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Wirtschaft aktuell

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wirtschaft <strong>aktuell</strong><br />

150 Tage<br />

Rot-Grün in Wien<br />

eine Bilanz<br />

des Scheiterns<br />

❚ Interview mit<br />

LAbg. Dominik Nepp,<br />

Klubobmann der FPÖ<br />

im Wiener Rathaus<br />

Foto: FPÖ<br />

Die Bilanz ist eine traurige. In den 150 Tagen Rot-Grün 2 hat sich einiges ganz deutlich gezeigt:<br />

Das planlose Regieren geht weiter.<br />

Was sind die Kritikpunkte an der rot-grünen<br />

Politik in Wien?<br />

Die sogenannten Flüchtlinge stehen im Vordergrund<br />

der rot-grünen Politik – nicht umsonst<br />

hat man auch den Ausbau der Willkommenskultur<br />

im Regierungsabkommen<br />

verankert. Mit dem Durchpeitschen der Baurechtsnovelle<br />

biegt man sich das<br />

Gesetz so zurecht, wie man es<br />

braucht – nämlich im Sinne der<br />

Flüchtlingsunterbringung. Zudem<br />

wurde der Topf für die Mindestsicherung<br />

und die Grundversorgung<br />

um über 500 Millionen Euro aufgestockt,<br />

während man bei dringend<br />

gebrauchten Investitionen<br />

in die <strong>Wirtschaft</strong> im 2016er Budget<br />

wieder den Sparstift angesetzt<br />

hat. Auch in Sachen Verschuldung bastelt man<br />

mehr schlecht als recht an Lösungen.<br />

Allein der geplante Teilausstieg aus den CHF-<br />

Krediten macht deutlich, wie wenig Verständnis<br />

das Finanzressort in dieser Stadt hat. Ein<br />

sofortiger Komplett-Ausstieg wäre das einzig<br />

verantwortungsvolle Finanzmanagement.<br />

Davon will Stadträtin Brauner aber offenbar<br />

nichts wissen.<br />

Was hat die Wiederauflage von Rot-Grün für<br />

die Wiener <strong>Wirtschaft</strong> in Sachen Belastungen<br />

und Schikanen zu bedeuten?<br />

Die Belastungen der vergangenen Jahre –<br />

sprich die drastischen Gebührenerhöhungen<br />

spüren Unternehmer immer noch. Die Braunersche<br />

Idee, die Grundsteuer anzuheben,<br />

ist der nächste Brocken,<br />

der auch auf die<br />

<strong>Wirtschaft</strong>streibenden<br />

zukommen wird.<br />

Von der vollkommen<br />

verpatzten Verkehrsund<br />

Parkplatzpolitik<br />

gar nicht erst zu sprechen.<br />

Die Einführung<br />

der Registrierkassenpflicht<br />

ist allerdings an<br />

Unternehmer-Schikane kaum zu überbieten.<br />

Zwar ist das eine Bestimmung die im Bund<br />

beschlossen wurde, von den rot-grünen Vertretern<br />

der Stadtregierung gab es aber nicht<br />

das kleinste Widerwort.<br />

» Mit dem Durchpeitschen<br />

der Baurechtsnovelle<br />

richtet es sich<br />

die Stadtregierung<br />

wie sie es braucht<br />

Es sollen neue Belastungen auf die Wiener<br />

<strong>Wirtschaft</strong> zukommen - Stichwort Verzehnfachung<br />

der Grundsteuer und Leerstandsabgabe?<br />

Im Regierungsabkommen ist die Leerstandsabgabe<br />

längst verankert – wenn auch nur in<br />

gerade einmal einem lapidaren Satz. Das ist<br />

eine Strafe für Wohnungseigentümer, die aus<br />

welchen Gründen auch immer ihr Eigentum<br />

nicht von Fremden – und dazu zählt jeder<br />

Mieter – bewohnt haben wollen. Wir Freiheitliche<br />

sagen jedoch ganz klar: In das Recht jedes<br />

Einzelnen auf sein Eigentum darf nicht<br />

eingegriffen werden. Die Vorleistungen auf die<br />

Leerstandsabgabe sind längst durchgepeitscht,<br />

wie etwa die Meldepflicht bei AirBNB-Vermietungen.<br />

Der grüne Landessprecher Kovacs hat<br />

sich dezidiert zur Leerstandabgabe in einem<br />

Interview ausgesprochen. So fordert der grüne<br />

Landessprecher Kovacs eine Meldepflicht bei<br />

Leerstand und geht sogar so weit, bei einem<br />

unbegründeten Leerstand ab einem Jahr eine<br />

Leerstandsabgabe einzuheben. Ergo wollen<br />

also wieder einmal die Grünen darüber entscheiden,<br />

was „unbegründet“ ist. Es ist nicht<br />

abwegig, dass die Beschlagnahmung von leerstehendem<br />

Wohnungseigentum das mutmaßliche<br />

Ziel von Rot-Grün ist – in Hamburg haben<br />

sie das bereits vorgemacht. Dort gilt seit<br />

Oktober 2015, dass leerstehende Wohnungen<br />

für die Unterbringung von Asylwerbern und<br />

Asylanten beschlagnahmt werden können.<br />

Fotos: F12PR.com<br />

14 | <strong>Wirtschaft</strong> Aktuell

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