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Industrielle Automation 2/2016

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19239<br />

2<br />

www.industrielle-automation.net<br />

April <strong>2016</strong><br />

Smart automatisieren mit<br />

12Lichtschranken der Generation Zukunft<br />

Hannover Messe <strong>2016</strong> –<br />

Digitale Lösungen und Trends<br />

10für die Fabrik von morgen<br />

Vision-Sensor, Robotik und<br />

Steuerungstechnik als<br />

20perfektes Handlingtrio<br />

Control <strong>2016</strong>: Wegweisender<br />

Technologietransfer in punkto<br />

38Qualitätssicherung


EDITORIAL<br />

Show oder<br />

Schau?<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

erinnern Sie sich noch daran, als im Jahr 2011 der Begriff Industrie 4.0<br />

zum ersten Mal auf der Hannover Messe auftauchte? Damit war<br />

zunächst ein politischer Marketingbegriff geboren, dessen Ursprung<br />

auf den gleichnamigen Arbeitskreis zurückgeht, welcher im Rahmen<br />

der Hightech-Strategie der Bundesregierung gefördert wurde. Bereits<br />

zur Hannover Messe 2013 folgte der Abschlussbericht für das<br />

Zukunftsprojekt Industrie 4.0. In den Messehallen stachen dem<br />

Besucher die großen Lettern mit dem Schriftzug „Industrie 4.0“ von<br />

zahlreichen Ständen entgegen. Aber die Meinungen gingen schon<br />

damals auseinander. So verstand jeder in der Automatisierungstechnik<br />

etwas anderes unter dem neuen Begriff und die Vorstellungen, ob es<br />

sich nun um eine digitale Revolution oder nur Evolution handeln sollte,<br />

lagen meist weit auseinander.<br />

Und wie sieht es zur Hannover Messe <strong>2016</strong> aus? Fragen wir den<br />

Veranstalter, ist die Messe der globale Hotspot für Industrie 4.0, denn alle<br />

Treiber der industriellen Digitalisierung kommen im April dort zusammen.<br />

Ob vieles aber einfach nur Show bleibt oder ob die Messe zur echten<br />

Schau von Industrie-4.0-Realität wird, werden wir in ein paar Tagen<br />

wissen. Soviel aber vorweg: Es werden an der ein oder anderen Stelle<br />

schon handfeste Umsetzungen zu bestaunen sein, die von der Industrie<br />

auch im „Feld“ bereits realisiert wurden – also erste richtige Lösungen.<br />

Ich wünsche mir eine Schau der Superlative – auch in Sachen<br />

Industrie 4.0. Denn die Zeit ist nun reif für konkrete Umsetzungen. Aber<br />

nur wer jetzt den Mut hat, auf neuen Wegen in die Zukunft zu gehen,<br />

wird auch Erfolg haben.<br />

Einen ersten Blick auf die Neuheiten der Messe können<br />

Sie bereits in dieser Ausgabe werfen. Wir haben für Sie<br />

die wichtigsten Highlights aus einem großen Angebot<br />

herausgefiltert. Schauen Sie also einfach herein und<br />

lassen Sie sich für Ihre kommenden Projekte inspirieren!<br />

Dirk Schaar<br />

E-Mail: d.schaar@vfmz.de


INHALT<br />

EDITORIAL<br />

03 Show oder Schau?<br />

SZENE<br />

05 News, Aktuelles und Termine<br />

Special: Entdecken Sie die<br />

Highlights und Trendthemen<br />

10der Hannover Messe <strong>2016</strong><br />

HANNOVER MESSE <strong>2016</strong><br />

10 Auf dem Weg in die Industrie-4.0-Fabrik<br />

12 TITEL Smarte <strong>Automation</strong>: Multifunktions-Lichtschranken für<br />

die digitalisierte Produktion und Logistik<br />

14 Druckmittler-Systeme – welche Besonderheiten Sie bei der Auswahl<br />

beachten müssen<br />

16 Wie mit Druckmittlern die Sterilgrenze in Pharmaprozessen<br />

eingehalten werden kann<br />

18 Losgröße 1: Wie der Code die Maschine selbst einstellt<br />

20 Automatisierte Handling-Lösung erlaubt Roboter exaktes Zugreifen<br />

22 Produkte, Technologien, Trends rund um die Messe<br />

SENSORIK UND MESSTECHNIK<br />

30 Induktives Längenmesssystem liefert selbst in rauesten Umgebungen<br />

zuverlässige Ergebnisse<br />

32 Codelesesysteme für eine optimierte Qualitätskontrolle in der<br />

Elektronik-Fertigung<br />

31 Produkte, Technologien, Trends<br />

MESSE CONTROL <strong>2016</strong><br />

38 Produkte, Technologien, Trends rund um die Messe<br />

Druckmittler-Systeme:<br />

14Tipps zur richtigen Auswahl<br />

STEUERN UND ANTREIBEN<br />

42 Box-PC macht die Energieanalyse wartungsfrei und unterstützt die<br />

Optimierung der Energieströme<br />

44 Leistungsfähige Steuerungstechnik und durchgängiges Energiemanagement<br />

setzen wesentliche Akzente<br />

45 Produkte, Technologien, Trends<br />

INDUSTRIELLE KOMMUNIKATION<br />

48 Wie Sie die richtige Antenne für Ihre Drahtlosapplikation finden<br />

50 Wie Sie eine verlässliche, kabellose Infrastruktur im Industrieumfeld<br />

aufbauen können<br />

53 Produkte, Technologien, Trends<br />

Industrie 4.0: Chancen<br />

nutzen mit der passenden<br />

44Steuerungstechnik<br />

KOMPONENTEN UND SOFTWARE<br />

56 Verdrahtungsrahmen schafft Platz im Schaltschrank und optimiert die<br />

Luftzirkulation<br />

58 Panelgehäuse mit kapazitivem Multi-Touch-Display schützt<br />

Embedded- Systeme in rauen Umgebungen<br />

60 Wie mit einer Engineering-Plattform Prozesse beschleunigt und Änderungs<br />

kontrollen optimiert werden<br />

62 Produkte, Technologien, Trends<br />

RUBRIKEN<br />

45 Impressum<br />

64 Inserentenverzeichnis<br />

66 SERIE StartING up – Ein Unternehmen mit Fledermaussicht für die Industrie<br />

67 Heftvorschau 3/<strong>2016</strong><br />

Wireless: Schaltgeräte in<br />

50der industriellen Datenwelt


SZENE<br />

25 Jahre England und 10 Jahre Ungarn<br />

Wago Kontakttechnik feiert die Jubiläen zweier Landesgesellschaften:<br />

die Gründung von Wago England vor 25 Jahren und<br />

das zehnjährige Bestehen von Wago Ungarn. Die englische<br />

Landesgesellschaft startete 1990 in Rugby unter der Leitung<br />

von Gordon Smith mit elf Mitarbeitern. Mittlerweile sind dort<br />

80 Angestellte beschäftigt. Bei der Jubiläumsfeier übergab<br />

Gordon Smith symbolisch die Leitung an den neuen Managing<br />

Director Tony Hoyle. Auch für die Gesellschaft in Ungarn<br />

vermeldet das Unternehmen stetig steigende Umsatz- und<br />

Mitarbeiterzahlen seit der Gründung. Der Leiter der ungarischen<br />

Tochter István Szilágyi, der ihr seit ihrer Gründung<br />

vorstand, verabschiedete sich zum runden Jubiläum in den<br />

Ruhestand. Sein Nachfolger ist Róbert Fodor.<br />

www.wago.com<br />

Akkreditierte Kalibrierungen für CO 2<br />

E+E Elektronik bietet jetzt auch akkreditierte Kalibrierungen<br />

für den CO 2<br />

-Anteil in Gasen an. Die Kalibrierstelle des Anbieters<br />

wurde dafür von Akkreditierung Austria akkreditiert. Das<br />

Kalibrierlabor bietet CO 2<br />

-Kalibrierungen für Gaskonzentration<br />

im Bereich 5 - 300 000 ppm (μmol/mol) Stoffmengenanteil und<br />

für den äquivalen ten<br />

Volumenanteil in μL/L.<br />

So können Mess geräte<br />

für die Raumluftqualität<br />

als auch Geräte für<br />

die Arbeitssicherheit<br />

und Spektrometer kalibriert<br />

werden. Die Kalibrierung<br />

erfolgt als Vergleichsmessung<br />

mit<br />

einer konstanten CO 2<br />

-<br />

Konzentration. Die Referenzkonzentration<br />

wird<br />

mit einer Gasmischpumpe erzeugt. Damit können die Kalibrierpunkte<br />

frei gewählt werden. Die Kolbenpumpe arbeitet<br />

mit vier Hochpräzisionskolben. Die damit erzeugten Gasvolumenströme<br />

sind durch den Durchmesser der Zylinder,<br />

der Hubhöhe und der Hubrate exakt definiert und lassen sich<br />

daher auf dimensionelle Messungen in der Basis-SI-Einheit<br />

der Länge rückführen. Mehr Informationen finden sie unter:<br />

www.kalibrierdienst.at<br />

www.epluse.com<br />

PRÜFSTÄNDE<br />

AUTOMATISIEREN<br />

z Messwerterfassung und Steuerung<br />

z Bedienen und Beobachten<br />

z Dokumentation und Berichte<br />

Expert Key- und ProfiMessage-Geräte in Kombination<br />

mit der ProfiSignal-Software bieten höchste Flexibilität<br />

am Prüfstand und im Labor. Die Produkte sind perfekt<br />

aufeinander abgestimmt und intuitiv bedienbar, dass<br />

die Umsetzung von Prüfaufgaben sehr schnell gelingt.<br />

Besuchen Sie uns!<br />

Hannover Messe<br />

Halle 11 / Stand B51<br />

Intelligente Messtechnik<br />

www.delphin.de


SZENE<br />

MSR-Spezialmesse Rhein-Main<br />

in den Startlöchern<br />

Der Veranstalter Meorga organisiert für den 13. April <strong>2016</strong> in<br />

Frankfurt am Main eine regionale Spezialmesse für Prozessleitsysteme,<br />

Mess-, Regel- und Steuerungstechnik. Rund<br />

150 Fachfirmen der MSR- und Automatisierungstechnik<br />

präsentierten Geräte und Systeme sowie ganzheitliche Lösungen<br />

und Trends im Bereich der Automatisierung. Die Messe<br />

wendet sich an Fachleute und Entscheidungsträger, die für die<br />

Optimierung von Geschäfts- und Produktionsprozessen verantwortlich<br />

sind. Der Eintritt zur Messe sowie die Teilnahme<br />

an den technisch fundierten Workshops sind für Besucher<br />

kostenlos. Kleine Speisen und Getränke sind inklusive. Die<br />

Messe findet am Mittwoch, 13. April <strong>2016</strong>, von 8 bis 16 Uhr in<br />

der Jahrhunderthalle in Frankfurt-Höchst, Pfaffenwiese 301<br />

statt. Detaillierte Informationen, auch zu weiteren Veranstaltungen,<br />

erhalten Sie über den Weblink des Veranstalters:<br />

www.meorga.de<br />

W+P etabliert eine neue<br />

Division rund um die LWL-Technik<br />

Dank Lichtwellenleitern (LWL) können optische Signale ohne<br />

Verstärker große Entfernungen überbrücken – trotz weiter Strecken<br />

ist eine hohe Bandbreite möglich. Diese Eigenschaften<br />

machen LWL zum geeigneten Übertragungsmedium für große<br />

Distanzen. W+P Optronics bietet in diesem Kontext standardund<br />

kundenspezifische Produkte, Dienstleistungen und Geräte<br />

an. So stehen u. a. Loop Adapter, LWL-Kabel und Fasern aller<br />

Art, Pigtails, Interfaces, LEDs, Stecker, Patchpanel, Muffen,<br />

Klebstoffe, bipolare Konfektionierungen, Hybride sowie Installationsmaterialien<br />

zur Verfügung. Zudem enthält das Angebot<br />

Schulungen, die Entwicklung von neuen Produkten, Spleißen<br />

vor Ort und Reparaturen. Komplettiert wird das Konzept durch<br />

Geräte wie Modems, Sender-Empfänger, Spleißgeräte, Cleaver<br />

und Zubehör sowie passende Werkzeuge.<br />

Anwendungsbereiche sind u. a.<br />

die Automatisierungstechnik,<br />

und Industrieanwendungen.<br />

www.wppro.com<br />

Framos vertreibt Image-Sensoren von e2v<br />

Das Unternehmen Framos hat ein Distributionsabkommen zu den CMOS Image-Sensoren des<br />

Hersteller e2v geschlossen. Aus dem gesamten e2v-Produktportfolio wird sich Framos zunächst<br />

auf die technische Unterstützung und den Verkauf von Global Shutter CMOS-Sensoren der Serien<br />

Jade, Saphire, Ruby und Onyx bis 2 MPx konzentrieren. Diese Sensoren eignen sich für Kameras<br />

im NIR-Bereich (Near Infra-Red). Zum Einsatz komme sie außerdem, wenn sehr lichtarme Bedingungen<br />

herrschen oder im erweiterten Temperaturbereich. „Getrieben von der gestiegenen<br />

Nachfrage nach Bildverarbeitungslösungen expandieren wir sowohl in regionaler als auch in<br />

produktspezifischer Hinsicht", erklärt Axel Krepil, Leiter des Geschäftsbereichs Image Sensoren<br />

bei Framos. „Die Distributionsvereinbarung mit e2v rundet unser Produktangebot weiter ab und<br />

festigt unsere Marktposition in Machine Vision sowie weiteren Spezialsegmenten.“<br />

www.framos.com<br />

STELLT GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

BREITER AUF<br />

Elke Bannert<br />

(rechts) und<br />

Manuel Raß<br />

(links) wurden<br />

in die Geschäftsführung<br />

von Mycrosyst berufen. Sie leiten seit dem<br />

PersonalienMICROSYST<br />

1. März mit dem Gesellschafter-Geschäftsführer<br />

Harald Kilian (Mitte) die Geschicke<br />

des Unternehmens. Harald Kilian, bislang<br />

alleiniger Geschäftsführer des Unternehmens,<br />

stellt die Geschäftsleitung damit auf<br />

eine breitere Basis. Elke Bannert ist für die<br />

kaufmännischen Bereiche zuständig,<br />

während Manuel Raß die technischen<br />

Bereiche obliegen.<br />

NEUER GESCHÄFTSFÜHRER BEI<br />

SCHNEIDER-KREUZNACH<br />

Seit April <strong>2016</strong> ist Dr. Thomas Kessler,<br />

Experte für optische Technologien,<br />

alleiniger Geschäftsführer von Jos.<br />

Schneider Optische Werke. Die Schneider-<br />

Gruppe ist spezialisiert auf die Entwicklung<br />

und Produktion von Hochleistungsobjektiven<br />

für Foto und Film, Kino-Projektionsobjektiven<br />

sowie Industrieoptiken,<br />

Filtersystemen und Feinmechanik. „Wir<br />

wollen unsere Kunden bei<br />

der Lösung anspruchsvoller<br />

Aufgaben unterstützen<br />

sowie unsere<br />

Marktposition festigen<br />

und ausbauen“, erläutert<br />

Kesseler.<br />

RITTAL INTERNATIONAL ERNENNT NEUEN<br />

VORSITZENDEN DER GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Zum 1. Juli <strong>2016</strong> hat<br />

Inhaber Friedhelm Loh<br />

den Manager Dr.<br />

Karl-Ulrich Köhler (Bild)<br />

zum CEO der Rittal<br />

International Stiftung<br />

sowie zum Vorsitzenden<br />

der Geschäftsführung<br />

von Rittal berufen. Köhler wird damit die<br />

Verantwortung für alle Geschäftsbereiche<br />

des Systemanbieters und die rund 10 000<br />

Mitarbeiter des größten Unternehmens in<br />

der Friedrich Loh Group übernehmen. Mit<br />

seinem Eintritt in die Geschäftsführung<br />

wird Köhler aus dem Beirat der Firmengruppe<br />

ausscheiden.<br />

6 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong>


SENSOR+TEST: „Messtechnik in der Cloud“ im Fokus<br />

Der Messtechnik gehört die Zukunft. Ihre Daten sind das Blut in den Adern von<br />

Industrie 4.0 und die allermeisten Dinge im Internet der Dinge werden entweder<br />

selbst messende Sensoren sein oder über eine Vielzahl solcher Sensoren verfügen.<br />

Der wesentliche Fortschritt in der vernetzten Welt von morgen liegt in der globalen<br />

Verfügbarkeit lokaler Messergebnisse. Dieser rasanten Entwicklung – und auch den<br />

damit verbundenen Risiken wie z. B. der Datensicherheit und -integrität – trägt die Messe<br />

SENSOR+TEST <strong>2016</strong> mit dem Sonderthema „Messtechnik in der Cloud“ Rechnung.<br />

„Die SENSOR+TEST vom 10. bis 12. Mai in Nürnberg bietet vielfältige Gelegenheiten<br />

zum Innovationsdialog über neue Lösungen und Konzepte zur Übertragung, Verarbeitung,<br />

Analyse und Sicherheit messtechnisch ermittelter Daten im weltweiten<br />

Netz. Und das nicht nur an den Messeständen zahlreicher Aussteller: Auf dem<br />

Sonderforum in Halle 5 können sich die Besucher gezielt und konzentriert einen<br />

Überblick über neue Produkte und Entwicklungen zu diesem spannenden Thema<br />

verschaffen“, erklärt Holger Bödeker, Geschäftsführer des Veranstalters AMA Service.<br />

Auch das Vortrags-Forum in Halle 5 steht am ersten Messetag ganz im Zeichen der<br />

„Messtechnik in der Cloud“.<br />

www.sensor-test.com<br />

LASER-<br />

MIKROMETER<br />

Kompaktes Mikrometer mit<br />

integriertem Controller<br />

Berührungslos und verschleißfrei<br />

Große Messabstände bis 2m<br />

Hohe Auflösung und Genauigkeit<br />

Einfache Konfiguration und Bedienung<br />

über Webinterface<br />

Schnittstellen: Ethernet /EtherCAT<br />

RS422 /Analog<br />

All about automation am Bodensee<br />

Am 7. und 8. Juni <strong>2016</strong> heißt es auf dem Gelände der Messe Friedrichshafen zum dritten<br />

Mal: All about automation am Bodensee. Die Fachmesse für industrielle Automatisierungstechnik<br />

setzt weiter auf das Konzept der regionalen Vertriebsunterstützung für<br />

Anbieter von Automatisierungskomponenten und -systemen, Händler, Distributoren<br />

und Systemintegratoren. Über 100 Unternehmen werden an den zwei Messetagen<br />

anwesend sein, so z. B. Schunk, Igus, Lütze und Systeme Helmholz. Verstärkt vertreten<br />

sind auch in der Bodenseeregion ansässige Systemintegratoren und Engineering<br />

Dienstleister wie Uhltronix, Walter Böhler Steuerungen und CNC <strong>Automation</strong> Würfel.<br />

Den Elektronikentwicklern, Konstrukteuren<br />

und Automatisierungsverantwortlichen<br />

aller Industriezweige bietet<br />

die all about automation eine auf<br />

Fachlichkeit ausgerichtete Gesprächsatmosphäre.<br />

Ergänzend zu den Beratungsgesprächen<br />

auf den Ständen<br />

findet ein Vortragsprogramm auf der<br />

Talk Lounge direkt in der Messehalle<br />

statt.<br />

www.allaboutautomation.de<br />

Kante /Position<br />

Segment<br />

Durchmesser<br />

Center<br />

Spalt<br />

Tel. +49 7161 9887 2300<br />

www.micro-epsilon.de/odc<br />

Besuchen Sie uns<br />

Besuchen Sie uns<br />

Hannover INDUSTRIELLE MesseAUTOMATION 4/2014 Control /Stuttgar 7 t<br />

Halle 9/ Stand D05<br />

Halle 1/ Stand 1304


SZENE<br />

Roboter-Hersteller auf Erfolgskurs<br />

TSN-Testbed: Netzwerkinfrastruktur<br />

für das Industrial Internet of Things<br />

Eine neue Netzwerkinfrastruktur für das industrielle Internet<br />

der Dinge ermöglichen soll das TSN-Testbed, an dem das Industrial<br />

Internet Consortium (IIC) zusammen mit mehreren<br />

Unternehmen arbeitet. Partner sind National Instruments (NI),<br />

Bosch Rexroth, Cisco, Intel, Kuka, Schneider Electric und TT-<br />

Tech. Sie arbeiten daran, Standardnetzwerktechnik mit neuen<br />

Funktionen und Fähigkeiten auszustatten, da für den Einsatz<br />

neuer digitaler Technologien in Produktionsprozessen ein zuverlässiger<br />

und sicherer Zugriff auf Smart-Edge-Geräte nötig<br />

ist. Mit dem Testbed können Unternehmen die neuen IEEE-<br />

802-Ethernet-Standards, auch bekannt als TSN, für Produktionsanwendungen<br />

testen und evaluieren. Es ermöglicht eine herkömmliche,<br />

offene Netzwerkinfrastruktur mit herstellerunabhängiger<br />

Interoperabilität. Gleichzeitig eignet es sich für<br />

anderen Produktionsdatenverkehr, sodass IT- und Betriebstechnik<br />

in einem Netzwerk zusammengeführt werden können.<br />

Universal Robots sieht weiter ein großes Wachstumspotenzial<br />

in der Roboterindustrie. Mit einem Umsatz von 56 Mio. EUR<br />

im Jahr 2015 erreichte der dänische Hersteller von kollaborierenden<br />

Robotern („Cobot“) ein Wachstum von 91 % im Vergleich<br />

zum Vorjahr. Der Gewinn vor Steuern betrug 8,7 Mio.<br />

EUR, was einer Steigerung von 122 % entspricht. Das Unternehmen<br />

war im Frühjahr 2015 für 285 Mio. US-Dollar von<br />

Teradyne übernommen worden. Im Jahr 2015 wurde der Markt<br />

nach Angaben des Unternehmens auf einen Wert von 100 Mio.<br />

US-Dollar geschätzt. Seit 2012 hat das Unternehmen seinen<br />

Jahresumsatz im Durchschnitt um ca. 75 % erhöht. Die gesamte<br />

Produktion der Roboterarme erfolgt im dänischen Odense.<br />

2015 wurde die Zahl der Mitarbeiter in der Entwicklungsabteilung<br />

fast verdoppelt. Derzeit arbeiten an dem Hauptstandort<br />

insgesamt rund 150 Mitarbeiter. Die Roboter werden von<br />

200 Vertriebspartnern weltweit verkauft, davon 45 % in Europa,<br />

30 % in Amerika und 25 % in Asien.<br />

www.universal-robots.com<br />

www.ni.com<br />

igus ® macht chainflex ® Leitungen für die e-kette ® seit 25 Jahren ...<br />

Sicherheit in 7 Preisklassen – per Mausklick<br />

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igus ® GmbH Tel. 02203-9649-800 info@igus.de<br />

Besuchen Sie uns: Hannover Messe - Halle 17 Stand H04, IFAT, München - Halle A3 Stand 221<br />

Igus.indd 1 15.03.<strong>2016</strong> 10:55:30<br />

8 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong>


Profibus & Profinet Int. stärkt Kraft im D-A-CH-Raum<br />

Die Profibus Nutzerorganisation e.V. (PNO) hat die Aktivitäten in der Schweiz aufgenommen<br />

und bedient ab sofort den D-A-CH-Raum. Durch die Fusion mit der RPA<br />

Schweiz wird der Wirtschaftssektor Deutschland-Österreich-Schweiz mit Dienstleistungen<br />

durch die PNO homogen bedient. Mit der Fusion setzt Profibus & Profinet<br />

International (PI) die Gemeinschaft zwischen Deutschland und der Schweiz fort, die<br />

1992 begann. Darüber hinaus wird das Angebotsspektrum für Marketingmaßnahmen<br />

durch die größere Gemeinschaft erweitert und Technologieinformationen<br />

stehen den Mitgliedern unverändert zur Verfügung.<br />

www.profibus.com<br />

IDS: Zweistelliges Wachstum und Rekordumsatz in 2015<br />

Im Jahr 2015 hat der Industriekamera-Hersteller IDS seine Auslandspräsenz durch<br />

zwei neue Repräsentanzen in den Niederlanden und Südkorea gestärkt und konnte<br />

allein im asiatischen Raum ein Umsatzplus von 17 % gegenüber dem Vorjahr verbuchen.<br />

Die Gesamtmitarbeiterzahl stieg im Oktober 2015 erstmals auf über 200. Sie<br />

verteilt sich auf den Hauptsitz in Obersulm (Deutschland), auf Niederlassungen in<br />

Tokio (Japan) und Boston (USA) sowie auf Repräsentanzen in Paris (Frankreich),<br />

Basingstoke (Großbritannien), Eindhoven (Niederlande) und Seoul (Südkorea). Um<br />

dem Wachstum Rechnung zu tragen und weitere Produktionskapazitäten zu schaffen,<br />

wurde in Obersulm im Mai 2015 ein Neubau mit zusätzlich 1 700 m 2 Fläche fertiggestellt.<br />

Im Juli wurde zudem die Unternehmensleitung um Daniel Seiler als technischer<br />

Geschäftsführer erweitert. Der Ingenieur war zuvor bereits seit 10 Jahren in<br />

verschiedenen Funktionen im Unternehmen tätig und verantwortet nun die Bereiche<br />

Entwicklung und Produktion.<br />

www.ids-imaging.de<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

Geschickt<br />

gekoppelt<br />

Genau das ist die Stärke des neuen<br />

elektronischen Sicherungsautomaten<br />

vom Typ REX12-T.<br />

Mit pfiffiger Technik kombinieren<br />

Sie ein- und zweikanalige Geräte<br />

in Rekordzeit und ohne Werkzeug<br />

und Zubehör zur absolut maßgeschneiderten<br />

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für Ihre Anlage. Bei Bedarf auch<br />

mit !<br />

Ihr Nutzen:<br />

● Spart Kosten und Zeit durch<br />

einfache Montage<br />

● Condition Monitoring erhöht<br />

die Laufzeit Ihrer Maschine<br />

Haben Sie ein konkretes Projekt?<br />

Sprechen Sie mit uns. Wir freuen<br />

uns auf den Dialog mit Ihnen.<br />

Crossmedialer Labom-Katalog erschienen<br />

Der Messgerätehersteller Labom legt einen neuen Buchkatalog vor, der auch online<br />

als Blätterkatalog verfügbar ist. Die gedruckte Version kann kostenlos bei Labom angefordert<br />

werden. Der fast 600 Seiten starke Band präsentiert nicht nur die Neuheiten,<br />

sondern das gesamte Produktspektrum von der Druckmesstechnik über Füllstandmessgeräte<br />

bis hin zu Thermometern, Schutzrohren und elektrischer Temperaturmesstechnik.<br />

Mit dem digitalen Blätterkatalog verbindet Labom die ansprechende<br />

Gestaltung des Printkatalogs mit den Vorteilen der Online-Recherche. Unter dem<br />

Link http://configurator.labom.com lässt sich das gesamte Produktportfolio durchsuchen.<br />

