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46. Jahrgang • D: 4,50 A: 5,00 LUX: 5,00 B: 5,00 NL: 5,00 I: 5,00 (Alle Angaben in Euro) 8,50 CHF • D 3392 E • ISSN 2198–2902<br />
NR. <strong>12</strong>/16<br />
SPEEDWAY • SANDBAHN<br />
GRASBAHN • EISSPEEDWAY<br />
X-mas<br />
Greets<br />
LEGENDEN:<br />
Georg Gilgenreiner<br />
PORTRÄT:<br />
Linda und Josef<br />
Hukelmann<br />
OLDIESZENE:<br />
EVLS<br />
EHRUNGEN:<br />
SBM/NBM<br />
STORY:<br />
Marcel<br />
Bicher
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INHALT & EDITORIAL<br />
Frohes Fest<br />
- von Nadine Pfeiffer -<br />
8<br />
Die NBM-Vertreter verabschiedeten Enrico Janoschka und Matthias Kröger<br />
EHRUNG/TAGUNG<br />
SBM Pfarrkirchen 6<br />
NBM Mulmshorn 8<br />
SPEEDWAY<br />
Neuenknick 10<br />
Herxheim 11<br />
PORTRÄT<br />
Linda und Josef Hukelmann <strong>12</strong><br />
LEGENDEN<br />
Georg Gilgenreiner 14<br />
X-MAS GREETS<br />
INTERVIEW<br />
SONSTIGES<br />
Die Gruppe Dance Explosion sorgte bei der SBM-Feier in Pfarrkirchen für Stimmung<br />
Franz Zorn 19<br />
OLDIESZENE<br />
European Longtrack Veteran Series 20<br />
STORY<br />
Marcel Bicher 22<br />
People & Facts 4<br />
International 24<br />
Bazar 27<br />
Clubnotizen 28<br />
JB German Oil 29<br />
Vorschau Steingaden/<br />
Buchvorstellungen/Impressum 30<br />
6<br />
Foto oben: (v.l.): Alfons Sagemüller, Enrico Janoschka, Matthias Kröger, Josef Hukelmann • Foto: Ubbo Bandy<br />
Foto unten: Dance Explosion, Garde des Narrenkobels Pfarrkirchen • Foto: Susi Weber<br />
Titel: Deutscher Meister U21 + Paarcupsieger <strong>2016</strong> Michael Härtel • Foto: Daniel Sievers<br />
Liebe BSA-Leser,<br />
ich begrüße Sie herzlich zu unserer Weihnachtsausgabe.<br />
Und was soll ich sagen … ein<br />
Jahr voller Höhen und Tiefen neigt sich so langsam<br />
dem Ende zu. Ein erneutes Jahr, das wir<br />
mehr oder weniger gemeinsam durchlebt haben<br />
mit allem, was dazu gehörte: Schönes,<br />
Trauriges, Schwieriges, Ärgerliches, Spannendes,<br />
Freudiges und ... und ... und … all das, was<br />
eben so ein Jahr ausmacht.<br />
Und während es derzeit noch mal so richtig<br />
stressig ist, sind wir doch froh, wenn zu Weihnachten<br />
und Neujahr auch mal (endlich) ein wenig<br />
Ruhe einkehrt, hoffentlich. Aber selbstverständlich<br />
ja nur vorübergehend, denn dann<br />
geht’s ja auch gleich schon wieder Schlag auf<br />
Schlag weiter. Und zwar hoffentlich mit Eisspeedwayrennen<br />
auf den schönen Natureisbahnen<br />
in Bayern, Österreich und der Schweiz.<br />
Mit Vorfreude und Spannung wünschen wir uns<br />
einen solchen traumhaften und knackigen Winter,<br />
den es dafür braucht, und dann sind wir<br />
auch sogleich wieder live dabei.<br />
Bis dahin vertreiben wir uns die Zeit noch ein<br />
wenig mit wohlverdienten Ehrungen, Jahresabschluss-<br />
und Weihnachtsfeiern. Alles eben zu<br />
seiner Zeit. Und außerdem laufen überall auch<br />
schon die Vorbereitungen für das nächste Jahr<br />
mit allem, was dazu gehört. Langeweile kommt<br />
da keine auf und wir dürfen gespannt sein …<br />
jetzt erst mal auf die Eissaison und dann auf die<br />
neue Sommersaison. Lassen wir uns in jeder<br />
Hinsicht überraschen.<br />
Für den Moment möchten wir noch gerne Danke<br />
sagen. Und zwar Ihnen allen, die Sie uns Ihr Vertrauen<br />
geschenkt haben und mit uns gemeinsam<br />
– in welcher Form auch immer – mit einer<br />
großen Portion Idealismus und auch mit Mut<br />
und Stärke (kostet ja schon manchmal Nerven<br />
;-)) für diesen – unseren Sport – agieren!<br />
Wir sind froh, Sie an unserer Seite zu haben und<br />
stolz darauf, Ihr Fachmagazin zu sein. Dazu<br />
kommt mir das schöne Zitat in den Sinn: „Alle<br />
sagten, das geht nicht, bis jemand kam und<br />
hat’s einfach gemacht!“ Na also, geht doch!<br />
Mit all dieser Zuversicht für 2017 wünschen wir<br />
Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen<br />
guten Drift ins neue Jahr! Bleiben Sie gesund!<br />
Und im Januar, da starten wir dann zusammen<br />
wieder voll durch.<br />
Bis dahin Servus,<br />
Good-bye & Auf Wiedersehen,<br />
MfG<br />
Nadine P.<br />
Dezember '16 BAHNSPORT AKTUELL 3
PEOPLE & FACTS<br />
Enrico Janoschka<br />
gibt den Rennsport auf<br />
Enrico Janoschka ist nach Matthias Kröger der zweite prominente deutsche<br />
Langbahnfahrer, der zum Saisonende mit dem aktiven Rennsport<br />
Schluss macht. Der 41-jährige Sarmstorfer trug sich schon seit längerer<br />
Zeit mit dem Gedanken, seine <strong>Bahnsport</strong>karriere an den berühmten Nagel<br />
zu hängen.<br />
„Es wurde zuletzt immer schwieriger für mich, Beruf und Sport unter einen<br />
Hut zu bekommen“, erklärte der dreimalige Teamweltmeister seine Entscheidung<br />
gegenüber <strong>Bahnsport</strong> aktuell, „ich arbeite als Selbstständiger<br />
zehn bis zwölf Stunden täglich und muss dann immer noch wieder die Motorräder<br />
für das Wochenende vorbereiten, das ist hart.“<br />
Den Entschluss, dem aktiven <strong>Bahnsport</strong> am Ende dieser Saison endgültig<br />
Adieu zu sagen, fasste Enrico Janoschka Wochen nach seinem schweren<br />
Sturz beim Grasbahnrennen in Melsungen. Er brach sich bei diesem Horrorcrash<br />
drei Halswirbel und entging nur knapp einer Querschnittslähmung.<br />
Dazu wurde der Hauptnerv an der Hüfte böse gequetscht.<br />
Die Folgen waren bitter für den Familienvater, denn er ist seit dem Unfall<br />
krankgeschrieben, das heißt, die Einnahmen aus seinem kleinen Transportunternehmen<br />
blieben aus. Enrico Janoschka hofft allerdings darauf,<br />
dass seine ehemaligen Kunden zu ihm halten werden, wenn er wieder arbeiten<br />
kann. „Der Sturz in Melsungen war sozusagen der Tropfen, der das<br />
Fass zum Überlaufen brachte“, sagte der sympathische Mecklenburg-Vorpommerner,<br />
von dem viele sagen, er sei ein Pfundskerl und ein wahrer<br />
Sportsmann. • Text u. Foto: Rudi Hagen<br />
GP-Wildcards vergeben<br />
Ende Oktober gab die SGP-Kommission bekannt, welche Fahrer an der<br />
nächsten GP-Serie mit permanenten Wildcards teilnehmen werden. Man<br />
entschied sich letztendlich, Matej Zagar, Nicki Pedersen, Maciej Janowski<br />
und Emil Saifutdinow zum Wettbewerb einzuladen. Die Wildcard-Vergabe<br />
an Matej Zagar war keine Überraschung und man hatte fest damit gerechnet,<br />
dass der Slowene 2017 dabei sein wird. Schließlich belegte der<br />
33-Jährige WM-Gesamtrang 9 und hatte am Ende nur ein mickriges Pünktchen<br />
weniger als der achtplatzierte Niels-Kristian Iversen. Darüber hinaus<br />
wird das slowenische Krsko in der nächsten Saison die GP-Auftaktrunde<br />
veranstalten.<br />
Erwartungsgemäß wurde auch Nicki Pedersen für den GP nominiert, obwohl<br />
der Däne insgesamt ein total verkorkstes Jahr hatte. Am Saisonende<br />
schien es, als hätte der 39-Jährige seine Probleme gelöst, doch dann<br />
stürzte er beim Goldhelmrennen in Pardubice schwer. Verletzungsbedingt<br />
musste der Skandinavier die letzten drei GP-Rennen in Stockholm,<br />
Torun und Melbourne absagen. Der dreifache Weltmeister polarisiert seit<br />
Jahren die Speedwayfans, aber es wäre kaum vorstellbar, dass „Power“<br />
der kommenden GP-Serie fernbleiben könnte.<br />
Maciej Janowski hatte einen verheißungsvollen Saisonanfang und lag<br />
nach dem GP in Malilla im Gesamtklassement noch an 4. Position, aber<br />
danach lief für den 25-Jährigen nichts mehr. Im Endeffekt wurde „Magic“<br />
WM-Zehnter. Da sich Bartosz Zmarzlik, Piotr Pawlicki und Challenge-Sieger<br />
Patryk Dudek für den GP qualifiziert hatten, hätte man davon ausgehen<br />
können, dass der GP-Rechteinhaber keinen vierten Polen im Wettbewerb<br />
haben möchte. Die Engländer berücksichtigten jedoch, dass Janowski<br />
ein sehr hoffnungsvoller Pilot ist und in der WM-Wertung mit Zagar<br />
punktgleich war.<br />
Gemischte Gefühle rief hingegen die Wildcard-Vergabe an Emil Saifutdinow<br />
hervor. Einerseits gibt es keine Zweifel, dass der WM-Dritte von 2009<br />
und zweifache Europameister einer der besten Speedwayfahrer ist und im<br />
GP auf jeden Fall mit dabei sein müsste. Doch andererseits startete der<br />
Russe seit 2009 im Grand Prix. Vor drei Jahren meldete er sich jedoch freiwillig<br />
ab. Und jetzt plötzlich wurde Saifutdinow wieder zum GP eingeladen,<br />
obwohl er die WM-Qualifikationen nicht absolviert hatte. Der Fahrer<br />
war am Saisonanfang noch verletzt. Die Frage ist aber: Hätte er unverletzt<br />
die Qualis bestritten?<br />
Kenneth Bjerre wurde beim Challenge in Vetlanda nach einem Stechen<br />
Vierter und machte sich Hoffnungen auf eine Wildcard oder wenigstens<br />
darauf, als erster GP-Reservist fungieren zu dürfen. Doch daraus wurde<br />
nichts. Die SGP-Kommission entschied sich für seinen jüngeren Landsmann<br />
Peter Kildemand, der in der WM-Endwertung Zwölfer wurde. Der<br />
27-Jährige wird erster Reservefahrer sein. Trotz seines guten Abschneidens<br />
in Teterow wurde Martin Smolinski bei der Vergabe übergangen. Der<br />
32-Jährige wird in der kommenden Saison zweiter GP-Reservist sein. Juniorenweltmeister<br />
Max Fricke wird erst zum Einsatz kommen, wenn drei<br />
der vollberechtigten GP-Teilnehmer nicht am Rennen teilnehmen.<br />
• Text: Georg Dobes: Foto: Klaus Goffelmeyer<br />
Überraschung: Wildcard<br />
für Emil Saifutdinow<br />
GP-Starterliste 2017: 1 Greg Hancock, USA; 2 Tai Woffinden, GB; 3 Bartosz<br />
Zmarzlik, PL; 4 Chris Holder, AUS; 5 Jason Doyle, AUS; 6 Piotr Pawlicki, PL;<br />
7 Antonio Lindbäck, S; 8 Niels-Kristian Iversen, DK; 9 Matej Zagar, SLO;<br />
10 Maciej Janowski, PL; 11 Fredrik Lindgren, S; <strong>12</strong> Nicki Pedersen, DK;<br />
13 Patryk Dudek, PL; 14 Martin Vaculik, SK; 15 Emil Saifutdinow, RUS<br />
Reservisten: 20 Peter Kildemand, DK; 21 Martin Smolinski, D; 22 Max<br />
Fricke, AUS<br />
Weltcup-Kalender steht fest<br />
Dass die Finalrunde des WM-Teamwettbewerbs im polnischen Leszno<br />
stattfinden wird, war schon vorher bekannt. Das Weltcup-Finale wird im<br />
Alfred-Smoczyk-Stadion am 8. Juli ausgetragen. Die Gastgeber hoffen,<br />
dass sie den WM-Titel erfolgreich verteidigen können. Das Race-off findet<br />
am Vortag statt und nur der Sieger wird sich für das Finale qualifizieren.<br />
Event 1 wird im englischen King’s Lynn am 1. Juli durchgeführt. Neben den<br />
Gastgebern werden die Teams aus Australien, den Vereinigten Staaten<br />
und Tschechien an den Start gehen. Drei Tage später findet Event 2 in Västervik<br />
statt. Am Rennen werden die Mannschaften aus Schweden, Dänemark,<br />
Russland und der Sieger der Qualifikationsrunde teilnehmen. Die<br />
Sieger der beiden Events sichern sich die Finalteilnahme, während die jeweils<br />
zweit- und drittbeste Mannschaft vorher das Race-off bestreiten<br />
muss.<br />
Die einzige Qualifikation wird in Riga stattfinden. Mit von der Partie in der<br />
lettischen Hauptstadt wird auch das deutsche Team sein. • Georg Dobes<br />
SWC-Kalender: 25.6. Qualifikationsrunde, Riga/LV (am Start Lettland,<br />
Deutschland, Italien, Slowenien); 1.7. Event 1, King’s Lynn/GB (Großbritannien,<br />
Australien, USA, Tschechien); 4.7. Event 2, Västervik/S (Schweden,<br />
Dänemark, Russland, Sieger Qualifikationsrunde); 7.7. Race-off,<br />
Leszno/PL; 8.7. Finale, Leszno/PL.<br />
4 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '16
GP-Austragungsorte<br />
bekanntgegeben<br />
Die vergangene GP-Saison umfasste insgesamt elf Runden. 2017 wird es<br />
ein Rennen mehr geben. Zu den Austragungsorten, bei denen bereits<br />
<strong>2016</strong> die besten Speedwayfahrer der Welt gastierten, kommt Daugavpils<br />
hinzu. Zuletzt wurde im Jahr 2015 ein GP-Rennen im Lokomotiv-Stadion<br />
ausgetragen. <strong>2016</strong> durften die Letten ein EM-Finale organisieren. In der<br />
nächsten Saison findet am 27. Mai ein GP in der lettischen Stadt statt.<br />
Wie schon zuletzt, startet die GP-Serie im slowenischen Krsko. Danach<br />
kommen die Fahrer nach Polen, um im Narodowy-Stadion in der Hauptstadt<br />
um WM-Punkte zu kämpfen. Der GP von Deutschland findet am<br />
9. September in der Bergring-Arena in Teterow statt.<br />
Die abschließende GP-Runde wird wieder im Etihad-Stadion in Melbourne<br />
im Oktober über die Bühne gehen, der genaue Termin steht noch nicht<br />
fest. Da das Rennen in Torun am 7. Oktober stattfindet, kann man wohl davon<br />
ausgehen, dass die Runde in Australien entweder am 21. oder am<br />
28. Oktober ausgetragen wird. • Georg Dobes<br />
SGP-Kalender 2017: 29.4. Krsko/SLO; 13.5. Warschau/PL; 27.5. Daugavpils/LV;<br />
10.6. Prag/CZ; 24.6. Horsens/DK; 22.7. Cardiff/GB; <strong>12</strong>.8. Malilla/S;<br />
26.8. Gorzow/PL; 9.9. Teterow/D; 23.9. Stockholm/S; 7.10. Torun/<br />
PL; Melbourne/AUS (Termin noch offen ).<br />
Weitere WM-Termine 2017<br />
Eisspeedway-WM: 7.1. Qualifikationsrunde 1, Ylitornio/FIN; 14.1. Qualifikationsrunde<br />
2, Strömsund/S; 4./5.2. Finale 1, Togliatti/RUS; 11./<strong>12</strong>.2. Finale<br />
2, Schadrinsk/RUS; 18./19.2. Finale 3, Almaty/KAZ; 4./5.3. Finale 4,<br />
Berlin/D; 1./2.4. Finale 5, Heerenveen/NL.<br />
Eisspeedway-Team-WM: 11./<strong>12</strong>.3. Finale, Inzell/D.<br />
Speedway-WM - Qualifikationen: 6.5. Runde 1 , Esbjerg/DK; Runde 2, Zarnovica/SK;<br />
Runde 3, Lonigo/I; 5.6. Runde 4, Abensberg/D; 15.6. Semifinale<br />
1, Olching/D; 17.6. Semifinale 2, Terenzano/I; 19.8. Challenge, Togliatti/RUS.<br />
U21-WM: 19.5. Qualifikationsrunde 1, Pardubice/CZ; 20.5. Qualifikationsrunde<br />
2, Badia Calavena/I; Qualifikationsrunde 3, Kumla/S; 23.7. Finale<br />
1, Swindon/GB; 8.9. Finale 2, Güstrow/D; 29.9. Finale 3, Pardubice/<br />
CZ.<br />
U21-Team-WM: 3.6. Semifinale 1, Pocking/D; Semifinale 2, Fjelsted/DK;<br />
2.9. Finale, Rybnik/PL.<br />
Langbahn-WM: 24.6. Qualifikationsrunde, Marianske Lazne/CZ; 27.8.<br />
Challenge, Berghaupten/D; 25.5. Finale 1, Herxheim/D; 17.6. Finale 2, La<br />
Réole/F; 9.7. Finale 3, Mühldorf/D; 20.8. Finale 4, Eenrum/NL; 2.9. Finale<br />
5, Morizes/F.<br />
Langbahn-Team-WM: 24.9. Finale, Roden/NL.<br />
Speedway-Jugend-Weltcup 250 ccm: 26.-28.8. Trainingscamp, Prag/CZ;<br />
29.8. Semifinale 1 + 2, Prag/CZ; 31.8. Finale, Prag/CZ.<br />
Langbahn-Jugend-Weltcup 250 ccm: 25.8. Pardubice/CZ.<br />
Speedway-Jugend-Gold-Trophäe 85 ccm: 7./8.7. Elgane/N.<br />
Langbahn-Jugend-Gold-Trophäe <strong>12</strong>5 ccm: 2.9. Morizes/F.<br />
Sidecar Speedway 1000 ccm World Cup: 8.4. Gillman/AUS.<br />
Langbahn-WM 2017 ohne Smoli<br />
Leicht fiel die Entscheidung am Ende nicht, doch Martin Smolinski wird<br />
auch 2017 nicht an der Langbahnweltmeisterschaft teilnehmen.<br />
„Wir haben uns im Team lange und intensiv mit dem Thema Langbahnweltmeisterschaft<br />
2017 und der Ausrichtung der Saison 2017 beschäftigt,<br />
doch letzten Endes eine Anfrage, ob wir Interesse an einer Wildcard für<br />
den Wettbewerb haben, abgelehnt. Terminlich kollidiert ein Langbahn-<br />
Grand-Prix mit der Speedway-Best-Pairs-Veranstaltung in Landshut am<br />
Vatertag. Da unsere Grundausrichtung 2017 erneut auf Speedway liegen<br />
wird, haben wir uns dazu entschlossen, die Anfrage abzulehnen.“<br />
Was dem Olchinger jedoch auf jeden Fall positiv aufgefallen ist, ist die Tatsache,<br />
dass es nach den bisher bekannten Rennkalendern gelungen ist,<br />
eine Terminkollision zwischen der Weltmeisterschaft auf der Langbahn<br />
und dem Speedway-Grand-Prix zu vermeiden. „Ich bin ja jemand, der oftmals<br />
nicht mit Kritik spart, doch hier muss ich die Offiziellen auch mal loben,<br />
das ist ein Schritt in die richtige Richtung“, der dann jedoch auch beifügt,<br />
„wir kennen bislang nur sehr vereinzelte Renntermine und wissen<br />
auch noch nicht, an welchen Wettbewerben wir teilnehmen dürfen. Für<br />
welche Qualifikationsrennen wir gesetzt werden, entscheidet zudem letzten<br />
Endes der DMSB. Es wäre wünschenswert, wenn Termine und Einteilungen<br />
generell früher stehen würden, um besser zu planen und entscheiden<br />
zu können.“<br />
Fakt ist jedoch, dass sich Martin Smolinski keinesfalls aus der Langbahnszene<br />
verabschiedet, obwohl er nicht an der Weltmeisterschaft teilnimmt.<br />
„Die Langbahn hat in Deutschland eine so große Tradition und gerade bei<br />
uns in Bayern locken die Traditionsrennen noch immer viele Leute an die<br />
Rennbahn. Wenn es terminlich zu den Speedwayrennen passt, werde ich<br />
auch weiterhin so viele Langbahnrennen wie möglich fahren.“<br />
• Text: Manuel Wüst; Foto: Tänzel<br />
Max Dilger<br />
und<br />
Kevin Wölbert<br />
starten<br />
für Opole<br />
Bereits 2009 und 2010 war Max<br />
Dilger für den polnischen Club unterwegs<br />
und sammelte dort gute<br />
Erfahrungen. Dies war auch mit<br />
der Grund, sich für 2017 für das Angebot<br />
aus Opole zu entscheiden.<br />
Nachdem Max letztes Jahr nicht in<br />
Polen startete, freut er sich umso<br />
mehr, 2017 dort sein Können demonstrieren<br />
zu können.<br />
Ebenfalls bei Kolejarz Opole unterschrieb<br />
Kevin Wölbert. Wölbert ist<br />
kein absoluter Polen-Neuling.<br />
2013 war er bereits für den GKM<br />
Grudziadz unterwegs. Davor vertrat<br />
er die Farben von Zielona Gora,<br />
Gniezno und Krsno.<br />
Weniger erfolgreich verliefen Kevins<br />
Verhandlungen in England.<br />
Der Vertrag mit Edinburgh wurde<br />
nicht verlängert. Nun ist er auf der<br />
Suche nach einem neuen Club auf<br />
der Insel.<br />
• Foto Dilger: Wolfgang Radszuweit<br />
• Foto Wölbert: Ron MacNeill<br />
Dezember '16 BAHNSPORT AKTUELL 5
SBM-TAGUNG/EHRUNG<br />
Pfarrkirchen<br />
Sieger und Platzierte – viele waren zur SBM-Ehrung nach Pfarrkirchen gekommen. Ob Sonderehrungen (oben<br />
links), Ehrungen bei den Senioren (oben rechts) oder im Juniorenbereich (unten): SBM-Vorsitzender Josef<br />
Frohnwieser (Bild oben rechts, Dritter von rechts) hatte alle Hände voll zu tun, um alle Pokale zu überreichen<br />
Triumphe und Pokale<br />
