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Bahnsport 12/2016

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46. Jahrgang • D: 4,50 A: 5,00 LUX: 5,00 B: 5,00 NL: 5,00 I: 5,00 (Alle Angaben in Euro) 8,50 CHF • D 3392 E • ISSN 2198–2902<br />

NR. <strong>12</strong>/16<br />

SPEEDWAY • SANDBAHN<br />

GRASBAHN • EISSPEEDWAY<br />

X-mas<br />

Greets<br />

LEGENDEN:<br />

Georg Gilgenreiner<br />

PORTRÄT:<br />

Linda und Josef<br />

Hukelmann<br />

OLDIESZENE:<br />

EVLS<br />

EHRUNGEN:<br />

SBM/NBM<br />

STORY:<br />

Marcel<br />

Bicher


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INHALT & EDITORIAL<br />

Frohes Fest<br />

- von Nadine Pfeiffer -<br />

8<br />

Die NBM-Vertreter verabschiedeten Enrico Janoschka und Matthias Kröger<br />

EHRUNG/TAGUNG<br />

SBM Pfarrkirchen 6<br />

NBM Mulmshorn 8<br />

SPEEDWAY<br />

Neuenknick 10<br />

Herxheim 11<br />

PORTRÄT<br />

Linda und Josef Hukelmann <strong>12</strong><br />

LEGENDEN<br />

Georg Gilgenreiner 14<br />

X-MAS GREETS<br />

INTERVIEW<br />

SONSTIGES<br />

Die Gruppe Dance Explosion sorgte bei der SBM-Feier in Pfarrkirchen für Stimmung<br />

Franz Zorn 19<br />

OLDIESZENE<br />

European Longtrack Veteran Series 20<br />

STORY<br />

Marcel Bicher 22<br />

People & Facts 4<br />

International 24<br />

Bazar 27<br />

Clubnotizen 28<br />

JB German Oil 29<br />

Vorschau Steingaden/<br />

Buchvorstellungen/Impressum 30<br />

6<br />

Foto oben: (v.l.): Alfons Sagemüller, Enrico Janoschka, Matthias Kröger, Josef Hukelmann • Foto: Ubbo Bandy<br />

Foto unten: Dance Explosion, Garde des Narrenkobels Pfarrkirchen • Foto: Susi Weber<br />

Titel: Deutscher Meister U21 + Paarcupsieger <strong>2016</strong> Michael Härtel • Foto: Daniel Sievers<br />

Liebe BSA-Leser,<br />

ich begrüße Sie herzlich zu unserer Weihnachtsausgabe.<br />

Und was soll ich sagen … ein<br />

Jahr voller Höhen und Tiefen neigt sich so langsam<br />

dem Ende zu. Ein erneutes Jahr, das wir<br />

mehr oder weniger gemeinsam durchlebt haben<br />

mit allem, was dazu gehörte: Schönes,<br />

Trauriges, Schwieriges, Ärgerliches, Spannendes,<br />

Freudiges und ... und ... und … all das, was<br />

eben so ein Jahr ausmacht.<br />

Und während es derzeit noch mal so richtig<br />

stressig ist, sind wir doch froh, wenn zu Weihnachten<br />

und Neujahr auch mal (endlich) ein wenig<br />

Ruhe einkehrt, hoffentlich. Aber selbstverständlich<br />

ja nur vorübergehend, denn dann<br />

geht’s ja auch gleich schon wieder Schlag auf<br />

Schlag weiter. Und zwar hoffentlich mit Eisspeedwayrennen<br />

auf den schönen Natureisbahnen<br />

in Bayern, Österreich und der Schweiz.<br />

Mit Vorfreude und Spannung wünschen wir uns<br />

einen solchen traumhaften und knackigen Winter,<br />

den es dafür braucht, und dann sind wir<br />

auch sogleich wieder live dabei.<br />

Bis dahin vertreiben wir uns die Zeit noch ein<br />

wenig mit wohlverdienten Ehrungen, Jahresabschluss-<br />

und Weihnachtsfeiern. Alles eben zu<br />

seiner Zeit. Und außerdem laufen überall auch<br />

schon die Vorbereitungen für das nächste Jahr<br />

mit allem, was dazu gehört. Langeweile kommt<br />

da keine auf und wir dürfen gespannt sein …<br />

jetzt erst mal auf die Eissaison und dann auf die<br />

neue Sommersaison. Lassen wir uns in jeder<br />

Hinsicht überraschen.<br />

Für den Moment möchten wir noch gerne Danke<br />

sagen. Und zwar Ihnen allen, die Sie uns Ihr Vertrauen<br />

geschenkt haben und mit uns gemeinsam<br />

– in welcher Form auch immer – mit einer<br />

großen Portion Idealismus und auch mit Mut<br />

und Stärke (kostet ja schon manchmal Nerven<br />

;-)) für diesen – unseren Sport – agieren!<br />

Wir sind froh, Sie an unserer Seite zu haben und<br />

stolz darauf, Ihr Fachmagazin zu sein. Dazu<br />

kommt mir das schöne Zitat in den Sinn: „Alle<br />

sagten, das geht nicht, bis jemand kam und<br />

hat’s einfach gemacht!“ Na also, geht doch!<br />

Mit all dieser Zuversicht für 2017 wünschen wir<br />

Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen<br />

guten Drift ins neue Jahr! Bleiben Sie gesund!<br />

Und im Januar, da starten wir dann zusammen<br />

wieder voll durch.<br />

Bis dahin Servus,<br />

Good-bye & Auf Wiedersehen,<br />

MfG<br />

Nadine P.<br />

Dezember '16 BAHNSPORT AKTUELL 3


PEOPLE & FACTS<br />

Enrico Janoschka<br />

gibt den Rennsport auf<br />

Enrico Janoschka ist nach Matthias Kröger der zweite prominente deutsche<br />

Langbahnfahrer, der zum Saisonende mit dem aktiven Rennsport<br />

Schluss macht. Der 41-jährige Sarmstorfer trug sich schon seit längerer<br />

Zeit mit dem Gedanken, seine <strong>Bahnsport</strong>karriere an den berühmten Nagel<br />

zu hängen.<br />

„Es wurde zuletzt immer schwieriger für mich, Beruf und Sport unter einen<br />

Hut zu bekommen“, erklärte der dreimalige Teamweltmeister seine Entscheidung<br />

gegenüber <strong>Bahnsport</strong> aktuell, „ich arbeite als Selbstständiger<br />

zehn bis zwölf Stunden täglich und muss dann immer noch wieder die Motorräder<br />

für das Wochenende vorbereiten, das ist hart.“<br />

Den Entschluss, dem aktiven <strong>Bahnsport</strong> am Ende dieser Saison endgültig<br />

Adieu zu sagen, fasste Enrico Janoschka Wochen nach seinem schweren<br />

Sturz beim Grasbahnrennen in Melsungen. Er brach sich bei diesem Horrorcrash<br />

drei Halswirbel und entging nur knapp einer Querschnittslähmung.<br />

Dazu wurde der Hauptnerv an der Hüfte böse gequetscht.<br />

Die Folgen waren bitter für den Familienvater, denn er ist seit dem Unfall<br />

krankgeschrieben, das heißt, die Einnahmen aus seinem kleinen Transportunternehmen<br />

blieben aus. Enrico Janoschka hofft allerdings darauf,<br />

dass seine ehemaligen Kunden zu ihm halten werden, wenn er wieder arbeiten<br />

kann. „Der Sturz in Melsungen war sozusagen der Tropfen, der das<br />

Fass zum Überlaufen brachte“, sagte der sympathische Mecklenburg-Vorpommerner,<br />

von dem viele sagen, er sei ein Pfundskerl und ein wahrer<br />

Sportsmann. • Text u. Foto: Rudi Hagen<br />

GP-Wildcards vergeben<br />

Ende Oktober gab die SGP-Kommission bekannt, welche Fahrer an der<br />

nächsten GP-Serie mit permanenten Wildcards teilnehmen werden. Man<br />

entschied sich letztendlich, Matej Zagar, Nicki Pedersen, Maciej Janowski<br />

und Emil Saifutdinow zum Wettbewerb einzuladen. Die Wildcard-Vergabe<br />

an Matej Zagar war keine Überraschung und man hatte fest damit gerechnet,<br />

dass der Slowene 2017 dabei sein wird. Schließlich belegte der<br />

33-Jährige WM-Gesamtrang 9 und hatte am Ende nur ein mickriges Pünktchen<br />

weniger als der achtplatzierte Niels-Kristian Iversen. Darüber hinaus<br />

wird das slowenische Krsko in der nächsten Saison die GP-Auftaktrunde<br />

veranstalten.<br />

Erwartungsgemäß wurde auch Nicki Pedersen für den GP nominiert, obwohl<br />

der Däne insgesamt ein total verkorkstes Jahr hatte. Am Saisonende<br />

schien es, als hätte der 39-Jährige seine Probleme gelöst, doch dann<br />

stürzte er beim Goldhelmrennen in Pardubice schwer. Verletzungsbedingt<br />

musste der Skandinavier die letzten drei GP-Rennen in Stockholm,<br />

Torun und Melbourne absagen. Der dreifache Weltmeister polarisiert seit<br />

Jahren die Speedwayfans, aber es wäre kaum vorstellbar, dass „Power“<br />

der kommenden GP-Serie fernbleiben könnte.<br />

Maciej Janowski hatte einen verheißungsvollen Saisonanfang und lag<br />

nach dem GP in Malilla im Gesamtklassement noch an 4. Position, aber<br />

danach lief für den 25-Jährigen nichts mehr. Im Endeffekt wurde „Magic“<br />

WM-Zehnter. Da sich Bartosz Zmarzlik, Piotr Pawlicki und Challenge-Sieger<br />

Patryk Dudek für den GP qualifiziert hatten, hätte man davon ausgehen<br />

können, dass der GP-Rechteinhaber keinen vierten Polen im Wettbewerb<br />

haben möchte. Die Engländer berücksichtigten jedoch, dass Janowski<br />

ein sehr hoffnungsvoller Pilot ist und in der WM-Wertung mit Zagar<br />

punktgleich war.<br />

Gemischte Gefühle rief hingegen die Wildcard-Vergabe an Emil Saifutdinow<br />

hervor. Einerseits gibt es keine Zweifel, dass der WM-Dritte von 2009<br />

und zweifache Europameister einer der besten Speedwayfahrer ist und im<br />

GP auf jeden Fall mit dabei sein müsste. Doch andererseits startete der<br />

Russe seit 2009 im Grand Prix. Vor drei Jahren meldete er sich jedoch freiwillig<br />

ab. Und jetzt plötzlich wurde Saifutdinow wieder zum GP eingeladen,<br />

obwohl er die WM-Qualifikationen nicht absolviert hatte. Der Fahrer<br />

war am Saisonanfang noch verletzt. Die Frage ist aber: Hätte er unverletzt<br />

die Qualis bestritten?<br />

Kenneth Bjerre wurde beim Challenge in Vetlanda nach einem Stechen<br />

Vierter und machte sich Hoffnungen auf eine Wildcard oder wenigstens<br />

darauf, als erster GP-Reservist fungieren zu dürfen. Doch daraus wurde<br />

nichts. Die SGP-Kommission entschied sich für seinen jüngeren Landsmann<br />

Peter Kildemand, der in der WM-Endwertung Zwölfer wurde. Der<br />

27-Jährige wird erster Reservefahrer sein. Trotz seines guten Abschneidens<br />

in Teterow wurde Martin Smolinski bei der Vergabe übergangen. Der<br />

32-Jährige wird in der kommenden Saison zweiter GP-Reservist sein. Juniorenweltmeister<br />

Max Fricke wird erst zum Einsatz kommen, wenn drei<br />

der vollberechtigten GP-Teilnehmer nicht am Rennen teilnehmen.<br />

• Text: Georg Dobes: Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

Überraschung: Wildcard<br />

für Emil Saifutdinow<br />

GP-Starterliste 2017: 1 Greg Hancock, USA; 2 Tai Woffinden, GB; 3 Bartosz<br />

Zmarzlik, PL; 4 Chris Holder, AUS; 5 Jason Doyle, AUS; 6 Piotr Pawlicki, PL;<br />

7 Antonio Lindbäck, S; 8 Niels-Kristian Iversen, DK; 9 Matej Zagar, SLO;<br />

10 Maciej Janowski, PL; 11 Fredrik Lindgren, S; <strong>12</strong> Nicki Pedersen, DK;<br />

13 Patryk Dudek, PL; 14 Martin Vaculik, SK; 15 Emil Saifutdinow, RUS<br />

Reservisten: 20 Peter Kildemand, DK; 21 Martin Smolinski, D; 22 Max<br />

Fricke, AUS<br />

Weltcup-Kalender steht fest<br />

Dass die Finalrunde des WM-Teamwettbewerbs im polnischen Leszno<br />

stattfinden wird, war schon vorher bekannt. Das Weltcup-Finale wird im<br />

Alfred-Smoczyk-Stadion am 8. Juli ausgetragen. Die Gastgeber hoffen,<br />

dass sie den WM-Titel erfolgreich verteidigen können. Das Race-off findet<br />

am Vortag statt und nur der Sieger wird sich für das Finale qualifizieren.<br />

Event 1 wird im englischen King’s Lynn am 1. Juli durchgeführt. Neben den<br />

Gastgebern werden die Teams aus Australien, den Vereinigten Staaten<br />

und Tschechien an den Start gehen. Drei Tage später findet Event 2 in Västervik<br />

statt. Am Rennen werden die Mannschaften aus Schweden, Dänemark,<br />

Russland und der Sieger der Qualifikationsrunde teilnehmen. Die<br />

Sieger der beiden Events sichern sich die Finalteilnahme, während die jeweils<br />

zweit- und drittbeste Mannschaft vorher das Race-off bestreiten<br />

muss.<br />

Die einzige Qualifikation wird in Riga stattfinden. Mit von der Partie in der<br />

lettischen Hauptstadt wird auch das deutsche Team sein. • Georg Dobes<br />

SWC-Kalender: 25.6. Qualifikationsrunde, Riga/LV (am Start Lettland,<br />

Deutschland, Italien, Slowenien); 1.7. Event 1, King’s Lynn/GB (Großbritannien,<br />

Australien, USA, Tschechien); 4.7. Event 2, Västervik/S (Schweden,<br />

Dänemark, Russland, Sieger Qualifikationsrunde); 7.7. Race-off,<br />

Leszno/PL; 8.7. Finale, Leszno/PL.<br />

4 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '16


GP-Austragungsorte<br />

bekanntgegeben<br />

Die vergangene GP-Saison umfasste insgesamt elf Runden. 2017 wird es<br />

ein Rennen mehr geben. Zu den Austragungsorten, bei denen bereits<br />

<strong>2016</strong> die besten Speedwayfahrer der Welt gastierten, kommt Daugavpils<br />

hinzu. Zuletzt wurde im Jahr 2015 ein GP-Rennen im Lokomotiv-Stadion<br />

ausgetragen. <strong>2016</strong> durften die Letten ein EM-Finale organisieren. In der<br />

nächsten Saison findet am 27. Mai ein GP in der lettischen Stadt statt.<br />

Wie schon zuletzt, startet die GP-Serie im slowenischen Krsko. Danach<br />

kommen die Fahrer nach Polen, um im Narodowy-Stadion in der Hauptstadt<br />

um WM-Punkte zu kämpfen. Der GP von Deutschland findet am<br />

9. September in der Bergring-Arena in Teterow statt.<br />

Die abschließende GP-Runde wird wieder im Etihad-Stadion in Melbourne<br />

im Oktober über die Bühne gehen, der genaue Termin steht noch nicht<br />

fest. Da das Rennen in Torun am 7. Oktober stattfindet, kann man wohl davon<br />

ausgehen, dass die Runde in Australien entweder am 21. oder am<br />

28. Oktober ausgetragen wird. • Georg Dobes<br />

SGP-Kalender 2017: 29.4. Krsko/SLO; 13.5. Warschau/PL; 27.5. Daugavpils/LV;<br />

10.6. Prag/CZ; 24.6. Horsens/DK; 22.7. Cardiff/GB; <strong>12</strong>.8. Malilla/S;<br />

26.8. Gorzow/PL; 9.9. Teterow/D; 23.9. Stockholm/S; 7.10. Torun/<br />

PL; Melbourne/AUS (Termin noch offen ).<br />

Weitere WM-Termine 2017<br />

Eisspeedway-WM: 7.1. Qualifikationsrunde 1, Ylitornio/FIN; 14.1. Qualifikationsrunde<br />

2, Strömsund/S; 4./5.2. Finale 1, Togliatti/RUS; 11./<strong>12</strong>.2. Finale<br />

2, Schadrinsk/RUS; 18./19.2. Finale 3, Almaty/KAZ; 4./5.3. Finale 4,<br />

Berlin/D; 1./2.4. Finale 5, Heerenveen/NL.<br />

Eisspeedway-Team-WM: 11./<strong>12</strong>.3. Finale, Inzell/D.<br />

Speedway-WM - Qualifikationen: 6.5. Runde 1 , Esbjerg/DK; Runde 2, Zarnovica/SK;<br />

Runde 3, Lonigo/I; 5.6. Runde 4, Abensberg/D; 15.6. Semifinale<br />

1, Olching/D; 17.6. Semifinale 2, Terenzano/I; 19.8. Challenge, Togliatti/RUS.<br />

U21-WM: 19.5. Qualifikationsrunde 1, Pardubice/CZ; 20.5. Qualifikationsrunde<br />

2, Badia Calavena/I; Qualifikationsrunde 3, Kumla/S; 23.7. Finale<br />

1, Swindon/GB; 8.9. Finale 2, Güstrow/D; 29.9. Finale 3, Pardubice/<br />

CZ.<br />

U21-Team-WM: 3.6. Semifinale 1, Pocking/D; Semifinale 2, Fjelsted/DK;<br />

2.9. Finale, Rybnik/PL.<br />

Langbahn-WM: 24.6. Qualifikationsrunde, Marianske Lazne/CZ; 27.8.<br />

Challenge, Berghaupten/D; 25.5. Finale 1, Herxheim/D; 17.6. Finale 2, La<br />

Réole/F; 9.7. Finale 3, Mühldorf/D; 20.8. Finale 4, Eenrum/NL; 2.9. Finale<br />

5, Morizes/F.<br />

Langbahn-Team-WM: 24.9. Finale, Roden/NL.<br />

Speedway-Jugend-Weltcup 250 ccm: 26.-28.8. Trainingscamp, Prag/CZ;<br />

29.8. Semifinale 1 + 2, Prag/CZ; 31.8. Finale, Prag/CZ.<br />

Langbahn-Jugend-Weltcup 250 ccm: 25.8. Pardubice/CZ.<br />

Speedway-Jugend-Gold-Trophäe 85 ccm: 7./8.7. Elgane/N.<br />

Langbahn-Jugend-Gold-Trophäe <strong>12</strong>5 ccm: 2.9. Morizes/F.<br />

Sidecar Speedway 1000 ccm World Cup: 8.4. Gillman/AUS.<br />

Langbahn-WM 2017 ohne Smoli<br />

Leicht fiel die Entscheidung am Ende nicht, doch Martin Smolinski wird<br />

auch 2017 nicht an der Langbahnweltmeisterschaft teilnehmen.<br />

„Wir haben uns im Team lange und intensiv mit dem Thema Langbahnweltmeisterschaft<br />

2017 und der Ausrichtung der Saison 2017 beschäftigt,<br />

doch letzten Endes eine Anfrage, ob wir Interesse an einer Wildcard für<br />

den Wettbewerb haben, abgelehnt. Terminlich kollidiert ein Langbahn-<br />

Grand-Prix mit der Speedway-Best-Pairs-Veranstaltung in Landshut am<br />

Vatertag. Da unsere Grundausrichtung 2017 erneut auf Speedway liegen<br />

wird, haben wir uns dazu entschlossen, die Anfrage abzulehnen.“<br />

Was dem Olchinger jedoch auf jeden Fall positiv aufgefallen ist, ist die Tatsache,<br />

dass es nach den bisher bekannten Rennkalendern gelungen ist,<br />

eine Terminkollision zwischen der Weltmeisterschaft auf der Langbahn<br />

und dem Speedway-Grand-Prix zu vermeiden. „Ich bin ja jemand, der oftmals<br />

nicht mit Kritik spart, doch hier muss ich die Offiziellen auch mal loben,<br />

das ist ein Schritt in die richtige Richtung“, der dann jedoch auch beifügt,<br />

„wir kennen bislang nur sehr vereinzelte Renntermine und wissen<br />

auch noch nicht, an welchen Wettbewerben wir teilnehmen dürfen. Für<br />

welche Qualifikationsrennen wir gesetzt werden, entscheidet zudem letzten<br />

Endes der DMSB. Es wäre wünschenswert, wenn Termine und Einteilungen<br />

generell früher stehen würden, um besser zu planen und entscheiden<br />

zu können.“<br />

Fakt ist jedoch, dass sich Martin Smolinski keinesfalls aus der Langbahnszene<br />

verabschiedet, obwohl er nicht an der Weltmeisterschaft teilnimmt.<br />

„Die Langbahn hat in Deutschland eine so große Tradition und gerade bei<br />

uns in Bayern locken die Traditionsrennen noch immer viele Leute an die<br />

Rennbahn. Wenn es terminlich zu den Speedwayrennen passt, werde ich<br />

auch weiterhin so viele Langbahnrennen wie möglich fahren.“<br />

• Text: Manuel Wüst; Foto: Tänzel<br />

Max Dilger<br />

und<br />

Kevin Wölbert<br />

starten<br />

für Opole<br />

Bereits 2009 und 2010 war Max<br />

Dilger für den polnischen Club unterwegs<br />

und sammelte dort gute<br />

Erfahrungen. Dies war auch mit<br />

der Grund, sich für 2017 für das Angebot<br />

aus Opole zu entscheiden.<br />

Nachdem Max letztes Jahr nicht in<br />

Polen startete, freut er sich umso<br />

mehr, 2017 dort sein Können demonstrieren<br />

zu können.<br />

Ebenfalls bei Kolejarz Opole unterschrieb<br />

Kevin Wölbert. Wölbert ist<br />

kein absoluter Polen-Neuling.<br />

2013 war er bereits für den GKM<br />

Grudziadz unterwegs. Davor vertrat<br />

er die Farben von Zielona Gora,<br />

Gniezno und Krsno.<br />

Weniger erfolgreich verliefen Kevins<br />

Verhandlungen in England.<br />

Der Vertrag mit Edinburgh wurde<br />

nicht verlängert. Nun ist er auf der<br />

Suche nach einem neuen Club auf<br />

der Insel.<br />

• Foto Dilger: Wolfgang Radszuweit<br />

• Foto Wölbert: Ron MacNeill<br />

Dezember '16 BAHNSPORT AKTUELL 5


SBM-TAGUNG/EHRUNG<br />

Pfarrkirchen<br />

Sieger und Platzierte – viele waren zur SBM-Ehrung nach Pfarrkirchen gekommen. Ob Sonderehrungen (oben<br />

links), Ehrungen bei den Senioren (oben rechts) oder im Juniorenbereich (unten): SBM-Vorsitzender Josef<br />

Frohnwieser (Bild oben rechts, Dritter von rechts) hatte alle Hände voll zu tun, um alle Pokale zu überreichen<br />

