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Pro Trafikant_2017_07

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wirtschaft aktuell<br />

GZ 14Z040144M P. b.b.<br />

WIRTSCHAFT AKTUELL – ZEITSCHRIFT DER TRAFIKANTEN Zeitschrift DEr freiheitlichen Von FPÖ PRO MITTELSTAND wirtschaft - FPÖ | N o . PRO 01 MITTELSTAND – November/Dezember | NO. 02 – JuLi <strong>2017</strong> 2014<br />

Unsere<br />

Zeit<br />

läuft ab!<br />

Foto: Reporter.co.at<br />

Steuern runter<br />

Handelsspannen rauf .<br />

Norbert Hofer<br />

unterstützt <strong>Trafikant</strong>en.<br />

MVG:<br />

Fall für den Rechnungshof.<br />

Seite 4<br />

Seite 6<br />

Seite 10<br />

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habe, war mir wichtig das alt Bewährte<br />

mit meinem jungen, innovativen Ansatz zu<br />

verbinden. Heute beschreiben uns die beiden<br />

Wörter: Erfahrung & Innovation. Auf unseren<br />

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kann man auch unseren Newsletter abonnieren,<br />

über den man stets über sämtliche Neuigkeiten<br />

am Laufenden gehalten wird.“ so Moritz Unterkofler.<br />

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❚ Editorial<br />

Allianzen für uns trafikanten<br />

Inhalt<br />

Steuern und Handelspannen<br />

Es rumort in der <strong>Trafikant</strong>enschaft Seite 4<br />

Sehr geehrte <strong>Trafikant</strong>in,<br />

sehr geehrter <strong>Trafikant</strong>!<br />

Mit dieser aktuellen Nummer<br />

halten Sie eine weitere Ausgabe<br />

unserer <strong>Trafikant</strong>enzeitung<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Trafikant</strong> in Händen. Die Reaktionen<br />

auf unsere ersten letzten<br />

Ausgaben, die auch kräftig<br />

die Werbetrommel für unseren<br />

Dritten Nationalratspräsidenten<br />

Norbert Hofer als Bundespräsidentschaftskandidaten<br />

gerührt<br />

haben, waren überwältigend.<br />

Unzählige Zuschriften per Brief,<br />

Fax und E-mail aus dem gesamten<br />

Bundesgebiet langten bei<br />

Freiheitliche Wirtschaft / FPÖ<br />

pro Mittelstand und mir persönlich<br />

ein.<br />

Unser „Präsident der Herzen“,<br />

Norbert Hofer, unterstützte<br />

uns durch seine Teilnahme zuletzt<br />

bei einer großen <strong>Trafikant</strong>en-Veranstaltung<br />

mit rund 300<br />

Teilnehmern Ende Februar in<br />

Wien, wo er versprach, dass sich<br />

die FPÖ weiterhin für die <strong>Trafikant</strong>en<br />

und gegen die Diskriminierung<br />

von Rauchern einsetzen<br />

wird – das heißt: für höhere<br />

Handelsspannen und gegen das<br />

absolute Rauchverbot in der Gastronomie.<br />

Auf der Handelsspannenfront<br />

herrscht auf Regierungsseite<br />

weiterhin Schweigen und Verzögerungstaktik.<br />

ÖVP-Finanzminister<br />

Schelling rührt – wie<br />

auch schon in den vergangenen<br />

Jahren – keinen Finger für die<br />

<strong>Trafikant</strong>en und nimmt seine<br />

eigenen ÖVP-Wirtschaftsbund-<br />

Parteifreunde nicht ernst. Dafür<br />

setzt die ÖVP-Jugendministerin<br />

Sophie Karmasin mit dem von<br />

ihr propagierten Rauchverbot<br />

bis zum 18. Lebensjahr zu einem<br />

weiteren Keulenschlag gegen die<br />

Branche an.<br />

<strong>Trafikant</strong>ensprecher Ronald Walter, FPÖ pro Mittelstand<br />

Dafür ist die Ära DI Tina Reisenbichler<br />

als Monopolverwaltungschefin<br />

einmal mehr ins öffentliche<br />

Visier der Kritik geraten.<br />

Ein vernichtender Bericht des<br />

Rechnungshofs (RH) über die<br />

Versäumnisse ihrer Geschäftsführungstätigkeit<br />

2011-2015 beschäftigt<br />

das Parlament. Gleichzeitig<br />

deckt der RH-Bericht auf,<br />

dass die ÖVP-Parteigängerin<br />

Reisenbichler auch noch nach<br />

ihrer Geschäftsführerabberufung<br />

mit Wissen und Willen<br />

des Finanzministeriums einen<br />

zweifelhaften Versorgungsjob<br />

erhalten hatte, der keine entsprechende<br />

rechtliche Deckung<br />

im geltenden Regelwerk gehabt<br />

haben soll. Eine Angelegenheit,<br />

die auch noch gerichtsanhängig<br />

werden könnte.<br />

Die Änderung beim Glücksspielmonopol<br />

und damit Lotto-Toto,<br />

eine fortschreitende Verbotspraxis<br />

gegen Zigarettenautomaten<br />

bewegen ebenfalls den Berufsstand.<br />

Dazu kommen zweifelhafte<br />

Angebote aus dem Sektor der<br />

Bankomatenbetreiber, Stichwort:<br />

Euronet, von denen man lieber<br />

die Finger lassen sollte. Dafür<br />

gibt es aber auch neue Verbündete<br />

– wie Kollegen aus dem Berufsstand<br />

des Taxigewerbes oder<br />

alternative Medien, wie „Alles<br />

Roger“, die Kooperationsprojekte<br />

mit den <strong>Trafikant</strong>en eingeleitet<br />

haben.<br />

Bald wird es auch in den Bundesländern<br />

weitere Informationsveranstaltungen<br />

gemeinsam mit<br />

<strong>Trafikant</strong>en- und Gastronomievertretern<br />

vor Ort zu wichtigen<br />

Themen geben, um bundesweit<br />

eine starke Allianz aufzubauen.<br />

Ich freue mich schon auf die<br />

nächsten Schritte mit Euch.<br />

Ronald Walter<br />

<strong>Trafikant</strong>ensprecher<br />

Freiheitliche Wirtschaft<br />

FPÖ pro Mittelstand<br />

Foto: Andreas Ruttinger<br />

Norbert Hofer<br />

unterstützt uns <strong>Trafikant</strong>en Seite 6<br />

MVG I:<br />

Mega-Fall für den Rechnungshof Seite 10<br />

MVG II:<br />

Glück mit Glücksspielmonopol? Seite 14<br />

Miteinander I:<br />

<strong>Trafikant</strong>enteam von pro Mittelstand sucht<br />

genau Dich Seite 17<br />

Interview:<br />

<strong>Trafikant</strong>ensprecher Ronny Walter Seite 18<br />

Euronet & Co:<br />

Bankomatsackgasse oder Nebenartikel?<br />

Seite 20<br />

Miteinander II:<br />

Allianz mit pro Taxigewerbe Seite 21<br />

Miteinander III:<br />

Alternative Medien als Partner Seite 22<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Trafikant</strong> | 3