Die Ehrung der Süddeutschen Bahnmeisterschaft richtete in diesem Jahr der RSC Pfarrkirchen aus.<br />
Zweiunddreißig Motorsportlern aus acht Kategorien wurden Auszeichnungen zuteil.<br />
Knapp 200 Gäste konnte der RSC Pfarrkirchen<br />
bei der Ehrung zur Süddeutschen Bahnmeisterschaft<br />
in der Stadthalle in Pfarrkirchen begrüßen.<br />
Umrahmt wurde die höchste Ehrung im<br />
süddeutschen Raum von zahlreichen Interviews,<br />
einer tänzerisch-akrobatischen Einlage<br />
der Gruppe Dance Explosion der Garde des Narrenkobels<br />
Pfarrkirchen sowie Geselligkeit und<br />
Gesprächen bis weit in die Nacht.<br />
Dreiundsechzig Motorsportler suchten in der<br />
41. Auflage der Süddeutschen Bahnmeisterschaft<br />
(SBM) in acht Klassen ihre Meister. Der<br />
RSC Pfarrkirchen bewarb sich aufgrund seines<br />
50-jährigen Bestehens für die Ausrichtung der<br />
diesjährigen Ehrung. SBM-Vorsitzender Josef<br />
Frohnwieser wünschte dem niederbayerischen<br />
Traditionsverein, dass er noch lange „großer<br />
Aktivposten“ des <strong>Bahnsport</strong>s sein kann: „Bei<br />
vielen ist bekannt, dass hier sehr, sehr hochkarätige<br />
Veranstaltungen und Meisterschaften<br />
ausgefahren werden. Die Stadt kann stolz sein<br />
auf solch einen Erfolgsclub.“ Trotz der geringer<br />
werdenden Zahl an Motorsportlern und Motorsportveranstaltern<br />
sei es gelungen, die Süddeutsche<br />
Bahnmeisterschaft in 15 Veranstaltungen<br />
durchzuführen und auszutragen. Frohnwiesers<br />
Gruß galt insbesondere den erfolgreichen<br />
Sportlern: „Ein großer Teil ist uns zur Ehrung<br />
nach Pfarrkirchen gefolgt.“ Vom „Stolz,<br />
die Veranstaltung ausrichten zu dürfen“,<br />
sprach RSC-Vorsitzender Markus Eibl, während<br />
Bürgermeister Wolfgang Beißmann das „gute<br />
Miteinander“ in Pfarrkirchen hervorhob. Im<br />
September 1966 dröhnten auf der laut Beißmann<br />
ältesten Trabrennbahn Bayerns im Übrigen<br />
erstmals die Motoren. Ein halbes Jahr davor,<br />
am 5. März 1966, gründeten 18 Personen<br />
den Rennsportclub Pfarrkirchen. Zu den Meilensteinen<br />
der Vereinsgeschichte gehört das<br />
WM-Finale 1986 mit rund <strong>12</strong>.000 Zuschauern.<br />
„Ich wünsche Ihnen, dass Sie die Menschen mit<br />
Ihrem Sport weiter begeistern können“, sagte<br />
Beißmann. Dem Pfarrkirchener Stadtoberhaupt<br />
empfahl SBM-Vorsitzender Josef Frohnwieser,<br />
neben dem im Ortskern an den Pferdesport erinnernden<br />
„Wimmer-Ross“ ein weiteres Denkmal<br />
zu setzen – nämlich einen Sandbahnrennfahrer.<br />
Danach stand die eigentliche Ehrung an, durch<br />
die die Moderatoren Uwe Hofbauer und Susi<br />
Weber führten. In kurzen Interviews hatten die<br />
Geehrten dabei auch Gelegenheit, zurück-,<br />
aber auch vorauszuschauen. Unter anderem berichtete<br />
SBM-Vorstandsmitglied Peppi Rudolph<br />
über die Nachwuchsarbeit. Michael Härtel gab<br />
bekannt, 2017 – nach dem Abitur – Profirennfahrer<br />
werden zu wollen und Marco Hundsrucker<br />
kündigte sein letztes Jahr in der Seitenwagenklasse<br />
an. Zuvor, sagte der 42-jährige Niederbayer,<br />
werde er aber noch mit SBM-Schatzmeister<br />
Klaus Dudenhöffer in Herxheim eine<br />
Runde drehen. „Willkommen in der Hölle“ hieß<br />
es dann vonseiten der Gruppe Dance Explosion<br />
der Garde des Narrenkobels Pfarrkirchen, die<br />
eine höllisch heiße Sohle auf die Bühne legte,<br />
bevor DJ Karl Jäger für den musikalischen Rahmen<br />
sorgte und auch die Bar eröffnete.<br />
Die deutschen Prädikate<br />
Noch unberücksichtigt der internationalen<br />
Termine wurden bei der SBM-Veranstaltertagung<br />
Mitte November folgende Termine für die<br />
deutschen Prädikate bekanntgegeben:<br />
DMSB-Meisterschaft Eisspeedway: 2.3. Berlin<br />
DMSB-Speedway-Paar-Cup: 24.6. Herxheim<br />
DMSB-Meisterschaft Speedway U21: 15.7. Ludwigslust<br />
DMSB-Meisterschaft Seitenwagen: 22.7. Werlte<br />
DMSB-Langbahn-Pokal Seitenwagen: 5.8. Melsungen<br />
Deutsche Langbahn-Meisterschaft Solo:<br />
26.8. Bad Hersfeld<br />
DMSB-Langbahn-Pokal Solo: 3.9. Schwarme<br />
Deutsche Speedway-Meisterschaft: 17.9. Olching<br />
DMSJ Deutsche Jugend <strong>Bahnsport</strong> Meisterschaft:<br />
Termin im September, detailliert noch nicht benannt,<br />
evtl. Teterow.<br />
Speedway-Bundesliga: 3.10. Finale 2<br />
(beim Ersten der Vorrunde).<br />
6 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '16
Veranstaltertagung<br />
Neugeordnete<br />
Deutsche Meisterschaft,<br />
Airfences und Wahlen<br />
• Bei Langbahn-Prädikaten dürfen künftig<br />
auch ausländische Fahrer starten<br />
• Der Verleih der APD wird künftig<br />
vom Süden aus organisiert<br />
• Vorstandswahlen bestätigen<br />
Amtsinhaber einstimmig<br />
Zu einer „Internationalen Deutschen Meisterschaft“<br />
hat sich die AG Langbahn (noch) nicht<br />
hinreißen lassen. Ab 2017 wird es allerdings im<br />
Langbahnbereich eine offene deutsche Meisterschaft<br />
in der Solo- und in der Seitenwagenklasse<br />
geben. Dies berichtete Christian Froschauer,<br />
SBM-Vorstandsmitglied, bei der diesjährigen<br />
Tagung der Süddeutschen Bahnmeisterschaftsveranstalter<br />
in Pfarrkirchen. Zwanzig<br />
Vereinsvertreter und insgesamt 41 Personen<br />
aus Veranstalter-, Fahrer-, Angehörigen- oder<br />
Fankreisen waren gekommen, um gemeinsam<br />
zurück, vor allem aber auch voraus und in die<br />
kommende Saison zu schauen.<br />
Zurück zu den deutschen Langbahnmeisterschaften:<br />
Die AG Langbahn hat laut Christian<br />
Froschauer auf die immer kleiner werdenden<br />
Fahrerfelder und die damit verbundene Qualität<br />
und Attraktivität der Meisterschaften reagiert:<br />
„Ab 2017 gibt es die Möglichkeit, das Fahrerfeld<br />
auch mit ausländischen Fahrern aufzufüllen.“<br />
Dem Beispiel der Meisterschaft im Eisspeedway<br />
folgend, wird dann der beste Deutsche<br />
deutscher oder DMSB-Meister sein.<br />
DMSB-Fahrer müssen bei den Nennungen bevorzugt<br />
behandelt werden, mindestens zwei<br />
Drittel des Fahrerfeldes DMSB-Piloten sein.<br />
Nach wie vor können auch B-Lizenz-Piloten eingesetzt<br />
werden. Darüber hinaus kann dann der<br />
Veranstalter – in Abstimmung mit dem DMSB<br />
entscheiden, ob die (dann EU-offene) Meisterschaft<br />
mit einem <strong>12</strong>er-, 15er- oder 18er-Fahrerfeld<br />
ausgetragen wird. Die Gebühren bleiben<br />
auch 2017 auf dem diesjährigen Niveau. Die<br />
Verpflichtung ausländischer Fahrer und deren<br />
Preisgelder sind Veranstaltersache. Änderungen<br />
gibt es auch in der Speedway-Bundesliga,<br />
die nach wie vor als Qualifikation zur Deutschen<br />
Meisterschaft herangezogen wird: Zum einen<br />
werden künftig Bonuspunkte berücksichtigt,<br />
damit der eigene Teamkollege nicht überholt<br />
wird. Zum anderen wird sich die Mannschaftszusammenstellung<br />
künftig aus einem A-, drei<br />
B- und zwei C-Fahrern zusammensetzen. Die<br />
Teilnehmerzahl wird je Team auf zwölf beschränkt.<br />
Zudem wird es ein neues Laufschema<br />
geben, bei dem in den ersten drei Durchgängen<br />
konstante Paare fahren. Ebenfalls von Christian<br />
Froschauer zu erfahren war, dass sich ab dem<br />
kommenden Jahr der DMSB-Fachausschuss<br />
<strong>Bahnsport</strong> neu zusammensetzen wird: Ihm gehören<br />
dann zwei (von den Fahrern zu wählende)<br />
Fahrersprecher sowie jeweils zwei (von den Veranstaltern<br />
zu wählende) Funktionäre aus den<br />
Bereichen Speedway und Langbahn an. „Jeder<br />
ist eingeladen, sich wählen zu lassen“, sagte<br />
Froschauer.<br />
Über das „Dauerbrennerthema Airfence“ berichtete<br />
Josef Frohnwieser. Über zwei Rennjahre<br />
wurden nun die ADPs von Alfons Sagemüller<br />
von der NBM verwaltet und der Verleih organisiert.<br />
Nun wird die Verantwortung der „APD-Verwaltungs-<br />
und Vermarktungs-GbR“ zur SBM<br />
wechseln und von Silke Großhans (Organisation)<br />
und Heiko Zeiter (finanzielle Abläufe, Buchführung)<br />
übernommen werden. Während die<br />
Gesellschaft 2015 noch einen Gewinn verbuchen<br />
konnte, schließt sie in diesem Jahr mit einem<br />
Minus in Höhe von 300 Euro ab. „Dies aber<br />
auch nur deshalb, weil sich einige Vereine gegen<br />
eine geringe Gebühr bereiterklärt haben,<br />
die Reinigungen zu übernehmen. Sonst lägen<br />
wir bei einem Minus in Höhe von mehreren Tausend<br />
Euro“, sagte Frohnwieser. Mit einer der<br />
Gründe für die rückläufigen Einnahmen bei einem<br />
Plus an Vermietungen insgesamt ist, dass<br />
weniger Vermietungen durch ausländische Veranstalter<br />
getätigt wurden und damit niedrigere<br />
Mieterträge erzielt werden konnten. Darüber<br />
hinaus gab es mehr Beschädigungen und höhere<br />
Transportkosten. „Im Ganzen betrachtet ist<br />
der APD-Verleih <strong>2016</strong> aus unserer Sicht zufriedenstellend<br />
verlaufen“, erklärte Frohnwieser.<br />
Wegkommen müssen seiner Meinung nach die<br />
Veranstalter von Gedanken, dass das Transportunternehmen<br />
etwas mit dem Auf- und Abbau<br />
zu tun habe und davon, dass die APDs stets<br />
sauber angeliefert werden können: „Wir sind<br />
nichts anderes als eine Selbsthilfegemeinschaft<br />
und wollen gewährleisten, dass das Ganze<br />
finanziell tragbar ist.“<br />
Im Rückblick sprach Josef Frohnwieser von einem<br />
Jahr, in dem der SBM „die ganz schweren<br />
Unfälle erspart geblieben sind“. Ein vielversprechendes<br />
Comeback feierte seiner Einschätzung<br />
nach das Rennen in Nandlstadt, das in Kooperation<br />
zwischen dem MSC Wolnzach und<br />
dem BBM München über die Bühne ging. Auch<br />
der MSC Pocking konnte erfolgreich in die Veranstalterreihen<br />
zurückkehren. Insgesamt, sagte<br />
Frohnwieser, habe sich die Zuschauerzahl<br />
bei allen Veranstaltungen eingependelt, hätte<br />
sich die Infrastruktur auf den Rennplätzen verbessert.<br />
Nach wie vor sei es aber so, dass zu wenig<br />
Aktive den Sport betreiben.<br />
Von einem „kleinen Plus“ in Höhe von 339 Euro<br />
konnte Schatzmeister Klaus Dudenhöffer berichten.<br />
Keine Veränderungen gab es bei den<br />
turnusgemäßen Wahlen zum SBM-Vorstand:<br />
Sowohl Joachim Ohmer (2. Vorsitzender) als<br />
auch Susi Weber (Schriftführerin), Silke Großhans<br />
(Beisitzerin Homepage), Christian Froschauer<br />
(Beisitzer FIM/FIME) und Marco Hundsrucker<br />
(Fahrersprecher) erhielten ein einstimmiges<br />
Votum. Gerd Henn wird – ebenfalls einstimmig<br />
bestätigt – weiterhin als Kassenprüfer<br />
fungieren. Viel Zeit nahm der von Joachim Ohmer<br />
zusammengestellte Terminkalender in Anspruch,<br />
der – bislang – mehr als 100 Termine in<br />
ganz Deutschland umfasst. Der Terminkalender<br />
wurde mit den anwesenden Vereinen abgestimmt<br />
und ergänzt. • Text u. Fotos: Susi Weber<br />
SBM-Endstände<br />
Pl./Name<br />
Ges. Gew.<br />
I-Lizenz Solo<br />
1. Martin Smolinski 30 30<br />
2. Michael Härtel 24 24<br />
3. Marcel Dachs 15 15<br />
4. Markus Eibl 14 13<br />
5. David Pfeffer 10 10<br />
6. Erik Riss 5 5<br />
B-Lizenz Solo<br />
1. Dennis Helfer 39 23<br />
2. Philipp Schmuttermayr 18 18<br />
3. Marc Herter 6 6<br />
4. Michael Wenninger 6 6<br />
5. Marius Hillebrand 6 6<br />
6. Jamie Isherwood 5 5<br />
7. Ernst Frank 3 3<br />
8. Robert Grichtmaier 2 2<br />
U21<br />
1. Ethan Spiller 5 5<br />
2. Mike Jacopetti 4 4<br />
3. Marcel Bicher 3 3<br />
4. Daniel Spiller 0 0<br />
David Pfeffer 0 0<br />
Josef Nebauer 0 0<br />
Marc Herter 0 0<br />
Marius Hillebrand 0 0<br />
Michael Härtel 0 0<br />
Philipp Schmuttermayr 0 0<br />
Sandro Wassermann 0 0<br />
Junior A<br />
1. Tobias Wunderer 8 8<br />
2. Maximilian Gammel 7 7<br />
3. Jessica Adorjan 6 6<br />
4. Diego Segattini 0 0<br />
Lukas Brey 0 0<br />
Junior B<br />
1. Maximilian Troidl 42 42<br />
2. Erik Bachhuber 39 39<br />
3. Alexandra Schauer 33 33<br />
4. Sebastian Adorjan 19 19<br />
5. Luca Kastner 17 17<br />
6. Manuel Thalmann 16 16<br />
7. Sarah Fischer 14 14<br />
8. Leonie Weinhold 8 8<br />
9. Julian Kuny 7 7<br />
10. Maximilian Pongratz 5 5<br />
11. Annalena Schauer 4 4<br />
<strong>12</strong>. Tobias Wunderer 2 2<br />
13. Laura Linner 0 0<br />
Cyril Hofmann 0 0<br />
Sebastian Kössler 0 0<br />
Erik Puffer 0 0<br />
Junior C<br />
1. Jonas Wilke 39 39<br />
2. Celina Liebmann 35 35<br />
3. Leon Maier 28 28<br />
4. Tim Wunderer 27 27<br />
I-Lizenz Seitenwagen<br />
1. Venus/Heiß 30 30<br />
2. M.Brandhofer/Zapf 43 27<br />
3. Hundsrucker/Günthör 26 22<br />
4. Schramm/Bacher <strong>12</strong> <strong>12</strong><br />
5. Motk/End 10 10<br />
6. Kreuzmayr/Balz 8 8<br />
7. Brandl/Brandl 3 3<br />
B-Lizenz Seitenwagen<br />
1. Hübsch/Burger 35 30<br />
2. R.San Millan/Zapf 32 26<br />
3. Meier/Maier 20 20<br />
4. Bischoff/Siebert 10 10<br />
5. Kehrer/Lepnik 9 9<br />
6. Horn/Pfaff 9 9<br />
7. Löffler/Fischer 8 8<br />
8. Poppe/Weick 6 6<br />
9. Diehr/Much 0 0<br />
Rösler/Klaas 0 0<br />
Klaas/Much 0 0<br />
Dezember '16 BAHNSPORT AKTUELL 7
NBM-TAGUNG/EHRUNG<br />
Mulmshorn<br />
Volles Programm<br />
I-Solo (v.l.): NBM-Vorsitzender<br />
Josef Hukelmann, Jörg Tebbe,<br />
Stephan Katt und Ludger Spils<br />
ter Junior A 50 ccm Thomas Bruno. Für dmsj-<br />
<strong>Bahnsport</strong>-Cup-85-ccm-Sieger Norick Blödorn<br />
nahm Arne Jasper die Ehrung entgegen.<br />
Als letzter Punkt stand die Würdigung von Enrico<br />
Janoschka und Matten Kröger, die <strong>2016</strong> ihre<br />
langen <strong>Bahnsport</strong>karrieren an den berühmten<br />
Nagel hängten, auf der Agenda. Josef Hukelmann<br />
und Alfons Sagemüller ließen deren Erfolge<br />
Revue passieren und beide wurden einzeln<br />
bei Standig Ovations nach vorne gebeten.<br />
Es folgten kurze Interviews und die Übergabe<br />
der Pokale. Auch vom MSC Schwarme erhielt<br />
Enrico Geschenke und eine Urkunde. Zum Abschluss<br />
erhielten beide Fahrer eine Collage mit<br />
Bildern aus ihrer aktiven Zeit von <strong>Bahnsport</strong>aktuell-Fotograf<br />
Ubbo Bandy.<br />
• Text u. Fotos: Ubbo Bandy<br />
TAGUNG<br />
Die Tagung der NBM-Veranstaltergemeinschaft<br />
wurde im Heidejäger, dem Clublokal des MSC<br />
Mulmshorn, ausgerichtet. Dort fand auch am<br />
Abend die NBM-Ehrung statt.<br />
Vorsitzender Josef Hukelmann begrüßte die anwesenden<br />
Clubvertreter sowie Ehrenvorsitzenden<br />
Engelbert Wippermann. Insgesamt waren<br />
60 Personen anwesend. Sodann gedachten alle<br />
Anwesenden den verstorbenen Reinhard Würdemann<br />
und Claus Marinesse. Die Berichte der<br />
Verantwortlichen sowie die der Fahrervertreter<br />
bei den Prädikaten wurden vorgetragen. Im Anschluss<br />
übernahm Alfons Sagemüller wieder<br />
das Wort und erklärte, dass der Norden zwei<br />
Jahre für die Vermietung und Verwaltung der<br />
Airfences verantwortlich war und ab 1. Januar<br />
2017 die Zuständigkeit bei der SBM liege. Die<br />
Verantwortlichen sind nun Silke Großhans (Organisation)<br />
und Heiko Zeiter (finanzielle Abläufe,<br />
Buchführung). Außerdem erklärte er, dass<br />
die Homologation der Anlage noch ein Jahr bestehe,<br />
wie es dann weitergehe, müsse geschaut<br />
werden.<br />
Die Kassenprüfer bestätigten eine einwandfreie<br />
Kassenführung und stellten den Antrag,<br />
den Vorstand zu entlasten, was sodann geschah.<br />
Auch der Terminkalender konnte zügig<br />
durchgewinkt werden. FIM- und DMSB-Neuerungen<br />
sowie die NBM-Ausschreibung wurden<br />
B-Swg. (v.l.): Timo und Marco Wessel,<br />
Jens Voss, Jenny Plehn, Julia Starke,<br />
Daniel Eibl und Josef Hukelmann<br />
besprochen. Im Anschluss erhielt Engelbert<br />
Wippermann das Wort und informierte über die<br />
Nachwuchsförderung Forum 2000. In den<br />
19 Jahren seiner Tätigkeit für die Nachwuchsförderung<br />
konnten bisher 130.000 Euro Fördergelder<br />
ausgezahlt werden. Er forderte die Veranstalter<br />
auf, weiterhin ihren Beitrag zu leisten,<br />
damit die Förderung weiter betrieben werden<br />
könne. Gunnar Mörke berichtete über die SVG-<br />
Tagung und überbrachte Neuigkeiten von der<br />
Speedwayliga. Neue Fahrerbetreuer für die Prädikatsläufe<br />
wurden gesucht und gefunden.<br />
Am 18.11.2017 veranstaltet der MSC Scheeßel<br />
im Landgut Stemmen in Stemmen die NBM-Tagung<br />
und Ehrung.<br />
EHRUNG<br />
Der Ehrung wohnten über 350 Personen bei. Josef<br />
Hukelmann begrüßte die Anwesenden und<br />
bedankte sich beim MSC Mulmshorn für die<br />
Ausrichtung. Nach ein paar Begrüßungsworten<br />
des MSCM-Vorsitzenden André Haltermann verlas<br />
Hukelmann die Sponsoren und bedankte<br />
sich für die Spenden und wies auf die Tombola<br />
hin. Sodann übergab er das Mikro an Michael<br />
Schubert. Als erste wurden die Junioren A PW<br />
50 ccm geehrt, als letzte die internationalen Solisten.<br />
Hukelmann bat die Fahrer um ein kurzes<br />
Statement. Einige der zu Ehrenden fehlten.<br />
Sonderehrungen erhielten dmsj-Jugendmeis-<br />
ADAC-Speedway-Cup/Junioren-B-Team-Cup<br />
Um die Renneinsätze der Junioren B zu verbessern,<br />
haben sich etliche Vereine zusammengeschlossen<br />
und fahren Rennen im Team- und<br />
Paarmodus in den Klassen <strong>12</strong>5 und 250 ccm<br />
aus. Die Serie soll 2017 fortgesetzt werden.<br />
Teams (<strong>12</strong>5 ccm): 1. Team 2/RG Scheeßel/<br />
Olching (Lukas Wegner, Erik Bachhuber, Maximilian<br />
Troidl, Luca Kastner, Tobias Wunderer,<br />
Sebastian Adorjan, Laura Linner), 6 Rennen/177<br />
Laufpunkte/10 Matchpunkte; 2. Team<br />
1/Cloppenburg (Kevin Lück, Jonny Wynant, Fabian<br />
Heinemann, Marlon Hegener, Michelle<br />
Köhler), 6/230/8; 3. Team 5/Mulmshorn/Teterow<br />
(Lukas Wegener, Tom Finger, Chayenne<br />
Wiegert, Nick Haltermann), 6/213/8; 4. Team<br />
4/Brokstedt (Calvin Richter, Niko Czarnecki,<br />
Hanna Jasper, Julian Schlüter, Luca-Leon<br />
Schön, Nick Haltermann, Luca Kastner, Michelle<br />
Köhler), 8/179/4; 5. Team 3/Nordhastedt<br />
(Louis Ruhnke, Jon Ruhnke, Sven Lottmann,<br />
Marvin Kleinert, Tom Finger), 6/110/9.<br />
Paare (250 ccm): 1. Paar 1/Cloppenburg (Celina<br />