Triumphe und Pokale<br />

Die Ehrung der Süddeutschen Bahnmeisterschaft richtete in diesem Jahr der RSC Pfarrkirchen aus.<br />

Zweiunddreißig Motorsportlern aus acht Kategorien wurden Auszeichnungen zuteil.<br />

Knapp 200 Gäste konnte der RSC Pfarrkirchen<br />

bei der Ehrung zur Süddeutschen Bahnmeisterschaft<br />

in der Stadthalle in Pfarrkirchen begrüßen.<br />

Umrahmt wurde die höchste Ehrung im<br />

süddeutschen Raum von zahlreichen Interviews,<br />

einer tänzerisch-akrobatischen Einlage<br />

der Gruppe Dance Explosion der Garde des Narrenkobels<br />

Pfarrkirchen sowie Geselligkeit und<br />

Gesprächen bis weit in die Nacht.<br />

Dreiundsechzig Motorsportler suchten in der<br />

41. Auflage der Süddeutschen Bahnmeisterschaft<br />

(SBM) in acht Klassen ihre Meister. Der<br />

RSC Pfarrkirchen bewarb sich aufgrund seines<br />

50-jährigen Bestehens für die Ausrichtung der<br />

diesjährigen Ehrung. SBM-Vorsitzender Josef<br />

Frohnwieser wünschte dem niederbayerischen<br />

Traditionsverein, dass er noch lange „großer<br />

Aktivposten“ des <strong>Bahnsport</strong>s sein kann: „Bei<br />

vielen ist bekannt, dass hier sehr, sehr hochkarätige<br />

Veranstaltungen und Meisterschaften<br />

ausgefahren werden. Die Stadt kann stolz sein<br />

auf solch einen Erfolgsclub.“ Trotz der geringer<br />

werdenden Zahl an Motorsportlern und Motorsportveranstaltern<br />

sei es gelungen, die Süddeutsche<br />

Bahnmeisterschaft in 15 Veranstaltungen<br />

durchzuführen und auszutragen. Frohnwiesers<br />

Gruß galt insbesondere den erfolgreichen<br />

Sportlern: „Ein großer Teil ist uns zur Ehrung<br />

nach Pfarrkirchen gefolgt.“ Vom „Stolz,<br />

die Veranstaltung ausrichten zu dürfen“,<br />

sprach RSC-Vorsitzender Markus Eibl, während<br />

Bürgermeister Wolfgang Beißmann das „gute<br />

Miteinander“ in Pfarrkirchen hervorhob. Im<br />

September 1966 dröhnten auf der laut Beißmann<br />

ältesten Trabrennbahn Bayerns im Übrigen<br />

erstmals die Motoren. Ein halbes Jahr davor,<br />

am 5. März 1966, gründeten 18 Personen<br />

den Rennsportclub Pfarrkirchen. Zu den Meilensteinen<br />

der Vereinsgeschichte gehört das<br />

WM-Finale 1986 mit rund <strong>12</strong>.000 Zuschauern.<br />

„Ich wünsche Ihnen, dass Sie die Menschen mit<br />

Ihrem Sport weiter begeistern können“, sagte<br />

Beißmann. Dem Pfarrkirchener Stadtoberhaupt<br />

empfahl SBM-Vorsitzender Josef Frohnwieser,<br />

neben dem im Ortskern an den Pferdesport erinnernden<br />

„Wimmer-Ross“ ein weiteres Denkmal<br />

zu setzen – nämlich einen Sandbahnrennfahrer.<br />

Danach stand die eigentliche Ehrung an, durch<br />

die die Moderatoren Uwe Hofbauer und Susi<br />

Weber führten. In kurzen Interviews hatten die<br />

Geehrten dabei auch Gelegenheit, zurück-,<br />

aber auch vorauszuschauen. Unter anderem berichtete<br />

SBM-Vorstandsmitglied Peppi Rudolph<br />

über die Nachwuchsarbeit. Michael Härtel gab<br />

bekannt, 2017 – nach dem Abitur – Profirennfahrer<br />

werden zu wollen und Marco Hundsrucker<br />

kündigte sein letztes Jahr in der Seitenwagenklasse<br />

an. Zuvor, sagte der 42-jährige Niederbayer,<br />

werde er aber noch mit SBM-Schatzmeister<br />

Klaus Dudenhöffer in Herxheim eine<br />

Runde drehen. „Willkommen in der Hölle“ hieß<br />

es dann vonseiten der Gruppe Dance Explosion<br />

der Garde des Narrenkobels Pfarrkirchen, die<br />

eine höllisch heiße Sohle auf die Bühne legte,<br />

bevor DJ Karl Jäger für den musikalischen Rahmen<br />

sorgte und auch die Bar eröffnete.<br />

Die deutschen Prädikate<br />

Noch unberücksichtigt der internationalen<br />

Termine wurden bei der SBM-Veranstaltertagung<br />

Mitte November folgende Termine für die<br />

deutschen Prädikate bekanntgegeben:<br />

DMSB-Meisterschaft Eisspeedway: 2.3. Berlin<br />

DMSB-Speedway-Paar-Cup: 24.6. Herxheim<br />

DMSB-Meisterschaft Speedway U21: 15.7. Ludwigslust<br />

DMSB-Meisterschaft Seitenwagen: 22.7. Werlte<br />

DMSB-Langbahn-Pokal Seitenwagen: 5.8. Melsungen<br />

Deutsche Langbahn-Meisterschaft Solo:<br />

26.8. Bad Hersfeld<br />

DMSB-Langbahn-Pokal Solo: 3.9. Schwarme<br />

Deutsche Speedway-Meisterschaft: 17.9. Olching<br />

DMSJ Deutsche Jugend <strong>Bahnsport</strong> Meisterschaft:<br />

Termin im September, detailliert noch nicht benannt,<br />

evtl. Teterow.<br />

Speedway-Bundesliga: 3.10. Finale 2<br />

(beim Ersten der Vorrunde).<br />

6 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '16


Veranstaltertagung<br />

Neugeordnete<br />

Deutsche Meisterschaft,<br />

Airfences und Wahlen<br />

• Bei Langbahn-Prädikaten dürfen künftig<br />

auch ausländische Fahrer starten<br />

• Der Verleih der APD wird künftig<br />

vom Süden aus organisiert<br />

• Vorstandswahlen bestätigen<br />

Amtsinhaber einstimmig<br />

Zu einer „Internationalen Deutschen Meisterschaft“<br />

hat sich die AG Langbahn (noch) nicht<br />

hinreißen lassen. Ab 2017 wird es allerdings im<br />

Langbahnbereich eine offene deutsche Meisterschaft<br />

in der Solo- und in der Seitenwagenklasse<br />

geben. Dies berichtete Christian Froschauer,<br />

SBM-Vorstandsmitglied, bei der diesjährigen<br />

Tagung der Süddeutschen Bahnmeisterschaftsveranstalter<br />

in Pfarrkirchen. Zwanzig<br />

Vereinsvertreter und insgesamt 41 Personen<br />

aus Veranstalter-, Fahrer-, Angehörigen- oder<br />

Fankreisen waren gekommen, um gemeinsam<br />

zurück, vor allem aber auch voraus und in die<br />

kommende Saison zu schauen.<br />

Zurück zu den deutschen Langbahnmeisterschaften:<br />

Die AG Langbahn hat laut Christian<br />

Froschauer auf die immer kleiner werdenden<br />

Fahrerfelder und die damit verbundene Qualität<br />

und Attraktivität der Meisterschaften reagiert:<br />

„Ab 2017 gibt es die Möglichkeit, das Fahrerfeld<br />

auch mit ausländischen Fahrern aufzufüllen.“<br />

Dem Beispiel der Meisterschaft im Eisspeedway<br />

folgend, wird dann der beste Deutsche<br />

deutscher oder DMSB-Meister sein.<br />

DMSB-Fahrer müssen bei den Nennungen bevorzugt<br />

behandelt werden, mindestens zwei<br />

Drittel des Fahrerfeldes DMSB-Piloten sein.<br />

Nach wie vor können auch B-Lizenz-Piloten eingesetzt<br />

werden. Darüber hinaus kann dann der<br />

Veranstalter – in Abstimmung mit dem DMSB<br />

entscheiden, ob die (dann EU-offene) Meisterschaft<br />

mit einem <strong>12</strong>er-, 15er- oder 18er-Fahrerfeld<br />

ausgetragen wird. Die Gebühren bleiben<br />

auch 2017 auf dem diesjährigen Niveau. Die<br />

Verpflichtung ausländischer Fahrer und deren<br />

Preisgelder sind Veranstaltersache. Änderungen<br />

gibt es auch in der Speedway-Bundesliga,<br />

die nach wie vor als Qualifikation zur Deutschen<br />

Meisterschaft herangezogen wird: Zum einen<br />

werden künftig Bonuspunkte berücksichtigt,<br />

damit der eigene Teamkollege nicht überholt<br />

wird. Zum anderen wird sich die Mannschaftszusammenstellung<br />

künftig aus einem A-, drei<br />

B- und zwei C-Fahrern zusammensetzen. Die<br />

Teilnehmerzahl wird je Team auf zwölf beschränkt.<br />

Zudem wird es ein neues Laufschema<br />

geben, bei dem in den ersten drei Durchgängen<br />

konstante Paare fahren. Ebenfalls von Christian<br />

Froschauer zu erfahren war, dass sich ab dem<br />

kommenden Jahr der DMSB-Fachausschuss<br />

<strong>Bahnsport</strong> neu zusammensetzen wird: Ihm gehören<br />

dann zwei (von den Fahrern zu wählende)<br />

Fahrersprecher sowie jeweils zwei (von den Veranstaltern<br />

zu wählende) Funktionäre aus den<br />

Bereichen Speedway und Langbahn an. „Jeder<br />

ist eingeladen, sich wählen zu lassen“, sagte<br />

Froschauer.<br />

Über das „Dauerbrennerthema Airfence“ berichtete<br />

Josef Frohnwieser. Über zwei Rennjahre<br />

wurden nun die ADPs von Alfons Sagemüller<br />

von der NBM verwaltet und der Verleih organisiert.<br />

Nun wird die Verantwortung der „APD-Verwaltungs-<br />

und Vermarktungs-GbR“ zur SBM<br />

wechseln und von Silke Großhans (Organisation)<br />

und Heiko Zeiter (finanzielle Abläufe, Buchführung)<br />

übernommen werden. Während die<br />

Gesellschaft 2015 noch einen Gewinn verbuchen<br />

konnte, schließt sie in diesem Jahr mit einem<br />

Minus in Höhe von 300 Euro ab. „Dies aber<br />

auch nur deshalb, weil sich einige Vereine gegen<br />

eine geringe Gebühr bereiterklärt haben,<br />

die Reinigungen zu übernehmen. Sonst lägen<br />

wir bei einem Minus in Höhe von mehreren Tausend<br />

Euro“, sagte Frohnwieser. Mit einer der<br />

Gründe für die rückläufigen Einnahmen bei einem<br />

Plus an Vermietungen insgesamt ist, dass<br />

weniger Vermietungen durch ausländische Veranstalter<br />

getätigt wurden und damit niedrigere<br />

Mieterträge erzielt werden konnten. Darüber<br />

hinaus gab es mehr Beschädigungen und höhere<br />

Transportkosten. „Im Ganzen betrachtet ist<br />

der APD-Verleih <strong>2016</strong> aus unserer Sicht zufriedenstellend<br />

verlaufen“, erklärte Frohnwieser.<br />

Wegkommen müssen seiner Meinung nach die<br />

Veranstalter von Gedanken, dass das Transportunternehmen<br />

etwas mit dem Auf- und Abbau<br />

zu tun habe und davon, dass die APDs stets<br />

sauber angeliefert werden können: „Wir sind<br />

nichts anderes als eine Selbsthilfegemeinschaft<br />

und wollen gewährleisten, dass das Ganze<br />

finanziell tragbar ist.“<br />

Im Rückblick sprach Josef Frohnwieser von einem<br />

Jahr, in dem der SBM „die ganz schweren<br />

Unfälle erspart geblieben sind“. Ein vielversprechendes<br />

Comeback feierte seiner Einschätzung<br />

nach das Rennen in Nandlstadt, das in Kooperation<br />

zwischen dem MSC Wolnzach und<br />

dem BBM München über die Bühne ging. Auch<br />

der MSC Pocking konnte erfolgreich in die Veranstalterreihen<br />

zurückkehren. Insgesamt, sagte<br />

Frohnwieser, habe sich die Zuschauerzahl<br />

bei allen Veranstaltungen eingependelt, hätte<br />

sich die Infrastruktur auf den Rennplätzen verbessert.<br />

Nach wie vor sei es aber so, dass zu wenig<br />

Aktive den Sport betreiben.<br />

Von einem „kleinen Plus“ in Höhe von 339 Euro<br />

konnte Schatzmeister Klaus Dudenhöffer berichten.<br />

Keine Veränderungen gab es bei den<br />

turnusgemäßen Wahlen zum SBM-Vorstand:<br />

Sowohl Joachim Ohmer (2. Vorsitzender) als<br />

auch Susi Weber (Schriftführerin), Silke Großhans<br />

(Beisitzerin Homepage), Christian Froschauer<br />

(Beisitzer FIM/FIME) und Marco Hundsrucker<br />

(Fahrersprecher) erhielten ein einstimmiges<br />

Votum. Gerd Henn wird – ebenfalls einstimmig<br />

bestätigt – weiterhin als Kassenprüfer<br />

fungieren. Viel Zeit nahm der von Joachim Ohmer<br />

zusammengestellte Terminkalender in Anspruch,<br />

der – bislang – mehr als 100 Termine in<br />

ganz Deutschland umfasst. Der Terminkalender<br />

wurde mit den anwesenden Vereinen abgestimmt<br />

und ergänzt. • Text u. Fotos: Susi Weber<br />

SBM-Endstände<br />

Pl./Name<br />

Ges. Gew.<br />

I-Lizenz Solo<br />

1. Martin Smolinski 30 30<br />

2. Michael Härtel 24 24<br />

3. Marcel Dachs 15 15<br />

4. Markus Eibl 14 13<br />

5. David Pfeffer 10 10<br />

6. Erik Riss 5 5<br />

B-Lizenz Solo<br />

1. Dennis Helfer 39 23<br />

2. Philipp Schmuttermayr 18 18<br />

3. Marc Herter 6 6<br />

4. Michael Wenninger 6 6<br />

5. Marius Hillebrand 6 6<br />

6. Jamie Isherwood 5 5<br />

7. Ernst Frank 3 3<br />

8. Robert Grichtmaier 2 2<br />

U21<br />

1. Ethan Spiller 5 5<br />

2. Mike Jacopetti 4 4<br />

3. Marcel Bicher 3 3<br />

4. Daniel Spiller 0 0<br />

David Pfeffer 0 0<br />

Josef Nebauer 0 0<br />

Marc Herter 0 0<br />

Marius Hillebrand 0 0<br />

Michael Härtel 0 0<br />

Philipp Schmuttermayr 0 0<br />

Sandro Wassermann 0 0<br />

Junior A<br />

1. Tobias Wunderer 8 8<br />

2. Maximilian Gammel 7 7<br />

3. Jessica Adorjan 6 6<br />

4. Diego Segattini 0 0<br />

Lukas Brey 0 0<br />

Junior B<br />

1. Maximilian Troidl 42 42<br />

2. Erik Bachhuber 39 39<br />

3. Alexandra Schauer 33 33<br />

4. Sebastian Adorjan 19 19<br />

5. Luca Kastner 17 17<br />

6. Manuel Thalmann 16 16<br />

7. Sarah Fischer 14 14<br />

8. Leonie Weinhold 8 8<br />

9. Julian Kuny 7 7<br />

10. Maximilian Pongratz 5 5<br />

11. Annalena Schauer 4 4<br />

<strong>12</strong>. Tobias Wunderer 2 2<br />

13. Laura Linner 0 0<br />

Cyril Hofmann 0 0<br />

Sebastian Kössler 0 0<br />

Erik Puffer 0 0<br />

Junior C<br />

1. Jonas Wilke 39 39<br />

2. Celina Liebmann 35 35<br />

3. Leon Maier 28 28<br />

4. Tim Wunderer 27 27<br />

I-Lizenz Seitenwagen<br />

1. Venus/Heiß 30 30<br />

2. M.Brandhofer/Zapf 43 27<br />

3. Hundsrucker/Günthör 26 22<br />

4. Schramm/Bacher <strong>12</strong> <strong>12</strong><br />

5. Motk/End 10 10<br />

6. Kreuzmayr/Balz 8 8<br />

7. Brandl/Brandl 3 3<br />

B-Lizenz Seitenwagen<br />

1. Hübsch/Burger 35 30<br />

2. R.San Millan/Zapf 32 26<br />

3. Meier/Maier 20 20<br />

4. Bischoff/Siebert 10 10<br />

5. Kehrer/Lepnik 9 9<br />

6. Horn/Pfaff 9 9<br />

7. Löffler/Fischer 8 8<br />

8. Poppe/Weick 6 6<br />

9. Diehr/Much 0 0<br />

Rösler/Klaas 0 0<br />

Klaas/Much 0 0<br />

Dezember '16 BAHNSPORT AKTUELL 7


NBM-TAGUNG/EHRUNG<br />

Mulmshorn<br />

Volles Programm<br />

I-Solo (v.l.): NBM-Vorsitzender<br />

Josef Hukelmann, Jörg Tebbe,<br />

Stephan Katt und Ludger Spils<br />

ter Junior A 50 ccm Thomas Bruno. Für dmsj-<br />

<strong>Bahnsport</strong>-Cup-85-ccm-Sieger Norick Blödorn<br />

nahm Arne Jasper die Ehrung entgegen.<br />

Als letzter Punkt stand die Würdigung von Enrico<br />

Janoschka und Matten Kröger, die <strong>2016</strong> ihre<br />

langen <strong>Bahnsport</strong>karrieren an den berühmten<br />

Nagel hängten, auf der Agenda. Josef Hukelmann<br />

und Alfons Sagemüller ließen deren Erfolge<br />

Revue passieren und beide wurden einzeln<br />

bei Standig Ovations nach vorne gebeten.<br />

Es folgten kurze Interviews und die Übergabe<br />

der Pokale. Auch vom MSC Schwarme erhielt<br />

Enrico Geschenke und eine Urkunde. Zum Abschluss<br />

erhielten beide Fahrer eine Collage mit<br />

Bildern aus ihrer aktiven Zeit von <strong>Bahnsport</strong>aktuell-Fotograf<br />

Ubbo Bandy.<br />

• Text u. Fotos: Ubbo Bandy<br />

TAGUNG<br />

Die Tagung der NBM-Veranstaltergemeinschaft<br />

wurde im Heidejäger, dem Clublokal des MSC<br />

Mulmshorn, ausgerichtet. Dort fand auch am<br />

Abend die NBM-Ehrung statt.<br />

Vorsitzender Josef Hukelmann begrüßte die anwesenden<br />

Clubvertreter sowie Ehrenvorsitzenden<br />

Engelbert Wippermann. Insgesamt waren<br />

60 Personen anwesend. Sodann gedachten alle<br />

Anwesenden den verstorbenen Reinhard Würdemann<br />

und Claus Marinesse. Die Berichte der<br />

Verantwortlichen sowie die der Fahrervertreter<br />

bei den Prädikaten wurden vorgetragen. Im Anschluss<br />

übernahm Alfons Sagemüller wieder<br />

das Wort und erklärte, dass der Norden zwei<br />

Jahre für die Vermietung und Verwaltung der<br />

Airfences verantwortlich war und ab 1. Januar<br />

2017 die Zuständigkeit bei der SBM liege. Die<br />

Verantwortlichen sind nun Silke Großhans (Organisation)<br />

und Heiko Zeiter (finanzielle Abläufe,<br />

Buchführung). Außerdem erklärte er, dass<br />

die Homologation der Anlage noch ein Jahr bestehe,<br />

wie es dann weitergehe, müsse geschaut<br />

werden.<br />

Die Kassenprüfer bestätigten eine einwandfreie<br />

Kassenführung und stellten den Antrag,<br />

den Vorstand zu entlasten, was sodann geschah.<br />

Auch der Terminkalender konnte zügig<br />

durchgewinkt werden. FIM- und DMSB-Neuerungen<br />

sowie die NBM-Ausschreibung wurden<br />

B-Swg. (v.l.): Timo und Marco Wessel,<br />

Jens Voss, Jenny Plehn, Julia Starke,<br />

Daniel Eibl und Josef Hukelmann<br />

besprochen. Im Anschluss erhielt Engelbert<br />

Wippermann das Wort und informierte über die<br />

Nachwuchsförderung Forum 2000. In den<br />

19 Jahren seiner Tätigkeit für die Nachwuchsförderung<br />

konnten bisher 130.000 Euro Fördergelder<br />

ausgezahlt werden. Er forderte die Veranstalter<br />

auf, weiterhin ihren Beitrag zu leisten,<br />

damit die Förderung weiter betrieben werden<br />

könne. Gunnar Mörke berichtete über die SVG-<br />

Tagung und überbrachte Neuigkeiten von der<br />

Speedwayliga. Neue Fahrerbetreuer für die Prädikatsläufe<br />

wurden gesucht und gefunden.<br />

Am 18.11.2017 veranstaltet der MSC Scheeßel<br />

im Landgut Stemmen in Stemmen die NBM-Tagung<br />

und Ehrung.<br />

EHRUNG<br />

Der Ehrung wohnten über 350 Personen bei. Josef<br />

Hukelmann begrüßte die Anwesenden und<br />

bedankte sich beim MSC Mulmshorn für die<br />

Ausrichtung. Nach ein paar Begrüßungsworten<br />

des MSCM-Vorsitzenden André Haltermann verlas<br />

Hukelmann die Sponsoren und bedankte<br />

sich für die Spenden und wies auf die Tombola<br />

hin. Sodann übergab er das Mikro an Michael<br />

Schubert. Als erste wurden die Junioren A PW<br />

50 ccm geehrt, als letzte die internationalen Solisten.<br />

Hukelmann bat die Fahrer um ein kurzes<br />

Statement. Einige der zu Ehrenden fehlten.<br />

Sonderehrungen erhielten dmsj-Jugendmeis-<br />

ADAC-Speedway-Cup/Junioren-B-Team-Cup<br />

Um die Renneinsätze der Junioren B zu verbessern,<br />

haben sich etliche Vereine zusammengeschlossen<br />

und fahren Rennen im Team- und<br />

Paarmodus in den Klassen <strong>12</strong>5 und 250 ccm<br />

aus. Die Serie soll 2017 fortgesetzt werden.<br />

Teams (<strong>12</strong>5 ccm): 1. Team 2/RG Scheeßel/<br />

Olching (Lukas Wegner, Erik Bachhuber, Maximilian<br />

Troidl, Luca Kastner, Tobias Wunderer,<br />

Sebastian Adorjan, Laura Linner), 6 Rennen/177<br />

Laufpunkte/10 Matchpunkte; 2. Team<br />

1/Cloppenburg (Kevin Lück, Jonny Wynant, Fabian<br />

Heinemann, Marlon Hegener, Michelle<br />

Köhler), 6/230/8; 3. Team 5/Mulmshorn/Teterow<br />

(Lukas Wegener, Tom Finger, Chayenne<br />

Wiegert, Nick Haltermann), 6/213/8; 4. Team<br />

4/Brokstedt (Calvin Richter, Niko Czarnecki,<br />

Hanna Jasper, Julian Schlüter, Luca-Leon<br />

Schön, Nick Haltermann, Luca Kastner, Michelle<br />

Köhler), 8/179/4; 5. Team 3/Nordhastedt<br />

(Louis Ruhnke, Jon Ruhnke, Sven Lottmann,<br />

Marvin Kleinert, Tom Finger), 6/110/9.<br />

Paare (250 ccm): 1. Paar 1/Cloppenburg (Celina<br />

Liebmann, Lukas Baumann, Birger Jähn, Jonas<br />

Wilke, Max Firniß), 6/101/10; 2. Paar 2/RG<br />

Scheeßel/Olching (Finn Loheider, Tim Wunderer),<br />

6/97/10; 3. Paar 4/Brokstedt (Timo Wachs,<br />

Jannick Schütt, Birger Jähn), 8/92/6; 4. Paar<br />

3/Nordhastedt (Mathis Möller, Jana-Maria Muschiol,<br />

Tomek Dau), 6/72/6; 5. Paar 5/RG<br />

Mulmshorn/Teterow (Marvin Wiegert, Domenik<br />

Otto, J.Schütt, Ben Ernst, Leon Maier, Tomek<br />

Dau), 6/61/2.<br />

ADAC-Weser-Ems-Cup - Endstände<br />

(nach Dohren am 14.10.<strong>2016</strong>):<br />

Junior A: 1. Fabian Stutzke, 4017 Punkte; 2. Mika-Fynn<br />

Janssen, 3510; 3. Thies Schweer, 2283;<br />

4. Carl Wynant, 1907; 5. Melvin Jödicke, 1431;<br />

6. Heidi Stolzenberg, 833; 7. Mico Ricker, 466.<br />

Junior B: 1. Kevin Lück, 4084 Punkte; 2. Tom Finger,<br />

3765; 3. Nick Haltermann, 3264; 4. Jonny<br />

Wynant, 3110; 5. Marlon Hegener, 2940; 6. Fabian<br />

Heinemann, 2696; 7. Sven Lottmann, 1893;<br />

8. Michelle Köhler, <strong>12</strong>22; 9. Uwe Fissler, 314;<br />

10. Tom Meyer, 263; 11. Ann-Kathrin Gerdes, 0.<br />

Junior C: 1. Timo Wachs, 3200 Punkte; 2. Niels<br />

Oliver Wessel, 2608; 3. Finn Loheider, 2583;<br />

4. Domenik Otto, 1134; 5. Jan Meyer, 1000.<br />

B-/C-Solo: 1. Fabian Wachs, 3111 Punkte; 2. Fabien<br />

Neid, 3066; 3. Sascha Stumpe, 2272; 4. Till<br />

Schlimm, 1056; 5. Lukas Fienhage, 900; 6. Timo<br />

Bürkle, 400; 7. Nils Dohmes, 167; 8. Nick<br />

Schlimm, 56.<br />

8 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '16


B-Solo (v.l.): Marcel Sebastian, Jens Buchberger und Fabien Neid<br />

hristian<br />

eliger<br />

Junior A PW 50 (v.l.): Hannah Grunwald, Paul-Percy Martens und Janek Konzach<br />