❚ Wirtschaft:<br />

Steuern runter -<br />

Handelsspanne rauf?<br />

Es rumort in der <strong>Trafikant</strong>enschaft.<br />

Die von der Wirtschaftsbundführung<br />

im Bundesgremium der <strong>Trafikant</strong>en<br />

(BO Josef Prirschl, Vize Andreas<br />

Schiefer) seit einem Jahr versprochene<br />

Neuregelung der Handelsspanne zu<br />

Gunsten der <strong>Trafikant</strong>en wird weiter auf<br />

die lange Bank geschoben<br />

Viele Verhandlungsrunden im Finanzministerium,<br />

mit der Industrie<br />

und den beiden Noch-Regierungsparteien<br />

SPÖ und ÖVP<br />

haben bisher zu keinem Erfolg geführt.<br />

Vor wenigen Wochen hat<br />

jetzt auch noch ein geharnischter<br />

Rechnungshofbericht über die<br />

Monopolverwaltung das Tabakmonopol<br />

insgesamt in ein schiefes<br />

Licht gerückt. Dies nehmen<br />

Finanzminister Hans Jörg Schelling<br />

(ÖVP) und seine Parteifreunde<br />

zum Anlass, dass „nichts mehr<br />

geht für die <strong>Trafikant</strong>en“. Gleichzeitig<br />

hat das faktische Aus der<br />

Koalitionsregierung zwischen Rot<br />

und Schwarz auf Bundesebene<br />

eine Situation geschaffen, wo sachpolitische<br />

Entscheidungen keinen<br />

Platz mehr haben.<br />

Das kann man im Nationalrat seit<br />

Beginn dieses Jahres am Beispiel<br />

der <strong>Trafikant</strong>en und der Handelsspannenfrage<br />

beobachten. Nach<br />

Verhandlungsrunden mit dem<br />

Bundesgremium der <strong>Trafikant</strong>en<br />

war die FPÖ die einzige Fraktion<br />

im Parlament, die deren Anliegen<br />

aufgenommen und einen entsprechenden<br />

Antrag betreffend Erhöhung<br />

der Handelsspannen eingebracht<br />

hat. Dieser Antrag von Abg.<br />

Peter Wurm wurde im Hinblick<br />

auf den Schutz und die Erhaltung<br />

von Behindertenarbeitsplätzen<br />

im Zusammenhang mit dem Tabakmonopol<br />

im Sozialausschuss<br />

behandelt. Rot und Schwarz verschleppten<br />

die Sache aber wieder<br />

einmal und verwiesen den Antrag<br />

gemeinsam mit den Grünen<br />

in den Finanzausschuss des Nationalrates.<br />

Auszug aus der Parlamentskorrespondenz<br />

vom 15. Februar<br />

<strong>2017</strong> dazu:<br />

Finanzausschuss soll sich mit<br />

Tabakhandelsspannen befassen<br />

Die Bemühungen des Sozialministeriums<br />

zur verstärkten Eingliederung<br />

von Menschen mit Behinderung<br />

in den Arbeitsmarkt hat die<br />

FPÖ zum Anlass genommen, um<br />

eine neue Tabakhandelsspannenregelung<br />

für die österreichischen<br />

<strong>Trafikant</strong>Innen zu fordern. Geht<br />

es nach Peter Wurm soll es künftig<br />

eine gesplittete Spanne von<br />

mindestens 14% für Tabakfachgeschäfte<br />

und mindestens 7,6%<br />

für Tabakverkaufsstellen geben (<br />

1933/A(E)). Die Kritik, der Titel<br />

des vorliegenden Antrags sei irreführend,<br />

da dieser auf Menschen<br />

mit Behinderung hindeute und<br />

tatsächlich <strong>Trafikant</strong>Innen betreffe,<br />

wies Wurm zurück. Er begründete<br />

dies mit der vergleichsweise<br />

hohen Beschäftigung von Menschen<br />

mit Behinderung in Trafiken.<br />

Nach Meinung von Abgeordnetem<br />

Johann Höfinger (V) ist der<br />

Finanzausschuss für diese Frage<br />

zuständig, ein entsprechender Beschluss<br />

wurde mit S-V-G-Mehrheit<br />

gefasst.<br />

Am 2.März <strong>2017</strong> diskutierte man<br />

die Angelegenheit neuerlich in einer<br />

Plenarsitzung des Nationalrates,<br />

wie die Parlamentskorrespondenz<br />

berichtet:<br />

FPÖ: Höhere Gewinnspannen<br />

für Trafiken ermöglichen Arbeitsplätze<br />

für Menschen mit<br />

Behinderung<br />

Geht es nach Peter Wurm (F),<br />

so soll es künftig eine gesplittete<br />

Spanne von mindestens 14% für<br />

Tabakfachgeschäfte und mindestens<br />

7,6% für Tabakverkaufsstellen<br />

geben. Damit nahm er die<br />

4 | <strong>Pro</strong> <strong>Trafikant</strong>


Bemühungen des Sozialministeriums<br />

zur verstärkten Eingliederung<br />

von Menschen mit Behinderung<br />

in den Arbeitsmarkt zum<br />

Anlass, um eine neue Tabakhandelsspannenregelung<br />

für die österreichischen<br />

<strong>Trafikant</strong>Innen<br />

zu fordern. Denn derzeit arbeiten<br />

in Österreich 1.300 <strong>Trafikant</strong>Innen<br />

mit einem Behinderungsgrad<br />

von über 50%, so Wurm.<br />

Die Gewinnspannen seien zu<br />

gering, deshalb seien die Trafiken<br />

nicht mehr profitabel, sagte<br />

er und wies darauf hin, dass die<br />

Tabaksteuer 2016 Einnahmen<br />

von 1,8 Mrd. € brachte. Menschen<br />

mit Behinderung sind am<br />

Arbeitsmarkt von Gleichstellung<br />

„meilenweit“ entfernt, meinte<br />

Rupert Doppler (o.F.). Trafiken<br />

würden diesen Menschen Arbeitsplätze<br />

zur Verfügung stellen,<br />

stimmte er der FPÖ zu. Die<br />

hohe Anzahl an Arbeitslosen fordert<br />

die Eingliederung von Menschen<br />

mit Behinderung in den<br />

Arbeitsmarkt, führte dazu Gerhard<br />

Schmid (o.F.) aus.<br />

Durch das Tabakmonopol wird<br />

in Österreich sichergestellt, dass<br />

Arbeitsplätze für Menschen mit<br />

Behinderung geschaffen werden,<br />

erklärte Werner Groiß. Der<br />

Ansatz der FPÖ sei richtig, unterstrich<br />

der ÖVP-Abgeordnete,<br />

dabei müsse aber auch die Preiselastizität<br />

berücksichtigt und<br />

Rechtssicherheit für Unternehmen<br />

geschaffen werden. Der Nationalrat<br />

kam überein, das Thema<br />

künftig im Finanzausschuss<br />

weiter zu diskutieren.<br />

Nun liegt der Antrag im Finanzausschuss,<br />

SPÖ und ÖVP haben<br />

eine Behandlung aber sowohl am<br />

16. März <strong>2017</strong> als auch am 3. Mai<br />

<strong>2017</strong> nicht zugelassen. Dadurch<br />

verlieren Monat für Monat <strong>Trafikant</strong>en<br />

in Österreich Deckungsbeitrage<br />

durch eine Nichtanhebung<br />

der Handelsspanne. Rot<br />

und Schwarz sind weiter auf dem<br />

Standpunkt: „<strong>Trafikant</strong>en bitte<br />

warten!“<br />

Faksimile unseres Aufrufes an den Finanzminister<br />

Liebe <strong>Trafikant</strong>in,<br />

lieber <strong>Trafikant</strong>,<br />

leider sind die bisherigen Gespräche im Finanzministerium zur Anhebung der Mindesthandelsspanne<br />

zum 1. Juli <strong>2017</strong> ergebnislos verlaufen.<br />

Dagegen müssen wir uns wehren und JETZT HANDELN!<br />

Schreiben Sie ein E-Mail an den Finanzminister Hans-Joerg.Schelling@bmf.gv.at oder schicken Sie ihm<br />

ein Fax unter 01 51433 59000<strong>07</strong>.<br />

Wenn Sie auf „E-Mail an den Finanzminister“ klicken, ist der untenstehende Textvorschlag bereits<br />

eingefügt, Sie müssen nur noch auf senden drücken. Natürlich können Sie unser Anliegen auch in<br />

eigenen Worten formulieren.<br />

***************************************************************<br />

Herr Finanzminister Schelling,<br />

lassen Sie unsere Trafiken nicht sterben!<br />

Die Zigarettenpreise steigen, aber unsere Spannen sinken. Bei einer Preiserhöhung von 20 Cent pro<br />

Packung bleibt den <strong>Trafikant</strong>Innen nur etwa 1 Cent übrig.<br />

Die Mindesthandelsspanne ist mit 1. April <strong>2017</strong> weiter abgesunken. Die vom Bundesgremium der<br />

Tabaktrafikanten vorgelegte Lösung zur Anhebung der Spanne wurde vom Finanzministerium bisher<br />

abgelehnt.<br />

Für etwa 900 Trafiken bedeutet dieser Spannenverlust eine Bedrohung ihrer Existenz, sie stehen vor<br />

der Schließung. Auch ist die Nahversorgung vor allem im ländlichen Raum dadurch gefährdet.<br />

Wir <strong>Trafikant</strong>en kämpfen um unsere Existenzen!<br />

***************************************************************<br />

Es ist wichtig, dass zwischen Mo, 24. April und Mi, 26. April <strong>2017</strong>, zahlreiche E-Mails und Fax-Schreiben<br />

von <strong>Trafikant</strong>innen und <strong>Trafikant</strong>en beim Finanzminister einlangen.<br />

Am 26. April findet die nächste Gesprächsrunde im Finanzministerium statt.<br />

Ihr Schreiben soll dem Finanzminister deutlich aufzeigen, dass die Trafiken in Österreich um ihre<br />