Interessenten können sich so auch ihre Wunschkonfiguration von komplexeren<br />

Produkten zusammenstellen und ein Angebot dafür anfordern.<br />

www.labom.com<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

Hannover Messe<br />

vom 25.-29. April <strong>2016</strong><br />

Halle 11, Stand A59<br />

E-T-A Elektrotechnische Apparate GmbH<br />

Industriestraße 2-8 . 90518 ALTDORF<br />

DEUTSCHLAND<br />

Tel. 09187 10-0 . Fax 09187 10-397<br />

E-Mail: info@e-t-a.de . www.e-t-a.de


HANNOVER MESSE <strong>2016</strong><br />

Im Zentrum der Industrie 4.0<br />

Mittel und Wege, wie Unternehmen die Digitalisierung<br />

ihrer Wertschöpfungskette gelingt<br />

Wie sieht die Industrie-4.0-Fabrik<br />

genau aus und welchen Einfluss hat<br />

sie auf zukünftige Arbeitsgebiete?<br />

Diese Fragen stehen im Fokus,<br />

wenn es um die Digitalisierung<br />

von Produktionsprozessen geht.<br />

Welche Möglichkeiten sich den<br />

Unternehmen auf der einen Seite<br />

bieten und was es auf der anderen<br />

Seite zu beachten gilt, erfahren Sie<br />

als Besucher auf der diesjährigen<br />

Hannover Messe.<br />

Wer wettbewerbsfähig bleiben möchte,<br />

muss seine Produktion flexibel und<br />

individuell gestalten. Dies haben Industrieunternehmen<br />

erkannt und so wollen fast<br />

alle bis 2020 ihre gesamte Wertschöpfungskette<br />

digitalisieren. Auf der Hannover<br />

Messe, die vom 25. bis 29. April stattfindet,<br />

erfahren Besucher aus dem produzierenden<br />

Gewerbe, wie sie ihre Produktionsanlage<br />

Schritt für Schritt zur Industrie 4.0-Fabrik<br />

ausbauen können. Denn was bisher Vision<br />

war, wird nun in einsetzbaren Anlagen<br />

handfeste Realität. Dabei wird es auf der<br />

Messe nicht nur um die Technologien gehen,<br />

sondern auch um die daraus resultierenden<br />

neuen Geschäftsmodelle.<br />

Neue Wissensgebiete erschließen<br />

Ein typisches Szenario in der Industrie 4.0:<br />

Autonom agierende Transportroboter übernehmen<br />

die Tätigkeit der Lagerarbeiter.<br />

Dem steht ein wachsender Bedarf an höher<br />

qualifizierten Mitarbeitern gegenüber, die<br />

in der Lage sind, derartige Systeme einzu-<br />

richten, zu betreuen und zu warten. Arbeitsplätze,<br />

die auf der einen Seite wegfallen,<br />

lassen also an anderer Stelle neue entstehen.<br />

Die neuen Technologien können allerdings<br />

auch dabei helfen, menschliche Arbeit<br />

zu erhalten. Je intuitiver etwa die Mensch-<br />

Maschine-Schnittstellen gestaltet sind,<br />

desto geringer ist der Qualifikationsbedarf<br />

für den Anwender. Und noch etwas wird<br />

deutlich: Ein großer Teil der Automatisierung<br />

wird kollaborativ sein und den Menschen<br />

nicht ersetzen, sondern unterstützen.<br />

Arbeitsplätze, so die Meinung vielerorts,<br />

würden dadurch nicht bedroht, sondern<br />

könnten sogar neu geschaffen werden.<br />

Aber auch Ingenieure müssen sich neuen<br />

Wissensgebieten wie der IT öffnen. So bietet<br />

die Universität Ulm die berufsbegleitenden<br />

Master-Studiengänge „Business Analytics“<br />

und „Sensorsystemtechnik“ an, die sich detailliert<br />

mit Fragestellungen der Fabrik 4.0<br />

auseinandersetzen. Ziel von „Business Analytics“<br />

ist es, umfangreiche Datenvolumen<br />

mit geeigneten Methoden der Informatik,<br />

der Mathematik und der Betriebswirtschaftslehre<br />

zu untersuchen. So sollen sich<br />

bessere Entscheidungen hinsichtlich des<br />

Geschäftsmodells, der Produktinnovationen<br />

und im operativen Management treffen<br />

lassen. „Sensorsystemtechnik“ beschäftigt<br />

sich dagegen mit Daten aus zahllosen Sensoren,<br />

die in der intelligenten Fabrik zum<br />

Einsatz kommen. Sie werden gebündelt<br />

und dem Nutzer aufbereitet zur Verfügung<br />

gestellt. Wissen dieser Art ermöglicht es<br />

Unternehmen, neue Wertschöpfungspotenziale<br />

zu nutzen.<br />

Prozesse beschleunigen<br />

und Stillstände vermeiden<br />

Hierzu zählt auch Predictive Maintenance.<br />

Denn Bauteile erst zu reparieren, nachdem<br />

ein Störfall eingetreten ist – das war gestern.<br />

Heute ermöglichen Sensortechnik und intelligente<br />

Datenanalyse eine vorausschauende<br />

Wartung von Produktionsmaschinen.<br />

Dank der digitalen Vernetzung und der<br />

Kommunikation der Maschinen, der Werkstücke<br />

und der Komponenten in der In-<br />

10 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong>


dustrie-4.0-Umgebung können Maschinenund<br />

Anlagenbetreiber Zustandsdaten von<br />

Maschinenkomponenten laufend erfassen,<br />

mit Informationen aus Drittsystemen kombinieren<br />

und analysieren, um den optimalen<br />

Wartungszeitpunkt vorherzusagen. So<br />

werden drohende Ausfälle frühzeitig erkannt,<br />

Prozesse beschleunigt und Produktionsstillstände<br />

vermieden.<br />

„Aufgrund der zunehmenden Bedeutung<br />

von Predictive Maintenance organisieren<br />

wir erstmals einen eigenen Ausstellungsbereich<br />

mit integriertem Gemeinschaftsstand<br />

für dieses Thema“, so Marc Siemering,<br />

Geschäftsbereichsleiter bei der Deutschen<br />

Messe AG. „Dort werden konkrete Lösungsbeispiele<br />

für Predictive-Maintenance-<br />

Anwendungen gezeigt.“<br />

Darüber hinaus wird vorgeführt, wie Maschinendaten<br />

laufend erfasst, verarbeitet<br />

und analysiert werden, um den Betreibern<br />

konkrete Informationen über den Zustand<br />

des Bauteils, des Systems oder der Maschine<br />

geben zu können. Weitere Informationen<br />

zur Hannover Messe <strong>2016</strong> unter:<br />

www.hannovermesse.de<br />

JEDERZEIT ZU WISSEN,<br />

WORAUF MAN SICH<br />

VERLASSEN KANN,<br />

IST EIN GUTES GEFÜHL.<br />

25.-29.04.<strong>2016</strong><br />

Halle 9, Stand F53<br />

Sensoren. Systeme. Netzwerktechnik.<br />

www.balluff.com


HANNOVER MESSE <strong>2016</strong> I TITEL<br />

Brücken schlagen bis in die Cloud<br />

Smarte <strong>Automation</strong>: Multifunktions-Lichtschranken<br />

für die digitalisierte Produktion und Logistik<br />

Holger Unger<br />

Durchgängig bereit für Industrie 4.0 – dieses Merkmal vereint alle Sensoren<br />

einer neuen Generation. Sie warten auf mit der DuraBeam-Lasertechnologie<br />

und der Multi-Pixel-Technologie zur Distanzmessung. Zudem lassen sie<br />

sich über IO-Link bestens in vernetzte Informationsstrukturen integrieren.<br />

Damit kann die Brücke geschlagen werden, von der Hardware der Sensorund<br />

der Steuerungsebene bis in die virtuelle Welt der Cloud.<br />

Die Montagesituation bestimmt die Bauform,<br />

die Erfassungsaufgabe definiert<br />

das Detektionsprinzip – und die R100, R101<br />

und R103 als Vertreter einer neuen Generation<br />

von Standard-Opto-Sensoren werden<br />

beidem zugleich gerecht. Ob Kleinbauform,<br />

Miniaturausführung oder Gehäuse<br />

mit frontseitigem M18-Gewinde – ausgehend<br />

von der jeweils spezifischen Befestigungssituation<br />

in einer Maschine oder Anlage<br />

bildet jede Baureihe für sich alle optoelektronischen<br />

Funktionsprinzipien ab: Einweg-<br />

Lichtschranken, Reflex-Lichtschranken mit<br />

Polfilter, Vordergrundausblendung oder für<br />

Holger Unger, Produktmanagement , Geschäftsbereich<br />

Fabrikautomation, Pepperl+Fuchs in<br />

Mannheim<br />

die Detektion transparenter Objekte, energetische<br />

Reflex-Lichttaster und solche mit<br />

Hintergrundausblendung sowie messende<br />

Lichtschranken und Distanzsensoren mit<br />

innovativer Multi-Pixel-Technologie (MPT).<br />

Sensorik 4.0: enabling<br />

technology für smart factory<br />

Informations- und Medienbrüche vermeiden,<br />

Prozesse steuern und optimieren, mit<br />

Nachhaltigkeit automatisieren, Transparenz<br />

schaffen – dies sind die wesentlichen Ziele<br />

bei der umfassenden Vernetzung von Modulen,<br />

Maschinen und Anlagen im Sinne<br />

der Smart Factory. Intelligent integrierte<br />

und kontinuierlich kommunikationsfähige<br />

Sensoren sind hierfür wesentliche Bausteine.<br />

Die zukunftsorientierte Produktar-<br />

chitektur der Lichtschrankenbaureihen<br />

R100, R101 und R103 mit ihrem intelligenten<br />

Sensorkern und der Kommunikationsfähigkeit<br />

per IO-Link sind für die durchgängig<br />

digital vernetzte Fabrik der Zukunft,<br />

die Smart Factory, ausgelegt. Sie sind nicht<br />

mehr nur passive Automatisierungselemente,<br />

sondern aktive Kommunikatoren<br />

mit eigener Intelligenz und Identität. Sie<br />

sind über ein Automatisierungssystem<br />

parametrierbar, übermitteln Prozessdaten,<br />

überwachen sich selbst und informieren<br />

die Steuerungsebene selbstständig über<br />

ihre Betriebsbereitschaft, ihren aktuellen<br />

Status und ihren möglichen Wartungsbedarf.<br />

Lichtschrankenbaureihen<br />

der Generation Zukunft<br />

Mit Sensorik 4.0 wird die Vision von Industrie<br />

4.0 zur Wirklichkeit – und die Produktfamilien<br />

R10x sind Teil dieser Generation<br />

Zukunft. Alle Sensoren sind je nach Aufgabenstellung<br />

mit einer PowerBeam-LED oder<br />

der neuartigen DuraBeam-Lasertechnologie<br />

verfügbar. Letztere vereint die Vorteile<br />

von LED-Sendern – u. a. hohe Lebensdauer<br />

und Einsatzfähigkeit im erweiterten bzw.<br />

erhöhten Temperaturbereich – mit den<br />

Stärken herkömmlicher Laserdioden – u. a.<br />

großer Arbeitsabstand und konturierte,<br />

helle Lichtfleckabbildung auf dem Objekt.<br />

12 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong>


TITEL I HANNOVER MESSE <strong>2016</strong><br />

Hieraus resultieren zum einen optimierte<br />

Arbeitsabstände in detektierenden wie<br />

auch messenden Applikationen. Zum anderen<br />

bildet das besondere Profil des augensicheren<br />

Laserstrahls auf einem Objekt<br />

immer einen scharf konturierten, kreis runden<br />

Lichtfleck ab – wodurch die Lichtschranken<br />

und Distanzsensoren auch bestens für<br />

die sehr präzise Detektion und Entfernungsmessung<br />

kleiner Objekte geeignet sind.<br />

Die von Pepperl+Fuchs entwickelte Multi-<br />

Pixel-Technologie ermöglicht es darüber<br />

hinaus, für Nahbereichsapplikationen eine<br />

präzise, zuverlässige Distanzmessung in<br />

standardisierte Kleingehäuse zu integrieren<br />

– und so die wohl kleinsten Abstandssenoren<br />

ihrer Art zu schaffen. Aufgrund der<br />

hochpräzisen Erfassung der Lichtremissionen<br />

mit Hilfe eines Opto-ASICs sowie der<br />

störsicheren Signalbewertung erreichen die<br />

messenden und schaltenden Lichttaster<br />

der Serien R100, R101 und R103 Bestwerte<br />

hinsichtlich Detektions- sicherheit und Ausblendung<br />

des Hintergrunds. Für den Anwender<br />

sehr angenehm ist das übergreifend<br />

einheitliche Bedien- und Anschlusskonzept<br />

der Sensoren – und eben die durchgängige<br />

Ausstattung mit IO-Link.<br />

Parametrierung per App und<br />

Verfügbarkeit bis in die Cloud<br />

Die Verfügbarkeit von Daten in der Smart<br />

Factory bzw. im „Internet der Dinge“ stellt<br />

ein zentraler Baustein von Industrie 4.0 dar.<br />

Daher hat Pepperl+Fuchs als Teil seines<br />

Sensorik 4.0-Konzeptes verschiedene Ansätze<br />

entwickelt, die die Brücke von der<br />

Hardware der Sensor- und der Steuerungsebene<br />

bis in die virtuelle Welt der Cloud<br />

schlagen. Einer davon ist die SmartBridge-<br />

Technologie für IO-Link-kompatible Geräte<br />

wie die R10x-Optosensoren.<br />

Hardwareseitig besteht sie aus einem<br />

kompakten IO-Link-Bluetooth-Interface<br />

auf Basis des standardisierten IO-Link-<br />

Protokolls (IEC 61131-9); die Software bildet<br />

die SmartBridge-App für mobile Endgeräte,<br />

die dann ihrerseits ein Gateway zum Internet<br />

darstellen.<br />

Ein SmartBridge-System baut einen parallelen,<br />

funkbasierten Zugangskanal auf,<br />

der Sensor- oder Aktuatordaten direkt aus<br />

dem Kommunikationsstrang zwischen dem<br />

IO-Link-fähigen Endgerät und der Maschinensteuerung<br />

rückwirkungs- und unterbrechungsfrei<br />

abgreift. Wird das Interface in<br />

die Leitung eines IO-Link-Geräts und einer<br />

konventionellen Steuerung gesetzt – oder<br />

ganz ohne Maschinensteuerung betrieben,<br />

fungiert es als Master-Modul und unterstützt<br />

neben der reinen Anzeige von Gerätedaten<br />

auch die Parametrierung von IO-Linkfähigen<br />

Sensoren und Aktuatoren.<br />

Vorteile der SmartBridge-App<br />

01 Mit IO-Link als Standard<br />

zukunftssicher vorbereitet<br />

Vernetzte, digitalisierte<br />

Welt von morgen<br />

Sensorik 4.0 steht für intelligente Smart<br />

Factory-Lösungen mit unterschied lichen<br />

physikalischen Wirkprinzipien und<br />

Funktionen, Optosensoren mit IO-Link<br />

in zukunftsorientierter Produkt -<br />

archi tektur, SmartBridge als Gateway<br />

in die Cloud – für die vernetzte,<br />

digitalisierte Produktion und Logistik.<br />

Gemäß Industrie 4.0 bietet das Portfolio<br />

von Pepperl+Fuchs modernste<br />

Sensor- und Kommunikationstechnik<br />

aus einer Hand.<br />

Die SmartBridge-App bietet dabei eine übersichtliche<br />

und leicht verständliche Bedienoberfläche<br />

für IO-Link-Endgeräte sowie gegebenenfalls<br />

weitere mit SmartBridge verbundene<br />

Sensoren und Aktuatoren. Deren<br />

Funktionen werden auf dem Mobilgerät sowohl<br />

im Klartext der Landessprache als auch<br />

grafisch angezeigt. Dies hilft beispiels -<br />

weise bei der Parametrierung von IO-Link-<br />

Geräten – wobei es die herausnehmbare<br />

microSD-Karte im Interfacemodul ermöglicht,<br />

eine Parametrierung auf beliebig viele<br />

andere, bau- und funktionsgleiche Geräte<br />

zu übertragen.<br />

Im Betrieb können mit SmartBridge,<br />

parallel zur kabelgebundenen Datenübertragung<br />

an die Steuerung, Betriebs- und Zustandsdaten<br />

zur externen Überwachung,<br />

beispielsweise der R10x genutzt werden –<br />

Abweichungen und Fehler durch mechanischen<br />

Verschleiß, elektrische Störungen oder<br />

veränderte Umfeldbedingungen können so<br />

permanent überwacht und erkannt werden.<br />

Schließlich erlaubt die microSD-Karte als<br />

integrierter Datenschreiber von den Zugang<br />

zu aktuellen wie auch zu zurückliegenden<br />

Betriebsdaten eines IO-Link-Gerätes<br />

– wichtig für eine zeitsparende Fehlersuche<br />

im Reparatur- oder Wartungsfall.<br />

Fotos: Fotolia, Pepperl+Fuchs<br />

02 Die Lichtschranken bieten alle optoelektronischen<br />

Funktionsprinzipien für Industrie 4.0<br />

www.pepperl-fuchs.de<br />

INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong> 13


HANNOVER MESSE <strong>2016</strong><br />

Jeder hat seine Eigenheiten<br />

Druckmittler-Systeme – welche Besonderheiten Sie bei der Auswahl beachten müssen<br />

Faina Batler<br />

Hohe Temperaturen, schwer zugängliche Einbauorte oder stark vibrierende<br />

Anlagen – all das stellt Drucktransmitter vor eine Herausforderung. In<br />

derartigen prozessbedingten Situationen kommen Druckmittler ins Spiel.<br />

Sie erlauben Messungen geschützt vor aggressiven, hochviskosen, poly-<br />

merisierenden oder kristallisierenden Medien. Doch worauf kommt es bei<br />

der Auswahl eines geeigneten Systems an?<br />

Druckmittler kommen immer dann zur<br />

Anwendung, wenn Drucktransmitter<br />

an ihre Grenzen stoßen. Sie bieten höchste<br />

Varianz und Flexibilität bei Membranmaterialien<br />

und Prozessanschlüssen (hygienische<br />

Prozessanschlüsse mit 3A, EHEDG, FDA).<br />

Zudem ermöglichen verschiedene volumenoptimierte<br />

Anbindungsmöglichkeiten (z. B.<br />

Kompakt, mit Temperaturentkoppler oder<br />

mit Kapillare) einen vielfältigen Einsatz.<br />

Dabei sind jedoch verschiedene Besonderheiten<br />

des Druckmittlersystems zu beachten,<br />

die Einfluss auf die Messwertgenauigkeit<br />

haben können.<br />

Grundsätzlich gilt bei der Auswahl eines<br />

Druckmessgerätes weiterhin: Wenn technisch<br />

möglich, sollte immer auf Systeme<br />

Faina Batler, Marketing Managerin Druckmesstechnik,<br />

Endress+Hauser, Weil am Rhein<br />

ohne Druckmittler zurückgegriffen werden.<br />

Ein Beispiel sind ölfreie, keramische Messzellen,<br />

die mit hygienischen Prozessanschlüssen<br />

sehr robust, absolut kondensatfest<br />

und für den Einsatz bei Prozesstemperatuten<br />

bis zu 150 °C hervorragend geeignet<br />

sind. Zudem erlauben sie, einen Membranbruch<br />

sofort zu detektieren und somit die<br />

Produktsicherheit in den Prozessen zu erhöhen.<br />

Bietet der Einsatz von Druckmittlern<br />

Vorteile bei der Instrumentierung, oder<br />

muss aus technischen Gründen darauf zurückgegriffen<br />

werden, so sollte ein Druckmittlersystem<br />

mit möglichst geringem Temperaturfehler<br />

gewählt werden.<br />

Die Besonderheiten der<br />

Messtechnik<br />

Bei der Messung mit einem Druckmittler<br />

wirkt der Betriebsdruck auf die Prozessmembran<br />

des Druckmittlers. Der Druck auf<br />

die Membran wird über das nicht kompressible<br />

Druckmittlerfüllöl auf die Sensormembrane<br />

des eigentlichen Messgerätes<br />

übertragen. Vergleicht man ein Gerät mit<br />

und ohne angebauten Druckmittler, so wird<br />

man feststellen, dass das Ölvolumen im<br />

Druckmittler, das des Grundgerätes um ein<br />

Vielfaches überschreitet. Je länger der Entkoppler<br />

(z. B. das Kapillar), umso höher ist<br />

das Ölvolumen. Dadurch sind Druckmittler-Systeme<br />

grundsätzlich empfindlich gegen<br />

Temperaturänderungen. Das liegt am<br />

temperaturabhängigen Ausdehnungsver-<br />

Darauf sollten Sie bei Druckmittler-Systemen achten:<br />

n Minimierte Druckmittlerfehler – auch bei kleinen Prozessmembranen (TK-Wert)<br />

n Minimierte Einschwingzeit nach Reinigungs- und Sterilisationsprozessen (CIP/SIP)<br />

n Möglichst breiter Einsatztemperatur-Bereich<br />

n Maximale Membranauslastung einhalten<br />

n Softwaretool zur Druckmittlerauslegung nutzen<br />

14 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong>


HANNOVER MESSE <strong>2016</strong><br />

halten des eingesetzten Öls. Wird das Öl<br />

stark erwärmt, so dehnt es sich innerhalb<br />

des Druckmittlers aus und erzeugt einen<br />

Druck auf den Sensor – dieser Druck ist der<br />

Auslöser für den Temperaturfehler des<br />

Druckmittlers. Um diesem Effekt entgegenzuwirken,<br />

gibt es zwei Möglichkeiten: Das<br />

Ölvolumen so gering wie möglich zu halten<br />

und/oder die Membrane konstruktiv so zu<br />

gestalten, dass sie das zusätzliche Ölvolumen<br />

aufnehmen kann, ohne eine Rückstellkraft<br />

auf den Sensor aufzubringen. Hierbei<br />

spricht man von der Steifigkeit einer Membran.<br />

Je geringer die Steifigkeit einer Membran,<br />

desto höher ist die Genauigkeit bei<br />

Temperaturänderungen.<br />

Sensor<br />

Sensor- Membran<br />

Ölgefüllte Kapillare<br />

Druckmittler-Membran<br />

Präzision durch eine<br />

optimierte Membran<br />

Ein Ansatzpunkt für die Präzisierung und<br />

Zuverlässigkeit der Messergebnisse ist die<br />

Optimierung der Membran. Mit der Temp-<br />

C-Membran (Temperature Compensation)<br />

hat Endress+Hauser eine Membran mit<br />

möglichst geringer Steifigkeit entwickelt. So<br />

können die Temperatureinflüsse auf die<br />

Druckmessung minimiert werden. Doch<br />

was unterscheidet die TempC von einer<br />

herkömmlichen Membran?<br />

Die TempC-Membran weist ein eher untypisches<br />

Verhalten bei Auslenkungen auf:<br />

anders als bei herkömmlichen Membranen,<br />

verhält sie sich besonders flexibel,<br />

wenn sie ausgelenkt wird. Sie kann bei temperaturabhängiger<br />

Ausdehnung des Öls im<br />

System mehr Volumen aufnehmen, ohne<br />

dabei eine Rückstellkraft auf den Sensor zu<br />

erzeugen. Das ermöglicht ein genaues und<br />

zuverlässiges Messsignal – unabhängig von<br />

Temperaturschwankungen. Bisher konnten<br />

nur mit großen Membranen – und somit<br />

auch großen Prozessanschlüssen – hohe<br />

Genauigkeiten erreicht werden. Mit der<br />

speziell für hygienische Anwendungen entwickelten<br />

TempC können nun auch sehr<br />

kleine Prozessanschlüsse bedenkenlos realisiert<br />

werden. Das ermöglicht zum einen<br />

den problemlosen Einsatz z. B. in Rohrleitungen<br />

mit kleinen Nennweiten, zum anderen<br />

senkt es die Kosten bei der Beschaffung<br />

erheblich. Vergleicht man herkömmliche<br />

Membranen mit der TempC, so weist diese<br />

eine bis zu 14 Mal höhere Genauigkeit auf.<br />

Anspruchsvolle Herstellung<br />

der Edelstahlmembran<br />

Üblicherweise bilden sich durch die einzelnen<br />

Verarbeitungsschritte der Edelstahlmembran,<br />

zum Beispiel Schweißen und<br />

Prägen, Verspannungen im Metallgefüge.<br />

Für die TempC Membran konnte Endress+Hauser<br />

Schweiß- und Prägeprozesse<br />

entwickeln, die eine optimierte Ver- und<br />

Bearbeitung der Membrane ermöglichen.<br />

Die Membran verlässt die Produktion span-<br />

01 Beim Druckmittler wirkt der Betriebsdruck<br />

über die Membran und das Füllöl auf den Sensor<br />

02 Drucktransmitter mit direkt angebautem Druckmittler<br />

für die Messung in Gasen und Flüssigkeiten<br />

(Cerabar M PMP55); unten die TempC Membran<br />

nungsfrei und weist keinerlei Inhomogenitäten<br />

in ihrem Gefüge auf. Zudem<br />

bietet die Befüllung der Druckmittler bei<br />

Endress+Hauser bislang einzigartige Möglichkeiten:<br />

Für jeden einzelnen Druckmittler<br />

wird die ideale Ölmenge individuell bestimmt<br />

und befüllt. Dies erfolgt über eine<br />

Tiefziehanlage, welche die Membrane in<br />

ihre optimale Position bringt.<br />

Food Safety in den Produktionsanlagen<br />

Bei der Herstellung von Lebensmitteln liegt<br />

ein besonderes Augenmerk auf den Reinigungs-<br />

und Sterilisationsprozessen (CIP/<br />

SIP). Gerade dort muss sichergestellt werden,<br />

dass die vorgegebenen Temperaturen<br />

und Drücke sicher erreicht werden, um den<br />

Anforderungen an die Hygienestandards<br />

gerecht zu werden. Die Messtechnik ist<br />

dabei großen Temperatursprüngen, Temperaturänderungen<br />

und Lastwechseln ausgesetzt.<br />

Unter diesen besonderen Bedingungen<br />

bieten Druckmittler-Systeme mit<br />

einer verlässlichen Membran höchste<br />

Sicherheit im Produktionsprozess durch ein<br />

stabiles und verlässliches Messergebnis.<br />

Bilder: Fotolia, Endress+Hauser<br />

www.de.endress.com<br />

03 Temperature Compensation-Membran<br />

(TempC) für hygienische Anwendungen<br />

INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong> 15


HANNOVER MESSE <strong>2016</strong><br />

Gegen Kontamination geschützt<br />

Wie mit Druckmittlern die Sterilgrenze in Pharmaprozessen eingehalten werden kann<br />

Joachim Zipp<br />

Sterilität hat in hygienesensiblen<br />

Bereichen wie der Pharmaindustrie<br />

höchste Priorität,<br />

damit von den Endprodukten<br />

keine Gefahr für den<br />

Verbraucher ausgeht.<br />

Gefordert sind daher Mess ­<br />

instrumente, die keine Gefahr der<br />

Kontaminationen mit sich bringen.<br />

Wir stellen Ihnen hygienegerechte<br />

Druckmessgeräte vor, die gleichzeitig<br />

Aufgaben wie die Steuerung des Prozessdrucks,<br />

die Überwachung der Füllstände und die<br />

Detektion von Leckagen übernehmen.<br />

Joachim Zipp, Global Market Segment Manager<br />

Food and Pharma bei WIKA Alexander Wiegand<br />

SE & Co. KG in Klingenberg<br />

In sensiblen Verfahren der Pharmaindustrie<br />

wird der Risikofaktor Mensch auf ein<br />

Minimum reduziert. Anlagen fahren weitestgehend<br />

vollautomatisch und die Steuerung<br />

der Prozesse beruht auf elektronischen<br />

Geräten sowie Systemen. Im Fall der<br />

Druckmessung handelt es sich um Messumformer,<br />

programmierbare Transmitter<br />

und Schalter.<br />

Neben der zuverlässigen Messwerterfassung<br />

und -weiterverarbeitung sollten die<br />

Messinstrumente robust, wartungsarm und<br />

leicht bedienbar sein. Untersuchungen zufolge<br />

ist die Mehrzahl der Geräteschäden,<br />

die eine Produktkontamination nach sich<br />

ziehen können, auf falsche Handhabung<br />

zurückzuführen. Erst in zweiter Linie treten<br />

Schäden auf, die durch Korrosion oder<br />

überhöhten Druckstoß verursacht werden.<br />

Hygienegerechter Anschluss<br />

an Prozesse<br />

sigkeit. Die Membran nimmt den Druck auf<br />

und überträgt ihn hydraulisch auf den Messumformer,<br />

programmierbaren Transmitter<br />

oder Schalter. So ist das Messgerät vom Prozess<br />

getrennt und liefert, vor Einwirkungen<br />

geschützt, das Messergebnis.<br />

Fast alle Druckmessgeräte können mit<br />

Druckmittlern hygienegerecht an einen<br />

Prozess angeschlossen werden. Die Instrumentierung<br />

wird somit für die jeweilige<br />

Aufgabe dimensioniert. Das ist ein Vorteil<br />

gegenüber Messgeräten mit Keramiksensor,<br />

die oft nur mit hochwertigen und daher<br />

nicht für alle Anwendungen notwendigen<br />

Transmittern lieferbar sind. Keramiksensoren<br />

werden primär wegen ihrer Genauigkeit<br />

in der sterilen Verfahrenstechnik eingesetzt.<br />

Die Druckmessung erfolgt direkt mit<br />

einem kapazitiven Sensor ohne Übertragungsflüssigkeit.<br />

Keramiksensoren gelten<br />

im Vergleich zur metallischen Druckmittlermembran<br />

als langfristig widerstandsfähiger<br />

gegenüber Scherkräften oder Korrosion.<br />

Ein Sensorschaden wird zudem durch den<br />

Ausfall des Signals mitgeteilt, während ein<br />

Druckmittlersystem im Fall einer beschädigten<br />

Membran den Messvorgang zunächst<br />

fortsetzt. Aber auch ein Keramik­<br />

Hier kommen Druckmittler-Lösungen in<br />

Betracht. Das System besteht aus dem<br />

Druckmittler mit eingebauter Membran aus<br />

CrNi-Stahl oder einem Sonderwerkstoff,<br />

dem Messgerät und der Übertragungsflüssensor<br />

ist vor Schäden nicht gefeit. Diese<br />

können durch harte Wasser- und Dampfschläge<br />

im Prozess oder bei abrupter Hitze-<br />

Kälte-Folge auftreten. Zerspringt die Keramik,<br />

können über die Sensorbelüftung Luft<br />

und Fremdkörper in den Prozess gelangen<br />

und ihn kontaminieren. Beim Einsatz von<br />

Druckmittlern bleibt der Prozess auch bei<br />

einer angegriffenen Membran stets geschlossen<br />

– die Sterilgrenze wird eingehalten.<br />

Jedoch kann es auch bei geschlossenem<br />

Prozess zur Kontaminierung kommen. Aufgrund<br />

der Messgenauigkeit ist die Stärke<br />

der Druckmittlermembran begrenzt. Daher<br />

kann es bei Überbeanspruchungen langfristig<br />

zu Verformungen und damit zu Toträumen<br />

kommen, wo sich Produktpartikel<br />

absetzen und Mikroben bilden können.<br />

Ähnliches gilt für Keramiksensoren. Zum<br />

einen können Stoffe in die Dichtung zwischen<br />

Sensor und metallischem Prozessanschluss<br />

eindiffundieren, die beim nächsten<br />

Prozessschritt wieder freigesetzt werden.<br />

Zum anderen kann die Dichtung bei hoher<br />

Temperatur-Dynamik überstrapaziert werden<br />

und sich dadurch ein Spalt am Prozessanschluss<br />

öffnen – ein Ort für potenzielle<br />

16 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong>


HANNOVER MESSE <strong>2016</strong><br />

Ablagerungen. Bleiben sie unbemerkt, wer -<br />

den sie auf Folgeprozesse übertragen.<br />

Folgeschäden und Überlast<br />

verhindern<br />

Um dies zu verhindern, werden in hochsensiblen<br />

Prozessen Druckmessgeräte z. B.<br />

nach jedem Batch ausgebaut und auf Beschädigungen<br />

untersucht. Dieser Aufwand<br />

und dadurch hervorgerufene Unsicherheitsfaktoren<br />

lassen sich jedoch ebenso<br />

vermeiden: Das Druckmittlersystem mit<br />

Doppelmembran und Membranüberwachung<br />

von Wika schaltet Risiken und Folgeschäden<br />

aus. Bei dem System wird der<br />

Raum zwischen den Membranen evakuiert<br />

und das Vakuum mit einem Messgerät kontrolliert.<br />

Bei regelmäßiger Vor-Ort-Aufsicht<br />

reicht zur Kontrolle ein Manometer mit<br />

Grün-Rot-Anzeige, in anderen Fällen ein<br />

optisches oder akustisches Warnsignal im<br />

Leitstand. Bei Medien mit hohem Gefährdungspotenzial<br />

kann ein Druckschalter<br />

eingesetzt werden, der im Schadensfall den<br />

Prozess sofort stoppt.<br />

Sollte die messstoffberührte Membran<br />

aufgrund anhaltender Extrembelastung<br />

oder durch ein aggressives Medium beschädigt<br />

werden, schottet die zweite Membran<br />

den Prozess ab und setzt die Drucküberwachung<br />

bis zur Schadensbehebung fort. Da<br />

ein Bruch innerhalb des Systems<br />

unmittelbar erkannt und gemeldet<br />

wird, können sich keine Mikroben<br />

hinter der Membran festsetzen.<br />

Zudem meldet der Alarm sofort,<br />

falls die Membran bei der<br />

Wartung oder Kalibrierung beschädigt<br />

wurde.<br />

Trotz des hohen Automatisierungsgrads<br />

von Pharmaprozessen<br />

muss nicht jede Messstelle elektronisch<br />

ausgestattet sein. Hier kommen<br />

primär Plattenfedermanometer mit frontbündiger<br />

Membran in Frage. Sie ermöglichen<br />

die Messung niedriger Drücke und<br />

sind aufgrund ihrer Konstruktion sicher<br />

bei Überlast. Auch bei Druckstößen hal-<br />

ten sie den Prozess geschlossen. Um Beschädigungen<br />

der Plattenfeder zu vermeiden,<br />

bietet Wika für solche Manometer eine<br />

Membranüberwachung an, die einen Bruch<br />

des Messglieds sofort anzeigt.<br />

Sterilisierung des<br />

Manometers bis 134 °C<br />

Plattenfedermanometer eignen sich für<br />

mobile Tanks, in denen Zwischen- und<br />

Endprodukte gelagert oder zur nächsten<br />

Verarbeitungsstufe transportiert werden.<br />

Sie kontrollieren u. a. die Abfüllung und die<br />

Inertgas-Überlagerung. Da die Pharmaindustrie<br />

sich jedoch verstärkt der Entwicklung<br />

und Herstellung von Individualmedizin<br />

zuwendet, sind Prozesse mit kleinen<br />

Einheiten und Batches die Folge. Der Messinstrumentierung<br />

für die entsprechenden<br />

Tanks steht daher nur ein begrenzter Platz<br />

zur Verfügung. Da kann es rasch eng werden,<br />

denn je niedriger der zu messende<br />

Druck, umso größer muss der Membran-<br />

Durchmesser und damit auch der Prozessanschluss<br />

sein.<br />

Dieses Problem löst der Manometer für<br />

kleine Außenflächen: Typ PG43SA-C misst<br />

Das Druckmessgerät mit<br />

frontbündiger Plattenfeder eignet<br />

sich für mobile Tanks, z.B. zur<br />

Überwachung der Abfüllung<br />

im Niedrigdruckbereich mit einer kleineren<br />

Membran. Die reduzierte Anschlussgröße<br />

kombiniert das Gerät mit einer für diese<br />

Messaufgabe am Tank wichtigen Eigenschaft:<br />

Es ist autoklavierbar. Das Manometer<br />

kann ohne vorherige Demontage mit<br />

dem Behälter unter Sattdampfbedingungen<br />

bei Temperaturen bis 134 °C sterilisiert werden.<br />

Der Prozess bleibt somit auch in der<br />

mobilen Phase geschlossen, die Qualitätssicherung<br />

gewahrt.<br />

Je empfindlicher die pharmazeutischen<br />

Produkte, desto wichtiger ist das Einhalten<br />

der Sterilgrenze im Herstellungsprozess.<br />

Risikovermeidung hat bei der eingesetzten<br />

Messtechnik daher einen genauso hohen<br />

Stellenwert wie Genauigkeit und Zuverlässigkeit.<br />

Die Herausforderung ist, die<br />

funktionstechnischen und konstruktiven<br />

Eigenschaften in einer wirtschaftlichen<br />

Lösung zu verschmelzen. Denn Pharmaprozesse<br />

werden zunehmend effizienter gestaltet<br />

– jedoch stets ohne Einschränkung<br />

der Sicherheit.<br />

Fotos: Wika/Ulf Salzmann<br />

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HANNOVER MESSE <strong>2016</strong><br />

