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Wirtschaft Aktiv Kärnten 12/2020

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Ausgabe 2/Dezember <strong>2020</strong><br />

Informationszeitung<br />

Freiheitliche <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Kärnten</strong><br />

P.b.b. Verlagspostamt - 9020<br />

GZ 02z032674M<br />

Bayern warnt vor<br />

Skiurlaub in Österreich<br />

Weit hat es die Bundesregierung mit der<br />

Politik der Angst- und Panikmache gebracht!<br />

Tausende Jobs im Tourismus sind<br />

bereits verloren gegangen, viele Betriebe<br />

müssen bzw. mussten schließen. Auch<br />

das Verhalten im Sommer wo Kurz und<br />

Co. die Österreicher nicht ins Ausland auf<br />

Urlaub fahren lassen wollten und die<br />

Deutschen stundenlang an den Grenzen<br />

stehen ließen, rächt sich nun. Jetzt warnt<br />

Bayern vor Skiurlaub in Österreich! Die<br />

Wintersaison wird für Arbeitgeber und Arbeitnehmer<br />

katastrophal enden. Die Unternehmer<br />

können sich dafür bei Herrn<br />

Kurz bedanken!<br />

Reisebranche wird in<br />

den Ruin getrieben!<br />

Über 2.500 Reiseunternehmen mit 10.000<br />

Mitarbeitern stehen mittlerweile vor dem<br />

Ruin. Laut WKO werden die Betriebe der<br />

Reisebranche nicht behördlich geschlossen.<br />

Das ist eine wirtschaftliche Falle,<br />

denn damit bekommen alle Unternehmen<br />

dieser Branche keinen Umsatzersatz-Ausgleich,<br />

obwohl ihre potentiellen Kunden<br />

weder verreisen, noch während dem<br />

Lockdown zum Zweck einer Urlaubsbuchung<br />

ihre Wohnung verlassen dürfen.


2<br />

Ausgabe 2/<strong>2020</strong><br />

Förderaktion für winterfeste<br />

Gastgärten rasch verlängern<br />

Der freiheitliche Vizepräsident der <strong>Wirtschaft</strong>skammer <strong>Kärnten</strong> KR Günter Burger sprach sich für eine rasche Aufstockung des Fördermittel<br />

für die Umrüstung von Gastgärten auf Winterbetrieb, insbesonders deren Beheizung aus. Konkret kann sich Burger eine zusätzliche<br />

Dotation des Fördertopfes mit 200.000 Euro vorstellen.<br />

Burger: „Diese Aktion ist für viele Gastronomen,<br />

die wegen Corona unter<br />

enormen Druck stehen, schlichtweg<br />

lebensnotwendig. Wenn hier nicht<br />

nachgebessert wird, müssen wir mit<br />

einem weiteren Wirte- und Lokalesterben<br />

in ganz <strong>Kärnten</strong> rechnen!”<br />

Mit der von einigen Gemeinden beschlossenen<br />

Möglichkeit, bestehende<br />

Gastgärten auch in den<br />

Herbst- und Wintermonaten zu betreiben,<br />

wird den Gästen eine neue und<br />

sichere Art geboten, ihren Gastronomie-Besuch<br />

zu genießen.<br />

Das Verlagern des Gästeaufkommens<br />

in den Außenbereich dient der<br />

Reduktion von Aerosolen in Innenräumen.<br />

Um die Betriebe bei einer idealen<br />

Umsetzung dieser Winter-Open-<br />

Air-Gastronomie zu unterstützen und<br />

deren Gastgärten winterfit zu machen,<br />

gibt es eine Förderaktion für<br />

die Anschaffung von Gastgartenausstattung.<br />

Schwerpunkt dieser Aktion<br />

ist das Attraktivieren von Gastgärten<br />

auch bei kälteren Temperaturen. Förderbar<br />

sind qualitätssetzende Maßnahmen<br />

zur Anpassung des<br />

Ambientes (z. B.. Wärmelösungen).<br />

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Informationszeitung der Freiheitlichen <strong>Wirtschaft</strong> in <strong>Kärnten</strong><br />