Existenz kämpfen, weil die Politik sich nicht auf eine Unterstützung einigen kann.<br />

WIR MÜSSEN HANDELN! JETZT!<br />

Foto: Franz Johann Morgenbesser / Wikimedia (CC BY-SA 2.0)<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Trafikant</strong> | 5


❚ TrafikNEWS:<br />

Norbert Hofer unterstützt uns <strong>Trafikant</strong>en!<br />

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„Unser Dritter Nationalratspräsident Norbert<br />

Hofer ist ein Politiker mit Handschlagsqualität<br />

und ein toller Bursche!“ Das war die einhellige<br />

Meinung von rund 300 Besucherinnen<br />

und Besuchern unseres <strong>Trafikant</strong>enabends<br />

in der Panoramaschenke in Wien-Oberlaa am<br />

22. Februar <strong>2017</strong>. Der „Präsident der Herzen“,<br />

Norbert Hofer, und unser <strong>Trafikant</strong>ensprecher<br />

Ronald Walter fanden die richtigen<br />

Worte zu Themen wie dem absoluten Rauchverbot,<br />

dem unseligen Feldzug der Behörden<br />

gegen die Tabakwarenautomaten und der<br />

Handelsspannenkürzung durch Tabaksteuererhöhungen.<br />

EINLADUNG<br />

zum<br />

<strong>Pro</strong>-<br />

<strong>Trafikant</strong>enabend<br />

zu den Themen<br />

u Das geplante „AUS“ für Trafiken-Ablösen<br />

u Feldzug der Behörden gegen Zigarettenautomaten<br />

u Handelsspannenkürzung durch Tabaksteuererhöhung<br />

u Klein- und Mittelbetriebe als Sündenböcke der österreichischen Politik<br />

mit<br />

<strong>Trafikant</strong>ensprecher Ronald Walter<br />

Ehrengast<br />

III. Nationalratspräsident Ing. Norbert Hofer<br />

Wann: Mittwoch, 22.02.<strong>2017</strong>, Einlass: 19 00 , Beginn: 19 30<br />

Wo: in der “Panoramaschenke“, 1100 Wien, Filmteichstraße 5<br />

(großer Parkplatz) Anfahrtsplan auf der Rückseite; Öffis: 68A<br />

GRATIS • 1 ABENDESSEN UND 1 GETRÄNK • GRATIS<br />

Um verbindliche Anmeldung wird gebeten.<br />

per e-mail: office@wiesler-real.at oder telefonisch unter 0699/18 18 49 23<br />

Auf Ihr Kommen freut sich<br />

Ronald Walter und seinTeam<br />

DorisMüller&Ana Schuh empfangen die Gäste<br />

Norbert Hofer und das <strong>Trafikant</strong>enteam<br />

6 | <strong>Pro</strong> <strong>Trafikant</strong>


Ronny Walter stimmt 300 Gäste ein<br />

Volles Haus für Norbert Hofer<br />

Großes Interesse an konkreten Informationen<br />

300 Besucher freuen sich auf klare Worte<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Trafikant</strong> | 7


„Alles Roger“ wird präsentiert<br />

Norbert Hofer wird begeistert empfangen<br />

Das Referat unseres <strong>Trafikant</strong>ensprechers Ronny Walter liefert ...<br />

... viel Stoff für Diskussionen unter Berufskollegen<br />

Auch kulinarisch ist alles perfekt<br />

8 | <strong>Pro</strong> <strong>Trafikant</strong>


Ronny Seunig stellt „Alles Roger“ vor<br />

Norbert Hofer findet klare Worte<br />

Der Präsident der Herzen für uns <strong>Trafikant</strong>en<br />

Moderatorin LAbg. Lisa Schmidt führt durch den Abend<br />

Vier Freunde für uns <strong>Trafikant</strong>en<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Trafikant</strong> | 9


❚ MVG I:<br />

Ein Mega-Fall<br />

für den<br />

Rechnungshof<br />

10 | <strong>Pro</strong> Wirtschaft <strong>Trafikant</strong> Aktuell


Der Rechnungshof hat in seinem jüngsten Prüfbericht die Ära der ÖVP-nahen ehemaligen<br />

Monopolverwaltungs-Geschäftsführerin DI Tina Reisenbichler 2011-2015<br />

unter die Lupe genommen. Ergebnis ist eine vernichtende Kritik an der Verwaltung<br />

des Tabakmonopols durch die MVG: Unklare Strukturen, zu hohe Kosten, Ineffizienz<br />

und keine klaren Ziele. Ein schaler Beigeschmack bleibt auch rund um die<br />

Abberufung Reisenbichlers als Geschäftsführerin und deren folgende Weiterbeschäftigung<br />

als <strong>Pro</strong>jektleiterin. Auch im Zusammenhang mit der Bestellung des<br />

neuen Geschäftsführers, Mag. Hannes Hofer, ortet der Rechnungshof erhebliche<br />

Mängel. Aber lassen wir die Fakten aus dem Rechnungshofbericht, Reihe BUND<br />

<strong>2017</strong>/15, sprechen:<br />

Die Organisation der MVG umfasste<br />

eine Geschäftsleitung in<br />

Wien sowie drei Außenstellen in<br />

Linz, Innsbruck und Graz. Die<br />

MVG verfügte außer Arbeitsplatzbeschreibungen<br />

über kein Konzept<br />

oder Organisationshandbuch<br />

für die Außenstellen. Sie hatte ihre<br />

Organisation bis zur Zeit der Gebarungsüberprüfung<br />

weder einer<br />

Evaluierung unterzogen noch<br />

Kosten–Nutzen-Untersuchungen<br />

zu flexiblen und kostengünstigen<br />

Alternativmodellen angestellt.<br />

Tabaksteuer ist nur scheinbar gesunken<br />

Die Ausschreibung der Geschäftsführung<br />

der MVG im Jahr 2015<br />

erfolgte – ohne sachlich nachvollziehbaren<br />

Grund – erst am letzten<br />

Tag des gesetzlich möglichen Zeitraums,<br />

weshalb der Dienstvertrag<br />

der bisherigen Geschäftsführerin<br />

bis zur Entscheidung über die<br />

Nachfolge zweimal verlängert werden<br />

musste.<br />

Die Höhe des Bezugs des im Jahr<br />

2015 bestellten Geschäftsführers<br />

lag trotz unveränderter Aufgabenstellung<br />

bzw. Verantwortung deutlich<br />

sowohl über dem Bezug seiner<br />

Vorgängerin als auch über jenem<br />

der höchsten Verwaltungsbeamtinnen<br />

und -beamten des Bundes.<br />

Der Dienstvertrag des im Juni<br />

2015 bestellten Geschäftsführers<br />

enthielt – anders als jener seiner<br />

Vorgängerin – keine erfolgsabhängige<br />

Gehaltkomponente mit jährlich<br />

im Vorhinein zu vereinbarenden,<br />

quantifizierten Zielen; damit<br />

entfielen auch die konkreten Zielvorgaben<br />

des BMF als Instrument<br />

zur inhaltlichen und wirtschaftlichen<br />

Steuerung der MVG.<br />

Die Verlängerung<br />

des Dienstvertrags<br />

der früheren Geschäftsführerin<br />

bei<br />

gleichzeitiger Bestellung<br />

eines neuen<br />

Geschäftsführers im<br />

Juni 2015 führten zu<br />

einer unverhältnismäßigen<br />

Steigerung<br />

des Personalaufwands<br />

und zu einer<br />

Abnahme des Ergebnisses der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit im<br />

