Wirtschaft aktuell
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GZ 14Z040144M P. b.b.<br />
wirtschaft <strong>aktuell</strong><br />
Projekt3:Layout 1 04.03.16 12:55 Seite 1<br />
pro wiener wirtschaft<br />
Zeitschrift freiheitliche wirtschaft FPÖ PRO MITTELSTAND | NO. 02 – März/April 2016<br />
Impressum: FPÖ, Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />
DEINE HEIMAT<br />
braucht<br />
DICH JETZT<br />
Rauchverbot<br />
Das absolute Rauchverbot<br />
wird zu einem weiteren Beiselsterben<br />
führen Seite 5<br />
Foto: Parlamentsdirektion/Photo Simonis<br />
Norbert Hofer<br />
Ein Mann geht seinen Weg: der<br />
FPÖ-Bundespräsidentschaftskandidat<br />
im Portrait Seite 6<br />
Foto: F12PR.com<br />
Dominik Nepp<br />
150 Tage Rot-Grüne Regierung<br />
in Wien: eine Bilanz des<br />
Scheiterns! Seite 14<br />
Freiheitliche <strong>Wirtschaft</strong><br />
für freie Unternehmer<br />
www.fpoe-promittelstand.at<br />
www.facebook.com/FPOEpromittelstand
wirtschaft <strong>aktuell</strong><br />
Wir vertreten die Wiener <strong>Wirtschaft</strong> –<br />
Freiheitliche <strong>Wirtschaft</strong> FPÖ pro Mittelstand<br />
Gewerbe und Handwerk:<br />
Dkfm. Hans D. Hubmayr<br />
Industrie:<br />
Mag. Reinhard Pisec, BA<br />
Handel:<br />
Martin Seethaler<br />
Banken und Versicherungen:<br />
Dkfm. Walter Zizelsberger<br />
Transport und Verkehr:<br />
Karl Baron<br />
Wie sind wir erreichbar?<br />
Tourismus und Freizeitwirtschaft:<br />
KR Walter Bachofner<br />
Fotos diese Seite: FPÖ pro Mittelstand und www.fotoschuster.at<br />
Information und Consulting:<br />
Klaus Handler<br />
Betriebsbesuche, Sprechstunden, Rechtsberatung!<br />
Rufen Sie einfach zu Bürozeiten Montag bis Freitag, zwischen<br />
10 und 14 Uhr an und vereinbaren Sie einen Termin! Wir freuen<br />
uns auf das Gespräch mit Ihnen! Wir kommen gerne zu Ihnen.<br />
FPÖ pro Mittelstand<br />
Bartensteingasse 14/10<br />
1010 Wien<br />
Tel.: +43 – 1 – 402 53 55<br />
Fax: +43 – 1 – 402 53 55 49<br />
E-Mail: office@fpoe-promittelstand.at<br />
www.fpoe-promittelstand.at<br />
www.facebook.com/FPOEpromittelstand<br />
2 | <strong>Wirtschaft</strong> Aktuell
wirtschaft <strong>aktuell</strong><br />
❚ Editorial<br />
Wir kämpfen für die Rechte<br />
der Wiener Gastronomen<br />
Liebe Gastronomen und Wirte<br />
in unserer schönen Stadt Wien!<br />
Während Sie tagtäglich mit<br />
Ihren Familienangehörigen<br />
und Mitarbeitern 16 bis 18<br />
Stunden in Ihrem Betrieb stehen,<br />
hat die Politik auf Bundesund<br />
Landesebene nichts anderes<br />
zu tun, als Ihnen finanzielle<br />
und bürokratische Knüppel vor<br />
die Füße zu werfen. Von einer<br />
total vermurksten Steuerreform<br />
über die Lebensmittelinformationsverordnung<br />
und das absolute<br />
Rauchverbot bis hin zu neuen<br />
Schikanen einer Verzehnfachung<br />
der Grundsteuer und der Einhebung<br />
einer Leerstandsabgabe<br />
reichen die wirtschaftspolitischen<br />
„Wohltaten“ von Rot,<br />
Schwarz und Grün. Mit der Verlängerung<br />
der SPÖ/Grünen-Koalition<br />
im Wiener Rathaus sind<br />
wir mit weiteren fünf Jahren<br />
der wirtschaftlichen Unvernunft<br />
konfrontiert. Freuen kann sich<br />
einmal mehr der „innerste Kreis<br />
des innersten Kreises“, der auf<br />
» Unterstützen wir<br />
zusammen unseren<br />
Ing. Norbert Hofer<br />
dem Rücken der Wiener <strong>Wirtschaft</strong><br />
mit Grundstücksspekulationen<br />
und Postenschacher seine<br />
guten Geschäfte macht.<br />
Foto: FPÖ<br />
BPO NAbg. Heinz-Christian Strache<br />
Widerstand<br />
Deshalb gilt es Widerstand zu<br />
leisten. Die erste Gelegenheit<br />
dazu ist der 24. April 2016, bei<br />
der Bundespräsidentschaftswahl.<br />
Mit unserem freiheitlichen Präsidentschaftskandidaten<br />
Ing. Norbert<br />
Hofer präsentierten wir die<br />
einzige personelle Alternative<br />
zum bisher herrschenden System.<br />
Er kommt aus dem Volk, er<br />
hat in der <strong>Wirtschaft</strong> gearbeitet.<br />
In dieser Publikation wird er seine<br />
Vorstellungen für Österreich<br />
und die heimischen Unternehmen<br />
klar auf den Tisch legen.<br />
Beim Kampf gegen das absolute<br />
Rauchverbot oder bei der verfassungsmäßigen<br />
Initiative für den<br />
Erhalt des Bargelds in unserem<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sleben steht Norbert<br />
Hofer an der Spitze von Volksinitiativen.<br />
Alle anderen Kandidaten, ob sie<br />
Van der Bellen, Griss, Khol oder<br />
Hundstorfer heißen, kommen<br />
aus dem geschützten System und<br />
haben ihre Karrieren in Gewerkschaft,<br />
Politik, Universität und<br />
Justiz ihrer politischen Herkunft<br />
zu verdanken. Als Mehrfachpensionisten<br />
und Privilegienritter<br />
haben sie für die Bedürfnisse<br />
der <strong>Wirtschaft</strong> keinerlei Gespür.<br />
Ganz im Gegenteil, sie standen<br />
und stehen vielfach an der Wiege<br />
bürokratischer Schikanen und<br />
finanzieller Belastungen, gerade<br />
auch für die kleinen und mittelständischen<br />
Gastronomiebetriebe<br />
in Wien. Vom grünen Tisch<br />
weg haben sie eine ganze Reihe<br />
von wirtschaftsfeindlichen<br />
Rechtsnormen abgenickt oder<br />
sogar mit auf den Weg gebracht.<br />
Für Nobert Hofer<br />
Liebe Gastronominnen und Gastronomen,<br />
Wiener Wirte und<br />
Heurigenbetreiber, Hoteliers<br />
und Pensionsbetreiber, unterstützen<br />
Sie diesmal mit unserem<br />
Norbert Hofer einen Kandidaten,<br />
der es mit der <strong>Wirtschaft</strong> ehrlich<br />
meint und als zukünftiger Bundespräsident<br />
seine schützende<br />
Hand über Ihre Branche halten<br />
wird. Tun Sie es für sich, Ihre<br />
Familien und Ihre Angestellten,<br />
denn es geht um den Erhalt der<br />
Wiener Wirtshauskultur und Ihren<br />
Fortbestand! <br />
NAbg. Heinz-Christian Strache<br />
FPÖ-Bundes- und Landesparteiobmann<br />
Inhalt<br />
Österreichischer Mieterschutzring:<br />
Speziell für Gastronomen und<br />
Gewerbeimmobilien Seite 4<br />
NAbg. Peter Wurm:<br />
Gegen das absolute Rauchverbot Seite 5<br />
3. NR-Präsident Norbert Hofer:<br />
Ein Mann geht seinen Weg Seite 6<br />
FPÖ pro Mittelstand:<br />
Bericht vom Neujahrsempfang Seite 10<br />
<strong>Wirtschaft</strong>spolitik in Zahlen:<br />
Informationsveranstaltung im Parlament<br />
mit NAbg. Peter Wurm Seite 12<br />
KO LAbg. Dominik Nepp:<br />
Rot-grüne Bilanz des Scheiterns Seite 10<br />
Registrierkassenpflicht:<br />
Quo Vadis? Seite 16<br />
Skandal I:<br />
Wiener Kaffeesiederball Seite 18<br />
Skandal II:<br />
Bank-Austria Pensionstransfer Seite 20<br />
FPÖ für die <strong>Wirtschaft</strong><br />
Zahlreiche Initiativen vorgestellt Seite 22<br />
Foto: FPÖ<br />
Foto: Reporter.co.at/Vffed Foto: Pixabay.com<br />
Impressum:<br />
Verleger, Hersteller und Herausgeber: FPÖ pro Mittelstand, 1010 Wien, Bartensteingasse 14/10<br />
Für den Inhalt verantwortlich: Thomas Schmidt • Verlags- und Herstellungsort: Wien • GZ 14Z040144M P.b.b.<br />
<strong>Wirtschaft</strong> Aktuell<br />
| 3
wirtschaft <strong>aktuell</strong><br />
❚ SERVICE<br />
Österreichischer<br />
Mieterschutzring Wien<br />
Der Schlüssel zu Ihrem Recht!<br />
Hier kann der Österreichische<br />
Mieterschutzring helfen!<br />
Impressum<br />
>> Speziell für Gastronomen und bei Gewerbe-Immobilien!