Ideen wachsen mit der Sensorik<br />

Losgröße 1: Wie der Code die Maschine selbst einstellt<br />

Christian Beede<br />

Die Möbelindustrie hat sich von der<br />

stark angebotsorientierten hin zur<br />

nachfrageorientierten Produktion<br />

entwickelt. Dabei zeichnen sich<br />

zwei Herausforderungen für die<br />

Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen<br />

ab: automatisierte<br />

Losgröße 1-Produktion für große<br />

Stückzahlen und ebenso für hohe<br />

Varianz bei mittleren bis kleinen<br />

Stückzahlen.<br />

Die IMA Klessmann GmbH Holzbearbeitungssysteme<br />

aus Lübbecke bedient<br />

beide soeben erwähnten Anforderungen.<br />

„Unser Kerngeschäft ist die gleichzeitig<br />

wachsende Individualisierung und Automatisierung<br />

der Produktion. Dabei reicht<br />

das Spektrum von Standardmaschinen für<br />

100 000 Euro bis zu Anlagen im zweistelligen<br />

Millionen-Euro-Bereich“, erläutert IMA-<br />

Geschäftsführer Bernhard Berger. „Unsere<br />

Erfahrungen bei den großen Industriekunden<br />

bezüglich Automatisierung setzen wir<br />

auch in Losgröße 1-Projekten für kleinere<br />

und mittelgroße Kunden ein.“<br />

Christian Beede ist Key Account Manager bei der<br />

Sick Vertriebs-GmbH in Düsseldorf<br />

Für die Kantenbearbeitung von Korpusteilen<br />

und Fronten hat sich IMA von Sick die<br />

Sensorik für eine Performance.one-Anlage<br />

auslegen lassen. „Wir haben uns das von<br />

Sick auslegen lassen und es passte. Uns war<br />

es dabei wichtig, nach Vorgaben des Kunden<br />

die Sensorik bzw. in diesem Fall die<br />

Scannerauswahl zu treffen“, erklärt Marcel<br />

Sulewski, Einkauf Teamleiter Elektro IMA<br />

Klessmann GmbH, die Vorgehensweise.<br />

Wann rechnet sich Losgröße 1?<br />

Der Anlagenbetreiber, ein Hersteller für<br />

hochwertige Design-Möbel, Schrank-Systeme,<br />

Türen und Küchen für anspruchsvolle<br />

Privatkundschaft war auf der Suche nach<br />

einer Automatisierungslösung für die Bearbeitung<br />

kleiner Stückzahlen mit hoher<br />

Varianz. Die Anlage sollte in der Lage sein,<br />

unterschiedlichste Werkstücke zuverlässig<br />

zu detektieren und zu bearbeiten. „Bei klassischen<br />

Industriekunden ist es einfacher.<br />

Da habe ich immer die gleichen Werkstücke<br />

in großen Stückzahlen“, beschreibt Ulrich<br />

Sievers, Leiter Elektrische Konstruktion<br />

DLT/HTT bei IMA Klessmann die Ausgangslage.<br />

„Man kann die Sensorik, einen<br />

Scanner auf irgendwas einstellen und weiß,<br />

dass es läuft. Bei diesem Kunden mussten<br />

wir davon ausgehen, dass jedes Teil anders<br />

aussieht. Er macht mal Messebau, mal eine<br />

Küche, mal einen neuen Kleiderschrank.<br />

Insofern mussten die eingebauten Betriebsmittel<br />

flexibler sein.“<br />

Bei der Maschine handelt es sich um eine<br />

Lösung für kommissionsweise und Kleinserien-Fertigung.<br />

Die hochflexible Umlauf-<br />

Fertigungsanlage zum Formatieren, Kantenverleimen<br />

und Kantennachbearbeiten mit<br />

komplettem Rücklauf ist für flexible und<br />

mannarme Losgröße 1-Fertigung konzipiert.<br />

Für die Werkstückidentifizierung und<br />

damit die Einstellung der Maschine empfahl<br />

sich in diesem Projekt kamerabasierte<br />

Codelesung. Diese zeichnet sich durch ihre<br />

Flexibilität bei der Auswahl der Codeart<br />

aus. Neben den 1D-Barcodes identifizieren<br />

diese Codeleser über verschiedene Bildverarbeitungsalgorithmen<br />

2D-Codes, wie<br />

z. B. die häufig verwendeten Datamatrix,<br />

QR- oder Maxi-Codes, sowie Klarschrift. Ein<br />

Wechsel von Barcodes zu 2D-Codes kann<br />

somit problemlos vollzogen werden.<br />

Optimiert auf eine Kamera<br />

Bei jeder Identifikationsaufgabe stellt sich<br />

die Frage nach der optimalen Technologie.<br />

Und wie so oft im Leben gibt es nicht nur<br />

eine Antwort auf alle Fragen. Im Beispiel<br />

der Performance.one war die Herausforderung,<br />

die zuverlässige Identifikation eines<br />

kleinen Codes auf großer Breite. „Normalerweise<br />

hätte man zwei Kameras setzen<br />

müssen, um diese Breite abzudecken“, erläutert<br />

Ulrich Sievers. Stattdessen empfahl<br />

das Sick-Team den Einsatz eines kamerabasierten<br />

Codeleser Lector65x mit Spiegelhaube<br />

Panorama.<br />

Die Spiegelhaube dient zur Verbreiterung<br />

des Sichtfeldes und wird zusammen mit<br />

dem Lector entweder für die Toplesung<br />

oder Seitenlesung montiert. In dieser Kombination<br />

dient das Lesegerät zur automatischen,<br />

stationären Erfassung und Dekodie­<br />

18 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong>


Positionen<br />

berührungslos<br />

erfassen<br />

Mit Magnetschaltern und<br />

-sensoren von BERNSTEIN<br />

01 Erweitert den Horizont:<br />

Lector65x mit Spiegelhaube Panorama<br />

02 Der kamerabasierte Codeleser<br />

sichert höchste Performance und<br />

optimalen Durchsatz<br />

rung von Codes auf bewegten Objekten. Die<br />

Haube ermöglicht ein ca. 50 % größeres<br />

Sichtfeld bei gleicher Codeauflösung. „Hier<br />

ging es um Scan-Zuverlässigkeit. Das ist<br />

das, was immer wieder gefordert wird. Die<br />

Schwierigkeit bestand darin, einen kleinen<br />

Code auf einer großen Breite zu lesen.<br />

Durch diese Panoramahaube haben wir die<br />

zweite Kamera gespart und das Sichtfeld<br />

einfach nur aufgeklappt“, äußert sich Ulrich<br />

Sievert begeistert.<br />

Über den Code werden die Produktionsparameter<br />

eingestellt – automatisch. ‚Weil<br />

ich (Werkstück) hier vorbei komme, musst<br />

Du (Maschinenteil) dieses und jenes mit<br />

mir machen‘. Das Bauteil wird automatisch<br />

erkannt. Es gibt unterschiedliche Plattenbreiten,<br />

unterschiedliche Oberflächen und<br />

unterschiedliche Konturen. Der Code stellt<br />

die Maschine ein. „Das ist der Kernpunkt<br />

von Industrie 4.0“, resümiert Ulrich Sievers.<br />

Eine weitere Herausforderung für die<br />

Automatisierung der Anlage war die Anwesenheitskontrolle<br />

bzgl. der Werkstücke.<br />

Lichttaster nach dem Triangulationsprinzip<br />

gerieten hinsichtlich unterschiedlicher<br />

Dekors und glänzender Oberflächen der<br />

Furniere schnell an ihre Grenzen. Der Distanzsensor<br />

Dx35 detektiert zuverlässig die<br />

Anwesenheit der vorbeikommenden Werkstücke<br />

und kann zudem die Werkstückbreiten<br />

messen.<br />

Flexibel messen oder schalten<br />

bis 35 Meter<br />

Die auf HDDM-Technologie basierende<br />

Distanzsensor-Produktfamilie Dx35 vereint<br />

Zuverlässigkeit, Messfähigkeit, Flexibilität<br />

in einem kompakten Gehäuse. Je nach<br />

Applikation stehen Unterproduktfamilien<br />

für die Distanzmessung auf natürlichen<br />

Objekten (DT35 und DS35) oder auf Reflexionsfolie<br />

(DL35 und DR35) zur Verfügung.<br />

Zusätzlich unterscheiden sich die Unterproduktfamilien<br />

in ihrer Schnittstelle. Neben<br />

der IO-Link-Funktionalität, über die alle<br />

Geräte verfügen, bietet die Produktfamilie sowohl<br />

Sensoren mit Analog- und Schaltausgang<br />

(DT und DL) oder mit zwei Schaltausgängen<br />

(DS und DR). „Anspruchsvoller als<br />

eine Großserienanlage“, beschreibt Ulrich<br />

Sievers abschließend und nicht ohne Stolz<br />

das Projekt. „Gemeinsam mit Sick haben<br />

wir hier dem Kunden eine Performance.one<br />

in Losgröße 1 konzipiert“, fügt er hinzu.<br />

Produktion und Logistik<br />

wachsen zusammen<br />

Weil der Variabilitätsgrad in den Produktionsstraßen<br />

der Möbelhersteller immer<br />

weiter steigt und auf einer Fertigungslinie<br />

zunehmend mehr Varianten parallel gebaut<br />

werden, spielen Aspekte wie Transparenz<br />

und Rückverfolgbarkeit für Hersteller eine<br />

immer wichtigere Rolle. Vertikale Integration;<br />

das ist das Schlagwort für Track&Trace. Die<br />

Rückverfolgbarkeit von Produkten während<br />

komplexer Fertigungs- und Logistikprozesse<br />

steht hierbei im Vordergrund. Transparenter<br />

Materialfluss in der Produktion<br />

und Logistik ist erforderlich, damit Entscheidungen<br />

in der Produktion schneller<br />

getroffen werden können. Auch in der Auslieferung<br />

spielt der transparente Materialfluss<br />

basierend auf intelligenter Sensorik<br />

eine entscheidende Rolle.<br />

Heute wird die Möbelherstellung idealerweise<br />

von hinten raus gesteuert – touroptimiert<br />

für die Auslieferung und den Aufbau<br />

der Möbel. Komplexe Möbelsysteme, wie<br />

z. B. Küchen, können über 100 Auftragspositionen<br />

enthalten. Diese sollten entsprechend<br />

der Aufbaulogik des Systems be- und entladen<br />

werden. Das funktioniert z. B. über die<br />

Auslesung von Informationen, die bereits<br />

im QR-Code oder einem RFID-Transponder<br />

der Furniere angelegt sind. Innerhalb eines<br />

Unternehmens oder der Anlage eines<br />

Unternehmens lassen sich so durchgängige<br />

Informationsflüsse herstellen.<br />

www.sick.de<br />

Universell einsetzbar<br />

● Mit Reedkontakten<br />

für Gleich- und Wechselspannungsquellen<br />

● Elektronische Sensoren mit<br />

hoher Schaltfrequenz und<br />

hoher Vibrationsfestigkeit<br />

● Große Schaltabstände bei<br />

kleinen Bauformen<br />

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analoge Zylindersensoren<br />

25. – 29.04.<strong>2016</strong><br />

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Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

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Zielsicher positionieren<br />

Automatisierte Handling-Lösung erlaubt Roboter exaktes Zugreifen<br />

Wolfgang Zosel<br />

Um auch in Zukunft wettbewerbsfähig<br />

zu sein, hat sich einer der<br />

größten Hersteller von Spielzeugmodellen<br />

zum Ziel gesetzt, einen<br />

Teil seiner manuellen Fertigungsprozesse<br />

durch automatisierte<br />

Verfahren zu ersetzen. Gefordert<br />

war eine Lösung, die der großen<br />

Modell vielfalt Rechnung trägt, bei<br />

Modellwechseln rasch umgerüstet<br />

und steuerungstechnisch einfach<br />

umkonfiguriert ist. Lesen Sie, wie<br />

diese Aufgabe gemeistert wurde<br />

und welche Rolle hierbei Vision<br />

Sensoren spielen.<br />

Wolfgang Zosel ist freier Redakteur<br />

in Reutlingen<br />

Vom Bagger über den Rennwagen bis hin<br />

zum ferngesteuerten Traktor – mit<br />

16,5 Mio. Fahrzeugen pro Jahr ist Siku der<br />

größte Automobilhersteller der Welt in<br />

Klein. Mit ihren wesentlichen Form- und<br />

Designmerkmalen sind die Spielzeugautos<br />

mit ihrem charakteristischen Zinkdruckgussgehäuse<br />

eng an das Original angelehnt.<br />

Der Wiedererkennungswert ist daher hoch.<br />

Das 1921 gegründete Unternehmen mit<br />

Stammsitz in Lüdenscheid und Produktionsstätten<br />

in Polen und China beschäftigt<br />

insgesamt rund 700 Mitarbeiter, davon 200<br />

in Lüdenscheid. Die große Typen-, Teileund<br />

Variantenvielfalt sind charakteristisch<br />

für die Modellbaubranche: Siku führt dauerhaft<br />

rund 500 unterschiedliche Artikel in<br />

den Maßstäben 1:32, 1:43, 1:50 und 1:87.<br />

Allein das Modell des VW-Bus T5 ist in sieben<br />

Ausführungen erhältlich. Noch immer wird<br />

ein großer Teil der Aufgaben in Handarbeit<br />

erledigt, standardisierte Automatisierungskonzepte<br />

greifen hier in aller Regel nicht.<br />

„Wir sind gezwungen, unsere Fertigungsprozesse<br />

in weiten Teilen zu optimieren,<br />

wenn wir als Premiummarke auch künftig<br />

am Weltmarkt konkurrenzfähig bleiben und<br />

weiterhin unseren hohen Qualitätsansprüchen<br />

gerecht werden wollen“, so Dr. Christian<br />

Kuwer, Technischer Leiter bei Siku.<br />

Automatisierte Bedruckung für<br />

verschiedene Fahrzeugmodelle<br />

Wie aber lassen sich die sehr unterschiedlichen<br />

Verfahren, Prozesse und logistischen<br />

Abläufe optimieren? „Hier gibt es leider<br />

nicht die Standardlösung“, so Detlef Dahl,<br />

Geschäftsführer von IIS <strong>Automation</strong>. Das<br />

Unternehmen mit Sitz in Meinerzhagen<br />

Die Handling-Lösung verbindet auf intelligente<br />

Weise Robotik, Steuerung und Sensorik.<br />

verfügt über langjährige Erfahrung in der<br />

Maschinen-, Steuerungs- und Automatisierungstechnik<br />

und ist bei Siku mit der Entwicklung<br />

und Umsetzung effizienter Produktionslösungen<br />

betraut.<br />

Konkret lautete der Auftrag für die Ingenieure<br />

von IIS <strong>Automation</strong> im Jahr 2012, eine<br />

Bedruckungsstation für unterschiedliche<br />

Fahrzeugmodelle zu automatisieren. Bis<br />

dahin wurden die zu bedruckenden Modelle<br />

manuell eingelegt und wieder entnommen,<br />

was auf lange Sicht selbst am chinesischen<br />

Standort zu aufwändig und zu teuer ist.<br />

Gefordert war eine Lösung, die der großen<br />

20 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong>


HANNOVER MESSE <strong>2016</strong><br />

Modellvielfalt Rechnung trägt, bei anstehenden<br />

Modellwechseln rasch umgerüstet und<br />

steuerungstechnisch einfach umkonfiguriert<br />

ist. Insbesondere die Aufnahme und<br />

Übergabe der Druckgussmodelle an eine<br />

Rundtisch-Bedruckungsstation stellten eine<br />

Herausforderung dar: Die Modelle sind<br />

nicht nur unterschiedlich groß, sie sind in den<br />

Kisten auch unterschiedlich ausgerichtet.<br />

Vision-Sensor im Verbund<br />

mit Handling-Roboter<br />

Gemeinsam mit IIS <strong>Automation</strong> entwickelte<br />

man schließlich eine Handling-Lösung, die<br />

Robotik, Steuerung und Sensorik intelligent<br />

miteinander verknüpft. Das Unternehmen<br />

hat dabei auf den neuen Vision Sensor von<br />

Balluff zurückgegriffen. „Der Vision Sensor<br />

BVS Universal mit seiner 680 × 400 Pixel-Kamera<br />

bot uns im Verbund mit dem Handling-Roboter<br />

und der von uns entwickelten<br />

Software einfach die beste Lösung“, so Dahl .<br />

Die Funktionsweise der Bedruckungszelle<br />

ist überzeugend: Sobald das Referenzbild<br />

des jeweiligen Modells eingeteacht ist (am<br />

Beispiel des VW-Bus T5 genügt die Ansicht<br />

der charakteristischen Frontscheiben- und<br />

Bugpartie von oben), die Normkisten mit<br />

den Fahrzeugmodellen in der Bedruckungszelle<br />

an der vorgegebenen Stelle stehen und<br />

die Schutztür geschlossen ist, kann die<br />

Bedruckungsstation gestartet werden. Der<br />

Sechsachs-Roboter mit dem angedockten<br />

Balluff Vision Sensor fährt auf eine vorgegebene<br />

Referenzposition über der Kiste: Anhand<br />

des eingelesenen Referenzbildes erkennt<br />

die Kamera das Modell vor der Linse.<br />

Der Vision Sensor vergleicht nun seine Ist-<br />

Position mit der tatsächlichen Position und<br />

Lage des avisierten Modells. Innerhalb von<br />

Millisekunden berechnet der Vision Sensor<br />

die Abweichung entlang der X- und Y-Achse<br />

sowie die Winkel differenz zur Referenzlage.<br />

Seine Erkenntnis gibt er direkt an die Steuerung<br />

weiter: Der Roboter weiß nun genau,<br />

wie er mit seiner Greifapplikation das Bauteil<br />

anfahren und aufnehmen muss, um<br />

dieses dann exakt an die Rundtisch-Druckanlage<br />

zu übergeben. Weil jede Station doppelt<br />

ausgelegt ist, nimmt er auf dem Rückweg<br />

das auf der gegenüberliegenden Seite<br />

fertig bedruckte Modell mit und positioniert<br />

es in der gegenüberliegenden Kiste.<br />

Pro Stunde lassen sich mit dieser Anlage<br />

250 Modelle bedrucken.<br />

Die Vorteile dieser Lösung<br />

Der Vision-Sensor<br />

erkennt und berechnet<br />

die Position einer<br />

Miniaturkarosse in der<br />

Transportkiste und<br />

übermittelt die Daten<br />

an den Roboter, der<br />

damit das Werkstück<br />

gezielt greifen kann<br />

Die Kombination aus Roboter, Software und<br />

Vision Sensor Universal von Balluff kommt<br />

ohne separate Rechnereinheit aus. Das System<br />

ist einfach programmierbar, die Bedruckungszelle<br />

ist über das mobile Bedienpanel<br />

schnell umgerüstet und lässt sich flexibel<br />

an wechselnde Produktlinien anpassen.<br />

„Der Vision Sensor ist hier zwar „nur“ für<br />

die 360 Grad Lageerkennung von Teilen zuständig,<br />

sein Aufgabenfeld lässt sich jedoch<br />

deutlich ausweiten“, stellt Detlef Dahl fest.<br />

Er bietet nicht nur Teile- und Lageerkennung,<br />

er reagiert auf Helligkeit/Kontraste,<br />

erkennt Muster, Konturen, Matrix, Barcode<br />

und kann Text vergleichen – alles in einem<br />

Durchgang. Der Sensor findet ein breites<br />

Einsatzfeld – von der Nachpositionierung<br />

über die Vollständigkeits- und Qualitätskontrolle,<br />

dem Zählen von Teilen, Formen bis<br />

hin zum Lesen von Bar- & Datamatrixcodes.<br />

„Für diesen vielseitigen Sensor wird es bei<br />

Siku in Zukunft mit Sicherheit noch wei -<br />

te re Anwendungsfelder geben“, betonen<br />

Dr. Christian Kuwer und Detlef Dahl unisono.<br />

www.balluff.com<br />

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Hannover Messe <strong>2016</strong><br />

Datenlogger mit integriertem Webservice<br />

Mit dem Datenlogger Almemo<br />

500 bringt Ahlborn eine neue<br />

Gerätevariante auf den Markt,<br />

die im Bereich der komplexen<br />

Messdatenerfassung einzigartig<br />

sein soll. Die Bedienung<br />

erfolgt intuitiv über ein 8-Zoll-<br />

Tablet mit vorinstallierter App.<br />

Zudem können mehrere Anwender gleichzeitig über einen integrierten<br />

WLAN-Hotspot auf den Datenlogger zugreifen. Möglich<br />

macht dies ein Webservice. Alternativ kann sich der Datenlogger<br />

auch in einem WLAN- oder LAN-Netzwerk anmelden. Dabei<br />

konfiguriert der Anwender den Hotspot über eine im Datenlogger<br />

integrierte Konfigurationswebseite. Neben der Messdatenvisualisierung<br />

kann auch die gesamte Konfiguration des Almemo 500<br />

und aller angeschlossenen Fühler bequem am Tablet durchgeführt<br />

werden. Der Anschluss unterschiedlichster Sensortypen<br />

wird durch galvanisch getrennte Messeingänge ermöglicht.<br />

Möglich sind bis zu 4 000 Messungen/s und zwar zeitsynchron.<br />

Die Messwert-Darstellung erfolgt als Einzelmesswert, Messwertlisten,<br />

über frei konfigurierbare Anzeigen oder als Liniendiagramm.<br />

Insgesamt sind Gerät, Tablet (inkl. Halter) und App im Lieferumfang<br />

enthalten.<br />

www.ahlborn.com<br />

Wärmebildkamera mit vollradiometrischer<br />

Flugthermografie<br />

Die relaunchte Optris PI Light Weight von Optris, ein Kit aus einer<br />

gewichtsreduzierten Infrarotkamera und einem ebenso leichten<br />

Mini-PC, ermöglicht nun eine noch bessere Flugthermografie.<br />

Das Produkt ist das einzige System auf dem Markt, das vollradiometrische<br />

Videoaufnahmen erzeugt. Die Aufnahmen können per<br />

Fernsteuerung gestartet und beendet sowie im Nachgang bearbeitet<br />

werden. Das System verfügt zudem über eine spezielle Schnittstelle<br />

für visuelle Go Pro-Kameras.<br />

USB-GPS-Module werden ebenfalls<br />

unterstützt und die Geokoordinaten<br />

in jedem Einzelbild<br />

gespeichert. Die Infrarotkamera<br />

und der Mini-PC haben ein Gesamtgewicht<br />

von lediglich 380 g.<br />

Videoaufnahmen sind mit bis zu<br />

80 Hz in QVGA-Auflösung und bis zu 125 Hz im VGA-Sub-Frame-<br />

Modus möglich. Anhand der lizenzfreien Analyse-Software PI<br />

Connect können aus den Videodaten scharfe Einzelbilder extrahiert<br />

und analysiert werden. Die Kameras erhalten ihre Spannungsversorgung<br />

über USB vom Mini-PC und messen im Spektralbereich<br />

von 7,5 bis 13 µm.<br />

www.optris.de<br />

All-in-One-RFID-Reader – Traceability für die Produktion<br />

Der Sensorikspezialist und<br />

Connectivity-Anbieter Balluff<br />

hat mit dem BIS M-4008 einen<br />

All-in-One-RFID-Reader mit<br />

integrierter Auswerteeinheit<br />

entwickelt. Der 13,56 MHz Reader<br />

in Schutzart IP67 verfügt über eine<br />

Profinet-Schnittstelle und kann direkt<br />

mit der Steuerungsebene kommunizieren.<br />

Er ist überall dort richtig eingesetzt, wo Datenträger an Werkstücken<br />

und Werkstückträgern in Produktionsprozessen berührungslos zu<br />

erfassen sind. Der Reader unterstützt Datenträger nach dem RFID-<br />

Standard ISO 15693 und verfügt über einen integrierten Webserver<br />

zur schnellen und einfachen Diagnose. Zur typengerechten<br />

Parametrierung sind Gerätestammdaten als GSDML-Datei<br />

verfügbar.<br />

www.balluff.de<br />

Bessere Performance von Master und<br />

Slaves mit Openpowerlink 2.3<br />

Die EPSG präsentiert Openpowerlink 2.3 auf der Hannover Messe.<br />

Mit der neuen Version des Open-Source-Stacks verbessert sich die<br />

Performance von Master und Slaves, die auf Betriebssystemen<br />

aufsetzen. Durch die Unterstützung von Co-Prozessor-Lösungen<br />

können deterministische Netzwerke nun auf Betriebssystemen<br />

ohne Echtzeiterweiterung eingerichtet werden. Die Co-Prozessor-<br />

Unterstützung ist wichtig für Bildverarbeitungs-Algorithmen, die<br />

in PC-basierten Vision-Systemen verwendet werden. Mit dem<br />

neuen Powerlink-Stack lassen sich solche Systeme nun einfacher<br />

deterministisch in Powerlink-Netzwerke integrieren. Die hohe<br />

asynchrone Bandbreite wird dadurch nicht beeinträchtigt.<br />

www.ethernet-powerlink.org<br />

Steuerungssystem für Automatisierung von<br />

Echtzeitanwendungen auf Hutschienen<br />

Der C6 Smart von KEB bietet mit 47 mm Baubreite und weiteren<br />

vier I/O-Modulen auf insgesamt knapp unter 150 mm Platzbedarf<br />

auf der Hutschiene ein kompaktes IPC-Steuerungssystem mit<br />

128 Ein- und Ausgängen. Das Gerät ist abgestimmt auf Laufzeitumgebung<br />

und Echtzeitfähigkeit. Es ermöglicht Steuerungsaufgaben,<br />

die hohe Ansprüche an Performance und Funktionalität stellen.<br />

Das Erfassen und Ausgeben von Signalen erfolgt ohne Verzögerung<br />

direkt über den internen EtherCAT-I/O-Modul-Bus. Ausgestattet<br />

mit einem Multi Core-Prozessor, integrierter Micro USV, smartem<br />

Speicherkonzept und modularen Schnittstellen ist der C6 Smart<br />

gerüstet für alle Aufgabenstellungen eines Steuerungssystems.<br />

www.keb.de<br />

22 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong>


Besuchen Sie uns:<br />

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und entwickeln wir kontinuierlich neue Produkte und Gerätekombinationen.<br />

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Hannover Messe <strong>2016</strong><br />

IO-Link-fähige induktive Sensoren mit Norm- und erhöhten Schaltabständen<br />

www.ipf.de<br />

Die Serie an induktiven Sensoren mit Norm-Schaltabständen (1,5 ... 10 mm) von Ipf Electronic<br />

ist in den Baugrößen M8, M12, M18 und M30 für den bündigen Einbau verfügbar. Ein<br />

Merkmal der Sensoren ist die vergossene und damit vor Erschütterungen geschützte<br />

Elektronik in einem stabilen Metallgehäuse in Schutzart IP67. Die berührungslos<br />

arbeitenden und IO-Link-fähigen Geräte sind für Umgebungstemperaturen bis 70 °C<br />

ausgelegt und eignen sich u. a. für die Integration in Maschinenteilen in der Automatisierungstechnik<br />

und zur Anwesenheitskontrolle von Metallteilen mit verschiedenen<br />

Abmessungen. Für den Einsatz in extremen Umgebungen (z. B. Öl, Schmutz, Druck)<br />

bzw. bei sehr hohen Anforderungen an die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit bietet das<br />

Unternehmen IO-Link-fähige induktive Sensoren mit Edelstahlgehäuse. Diese Serie<br />

zeichnet sich durch große Schaltabstände aus, die auch auf Buntmetallen erreicht<br />

werden. Durch das komplett in Edelstahl ausgeführte Gehäuse sind die Sensoren auch<br />

an der aktiven Fläche zuverlässig dicht gegenüber Flüssigkeiten und Gasen.<br />

Programmierbares<br />

Druckluftmessgerät<br />

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Ein programmierbares Druckluftmessgerät<br />

mit IO-Link-<br />

Schnittstelle ist der LDN 1000<br />

von EGE. Er misst Druckluftverbrauch und Durchfluss oder ermittelt<br />

kleinste Leckagen. Er verfügt zudem über eine Dosierfunktion,<br />

Temperaturerfassung, Hysteresefunktion und Auschaltverzögerung.<br />

Damit ermöglicht er die Kontrolle von Druckluftnetzen zur Reduzierung<br />

von Energiekosten. Der Sensor wird direkt in die Rohrleitung<br />

eingefügt. Er kommt ohne bewegliche Teile aus, arbeitet druckverlustfrei<br />

und ist zudem unabhängig von Druck und Temperatur. Die<br />

Parametrierung erfolgt mit frontseitigen Tasten am Sensor<br />

oder über die IO-Link-Schnittstelle vom Computer aus.<br />

Das Display zeigt die Messwerte an, die auch direkt<br />

durch die SPS ausgelesen werden können. Der Sensor<br />

stellt darüber hinaus wahlweise zwei programmierbare<br />

Ausgänge bereit.<br />

Optometron.indd 1 15.03.<strong>2016</strong> 11:09:05<br />

Durchflussmessgeräte nun auch<br />

mit Profinet kompatibel<br />

Das Unternehmen Endress+Hauser präsentiert sich auf der<br />

diesjährigen Hannover Messe als Partner für maßgeschneiderte<br />

Dienstleistungen für den gesamten Lebenszyklus einer Anlage.<br />

Eine wichtige Neuerung: Die Durchflussmessgeräte der Linie<br />

Proline 100 sind ab sofort mit Profinet kompatibel. Mit integriertem<br />

Webserver ausgestattet, lassen sich die Feldgeräte ohne zusätz<br />

lichen Installationsaufwand an den Standard anschließen.<br />

Die Echtzeit-Übermittlung umfangreicher Diagnose- und Prozessdaten<br />

und die Auswertung dieser Daten ermöglichen eine vorausschauende<br />

Wartung, z. B. mit Heartbeat Technology. Dazu kommt<br />

ein neuer Software-Assistent für Geräte im Zweileiterkonzept, der<br />

die Inbetriebnahme von Feldgeräten unterstützt: Der Wizard ist<br />

für Levelflex FMP5x und Micropilot FMR5x verfügbar. Michael<br />

Bückel, Entwicklungsingenieur für Durchflussmessgeräte, präsentiert<br />

in einem Fachvortrag auf der Messe die Instrumentierung mit<br />

Profinet in der Durchflussmesstechnik.<br />

www.ege-elektronik.com<br />

www.endress.com<br />

Diagnoselösung verringert zuverlässig Stillstandzeiten in der Produktion<br />

Das Automatisierungsunternehmen Pilz erweitert sein Portfolio<br />

um die Diagnoselösung Safety Device Diagnostics, die aus einem<br />

Feldbusmodul plus Verteiler sowie sicherer Sensorik PSEN besteht.<br />

Als Diagnoseinformationen werden<br />

Daten wie Teilbetätigung, Spannungsüberhöhungen<br />

und -einbrüche, Temperatureffekte,<br />

Schaltspiele, Prellen, RFID-Identifikation/-Kennung<br />

bereitgestellt. Zusätzlich<br />

von jedem Sensor bereitgestellte<br />

Diagnosedaten erleichtern die vorbeugende<br />

Wartung, was wiederum Stillstandzeiten<br />

gering hält. Über die Fernwartung<br />

hinaus sorgt das integrierte Display am<br />

Feldbusmodul dafür, dass Informationen<br />

nicht nur auf Bedienmonitoren der Maschine, sondern auch<br />

direkt im Schaltschrank zur Verfügung stehen. Dabei dient das<br />

Feldbusmodul als einzige Schnittstelle für den Anlagenbus<br />

aller angeschlossenen Sicherheitsgeräte,<br />

was dabei hilfreich ist, den Installationsaufwand<br />

zu minimieren. Darüber hinaus<br />

ist auch der Anschluss von Fremdgeräten<br />

direkt über die integrierten I/Os möglich.<br />

Safety Device Diagnostics ist zudem einfach<br />

erweiterbar und unterstützt somit<br />

auch den modularen Aufbau von<br />

Maschinen.<br />

www.pilz.com<br />

24 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong>


Kapazitive Sensoren für die optimale Schaltpunkteinstellung<br />

Das Unternehmen IFM Electronic präsentiert sein neues Anzeige- und Bedienkonzept der kapazitiven<br />

