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Wirtschaft aktuell

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wirtschaft <strong>aktuell</strong><br />

❚ Konsumentenschutzsprecher<br />

NAbg. Peter Wurm:<br />

Absolutes Rauchverbot<br />

führt zu Beiselsterben!<br />

Ob absolutes Rauchverbot,<br />

Registrierkassenpflicht,<br />

die Allergenverordnung<br />

oder der explodierende bürokratische<br />

Mehraufwand! Österreichs<br />

Beiseln und Wirtshäuser<br />

stöhnen unter einer fortgesetzten<br />

Regulierungswut der rotschwarzen<br />

Bundesregierung.<br />

Deckungsbeiträge zu erwirtschaften<br />

wird immer schwieriger.<br />

Tourismus-Experten schätzen,<br />

dass jeder fünfte der kleinen<br />

und mittleren Gastronomiebetriebe<br />

im nächsten Jahr schließen<br />

wird, -und das sowohl im städtischen<br />

als auch ländlichen Raum.<br />

Betroffen sind vor allem Kleinund<br />

Familienunternehmen – und<br />

viele Gastronomie-Beschäftigte.<br />

Bereits Ende Februar 2016 und<br />

damit in der Winter-Hochsaison<br />

waren knapp 48.000 Beschäftigte<br />

im heimischen Tourismus ohne<br />

Job. Tendenz steigend. Immerhin<br />

arbeitet jeder zwanzigste Österreicher<br />

in der Gastronomie, die in<br />

Summe einen Umsatz von knapp<br />

neun Milliarden Euro erwirtschaftet<br />

und damit ein zentraler<br />

Eckpfeiler der heimischen <strong>Wirtschaft</strong><br />

ist.<br />

Rauchverbotsschranken<br />

Geht mit Mai 2018 der absolute<br />

NAbg. Peter Wurm<br />

FPÖ-Konsumentenschutzsprecher<br />

Rauchverbotsschranken an den<br />

Türen zu den Wirtshäusern, Beiseln<br />

und Heurigen endgültig herunter,<br />

dann wird es zu einer weiteren<br />

Abstinenz der Gäste in Sachen<br />

Gastronomiebesuch kommen. Die<br />

bewährte Trennung in einen Raucher-<br />

und Nichtraucherbereich,<br />

die Wahlfreiheit der Gäste und<br />

auch der Gastronomen trägt man<br />

damit zu Grabe. Taugliche Alternativen<br />

für das Rauchen innerhalb<br />

der Gastronomieräumlichkeiten<br />

sind tatsächlich nicht in Sicht.<br />

Ablenkungsmanöver<br />

Die vom ÖVP-<strong>Wirtschaft</strong>sbund<br />

und dem Sozialdemokratischen<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sverband ventilierten<br />

Gastgartenlösungen erweisen sich<br />

als Ablenkungsmanöver.<br />

Viele Gastronomiebetriebe haben<br />

aus der Sicht der öffentlichen Verkehrsflächenbewirtschaftung<br />

gar<br />

keine Möglichkeit,<br />

einen Gastgartenbereich<br />

zu errichten.<br />

Dazu kommen hohe<br />

Zusatzkosten durch<br />

„Luftsteuer“ und<br />

Gebrauchsabgaben.<br />

Gleichzeitig kommt<br />

man vielerorts - und<br />

hier wiederum vor allem im städtischen<br />

Bereich - mit den Anrainern<br />

in Konflikt.<br />

Systemwechsel<br />

Fakt ist daher: Das absolute<br />

Rauchverbot ist ein weiterer rotschwarzer<br />

Sargnagel für die heimische<br />

Gastronomieszene. Einzig<br />

und allein ein grundsätzlicher<br />

Systemwechsel in der Politik, und<br />

damit die<br />

Ablösung<br />

» Ich werde mehrere<br />

Anträge zur Ablehnung<br />

der neuen Tabakgesetznovelle<br />

im Nationalrat<br />

einbringen<br />

der <strong>aktuell</strong>en<br />

Bundesregierung<br />

könnten<br />

noch einen<br />

Umschwung<br />

bringen. Nur wenn die<br />

derzeitige SPÖ-Gesundheitsministerin<br />

Sabine Oberhauser und<br />

ÖVP-<strong>Wirtschaft</strong>sminister Reinhold<br />

Mitterlehner ihre Ämter verlieren,<br />

könnte es noch Hoffnung<br />

geben. <br />

Fotos: Parlamentsdirektion/Photo Simonis/<br />

<strong>Wirtschaft</strong> Aktuell<br />

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