wirtschaft <strong>aktuell</strong><br />
❚ Konsumentenschutzsprecher<br />
NAbg. Peter Wurm:<br />
Absolutes Rauchverbot<br />
führt zu Beiselsterben!<br />
Ob absolutes Rauchverbot,<br />
Registrierkassenpflicht,<br />
die Allergenverordnung<br />
oder der explodierende bürokratische<br />
Mehraufwand! Österreichs<br />
Beiseln und Wirtshäuser<br />
stöhnen unter einer fortgesetzten<br />
Regulierungswut der rotschwarzen<br />
Bundesregierung.<br />
Deckungsbeiträge zu erwirtschaften<br />
wird immer schwieriger.<br />
Tourismus-Experten schätzen,<br />
dass jeder fünfte der kleinen<br />
und mittleren Gastronomiebetriebe<br />
im nächsten Jahr schließen<br />
wird, -und das sowohl im städtischen<br />
als auch ländlichen Raum.<br />
Betroffen sind vor allem Kleinund<br />
Familienunternehmen – und<br />
viele Gastronomie-Beschäftigte.<br />
Bereits Ende Februar 2016 und<br />
damit in der Winter-Hochsaison<br />
waren knapp 48.000 Beschäftigte<br />
im heimischen Tourismus ohne<br />
Job. Tendenz steigend. Immerhin<br />
arbeitet jeder zwanzigste Österreicher<br />
in der Gastronomie, die in<br />
Summe einen Umsatz von knapp<br />
neun Milliarden Euro erwirtschaftet<br />
und damit ein zentraler<br />
Eckpfeiler der heimischen <strong>Wirtschaft</strong><br />
ist.<br />
Rauchverbotsschranken<br />
Geht mit Mai 2018 der absolute<br />
NAbg. Peter Wurm<br />
FPÖ-Konsumentenschutzsprecher<br />
Rauchverbotsschranken an den<br />
Türen zu den Wirtshäusern, Beiseln<br />
und Heurigen endgültig herunter,<br />
dann wird es zu einer weiteren<br />
Abstinenz der Gäste in Sachen<br />
Gastronomiebesuch kommen. Die<br />
bewährte Trennung in einen Raucher-<br />
und Nichtraucherbereich,<br />
die Wahlfreiheit der Gäste und<br />
auch der Gastronomen trägt man<br />
damit zu Grabe. Taugliche Alternativen<br />
für das Rauchen innerhalb<br />
der Gastronomieräumlichkeiten<br />
sind tatsächlich nicht in Sicht.<br />
Ablenkungsmanöver<br />
Die vom ÖVP-<strong>Wirtschaft</strong>sbund<br />
und dem Sozialdemokratischen<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sverband ventilierten<br />
Gastgartenlösungen erweisen sich<br />
als Ablenkungsmanöver.<br />
Viele Gastronomiebetriebe haben<br />
aus der Sicht der öffentlichen Verkehrsflächenbewirtschaftung<br />
gar<br />
keine Möglichkeit,<br />
einen Gastgartenbereich<br />
zu errichten.<br />
Dazu kommen hohe<br />
Zusatzkosten durch<br />
„Luftsteuer“ und<br />
Gebrauchsabgaben.<br />
Gleichzeitig kommt<br />
man vielerorts - und<br />
hier wiederum vor allem im städtischen<br />
Bereich - mit den Anrainern<br />
in Konflikt.<br />
Systemwechsel<br />
Fakt ist daher: Das absolute<br />
Rauchverbot ist ein weiterer rotschwarzer<br />
Sargnagel für die heimische<br />
Gastronomieszene. Einzig<br />
und allein ein grundsätzlicher<br />
Systemwechsel in der Politik, und<br />
damit die<br />
Ablösung<br />
» Ich werde mehrere<br />
Anträge zur Ablehnung<br />
der neuen Tabakgesetznovelle<br />
im Nationalrat<br />
einbringen<br />
der <strong>aktuell</strong>en<br />
Bundesregierung<br />
könnten<br />
noch einen<br />
Umschwung<br />
bringen. Nur wenn die<br />
derzeitige SPÖ-Gesundheitsministerin<br />
Sabine Oberhauser und<br />
ÖVP-<strong>Wirtschaft</strong>sminister Reinhold<br />
Mitterlehner ihre Ämter verlieren,<br />
könnte es noch Hoffnung<br />
geben. <br />
Fotos: Parlamentsdirektion/Photo Simonis/<br />
<strong>Wirtschaft</strong> Aktuell<br />
| 5
wirtschaft <strong>aktuell</strong><br />
❚ Interview mit<br />
Ing. Norbert Hofer,<br />
Stv. FPÖ-Bundesobmann,<br />
III. Nationalratspräsident,<br />
Bundespräsidentschaftskandidat<br />
Präsidentschaftskandidat<br />
Norbert Hofer<br />
als unser Verbündeter<br />
» Mit mir gibt es<br />
keine „Amerikanisierung<br />
unserer<br />
<strong>Wirtschaft</strong>!<br />
Foto: FPÖ<br />
Norbert Hofer über TTIP, die drohende Bargeld-Abschaffung und wie man den KMUs den Rücken stärkt<br />
Wien ist Städtetourismus Destination Nummer<br />
Eins in Österreich. Viele Gäste kommen<br />
wegen der unverwechselbaren Wirtshaus-<br />
und Heurigenkultur. Diese scheint<br />
nun durch das absolute Rauchverbot, Registrierkassenpflicht<br />
und andere bürokratische<br />
Schikanen, wie auch die Lebensmittelinformationsverordnung<br />
bedroht. Wie<br />
sehen Sie das?<br />
Österreich und vor allem Wien hat<br />
in Sachen Wirtshauskultur eine gewachsene<br />
Tradition. Deshalb kommen<br />
Gäste zu uns, weil sie dies in<br />
ihren Heimatländern oft gar nicht<br />
mehr haben. Diese gewachsenen<br />
Strukturen sollte man erhalten<br />
und nicht durch unsinnige Schikanen<br />
zerstören. Hier sollte keine<br />
vordergründige Verbotskultur Einzug halten,<br />
sondern Politik mit Hausverstand. Ich gehe<br />
gerne in unsere traditionellen Beiseln und<br />
Heurigen. Deshalb setze ich mich für einen<br />
unbedingten Erhalt dieser Wirtshauskultur<br />
ein. Ich möchte Anwalt der Wirtshauskultur<br />
sein.<br />
Als Burgenländer kennen Sie ja aus erster<br />
Hand die klein- und mittelständische <strong>Wirtschaft</strong>,<br />
dort ist sie noch vielerorts zu fin-<br />
den. Was soll man grundsätzlich tun, um<br />
diese KMUs, vielfach noch im Familienbesitz,<br />
zu erhalten und zu fördern?<br />
Meine Familie kommt selbst aus diesem wirtschaftlichen<br />
Umfeld. Ich konnte daher aus<br />
erster Hand erfahren, wie <strong>Wirtschaft</strong> in kleinen<br />
Einheiten funktionieren kann. Die kleinen<br />
und mittleren Unternehmen sind das<br />
Rückgrat der heimischen <strong>Wirtschaft</strong>, nicht<br />
nur in der Gastronomie,<br />
sondern auch im<br />
Handel und im Gewerbe.<br />
Dies sollte man aktiv<br />
fördern, durch weniger<br />
Bürokratie und<br />
mehr direkte Unterstützung,<br />
ich denke da<br />
etwa an mehr individuelle<br />
Förderungsmöglichkeiten in diesem<br />
Bereich, um den KMUs den Rücken zu stärken<br />
und ihr Überleben zu sichern.<br />
» Rauchverbot in der<br />
Gastronomie würde<br />
ich nicht umsetzen<br />
Aktuell stehen auf ökonomischer Ebene<br />
zwei unmittelbare Bedrohungsszenarien vor<br />
der Tür: TTIP und die Abschaffung des Bargeldes.<br />
Wie ist Ihre Haltung dazu?<br />
Kurz gesagt: Zweimal ein klares Nein zu diesen<br />
Entwicklungen, die sowohl unsere Demokratie<br />
als auch unser unmittelbares individuelles<br />
ökonomisches Handeln massiv<br />