Links: Junior BII 85 ccm (v.l.): Leon Arnheim und Maximilian Reinholdt<br />

Rechts: Junior A (v.l.): Max Streller, Bruno Thomas und Freya Redlich<br />

Unten: Junior B (v.l.): Kevin Lück, Lukas Wegner und Tom Finger<br />

NBM-Endstände<br />

Pl./Name<br />

Ges. Gew.<br />

I-Lizenz Solo<br />

1. Stephan Katt 40 28<br />

2. Jörg Tebbe 29 26<br />

3. Bernd Diener 30 22<br />

4. Christian Hülshorst 34 21<br />

5. Enrico Janoschka 13 13<br />

6. Matthias Kröger 9 9<br />

7. Jens Benneker 8 8<br />

8. Kai Dorenkamp 7 7<br />

9. Bernd Dinklage 0 0<br />

B-Lizenz Solo<br />

1. Jens Buchberger 49 30<br />

2. Marcel Sebastian 50 29<br />

3. Fabien Neid 33 24<br />

4. Fabian Wachs 25 22<br />

5. Sven Klein <strong>12</strong> 11<br />

6. Lukas Fienhage 10 10<br />

7. John Hartley 6 6<br />

8. Tim Brinkmann 5 5<br />

Sergej Malyschew 5 5<br />

10. Ulrich Büschke 3 3<br />

11. Till Schlimm 1 1<br />

Speedway-Bundesliga<br />

1. Tobias Kroner 40 35<br />

2. Kai Huckenbeck 41 34<br />

3. Kevin Wölbert 40 32<br />

4. Danny Maaßen 19 18<br />

5. Matthias Kröger 19 18<br />

6. Lukas Fienhage 22 18<br />

7. Dominik Möser 17 16<br />

8. Steven Mauer 10 10<br />

9. Ronny Weis 10 10<br />

10. Buddy Prijs 2 2<br />

11. Stephan Katt 0 0<br />

Speedway Team Cup<br />

1. Kai Huckenbeck 54 42<br />

2. Lukas Fienhage 43 37<br />

3. Steven Mauer 28 28<br />

4. Matthias Kröger 27 23<br />

5. Danny Maaßen 26 22<br />

6. Hannes Gast 21 19<br />

7. Darrel de Vries 17 17<br />

8. Buddy Prijs 16 14<br />

9. Dominik Möser <strong>12</strong> <strong>12</strong><br />

10. Sergej Malyschew 8 8<br />

11. Ronny Weis 5 5<br />

<strong>12</strong>. Richard Geyer 4 4<br />

13. Niels Oliver Wessel 1 1<br />

Speedway Team Cup - Junior C<br />

1. Niels Oliver Wessel 21 17<br />

2. Ben Ernst 16 16<br />

3. Lukas Baumann 16 16<br />

Speedway U21<br />

1. Hannes Gast 35 23<br />

2. Geert Bruinsma 25 22<br />

3. Buddy Prijs 20 18<br />

4. Maximilian Pott 16 15<br />

5. Fabian Wachs <strong>12</strong> <strong>12</strong><br />

6. Dominik Möser 8 8<br />

7. Till Schlimm 8 8<br />

8. Darrel de Vries 7 7<br />

9. Lukas Fienhage 6 6<br />

10. Onno Rykena 5 5<br />

11. Richard Geyer 4 4<br />

<strong>12</strong>. Ole Fethke 3 3<br />

13. Steven Mauer 0 0<br />

Junior A PW 50 ccm<br />

1. Paul-Percy Martens 39 24<br />

2. Hannah Grunnwald 36 22<br />

3. Janek Konzach 18 18<br />

4. Noel-Maximilian Koch 24 17<br />

5. Paul Joris Wende 17 14<br />

6. Aiden Aaron<br />

Schomacher 20 13<br />

7. Mats Pries 9 9<br />

Junior A<br />

1. Bruno Thomas 69 63<br />

2. Max Streller 71 56<br />

3. Freya Redlich 67 55<br />

4. Daniel Schröder 54 46<br />

5. Mascha Schwend 41 37<br />

6. Julian Ploog 34 34<br />

7. Paul Weisheit 29 29<br />

8. Frieda Thomas 23 23<br />

9. Mika Fynn Janssen 16 16<br />

10. Magnus Rau 14 14<br />

11. Niko Baumann 6 6<br />

<strong>12</strong>. Thies Schweer 3 3<br />

13. Alina Sassenhagen 2 2<br />

14. Felix Bernert 1 1<br />

Junior B II - 85 ccm<br />

1. Leon Arnheim 36 30<br />

2. Fynn Ole Schmietendorf 42 30<br />

3. Maximilian Reinholdt 30 25<br />

4. Ann-Kathrin Gerdes 26 20<br />

5. Norick Blödorn 16 16<br />

6. Jordan Kulwicki 15 15<br />

7. Pascal Peters 4 4<br />

8. Max-Wilhelm Kruth 3 3<br />

Jakob Brockmöller 3 3<br />

Junior B - <strong>12</strong>5 ccm<br />

1. Lukas Wegner 78 67<br />

2. Kevin Lück 82 64<br />

3. Tom Finger 74 61<br />

4. Calvin Richter 59 49<br />

5. Nick Haltermann 47 44<br />

6. Fabian Heinemann 26 26<br />

7. Marlon Hegener 23 23<br />

8. Jon Ruhnke 17 17<br />

9. Chayenne Wiegert 15 15<br />

10. Manuel Rau 7 7<br />

11. Luca Leon Schön 5 5<br />

<strong>12</strong>. Louis Ruhnke 4 4<br />

13. Nikodem Czarnecki 4 4<br />

14. Bruno Thomas 3 3<br />

15. Sven Lottmann 2 2<br />

16. Hanna Marie Jasper 1 1<br />

17. Marvin Kleinert 1 1<br />

Junior C - 250 ccm Speedway<br />

1. Niels Oliver Wessel 63 63<br />

2. Finn Loheider 57 53<br />

3. Ben Ernst 47 46<br />

4. Timo Wachs 45 40<br />

5. Maximilian Firniß 32 32<br />

6. Birger Jähn 30 30<br />

7. Lukas Baumann 28 28<br />

8. Marvin Wiegert 21 21<br />

9. Tomek Matten Dau 14 14<br />

10. Jannnik Schütt <strong>12</strong> <strong>12</strong><br />

11. Jana Maria Muschiol 8 8<br />

<strong>12</strong>. Mattis Möller 3 3<br />

Junior C - 250 ccm Langbahn<br />

1. Niels Oliver Wessel 16 8<br />

2. Finn Loheider 14 7<br />

3. Timo Wachs <strong>12</strong> 6<br />

I-Lizenz Seitenwagen<br />

1. Karl Keil/David Kersten 16 15<br />

2. Oliver Wehrle/<br />

Roman Löffler 10 10<br />

B-Lizenz Seitenwagen<br />

1. Jens Voss/Jenny Plehn 25 19<br />

2. Marco Wessel/<br />

Timo Wessel 19 18<br />

3. Daniel Eibl/Julia Starke 17 17<br />

4. Nicole Standke/<br />

V.Schmidt/T.Hölper/<br />

L.Schliter 10 10<br />

5. Martin Fischer/Nadin<br />

Pierick/Sebastian Mende 7 7<br />

6. Patrick Hermanns/<br />

Patrick Herbst 6 6<br />

7. Oliver Möller/<br />

Lars Schliter 3 3<br />

8. Jan Kempa/Tim Zielonka 1 1<br />

Dezember '16 BAHNSPORT AKTUELL 9


SPEEDWAY<br />

Clubmeisterschaft SC Neuenknick<br />

Hobbyklasse A: Michael Walczak<br />

vor Willy Kennis<br />

Nach vier Jahren Vakanz ist sie wieder<br />

auferstanden – die Clubmeisterschaft<br />

des SC Neuenknick, der Leistungsvergleich<br />

von aktiven Clubfahrern,<br />

Hobbyfahrern und teilnehmenden<br />

Gästen zum Saisonschluss. Vier<br />

Jahre lang war diese traditionelle<br />

Veranstaltung aufgrund der Airfences-Pflicht<br />

ausgesetzt worden. Nach<br />

dem Erwerb clubeigener Airfences zu<br />

Anfang des Jahres allerdings stand<br />

der Neuauflage des beliebten Events<br />

nichts mehr im Weg. Am Rennsonntag<br />

waren die Bedingungen hervorragend.<br />

Die Speedwaybahn war perfekt<br />

und es herrschten durchgehend<br />

blauer Himmel und angenehme Temperaturen.<br />

Gut 30 Fahrer hatten sich<br />

angemeldet. Der Jüngste, sieben<br />

Jahre alt, kam aus Osnabrück, der Älteste,<br />

63 Jahre alt, aus Antwerpen.<br />

Gert Olie mit seinem<br />

Speedway-Selbstbau<br />

„La Belle“<br />

Leider fehlten so namhafte SC-Clubfahrer wie<br />

René Deddens, Thomas Sörensen, Kai Dorenkamp<br />

oder Buddy Prijs. Und weil der Re-start<br />

des Sandbahnrennens in Lübbenau wetterbedingt<br />

auf den gleichen Termin wie die Clubmeisterschaft<br />

in Neuenknick gerückt war und es dort<br />

um NBM-Punkte ging, fehlten auch Marcel Sebastian<br />

und Fabien Neid.<br />

Motorräder gingen an den Start, die technisch<br />

auf dem modernsten Stand waren, aber auch<br />

über 30 Jahre alte Rennmaschinen mit stehenden<br />

Motoren. Die kurioseste unter ihnen war<br />

wohl der Speedway-Eigenbau von Gert Olie aus<br />

Huizen. Liebevoll nennt der Holländer seine<br />

Maschine „La Belle“ (Die Schöne). Ein Jahr hat<br />

er „Just for fun“ an der Maschine gebaut. Sie<br />

war dann auch die Attraktion im Fahrerlager.<br />

Ausgestattet ist das rahmengeschmierte Motorrad<br />

mit einem Vierventiler-Jawa-Motor von<br />

1982.<br />

Die Rennen der A-Lizenz gingen über vier Runden,<br />

die der anderen Klassen über drei. Der herausragende<br />

Fahrer in der (leider) sehr kleinen<br />

Gruppe der internationalen Akteure war der<br />

17-jährige Niederländer Romano Hummel. In<br />

diesem Trio fuhr auch der ehemalige internationale<br />

Fahrer Ramon Stanek aus Oldenburg mit.<br />

Stanek hat seine sportliche Karriere nach dem<br />

tragischen Rennunfall seines Freundes Sönke<br />

Petersen vor vier Jahren beendet. Bei seinem<br />

Just-for-fun-Clublauf war er mit einer Maschine<br />

von René Deddens unterwegs.<br />

Das Feld der Hobbyklasse A war erwartungsgemäß<br />

stark besetzt. Mit Michael Walczak aus<br />

Köln, Burkhard Zoschke aus Georgsmarienhütte,<br />

Willy Kennis aus Antwerpen und Dennis<br />

Möhlenpage, Timo Bürkle und Marc Leon Tebbe<br />

waren unter den zwölf Akteuren mindestens<br />

sechs Fahrer am Start, die von ihrem Speed her<br />

allesamt auf dem Geschwindigkeitslevel lagen,<br />

Angélique Dammeier übergibt<br />

den Ernst-Dammeier-<br />

Pokal an den Sieger der<br />

Hobbygruppe A Willy Kennis<br />

Cooles<br />

die auch die Spitze der B-Lizenz gegenwärtig in<br />

Neuenknick fährt. Ein großartiges und optimales<br />

Rennen fuhr der Belgier Willy Kennis. An ihn<br />

war kein Herankommen, trotz seiner über 30<br />

Jahre alten Maschine. Sein Rezept: fehlerlose<br />

Technik, hochkonzentrierte und perfekte Starts<br />

und ein gutes Auge für die optimale Linie.<br />

Der inzwischen 63-jährige Kennis baute von<br />

Heat zu Heat seine Führung aus, allerdings<br />

dicht gefolgt von Michael Walczak. Der Kölner<br />

zog anfangs zumindest fahrtechnisch und<br />

punktemäßig mit dem Belgier gleich. Walczek<br />

verspielte einen möglichen Sieg jedoch durch<br />

einen schlechten Start in Heat 6. Aber auch<br />

Burkhard Zoschke war an diesem verbissen geführten<br />

Kampf um den obersten Podestplatz<br />

beteiligt. Vielleicht war es der Druck, den er<br />

sich selbst auferlegt hatte, dass sich der erhoffte<br />

Erfolg dann doch nicht einstellen wollte.<br />

Besonders sehenswert und einer der Höhepunkte<br />

der Veranstaltung war Zoschkes rasante<br />

Aufholjagd, nachdem er aufgrund eines Frühstarts<br />

15 Meter hinter das Startband zurückversetzt<br />

wurde. Wohl mit einer gehörigen Wut auf<br />

sich selbst, aber auch mit viel Kampfgeist ging<br />

der Georgsmarienhüttener den Re-start an und<br />

legte los zu einer wild entschlossenen und fulminanten<br />

Aufholjagd, die ihm schließlich verdient<br />

den Sieg in Heat 5 einbrachte. Nach einem<br />

Stechen, bei dem er sich gegen Marc Leon Tebbe<br />

durchsetzte, landete Zoschke schließlich<br />

hinter Kennis und Walczak auf dem 3. Platz.<br />

In der Hobbyklasse B dominierte Björn<br />

Schwarz, er sicherte sich mit Maximum den<br />

Sieg vor dem Niederländer Marcel van der Maas<br />

und Wolfgang Starr. Turbulent ging es auch bei<br />

den Speedkarts zu. Hier überzeugte der junge<br />

Leonard Krystofiak aus Petershagen, der bei<br />

der Clubmeisterschaft sein Debüt gab. Er fuhr<br />

seine Rennserie mit Maximum und konnte auch<br />

den stark fahrenden und ihn laufend attackierenden<br />

Routinier Ralf Lawrentz hinter sich halten.<br />

Kevin Lück vom AC Vechta/MSC Cloppenburg<br />

beendete die Rennen der 250-ccm-Gruppe mit<br />

einem Maximumsieg. Der 13-Jährige aus Wetschen<br />

bei Diepholz fuhr in jedem seiner Heats<br />

10 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '16


lebnis<br />

souverän und ab dem Start einen komfortablen<br />

Vorsprung heraus. Bei den Youngstern der Junior<br />

B dominierte von Rennbeginn an Jonny Wynant<br />

vom MSC Cloppenburg. Der erst Zwölfjährige<br />

aus Lindern bei Werlte verblüffte mit perfekten<br />

Starts und Drifts, fuhr eine saubere Linie<br />

und lieferte eine Maximumleistung ab. Den<br />

rennerprobten SC-Clubfahrer und ADAC-Vizemeister<br />

Calvin Richter ließ Wynant überraschend<br />

hinter sich. Auch Nynke Sijbesma aus<br />

Washemeer in Holland zeigte, welches Talent in<br />

ihr steckt. Die Elfjährige lieferte eine überzeugende<br />

Leistung ab. Und mit ihren exzellenten<br />

Drifts und ihrer beherzten und kämpferischen<br />

Fahrweise begeisterte sie das Publikum.<br />

Wie in früheren Jahren ging der Leistungsvergleich<br />

auch in diesem Jahr wieder um den Ernst-<br />

Dammeier-Pokal, der seit seinem Tod 2007 zum<br />

Gedächtnis an „Opa“ Ernst Dammeier, einem<br />

wichtigen Unterstützer des Clubs, ausgetragen<br />

wird. Stifter des Pokals ist sein Sohn Uwe Dammeier.<br />

Willy Kennis nahm den begehrten Pokal<br />

stolz aus der Hand von Angélique Dammeier<br />

entgegen. „Ich fühle mich großartig und freue<br />

mich jetzt schon auf die nächste Clubmeisterschaft“,<br />

sagte Kennis.<br />

• Text u. Fotos: André Lindhorst<br />

Herxheim<br />

Besonderer Tag für Lokalmatadoren<br />

Während der dritte Titelgewinn im Speedway<br />

Team Cup der Herxheim Drifters vieles überstrahlte,<br />

so boten doch auch die Herxheimer<br />

Lokalmatadoren beim Speedwayrennen Anfang<br />

Oktober guten Sport und spannende Rennen.<br />

Da abgesehen von Markus Reiser vom<br />

AMC Haunstetten alle Fahrer der B-Lizenz aus<br />

Herxheim und Umgebung stammten, gab es diesen<br />

besonderen lokalen Bezug, der für viele Besucher<br />

die Rennen noch interessanter machte.<br />

Insgesamt sechs Rennläufe boten die B-Lizenzler,<br />

die sich überwiegend über die Schnuppertrainings<br />

der MSV Herxheim gefunden hatten,<br />

dem Publikum. Am Ende war es ein echter Krimi,<br />

denn der letzte Rennlauf des Tages sollte<br />

erst über den Tagessieg entscheiden. Dustin<br />

Schultz und Sebastian Trapp waren bei ihrem<br />

ersten echten Rennen mit je 8 Punkten punktgleich<br />

vor dem entscheidenden Rennlauf. Ein<br />

Ausrutscher beendete dann die Siegeschancen<br />

von Schultz, Sebastian Trapp gewann den Endlauf<br />

und somit auch die Tageswertung und durfte<br />

sich gemeinsam mit dem geschlagenen<br />

Schultz und Rudolf „Rudi“ Eichenlaub auf dem<br />

Herxheimer Podest freuen. Mit auf dem Podest<br />

auch Steven Kühner, der sein Speedwaycomeback<br />

gab.<br />

Der Sieger konnte das Geschehene dann noch<br />

nicht so richtig realisieren, zumal vor dem Rennen<br />

die Anspannung auch enorm war: „Es war<br />

eine große Anspannung vorm ersten Rennen,<br />

bis das Startband dann endlich hochging. Die<br />

Anspannung wurde dann von Rennen zu Ren-<br />

nen weniger und es war beim Rennen nur noch<br />

Adrenalin pur. Auf dem Podest konnte ich es gar<br />

nicht realisieren, dass ich gewonnen habe. Es<br />

war aber ein super Gefühl, auf dem Treppchen<br />

zu stehen und ich bin extrem stolz auf mich und<br />

mein Team!“<br />

Zum Sport gekommen war Trapp, wie auch die<br />

anderen Herxheimer Starter, über die Schnuppertrainings,<br />

die vorwiegend von Andreas<br />

Obermeier im abgelaufenen Jahr organisiert<br />

wurden. Von schweren Anfangstagen bis zum<br />

ersten Rennen war es natürlich auch ein steiniger<br />

Weg, wie Trapp zu berichten weiß: „Der Anfang<br />

war etwas holprig. Es wurde aber von Zeit<br />

zu Zeit besser. Der Verein erweiterte die Trainingszeiten,<br />

was mir half voranzukommen. Von<br />

Training zu Training wurde man schneller und<br />

fühlte sich sicherer auf dem Motorrad. Es gab<br />

aber immer mal zwischendurch Höhen und Tiefen<br />

zu überwinden.“<br />

Betonen möchte der Sieger des Rennens jedoch<br />

noch eines, dass trotz des sportlichen Ehrgeizes<br />

auch eine tolle Gruppe entstanden ist: „Es<br />

hat sich das ganze Jahr über eine super Gemeinschaft<br />

gebildet, die zu engen Freunden<br />

wurden. Mein persönliches Fazit: Das Speedwayjahr<br />

<strong>2016</strong> war geil!“<br />

• Text: Manuel Wüst; Fotos: Thomas Sommer<br />

Speedway - Herxheim - 9.10.<strong>2016</strong><br />

Ergebnis:<br />

B-Solo: 1. Sebastian Trapp, 11 Punkte; 2. Dustin Schultz, 8;<br />

3. Rudolf Eichenlaub, 7; 4. Markus Reisser, 6; 5. Steven Kühner,<br />

2.<br />

Siegerehrung<br />

für die B-Solisten:<br />

Alle Fahrer gemeinsam<br />

auf dem Podest (v.l.):<br />

Dustin Schultz,<br />

Sieger Sebastian Trapp,<br />

Rudolf Eichenlaub,<br />

Steven Kühner und<br />

Markus Reisser<br />

Unten:<br />

Sebastian Trapp im<br />

Zweikampf mit Rudolf<br />

„Rudi“ Eichenlaub<br />

Clubmeisterschaft SC Neuenknick - 23.10.<strong>2016</strong><br />

Ergebnisse:<br />

A-Lizenz - 500 ccm: 1. Romano Hummel, NL, 5 Punkte; 2. Henning<br />

Loof, 3; 3. Ramon Stanek, 1.<br />

Hobby A - 500 ccm: 1. Willy Kennis, 9 Punkte; 2. Michael<br />

Walczak, 8; 3. Burkhard Zoschke, 7; 4. Marc Leon Tebbe, 7;<br />

5. Dennis Möhlenpage, 6; 6. Timo Bürkle, 6; 7. Andreas Knoschke,<br />

3; 8. Waldemar Saks, 3; 9. Daniel Gößmann, 2; 10. Alex Viet,<br />

2; 11. Kasper ten Thije, 1; Dominik Lorenz, 0.<br />

Hobby B - 500 ccm: 1. Björn Schwarz, 9 Punkte; 2. Marcel van<br />

der Maas, 6; 3. Wolfgang Starr, 5; 4. Andreas Borgmann, 5;<br />

5. Michael Deppe, 2; 6. Heiko Scheer, 2; 7. Mathias Wittemeyer,<br />

2; 8. Ralf Lorenz, 1; 9. Gerd Olie, 1.<br />

Junior B - <strong>12</strong>5 ccm: 1. Jonny Wynant, 9 Punkte; 2. Calvin Richter, 8;<br />