Liebmann, Lukas Baumann, Birger Jähn, Jonas<br />
Wilke, Max Firniß), 6/101/10; 2. Paar 2/RG<br />
Scheeßel/Olching (Finn Loheider, Tim Wunderer),<br />
6/97/10; 3. Paar 4/Brokstedt (Timo Wachs,<br />
Jannick Schütt, Birger Jähn), 8/92/6; 4. Paar<br />
3/Nordhastedt (Mathis Möller, Jana-Maria Muschiol,<br />
Tomek Dau), 6/72/6; 5. Paar 5/RG<br />
Mulmshorn/Teterow (Marvin Wiegert, Domenik<br />
Otto, J.Schütt, Ben Ernst, Leon Maier, Tomek<br />
Dau), 6/61/2.<br />
ADAC-Weser-Ems-Cup - Endstände<br />
(nach Dohren am 14.10.<strong>2016</strong>):<br />
Junior A: 1. Fabian Stutzke, 4017 Punkte; 2. Mika-Fynn<br />
Janssen, 3510; 3. Thies Schweer, 2283;<br />
4. Carl Wynant, 1907; 5. Melvin Jödicke, 1431;<br />
6. Heidi Stolzenberg, 833; 7. Mico Ricker, 466.<br />
Junior B: 1. Kevin Lück, 4084 Punkte; 2. Tom Finger,<br />
3765; 3. Nick Haltermann, 3264; 4. Jonny<br />
Wynant, 3110; 5. Marlon Hegener, 2940; 6. Fabian<br />
Heinemann, 2696; 7. Sven Lottmann, 1893;<br />
8. Michelle Köhler, <strong>12</strong>22; 9. Uwe Fissler, 314;<br />
10. Tom Meyer, 263; 11. Ann-Kathrin Gerdes, 0.<br />
Junior C: 1. Timo Wachs, 3200 Punkte; 2. Niels<br />
Oliver Wessel, 2608; 3. Finn Loheider, 2583;<br />
4. Domenik Otto, 1134; 5. Jan Meyer, 1000.<br />
B-/C-Solo: 1. Fabian Wachs, 3111 Punkte; 2. Fabien<br />
Neid, 3066; 3. Sascha Stumpe, 2272; 4. Till<br />
Schlimm, 1056; 5. Lukas Fienhage, 900; 6. Timo<br />
Bürkle, 400; 7. Nils Dohmes, 167; 8. Nick<br />
Schlimm, 56.<br />
8 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '16
B-Solo (v.l.): Marcel Sebastian, Jens Buchberger und Fabien Neid<br />
hristian<br />
eliger<br />
Junior A PW 50 (v.l.): Hannah Grunwald, Paul-Percy Martens und Janek Konzach<br />
Links: Junior BII 85 ccm (v.l.): Leon Arnheim und Maximilian Reinholdt<br />
Rechts: Junior A (v.l.): Max Streller, Bruno Thomas und Freya Redlich<br />
Unten: Junior B (v.l.): Kevin Lück, Lukas Wegner und Tom Finger<br />
NBM-Endstände<br />
Pl./Name<br />
Ges. Gew.<br />
I-Lizenz Solo<br />
1. Stephan Katt 40 28<br />
2. Jörg Tebbe 29 26<br />
3. Bernd Diener 30 22<br />
4. Christian Hülshorst 34 21<br />
5. Enrico Janoschka 13 13<br />
6. Matthias Kröger 9 9<br />
7. Jens Benneker 8 8<br />
8. Kai Dorenkamp 7 7<br />
9. Bernd Dinklage 0 0<br />
B-Lizenz Solo<br />
1. Jens Buchberger 49 30<br />
2. Marcel Sebastian 50 29<br />
3. Fabien Neid 33 24<br />
4. Fabian Wachs 25 22<br />
5. Sven Klein <strong>12</strong> 11<br />
6. Lukas Fienhage 10 10<br />
7. John Hartley 6 6<br />
8. Tim Brinkmann 5 5<br />
Sergej Malyschew 5 5<br />
10. Ulrich Büschke 3 3<br />
11. Till Schlimm 1 1<br />
Speedway-Bundesliga<br />
1. Tobias Kroner 40 35<br />
2. Kai Huckenbeck 41 34<br />
3. Kevin Wölbert 40 32<br />
4. Danny Maaßen 19 18<br />
5. Matthias Kröger 19 18<br />
6. Lukas Fienhage 22 18<br />
7. Dominik Möser 17 16<br />
8. Steven Mauer 10 10<br />
9. Ronny Weis 10 10<br />
10. Buddy Prijs 2 2<br />
11. Stephan Katt 0 0<br />
Speedway Team Cup<br />
1. Kai Huckenbeck 54 42<br />
2. Lukas Fienhage 43 37<br />
3. Steven Mauer 28 28<br />
4. Matthias Kröger 27 23<br />
5. Danny Maaßen 26 22<br />
6. Hannes Gast 21 19<br />
7. Darrel de Vries 17 17<br />
8. Buddy Prijs 16 14<br />
9. Dominik Möser <strong>12</strong> <strong>12</strong><br />
10. Sergej Malyschew 8 8<br />
11. Ronny Weis 5 5<br />
<strong>12</strong>. Richard Geyer 4 4<br />
13. Niels Oliver Wessel 1 1<br />
Speedway Team Cup - Junior C<br />
1. Niels Oliver Wessel 21 17<br />
2. Ben Ernst 16 16<br />
3. Lukas Baumann 16 16<br />
Speedway U21<br />
1. Hannes Gast 35 23<br />
2. Geert Bruinsma 25 22<br />
3. Buddy Prijs 20 18<br />
4. Maximilian Pott 16 15<br />
5. Fabian Wachs <strong>12</strong> <strong>12</strong><br />
6. Dominik Möser 8 8<br />
7. Till Schlimm 8 8<br />
8. Darrel de Vries 7 7<br />
9. Lukas Fienhage 6 6<br />
10. Onno Rykena 5 5<br />
11. Richard Geyer 4 4<br />
<strong>12</strong>. Ole Fethke 3 3<br />
13. Steven Mauer 0 0<br />
Junior A PW 50 ccm<br />
1. Paul-Percy Martens 39 24<br />
2. Hannah Grunnwald 36 22<br />
3. Janek Konzach 18 18<br />
4. Noel-Maximilian Koch 24 17<br />
5. Paul Joris Wende 17 14<br />
6. Aiden Aaron<br />
Schomacher 20 13<br />
7. Mats Pries 9 9<br />
Junior A<br />
1. Bruno Thomas 69 63<br />
2. Max Streller 71 56<br />
3. Freya Redlich 67 55<br />
4. Daniel Schröder 54 46<br />
5. Mascha Schwend 41 37<br />
6. Julian Ploog 34 34<br />
7. Paul Weisheit 29 29<br />
8. Frieda Thomas 23 23<br />
9. Mika Fynn Janssen 16 16<br />
10. Magnus Rau 14 14<br />
11. Niko Baumann 6 6<br />
<strong>12</strong>. Thies Schweer 3 3<br />
13. Alina Sassenhagen 2 2<br />
14. Felix Bernert 1 1<br />
Junior B II - 85 ccm<br />
1. Leon Arnheim 36 30<br />
2. Fynn Ole Schmietendorf 42 30<br />
3. Maximilian Reinholdt 30 25<br />
4. Ann-Kathrin Gerdes 26 20<br />
5. Norick Blödorn 16 16<br />
6. Jordan Kulwicki 15 15<br />
7. Pascal Peters 4 4<br />
8. Max-Wilhelm Kruth 3 3<br />
Jakob Brockmöller 3 3<br />
Junior B - <strong>12</strong>5 ccm<br />
1. Lukas Wegner 78 67<br />
2. Kevin Lück 82 64<br />
3. Tom Finger 74 61<br />
4. Calvin Richter 59 49<br />
5. Nick Haltermann 47 44<br />
6. Fabian Heinemann 26 26<br />
7. Marlon Hegener 23 23<br />
8. Jon Ruhnke 17 17<br />
9. Chayenne Wiegert 15 15<br />
10. Manuel Rau 7 7<br />
11. Luca Leon Schön 5 5<br />
<strong>12</strong>. Louis Ruhnke 4 4<br />
13. Nikodem Czarnecki 4 4<br />
14. Bruno Thomas 3 3<br />
15. Sven Lottmann 2 2<br />
16. Hanna Marie Jasper 1 1<br />
17. Marvin Kleinert 1 1<br />
Junior C - 250 ccm Speedway<br />
1. Niels Oliver Wessel 63 63<br />
2. Finn Loheider 57 53<br />
3. Ben Ernst 47 46<br />
4. Timo Wachs 45 40<br />
5. Maximilian Firniß 32 32<br />
6. Birger Jähn 30 30<br />
7. Lukas Baumann 28 28<br />
8. Marvin Wiegert 21 21<br />
9. Tomek Matten Dau 14 14<br />
10. Jannnik Schütt <strong>12</strong> <strong>12</strong><br />
11. Jana Maria Muschiol 8 8<br />
<strong>12</strong>. Mattis Möller 3 3<br />
Junior C - 250 ccm Langbahn<br />
1. Niels Oliver Wessel 16 8<br />
2. Finn Loheider 14 7<br />
3. Timo Wachs <strong>12</strong> 6<br />
I-Lizenz Seitenwagen<br />
1. Karl Keil/David Kersten 16 15<br />
2. Oliver Wehrle/<br />
Roman Löffler 10 10<br />
B-Lizenz Seitenwagen<br />
1. Jens Voss/Jenny Plehn 25 19<br />
2. Marco Wessel/<br />
Timo Wessel 19 18<br />
3. Daniel Eibl/Julia Starke 17 17<br />
4. Nicole Standke/<br />
V.Schmidt/T.Hölper/<br />
L.Schliter 10 10<br />
5. Martin Fischer/Nadin<br />
Pierick/Sebastian Mende 7 7<br />
6. Patrick Hermanns/<br />
Patrick Herbst 6 6<br />
7. Oliver Möller/<br />
Lars Schliter 3 3<br />
8. Jan Kempa/Tim Zielonka 1 1<br />
Dezember '16 BAHNSPORT AKTUELL 9
SPEEDWAY<br />
Clubmeisterschaft SC Neuenknick<br />
Hobbyklasse A: Michael Walczak<br />
vor Willy Kennis<br />
Nach vier Jahren Vakanz ist sie wieder<br />
auferstanden – die Clubmeisterschaft<br />
des SC Neuenknick, der Leistungsvergleich<br />
von aktiven Clubfahrern,<br />
Hobbyfahrern und teilnehmenden<br />
Gästen zum Saisonschluss. Vier<br />
Jahre lang war diese traditionelle<br />
Veranstaltung aufgrund der Airfences-Pflicht<br />
ausgesetzt worden. Nach<br />
dem Erwerb clubeigener Airfences zu<br />
Anfang des Jahres allerdings stand<br />
der Neuauflage des beliebten Events<br />
nichts mehr im Weg. Am Rennsonntag<br />
waren die Bedingungen hervorragend.<br />
Die Speedwaybahn war perfekt<br />
und es herrschten durchgehend<br />
blauer Himmel und angenehme Temperaturen.<br />
Gut 30 Fahrer hatten sich<br />
angemeldet. Der Jüngste, sieben<br />
Jahre alt, kam aus Osnabrück, der Älteste,<br />
63 Jahre alt, aus Antwerpen.<br />
Gert Olie mit seinem<br />
Speedway-Selbstbau<br />
„La Belle“<br />
Leider fehlten so namhafte SC-Clubfahrer wie<br />
René Deddens, Thomas Sörensen, Kai Dorenkamp<br />
oder Buddy Prijs. Und weil der Re-start<br />
des Sandbahnrennens in Lübbenau wetterbedingt<br />
auf den gleichen Termin wie die Clubmeisterschaft<br />
in Neuenknick gerückt war und es dort<br />
um NBM-Punkte ging, fehlten auch Marcel Sebastian<br />
und Fabien Neid.<br />
Motorräder gingen an den Start, die technisch<br />
auf dem modernsten Stand waren, aber auch<br />
über 30 Jahre alte Rennmaschinen mit stehenden<br />
Motoren. Die kurioseste unter ihnen war<br />
wohl der Speedway-Eigenbau von Gert Olie aus<br />
Huizen. Liebevoll nennt der Holländer seine<br />
Maschine „La Belle“ (Die Schöne). Ein Jahr hat<br />
er „Just for fun“ an der Maschine gebaut. Sie<br />
war dann auch die Attraktion im Fahrerlager.<br />
Ausgestattet ist das rahmengeschmierte Motorrad<br />
mit einem Vierventiler-Jawa-Motor von<br />
1982.<br />
Die Rennen der A-Lizenz gingen über vier Runden,<br />
die der anderen Klassen über drei. Der herausragende<br />
Fahrer in der (leider) sehr kleinen<br />
Gruppe der internationalen Akteure war der<br />
17-jährige Niederländer Romano Hummel. In<br />
diesem Trio fuhr auch der ehemalige internationale<br />
Fahrer Ramon Stanek aus Oldenburg mit.<br />
Stanek hat seine sportliche Karriere nach dem<br />
tragischen Rennunfall seines Freundes Sönke<br />
Petersen vor vier Jahren beendet. Bei seinem<br />
Just-for-fun-Clublauf war er mit einer Maschine<br />
von René Deddens unterwegs.<br />
Das Feld der Hobbyklasse A war erwartungsgemäß<br />
stark besetzt. Mit Michael Walczak aus<br />
Köln, Burkhard Zoschke aus Georgsmarienhütte,<br />
Willy Kennis aus Antwerpen und Dennis<br />
Möhlenpage, Timo Bürkle und Marc Leon Tebbe<br />
waren unter den zwölf Akteuren mindestens<br />
sechs Fahrer am Start, die von ihrem Speed her<br />
allesamt auf dem Geschwindigkeitslevel lagen,<br />
Angélique Dammeier übergibt<br />
den Ernst-Dammeier-<br />
Pokal an den Sieger der<br />
Hobbygruppe A Willy Kennis<br />
Cooles<br />
die auch die Spitze der B-Lizenz gegenwärtig in<br />
Neuenknick fährt. Ein großartiges und optimales<br />
Rennen fuhr der Belgier Willy Kennis. An ihn<br />
war kein Herankommen, trotz seiner über 30<br />
Jahre alten Maschine. Sein Rezept: fehlerlose<br />
Technik, hochkonzentrierte und perfekte Starts<br />
und ein gutes Auge für die optimale Linie.<br />
Der inzwischen 63-jährige Kennis baute von<br />
Heat zu Heat seine Führung aus, allerdings<br />
dicht gefolgt von Michael Walczak. Der Kölner<br />
zog anfangs zumindest fahrtechnisch und<br />
punktemäßig mit dem Belgier gleich. Walczek<br />
verspielte einen möglichen Sieg jedoch durch<br />
einen schlechten Start in Heat 6. Aber auch<br />
Burkhard Zoschke war an diesem verbissen geführten<br />
Kampf um den obersten Podestplatz<br />
beteiligt. Vielleicht war es der Druck, den er<br />
sich selbst auferlegt hatte, dass sich der erhoffte<br />
Erfolg dann doch nicht einstellen wollte.<br />
Besonders sehenswert und einer der Höhepunkte<br />
der Veranstaltung war Zoschkes rasante<br />
Aufholjagd, nachdem er aufgrund eines Frühstarts<br />
15 Meter hinter das Startband zurückversetzt<br />
wurde. Wohl mit einer gehörigen Wut auf<br />
sich selbst, aber auch mit viel Kampfgeist ging<br />
der Georgsmarienhüttener den Re-start an und<br />
legte los zu einer wild entschlossenen und fulminanten<br />
Aufholjagd, die ihm schließlich verdient<br />
den Sieg in Heat 5 einbrachte. Nach einem<br />
Stechen, bei dem er sich gegen Marc Leon Tebbe<br />
durchsetzte, landete Zoschke schließlich<br />
hinter Kennis und Walczak auf dem 3. Platz.<br />
In der Hobbyklasse B dominierte Björn<br />
Schwarz, er sicherte sich mit Maximum den<br />
Sieg vor dem Niederländer Marcel van der Maas<br />
und Wolfgang Starr. Turbulent ging es auch bei<br />
den Speedkarts zu. Hier überzeugte der junge<br />
Leonard Krystofiak aus Petershagen, der bei<br />
der Clubmeisterschaft sein Debüt gab. Er fuhr<br />
seine Rennserie mit Maximum und konnte auch<br />
den stark fahrenden und ihn laufend attackierenden<br />
Routinier Ralf Lawrentz hinter sich halten.<br />
Kevin Lück vom AC Vechta/MSC Cloppenburg<br />
beendete die Rennen der 250-ccm-Gruppe mit<br />
einem Maximumsieg. Der 13-Jährige aus Wetschen<br />
bei Diepholz fuhr in jedem seiner Heats<br />
10 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '16
lebnis<br />
souverän und ab dem Start einen komfortablen<br />
Vorsprung heraus. Bei den Youngstern der Junior<br />
B dominierte von Rennbeginn an Jonny Wynant<br />
vom MSC Cloppenburg. Der erst Zwölfjährige<br />
aus Lindern bei Werlte verblüffte mit perfekten<br />
Starts und Drifts, fuhr eine saubere Linie<br />
und lieferte eine Maximumleistung ab. Den<br />
rennerprobten SC-Clubfahrer und ADAC-Vizemeister<br />
Calvin Richter ließ Wynant überraschend<br />
hinter sich. Auch Nynke Sijbesma aus<br />
Washemeer in Holland zeigte, welches Talent in<br />
ihr steckt. Die Elfjährige lieferte eine überzeugende<br />
Leistung ab. Und mit ihren exzellenten<br />
Drifts und ihrer beherzten und kämpferischen<br />
Fahrweise begeisterte sie das Publikum.<br />
Wie in früheren Jahren ging der Leistungsvergleich<br />
auch in diesem Jahr wieder um den Ernst-<br />
Dammeier-Pokal, der seit seinem Tod 2007 zum<br />
Gedächtnis an „Opa“ Ernst Dammeier, einem<br />
wichtigen Unterstützer des Clubs, ausgetragen<br />
wird. Stifter des Pokals ist sein Sohn Uwe Dammeier.<br />
Willy Kennis nahm den begehrten Pokal<br />
stolz aus der Hand von Angélique Dammeier<br />
entgegen. „Ich fühle mich großartig und freue<br />
mich jetzt schon auf die nächste Clubmeisterschaft“,<br />
sagte Kennis.<br />
• Text u. Fotos: André Lindhorst<br />
Herxheim<br />
Besonderer Tag für Lokalmatadoren<br />
Während der dritte Titelgewinn im Speedway<br />
Team Cup der Herxheim Drifters vieles überstrahlte,<br />
so boten doch auch die Herxheimer<br />
Lokalmatadoren beim Speedwayrennen Anfang<br />
Oktober guten Sport und spannende Rennen.<br />
Da abgesehen von Markus Reiser vom<br />
AMC Haunstetten alle Fahrer der B-Lizenz aus<br />
Herxheim und Umgebung stammten, gab es diesen<br />
besonderen lokalen Bezug, der für viele Besucher<br />
die Rennen noch interessanter machte.<br />
Insgesamt sechs Rennläufe boten die B-Lizenzler,<br />
die sich überwiegend über die Schnuppertrainings<br />
der MSV Herxheim gefunden hatten,<br />
dem Publikum. Am Ende war es ein echter Krimi,<br />
denn der letzte Rennlauf des Tages sollte<br />
erst über den Tagessieg entscheiden. Dustin<br />
Schultz und Sebastian Trapp waren bei ihrem<br />
ersten echten Rennen mit je 8 Punkten punktgleich<br />
vor dem entscheidenden Rennlauf. Ein<br />
Ausrutscher beendete dann die Siegeschancen<br />
von Schultz, Sebastian Trapp gewann den Endlauf<br />
und somit auch die Tageswertung und durfte<br />
sich gemeinsam mit dem geschlagenen<br />
Schultz und Rudolf „Rudi“ Eichenlaub auf dem<br />
Herxheimer Podest freuen. Mit auf dem Podest<br />
auch Steven Kühner, der sein Speedwaycomeback<br />
gab.<br />
Der Sieger konnte das Geschehene dann noch<br />
nicht so richtig realisieren, zumal vor dem Rennen<br />
die Anspannung auch enorm war: „Es war<br />
eine große Anspannung vorm ersten Rennen,<br />
bis das Startband dann endlich hochging. Die<br />
Anspannung wurde dann von Rennen zu Ren-<br />
nen weniger und es war beim Rennen nur noch<br />
Adrenalin pur. Auf dem Podest konnte ich es gar<br />
nicht realisieren, dass ich gewonnen habe. Es<br />
war aber ein super Gefühl, auf dem Treppchen<br />
zu stehen und ich bin extrem stolz auf mich und<br />
mein Team!“<br />
Zum Sport gekommen war Trapp, wie auch die<br />
anderen Herxheimer Starter, über die Schnuppertrainings,<br />
die vorwiegend von Andreas<br />
Obermeier im abgelaufenen Jahr organisiert<br />
wurden. Von schweren Anfangstagen bis zum<br />
ersten Rennen war es natürlich auch ein steiniger<br />
Weg, wie Trapp zu berichten weiß: „Der Anfang<br />
war etwas holprig. Es wurde aber von Zeit<br />
zu Zeit besser. Der Verein erweiterte die Trainingszeiten,<br />
was mir half voranzukommen. Von<br />
Training zu Training wurde man schneller und<br />
fühlte sich sicherer auf dem Motorrad. Es gab<br />
aber immer mal zwischendurch Höhen und Tiefen<br />
zu überwinden.“<br />
Betonen möchte der Sieger des Rennens jedoch<br />
noch eines, dass trotz des sportlichen Ehrgeizes<br />
auch eine tolle Gruppe entstanden ist: „Es<br />
hat sich das ganze Jahr über eine super Gemeinschaft<br />
gebildet, die zu engen Freunden<br />
wurden. Mein persönliches Fazit: Das Speedwayjahr<br />
<strong>2016</strong> war geil!“<br />
• Text: Manuel Wüst; Fotos: Thomas Sommer<br />
Speedway - Herxheim - 9.10.<strong>2016</strong><br />
Ergebnis:<br />
B-Solo: 1. Sebastian Trapp, 11 Punkte; 2. Dustin Schultz, 8;<br />
3. Rudolf Eichenlaub, 7; 4. Markus Reisser, 6; 5. Steven Kühner,<br />
2.<br />
Siegerehrung<br />
für die B-Solisten:<br />
Alle Fahrer gemeinsam<br />
auf dem Podest (v.l.):<br />
Dustin Schultz,<br />
Sieger Sebastian Trapp,<br />
Rudolf Eichenlaub,<br />
Steven Kühner und<br />
Markus Reisser<br />
Unten:<br />
Sebastian Trapp im<br />
Zweikampf mit Rudolf<br />
„Rudi“ Eichenlaub<br />
Clubmeisterschaft SC Neuenknick - 23.10.<strong>2016</strong><br />
Ergebnisse:<br />
A-Lizenz - 500 ccm: 1. Romano Hummel, NL, 5 Punkte; 2. Henning<br />
Loof, 3; 3. Ramon Stanek, 1.<br />
Hobby A - 500 ccm: 1. Willy Kennis, 9 Punkte; 2. Michael<br />
Walczak, 8; 3. Burkhard Zoschke, 7; 4. Marc Leon Tebbe, 7;<br />
5. Dennis Möhlenpage, 6; 6. Timo Bürkle, 6; 7. Andreas Knoschke,<br />
3; 8. Waldemar Saks, 3; 9. Daniel Gößmann, 2; 10. Alex Viet,<br />
2; 11. Kasper ten Thije, 1; Dominik Lorenz, 0.<br />
Hobby B - 500 ccm: 1. Björn Schwarz, 9 Punkte; 2. Marcel van<br />
der Maas, 6; 3. Wolfgang Starr, 5; 4. Andreas Borgmann, 5;<br />
5. Michael Deppe, 2; 6. Heiko Scheer, 2; 7. Mathias Wittemeyer,<br />
2; 8. Ralf Lorenz, 1; 9. Gerd Olie, 1.<br />
Junior B - <strong>12</strong>5 ccm: 1. Jonny Wynant, 9 Punkte; 2. Calvin Richter, 8;<br />
3. Nynke Sijbesma, 6; 4. Nigel Hummel, 5; 5. Tom Meyer, 3;<br />
6. Michell Köhler, 3; 7. Nikodem Czarnecki, 0; 8. Melvin Jödicke, 0.<br />
Junior C - 250 ccm: 1. Kevin Lück, 6 Punkte; 2. Jeffrey Sijbesma,<br />