Jahr 2015.<br />

Unter den vier vom Eigentümervertreter<br />

BMF zu wählenden Kapitalvertreterinnen<br />

und -vertretern<br />

im Aufsichtsrat der MVG befand<br />

sich seit Juni 2015 eine Tabaktrafikantin,<br />

die als Vertreterin der<br />

Wirtschaftskammer auch Mitglied<br />

des Neuerrichtungsbeirats und einer<br />

Besetzungskommission war.<br />

Angesichts der Berührungspunkte<br />

bzw. Abhängigkeiten von der<br />

MVG war die uneingeschränkte<br />

Wahrnehmung der Interessen<br />

der Gesellschaft bei ihrer Tätigkeit<br />

als Aufsichtsratsmitglied im Sinne<br />

des Public Corporate Governance<br />

Kodex des Bundes nicht sichergestellt.<br />

Mangels einer detaillierten Beschreibung<br />

der Beratungstätigkeiten<br />

der MVG sowie einer<br />

Leistungsrechnung konnte nicht<br />

nachvollzogen werden, ob und in<br />

welchem Ausmaß Doppelgleisigkeiten<br />

mit Beratungsaktivitäten<br />

der Kammern der gewerblichen<br />

Wirtschaft bestanden.<br />

Weder der von der MVG im Jahr<br />

2011 (gemeinsam mit dem bei ihr<br />

eingerichteten Solidaritätsund<br />

Strukturfonds) eingeleiteten<br />

Strukturbereinigung<br />

noch den Vergaben<br />

von Tabaktrafiken lag ein<br />

Strukturkonzept für den<br />

Tabakwareneinzelhandel<br />

in Österreich zugrunde,<br />

in dem die Sollvorgaben<br />

für eine optimale Versorgungsstruktur<br />

festgelegt<br />

und die zur Umsetzung erforderlichen<br />

strategischen<br />

Maßnahmen beschrieben<br />

waren. Dadurch war nicht<br />

nachvollziehbar, ob die<br />

MVG ihre Ziele betreffend<br />

Nahversorgung mit Tabakwaren<br />

und nachhaltiger<br />

Sicherung der wirtschaftlichen<br />

Lebensfähigkeit von<br />

Tabaktrafikantinnen und<br />

-trafikanten ausreichend<br />

erfüllte. Die Gleichbehandlung<br />

aller Bewerberinnen<br />

und Bewerber sowie aller<br />

Konsumentinnen und Konsumenten<br />

war damit nicht sichergestellt<br />

Die MVG besetzte in den Jahren<br />

2011 bis 2015 1.260 Tabaktrafiken.<br />

Mangels interner Richtlinien mit<br />

objektiven, nachvollziehbaren Vergabekriterien<br />

war eine transparente<br />

und einheitliche Vorgangsweise<br />

aller Sachbearbeiterinnen und<br />

Sachbearbeiter sowie Bestellungskommissionen<br />

nicht sichergestellt.<br />

Die MVG erhöhte zwar den Anteil<br />

vorzugsberechtigter Inhaberinnen<br />

und Inhaber von Tabakfachgeschäften<br />

von rd. 50 <strong>Pro</strong>zent (im<br />

Jahr 2011) auf rd. 52 <strong>Pro</strong>zent (im<br />

Rechnungshof kritisiert fehlende Unternehmensstrategie<br />

und mangelhafte Zielsetzungen<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Trafikant</strong> | 11


Der RH stellt ein vernichtendes Zeugnis aus<br />

Jahr 2015), jedoch sank die Anzahl<br />

Vorzugsberechtigter absolut von<br />

1.374 (im Jahr 2011) auf 1.277 (im<br />

Jahr 2015) bzw. um rd. 7 <strong>Pro</strong>zent.<br />

Die MVG startete im Frühjahr<br />

2015 ein <strong>Pro</strong>jekt „Marktanalyse<br />

für die Tabakindustrie“ zur<br />

Analyse und marktverwertbaren<br />

Aufbereitung von Verkaufsdaten<br />

der Tabakwarengroßhändler.<br />

Der Verkauf der Daten an die Tabakindustrie<br />

sollte das Gehalt der<br />

<strong>Pro</strong>jektleiterin (die ehemalige Geschäftsführerin<br />

der MVG) erwirtschaften.<br />

Die hierfür beabsichtigten<br />

Geschäftstätigkeiten waren<br />

weder vom Tabakmonopolgesetz<br />

noch vom Gesellschaftsvertrag der<br />

MVG gedeckt.<br />

Die MVG schüttete ihre Bilanzgewinne,<br />

die zwischen rd. 1,21 Mio.<br />

EUR (2011) und rd. 1,41 Mio.<br />

EUR (2015) lagen, nahezu zur<br />

Gänze an den Eigentümer aus (in<br />

den Jahren 2012 bis 2015 insgesamt<br />

rd. 5,26 Mio. EUR).<br />

Im Zusammenhang mit einer gerichtsanhängigen<br />

Klage eines Tabakwarengroßhändlers<br />

bestand<br />

ein latentes Risiko der MVG und<br />

des Fonds aus der <strong>Pro</strong>zessführung<br />

auf Rückzahlung der an den Fonds<br />

geleisteten Zuschläge.<br />

Die von den Tabaktrafiken für<br />

die Leistungen der MVG eingehobenen<br />

Entgelte wiesen eine<br />

ständige und deutliche Kosten-<br />

Überdeckung auf, was zwar der<br />

Zielvorstellung des Eigentümers<br />

einer Kapitalgesellschaft hinsichtlich<br />

einer Verzinsung des eingesetzten<br />

Kapitals entsprach (Dividendenerwartung),<br />

jedoch in<br />

einem Spannungsverhältnis zu der<br />

am Gesetzeswortlaut orientierten<br />

Kostendeckung stand.<br />

Unter diesem Link können Sie sich den<br />

gesamten Bericht herunterladen oder online lesen:<br />

http://www.rechnungshof.gv.at/berichte/<br />

ansicht/detail/monopolverwaltung-gmbh.html<br />

12 |<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Trafikant</strong>


Für Politik und Experten eröffnet<br />

die Lage der MVG nach dieser<br />

vernichtenden RH-Kritik eine düstere<br />

Zukunftsperspektive. Eine Generalsanierung<br />

durch eine komplette<br />

Neufassung des Tabakmonopolgesetzes<br />

und einen Umbau der MVG steht<br />

für die nächsten Jahre auf der Agenda.<br />

Und sogar die Strafgerichte könnten<br />

sich noch mit der Causa MVG befassen<br />

müssen – Stichwort: <strong>Pro</strong>jekt<br />

„Marktanalyse für die Tabakindustrie“.<br />

FPÖ-Abgeordneter Peter<br />

Wurm, im freiheitlichen Parlamentsklub<br />

mit den Agenden<br />

der Raucher und <strong>Trafikant</strong>en<br />

intensiv befasst: „Was es jetzt<br />

braucht, ist ein Neustart in<br />

Sachen Tabakmonopol, Nahversorgung<br />

mit Tabakware<br />

und Sicherung von selbständigen<br />

Behindertenarbeitsplätzen.<br />

Ich werde mit meiner<br />

Fraktion nach dem Abschluss<br />

der parlamentarischen Behandlung<br />

dieses Rechnungshofberichtes<br />

über die MVG<br />

ein kompaktes Gesetzespaket<br />

vorlegen, das die MVG zu einer<br />

modernen, effizienten und<br />

schlanken Servicegesellschaft<br />

machen wird und gleichzeitig<br />

garantiert, dass der Berufsstand<br />

der Tabaktrafikanten<br />

seine Existenzgrundlage abgesichert<br />

erhält.“<br />

Dr. Fritz Simhandl, ehemaliger<br />

Geschäftsführer der MVG<br />

2005-2010 und Monopolexperte:<br />

„Insbesondere die Causa<br />

›Marktanalyse für die Tabakindustrie‹<br />

wird nicht nur das<br />

Parlament befassen, sondern ist<br />

nach der Behandlung im Rechnungshofausschuss<br />

und allfälliger<br />

neuer Erkenntnisse aus<br />

meiner Sicht geeignet, auch die<br />

Strafgerichte zu beschäftigen.“<br />

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<strong>Pro</strong> <strong>Trafikant</strong><br />