Sensoren aus der Serie Performance Line. Dank berührungsloser Potentiometer besitzen die Geräte<br />

Schutzart IP 69K und sind für Medientemperaturen bis 110 °C geeignet. Außerdem können verschiedene<br />

Funktionen wie PNP/NPN oder Öffner/Schließer gewählt werden. Mithilfe einer 12-stelligen<br />

LED-Signalanzeige kann der Anwender den Schaltpunkt auf die Gegebenheiten hin anpassen – der<br />

Schaltpunkt liegt dabei in der Anzeigenmitte. Grüne LEDs um den Schaltpunkt zeigen dabei die<br />

Sicherheit des Schaltpunktes. Anhaftungen sowie Veränderungen des Materials werden direkt am<br />

Sensor angezeigt und der Anwender kann den Schaltpunkt sofort nachjustieren. Somit ist ein sich<br />

anbahnender Fehler frühzeitig erkenn- und behebbar. Im Fehlerfall erlaubt die transparente Schaltpunktvisualisierung<br />

einen einfachen Support via Telefon.<br />

www.ifm.com<br />

Software erleichtert die Verdrahtung von Schaltschränken<br />

Die Smart Wiring Application von Eplan ist eine Software, welche<br />

die Verdrahtung in Schaltschränken visualisiert und sämtliche<br />

Daten für die Fertigung in digitaler Form bereitstellt.<br />

Das verspricht eine Zeitersparnis<br />

bei Last-Minute-Änderungen, da die Software<br />

den Projektvergleich übernimmt. Zu<br />

den bereitgestellten Daten gehören Quelle-/<br />

Ziel-Beschreibung, Anschlusspunktbezeichnung,<br />

Querschnitt, Farbe, Drahtlänge, Endbehandlung<br />

oder exakte Verlegewege ebenso<br />

wie die Engineering-Daten des Montageaufbaus<br />

im Schaltschrank. Die digitale Darstel-<br />

lung referenziert dabei auf das 3D-Layout des virtuellen Modells<br />

in Eplan Pro Panel. Aber auch ohne ein 3D-Layout lässt sich die<br />

Applikation einsetzen, beispielsweise über<br />

Excel-Listen. Über die Software lassen sich<br />

auch alte und neue Projektzustände miteinander<br />

vergleichen, und die Software dokumentiert<br />

alle Änderungen. Sie zeigt alle obsoleten,<br />

alle bereits verdrahteten, jedoch zu<br />

entfernenden wie auch zusätzliche Verbindungen<br />

an.<br />

www.eplan.de<br />

25 Jahre WSCAD.<br />

35.000 Anwender.<br />

Wann wechseln Sie?<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

HMI, Halle 6, Stand K43.<br />

Mit der WSCAD SUITE erstellen Sie<br />

E-CAD-Pläne turboschnell. Für Elektrotechnik,<br />

Schaltschrankbau, Verfahrens- und Fluidtechnik,<br />

Gebäudeautomation und Elektroinstallation.<br />

Die Software ist überraschend günstig,<br />

wscaduniverse.com die derzeit größte E-CAD-<br />

Artikeldatenbank am Markt und unser Migration<br />

Checkup Service erleichtert Ihnen den Umstieg!<br />

Interessiert? Rufen Sie uns an: +49 (0)8131 36 27-98<br />

www.wscad.com/change


Hannover Messe <strong>2016</strong><br />

Kollaborierende Roboterarme bringen Mix an Mehrwert<br />

Das Unternehmen Universal Robots zeigt, dass Mensch und<br />

Maschine in Zukunft das tun werden, was sie am besten können.<br />

„Die Schwächen des einen werden durch die Stärken des anderen<br />

ausgeglichen – und umgekehrt“, so Helmut Schmid, General<br />

Manager Western Europe bei Universal Robots.<br />

„Leichtbaurobotik bedeutet nicht Mensch<br />

gegen Maschine, sondern Mensch mit<br />

Maschine. Kommt einer unserer kollaborierenden<br />

Roboterarme UR3, UR5 oder UR10<br />

zum Einsatz, entsteht ein Mix an Mehrwert<br />

– sowohl für das Unternehmen als auch für<br />

die Mitarbeiter. Die Roboter entlasten Menschen<br />

von monotonen sowie repetitiven<br />

Aufgaben und tragen zu ergonomisch besseren Arbeitsbedingungen<br />

bei. Da sie unkompliziert versetzt und für viele Anwendungen<br />

eingesetzt werden können, entwickeln Unternehmen eine Flexibilität,<br />

die heute zum ‚Must-have‘ geworden ist.“ Wer sich für die<br />

Einsatzmöglichkeiten der Roboterarme interessiert,<br />

kann sich am 26. April <strong>2016</strong> um 14.00 Uhr<br />

auf dem Forum Industrial <strong>Automation</strong> den Vortrag<br />

„Werkzeugkoffer 4.0 – Ein Roboter, unendlich<br />

viele Anwendungen“ anhören und an der<br />

anschließenden Diskussion beteiligen. Weitere<br />

Infos zu den Produkten von Universal Robots:<br />

www.universal-robots.com<br />

Ethernet-Analyselösung erhält offizielles<br />

Mechatrolink-III-Zertifikat<br />

Der Netanalyzer aus dem Hause<br />

Hilscher erhält von der Mechatrolink<br />

Members Association ein Zertifikat<br />

zur Mechatrolink-III-Konformität.<br />

Die Ethernet-Analyselösung ist damit<br />

der einzige Multiprotokoll-Analysator,<br />

der offiziell für Mechtrolink-III zugelassen<br />

wurde. In Kombination mit der<br />

frei verfügbaren Software Mechatrolink<br />

Analyzer kann der Datenfluss im Mechatrolink-III-Netzwerk<br />

erfasst und dargestellt werden. Aufgrund weiterer Features wie<br />

Filter und Trigger ist es auf einfach Art und Weise möglich, die<br />

erfassten Daten zu untersuchen.<br />

Darüber hinaus unterstützt der Netanalyzer alle gängigen industriellen<br />

Ethernet-Netzwerke wie Profinet, EtherNet/IP, EtherCAT,<br />

Sercos, Modbus/TCP oder Ethernet Powerlink. Die Analysesoftware<br />

Netanalyzer Scope erlaubt das direkte Erfassen und graphische<br />

Visualisieren von Prozesswerten, Telegrammjitter und<br />

Netzwerklast.<br />

www.hilscher.com<br />

Energieketten-Lösungen für schnell<br />

drehende Bewegungen<br />

Bereits seit einigen Jahren entwickelt Igus kundenspezifische Systeme<br />

für Kreisbewegungen mit Energieketten, sogenannte Dreh-<br />

Module. Um Kunden in Zukunft noch schneller Lösungen für<br />

solche Anwendungsfälle bieten zu können, hat das Unternehmen<br />

ein Standardprogramm mit Dreh-Modulen entwickelt und bietet<br />

einen montagefreundlichen Baukasten für schnell drehende<br />

Anwendungen. In den Dreh-Modulen werden die Energieketten<br />

auf der Seite liegend eingesetzt und arbeiten mit einem rückwärtigen<br />

Biegeradius. Dies bedeutet, dass die Kettenglieder in beide<br />

Richtungen bewegt werden. Die Leitungen und Schläuche werden<br />

mit Rast-Trennstegen sicher in der Kette<br />

geführt. Für Drehmodule mit hohen<br />

Geschwindigkeiten und zahlreichen<br />

Bewegungszyklen wird eine zweigeteilte<br />

Führungsrinne eingesetzt. Ein Teil wird<br />

am statischen Punkt der Anlage, der<br />

andere am drehenden befestigt. Dabei<br />

kann der Festpunkt der Energiekette<br />

frei gewählt werden.<br />

www.igus.de<br />

Datenlogger<br />

ALMEMO ® 500<br />

Halle 11,Stand D40<br />

mit integriertem Webservice<br />

und intuitiver Tabletbedienung<br />

AHLBORN Mess-und Regelungstechnik GmbH • Tel: 08024/3007-0 • info@ahlborn.com<br />

www.ahlborn.com<br />

Ahlborn.indd 1 15.03.<strong>2016</strong> 10:27:57<br />

26 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong>


Wasserstoff-Druckmessung mit<br />

Standard-Transmittern<br />

Das Unternehmen Sensor-Technik Wiedemann (STW) erweitert<br />

seinen M01-Drucktransmitterbaukasten um den Baustein<br />

„wasserstofffest“. Nun können die neuen Hx-Messelemente und<br />

Druckanschlüsse aus<br />

einem der Edelstähle der<br />

316L-Gruppe gefertigt<br />

werden und der Anwender<br />

kann sich im Druckbereich<br />

von 3,5 bis 900 bar<br />

einen passenden Transmitter<br />

für das Medium<br />

Wasserstoff zusammenstellen.<br />

Dafür stehen<br />

unter anderem 20 Druckanschlüsse,<br />

10 elektrische<br />

Stecker und 9 elektrische Schnittstellen zu Auswahl. Qualifizierungen<br />

nach UL, CE, E1, ASIL, SIL, PL, geeicht, (ATEX in Vorbereitung)<br />

sind möglich. Die Überdruckfestigkeit bleibt auch mit der wasserstofffesten<br />

Variante auf sehr hohem Niveau. Beispielsweise kann<br />

die 3,5 bar-Variante bis zu 20 bar überlastet werden, ohne Schaden<br />

zu nehmen. Auch Temperaturen im Bereich von - 40 bis + 125 °C<br />

können dem M01 nichts anhaben. Da sowohl Messzelle als auch<br />

der Druckkanal aus dem Edelstahl 316L bestehen, kommt das<br />

Medium mit keinem anderen Material in Berührung.<br />

www.sensor-technik.de<br />

Schiene für den Innenausbau des<br />

Kompakt-Schaltschranks AE<br />

Das Unternehmen Rittal bietet eine Innenausbauschiene an,<br />

die in Seiten-, Boden- oder Dachflächen des Kompakt-Schaltschrankes<br />

AE leicht und ohne mechanische Bearbeitung des<br />

Schrankes montiert werden kann. Das spart Zeit und erhält die<br />

Schutzart des Gehäuses. Die Schiene wird an der gewünschten<br />

Stelle im Gehäuse platziert und<br />

mit einer Schraube fixiert. Dabei<br />

verspannt sich die Schiene in<br />

der Gehäuseinnenseite und hat<br />

einen stabilen Halt mit einer<br />

statischen Last von bis zu 100 N.<br />

Zur Montage eines Türpositionsschalters<br />

kann zusätzlich<br />

noch ein Adapter auf die Schiene<br />

aufgesetzt werden. Die Innenausbauschiene<br />

verfügt über<br />

zwei Systemlochreihen und<br />

schafft zusätzliche Montagefläche<br />

für zum Beispiel Chassis, Schaltschrankleuchten, Türpositionsschalter,<br />

Türarretierung und Kabelschlauchhalter. Weil sie<br />

darüber hinaus so konstruiert ist, dass das Zubehörprogramm<br />

des Anreihschrank-Systems TS 8 verwendet werden kann, entfällt<br />

zudem eine doppelte Bevorratung von Zubehörartikeln für den<br />

Anlagenbauer.<br />

www.rittal.de<br />

u-remote<br />

jetzt auch<br />

mit IP67<br />

Sie brauchen flexibleI/O-Systeme fürIhreAnlagen<br />

u-remote bietet mehr Performancebei weniger Komplexität<br />

Let’s connect.<br />

Sie brauchen ein I/O-System, das Ihnen schnellesund flexiblesArbeitenermöglicht. Eins, das Sie bei derzunehmenden Dezentralisierung<br />

vonAnlagen nicht im Stich lässt.Das besonderskompakte u-remote-System, bestehend aus IP20-und IP67-Komponenten,eröffnet bei der<br />

Automatisierung maximaleVorteileund einenflexiblenEinsatz. DieneueIP67-Familie vonu-remoteist dabeiperfekt ausgestattet für die<br />

Signalanbindung außerhalb des Schaltschranks undvereint alle Feldvorteile von u-remote IP20 in einererhöhtenSchutzart. Mit seiner<br />

M12L-Codierung und 7/8’’-Anschlüssengarantiert u-remote IP67 dieweltweiteAnschlussflexibilitätund höchsteLeistungsübertragung.<br />

Und das Beste: Mit Weidmüller als Partner habenSie gleich eineKomplettlösung an derHand.<br />

www.u-remote.net<br />

Multiprotokoll-Funktion, erweiterte Diagnose<br />

und Parametrierung<br />

Besuchen Sie uns in<br />

Halle 11, Stand B60.


Hannover Messe <strong>2016</strong><br />

Perfektes Zusammenspiel von<br />

Software und Automatisierungssystem<br />

Mit E!Cockpit und dem PFC100 zeigt Wago, wie Engineering-<br />

Software und Automatisierungssystem Hand in Hand gehen<br />

können. Mit einem zweiten Software-Release, das Januar <strong>2016</strong><br />

erscheinen wird, stehen jetzt noch mehr Produkte innerhalb<br />

der Entwicklungsumgebung zur Verfügung. Die Software unterstützt<br />

den gesamten Entwicklungsprozess der Wago-Automatisierungskomponenten.<br />

Der Industriestandard Codesys 3 bildet<br />

die Plattform der integrierten Software. Eine Steuerung, die mit<br />

E!Cockpit projektiert wird, ist der PFC100 – ein Controller, der<br />

die Nachfrage nach Automatisierungssystemen mit hoher Leistung<br />

in kompaktem Gehäuse bedient. Ausgestattet ist der Controller<br />

mit zwei Ethernet-Anschlüssen mit DIP-Schaltern oder<br />

mit serieller RS-232-/RS-485-Schnittstelle. Zudem schützt eine<br />

integrierte Firewall vor unerwünschten Netzwerkzugriffen.<br />

Das echtzeitfähige Linux-Betriebssystem kommt der IT-Security<br />

zusätzlich zugute. Die Linux-Umgebung erlaubt<br />

es, Verschlüsselungstechnologien via TLS 1.2<br />

(Transport Layer Security) zu implementieren.<br />

So lässt sich direkt aus der Steuerung eine IPsecoder<br />

OpenVPN-Verbindung realisieren, über<br />

die die verschlüsselten<br />

Daten geschickt werden.<br />

www.wago.com<br />

www.twitter.com/inautomation<br />

Busfähiges Anschlusssystem für digitale<br />

Sensoren in der Flüssigkeitsanalyse<br />

Mit Digiline bietet Jumo ein busfähiges Anschlusssystem für digitale<br />

Sensoren in der Flüssigkeitsanalyse mit integriertem Sensor-<br />

Management. Die pH- und Redoxsensoren werden als Einheit aus<br />

Sensor mit wiederverwendbarer Elektronik geliefert. Das Sensornetzwerk<br />

erweitert<br />

die Anzahl anschließbarer<br />

Sensoren an die<br />

Mehrparameter-<br />

Mess- und Regelgeräte<br />

Jumo Aquis<br />

touch. Mit dem<br />

System können<br />

unterschiedlichste<br />

Sensoren in Sternoder<br />

Baumstruktur<br />

verbunden werden,<br />

nur eine digitale Signalleitung geht dann noch zu einer Auswerteeinheit<br />

oder Steuerung. Dies erlaubt eine effizientere Verkabelung<br />

von Anlagen, in denen mehrere Parameter gleichzeitig an diversen<br />

Stellen gemessen werden müssen. Die meisten Sensoren sind<br />

auch mit Analogausgang 4 bis 20 mA erhältlich. Damit ist eine<br />

Einbindung auch in ältere Systeme möglich. Neu ist zudem die<br />

zum System gehörende DSM-Software (Digital Sensor Management).<br />

So können die Parametrierung und Kalibrierung der pHoder<br />

Redox-Sonde im Labor mithilfe eines PCs, einem USB-<br />

Schnittstellenwandler und der Digiline-Software durchgeführt<br />

werden.<br />

www.jumo.net<br />

Besuchen Sie uns:<br />

HANNOVER MESSE<br />

Rittal: Halle 11, Stand E06<br />

Eplan: Halle 6, Stand K16<br />

Unsere Kompetenz.<br />

Ihr Nutzen.


Charting-Tool für grafische Darstellung von Signalverläufen in der Prozessüberwachung<br />

Vor dem Hintergrund von Industrie 4.0 und Big Data gewinnt die Datenerfassung an Maschinen<br />

immer mehr an Bedeutung. Mit dem TwinCAT 3 Scope von Beckhoff lassen sich zeitliche<br />

Verläufe bis zu μs-Auflösung darstellen. Aufgrund seiner Multicore-Fähigkeit ist das TwinCAT<br />

Scope auch für große Aufnahmen mit mehreren hundert Variablen geeignet. Anwenderfreundlich<br />

ist die Integration im Microsoft Visual Studio und damit in die Engineering-Umgebung von<br />

TwinCAT. Dem Maschinenentwickler steht ein Charting-Tool zur Verfügung, mit dem das Engineering<br />

während der Applikationsentwicklung, aber auch die Prozessüberwachung vereinfacht<br />

wird. In Kombination mit den Softwaremodulen TwinCAT Analytics und TwinCAT IoT können<br />

die erfassten Prozessdaten lokal oder in der Privat- bzw. Public-Cloud analysiert werden. Die<br />

Darstellung der Signale erfolgt im TwinCAT Scope wahlweise in YT-, XY- oder in den neuen<br />

Balken-Diagrammen.<br />

www.beckhoff.de<br />

Antrieb flexibel konfigurieren<br />

Logistikprozesse, die mit flexiblen, autonomen Logistikassistenten<br />

für die Industrie 4.0 gestaltet wurden, zeigt SEW-Eurodrive<br />

auf der Hannover Messe anhand einer realen Montageinsel für<br />

Getriebemotoren. Das Modell ist ein Ausschnitt aus der Schaufensterfabrik<br />

aus dem Fertigungs- und Logistikwerk in Graben-<br />

Neudorf. Der komplette Technologiebaukasten des Herstellers<br />

kommt hier zum Einsatz, von der Antriebstechnik über die<br />

Steuerungs- und Automatisierungstechnik, Navigation und<br />

Ortung, Energieversorgung und -speicherung, Visualisierung,<br />

objektorientierten Parametrierung bis zur Simulation. Besucher<br />

können an dem Modell selbst aktiv werden: Zum einen können<br />

sie – aus der Sicht des Kunden – einen eigenen Getriebemotor<br />

konfigurieren. Zum anderen können<br />

sie ihr Produkt durch die Montage<br />

dirigieren. Mit einer an die Gaming-<br />

Welt angelehnte Steuerung wird dabei<br />

das Produkt in den Auftragsprozess<br />

eingeplant, priorisiert und bei den<br />

SEW-Monteuren eingecheckt.<br />

www.sew-eurodrive.de<br />

Die Digitalisierung der Industrie ist<br />

nur mit Europa realisierbar<br />

Aus Sicht des deutschen Maschinenbaus kann die Digitalisierung<br />

der Wirtschaft nur in Zusammenarbeit unter den EU-Staaten<br />

gelingen. Diese Meinung unterstützt der VDMA. „Unternehmen<br />

brauchen einen umfassenden Binnenmarkt, um Technologien in<br />

ganz Europa verkaufen zu können. Nur mit einem starken Heimatmarkt<br />

im Rücken können Anbieter auch im globalen Wettbewerb<br />

erfolgreich sein. Industrie 4.0 muss daher europäisch gedacht<br />

werden“, sagt Holger Kunze, Leiter des VDMA European Office.<br />

Mit Blick auf die Investitionsgüterindustrie wird dabei deutlich,<br />

dass für eine erfolgreiche Digitalisierung die IT den Bezug zur<br />

Produktionstechnologie herstellen muss: „Die Digitalisierung<br />

braucht die Anwenderperspektive, nur dann ist das Zusammenwirken<br />

von IT und Maschinen erfolgreich. Neue Digitalisierungs-<br />

Lösungen müssen daher den Bedarf und die tatsächlichen Anwendungsrealitäten<br />

der Maschinen- und Anlagenbauer mitdenken“,<br />

sagt Rainer Glatz, Geschäftsführer der Fachverbände Elektrische<br />

<strong>Automation</strong> und Software im VDMA.<br />

www.vdma.org<br />

Steuerungsbau 4.0<br />

Engineering System <strong>Automation</strong><br />

Erleben Sie live Lösungen für die lückenlose,<br />

integrierte Wertschöpfungskette im Steuerungsund<br />

Schaltanlagenbau. Sichern Sie sich Ihren<br />

Wettbewerbsvorsprung und setzen Sie auf das<br />

Leistungsnetzwerk der Zukunft für Industrie 4.0.


SENSORIK UND MESSTECHNIK<br />

Auf alles gefasst<br />

Induktives Längenmesssystem liefert selbst in rauesten<br />

Umgebungen zuverlässige Ergebnisse<br />

einflüssen, zum Beispiel Temperaturänderungen<br />

und Alterungseffekten. Das Sensorsystem<br />

arbeitet intern berührungslos, sodass<br />

es keinen gebrauchsbedingten Verschleiß<br />

gibt, wie man ihn z. B. von Potentiometern<br />

kennt. Die Stößelstange läuft in einem<br />

Innenrohr des Gehäuses. Das Gebergehäuse<br />

sowie der bewegliche Stößel bestehen aus<br />

Edelstahl. Dieser Aufbau des Sensors erlaubt<br />

den Verguss des Gehäuses mit einem<br />

Füllmaterial.<br />

Ob bei Schleusen und Brücken, im<br />

Schiff- und Schwer maschinenbau<br />

– Wegaufnehmer sind vielfältig<br />

einsetzbar, müssen aber auch<br />

rauen Umgebungs bedingungen<br />

standhalten. Damit sich zum<br />

Beispiel Vibrationen, aggressive<br />

Medien und Nässe nicht negativ<br />

auf das Messergebnis auswirken,<br />

gibt es für jeden Einsatzbereich<br />

das passende Längenmesssystem.<br />

Umgebungen, in denen es feucht, nass<br />

oder neblig ist, in denen aggressive Medien<br />

oder starke Reinigungsmittel Verwendung<br />

finden, stellen besondere Anforderungen<br />

an die zum Einsatz kommende<br />

Messtechnik. Das Unternehmen TWK Elektronik<br />

hat sich auf verschiedenste Sensoren<br />

für die Winkel- und Längenmessung spezialisiert<br />

und bietet Lösungen, die für fast<br />

alle Bereiche der Industrie- und Messtechnikanwendungen<br />

prädestiniert sind. Dazu<br />

zählen auch robuste und wasserdichte<br />

Ausführungen wie die induktiven Wegaufnehmer<br />

der Produktreihe IW250. Sie halten<br />

hohen Vibrationen stand und weisen eine<br />

hohe Schockfestigkeit im Dauereinsatz auf;<br />

perfekt also, wenn es für andere Längenmesssysteme<br />

zu stark rüttelt und vibriert<br />

oder die Belastung durch Feuchte zu hoch<br />

ist. Die Wegaufnehmer geben ihre Rückmeldungen<br />

von Ventil- und Klappenstellungen,<br />

von Werkzeug- und Getriebepo<br />

si tionen oder von Verschiebungen bei<br />

Pneumatikzylindern und Hydraulikstempeln,<br />

verschleißfrei und zuverlässig. Verfügbar<br />

sind sie für Messbereiche bis 390 mm.<br />

Funktionsweise der Sensoren<br />

In einer Spule bewirkt ein Stößel aus Nickeleisen<br />

eine Änderung der Induktivität. Die<br />

Spule hat eine Mittenanzapfung und besteht<br />

somit aus zwei Teilen. Der Nickeleisenkern<br />

sitzt mittig in der Spule, sodass eine<br />

Verschiebung des Stößels die Induktivität<br />

beider Spulenteile gegensinnig ändert. Es<br />

ist eine sogenannte Halbbrücke. Das Halbbrücken-Prinzip<br />

ist in der Messtechnik sehr<br />

weit verbreitet. Es liefert zuverlässige Ergebnisse<br />

über weite Anwendungsbereiche<br />

und erlaubt die Kompensation von Fremd-<br />

Fremdeinflüsse kompensieren<br />

Die Vergussmasse verhindert das Abreißen<br />

von Bauteilen und das Lösen von Verbindungen<br />

bei äußerer Vibrations- oder<br />

Schockbeanspruchung. Weiterhin leitet es<br />

die Wärme vom Inneren des Gebers nach<br />

außen ab. Außen wirkt das mechanisch<br />

robuste Edelstahl-Gehäuserohr wie ein<br />

großer Kühlkörper. Die kühlende Wirkung<br />

der Stößelstange im Inneren des Sensors<br />

kommt dann noch hinzu. Zudem weist es<br />

eine abschirmende Funktion gegen äußere<br />

elektro-magnetische Störungen auf.<br />

Seitliche Kräfte lassen jedes Sensorsystem<br />

schnell verschleißen. Wenn auf die<br />

Stößelstange seitliche Kräfte wirken, so<br />

reibt sie am Innenrohr des Gehäuses. Es ist<br />

zu verhindern, dass sich die Stößelstange<br />

auf Dauer in das Gehäuse „hineinschleift“.<br />

Sind die Kräfte nur gering, so reicht eine<br />

Führungsbuchse aus Messing und ein kleiner<br />

Gleitstopfen aus Delrin, um die Führung<br />

der Stößelstange zu verbessern (Bild 01).<br />

Die Materialkombination Messing und<br />

Edelstahl eignet sich für geringe Gleitreibung.<br />

Sind die seitlichen Kräfte größer,<br />

empfiehlt es sich, die Wegaufnehmer optional<br />

mit einem äußeren Schutzrohr auszustatten<br />

(Bild 02). Das Schutzrohr bewirkt<br />

ebenfalls eine Führung der Stößelstange.<br />

Diese Schutzmaßnahme wird durch entsprechend<br />

große Kugelgelenke unterstützt.<br />

Auf diese Weise werden die seitlichen Kräfte<br />

vom Gehäuse aufgenommen und das<br />

Messsystem bleibt unbeeinträchtigt. Das<br />

Schutzrohr besteht aus Edelstahl bzw. Carbon<br />

und hat innen eine Gleitbuchse aus<br />

Kunststoff. Diese Eigenschaften machen<br />

den Wegaufnehmer für Applikationen in<br />

rauer Umgebung und im Schwermaschinenbau<br />

für das geeignete Mittel der Wahl.<br />

www.twk.de<br />

01<br />

02<br />

30 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong>


Lüftungs- und Klimaanlagen präzise steuern<br />

Der EE650 Luftgeschwindigkeits-Messumformer von E+E Elektronik ist mit Messbereichen<br />

von 0-10/15/20 m/s für alle gängigen HLK-Anwendungen geeignet. Für eine<br />

besonders hohe Messgenauigkeit sorgt der auf dem thermischen Heißfilmanemometer-Prinzip<br />

basierende Strömungssensor VTQ. Dieses Element hat durch sein Strömungsprofil<br />

mit Transfer-Moulding-Technologie eine verbesserte Verschmutzungsresistenz.<br />

Der in Dünnschichttechnik gefertigte Sensor wird formgebend mit Epoxidharz umspritzt,<br />

was ihn auch mechanisch stabil und kompakt macht. Mit einem Montageflansch<br />

kann der Messumformer direkt am Lüftungskanal montiert werden. Alternativ ist er<br />

mit einem bis zu 10 m abgesetzten Fühler erhältlich. So Messungen sind auch an<br />

schwer zugänglichen Stellen möglich. Mit der<br />

Gehäuseschutzklasse IP65/NEMA 4 ist die<br />

Messelektronik vor Staub und Verunreinigungen<br />

geschützt. Messbereich, Ausgangssignal und<br />

Ansprechzeit sind mit einem Jumper einstellbar.<br />

® Creativ Collection<br />

www.epluse.com<br />

Automated Test Outlook <strong>2016</strong> untermauert<br />

Bedarf für intelligentere Prüfsysteme<br />

Das Unternehmen National Instruments gibt die Veröffentlichung des Automated<br />

Test Outlook <strong>2016</strong> bekannt. Der jährlich erscheinende Technologieausblick gibt einen<br />

Überblick über die wichtigsten Trends und Entwicklungen, welche die Prüftechnikbranche<br />

aufgrund der steigenden Anzahl an vernetzten Geräten gegenwärtig und<br />

zukünftig beeinflussen werden. Dabei werden diverse Bereiche näher beleuchtet:<br />

von den Vorbereitungen für das Testen von mm-Wellen-Kommunikation bis hin zur<br />

effektiven Nutzung von Testdaten aus der Produktion, um Umsätze und Gewinne zu<br />

verbessern. Der Bericht beschäftigt sich u. a. mit der Datenverarbeitung und zeigt<br />

auf, wie Halbleiterunternehmen mithilfe von Echtzeitdatenanalysen die Prüfkosten<br />

in der Produktion senken. Im Bereich Software dreht sich alles um Obsoleszenz,<br />

Betriebssystemwechsel und Kompatibilität. Ein weiteres Thema ist I/O. Hier steht<br />

im Mittelpunkt, wie RFIC-Unternehmen dank Wiederverwendung von Intellectual<br />

Property und Hardwarestandardisierung über den gesamten Produktentwicklungszyklus<br />

von geringeren Kosten und einer schnelleren Markteinführung profitieren.<br />

Der vollständige Bericht ist auf www.ni.com/ato in englischer Sprache zu finden.<br />

www.ni.com<br />

UNSER ALLES BESTER KLAR SENSOR – ODER?<br />

Ganz Ohr. Nur weil wir Ihnen genau<br />

zuhören, können wir Lösungen<br />

präsentieren, die Sie wirklich nach<br />

vorne bringen. Sensoren zum Messen<br />

von Weg und Winkel. Präzise,<br />

robust, wirtschaftlich und optimal auf<br />

Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt.<br />

Schnittstellenmodule für hochdynamische<br />

Drehmoment-, Drehzahl- und Drehwinkelmessungen<br />

Die Schnittstellenmodule TIM-EC für EtherCAT und TIM-PN für Profinet von HBM Test<br />

and Measurement weisen eine schnelle Datenübertragung mit geringer Verzugszeit<br />

auf und sind damit für hochdynamische Messungen geeignet. Drehmoment, Drehzahl,<br />

Drehwinkel und Leistung können präzise erfasst werden und lassen sich verlustfrei<br />

digital und in Echtzeit in Steuerungs- und Automatisierungssysteme einbinden. Zudem<br />

unterstützen beide Module die Kopplerfunktionalität – auch Interkommunikation oder<br />