3. Nynke Sijbesma, 6; 4. Nigel Hummel, 5; 5. Tom Meyer, 3;<br />

6. Michell Köhler, 3; 7. Nikodem Czarnecki, 0; 8. Melvin Jödicke, 0.<br />

Junior C - 250 ccm: 1. Kevin Lück, 6 Punkte; 2. Jeffrey Sijbesma,<br />

4; 3. Jan Meyer, 4; 4. Jana-Maria Muschiol, 2; 5. Dominik Otto, 2;<br />

6. Lando Michaelis, 0.<br />

Speedkarts - bis 750 ccm: 1. Leonard Krystofiak, <strong>12</strong> Punkte;<br />

2. Ralf Lawrentz, 7; 3. Markus Hage, 4; 4. Detlef Rempe, 1.<br />

Dezember '16 BAHNSPORT AKTUELL 11


PORTRÄT<br />

Die Veranstaltung von <strong>Bahnsport</strong>rennen ist in Deutschland oft mit bestimmten Namen, Personen und<br />

manchmal Familien verbunden. Da steht beispielsweise der Name Hukelmann für den MSC Werlte,<br />

Raesfeld für den AMSC Lüdinghausen, Glatzer für die AMG Osnabrück, Haltermann für den MSC Mulmshorn,<br />

Prante für den DMSC Bielefeld, Pickenhahn für den MSC Melsungen oder Spils für den AC Vechta,<br />

um hier nur einige zu nennen. <strong>Bahnsport</strong> aktuell stellt einige von ihnen in lockerer Reihenfolge vor.<br />

Heute: Josef und Linda Hukelmann vom MSC „Hümmling“ Werlte<br />

Namen, Clubs & Bahnen<br />

Spannende Rennen sind<br />

Programm auf dem<br />

Hümmlingring in Werlte<br />

(hier Kai Huckenbeck (4),<br />

Matthias Kröger (6),<br />

Henry van der Steen (10)<br />

und Bernd Diener (13,<br />

seit Jahren Clubfahrer<br />

beim MSC Werlte) und<br />

Richard di Biasi (grün)<br />

beim Langbahn-WM-<br />

Challenge 2015<br />

<strong>12</strong> BAHNSPORT AKTUELL Dezember '16


Josef Hukelmann (57) und Tochter Linda (27) gehören<br />

zum MSC Hümmling Werlte wie das Methanol<br />

zum <strong>Bahnsport</strong>. Der Rennleiter, der in<br />

Werlte einen Motorrad- und Quadladen betreibt,<br />

und die Rennleiterassistentin, die im<br />

Landkreis Oldenburg als Grundschullehrerin<br />

tätig ist, sind im Prinzip das ganze Jahr ehrenamtlich<br />

für ihren Club und das Rennen auf dem<br />

Hümmlingring im Einsatz. Die beiden verstehen<br />

sich aber als Teil eines Teams, in dem alle sehr<br />

harmonisch zusammenarbeiten und die für das<br />

Wohl des Clubs da sind. <strong>Bahnsport</strong> aktuell unterhielt<br />

sich mit Vater und Tochter Hukelmann.<br />

BSA: Wie war eigentlich die Entwicklung des<br />

MSC Werlte?<br />

Josef: Ich bin seit 23 Jahren Rennleiter beim<br />

MSC Werlte und habe in dieser Zeit drei Vorsitzende<br />

erlebt. Das war ganz früher ein Autocrossclub,<br />

dann hat man auf Grasbahnrennen<br />

und Mitte der 1990er auf Sandbahn umgerüstet.<br />

Die Umstellung von Gras auf Sand erfolgte,<br />

weil der damalige Bahnmeister Hermann Olliges<br />

und ich uns gefragt haben, warum die Bahn<br />

erst immer zum Schluss am besten ist. Wir wollten<br />

diesen Bahnzustand aber von Anfang an haben.<br />

So haben wir jetzt seit zehn Jahren eine<br />

Sandbahn und führen die zusammen mit dem<br />

Reit- und Fahrverein Werlte, die das Gelände in<br />

Erbpacht hält. Zu denen wie auch zur Gemeinde<br />

haben wir ein gutes Verhältnis. Auch in der Jugendarbeit<br />

liegen wir ganz gut, so haben wir eine<br />

Trainingsbahn angelegt, um den Nachwuchs<br />

zu fördern.<br />

Josef und Linda, wie seid ihr beiden eigentlich<br />

zum <strong>Bahnsport</strong> gekommen?<br />

Josef: Ich bin durch unseren früheren Fahrer<br />

Bernd Bröker zum Sport gekommen, bei ihm<br />

war ich als Mechaniker tätig und bin dann dabei<br />

hängengeblieben. Ende 1979 habe ich dann als<br />

Fahrer in der B-Lizenz angefangen und bin später<br />

in die A-Lizenz aufgestiegen. Ich war nicht so<br />

erfolgreich, bin aber bei Deutschen Meisterschaften<br />

mitgefahren und habe es einmal sogar<br />

bis zum Semifinale in der WM geschafft. In der<br />

Speedway-Bundesliga habe ich beim MSC<br />

Cloppenburg angefangen und bin dann für Bremen<br />

gefahren.<br />

Linda: Ich bin glücklicherweise durch meine Familie<br />

zum <strong>Bahnsport</strong> gekommen. Papa ist früher<br />

selbst Rennen gefahren, Mama war immer<br />

dabei und ich dann irgendwie auch, so bin ich<br />

da hineingewachsen und ich bin sehr froh darüber.<br />

Rennen gefahren bin ich selbst nicht, aber<br />

ich kann Crosser fahren und durfte auch schon<br />

das ein oder andere Mal mit Jörg Tebbes Motorrad<br />

ein paar Runden auf unserer Trainingsbahn<br />

drehen, um ein bisschen mitreden zu können.<br />

Ihr habt dann ja beide eine Funktionärskarriere<br />

eingeschlagen.<br />

Josef: Als Engelbert Wippermann mit seiner<br />

DMSB- und NBM-Tätigkeit aufhören wollte, habe<br />

ich in Werlte Anfang der 1990er als Rennleiter<br />

angefangen. Nach der nationalen Rennleiterlizenz<br />

habe ich dann auch die internationale<br />

erworben, also alle Stufen durchlaufen bis hin<br />

zur FIM-Lizenz.<br />

Linda: Ja, ich bin auch wieder durch Papa in eine,<br />

wenn man so will, Karriere als Funktionärin<br />

hineingerutscht. Irgendwie wächst man da hinein,<br />

wenn man bei den Rennen dabei ist. Man<br />

guckt sich das an, fragt sich, wie das läuft, wie<br />

die Clubs und auch unser Club das organisieren.<br />

Dann hat man das eigene Rennen vor der<br />

Tür und schon ist man selbstverständlich und<br />

gerne dabei zu helfen und zu organisieren. Man<br />

arbeitet einfach voller Engagement mit. Ich werde<br />

mich in Zukunft wohl um eine ganz normale<br />

Rennleiterlizenz bemühen, um dann in Werlte<br />

auf Dauer aktiv mithelfen zu können. Aber weitere<br />

Ambitionen höher aufzusteigen, so wie<br />

mein Vater, habe ich nicht.<br />

Was gibt es denn für ein Rennen zu tun, wie viel<br />

Arbeit steckt da drin?<br />

Josef: Meine Arbeit als Rennleiter geht eigentlich<br />

über das ganze Jahr. Die erste Frage ist da<br />

immer, welches Rennen wollen wir fahren? Das<br />

besprechen wir dann im Vorstand mit dem<br />

1. Vorsitzenden Hermann Niehaus, der 2. Vorsitzenden<br />

Beate Olliges, Bahnmeister Wilfried<br />

Hanneken, Jugendwart Hans Majewski, Beate<br />

Meyer als Schriftführerin und den Rennleiter-<br />

Assistenten André Majewski und Linda sowie<br />

meiner Wenigkeit. Dann geht es los. Eines ist<br />

klar: Ohne diesen Stamm von engen und vertrauten<br />

Mitarbeitern hat man keine Chance. Wir<br />

müssen ja unsere Entscheidungen auch gegenüber<br />

allen Clubmitgliedern vertreten. Wir müssen<br />

natürlich immer schauen, dass wir auch das<br />

finanzielle Risiko im Auge behalten. Wir haben<br />

in Werlte ja schon einige Male mit dem Wetter<br />

Probleme gehabt. Das FIM-Prädikat einer<br />

1000er-WM mussten wir vor einigen Jahren wegen<br />

der Regenfälle ganz absagen. Bezahlen<br />

mussten wir trotzdem. Aber wir haben uns ein<br />

Polster mit Sponsorenhilfe erarbeitet, da kann<br />

man es schaffen. Und die Region um Werlte<br />

steht voll und ganz hinter uns.<br />

Linda: Ich kümmere mich, immer in Zusammenarbeit<br />

und Rücksprache mit unserem Clubteam,<br />

um den ganzen Organisationskram, wie Fahrereinteilung,<br />

Erstellung von Zeitplänen und Tabellen<br />

für das Programmheft, Abschluss von<br />

Fahrerverträgen, Erstellung von Rennfolgen<br />

und Siegerehrungsplänen. Also alles von A bis<br />

Z, aber immer in Zusammenarbeit mit allen anderen<br />

Clubmitgliedern, was mir ganz wichtig<br />

ist. Denn ohne eine gute Absprache untereinander<br />

und Spaß bei der Vorbereitung geht es nämlich<br />

nicht. Wenn das Rennen vorbei ist, fangen<br />

wir schon wieder mit der Organisation des<br />

nächsten Rennens an. Ein halbes Jahr vor dem<br />

Rennen hat man natürlich mehr Arbeit als im<br />

Winter, aber man kann schon sagen, dass man<br />

mit dem Rennen immer irgendwie gedanklich<br />

beschäftigt ist. Man fragt sich auch, was es an<br />

Neuigkeiten gibt, wo man sich was abgucken<br />

kann, um den Sport voranzutreiben. Solche Fragen<br />

beschäftigen mich, weil ich und die anderen<br />

den Anspruch haben, noch etwas besser zu<br />

werden.<br />

Josef: Das stimmt, wir sind immer bemüht, jüngeres<br />

Publikum oder auch Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter an die Bahn oder in den Club zu<br />