| 13


❚ MVG II:<br />

Neues Glück mit dem<br />

Glücksspielmonopol?<br />

Der kürzlich veröffentlichte<br />

vernichtende<br />

Rechnungshofbericht<br />

in Sachen Monopolverwaltung<br />

ist wohl auch ein<br />

Sargnagel für eine zukünftige<br />

Übertragung der<br />

Glückspielaufsichtsagenden<br />

des Bundes an die<br />

MVG.<br />

oder gar rechtlich eine tatsächliche<br />

Kompetenz zu<br />

besitzen. Nachdem der<br />

Rechnungshof aber schon<br />

die Erledigung der Standardaufgaben<br />

in der MVG<br />

als mangelhaft ansieht,<br />

wäre eine Übertragung<br />

neuer Aufgaben wohl aktuell<br />

nicht zu vertreten.<br />

Doch diese Schuhe scheinen<br />

der 100-<strong>Pro</strong>zent-Tochtergesellschaft<br />

des Finanzministeriums<br />

(BMF) nun doch zu groß<br />

zu sein. Immerhin 7,6 Millionen<br />

Gäste, 545 Spieltische,<br />

6.365 Spielautomaten 3,6 Milliarden<br />

Euro Umsatz, 590 Millionen<br />

Euro Steuerleistung an<br />

den Fiskus und 4256 Mitarbeiter<br />

benennt die Bilanz Casinos<br />

Austria die Kennzahlen des zu<br />

einem Drittel im Staatseigentum<br />

befindlichen österreichischen<br />

Glückspielkonzerns.<br />

Mit seiner Mehrheitsbeteiligung<br />

an den Österreichischen Lotterien<br />

und dem Erfolgsprojekt Lotto-Toto<br />

steht er auch in einer seit 1986<br />

bestehenden engen Verbindung<br />

mit der MVG, da ein Großteil des<br />

Glückspieleinzelhandels traditionell<br />

über die Trafiken läuft. Dass<br />

man sich dafür ausgerechnet die<br />

Mini-Behörde Monopolverwaltung<br />

GmbH (MVG) aussucht,<br />

wundert Insider des Glückspielwesens.<br />

Vor mehr als 25 Jahren,<br />

im Jahr 1991, unmittelbar vor der<br />

damaligen Privatisierung der Casinos<br />

und der Lotterien im Zuge<br />

des Verkaufs des Österreichischen<br />

Verkehrsbüros, löste man die damalige<br />

Glücksspielmonopolverwaltung<br />

auf und gliederte deren<br />

Agenden ins Finanzministerium<br />

ein. Von diesem Verwaltungsmodell<br />

möchte man jetzt wieder wegkommen.<br />

Deshalb sollte nach internen<br />

Plänen des BMF die MVG<br />

diese Funktion übernehmen. Damit<br />

würden die bisherigen Hüter<br />

des Tabakmonopols zukünftig<br />

auch für das Glückspielmonopol<br />

verantwortlich zeichnen.<br />

Das hat allerdings einen schweren<br />

Haken: Derzeit ist die Monopolverwaltung,<br />

aktueller Geschäftsführer<br />

Mag. Hannes Hofer, mit<br />

knapp 20 Bediensteten gesetzlich<br />

lediglich für die Überwachung<br />

des Tabakwaren-Einzelhandels<br />

zuständig. Nur am Rande ist die<br />

MVG mit der Vergabe von Lotto-<br />

Toto-Vergabestellen bei Trafikübernahmen<br />

befasst, ohne hier<br />

aber organisatorisch, personell<br />

Im Finanzministerium<br />

und damit unter der direkten<br />

Schirmherrschaft<br />

von Hans Jörg Schelling<br />

(ÖVP) scheint das <strong>Pro</strong>jekt<br />

Glücksspielmonopolverwaltung<br />

Neu offensichtlich<br />

eine Verschlusssache<br />

zu sein. Dem Parlament<br />

gegenüber nahm der<br />

schwarze Obermonopolist<br />

Schelling in Sachen Tabak<br />

& Glückspiel zu jüngsten<br />

Medienberichten folgendermaßen<br />

Stellung: Die Kommentierung<br />

medialer Berichterstattung<br />

stellt keinen Aspekt der<br />

Vollziehung des dem Bundesministerium<br />

für Finanzen übertragenen<br />

Aufgabengebietes dar. Eine<br />

allfällige Neuregelung der das<br />

Glücksspielmonopol des Bundes<br />

betreffenden Rechtsgrundlagen ist<br />

Gegenstand von Gesprächen auf<br />

Regierungsebene, deren Ergebnis<br />

abzuwarten bleibt. Vor Abschluss<br />

der Verhandlungen können keine<br />

Aussagen über deren Ergebnisse<br />

getroffen werden.<br />

Foto: privat<br />

Bei allen Vorbehalten betreffend MVG-Management gibt es zumindest in der <strong>Trafikant</strong>enschaft auch Anhänger einer teilweisen<br />

Einbindung der Monopolverwaltung in Sachen Glücksspiel. Aus Sicht des <strong>Trafikant</strong>ensprechers Freiheitliche Wirtschaft / FPÖpro<br />

Mittelstand Ronald Walter würde etwa die Annahmestellenvergabe bei Lotto-Toto durch die MVG einen sachpolitischen Sinn<br />

machen: Hier geht es um die Vergabe an vorzugsberechtigte Behinderte, die so gemeinsam mit dem Tabakeinzelhandel eine<br />

ökonomische Basis im Sinne eines selbstständigen Behindertenarbeitsplatzes erhalten würden. Entsprechende Anträge und<br />

eine Petition haben FPÖ und FPÖ pro Mittelstand bereits 2010 eingebracht. SPÖ und ÖVP waren aber wieder einmal dagegen.<br />

14 |<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Trafikant</strong>


❚ Stadt Wien:<br />

Aktion Bürokratie gegen Zigarettenautomaten<br />

Immer bunter treiben es die<br />

Bürokraten der rot-grünen<br />

Wiener Stadtverwaltung gegen<br />

die <strong>Trafikant</strong>en der Bundeshauptstadt<br />

Wien in Sachen<br />

Zigarettenautomaten. Neben<br />

baurechtlichen Schikanen und<br />

dem so genannten Ensembleschutz<br />

bei Genehmigungen<br />

für Zigarettenautomaten werden<br />

auch tabakrechtliche Gesundheitsvorschriften<br />

zu Lasten<br />

der <strong>Trafikant</strong>en ausgelegt.<br />

Ein Auszug aus den Vorhalten<br />

eines Ablehnungs-Bescheides,<br />

den ein <strong>Trafikant</strong> vor einigen<br />

Wochen zugestellt erhielt:<br />

(...) Sie werden daher aufgefordert, die Zigarettenautomaten in Wien xx, Xxxgasse xx, samt Beleuchtung zu demontieren;<br />

und erst nach Erlangen einer Bewilligung am Bewilligungsort zu montieren.<br />

Abgesehen davon ist laut Antrag auf den Zigarettenautomaten Werbung für Tabakerzeugnisse angebracht. Gemäß § 11 Abs. 1 und 4 Zn. 3 und 4 TNRSG<br />

in Verbindung mit § 39 Abs. 1 Tabakmonopolgesetz ist Werbung für Tabakerzeugnisse verboten, ausgenommen die Darbietung der Tabakerzeugnisse an<br />

allen zum Verkauf von Tabakerzeugnissen befugten Stellen bzw. Werbung durch TabaktrafikantInnen an der Außenseite des Trafiklokales oder im Trafiklokal.<br />

Die auf den Automaten dargestellten Sujets gehen über eine Darbietung der Tabakerzeugnisse hinaus und stellen unerlaubte Werbungen für Tabakerzeugnisse<br />

dar. Hiermit wird Gelegenheit zur Änderung des Ansuchens dahingehend gegeben, dass auf den Geräten Werbungen von Tabakerzeugnissen<br />

nicht dargestellt werden. Ansonsten ist die Gebrauchserlaubnis gemäß § 2 Abs. 2 GAG zu versagen, da öffentliche Rücksichten des Gesundheitsschutzes<br />

entgegenstehen, und der Antrag gemäß § 82 StVO abzuweisen. Das gelindere Mittel einer Auflage zum Verbot der Werbung auf den Zigarettenautomaten<br />

kann nicht angewendet werden, solange der Antrag ausdrücklich die Werbung auf den Zigarettenautomaten beinhaltet. Die von Ihnen im Schreiben<br />

vom 29.6.2016 angeführten gesetzlichen Bestimmungen sind nicht zureichend, um obige Ausführungen zu entkräften. (...)<br />

Lesen Sie bitte weiter auf Seite 16<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Trafikant</strong> | 15