4; 3. Jan Meyer, 4; 4. Jana-Maria Muschiol, 2; 5. Dominik Otto, 2;<br />
6. Lando Michaelis, 0.<br />
Speedkarts - bis 750 ccm: 1. Leonard Krystofiak, <strong>12</strong> Punkte;<br />
2. Ralf Lawrentz, 7; 3. Markus Hage, 4; 4. Detlef Rempe, 1.<br />
Dezember '16 BAHNSPORT AKTUELL 11
PORTRÄT<br />
Die Veranstaltung von <strong>Bahnsport</strong>rennen ist in Deutschland oft mit bestimmten Namen, Personen und<br />
manchmal Familien verbunden. Da steht beispielsweise der Name Hukelmann für den MSC Werlte,<br />
Raesfeld für den AMSC Lüdinghausen, Glatzer für die AMG Osnabrück, Haltermann für den MSC Mulmshorn,<br />
Prante für den DMSC Bielefeld, Pickenhahn für den MSC Melsungen oder Spils für den AC Vechta,<br />
um hier nur einige zu nennen. <strong>Bahnsport</strong> aktuell stellt einige von ihnen in lockerer Reihenfolge vor.<br />
Heute: Josef und Linda Hukelmann vom MSC „Hümmling“ Werlte<br />
Namen, Clubs & Bahnen<br />
Spannende Rennen sind<br />
Programm auf dem<br />
Hümmlingring in Werlte<br />
(hier Kai Huckenbeck (4),<br />
Matthias Kröger (6),<br />
Henry van der Steen (10)<br />
und Bernd Diener (13,<br />
seit Jahren Clubfahrer<br />
beim MSC Werlte) und<br />
Richard di Biasi (grün)<br />
beim Langbahn-WM-<br />
Challenge 2015<br />
<strong>12</strong> BAHNSPORT AKTUELL Dezember '16
Josef Hukelmann (57) und Tochter Linda (27) gehören<br />
zum MSC Hümmling Werlte wie das Methanol<br />
zum <strong>Bahnsport</strong>. Der Rennleiter, der in<br />
Werlte einen Motorrad- und Quadladen betreibt,<br />
und die Rennleiterassistentin, die im<br />
Landkreis Oldenburg als Grundschullehrerin<br />
tätig ist, sind im Prinzip das ganze Jahr ehrenamtlich<br />
für ihren Club und das Rennen auf dem<br />
Hümmlingring im Einsatz. Die beiden verstehen<br />
sich aber als Teil eines Teams, in dem alle sehr<br />
harmonisch zusammenarbeiten und die für das<br />
Wohl des Clubs da sind. <strong>Bahnsport</strong> aktuell unterhielt<br />
sich mit Vater und Tochter Hukelmann.<br />
BSA: Wie war eigentlich die Entwicklung des<br />
MSC Werlte?<br />
Josef: Ich bin seit 23 Jahren Rennleiter beim<br />
MSC Werlte und habe in dieser Zeit drei Vorsitzende<br />
erlebt. Das war ganz früher ein Autocrossclub,<br />
dann hat man auf Grasbahnrennen<br />
und Mitte der 1990er auf Sandbahn umgerüstet.<br />
Die Umstellung von Gras auf Sand erfolgte,<br />
weil der damalige Bahnmeister Hermann Olliges<br />
und ich uns gefragt haben, warum die Bahn<br />
erst immer zum Schluss am besten ist. Wir wollten<br />
diesen Bahnzustand aber von Anfang an haben.<br />
So haben wir jetzt seit zehn Jahren eine<br />
Sandbahn und führen die zusammen mit dem<br />
Reit- und Fahrverein Werlte, die das Gelände in<br />
Erbpacht hält. Zu denen wie auch zur Gemeinde<br />
haben wir ein gutes Verhältnis. Auch in der Jugendarbeit<br />
liegen wir ganz gut, so haben wir eine<br />
Trainingsbahn angelegt, um den Nachwuchs<br />
zu fördern.<br />
Josef und Linda, wie seid ihr beiden eigentlich<br />
zum <strong>Bahnsport</strong> gekommen?<br />
Josef: Ich bin durch unseren früheren Fahrer<br />
Bernd Bröker zum Sport gekommen, bei ihm<br />
war ich als Mechaniker tätig und bin dann dabei<br />
hängengeblieben. Ende 1979 habe ich dann als<br />
Fahrer in der B-Lizenz angefangen und bin später<br />
in die A-Lizenz aufgestiegen. Ich war nicht so<br />
erfolgreich, bin aber bei Deutschen Meisterschaften<br />
mitgefahren und habe es einmal sogar<br />
bis zum Semifinale in der WM geschafft. In der<br />
Speedway-Bundesliga habe ich beim MSC<br />
Cloppenburg angefangen und bin dann für Bremen<br />
gefahren.<br />
Linda: Ich bin glücklicherweise durch meine Familie<br />
zum <strong>Bahnsport</strong> gekommen. Papa ist früher<br />
selbst Rennen gefahren, Mama war immer<br />
dabei und ich dann irgendwie auch, so bin ich<br />
da hineingewachsen und ich bin sehr froh darüber.<br />
Rennen gefahren bin ich selbst nicht, aber<br />
ich kann Crosser fahren und durfte auch schon<br />
das ein oder andere Mal mit Jörg Tebbes Motorrad<br />
ein paar Runden auf unserer Trainingsbahn<br />
drehen, um ein bisschen mitreden zu können.<br />
Ihr habt dann ja beide eine Funktionärskarriere<br />
eingeschlagen.<br />
Josef: Als Engelbert Wippermann mit seiner<br />
DMSB- und NBM-Tätigkeit aufhören wollte, habe<br />
ich in Werlte Anfang der 1990er als Rennleiter<br />
angefangen. Nach der nationalen Rennleiterlizenz<br />
habe ich dann auch die internationale<br />
erworben, also alle Stufen durchlaufen bis hin<br />
zur FIM-Lizenz.<br />
Linda: Ja, ich bin auch wieder durch Papa in eine,<br />
wenn man so will, Karriere als Funktionärin<br />
hineingerutscht. Irgendwie wächst man da hinein,<br />
wenn man bei den Rennen dabei ist. Man<br />
guckt sich das an, fragt sich, wie das läuft, wie<br />
die Clubs und auch unser Club das organisieren.<br />
Dann hat man das eigene Rennen vor der<br />
Tür und schon ist man selbstverständlich und<br />
gerne dabei zu helfen und zu organisieren. Man<br />
arbeitet einfach voller Engagement mit. Ich werde<br />
mich in Zukunft wohl um eine ganz normale<br />
Rennleiterlizenz bemühen, um dann in Werlte<br />
auf Dauer aktiv mithelfen zu können. Aber weitere<br />
Ambitionen höher aufzusteigen, so wie<br />
mein Vater, habe ich nicht.<br />
Was gibt es denn für ein Rennen zu tun, wie viel<br />
Arbeit steckt da drin?<br />
Josef: Meine Arbeit als Rennleiter geht eigentlich<br />
über das ganze Jahr. Die erste Frage ist da<br />
immer, welches Rennen wollen wir fahren? Das<br />
besprechen wir dann im Vorstand mit dem<br />
1. Vorsitzenden Hermann Niehaus, der 2. Vorsitzenden<br />
Beate Olliges, Bahnmeister Wilfried<br />
Hanneken, Jugendwart Hans Majewski, Beate<br />
Meyer als Schriftführerin und den Rennleiter-<br />
Assistenten André Majewski und Linda sowie<br />
meiner Wenigkeit. Dann geht es los. Eines ist<br />
klar: Ohne diesen Stamm von engen und vertrauten<br />
Mitarbeitern hat man keine Chance. Wir<br />
müssen ja unsere Entscheidungen auch gegenüber<br />
allen Clubmitgliedern vertreten. Wir müssen<br />
natürlich immer schauen, dass wir auch das<br />
finanzielle Risiko im Auge behalten. Wir haben<br />
in Werlte ja schon einige Male mit dem Wetter<br />
Probleme gehabt. Das FIM-Prädikat einer<br />
1000er-WM mussten wir vor einigen Jahren wegen<br />
der Regenfälle ganz absagen. Bezahlen<br />
mussten wir trotzdem. Aber wir haben uns ein<br />
Polster mit Sponsorenhilfe erarbeitet, da kann<br />
man es schaffen. Und die Region um Werlte<br />
steht voll und ganz hinter uns.<br />
Linda: Ich kümmere mich, immer in Zusammenarbeit<br />
und Rücksprache mit unserem Clubteam,<br />
um den ganzen Organisationskram, wie Fahrereinteilung,<br />
Erstellung von Zeitplänen und Tabellen<br />
für das Programmheft, Abschluss von<br />
Fahrerverträgen, Erstellung von Rennfolgen<br />
und Siegerehrungsplänen. Also alles von A bis<br />
Z, aber immer in Zusammenarbeit mit allen anderen<br />
Clubmitgliedern, was mir ganz wichtig<br />
ist. Denn ohne eine gute Absprache untereinander<br />
und Spaß bei der Vorbereitung geht es nämlich<br />
nicht. Wenn das Rennen vorbei ist, fangen<br />
wir schon wieder mit der Organisation des<br />
nächsten Rennens an. Ein halbes Jahr vor dem<br />
Rennen hat man natürlich mehr Arbeit als im<br />
Winter, aber man kann schon sagen, dass man<br />
mit dem Rennen immer irgendwie gedanklich<br />
beschäftigt ist. Man fragt sich auch, was es an<br />
Neuigkeiten gibt, wo man sich was abgucken<br />
kann, um den Sport voranzutreiben. Solche Fragen<br />
beschäftigen mich, weil ich und die anderen<br />
den Anspruch haben, noch etwas besser zu<br />
werden.<br />
Josef: Das stimmt, wir sind immer bemüht, jüngeres<br />
Publikum oder auch Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter an die Bahn oder in den Club zu<br />
holen. Aber das ist nicht leicht. Natürlich machen<br />
wir viel Werbung, sei es über die Schulen,<br />
über Flyer, Plakate und die sozialen Medien wie<br />
Facebook, Twitter und unsere Website. Dafür investieren<br />
wir sehr viel Zeit. Und ehrlich gesagt,<br />
bin ich sehr froh, dass ich Linda habe, die mir<br />
zusammen mit Beate Meyer den ganzen Papierkram<br />
abnimmt und die Kontakte mit den Fahrern<br />
im In- und Ausland aufrechterhält. Aber wir<br />
sind nur ein Teil des Ganzen. Wichtig ist, dass<br />
der harte Kern im Club und dann auch alle Beteiligten<br />
zusammenhalten und eine Linie fahren<br />
und dabei auch noch Spaß haben.<br />
Könnt ihr auch von anderen Clubs noch etwas<br />
lernen, zum Beispiel vom MSC Cloppenburg?<br />
Linda: Ich finde, man kann von jedem Club etwas<br />
lernen, das kann positiv wie auch negativ<br />
sein. In Cloppenburg machen sie eine super<br />
Show, da kann man sich schon was abgucken.<br />
Das muss auch sein. Die Vereine müssten noch<br />
viel mehr miteinander arbeiten. Ich fände es<br />
schlimm, wenn sich jemand beschwert und<br />
sagt, das habt ihr von uns. Neid sollte verschwinden.<br />
Man sollte es eher als ein Geben<br />
und Nehmen betrachten, welches den Sport<br />
nach vorne treibt und ihn aufrechterhält, denn<br />
sonst geht der Sport kaputt, was sehr schade<br />
wäre.<br />
Wisst ihr schon, welches Rennen ihr 2017 in<br />
Werlte machen werdet?<br />
Josef: Wir peilen ein DMSB-Prädikat an, Solo<br />
oder Gespanne. Auf jeden Fall wird das Rennen<br />
wieder am Samstagabend unter Flutlicht sein.<br />
• Text u. Fotos: Rudi Hagen<br />
Dezember '16 BAHNSPORT AKTUELL 13
BAHNSPORT-LEGENDEN<br />
Lenggries gilt allgemein als Mekka des deutschen<br />
Skisports. Wer erinnert sich nicht an Martina<br />
Ertl oder Hilde Gerg? Beide machten durch<br />
ihre Erfolge den Ort in den bayerischen Alpen<br />
weltbekannt. So wundert es nicht, dass auch<br />
Georg Gilgenreiner, der nur wenige hundert<br />
Meter vom Skigebiet am Brauneck aufgewachsen<br />
ist, seine ersten Erfahrungen in Sachen Geschwindigkeit<br />
auf der Skipiste machte. Immerhin<br />
zum bayerischen Meister in der Kombination<br />
hat er es in seiner Juniorenklasse gebracht.<br />
Eine Skisportkarriere schien also vorprogrammiert,<br />
bis ihn ein Sturz bei einem Abfahrtslauf<br />
stoppte: „Kreuzbandriss“, war die niederschmetternde<br />
Diagnose. „Die Ärzte meinten,<br />
ich sollte das Skifahren ab sofort bleiben lassen“,<br />
erinnert sich Georg heute. Er musste sich<br />
also einen neuen Sport suchen und wurde<br />
schon bald fündig. Als er ein Grasbahnrennen<br />
in Schaftlach (in der Nähe vom Tegernsee) besuchte,<br />
packte ihn sofort das Rennsportfieber.<br />
„Des muass i unbedingt probiern“, sagte sich<br />
der damals 19-Jährige.<br />
Wie gut, dass es zu dieser Zeit (1968) im benachbarten<br />
Bad Tölz einen Händler für <strong>Bahnsport</strong>produkte<br />
gab. Peter Knott bezog übrigens<br />
viele seiner Teile aus dem Versandhandel: In<br />
dieser Zeit wurde (man höre und staune!) im Neckermann-Katalog<br />
eine „Flachbahn-Rennmaschine“<br />
angeboten. Georg Gilgenreiners erstes<br />
Bike bestand also aus „Neckermann-Teilen“<br />
und einem Rahmen von Helmut Walch (ein erfolgreicher<br />
Bahnfahrer der 1960er-Jahre). Erste<br />
Fahrversuche wurden auf einer Wiese vor dem<br />
elterlichen Bauernhof unter Walchs persönlicher<br />
Aufsicht unternommen. Der heute 68-Jährige<br />
erinnert sich an die gut gemeinten Tipps<br />
des Österreichers: „Des Gspü muass rutschen.“<br />
Im April 1969 war es dann soweit: Der Schore<br />
(so nennen ihn seine Freunde bis heute) gab auf<br />
der legendären 700-Meter-Bahn im Münchener<br />
BBM-Stadion sein Renndebüt. Mit seinen drei<br />
Laufsiegen setzte er gleich ein dickes Ausrufezeichen,<br />
verpasste aber wegen Getriebeproblemen<br />
das Podest um Haaresbreite. Noch im<br />
Herbst des selbigen Jahres konnte er dennoch<br />
seine ersten beiden Siegerpokale einheimsen.<br />
Bei den Grasbahnrennen in Rosenheim und<br />
Stadt Steinach (zwei Orte, die längst von der<br />
<strong>Bahnsport</strong>landkarte verschwunden sind) ließ<br />
er alle Konkurrenten hinter sich.<br />
Nach zwei erfolgreichen Jahren als Fahrer der<br />
Ausweisklasse (heute: B-Lizenz) betrat der<br />
Oberbayer 1971 die internationale Bühne. „Das<br />
war eine enorme Umstellung“, sagt er heute.<br />
Beinahe unvorstellbar: Bei den meisten offenen<br />
Rennen musste man damals eine Vorqualifikation<br />
in Form einer fliegenden Runde bestreiten.<br />
In Plattling, beim Sandbahnrennen, gab es<br />
einmal 36 (!) Nennungen für 18 Startplätze, wie<br />
sich Georg heute erinnert: „Soweit ich denken<br />
kann, bin ich zum Glück nie durch das Raster gefallen.“<br />
Schon bald feierte er seinen ersten Sieg<br />
als I-Lizenz-Fahrer. Wiederum auf einer Bahn,<br />
die nur noch in alten Fotoalben existiert: Schauplatz<br />
war das 600-Meter-Oval in Montagnana<br />
(Italien). Spätestens von da an war mit einem<br />
Georg Gilgenreiner immer zu rechnen!<br />
Siegerpokale hat er während seiner Karriere<br />
viele gewonnen, der Schore. Wer bei ihm in<br />
Lenggries zu Gast ist, kann die schönsten Stücke<br />
in seinem Haus bewundern. Besonders auffallend:<br />
Ein „goldener Schleifschuh“ auf einem<br />
Marmorsockel. Erkämpft hat er ihn irgendwann<br />
in den 1970er-Jahren in Bopfingen. Wo wir wieder<br />
beim Thema sind: Legendäre Bahnen, die<br />
es schon seit Jahrzehnten nicht mehr gibt!<br />
Georg<br />
Gilgenreiner<br />
Erhard Wallenäffers<br />
<strong>Bahnsport</strong>-Legenden<br />
vergangener Jahre<br />
Zweiter wurde damals kein Geringerer als Dave<br />
Jessup, seines Zeichens Weltklassefahrer aus<br />
„Good Old England“, wie sich Georg erinnert:<br />
„Ich muss zugeben: Der Dave kam zu spät nach<br />
Bopfingen. So verpasste er seinen ersten Lauf<br />
und der Weg zu diesem schönen Pokal war für<br />
mich frei.“<br />
Gewonnene Trophäen sind die sichtbaren Zeichen,<br />
die von einer erfolgreichen Rennsportkarriere<br />
übrigbleiben. Es sind aber die Erinnerungen<br />
an so manche kuriose Begebenheit, die<br />
uns Fans besonders interessieren. Georg Gilgenreiner<br />
fällt spontan ein Erlebnis mit dem Nationalteam<br />
vom 8. Juni 1975 ein: „In Civitanova<br />
mussten wir in der ersten Runde zur Mannschafts-WM<br />
gegen die gastgebenden Italiener<br />
sowie gegen Österreich und die Niederlande<br />
antreten. Bei unseren ersten Läufen hatten wir<br />
große Probleme mit unseren Motoren. Kaum<br />
Leistung und ständig diese Zündaussetzer! Irgendwann<br />
hat mein gerissener Teamkollege<br />
Hans Wassermann gemerkt, was hier gespielt<br />
wurde: Es gab komischerweise zwei Fässer mit<br />
Methanol. Eines für die Italiener und das zweite<br />
für die drei anderen Teams. Unser Treibstoff war<br />
mit Wasser gestreckt! Die haben damals wirklich<br />
mit allen Tricks gearbeitet. Gewonnen haben<br />
wir dann aber trotzdem.“<br />
Schon in den 1970er-Jahren zählte Georg Gilgenreiner<br />
also zur Elite der deutschen Speedwayfahrer.<br />
Seine absolute Glanzzeit erlebte er<br />
aber zu Beginn des nächsten Jahrzehnts. Am<br />
<strong>12</strong>. Oktober 1980 trug er sich in die Liste der<br />
deutschen Speedwaymeister ein. Das Finale in<br />
Norden nahm dabei einen kuriosen Verlauf, wie<br />
sich der Lenggrieser erinnert: „Der Egon (Müller)<br />
war bei unserem direkten Duell ausgefallen<br />
und kam so mit vier Laufsiegen auf insgesamt<br />
<strong>12</strong> Punkte. Ich hätte aber auch so gegen ihn gewonnen<br />
– an dem Tag war ich einfach gut drauf!<br />
Bis zu meinem letzten Auftritt blieb ich also ungeschlagen,<br />
sodass mir ein weiterer Punkt zum<br />
Titel gereicht hätte. Hier war ich bis in die letzte<br />
Runde in Führung gelegen, als das Unfassbare<br />
passierte: Plötzlich streikte mein Motorrad!<br />
Mein Glück war, dass mein Gegner Karl Maier<br />
zeitgleich zu Sturz kam, sodass ich für meinen<br />
fehlenden Punkt das Bike in Richtung Ziellinie<br />
schieben konnte. Kurz davor warteten meine<br />
bayerischen Fahrerkollegen auf mich. Das Ganze<br />
war mir sehr unangenehm, aber letztlich ging<br />
es nur noch um mein Maximum. Die Zuschauer<br />
allerdings, fanden das gar nicht lustig und beschimpften<br />
uns auf übelste Art und Weise.“<br />
Welcher deutsche Speedwayfahrer kann schon<br />
von sich behaupten, Edelmetall bei einem WM-<br />
Finale gewonnen zu haben? Im Hause Gilgenreiner<br />
gehören sogar zwei Bronzemedaillen<br />
zum Inventar: Zusammen mit den Kollegen des<br />
Nationalteams konnte er sowohl in Olching<br />
(1981 – ein Punkt hinter Vizeweltmeister England!)<br />
als auch im Londoner White-City-Stadion<br />
(1982) jeweils beim Team-WM-Finale die 3. Stufe<br />
des Podiums erklimmen. Für uns deutsche<br />
Fans kaum zu glauben, in Zeiten, in denen wir<br />
uns freuen, wenn unsere Jungs die erste Qualifikationsrunde<br />
überstehen!<br />
Weniger Glück hatte Georg Gilgenreiner auf den<br />
großen Ovalen: Zweimal war er für ein Langbahnweltfinale<br />
qualifiziert. Zu einer Medaille<br />
reichte es aber nicht. „Der 4. Platz war schon<br />
fast mein Markenzeichen“, scherzt der 68-Jährige<br />
heute. 1981 in Radgona (Ex-Jugoslawien)<br />
verlor er das Stechen um Platz 3 gegen den<br />
Schweden Anders Michanek. „Der hat sich für<br />
diesen Entscheidungslauf das Motorrad von Peter<br />
Collins geliehen und auch einen neuen Reifen<br />
verwendet, was gar nicht erlaubt war“, erinnert<br />
er sich.<br />
Seine persönliche „Langbahn-Sternstunde“ erlebte<br />
der Bayer außerhalb der WM. Es war der<br />
28. Mai 1981: Angetrieben von einem „Bären“,<br />
siegte der damals 32-Jährige sensationell beim<br />
Vatertagsrennen in Herxheim. Richtig gelesen!<br />
Georg fuhr mit einem Leihmotor namens „Bär1“<br />
von Hans Zierk zum Sieg. Die Motorenlegende<br />
aus Lehrte schrieb persönlich den Namen mit<br />
einem Filzstift auf das Godden-Aggregat, wie<br />
sich der Schore noch heute erinnert. „Der ging<br />