holen. Aber das ist nicht leicht. Natürlich machen<br />

wir viel Werbung, sei es über die Schulen,<br />

über Flyer, Plakate und die sozialen Medien wie<br />

Facebook, Twitter und unsere Website. Dafür investieren<br />

wir sehr viel Zeit. Und ehrlich gesagt,<br />

bin ich sehr froh, dass ich Linda habe, die mir<br />

zusammen mit Beate Meyer den ganzen Papierkram<br />

abnimmt und die Kontakte mit den Fahrern<br />

im In- und Ausland aufrechterhält. Aber wir<br />

sind nur ein Teil des Ganzen. Wichtig ist, dass<br />

der harte Kern im Club und dann auch alle Beteiligten<br />

zusammenhalten und eine Linie fahren<br />

und dabei auch noch Spaß haben.<br />

Könnt ihr auch von anderen Clubs noch etwas<br />

lernen, zum Beispiel vom MSC Cloppenburg?<br />

Linda: Ich finde, man kann von jedem Club etwas<br />

lernen, das kann positiv wie auch negativ<br />

sein. In Cloppenburg machen sie eine super<br />

Show, da kann man sich schon was abgucken.<br />

Das muss auch sein. Die Vereine müssten noch<br />

viel mehr miteinander arbeiten. Ich fände es<br />

schlimm, wenn sich jemand beschwert und<br />

sagt, das habt ihr von uns. Neid sollte verschwinden.<br />

Man sollte es eher als ein Geben<br />

und Nehmen betrachten, welches den Sport<br />

nach vorne treibt und ihn aufrechterhält, denn<br />

sonst geht der Sport kaputt, was sehr schade<br />

wäre.<br />

Wisst ihr schon, welches Rennen ihr 2017 in<br />

Werlte machen werdet?<br />

Josef: Wir peilen ein DMSB-Prädikat an, Solo<br />

oder Gespanne. Auf jeden Fall wird das Rennen<br />

wieder am Samstagabend unter Flutlicht sein.<br />

• Text u. Fotos: Rudi Hagen<br />

Dezember '16 BAHNSPORT AKTUELL 13


BAHNSPORT-LEGENDEN<br />

Lenggries gilt allgemein als Mekka des deutschen<br />

Skisports. Wer erinnert sich nicht an Martina<br />

Ertl oder Hilde Gerg? Beide machten durch<br />

ihre Erfolge den Ort in den bayerischen Alpen<br />

weltbekannt. So wundert es nicht, dass auch<br />

Georg Gilgenreiner, der nur wenige hundert<br />

Meter vom Skigebiet am Brauneck aufgewachsen<br />

ist, seine ersten Erfahrungen in Sachen Geschwindigkeit<br />

auf der Skipiste machte. Immerhin<br />

zum bayerischen Meister in der Kombination<br />

hat er es in seiner Juniorenklasse gebracht.<br />

Eine Skisportkarriere schien also vorprogrammiert,<br />

bis ihn ein Sturz bei einem Abfahrtslauf<br />

stoppte: „Kreuzbandriss“, war die niederschmetternde<br />

Diagnose. „Die Ärzte meinten,<br />

ich sollte das Skifahren ab sofort bleiben lassen“,<br />

erinnert sich Georg heute. Er musste sich<br />

also einen neuen Sport suchen und wurde<br />

schon bald fündig. Als er ein Grasbahnrennen<br />

in Schaftlach (in der Nähe vom Tegernsee) besuchte,<br />

packte ihn sofort das Rennsportfieber.<br />

„Des muass i unbedingt probiern“, sagte sich<br />

der damals 19-Jährige.<br />

Wie gut, dass es zu dieser Zeit (1968) im benachbarten<br />

Bad Tölz einen Händler für <strong>Bahnsport</strong>produkte<br />

gab. Peter Knott bezog übrigens<br />

viele seiner Teile aus dem Versandhandel: In<br />

dieser Zeit wurde (man höre und staune!) im Neckermann-Katalog<br />

eine „Flachbahn-Rennmaschine“<br />

angeboten. Georg Gilgenreiners erstes<br />

Bike bestand also aus „Neckermann-Teilen“<br />

und einem Rahmen von Helmut Walch (ein erfolgreicher<br />

Bahnfahrer der 1960er-Jahre). Erste<br />

Fahrversuche wurden auf einer Wiese vor dem<br />

elterlichen Bauernhof unter Walchs persönlicher<br />

Aufsicht unternommen. Der heute 68-Jährige<br />

erinnert sich an die gut gemeinten Tipps<br />

des Österreichers: „Des Gspü muass rutschen.“<br />

Im April 1969 war es dann soweit: Der Schore<br />

(so nennen ihn seine Freunde bis heute) gab auf<br />

der legendären 700-Meter-Bahn im Münchener<br />

BBM-Stadion sein Renndebüt. Mit seinen drei<br />

Laufsiegen setzte er gleich ein dickes Ausrufezeichen,<br />

verpasste aber wegen Getriebeproblemen<br />

das Podest um Haaresbreite. Noch im<br />

Herbst des selbigen Jahres konnte er dennoch<br />

seine ersten beiden Siegerpokale einheimsen.<br />

Bei den Grasbahnrennen in Rosenheim und<br />

Stadt Steinach (zwei Orte, die längst von der<br />

<strong>Bahnsport</strong>landkarte verschwunden sind) ließ<br />

er alle Konkurrenten hinter sich.<br />

Nach zwei erfolgreichen Jahren als Fahrer der<br />

Ausweisklasse (heute: B-Lizenz) betrat der<br />

Oberbayer 1971 die internationale Bühne. „Das<br />

war eine enorme Umstellung“, sagt er heute.<br />

Beinahe unvorstellbar: Bei den meisten offenen<br />

Rennen musste man damals eine Vorqualifikation<br />

in Form einer fliegenden Runde bestreiten.<br />

In Plattling, beim Sandbahnrennen, gab es<br />

einmal 36 (!) Nennungen für 18 Startplätze, wie<br />

sich Georg heute erinnert: „Soweit ich denken<br />

kann, bin ich zum Glück nie durch das Raster gefallen.“<br />

Schon bald feierte er seinen ersten Sieg<br />

als I-Lizenz-Fahrer. Wiederum auf einer Bahn,<br />

die nur noch in alten Fotoalben existiert: Schauplatz<br />

war das 600-Meter-Oval in Montagnana<br />

(Italien). Spätestens von da an war mit einem<br />

Georg Gilgenreiner immer zu rechnen!<br />

Siegerpokale hat er während seiner Karriere<br />

viele gewonnen, der Schore. Wer bei ihm in<br />

Lenggries zu Gast ist, kann die schönsten Stücke<br />

in seinem Haus bewundern. Besonders auffallend:<br />

Ein „goldener Schleifschuh“ auf einem<br />

Marmorsockel. Erkämpft hat er ihn irgendwann<br />

in den 1970er-Jahren in Bopfingen. Wo wir wieder<br />

beim Thema sind: Legendäre Bahnen, die<br />

es schon seit Jahrzehnten nicht mehr gibt!<br />

Georg<br />

Gilgenreiner<br />

Erhard Wallenäffers<br />

<strong>Bahnsport</strong>-Legenden<br />

vergangener Jahre<br />

Zweiter wurde damals kein Geringerer als Dave<br />

Jessup, seines Zeichens Weltklassefahrer aus<br />

„Good Old England“, wie sich Georg erinnert:<br />

„Ich muss zugeben: Der Dave kam zu spät nach<br />

Bopfingen. So verpasste er seinen ersten Lauf<br />

und der Weg zu diesem schönen Pokal war für<br />

mich frei.“<br />

Gewonnene Trophäen sind die sichtbaren Zeichen,<br />

die von einer erfolgreichen Rennsportkarriere<br />

übrigbleiben. Es sind aber die Erinnerungen<br />

an so manche kuriose Begebenheit, die<br />

uns Fans besonders interessieren. Georg Gilgenreiner<br />

fällt spontan ein Erlebnis mit dem Nationalteam<br />

vom 8. Juni 1975 ein: „In Civitanova<br />

mussten wir in der ersten Runde zur Mannschafts-WM<br />

gegen die gastgebenden Italiener<br />

sowie gegen Österreich und die Niederlande<br />

antreten. Bei unseren ersten Läufen hatten wir<br />

große Probleme mit unseren Motoren. Kaum<br />

Leistung und ständig diese Zündaussetzer! Irgendwann<br />

hat mein gerissener Teamkollege<br />

Hans Wassermann gemerkt, was hier gespielt<br />

wurde: Es gab komischerweise zwei Fässer mit<br />

Methanol. Eines für die Italiener und das zweite<br />

für die drei anderen Teams. Unser Treibstoff war<br />

mit Wasser gestreckt! Die haben damals wirklich<br />

mit allen Tricks gearbeitet. Gewonnen haben<br />

wir dann aber trotzdem.“<br />

Schon in den 1970er-Jahren zählte Georg Gilgenreiner<br />

also zur Elite der deutschen Speedwayfahrer.<br />

Seine absolute Glanzzeit erlebte er<br />

aber zu Beginn des nächsten Jahrzehnts. Am<br />

<strong>12</strong>. Oktober 1980 trug er sich in die Liste der<br />

deutschen Speedwaymeister ein. Das Finale in<br />

Norden nahm dabei einen kuriosen Verlauf, wie<br />

sich der Lenggrieser erinnert: „Der Egon (Müller)<br />

war bei unserem direkten Duell ausgefallen<br />

und kam so mit vier Laufsiegen auf insgesamt<br />

<strong>12</strong> Punkte. Ich hätte aber auch so gegen ihn gewonnen<br />

– an dem Tag war ich einfach gut drauf!<br />

Bis zu meinem letzten Auftritt blieb ich also ungeschlagen,<br />

sodass mir ein weiterer Punkt zum<br />

Titel gereicht hätte. Hier war ich bis in die letzte<br />

Runde in Führung gelegen, als das Unfassbare<br />

passierte: Plötzlich streikte mein Motorrad!<br />

Mein Glück war, dass mein Gegner Karl Maier<br />

zeitgleich zu Sturz kam, sodass ich für meinen<br />

fehlenden Punkt das Bike in Richtung Ziellinie<br />

schieben konnte. Kurz davor warteten meine<br />

bayerischen Fahrerkollegen auf mich. Das Ganze<br />

war mir sehr unangenehm, aber letztlich ging<br />

es nur noch um mein Maximum. Die Zuschauer<br />

allerdings, fanden das gar nicht lustig und beschimpften<br />

uns auf übelste Art und Weise.“<br />

Welcher deutsche Speedwayfahrer kann schon<br />

von sich behaupten, Edelmetall bei einem WM-<br />

Finale gewonnen zu haben? Im Hause Gilgenreiner<br />

gehören sogar zwei Bronzemedaillen<br />

zum Inventar: Zusammen mit den Kollegen des<br />

Nationalteams konnte er sowohl in Olching<br />

(1981 – ein Punkt hinter Vizeweltmeister England!)<br />

als auch im Londoner White-City-Stadion<br />

(1982) jeweils beim Team-WM-Finale die 3. Stufe<br />

des Podiums erklimmen. Für uns deutsche<br />

Fans kaum zu glauben, in Zeiten, in denen wir<br />

uns freuen, wenn unsere Jungs die erste Qualifikationsrunde<br />

überstehen!<br />

Weniger Glück hatte Georg Gilgenreiner auf den<br />

großen Ovalen: Zweimal war er für ein Langbahnweltfinale<br />

qualifiziert. Zu einer Medaille<br />

reichte es aber nicht. „Der 4. Platz war schon<br />

fast mein Markenzeichen“, scherzt der 68-Jährige<br />

heute. 1981 in Radgona (Ex-Jugoslawien)<br />

verlor er das Stechen um Platz 3 gegen den<br />

Schweden Anders Michanek. „Der hat sich für<br />

diesen Entscheidungslauf das Motorrad von Peter<br />

Collins geliehen und auch einen neuen Reifen<br />

verwendet, was gar nicht erlaubt war“, erinnert<br />

er sich.<br />

Seine persönliche „Langbahn-Sternstunde“ erlebte<br />

der Bayer außerhalb der WM. Es war der<br />

28. Mai 1981: Angetrieben von einem „Bären“,<br />

siegte der damals 32-Jährige sensationell beim<br />

Vatertagsrennen in Herxheim. Richtig gelesen!<br />

Georg fuhr mit einem Leihmotor namens „Bär1“<br />

von Hans Zierk zum Sieg. Die Motorenlegende<br />

aus Lehrte schrieb persönlich den Namen mit<br />

einem Filzstift auf das Godden-Aggregat, wie<br />

sich der Schore noch heute erinnert. „Der ging<br />

wie die Hölle! Nicht einmal Egon Müller, der zu<br />

der Zeit als unschlagbar galt, konnte da mithalten.“<br />

Für den Überraschungssieg gab es übrigens<br />

auch noch eine Extra-Prämie. Ein Fan versuchte,<br />

den Schore vor dem Rennen zusätzlich<br />

zu motivieren: „Wenn du den Egon anstreichst,<br />

bekommst du 400 Mark.“ „Ich hab’ es nicht<br />

ernstgenommen, aber der Kerl machte nach der<br />

Siegerehrung tatsächlich sein Versprechen<br />

wahr“, erzählt Georg.<br />

Mitte der 80er-Jahre konnte Georg Gilgenreiner<br />

also auf eine erfolgreiche <strong>Bahnsport</strong>karriere<br />

zurückblicken. Den Schleifschuh an den Nagel<br />

zu hängen, war für das Ende des Jahres 1984 geplant.<br />

Er war schon dabei, sich auf die Zeit nach<br />

seiner Laufbahn vorzubereiten. Doch alles kam<br />

anders. Der 10. Juni des Jahres sollte sein Leben<br />

für immer verändern. Lesen Sie im nächsten<br />

Heft: Georg Gilgenreiner spricht über seinen<br />

schweren Sturz in Zarnovica und darüber, wie<br />

er seither sein Leben auf bewundernswerte<br />

Weise meistert.<br />

GEORG GILGENREINERS GRÖSSTE ERFOLGE<br />

SPEEDWAY - Bundesliga-Clubs: MC Krumbach<br />

(Deutscher Meister 1975 und 1976), MSC Ruhpolding<br />

Deutscher Meister: 1980<br />

Bronzemedaille-Team-WM: 1981, 1982<br />

Weltfinalist-Best-Pairs-WM: 1981<br />

(7. Platz mit Egon Müller)<br />

LANGBAHN - Deutscher Vizemeister: 1982<br />

Weltfinalist: 1981 (Platz 4), 1982 (Platz 5)<br />

14 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '16


Speedway-DM 1982 in Bremen-Arsten: Georg Gilgenreiner<br />

vor Erich Schäfferer und Peter Nieder<br />

WM-Quali in Ruhpolding 1983: Miroslaw Berlinski,<br />

Guiseppe Marzotto und der Schore (v.l.) kamen durch<br />

Beim Speedway in Rodenbach<br />

ZITAT<br />

„Mit einem Motor,<br />

der g’scheid<br />

angeschoben hat,<br />

hat’s auf der<br />

Langbahn schon<br />

auch großen<br />

Spaß gemacht.“<br />

Georg<br />

Gilgenreiner,<br />

auf die Frage,<br />

ob er lieber<br />

Speedway oder<br />

Langbahn fuhr?<br />

1981 und 1982 gab es eine Bronzemedaille<br />

für Georg Gilgenreiner (links) in der Team-<br />

WM (hier mit seinen Mannschaftskameraden<br />

Manfred Poschenrieder, Egon Müller,<br />

Alois Wiesböck und Georg Hack (v.l.)<br />

Paar-WM 1982 in Vojens: Zusammen mit Egon Müller<br />

(innen) gegen die Finnen Kai Niemi und Ari Koponen<br />

Langbahn-WM in Esbjerg: Gilgenreiner<br />

(14) vor Ole Olsen (7), Ivan<br />

Mauger (11), Anders Michanek (18),<br />

Georg Hack (6) und Jiri Stancl (4) ...<br />

man beachte die Zuschauerkulisse<br />

Best-Pairs-WM-Semifinale 1981 in Norden:<br />

Georg besiegte mit Egon Müller sogar die<br />

Fahrer aus Neuseeland und Großbritannien<br />

<strong>Bahnsport</strong> aktuell:<br />

Schon immer seine<br />

Lieblingslektüre<br />

Mit Dauerrivale Bruce Penhall bei<br />

einem Rennen in Kalifornien<br />

Dezember '16 BAHNSPORT AKTUELL 15


Merry Christmas and a happy New Year<br />

57. Int. ADAC<br />

Grasbahnrennen<br />

www.msc-melsungen.de<br />

5. und 6. August 2017<br />

MELSUNGEN<br />

Rennsport - Show -Aktion<br />

Foto: Karsten Thorhauer<br />

Wir sagen Danke!<br />

Und wünschen allen ein<br />

gesegnetes Weihnachtsfest<br />

und ein frohes Neues Jahr!<br />

FMX<br />

Freestyle<br />

Show<br />

MELSUNGEN<br />

Motorsport Weekend<br />

4. bis 6. August 2017<br />

90<br />

Jahre<br />

Motorsportclub Melsungen<br />

1927 e.V. im ADAC<br />

16 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '16


Konzeptbau GmbH<br />

Zeit, Danke zu sagen!<br />

Frohe Weihnachten und einen<br />

guten Drift ins neue Jahr!<br />

Eckert GmbH<br />

Ein frohes Weihnachtsfest<br />

und ein glückliches Jahr 2017 wünscht der<br />

MSC ALTRIP E.V.<br />

Ein herzliches Willkommen zum<br />

64. INT. SANDBAHNRENNEN<br />

FRONLEICHNAM, 15. JUNI 2017<br />

Fahrerbewerbungen A-/B-Solo + Seitenwagen 500 ccm an:<br />

karl-martin.gensinger@msc-altrip.com<br />

Eichengrund 6<br />

27327 Schwarme<br />

Tel.: 0 42 58 - 707<br />

Fax: 0 42 58 - 607<br />

Mobil: 0172 - 4 22 51 39<br />

Elke und Uwe Meyer wünschen<br />

allen Fans, Freunden, Fahrern<br />

und Veranstaltern ein<br />

frohes Weihnachtsfest und<br />

einen guten Rutsch ins neue Jahr.<br />

FOTO: © BETA-ARTWORKS - FOTOLIA.DE<br />

Dezember '16 BAHNSPORT AKTUELL17


Merry Christmas and a happy New Year<br />

Ein frohes Weihnachtsfest<br />

und ein gutes neues Jahr sowie eine<br />

erfolgreiche Saison 2017 wünschen der<br />

MSC Dingolfing e.V./ADAC<br />

& Michael Härtel<br />

Wir bedanken uns bei allen Fans des <strong>Bahnsport</strong>s<br />

sowie bei unseren Funktionären,<br />

den Fahrern und unseren Sponsoren.<br />

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen<br />

bei unserem Traditionsrennen am<br />

1. Mai 2017<br />

Infos unter www.msc-dingolfing.de<br />

Frohe Weihnachten und ein erfolgreiches,<br />

glückliches neues Jahr wünscht der<br />

MSC MULMSHORN E.V. IM ADAC<br />

allen Clubmitgliedern, Fahrern,<br />

den treuen Fans, Helfern, Sponsoren und Veranstaltern<br />

Ein besonderer Dank gilt unseren Sponsoren Sparkasse<br />

Rotenburg-Bremervörde (Ulf Sabinarz) • Autohaus Ottens,<br />

Sottrum • Autodienst Schmudlach, Mulmshorn • ARAL-Autohof,<br />

Bockel • HANSA Landhandel, Heeslingen und Mulmshorn<br />

• Firma Fricke, Heeslingen • Mager & Wedemeyer, Oyten<br />

22./23. April 2017 Sandbahntraining + ADAC-Cup<br />

1./2. Juli 2017 Int. Sandbahnrennen<br />

Der DMSC Bielefeld e.V. im ADAC<br />

bedankt sich auf diesem Wege ganz herzlich bei allen,<br />

die zum Gelingen der Langbahn-WM-Qualifikationsrunde am<br />

5. Juni <strong>2016</strong> auf dem Leineweberring in Bielefeld beigetragen haben!<br />

Am 28. Mai 2017 veranstaltet der DMSC Bielefeld<br />

sein internationales Grasbahnrennen.<br />

Wir wünschen allen <strong>Bahnsport</strong>fans, den Fahrern<br />

und unseren Veranstalterkollegen eine schöne Weihnachtszeit<br />

und für 2017 viel Glück und Erfolg!<br />

Wie immer können die aktuellen Entwicklungen im<br />

DMSC Bielefeld e.V. im ADAC unter<br />

WWW.DMSCBIELEFELD.DE<br />

verfolgt werden<br />

Ein frohes<br />

Weihnachtsfest<br />

und einen guten<br />

Rutsch<br />

ins neue Jahr wünscht allen Fans,<br />

Freunden, Fahrern und Veranstaltern.<br />

Verkaufs- und Präsentationsteam<br />

WÖRMANN<br />

DAS TEAM VON BAHNSPORT AKTUELL<br />

wünscht allen Lesern, Fahrern, Funktionären<br />

und Veranstaltern sowie Anzeigenkunden<br />

ein frohes und friedvolles Weihnachtsfest sowie ein<br />

gesundes, unfallfreies und erfolgreiches neues Jahr.<br />

Wir sind für Sie da von<br />

Montag bis Freitag, 8:00 bis 13:00 Uhr + 14:00 bis 17:00 Uhr<br />

sowie Freitag, 8:00 bis 14:00 Uhr<br />

Per E-Mail: mce.redaktion@mce-aktuell.de (Redaktion)<br />

nadine.pfeiffer@ziegler-verlag.de (Anzeigenabteilung)<br />

Fax 06184 923355<br />

Frohe Weihnachten und ein gutes, unfallfreies und erfolgreiches 2017 wünscht der<br />

AMC Memmingen<br />

allen Fahrern, Funktionären, Clubmitgliedern, Helfern, Sponsoren,<br />

Fans und Motorsport-Vereinen.<br />

Wir würden uns freuen, Sie auch 2017 wieder im Motorsportpark am Allgäu-Airport<br />

begrüßen zu dürfen.<br />

Anfragen für den Kart- und Supermoto-Trainingsbetrieb können nach der Winterpause<br />

an die Rufnummer 0170/7232362, Anfragen und Reservierungen für den Leihkartbetrieb<br />

sowie für Strecken-Reservierungen an die Rufnummer 0171/<strong>12</strong>34102 gerichtet werden.<br />