bedrohen. Das zwischen der EU und den<br />
USA <strong>aktuell</strong> verhandelte Freihandelsabkommen<br />
TTIP ist darauf angelegt, unsere <strong>Wirtschaft</strong><br />
zu „amerikanisieren“. Damit würden<br />
sowohl unsere Standards bei Lebensmitteln<br />
und Dienstleistungen nach unten gefahren,<br />
als auch jede Möglichkeit einer demokratischen<br />
Korrektur und Kontrolle multinationaler<br />
Konzerne verhindert. Zu TTIP muss es<br />
zwingend eine Volksbefragung in Österreich<br />
geben, sonst würde ich als Bundespräsident<br />
das Vertragswerk nicht ratifizieren.<br />
Und die Bargeld-Abschaffung? Wie soll<br />
man verhindern, dass das Bargeld einfach<br />
im Zahlungsverkehr verschwindet, weil sich<br />
das internationale Finanzexperten wünschen?<br />
Hier habe ich gemeinsam mit der FPÖ eine<br />
eigene Petition eingebracht, die <strong>aktuell</strong> im österreichischen<br />
Parlament zur Unterzeichnung<br />
aufliegt. Hier geht es ganz zentral um die Verteidigung<br />
von fundamentalen Freiheitsrechten<br />
und den Erhalt der Privatautonomie im<br />
täglichen <strong>Wirtschaft</strong>sleben. Unser Bargeld<br />
muss geschützt werden. Deshalb lade ich an<br />
dieser Stelle alle dazu ein, meine Petition zu<br />
unterzeichnen. <br />
Anm: Sehen Sie auf Seite 8 die Petition und den Link zur elektronischen Unterschriftsabgabe<br />
6 | <strong>Wirtschaft</strong> Aktuell
Ein Mann geht seinen Weg<br />
Persönliches zu unserem Bundespräsidentschaftskandidaten<br />
wirtschaft <strong>aktuell</strong><br />
Norbert Hofer wurde am 2. März 1971 in Vorau geboren und wuchs in Pinkafeld auf. Er ist zum zweiten Mal verheiratet und hat<br />
vier Kinder. Nach dem Abschluss der HTL für Flugtechnik absolvierte er seinen Präsenzdienst und war auch im Zuge des<br />
Assistenzeinsatzes als Soldat an der Ungarischen Grenze stationiert.<br />
Von 1991 bis 1994 arbeitete Norbert Hofer bei der Lauda Air Engineering als Systemingenieur für Triebwerke und Hilfsgasturbinen<br />
und war auch als Bordingenieur im Einsatz. Dafür absolvierte er diverse Weiterbildungen im Luftfahrzeugwesen.<br />
1994 erfolgte dann der Einstieg in die Politik als Wahlkampfleiter und Organisationsreferent der FPÖ-Burgenland.<br />
Er durchlief mehrere ehrenamtliche und bezahlte Funktionen innerhalb der burgenländischen FPÖ (Pressesprecher, Klubdirektor, etc.)<br />
bis er dann 2006 Abgeordneter zum Nationalrat wurde.<br />
Er ist FPÖ-Vizebundesparteiobmann, Mitglied des Landes- und Bundesparteivorstandes, stellvertretender Landesparteiobmann,<br />
Mitglied des Bundesparteipräsidiums und des Bundesparteivorstandes.<br />
Seit 2013 bekleidet er das höchste öffentliche Amt für die FPÖ und ist Dritter Präsident des Nationalrates.<br />
Beeinflusst durch seinen schweren Unfall mit einem Paragleitschirm 2003 engagiert sich Hofer stark in der Behindertenpolitik<br />
und ist seit 2007 Mitglied des Bundesbehindertenbeirates und seit 2009 Mitglied des Österreichischen Rates für Freiwilligenarbeit.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt seiner politischen Arbeit ist die Umwelt. So ist er stellvertretender Vorsitzender des Österreichischen<br />
Umweltrates, Vorstandsmitglied von Eurosolar Austria und Mitglied des Beirates im Bundesverband für Erneuerbare Energie.<br />
Er ist Ehrenritter des Sankt-Georgs Ordens (Investitur im Oktober 2015 durch Karl Habsburg-Lothringen)<br />
und Ehrenmitglied der Burschenschaft Marko-Germania zu Pinkafeld.<br />
Als Techniker und Dampfer kennt er sich mit der E-Zigarette aus<br />
Als Dritter Nationalratspräsident mit hoher Kompetenz<br />
Fotos: Reporter.co.at/Vffed<br />
Fotos: F12PR.com<br />
Als Gastgeber bei allen sehr beliebt und geschätzt<br />
Als erster Stellvertreter von HC Strache seit einem Jahrzehnt<br />
<strong>Wirtschaft</strong> Aktuell<br />
| 7
wirtschaft <strong>aktuell</strong><br />
Ing. Norbert Hofer<br />
als Sachpolitiker<br />
und Parlamentarier<br />
Foto: F12PR.com<br />
Norbert Hofer kämpft für die Erhaltung unseres Bargeldes:<br />
Unterzeichnen auch Sie hier elektronisch: http://bit.ly/1XBuC6P (Parlament.gv.at)<br />
8 | <strong>Wirtschaft</strong> Aktuell
wirtschaft <strong>aktuell</strong><br />
Norbert Hofer mit unserem Ronny Walter<br />
Norbert Hofer „steht auf“<br />
Fotos: F12PR.com<br />
Freundlich im Ton, hart in der Sache<br />
Kompetent in der Sozial-, Umwelt- und Energiepolitik:<br />
Abhaltung einer Volksbefragung zum TTIP nach Vorliegen des Verhandlungsergebnisses<br />
gezielter Humusaufbau in österreichischen Böden<br />
Anbau- und Einfuhrverbot von Gentechnikmais in Österreich<br />
Fracking-Verbot in Österreich<br />
Schaffung von zusätzlichen Kinder-Rehaplätzen<br />
Jährliche Wertanpassung des Pflegegeldes und der Freibeträge für behinderte Menschen<br />
Einführung einer Pflegelehre<br />
Neugestaltung des Behindertenpasses<br />
Dringlichkeit der Weitergabe sinkender Energiegroßhandelspreise an die Endverbraucher<br />
Einführung der Doppelresidenz für Trennungskinder<br />
Foto: Reporter.co.at/Vffed<br />
Fotos: F12PR.com<br />
Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer unterstützt die E-Dampfer-Petition<br />
<strong>Wirtschaft</strong> Aktuell<br />
| 9
wirtschaft <strong>aktuell</strong><br />
❚ Neujahrsempfang 2016<br />
Freiheitliche <strong>Wirtschaft</strong><br />
trifft FREIHEITLICHE Politik<br />
Neujahrsempfang 2016 der Freiheitlichen <strong>Wirtschaft</strong> FPÖ pro Mittelstand am 21.1.2016:<br />
Schon traditionell mit 200 Gästen, darunter viele Unternehmer sowie hochrangige freiheitliche<br />
Mandatare feierten im lockeren Rahmen bis spät in die Nacht.<br />
Wenn FPÖ pro Mittelstand einlädt, dann ist immer volles Haus und ausgezeichnete Stimmung<br />
10 | <strong>Wirtschaft</strong> Aktuell
wirtschaft <strong>aktuell</strong><br />
FPÖ pro Mittelstand-Präsident Reinhard Pisec begrüßt die anwesenden<br />
Gäste<br />
Ex-Präsidenten unter sich: Dr. Martin Graf und Johann Herzog bei der<br />
Freiheitlichen <strong>Wirtschaft</strong><br />
Neuzugang im FPÖ-Parlamentsklub: NAbg. Dr. Jessi Lintl fühlt sich im<br />
Kreise der <strong>Wirtschaft</strong>reibenden sehr wohl<br />
FPÖ pro Mittelstand-Geschäftsführer Thomas Schmidt mit unserem indischen<br />
Freund und Unternehmer „Bobby“<br />
Alle Fotos dieser Doppelseite: FPÖ pro Mittelstand<br />
Auch für das leibliche Wohl der über 200 Gäste war bestens gesorgt<br />