Neben der Bürokratie in der Bundeshauptstadt<br />

gibt es auch immer wieder politische<br />

Initiativen, die ein generelles Verbot von Zigarettenautomaten<br />

zum Ziel haben. So hat<br />

schon vor Jahren die Grüne Bundessprecherin<br />

Eva Glawischnig-Piszeck ein solches<br />

Verbot gefordert. Für diesen Verbotsexzess<br />

wird auch immer wieder die EU-Ebene als<br />

Druckmittel von gewissen Kreisen herangezogen.<br />

Die neue Gesundheitsministerin Pamela<br />

Rendi-Wagner (SPÖ) ist bei den Verbotsinitiativen<br />

von EU und Österreich vorerst<br />

zurückhaltend und abwartend: „Nach<br />

meinem Wissensstand gibt es keine Aktivitäten<br />

auf EU-Ebene, weitere einschränkende<br />

Regelungen über das geltende Regime<br />

hinaus zu setzen. Ein generelles<br />

Verbot von Zigarettenautomaten ist in<br />

Österreich nach geltendem Recht gesetzlich<br />

nicht zwingend erforderlich.“<br />

Foto: PHOTO SIMONIS<br />

Die FPÖ hat hier eine klare Haltung, wie der freiheitliche<br />

Abg. Peter Wurm bekräftigt:<br />

„Die Zigarettenautomatenstruktur muss in Österreich<br />

erhalten bleiben. Sie ist ein zentraler Eckpunkt<br />

der Tabakwarenversorgung, und durch die<br />

Umsetzung des Jugendschutzes via Bankomatkarte<br />

haben die österreichischen <strong>Trafikant</strong>en bereits<br />

ab 20<strong>07</strong> bewiesen, dass sie es mit dem Gesundheitsschutz<br />

ernst nehmen. Es muss endlich Schluss<br />

sein mit dem Feldzug gegen <strong>Trafikant</strong>en und Raucher<br />

durch die rot-schwarze Bundesregierung und<br />

die Europäische Union. Der für das Tabakmonopol<br />

zuständige Finanzminister Schelling und der<br />

für den Schutz von Behindertenarbeitsplätzen<br />

zuständige Sozialminister Stöger sind aufgerufen,<br />

hier endlich einmal Stopp zu sagen.“<br />

FPÖ-Konsumentenschutzsprecher, NAbg. Peter Wurm:<br />

Unser Vertreter der <strong>Trafikant</strong>en im Parlament<br />

Foto: FPÖ<br />

FPÖ pro Mittelstand <strong>Trafikant</strong>ensprecher Ronny Walter<br />

<strong>Trafikant</strong>ensprecher Ronny Walter hat jedenfalls entsprechende Vorkehrungen<br />

getroffen, um bei Akutfällen, wo die Behörde gegen <strong>Trafikant</strong>en vorgeht,<br />

Hilfe anzubieten. Gemeinsam mit dem Österreichischen Mieterring, der sich<br />

insbesondere auch für Inhaber von Gewerbeimmobilien gegen Vermieter<br />

und die Behörden einsetzt, gibt es die Möglichkeit, professionelle Rechtsmittel<br />

und Beschwerde gegen die Willkür der Verwaltung einzulegen.<br />

16 | <strong>Pro</strong> <strong>Trafikant</strong>


❚ Miteinander<br />

Das <strong>Trafikant</strong>en-Team<br />

von FPÖ pro Mittelstand<br />

Foto: FPÖ pro Mittelstand<br />

Liebe <strong>Trafikant</strong>innen, liebe <strong>Trafikant</strong>en!<br />

... sucht genau DICH!<br />

Die Resonanz auf die letzte bundesweite Versendung unserer <strong>Pro</strong> <strong>Trafikant</strong>-Zeitung war überwältigend.<br />

In vielen Zuschriften und E-mails bedankten sich die <strong>Trafikant</strong>en für diese neue Art<br />

der Berichterstattung zu den aktuellen <strong>Pro</strong>blemen der Branche.<br />

Dies ermuntert uns, die Bundesländerberichterstattung zu etablieren bzw. auszuweiten.<br />

Wir suchen daher unter der Kollegenschaft engagierte Bundesländer-Korrespondenten, die<br />

uns auf aktuelle <strong>Pro</strong>bleme von <strong>Trafikant</strong>en vor Ort aufmerksam machen. Über die Internetseite<br />

von FPÖ pro Mittelstand, aber auch in den laufenden Ausgaben von <strong>Pro</strong> <strong>Trafikant</strong> werden<br />

wir diese Beiträge dann gerne veröffentlichen.<br />

Komm mach mit! Werde <strong>Pro</strong>-<strong>Trafikant</strong>-Korrespondent!<br />

Bitte melde Dich bei uns:<br />

Freiheitliche Wirtschaft<br />

FPÖ pro Mittelstand<br />

Bartensteingasse 14/10<br />

1010 Wien<br />

Tel.: +43 – 1 – 402 53 55<br />

Fax: +43 – 1 – 402 53 55 49<br />

E-Mail: office@fpoe-promittelstand.at<br />

www.fpoe-promittelstand.at<br />

www.facebook.com/FPOEpromittelstand<br />

PS.: Noch heuer gibt es auch eine <strong>Pro</strong> <strong>Trafikant</strong>-<br />

Bundesländertour, bei der Ronny Walter und sein<br />

Team, <strong>Trafikant</strong>en in den Bundesländern besuchen<br />

und in den einzelnen Landeshauptstädten <strong>Pro</strong>-<strong>Trafikant</strong>-Stammtische<br />

organisieren werden. Denk dran:<br />

Die nächsten Wirtschaftskammerwahlen kommen<br />

bestimmt!<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Trafikant</strong> | 17


❚ <strong>Trafikant</strong>ensprecher Ronny Walter im Interview<br />

JugenDschutz<br />

und Rauchverbot<br />

Foto: Foto Schuster<br />

Freiheitliche Wirtschaft-<br />

FPÖ pro Mittelstand <strong>Trafikant</strong>ensprecher<br />

Ronald Walter<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Trafikant</strong>: Herr <strong>Trafikant</strong>ensprecher,<br />

wie schaut es aus in Sachen Jugendschutz,<br />

Absatz- und Rauchverbot: bis zum<br />

18 Lebensjahr?<br />

Ronald Walter: Wenn Du nicht mehr weiterweißt,<br />

dann erlasse ein Rauchverbot oder<br />

erfinde eine neue Steuer – nach diesem Motto<br />

regiert diese rot-schwarze Bundesregierung<br />

nun schon seit Jahren. Tatsache ist,<br />

dass ÖVP-Ministerin Karmasin nicht nur im<br />

Familien-, sondern auch im Jugendbereich<br />

seit ihrer Amtsübernahme vor drei Jahren<br />

sachpolitisch keinerlei Duftmarken hinterlassen<br />

hat. Nun versucht sie, sich wichtig<br />

zu machen! Jetzt möchte man jungen Menschen,<br />

die bereits ab dem 16. Lebensjahr als<br />

Staatsbürger in der Wahlzelle aktiv an der<br />

politischen Willensbildung teilhaben können,<br />

das Rauchen verbieten. Eine Heuchelei<br />

der Sonderklasse.<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Trafikant</strong>: Es herrscht also ein großes<br />

Nichts, wenn man Karmasins Amtsführung<br />

analysiert?<br />

Ronald Walter: Als immer wieder in den<br />

Medien gehandelte Ablösekandidatin versucht<br />

sie nun mit dem Thema Rauchverbote<br />

und Jugenschutz zu punkten. Mit diesem<br />

Thema, das bei sonstiger sachpolitischer<br />

Flaute immer wieder in einer unheiligen<br />

Allianz zwischen Rot und Schwarz und auf<br />

der anderen Seite manchen Medien hochgezogen<br />

wird, versucht sie, sich einen Strohhalm<br />

zu basteln, mit dessen Hilfe sie hofft,<br />

sich bis zum nahen Ende dieser rot-schwarzen<br />

Streitkoalition über Wasser halten zu<br />

können.<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Trafikant</strong>: Wie kommt das eigentlich<br />

beim einfachen <strong>Trafikant</strong>en an?<br />

Ronald Walter: Gar nicht gut, wie Karmasins<br />

Auftritt beim Niederösterreichischen<br />

<strong>Trafikant</strong>entag gezeigt hat. Der ÖVP-Wirtschaftsbund<br />

unter Bundesgremialobmann<br />

Josef Prirschl hat sie dort hingelotst, um<br />

offensichtlich auf Befehl aus der ÖVP-Zentrale<br />

hier eine Beschwichtigungstour zu<br />

versuchen. Resultat war, dass die Frau Ju-<br />

18 | <strong>Pro</strong> <strong>Trafikant</strong>


Bezahlte Anzeige<br />

gendministerin durch zu Recht aufgebrachte<br />

<strong>Trafikant</strong>en ausgepfiffen wurde. Ein Eigentor<br />

für die ÖVP und insbesondere den<br />

ÖVP-Wirtschaftsbund.<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Trafikant</strong>: Was hat eigentlich dazu geführt,<br />

dass die Politik hier schon wieder<br />

an den Gesetzesschrauben drehen möchte?<br />

Ronald Walter: Ein nicht zu erklärender<br />

Hass gegen Raucher und <strong>Trafikant</strong>en, die<br />

wie Aussätzige behandelt werden. Dabei<br />

funktioniert der Jugendschutz bei der realistischen<br />

Altersgrenze 16 Jahre jetzt bereits<br />

in jenem Rahmen, der sich auch bei 18 Jahre<br />

nicht ändern würde, im Vollzug und in der<br />

Kontrolle. <strong>Trafikant</strong>en haben mit viel Kosten<br />

20<strong>07</strong> alle ihre Tabakwarenautomaten umgerüstet,<br />

damit man nur mehr mit der Bankomatkarte,<br />

sofern man das 16. Lebensjahr<br />

vollendet hat, Zigaretten kaufen kann. Dieses<br />

System sollte für den Bereich der unter<br />

16 jährigen verstärkt kontrolliert werden,<br />

und nicht einfach das Alter für den Konsum<br />

und Verkauf hinaufgesetzt werden.<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Trafikant</strong>: Auch von roter und grüner<br />

