12 09 - Schock Verlag

40
dezember 2oo9
allein deshalb zufrieden sein, wenn ihr Produkt einen guten Platz bekommt. Ein leidiges
Problem, wir kennen das allzu gut. Die Kommission für Kunst am Bau hat sich wohlweißlich
trotzdem und deshalb für einen eingeladenen Kunstwettbewerb entschieden.
Im Mai tagte in Adlershof das Preisgericht. Das Land Berlin als Auslober des Wettbewerbs,
vertreten durch das Bezirksamt Treptow-Köpenick, lud fünf Künstler aus Berlin ein, mit
der Aufgabe, dem neu entstehenden Platz vor der Sporthalle eine hochwertige künstlerische
Lösung angedeihen zu lassen. Die Jury entschied sich für den Entwurf „Bälle“ der
bereits mehrfach ausgewiesenen Künstlerin Susanne Bayer: Überdimensionale Bälle –
einer für Volleyball, einer für Basketball, ein Handball, ein Faustball, ein Prellball.
Sie liegen, quasi dort hingeworfen und von nun an in der Fläche beheimatet, als Intarsien
in nahtlosem Übergang zum Pflaster. Durch die Linien und die farbigen Muster, vor allem
aber durch die Wahl des Materials, dieses Fallschutzbodens aus Gummigranulat, das
anders wirkt als eine gewöhnliche Bemalung, kann so der räumliche Eindruck zurückerobert
werden. Letztlich tut die Farbe der noblen, vornehmen Grau- und Weißtönung der
Fassade gut, bringt einen frischen Wind in die Wahrnehmung, die sich letztlich dennoch
nur als guter Akzent formulieren kann.
Gern hätte die Künstlerin dem noch eine Ballskulptur dazugesetzt. Aber in Anbetracht
des Budgets musste sie den Ball ihrerseits eben auch flach halten. Eine schöne Klarheit
mit Humor und List. Kann das sein, dass bei der feierlichen Eröffnung keiner ein Wort
darüber verliert? Kann sein, im Herbst lag Laub über der Kunst. Und niemand konnte
was sehen. Man sollte sich die Bälle einfach besser zuspielen; beim Sport, nun gut, da
geht es um Wettkampf; im Leben mitunter auch. Beim Spiel und bei der Wahrnehmung
von Kunst sind im Prinzip alle die Gewinner. Das ist eigentlich nicht schwer zu begreifen.
Aber man müsste es als Erstes zunächst ein-sehen! Den Nutzern übrigens und jedenfalls
hat es wohl gut gefallen, nach Aussage der Künstlerin. Die Sportler fanden ihr Terrain
bereichert. Und schon deshalb ist es die Sache wert, am Ball zu bleiben.
P. H., Kunst am Bau, Kommission des Bezirkes Treptow-Köpenick
Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin
Bezirksbürgermeisterin: Gabriele Schöttler
Rathaus Köpenick, Alt-Köpenick 21, F: 90 297 23 00
Pressestelle: H.-R. Harder, F: 90 297 22 19 / 18,
Kulturamt: Doris Thyrolph
Dörpfeldstr. 54-56; 12489; F: 90 297 57 20
Auskunft/Service 90 297- 0
Adlershofer Bürgerverein Cöllnische Heide e.V.
Steinbachstr.11, 12489; F: 67198381
www.adlershoferbuergerverein.de
Agentur für Bürgerengagement
Treptow-Köpenick; c/o offensiv ´91 e. V.;
Hasselwerderstraße 38 - 40; 12439; F: 63 90 25 85
Alte Möbelfabrik e.V.
Karlstraße 12; 12557; F: 6 51 65 16;
„Alte Schule“, Kulturzentrum
Dörpfeldstr. 54-56; 12489; F: 90 297 5717;
www.galerie-alte-schule.de
ANDANTE Handpresse
Müggelseedamm 133; 12587; F: 614 7110
Alter Ballsaal im Bräustübl
Müggelseedammm 164; 12587; F: 6 45 57 16
Anna-Seghers-Gedenkstätte
Anna-Seghers-Str. 81; 12489; F: 6 77 47 25
Antiquariat Brandel u. ZeitGalerie Brandel
Scharnweberstr. 59; 12587; F: 6 41 11 60
kultur – adressen
kultur – adressenn
arena
Eichenstr. 4; 12435; KartenFon: 030 533 20 30
Glashaus; Hoppetosse; Freifläche; www.arena-berlin.de
Archenhold-Sternwarte
Alt-Treptow 1; 12435; F: 5 34 80 80
APHAIA VERLAG
Radickestraße 44; 12489; F: 8 13 39 98;
www.aphaia-verlag.de
Atelier-Theater
Spreestraße 24; 12439; F: 6322 4333
Atelierhaus Mengerzeile
Mengerzeile 1-3; 12435; F: 5 36 86 02;
www.atelierhaus-mengerzeile.de
Atelier Krülls
Krüllsstr. 3, 12435, F: 5321 94 59;
www.salomeas-bilder.de
AUDIO e.V.
Winckelmannstr. 56; 12487; F: 632 23 662; www.
audioberlin.de
Begegnungsstätte PRO
Bund der Antifaschisten Treptow e.V.; Kiefholzstr. 275;
12437; F: 532 8644; www.bda-treptow.de
Berliner Kriminal Theater
Palisadenstr. 48; 10243; F: 4799 7488; www.
kriminaltheater.de
kultur – magazin Treptow-Köpenick I www.kulturfenster-berlin.de