<strong>Wirtschaft</strong> Aktuell<br />
| 11
wirtschaft <strong>aktuell</strong><br />
❚ FPÖ pro Mittelstand Veranstaltung mit NAbg.Peter Wurm<br />
<strong>Wirtschaft</strong>spolitik in<br />
Zahlen, Daten, Fakten<br />
Mehr als 60 interessierte<br />
Zuhörerinnen und Zuhörer<br />
konnte der Tiroler<br />
FPÖ-NAbg. Peter Wurm,<br />
erfolgreicher Unternehmer<br />
und Konsumentenschutzsprecher,<br />
bei einer Veranstaltung<br />
von FPÖ pro Mittelstand begeistern.<br />
Der Tiroler Abgeordnete, der<br />
die FPÖ unter anderem im Sozialausschuss,<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sausschuss,<br />
Unterrichtsausschuss<br />
und Konsumentenausschuss<br />
vertritt, brachte in seinem rund<br />
einstündigen Referat Daten,<br />
Fakten und Zahlen zur <strong>aktuell</strong>en<br />
Sozial- und <strong>Wirtschaft</strong>spolitik.<br />
Wurm spannte dabei den<br />
Bogen von der anhaltenden<br />
Steuer- und Abgabenbelastung<br />
bis hin zu unsinnigen bürokratischen<br />
Schikanen, wie Rauchverbot,<br />
Allergenverordnung<br />
oder der angekündigten Registrierkassenpflicht.<br />
Gespaltene Zunge<br />
Als Grundübel macht der freiheitliche<br />
Mandatar einmal<br />
mehr die „Politik der gespaltenen<br />
Zunge“ der ÖVP und des<br />
ÖVP-<strong>Wirtschaft</strong>sbundes aus.<br />
Während die ÖVP-Vertreter in<br />
der <strong>Wirtschaft</strong>skammer den<br />
Zwangsmitgliedsbeitragszahlern<br />
zu vermitteln versuchten,<br />
dass sie für ihre Interessen einstehen,<br />
würden sie als ÖVP-Abgeordnete<br />
im Parlament eine<br />
Belastung nach der anderen<br />
mitbeschließen und sogar noch<br />
verteidigen. Laut Wurm ist die<br />
ÖVP schon längst nicht mehr<br />
FPÖ-NAbg. Wurm gemeinsam mit Reinhard Pisec und Thomas<br />
Schmidt für die österreichische <strong>Wirtschaft</strong><br />
die Vertreterin der KMUs, sondern<br />
längst nur mehr der Großkonzerne,<br />
die durch Lobbyisten<br />
in Brüssel und Wien ihre ureigensten<br />
Interessen gegen die<br />
heimischen KMUs durchsetzen<br />
wollen.<br />
Zuwanderungsflut<br />
Einen besonderen Schwerpunkt<br />
setzte Wurm auf das Thema der<br />
neuen „Zuwanderungsflut“, die<br />
Merkel und Faymann unter tatkräftiger<br />
Unterstützung der<br />
ÖVP Österreich in den letzten<br />
Monaten beschert haben. Alle<br />
Statistiken und Daten aus dem<br />
AMS bzw. dem Sozialministerium<br />
belegen laut Wurm, dass im<br />
Zuge dieser neuen Völkerwanderung<br />
keineswegs hochqualifizierte<br />
Arbeitskräfte nach Österreich<br />
kommen würden. Eine<br />
jüngste Statistik für Tirol über<br />
bereits anerkannte Asylanten,<br />
die beim AMS als arbeitslos gemeldet<br />
sind, hätte im sogenannten<br />
„Kompetenzcheck“ ergeben,<br />
dass nur 0,8 Prozent der Asylanten<br />
ein Studium absolviert<br />
hätten und weitere 1,0 Prozent<br />
eine Facharbeiterausbildung, 98<br />
Prozent würden hingegen maximal<br />
einen Pflichtschulabschluss<br />
nachweisen können. Auch das<br />
von SPÖ und ÖVP hochgelobte<br />
Projekt „Lehrlingsausbildung<br />
für Asylwerber bis 25“, das seit<br />
2012 laufe, sei gescheitert.<br />
Neue Arbeitslose<br />
Gerade einmal 241 Asylwerber<br />
hätten in den letzten vier Jahren<br />
eine Lehre begonnen, davon haben<br />
aber 134, d.h. weit mehr als<br />
50 Prozent die Lehre wiederum<br />
abgebrochen. Also ein veritabler<br />
Flop für die arbeitsmarktpolitische<br />
Integration der Zuwanderer.<br />
Sollte nicht unmittelbar<br />
ein Stopp der Zuwanderung erfolgen,<br />
dann würde man für die<br />
Zukunft hunderttausende neue<br />
Arbeitslose und Mindestsicherungsbezieher<br />
produzieren. <br />
12 | <strong>Wirtschaft</strong> Aktuell
wirtschaft <strong>aktuell</strong><br />
Viele interessierte Unternehmer kamen zum wirtschaftspolitischen<br />
Fachgespräch in den Freiheitlichen Parlamentsklub<br />
FPÖ pro Mittelstand Präsident Reinhard Pisec spricht einleitende Worte<br />
zu den anwesenden Gewerbetreibenden<br />
Alle Fotos dieser Doppelseite: FPÖ pro Mittelstand<br />
Bezahlte Anzeige<br />
FPÖ-NAbg. Peter Wurm erläutert <strong>aktuell</strong>e Herausforderungen für die<br />
österreichische <strong>Wirtschaft</strong> im Lichte der Innenpolitik<br />
Im Verlauf des Abends fand eine lebhafte Diskussion zu <strong>aktuell</strong>en<br />
wirtschaftspolitischen Fragen statt<br />
<strong>Wirtschaft</strong> Aktuell<br />
| 13
wirtschaft <strong>aktuell</strong><br />
150 Tage<br />
Rot-Grün in Wien<br />
eine Bilanz<br />
des Scheiterns<br />
❚ Interview mit<br />
LAbg. Dominik Nepp,<br />
Klubobmann der FPÖ<br />
im Wiener Rathaus<br />
Foto: FPÖ<br />
Die Bilanz ist eine traurige. In den 150 Tagen Rot-Grün 2 hat sich einiges ganz deutlich gezeigt:<br />
Das planlose Regieren geht weiter.<br />
Was sind die Kritikpunkte an der rot-grünen<br />
Politik in Wien?<br />
Die sogenannten Flüchtlinge stehen im Vordergrund<br />
der rot-grünen Politik – nicht umsonst<br />
hat man auch den Ausbau der Willkommenskultur<br />
im Regierungsabkommen<br />
verankert. Mit dem Durchpeitschen der Baurechtsnovelle<br />
biegt man sich das<br />
Gesetz so zurecht, wie man es<br />
braucht – nämlich im Sinne der<br />
Flüchtlingsunterbringung. Zudem<br />
wurde der Topf für die Mindestsicherung<br />
und die Grundversorgung<br />
um über 500 Millionen Euro aufgestockt,<br />
während man bei dringend<br />
gebrauchten Investitionen<br />
in die <strong>Wirtschaft</strong> im 2016er Budget<br />
wieder den Sparstift angesetzt<br />
hat. Auch in Sachen Verschuldung bastelt man<br />
mehr schlecht als recht an Lösungen.<br />
Allein der geplante Teilausstieg aus den CHF-<br />
Krediten macht deutlich, wie wenig Verständnis<br />
das Finanzressort in dieser Stadt hat. Ein<br />
sofortiger Komplett-Ausstieg wäre das einzig<br />
verantwortungsvolle Finanzmanagement.<br />
Davon will Stadträtin Brauner aber offenbar<br />
nichts wissen.<br />
Was hat die Wiederauflage von Rot-Grün für<br />
die Wiener <strong>Wirtschaft</strong> in Sachen Belastungen<br />
und Schikanen zu bedeuten?<br />
Die Belastungen der vergangenen Jahre –<br />
sprich die drastischen Gebührenerhöhungen<br />
spüren Unternehmer immer noch. Die Braunersche<br />
Idee, die Grundsteuer anzuheben,<br />
ist der nächste Brocken,<br />
der auch auf die<br />
<strong>Wirtschaft</strong>streibenden<br />