Seite kommt immer wieder Schützenhilfe<br />

für ein verschärftes Verbot des Rauchens.<br />

Ronald Walter: Genau dieser Zuspruch für<br />

Rauchverbote aus jener rot-grünen Ecke,<br />

der es vielfach gar nicht schnell genug mit<br />

einer Liberalisierung bei sogenannten „weichen<br />

Drogen“ wie Cannabis usw. gehen<br />

kann, ist nicht nachvollziehbar. Eine unheilige<br />

Allianz, aber da hört man nichts aus<br />

dem Munde der ÖVP-Ministerin und ihrer<br />

schwarzen Wirtschaftsbund-Kollegen betreffend<br />

Jugendschutz.<br />

Was ist FPÖ pro Mittelstand?<br />

FPÖ pro Mittelstand ist die einzige tatsächliche Vertretung der kleinen<br />

und mittleren Unternehmen in Wien. Deshalb hat FPÖ pro Mittelstand<br />

auch als einzige Fraktion in der Wiener Wirtschaftskammer ein offenes<br />

Ohr für den Berufsstand der Taxiunternehmer.<br />

Freiheitliche Wirtschaft<br />

FPÖ pro Mittelstand<br />

Bartensteingasse 14/10, 1010 Wien<br />

Tel.: +43 – 1 – 402 53 55<br />

E-Mail: office@fpoe-promittelstand.at<br />

www.fpoe-promittelstand.at<br />

facebook: FPOEpromittelstand<br />

Wie sind wir erreichbar?<br />

Besuche, Sprechstunden,<br />

Rechtsberatung!<br />

Rufen Sie einfach zu Bürozeiten<br />

Montag bis Freitag, zwischen 10<br />

und 14 Uhr an und vereinbaren Sie<br />

einen Termin! Wir freuen uns auf<br />

das Gespräch mit Ihnen! Wir besuchen<br />

Sie auch gerne persönlich.<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Trafikant</strong> | 19


❚ Euronet und Co:<br />

Bankomatsackgasse<br />

oder Nebenartikel<br />

Seit Jahr und Tag sind die<br />

sogenannten Nebenartikel<br />

in den Tabakfachgeschäften<br />

ein heiß umkämpftes<br />

Thema zwischen <strong>Trafikant</strong>en,<br />

Standesvertretung, Monopolverwaltung<br />

und Finanzministerium.<br />

Sehr oft wurden<br />

Erweiterungen für Nebenartikel<br />

dann durch Finanz und<br />

MVG zugelassen, wenn man<br />

im Hauptartikel Tabakware<br />

wieder einmal auf dem Rückzugskampf<br />

war, sei es durch<br />

Schmuggel und legaler Einfuhr<br />

aus den EU-Oststaaten oder<br />

sinkende Umsätze und Handelsspannen<br />

bei Zigaretten.<br />

Neben den traditionellen Nebenartikeln<br />

Glücksspielprodukte wie<br />

Lotto-Toto oder Zeitschriften, die<br />

nun ebenfalls in Sachen Umsatz<br />

und Deckungsbeiträgen seit vielen<br />

Jahren im Sinkflug befindlich<br />

sind, hat sich aber kein zusätzliches<br />

Waren- oder Dienstleistungsprodukt<br />

durchsetzen können, das<br />

tatsächlich so umsatzstark und damit<br />

interessant für die <strong>Trafikant</strong>en<br />

sein könnte.<br />

Vor diesem Hintergrund suchen<br />

auch immer wieder einzelne <strong>Trafikant</strong>en<br />

an ihren Standorten neue<br />

Möglichkeiten und treffen dabei<br />

auf mögliche Vertragspartner, die<br />

es mit ihnen und ihren Kunden eigentlich<br />

gar nicht so gut meinen.<br />

Jüngstes Beispiel sind Anbahnungen<br />

von Seiten einzelner Bankomatanbieter,<br />

die frequentierte Trafikstandorte<br />

auch als Standort für<br />

ihre Finanzdienstleistungen via<br />

Automat verwenden wollen.<br />

In den vergangenen Monaten traten<br />

etwa die US-Bankomatanbieter<br />

First Date und Euronet an<br />

einzelne Standorte, auch an <strong>Trafikant</strong>en,<br />

heran und versuchten,<br />

ins Geschäft zu kommen. Immer<br />

sonderbarer werden die Geschäftspraktiken<br />

von Bankomatbetreibern<br />

in Österreich. Das hat<br />

aber einen gewaltigen Pferdefuß:<br />

First Data lässt sich das Aufstellen<br />

von Bankomaten von den<br />

Standortgemeinden subventionieren.<br />

In der Gemeinde St. Peter im<br />

Sulmtal (Steiermark) etwa muss<br />

die Gemeinde bis zu 5.000 Euro<br />

jährlich an First Data zahlen, damit<br />

der Bankomat dort überhaupt<br />

betrieben wird. Es muss eine Mindestbehebungsfrequenz<br />

erreicht<br />

werden, sonst müssen die Steuerzahler<br />

40 Cent pro unterlassener<br />

Abhebung zuzahlen.<br />

Ein zweiter Anbieter, Euronet,<br />

lässt bei seinen Geldautomaten<br />

nicht die gesamten Steuerzahler,<br />

sondern die einzelnen Konsumenten<br />

zur Ader. <strong>Pro</strong> Abhebung werden<br />

Extrakosten von 1,95 Euro an<br />

den Kunden verrechnet. Beides<br />

Geschäftsmodelle, die auch dem<br />

<strong>Trafikant</strong>en, der zum Beispiel sein<br />

Geschäftsportal zur Verfügung<br />

stellt, auf den Kopf fallen können.<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Trafikant</strong> befragte deshalb<br />