TIM-to-TIM-Kommunikation genannt. Dies ermöglicht die Einbindung des Drehmomentaufnehmers<br />

in eigenständige Industrial-Ethernet-Netzwerke, sodass die echtzeitfähige<br />

Kommunikation innerhalb der unterschiedlichen<br />

Netzwerke gewährleistet ist. So<br />

sind Messwerte unabhängig voneinander an<br />

die jeweilige Messaufgabe anpassbar. Die<br />

Module finden Einsatz in feldbusbasierten<br />

Automatisierungs- und Regelsystemen – etwa<br />

in Prüfständen für Elektro- und Verbrennungsmotoren,<br />

Getrieben, Pumpen und Verdichtern.<br />

UNSER NEUESTER SENSOR<br />

SM347.5.1SU<br />

Induktiver Wegaufnehmer<br />

Serie: SM34<br />

Betriebsspannung 24 VDC<br />

Ausgang 0 -- 10 VDC, zunehmend: 7<br />

Messweg in mm: 5<br />

Genauigkeit + 0,25 %: 1<br />

Steckerausgang: S<br />

Feintasteraufsatz: U<br />

www.hbm.com<br />

BESSER<br />

MESSER<br />

abjoedden.de


SENSORIK UND MESSTECHNIK<br />

Alle Daten auf einen Blick<br />

Codelesesysteme für eine optimierte Qualitätskontrolle in der Elektronik-Fertigung<br />

Marcus Illgen<br />

Intelligente Codelesesysteme und Bildverarbeitungssoftware ermöglichen<br />

im Siemens-Gerätewerk Amberg die zuverlässige und schnelle Verifizierung<br />

der gekennzeichneten Produkte. Ein Leistungsabfall bei der Markierung<br />

wird erkannt, bevor es zu Fehllesungen oder zum Stillstand der Fertigungslinien<br />

kommt. Zudem entlasten statistisch und grafisch aufbereitete<br />

Ergebnisberichte die Qualitätstechniker.<br />

Die Markierung der Komponenten für die<br />

im Siemens Gerätewerk Amberg (GWA)<br />

gefertigten Produkte findet in einem sehr<br />

frühen Stadium des Produktionsprozesses<br />

statt. Dies erlaubt die zielgenaue Steuerung<br />

der nachfolgenden Schritte. „Vor rund zwei<br />

Jahren haben wir im Gerätewerk ein Projekt<br />

angestoßen mit dem Ziel, dauerhaft eine<br />

hohe Codierungsqualität der gefertigten<br />

Produkte zu erzielen“, erklärt Werner Ahles,<br />

zuständig für die Technologie Codeverifizierung<br />

im Gerätewerk. Er berichtet weiter:<br />

„Bis zur Umstellung auf Direktmarkierung<br />

haben wir die Teile mit Barcode gekennzeichnet.<br />

Seit ca. zwei Jahren beschriften<br />

wir die Produkte mit Data-Matrix-Codes.“<br />

Die 2-D-Codierung mit ihrer hohen Datendichte<br />

ist nach Ansicht des Technologieplaners<br />

herausragend in Bezug auf Dauerhaftigkeit,<br />

Markiergeschwindigkeit und Materialunabhängigkeit.<br />

Selbst nach mehreren Bearbeitungsschritten<br />

erkennen die Lesegeräte<br />

die punktförmigen Codes noch fehlerfrei.<br />

Präzise Qualitätsaussagen<br />

durch Identsysteme<br />

„Wir haben uns für Simatic MV440 als effiziente<br />

Lösung zur Code-Verifizierung und<br />

Fehlerprüfung der gekennzeichneten Bau-<br />

teile entschieden. Anhand der Ergebnisse,<br />

die uns die Identsysteme liefern, können<br />

wir präzise Qualitätsaussagen treffen“, erklärt<br />

Ahles. Schon kurze Zeit nach der<br />

Einführung und den ersten positiven Resultaten<br />

erkannten die Technologen die Möglichkeit,<br />

die Installation sowohl für Messwertaufzeichnung<br />

und Dokumentation als<br />

auch für Trendanalysen der Prüfparameter<br />

sowie deren Darstellung in Diagrammform<br />

zu verwenden. Den passenden Partner für<br />

die Erweiterung der Qualitätsmanagementlösung<br />

fanden Ahles und seine Kollegen in<br />

der Simon IBV GmbH aus dem oberfränkischen<br />

Gesees. Das Unternehmen verfügt<br />

über langjährige Erfahrung im Bereich der<br />

industriellen Bildverarbeitung.<br />

Die im Amberger Werk installierten stationären<br />

Simatic-Codeleser stellen den schnellen<br />

und unkomplizierten Einsatz sicher und<br />

sind auch bezüglich ihrer Schnittstellen<br />

sehr flexibel einzusetzen (www.siemens.de/<br />

codeleser). Die Kommunikation der Verifier<br />

mit der Prozesssteuerung sowie die schnelle<br />

Marcus Illgen ist Promotor für <strong>Industrielle</strong><br />

Identifikation bei der Siemens AG in München


SENSORIK UND MESSTECHNIK<br />

03 Sinkt die Lesbarkeit<br />

der Codes kann es zu<br />

Anlagenstillständen<br />

oder zu höheren Ausschuss<br />

quoten kommen<br />

und zuverlässige Übertragung der Messdaten<br />

und Bilder erfolgt über die Profibus- und<br />

Ethernet-Schnittstellen der Identsysteme.<br />

Die Geräte sind über Profibus mit der Steuerung<br />

der Fertigungslinie vernetzt, die ihnen<br />

die passenden Messparameter der zu prüfenden<br />

Produkte sendet. Die Simavis-Qualitätsmanagementsoftware<br />

(QM) von Simon<br />

IBV soll auf einem PC zur Erfassung und<br />

Verarbeitung der Qualitätswerte laufen. Es<br />

ist geplant, diesen mit den rund 20 installierten<br />

Lesegeräten/Readern zu verbinden.<br />

Vor der Installation werden die Codeleser<br />

kalibriert, sodass sie anschließend immer<br />

mit den gleichen Einstellungen in punkto<br />

Geometrie, Anordnung und Beleuchtung<br />

arbeiten.<br />

Industrieweit verbindliches<br />

Identifikationsverfahren<br />

Die frühzeitige Druckbildprüfung verhindert,<br />

dass Produkte den gesamten Fertigungsprozess<br />

durchlaufen und erst im letzten<br />

Arbeitsschritt unzureichend gekennzeichnete<br />

Teile erkannt und ausgesondert<br />

werden. Durch die Simavis-Bildverarbeitungssoftware<br />

soll beispielsweise ermöglicht<br />

werden, den Leistungsabfall eines Laserbeschrifters<br />

frühzeitig zu erkennen und durch<br />

vorbeugende Wartung einen Anlagenstillstand<br />

zu vermeiden.<br />

Mit der Norm ISO/IEC 15415 wurde ein<br />

industrieweit verbindliches Identifikationsund<br />

Datenerfassungsverfahren geschaffen.<br />

Es erlaubt, Produkte unabhängig von der<br />

Beschriftungsart (Laserbeschrifter, Nadelpräger)<br />

und vom Lesegerät zu codieren und<br />

zu decodieren. Und es bildet die Basis für<br />

eine einheitliche Qualitätskontrolle und<br />

Rückverfolgung. Zur Code-Verifizierung<br />

passieren die gekennzeichneten Teile das<br />

Sichtfeld der Identsysteme, die an den Markierstationen<br />

der Fertigungslinien installiert<br />

sind. Reflexionen oder unzureichende<br />

Lichtverhältnisse lassen sich durch die geeignete<br />

Auswahl des Objektivs sowie der<br />

Beleuchtung beseitigen. Selbst Verschmutzungen<br />

oder Beschädigungen des Data-<br />

Matrix-Codes (DMC) von bis zu 25 Prozent<br />

kompensieren die Reader mühelos.<br />

Ein Transportband bewegt die Produkte<br />

kontinuierlich an den Lesesystemen vorbei.<br />

Die Durchlaufmenge jeder Fertigungslinie<br />

liegt bei etwa 3 600 Komponenten/Stunde.<br />

01 Die Markierung der Komponenten findet<br />

sehr früh im Produktionsprozess statt, um die<br />

nachfolgenden Schritte zielgenau zu steuern<br />

02 Die im<br />

Amberger Werk<br />

installierten<br />

Simatic-Codeleser<br />

stellen einen<br />

unkomplizierten<br />

Einsatz sicher<br />

„Sobald ein Produkt das Sichtfeld passiert“,<br />

erklärt Alexander Plank, Technologieplaner<br />

im Gerätewerk Amberg, „liest der Reader<br />

innerhalb von Sekundenbruchteilen den<br />

gelaserten Data-Matrix-Code. Aufgrund der<br />

kurzen Belichtungszeiten und der Lichtintensität<br />

lesen die Reader bei voller Bandgeschwindigkeit.<br />

Qualitätsdaten zurückliegender<br />

Lesungen sind abrufbar<br />

Die genaue Kalibrierung der Sensoren und<br />

die präzise Bestimmung der Parameter<br />

schafft die Voraussetzung für die Verifizierung<br />

der Markierungen. Plank berichtet<br />

weiter: „Das Auffinden von Fehlerursachen<br />

durch exakte Prüfergebnisse verringert die<br />

Ausschussquote und senkt die Kosten.<br />

Denn der Instandhalter kann korrigierend in<br />

die laufenden Produktionsprozesse eingreifen.“<br />

Weitere Vorteile schafft das automatische<br />

Dokumentieren der Qualitätsdaten.<br />

Der Reader-Auswahl ging eine Evaluierungsphase<br />

voraus, in der Ahles und seine<br />

Kollegen die Codelesesysteme umfangreichen<br />

Tests unterzogen. Mit der QM-Software<br />

Simavis S steht Mitarbeitern der Qualitätssicherung<br />

den gängigen Normen und<br />

Standards entsprechend eine Lösung für<br />

die Validierung zur Verfügung. Hierbei teilt<br />

die Simatic S7-Steuerung dem MV440-<br />

Reader mit, welche Produkte mit welchen<br />

Parametern zu messen sind. Diese Steuerprogramme<br />

geben Werte für die Belichtung,<br />

die Beleuchtungsart und die Trigger-<br />

Verzögerung vor. Die anschließend von<br />

der Kamera ermittelten Ergebnisse werden<br />

sowohl der Simatic S7-Steuerung als auch<br />

der QM-Software Simavis S zusammen mit<br />

den Bildinformationen übertragen.<br />

Ampelfunktionen warnen<br />

bei Leistungsabfall<br />

Christoph Simon, Geschäftsführer bei Simon<br />

IBV erläutert: „Die Software sammelt die<br />

Einzeldaten der verschiedenen Sensoren,<br />

bereitet sie verständlich auf und stellt die<br />

Messwerte detailliert dar, sodass der Werker<br />

Trends auf einen Blick erkennt und ggf. auf<br />

einen Qualitätsabfall reagieren kann. Direkt<br />

nach dem Aufbringen der Codierung gibt<br />

die Software mit Ampelfunktionen Auskunft<br />

über den Qualitätsstatus. Der Benutzer<br />

erkennt frühzeitig, ob die Lesequalität im<br />

Gutbereich liegt, ein nachlassender Kontrast<br />

auf einen Leistungsabfall der Laserbeschrifter<br />

hindeutet, die Markierung verschmutzt<br />

ist oder der Code verzerrt aufgebracht<br />

wurde. Mit verschiedenen Softwarefunktionen<br />

kann er dann die Einstellungen während<br />

des laufenden Prozesses nachjustieren und<br />

die Druckqualität anpassen“.<br />

„Mit der neuen Lösung erreichen wir<br />

eine konstant hohe Kennzeichnungsqualität.<br />

Wir können Trends analysieren und<br />

die Leistungsfähigkeit der Prüfmittel transparent<br />

darstellen. Die nachträgliche Fehlersuche<br />

an Ausschussteilen entfällt komplett“,<br />

betont Werner Ahles.<br />

Als Weiteres plant er Regelkreise, die bei<br />

einem Leistungsabfall die Systeme automatisch<br />

nachjustieren.<br />

www.siemens.de<br />

INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong> 33


SENSORIK UND MESSTECHNIK<br />

Lasersensoren mit hoher Messgenauigkeit<br />

Die Laser-Sensoren OptoNCDT von dem Unternehmen Micro-<br />

Epsilon arbeiten nach dem Triangulations-Prinzip und erfassen<br />

berührungslos Weg, Abstand und Position. Die kompakten Sensoren<br />

OptoNCDT 1420 erreichen eine hohe Messgenauigkeit<br />

selbst bei Messraten von bis zu<br />

4 kHz. Zum Anschluss stehen ein<br />

3-Meter-Kabel mit offenen Enden<br />

oder ein 0,3-Meter-Pigtail mit M12-<br />

Stecker zur Auswahl. Wie andere<br />

Triangulationssensoren besitzt<br />

auch der OptoNCDT 1420 eine<br />

intelligente Oberflächenregelung.<br />

Die Auto-Target-Compensation<br />

(ATC) sorgt so für stabile Ergebnisse<br />

– auch dann, wenn die Oberfläche<br />

des Messobjekts ihre Farbe<br />

oder Helligkeit wechselt. Die leistungsstarke Optik des Sensors<br />

bildet den Lichtfleck scharf und sehr klein auf dem Messobjekt ab.<br />

Kleinste Bauteile und Details können dadurch sicher und präzise<br />

erfasst werden. Verschiedene Ausgangssignale ermöglichen die<br />

Integration in die Anlagen- oder Maschinensteuerung. Die<br />

Abstandsinformationen des<br />

Sensors werden über analoge<br />

Spannungs- und Stromausgänge<br />

oder eine digitale RS422-<br />

Schnittstelle ausgegeben.<br />

www.micro-epsilon.com<br />

Besser prüfen!<br />

Für die QS<br />

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Prüf‐ und Lichtsysteme<br />

auch als Speziallösungen<br />

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Optometron.indd 1 15.03.<strong>2016</strong> 11:09:05<br />

Füllstand<br />

Entwicklungsumgebung CVB mit<br />

GigE-Vision Filtertreiber<br />

Mit den umfangreichen Neuerungen der Entwicklungsumgebung<br />

CVB für Bildverarbeitungsapplikationen Common Vision Blox<br />

<strong>2016</strong> bietet Stemmer Imaging Anwendern deutliche Vorteile hinsichtlich<br />

Zeitersparnis während der Entwicklungsphase sowie<br />

beim Einsatz der Software. Bezüglich der Hardware-Unterstützung<br />

erweitert CVB <strong>2016</strong> die Möglichkeiten um ARM-Plattformen sowie<br />

um Odroid System on Chip-Varianten (SoC) wie Samsung Exynos-<br />

5422. Diese preislich enorm günstigen Systeme basieren z. B. auf<br />

Cortex A7- oder A15-Prozessoren mit bis zu 2 GHz und Octa Core-<br />

CPUs, die hochper-formante Bildverarbeitung auf sehr kompakten<br />

und flexiblen Plattformen ermöglichen. Absolutes Alleinstellungsmerkmal<br />

von CVB <strong>2016</strong> ist ein GigE-Vision Filtertreiber für<br />

Windows 10, der derzeit nur von Stemmer Imaging verfügbar ist.<br />

Integriert sind zudem auch Treiber für alle aktuellen Schnittstellen<br />

wie USB3 Vision, GigE Vision, CameraLink, CoaXPress und so<br />

weiter. Durch die Unterstützung aller in der Bildverarbeitung<br />

wesentlichen Schnittstellen auf ARM-und Intel-basierenden<br />

Hardwareplattformen stellt CVB in jeder Hinsicht ein unabhängiges<br />

und flexibles SDK für die Bildverarbeitung dar und gibt<br />

Anwendern alle Freiheiten, wenn eigene Algorithmen benutzen<br />

werden möchten, ohne sich mit der Treiberebene befassen zu<br />

wollen.<br />

www.stemmer-imaging.de<br />

Altbewährtes hat ausgedient.<br />

Jetzt: Ultraschall-Grenzschalter von AFRISO!<br />

USG 20<br />

www.afriso.de/usg<br />

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Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Molchfähig: Frontbündiger<br />

Einbau ohne Störkonturen<br />

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Integrierbar, selbst bei<br />

kleinen Rohrquerschnitten<br />

Unterschiedliche Prozessanschlüsse<br />

für verschiedenste<br />

Einsatzmöglichkeiten:<br />

G½, G¾, G1, Einschweißmufffe,<br />

Tri-Clamp,<br />

Milchrohr, VARIVENT,<br />

u.v.m.<br />

Non-invasive Messung<br />

durch Kunststoffbehälter<br />

oder -Rohrwände möglich<br />

Linearencoder mit magnetischem<br />

Messprinzip und Safety-Funktion<br />

Der absolut messende Magline-Encoder MSA111C von Siko<br />

mit Drive-Cliq-Schnittstelle wurde auf SIL2 gemäß der Norm<br />

EN 61508, Performance Level d, Kategorie 3 (nach EN ISO 13849)<br />

geprüft und zertifiziert. Damit kann er ohne Mehraufwand in<br />

Sicherheitsanwendungen des Maschinenbaus eingesetzt werden.<br />

Die Drive-Cliq-Schnittstelle hat den Vorteil einer einfachen Anbindung<br />

(Plug & Play) an bestehende Siemens Sinumerik- und<br />

Sinamics-Steuerungen. Sie verfügt über ein elektronisches Typenschild.<br />

Darin sind komponentenspezifische Daten hinterlegt, die<br />

eine fehlerfreie Konfiguration des Antriebssystems bei der Inbetriebnahme<br />

ermöglichen. Die Safety-Anforderungen zu SIL2 bedingen<br />

einen speziellen Messkanal. Dies wird durch den neuen Sensor<br />

sichergestellt. Damit werden unabhängige Positionsinformationen<br />

an die Schnittstelle weitergegeben. Mögliche Fehler bei der<br />

Datenübertragung werden der Steuerung zusätzlich durch<br />

Fehlerbits (Drive-Cliq) angezeigt. Somit ist<br />

gewährleistet, dass die sicherheitsorientierte<br />

Steuerung zu jeder Zeit<br />

über die tatsächlichen Positionswerte<br />

informiert ist.<br />

www.siko-global.com<br />

34 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong><br />

AFRISO.indd 1 02.03.<strong>2016</strong> 11:36:48


Mit IoT-Messkarte unbegrenzt ins Netz<br />

Jedes intelligente Datenerfassungssystem besitzt das Potential ein Teil der vernetzten<br />

Welt zu werden, um Information über erfasste analoge oder digitale Eingangsgrößen<br />

anderen Teilnehmern dieses Netzes zur Verfügung stellen zu können. Mit dem an die<br />

Multichoice.ETH-Plattform von Goldammer angepassten Microsoft IoT SDK erhält der<br />

Anwender ein einfaches, effektives Werkzeug zum Aufbau eines nahezu unbegrenzten<br />

Netzes an Messstellen bzw. Datenerfassungspunkten. Die<br />

hinter Microsoft stehende Azure-Cloud dient als zentrales<br />

Relay für alle anfallenden Daten der Multichoice.ETH-<br />

Messkarten und eröffnet eine Vielzahl von unterschiedlichen<br />

Anwendungsmöglichkeiten. Die Konfiguration der<br />

Multichoice.ETH als IoT-Device und Anbindung an ihren<br />

Microsoft-IoT-Hub erfolgt durch die einfache Vergabe<br />

eines IoT-Hub-Connection-Strings über das Webinterface<br />

der Karte.<br />

www.InfraTec.de<br />

www.goldammer.de<br />

Hochauflösende Infrarotkamera für F & E<br />

Die kompakte Wärmebildkamera Flir A655sc ist mit ihrem Standard-25°Objektiv für<br />

stationäre F&E-Installationen konzipiert. Dabei behält sie den thermischen Wirkungsgrad<br />

eines F&E-Projekts ständig i m Auge. So vermeiden Anwender Konstruktionsfehler<br />

in der Entwicklung, stellen die Qualität sicher und verkürzen die Produkteinführungszeit.<br />

Sie ist mir einem ungekühlten Detektor mit 640 × 480 Pixeln IR-Auflösung<br />

ausgestattet, der eine große Genauigkeit und Detailtreue bietet. Die große thermische<br />

Empfindlichkeit von < 0,05 °C erfasst kleinste Bilddetails und geringste Temperaturunterschiede.<br />

Der Temperaturbereich liegt bei - 40 bis + 650 °C (optional bis + 2 000 °C).<br />

Ausgestattet ist sie mit einem integrierten GigE-Anschluss und einer GigE Vision-<br />

Kameraschnittstelle. Nun hat Flir seine aktuelle Rabattaktion (20 % Rabatt auf die neue<br />

Flir A655sc) bis zum 30.06.<strong>2016</strong> verlängert: Wer irgendeine<br />

Wärmebildkamera besitzt, die mit einem ungekühlten<br />

Mikrobolometer ausgestattet ist und Bilder von<br />

320 × 240 Pixeln oder weniger erzeugt, kann sie<br />

eintauschen - unabhängig von Marke oder Modell.<br />

www.flir.de<br />

Messdaten wireless aufzeichnen und<br />

weltweit überwachen<br />

Das Unternehmen MSR Electronics<br />

bietet einen mit Funk-Sensoren<br />

ausgestattenen und neu auch mit<br />

GSM-Terminal erhältlichen<br />

MSR385WD Datenlogger. Er erlaubt<br />

es, Temperatur, Feuchte und Druck<br />

an verschiedenen Messpunkten und<br />

bei Betriebstemperaturen von - 20 bis<br />

zu + 125 °C permanent aufzeichnen und via Cloud weltweit zu überwachen. Das Herzstück<br />

bildet der mit einer Speicherkapazität von über 1 Mio. Messwerten ausgestattete Datenlogger<br />

MSR385WD. Er besitzt ein integriertes ISM-Band Empfangsmodul, über das er die<br />

Daten von bis zu zehn MSR385SM Sendemodulen entgegennimmt<br />

und speichert. Die Messwerte der Funk-Sendemodule<br />

können später via USB-Schnittstelle ausgelesen und mit der<br />

MSR-PC-Software zur Datenanalyse weiter verarbeitet<br />

werden. Oder aber man nutzt das GSM-Terminal, um den<br />

Zugang zum Mobilfunknetz zu erhalten und die Daten<br />

zwecks Fernüberwachung in einem individuell einstellbaren<br />

Intervall an die „MSR SmartCloud“ zu übertragen.<br />

25 Jahre angewandte Thermografie<br />

Automatisierte<br />

Thermografie-Lösungen<br />

Profitieren Sie von<br />

unserem Know-how<br />

High-Speed-Thermografiekameras im<br />

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Modulare High-End-, Profi- und Universalkameras<br />

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Automatisierte Prüfsysteme aus Deutschland<br />

basierend auf 25 Jahren Erfahrung<br />

Einfache Integration in Ihre aktuelle Systemumgebung<br />

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Beratung bis hin zur Wartung vor Ort<br />

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Wir beraten Sie an unserem Messestand!<br />

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Halle 17 | Stand E62<br />


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DAS HIGHLIGHT DES JAHRES<br />

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Schon jetzt mit dabei:


Schreib-/Lesekopf für große Reichweiten<br />

Der UHF Schreib-/Lesekopf F192<br />

ist für Leseabstände größer als<br />

2 m konzipiert. Er knüpft an den<br />

RFID-Schreib-/Lesekopf F190 an<br />

und ist mit einer Reichweite von<br />

bis zu 6 m besonders für Anwendungen<br />

mit großer Entfernung<br />

geeignet. Dabei kann er bis zu<br />

200 Tags gleichzeitig auslesen<br />

und beschreiben. Selbst in schwierigen<br />

Verhältnissen und bei hohen Temperaturen arbeitet er laut<br />

Hersteller zuverlässig, z. B. in der Automobilindustrie, der Intralogistik<br />

oder im Transportwesen. Die Antennenpolarisation kann<br />

für die sichere Tag-Erkennung manuell horizontal oder vertikal<br />

eingestellt oder bei jedem Zugriff vollautomatisch umgeschaltet<br />

werden. Der Kopf hat die Schutzart IP67 und ein stabiles Metallunterteil.<br />

Zudem ist er mit landesspezifischen Parametern<br />

ausgestattet, z. B. maximale Sendeleistung oder verwendete<br />

Frequenzbänder, so dass er<br />

in jedem Land zugelassen<br />

werden kann. Eine LED-<br />

Anzeige erleichtert die Statuskontrolle<br />

im Feld auch aus<br />

weiter Entfernung.<br />

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SENSOREN<br />

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Serienproduktion neuer Kameras<br />

mit CMOS-Sensoren startet<br />

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Tel. 07132 991690 | info@falcon-illumination.de<br />

Falcon -das Original ist rot.<br />

Der Kamerahersteller Basler ergänzt sein Portfolio um neue<br />

Ace-Modelle mit CMOS-Sensoren aus der Python-Serie von ON<br />

Semiconductor. Die zwölf Kameras verfügen über Auflösungen<br />

von VGA bis 1,3 MPx und liefern bis zu 750 Bilder/s. Zudem sind<br />

sie mit moderner Global Shutter-Technologie ausgestattet. Die<br />

Kameras sind GigE Vision bzw. USB3 Vision Standard-konform<br />

und eignen sich aufgrund der<br />

Anzeige guten Bildqualität und<br />

hohen Geschwindigkeit für<br />

Anwendungen in den<br />

Bereichen Fabrikautomation,<br />

Medizintechnik und Verkehr.<br />

bis 1000 Lumen<br />

www.baslerweb.com<br />

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Datenaustausch zwischen Sensor und Cloud<br />

Falcon.indd 1 15.03.<strong>2016</strong> 11:22:14<br />

SSV Software Systems stellt den IoT-Technologie-Stack Thinglyfied<br />

vor. Damit lassen sich unterschiedlichste Sensoren mit den am<br />

Markt verfügbaren gängigen Cloud- und IoT-<br />

Plattformen verbinden. Die Funktionalität<br />

besteht aus Sensor-2-Cloud- und Sensor-<br />

2-App-Funktionsbausteinen. Im ersten Fall<br />

werden Sensoren als Thing Network Devices<br />

über externe Docker Container mit verschiedenen<br />

Clouds verbunden. Der Datenaustausch<br />

zwischen Sensor und Cloud wird über eine<br />

einheitliche Benutzeroberfläche, die Things<br />

Configuration WebUI, bei der Inbetriebnahme<br />

oder über eine Internetverbindung konfiguriert. Die Benutzeroberfläche<br />

basiert auf grafischen Funktionsbausteinen. Mit Hilfe<br />

der Sensor-2-App-Funktionen lässt sich ein<br />

Sensor direkt von einer Smartphone-App aus<br />

per Bluetooth ansprechen. Die drahtlose<br />

Verbindung ermöglicht den Zugriff auf Konfigurationsdaten<br />

und Messwerte. Die App kann<br />

darüber hinaus per Internet mit einer Cloud<br />

kommunizieren, um Sensordaten weiterzuleiten<br />

oder auf die Sensorhistorie zuzugreifen.<br />

www.ssv-embedded.de<br />

Kompakter Messumformer<br />

für den HLK-Bereich<br />

Präzise und stabile Messumformer für das Erfassen von Luftgeschwindigkeit<br />

bietet die AF1-Serie von Rotronic. Neu ist bei ihnen<br />

der Parameter Durchfluss als weitere Messgröße. Der kompakte<br />

Messumformer ist speziell für die Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik<br />

ausgelegt. In diesem Bereich überwacht er die Funktionsfähigkeit<br />

von Lüftungs- und Klimaanlagen und wertet sie aus. Er<br />

ist als Wandgehäuse mit abgesetztem Fühler oder als Kanalversion<br />

erhältlich. Ausgestattet ist er<br />

mit einem kalorimetrischen Sensor<br />

und einem Dipschalter, mit<br />

dem sich sowohl der Messbereich<br />

als auch das Ausgangssignal ohne<br />

zusätzliche Software einstellen<br />

lassen.<br />

www.rotronic.de<br />

Induktivsensoren mit<br />

erweitertem Messbereich<br />

Die neuen Induktivsensoren der<br />

Alphaprox-Familie von Baumer sind<br />

in den Baugrößen 6,5, M8 und M12<br />

erhältlich. Sie bieten einen um 50 %<br />

erweiterten Messbereich von 3 bzw.<br />

6 mm. Dadurch können die Sensoren in<br />

einem größeren Sicherheitsabstand zum<br />

Objekt montiert werden und sind selbst in kritischen Applikationen<br />

wie z. B. der Messung der Durchbiegung eines Sägeblatts vor<br />

mechanischen Beschädigungen geschützt. Die Baugrößen 6,5<br />

und M8 haben eine Länge von lediglich 30 mm. Dank der kurzen<br />

Baugrößen bietet das Portfolio mehr Designfreiheit bei der Maschinenkonstruktion,<br />

da sich die Sensoren selbst in enge und<br />

schwer zugängliche Maschinenteile einfach einbauen lassen.<br />

www.baumer.com<br />

INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong> 37


Messe Control <strong>2016</strong><br />

Control <strong>2016</strong>: Seit 30 Jahren internationale Qualitätssicherung<br />

Kurze Produktlebenszyklen, Individualisierung, Variantenvielfalt und<br />

der hohe Qualitätsanspruch gefertigter Produkte stellen für Unternehmen<br />

eine große Herausforderung dar. Einen entsprechend hohen<br />

Stellenwert hat damit auch die Qualitätssicherung. Mit diesem Thema<br />

beschäftigt sich die „Internationale Fachmesse für Qualitätssicherung“<br />

Control, die vom 26. bis 29. April <strong>2016</strong> in Stuttgart ihre Tore öffnet. Mit<br />

knapp 1 000 Ausstellern aus 32 Nationen gilt sie als zukunftsorientierte<br />

Informationsplattform für alle Unternehmen, die Qualität als Basis ihres<br />

wirtschaftlichen Erfolgs sehen. Hier erhalten Fachbesucher sehr früh<br />

Einblicke in die Produktions- und Prüftechnik-Sphären der Zukunft. Im<br />

Vordergrund stehen Wissens- und Technologie-Transfer zwischen<br />

Forschung und Entwicklung sowie den Anwendern in der Industrie. Die<br />

Messe steht zudem als Technologie- und Trend-Barometer für Qualitätssicherung<br />

„State of the Art“ und sorgt dafür, dass die Neuheiten<br />

zeitnah ihren Weg in die industrielle Praxis finden. Selbiges gilt bei der<br />

Umsetzung neuer Produktions-Philosophien und -Strukturen wie etwa der Industrie 4.0. Längst ist die Qualitätssicherung hier nicht<br />

mehr nur Begleiter, sondern Treiber, denn vor allem auf der Basis realer QS-Daten werden Prozesse (nach) gesteuert, um in allen<br />

Proessschritten effizient und damit wirtschaftlich fertigen zu können. Präsentiert wird ein breites Spektrum an Technologien und Verfahren<br />

bis hin zu Komplettsystemen. Auch werden Aspekte einer durchgängigen Kommunikation von der Messtechnik bis in die<br />

Steuerungsebene sowie einem Datentransfer in Echtzeit als wesentliches Element aktueller und künftiger Industrie 4.0-Strukturen<br />

vorgestellt. Aber auch für bewährte mechatronische Messgeräte oder 3D-Messtechnik, Mikro- und Endoskopie oder Bildverarbeitungs-<br />

und Vision-Systeme zeigt die Messe viele Mittel und Wege auf, um die rationell-wirtschaftliche Fertigung und Montage von<br />