wie die Hölle! Nicht einmal Egon Müller, der zu<br />
der Zeit als unschlagbar galt, konnte da mithalten.“<br />
Für den Überraschungssieg gab es übrigens<br />
auch noch eine Extra-Prämie. Ein Fan versuchte,<br />
den Schore vor dem Rennen zusätzlich<br />
zu motivieren: „Wenn du den Egon anstreichst,<br />
bekommst du 400 Mark.“ „Ich hab’ es nicht<br />
ernstgenommen, aber der Kerl machte nach der<br />
Siegerehrung tatsächlich sein Versprechen<br />
wahr“, erzählt Georg.<br />
Mitte der 80er-Jahre konnte Georg Gilgenreiner<br />
also auf eine erfolgreiche <strong>Bahnsport</strong>karriere<br />
zurückblicken. Den Schleifschuh an den Nagel<br />
zu hängen, war für das Ende des Jahres 1984 geplant.<br />
Er war schon dabei, sich auf die Zeit nach<br />
seiner Laufbahn vorzubereiten. Doch alles kam<br />
anders. Der 10. Juni des Jahres sollte sein Leben<br />
für immer verändern. Lesen Sie im nächsten<br />
Heft: Georg Gilgenreiner spricht über seinen<br />
schweren Sturz in Zarnovica und darüber, wie<br />
er seither sein Leben auf bewundernswerte<br />
Weise meistert.<br />
GEORG GILGENREINERS GRÖSSTE ERFOLGE<br />
SPEEDWAY - Bundesliga-Clubs: MC Krumbach<br />
(Deutscher Meister 1975 und 1976), MSC Ruhpolding<br />
Deutscher Meister: 1980<br />
Bronzemedaille-Team-WM: 1981, 1982<br />
Weltfinalist-Best-Pairs-WM: 1981<br />
(7. Platz mit Egon Müller)<br />
LANGBAHN - Deutscher Vizemeister: 1982<br />
Weltfinalist: 1981 (Platz 4), 1982 (Platz 5)<br />
14 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '16
Speedway-DM 1982 in Bremen-Arsten: Georg Gilgenreiner<br />
vor Erich Schäfferer und Peter Nieder<br />
WM-Quali in Ruhpolding 1983: Miroslaw Berlinski,<br />
Guiseppe Marzotto und der Schore (v.l.) kamen durch<br />
Beim Speedway in Rodenbach<br />
ZITAT<br />
„Mit einem Motor,<br />
der g’scheid<br />
angeschoben hat,<br />
hat’s auf der<br />
Langbahn schon<br />
auch großen<br />
Spaß gemacht.“<br />
Georg<br />
Gilgenreiner,<br />
auf die Frage,<br />
ob er lieber<br />
Speedway oder<br />
Langbahn fuhr?<br />
1981 und 1982 gab es eine Bronzemedaille<br />
für Georg Gilgenreiner (links) in der Team-<br />
WM (hier mit seinen Mannschaftskameraden<br />
Manfred Poschenrieder, Egon Müller,<br />
Alois Wiesböck und Georg Hack (v.l.)<br />
Paar-WM 1982 in Vojens: Zusammen mit Egon Müller<br />
(innen) gegen die Finnen Kai Niemi und Ari Koponen<br />
Langbahn-WM in Esbjerg: Gilgenreiner<br />
(14) vor Ole Olsen (7), Ivan<br />
Mauger (11), Anders Michanek (18),<br />
Georg Hack (6) und Jiri Stancl (4) ...<br />
man beachte die Zuschauerkulisse<br />
Best-Pairs-WM-Semifinale 1981 in Norden:<br />
Georg besiegte mit Egon Müller sogar die<br />
Fahrer aus Neuseeland und Großbritannien<br />
<strong>Bahnsport</strong> aktuell:<br />
Schon immer seine<br />
Lieblingslektüre<br />
Mit Dauerrivale Bruce Penhall bei<br />
einem Rennen in Kalifornien<br />
Dezember '16 BAHNSPORT AKTUELL 15
Merry Christmas and a happy New Year<br />
57. Int. ADAC<br />
Grasbahnrennen<br />
www.msc-melsungen.de<br />
5. und 6. August 2017<br />
MELSUNGEN<br />
Rennsport - Show -Aktion<br />
Foto: Karsten Thorhauer<br />
Wir sagen Danke!<br />
Und wünschen allen ein<br />
gesegnetes Weihnachtsfest<br />
und ein frohes Neues Jahr!<br />
FMX<br />
Freestyle<br />
Show<br />
MELSUNGEN<br />
Motorsport Weekend<br />
4. bis 6. August 2017<br />
90<br />
Jahre<br />
Motorsportclub Melsungen<br />
1927 e.V. im ADAC<br />
16 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '16
Konzeptbau GmbH<br />
Zeit, Danke zu sagen!<br />
Frohe Weihnachten und einen<br />
guten Drift ins neue Jahr!<br />
Eckert GmbH<br />
Ein frohes Weihnachtsfest<br />
und ein glückliches Jahr 2017 wünscht der<br />
MSC ALTRIP E.V.<br />
Ein herzliches Willkommen zum<br />
64. INT. SANDBAHNRENNEN<br />
FRONLEICHNAM, 15. JUNI 2017<br />
Fahrerbewerbungen A-/B-Solo + Seitenwagen 500 ccm an:<br />
karl-martin.gensinger@msc-altrip.com<br />
Eichengrund 6<br />
27327 Schwarme<br />
Tel.: 0 42 58 - 707<br />
Fax: 0 42 58 - 607<br />
Mobil: 0172 - 4 22 51 39<br />
Elke und Uwe Meyer wünschen<br />
allen Fans, Freunden, Fahrern<br />
und Veranstaltern ein<br />
frohes Weihnachtsfest und<br />
einen guten Rutsch ins neue Jahr.<br />
FOTO: © BETA-ARTWORKS - FOTOLIA.DE<br />
Dezember '16 BAHNSPORT AKTUELL17
Merry Christmas and a happy New Year<br />
Ein frohes Weihnachtsfest<br />
und ein gutes neues Jahr sowie eine<br />
erfolgreiche Saison 2017 wünschen der<br />
MSC Dingolfing e.V./ADAC<br />
& Michael Härtel<br />
Wir bedanken uns bei allen Fans des <strong>Bahnsport</strong>s<br />
sowie bei unseren Funktionären,<br />
den Fahrern und unseren Sponsoren.<br />
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen<br />
bei unserem Traditionsrennen am<br />
1. Mai 2017<br />
Infos unter www.msc-dingolfing.de<br />
Frohe Weihnachten und ein erfolgreiches,<br />
glückliches neues Jahr wünscht der<br />
MSC MULMSHORN E.V. IM ADAC<br />
allen Clubmitgliedern, Fahrern,<br />
den treuen Fans, Helfern, Sponsoren und Veranstaltern<br />
Ein besonderer Dank gilt unseren Sponsoren Sparkasse<br />
Rotenburg-Bremervörde (Ulf Sabinarz) • Autohaus Ottens,<br />
Sottrum • Autodienst Schmudlach, Mulmshorn • ARAL-Autohof,<br />
Bockel • HANSA Landhandel, Heeslingen und Mulmshorn<br />
• Firma Fricke, Heeslingen • Mager & Wedemeyer, Oyten<br />
22./23. April 2017 Sandbahntraining + ADAC-Cup<br />
1./2. Juli 2017 Int. Sandbahnrennen<br />
Der DMSC Bielefeld e.V. im ADAC<br />
bedankt sich auf diesem Wege ganz herzlich bei allen,<br />
die zum Gelingen der Langbahn-WM-Qualifikationsrunde am<br />
5. Juni <strong>2016</strong> auf dem Leineweberring in Bielefeld beigetragen haben!<br />
Am 28. Mai 2017 veranstaltet der DMSC Bielefeld<br />
sein internationales Grasbahnrennen.<br />
Wir wünschen allen <strong>Bahnsport</strong>fans, den Fahrern<br />
und unseren Veranstalterkollegen eine schöne Weihnachtszeit<br />
und für 2017 viel Glück und Erfolg!<br />
Wie immer können die aktuellen Entwicklungen im<br />
DMSC Bielefeld e.V. im ADAC unter<br />
WWW.DMSCBIELEFELD.DE<br />
verfolgt werden<br />
Ein frohes<br />
Weihnachtsfest<br />
und einen guten<br />
Rutsch<br />
ins neue Jahr wünscht allen Fans,<br />
Freunden, Fahrern und Veranstaltern.<br />
Verkaufs- und Präsentationsteam<br />
WÖRMANN<br />
DAS TEAM VON BAHNSPORT AKTUELL<br />
wünscht allen Lesern, Fahrern, Funktionären<br />
und Veranstaltern sowie Anzeigenkunden<br />
ein frohes und friedvolles Weihnachtsfest sowie ein<br />
gesundes, unfallfreies und erfolgreiches neues Jahr.<br />
Wir sind für Sie da von<br />
Montag bis Freitag, 8:00 bis 13:00 Uhr + 14:00 bis 17:00 Uhr<br />
sowie Freitag, 8:00 bis 14:00 Uhr<br />
Per E-Mail: mce.redaktion@mce-aktuell.de (Redaktion)<br />
nadine.pfeiffer@ziegler-verlag.de (Anzeigenabteilung)<br />
Fax 06184 923355<br />
Frohe Weihnachten und ein gutes, unfallfreies und erfolgreiches 2017 wünscht der<br />
AMC Memmingen<br />
allen Fahrern, Funktionären, Clubmitgliedern, Helfern, Sponsoren,<br />
Fans und Motorsport-Vereinen.<br />
Wir würden uns freuen, Sie auch 2017 wieder im Motorsportpark am Allgäu-Airport<br />
begrüßen zu dürfen.<br />
Anfragen für den Kart- und Supermoto-Trainingsbetrieb können nach der Winterpause<br />
an die Rufnummer 0170/7232362, Anfragen und Reservierungen für den Leihkartbetrieb<br />
sowie für Strecken-Reservierungen an die Rufnummer 0171/<strong>12</strong>34102 gerichtet werden.<br />
Weitere Informationen gibt es unter www.amc-memmingen.de.<br />
AMC Memmingen, Schlachthofstraße 61, 87700 Memmingen<br />
18 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '16
ZU BESUCH BEIM LEDERSCHNEIDER<br />
WACO -<br />
der Lederschneider<br />
und Franky Zorn -<br />
der Eis-Gladiator<br />
Franky Zorn zum Maßnehmen<br />
bei Walter Aust<br />
Rückblick: Es ist Dienstag, der 8. November, als im bayerischen<br />
Beutelsbach ein ganz besonderer Termin beim Traditions- und<br />
Familienbetrieb WACO ansteht. Kein Geringerer als unser Eis-<br />
Crack Franky Zorn kommt zu Besuch und zum Maßnehmen für<br />
seine neue Kombi. WACO-Kombis stehen für Qualität und somit<br />
auch für mehr Sicherheit. Merkmale, die besonders für einen<br />
Rennfahrer unerlässlich sind. Die Lederanzüge made in Bavaria<br />
bekommen als Finish an Stellen, die besonders strapaziert werden,<br />
schließlich noch einen Überzug mit dem aus der Schweiz<br />
stammenden Spezialmaterial Kevlar. Wenn die Kombi dann fertig<br />
ist, kann die Saison quasi losgehen. Aber vorher noch ein<br />
paar Fragen an den Mann, der wissen muss, wovon wir hier reden<br />
und Jahr für Jahr den Praxistest macht.<br />
BSA: Wie ist es damals dazu gekommen,<br />
dass du auf die Firma<br />
WACO (WACO-Kombis) vertraust?<br />
Franky Zorn: Da mein erster tschechischer<br />
Anzug recht schwer war<br />
und bei jedem Sturz platzte, sagte<br />
man mir, geh’ mal zu WACO, da<br />
bist du genau richtig.<br />
Was war und ist hierbei für dich<br />
ausschlaggebend bzw. was macht<br />
für dich eine gute Kombi aus?<br />
Das richtige Material an der richtigen<br />
Stelle und die Passform für<br />
spezielle Bewegungen. Sie muss<br />
leicht und natürlich angenehm zu<br />
tragen sein.<br />
Inwiefern spielt bei der Qualität<br />
das bei WACO verwendete Überzugsmaterial<br />
Kevlar eine Rolle?<br />
Und bedeutet Qualität auch gleich<br />
Sicherheit?<br />
Dieses Spezial-Stretch-Kevlar wird<br />
an Stellen verbaut, die viele und<br />
schnelle Bewegungen aushalten<br />
müssen.<br />
Inwieweit unterscheidet sich eine<br />
Eisspeedway- von einer Speedway-Kombi?<br />
Sind die für den Winter<br />
auch wärmer? Das muss ich als<br />
Laie und Frau mal so fragen.<br />
Sie sind durch das Innenfutter wärmer,<br />
Spezialprotektoren sind verbaut<br />
und der linke Fuß ist anders<br />
angeordnet.<br />
Hat man eigentlich nur eine Ausführung<br />
davon oder auch noch mal<br />
einen zweiten Anzug zum Wechseln?<br />
Und wie lange hält so eine<br />
Kombi in der Regel überhaupt?<br />
Eine Kombi hält so lange sie nicht<br />
beschädigt wird. Bei Beschädigungen<br />
wird sie sofort von WACO<br />
repariert.<br />
Mitte März steigt im oberbayerischen<br />
Inzell und in deinem Fast-<br />
Wohnzimmer die Teamweltmeisterschaft.<br />
Wie siehst du selbst die<br />
Chancen, aus der neuen Kombi eine<br />
Weltmeisterkombi zu machen?<br />
Die Chancen bei der Team-WM stehen<br />
gut. Vielleicht reicht’s ja mal<br />
für den WM-Titel, und ja, dann<br />
wär’s eine Weltmeisterkombi.<br />
Wie fühlt sich das an, mit fertiger<br />
neuer Kombi und fertigem neuem<br />
Maßarbeit: Hier misst der Chef noch<br />
persönlich, beim Maßnehmen müssen<br />
alle Protektoren getragen werden, nur<br />
so ist exakte Passform gewährleistet<br />
Motorrad jetzt in die neue Eissaison<br />
starten zu können?<br />
Es ist ein cooles Gefühl, mit einer<br />
neuen Kombi auf einer neuen Maschine<br />
zu sitzen. Ich freu’ mich<br />
schon sehr darauf.<br />
Und jetzt – weil die Gelegenheit<br />
gerade so günstig ist ;-) – mal Butter<br />
bei die Fische: Wie lauten denn<br />
jetzt eigentlich deine Maße?<br />
Meine Maße sind so, wie sie für einen<br />
Athleten sein sollen: Größe<br />
1,75 m, Gewicht 72 kg, schlank.<br />
So, nachdem wir das mit der perfekten<br />
Kombi geklärt hätten. Was<br />
macht denn den idealen (Eisspeedway)Fahrer<br />
aus?<br />
Zwischendurch bzw. danach müssen<br />
wir – bei aller Konzentration –<br />
auch mal lachen. Ist doch nach der<br />
Frage nach den Maßen und einem<br />
kurzen Strauchler damit einhergehend<br />
die Antwort auf die Frage<br />
„was macht denn den idealen Eisspeedwayfahrer<br />
aus“ glatt irgendwie<br />
untergegangen. Aber nicht<br />
schlimm, die Frage beantwortet<br />
sich ja auch eigentlich von selbst.<br />
Entscheidend ist, jetzt erneut bestens<br />
gerüstet und gemeinsam in<br />
die neue Eissaison zu starten und<br />
diese erfolgreich zu bestreiten. Ich<br />
meinerseits bin da absolut zuversichtlich.<br />
Erklärtes Saisonziel?<br />
Ziel ist, endlich wieder einmal aufs<br />
Podium zu fahren. Es ist schwierig,<br />
aber nicht unmöglich.<br />
Vielen Dank fürs Interview!<br />
Danke Franky und danke WACO …<br />
Eis in Sicht! Wir freuen uns darauf!<br />
• Text: Nadine Pfeiffer/Franky Zorn<br />
• Fotos: WACO<br />
Dezember '16 BAHNSPORT AKTUELL 19
OLDIES EVLS (European Veteran Longtrack Series)<br />
2-Ventiler: Franz Greisel (2)<br />
vor Wolfgang Barth (13),<br />
Andreas Blache (20) und<br />
Bill Haynes (7) in Rastede<br />
• Foto: Holger Bornschein<br />
Paul Ewitts vor Michael<br />
Cazemier in Eenrum<br />
Nathan Morton in Rastede<br />
LEIDEN-<br />
SCHAFT<br />
EVLS in Mulmshorn • Foto: Koen Wieringa<br />
... verbindet<br />
Ein Blick in die<br />
Oldieszene<br />
Die Rennserie EVLS (European Veteran Longtrack<br />
Series) ist die Seniorenrennklasse des<br />
Langbahnsports, in der die Teilnehmer in zwei<br />
Klassen um den Europameistertitel fahren. In<br />
der schnellen Königsklasse der EVLS starten<br />
zirka 25 bis 30 Piloten mit einem Mindestalter<br />
von 40 Jahren mit Vierventilmotoren. In der<br />
zweiten Klasse starten Fahrer ab 45 Jahren mit<br />
Zweiventilmotoren, die über eine Seitensteuerung<br />
(stößelbetätigter Ventiltrieb) verfügen<br />
müssen. Bis auf einen weiteren Unterschied ist<br />
für beide Klassen das Reglement ansonsten<br />
gleich:<br />
• Keine Bremsen<br />
• Stehender Motor<br />
• Teleskopgabel<br />
• Schwinge mit zwei Federbeinen<br />
• Primärtrieb mit Kette<br />
• Rundschiebervergaser mit 34 mm<br />
(Vierventiler) und dem „kleinen Unterschied“<br />
36 mm (Zweiventiler)<br />
Der Leistungsunterschied der eingesetzten Aggregate<br />
zwischen der Vierventilklasse und der<br />
Langbahnweltelite dürfte in überschaubarem<br />
Rahmen liegen. Dies zeigt sich regelmäßig in<br />
den gefahrenen Durchschnittsgeschwindigkeiten.<br />
Zauberten Markus Eibl, Michael Härtel,<br />
Stephan Katt und Kollegen in Pfarrkirchen 2015<br />
eine Durchschnittsgeschwindigkeit von <strong>12</strong>1<br />
km/h in vier Runden mit stehendem Start in den<br />
Sand, so lagen die ersten drei Mann der Vierventilpiloten<br />
der EVLS (Henk Snijder, Ulrich<br />
Büschke) zwischen 117 km/h und der schnellste<br />
Mann 2015, Bob Dolman, bei 119 km/h, im Unterschied<br />
aber in drei Runden mit stehendem<br />
Start. Also, die alten Herren könnten bei den Internationalen<br />
mitfahren (vorausgesetzt sie fallen<br />
nach drei Runden nicht ermattet vom Mo-<br />
Henk Snijder vor Nathan<br />
Morton in Eenrum<br />
20 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '16<br />
Manfred (Bomber) Giertz vor Wolfgang Starr (<strong>12</strong>),<br />
Hilbert Tel (19) und Gerd Maurer (21) in Eenrum
ped, wovon aber nicht zwingend auszugehen<br />
ist) und würden dabei nicht unbedingt Letzte<br />
werden.<br />
Bei den Zweiventilern geht es etwas langsamer,<br />
aber sicher nicht gemütlicher zu. Die Zweiventilerklasse<br />
erlebte <strong>2016</strong> eine Renaissance, die<br />
bitter notwendig war. Starteten 2015 nur noch<br />
maximal sieben Fahrer in der Klasse, wuchs<br />
<strong>2016</strong> das Fahrerfeld wieder auf 25 bis 30 Fahrer<br />
an. Ausschlaggebend hierfür war, dass die Altersgrenze<br />
von 50 auf 45 Jahre herabgesetzt<br />
wurde.<br />
Nicht alle Fahrer der EVLS sind alte Langbahnfahrer.<br />
Das weltweit größte Fahrerfeld, und darauf<br />
ist man stolz, setzt sich aus ehemaligen<br />
Speedwayfahrern, Eispiloten und auch Rookies<br />
zusammen. Die Rookies sind Fahrer, die teilweise<br />
30 Jahre den <strong>Bahnsport</strong> als Zuschauer<br />
verfolgt haben und sich dann endlich selber<br />
trauten. Gerade hier gab es einige Umsteiger<br />
aus der Vierventiler- in die Zweiventilklasse. Etwas<br />
weniger Leistung bei den alten Zweiventilmotoren<br />
ist besser dosierbar und kaum zu glauben,<br />
der ein oder andere wird dadurch schneller.<br />
Die EVLS, und dies gilt für beide Klassen, ist eine<br />
riesige Familie Gleichgesinnter. Alle verbindet<br />
die gleiche Leidenschaft – der Geruch von<br />
Methanol, das Brüllen der Einzylinder, das<br />
Adrenalin, wenn man am Startband steht, der<br />
Kampf um Platzierung und Punkte auf der Bahn.<br />
Vom Startband bis zur Zielflagge sind alle Rennfahrer.<br />
Was in den drei Runden, die gefahren<br />
werden, verbindet, ist das Ziel, gewinnen zu<br />
wollen, der Schnellste zu sein. Allerdings nicht<br />
mehr um jeden Preis, nicht auf der letzten Rille,<br />
denn jeder weiß, mit 40 bis 78 Jahren fällt man<br />
auch nicht mehr so elegant wie mit 20. Leider<br />
mussten das die EVLS 2014 schmerzlich erfahren.<br />
Zwei Kollegen verunfallten und können ihren<br />
Sport nicht mehr ausüben. Nicht die letzte<br />
Rille, heißt aber nicht, dass es freundlich zugeht.<br />
Da auch „kein Dirt Deflector“ zum Reglement<br />
gehört, ist es natürlich Ehrensache, so<br />
lange man vorne ist, auf einer langen Gerade<br />
wie Marienbad oder Rastede, mal so ein bisschen<br />
Zickzack zu fahren, um den Hintermann<br />
ordentlich abzustrahlen. Man will ja vorne bleiben!<br />
Gelingt es einem nicht, ist klar, was es<br />
dann geschlagen hat.<br />
Zurück im Fahrerlager ist aber dann wieder Familie<br />
angesagt. Da wird dann gelacht, „warst<br />
vorher eh zu sauber oder wolltest du mit einem<br />
sauberen Kombi nach Hause?“ Man hilft sich<br />
untereinander über Nationalitäten hinweg,<br />
Engländer, Niederländer, Dänen, Norweger und<br />
Deutsche. Man übersetzt für andere, es werden<br />
Zelte geteilt, bei technischen Problemen unterstützt<br />
man sich gegenseitig. Es werden Werkzeuge<br />
geliehen, wenn es sein muss, Motoren in<br />
der Pause gemeinsam gewechselt, bis hin zum<br />
gegenseitigen Verleihen der Motorräder.<br />
Kommt man im Fahrerlager an, begrüßt man<br />
sich gegenseitig und wünscht sich ein gutes,<br />
unfallfreies Rennen. Genauso ist es am Ende<br />
des Renntages: Man verabschiedet sich und alle<br />