Weitere Informationen gibt es unter www.amc-memmingen.de.<br />

AMC Memmingen, Schlachthofstraße 61, 87700 Memmingen<br />

18 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '16


ZU BESUCH BEIM LEDERSCHNEIDER<br />

WACO -<br />

der Lederschneider<br />

und Franky Zorn -<br />

der Eis-Gladiator<br />

Franky Zorn zum Maßnehmen<br />

bei Walter Aust<br />

Rückblick: Es ist Dienstag, der 8. November, als im bayerischen<br />

Beutelsbach ein ganz besonderer Termin beim Traditions- und<br />

Familienbetrieb WACO ansteht. Kein Geringerer als unser Eis-<br />

Crack Franky Zorn kommt zu Besuch und zum Maßnehmen für<br />

seine neue Kombi. WACO-Kombis stehen für Qualität und somit<br />

auch für mehr Sicherheit. Merkmale, die besonders für einen<br />

Rennfahrer unerlässlich sind. Die Lederanzüge made in Bavaria<br />

bekommen als Finish an Stellen, die besonders strapaziert werden,<br />

schließlich noch einen Überzug mit dem aus der Schweiz<br />

stammenden Spezialmaterial Kevlar. Wenn die Kombi dann fertig<br />

ist, kann die Saison quasi losgehen. Aber vorher noch ein<br />

paar Fragen an den Mann, der wissen muss, wovon wir hier reden<br />

und Jahr für Jahr den Praxistest macht.<br />

BSA: Wie ist es damals dazu gekommen,<br />

dass du auf die Firma<br />

WACO (WACO-Kombis) vertraust?<br />

Franky Zorn: Da mein erster tschechischer<br />

Anzug recht schwer war<br />

und bei jedem Sturz platzte, sagte<br />

man mir, geh’ mal zu WACO, da<br />

bist du genau richtig.<br />

Was war und ist hierbei für dich<br />

ausschlaggebend bzw. was macht<br />

für dich eine gute Kombi aus?<br />

Das richtige Material an der richtigen<br />

Stelle und die Passform für<br />

spezielle Bewegungen. Sie muss<br />

leicht und natürlich angenehm zu<br />

tragen sein.<br />

Inwiefern spielt bei der Qualität<br />

das bei WACO verwendete Überzugsmaterial<br />

Kevlar eine Rolle?<br />

Und bedeutet Qualität auch gleich<br />

Sicherheit?<br />

Dieses Spezial-Stretch-Kevlar wird<br />

an Stellen verbaut, die viele und<br />

schnelle Bewegungen aushalten<br />

müssen.<br />

Inwieweit unterscheidet sich eine<br />

Eisspeedway- von einer Speedway-Kombi?<br />

Sind die für den Winter<br />

auch wärmer? Das muss ich als<br />

Laie und Frau mal so fragen.<br />

Sie sind durch das Innenfutter wärmer,<br />

Spezialprotektoren sind verbaut<br />

und der linke Fuß ist anders<br />

angeordnet.<br />

Hat man eigentlich nur eine Ausführung<br />

davon oder auch noch mal<br />

einen zweiten Anzug zum Wechseln?<br />

Und wie lange hält so eine<br />

Kombi in der Regel überhaupt?<br />

Eine Kombi hält so lange sie nicht<br />

beschädigt wird. Bei Beschädigungen<br />

wird sie sofort von WACO<br />

repariert.<br />

Mitte März steigt im oberbayerischen<br />

Inzell und in deinem Fast-<br />

Wohnzimmer die Teamweltmeisterschaft.<br />

Wie siehst du selbst die<br />

Chancen, aus der neuen Kombi eine<br />

Weltmeisterkombi zu machen?<br />

Die Chancen bei der Team-WM stehen<br />

gut. Vielleicht reicht’s ja mal<br />

für den WM-Titel, und ja, dann<br />

wär’s eine Weltmeisterkombi.<br />

Wie fühlt sich das an, mit fertiger<br />

neuer Kombi und fertigem neuem<br />

Maßarbeit: Hier misst der Chef noch<br />

persönlich, beim Maßnehmen müssen<br />

alle Protektoren getragen werden, nur<br />

so ist exakte Passform gewährleistet<br />

Motorrad jetzt in die neue Eissaison<br />

starten zu können?<br />

Es ist ein cooles Gefühl, mit einer<br />

neuen Kombi auf einer neuen Maschine<br />

zu sitzen. Ich freu’ mich<br />

schon sehr darauf.<br />

Und jetzt – weil die Gelegenheit<br />

gerade so günstig ist ;-) – mal Butter<br />

bei die Fische: Wie lauten denn<br />

jetzt eigentlich deine Maße?<br />

Meine Maße sind so, wie sie für einen<br />

Athleten sein sollen: Größe<br />

1,75 m, Gewicht 72 kg, schlank.<br />

So, nachdem wir das mit der perfekten<br />

Kombi geklärt hätten. Was<br />

macht denn den idealen (Eisspeedway)Fahrer<br />

aus?<br />

Zwischendurch bzw. danach müssen<br />

wir – bei aller Konzentration –<br />

auch mal lachen. Ist doch nach der<br />

Frage nach den Maßen und einem<br />

kurzen Strauchler damit einhergehend<br />

die Antwort auf die Frage<br />

„was macht denn den idealen Eisspeedwayfahrer<br />

aus“ glatt irgendwie<br />

untergegangen. Aber nicht<br />

schlimm, die Frage beantwortet<br />

sich ja auch eigentlich von selbst.<br />

Entscheidend ist, jetzt erneut bestens<br />

gerüstet und gemeinsam in<br />

die neue Eissaison zu starten und<br />

diese erfolgreich zu bestreiten. Ich<br />

meinerseits bin da absolut zuversichtlich.<br />

Erklärtes Saisonziel?<br />

Ziel ist, endlich wieder einmal aufs<br />

Podium zu fahren. Es ist schwierig,<br />

aber nicht unmöglich.<br />

Vielen Dank fürs Interview!<br />

Danke Franky und danke WACO …<br />

Eis in Sicht! Wir freuen uns darauf!<br />

• Text: Nadine Pfeiffer/Franky Zorn<br />

• Fotos: WACO<br />

Dezember '16 BAHNSPORT AKTUELL 19


OLDIES EVLS (European Veteran Longtrack Series)<br />

2-Ventiler: Franz Greisel (2)<br />

vor Wolfgang Barth (13),<br />

Andreas Blache (20) und<br />

Bill Haynes (7) in Rastede<br />

• Foto: Holger Bornschein<br />

Paul Ewitts vor Michael<br />

Cazemier in Eenrum<br />

Nathan Morton in Rastede<br />

LEIDEN-<br />

SCHAFT<br />

EVLS in Mulmshorn • Foto: Koen Wieringa<br />

... verbindet<br />

Ein Blick in die<br />

Oldieszene<br />

Die Rennserie EVLS (European Veteran Longtrack<br />

Series) ist die Seniorenrennklasse des<br />

Langbahnsports, in der die Teilnehmer in zwei<br />

Klassen um den Europameistertitel fahren. In<br />

der schnellen Königsklasse der EVLS starten<br />

zirka 25 bis 30 Piloten mit einem Mindestalter<br />

von 40 Jahren mit Vierventilmotoren. In der<br />

zweiten Klasse starten Fahrer ab 45 Jahren mit<br />

Zweiventilmotoren, die über eine Seitensteuerung<br />

(stößelbetätigter Ventiltrieb) verfügen<br />

müssen. Bis auf einen weiteren Unterschied ist<br />

für beide Klassen das Reglement ansonsten<br />

gleich:<br />

• Keine Bremsen<br />

• Stehender Motor<br />

• Teleskopgabel<br />

• Schwinge mit zwei Federbeinen<br />

• Primärtrieb mit Kette<br />

• Rundschiebervergaser mit 34 mm<br />

(Vierventiler) und dem „kleinen Unterschied“<br />

36 mm (Zweiventiler)<br />

Der Leistungsunterschied der eingesetzten Aggregate<br />

zwischen der Vierventilklasse und der<br />

Langbahnweltelite dürfte in überschaubarem<br />

Rahmen liegen. Dies zeigt sich regelmäßig in<br />

den gefahrenen Durchschnittsgeschwindigkeiten.<br />

Zauberten Markus Eibl, Michael Härtel,<br />

Stephan Katt und Kollegen in Pfarrkirchen 2015<br />

eine Durchschnittsgeschwindigkeit von <strong>12</strong>1<br />

km/h in vier Runden mit stehendem Start in den<br />

Sand, so lagen die ersten drei Mann der Vierventilpiloten<br />

der EVLS (Henk Snijder, Ulrich<br />

Büschke) zwischen 117 km/h und der schnellste<br />

Mann 2015, Bob Dolman, bei 119 km/h, im Unterschied<br />

aber in drei Runden mit stehendem<br />

Start. Also, die alten Herren könnten bei den Internationalen<br />

mitfahren (vorausgesetzt sie fallen<br />

nach drei Runden nicht ermattet vom Mo-<br />

Henk Snijder vor Nathan<br />

Morton in Eenrum<br />

20 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '16<br />

Manfred (Bomber) Giertz vor Wolfgang Starr (<strong>12</strong>),<br />

Hilbert Tel (19) und Gerd Maurer (21) in Eenrum


ped, wovon aber nicht zwingend auszugehen<br />

ist) und würden dabei nicht unbedingt Letzte<br />

werden.<br />

Bei den Zweiventilern geht es etwas langsamer,<br />

aber sicher nicht gemütlicher zu. Die Zweiventilerklasse<br />

erlebte <strong>2016</strong> eine Renaissance, die<br />

bitter notwendig war. Starteten 2015 nur noch<br />

maximal sieben Fahrer in der Klasse, wuchs<br />

<strong>2016</strong> das Fahrerfeld wieder auf 25 bis 30 Fahrer<br />

an. Ausschlaggebend hierfür war, dass die Altersgrenze<br />

von 50 auf 45 Jahre herabgesetzt<br />

wurde.<br />

Nicht alle Fahrer der EVLS sind alte Langbahnfahrer.<br />

Das weltweit größte Fahrerfeld, und darauf<br />

ist man stolz, setzt sich aus ehemaligen<br />

Speedwayfahrern, Eispiloten und auch Rookies<br />

zusammen. Die Rookies sind Fahrer, die teilweise<br />

30 Jahre den <strong>Bahnsport</strong> als Zuschauer<br />

verfolgt haben und sich dann endlich selber<br />

trauten. Gerade hier gab es einige Umsteiger<br />

aus der Vierventiler- in die Zweiventilklasse. Etwas<br />

weniger Leistung bei den alten Zweiventilmotoren<br />

ist besser dosierbar und kaum zu glauben,<br />

der ein oder andere wird dadurch schneller.<br />

Die EVLS, und dies gilt für beide Klassen, ist eine<br />

riesige Familie Gleichgesinnter. Alle verbindet<br />

die gleiche Leidenschaft – der Geruch von<br />

Methanol, das Brüllen der Einzylinder, das<br />

Adrenalin, wenn man am Startband steht, der<br />

Kampf um Platzierung und Punkte auf der Bahn.<br />

Vom Startband bis zur Zielflagge sind alle Rennfahrer.<br />

Was in den drei Runden, die gefahren<br />

werden, verbindet, ist das Ziel, gewinnen zu<br />

wollen, der Schnellste zu sein. Allerdings nicht<br />

mehr um jeden Preis, nicht auf der letzten Rille,<br />

denn jeder weiß, mit 40 bis 78 Jahren fällt man<br />

auch nicht mehr so elegant wie mit 20. Leider<br />

mussten das die EVLS 2014 schmerzlich erfahren.<br />

Zwei Kollegen verunfallten und können ihren<br />

Sport nicht mehr ausüben. Nicht die letzte<br />

Rille, heißt aber nicht, dass es freundlich zugeht.<br />

Da auch „kein Dirt Deflector“ zum Reglement<br />

gehört, ist es natürlich Ehrensache, so<br />

lange man vorne ist, auf einer langen Gerade<br />

wie Marienbad oder Rastede, mal so ein bisschen<br />

Zickzack zu fahren, um den Hintermann<br />

ordentlich abzustrahlen. Man will ja vorne bleiben!<br />

Gelingt es einem nicht, ist klar, was es<br />

dann geschlagen hat.<br />

Zurück im Fahrerlager ist aber dann wieder Familie<br />

angesagt. Da wird dann gelacht, „warst<br />

vorher eh zu sauber oder wolltest du mit einem<br />

sauberen Kombi nach Hause?“ Man hilft sich<br />

untereinander über Nationalitäten hinweg,<br />

Engländer, Niederländer, Dänen, Norweger und<br />

Deutsche. Man übersetzt für andere, es werden<br />

Zelte geteilt, bei technischen Problemen unterstützt<br />

man sich gegenseitig. Es werden Werkzeuge<br />

geliehen, wenn es sein muss, Motoren in<br />

der Pause gemeinsam gewechselt, bis hin zum<br />

gegenseitigen Verleihen der Motorräder.<br />

Kommt man im Fahrerlager an, begrüßt man<br />

sich gegenseitig und wünscht sich ein gutes,<br />

unfallfreies Rennen. Genauso ist es am Ende<br />

des Renntages: Man verabschiedet sich und alle<br />

freuen sich auf das nächste Rennen, dass alle<br />

wieder zusammenkommen und die große Leidenschaft<br />

gemeinsam gelebt wird. In Roden<br />

wurden dieses Jahr die beiden Europameister,<br />

Wolfgang Barth bei den Zweiventilern und Henk<br />

Snijder bei den Vierventilern, nach dem letzten<br />

Lauf geehrt. Danke nochmals an den Verein in<br />

Roden, der ein super Abschlussrennen mit einem<br />

Essen und anschließender Party veranstaltete.<br />

Allerdings muss gesagt werden, dass nicht alle<br />

Clubs oder Vereine der EVLS gegenüber positiv<br />

eingestellt sind. Es gibt wenige Veranstalter<br />

und damit Strecken, auf denen sie willkommen<br />

sind. So ergeben sich nur sechs Rennen in der<br />

Serie. Den Veranstaltern, denen sie willkommen<br />

sind, nochmals ein Danke. Der Club in<br />

Pfarrkirchen lädt, wie der Verein in Roden, auch<br />

immer zum Essen und anschließender Party<br />

ein. Es ist unverständlich, dass nur drei Veranstalter<br />

in Deutschland (Pfarrkirchen, Mulmshorn,<br />

Rastede) die Rennserie der EVLS unterstützen.<br />

Und das bei einem Fahrerfeld von<br />

40 bis 50 Fahrern. Der ein oder andere Veranstalter<br />

muss ja teilweise darum kämpfen, in der<br />

B-Lizenz ein Startband voll zu bekommen. Dass<br />

auch ältere Herren (die Damen fehlen leider<br />

noch) spannenden Rennsport darbieten, wurde<br />

mehrfach bestätigt. Vielleicht wird es ja nächstes<br />

Jahr besser.<br />

Bleibt nur noch eines übrig, die Feststellung,<br />

dass die Saison vorbei ist, sie aber eigentlich<br />

nächste Woche wieder losgehen könnte. Wenn<br />

es dann endlich wieder heißt: „Zweiventiler<br />

zum ersten Freien Training vorziehen (die fahren<br />

nämlich nummerisch immer vor den Vierventilern).“<br />

• Text: Andreas Blache; Fotos: Les Rumsey<br />

(9), Holger Bornschein (1), Koen Wieringa (1)<br />

Wolfgang Barth, Hartmut<br />

Ernst und Kevin Teager<br />

(von außen) in Eenrum<br />

Rechts: Mittagspause (v.l.)<br />

Andreas Blache, Ulrich Büschke<br />

und Gerd Maurer in Roden<br />

Unten: Henk Snijder vor Bob<br />

Dolman in Eenrum<br />

Gerd Maurer (21) gegen Keith Snelling in Eenrum<br />

Veteranen-<br />

Snack<br />

Dezember '16 BAHNSPORT AKTUELL 21


STORY<br />

Marcel Bicher<br />

STECKBRIEF<br />

Adresse: Waldstraße 138, A-2822 Walpersbach<br />

Geburtsdatum: 6. Dezember 2001<br />

Hobbys: nur Speedwayfahren!<br />

Sponsoren: die Eltern<br />

Motoren: GM<br />

Rahmen: Stuha/Stuha mit Jawa-Heck<br />

Lieblingsbahnen: Mureck und Landshut<br />

Lieblingsgetränk: Pfirsich-Eistee, Cola<br />

Lieblingsessen: Wurstknödel, Spaghetti Bolognese<br />

• Foto: Niklas Breu<br />

Speedway ist unsere beste Medizin<br />

Wie der 15-jährige Marcel Bicher durch den Sport die Folgen seiner Krankheit überwindet – ein Porträt von Erhard Wallenäffer<br />

22 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '16


ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitäts-Störung)<br />

ist heutzutage eines der am häufigsten<br />

beschriebenen Krankheitsbilder im<br />

Kindes- und Jugendalter. Betroffene Kinder leiden<br />

unter ausgeprägter körperlicher Unruhe<br />

und starkem Bewegungsdrang (Hyperaktivität).<br />

Zu ihnen gehört auch Marcel Bicher.<br />

„Mittlerweile haben wir Marcels Probleme<br />

gut im Griff“<br />

Dem Buben aus Walpersbach in Niederösterreich<br />

machen vor allem die Begleiterscheinungen<br />

dieser heimtückischen Krankheit zu schaffen.<br />

So findet er zu seinen Mitschülern kaum<br />

Anschluss und ist immer wieder geplagt von<br />

Depressionen. „Mittlerweile haben wir aber<br />

Marcels Probleme gut im Griff“, freut sich Mutter<br />

Sabine. Die Bichers haben in der Tat ein Rezept<br />

gefunden, das dem 15-Jährigen hilft, seine<br />

finsteren Gedanken hinter sich zu lassen:<br />

Speedway!<br />

Vater Thomas, selbst ein begeisterter Fan des<br />

Sports, erinnert sich an die Anfänge: „Wir waren<br />

mit Marcel bei einem Rennen in Gorican, da<br />

hat der Bub gesagt: Des is cool! … des möcht<br />

i probiern!“ Schon bald trat der Vater in Aktion<br />

und baute für den damals Zehnjährigen ein<br />

erstes Motorrad. „Es war äußerst schwierig,<br />

die notwendigen Teile für ein <strong>12</strong>5-ccm-Bike zu<br />

bekommen“, erzählt Thomas Bicher. „Das<br />

meiste Zubehör musste ich aus England bestellen.“<br />

Auf Anhieb hatte der Bub mit seinem<br />

Bike großen Spaß und machte schnell Fortschritte.<br />

Schon ein Jahr später erfolgte der Umstieg<br />

auf 500-ccm-Aggregate. Seit mittlerweile<br />

drei Jahren driftet Marcel also schon mit der<br />

gleichen Motorisierung wie die richtigen<br />

Speedway-Profis, was für einen 15-jährigen<br />

sehr ungewöhnlich ist.<br />

Wie gut, dass es die Trainingsbahn in Eggendorf<br />

(bei Wiener-Neustadt) noch gibt. Übung<br />

macht ja bekanntlich den Meister. Marcel trainiert<br />

dort während der Saison mindestens einmal<br />

pro Woche, was sich auch auszahlt: Einerseits<br />

kann er seine fahrerischen Fähigkeiten<br />

ständig verbessern, andererseits ist Marcel<br />

durch das viele Üben wesentlich ausgeglichener<br />

und muss daher weniger Medikamente einnehmen,<br />

wie seine Mutter berichtet. Seine fünf<br />

Jahre jüngere Schwester Nora hat das Rennsportfieber<br />

ebenfalls gepackt: Auch sie driftet<br />

hin und wieder mit ihrem KTM-Bike um das<br />

Trainingsoval und nahm sogar schon an einem<br />

Rennen in Mureck teil.<br />

Immer nur zu trainieren ist natürlich nicht im<br />

Sinne des Speedwaysports. Heutzutage finden<br />

allerdings mangels Fahrer und Veranstalter in<br />

Österreich kaum noch Rennen statt. „Im Grunde<br />

ist bei uns der Sport so gut wie tot“, sagt<br />

Vater Thomas. Was bleibt einem also anderes<br />

übrig, als ins benachbarte Ausland zu fahren?<br />

Sportliches Vorbild: Marcel trifft Tai Woffinden<br />

Die Bichers sind daher sehr froh, dass sie entsprechende<br />

Kontakte nach Bayern knüpfen<br />

konnten. So kam Marcel heuer bei allen sechs<br />

Stationen der ADAC-<strong>Bahnsport</strong>-Bayerncup-<br />

Rennserie für das Team des MSC Pfaffenhofen<br />

zum Einsatz. „Der Bub und die Familie haben<br />

uns total begeistert“, sagt Hans Postel. „Er<br />

zeigte immer vollen Einsatz und hat zudem<br />

ständig seine Teamkollegen angefeuert“, ergänzt<br />

der Sportleiter des Clubs.<br />

Voraussetzung, um in Deutschland an den Juniorenrennen<br />

teilnehmen zu dürfen, ist der Besitz<br />

einer deutschen Lizenz. So wurde Marcel<br />

im Frühjahr quasi zum „Speedway-Deutschen“,<br />

was die Eltern keinesfalls stört: „Wichtig<br />

ist, dass er möglichst oft fahren kann. Als<br />

sich unser Bub im letzten Jahr bei einem Sturz<br />

die Schulter brach, war das nämlich nicht einfach“,<br />

sagt Vater Thomas. Auch Marcel erinnert<br />

sich ungern an den Sommer 2015: „Die sieben<br />

Wochen Pause waren für mich die Hölle.“ So<br />

nutzen die Bichers beinahe jede Gelegenheit,<br />

damit ihr Sohn möglichst oft auf den Bahnen<br />

Europas trainieren kann. Über 20.000 Kilometer<br />

waren sie heuer mit ihrem Kleinbus unterwegs.<br />

Egal ob Nordhastedt, Zarnovica, oder Gorican:<br />

Der Familie ist kaum ein Weg zu weit. Manchmal<br />

treffen sie bei den Übungseinheiten auch<br />

die Stars der Szene. In Gorican beispielsweise<br />

waren sowohl Matej Zagar als auch Joonas Kylmäkorpi<br />

gleichermaßen von Marcel verblüfft,<br />

wie sich Sabine erinnert: „Wegen seiner Krankheit<br />

und der erforderlichen Medikamente muss<br />

er viel schlafen. Oft legt er sich bis zu zwei<br />

Stunden in den Bus, dann steht er auf und ist<br />

von einer zur anderen Sekunde topfit. Anschließend<br />

driftet er um die Bahn, wie wenn<br />

nichts gewesen wäre.“<br />

„Speedway ist für uns<br />

ein absoluter Glücksfall“<br />

„Durch den Sport bekommt Marcel die Akzeptanz,<br />

die ihm in der Schule verwehrt bleibt.<br />

Speedway ist für uns ein absoluter Glücksfall“,<br />

erklären die sympathischen Eltern. Im nächsten<br />

Herbst wird er die Schule beenden, um anschließend<br />

eine Modellbauerlehre zu beginnen.<br />

Aber auch sportlich soll es weiter vorangehen:<br />

Der nächste sinnvolle Schritt wäre die<br />

Teilnahme am Speedway Team Cup (2. Bundesliga).<br />

Die Bichers hoffen sehr, dass sie bald einen<br />

Club finden, für den der Bub im kommenden<br />

Jahr starten könnte. Die Pfaffenhofener<br />

haben nämlich mit Saisonende den Rennbetrieb<br />

bis auf Weiteres eingestellt.<br />

„Weltmeister will ich werden“<br />

Wenn man Marcel fragt, was er in seinem Sport<br />

erreichen will, kommt es wie aus der Pistole<br />

geschossen: „Weltmeister will ich werden! Bis<br />

dahin ist es aber noch ein weiter Weg“, gibt der<br />

15-Jährige ehrlicherweise zu. So gut will er also<br />

werden, wie sein großes Vorbild Tai Woffinden.<br />

Dem zweifachen Weltmeister ist die Familie sogar<br />

schon einmal persönlich begegnet. Letztes<br />

Jahr, während des Grand-Prix-Wochenendes in<br />

Warschau hatten „Woffy“ und die Bichers zufälligerweise<br />

im selben Hotel übernachtet. Dabei<br />

stellte Mutter Sabine Gemeinsamkeiten<br />

zwischen Tai und Marcel fest: „Beide sind ähnlich<br />

planlos und umtriebig im Flur umhergelaufen“,<br />

erzählt sie und lacht. Auch beim Rennoutfit<br />

stellt man Ähnlichkeiten fest. Wie der Doppelweltmeister<br />

ist auch der Youngster aus Niederösterreich<br />

auf der Bahn komplett in<br />

Schwarz unterwegs. Einziger Unterschied: Auf<br />

Marcels Anzug und der Motorradverkleidung<br />

fehlen die Logos von Sponsoren. Nur verständlich,<br />

dass sich die Bichers über jede Unterstützung<br />

für Ihren Buben freuen würden.<br />

„Wir sind vom Engagement der Bichers total begeistert! Marcel gab immer alles und feuerte zudem<br />

immer wieder die Teamkollegen an!“ Hans Postel, sportlicher Leiter des MSC Pfaffenhofen<br />

Dezember '16 BAHNSPORT AKTUELL 23


INTERNATIONAL<br />

ENGLAND<br />

Premier League - Play-off-Halbfinale<br />

Tiger gegen Tiger<br />

Im ersten Drittel sah es nur nach nach einem sehr knappen Sieg der Gastgeber<br />

aus. Die weiterhin verletzungsgebeutelten Sheffield Tigers kamen<br />

jedoch auf der durch die Wetterverhältnisse recht tiefen Bahn immer besser<br />

zurecht und konnten einen soliden, wenngleich auch nicht sicheren<br />

Vorsprung herausfahren.<br />

Tags darauf traten beide Teams zum Rückkampf in Glasgow aufeinander.<br />

Glasgow fand sehr gut und schnell ins Rennen und konnte bis zum vierten<br />

Lauf bereits einen 10-Punkte-Vorsprung herausfahren. Sheffield hielt tapfer<br />

dagegen, obwohl Gastfahrer Cameron Heeps nach seinem Sturz in seinem<br />

ersten Lauf ein Totalausfall war. Der Rückstand der Gäste konnte auf<br />

6 Punkte gehalten werden. Sheffield schaffte damit die große Überraschung<br />

in den Play-offs!<br />

Ergebnisse: Sheffield, 49 Punkte (Kyle Howarth 14, Josh Bates 10, Josh Auty (Gast) 9, Ricky Wells<br />

(Gast) 8, Arthur Sissis 5, Nathan Greaves 3); Glasgow, 41 (Richard Lawson <strong>12</strong>, Aaron Summers 11,<br />

Nike Lunna 7, Richie Worrall 4, Rene Bach 3, Fernando Garcia 2, Daniel Ayres 2).<br />

Glasgow, 48 Punkte (Aaron Summers 14, Richard Lawson 11, Richie Worrall 9, Rene Bach 7, Nike<br />

Lunna 3, Daniel Ayres 3, Fernando Garcia 1); Sheffield, 42 (Arthur Sissis <strong>12</strong>, Kyle Howarth 9, Josh<br />

Bates 9, Stuart Robson (Gast) 8, Cameron Heeps (Gast) 3, Nathan Greaves 1).<br />

Sheffield gewinnt 91:89.<br />

Premier League - Play-off-Finale<br />

Soll erfüllt<br />

Haupt-Act an diesem Mittwochabend in Sheffield war sicherlich das Konzert<br />

von Justin Bieber, der knapp 14.000 Zuschauer in die ausverkaufte<br />

Sheffield Arena lockte. Nur acht Kilometer entfernt fand das erste Premier<br />

League Play-off-Finale im Owlerton-Stadion statt. Das 4000 Zuschauer<br />

fassende Stadion war ebenfalls sehr gut besucht. Nach 14 Jahren wollten<br />

die Tigers – erst recht nach ihrer überzeugenden Leistung im Semifinale –<br />

endlich wieder den Meistertitel in die Stahlstadt holen. Gegner war allerdings<br />

das beste Team der Premier League. Und Somerset war nach Gewinn<br />

des nicht so populären League Cups und dem etwas überraschenden<br />

Ausscheidens im K.o.-Cup-Halbfinale gegen Glasgow ebenfalls äußerst<br />

motiviert. Das Übel für die Gastgeber begann nach einem Null-Punkte-Ritt<br />

von Arthur Sissis in Lauf 2. Seit diesem Zeitpunkt gingen die Rebels<br />

in Führung und gaben diese auch nicht wieder ab. Rohan Tungate und Josh<br />

Grajczonek waren einmal mehr in blendender Form. Neun von 15 Läufen<br />

konnten die Gäste gewinnen. In den letzten beiden Heats konnten die Tigers<br />

den Rückstand von 6 Punkten immerhin noch auf 2 minimieren. Nur<br />

einen Tag später fand der Rückkampf in Highbridge statt. Das Match verlief<br />

spannender, als der Endstand vermuten lässt. Einen vielversprechenden<br />

Auftakt hatten die Gäste mit einem 4:2-Auftaktsieg. Das war auch der<br />

einzige Moment, in dem Sheffield führte. Im ersten Drittel ging es noch<br />

Die Glasgow Tigers haben’s geschafft: KO-Cup-Gewinner <strong>2016</strong> mit (v.l.) Fernando<br />

Garcia, Nike Lunna, Richard Lawson, Rene Bach, Richie Worrall, Danny Ayres und<br />

kniend Aaron Summers<br />

recht eng zu. Somerset konnte nur 2 Punkte herausfahren. Erst ab dem<br />

Ende des zweiten Drittels konnten die Gastgeber ihren Vorsprung vergrößern.<br />

Das 5:1 von Tungate/Allen über Bates/Robson in Heat 10 war der<br />

Auftakt zu einem brillanten Endspurt der Rebels, der in einem 18-Punkte-<br />

Desaster für Sheffield endete. Sheffield – erneut ohne den verletzten Dimitri<br />

Bergé – konnte einfach nichts mehr zusetzen. Für Somerset war es<br />

der zweite Meistertitel nach 2013.<br />

Ergebnisse: Sheffield, 44 Punkte (Kyle Howarth 13, Stuart Robson (Gast) <strong>12</strong>, Arthur Sissis 6, Josh<br />

Bates 6, Ricky Wells (Gast) 4, Nathan Greaves 3); Somerset, 46 (Josh Grajczonek <strong>12</strong>, Rohan Tungate<br />

11, Paul Starke 7, Charles Wright 6, Robert Branford (Gast) 4, James Shanes (Gast) 3, Jake Allen 3).<br />

Somerset, 54 Punkte (Rohan Tungate <strong>12</strong>, Josh Grajczonek 11, Paul Starke 10, Charles Wright 8, Robert<br />

Branford (Gast) 6, Jake Allen 5, James Shanes (Gast) 2); Sheffield, 36 (Ricky Wells (Gast) 11,<br />

Kyle Howarth 9, Stuart Robson (Gast) 8, Arthur Sissis 5, Josh Bates 3, Nathan Greaves 0).<br />

Somerset gewinnt 100:80.<br />

Premier League - Knockout-Cup-Finale<br />

Sieg verspielt<br />

Bis zum vorletzten Lauf lag Glasgow 14 Heats lang – teilweise mit 6 Punkten<br />

Vorsprung – in Führung. Aber Newcastle konnte noch einmal entscheidend<br />

kontern und die fast sichere Niederlage noch abwehren. Im letzten<br />

Lauf fuhren Robert Lambert und Steve Worrall ein großartiges 5:1 gegen<br />

Richie Worrall und Rene Bach heraus. Damit retteten sie ein Remis für die<br />

Diamonds und blieben die ganze Saison über unbesiegt. Das schafften in<br />

diesem Jahr nur noch die Somerset Rebels. Robert Lambert fuhr in brillanter<br />

Form. Nur Rene Bach verdarb ihm ein Maximum. Trotz teils starken Regens<br />

vorab war die Bahn in gut befahrbarem Zustand. Leider stürzte Matej<br />

Kus in seinem ersten Lauf und zog sich eine Gehirnerschütterung zu. Im<br />

zweiten Rennen in Schottland hatte Newcastle nach den ersten beiden<br />

Läufen noch Hoffnung. Dann aber gab Glasgow so richtig Gas. Es entlud<br />

sich bei den Tigers all die Wut darüber, dass sie in den Play-offs im Halbfinale<br />

gegen Sheffield ausgeschieden sind. Arthur Sissis (von den Sheffield<br />

Tigers) ersetzte bei den Gastgebern den verletzten Fernando Garcia.<br />

Für den ebenfalls noch verletzten Matej Kus wurde im Newcastle-Team<br />

kein Gastfahrer verpflichtet. Nach 1993 und 1994 war es der dritte Pokalerfolg<br />

für die Schotten.<br />

• Texte: Andreas Fahldiek; Fotos (2): Ron MacNeill<br />

Ergebnisse: Newcastle, 45 Punkte (Robert Lambert 14, Steve Worrall 10, Ashley Morris 10, Ludvig<br />

Lindgren 9, Victor Palovaara 2, Matej Kus 0, Daniel Phillips 0); Glasgow, 45 (Richie Worrall 9, Rene<br />

Bach 8, Aaron Summers 7, Richard Lawson 7, Daniel Ayres 6, Nike Lunna 5, Mitchell Davey (Gast) 3).<br />

Glasgow, 59 Punkte (Richard Lawson <strong>12</strong>, Aaron Summers 11, Richie Worrall 11, Arthur Sissis (Gast)<br />

10, Rene Bach 8, Nike Lunna 7, Daniel Ayres 0); Newcastle, 31 (Robert Lambert 10, Steve Worrall 7,<br />

Ludvig Lindgren 5, Ashley Morris 4, Daniel Phillips 3, Victor Palovaara 2).<br />

Glasgow gewinnt 104:76.<br />

24 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '16


National League - Play-off Grand Final<br />

Birmingham<br />

ist Meister<br />

Eastbourne, 50 Punkte (Georgie Wood <strong>12</strong>, Adam Ellis <strong>12</strong>, Jake<br />

Knight 9, Ellis Perks 8, Tom Brennan 7, Charley Powell 2); Birmingham,<br />

37 (Jack Parkinson-Blackburn 9, Tom Bacon 8, James<br />

Shanes (Gast) 8, Jack Smith 6, Tom Perry 4, Darryl Ritchings 2).<br />

Birmingham, 57 Punkte (Jack Parkinson-Blackburn 16, Tom Bacon<br />

<strong>12</strong>, Jack Smith 11, Tom Perry 8, Mitchell Davey (Gast) 6, Darryl<br />

