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DPFA - Diakonie Riesa-Großenhain gGmbH

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Deutsche Private Finanzakademie GmbH &Co.KG Sachsen<br />

Bildungsstätte <strong>Großenhain</strong><br />

Auenstraße 1 · 01558 <strong>Großenhain</strong><br />

30<br />

<strong>DPFA</strong><br />

A K A D E M I E G R U P P E<br />

ERFOLG DURCH BILDUNG.<br />

Das 15-jährige Bestehen der Migrationserstberatung (MEB) der <strong>Diakonie</strong> <strong>Riesa</strong> -<br />

<strong>Großenhain</strong> <strong>gGmbH</strong> unter der bewährten Leitung von Frau Diplomsozialpädagogin<br />

Franke ist mir Anlass, die Leistungen dieses Teams in besonderer Weise<br />

hervorzuheben und dafür meine Anerkennung auszusprechen.<br />

Die MEB hat es verstanden, Zuwanderinnen und Zuwanderer auf eine<br />

gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen, politischen, kulturellen<br />

und wirtschaftlichen Leben in Deutschland vorzubereiten und zu befähigen.<br />

Insbesondere versteht es die MEB in ihrer begleitenden Tätigkeit, unterschiedliche<br />

Integrationsangebote zu koordinieren und zu vernetzen. Stil der Arbeit der MEB<br />

ist, dass es immer um den Einzelfall, um passgenaue Integrationsmaßnahmen<br />

und zugeschnittene Förderpläne, immer jedoch auch um viel menschliche<br />

Zuwendung ging. Hin und wieder konnten wir uns in diese vielfältige Arbeit mit<br />

einbringen, dabei auch all die Sorgen, Probleme und Lösungsvielfalt erkennen.<br />

Ich wünsche dem Team der MEB weiterhin viel Erfolg in einer Arbeit, wo es kein<br />

Ende, aber immer wieder neue gelungene Integrationen gibt.<br />

<strong>Großenhain</strong>, den 13.02.07 Dr.sc.techn. Hans-Peter Fehr<br />

Direktor für Bildung der <strong>DPFA</strong><br />

Bildungsstätte <strong>Großenhain</strong><br />

Postfach 100 109<br />

01553 <strong>Großenhain</strong><br />

Telefon, 03522 505600<br />

Telefax, 03522 505601<br />

Deutsche Private Finanzakademie<br />

GmbH &Co.KG Sachsen<br />

nach AZWV zu-gelassener freier<br />

Träger beruflicher Weiterbildungen<br />

grossenhain.dpfa@dpfa-akademiegruppe.com www.dpla-akademiegruppe.com<br />

Firmensitz/<br />

Geschäftsleitung,<br />

Handelsregister,<br />

Geschäftsführer,<br />

Gutwasserstraße 17, 08056 Zwickau<br />

Amtsgericht Chemnitz HRA3528<br />

Catrin Liebold<br />

Prof. Dr. sc. oec. Clauß Dietz<br />

TÜV<br />

Bankverbindung<br />

Commerzbank<br />

Zwickau<br />

Kto.-Nr, 700 008 600<br />

BLZ, 870 400 00<br />

Ust-ldNr,<br />

DE198829169<br />

Das 15-jährige Jubiläum<br />

ist auch für mich als Leiterin der Migrationsberatungsstelle ein Anlass<br />

zurückzuschauen und Resümee zu ziehen.<br />

Im August 1992 bekam das Diakonische Werk im Kirchenbezirk <strong>Großenhain</strong> e.V.<br />

das Angebot vom Diakonischen Amt Radebeul, das Arbeitsgebiet Aussiedlerarbeit<br />

in ihr Beratungsangebot im Landkreis <strong>Großenhain</strong> aufzunehmen. Damals<br />

rechneten wir mit einem zukünftigen Beratungsbedarf von fünf bis zehn Jahren.<br />

Die ersten Schritte in diesem Bereich waren für mich, geschichtliche Hintergründe<br />

nachzulesen, da in der ehemaligen DDR diese politischen Geschehnisse nicht<br />

veröffentlicht wurden. Weiterhin war es erforderlich, mir die rechtlichen Grundlagen<br />

anzueignen und mich mental auf die Begleitung dieser Personengruppe<br />

vorzubereiten.<br />

Bei der Eröffnung des ersten Übergangswohnheimes konnte ich mich besonders<br />

an die Einwohnerversammlung erinnern und an die Ankunft der ersten Aussiedler<br />

in Kmehlen. Die Debatte in dieser Versammlung machte mir wenig Mut für meine<br />

zukünftige Arbeit.<br />

Die Begegnung mit den ersten Familien dagegen hat mich emotional sehr<br />

berührt. Der Verlauf der Erstkontakte zwischen einigen Einheimischen und den<br />

Neuzugereisten gaben mir Hoffnung, dass die Menschen in Kmehlen bzw. im<br />

Landkreis „Heimat“ finden können.<br />

Schnell stiegen die Anforderungen an mich, da die Aussiedler mich mit allen<br />

Fragen des Lebens konfrontierten im Sinne von „wo muss ich was, wie tun“.<br />

Ich musste mich jedoch erst bei vielen Fragen neu orientieren und gleichzeitig<br />

den Ämtern und anderen Einrichtungen den Leistungsanspruch von Aussiedlern<br />

erklären und zum Teil Gesetzestexte als Beweis vorlegen.<br />

Hinzu kam, dass die Spätaussiedler mit großer Enttäuschung nach Sachsen<br />

übersiedelten. Sie assoziierten Sachsen mit Osten und Rückschritt.<br />

Sie äußerten mir gegenüber, dass sie an den Einwohnern und an uns die<br />

Gastfreundlichkeit schätzten und Dorfbewohner Kontakte suchten, allerdings war<br />

der Wunsch trotzdem noch groß, zu den Verwandten in den Westen zu ziehen.<br />

In Kooperation mit der Gemeinde Priestewitz gelang es uns nach ca. zwei Jahren,<br />

erste Aussiedler zu gewinnen, die in einigen umliegenden Ortschaften rund um<br />

Kmehlen sesshaft wurden. Heute ist es selbstverständlich, dass Spätaussiedler<br />

in unserem Landkreis ihren Lebensmittelpunkt finden.<br />

Anhand des Zeitstrahls können Sie nachlesen, wie rasant und in welcher<br />

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