Qualitäts-Produkten sicherzustellen.<br />

Weitere Informationen rund um die Messe Control können Sie über folgenden Link einholen:<br />

www.control-messe.de<br />

Temperaturkalibrator mit Touchscreen<br />

für die intuitive Bedienung<br />

Die Temperaturkalibratoren der TP-Touch-<br />

Serie von Sika verfügen über ein Farb-<br />

Touchscreen für eine intuitive Bedienung.<br />

Das Modell TP 3M 255 vereint<br />

vier Geräte in einem. So kann der<br />

Anwender einen Wechsel zwischen<br />

Trockenblock, Mikrobad, Infrarotund<br />

Oberflächenfühler-Kalibrator<br />

jederzeit selbst ausführen. Er verbindet<br />

ein großes Kalibriervolumen und<br />

Temperaturbereiche von RT 55 °C. Neu ist<br />

ebenfalls die direkte Anbindung des externen<br />

Messinstruments TT-Scan an die Kalibratoren<br />

der TP-Touch-Serie. Diese ermöglicht die vollautomatische Kalibrierung<br />

angeschlossener Sensoren, an deren Ende ein Kalibrierzertifikat<br />

im Excel- oder PDF-Format steht. Alle Parameter der<br />

angelegten Prüfaufgaben werden in einer systemeigenen Datenbank<br />

gespeichert und sind jederzeit wieder abrufbar. Mithilfe<br />

eines Barcode-Scanners können zudem hinterlegte Prüflinge in<br />

eine neue Prüfaufgabe geladen werden. Die auf dem Kalibrator<br />

gespeicherten Daten können über USB oder Ethernet exportiert<br />

und auf anderen Geräten der TP-Touch-Serie importiert werden.<br />

www.sika.net<br />

Mit Wireless Sensor Networks in die Cloud<br />

Das Unternehmen Additive stellt seine kabellosen Beanair Device-<br />

Sensoren vor, die Messdaten über die Additive Cloud-Services in<br />

ein Cloud-System übertragen und dort visualisieren. Zur Visualisierung<br />

und/oder Analyse wird je nach Anwendungsgebiet Origin,<br />

Minitab oder Mathematica auf dem Cloud-System genutzt. Die<br />

kabellose Sensortechnologie bietet neben Zuverlässigkeit auch<br />

Wartungsfreundlichkeit und<br />

ist darüber hinaus einfach<br />

zu implementieren. Die<br />

Sensoren benötigen dank<br />

geringer Abmessungen<br />

(80 × 55 × 21 mm) wenig<br />

Platz. Die intelligenten und<br />

robusten Wireless-Sensor-<br />

Netzwerke eignen sich<br />

unter anderem für die<br />

Zustandsüberwachung<br />

und die vorausschauende<br />

Fehlerdiagnose im Prozessmonitoring,<br />

Gebäudemanagement,<br />

in der Luft- und Raumfahrt sowie der Umweltüberwachung.<br />

Einsatzbereiche der kabellosen Sensortechnik sind<br />

beispielsweise der Schienenverkehr, der Schiffsbau und die<br />

Fahrzeugentwicklung.<br />

www.additive-net.de<br />

38 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong>


Bildverarbeitungssystem zur Kontrolle<br />

verschiedenster Oberflächen<br />

Für die Aufgaben der<br />

Qualitätssicherung in<br />

der Serienfertigung bietet<br />

Omni Control Komplettlösungen<br />

oder Module<br />

in Form optischer Prüfund<br />

Messanlagen. Dabei<br />

werden vorwiegend<br />

Bildverarbeitungs- und<br />

Lasertechnologien eingesetzt. Orbiter600 ist ein Bildverarbeitungssystem<br />

zur 360°-Kontrolle von Oberflächen im Durchlauf.<br />

Es prüft und erkennt mechanische Fehler an glatten Oberflächen<br />

von Werkteilen, die im Pressentakt gefertigt werden. Typischerweise<br />

wird es bei Rundgehäusen eingesetzt, die in hoher Stückzahl<br />

beispielsweise durch eine Umformpresse gefertigt werden.<br />

Je nach Teilegröße ist ein Durchsatz von bis zu 120 Teilen in der<br />

Minute möglich. Das Bildverarbeitungssystem eignet sich für<br />

die Prüfung sowohl stumpfer als auch spiegelnder oder gar<br />

gemischter Oberflächen. Durch die Kombination von diffusem<br />

Auflicht und Streiflicht werden die fehlerhaften Teile optimal<br />

aussortiert. Mit nur 1 m² Platzbedarf passt die Prüfzelle in jede<br />

Produktionshalle.<br />

www.omni-control.de<br />

Berührungslose Topografie-Messsysteme<br />

für die Oberflächencharakterisierung<br />

Die Topmap-Produktfamilie von Polytec umfasst berührungslos<br />

arbeitende, optische Topografie-Messysteme. Sie eignen sich für<br />

Belange der Oberflächencharakterisierung anhand von Parametern<br />

wie Ebenheit, Stufenhöhen, Parallelität oder Rauheit. Die<br />

Reihe weist unter anderem ein großes Messfeld auf, um sogenanntes<br />

Stitching (nachträgliches Zusammenfügen mehrerer<br />

Einzelbilder) zu<br />

umgehen, und eine<br />

telezentrische Optik,<br />

um schwer zugängliche<br />

Bereiche zu<br />

erfassen. Das Angebot<br />

erstreckt sich von<br />

Einstiegslösungen für<br />

das Messlabor über<br />

Lösungen für die<br />

Fertigungslinie, für<br />

mikroskopische Anwendungen, in Fertigungslinien integrierbare<br />

Punktsensoren zur Abstands- und Rauheitsbestimmung<br />

bis hin zum High-End-System für eine schnelle Ermittlung von<br />

Formabweichungen. Nun wird das Portfolio um ein All-In-One-<br />

System ergänzt, um Formabweichungen und Rauheit auf einen<br />

Blick zu bestimmen. Damit sind noch aussagekräftigere und<br />

effizientere Qualitätskontrollen auch direkt an der Fertigungslinie<br />

möglich.<br />

www.polytec.de<br />

www.ate-magazine.com


Messe Control <strong>2016</strong><br />

Erweiterung der DAkkS-Akkreditierung<br />

​Das Unternehmen Höntzsch erweitert die DAkkS-Akkreditierung<br />

für Strömungsgeschwindigkeit um die Messgrößen Durchfluss,<br />

Volumenstrom sowie Massedurchfluss von Gasen. Das Kalibrierportfolio<br />

auf Basis der DIN EN ISO/IEC 17025:2005 umfasst bei<br />

der Strömungsgeschwindigkeit<br />

von Gasen einen Messbereich<br />

von 0,1 bis 70 m/s mit<br />

einer Messunsicherheit von<br />

0,5 %. Bei der Darstellung des<br />

Volumendurchflusses von<br />

strömenden Gasen liegt der<br />

Messbereich zwischen 5 und<br />

5 500 m³/h. Massedurchflüsse<br />

von 2,0 bis 6 600 kg/h können<br />

ebenfalls mit einer Messunsicherheit<br />

von 0,25 % kalibriert werden. Das Höntzsch-Kalibrierlabor<br />

bietet auf weiteren Prüfständen zudem ISO-/Werkskalibrierungen<br />

an. Dazu zählt die Kalibrierung des Volumendurchflusses<br />

für Luft und andere inerte Gase bei Drücken bis zu 10 bar.<br />

www.hoentzsch.com<br />

Software unterstützt Kalibrierlabore<br />

Die Softwarelösung Calibration Expert von ESZ unterstützt Kalibriertechniker,<br />

Ingenieure und Metrologen bei der Kalibrierung<br />

und Erstellung von Kalibrierscheinen. Sowohl die Auswertung<br />

der Messunsicherheit als<br />

auch die rekursive Rückführung<br />

als ununterbrochene<br />

Kette auf ein Nationales<br />

Normal können auf Knopfdruck<br />

bei allen Kalibrierungen<br />

berechnet und integriert<br />

werden. Fehler bei der Datenübertragung<br />

werden damit<br />

vermieden, der gesamte Kalibrierprozess wird schneller und<br />

effizienter. Das Erstellen und Übertragen von fehleranfälligen,<br />

externen Dateien wie Excel in den Kalibrierschein sind damit<br />

überflüssig. Darüber hinaus bietet die Software unter anderem<br />

über 20 000 Kalibriervorlagen, automatische Zuweisung der<br />

Aufträge an freie Mitarbeiter, vollständige Historieneinsicht<br />

sowie die Übersetzung des Kalibrierscheins in andere Sprachen.<br />

www.esz-ag.de<br />

Kompakter 3D-Sensor für einfache<br />

und schnelle Messungen<br />

<br />

Control -Stuttgart<br />

Halle 1, Stand 1225<br />

NEU<br />

Sofort verfügbar<br />

Höchste Qualität für hohe Drücke<br />

Hydraulische Druckpumpe P1000.2<br />

Bekannte Features der P700.2 -1000 kombiniert mit einem neuen<br />

Hochdruck-Schlauch ermöglichen den erweiterten Druckbereich von<br />

0…1000 bar<br />

Medienberührende Teile bestehen komplett aus Edelstahl.<br />

Eine Vielzahl von Druckreferenzen in unterschiedlichen Genauigkeiten<br />

und Funktionalitäten sowie ein umfangreiches Zubehör ergänzen das<br />

durchdachte Eigenschaftsprofil der P1000.2<br />

Das Unternehmen Zeiss präsentiert den kompakten 3D-Sensor<br />

Zeiss Comet L3D 2 für einfache Messungen. Die Erfassung der<br />

3D-Daten der Bauteile und Objekte erfolgt schnell und genau.<br />

Die leistungsfähige Softwareplattform Zeiss colin 3D bietet während<br />

des gesamten Messprozesses einen durchgängig effizienten<br />

Arbeitsablauf. Außerdem erlaubt die einfache Vor-Ort-Kalibrierung<br />

den schnellen Messfeldwechsel dank des einfachen Objektivtauschs.<br />

Aufgrund der guten Datenqualität und genauen<br />

Messergebnisse ist der Sensor für anspruchsvolle Anwendungen<br />

in der Qualitätskontrolle geeignet. Aber auch unter schwierigen<br />

Umgebungsbedingungen liefert der Sensor präzise 3D-Daten<br />

und erkennt automatisch<br />

Schwingungs- sowie<br />

Belichtungsänderungen.<br />

Zudem sorgen die Lichtausbeute<br />

und die hohe<br />

Messgeschwindigkeit für<br />

eine zuverlässige Datenaufnahme<br />

auf unterschiedlichsten<br />

Objektoberflächen.<br />

im Internet:<br />

www.optotechnik.zeiss.com<br />

www.industrielle-automation.net<br />

Quality by tradition<br />

Weitere Infomationen<br />

finden Sie unter:<br />

www.sika.net<br />

www.sika.net


3D Time-of-Flight-Kamera mit passender Software<br />

Rauscher präsentiert die neue Time-of-Flight-Kamera von Basler zusammen mit den Softwarelösungen<br />

von Matrox Imaging. Die Low-Cost 3D-Kamera mit 640 × 480 Pixeln liefert 2D- und 3D-Daten gleichzeitig<br />

in einer Aufnahme, so dass die Höhen- und Grauwertinformation parallel ausgewertet werden<br />

können. Das Kamerasystem wird mit Optik und Beleuchtung, kalibriert auf ± 1 cm Genauigkeit, geliefert.<br />

Damit eignet sie sich Anwendungen in Logistik, Robotik,<br />

Biometrie, Fabrikautomation oder für autonome Fahrzeuge.<br />

Drei Software-Entwicklungstoolkits von Matrox liefern dafür<br />

die Werkzeuge für Bildverarbeitungsaufgaben, zum Beispiel<br />

grafische Entwicklungstools zur schnellen Applikationsentwicklung<br />

oder Bildverarbeitungs-Libraries zur Integration in<br />

eigene Softwareprojekte.<br />

omni<br />

control<br />

ORBITER600<br />

www.rauscher.de<br />

Bi-telezentrische Objektive und LED-Leuchten<br />

für präzise Messsysteme<br />

Die bi-telezentrischen TC Core-Objektive von Opto Engineering sind bis zu 70 % kleiner als andere<br />

doppelseitige, telezentrische Objektive. Auf diese Weise können Bildverarbeitungssysteme verkleinert<br />

werden. Die Objektive können in verschiedenen Richtungen und ohne Halterungen an allen vier<br />

Seiten montiert werden. Somit ist der Einbau auch nachträglich in sehr kompakte Maschinen möglich.<br />

Bei der LTBP-Serie handelt es sich um leistungsfähige LED-Hintergrundleuchten, die auf Gleichmäßigkeit<br />

ausgelegt sind. Das optische Layout der Baureihe ist dafür konstruiert, gebündeltes Licht<br />

abzugeben und auch in Kombination mit telezentrischen Objektiven für Messanwendungen präzise<br />

Ergebnisse zu liefern. Das modulare Design mit M8/M12-Anschlüssen und kratzresistenter Schutzabdeckung<br />

wurde für anspruchsvolle Anwendungen der industriellen <strong>Automation</strong> entwickelt. Die<br />

bi-telezentrischen Objektive können mit den LED-Hintergrundleuchten kombiniert werden, um<br />

besonders kleine, aber präzise Messsysteme zu schaffen.<br />

360°-Oberflächenkontrolle<br />

im Durchlauf<br />

im Pressentakt<br />

kompakte Baugröße<br />

stumpfe und glänzende<br />

Oberflächen<br />

für Metall- und<br />

Kunststoffoberflächen<br />

www.opto-engineering.com<br />

Systeme flexibel skalieren<br />

Mit der SVCam-EXO bietet SVS-Vistek eine modular<br />

aufgebaute Kameraserie, welche Systemintegratoren<br />

das flexible Skalieren ihrer Systeme ermöglicht. Denn<br />

die einheitliche Basis für alle Modelle ist ein präzises,<br />

aus Aluminium gefrästes Uni-Gehäuse, das je nach Anforderung individuell ausgestattet werden<br />

kann. Im Bereich von 0,3 bis 12 Mpx können sowohl CCD- als auch CMOS-Sensoren eingesetzt<br />

werden. Auch bei der Wahl der passenden Schnittstelle ist die Kamera flexibel. So ist Camera Link<br />

für zeitkritische Anwendungen, GigE-Vision für die unkomplizierte Netzwerk-Anbindung oder USB3<br />

Vision für maximale Datenraten in Embedded Systemen möglich. Dank Sequencer, Debouncer,<br />

Prescaler und weiteren Lösungen für eine schnelle Verkabelung lassen sich die Kameras in die<br />

unterschiedlichsten Applikationen sowie in bestehende Systeme einbinden. Zudem verfügen alle<br />

Modelle über eine integrierte LED-Steuerung, die bis zu vier LED-Beleuchtungen unabhängig<br />

voneinander ansteuern kann. Ein externer Controller wird damit überflüssig.<br />

www.svs-vistek.com<br />

Anspruchsvolle Oberflächeninspektionen effizient realisieren<br />

Mit Trevista X.4 präsentiert SAC die Weiterentwicklung der Trevista-Produktfamilie. Aufgrund eines<br />

neuen Beleuchtungsansatzes wird eine effiziente Realisierung anspruchsvoller Oberflächeninspektionsaufgaben<br />

ermöglicht. Die Informationen zur Prüfoberfläche werden in mehreren Ergebnisbildern<br />

ausgegeben, die eine separate Bewertung von Helligkeits- und Topografieeigenschaften im µm-Bereich<br />

erlauben. So ist eine zuverlässige Fehlerdetektion bei minimiertem Pseudoausschussanteil sichergestellt.<br />

Auch lassen sich Prüfteile mit hohem Glanzgrad und starker Krümmung objektiv bewerten.<br />

www.sac-vision.de<br />

360° Mantelprüfung<br />

für Erkennung von Dopplungen,<br />

Rissen und Zinkabplatzern<br />

Deckel und Beschnitt (optional)<br />

bis 100 Teile /min<br />

für matte und spiegelnde Teile<br />

Ø 30-120 mm, bis 110 mm hoch<br />

geringer Platzbedarf:<br />

1,2 m x 1,6 m x 1,6 m (B x L x H)<br />

INDUSTRIELLE<br />

BILDVERARBEITUNG<br />

AUS OFFENBURG<br />

Omni Control Prüfsysteme GmbH<br />

In der Spöck 10<br />

77656 Offenburg, Germany<br />

Tel. +49 781 9914-12<br />

Fax +49 781 9914-11<br />

mail@omni-control.de<br />

www.omni-control.de<br />

Besuchen Sie uns auf<br />

der Control in Stuttgart!<br />

Halle 3, Stand 3605


STEUERN UND ANTREIBEN<br />

Rund um die Uhr in Echtzeit informiert<br />

Box-PC macht die Energieanalyse wartungsfrei und unterstützt die Optimierung der Energieströme<br />

Ingrid Einsiedler<br />

Um den Energieverbrauch in der<br />

Anlagen- und Prozesstechnik<br />

nachhaltig reduzieren zu können,<br />

muss transparent sein, wo Energie<br />

verschwendet wird. Unternehmen<br />

suchen daher nach Lösungen, die<br />

sie bestmöglich bei dieser Analyseaufgabe<br />

unterstützen. Wir stellen<br />

Ihnen ein selbstlernendes Energieanalyse-System<br />

vor, das komplexe<br />

Zählerdaten in übersichtliche<br />

Informationen umwandelt. Eines<br />

der Kernelemente dabei ist ein<br />

wartungsfreier Box-PC.<br />

Ingrid Einsiedler ist Marketing Managerin<br />

bei der Kontron AG in Augsburg<br />

Angesichts ständig wachsender Energiekosten<br />

müssen Unternehmen ihren<br />

Energieverbrauch erheblich senken und<br />

Lösungen finden, um die ineffiziente Nutzung<br />

von Energie aufzudecken. Herkömmliche<br />

kommerzielle Lösungen liefern häufig<br />

nur Übersichtstools, die „Big Data“ von all<br />

den verschiedenen Messgeräten zeigen,<br />

darunter Verbrauchsmesser, Gebäudemanagementsysteme<br />

sowie Strom-, Gas- und<br />

Wasserzähler. Leider fehlen den Benutzern<br />

in den meisten Fällen die Zeit und/oder das<br />

Wissen, um all diese Informationen so zu<br />

verarbeiten, dass Verbesserungspotenziale<br />

ersichtlich werden. Genau hier setzt das<br />

Energieanalyse-System Sentinel des irischen<br />

Unternehmens Wattics an. Basierend auf<br />

intelligenten und selbstlernenden Algorithmen<br />

identifiziert das System automatisch<br />

Energieverschwendung sowie Möglichkeiten<br />

zur Kostenoptimierung für die Endbenutzer.<br />

Außerdem ist ein Überwachungsgateway<br />

für Cloud-Services enthalten, das<br />

autorisierten Benutzern rund um die Uhr<br />

Echtzeitinformationen liefert, auf die von<br />

überall aus zugegriffen werden kann.<br />

Verbrauchsanalyse aller<br />

relevanten Messstellen<br />

Die Sentinel-Lösung zur Energieanalyse<br />

arbeitet mit einer Software-Engine, die<br />

sofort nach Installation automatisch von<br />

den gesammelten Zählerablesungen zu<br />

lernen beginnt, um so Energieverbrauchsmuster<br />

zu bestimmen. Auf diese Weise<br />

überwacht die Lösung den Energieverbrauch<br />

aller angeschlossenen Messstellen,<br />

vom Hauptstromverteiler bis hin zur Geräteebene.<br />

Die Lösung optimiert laufend ihre<br />

Kenntnisse über den Betrieb von Geräten<br />

und Netzbereichen und erkennt so Wechselbeziehungen<br />

zwischen deren Nutzungsmodellen,<br />

sodass sie die Effizienz des<br />

Energieverbrauchs bestimmen kann. Nach<br />

einer anfänglichen Lernphase beginnt das<br />

System entsprechend den Einstellungen<br />

Gebietsleiter und Betriebspersonal zu<br />

benachrichtigen. Zentrale Energieaspekte<br />

werden über klare Textnachrichten kommuniziert,<br />

mit detaillierten und leicht<br />

verständlichen Informationen und Empfehlungen,<br />

die auf einer Vielzahl von Geräten<br />

angezeigt werden können, darunter<br />

Smartphones, Tablets oder Notebooks und<br />

Desktop-PCs.<br />

Mit jeder bestehenden<br />

Infrastruktur kompatibel<br />

Die in diesen Mitteilungen enthaltenen<br />

Informationen sind nicht datenzentriert,<br />

sondern auf Alarme und Aktivitäten ausgerichtet,<br />

mit Empfehlungen an die Benutzer,<br />

die vorgeschlagenen Maßnahmen umzusetzen.<br />

Dies führt letztlich zu höheren Energieeinsparungen,<br />

die auf effizientere Weise<br />

erzielt werden. Die vom System generierten<br />

42 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong>


STEUERN UND ANTREIBEN<br />

Mitteilungen und Empfehlungen sind nicht statisch, sondern werden<br />

laufend verbessert und anhand bewährter Verfahren, optimaler<br />

Verbrauchswerte, Standardkennzahlen und vergleichbarer Installationen<br />

angepasst. Ein weiterer Vorteil der Energieanalyse-Lösung<br />

ist ihre Kompatibilität mit jedem gängigen Messsystem, von der<br />

Standort- bis zur Geräteebene.<br />

Wattics wird pro Kundenstandort mit Bedarf für Energieanalysen<br />

ein Sentinel-Energieüberwachungs gateway der Unternehmensklasse<br />

implementieren, was den Vorteil hat, dass keine weitere<br />

Kommunikationshardware benötigt wird. Dieses Gateway ruft die<br />

Zählerdaten über serielle und/oder Ethernet-Verbindungen ab und<br />

sichert die Datenkommunikation an die Cloud und das von Wattics<br />

gehostete System-Backend. Darüber hinaus verwaltet das Gateway<br />

die Vorabverarbeitung der gesammelten Daten, um Variationen bei<br />

den Leistungsmessungen zu analysieren. Es fungiert außerdem als<br />

lokales Backup für eine einfache Wiederherstellung bei einem<br />

Internetausfall sowie als Datenkompressor für die Reduzierung des<br />

Speicherplatzbedarfs in der Cloud. Das Gateway zur Energieüberwachung<br />

ist über das bestehende WLAN des Kunden oder einen<br />

drahtlosen 3G-Router mit dem Internet verbunden.<br />

Hohe Ausfallsicherheit<br />

Da das Energieüberwachungsgateway entscheidend ist für die<br />

allgemeine Verfügbarkeit der Energieanalyse lösung, muss es hochgradig<br />

ausfallsicher sein. Bei Installationen, die eine lange Lebensdauer<br />

erfordern, wie bei den Wattics-Lösungen, spielen die Wartungsanforderungen<br />

eine besonders wichtige Rolle. Denn verteilte<br />

Lösungen treiben häufig die Kosten so weit in die Höhe, dass diese<br />

mitunter die Investitionskosten für das gesamte Gateway-System<br />

aufwiegen oder sogar übersteigen.<br />

Mit dem Kontron Box-PC KBox-A101 wurde eine Plattform gefunden,<br />

die in Deutschland gefertigte wartungsfreie Qualität bietet,<br />

sodass Wattics nun seine Wartungskosten senken und eine langlebige<br />

Lösung bieten kann.<br />

Wartungsfreie Industrierechner<br />

Um ein wartungsfreies System zu erreichen, müssen Industrierechner<br />

ohne rotierende Bauteile gefertigt werden. Denn rotierende Bauteile<br />

nutzen sich ab, sind an fällig für Stöße und Vibrationen und müssen<br />

bei Lang zeitinstallationen regelmäßig ausgetauscht werden.<br />

Wartungsfreie Systeme sind ohne Lüfter gebaut und verwenden<br />

energieeffiziente Prozessortechnologie. Anstelle von HDDs werden<br />

schnelle Solid-State-Drives, mit denen mechanische Ausfälle ausgeschlossen<br />

sind, verwendet. Hochwertige Netzteile, die haltbar<br />

und während des gesamten Lebenszyklus verfügbar sind, bilden eine<br />

weitere entscheidende Voraussetzung für wartungsfreie Designs<br />

und können zudem auch mehrere Millisekunden andauernde<br />

Stromausfälle kompensieren. Auch kommen keine herkömmlichen<br />

Knopfzellen-Batterien zum Einsatz, sondern verschleißfreie<br />

Doppelschicht kondensatoren – so genannte Gold-Caps –, die nicht<br />

-ausgewechselt werden müssen und somit wartungsfrei sind.<br />

Robuste Gehäuse erhöhen die Ausfallsicherheit der gesamten Installation<br />

noch weiter, selbst in rauen Umgebungen, wie sie oft in<br />

industriellen Anwendungen zu finden sind.<br />

Alle diese Merkmale tragen zu einer hohen mittleren störungsfreien<br />

Zeit (Mean Time Between Failure, MTBF) bei, vorausgesetzt dass<br />

Die Mitteilungen von Wattics Sentinel werden über das Messenger<br />

Dashboard an eine E-Mail-Adresse oder ein Mobiltelefon gesendet<br />

die MTBF auf die erwartete Lebensdauer der Anwendung abgestimmt<br />

ist. Der für den Wattics Sentinel-Gateway eingesetzte<br />

Kontron Box-PC weist eine MTBF von MTBF von 158 000 h bei einer<br />

Umgebungstemperatur von 30 °C auf oder einem Einzelschichtbetrieb<br />

von bis zu 24 Jahren. Was seine Technik anbelangt, erfordert<br />

das System in diesem Zeitraum keinerlei Wartung. Infos zu<br />

wartunsgfreien Industrie Computer Plattformen von Kontron:<br />

www.kontron.com/products/systems/industrial-computers sowie<br />

mehr Informationen zu Wattics/Sentinel: www.wattics.com.<br />

www.kontron.de<br />

ADDITIVE IT-SERVICE<br />

IT-Lösungen, Dienstleistungen und Applikationen<br />

• Private- und Enterprise-<br />

Cloud-Systeme<br />

• Industrie 4.0 Systemintegration<br />

• Webbasierte Datenanalyse /<br />

webbasierte Reporterstellung<br />

• High-Performance-Computing<br />

Control<br />

Halle 3 - Stand 3524<br />

www.additive-net.de/it-service<br />

INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong> 43<br />

Additive-2.indd 1 22.03.<strong>2016</strong> 07:46:32


STEUERN UND ANTREIBEN<br />

Fit für Industrie 4.0<br />

Leistungsfähige Steuerungstechnik und durchgängiges<br />

Energiemanagement setzen wesentliche Akzente<br />

Erstausrüster (OEMs) von elektronischen High-Tech-Lösungen setzen heute<br />

auf kommunikationsfähige Systeme und ganzheitliche Konzepte. Diese<br />

müssen gerade im Hinblick auf die Veränderungen durch Industrie 4.0 und<br />

der digitalen Fabrik hohen Anforderungen genügen. Wir stellen Ihnen<br />

Fertigungs- und Automatisierungslösungen vor, die Zukunft versprechen<br />

und sich optimal in bestehende Infrastrukturen integrieren lassen.<br />

Ausgehend von der Unterhaltungselektronik<br />

ist Panasonic heute einer der<br />

größten Anbieter von Produkten rund um<br />

die industrielle Automatisierung. Dazu gehören<br />

speicherprogrammierbare Steuerungen<br />

unterschiedlicher Leistungsklassen,<br />

Mensch-Maschine-Schnittstellen (HMIs)<br />

und IT-Technologie. Hinzu kommt der Bereich<br />

Antriebstechnik mit Servomotoren<br />

und Frequenzumrichter, Sensoren und Bildverarbeitungssysteme<br />

(für die Objekterkennung<br />

und Qualitätssicherung) sowie weiteres<br />

Zubehör wie Zähler und Zeitgeber, Schalter<br />

und Bewegungsmelder. Dabei ist bemerkenswert,<br />

dass die SPSen zu den kleinsten<br />

auf dem Markt gehören und die HMIs zu<br />

den hellsten, schärfsten und flexibelsten<br />

Be dienerschnittstellen in der Branche.<br />

Segment der Fabrikautomation bietet Panasonic<br />

daher intelligente Sensoren / Aktoren,<br />

Lasermarker, Bediengeräte, Motoren, Montagesysteme<br />

für elektronische Komponenten<br />

sowie Roboter- und Schweißsysteme,<br />

die diesen Anforderungen gerecht werden.<br />

Dazu zählt auch die neueste Steuerungsgeneration<br />

FP7. Mit ihrer hohen Leistungsfähigkeit<br />

und Zuverlässigkeit, den Sicherheitsfunktionen<br />

und der umfangreichen<br />

Programmiersoftware eignet sie sich ideal<br />

für den Einsatz in der Fertigungsautomatisierung.<br />

Durch die standardisierten Vernetzungsmöglichkeiten<br />

und die vollständige<br />

Web-Integra tion stehen alle Wege für eine<br />

durchgängige Vernetzung sowie für eine<br />

dezentrale Architek tur offen.<br />

Ebenso wichtig für ein zukunftsfähiges<br />

Konzept sind Energiemanagementsysteme,<br />

die für einen optimierten Energieverbrauch<br />

sorgen und mit deren Hilfe sich signifikante<br />

Energieeinsparungen realisieren lassen.<br />

Dazu hat Panasonic Energiezähler der Serie<br />

Eco-Power Meter im Programm. Energieverbrauche<br />

können somit effizient identifiziert<br />

und energetische Bedarfe der jeweiligen<br />

Teilprozesse transparent dargestellt<br />

werden. Die Geräte sind über die integrierte<br />

RS485-Schnittstelle mit zentralen Leitstellen<br />

und Steuerungen vernetzbar.<br />

Industrie 4.0 und IIC – ein<br />

Gemeinschaftsprojekt?<br />

Um auf dem globalen Automatisierungsmarkt<br />

bestehen zu können und um die Idee<br />

der „intelligenten Fabrik“ zu verwirklichen,<br />

müssen sich alle Komponenten zu einem<br />

System zusammenfinden. Europa treibt hier<br />

die Standardisierung der Automatisierungskomponenten<br />

mit dem Industrie 4.0-Projekt<br />

voran und setzt mit dem Referenzarchitekturmodell<br />

RAMI 4.0 Standards, auf deren<br />

Basis erste Produkte entwickelt werden. Die<br />

USA setzt mit ihrem Industrial Internet Consortium<br />

(IIC) von oben an und versucht,<br />

Software-Abläufe und Geschäftsprozesse zu<br />

verbessern bzw. zu verknüpfen. Asien inkl.<br />

Japan brachte bis jetzt noch keine entsprechende<br />

Variante ins Spiel. Es gibt zwar in<br />

China erste Ansätze, ebenfalls einen Standard<br />

auf den Weg zu bringen, aber bis jetzt<br />

haben Europa und die USA hier eindeutig<br />

einen Vorsprung. Die entscheidende Frage<br />

wird sein, ob es gelingen wird, Industrie 4.0<br />

und IIC zu einem Projekt zusammenzubringen.<br />

Gelingt das den beiden Industrienationen,<br />

so rückt die digitale Fabrik mit<br />

Losgröße 1 in machbare Nähe.<br />

www.panasonic-electric-works.de<br />

Lösungen für die Fabrik<br />

der Zukunft<br />

Die Vision einer Fertigung der Zukunft erfordert<br />

eine möglichst durchgängige Vernetzung<br />

von Personen, Produkten und Maschinen.<br />

Auch wenn heute noch niemand<br />

genau sagen kann, wie die smarte Fabrik<br />

der Zukunft aussehen wird, ist klar, dass<br />

Informationstechnik, Telekommunikation<br />

und Fertigungsindustrie weiter verschmelzen<br />

werden. Damit werden Produkte und<br />

Maschinen zunehmend enger miteinander<br />

kommunizieren. Neue Technologien für<br />

Industrie 4.0 sind schon heute Realität. Im<br />

Die kompakte SPS Serie FP7<br />

zeichnet sich durch Leistungsfähigkeit, weit<br />

reichende Kommunikationsmöglichkeiten und<br />

die Integration von Bewegungssteuerungen aus<br />

44 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong>


STEUERN UND ANTREIBEN<br />

Drehgeber optimiert Fahrkomfort<br />

von Aufzügen<br />

Mit kurzen Regelzyklen und einer<br />

hohen Auflösung eignen sich die<br />

optischen Sendix 5873 Singleturn-Drehgeber<br />

in der Version Motor-Line von Kübler<br />

für Direktantriebe in der Aufzugstechnik. Die<br />

Konuswelle mit Zentralschraube und Schraubensicherung<br />

bildet eine solide Verbindung zwischen Drehgeber<br />

und Antriebswelle. Für einen einfachen Einbau sind die Drehgeber<br />

mit Stator- oder Spreizkupplung und tangentialem Kabelabgang<br />

mit optional vorkonfektioniertem Stecker ausgestattet.<br />

Der robuste Lageraufbau im Safety-Lock-Design schützt bei<br />

Installationsfehlern und im Dauerbetrieb vor Schock und Vibrationen.<br />

Für optimalen Fahrkomfort bietet der Drehgeber eine<br />

hohe Genauigkeit der Steuerung durch die volldigitale und bidirektionale<br />

BiSS-Schnittstelle mit 21 bit Auflösung oder 17 bit<br />

und zusätzlichen 2 048 SinCos<br />

Perioden pro Umdrehung. Für<br />

Umrichter mit SSi-Schnittstelle<br />

gibt es auch alternative<br />

Varianten.<br />

www.kuebler.com<br />

Besser prüfen!<br />

Für die QS<br />

Anzeige<br />

Prüf‐ und Lichtsysteme<br />

auch als Speziallösungen<br />

www.optometron.de<br />

19-Zoll-Rechnersysteme mit industrieller<br />

PICMG 1.3 Slot CPU<br />

Das Unternehmen MSC Technologies stellt seine robusten 4 HE<br />

und 2 HE 19"-Systeme der Infinity-Familie vor, die eine PICMG<br />

1.3 Industrial Slot CPU integrieren. Neben unterschiedlichen<br />

Bestückungsvarianten des Wechselrahmens stehen bei den<br />

4 HE-Modellen I4 dreizehn und bei dem 2 HE-Rechner I2 vier<br />

freie Steckplätze zur Aufnahme zusätzlicher Einsteckkarten zur<br />

Verfügung. Die PICMG 1.3 Slot CPU basiert auf dem Desktop-<br />

Chipsatz Intel Q87 und Desktop-Versionen (S-Serie) der Intel<br />

Core-Prozessoren der vierten Generation. Die 19"-Systeme sind<br />

in einem Industriegehäuse untergebracht, das für den Einsatz in<br />

rauer Industrieumgebung ausgelegt ist. Der montierte Luftfilter<br />

als Staubschutz lässt sich leicht von vorne auswechseln. Der Industrierechner<br />