zukommen wird.<br />
Von der vollkommen<br />
verpatzten Verkehrsund<br />
Parkplatzpolitik<br />
gar nicht erst zu sprechen.<br />
Die Einführung<br />
der Registrierkassenpflicht<br />
ist allerdings an<br />
Unternehmer-Schikane kaum zu überbieten.<br />
Zwar ist das eine Bestimmung die im Bund<br />
beschlossen wurde, von den rot-grünen Vertretern<br />
der Stadtregierung gab es aber nicht<br />
das kleinste Widerwort.<br />
» Mit dem Durchpeitschen<br />
der Baurechtsnovelle<br />
richtet es sich<br />
die Stadtregierung<br />
wie sie es braucht<br />
Es sollen neue Belastungen auf die Wiener<br />
<strong>Wirtschaft</strong> zukommen - Stichwort Verzehnfachung<br />
der Grundsteuer und Leerstandsabgabe?<br />
Im Regierungsabkommen ist die Leerstandsabgabe<br />
längst verankert – wenn auch nur in<br />
gerade einmal einem lapidaren Satz. Das ist<br />
eine Strafe für Wohnungseigentümer, die aus<br />
welchen Gründen auch immer ihr Eigentum<br />
nicht von Fremden – und dazu zählt jeder<br />
Mieter – bewohnt haben wollen. Wir Freiheitliche<br />
sagen jedoch ganz klar: In das Recht jedes<br />
Einzelnen auf sein Eigentum darf nicht<br />
eingegriffen werden. Die Vorleistungen auf die<br />
Leerstandsabgabe sind längst durchgepeitscht,<br />
wie etwa die Meldepflicht bei AirBNB-Vermietungen.<br />
Der grüne Landessprecher Kovacs hat<br />
sich dezidiert zur Leerstandabgabe in einem<br />
Interview ausgesprochen. So fordert der grüne<br />
Landessprecher Kovacs eine Meldepflicht bei<br />
Leerstand und geht sogar so weit, bei einem<br />
unbegründeten Leerstand ab einem Jahr eine<br />
Leerstandsabgabe einzuheben. Ergo wollen<br />
also wieder einmal die Grünen darüber entscheiden,<br />
was „unbegründet“ ist. Es ist nicht<br />
abwegig, dass die Beschlagnahmung von leerstehendem<br />
Wohnungseigentum das mutmaßliche<br />
Ziel von Rot-Grün ist – in Hamburg haben<br />
sie das bereits vorgemacht. Dort gilt seit<br />
Oktober 2015, dass leerstehende Wohnungen<br />
für die Unterbringung von Asylwerbern und<br />
Asylanten beschlagnahmt werden können.<br />
Fotos: F12PR.com<br />
14 | <strong>Wirtschaft</strong> Aktuell
wirtschaft <strong>aktuell</strong><br />
Die rot-grüne Stadtregierung wirtschaftet<br />
seit vielen Jahren schlecht. Und ist wenig<br />
lernfähig. Stichwort Frankenkredite: Welche<br />
Lösungsvorschläge hat die FPÖ dazu,<br />
um aus der Schuldefalle zu kommen?<br />
Wir verlangen den sofortigen Ausstieg aus<br />
den CHF-Krediten. Die <strong>aktuell</strong>e Zinslage ist<br />
derart günstig, dass man sich diese, langfristig<br />
gebunden, unbedingt zu nutzen machen<br />
muss. Es wäre jetzt möglich, sich langfristig<br />
günstig am Kapitalmarkt<br />
zu finanzieren - ganz<br />
ohne Fremdwährungsrisiko.<br />
Denn auch das Rating<br />
Wiens sei - zumindest<br />
noch - sehr gut. Dies muss<br />
man ausnutzen. Es gibt<br />
kein Argument, das für einen<br />
Verbleib im Schweizer<br />
Franken spricht. Außerdem<br />
würden viele Indizien<br />
darauf hindeuten, dass der Franken eher stärker<br />
werden könnte. So etwas muss in einem<br />
Risikomanagement berücksichtigt werden.<br />
In Brauners fehlerhaften Strategiepapier wird<br />
darauf mit keinem Wort eingegangen.<br />
» Sofortiger Ausstieg aus<br />
den CHF-Krediten!<br />
Es gibt kein Argument für<br />
einen Verbleib im Franken!<br />
Wie sehen Sie die Causa Bank-Austria-Pensionsdeal<br />
im Hinblick auf AVZ und Stadt<br />
Wien? Werden hier Gewinne privatisiert und<br />
Soziallasten verstaatlicht?<br />
Hier liegt einiges im Argen, was genau durchleuchtet<br />
werden muss. Auf den ersten Blick<br />
lässt sich zumindest so viel sagen: Es scheint<br />
eindeutig Absprachen auf höchster Ebene gegeben<br />
zu haben, nicht zuletzt um der Stadt<br />
Wien 1,9 Milliarden Euro an Bank-<br />
Austria-Haftungen zu ersparen. Es<br />
kann nicht sein,<br />
dass ein Sondergesetz<br />
mir nichts<br />
dir nichts vom<br />
Zaun gebrochen<br />
wird, um hunderte<br />
Bank-Austria-Mitarbeiter<br />
ins ASVG zu überführen.<br />
Wir wollen noch im<br />
Laufe des heurigen Jahres<br />
eine Finanz-Untersuchungskommission<br />
verlangen – die Vorbereitungen laufen bereits<br />
– und werden natürlich auch den Bank-<br />
Austria-Deal sowie sämtliche Vorgänge rund<br />
um die AVZ-Stiftung versuchen aufzuklären.<br />
Hier werden sich einige Genossen zu erklären<br />
haben.<br />
Durch absolutes Rauchverbot, Registrierkassenpflicht<br />
und bürokratische Verfahren<br />
kommt es zu einem großangelegten Beisel<br />
und Kaffeehaussterben in Wien. Welche Konzepte<br />
hat die FPÖ dagegen?<br />
Wir verlangen, das totale Rauchverbot keinesfalls<br />
einzuführen. Viele Wirte haben teure Umbauten<br />
in Kauf genommen, um den Gästen das<br />
Rauchen in ihren<br />
Lokalen<br />
weiterhin zu<br />
» Registrierkassenpflicht<br />
war von Anfang an ein<br />
Pfusch<br />
ermöglichen.<br />
Auf diesen<br />
Kosten bleiben<br />
sie nun sitzen.<br />
Zudem wollen<br />
wir weiterhin<br />
die freie Wahlmöglichkeit<br />
ob Raucher oder Nichtraucher –<br />
in einer Demokratie sollte das wohl möglich<br />
sein. Das Registrierkassengesetz war von Anfang<br />
an ein Pfusch und reine Schikane gegenüber<br />
Gewerbetreibenden. Die Konsequenz<br />
sehen wir bereits gut zwei Monate später:<br />
Kellergassenfeste werden abgesagt, Betriebe<br />
schließen, etc. Zudem werden ordentliche<br />
Unternehmer unter den Generalverdacht der<br />
Steuerhinterziehung gestellt. <br />
KO Dominik Nepp bei einer Diskussionsveranstaltung des Cajetan-Felder-Instituts im alten Rathaus zum Thema Rot-Grün 2<br />
<strong>Wirtschaft</strong> Aktuell<br />
| 15
wirtschaft <strong>aktuell</strong><br />
❚ Finanzministerium:<br />
Registrierkassenpflicht<br />
quo vadis?<br />
Foto: Pixabay.com<br />
Neben dem absolutem<br />
Rauchverbot, Allergenverordnung,<br />
bürokratischen<br />
Arbeitsschutzbestimmungen<br />
und den tagtäglichen<br />
Schikanen bei Betriebsanlagengenehmigungen<br />
ist mit<br />
der am 1. Jänner 2016 in Kraft<br />
getretenen Registrierkassenpflicht<br />
eine weitere Schikane<br />
auf dem Speiseteller der Wiener<br />
Wirte gelandet.<br />
Mit einer generalstabsmäßigen<br />
Aktion rollt das ÖVP-geführte<br />
Finanzministerium eine Raubritteraktion<br />
aus, die ihresgleichen<br />
sucht. Vordergründig geht<br />
