rfw_fw_06_2016
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RfW/FW Tirol Magazin, Ausgabe <strong>06</strong>/<strong>2016</strong>—Seite—07<br />
Regierung hat kein G’spür mehr<br />
für die Unternehmer<br />
Die Wirtschaft leidet unter den<br />
zahlreichen Auflagen der Regierung,<br />
die auch immer wieder<br />
neue zu erfinden scheint!<br />
Im Spätherbst neigt sich das Jahr<br />
dem Ende zu und es ist an der<br />
Zeit, zurück zu blicken. Aber was<br />
wir aus Sicht der Unternehmer<br />
sehen, sind außer Ge- und Verboten<br />
nicht viel!<br />
Viele Kleinbetriebe müssen eine<br />
hohe Anzahl von Stunden für die<br />
Bewältigung der Regulierungswut<br />
au<strong>fw</strong>enden. Dabei wird man<br />
mehr ver- und behindert, als unternehmerische<br />
Tätigkeit auszuführen.<br />
Die Kleinstunternehmer<br />
verdienen ihr Geld nur beim Kunden<br />
und brauchen ihre Zeit für<br />
Gespräche, um ihre Abschlüsse<br />
tätigen zu können. Es kann daher<br />
nicht sein, dass die Verwaltungsarbeit<br />
dafür einen Großteil der<br />
Zeit in Anspruch nimmt!<br />
Alleine die Steuerangelegenheiten<br />
müssten einfacher zu behandeln<br />
sein, denn meist geht ohne<br />
Steuerberater gar nichts mehr,<br />
die übrigens noch einer viel au<strong>fw</strong>ändigeren<br />
Bürokratie ausgesetzt<br />
sind. Gesetze gehören für den<br />
Bürger und Unternehmer geschrieben<br />
und nicht nur für den<br />
Beamtenstaat. Steuereinnahmen<br />
sind unbestritten notwendig, aber<br />
nicht diese Vielzahl an Verordnungen.<br />
Denken wir an die Allergenverordnung,<br />
die quer durch Europa<br />
ganz locker und einfach gelebt<br />
wird. Die „Raucherverfolgung“<br />
findet da nicht statt. Die Registrierkassen<br />
klingeln im ganzen<br />
Land, nur warum so überzogen?<br />
Warum muss man in der Trafik für<br />
eine Tageszeitung einen Beleg<br />
mitbekommen? Die Zeitungen<br />
sind mit Strichcodes versehen und<br />
niemand wird sie „schwarz“ und<br />
überteuert verkaufen. Zur Regulierungswut<br />
kommt da noch die<br />
Papierflut dazu. Das gleiche gilt<br />
für die Skihütten! Papierflut in<br />
den Bergen - wo bleibt der Aufschrei<br />
der Grünen?<br />
Die EU mit ihren weltfremden Gesetzen<br />
steht da an der Spitze. Bemerkenswert<br />
ist auch, dass fast<br />
alle unsere EU-Parlamentarier da<br />
auch immer mitstimmen. Da haben<br />
sie wohl vergessen, dass es<br />
ihre Pflicht<br />
wäre, Österreich in<br />
der EU zu stärken und nicht umgekehrt.<br />
Es läuft vieles falsch und das versteht<br />
niemand mehr und es wird<br />
von der Regierung auch gar nicht<br />
gewünscht. Die Nähe zur Wirtschaft<br />
und den Bürgern ist verloren<br />
gegangen und die Abgehobenheit<br />
hat Einzug gehalten. Die<br />
Frage ist nur, wo ist die Schmerzgrenze<br />
der Unternehmer, die mit<br />
ansehen müssen, dass viele Großkonzerne<br />
ihre Steuern im Ausland<br />
zu ganz anderen Konditionen,<br />
wenn überhaupt, abliefern, und<br />
wir hier nach allen Regeln der<br />
Kunst geschröpft werden!<br />
„Diese Regierung behandelt uns<br />
Unternehmer wie Freiwild und<br />
hat die Jagd eröffnet. Und die<br />
schlimmsten Jäger sind ehemalige<br />
Wirtschaftskammer-<br />
Funktionäre - ein Vizepräsident<br />
und ein Generalsekretär von Präsident<br />
Leitl’s Gnaden.<br />
KommR Winfried Vescoli<br />
___________________________<br />
Online-Hotelbuchungsplattformen<br />
– Gesetzesänderung<br />
Das endgültige Aus der Bestpreisklausel<br />
bei On-line-Plattformen<br />
wie Booking.com geht auf eine<br />
Initiative der FPÖ zurück. Ein Antrag<br />
dazu wurde im Tourismusausschuss<br />
endlich im dritten Anlauf<br />
behandelt und wird inhaltlich<br />
großteils durch eine Gesetzesänderung<br />
umgesetzt werden. Kritisiert<br />
wurde, dass Internetportale<br />
Wir sind für Sie da.<br />
Kontakt zum RFW/FW Tirol:<br />
Mail: tirol@<strong>r<strong>fw</strong></strong>.at