ist für den Einbau in 19"-Schränke oder als Stand<br />

Alone-Gerät erhältlich. Die Systeme arbeiten im Temperaturbereich<br />

von 0 bis 45 °C. Standardmäßig<br />

werden die Rechner mit<br />

einem 600 W-Netzteil (115 bis<br />

230 V AC) 80 Plus oder alternativ<br />

mit einem 2 × 500 W redundantem<br />

AC-Netzteil geliefert.<br />

www.msc-technologies.eu<br />

Optometron.indd 1 15.03.<strong>2016</strong> 11:09:05<br />

Drehgeber mit Zertifizierung für Explosionsschutzzone 2/22<br />

Bei geringeren Anforderungen an den Explosionsschutz sind die<br />

Schutzgehäuse A_70 von TR-Electronic meist unterfordert. Treten<br />

explosionsfähige Atmosphären selten und kurzzeitig auf,<br />

reichen nach Produktrichtlinie 2014/34/EU Geräte der<br />

Kat. 3. Die meisten Encoder im Standard-Industriemaß<br />

gibt es darum in einer Version für die Anwendung in<br />

EX-Zonen. So stehen die Abtastungsvarianten und<br />

Schnittstellen der Reihe C_V58 zur Verfügung: Analogdrehgeber,<br />

Standard-Interface SSI, Industrial-Ethernet-Anschaltung für Profinet,<br />

EtherCAT, Ethernet/IP und Powerlink. Die Reihe A_V58 ist<br />

zertifiziert für Zone 2/22, wenn Stäube oder Gase selten und<br />

kurzzeitig in explosionsfähigen Gemischen auftreten.<br />

www.tr-electronic.de<br />

IMPRESSUM<br />

erscheint <strong>2016</strong> im 28. Jahrgang, ISSN: 2194-1157<br />

Redaktion<br />

Chefredakteur: Dipl.-Ing. (FH) Dirk Schaar<br />

Tel.: 06131/992-345, E-Mail: d.schaar@vfmz.de<br />

(verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)<br />

Redaktion: Dipl.-Ing. (FH) Nicole Steinicke,<br />

Tel.: 06131/992-350, E-Mail: n.steinicke@vfmz.de<br />

Peter Becker B. A., E-Mail: p.becker@vfmz.de<br />

Alexandra Pisek M.A., E-Mail: a.pisek@vfmz.de<br />

Redaktionsassistenz: Ulla Winter,<br />

Tel.: 06131/992-347, E-Mail: u.winter@vfmz.de,<br />

Eva Helmstetter, Gisela Kettenbach, Melanie Lerch,<br />

Monika Schäfer (Redaktionsadresse siehe Verlag)<br />

Gestaltung<br />

Sonja Schirmer, Doris Buchenau, Anette Fröder,<br />

Anna Schätzlein, Mario Wüst<br />

Chef vom Dienst<br />

Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer<br />

Anzeigen<br />

Oliver Jennen, Tel.: 06131/992-262,<br />

E-Mail: o.jennen@vfmz.de<br />

Helge Rohmund, Anzeigenverwaltung<br />

Tel.: 06131/992-252, E-Mail: h.rohmund@vfmz.de<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 28: gültig ab 1. Oktober 2015<br />

www.vereinigte-fachverlage.info<br />

Leserservice<br />

vertriebsunion meynen GmbH & Co. KG,<br />

Große Hub 10, 65344 Eltville, Tel.: 06123/9238-266<br />

Bitte teilen Sie uns Anschriften- und sonstige<br />

Änderungen Ihrer Bezugsdaten schriftlich mit<br />

(Fax: 06123/9238-267, E-Mail: vfv@vertriebsunion.de).<br />

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weiteres Jahr, wenn sie nicht spätestens vier Wochen vor<br />

Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden.<br />

Verlag<br />

Vereinigte Fachverlage GmbH<br />

Lise-Meitner-Straße 2, 55129 Mainz<br />

Postfach 100465, 55135 Mainz<br />

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Ein Unternehmen der Cahensly Medien<br />

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Druck und Verarbeitung<br />

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beim Verlag widersprochen werden (vertrieb@vfmz.de).<br />

Die Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen Beiträge und<br />

Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit der Annahme<br />

des redaktionellen Contents (Texte, Fotos, Grafiken<br />

etc.) und seiner Veröffentlichung in dieser Zeitschrift geht<br />

das umfassende, ausschließliche, räumlich, zeitlich und inhaltlich<br />

unbeschränkte Nutzungsrecht auf den Verlag über.<br />

Dies umfasst insbesondere das Recht zur Veröffentlichung<br />

in Printmedien aller Art sowie entsprechender Vervielfältigung<br />

und Verbreitung, das Recht zur Bearbeitung, Umgestaltung<br />

und Übersetzung, das Recht zur Nutzung für eigene<br />

Werbezwecke, das Recht zur elektronischen/digitalen<br />

Verwertung, z. B. Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen<br />

Systemen, zur Veröffentlichung in Datennetzen<br />

sowie Datenträger jedweder Art, wie z. B. die Darstellung<br />

im Rahmen von Internet- und Online-Dienstleistungen,<br />

CD-ROM, CD und DVD und der Datenbanknutzung und das<br />

Recht, die vorgenannten Nutzungsrechte auf Dritte zu<br />

übertragen, d. h. Nachdruckrechte einzuräumen. Eine Haftung<br />

für die Richtigkeit des redaktionellen Contents kann<br />

trotz sorgfältiger Prüfung durch die Redaktion nicht übernommen<br />

werden. Signierte Beiträge stellen nicht unbedingt<br />

die Ansicht der Redaktion dar. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte kann keine Gewähr übernommen<br />

werden. Grundsätzlich dürfen nur Werke eingesandt werden,<br />

über deren Nutzungsrechte der Einsender verfügt,<br />

und die nicht gleichzeitig an anderer Stelle zur Veröffentlichung<br />

eingereicht oder bereits veröffentlicht wurden.<br />

Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen.<br />

Mitglied der Informations-Gemeinschaft<br />

zur Feststellung der Verbreitung von<br />

Werbeträgern e. V. (IVW), Berlin.<br />

INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong> 45


STEUERN UND ANTREIBEN<br />

Offen für Open Source: Antriebe fügen<br />

sich in Linux-Umgebung ein<br />

Zusätzlich zur SPS-basierten Automatisierung öffnet Rexroth<br />

mit Open Core Interface for Drives die Firmware der IndraDrive-<br />

Antriebe für IT-Programmiersprachen und Betriebssysteme. Zu<br />

den bisher unterstützten Betriebssystemen können Anwender<br />

die individuellen Steuerungsprogramme auch auf dem Betriebssystem<br />

Linux einsetzen. Das erhöht die Zukunftssicherheit, denn<br />

Anwender sind bei Open Source-<br />

Betriebssystemen unabhängig<br />

von den Entscheidungen einzelner<br />

Hersteller, die ihre Produkte<br />

abkündigen und den<br />

Service einstellen können.<br />

Anwender programmieren zum<br />

Beispiel in der bei Linux gewohnten<br />

Entwicklungsumgebung<br />

Eclipse mit C/C++ oder Java die<br />

gewünschte Inbetriebnahmesoftware, die parallel zur SPS auf die<br />

IndraDrive-Antriebe zugreifen kann. Die Kommunikation zwischen<br />

Linux-PC und Antrieben erfolgt über Standard Ethernet mit dem<br />

Sercos Internet Protokoll S/IP. Neben der Verwendung von Komfortfunktionen<br />

ist so auch das standardisierte Lesen und Schreiben<br />

von Geräteparametern möglich.<br />

www.boschrexroth.de<br />

High-End-Frequenzumrichter für<br />

diverse Antriebssteuerungen<br />

Die Frequenzumrichter der C2000-Serie von<br />

Delta Electronics wurden für die unterschiedlichsten<br />

Antriebssteuerungen entwickelt. Typische<br />

Einsatzgebiete sind Bau- und Hallenkräne,<br />

Druck- und Verpackungsmaschinen,<br />

Maschinen in der Textil-Industrie sowie Kompressoren.<br />

Aufgrund des modularen Aufbaus<br />

lassen sich die Geräte zusammen mit Optionskarten<br />

mit zusätzlichen Ein- und Ausgängen,<br />

Drehwertgebern und Kommunikationsschnittstellen<br />

sowie mit externen Bedienfeldern und<br />

Lüftern verwenden. Die Umrichter können über einen PID-Regler<br />

oder eine sensorlose Regelung gesteuert werden. Damit sind sie<br />

sowohl für Synchron-Servomotoren als auch für Asynchron-<br />

Servomotoren geeignet. Zudem verfügt die Serie über wichtige<br />

Sicherheitsfunktionen, darunter eine interne Bremseinheit (bis<br />

zu 30 kW bei den 460 Volt-Modellen) und die zertifizierte Sicherheitsfunktion<br />

STO (STO SIL2). Das Modbus-Kommunikationsinterface<br />

bietet einen schnellen Datenausaustausch und über<br />

die CANopen-Kommunikationsschnittstelle können bis zu acht<br />

Slave-Stationen gleichzeitig angeschlossen werden. Weiter<br />

Informationen erhalten Sie über den folgenden Weblink.<br />

www.delta-europe.com<br />

Engineering- und Simulationsplattform vereinfacht Entwicklungen<br />

Das Unternehmen ISG <strong>Industrielle</strong> Steuerungstechnik, Anbieter<br />

von Softwarelösungen und Technologien für industrielle Steuerungsund<br />

Automatisierungsprozesse, stellt die neueste Version seines<br />

Simulationssystems ISG-Virtuos vor. Die Engineering-Plattform ist<br />

eine Lösung für die reale Inbetriebnahme von Steuerungen mit<br />

realen Feldbussen an virtuellen Maschinen und Anlagen in<br />

Steuerungsechtzeit. Aber nicht nur Baugruppen und einzelne<br />

Maschinen lassen sich damit eingehend testen, sondern auch<br />

komplexe Produktionsanlagen mit einer großen Anzahl diverser<br />

Steuerungen. In der neuen Version werden dank Motion-<br />

Bibliotheken Abläufe bereits in der Konzeptphase überprüft und<br />

dienen als Grundlage für die Umsetzung in den jeweiligen<br />

Steuerungssystemen. Mithilfe von Schnittstellen wie CAN2.0,<br />

TCP/IP, UDP sowie über analoge und digitale Signale lassen sich<br />

jetzt auch zugeschnittene Testsysteme für umfangreiche Software-<br />

Regressionstests realisieren. Anwender können zudem auch eigene<br />

Bausteine für Echtzeitanwendungen entwickeln und Automatisierungskomponenten<br />

aktiv über Feldbussysteme ansteuern.<br />

www.isg-stuttgart.de<br />

Netzwerkbasiertes Steuerungssystems mit<br />

höherer Verarbeitungsgeschwindigkeit<br />

Das Unternehmen Yokogawa bringt eine neue Version des netzwerkbasierten<br />

Steuerungssystems Stardom auf den Markt, die ein neu<br />

entwickeltes Hochgeschwindigkeits-CPU-Modul für die autonome<br />

Steuerung FCN beinhaltet. Die Verarbeitungsgeschwindigkeit des<br />

Prozessors beim neuen CPU-Modul ist fünf Mal höher als beim<br />

derzeit eingesetzten Modul. Darüber hinaus ist der Prozessor mit<br />

einem Gigabit-Ethernet-Port für eine schnellere Kommunikation<br />

ausgestattet. Das CPU-Modul verfügt über insgesamt vier<br />

Ethernet-Ports, sodass mehr Verbindungen hergestellt werden<br />

können und die Konfiguration von redundanten Kommunikationswegen<br />

mit Scada-Systemen vereinfacht wird. Zusätzlich zum<br />

Standardmodell, das für Umgebungstemperaturen von 0 bis + 55 °C<br />

ausgelegt ist, bietet Yokogawa<br />

auch ein FCN-Modell für extreme<br />

Umgebungstemperaturen von<br />

- 20 bis + 70 °C an.<br />

www.yokogawa.com<br />

„Online Change“ erstmals für sichere<br />

Automatisierung<br />

Pilz stellt die Funktion „non-persistent<br />

Online-Change“ im Automatisierungssystem<br />

PSS 4000 nun auch für Sicherheitsanwendungen<br />

zur Verfügung. Das<br />

Einspielen der Änderungen erfolgt<br />

ohne einen Stopp der Steuerung und<br />

die Änderungen gelten max. für 12 h<br />

oder bis zum nächsten Neustart der<br />

Steuerung. Die Funktion verkürzt die Inbetriebnahme und erhöht<br />

die Handhabungssicherheit in hektischen Inbetriebnahmeprozessen.<br />

Eine weitere Neuheit im Release 13 ist die Geräteschnittstelle<br />

zur Kommunikation mit Profinet-Netzwerken. Pilz hat<br />

Profinet als reinen Kommunikations-Stack in die Geräte integriert.<br />

Dieser Ansatz ermöglicht es, allein durch eine Konfigurationsänderung<br />

mit derselben Hardware unterschiedliche Kommunikationsanbindungen<br />

zu betreiben.<br />

www.pilz.com<br />

46 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong>


EMVA Business<br />

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<strong>2016</strong><br />

14th European Machine Vision<br />

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INDUSTRIELLE KOMMUNIKATION<br />

Immer auf Empfang<br />

Tipps und Tricks, wie Sie die richtige Antenne für Ihre Drahtlosapplikation finden<br />

Aus unserer heutigen Welt sind<br />

Drahtlosapplikationen nicht mehr<br />

wegzudenken. So kommen Wireless-<br />

Technologien im Bereich Sprache,<br />

Video und Daten zum Einsatz und<br />

müssen dort eine zuverlässige<br />

Übertragung gewährleisten.<br />

Hierbei spielen Antennen eine<br />

entscheidende Rolle, denn sie sind<br />

dafür verantwortlich, dass die<br />

Leistung nicht leidet. Lesen Sie<br />

hier, was Sie als Anwender bei<br />

der Antennenauswahl für Ihr<br />

Wireless-System beachten sollten.<br />

Antennen als elementarer<br />

Bestandteil von Wireless-Geräten<br />

Im Rahmen des Internet of Things kommen<br />

immer mehr Wireless-Geräte zur<br />

Auslieferung. Aber auch die Zahl neuer<br />

Drahtlostechnologien wächst unaufhaltsam.<br />

Dabei geht es längst nicht mehr nur um<br />

die klassischen Handy-, Wi-Fi- (802.11n)<br />

und Bluetooth-Technologien, sondern<br />

beispielsweise auch um LPWAN (Low<br />

Power Wide Area Networks), Schmalband-<br />

ISM-Frequenzen, LTE-A, LTE unlicensed,<br />

802.11ac und MIMO-Varianten.<br />

Diese Trends beherrschen die Industrie.<br />

In der Vergangenheit waren die Industriemärkte<br />

bei der Akzeptanz neuer Technologien<br />

häufig eher konservativ, aber derzeit<br />

erleben wir ein erhebliches Wachstum<br />

bei der Einführung von neuen Wireless-<br />

Technologien. Das hängt mit der steigenden<br />

Zuverlässigkeit zusammen, wird aber<br />

auch durch die schnellen Einführungszyklen<br />

bei den Endnutzern getrieben. Bisher<br />

reichten oft einfache Direktverbindungen<br />

(PTP – häufig Scada-Applikationen), doch<br />

inzwischen sind z. B. im Bereich der intelligenten<br />

Stromnetze und Präzisionsanwendungen<br />

in der Landwirtschaft Architekturen<br />

verbreitet, die eine PTM-Kommunikation<br />

(Point-to-Multipoint) erforderlich<br />

machen.<br />

Bei der Entwicklung von Wireless-Geräten<br />

sind daher alle Elemente einer Funkverbindung<br />

zu berücksichtigen, einschließlich<br />

der Antennen. Diese sind von besonderer<br />

Bedeutung, weil sie die elektromagnetische<br />

Welle modulieren, wenn das Funksignal das<br />

Gerät verlässt und sich ausbreitet. Es spielt<br />

keine Rolle, wie gut das Gerät ist – wenn die<br />

Antenne zum Senden und Empfangen des<br />

Signals nicht optimal auf das Gerät und die<br />

Anwendung abgestimmt ist, wird die Leistung<br />

leiden und die Zuverlässigkeit der<br />

Verbindung ist nicht gewährleistet.<br />

01 Besonders kompakte<br />

Antennen eignen sich für<br />

Anwendungen, bei denen die<br />

Antennen möglichst<br />

unsichtbar bleiben sollen<br />

02 <strong>Industrielle</strong> Lösungen<br />

wie zum Beispiel diese<br />

Rundstrahl-Antenne müssen<br />

auch rauen Umgebungsbedingungen<br />

trotzen können<br />

01<br />

02<br />

48 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong>


INDUSTRIELLE KOMMUNIKATION<br />

Funkstörungen ausschließen<br />

und Leistung optimieren<br />

Für die Auswahl und Spezifizierung einer<br />

Antenne gibt es diverse elektrische und<br />

mechanische Parameter. Das gilt vor allem<br />

für industrielle Anwendungen, wo es auf<br />

Robustheit und Kompatibilität ankommt.<br />

Elektrotechnisch gesehen ist der Antennengewinn<br />

nicht am wichtigsten, obwohl diese<br />

Ansicht weit verbreitet ist. Grundsätzlich<br />

sollten folgende Auswahlfaktoren an erster<br />

Stelle stehen: Die Konsistenz im Antennenrichtdiagramm<br />

und den Ports, die Isolierung<br />

(bei MIMO-Antennen) und der Reflexionsfaktor.<br />

Immer mehr Technologien<br />

decken immer breitere Frequenzbereiche<br />

ab (beispielsweise LTE: 699 - 960 MHz und<br />

1 710 MHz - 2,7 GHz). Deshalb sollte das<br />

Antennenrichtdiagramm in allen Bereichen<br />

möglichst ähnlich sein, um mit einem Gerät<br />

ähnliche HF-Ergebnisse erzielen zu können<br />

– unabhängig davon, welche Frequenzen<br />

benutzt werden.<br />

Die Entwicklung und Auswahl von MIMO-<br />

Antennen (Kombination mehrerer Sendeund<br />

Empfangselemente) erweisen sich als<br />

komplizierter. Hier geht es nicht nur um<br />

vergleichbare Leistungswerte in verschiedenen<br />

Frequenzbändern, sondern auch an<br />

jedem Port. Das ist leichter gesagt als getan,<br />

da es immer zu Interferenzen zwischen<br />

den verschiedenen Elementen kommt.<br />

Deshalb spielen sowohl die Konstruktion<br />

der Elemente als auch ihre Position in der<br />

Antenne eine wichtige Rolle. Die körperliche<br />

Trennung der Elemente bedingt die<br />

Isolierung zwischen den Ports in einer<br />

MIMO-Antenne. Je besser die Elemente<br />

gegeneinander isoliert sind, desto konsequenter<br />

können Interferenzen ausgeschlossen<br />

und die Leistung des angeschlossenen<br />

Geräts optimiert werden.<br />

Der Reflexionsfaktor – die Energie, die<br />

zum Funkgerät zurückgeworfen wird – ist<br />

wichtig, weil er etwas über die Effizienz des<br />

Systems aussagt und das Gerät durch<br />

diesen Effekt beschädigt werden kann.<br />

Messungen dieses Wertes sollten so nah wie<br />

möglich an den Sendeelementen erfolgen<br />

und nicht am Ende eines langen Kabels,<br />

weil hier immer etwas von der reflektierten<br />

Energie absorbiert wird.<br />

Bereit für den Einsatz in rauen<br />

industriellen Umgebungen<br />

Die mechanischen Eigenschaften einer<br />

Antenne sind mindestens so wichtig wie die<br />

elektrischen. Vor allem in der Industrie diktiert<br />

die jeweilige Applikation häufig selbst<br />

die mechanischen Anforderungen. So sollte<br />

das Antennengehäuse den mechanischen<br />

Spezifikationen und Umweltbedingungen<br />

der Anwendung entsprechen (d. h. Temperatur,<br />

Luftfeuchtigkeit, Vibrationen, Schutzart<br />

und Stoßsicherung). <strong>Industrielle</strong> Anwendungen<br />

sind nicht selten durch raue<br />

Umgebungsbedingungen gekennzeichnet,<br />

was eigensichere oder sogar explosionsgeschützte<br />

Geräte erforderlich macht. Auch<br />

die verwendeten Werkstoffe wie Kunststoffe,<br />

Fiberglas, Messing oder Aluminium müssen<br />

den mechanischen Anforderungen bzw.<br />

Umweltbedingungen entsprechen. Natürlich<br />

hat das seinen Preis. Doch am Ende<br />

macht sich eine qualitativ hochwertige,<br />

haltbare und zuverlässige Antennenlösung<br />

durch bessere Leistung bezahlt.<br />

Eine häufig gestellte Frage im Zusammenhang<br />

mit den mechanischen Merkmalen<br />

bezieht sich auf die Schutzart und ob<br />

Antennen komplett eingekapselt sein sollten<br />

oder „belüftet“ sein dürfen. Unverkapselte<br />

Antennen (Schutzart meist IPX5 oder<br />

darunter) bieten keinen Schutz gegen<br />

Eindringen von Wasser, verfügen aber über<br />

Ablauföffnungen, sodass keine Auswirkungen<br />

auf die Elektrik zu befürchten sind.<br />

Demgegenüber lassen verkapselte Antennen<br />

(min. IPX7) erst gar kein Wasser eindringen.<br />

Doch wenn verkapselte Antennen<br />

Konstruktionsmängel aufweisen, kann die<br />

Versiegelung leiden und Feuchtigkeit,<br />

Wasser und Schnee bleiben im Inneren gefangen.<br />

Dies wirkt sich dann auch auf die<br />

Elektrik und die Antennenleistung aus.<br />

Natürlich spezifiziert der Kunde die erforderliche<br />

Schutzart auf Basis der konkreten<br />

Anwendung. Trotzdem kann für die meisten<br />

industriellen Wireless-Applikationen<br />

eine offene Antenne genauso gut geeignet<br />

sein wie eine verkapselte Antenne.<br />

Was uns in Zukunft erwartet<br />

Die Technik wird sich in den nächsten Jahren<br />

stetig weiterentwickeln und die Komplexität<br />

sowie Interoperabilität der Netzwerke<br />

werden sich auf einem hohen Niveau bewegen.<br />

Performance-kritische Applikationen<br />

werden weiterhin auf drahtlose Netze angewiesen<br />

sein. PCTEL rät Anwendern, die<br />

ganze Band breite des Antennenportfolios<br />

auszunutzen. Auf dem Markt sind statio näre<br />

und mobile Indoor- und Outdoor-Lösungen<br />

mit unterschiedlichsten Montageoptionen<br />

verfügbar, sodass sich für jede Anwendung<br />

die passende Lösung finden lässt.<br />

Fotos: Aufmacher Getty Images, 01 + 02 PCTEL<br />

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INDUSTRIELLE KOMMUNIKATION<br />

Funkschaltgeräte werden netzwerkfähig<br />

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INDUSTRIELLE KOMMUNIKATION<br />

Andreas Schenk<br />

Integrierte Kommunikation über<br />

alle Unternehmensebenen hinweg<br />

– das lässt sich mit einem neu<br />

entwickelten Funknetzwerk<br />

realisieren. Dazu werden zunächst<br />

Funkschaltgeräte vernetzt und<br />

dann in übergeordnete IT-Systeme<br />

eingebunden. Das eröffnet neue<br />

Perspektiven für Wireless-Geräte<br />

in industriellen Anwendungen.<br />

Die kabellose Kommunikation eröffnet<br />

Unternehmen und Anwendern neue<br />

Freiheiten und überwindet die Einschränkungen<br />

kabelgebundener Installationen. So<br />

können beispielsweise Steuerungen und<br />

Regelungsprozesse flexibler gestaltet werden,<br />

zum Beispiel durch moderne Mensch-<br />

Maschine-Schnittstellen. Zudem können<br />

Kosten bei der Kabelinstallation in schwer<br />

zugänglichen Bereichen reduziert werden.<br />

Das Unternehmen Steute hat daher sein<br />

„Wireless“-Programm in den vergangenen<br />

Jahren ganz erheblich vergrößert. Es stehen<br />

nicht nur unterschiedlichste funktaugliche<br />

Schaltgeräte-Baureihen und Bedieneinheiten<br />

zur Verfügung, sondern auch verschiedene<br />

Funktechnologien (beispielsweise<br />

mit und ohne Sendebestätigung), Energieversorgungen<br />

(„Energy Harvesting“ oder<br />

batteriegestützt) und diverses Zubehör<br />

wie Repeater, I/O-Einheiten,<br />

USB-Empfänger und<br />

TCP/IP-Gateways. Darüber<br />

hinaus gibt es je weils eigene<br />

Funktechnologien für explosionsgefährdete<br />

Be reiche<br />

(„Wireless Ex“) und für das Senden<br />

und Empfangen von sicherheitsbezogenen<br />

Signalen (sWave-safe).<br />

Netzwerk ersetzt<br />

Punkt-zu-Punkt-Verbindung<br />

Aktuell wird das Programm des Geschäftsbereichs<br />

„Wireless“ nicht nur um neue<br />

Funkschaltgeräte ergänzt, sondern um eine<br />

komplett neue Plattform für die Vernetzung<br />

dieser Funkschalter auf der Feldebene<br />

sowie für ihre Integration in die IT-Plattformen<br />

der Anwender.<br />

Auf der Feldebene ermöglicht das Funknetzwerk<br />

mit der Bezeichnung sWave.net<br />

die variable Kommunikation zwischen<br />

Funkschaltgeräten und Access Points, die<br />

ähnlich wie ein Router arbeiten. Sie empfangen<br />

die Signale der Funkschaltgeräte,<br />

bündeln sie und senden sie zum Beispiel<br />

per Ethernet oder WiFi an einen oder mehrere<br />

Applikationsserver.<br />

Access Points bündeln Signale<br />

auf der Feldebene<br />

Die Access Points werden verteilt im Sendebereich<br />

installiert und kommunizieren mit<br />

den Funkschaltgeräten. Pro Access Point<br />

können ca. 100 Funkschalter verwaltet werden.<br />

Wenn mehr Funksensoren in dem<br />

01 Die Access Points bilden die Schaltstelle<br />

der anwenderspezifischen Funknetzwerke<br />

Funkbereich eines sWave.net-Access Points<br />

gebraucht werden, dann können weitere<br />

Access Points im System angemeldet werden.<br />

Setzt ein Schaltgerät eine Meldung ab,<br />

folgt es einer festgelegten Reihen-folge von<br />

Access Points. Wenn das Senden an den<br />

ersten Zugangspunkt scheitert, wird der<br />

zweite Access Point adressiert usw. Das<br />

gewährleistet eine sehr hohe Übertragungssicherheit.<br />

Auf dem zugehörigen Applikationsserver<br />

läuft eine von Steute bereitgestellte Datenbank,<br />

die alle Informationen der Feldebene<br />

sammelt und entweder direkt oder über eine<br />

Middleware an die kundenseitige IT-Platt-<br />

Andreas Schenk ist Produktmanager Wireless bei<br />

der Steute Schaltgeräte GmbH & Co. KG in Löhne<br />

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E U C H N E R G M B H + C O . KG I KOHLHAMMERSTRASSE 1 6 I 7 0 7 7 1 L EI N F EL D E N - EC H T ER D I N G EN I 0 711 7 597 - 0 I IN FO@EUCHNE R .D E