es wieder einmal um die angebliche<br />
„Betrugsbekämpfung“. In<br />
Wahrheit möchte man Gelder<br />
für den Staatssäckel mit allen<br />
Mitteln hereinbekommen, die<br />
man andernorts, etwa bei Ausländer-Schwarzarbeit<br />
und Sozialbetrug,<br />
aus gesellschaftspolitischen<br />
Gründen nicht eintreiben<br />
möchte.<br />
Kuckucksei<br />
ÖVP-Finanzminister Hans Jörg<br />
Schelling hat hier der gesamten<br />
<strong>Wirtschaft</strong>, insbesondere aber<br />
wiederum den Tourismusunternehmen,<br />
das heißt vor allem<br />
den Wirten und Beiselbesitzern<br />
ein wahres Kuckucksei gelegt. In<br />
mehr als 50 Unterpunkten versucht<br />
die Finanzverwaltung den<br />
„Normunterworfenen“, d.h. den<br />
Unternehmern, die Registrierkassenpflicht<br />
näher zu bringen.<br />
Die Materie ist so komplex, dass<br />
sie von vornherein dazu angetan<br />
ist, Unternehmer mit einem<br />
Fuß in die Fänge des Finanzstrafgesetzes<br />
zu bringen. Sogar<br />
der Vizepräsident der Wiener<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skammer und ÖVP-<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sbündler Josef Bitzin-<br />
16 | <strong>Wirtschaft</strong> Aktuell
wirtschaft <strong>aktuell</strong><br />
Wildwest im Wienerwald<br />
Schnüffler des Finanzministers<br />
trieben einen Gastwirt in<br />
den Tod - das Land empört sich<br />
gegen die Steuerfahnder.<br />
Die Beamten kamen im Morgengrauen.<br />
Acht Mann stark,<br />
erstürmten sie am 16. Februar<br />
um 6.30 Uhr den „Lengbachhof“<br />
im westlichen Wienerwald,<br />
holten den Gastwirt Johann<br />
Böswarth, 49, aus dem<br />
Bett, isolierten ihn von der Familie<br />
und nahmen ihn zehn<br />
Stunden pausenlos ins Verhör.<br />
Um 16.30 Uhr fand ihre Aktion<br />
ein ungeplantes Ende: Unter<br />
dem Vorwand, endlich etwas<br />
essen zu wollen, flüchtete Böswarth<br />
ins Dachgeschoß, übergoß<br />
sich mit Benzin, steckte<br />
seine Kleider in Brand und erhängte<br />
sich gleichzeitig. Als<br />
man ihn fand, war er tot. (…..)<br />
ger, selbst Gastronom, warnt vor<br />
den Auswirkungen der Registrierkassenpflicht<br />
auf die heimischen<br />
Betriebe. In einem Interview<br />
mit dem <strong>Wirtschaft</strong>sblatt<br />
sieht er allein in Wien ein gutes<br />
Drittel der <strong>aktuell</strong> 8.555 Wirte<br />
und Kaffeehausbetreiber in den<br />
nächsten fünf Jahren zusperren.<br />
Mit ein Grund ist die Registrierkassenpflicht<br />
seines ÖVP-Parteifreundes<br />
Hans Jörg Schelling,<br />
die mit Wissen und Willen von<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sminister Reinhold<br />
Mitterlehner, nebenbei ÖVP-<br />
Chef, eingeführt wurde.<br />
Hürden<br />
Vor allem die komplizierten<br />
EDV-Systeme und deren Anwendung<br />
sind für kleine und mittlere<br />
Gastronomiebetriebe nicht zu<br />
unterschätzende Hürden. Nun<br />
hat ein Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes<br />
(VfGH) die<br />
Nachrichtenmagazin<br />
„Der Spiegel“ vom 26.03.1984<br />
Sache noch einmal aufgerollt,<br />
aber nicht zu<br />
Gunsten der Wirte und<br />
Beiselbesitzer. Lediglich das<br />
Inkrafttreten der Registrierkassenpflicht<br />
hat man vom 1. Jänner<br />
2016 auf 1. Mai 2016 verschoben,<br />
sonst bleiben alle Rahmenbedingungen<br />
im wesentlichen<br />
unverändert. Pessimisten sehen<br />
schon einen neuen Fall Böswarth<br />
auf die Finanz zukommen. Dieser<br />
Fall, der sich in diesen Wochen<br />
zum 32. Mal jährt, führte<br />
im Zuge unsinniger Steuergesetze<br />
und einer brutalen Finanzverwaltung<br />
zum Freitod eines<br />
ehrbaren Gastwirts in Niederösterreich.<br />
Wann führt die Registrierkassenpflicht<br />
zu solchen Opfern?<br />
<br />
<strong>Wirtschaft</strong> Aktuell<br />
| 17
wirtschaft <strong>aktuell</strong><br />
❚ Wiener Kaffeesiederball:<br />
Skandal im Dunstkreis des<br />
ÖVP-<strong>Wirtschaft</strong>sbundes<br />
Wo die ÖVP die Macht hat, da scheint auch der Griff in die<br />
Kasse offensichtlich nicht mehr weit: Genau genommen<br />
geht es um einen handfesten Skandal rund um den traditionsreichen<br />
Wiener Kaffeesiederball in der Wiener Hofburg.<br />
Während tausende Gäste alljährlich zu Walzerklängen<br />
ihr Tanzbein schwangen, fand hinter den Kulissen,<br />
wenn man Medienberichten und parlamentarischen Anfragen<br />
Glauben schenken kann, ein mutmaßlicher Kriminalfall<br />
statt. Zu Beginn des Jahres 2016 verdüsterten sich<br />
bereits die Wolken über den damals noch in Amt und Würden<br />
befindlichen Obmanns der Wiener Kaffeehausbesitzer<br />
und <strong>Wirtschaft</strong>sbündler Maximilian Platzer, im Hauptberuf<br />
Inhaber des Traditionscafés Weimar in der Währinger Str.<br />
68 in Wien-Alsergrund.<br />
DER KLUB<br />
Der Klub der Wiener Kaffehausbesitzer ist ein Zusammenschluss<br />
der traditionellen und innovativen Kaffeehäuser<br />
Wiens. Das Hauptaugenmerk des Klub der Wiener Kaffeehausbesitzer<br />
liegt auf der Förderung kultureller Projekte in<br />
den Kaffeehäusern.<br />
Zu den wichtigsten Aufgaben gehört darüber hinaus die Vertretung<br />
des Klubs und seiner Mitglieder gegenüber Medien,<br />
Verwaltung und Interessenten aus der <strong>Wirtschaft</strong>. Die Schaffung<br />
eines Netzwerkes und die Förderung des Erfahrungsaustausches,<br />
sowie die gegenseitige Unterstützung in Notsituationen<br />
gehören ebenfalls zu den Fundamenten des Klubs.<br />
Durch Weiterbildungsveranstaltungen und Exkursionen soll<br />
das allgemeine Niveau erhalten und gesteigert werden.<br />
(Quelle: www.kaffeesieder.at)<br />
Foto: Pixabay.com<br />
Im Einleitungstext einer parlamentarischen<br />
Anfrage, die<br />
die Wiener FPÖ-Abg. Dr. Dagmar<br />
Belakowitsch-Jenewein an<br />
ÖVP-Justizminister Dr. Wolfgang<br />
Brandstetter gerichtet hat,<br />
liest sich dieser „Kaffesieder-Krimi“<br />
u.a. so:<br />
(…) In einem Brief an die Mitglieder<br />
des Klubs der Wiener<br />
Kaffeehausbesitzer gibt der<br />
bisherige Obmann, Maximilian<br />
Platzer, ein langjähriger<br />
ÖVP-<strong>Wirtschaft</strong>sbundfunktionär,<br />
zu, dass es während seiner<br />
Organwalterschaft zu Unregelmäßigkeiten<br />
gekommen sei. Einerseits<br />
habe er sich selbst „unter<br />
der irrigen Annahme, dass<br />
es im Klub darüber Einigkeit<br />
gebe“ eine Aufwandsentschädigung<br />
von 135.000,-- Euro<br />
