08.12.2012 Aufrufe

DPFA - Diakonie Riesa-Großenhain gGmbH

DPFA - Diakonie Riesa-Großenhain gGmbH

DPFA - Diakonie Riesa-Großenhain gGmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Zu Beginn unseres Planes hatten wir zusammen mit Frau Fehrmann<br />

(Bürgermeisterin der Gemeinde Ebersbach) eine Bürgerversammlung einberufen,<br />

um unser Projekt persönlich vorzustellen und für Anfragen zur Verfügung zu<br />

stehen. Wir rechneten ursprünglich mit 10 bis 15 Interessierten, tatsächlich kamen<br />

ca. 50 Personen.<br />

Die Stimmung war sehr aufgeladen und aggressiv, und der Leitfaden der<br />

Diskussion war aus unserer Sicht sehr beschämend. Einige Befürchtungen<br />

konnten wir entkräften, andere Probleme konnten wir verstehen und versprachen<br />

diesen entgegenzuwirken.<br />

Die TeilnehmerInnen der <strong>Diakonie</strong> konnten die kommende Nacht kaum<br />

schlafen und fragten sich, was für eine Einstellung gegenüber Fremden<br />

unter den Versammelten vorherrschte. Unterstützt haben uns während<br />

dieser Sitzung die Bürgermeisterin der Gemeinde, die Schulleiterin der<br />

Mittelschule Ebersbach und der Pfarrer der Kirchgemeinde Radeburg.<br />

Besonders erfreulich ist deshalb, dass erste Annäherungsversuche schon<br />

während der Eröffnungsfeier stattfanden, indem wir unser Haus so offen<br />

wie möglich hielten. Später waren wir immer Ansprechpartner für Probleme<br />

und Beschwerden. Letztendlich brachten uns EinwohnerInnen Spenden ins<br />

Haus oder boten Hilfe an. Es entstanden mit den Kindern Freundschaften<br />

und die Erwachsenen begegneten sich mit Respekt und Höflichkeit.<br />

Dankend möchten wir an dieser Stelle noch erwähnen, dass wir immer auf Pfarrer<br />

Seifert, die MitarbeiterInnen der Sparkasse Ebersbach, die MitarbeiterInnen<br />

der Gemeinde Ebersbach und das Personal des Kindergartens Rödern zählen<br />

konnten. Nun kann man sich vielleicht vorstellen, dass bei so einer großen<br />

Integrationsarbeit die Schließung mit einem lachenden und einem weinenden<br />

Auge von uns vorgenommen wurde.<br />

28<br />

Zeitstrahl<br />

08/1992 - 2002 Beginn der Migrationsarbeit im LK <strong>Großenhain</strong><br />

ÜWH in Kmehlen I (38 Plätze)<br />

02/1993 – 05/2001 ÜWH Zabeltitz (88 Plätze)<br />

1993 - 1998 ÜWH <strong>Großenhain</strong><br />

04/1994 – 1999 ÜWH Baselitz (40 Plätze)<br />

11/1994 – 1999 ÜWH Kalkreuth (88 Plätze)<br />

1996 – 1998 ÜWH Zeithain (330 Plätze) insgesamt<br />

wurde dieses Heim 1991 – 1998 betrieben<br />

1997 Beginn des Frauenprojektes<br />

1997 – 2001 ÜWH Kmehlen II (50 Plätze)<br />

1998 Beginn der Jugendmigrationsarbeit<br />

(damals JGW, jetzt JMD)<br />

1999 Beendigung des Frauenprojektes<br />

02/1999 Beginn des Projektes „Kupferberg“<br />

06/1999 – 04/2004 Begleitung der Kosovo-Flüchtlinge<br />

in <strong>Großenhain</strong>/Kmehlen<br />

04/2000 – 04/2004 ÜWH Gröditz (190 Plätze)<br />

04/2001 Beginn des Bundesmodellprojektes „Sesam“<br />

04/2004 Eröffnung des ÜWH Rödern in eigener<br />

Betreibung (80/40 Plätze)<br />

04/2004 Beendigung des Bundesmodellprojektes „Sesam“<br />

07/2004 – 12/2005 Beginn des Projektes „Sesam-Fortführung”<br />

09/2004 Erweiterung des JMD auf den Landkreis<br />

Meißen mit 0,8 Vollzeitäquivalent<br />

10/2006 Beginn des Projektes „Albatros“<br />

5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!