auch die Monopolverwaltung in<br />

Person von Geschäftsführer Mag.<br />

Hannes Hofer zum möglichen Nebenartikel<br />

Bankomat am Standort<br />

einer Trafik: An uns treten <strong>Trafikant</strong>en<br />

heran, denen das Angebot<br />

gemacht wird, Bankomaten an<br />

der Trafik anzubringen. Jetzt stellt<br />

sich die Frage, ob dies nach dem<br />

Nebenartikelkatalog zulässig ist?<br />

Mag. Hannes Hofer dazu eindeutig<br />

im Namen der Monopolverwaltung:<br />

„Der derzeitige<br />

Nebenartikelkatalog bzw. das<br />

Tabakmonopolgesetzt sehen das<br />

nicht vor.“<br />

<strong>Trafikant</strong>ensprecher Ronald<br />

Walter ergänzt: „Ich warne vor<br />

Experimenten in diesem Zusammenhang,<br />

vor allem vor Alleingängen<br />

einzelner <strong>Trafikant</strong>en.<br />

Wir sollten uns auf das konzentrieren,<br />

was wir machen dürfen,<br />

und hier für faire Marktbedingungen<br />

kämpfen“. <br />

In Sachen Bankomaten ist<br />

noch ein Faktum interessant:<br />

Euronet ist ein US-Unternehmen<br />

mit Sitz im US-Bundesstaat<br />

Deleware, einer Steueroase<br />

mit negativem Image bei<br />

den Finanzbehörden und der<br />

Politik. Und Deleware ist ein<br />

US-Bundesstaat mit einem der<br />

strengsten Rauchverbote seit<br />

2013, wie etwa das Onlinemedium<br />

http://www.vebwk.com/<br />

berichtete: Die Regierung des<br />

Ostküsten-Bundesstaates Delaware<br />

hat das Rauchen auf in<br />

Staatsbesitz stehenden Bürgersteigen,<br />

Parkplätzen und<br />

anderen Außenflächen verboten.<br />

Auch Elektro-Zigaretten,<br />

rauchfreier Tabak und Wasserpfeifen<br />

sind nicht mehr gestattet.<br />

Delawares Gouverneur<br />

Jack Markell ließ ausrichten,<br />

dass „rauchfreie Bereiche die<br />

Botschaft aussenden, dass<br />

das Rauchen in Anbetracht<br />

des Wissens um die Gefahren<br />

und Folgekosten der dadurch<br />

verursachten Erkrankungen<br />

nicht akzeptabel ist.<br />

20 | <strong>Pro</strong> <strong>Trafikant</strong>


❚ Miteinander II:<br />

Allianz mit<br />

pro taxigewerbe<br />

Die neue Taxiapp www.check.taxi im Google<br />

Store zum Gratisdownload.<br />

Eine Standplatzapp, eine Information bei dem der<br />

Nutzer per GPS geortet wird und ihm der nächste<br />

Taxistandplatz angezeigt wird. Mit Gehzeit in<br />

min. und Strecke in KM und Routenplanung. Es<br />

besteht freie Fahrzeugwahl am Standplatz und<br />

dadurch eine Ersparnis des Funkzuschlages von<br />

€2,80.<br />

Der erste Schritt zurCheck Taxi Fahrer App, die<br />

eine kostengünstige Alternative zu den Funkzentralen.<br />

Freiheitliche Wirtschaft-<br />

FPÖ pro Mittelstand Taxisprecher<br />

Thomas Kreutzinger<br />

Für jeden Berufsstand ist es gut, über den Tellerrand hinauszuschauen.<br />

Dies tun die <strong>Trafikant</strong>en von Freiheitliche Wirtschaft /<br />

FPÖ pro Mittelstand in vielfältiger Art und Weise. Neben intensiven<br />

Kontakten zur Gastronomie wurde jetzt auch eine enge<br />

Allianz mit dem Taxigewerbe geschlossen. Auch diese traditionelle<br />

Berufsgruppe wird durch die rot-schwarze Belastungspolitik<br />

und falsch verstandene Weichenstellungen – Stichwort<br />

UBER und Co – in ihrer Existenz bedroht.<br />

Mit Thomas Kreutzinger, dem neuen Taxisprecher, wird es zukünftig<br />

neue Zusammenarbeitsmöglichkeiten politischer und<br />

wirtschaftlicher Natur geben. Ein erstes <strong>Pro</strong>jekt ist die Plattform<br />

Check Taxi: Zukünftig sollen Taxis-Checks für Personalbeförderungsdienstleistungen<br />

von Taxiunternehmern des Vertrauens<br />

unter dem Kürzel Check Taxi auch über die Trafiken<br />

beworben bzw. vertrieben werden.<br />

www.check.taxi ab sofort im Google Playstore<br />

zum Gratis Download für Android Smartphones<br />

Impressum:<br />

Verleger, Hersteller und Herausgeber:<br />

Freiheitliche Wirtschaft - FPÖ pro Mittelstand,<br />

1010 Wien, Bartensteingasse 14/10<br />

Für den Inhalt verantwortlich: GF Michael Stumpf BA •<br />

Verlags- und Herstellungsort: Wien • GZ 14Z040144M P.b.b.<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Trafikant</strong> | 21


❚ Miteinander III:<br />

Alternative Medien als Partner für <strong>Trafikant</strong>en<br />

In unsicheren Zeiten für die <strong>Trafikant</strong>en – Stichwort: Tabakhandelsspanne, Glücksspielmonopol<br />

und Zeitungssterben – sucht die Branche nach neuen Kooperationen. Mit Alles Roger - Das<br />

Querformat für Querdenker ist ein solcher Kooperationspartner neu auf dem Markt. Als echter<br />

Alternative zu den so genannten Systemmedien ist das neue Monatsmagazin inhaltlich und in<br />

der Aufmachung eine echte Alternative und hat auf dem Lesermarkt viel Potential nach oben.<br />

Bei einer Präsentations-Veranstaltung im Februar <strong>2017</strong><br />

haben sich bereits viele Wiener <strong>Trafikant</strong>en von der Qualität<br />

des neuen Magazins überzeugt. Nun geht es darum,<br />

eine tragfähige und für beide Seiten sinnvolle Kooperation<br />

zu schließen, die zu einer weiteren Verbreitung des Magazins<br />

dient und gleichzeitig für die österreichischen <strong>Trafikant</strong>en<br />

Zusatzumsätze bedeutet.<br />

Ronnie Seunig - Herausgeber von „Alles Roger?“<br />

22 | <strong>Pro</strong> <strong>Trafikant</strong>


Es macht neugierig. Lässt niemanden kalt. Bewegt Österreich.<br />

alles roger? sucht ungewöhnliche Zugänge zu Themen und findet sie.<br />

Es ist einzigartig in Österreich. <strong>Pro</strong>gressiv, aufwühlend, interessant,<br />

aufklärend, hinterfragend und humorvoll. Kurz: breitenwirksam. Es<br />

gibt einzigartige Reportagen, ungewöhnliche Interviews, profunden<br />

Lifestyle − alles abseits vom Mainstream. Österreichische Top-Journalisten<br />

finden sich in unserem Redaktionsbüro zusammen. Möglich<br />

macht das Excalibur-City-Eigentümer Ronnie Seunig.<br />

Das einzigartige Monatsmagazin alles roger? kommt<br />

ab 30. Juni in ganz Österreich in die Trafiken. Da es sich<br />

um ein „Querformat für Querdenker“ handelt, werden<br />

hier auch die Gesetze hinterfragt, die sich gegen<br />

Trafi kanten und Gastwirte richten.<br />

Es ist das erste journalistische Querformat in<br />

Österreich und wahrscheinlich in Europa. Noch<br />

dazu eines für Querdenker. „Ja dürfen´s denn<br />

das?“, fragten sich viele Medien und Politiker in<br />

kaiserlicher Manier. Wo kämen wir denn hin,<br />

wenn sich jeder Leser seine eigene Meinung bildet<br />

– und nicht mehr den vorgekauten Einheitsbrei<br />

der Hauptstrommedien frisst? alles roger?<br />

ist DIE Alternative am Zeitschriftenmarkt. Ab<br />

30. Juni kommt sie in ganz Österreich mit dem<br />

Verkaufspreis von 2,50 Euro in die Trafiken.<br />

Auf Seiten der <strong>Trafikant</strong>en<br />

Zwei Grundsätze bestimmen die alles-roger?<br />

-Blattlinie: Vernunft und Logik. Es ist weder<br />

vernünftig noch logisch, Antirauchergesetze zu<br />

machen, die Kleinunternehmer ruinieren und<br />

nachweislich auch der Volksgesundheit nichts<br />

bringen. Über dieses Thema berichteten wir bereits<br />

mehrmals. Zuletzt schrieb unsere Gastautorin,<br />

die Sängerin Stefanie Werger, darüber eine<br />

Kolumne.<br />

Gegründet haben das Magazin der Unternehmer<br />

Ronnie Seunig und der Journalist Roland<br />

Hofbauer, für die bei den Medien längst nicht<br />

mehr „alles in Ordnung“ war. Daher nannten<br />

sie es alles roger? – zumal Ronnie Seunigs<br />

Sohn Roger heißt.<br />

Wirklich unabhängig<br />

Alle Medien in Österreich behaupten, unabhängig<br />

zu sein, alles roger? ist es. Unser Herausgeber<br />

Ronnie Seunig ist auch Gründer des Einkaufs-<br />

und Freizeitzentrums Excalibur City an<br />

der tschechisch-österreichischen Grenze. Er<br />

ist nicht mit den Seilschaften der anderen Medienmacher<br />

verstrickt. Wir bekommen keinen<br />

Cent Presseförderung oder Bestechungsgelder<br />

durch Regierungsinserate.<br />

Wir freuen uns sehr, dass die Trafiken ab 30.<br />

Juni österreichweit unsere Geschäftspartner<br />

sein werden und hoffen auf eine gute Zusammenarbeit.<br />

Magazin<br />

alles roger?<br />

Alexander Slatin<br />

Vertriebsleitung<br />

Tel.: 0664/2023022<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Trafikant</strong> | 23 offi ce@allesroger.at


Wir stehen für:<br />

18 <strong>Pro</strong>zent Handelsspanne<br />

Ende des Mystery-Shoppings<br />

Kampf dem Schmuggel-<br />

Wiedereinführung der 200 Stück-Regelung<br />

Erhalt der Zigarettenautomaten<br />

Lottoanahmen nur in Trafiken<br />

Erweiterung des Nebenartikelkatalogs<br />

Aktuelles nachzulesen auf:<br />

www.fpoe-promittelstand.at<br />

GZ 14Z040144M P.b.b.<br />

FPOEproMittelstand

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