3<br />

Lockdown fördert Milliardengewinne<br />

der Internet-Giganten<br />

Mit dem zweiten Lockdown hat die türkis-grüne Bundesregierung zu einem Vernichtungsschlag<br />

gegen die heimischen Betriebe und ihre Mitarbeiter ausgeholt.<br />

Jetzt braucht es eine breit angelegte<br />

Regionaloffensive, damit wenigstens<br />

ein Bruchteil des Weihnachtsgeschäftes<br />

gerettet werden kann. Alles andere<br />

würde zu zusätzlichen<br />

Milliardengewinnen für die Internet-<br />

Giganten führen, aber zu einem<br />

Kollaps der klein- und mittelständischen<br />

<strong>Wirtschaft</strong> in Österreich führen.<br />

Mit dem neuerlichen Lockdown<br />

hat die ÖVP allerdings<br />

jeden Anspruch, sich<br />

“<strong>Wirtschaft</strong>spartei” zu<br />

nennen verloren.<br />

Gemeinsam mit<br />

den mehr oder weniger<br />

kommunistisch<br />

agierenden Grünen hat die ÖVP<br />

dem Großteil der <strong>Wirtschaft</strong>streibenden<br />

bereits den staatlichen Todesstoß<br />

verpasst. „Viele Unternehmer sind geschockt<br />

und fragen sich mit Recht:<br />

Wo bleibt der Aufschrei des<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sbundes und des<br />

WK-Präsidenten Harald<br />

Mahrer? Wir werden nicht<br />

aufhören, auf diesen wirtschaftspolitischen<br />

Unsinn<br />

aufmerksam zu machen<br />

und konkrete Unternehmerhilfe<br />

einzufordern!“,<br />

fragt<br />

sich der freiheitliche<br />

WKK-Vizepräsident<br />

KR<br />

Günter Burger.<br />

Skifahren ab 24. Dezember<br />

Die Öffnung der Bergbahnen zu<br />

Weihnachten ist grundsätzlich zu<br />

begrüßen, müsste aber auch die<br />

Öffnung der Gastronomie im Skigebiet<br />

beinhalten. „Wo sollen<br />

sich die Wintersportler aufwärmen<br />

oder auf die Toilette<br />

gehen? Dass aber zumindest<br />

die Einheimischen in den Skigebieten<br />

ihrem Sport nachgehen<br />

können ist ein kleiner Lichtblick<br />

in dieser mehr als angespannten<br />

Situation“, kommentierte WKK-<br />

Vizepräsident Günter Burger.<br />

Die Skigebiete haben wegen<br />

der Corona-Pandemie umfangreiche<br />

Sicherheitskonzepte entwickelt.<br />

Auf der Piste, aber auch<br />

auf den Sessel- und Schleppliften<br />

ist die Ansteckungsgefahr<br />

gleich null. Auch für den Gondelbetrieb<br />

gibt es hervorragende<br />

Konzepte, die eine mögliche Ansteckungsgefahr<br />

nahezu ausschließen.<br />

Allerdings: „Die<br />

Öffnung der Gastronomie und<br />

Hotellerie mit 7. Jänner 2021 ist<br />

ein herber Rückschlag für für die<br />

gesamte <strong>Wirtschaft</strong>. Deshalb<br />

müssen bei staatlichen Hilfszahlungen<br />

alle touristischen Betriebe<br />

gleichbehandelt werden.<br />

Die fünfzig Prozent an Umsatzersatz<br />

müssen allen Betrieben<br />

zukommen: dem Gastwirt, dem<br />

Hotelier, und dem Privatvermieter<br />

- niemand darf unberücksichtigt<br />

werden“, forderte Günter<br />

Burger.


4<br />

Ausgabe 2/<strong>2020</strong><br />

Regionale <strong>Wirtschaft</strong> stärken,<br />

Vergaberecht anpassen!<br />

Die Bewältigung der Corona-Krise stellt die heimischen Betriebe und Unternehmen mit all ihren Beschäftigten vor größte Herausforderungen.<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Gernot Darmann und FW-Bundcesobmann Mathias Krenn setzen asich auf Bundes- und Landesebene<br />