ausbezahlt, andererseits gibt<br />
es auch im Zusammenhang<br />
mit Umsatzsteuerverbindlichkeiten<br />
im Gesamtausmaß von<br />
27.000,-- Euro Unregelmäßigkeiten.<br />
Herr Platzer hat nun<br />
eine Schadensgutmachung versprochen,<br />
wobei er bis 2020<br />
den Gesamtbetrag an den Verein<br />
rückführen möchte. Wie<br />
aus den Medien zu erfahren<br />
ist, gibt es im Zusammenhang<br />
mit dieser Causa auch bereits<br />
Strafanzeigen bzw. Sachverhaltsdarstellungen<br />
an die<br />
Staatsanwaltschaft Wien bzw.<br />
die Korruptionsstaatsanwaltschaft.<br />
(…)<br />
Vor diesem Hintergrund stellt<br />
sich sowohl für die Justiz als<br />
auch das Parlament eine ganze<br />
Reihe von spannenden Fragen.<br />
Unter anderem ist von Interesse,<br />
ob es von Seiten des <strong>Wirtschaft</strong>sbundes<br />
Interventionen in Sachen<br />
Kaffeesiederball & Maximilian<br />
Platzer gegeben hat, heißt es in<br />
den Anfragen von NAbg. Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenwein<br />
an den Justizminister. Hier im Originaltext:<br />
1. Gingen bereits Strafanzeigen im Zusammenhang mit der<br />
Causa Maximilian Platzer (ÖVP-<strong>Wirtschaft</strong>sbundfunktionär)<br />
und Entnahmen aus der Klubkassa des Klubs der Wiener<br />
Kaffeehausbesitzer ein?<br />
2. Wenn ja, wann?<br />
3. Sieht die Staatsanwaltschaft Wien einen Anfangsverdacht<br />
im Hinblick auf die Verwirklichung einschlägiger Straftaten,<br />
wie zB. Veruntreung, Untreue und anderer Vermögensdelikte?<br />
4. Wenn ja, welcher Strafrahmen wäre bei einer kolportierten<br />
Schadenssumme von 135.000,-- Euro anzuwenden?<br />
5. Welche Personen werden als Beschuldigte in diesem Ermittlungs-<br />
bzw. Strafverfahren geführt?<br />
6. Sieht die Staatsanwaltschaft Wien einen Anfangsverdacht<br />
im Hinblick auf die Verwirklichung einschlägiger Straftaten<br />
nach dem Finanzstrafgesetz?<br />
7. Wenn ja, welcher Strafrahmen wäre bei einer kolportierten<br />
Schadenssumme von 27.000,-- Euro anzuwenden?<br />
8. Welche Personen werden als Beschuldigte in diesem Ermittlungs-<br />
bzw. Strafverfahren geführt?<br />
9. Welcher Staatsanwalt führt in diesem Strafverfahren die Ermittlungen?<br />
18 | <strong>Wirtschaft</strong> Aktuell
wirtschaft <strong>aktuell</strong><br />
2011 lobte Langzeitobmann Platzer die Wiener<br />
Kaffeehauskultur im Zusammenhang mit der<br />
Aufnahme ins Weltkulturerbe. Die UNESCO hat<br />
am 10. November 2011 die Wiener Kaffeehauskultur<br />
in das Verzeichnis immateriellen Kulturerbes<br />
aufgenommen. Die offizielle Verleihung<br />
der Urkunde erfolgte in Platzers Café Weimar<br />
durch die Präsidentin der Österreichischen<br />
UNESCO-Kommission Dr. Eva Nowotny.<br />
10. Bis wann ist mit einem Abschluss der Ermittlungen der StA<br />
Wien zu rechnen?<br />
11. Wurden weitere Aufträge zur Ermittlung des Sachverhaltes<br />
an die Polizeibehörden gegeben?<br />
12. Wenn ja, welche?<br />
13. Gab es in diesem Zusammenhang von Seiten der Wiener<br />
ÖVP, des Wiener ÖVP-<strong>Wirtschaft</strong>sbundes oder der Wiener<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skammer eine Kontaktaufnahme zu Ihnen oder<br />
zu Mitgliedern Ihres Kabinetts?<br />
14. Wenn ja, zu welchem Zeitpunkt und mit welchem Inhalt?<br />
15. Haben Sie persönlich oder hat eines Ihrer Kabinettsmitglieder<br />
den Kaffeesiederball 2016 besucht?<br />
16. Wenn ja, wer besuchte diesen Ball und in welcher Begleitung?<br />
17. Wurden die jeweiligen Karten durch das BMJ bezahlt?<br />
18. Wenn ja, wie viele Karten wurden gekauft und zu welchem<br />
Gesamtpreis?<br />
19. Wurden die jeweiligen Karten dem BMJ unentgeltlich zur<br />
Verfügung gestellt?<br />
20. Haben Sie in den Vorjahren persönlich oder hat eines Ihrer<br />
Kabinettsmitglieder den Kaffeesiederball besucht?<br />
21. Wenn ja, wer besuchte den Ball und in wessen Begleitung?<br />
22. Wurden die jeweiligen Karten durch das BMJ bezahlt?<br />
23. Wenn ja, wie viele Karten wurden gekauft und zu welchem<br />
Gesamtpreis?<br />
24. Wurden die jeweiligen Karten dem BMJ unentgeltlich zur<br />
Verfügung gestellt?<br />
<strong>Wirtschaft</strong> Aktuell<br />
| 19
wirtschaft <strong>aktuell</strong><br />
❚ <strong>Wirtschaft</strong>spolitik konkret:<br />
FPÖ verhindert<br />
roten Bank Austria-<br />
Pensionsdeal!<br />
Foto: Parlamentsdirektion/Photo Simonis<br />
» Der rote Pensionstransfer,<br />
gesteuert aus dem Wiener<br />
Rathaus und der AVZ konnte<br />
fürs erste gestoppt werden.<br />
FPÖ-NAbg. Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein<br />
Die Genossen kamen wieder<br />
einmal auf leisen Pfoten<br />
daher, wenn es darum<br />
ging, für die Ihren etwas ökonomisch<br />
„geradezubiegen“. Die<br />
FPÖ –Parlamentsfraktion in<br />
Person von NAbg. Dr. Dagmar<br />
Belakowitsch-Jenewein stoppte<br />
mit Anfragen und Anträgen<br />
die roten Machtspiele. Der Anlassfall<br />
war diesmal die ökonomisch<br />
gebeutelte Bank Austria.<br />
Als Zeitraum hatte man<br />
die Tage und Wochen rund um<br />
den Jahreswechsel 2015/2016<br />
gewählt.<br />
Mit einem großangelegten Pensionstransfer<br />
zum Diskonttarif<br />
wollte sich die nunmehr im Eigentum<br />
der italienischen Unicredit<br />
befindliche Bank mit einem<br />
Schlag von 3.300 Pensionsberechtigten<br />
befreien. Nutznießer<br />
der gesamten Aktion wären<br />
neben der UniCredit vor allem<br />
die Anteilsverwaltung Zentralsparkasse<br />
(AVZ) und damit die<br />
rot-grün regierte Stadt Wien gewesen.<br />
Denn statt der als Pensionsrückstellungen<br />
mit 1,9 Milliarden<br />
veranschlagten Summe,<br />
wären lediglich zwischen 200<br />
und 300 Millionen Euro angefallen.<br />
Unter dem Strich wären zu<br />
Lasten der Versichertengemeinschaft<br />
der Pensionsversicherungsanstalt<br />
(PVA) und der Steuerzahler<br />
bis zu 700 Millionen an<br />
Mehrkosten übergewälzt worden.<br />
Grundlage dafür wäre ein<br />
vergleichsweise sehr bescheidener<br />
Überweisungsbetrag von lediglich<br />
sieben Prozent gewesen,<br />
- im Unterschied dazu zahlt man<br />
für die „normalen“ ASVG-Versicherten<br />
22,8 Prozent der Beitragsgrundlage.<br />
Eine parlamentarische Anfrage schilderte die geheime<br />
Kommandoaktion folgendermaßen:<br />
(…) Offensichtlich haben sich jetzt Bank Austria-Management,<br />
Sozialministerium und Pensionsversicherungsanstalt auf eine<br />