Ritchings 4); Eastbourne, 33 (Adam Ellis 14, Jake Knight 7,<br />

Tom Brennan 5, Ellis Perks 5, Charley Powell 2, Lee Geary 0, Nathan<br />

Stoneman (Gast) 0).<br />

Birmingham gewinnt 94:83.<br />

National League Knockout Cup - Halbfinale<br />

Cradley - Eastbourne 44:46 Punkte; Eastbourne - Cradley 62:27.<br />

Eastbourne gewinnt 108:71.<br />

National League Knockout Cup - Finale<br />

Birmingham, 48 Punkte (Jack Smith 14, Jack Parkinson-Blackburn<br />

13, Tom Perry 8, Darryl Ritchings 5, Mitchell Davey (Gast) 5,<br />

Tom Bacon 3); Eastbourne, 42 (Adam Ellis 15, Ellis Perks 13, Jake<br />

Knight 7, Connor Coles (Gast) 5, Luke Harris 1, Tom Brennan 1).<br />

Eastbourne, 52 Punkte (Jake Knight 14, Adam Ellis <strong>12</strong>, Tom Brennan<br />

9, Georgie Wood 9, Ellis Perks 6, Charley Powell 2); Birmingham,<br />

38 (Jack Parkinson-Blackburn 19, Tom Perry 7, Tom<br />

Bacon 4, Jack Smith 4, Darryl Ritchings 4).<br />

Eastbourne gewinnt 94:86.<br />

Zu den Fotos:<br />

Links: Jason Doyle, der Pechvogel in der Speedway-<br />

WM <strong>2016</strong>, wurde bester Fahrer in der britischen Elite<br />

League mit einem Average von 10,03 Punkten<br />

• Foto: Jarek Pabijan<br />

Rechts: Edward Kennett wurde bester Fahrer in der<br />

Premier League mit 9,77 Punkten<br />

Premier League<br />

Ergebnis: Edinburgh - Glasgow 38:55 Punkte.<br />

National League<br />

Ergebnisse: Belle Vue - Birmingham 34:56 Punkte; Belle Vue -<br />

Coventry 52:37; Buxton - Rye House 52:38.<br />

National League - Play-off-Halbfinals: Kent - Eastbourne 43:47<br />

Punkte; Eastbourne - Kent 52:38. Eastbourne gewinnt 99:81.<br />

Birmingham - Cradley 53:37 Punkte; Cradley - Birmingham<br />

43:47. Birmingham gewinnt 100:80.<br />

PREMIER LEAGUE ENDSTAND<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

1. Somerset (1) 24 19 1 4 60<br />

2. Glasgow (2) 24 17 0 7 57<br />

3. Newcastle (3) 24 16 0 8 53<br />

4. Edinburgh (4) 24 14 0 10 47<br />

5. Ipswich (5) 24 <strong>12</strong> 1 11 40<br />

6. Sheffield (6) 24 <strong>12</strong> 2 10 40<br />

7. Workington (7) 24 <strong>12</strong> 1 11 38<br />

8. Peterborough (8) 24 11 1 <strong>12</strong> 38<br />

9. Rye House (9) 24 8 2 14 31<br />

10. Berwick (10) 24 8 2 14 29<br />

11. Scunthorpe (11) 24 8 0 16 26<br />

<strong>12</strong>. Plymouth (<strong>12</strong>) 24 8 0 16 25<br />

13. Redcar (13) 24 5 2 17 21<br />

King of Kent - Sittingbourne<br />

Shanes siegt<br />

Ergebnisse - Vorläufe: 1. Luke Bowen, <strong>12</strong> Punkte; 2. Daniel Ayres,<br />

9; 3. Ben Morley, 9; 4. Connor Coles, 7; 5. Steve Boxall, 6;<br />

6. David Mason, 6; 7. James Shanes, 5; 8. Jack Thomas, 5; 9. Jordan<br />

Jenkins, 5; 10. Ben Hopwood, 5; 11. Danno Verge, 1; <strong>12</strong>. Nathan<br />

Stoneman, 0.<br />

1. Halbfinale: 1. Morley; 2. Shanes; 3. Bowen; 4. Boxall.<br />

2. Halbfinale: 1. Ayres; 2. Thomas; 3. Mason; 4. Coles.<br />

Grand Final: 1. Shanes; 2. Morley; 3. Ayres; 4. Thomas.<br />

NATIONAL LEAGUE ABSCHLUSSTABELLE<br />

Pl./Club R S U N Ges.<br />

1. Birmingham (1) 22 20 1 1 71<br />

2. Kent (2) 22 16 1 5 58<br />

3. Eastbourne (3) 21 16 0 5 54<br />

4. Cradley (4) 22 14 0 8 45<br />

5. Belle Vue (5) 22 <strong>12</strong> 0 10 41<br />

6. Mildenhall (6) 21 11 0 10 34<br />

7. King’s Lynn (7) 20 9 0 11 30<br />

8. Isle of Wight (8) 22 9 0 13 29<br />

9. Rye House (9) 21 6 0 15 21<br />

10. Coventry (10) 20 5 0 15 16<br />

11. Stoke (11) 19 4 0 15 13<br />

<strong>12</strong>. Buxton (<strong>12</strong>) 22 4 0 18 <strong>12</strong><br />

ELITE LEAGUE TOP-20 - ENDSTAND<br />

Pl./Name Nat. Club R Ave.<br />

1. Jason Doyle (1) AUS Swindon 27 10,03<br />

2. Andreas Jonsson (2) S Lakeside 24 9,34<br />

3. Niels-Kristian Iversen (3) DK King’s Lynn 21 9,33<br />

4. Chris Holder (4) AUS Poole 28 9,14<br />

5. Tai Woffinden (5) GB Wolverhampton 10 9,11<br />

6. Krzysztof Kasprzak (6) PL Coventry 22 8,51<br />

7. Fredrik Lindgren (7) S Wolverhampton 30 8,36<br />

8. Matej Zagar (8) SLO Belle Vue 29 8,10<br />

9. Hans Andersen (9) DK Poole 24 8,04<br />

10. Craig Cook (10) GB Belle Vue 31 8,03<br />

11. Edward Kennett GB Lakeside 16 8,00<br />

<strong>12</strong>. Bjarne Pedersen DK Poole 20 7,78<br />

13. Chris Harris GB Coventry 29 7,77<br />

14. Sam Masters AUS Wolverhampton 28 7,76<br />

15. Kim Nilsson S Lakeside 26 7,74<br />

16. Robert Lambert GB King’s Lynn 22 7,73<br />

17. Scott Nicholls GB Belle Vue 31 7,58<br />

18. Jacob Thorssell S Wolverhampton 27 7,58<br />

19. Kyle Newman GB Poole 26 7,51<br />

20. Piotr Swiderski PL Lakeside 11 7,40<br />

PREMIER LEAGUE TOP-20 - ENDSTAND<br />

Pl./Name Nat. Club R Ave.<br />

1. Edward Kennett (1) GB Rye House 27 9,77<br />

2. Sam Masters (2) AUS Edinburgh 30 9,73<br />

3. Josh Grajczonek (4) AUS Somerset 40 9,71<br />

4. Craig Cook (3) GB Peterborough 16 9,67<br />

5. Robert Lambert (-) GB Newcastle 30 9,57<br />

6. Daniel King (5) GB Ipswich 36 9,56<br />

7. Steve Worrall (6) GB Newcastle 32 9,29<br />

8. Richard Lawson (8) GB Glasgow 41 9,14<br />

9. Rohan Tungate (7) AUS Somerset 38 9,14<br />

10. Richie Worrall (7) GB Glasgow 40 9,07<br />

11. Jason Garrity GB Sheffield 19 8,92<br />

<strong>12</strong>. Aaron Summers AUS Glasgow 42 8,83<br />

13. Simon Stead GB Sheffield 30 8,74<br />

14. Ludvig Lindgren S Newcastle 35 8,51<br />

15. Rene Bach DK Glasgow 24 8,31<br />

16. Kevin Wölbert D Edinburgh 34 8,21<br />

17. Ben Barker GB Glasgow/Ipswich 36 8,20<br />

18. Ricky Wells NZ Workington 31 8,13<br />

19. Nico Covatti ARG Ipswich 34 8,08<br />

20. Kyle Howarth GB Sheffield 40 8,06<br />

Dezember '16 BAHNSPORT AKTUELL 25


INTERNATIONAL<br />

BSPA-Konferenz<br />

Bei der diesjährigen Konferenz der British Speedway Promoters Association<br />

im Paradise Wildlife Park (knapp acht Kilometer südwestlich des Rye-<br />

House-Stadions gelegen) gab es große Änderungen und auch Überraschungen<br />

in den beiden Top-Ligen.<br />

Das Wichtigste in Kürze: Aus der Elite League wird im kommenden Jahr die<br />

Speedway Great Britain Premiership. Aus der Premier League wird Speedway<br />

Great Britain Championship. Die SGB Premiership wird aufgestockt<br />

auf neun Vereine. Lakeside wird 2017 aus verschiedenen Gründen keine<br />

Rennen fahren. Überraschende Newcomer in der ersten Liga sind Rye<br />

House (welcome back) und Premier-League-Meister Somerset! Somit<br />

starten in der SGB-Premiership: Belle Vue, Coventry, King’s Lynn, Leicester,<br />

Poole, Rye House, Somerset, Swindon und Meister Wolverhampton.<br />

Zu beachten ist, dass den Belle Aces von der BSPA die Lizenz entzogen<br />

wurde. Ebenfalls kündigte die Stadt Manchester dem Traditionsverein die<br />

Nutzung ihres Stadions, da der Mietzins für die Nutzung des Stadions<br />

nicht vertragsgemäß entrichtet wurde. BSPA und die Stadt Manchester<br />

suchen derzeit nach Lösungen für den finanziell „klammen“ Club. In der<br />

SGB Championship werden nur zehn Clubs starten: Berwick, Edinburgh,<br />

Glasgow, Ipswich, Newcastle, Peterborough, Redcar, Scunthorpe, Sheffield<br />

und Workington. Die Plymouth Devils steigen wegen anhaltender finanzieller<br />

Probleme aus.<br />

In beiden Ligen treffen alle Teams je einmal in Heim- und Auswärtsrennen<br />

aufeinander. Die jeweiligen vier besten Clubs nehmen an den Play-offs<br />

teil. Außerdem soll es wieder Relegationsrennen geben. Dann würde der<br />

schlechteste SGB-Premiership-Club auf den Meister der SGB Championship<br />

treffen, um um Auf- bzw. Abstieg zu kämpfen. Der maximale Punkteschnitt<br />

pro Premiership-Team wird auf 50 Punkte festgesetzt. In der<br />

Championship-Liga liegt die Obergrenze bei 40. Der sogenannte Tactical<br />

Ride für doppelte Punktzahl bleibt bestehen und kann einmal pro Match<br />

zwischen den Läufen 5 und <strong>12</strong> angewendet werden, wenn eine Mannschaft<br />

10 oder mehr Punkte zurückliegt. Clubs beider Ligen müssen mindestens<br />

zwei Briten in ihrem Team aufstellen. Der Mindest-Punktedurchschnitt<br />

für ausländische Fahrer ist 4,0. Der Mannschaftskader in beiden<br />

Ligen kann nach dem 31. Juli nicht mehr geändert werden.<br />

Nach vier Jahren wird nun auch wieder in der SGB Premiership der Knockout<br />

Cup ausgetragen. Auch eine Paarmeisterschaft wird es in der Premiership<br />

nach sechs Jahren Abstinenz wieder geben. Das Paarfinale wird dann<br />

in Rye House stattfinden. Die Premiership Riders Championship wird in<br />

Manchester gefahren. In Glasgow findet die Championship Riders Championship<br />

(was für ein Name) statt. Somerset und Peterborough bleiben<br />

Gastgeber bei der Championship Pairs Championship bzw. Championship<br />

Fours. Die BSPA wird mit dem Schweizer Top-Tuner Marcel Gerhard<br />

zusammenarbeiten und beobachten, ob seine GTR-Motoren signifikante<br />

Einsparungen für das britische Speedway erbringen könnte.<br />

Fahrerkarussell<br />

der SGB-Premiership<br />

Jack Holder ist die erste Verpflichtung der Poole Pirates. Er ist der neun<br />

Jahre jüngere Bruder von Chris und kommt von den Plymouth Devils. Beide<br />

werden allerdings keine Mannschaftskameraden. Poole wird wegen<br />

der neue Average-Regelung in der 2017er Kampagne auf Chris Holder verzichten.<br />

Erste Verpflichtung des Premiership-Neulings Rye House ist der<br />

Routinier und siebenfache britische Meister Scott Nicholls, der nach drei<br />

Jahren Belle Vue verlässt. Jason Doyle wird in Swindon bleiben. Um den<br />

australischen GP-Star soll wieder ein schlagfestes Team gebildet werden.<br />

Adam Ellis wird die Robins verstärken. Er kommt von Poole. Freddie Lindgren<br />

wird das Team von Meister Wolverhampton anführen und somit seine<br />

14. Saison für die Wölfe bestreiten. Nicht mit dabei sein wird Landsmann<br />

Peter Karlsson. Für den mittlerweile 46-Jährigen war der diesjährige<br />

Meistertitel ein idealer Zeitpunkt, um seine 27-jährige (!) Speedwaykarriere<br />

stilvoll zu beenden.<br />

Fahrerkarussell der<br />

SGB-Championship<br />

In Glasgow verlängerten Richard Lawson und Aaron Summers ihre Verträge.<br />

Von Redcar kommt Lasse Bjerre nach Sheffield. Außerdem unterschrieb<br />

Jack Parkinson-Blackburn bei den Tigers. Er wird als ein großes Talent<br />

in Großbritannien gehandelt. Wieder in Peterborough angekommen<br />

ist Kenneth Hansen. Matt Williamson unterschrieb bei den Workington<br />

Comets und Ryan Douglas bei Scunthorpe.<br />

• Texte: Andreas Fahldiek<br />

Jegor Myschkowets, WM-Fünfter <strong>2016</strong>, verlässt<br />

die Eisspeedwayszene Richtung militärischer Eliteeinheit<br />

Die Superliga schrumpft<br />

Das Team von CSKA Moskau holte im russischen Teamwettbewerb in der<br />

vergangenen Eissaison die Silbermedaille, aber die Hauptstädter werden<br />

in der neuen Saison nicht mehr an den Start gehen. Lediglich vier Mannschaften<br />

werden um den Landestitel kämpfen. Neben dem Titelverteidiger<br />

aus Togliatti sind die Teams aus Kamensk-Uralskij, Sterlitamak und<br />

Ufa mit dabei. Dank der Stadtverwaltung und der politischen Leitung der<br />

Republik Baschkortostan ist es dem Verein SK Kadyrow gelungen, seine<br />

Mannschaft für den Wettbewerb anzumelden und technisch entsprechend<br />

auszurüsten. Das Team wird allerdings stark geschwächt auftreten<br />

müssen. Dimitri Bulankin wechselte nach Kumertau und Jegor Myschkowets<br />

trat seinen Militärdienst an. Der WM-Teilnehmer entschied sich für<br />

„Speznas“, eine Eliteeinheit der russischen Armee. Im Team blieben nur<br />

Nikolaj Krasnikow und Nachwuchsfahrer. Die Funktionäre hoffen, dass<br />

sie das Supertalent aus Schweden, Ove Ledström, verpflichten können.<br />

Für welche Mannschaft Dimitri Komisewitsch, Dimitri Koltakow und Eduard<br />

Krysow in der Superliga starten, ist noch ungewiss. Möglicherweise<br />

werden die Piloten, die in der vergangenen Saison für die russische<br />

Hauptstadt fuhren, gar nicht am Wettbewerb teilnehmen.<br />

In der Höheren Liga werden sieben Teams an den Start gehen. Neben<br />

sechs russischen wird auch eine Mannschaft aus Kasachstan dabei sein.<br />

• Texte: Georg Dobes; Fotos: David Reygondeau / good-shoot.com<br />

Teilnehmer der Teammeisterschaft - Superliga: Mega-Lada Togliatti •<br />

Baschkortostan - SK Kadyrow Ufa • CTWS - Uraltranstrom Kamensk-Uralskij<br />

• Kaustik Sterlitamak.<br />

Höhere Liga: CTWS - Uraltranstrom - Kamensk-Uralskij 2 • Torpedo -<br />

SchAAZ Schadrinsk • Podmoskowje - DOSAAF Luchowitsy • STK Neftekamsk<br />

• Mordowia Saransk • Progress Glazow • Sokol Almaty, KAZ.<br />

Eisspeedway-Termine<br />

Einzelmeisterschaft: 17./18.<strong>12</strong>.<strong>2016</strong> Semifinals, Schadrinsk, Ufa, Neftekamsk;<br />

24./25.<strong>12</strong>. Finale 1, Togliatti; 7./8.1.2017 Finale 2, Schadrinsk.<br />

Landespokal: 4./5.2. Finale, Wiatskije Poljany.<br />

MFR-Pokal: 4./5.2. Finale, Ort noch unbekannt.<br />

RUSSLAND<br />

Junioren-Einzelmeisterschaft: 14./15.1. Semifinals, Luchowitsy; 21./22.1.<br />

Finale , Wiatskije Poljany.<br />

Teammeisterschaft - Superliga: 10./11.<strong>12</strong>.<strong>2016</strong> Runde 1-2, Kamensk-<br />

Uralskij; 28.-29.1.2017 Runde 3-4, Ufa; 25./26.2. Runde 5-6 , Togliatti.<br />

Teammeisterschaft (Höhere Liga): 28./29.1. Runde 1-2, Neftekamsk;<br />

11./<strong>12</strong>.2. Runde 3-4 , Luchowitsy; 25./26.2. Runde 5-6 , Glazow.<br />

Junioren-Teammeisterschaft: 18./19.2. Finale, Kamensk-Uralskij.<br />

26 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '16


NIEDERLANDE<br />

Niederländische Meisterschaft <strong>2016</strong><br />

Endstände<br />

Senioren Special: 1. Jannick de Jong, 60 Punkte; 2. Romano Hummel, 57; 3. Mark<br />

Helmhout, 52; 4. Henry van der Steen, 50; 5. Dave Meijerink, 47; 6. Sjoerd Rozenberg,<br />

43; 7. Lars Zandvliet, 38; 8. Mark Beishuizen, 38; 9. Dirk Fabriek, 35 (nur 2 Läufe).<br />

Ferner: 11. Christian Hülshorst; 33; <strong>12</strong>. Jens Benneker, 32; 14. Kevin Teager, 17;<br />

17. David Pfeffer, 15.<br />

Seitenwagen: 1. William Matthijssen/Sandra Mollema, 40 Punkte; 2. Dennis Noordman/Patrick<br />

Kremer, 38; 3. Shaun Harvey/Danny Hoog, 35; 4. Kevin Hübsch/Michael<br />

Burger, 35; 5. Mitch Godden/Paul Smith, 33; 6. Stinus Lund/Dennis Smith, 33;<br />

7. Wilfred Detz/Henk Auwema, 32; 8. Davis Chaminade/Stephanie Vedelago, 31;<br />

9. Tim Larsen/Lars Plesner, 28; 10. Jojo van der Werff/Janny van Dijk, 24; 11. Patrick<br />

Hermanns/Patrick Herbst, 23.<br />

Special National: 1. Jarno de Vries, 194 Punkte; 2. Andy ter Schuur, 173; 3. Mika Meijer,<br />

169; 4. Kelly Velda, 167; 5. Nico Eijbergen, 148; 6. Niels Remmelts, 79; 7. Romano<br />

Huizinga, 78; 8. Inge Slagter, 76; 9. Luit Groenewoud, 74; 10. Dennis van Bruggen,<br />

61.<br />

<strong>12</strong>5 ccm Specials Jugend: 1. William Kruit, 237 Punkte; 2. Christian Wagemans, 220;<br />

3. Jeffrey Sijbesma, 217; 4. Sem Ensing, 199; 5. Nigel Hummel, 183; 6. Michael de<br />

Jong, 176; 7. Margriet Diever, 172; 8. Nynke Sijbesma, 168; 9. Tom Finger, 18.<br />

• Fotos: Ubbo Bandy<br />

Holländischer Meister Senioren<br />

Special: Jannick de Jong<br />

Holländische Seitenwagenmeister:<br />

William Matthijssen/Sandra Mollema<br />

Holländischer Meister Special<br />

National: Jarno de Vries<br />

Holländischer Meister <strong>12</strong>5 ccm<br />

Specials Jugend: William Kruit<br />

<strong>Bahnsport</strong> Solo- oder<br />

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Anzeigenschluss für BSA Januar-Ausgabe: <strong>12</strong>. Dezember<br />

Dezember '16 BAHNSPORT AKTUELL 27


CLUBNOTIZEN<br />

Valentin Grobauer wechselt<br />

von den DMV White Tigers<br />

zu den Landshut Devils<br />

Transferkarussell<br />

dreht sich<br />

beim AC Landshut<br />

Michael Härtel verlässt den ACL • Valentin Grobauer wechselt stattdessen<br />

zum Rekordmeister • Stephan Katt und Jonas Wilke starten im Team<br />

Cup • Speedway Best Pairs am Vatertag geplant<br />

Eine Winterpause gibt es derzeit für die Verantwortlichen des AC Landshut<br />

nicht. Mit Volldampf treiben die Macher des Speedway-Rekordmeisters<br />

nämlich ihre Planungen für die neue Saison voran.<br />

Mitte November verkündeten die Niederbayern wichtige Personalentscheidungen.<br />

ACL-Youngster Michael Härtel verlässt die Dreihelmenstädter<br />

und möchte gerne was Neues ausprobieren. „Ich fahre seit meiner<br />

Kindheit für den ACL und möchte nun Erfahrungen bei einem anderen<br />

Club sammeln. Ich werde immer ein Landshuter bleiben, aber will nun<br />

einfach sehen, wie es woanders ist“, so der amtierende U21-Meister. „Wir<br />

haben am Sonntag seine Absage erhalten und respektieren seine Entscheidung“,<br />

kommentiert ACL-Sportleiter Stefan Hofmeister diese Personalie.<br />

Die Suche nach einem Ersatz dauerte nicht lange: Zwischenzeitlich setzte<br />

Valentin Grobauer seine Unterschrift unter einen Einjahresvertrag. Der<br />

21-Jährige wechselt mit sofortiger Wirkung von den Diedenbergen/Berghaupten<br />

White Tigers zu den ACL Devils und ersetzt so Michael Härtel.<br />

„Valentin ist ein sympathischer Kerl, kommt aus Ruhstorf, hat in unseren<br />

Augen noch sehr viel Potenzial und ist heiß darauf, für den ACL zu fahren.<br />

Was will man mehr“, freut sich ACL-Coach Jan Hertel auf den niederbayerischen<br />

Neuzugang. Der Youngster ist selbst voller Vorfreude: „Als Niederbayer<br />

fühle ich mich geehrt, für den ACL fahren zu dürfen und freue mich<br />

auf die neue Herausforderung. Die Aufstellung und das Konzept gefällt<br />

mir sehr gut und ich denke, dass dieses junge Team mit Martin Smolinski<br />

als Kapitän sehr leistungsstark ist. Man hört oft vom guten Zusammenhalt<br />

im Team und ich möchte dazu beitragen, dass dieser noch weiter wachsen<br />

wird“, so der Neuzugang, der auch auf die Unterstützung der Devils-Fans<br />

hofft. „Bis dato bin ich ja immer gegen den ACL gefahren. Ich werde alles<br />

geben und hoffe, dass die Fans dann auch hinter mir stehen.“<br />

Doch nicht nur im Bundesligakader hat es Veränderungen gegeben, auch<br />

die Team-Cup-Mannschaft nimmt immer mehr Formen an. So wird Routinier<br />

Stephan Katt in der sogenannten zweiten Liga die Young Devils anführen<br />

und Nachwuchstalent Jonas Wilke in der 250-ccm-Klasse für den<br />

ACL auf Punktejagd gehen. „Stephan ist genau der richtige Mann für das<br />

Kapitänsamt. Er bringt viel Erfahrung mit, ist ein hervorragender Teamplayer<br />

und kann so unsere jungen Wilden führen. Mit Jonas Wilke bekommen<br />

wir ein bayerisches Talent aus Augsburg, das wir weiter fördern<br />

möchten und freuen uns schon jetzt auf die Zusammenarbeit mit ihm“, erklärt<br />

