DPFA - Diakonie Riesa-Großenhain gGmbH
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Zu Beginn unseres Planes hatten wir zusammen mit Frau Fehrmann<br />
(Bürgermeisterin der Gemeinde Ebersbach) eine Bürgerversammlung einberufen,<br />
um unser Projekt persönlich vorzustellen und für Anfragen zur Verfügung zu<br />
stehen. Wir rechneten ursprünglich mit 10 bis 15 Interessierten, tatsächlich kamen<br />
ca. 50 Personen.<br />
Die Stimmung war sehr aufgeladen und aggressiv, und der Leitfaden der<br />
Diskussion war aus unserer Sicht sehr beschämend. Einige Befürchtungen<br />
konnten wir entkräften, andere Probleme konnten wir verstehen und versprachen<br />
diesen entgegenzuwirken.<br />
Die TeilnehmerInnen der <strong>Diakonie</strong> konnten die kommende Nacht kaum<br />
schlafen und fragten sich, was für eine Einstellung gegenüber Fremden<br />
unter den Versammelten vorherrschte. Unterstützt haben uns während<br />
dieser Sitzung die Bürgermeisterin der Gemeinde, die Schulleiterin der<br />
Mittelschule Ebersbach und der Pfarrer der Kirchgemeinde Radeburg.<br />
Besonders erfreulich ist deshalb, dass erste Annäherungsversuche schon<br />
während der Eröffnungsfeier stattfanden, indem wir unser Haus so offen<br />
wie möglich hielten. Später waren wir immer Ansprechpartner für Probleme<br />
und Beschwerden. Letztendlich brachten uns EinwohnerInnen Spenden ins<br />
Haus oder boten Hilfe an. Es entstanden mit den Kindern Freundschaften<br />
und die Erwachsenen begegneten sich mit Respekt und Höflichkeit.<br />
Dankend möchten wir an dieser Stelle noch erwähnen, dass wir immer auf Pfarrer<br />
Seifert, die MitarbeiterInnen der Sparkasse Ebersbach, die MitarbeiterInnen<br />
der Gemeinde Ebersbach und das Personal des Kindergartens Rödern zählen<br />
konnten. Nun kann man sich vielleicht vorstellen, dass bei so einer großen<br />
Integrationsarbeit die Schließung mit einem lachenden und einem weinenden<br />
Auge von uns vorgenommen wurde.<br />
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Zeitstrahl<br />
08/1992 - 2002 Beginn der Migrationsarbeit im LK <strong>Großenhain</strong><br />
ÜWH in Kmehlen I (38 Plätze)<br />
02/1993 – 05/2001 ÜWH Zabeltitz (88 Plätze)<br />
1993 - 1998 ÜWH <strong>Großenhain</strong><br />
04/1994 – 1999 ÜWH Baselitz (40 Plätze)<br />
11/1994 – 1999 ÜWH Kalkreuth (88 Plätze)<br />
1996 – 1998 ÜWH Zeithain (330 Plätze) insgesamt<br />
wurde dieses Heim 1991 – 1998 betrieben<br />
1997 Beginn des Frauenprojektes<br />
1997 – 2001 ÜWH Kmehlen II (50 Plätze)<br />
1998 Beginn der Jugendmigrationsarbeit<br />
(damals JGW, jetzt JMD)<br />
1999 Beendigung des Frauenprojektes<br />
02/1999 Beginn des Projektes „Kupferberg“<br />
06/1999 – 04/2004 Begleitung der Kosovo-Flüchtlinge<br />
in <strong>Großenhain</strong>/Kmehlen<br />
04/2000 – 04/2004 ÜWH Gröditz (190 Plätze)<br />
04/2001 Beginn des Bundesmodellprojektes „Sesam“<br />
04/2004 Eröffnung des ÜWH Rödern in eigener<br />
Betreibung (80/40 Plätze)<br />
04/2004 Beendigung des Bundesmodellprojektes „Sesam“<br />
07/2004 – 12/2005 Beginn des Projektes „Sesam-Fortführung”<br />
09/2004 Erweiterung des JMD auf den Landkreis<br />
Meißen mit 0,8 Vollzeitäquivalent<br />
10/2006 Beginn des Projektes „Albatros“<br />
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