teilweise Abwicklung der Bank Austria geeinigt. Eine Einigung,<br />
die allerdings zu Lasten Dritter geht bzw. gehen kann.<br />
Als Kernpunkte dieser Abwicklung der Bank Austria in ihrer<br />
derzeitigen Marktpräsenz ist in einem ersten Schritt folgender<br />
Maßnahmenplan auf dem Tisch:<br />
Kahlschlag bei Filialnetz -<br />
70 der 190 Filialen werden geschlossen<br />
Damit auch massive Reduktion bzw. tatsächliche<br />
„Beschäftigungslosigkeit“ des Personals<br />
Transfer der bisherigen Betriebspensionen und Betriebspensionsverwaltung<br />
in die Pensionsversicherungsanstalt (PVA)<br />
?<br />
20 | <strong>Wirtschaft</strong> Aktuell
wirtschaft <strong>aktuell</strong><br />
Foto: WB/ElkeMayr<br />
Wie Medienberichten, etwa<br />
dem Standard vom 15.12.2015<br />
zu entnehmen ist, findet dieser<br />
Abwicklungsplan sowohl<br />
die Zustimmung des Sozialministeriums<br />
als auch der<br />
Pensionsversicherungsanstalt.<br />
In einer Anfragebeantwortung<br />
unter der Zahl 6298/<br />
AB vom 10.11.2015 teilte<br />
Bundesminister Rudolf<br />
Hundstorfer(SPÖ) zur Abwicklung<br />
der Bank Austria<br />
allerdings folgendes mit:<br />
Abgesehen von den in den<br />
Medien kolportierten Ankündigungen<br />
liegen zum<br />
gegenwärtigen Zeitpunkt<br />
weder dem AMS noch dem<br />
Sozialministerium konkrete<br />
Informationen über Kündigungen<br />
von MitarbeiterInnen der<br />
BankAustria vor. Unabhängig<br />
davon darf darauf hingewiesen<br />
werden, dass Daten über<br />
geplante Kündigungen bei einem<br />
Unternehmen dem Datenschutz<br />
unterliegen. Auch wenn<br />
daher in diesem Fall Näheres<br />
über geplante Kündigungen<br />
bekannt wäre, dürfte darüber<br />
keine Auskunft erteilt werden.<br />
Auch diese Filiale auf der Meidlinger<br />
Hauptstraße ist inzwischen geschlossen<br />
Von der Transferierung von<br />
Betriebspensionen und der<br />
massiven Schließung des Filialnetzes<br />
war dem Sozial- und<br />
Konsumentenschutzminister<br />
offensichtlich noch vor einem<br />
knappen Monat überhaupt<br />
nichts bekannt, was<br />
wenig glaubwürdig erscheint,<br />
wenn die PVA und das Sozialministerium<br />
offensichtlich<br />
bereits Vorkehrungen getroffen<br />
haben, um den<br />
Betriebspensionsbereich<br />
zu übernehmen.<br />
(…)<br />
Foto: F12PR.com<br />
Nach wochenlagen<br />
Auseinandersetzungen<br />
zwischen dem<br />
Nachfolger von Rudolf<br />
Hundstorfer,<br />
dem nunmehrigen<br />
Sozialminister Alois<br />
Stöger“ und der FPÖ in Sachen<br />
„Pensionsdeal“, lenkte die<br />
Bundesregierung nun fünf Minuten<br />
vor Zwölf ein. Grundlage<br />
dafür waren unter anderem zwei<br />
Dringliche Anfragen des Wiener<br />
FPÖ-Bundesrats Hans-Jörg<br />
Jenewein und mehrere Anträge<br />
von NAbg. Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein.<br />
In einem ersten Versuch präsentierte<br />
Alois Stöger noch einen<br />
Gesetzesentwurf, mit dem<br />
er ein riesen Schlupfloch für<br />
die Bank Austria und vor allem<br />
die dahinter stehenden Zirkel in<br />
AVZ und Wiener SPÖ offen gelassen<br />
hätte. Doch die FPÖ ließ<br />
nicht locker und drängte zu einer<br />
umfassenden Novelle, - diese<br />
wurde nun beschlossen und<br />
es gilt nicht nur für die <strong>aktuell</strong><br />
betroffene Bank Austria sondern<br />
alle öffentlichen und halb-öffentlichen<br />
Stellen nunmehr der<br />
einheitliche Versicherungsbeitragssatz<br />
von 22,8 Prozent. <br />
<strong>Wirtschaft</strong> Aktuell<br />
| 21
wirtschaft <strong>aktuell</strong><br />
Bund & Land<br />
Zahlreiche Initiativen der FPÖ für die <strong>Wirtschaft</strong><br />
Die FPÖ ist die einzige <strong>Wirtschaft</strong>spartei im Nationalrat, im Bundesrat sowie im Wiener<br />
Landtag und Gemeinderat. Sie setzt sich für die Anliegen der kleinen und mittelständischen<br />
Unternehmer ein. Sie kämpft gegen Bürokratismus und Steuerexzesse!<br />
Sie präsentiert Ideen für den <strong>Wirtschaft</strong>standort und für eine gute Zukunft für unsere<br />
heimische <strong>Wirtschaft</strong>. Ihr Partner ist FPÖ pro Mittelstand.<br />
FPÖ-<strong>Wirtschaft</strong>ssprecher<br />
NAbg. Dr. Axel Kassegger<br />
Dringlichkeit der Abschaffung der Mehrfach-Pflichtmitgliedschaften<br />
in den <strong>Wirtschaft</strong>skammern<br />
Aufhebung der <strong>Wirtschaft</strong>ssanktionen (der Europäischen Union)<br />
gegen die Russische Föderation<br />
Foto: Parlamentsdirektion/Photo Simonis<br />
FPÖ-Stadtrat<br />
Toni Mahdalik<br />
Verbot der wettbewerbsverzerrenden UBER-Methoden in Wien<br />
Stopp der Schikanen für unsere <strong>Wirtschaft</strong><br />
Foto: FPÖ<br />
22 | <strong>Wirtschaft</strong> Aktuell
wirtschaft <strong>aktuell</strong><br />
FPÖ-Tourismussprecher<br />
NAbg. Mag. Gerald Hauser<br />
Klare gesetzliche Regelung für eine unbürokratische und<br />
belastungsfreie kurzfristige Mitarbeit von Familienangehörigen<br />
in Gastronomiebetrieben<br />
Rücknahme der Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Beherbergung<br />
Foto: Parlamentsdirektion/Photo Simonis<br />
FPÖ-Konsumentenschutzsprecher<br />
NAbg. Peter Wurm<br />
Foto: Parlamentsdirektion/Photo Simonis<br />
Rechtssicherheit und Nichtraucherschutz<br />
gesetzliche Deckelung der Bank-Überziehungszinsen<br />
E-Zigarettenvertrieb und E-Zigarettenangebot inklusive E-Dampfgeräte<br />
Senkung der Verzugszinsen in der Sozialversicherung (gem. § 59 ASVG)<br />
Evaluierung und Abänderung der bürokratischen Lebensmittelinformationsverordnung<br />
FPÖ-Klubobmann<br />
LAbg. Dominik Nepp<br />
Fachliche Aufarbeitung der Skandale bei Wiener Wohnbaugenossenschaften<br />
Transparenz im Wirkungsbereich der Gemeinde Wien<br />
Sektorales und temporäres Bettelverbot mit Platzkartensystem<br />
Abschaffung des Wiener Valorisierungsgesetzes<br />
Foto: Wilke<br />
Rettung des UNESCO-Welterbes Innere Stadt<br />
Gebührenerhöhungsstopp und Senkung der Tarife bei Wasser<br />
Kanal und Müll<br />
<strong>Wirtschaft</strong> Aktuell<br />
| 23
Fotos: FPÖ<br />
Mag. Johann Gudenus<br />
FPÖ-Vizebürgermeister Wien<br />
Heinz-Christian Strache<br />
FPÖ-Bundes- und Landesparteiobmann<br />
Dominik Nepp<br />
FPÖ-Klubobmann im Wiener Rathaus<br />
Wir sind der Anwalt<br />
der kleinen und<br />
mittleren Unternehmen<br />
FPOEproMittelstand<br />
www.fpoe-promittelstand.at