freuen sich auf das nächste Rennen, dass alle<br />
wieder zusammenkommen und die große Leidenschaft<br />
gemeinsam gelebt wird. In Roden<br />
wurden dieses Jahr die beiden Europameister,<br />
Wolfgang Barth bei den Zweiventilern und Henk<br />
Snijder bei den Vierventilern, nach dem letzten<br />
Lauf geehrt. Danke nochmals an den Verein in<br />
Roden, der ein super Abschlussrennen mit einem<br />
Essen und anschließender Party veranstaltete.<br />
Allerdings muss gesagt werden, dass nicht alle<br />
Clubs oder Vereine der EVLS gegenüber positiv<br />
eingestellt sind. Es gibt wenige Veranstalter<br />
und damit Strecken, auf denen sie willkommen<br />
sind. So ergeben sich nur sechs Rennen in der<br />
Serie. Den Veranstaltern, denen sie willkommen<br />
sind, nochmals ein Danke. Der Club in<br />
Pfarrkirchen lädt, wie der Verein in Roden, auch<br />
immer zum Essen und anschließender Party<br />
ein. Es ist unverständlich, dass nur drei Veranstalter<br />
in Deutschland (Pfarrkirchen, Mulmshorn,<br />
Rastede) die Rennserie der EVLS unterstützen.<br />
Und das bei einem Fahrerfeld von<br />
40 bis 50 Fahrern. Der ein oder andere Veranstalter<br />
muss ja teilweise darum kämpfen, in der<br />
B-Lizenz ein Startband voll zu bekommen. Dass<br />
auch ältere Herren (die Damen fehlen leider<br />
noch) spannenden Rennsport darbieten, wurde<br />
mehrfach bestätigt. Vielleicht wird es ja nächstes<br />
Jahr besser.<br />
Bleibt nur noch eines übrig, die Feststellung,<br />
dass die Saison vorbei ist, sie aber eigentlich<br />
nächste Woche wieder losgehen könnte. Wenn<br />
es dann endlich wieder heißt: „Zweiventiler<br />
zum ersten Freien Training vorziehen (die fahren<br />
nämlich nummerisch immer vor den Vierventilern).“<br />
• Text: Andreas Blache; Fotos: Les Rumsey<br />
(9), Holger Bornschein (1), Koen Wieringa (1)<br />
Wolfgang Barth, Hartmut<br />
Ernst und Kevin Teager<br />
(von außen) in Eenrum<br />
Rechts: Mittagspause (v.l.)<br />
Andreas Blache, Ulrich Büschke<br />
und Gerd Maurer in Roden<br />
Unten: Henk Snijder vor Bob<br />
Dolman in Eenrum<br />
Gerd Maurer (21) gegen Keith Snelling in Eenrum<br />
Veteranen-<br />
Snack<br />
Dezember '16 BAHNSPORT AKTUELL 21
STORY<br />
Marcel Bicher<br />
STECKBRIEF<br />
Adresse: Waldstraße 138, A-2822 Walpersbach<br />
Geburtsdatum: 6. Dezember 2001<br />
Hobbys: nur Speedwayfahren!<br />
Sponsoren: die Eltern<br />
Motoren: GM<br />
Rahmen: Stuha/Stuha mit Jawa-Heck<br />
Lieblingsbahnen: Mureck und Landshut<br />
Lieblingsgetränk: Pfirsich-Eistee, Cola<br />
Lieblingsessen: Wurstknödel, Spaghetti Bolognese<br />
• Foto: Niklas Breu<br />
Speedway ist unsere beste Medizin<br />
Wie der 15-jährige Marcel Bicher durch den Sport die Folgen seiner Krankheit überwindet – ein Porträt von Erhard Wallenäffer<br />
22 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '16
ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitäts-Störung)<br />
ist heutzutage eines der am häufigsten<br />
beschriebenen Krankheitsbilder im<br />
Kindes- und Jugendalter. Betroffene Kinder leiden<br />
unter ausgeprägter körperlicher Unruhe<br />
und starkem Bewegungsdrang (Hyperaktivität).<br />
Zu ihnen gehört auch Marcel Bicher.<br />
„Mittlerweile haben wir Marcels Probleme<br />
gut im Griff“<br />
Dem Buben aus Walpersbach in Niederösterreich<br />
machen vor allem die Begleiterscheinungen<br />
dieser heimtückischen Krankheit zu schaffen.<br />
So findet er zu seinen Mitschülern kaum<br />
Anschluss und ist immer wieder geplagt von<br />
Depressionen. „Mittlerweile haben wir aber<br />
Marcels Probleme gut im Griff“, freut sich Mutter<br />
Sabine. Die Bichers haben in der Tat ein Rezept<br />
gefunden, das dem 15-Jährigen hilft, seine<br />
finsteren Gedanken hinter sich zu lassen:<br />
Speedway!<br />
Vater Thomas, selbst ein begeisterter Fan des<br />
Sports, erinnert sich an die Anfänge: „Wir waren<br />
mit Marcel bei einem Rennen in Gorican, da<br />
hat der Bub gesagt: Des is cool! … des möcht<br />
i probiern!“ Schon bald trat der Vater in Aktion<br />
und baute für den damals Zehnjährigen ein<br />
erstes Motorrad. „Es war äußerst schwierig,<br />
die notwendigen Teile für ein <strong>12</strong>5-ccm-Bike zu<br />
bekommen“, erzählt Thomas Bicher. „Das<br />
meiste Zubehör musste ich aus England bestellen.“<br />
Auf Anhieb hatte der Bub mit seinem<br />
Bike großen Spaß und machte schnell Fortschritte.<br />
Schon ein Jahr später erfolgte der Umstieg<br />
auf 500-ccm-Aggregate. Seit mittlerweile<br />
drei Jahren driftet Marcel also schon mit der<br />
gleichen Motorisierung wie die richtigen<br />
Speedway-Profis, was für einen 15-jährigen<br />
sehr ungewöhnlich ist.<br />
Wie gut, dass es die Trainingsbahn in Eggendorf<br />
(bei Wiener-Neustadt) noch gibt. Übung<br />
macht ja bekanntlich den Meister. Marcel trainiert<br />
dort während der Saison mindestens einmal<br />
pro Woche, was sich auch auszahlt: Einerseits<br />
kann er seine fahrerischen Fähigkeiten<br />
ständig verbessern, andererseits ist Marcel<br />
durch das viele Üben wesentlich ausgeglichener<br />
und muss daher weniger Medikamente einnehmen,<br />
wie seine Mutter berichtet. Seine fünf<br />
Jahre jüngere Schwester Nora hat das Rennsportfieber<br />
ebenfalls gepackt: Auch sie driftet<br />
hin und wieder mit ihrem KTM-Bike um das<br />
Trainingsoval und nahm sogar schon an einem<br />
Rennen in Mureck teil.<br />
Immer nur zu trainieren ist natürlich nicht im<br />
Sinne des Speedwaysports. Heutzutage finden<br />
allerdings mangels Fahrer und Veranstalter in<br />
Österreich kaum noch Rennen statt. „Im Grunde<br />
ist bei uns der Sport so gut wie tot“, sagt<br />
Vater Thomas. Was bleibt einem also anderes<br />
übrig, als ins benachbarte Ausland zu fahren?<br />
Sportliches Vorbild: Marcel trifft Tai Woffinden<br />
Die Bichers sind daher sehr froh, dass sie entsprechende<br />
Kontakte nach Bayern knüpfen<br />
konnten. So kam Marcel heuer bei allen sechs<br />
Stationen der ADAC-<strong>Bahnsport</strong>-Bayerncup-<br />
Rennserie für das Team des MSC Pfaffenhofen<br />
zum Einsatz. „Der Bub und die Familie haben<br />
uns total begeistert“, sagt Hans Postel. „Er<br />
zeigte immer vollen Einsatz und hat zudem<br />
ständig seine Teamkollegen angefeuert“, ergänzt<br />
der Sportleiter des Clubs.<br />
Voraussetzung, um in Deutschland an den Juniorenrennen<br />
teilnehmen zu dürfen, ist der Besitz<br />
einer deutschen Lizenz. So wurde Marcel<br />
im Frühjahr quasi zum „Speedway-Deutschen“,<br />
was die Eltern keinesfalls stört: „Wichtig<br />
ist, dass er möglichst oft fahren kann. Als<br />
sich unser Bub im letzten Jahr bei einem Sturz<br />
die Schulter brach, war das nämlich nicht einfach“,<br />
sagt Vater Thomas. Auch Marcel erinnert<br />
sich ungern an den Sommer 2015: „Die sieben<br />
Wochen Pause waren für mich die Hölle.“ So<br />
nutzen die Bichers beinahe jede Gelegenheit,<br />
damit ihr Sohn möglichst oft auf den Bahnen<br />
Europas trainieren kann. Über 20.000 Kilometer<br />
waren sie heuer mit ihrem Kleinbus unterwegs.<br />
Egal ob Nordhastedt, Zarnovica, oder Gorican:<br />
Der Familie ist kaum ein Weg zu weit. Manchmal<br />
treffen sie bei den Übungseinheiten auch<br />
die Stars der Szene. In Gorican beispielsweise<br />
waren sowohl Matej Zagar als auch Joonas Kylmäkorpi<br />
gleichermaßen von Marcel verblüfft,<br />
wie sich Sabine erinnert: „Wegen seiner Krankheit<br />
und der erforderlichen Medikamente muss<br />
er viel schlafen. Oft legt er sich bis zu zwei<br />
Stunden in den Bus, dann steht er auf und ist<br />
von einer zur anderen Sekunde topfit. Anschließend<br />
driftet er um die Bahn, wie wenn<br />
nichts gewesen wäre.“<br />
„Speedway ist für uns<br />
ein absoluter Glücksfall“<br />
„Durch den Sport bekommt Marcel die Akzeptanz,<br />
die ihm in der Schule verwehrt bleibt.<br />
Speedway ist für uns ein absoluter Glücksfall“,<br />
erklären die sympathischen Eltern. Im nächsten<br />
Herbst wird er die Schule beenden, um anschließend<br />
eine Modellbauerlehre zu beginnen.<br />
Aber auch sportlich soll es weiter vorangehen:<br />
Der nächste sinnvolle Schritt wäre die<br />
Teilnahme am Speedway Team Cup (2. Bundesliga).<br />
Die Bichers hoffen sehr, dass sie bald einen<br />
Club finden, für den der Bub im kommenden<br />
Jahr starten könnte. Die Pfaffenhofener<br />
haben nämlich mit Saisonende den Rennbetrieb<br />
bis auf Weiteres eingestellt.<br />
„Weltmeister will ich werden“<br />
Wenn man Marcel fragt, was er in seinem Sport<br />
erreichen will, kommt es wie aus der Pistole<br />
geschossen: „Weltmeister will ich werden! Bis<br />
dahin ist es aber noch ein weiter Weg“, gibt der<br />
15-Jährige ehrlicherweise zu. So gut will er also<br />
werden, wie sein großes Vorbild Tai Woffinden.<br />
Dem zweifachen Weltmeister ist die Familie sogar<br />
schon einmal persönlich begegnet. Letztes<br />
Jahr, während des Grand-Prix-Wochenendes in<br />
Warschau hatten „Woffy“ und die Bichers zufälligerweise<br />
im selben Hotel übernachtet. Dabei<br />
stellte Mutter Sabine Gemeinsamkeiten<br />
zwischen Tai und Marcel fest: „Beide sind ähnlich<br />
planlos und umtriebig im Flur umhergelaufen“,<br />
erzählt sie und lacht. Auch beim Rennoutfit<br />
stellt man Ähnlichkeiten fest. Wie der Doppelweltmeister<br />
ist auch der Youngster aus Niederösterreich<br />
auf der Bahn komplett in<br />
Schwarz unterwegs. Einziger Unterschied: Auf<br />
Marcels Anzug und der Motorradverkleidung<br />
fehlen die Logos von Sponsoren. Nur verständlich,<br />
dass sich die Bichers über jede Unterstützung<br />
für Ihren Buben freuen würden.<br />
„Wir sind vom Engagement der Bichers total begeistert! Marcel gab immer alles und feuerte zudem<br />
immer wieder die Teamkollegen an!“ Hans Postel, sportlicher Leiter des MSC Pfaffenhofen<br />
Dezember '16 BAHNSPORT AKTUELL 23
INTERNATIONAL<br />
ENGLAND<br />
Premier League - Play-off-Halbfinale<br />
Tiger gegen Tiger<br />
Im ersten Drittel sah es nur nach nach einem sehr knappen Sieg der Gastgeber<br />
aus. Die weiterhin verletzungsgebeutelten Sheffield Tigers kamen<br />
jedoch auf der durch die Wetterverhältnisse recht tiefen Bahn immer besser<br />
zurecht und konnten einen soliden, wenngleich auch nicht sicheren<br />
Vorsprung herausfahren.<br />
Tags darauf traten beide Teams zum Rückkampf in Glasgow aufeinander.<br />
Glasgow fand sehr gut und schnell ins Rennen und konnte bis zum vierten<br />
Lauf bereits einen 10-Punkte-Vorsprung herausfahren. Sheffield hielt tapfer<br />
dagegen, obwohl Gastfahrer Cameron Heeps nach seinem Sturz in seinem<br />
ersten Lauf ein Totalausfall war. Der Rückstand der Gäste konnte auf<br />
6 Punkte gehalten werden. Sheffield schaffte damit die große Überraschung<br />
in den Play-offs!<br />
Ergebnisse: Sheffield, 49 Punkte (Kyle Howarth 14, Josh Bates 10, Josh Auty (Gast) 9, Ricky Wells<br />
(Gast) 8, Arthur Sissis 5, Nathan Greaves 3); Glasgow, 41 (Richard Lawson <strong>12</strong>, Aaron Summers 11,<br />
Nike Lunna 7, Richie Worrall 4, Rene Bach 3, Fernando Garcia 2, Daniel Ayres 2).<br />
Glasgow, 48 Punkte (Aaron Summers 14, Richard Lawson 11, Richie Worrall 9, Rene Bach 7, Nike<br />
Lunna 3, Daniel Ayres 3, Fernando Garcia 1); Sheffield, 42 (Arthur Sissis <strong>12</strong>, Kyle Howarth 9, Josh<br />
Bates 9, Stuart Robson (Gast) 8, Cameron Heeps (Gast) 3, Nathan Greaves 1).<br />
Sheffield gewinnt 91:89.<br />
Premier League - Play-off-Finale<br />
Soll erfüllt<br />
Haupt-Act an diesem Mittwochabend in Sheffield war sicherlich das Konzert<br />
von Justin Bieber, der knapp 14.000 Zuschauer in die ausverkaufte<br />
Sheffield Arena lockte. Nur acht Kilometer entfernt fand das erste Premier<br />
League Play-off-Finale im Owlerton-Stadion statt. Das 4000 Zuschauer<br />
fassende Stadion war ebenfalls sehr gut besucht. Nach 14 Jahren wollten<br />
die Tigers – erst recht nach ihrer überzeugenden Leistung im Semifinale –<br />
endlich wieder den Meistertitel in die Stahlstadt holen. Gegner war allerdings<br />
das beste Team der Premier League. Und Somerset war nach Gewinn<br />
des nicht so populären League Cups und dem etwas überraschenden<br />
Ausscheidens im K.o.-Cup-Halbfinale gegen Glasgow ebenfalls äußerst<br />
motiviert. Das Übel für die Gastgeber begann nach einem Null-Punkte-Ritt<br />
von Arthur Sissis in Lauf 2. Seit diesem Zeitpunkt gingen die Rebels<br />
in Führung und gaben diese auch nicht wieder ab. Rohan Tungate und Josh<br />
Grajczonek waren einmal mehr in blendender Form. Neun von 15 Läufen<br />
konnten die Gäste gewinnen. In den letzten beiden Heats konnten die Tigers<br />
den Rückstand von 6 Punkten immerhin noch auf 2 minimieren. Nur<br />
einen Tag später fand der Rückkampf in Highbridge statt. Das Match verlief<br />
spannender, als der Endstand vermuten lässt. Einen vielversprechenden<br />
Auftakt hatten die Gäste mit einem 4:2-Auftaktsieg. Das war auch der<br />
einzige Moment, in dem Sheffield führte. Im ersten Drittel ging es noch<br />
Die Glasgow Tigers haben’s geschafft: KO-Cup-Gewinner <strong>2016</strong> mit (v.l.) Fernando<br />
Garcia, Nike Lunna, Richard Lawson, Rene Bach, Richie Worrall, Danny Ayres und<br />
kniend Aaron Summers<br />
recht eng zu. Somerset konnte nur 2 Punkte herausfahren. Erst ab dem<br />
Ende des zweiten Drittels konnten die Gastgeber ihren Vorsprung vergrößern.<br />
Das 5:1 von Tungate/Allen über Bates/Robson in Heat 10 war der<br />
Auftakt zu einem brillanten Endspurt der Rebels, der in einem 18-Punkte-<br />
Desaster für Sheffield endete. Sheffield – erneut ohne den verletzten Dimitri<br />
Bergé – konnte einfach nichts mehr zusetzen. Für Somerset war es<br />
der zweite Meistertitel nach 2013.<br />
Ergebnisse: Sheffield, 44 Punkte (Kyle Howarth 13, Stuart Robson (Gast) <strong>12</strong>, Arthur Sissis 6, Josh<br />
Bates 6, Ricky Wells (Gast) 4, Nathan Greaves 3); Somerset, 46 (Josh Grajczonek <strong>12</strong>, Rohan Tungate<br />
11, Paul Starke 7, Charles Wright 6, Robert Branford (Gast) 4, James Shanes (Gast) 3, Jake Allen 3).<br />
Somerset, 54 Punkte (Rohan Tungate <strong>12</strong>, Josh Grajczonek 11, Paul Starke 10, Charles Wright 8, Robert<br />
Branford (Gast) 6, Jake Allen 5, James Shanes (Gast) 2); Sheffield, 36 (Ricky Wells (Gast) 11,<br />
Kyle Howarth 9, Stuart Robson (Gast) 8, Arthur Sissis 5, Josh Bates 3, Nathan Greaves 0).<br />
Somerset gewinnt 100:80.<br />
Premier League - Knockout-Cup-Finale<br />
Sieg verspielt<br />
Bis zum vorletzten Lauf lag Glasgow 14 Heats lang – teilweise mit 6 Punkten<br />
Vorsprung – in Führung. Aber Newcastle konnte noch einmal entscheidend<br />
kontern und die fast sichere Niederlage noch abwehren. Im letzten<br />
Lauf fuhren Robert Lambert und Steve Worrall ein großartiges 5:1 gegen<br />
Richie Worrall und Rene Bach heraus. Damit retteten sie ein Remis für die<br />
Diamonds und blieben die ganze Saison über unbesiegt. Das schafften in<br />
diesem Jahr nur noch die Somerset Rebels. Robert Lambert fuhr in brillanter<br />
Form. Nur Rene Bach verdarb ihm ein Maximum. Trotz teils starken Regens<br />
vorab war die Bahn in gut befahrbarem Zustand. Leider stürzte Matej<br />
Kus in seinem ersten Lauf und zog sich eine Gehirnerschütterung zu. Im<br />
zweiten Rennen in Schottland hatte Newcastle nach den ersten beiden<br />
Läufen noch Hoffnung. Dann aber gab Glasgow so richtig Gas. Es entlud<br />
sich bei den Tigers all die Wut darüber, dass sie in den Play-offs im Halbfinale<br />
gegen Sheffield ausgeschieden sind. Arthur Sissis (von den Sheffield<br />
Tigers) ersetzte bei den Gastgebern den verletzten Fernando Garcia.<br />
Für den ebenfalls noch verletzten Matej Kus wurde im Newcastle-Team<br />
kein Gastfahrer verpflichtet. Nach 1993 und 1994 war es der dritte Pokalerfolg<br />
für die Schotten.<br />
• Texte: Andreas Fahldiek; Fotos (2): Ron MacNeill<br />
Ergebnisse: Newcastle, 45 Punkte (Robert Lambert 14, Steve Worrall 10, Ashley Morris 10, Ludvig<br />
Lindgren 9, Victor Palovaara 2, Matej Kus 0, Daniel Phillips 0); Glasgow, 45 (Richie Worrall 9, Rene<br />
Bach 8, Aaron Summers 7, Richard Lawson 7, Daniel Ayres 6, Nike Lunna 5, Mitchell Davey (Gast) 3).<br />
Glasgow, 59 Punkte (Richard Lawson <strong>12</strong>, Aaron Summers 11, Richie Worrall 11, Arthur Sissis (Gast)<br />
10, Rene Bach 8, Nike Lunna 7, Daniel Ayres 0); Newcastle, 31 (Robert Lambert 10, Steve Worrall 7,<br />
Ludvig Lindgren 5, Ashley Morris 4, Daniel Phillips 3, Victor Palovaara 2).<br />
Glasgow gewinnt 104:76.<br />
24 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '16
National League - Play-off Grand Final<br />
Birmingham<br />
ist Meister<br />
Eastbourne, 50 Punkte (Georgie Wood <strong>12</strong>, Adam Ellis <strong>12</strong>, Jake<br />
Knight 9, Ellis Perks 8, Tom Brennan 7, Charley Powell 2); Birmingham,<br />
37 (Jack Parkinson-Blackburn 9, Tom Bacon 8, James<br />
Shanes (Gast) 8, Jack Smith 6, Tom Perry 4, Darryl Ritchings 2).<br />
Birmingham, 57 Punkte (Jack Parkinson-Blackburn 16, Tom Bacon<br />
<strong>12</strong>, Jack Smith 11, Tom Perry 8, Mitchell Davey (Gast) 6, Darryl<br />
Ritchings 4); Eastbourne, 33 (Adam Ellis 14, Jake Knight 7,<br />
Tom Brennan 5, Ellis Perks 5, Charley Powell 2, Lee Geary 0, Nathan<br />
Stoneman (Gast) 0).<br />
Birmingham gewinnt 94:83.<br />
National League Knockout Cup - Halbfinale<br />
Cradley - Eastbourne 44:46 Punkte; Eastbourne - Cradley 62:27.<br />
Eastbourne gewinnt 108:71.<br />
National League Knockout Cup - Finale<br />
Birmingham, 48 Punkte (Jack Smith 14, Jack Parkinson-Blackburn<br />
13, Tom Perry 8, Darryl Ritchings 5, Mitchell Davey (Gast) 5,<br />
Tom Bacon 3); Eastbourne, 42 (Adam Ellis 15, Ellis Perks 13, Jake<br />
Knight 7, Connor Coles (Gast) 5, Luke Harris 1, Tom Brennan 1).<br />
Eastbourne, 52 Punkte (Jake Knight 14, Adam Ellis <strong>12</strong>, Tom Brennan<br />
9, Georgie Wood 9, Ellis Perks 6, Charley Powell 2); Birmingham,<br />