für praxisnahe Lösungen ein.<br />

Jetzt geht es darum, die heimische<br />

<strong>Wirtschaft</strong> als zentralen Wohlstandsgaranten<br />

wieder in Gang zu bringen,<br />

Aufträge zu gewährleisten und damit<br />

Beschäftigung und Arbeitsplätze kontinuierlich<br />

auf ein zufriedenstellendes<br />

Niveau zu heben. Gerade in<br />

Zeiten einer Krisenbewältigung<br />

kommt Bund, Ländern und<br />

Gemeinden als öffentlichen Auftraggebern<br />

besondere Bedeutung zu.<br />

Gerade in der derzeitigen Situation ist<br />

es die Pflicht des Staates, entsprechende<br />

vergaberechtliche Bestimmungen,<br />

die rasche, unbürokratische<br />

und kosteneffiziente Verfahren ermöglichen,<br />

zu schaffen. Die Freiheitliche<br />

<strong>Wirtschaft</strong> (FW) fordert diese<br />

Rahmenbedingungen dringend ein,<br />

die Spielräume für öffentliche Auftraggeber<br />

zu erweitern und es zu ermöglichen,<br />

heimische Betriebe und<br />

insbesondere klein- und mittelständische<br />

Unternehmen verstärkt an<br />

öffentlichen Aufträgen partizipieren<br />

zu lassen. Bessere Informationen<br />

über Vergabeverfahren, inklusive der<br />

Möglichkeit zur Bildung von Bietergemeinschaften<br />

wäre eine Variante.<br />

Auch die Berücksichtigung regionaler<br />

Wertschöpfung im Rahmen der Eignungskriterien,<br />

die für kleine Unternehmen<br />

mit wenigen Mitarbeitern oft<br />

schwer erfüllbar sind, sowie die Anpassung<br />

der Schwellenwerte im Bereich<br />

der Direktvergaben könnte den<br />

Betrieben vor Ort helfen. „Was es<br />

braucht sind vereinfachte Verfahren.<br />

Mit diesem Instrument kann die regionale<br />

<strong>Wirtschaft</strong> mit rasch erteilten Aufträgen<br />

gestärkt und langwierige<br />

Verfahrensabwicklungen vermieden<br />

werden. Das wäre ein echtes Konjunkturpaket<br />

für unsere Regional <strong>Wirtschaft</strong>!“<br />

so auch FPÖ-Obmann Gernot<br />

Darmann.<br />

Landesbudget: Kräfte bündeln<br />

und investieren!<br />

„Das Budget des Landes <strong>Kärnten</strong><br />

2021 ist mit seiner massiven Neuverschuldung<br />

alles andere als erfreulich,<br />

aber es ist notwendig. Angesichts der<br />

dramatischen Folgen der Corona-<br />

Krise müssen wir jetzt die Kräfte im<br />

Sinne des Landes bündeln und das<br />

Geld für die Menschen investieren“,<br />

erklärte FPÖ-Landesparteichef Klubobmann<br />

Mag. Gernot Darmann in der<br />

Budgetdebatte im Kärntner Landtag.<br />

„Wir müssen dafür sorgen, dass die<br />

Gelder bei den Unternehmern an-


Informationszeitung der Freiheitlichen <strong>Wirtschaft</strong> in <strong>Kärnten</strong><br />

5<br />

kommen, in der <strong>Wirtschaft</strong> landen und<br />

damit auch den Arbeitsmarkt stützen“,<br />

so Darmann.<br />

„Die Bundesregierung zeigt leider,<br />

dass ihre Prioritäten ganz woanders<br />

liegen. Ich bin erschüttert, dass ÖVP<br />

und Grüne über 200 Mio. Euro für<br />

Eigen-PR, Regierungspropaganda<br />

und Selbstbeweihräucherung ausgeben,<br />

während in Österreich an allen<br />

Ecken und Enden das Geld fehlt, Arbeitnehmer<br />

auf die Straße gesetzt<br />

werden, die Kurzarbeit ausgebaut<br />

wird und Unternehmer nicht wissen<br />

wie sie ihre Firmen durch die Krise<br />

führen sollen. Gerade weil der Bund<br />

leider andere Prioritäten hat, als die<br />

Bürger und Unternehmer wirksam zu<br />

unterstützen, müssen wir jetzt seitens<br />

des Landes <strong>Kärnten</strong> allen von der<br />

Krise betroffenen verstärkt helfen“, erklärt<br />

der FPÖ-Chef.<br />

Initiativen der FPÖ<br />

Darmann verwies auf rund 20 Initiativen<br />

und Anträge der FPÖ, die das<br />

Budget begleiten sollen. „Wir setzen<br />

Schwerpunkte und zeigen auf, was<br />

mit dem Geld im Sinne der Bürger,<br />

der <strong>Wirtschaft</strong>, des Arbeitsmarktes,<br />

der sozial Schwachen, des Gesundheitssystems<br />

und im Sinne unserer<br />

Jugend und Bildung umgesetzt<br />

werden muss“, so Darmann. Unter<br />

anderem fordert die FPÖ unbürokratische<br />

Direktförderungen des Landes<br />

speziell für Klein- und Mittelbetriebe<br />

sowie Ein-Personen-Unternehmen,<br />

um die Arbeitsplätze zu sichern.<br />

Zudem soll es für die Unternehmen<br />

endlich eine wirksame Lehrlings-<br />

förderung geben, indem das Land<br />

die Lohnkosten für das erste Lehrjahr<br />

übernimmt. Es ist viel sinnvoller,<br />

die vorhandenen Gelder direkt<br />

in die betriebliche Lehrlingsausbildung<br />

zu investieren, statt in die<br />

teureren überbetrieblichen Lehrwerkstätten!<br />

„Unsere Zustimmung zum Budget ist<br />

auch ein gewisser Vertrauensvorschuss<br />

an die Landesregierung,<br />

damit wir gemeinsam verantwortungsbewusst<br />

diese Gelder zu den<br />

Menschen bringen!“, betont Darmann.