Landshuts Sportleiter Stefan Hofmeister die beiden Personalien.<br />

Und auch in Sachen Terminplanungen ist der ACL bereits sehr weit fortgeschritten.<br />

Geht es nach den Verantwortlichen der Devils soll am Ostermontag<br />

mit einem Bundesligaheimrennen die Saisoneröffnung in der<br />

OneSolar-Arena steigen. Am Vatertag soll abermals die Speedway-Best-<br />

Pairs-Serie in Landshut Halt machen – hier laufen aber nach Auskunft der<br />

Verantwortlichen die Verhandlungen noch. Ende Juli soll es dann noch ein<br />

richtiges Speedwaywochenende für alle Fans geben: „Am Freitag, 28.7.,<br />

wollen wir fast schon traditionell das Bundesligaheimrennen veranstalten<br />

und auf Samstag den Team-Cup-Termin (2.Liga) legen“, so ACL-Vorsitzender<br />

Christian Schmid. • Foto: Michael Eder<br />

Dominik Möser<br />

wechselt<br />

nach Landshut<br />

Riss-Brüder und Wassermann<br />

verlängern<br />

Der amtierende deutsche Speedway-<br />

Bundesligameister AC Landshut treibt<br />

seine Personalplanungen für 2017 mit<br />

Volldampf voran. Erst Anfang November<br />

gaben die Macher des Rekordmeisters<br />

bekannt, künftig noch mehr<br />

auf die deutschen Fahrer zu setzen.<br />

Am 10. November machten die Dreihelmenstädter<br />

dann Nägel mit Köpfen<br />

und konnten neben drei Vertragsverlängerungen<br />

auch den ersten Transfer<br />

vermelden: Das 18-jährige Toptalent<br />

Dominik Möser wechselt aus Stralsund<br />

zu den Dreihelmstädtern und<br />

soll an der Seite von Sandro Wassermann auf der C-Position künftig für Furore<br />

sorgen. Bis dato streifte er sich im Speedwayoberhaus die Weste des<br />

MC Nordstern über und sammelte dort seine ersten Bundesligaerfahrungen.<br />

„Wir haben Dominik schon länger beobachtet und seine Leistungen<br />

verfolgt. Er wollte nun einen Tapetenwechsel und daher haben wir uns vor<br />

gut zwei Wochen geeinigt – und nun die letzten Formalitäten erledigt“, so<br />

ACL-Vize Gerald Simbeck. Devils-Coach Jan Hertel ist über diesen Transfer<br />

natürlich glücklich. „Dominik ist mit das größte Talent in Deutschland und<br />

passt mit seinem Potenzial perfekt zu unserer Philosophie, deutsche<br />

Nachwuchsfahrer zu fördern und weiterzuentwickeln. Wir wollen keinen<br />

Stillstand, wir wollen die Fahrer besser machen und so den deutschen<br />

Speedwaysport nach vorne bringen. Meistertitel haben wir genug – somit<br />

haben die Jungs auch nicht so den Druck“, so ACL-Coach Jan Hertel. „Für<br />

uns sind hochtalentierte bzw. starke Fahrer aus dem süddeutschen Raum<br />

interessant – mit Sandro Wassermann, Erik Riss, Mark Riss, Michael Härtel<br />

und Martin Smolinski waren wir in der Vergangenheit schon fast perfekt<br />

aufgestellt. Wenn aber nun ein Talent wie Dominik Möser aus dem hohen<br />

Norden auf dem Markt ist, muss man zuschlagen, zumal er den Verein<br />

wechseln wollte“, so ACL-Vize Gerald Simbeck über die Hintergründe des<br />

Transfers.<br />

Und noch eine bzw. drei erfreuliche Meldungen gibt es für alle Devils-<br />

Fans: Zeitgleich verlängerten nämlich Erik Riss, Mark Riss und Sandro<br />

Wassermann ihre Verträge beim Rekordmeister um ein weiteres Jahr. „Alle<br />

drei sind ein Riesengewinn für den ACL. Sie haben nicht nur sehr großes<br />

Potenzial, sondern sind Jungs, mit denen man gerne zusammenarbeitet“,<br />

so ACL-Sportleiter Stefan Hofmeister.<br />

Wassermann und Möser bilden das Grundgerüst der neu formierten Devils<br />

Teamcupmannschaft: Wie die Niederbayern ebenfalls bekanntgaben,<br />

bilden Sandro Wassermann und Dominik Möser in der kommenden Saison<br />

auch das Grundgerüst für die neu formierte ACL-Mannschaft im<br />

Speedway Team Cup (2. Liga). „Wenn wir schon zwei so hochtalentierte<br />

Fahrer in den eigenen Reihen haben, bietet es sich natürlich an, auch an<br />

der 2. Liga teilzunehmen. So erhalten sie weitere Rennpraxis und können<br />

sich gegenseitig noch mehr pushen. Beide wissen, dass für den Club der<br />

Team-Cupsieg nicht im Fokus steht, denn das spiegelt sich natürlich auch<br />

im Budget für diesen Wettbewerb wieder “, erklärt Simbeck die Marschroute.<br />

Bis zur 47. KW (nach Redaktionsschluss) soll die Team-Cupmannschaft<br />

mit zwei weiteren Personalien dann komplett sein.<br />

• Fotos: Michael Eder<br />

Sandro Wassermann hat seinen Vertrag<br />

bei den Devils um ein Jahr verlängert<br />

28 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '16


Tobias Kroner hat die beruflichen<br />

Weichen für die Zeit nach der<br />

sportlichen Karriere gestellt.<br />

Ab 2017 will der 31-jährige<br />

Niedersachse seinen<br />

Fokus verstärkt auf den<br />

Speedwaysport richten<br />

Starkes Team<br />

als Erfolgsgarant<br />

Tobias Kroner definiert Zukunftspläne<br />

Vielleicht ist es gerade der etwas andere Weg, der letztlich den Unterschied<br />

macht. Der Ruf des schnellen Ruhmes hat schon viele aussichtsreiche<br />

Talente scheitern lassen. Dem steilen – oftmals kometenhaften – Aufstieg<br />

folgte nur allzu häufig der lawinenartige Fall. Während (leider) viele<br />

<strong>Bahnsport</strong>ler im Laufe ihrer Karriere dabei förmlich auf der Strecke blieben<br />

und dem sportlichen Niedergang das endgültige Aus folgte, geht Tobias<br />

Kroner offenbar einen komplett anderen Weg. Schon zu Beginn seiner<br />

sportlichen Laufbahn lief der Lebensweg des 31-jährigen Emsländers<br />

parallel zur Karriere in geordneten Bahnen. Dem Abitur folgte eine Ausbildung<br />

zum Bankkaufmann und anschließend eine weitere Ausbildung als<br />

Industriekaufmann, gekoppelt mit einem dualen Studium. Dem Speedwaysport<br />

blieb Kroner dabei stets eng verbunden, legte seine Schwerpunkte<br />

jedoch dabei immer unter Berücksichtigung des „Lebens nach<br />

dem Sport“ und scheint dabei goldrichtig zu liegen. „Ich habe meine Erfahrungen<br />

gesammelt, mich als Vollprofi versucht, doch auch im entscheidenden<br />

Moment die Weichen entsprechend umgelegt.“ Mit dem Abschluss<br />

seines Studiums plant Kroner nun jedoch noch einen neuen<br />

sportlichen Schritt. „Ich möchte noch einmal<br />

eine zeitlich begrenzte Phase in meinem Leben<br />

komplett auf den Sport ausrichten“, so Kroner,<br />

der für sich persönlich die Grundlage für den<br />

beruflichen Werdegang für die Zeit nach dem<br />

<strong>Bahnsport</strong> geschaffen hat. Kroner: „Ich möchte<br />

in den kommenden Jahren noch einmal die<br />

Herausforderungen annehmen, die mir als<br />

Rennfahrer gestellt werden.“<br />

Dabei setzt der Dohrener auf ein bewährtes<br />

Team im Hintergrund, welches für die kommende<br />

Saison durchaus aufgestockt wurde. „Ich<br />

freue mich, noch einen neuen Mechaniker an<br />

meiner Seite begrüßen zu können. Insgesamt<br />

sind wir sehr gut aufgestellt und ich kann mich<br />

voll auf mein Umfeld verlassen.“ Dabei kann<br />

sich Tobias Kroner zusätzlich auf einige langjährige<br />

Partner verlassen, die den zukünftigen<br />

Weg des Niedersachsen weiter eng begleiten.<br />

„Ich möchte natürlich schon frühzeitig eine entsprechende<br />

Planungssicherheit haben und bin<br />

daher sofort nach der Saison <strong>2016</strong> in die Vorbereitungen<br />

für das kommende Jahr eingestiegen.“<br />

So ist Kroner derzeit dabei, sein Konzept<br />

seinen Partnern und Sponsoren vorzustellen,<br />

um mit einem starken „Gesamtpaket“ an die<br />

zukünftigen Aufgaben zu gehen. „Technisch<br />

sind wir dabei sicherlich sehr gut aufgestellt“,<br />

ist sich Kroner sicher. Im Bereich der Öl- und<br />

In einem persönlichen<br />

Gespräch mit JB-Prokuristin<br />

Sandra Pietzner<br />

stellte Tobias Kroner<br />

sein Zukunftskonzept dar.<br />

Auch zukünftig werden<br />

die JB German Oil GmbH<br />

& Co. KG aus Wittenburg<br />

und der sympathische<br />

Speedwaysportler<br />

gemeinsame Wege gehen<br />

Schmierstoffversorgung setzt der Mannschaftskapitän des Speedway-<br />

Bundesligisten MSC Brokstedt auch zukünftig auf die Produkte aus dem<br />

Hause der JB German Oil GmbH & Co. KG aus Wittenburg. Kroner: „Wir haben<br />

extrem gute Erfahrungen innerhalb der Zusammenarbeit gemacht. Es<br />

ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen und ich bin sehr dankbar, dass<br />

ich auf die langjährigen Erfahrungen, die hinter der Marke stehen, zurückgreifen<br />

kann.“ In einem persönlichen Gespräch mit den Schmierstoffexperten<br />

aus Mecklenburg-Vorpommern erläuterte Kroner jüngst seine Pläne<br />

und stieß vor Ort auf breite Zustimmung. „Tobi weiß, was er will. Er ist<br />

von seinem Weg überzeugt, redet nicht viel und stellt sich selbst nicht in<br />

den Vordergrund. Das sportliche Ziel steht ganz klar bei ihm im Fokus.“<br />

Jürgen Baumgarten, JB-German-Oil-Geschäftsführer, weiß als ehemaliger<br />

Motorradprofisportler, wovon er spricht. „Es war schon zu meiner aktiven<br />

Zeit extrem wichtig, ein klares Ziel vor Augen zu haben und entsprechenden<br />

Partnern ein schlüssiges Konzept vorzulegen.“ Die Planungen Kroners,<br />

sich in den kommenden Jahren wieder vermehrt im Speedway zu<br />

präsentieren, wurden in Wittenburg mehr als positiv aufgenommen. Neben<br />

dem Engagement beim MSC Brokstedt in der Speedway-Bundesliga<br />

wird Kroner im Team Cup (2.Liga) als „Kopf“ des neuformierten „Team<br />

Emsland“ an den Start gehen. Aber auch international soll es wieder verstärkt<br />

Einsätze für Kroner geben. „Wir würden uns natürlich freuen, wenn<br />

es ihm gelingen würde, als weiterer Repräsentant des deutschen Speedwaysports<br />

international Akzente zu setzen“, so Baumgarten, der zusammen<br />

mit seinem Vertriebsteam auch zukünftig an der Seite Kroners stehen<br />

und ihn mit Rat und Tat und natürlich mit qualitativ hochwertigen<br />

Ölen und Schmierstoffen unterstützen wird.<br />

Dezember '16 BAHNSPORT AKTUELL 29


VORSCHAU/BUCHVORSTELLUNG/IMPRESSUM<br />

Eisspeedway Steingaden<br />

Nächster Versuch mit Ersatztermin<br />

Nachdem es mit dem Eisspeedwayrennen in Steingaden jahrelang<br />

witterungsbedingt nicht geklappt hat, starten die Funktionäre<br />

des Motorsportclubs Steingaden nun 2017 erstmalig einen<br />

Versuch mit Ausweichtermin: Sollte das Rennen am Dreikönigstag<br />

wieder nicht stattfinden können, besteht diesmal die Möglichkeit,<br />

es am 22. Januar nachzuholen. Den Zuschauern soll<br />

endlich wieder einmal ein erstklassiges Eisspeedwayrennen<br />

mit zahlreichen internationalen Stars geboten werden!<br />

Vormerken können sich die Fans schon jetzt, dass das Training<br />

am Renntag dann um 10:15 Uhr beginnt und die Qualifikationsläufe<br />

der Nachwuchsfahrer um 11:15 Uhr auf dem Zeitplan stehen.<br />

Hier geht es dann noch um Startplätze für das Nachmittagsrennen.<br />

Der Startschuss für das internationale Rennen erfolgt<br />

um 13:30 Uhr.<br />

Und nun heißt es für die Fans: Daumen drücken, damit es diesmal<br />

klappt! Aktuelle Infos gibt es auf der Homepage www.mscsteingaden.de<br />

Termin: 6. Januar 2017<br />

Int. ADAC-Eisspeedwayrennen Steingaden<br />

Johann Schröpfer präsentiert:<br />

Hals und Beinbruch<br />

Mit dieser und vielen weiteren amüsanten Karikaturen beschreibt<br />

Autor Johann Schröpfer in seinem Buch „Hals und<br />

Beinbruch“ auf eine humorvolle Art und Weise die Geschichte<br />

des Motorradsports.<br />

Die Großen dieses wunderbaren Sports können sich nicht lange<br />

auf ihren Lorbeeren ausruhen, denn es kommt immer einer,<br />

der an ihrem Stuhl sägt. Nüchtern, locker, humorvoll – so kann<br />

man wohl die rund 80 Zeichnungen und Karrikaturen, die sich<br />

alle rund um den Rennsport drehen, beschreiben. Man merkt<br />

in jedem Detail wie verbunden der Autor mit dem Motorradrennsport<br />

ist. Zu jedem Bild findet man eine lustige Anekdote,<br />

die auf eine einzigartige Weise Fahrszenen oder Motorradsportler<br />

von damals bis heute in Szene setzen.<br />

Bezugsquelle: Johann Schröpfer, Willibaldstraße 130,<br />

80689 München, E-Mail: johann.schroepfer@t-online.de<br />

www.schroepferrennfilme.org<br />

„Das ist Fußball“<br />

Fußball-Alleswisser<br />

Welcher Fußball-Club ist der älteste der<br />

Welt? Welcher Spieler trägt die schönste<br />

Haarpracht? Welche Kicker glänzten auch<br />

auf der Kinoleinwand? Der Band „Das ist<br />

Fußball“ liefert (fast) alle Antworten auf die<br />

kleinen und großen Fragen zur vielleicht<br />

schönsten Nebensache der Welt: dem Fußballspiel.<br />

Legendäre WM-Teams, die Top-Ligen der<br />

Welt und ihre Stars, die kleinsten, größten,<br />

jüngsten, reichsten, schnellsten und verrücktesten<br />

Fußballer aller Zeiten, harte Fakten<br />

und unglaublicher Nonsens: Dieses mit<br />

Herzblut gestaltete Buch bietet bestes Fußball-Infotainment<br />

sowie jede Menge (neuen)<br />

Diskussionsstoff für alle glühenden<br />

Fußballfans und solche, die es werden<br />

möchten.<br />

Ein Blick in das bunte Inhaltsverzeichnis<br />

verrät schnell, mit welch akribischer Leistung<br />

dieses geballte Fußballwissen zwischen<br />

zwei Buchdeckeln aufbereitet worden<br />

ist. Den Auftakt macht das Kapitel<br />

„Sheffield, Nabel der Fußballwelt – Die ältesten<br />

Fußballclubs der Welt“. Es folgen<br />

90 weitere Kapitel mit Hitlisten und skurrilen<br />

Fußball-Fakten. „Die höchsten Niederlagen<br />

aller Zeiten“, „Die Top-20 der reichsten<br />

Fußballclubs“, „Alle WM-Torschützen“<br />

oder „Die besten Spieler aller Zeiten“ unterhalten<br />

den Leser ebenso, wie ein Zahlenvergleich<br />

zwischen Englands und Deutschlands<br />

Top-Ligen, ein Kapitel über „Fußballer<br />

Tattoos“ oder eine Aufzählung der kuriosesten<br />

Spieler- und Vereinsnamen.<br />

Illustrator Daniel Nyari, der unter anderem<br />

für die New York Times und die Süddeutsche<br />

Zeitung arbeitet, hat einzelne Seiten<br />

dieses Buches aufwändig illustriert und<br />

präsentiert in übersichtlichen Infografiken<br />

sowohl harte Fakten als auch herrliches,<br />

unnützes Fußballwissen. Wer dieses Buch<br />

gelesen hat, kann in jeder Fußballdiskussion<br />

mit seinem Wissen über Stars und Vereine<br />

sowie mit unzähligen Daten, Zahlen und<br />

Fakten glänzen.<br />

John Andrews, „Das ist Fußball“. Das Infografik-Fußballbuch<br />

• 192 Seiten, 400 farbige<br />

Abbildungen, Format 19 x 25 cm, kartoniert<br />

• Euro (D) 19,90/Euro (A) 20,50 •<br />

(ISBN 978-3-667- 1056-3) • Delius Klasing<br />

Verlag, Bielefeld.<br />

Erhältlich im Buchhandel oder unter der<br />

Hotline 0521 559-955.<br />

IMPRESSUM<br />

Ziegler Verlags GmbH<br />

- <strong>Bahnsport</strong> aktuell -<br />

Birkenweiherstr. 14<br />

D-63505 Langenselbold<br />

Telefon: 06184 9233-30<br />

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Brigitte Geyer-Bernhardt<br />

Redaktionsassistentin:<br />

Gaby Gasche<br />

Layout:<br />

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Mitarbeiter Inland:<br />

Ubbo Bandy, Georg Dobes,<br />

Andreas Fahldiek, Rudi Hagen,<br />

Volker Linke, Wolfgang Radszuweit,<br />

Thomas Schiffner, Susi Weber<br />

Fotografen: Ubbo Bandy,<br />

Georg Dobes, Ralf Dreier,<br />

Klaus Goffelmeyer, Rudi Hagen,<br />

Volker Linke, Wolfgang Radszuweit,<br />

Daniel Sievers, Josef Strohhammer,<br />

Susi Weber<br />

Ausland:<br />

Alfred Domes/A, Jarek Pabijan/CZ,<br />

Mike Patrick, Ron MacNeill,<br />

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Bei Anzeigenaufträgen aus dem<br />

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u. Fotos. Leserbriefe können<br />

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30 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '16<br />

<strong>Bahnsport</strong> aktuell 1/2017 erscheint am 27. Dezember <strong>2016</strong>


46. Jahrgang • D: 4,50 A: 5,00 LUX: 5,00 B: 5,00 NL: 5,00 I: 5,00 (Alle Angaben in Euro) 8,50 CHF • D 3392 E • ISSN 2198–2902<br />

NR. 11/16<br />

ABO-TIPP<br />

• SPEEDWAY • SANDBAHN • GRASBAHN • EISSPEEDWAY<br />

15<br />

INTERVIEW:<br />

Erik Riss<br />

BUNDESLIGA:<br />

Landshut Meister<br />

SPEEDWAY-WM:<br />

Greg Hancock holt in Downunder seinen 4. WM-Titel<br />

Max Fricke siegt bei den Junioren<br />

Pedersen Europameister • Smolinski Deutscher Meister<br />

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75 kW (102 PS) z. B. Pure Burgundy Metallic, Neuwagen,<br />

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USB-Schnittstelle, 17 Zoll LM-Räder „Net Spoke“, Sport<br />

Lederlenkrad, weiße Blinkleuchten, Regensensor mit<br />

automatischer Fahrlichtsteuerung u. v. m.<br />

Unser-Aktionspreis: EUR 26.150,-<br />

(inkl. Bereitstellung)<br />

unser leasingangebot 1 (individuell abänderbar)<br />

Laufzeit:<br />

36 Monate<br />

Gesamtlaufleistung:<br />

32.500 km<br />

Leasingsonderzahlung: EUR 990,-<br />

Nettodarlehensbetrag: EUR 21.424,80<br />

Sollzins p. a. 2 : 1,99 %<br />

Effektiver Jahreszins: 2,01 %<br />

Gesamtbetrag: EUR 7.794,-<br />

Monatliche<br />

leasingrate: eur 189,-<br />

Optional MINI SMILE Versicherung 3 : EUR 29,99<br />

Kraftstoffverbrauch innerorts: 6,3 l/100 km, außerorts: 4,4 l/100 km, kombiniert: 5,1 l/100 km, CO2-Emission<br />

komb.: 119 g/km, Energieeffizienzklasse: B.<br />

1<br />

Ein Angebot der BMW Bank GmbH, Heidemannstraße 164, 80939 München. Stand 09/<strong>2016</strong>. Fahrzeug ausgestattet mit Schaltgetriebe. Zzgl. Bereitstellung in Höhe von<br />

890.00 EUR<br />

2<br />

gebunden für die gesamte Laufzeit<br />

3<br />

Die zusätzlichen monatlichen Kosten beim wahlweisen Abschluss eines Versicherungsvertrages für Kfz-Haftpflicht und Vollkasko mit der Allianz Versicherungs-AG sind<br />

gültig für den genannten Neuwagen bei Abschluss eines MINI Leasingvertrages mit der BMW Bank GmbH bis 30.10.<strong>2016</strong> und Zulassung bis 31.<strong>12</strong>.<strong>2016</strong>. Vertragspartner<br />

und Risikoträger ist die Allianz Versicherungs-AG. Selbstbeteiligung: VK 1.000,00/TK 500,00 EUR pro Schadensfall. Einzelheiten ergeben sich aus den allgemeinen Bedingungen<br />

für die Kfz-Versicherung der Allianz Versicherungs-AG sowie dem Versicherungsantrag. Dieses Angebot gilt für Fahrer ab 18 Jahren. Die Versicherungsprämie<br />

enthält die gültige Versicherungssteuer von 19 % und gilt für die Dauer des Leasingvertrages, maximal 36 Monate.<br />

Autohaus<br />

ARNOLD<br />

www.MINI-ARNOLD.com<br />

Der MINI ClubMaN.<br />

Hermann ARNOLD GmbH<br />

Industriestraße 3<br />

63768 Hösbach<br />

Tel. 06021/5990-0

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