38 (Jack Parkinson-Blackburn 19, Tom Perry 7, Tom<br />
Bacon 4, Jack Smith 4, Darryl Ritchings 4).<br />
Eastbourne gewinnt 94:86.<br />
Zu den Fotos:<br />
Links: Jason Doyle, der Pechvogel in der Speedway-<br />
WM <strong>2016</strong>, wurde bester Fahrer in der britischen Elite<br />
League mit einem Average von 10,03 Punkten<br />
• Foto: Jarek Pabijan<br />
Rechts: Edward Kennett wurde bester Fahrer in der<br />
Premier League mit 9,77 Punkten<br />
Premier League<br />
Ergebnis: Edinburgh - Glasgow 38:55 Punkte.<br />
National League<br />
Ergebnisse: Belle Vue - Birmingham 34:56 Punkte; Belle Vue -<br />
Coventry 52:37; Buxton - Rye House 52:38.<br />
National League - Play-off-Halbfinals: Kent - Eastbourne 43:47<br />
Punkte; Eastbourne - Kent 52:38. Eastbourne gewinnt 99:81.<br />
Birmingham - Cradley 53:37 Punkte; Cradley - Birmingham<br />
43:47. Birmingham gewinnt 100:80.<br />
PREMIER LEAGUE ENDSTAND<br />
Pl./Club<br />
R S U N Ges.<br />
1. Somerset (1) 24 19 1 4 60<br />
2. Glasgow (2) 24 17 0 7 57<br />
3. Newcastle (3) 24 16 0 8 53<br />
4. Edinburgh (4) 24 14 0 10 47<br />
5. Ipswich (5) 24 <strong>12</strong> 1 11 40<br />
6. Sheffield (6) 24 <strong>12</strong> 2 10 40<br />
7. Workington (7) 24 <strong>12</strong> 1 11 38<br />
8. Peterborough (8) 24 11 1 <strong>12</strong> 38<br />
9. Rye House (9) 24 8 2 14 31<br />
10. Berwick (10) 24 8 2 14 29<br />
11. Scunthorpe (11) 24 8 0 16 26<br />
<strong>12</strong>. Plymouth (<strong>12</strong>) 24 8 0 16 25<br />
13. Redcar (13) 24 5 2 17 21<br />
King of Kent - Sittingbourne<br />
Shanes siegt<br />
Ergebnisse - Vorläufe: 1. Luke Bowen, <strong>12</strong> Punkte; 2. Daniel Ayres,<br />
9; 3. Ben Morley, 9; 4. Connor Coles, 7; 5. Steve Boxall, 6;<br />
6. David Mason, 6; 7. James Shanes, 5; 8. Jack Thomas, 5; 9. Jordan<br />
Jenkins, 5; 10. Ben Hopwood, 5; 11. Danno Verge, 1; <strong>12</strong>. Nathan<br />
Stoneman, 0.<br />
1. Halbfinale: 1. Morley; 2. Shanes; 3. Bowen; 4. Boxall.<br />
2. Halbfinale: 1. Ayres; 2. Thomas; 3. Mason; 4. Coles.<br />
Grand Final: 1. Shanes; 2. Morley; 3. Ayres; 4. Thomas.<br />
NATIONAL LEAGUE ABSCHLUSSTABELLE<br />
Pl./Club R S U N Ges.<br />
1. Birmingham (1) 22 20 1 1 71<br />
2. Kent (2) 22 16 1 5 58<br />
3. Eastbourne (3) 21 16 0 5 54<br />
4. Cradley (4) 22 14 0 8 45<br />
5. Belle Vue (5) 22 <strong>12</strong> 0 10 41<br />
6. Mildenhall (6) 21 11 0 10 34<br />
7. King’s Lynn (7) 20 9 0 11 30<br />
8. Isle of Wight (8) 22 9 0 13 29<br />
9. Rye House (9) 21 6 0 15 21<br />
10. Coventry (10) 20 5 0 15 16<br />
11. Stoke (11) 19 4 0 15 13<br />
<strong>12</strong>. Buxton (<strong>12</strong>) 22 4 0 18 <strong>12</strong><br />
ELITE LEAGUE TOP-20 - ENDSTAND<br />
Pl./Name Nat. Club R Ave.<br />
1. Jason Doyle (1) AUS Swindon 27 10,03<br />
2. Andreas Jonsson (2) S Lakeside 24 9,34<br />
3. Niels-Kristian Iversen (3) DK King’s Lynn 21 9,33<br />
4. Chris Holder (4) AUS Poole 28 9,14<br />
5. Tai Woffinden (5) GB Wolverhampton 10 9,11<br />
6. Krzysztof Kasprzak (6) PL Coventry 22 8,51<br />
7. Fredrik Lindgren (7) S Wolverhampton 30 8,36<br />
8. Matej Zagar (8) SLO Belle Vue 29 8,10<br />
9. Hans Andersen (9) DK Poole 24 8,04<br />
10. Craig Cook (10) GB Belle Vue 31 8,03<br />
11. Edward Kennett GB Lakeside 16 8,00<br />
<strong>12</strong>. Bjarne Pedersen DK Poole 20 7,78<br />
13. Chris Harris GB Coventry 29 7,77<br />
14. Sam Masters AUS Wolverhampton 28 7,76<br />
15. Kim Nilsson S Lakeside 26 7,74<br />
16. Robert Lambert GB King’s Lynn 22 7,73<br />
17. Scott Nicholls GB Belle Vue 31 7,58<br />
18. Jacob Thorssell S Wolverhampton 27 7,58<br />
19. Kyle Newman GB Poole 26 7,51<br />
20. Piotr Swiderski PL Lakeside 11 7,40<br />
PREMIER LEAGUE TOP-20 - ENDSTAND<br />
Pl./Name Nat. Club R Ave.<br />
1. Edward Kennett (1) GB Rye House 27 9,77<br />
2. Sam Masters (2) AUS Edinburgh 30 9,73<br />
3. Josh Grajczonek (4) AUS Somerset 40 9,71<br />
4. Craig Cook (3) GB Peterborough 16 9,67<br />
5. Robert Lambert (-) GB Newcastle 30 9,57<br />
6. Daniel King (5) GB Ipswich 36 9,56<br />
7. Steve Worrall (6) GB Newcastle 32 9,29<br />
8. Richard Lawson (8) GB Glasgow 41 9,14<br />
9. Rohan Tungate (7) AUS Somerset 38 9,14<br />
10. Richie Worrall (7) GB Glasgow 40 9,07<br />
11. Jason Garrity GB Sheffield 19 8,92<br />
<strong>12</strong>. Aaron Summers AUS Glasgow 42 8,83<br />
13. Simon Stead GB Sheffield 30 8,74<br />
14. Ludvig Lindgren S Newcastle 35 8,51<br />
15. Rene Bach DK Glasgow 24 8,31<br />
16. Kevin Wölbert D Edinburgh 34 8,21<br />
17. Ben Barker GB Glasgow/Ipswich 36 8,20<br />
18. Ricky Wells NZ Workington 31 8,13<br />
19. Nico Covatti ARG Ipswich 34 8,08<br />
20. Kyle Howarth GB Sheffield 40 8,06<br />
Dezember '16 BAHNSPORT AKTUELL 25
INTERNATIONAL<br />
BSPA-Konferenz<br />
Bei der diesjährigen Konferenz der British Speedway Promoters Association<br />
im Paradise Wildlife Park (knapp acht Kilometer südwestlich des Rye-<br />
House-Stadions gelegen) gab es große Änderungen und auch Überraschungen<br />
in den beiden Top-Ligen.<br />
Das Wichtigste in Kürze: Aus der Elite League wird im kommenden Jahr die<br />
Speedway Great Britain Premiership. Aus der Premier League wird Speedway<br />
Great Britain Championship. Die SGB Premiership wird aufgestockt<br />
auf neun Vereine. Lakeside wird 2017 aus verschiedenen Gründen keine<br />
Rennen fahren. Überraschende Newcomer in der ersten Liga sind Rye<br />
House (welcome back) und Premier-League-Meister Somerset! Somit<br />
starten in der SGB-Premiership: Belle Vue, Coventry, King’s Lynn, Leicester,<br />
Poole, Rye House, Somerset, Swindon und Meister Wolverhampton.<br />
Zu beachten ist, dass den Belle Aces von der BSPA die Lizenz entzogen<br />
wurde. Ebenfalls kündigte die Stadt Manchester dem Traditionsverein die<br />
Nutzung ihres Stadions, da der Mietzins für die Nutzung des Stadions<br />
nicht vertragsgemäß entrichtet wurde. BSPA und die Stadt Manchester<br />
suchen derzeit nach Lösungen für den finanziell „klammen“ Club. In der<br />
SGB Championship werden nur zehn Clubs starten: Berwick, Edinburgh,<br />
Glasgow, Ipswich, Newcastle, Peterborough, Redcar, Scunthorpe, Sheffield<br />
und Workington. Die Plymouth Devils steigen wegen anhaltender finanzieller<br />
Probleme aus.<br />
In beiden Ligen treffen alle Teams je einmal in Heim- und Auswärtsrennen<br />
aufeinander. Die jeweiligen vier besten Clubs nehmen an den Play-offs<br />
teil. Außerdem soll es wieder Relegationsrennen geben. Dann würde der<br />
schlechteste SGB-Premiership-Club auf den Meister der SGB Championship<br />
treffen, um um Auf- bzw. Abstieg zu kämpfen. Der maximale Punkteschnitt<br />
pro Premiership-Team wird auf 50 Punkte festgesetzt. In der<br />
Championship-Liga liegt die Obergrenze bei 40. Der sogenannte Tactical<br />
Ride für doppelte Punktzahl bleibt bestehen und kann einmal pro Match<br />
zwischen den Läufen 5 und <strong>12</strong> angewendet werden, wenn eine Mannschaft<br />
10 oder mehr Punkte zurückliegt. Clubs beider Ligen müssen mindestens<br />
zwei Briten in ihrem Team aufstellen. Der Mindest-Punktedurchschnitt<br />
für ausländische Fahrer ist 4,0. Der Mannschaftskader in beiden<br />
Ligen kann nach dem 31. Juli nicht mehr geändert werden.<br />
Nach vier Jahren wird nun auch wieder in der SGB Premiership der Knockout<br />
Cup ausgetragen. Auch eine Paarmeisterschaft wird es in der Premiership<br />
nach sechs Jahren Abstinenz wieder geben. Das Paarfinale wird dann<br />
in Rye House stattfinden. Die Premiership Riders Championship wird in<br />
Manchester gefahren. In Glasgow findet die Championship Riders Championship<br />
(was für ein Name) statt. Somerset und Peterborough bleiben<br />
Gastgeber bei der Championship Pairs Championship bzw. Championship<br />
Fours. Die BSPA wird mit dem Schweizer Top-Tuner Marcel Gerhard<br />
zusammenarbeiten und beobachten, ob seine GTR-Motoren signifikante<br />
Einsparungen für das britische Speedway erbringen könnte.<br />
Fahrerkarussell<br />
der SGB-Premiership<br />
Jack Holder ist die erste Verpflichtung der Poole Pirates. Er ist der neun<br />
Jahre jüngere Bruder von Chris und kommt von den Plymouth Devils. Beide<br />
werden allerdings keine Mannschaftskameraden. Poole wird wegen<br />
der neue Average-Regelung in der 2017er Kampagne auf Chris Holder verzichten.<br />
Erste Verpflichtung des Premiership-Neulings Rye House ist der<br />
Routinier und siebenfache britische Meister Scott Nicholls, der nach drei<br />
Jahren Belle Vue verlässt. Jason Doyle wird in Swindon bleiben. Um den<br />
australischen GP-Star soll wieder ein schlagfestes Team gebildet werden.<br />
Adam Ellis wird die Robins verstärken. Er kommt von Poole. Freddie Lindgren<br />
wird das Team von Meister Wolverhampton anführen und somit seine<br />
14. Saison für die Wölfe bestreiten. Nicht mit dabei sein wird Landsmann<br />
Peter Karlsson. Für den mittlerweile 46-Jährigen war der diesjährige<br />
Meistertitel ein idealer Zeitpunkt, um seine 27-jährige (!) Speedwaykarriere<br />
stilvoll zu beenden.<br />
Fahrerkarussell der<br />
SGB-Championship<br />
In Glasgow verlängerten Richard Lawson und Aaron Summers ihre Verträge.<br />
Von Redcar kommt Lasse Bjerre nach Sheffield. Außerdem unterschrieb<br />
Jack Parkinson-Blackburn bei den Tigers. Er wird als ein großes Talent<br />
in Großbritannien gehandelt. Wieder in Peterborough angekommen<br />
ist Kenneth Hansen. Matt Williamson unterschrieb bei den Workington<br />
Comets und Ryan Douglas bei Scunthorpe.<br />
• Texte: Andreas Fahldiek<br />
Jegor Myschkowets, WM-Fünfter <strong>2016</strong>, verlässt<br />
die Eisspeedwayszene Richtung militärischer Eliteeinheit<br />
Die Superliga schrumpft<br />
Das Team von CSKA Moskau holte im russischen Teamwettbewerb in der<br />
vergangenen Eissaison die Silbermedaille, aber die Hauptstädter werden<br />
in der neuen Saison nicht mehr an den Start gehen. Lediglich vier Mannschaften<br />
werden um den Landestitel kämpfen. Neben dem Titelverteidiger<br />
aus Togliatti sind die Teams aus Kamensk-Uralskij, Sterlitamak und<br />
Ufa mit dabei. Dank der Stadtverwaltung und der politischen Leitung der<br />
Republik Baschkortostan ist es dem Verein SK Kadyrow gelungen, seine<br />
Mannschaft für den Wettbewerb anzumelden und technisch entsprechend<br />
auszurüsten. Das Team wird allerdings stark geschwächt auftreten<br />
müssen. Dimitri Bulankin wechselte nach Kumertau und Jegor Myschkowets<br />
trat seinen Militärdienst an. Der WM-Teilnehmer entschied sich für<br />
„Speznas“, eine Eliteeinheit der russischen Armee. Im Team blieben nur<br />
Nikolaj Krasnikow und Nachwuchsfahrer. Die Funktionäre hoffen, dass<br />
sie das Supertalent aus Schweden, Ove Ledström, verpflichten können.<br />
Für welche Mannschaft Dimitri Komisewitsch, Dimitri Koltakow und Eduard<br />
Krysow in der Superliga starten, ist noch ungewiss. Möglicherweise<br />
werden die Piloten, die in der vergangenen Saison für die russische<br />
Hauptstadt fuhren, gar nicht am Wettbewerb teilnehmen.<br />
In der Höheren Liga werden sieben Teams an den Start gehen. Neben<br />
sechs russischen wird auch eine Mannschaft aus Kasachstan dabei sein.<br />
• Texte: Georg Dobes; Fotos: David Reygondeau / good-shoot.com<br />
Teilnehmer der Teammeisterschaft - Superliga: Mega-Lada Togliatti •<br />
Baschkortostan - SK Kadyrow Ufa • CTWS - Uraltranstrom Kamensk-Uralskij<br />
• Kaustik Sterlitamak.<br />
Höhere Liga: CTWS - Uraltranstrom - Kamensk-Uralskij 2 • Torpedo -<br />
SchAAZ Schadrinsk • Podmoskowje - DOSAAF Luchowitsy • STK Neftekamsk<br />
• Mordowia Saransk • Progress Glazow • Sokol Almaty, KAZ.<br />
Eisspeedway-Termine<br />
Einzelmeisterschaft: 17./18.<strong>12</strong>.<strong>2016</strong> Semifinals, Schadrinsk, Ufa, Neftekamsk;<br />
24./25.<strong>12</strong>. Finale 1, Togliatti; 7./8.1.2017 Finale 2, Schadrinsk.<br />
Landespokal: 4./5.2. Finale, Wiatskije Poljany.<br />
MFR-Pokal: 4./5.2. Finale, Ort noch unbekannt.<br />
RUSSLAND<br />
Junioren-Einzelmeisterschaft: 14./15.1. Semifinals, Luchowitsy; 21./22.1.<br />
Finale , Wiatskije Poljany.<br />
Teammeisterschaft - Superliga: 10./11.<strong>12</strong>.<strong>2016</strong> Runde 1-2, Kamensk-<br />
Uralskij; 28.-29.1.2017 Runde 3-4, Ufa; 25./26.2. Runde 5-6 , Togliatti.<br />
Teammeisterschaft (Höhere Liga): 28./29.1. Runde 1-2, Neftekamsk;<br />
11./<strong>12</strong>.2. Runde 3-4 , Luchowitsy; 25./26.2. Runde 5-6 , Glazow.<br />
Junioren-Teammeisterschaft: 18./19.2. Finale, Kamensk-Uralskij.<br />
26 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '16
NIEDERLANDE<br />
Niederländische Meisterschaft <strong>2016</strong><br />
Endstände<br />
Senioren Special: 1. Jannick de Jong, 60 Punkte; 2. Romano Hummel, 57; 3. Mark<br />
Helmhout, 52; 4. Henry van der Steen, 50; 5. Dave Meijerink, 47; 6. Sjoerd Rozenberg,<br />
43; 7. Lars Zandvliet, 38; 8. Mark Beishuizen, 38; 9. Dirk Fabriek, 35 (nur 2 Läufe).<br />
Ferner: 11. Christian Hülshorst; 33; <strong>12</strong>. Jens Benneker, 32; 14. Kevin Teager, 17;<br />
17. David Pfeffer, 15.<br />
Seitenwagen: 1. William Matthijssen/Sandra Mollema, 40 Punkte; 2. Dennis Noordman/Patrick<br />
Kremer, 38; 3. Shaun Harvey/Danny Hoog, 35; 4. Kevin Hübsch/Michael<br />
Burger, 35; 5. Mitch Godden/Paul Smith, 33; 6. Stinus Lund/Dennis Smith, 33;<br />
7. Wilfred Detz/Henk Auwema, 32; 8. Davis Chaminade/Stephanie Vedelago, 31;<br />
9. Tim Larsen/Lars Plesner, 28; 10. Jojo van der Werff/Janny van Dijk, 24; 11. Patrick<br />
Hermanns/Patrick Herbst, 23.<br />
Special National: 1. Jarno de Vries, 194 Punkte; 2. Andy ter Schuur, 173; 3. Mika Meijer,<br />
169; 4. Kelly Velda, 167; 5. Nico Eijbergen, 148; 6. Niels Remmelts, 79; 7. Romano<br />
Huizinga, 78; 8. Inge Slagter, 76; 9. Luit Groenewoud, 74; 10. Dennis van Bruggen,<br />
61.<br />
<strong>12</strong>5 ccm Specials Jugend: 1. William Kruit, 237 Punkte; 2. Christian Wagemans, 220;<br />
3. Jeffrey Sijbesma, 217; 4. Sem Ensing, 199; 5. Nigel Hummel, 183; 6. Michael de<br />
Jong, 176; 7. Margriet Diever, 172; 8. Nynke Sijbesma, 168; 9. Tom Finger, 18.<br />
• Fotos: Ubbo Bandy<br />
Holländischer Meister Senioren<br />
Special: Jannick de Jong<br />
Holländische Seitenwagenmeister:<br />
William Matthijssen/Sandra Mollema<br />
Holländischer Meister Special<br />
National: Jarno de Vries<br />
Holländischer Meister <strong>12</strong>5 ccm<br />
Specials Jugend: William Kruit<br />
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Dezember '16 BAHNSPORT AKTUELL 27
CLUBNOTIZEN<br />
Valentin Grobauer wechselt<br />
von den DMV White Tigers<br />
zu den Landshut Devils<br />
Transferkarussell<br />
dreht sich<br />
beim AC Landshut<br />
Michael Härtel verlässt den ACL • Valentin Grobauer wechselt stattdessen<br />
zum Rekordmeister • Stephan Katt und Jonas Wilke starten im Team<br />
Cup • Speedway Best Pairs am Vatertag geplant<br />
Eine Winterpause gibt es derzeit für die Verantwortlichen des AC Landshut<br />
nicht. Mit Volldampf treiben die Macher des Speedway-Rekordmeisters<br />
nämlich ihre Planungen für die neue Saison voran.<br />
Mitte November verkündeten die Niederbayern wichtige Personalentscheidungen.<br />
ACL-Youngster Michael Härtel verlässt die Dreihelmenstädter<br />
und möchte gerne was Neues ausprobieren. „Ich fahre seit meiner<br />
Kindheit für den ACL und möchte nun Erfahrungen bei einem anderen<br />
Club sammeln. Ich werde immer ein Landshuter bleiben, aber will nun<br />
einfach sehen, wie es woanders ist“, so der amtierende U21-Meister. „Wir<br />
haben am Sonntag seine Absage erhalten und respektieren seine Entscheidung“,<br />
kommentiert ACL-Sportleiter Stefan Hofmeister diese Personalie.<br />
Die Suche nach einem Ersatz dauerte nicht lange: Zwischenzeitlich setzte<br />
Valentin Grobauer seine Unterschrift unter einen Einjahresvertrag. Der<br />
21-Jährige wechselt mit sofortiger Wirkung von den Diedenbergen/Berghaupten<br />
White Tigers zu den ACL Devils und ersetzt so Michael Härtel.<br />
„Valentin ist ein sympathischer Kerl, kommt aus Ruhstorf, hat in unseren<br />
Augen noch sehr viel Potenzial und ist heiß darauf, für den ACL zu fahren.<br />
Was will man mehr“, freut sich ACL-Coach Jan Hertel auf den niederbayerischen<br />
Neuzugang. Der Youngster ist selbst voller Vorfreude: „Als Niederbayer<br />
fühle ich mich geehrt, für den ACL fahren zu dürfen und freue mich<br />
auf die neue Herausforderung. Die Aufstellung und das Konzept gefällt<br />
mir sehr gut und ich denke, dass dieses junge Team mit Martin Smolinski<br />
als Kapitän sehr leistungsstark ist. Man hört oft vom guten Zusammenhalt<br />
im Team und ich möchte dazu beitragen, dass dieser noch weiter wachsen<br />
wird“, so der Neuzugang, der auch auf die Unterstützung der Devils-Fans<br />
hofft. „Bis dato bin ich ja immer gegen den ACL gefahren. Ich werde alles<br />
geben und hoffe, dass die Fans dann auch hinter mir stehen.“<br />
Doch nicht nur im Bundesligakader hat es Veränderungen gegeben, auch<br />
die Team-Cup-Mannschaft nimmt immer mehr Formen an. So wird Routinier<br />
Stephan Katt in der sogenannten zweiten Liga die Young Devils anführen<br />
und Nachwuchstalent Jonas Wilke in der 250-ccm-Klasse für den<br />
ACL auf Punktejagd gehen. „Stephan ist genau der richtige Mann für das<br />
Kapitänsamt. Er bringt viel Erfahrung mit, ist ein hervorragender Teamplayer<br />
und kann so unsere jungen Wilden führen. Mit Jonas Wilke bekommen<br />
wir ein bayerisches Talent aus Augsburg, das wir weiter fördern<br />
möchten und freuen uns schon jetzt auf die Zusammenarbeit mit ihm“, erklärt<br />
Landshuts Sportleiter Stefan Hofmeister die beiden Personalien.<br />
Und auch in Sachen Terminplanungen ist der ACL bereits sehr weit fortgeschritten.<br />
Geht es nach den Verantwortlichen der Devils soll am Ostermontag<br />
mit einem Bundesligaheimrennen die Saisoneröffnung in der<br />
OneSolar-Arena steigen. Am Vatertag soll abermals die Speedway-Best-<br />
Pairs-Serie in Landshut Halt machen – hier laufen aber nach Auskunft der<br />