6<br />

Ausgabe 2/<strong>2020</strong><br />

NoVA-Erhöhung:<br />

Wieder Mehrbelastung für KMUs<br />

Erst kürzlich waren es die Arbeiter,<br />

deren Hacklerregelung gestrichen<br />

wurde, im Dezember sind es die Pendler<br />

sowie die Unternehmer, die fortan<br />

unter dem Vorwand des Klimaschutzes<br />

mit der NoVA für das massive<br />

Missmanagement von Schwarz und<br />

Grün in der Corona-Krise bezahlen<br />

werden. Das kritisiert FPÖ-<strong>Wirtschaft</strong>ssprecher<br />

NAbg. Erwin Angerer. „Die<br />

schwarz-grüne Regierung holt nun zu<br />

einem weiteren Schlag gegen die heimische<br />

<strong>Wirtschaft</strong> aus. Von der groß<br />

angekündigten Entlastung und Unterstützung<br />

der KMU sind wir damit meilenweit<br />

entfernt. Ich befürchte nur,<br />

wenn ÖVP und Grüne so weitermachen,<br />

werden sie bald keine Steuerzahler<br />

mehr haben, denen sie in die<br />

Tasche greifen können“, so Angerer.<br />

Zuviel Bürokratie<br />

FPÖ-<strong>Wirtschaft</strong>ssprecher . Erwin<br />

Angerer kritisiert die 2017 reformierte<br />

Gewerbeordnung als<br />

nach wie vor zu bürokratisch<br />

und drängt auf eine Vereinfachung<br />

des gewerblichen Berufszugangs<br />

sowie den Abbau<br />

bürokratischer Hemmnisse. Aktuell<br />

sind etwa auch die Existenz<br />

und Neuerrichtung von Dorfläden<br />

durch gesetzliche Missstände<br />

und Rechtsunsicherheit<br />

bedroht.<br />

Investitionsprämie auf drei<br />

Milliarden Euro aufgestockt<br />

Die Corona-bezogene Investitionsprämie für Unternehmen soll von bisher zwei auf drei<br />

Milliarden Euro aufgestockt werden.<br />

Die als Anreiz für Investitionen in der<br />

COVID-Krise beschlossene Investitionsprämie<br />

für Unternehmen wird<br />

nunmehr auf drei Milliarden Euro erhöht.<br />

Ziel ist es, damit Unternehmensstandorte<br />

und Betriebsstätten in<br />

Österreich zu sichern, Arbeits- und<br />

Ausbildungsplätze zu schaffen und<br />

damit auch zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

beizutragen. Bei der<br />

Abwicklungsagentur Austria <strong>Wirtschaft</strong>sservice<br />

(aws) sind bereits über<br />

52.000 Anträge eingelangt. Über 50<br />

Prozent der Anträge haben zudem<br />

einen Digitalisierungs- oder Ökologisierungsaspekt.


Informationszeitung der Freiheitlichen <strong>Wirtschaft</strong> in <strong>Kärnten</strong><br />

7<br />

Existenz statt Insolvenz:<br />

Schuldenschnitt für<br />

Betriebe muss kommen<br />

Die Banken haben mittlerweile<br />

einen Antrag auf Haftungsübernahmen<br />

durch die Republik für<br />

rund 17.000 Unternehmen gewährte<br />

Kredite gestellt. Sowohl<br />

die Laufzeiten der Haftungen<br />

bzw. der Kredite als auch der<br />

Rückführungszeitraum sind<br />

schlichtweg zu kurz. Damit droht<br />

bereits 2021 eine Insolvenzlawine.<br />

Statt Überbrückungskrediten<br />

und Umschuldungen sollte man<br />

daher als neuen Ansatz in der<br />

Krisenbewältigung einen Schuldenschnitt<br />

ernsthaft in Betracht<br />

ziehen.


Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Freiheitliche <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Kärnten</strong>, Lastenstraße 26, 9020 Klagenfurt

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