Verantwortlichen die Verhandlungen noch. Ende Juli soll es dann noch ein<br />
richtiges Speedwaywochenende für alle Fans geben: „Am Freitag, 28.7.,<br />
wollen wir fast schon traditionell das Bundesligaheimrennen veranstalten<br />
und auf Samstag den Team-Cup-Termin (2.Liga) legen“, so ACL-Vorsitzender<br />
Christian Schmid. • Foto: Michael Eder<br />
Dominik Möser<br />
wechselt<br />
nach Landshut<br />
Riss-Brüder und Wassermann<br />
verlängern<br />
Der amtierende deutsche Speedway-<br />
Bundesligameister AC Landshut treibt<br />
seine Personalplanungen für 2017 mit<br />
Volldampf voran. Erst Anfang November<br />
gaben die Macher des Rekordmeisters<br />
bekannt, künftig noch mehr<br />
auf die deutschen Fahrer zu setzen.<br />
Am 10. November machten die Dreihelmenstädter<br />
dann Nägel mit Köpfen<br />
und konnten neben drei Vertragsverlängerungen<br />
auch den ersten Transfer<br />
vermelden: Das 18-jährige Toptalent<br />
Dominik Möser wechselt aus Stralsund<br />
zu den Dreihelmstädtern und<br />
soll an der Seite von Sandro Wassermann auf der C-Position künftig für Furore<br />
sorgen. Bis dato streifte er sich im Speedwayoberhaus die Weste des<br />
MC Nordstern über und sammelte dort seine ersten Bundesligaerfahrungen.<br />
„Wir haben Dominik schon länger beobachtet und seine Leistungen<br />
verfolgt. Er wollte nun einen Tapetenwechsel und daher haben wir uns vor<br />
gut zwei Wochen geeinigt – und nun die letzten Formalitäten erledigt“, so<br />
ACL-Vize Gerald Simbeck. Devils-Coach Jan Hertel ist über diesen Transfer<br />
natürlich glücklich. „Dominik ist mit das größte Talent in Deutschland und<br />
passt mit seinem Potenzial perfekt zu unserer Philosophie, deutsche<br />
Nachwuchsfahrer zu fördern und weiterzuentwickeln. Wir wollen keinen<br />
Stillstand, wir wollen die Fahrer besser machen und so den deutschen<br />
Speedwaysport nach vorne bringen. Meistertitel haben wir genug – somit<br />
haben die Jungs auch nicht so den Druck“, so ACL-Coach Jan Hertel. „Für<br />
uns sind hochtalentierte bzw. starke Fahrer aus dem süddeutschen Raum<br />
interessant – mit Sandro Wassermann, Erik Riss, Mark Riss, Michael Härtel<br />
und Martin Smolinski waren wir in der Vergangenheit schon fast perfekt<br />
aufgestellt. Wenn aber nun ein Talent wie Dominik Möser aus dem hohen<br />
Norden auf dem Markt ist, muss man zuschlagen, zumal er den Verein<br />
wechseln wollte“, so ACL-Vize Gerald Simbeck über die Hintergründe des<br />
Transfers.<br />
Und noch eine bzw. drei erfreuliche Meldungen gibt es für alle Devils-<br />
Fans: Zeitgleich verlängerten nämlich Erik Riss, Mark Riss und Sandro<br />
Wassermann ihre Verträge beim Rekordmeister um ein weiteres Jahr. „Alle<br />
drei sind ein Riesengewinn für den ACL. Sie haben nicht nur sehr großes<br />
Potenzial, sondern sind Jungs, mit denen man gerne zusammenarbeitet“,<br />
so ACL-Sportleiter Stefan Hofmeister.<br />
Wassermann und Möser bilden das Grundgerüst der neu formierten Devils<br />
Teamcupmannschaft: Wie die Niederbayern ebenfalls bekanntgaben,<br />
bilden Sandro Wassermann und Dominik Möser in der kommenden Saison<br />
auch das Grundgerüst für die neu formierte ACL-Mannschaft im<br />
Speedway Team Cup (2. Liga). „Wenn wir schon zwei so hochtalentierte<br />
Fahrer in den eigenen Reihen haben, bietet es sich natürlich an, auch an<br />
der 2. Liga teilzunehmen. So erhalten sie weitere Rennpraxis und können<br />
sich gegenseitig noch mehr pushen. Beide wissen, dass für den Club der<br />
Team-Cupsieg nicht im Fokus steht, denn das spiegelt sich natürlich auch<br />
im Budget für diesen Wettbewerb wieder “, erklärt Simbeck die Marschroute.<br />
Bis zur 47. KW (nach Redaktionsschluss) soll die Team-Cupmannschaft<br />
mit zwei weiteren Personalien dann komplett sein.<br />
• Fotos: Michael Eder<br />
Sandro Wassermann hat seinen Vertrag<br />
bei den Devils um ein Jahr verlängert<br />
28 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '16
Tobias Kroner hat die beruflichen<br />
Weichen für die Zeit nach der<br />
sportlichen Karriere gestellt.<br />
Ab 2017 will der 31-jährige<br />
Niedersachse seinen<br />
Fokus verstärkt auf den<br />
Speedwaysport richten<br />
Starkes Team<br />
als Erfolgsgarant<br />
Tobias Kroner definiert Zukunftspläne<br />
Vielleicht ist es gerade der etwas andere Weg, der letztlich den Unterschied<br />
macht. Der Ruf des schnellen Ruhmes hat schon viele aussichtsreiche<br />
Talente scheitern lassen. Dem steilen – oftmals kometenhaften – Aufstieg<br />
folgte nur allzu häufig der lawinenartige Fall. Während (leider) viele<br />
<strong>Bahnsport</strong>ler im Laufe ihrer Karriere dabei förmlich auf der Strecke blieben<br />
und dem sportlichen Niedergang das endgültige Aus folgte, geht Tobias<br />
Kroner offenbar einen komplett anderen Weg. Schon zu Beginn seiner<br />
sportlichen Laufbahn lief der Lebensweg des 31-jährigen Emsländers<br />
parallel zur Karriere in geordneten Bahnen. Dem Abitur folgte eine Ausbildung<br />
zum Bankkaufmann und anschließend eine weitere Ausbildung als<br />
Industriekaufmann, gekoppelt mit einem dualen Studium. Dem Speedwaysport<br />
blieb Kroner dabei stets eng verbunden, legte seine Schwerpunkte<br />
jedoch dabei immer unter Berücksichtigung des „Lebens nach<br />
dem Sport“ und scheint dabei goldrichtig zu liegen. „Ich habe meine Erfahrungen<br />
gesammelt, mich als Vollprofi versucht, doch auch im entscheidenden<br />
Moment die Weichen entsprechend umgelegt.“ Mit dem Abschluss<br />
seines Studiums plant Kroner nun jedoch noch einen neuen<br />
sportlichen Schritt. „Ich möchte noch einmal<br />
eine zeitlich begrenzte Phase in meinem Leben<br />
komplett auf den Sport ausrichten“, so Kroner,<br />
der für sich persönlich die Grundlage für den<br />
beruflichen Werdegang für die Zeit nach dem<br />
<strong>Bahnsport</strong> geschaffen hat. Kroner: „Ich möchte<br />
in den kommenden Jahren noch einmal die<br />
Herausforderungen annehmen, die mir als<br />
Rennfahrer gestellt werden.“<br />
Dabei setzt der Dohrener auf ein bewährtes<br />
Team im Hintergrund, welches für die kommende<br />
Saison durchaus aufgestockt wurde. „Ich<br />
freue mich, noch einen neuen Mechaniker an<br />
meiner Seite begrüßen zu können. Insgesamt<br />
sind wir sehr gut aufgestellt und ich kann mich<br />
voll auf mein Umfeld verlassen.“ Dabei kann<br />
sich Tobias Kroner zusätzlich auf einige langjährige<br />
Partner verlassen, die den zukünftigen<br />
Weg des Niedersachsen weiter eng begleiten.<br />
„Ich möchte natürlich schon frühzeitig eine entsprechende<br />
Planungssicherheit haben und bin<br />
daher sofort nach der Saison <strong>2016</strong> in die Vorbereitungen<br />
für das kommende Jahr eingestiegen.“<br />
So ist Kroner derzeit dabei, sein Konzept<br />
seinen Partnern und Sponsoren vorzustellen,<br />
um mit einem starken „Gesamtpaket“ an die<br />
zukünftigen Aufgaben zu gehen. „Technisch<br />
sind wir dabei sicherlich sehr gut aufgestellt“,<br />
ist sich Kroner sicher. Im Bereich der Öl- und<br />
In einem persönlichen<br />
Gespräch mit JB-Prokuristin<br />
Sandra Pietzner<br />
stellte Tobias Kroner<br />
sein Zukunftskonzept dar.<br />
Auch zukünftig werden<br />
die JB German Oil GmbH<br />
& Co. KG aus Wittenburg<br />
und der sympathische<br />
Speedwaysportler<br />
gemeinsame Wege gehen<br />
Schmierstoffversorgung setzt der Mannschaftskapitän des Speedway-<br />
Bundesligisten MSC Brokstedt auch zukünftig auf die Produkte aus dem<br />
Hause der JB German Oil GmbH & Co. KG aus Wittenburg. Kroner: „Wir haben<br />
extrem gute Erfahrungen innerhalb der Zusammenarbeit gemacht. Es<br />
ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen und ich bin sehr dankbar, dass<br />
ich auf die langjährigen Erfahrungen, die hinter der Marke stehen, zurückgreifen<br />
kann.“ In einem persönlichen Gespräch mit den Schmierstoffexperten<br />
aus Mecklenburg-Vorpommern erläuterte Kroner jüngst seine Pläne<br />
und stieß vor Ort auf breite Zustimmung. „Tobi weiß, was er will. Er ist<br />
von seinem Weg überzeugt, redet nicht viel und stellt sich selbst nicht in<br />
den Vordergrund. Das sportliche Ziel steht ganz klar bei ihm im Fokus.“<br />
Jürgen Baumgarten, JB-German-Oil-Geschäftsführer, weiß als ehemaliger<br />
Motorradprofisportler, wovon er spricht. „Es war schon zu meiner aktiven<br />
Zeit extrem wichtig, ein klares Ziel vor Augen zu haben und entsprechenden<br />
Partnern ein schlüssiges Konzept vorzulegen.“ Die Planungen Kroners,<br />
sich in den kommenden Jahren wieder vermehrt im Speedway zu<br />
präsentieren, wurden in Wittenburg mehr als positiv aufgenommen. Neben<br />
dem Engagement beim MSC Brokstedt in der Speedway-Bundesliga<br />
wird Kroner im Team Cup (2.Liga) als „Kopf“ des neuformierten „Team<br />
Emsland“ an den Start gehen. Aber auch international soll es wieder verstärkt<br />
Einsätze für Kroner geben. „Wir würden uns natürlich freuen, wenn<br />
es ihm gelingen würde, als weiterer Repräsentant des deutschen Speedwaysports<br />
international Akzente zu setzen“, so Baumgarten, der zusammen<br />
mit seinem Vertriebsteam auch zukünftig an der Seite Kroners stehen<br />
und ihn mit Rat und Tat und natürlich mit qualitativ hochwertigen<br />
Ölen und Schmierstoffen unterstützen wird.<br />
Dezember '16 BAHNSPORT AKTUELL 29
VORSCHAU/BUCHVORSTELLUNG/IMPRESSUM<br />
Eisspeedway Steingaden<br />
Nächster Versuch mit Ersatztermin<br />
Nachdem es mit dem Eisspeedwayrennen in Steingaden jahrelang<br />
witterungsbedingt nicht geklappt hat, starten die Funktionäre<br />
des Motorsportclubs Steingaden nun 2017 erstmalig einen<br />
Versuch mit Ausweichtermin: Sollte das Rennen am Dreikönigstag<br />
wieder nicht stattfinden können, besteht diesmal die Möglichkeit,<br />
es am 22. Januar nachzuholen. Den Zuschauern soll<br />
endlich wieder einmal ein erstklassiges Eisspeedwayrennen<br />
mit zahlreichen internationalen Stars geboten werden!<br />
Vormerken können sich die Fans schon jetzt, dass das Training<br />
am Renntag dann um 10:15 Uhr beginnt und die Qualifikationsläufe<br />
der Nachwuchsfahrer um 11:15 Uhr auf dem Zeitplan stehen.<br />
Hier geht es dann noch um Startplätze für das Nachmittagsrennen.<br />
Der Startschuss für das internationale Rennen erfolgt<br />
um 13:30 Uhr.<br />
Und nun heißt es für die Fans: Daumen drücken, damit es diesmal<br />
klappt! Aktuelle Infos gibt es auf der Homepage www.mscsteingaden.de<br />
Termin: 6. Januar 2017<br />
Int. ADAC-Eisspeedwayrennen Steingaden<br />
Johann Schröpfer präsentiert:<br />
Hals und Beinbruch<br />
Mit dieser und vielen weiteren amüsanten Karikaturen beschreibt<br />
Autor Johann Schröpfer in seinem Buch „Hals und<br />
Beinbruch“ auf eine humorvolle Art und Weise die Geschichte<br />
des Motorradsports.<br />
Die Großen dieses wunderbaren Sports können sich nicht lange<br />
auf ihren Lorbeeren ausruhen, denn es kommt immer einer,<br />
der an ihrem Stuhl sägt. Nüchtern, locker, humorvoll – so kann<br />
man wohl die rund 80 Zeichnungen und Karrikaturen, die sich<br />
alle rund um den Rennsport drehen, beschreiben. Man merkt<br />
in jedem Detail wie verbunden der Autor mit dem Motorradrennsport<br />
ist. Zu jedem Bild findet man eine lustige Anekdote,<br />
die auf eine einzigartige Weise Fahrszenen oder Motorradsportler<br />
von damals bis heute in Szene setzen.<br />
Bezugsquelle: Johann Schröpfer, Willibaldstraße 130,<br />
80689 München, E-Mail: johann.schroepfer@t-online.de<br />
www.schroepferrennfilme.org<br />
„Das ist Fußball“<br />
Fußball-Alleswisser<br />
Welcher Fußball-Club ist der älteste der<br />
Welt? Welcher Spieler trägt die schönste<br />
Haarpracht? Welche Kicker glänzten auch<br />
auf der Kinoleinwand? Der Band „Das ist<br />
Fußball“ liefert (fast) alle Antworten auf die<br />
kleinen und großen Fragen zur vielleicht<br />
schönsten Nebensache der Welt: dem Fußballspiel.<br />
Legendäre WM-Teams, die Top-Ligen der<br />
Welt und ihre Stars, die kleinsten, größten,<br />
jüngsten, reichsten, schnellsten und verrücktesten<br />
Fußballer aller Zeiten, harte Fakten<br />
und unglaublicher Nonsens: Dieses mit<br />
Herzblut gestaltete Buch bietet bestes Fußball-Infotainment<br />
sowie jede Menge (neuen)<br />
Diskussionsstoff für alle glühenden<br />
Fußballfans und solche, die es werden<br />
möchten.<br />
Ein Blick in das bunte Inhaltsverzeichnis<br />
verrät schnell, mit welch akribischer Leistung<br />
dieses geballte Fußballwissen zwischen<br />
zwei Buchdeckeln aufbereitet worden<br />
ist. Den Auftakt macht das Kapitel<br />
„Sheffield, Nabel der Fußballwelt – Die ältesten<br />
Fußballclubs der Welt“. Es folgen<br />
90 weitere Kapitel mit Hitlisten und skurrilen<br />
Fußball-Fakten. „Die höchsten Niederlagen<br />
aller Zeiten“, „Die Top-20 der reichsten<br />
Fußballclubs“, „Alle WM-Torschützen“<br />
oder „Die besten Spieler aller Zeiten“ unterhalten<br />
den Leser ebenso, wie ein Zahlenvergleich<br />
zwischen Englands und Deutschlands<br />
Top-Ligen, ein Kapitel über „Fußballer<br />
Tattoos“ oder eine Aufzählung der kuriosesten<br />
Spieler- und Vereinsnamen.<br />
Illustrator Daniel Nyari, der unter anderem<br />
für die New York Times und die Süddeutsche<br />
Zeitung arbeitet, hat einzelne Seiten<br />
dieses Buches aufwändig illustriert und<br />
präsentiert in übersichtlichen Infografiken<br />
sowohl harte Fakten als auch herrliches,<br />
unnützes Fußballwissen. Wer dieses Buch<br />
gelesen hat, kann in jeder Fußballdiskussion<br />
mit seinem Wissen über Stars und Vereine<br />
sowie mit unzähligen Daten, Zahlen und<br />
Fakten glänzen.<br />
John Andrews, „Das ist Fußball“. Das Infografik-Fußballbuch<br />
• 192 Seiten, 400 farbige<br />
Abbildungen, Format 19 x 25 cm, kartoniert<br />
• Euro (D) 19,90/Euro (A) 20,50 •<br />
(ISBN 978-3-667- 1056-3) • Delius Klasing<br />
Verlag, Bielefeld.<br />
Erhältlich im Buchhandel oder unter der<br />
Hotline 0521 559-955.<br />
IMPRESSUM<br />
Ziegler Verlags GmbH<br />
- <strong>Bahnsport</strong> aktuell -<br />
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D-63505 Langenselbold<br />
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30 BAHNSPORT AKTUELL Dezember '16<br />
<strong>Bahnsport</strong> aktuell 1/2017 erscheint am 27. Dezember <strong>2016</strong>
46. Jahrgang • D: 4,50 A: 5,00 LUX: 5,00 B: 5,00 NL: 5,00 I: 5,00 (Alle Angaben in Euro) 8,50 CHF • D 3392 E • ISSN 2198–2902<br />
NR. 11/16<br />
ABO-TIPP<br />
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15<br />
INTERVIEW:<br />
Erik Riss<br />
BUNDESLIGA:<br />
Landshut Meister<br />
SPEEDWAY-WM:<br />
Greg Hancock holt in Downunder seinen 4. WM-Titel<br />
Max Fricke siegt bei den Junioren<br />
Pedersen Europameister • Smolinski Deutscher Meister<br />
für<br />
<strong>12</strong><br />
Greifen<br />
Sie zu!<br />
• Sie bekommen im ersten<br />
Bezugsjahr 15 Ausgaben <strong>Bahnsport</strong><br />
aktuell und müssen nur <strong>12</strong> bezahlen.<br />
Danach erhalten Sie pro Jahr<br />
<strong>12</strong> Ausgaben<br />
• Sie erhalten Monat für Monat Ihre<br />
<strong>Bahnsport</strong> aktuell pünktlich in Ihren<br />
Briefkasten geliefert<br />
• Es entstehen keine weiteren<br />
Kosten, das Porto für den Versand<br />
des Magazins übernehmen wir<br />
• Sie sparen 20% gegenüber<br />
dem Einzelkauf am Kiosk<br />
• Sie bekommen <strong>12</strong> Ausgaben<br />
<strong>Bahnsport</strong> aktuell im Jahr für nur<br />
45,- Euro (Ausland 59,- Euro)<br />
Abo-Angebot: 15 für <strong>12</strong>
Fahrzeugdarstellung zeigt Sonderausstattung.<br />
KoMbI. aus NützlICh<br />
uND wIll ICh.<br />
Sie brauchen ein alltagstaugliches Auto, wollen aber einen MINI?<br />
Ab sofort können Sie beides haben. Jetzt bei uns.<br />
leasINgbeIspIel: MINI oNe ClubMaN 1 .<br />
75 kW (102 PS) z. B. Pure Burgundy Metallic, Neuwagen,<br />
Klimaautomatik, Freisprecheinrichtung mit<br />
USB-Schnittstelle, 17 Zoll LM-Räder „Net Spoke“, Sport<br />
Lederlenkrad, weiße Blinkleuchten, Regensensor mit<br />
automatischer Fahrlichtsteuerung u. v. m.<br />
Unser-Aktionspreis: EUR 26.150,-<br />
(inkl. Bereitstellung)<br />
unser leasingangebot 1 (individuell abänderbar)<br />
Laufzeit:<br />
36 Monate<br />
Gesamtlaufleistung:<br />
32.500 km<br />
Leasingsonderzahlung: EUR 990,-<br />
Nettodarlehensbetrag: EUR 21.424,80<br />
Sollzins p. a. 2 : 1,99 %<br />
Effektiver Jahreszins: 2,01 %<br />
Gesamtbetrag: EUR 7.794,-<br />
Monatliche<br />
leasingrate: eur 189,-<br />
Optional MINI SMILE Versicherung 3 : EUR 29,99<br />
Kraftstoffverbrauch innerorts: 6,3 l/100 km, außerorts: 4,4 l/100 km, kombiniert: 5,1 l/100 km, CO2-Emission<br />
komb.: 119 g/km, Energieeffizienzklasse: B.<br />
1<br />
Ein Angebot der BMW Bank GmbH, Heidemannstraße 164, 80939 München. Stand 09/<strong>2016</strong>. Fahrzeug ausgestattet mit Schaltgetriebe. Zzgl. Bereitstellung in Höhe von<br />
890.00 EUR<br />
2<br />
gebunden für die gesamte Laufzeit<br />
3<br />
Die zusätzlichen monatlichen Kosten beim wahlweisen Abschluss eines Versicherungsvertrages für Kfz-Haftpflicht und Vollkasko mit der Allianz Versicherungs-AG sind<br />
gültig für den genannten Neuwagen bei Abschluss eines MINI Leasingvertrages mit der BMW Bank GmbH bis 30.10.<strong>2016</strong> und Zulassung bis 31.<strong>12</strong>.<strong>2016</strong>. Vertragspartner<br />
und Risikoträger ist die Allianz Versicherungs-AG. Selbstbeteiligung: VK 1.000,00/TK 500,00 EUR pro Schadensfall. Einzelheiten ergeben sich aus den allgemeinen Bedingungen<br />
für die Kfz-Versicherung der Allianz Versicherungs-AG sowie dem Versicherungsantrag. Dieses Angebot gilt für Fahrer ab 18 Jahren. Die Versicherungsprämie<br />
enthält die gültige Versicherungssteuer von 19 % und gilt für die Dauer des Leasingvertrages, maximal 36 Monate.<br />
Autohaus<br />
ARNOLD<br />
www.MINI-ARNOLD.com<br />
Der MINI ClubMaN.<br />
Hermann ARNOLD GmbH<br />
Industriestraße 3<br />
63768 Hösbach<br />
Tel. 06021/5990-0