INDUSTRIELLE KOMMUNIKATION<br />

03 Per Funkschalter meldet der Bediener,<br />

dass die Kommission auf einer Staustrecke<br />

entladen wurde<br />

02 Zu den ersten Anwendungsbeispielen für eine Funk-Netzwerklösung gehörte<br />

ein E-Kanban-System für eine automatische Nachschubversorgung<br />

04 Auch die Visualisierung in Sinne<br />

des Andon-Prinzips ist in die Funknetzwerk-Lösung<br />

eingebunden<br />

form (Enterprise Resource Planning/ERP,<br />

Betriebsdatenerfassung/BDE, Condition<br />

Monitoring/CMS, Lagerverwaltung/LVS….)<br />

weitergibt, bei Bedarf auch per Webservices<br />

an standortübergreifende IT-Systeme. Damit<br />

ist eine durchgängige Kommunikation<br />

vom einzelnen Funkschaltgerät bis in die<br />

oberen Ebenen der Unternehmens-IT gewährleistet.<br />

Das Netzwerk lässt sich sehr einfach über<br />

einen Web-Server für die jeweiligen Anforderungen<br />

konfigurieren. Die Datenbank<br />

kann ebenfalls an die individuellen Anforderungen<br />

und Wünsche des Anwenders<br />

angepasst werden. Das System nutzt ein<br />

außerordentlich stabiles und dennoch<br />

energiearmes Funkprotokoll im universell<br />

nutzbaren 868/915 MHz-Band, das die<br />

jeweilige Empfangseinheit mit hoher Zuverlässigkeit<br />

und Übertragungsqualität<br />

erreicht. Neben elektromechanischen<br />

Funkschaltgeräten (Positionsschalter, Fußschalter,<br />

Zugschalter…) können auch Funksensoren<br />

(zum Beispiel Magnetschalter) und<br />

Funkbediensysteme in integriert werden.<br />

Der nächste logische Schritt<br />

Aus Sicht der Wireless-Experten von Steute<br />

repräsentiert sWave.net den nächsten und<br />

logischen Entwicklungsschritt der Integration<br />

von Schaltgeräten in die industrielle<br />

Datenwelt. Die kundenspezifischen Netz-<br />

werklösungen mit eigenen Applikationsservern<br />

und proprietären Schnittstellen<br />

zur Unternehmens-IT bieten neue Möglichkeiten<br />

für den Informations- und Datenaustausch<br />

über die einzelnen Ebenen hinweg<br />

– in ganz unterschiedlichen Branchen<br />

und Anwendungen, auch in einer Produktionsumgebung,<br />

die nach den Grundsätzen<br />

von Industrie 4.0 gestaltet ist. Denn<br />

der durchgängige Informationsfluss ist eine<br />

zentrale Voraussetzung für die wirtschaftliche<br />

(teil-) automatisierte Fertigung von<br />

anspruchsvollen Produkten in kleinen<br />

Stückzahlen.<br />

Spezifische Projekte aus der Praxis<br />

Vor der Markteinführung von sWave.net<br />

hat Steute bereits Funknetzwerke mit<br />

individueller Anbindung an die Kunden-IT<br />

entwickelt und realisiert. Dazu gehört zum<br />

Beispiel ein E-Kanban-System zur Teileversorgung<br />

an Montagearbeitsplätzen.<br />

Hier detektieren Funk-Positionsschalter<br />

und/oder -Sensoren das Vorhandensein<br />

beziehungsweise die Entnahme von Kanban-Behältern.<br />

Sie nutzen das stabile und<br />

dennoch energiearme Funkprotokoll<br />

sWave 868/915, das die jeweilige Empfangseinheit<br />

mit hoher Zuverlässigkeit und<br />

Übertragungsqualität erreicht. Die Funksignale<br />

werden in diesem Fall direkt an die<br />

zentrale Kanban-Steuerung gesandt. Die<br />

Schnittstelle bzw. Middle-ware hat Steute<br />

individuell entwickelt.<br />

„Die Freifeldreichweite des kabellosen<br />

Schalter-Sensorsystems liegt bei bis zu 700 m“<br />

Ein ähnliches System wurde für den<br />

Warenausgang eines großen deutschen<br />

Küchenherstellers entwickelt bzw. konfiguriert,<br />

der mit Hilfe von Funkschaltgeräten<br />

die Belegung von rund 50 Staufördersystemen<br />

vor der Lkw-Beladung steuert.<br />

Dabei kommen Funktaster zum Einsatz,<br />

die ihre Meldungen direkt an die ERP des<br />

Anwenders senden. Visualisiert werden<br />

die von den Funktastern generierten Informationen<br />

über eine zentrale Anzeigetafel<br />

im Warenausgang. Derartige Anwendungen<br />

wie E-Kanban, Materialflusssteuerung<br />

und Andon (Visualisierung) gehören zu<br />

den Zielmärkten von sWave.net.<br />

www.steute.com<br />

52 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong>


INDUSTRIELLE KOMMUNIKATION<br />

Feldmaster IO-Link für die intelligente Fabrik<br />

Das Unternehmen Leuze Electronic hat mit dem neuen IO-Link Feldmaster eine Komponente<br />

realisiert, welche Prozess- und Diagnosedaten parallel über die Schnittstelle<br />

kommuniziert. Ab April ist eine Kommunikation via Profinet machbar, ab Juli auch via<br />

Ethernet-IP. Dies stellt einen wichtigen Schritt in Richtung intelligente Fabrik dar und<br />

ermöglicht eine einfache Gerätekonfiguration, Validierung und Diagnose. Der IO-Link<br />

Master verfügt über die Gehäuse-Schutzklasse IP67 und ist für raue Umgebungen geeignet.<br />

Er verfügt über 4 IO-Link Ports und einen integrierten Webserver, sodass die<br />

Konfiguration direkt erfolgen kann. In Verbindung mit den schaltenden und<br />

messenden Sensoren der Baureihe 10 liegen die Vorteile für den Anwender<br />

auf der Hand: Beim schaltenden Sensor HT 10 kann die Konfiguration<br />

des Sensors direkt über die Steuerung erfolgen. Beim<br />

messenden Sensor ODS 10 stellt der IO-Link Feldmaster<br />

eine echte Alternative zur analogen Schnittstelle dar.<br />

www.leuze.de<br />

Touchscreen-Terminal für anspruchsvolle<br />

Einsatzbedingungen<br />

Panasonic Electric Works bietet mit dem Touchscreen-Terminal GT32-E und seiner<br />

kleinen Schwester, dem GT03-E, Bediengeräte zum Einsatz unter erschwerten Bedingungen.<br />

So muss das Display spezielle Anforderungen erfüllen, wenn erschwerte Sichtund<br />

Temperaturbedingungen herrschen. Die Panels verfügen über ein 3,5" (GT03-E)<br />

beziehungsweise 5,7" (GT32-E) großes TFT-Display (QVGA) mit 4 096 Farben. Die Leuchtstärke<br />

beträgt 700 cd/m² (cd = Helligkeit in Candela), womit eine klare Lesbarkeit auch<br />

komplexer Darstellungen unter direkter Sonneneinstrahlung möglich ist. Für den Einsatz<br />

im Außenbereich mit Temperaturen von - 20 bis + 60 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit<br />

von 10 bis 90 % wurden Eigenschaften wie<br />

Blendschutz, UV-Schutz gegen Alterung, Oberflächenbeschaffenheit<br />

in Schutzart IP67 und<br />

ein großer Ablesewinkel integriert. Die neueste<br />

Version der Programmiersoftware GTWIN ermöglicht<br />

zudem den Datenimport von der<br />

SD-Karte im Bediengerät mittels USB-Kabel<br />

auf den PC.<br />

www.panasonic-electric-works.de<br />

Interaktive Kommunikationsplattform steigert<br />

die Produktionseffizienz<br />

Wir machen<br />

Ihre Maschine<br />

sicher.<br />

Mit der Serie<br />

SLC/SLG 440.<br />

n Universell einsetzbare Sicherheits-<br />

Lichtvorhänge und -Lichtgitter<br />

n Mit integrierter AS-i Safety-<br />

Schnittstelle<br />

n Einfache Montage dank Einrichthilfe<br />

n Muting-Funktion erhöht Flexibilität<br />

www.schmersal.com<br />

Die interaktive Informations- und Kommunikationsplattform Active Cockpit von Bosch<br />

Rexroth erfasst, verarbeitet und filtert kontinuierlich alle Fertigungsdaten einer Linie.<br />

Die Software bereitet die Kennzahlen auf und stellt sie in Echtzeit zum Beispiel auf einem<br />

Touchscreen oder Tablet allen Beteiligten interaktiv zur Verfügung. Mitarbeiter können<br />

Fertigungsabweichungen kennzeichnen und Optimierungsmaßnahmen eingeben. Alle<br />

Entscheidungen werden im automatisch erstellten Protokoll zum Ende des Meetings<br />

sofort ausgewiesen. Vor Ort lässt sich die Software einfach nutzen. Der Werker ruft per<br />

Fingertipp stets aktuelle Daten ab, um z. B. die Verfügbarkeit von Stationen zu prüfen<br />

und zu steuern. Weitere Auswertungen umfassen<br />

Produktionszeiten, Qualitätsdaten<br />

und Stückzahlen. Diese Daten können über<br />

das Unternehmensnetzwerk zeitgleich von<br />

anderen Funktionen im Werk eingesehen<br />

werden. So kann der Mitarbeiter an der<br />

Linie Störungen wie z. B. defekte Teile mit<br />

dem Tablet fotografieren, in das System<br />

übertragen und mit Kollegen teilen.<br />

www.boschrexroth.de


INDUSTRIELLE KOMMUNIKATION<br />

Machine Mounted Terminals für den<br />

Hygienebereich geeignet<br />

Das Unternehmen Ads-tec präsentiert seine Machine<br />

Mounted Terminals MMT8017 und MMT8024. Die<br />

Bedienterminals mit integrierter Rechnereinheit<br />

sind die ersten lüfterlosen Industrie-PCs dieser<br />

Leistungsklasse – erhältlich in den Bildschirmgrößen<br />

17" (MMT8017) und 24" (MMT8024). Entwickelt<br />

wurden die aus Edelstahl bestehenden<br />

Terminals für die Maschinen- und Anlagenbedienung<br />

in der Lebensmittel-, Getränke- und<br />

Pharmabranche. Demnach sind eine optimale<br />

Reinigung der Geräte-Oberfläche sowie eine optimierte<br />

Wärmeableitung durch integrierte Heatpipes<br />

realisierbar. Zudem stellt die Verwendung einer Sandwich-<br />

Technologie, die mehrlagige Materialschichten aus<br />

Edelstahl und Aluminium zu einer Gehäuseeinheit kombiniert,<br />

die Umsetzung neuester Technik für passive Kühlung auf dem<br />

IPC-Markt dar. Neueste Multi-Touch-Technologie zur intuitiven<br />

Maschinenbedienung sowie die Integration aktuellster Intel Core-<br />

Prozessoren und moderne Betriebssysteme mit Windows 8 und<br />

10 runden die State of the Art-Technologie ab.<br />

www.ads-tec.de<br />

IO-Link-Sensor-/Aktorhub<br />

mit Erweiterungsport<br />

Die IO-Link-Aktor-/Sensorhubs<br />

von Balluff verfügen<br />

über acht Ports für 16 Ein-/<br />

Ausgänge. Mit ihnen lassen<br />

sich z. B. die Signale von bis<br />

zu 16 schaltenden Sensoren<br />

aus einer Entfernung von bis<br />

zu 20 m einsammeln, um diese dann per einfacher Dreidrahtleitung<br />

via IO-Link und IO-Link-Master der Maschinensteuerung<br />

zur Verfügung zu stellen. Gänzlich neu sind jetzt Ausführungen<br />

mit Erweiterungsport. Bei ihnen wird der Steckplatz 7 durch einen<br />

einfachen Parametereintrag als Erweiterungsport umkonfiguriert.<br />

An ihn lässt sich ein kompletter Ventilstecker oder ein weiterer<br />

Sensorhub anschließen. Für den Anwender bedeutet dies ein<br />

Plus an Flexibilität und Effizienz. So können nicht nur zusätzliche<br />

Ein-/Ausgänge verarbeitet werden, sondern es lässt sich auch die<br />

Reichweite auf einen Umkreis von weiteren 20 m erweitern. Aufgrund<br />

von Plug-and-Play und der Verwendung von ungeschirmten<br />

Standardleitungen kann die Anlage im Handumdrehen in Betrieb<br />

genommen werden.<br />

www.balluff.de<br />

Industrierouter mit offenem Betriebssystem<br />

für mehr Flexibilität<br />

Mit dem Lobix Wrt ist das Router-Betriebssystem OpenWrt nun<br />

auch im Industriebereich einsetzbar. Das quelloffene OpenWrt<br />

basiert auf Linux und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Der<br />

Router richtet sich insbesondere an Nutzer, die bereits Erfahrung<br />

mit OpenWrt haben. Ausgestattet ist er mit zwei Ethernet-Schnittstellen,<br />

einer seriellen RS232-Schnittstelle, USB-2.0-Host und<br />

WLAN sowie mit einer internen Schnittstelle für Zusatzmodule.<br />

Zudem sind vier digitale Eingänge und zwei digitale Ausgänge<br />

vorhanden, jeweils potentialfrei. Der Lobix Wrt kann zudem<br />

auch in Verbindung mit Lichtgittern als IoT-Gateway eingesetzt<br />

werden. Dazu verbindet er sich mit dem Sensor-Netzwerk und<br />

der kundeneigenen Cloud und ermöglicht so die intelligente<br />

Datenanalyse. Lucom entwickelt und vertreibt Produkte und<br />

Dienstleistungen rund um die mobile Kommunikation und<br />

Remoteservice.<br />

www.lucom.de<br />

Kompaktes Diagnosemodul für CAN<br />

Der Quicktester C-QT 15 von IVG Göhringer ist ein Diagnosemodul<br />

für die Fehlersuche an CAN-Netzwerken und wird als passiver<br />

Teilnehmer an einer beliebigen Stelle auf die laufende CAN-Anlage<br />

gesteckt. Es erkennt die Baudrate automatisch und analysiert die<br />

CAN-Kommunikation anhand typischer Kennwerte kontinuierlich.<br />

Die Werte werden direkt am integrierten Display des Moduls<br />

angezeigt. Zur Fehlersuche können diverse Trigger-Kriterien<br />

eingestellt werden. Passend dazu bietet das Unternehmen auf<br />

dem Automatisierungstreff den Workshop „Ganzheitliche Fehlersuche<br />

an Bussystemen“ an. Hans-Ludwig Göhringer vermittelt die<br />

theoretischen Grundlagen und Voraussetzungen, die für<br />

eine stabile Buskommunikation erfüllt sein müssen.<br />

Anschließend werden die durch Installationsfehler,<br />

Alterung und Verschleiß entstehenden Fehlerbilder<br />

besprochen. Neben Quicktestern ist die<br />

Fehlersuche per Tablet-gestützter Sichtprüfung<br />

ein Schwerpunkt.<br />

www.i-v-g.de<br />

Kabelloses Messen!<br />

Kabellose Sensor-Messtechnik<br />

Control<br />

Halle 3 - Stand 3524<br />

- Schock, Vibration, Erschütterung, Temperatur, Druck, Neigung<br />

- für Zustands- und Strukturüberwachung<br />

- Branchenübergreifend:<br />

Gebäude, Automobil, Schiene,<br />

Flugzeug, Energie...<br />

www.additive-net.de/beanair<br />

ODVA: neues Kapitel über Cybersecurity<br />

Die Vereinigung ODVA veröffentlicht ein neues Kapitel ihrer<br />

Spezifikationen. CIP Security hilft dabei, Maßnahmen zum Schutz<br />

industrieller Steuersysteme mittels bewährter Techniken zur<br />

Sicherung des Nachrichtentransports zwischen EtherNet/IP-Geräten<br />

und Systemen zu ergreifen. Es stellt Mechanismen zur Verwaltung<br />

von Bedrohungen und Schwachstellen in EtherNet/IP-Systemen<br />

bereit. Der nächste Schritt ist die Realisierung der Mechanismen,<br />

die über CIP Security in ODVA Conformant EtherNet/IP-Produkten<br />

bereitgestellt werden. ODVA veröffentlicht zweimal jährlich fünf<br />

Spezifikationen, die EtherNet/IP-, DeviceNet-, CompoNet-,<br />

ControlNet- und CIP Safety-Technologien und Standards umfassen.<br />

www.odva.org<br />

54 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong><br />

Additive-1.indd 1 22.03.<strong>2016</strong> 07:46:15


INDUSTRIELLE KOMMUNIKATION<br />

Bibliothek zur<br />

Integration von<br />

IO-Link-Geräten<br />

Das Unternehmen Codewerk bietet<br />

eine Bibliothek zur Integration<br />

von IO-Link-Geräten in das Prozessleitsystem<br />

PCS 7 von Siemens.<br />

Grundlage dafür ist die Tatsache,<br />

dass die IO-Link-Technologie<br />

zunehmende Verbreitung in der<br />

Fertigungsautomatisierung findet.<br />

Mit ihren Funktionalitäten<br />

für Parametrierung und Diagnose<br />

bieten die Geräte Vorteile<br />

bei der Installation, Inbetriebnahme<br />

sowie im laufenden<br />

Betrieb. Viele Anforderungen<br />

und Anwendungsfälle in der<br />

Prozessautomatisierung werden<br />

von diesen Sensoren ebenfalls<br />

abgedeckt. Gerade in hybriden<br />

Branchen, in denen Fertigungsund<br />

Prozesstechnik verschmelzen,<br />

wächst daher das Interesse an<br />

einem universellen IO-System.<br />

Um jedoch eine neue Technologie<br />

in Prozessleitsystemen zu<br />

etablieren, sind nahtlose Integration<br />

sowie ein effektives und<br />

durchgängiges Engineering<br />

unerlässlich. Automatische<br />

Generierung von Geräte- und<br />

Prozessmeldungen, Begleitwerte<br />

zur Signalauswertung und eine<br />

systemkonforme Weiterleitung<br />

der Werte sind im Bereich der<br />

Prozessautomatisierung wichtig.<br />

Adaptive RFID-Antenne erhöht Zuverlässigkeit in Produktion<br />

Mit Simatic RF680A bietet das Unternehmen Siemens eine adaptive Antenne für die UHF-Schreib-/<br />

Lesegeräte (Reader) RF650R, RF680R und RF685R. Die polarisationsvariable Antenne (linear oder<br />

zirkular) erleichtert die Inbetriebnahme und Planung von RFID-Anwendungen und erhöht durch<br />

automatische Antennenanpassung die Zuverlässigkeit beim Lesen und Schreiben. Die Reader<br />

RF650R und RF680R haben Anschlüsse für jeweils vier externe Antennen, in Verbindung mit dem<br />

RF685R sind es zwei Lesestellen. Bei unterschiedlichen Umgebungsbedingungen (Leseabstand,<br />

Tagpositionierung, Reflektionen) kann die Polarisation der Antenne vom Anwender vorgenommen<br />

werden. Alternativ wählt der Reader mithilfe spezieller Algorithmen<br />

automatisch die passende Antennenkonfiguration für jeden einzelnen<br />

Lesevorgang. Zudem reduziert das verbesserte Vor-/Rückverhältnis<br />

Reflexionen und daraus resultierende Störungen oder<br />

verfälschte Leseergebnisse. Eine große mehrfarbige LED zeigt die<br />

Aktivität der Antenne, erfasste Tags und Fehler deutlich an.<br />

www.siemens.de<br />

Passt wie<br />

angegossen!<br />

Maßgeschneiderte Computer-Systeme.<br />

www.codewerk.de<br />

Einstieg ins IIoT<br />

Für das zuverlässige und sichere<br />

Sammeln, Speichern, Analysieren<br />

und Visualisieren von Daten<br />

bietet das Technologie- und<br />

Beratungsunternehmen M+M<br />

Software die Industrial Cloud<br />

Service Plattform an. Sie ermöglicht<br />

Unternehmen den<br />

Einstieg in das Industrial Internet<br />

of Things (IIoT) und Cloud<br />

Computing. Die Plattform<br />

besteht aus einem universellen<br />

Kernsystem und darauf aufbauenden<br />

individuellen webbasierten<br />

Kundenportalen,<br />

die sich im Browser des PC und<br />

auf mobilen Geräten intuitiv<br />

bedienen lassen. Weitere Informationen<br />

erhalten Sie unter:<br />

dxpert.mm-software.com.<br />

www.mm-software.com<br />

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Wir gestalten Human Machine Interfaces –<br />

Individual-Lösungen, die Sie begeistern…<br />

... mit Widescreen-Multitouch und 4k-Display<br />

inkl. integrierten haptischen Bedienelementen.<br />

... mit eigenem HMI-Framework für dynamisch<br />

skalierbare NC-Oberflächen im 16:9-Format.<br />

... mit Remote-Link für 100m abgesetzte Terminals<br />

und Smart-Devices für mobile Kommunikation.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

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KOMPONENTEN UND SOFTWARE<br />

Beste Rahmenbedingungen<br />

Verdrahtungsrahmen schafft Platz im Schaltschrank und optimiert die Luftzirkulation<br />

Ralf Krause<br />

Auf der einen Seite stets leistungsstärkere Komponenten, auf der anderen<br />

Seite eine hohe Packdichte – dieses Anforderungsprofil kann im Schaltschrank<br />

schnell dazu führen, dass es eng und heiß wird. Für Abhilfe sorgen<br />

hier Verdrahtungsrahmen, die Aufbau- und Verdrahtungsebene voneinander<br />

trennen. So schaffen sie nicht nur Platz, sondern vereinfachen auch den<br />

Luftkreislauf, schützen die verbaute Elektronik und senken auf diese Weise<br />

die Energie- sowie Wartungskosten.<br />

Bei der Bestückung und dem Austausch<br />

von Komponenten kann es im Schaltschrank<br />

schnell eng und heiß werden. Dies<br />

hängt mit der immer größeren Packdichte<br />

und leistungsstärkeren Komponenten zusammen.<br />

Der Einbau von Verdrahtungsrahmen<br />

aus Aluminium anstelle der üblichen<br />

Montageplatte vereinfacht die Bauteile-<br />

Installation durch mehr Freiheit bei der<br />

Bestückung sowie Verdrahtung und bietet<br />

zudem thermodynamische Vorteile. Alle<br />

Steuerungsmodule können durch Aufstecken<br />

auf den Rahmen schnell und leicht in<br />

die Verdrahtung integriert werden. So entfallen<br />

aufwändige Arbeitsschritte wie das<br />

Ablängen und Nieten von Kabelkanälen,<br />

etliche Befestigungsbohrungen auf der<br />

Montageplatte sowie die mühevolle Kleinarbeit<br />

zur Komponentenpositionierung.<br />

Ralf Krause ist Mitarbeiter der gii - die Presse-<br />

Agentur GmbH in Berlin<br />

Technisch und thermisch<br />

verbesserte Bedingungen<br />

Die Rahmenkonstruktion bewirkt eine Aufteilung<br />

in zwei Ebenen: die Aufbau- und Installationsebene.<br />

So können alle Bauteile<br />

von vorne positioniert und verdrahtet werden,<br />

während die Drahtführung auf der<br />

Rahmenrückseite hinter den Stegen verläuft.<br />

Aufgrund der rückseitig geführten<br />

Leitungen erübrigen sich auf den Montageplatten<br />

angebrachte Kabelkanäle, was einen<br />

kompakteren Aufbau von mehr Komponenten<br />

auf geringeren Abmessungen ermöglicht.<br />

Überdies lässt sich der gesamte<br />

Aufbau entzerren, um den einzelnen Bauteilen<br />

die für die Wärmeabfuhr gebotenen<br />

Zwischenräume und Mindestabstände zu<br />

verschaffen. Weil die Verdrahtung stets von<br />

vorn zugänglich bleibt, sind der Aufbau und<br />

der Austausch von Komponenten weniger<br />

aufwendig. Zu den technischen kommen<br />

die erwähnten thermischen Vorteile dieser<br />

Konstruktion: Durch die Trennung in Auf-<br />

bau- und Verdrahtungsebene strömt die<br />

Luft fast ungehindert an den Leistungsmodulen<br />

und Leitungen vorbei und transportiert<br />

die Verlustwärme zuverlässig von den<br />

Bauteilen ab. Das hilft, zusätzliche Kühlleistungen<br />

zu reduzieren. Weil die Leitungen<br />

mit viel Freiraum geführt werden, ist im<br />

Schaltschrank für eine verbesserte Luftzirkulation<br />

mit optimiertem Wärmeabfluss<br />

gesorgt. So kann der Verdrahtungsrahmen<br />

zur Vermeidung von Wärmenestern im<br />

Schaltschrank beitragen, was der Lebensdauer<br />

der Komponenten zugutekommt<br />

und geringere Ausfallraten bedeutet.<br />

Anreihschaltschränke in<br />

wenigen Schritten planen<br />

Deshalb hat Lohmeier seine Anreihschaltschrank-Baureihe<br />

RS für den Einbau von<br />

Verdrahtungssystemen des Unternehmens<br />

Lütze adaptiert. Dessen LSC-System bietet<br />

mit der jüngsten Serie LSC Airstream eine<br />

robuste Lösung, die optimierte thermodynamische<br />

Eigenschaften aufweist. Das<br />

Gerüst bilden kompakte und belastungsstarke<br />

Aluminiumprofile, in die sich die<br />

Drahtführung integrieren lässt. Der Montageplatzbedarf<br />

wird verschlankt, wodurch<br />

bis zu 40 % mehr Verdrahtungsraum im<br />

Schaltschrank zur Verfügung steht. Für die<br />

Airstream-Baureihe sind beim Hersteller<br />

vorkonfektionierte Module erhältlich, die<br />

eine flexible Installation je nach im Schaltschrank<br />

verfügbarem Bauraum gestatten.<br />

Da die Anreihschaltschränke zu allen von<br />

Lütze gefertigten Verdrahtungssystemen<br />

kompatibel sind, lässt sich der Schaltschrankausbau<br />

in wenigen Schritten mit<br />

dem LSC-Airstream-Onlinekonfigurator<br />

von der Konfiguration über das gewünschte<br />

Zubehör bis zur Angebotserstellung<br />

planen. Die Anreihschaltschränke mit<br />

modularem und flexiblem Aufbau gewähren<br />

– z. B. durch abnehmbare<br />

Türen, Rück- und Seitenwände – allseitig<br />

gute Zugriffs- und Montagemöglichkeiten<br />

und können schnell<br />

miteinander verbunden werden, um<br />

die in Großanlagen erforderliche<br />

schrankübergreifende Verdrahtung<br />

durchzuführen. Die verwindungssteife<br />

Grundkonstruktion der aus<br />

Qualitäts-Stahlblech, wahlweise aber<br />

auch in Edelstahl gefertigten Gehäuse<br />

beruht auf vier Holmen, die über<br />

diagonale Schweißnähte mit der<br />

Dach- und Bodenbaugruppe verbunden<br />

sind. Zur Leitungseinführung<br />

56 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong>


KOMPONENTEN UND SOFTWARE<br />

hilf reiche Sockel sind in unterschiedlichen<br />

Höhen und Ausführungen erhältlich. RS-<br />

Systeme werden mit dem erforderlichen<br />

Verbindungsmaterial geliefert und können<br />

mit einfachen Standardwerkzeugen angereiht<br />

werden. Alle Erdungspunkte sind generell<br />

lack- und kappenfrei, wobei Erdungsbänder<br />

in verschiedenen Varianten zur<br />

Wahl stehen. Zum Lieferumfang gehören<br />

auch vier Schwerlast-Kranösen M 16, die<br />

auf dem Schaltschrankdach eingeschraubt<br />

als Hebevorrichtung dienen. Das Zubehör-<br />

Sortiment beinhaltet u. a. System-Montageschienen<br />

zum Befestigen zusätzlicher Einbauten<br />

im Schrankinneren, Verschlusssysteme<br />

sowie diverse Ausstattungsoptionen,<br />

darunter Beleuchtungskomponenten,<br />

Ablagepulte und Schaltplantaschen.<br />

01 Der im Schaltschrank verbaute<br />

Verdrahtungsrahmen ermöglicht einen<br />

kompakteren Aufbau bei verbesserter<br />

Luftzirkulation<br />

Hoher Schutz auf kleinstem<br />

Raum dank Klimaaggregaten<br />

Weil Vorrichtungen zur passiven Wärmeabfuhr<br />

durch freie Konvektion oft nicht ausreichen,<br />

um durch Verlustleistung entstandene<br />

Wärme abzuführen, stattet Lohmeier<br />

seine Gehäuse bei Bedarf mit anwendungsgerechter<br />

Klimatisierungstechnik sowie<br />

Thermostaten und Reglern zur Temperaturund<br />

Feuchtigkeitskontrolle aus. Eine montagefreundliche<br />

Lösung zur Optimierung<br />

der Luftzirkulation wird mit Filterlüftern<br />

erreicht, die konstruktionsbedingt den<br />

Eintrag von Staub und Schmutzpartikeln in<br />

das Schaltschrankinnere verhindern. Der<br />

schnelle Zugriff auf die Filtermatten erleichtert<br />

Wartung und Reinigung. Für Anwendungen<br />

aller Art sind die in Schutzarten<br />

bis IP 54 verfügbaren Lüfter in verschiedenen<br />

Leistungsklassen erhältlich und lassen<br />

sich über angeschlossene Thermostate<br />

effizient betreiben. Um einer Überhitzung<br />

empfindlicher Leistungselektronik wie Prozessoren<br />

oder Displays vorzubeugen, sind<br />

jedoch meist höhere Kühlleistungen erforderlich.<br />

Hierzu konfektioniert Lohmeier<br />

seine Schaltschränke für den Einbau der<br />

verbrauchsoptimierten Ecool-Geräte des<br />

Technologiepartners Pfannenberg. Diese<br />

für den Seitenanbau und teilversenkten Seiteneinbau<br />

sowie als Dachaufbau-Varianten<br />

erhältlichen Klimaaggregate bieten hohen<br />

Schutz auf kleinstem Raum und erbringen<br />

Kühlleistungen von 500 bis 4 000 W. Die<br />

Modelle für den Seitenanbau und teilversenkten<br />

Seiteneinbau sorgen durch ihre<br />

lange Luftführung für einen optimalen<br />

Wärmeaustausch, der nicht zuletzt zur<br />

02 Das Dachaufbau-Kühlgerät mit<br />

patentiertem Kondensat-Magnet erbringt<br />

Kühlleistungen von 500 bis 4 000 W<br />

Vermeidung von Luftkurzschlüssen unabdingbar<br />

ist. Bei den Dachaufbau-Varianten<br />

wird die Kondenswasserbildung am Schaltschrankdach<br />

zuverlässig verhindert. Neben<br />

einfacher Wartung und werkzeugloser<br />

Montage zeichnet sich die Baureihe durch<br />

diverse Ausstattungsoptionen aus: So kann<br />

mittels angeschlossenem Multi-Controller<br />

ein zusätzlicher Energiesparmodus zugeschaltet<br />

werden; über Multimaster-Funktionen<br />

lassen sich bis zu zehn Geräte einschließlich<br />

individueller Programmier- und<br />

Auswerte-Möglichkeiten ansteuern.<br />

Foto: Aumfacher + 01 Lohmeier, 02 Pfannenberg<br />

www.lohmeier.de<br />

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KOMPONENTEN UND SOFTWARE<br />

Der Inhalt zählt<br />

Panelgehäuse mit kapazitivem Multi-Touch-Display schützt<br />

Embedded-Systeme in rauen Umgebungen<br />

In der industriellen Mess-, Steuer- und Regelungstechnik kommen häufig<br />

Single-Board-Computer zum Einsatz, die Staub, Hitze und Chemikalien<br />

ausgesetzt sind. Um die Elektronik der Boards zu schützen und eine einwandfreie<br />

Funktion zu gewährleisten, haben zwei Unternehmen Panel-<br />

Gehäuse mit kapazitivem Multi-Touch-Display entwickelt. Sie bieten nicht<br />

nur einen Rundum-Schutz, sondern bieten auch weiterhin eine einfache<br />

Bedienbarkeit der Panels.<br />

Die Basis jeder Entwicklung sind Microcontroller-Module.<br />

Dabei garantieren<br />

Board-Support-Packages (BSP), dass das<br />

Board optimal an die jeweilige Hardware-<br />

Komponente angepasst ist. Projekterfahrungen<br />

in diversen Einsatzgebieten führten<br />

bei dem Unternehmen Phytec aus Mainz<br />

zur Entwicklung einer Reihe industrietauglicher<br />

Carrierboards. Kombiniert mit den<br />

entsprechenden Mikrocontroller-Modulen<br />

entstand daraus die neue Produktfamilie<br />

der PhyBoards.<br />

Multi-Touch-Displays immer<br />

mehr gefragt<br />

Alle Tools und Treiber für die Phytec-Produkte<br />

basieren auf den Betriebssystemen<br />

Linux und Windows Embedded Compact.<br />

So auch die Phyboards, die zusammen mit<br />

der Hardware direkt in ein Projekt eingesetzt<br />

werden können. Dabei orientieren<br />

sich die Treiber und Implementierungen<br />

an Industrieanforderungen in Bezug auf<br />

Robustheit und Langlebigkeit. Im Lieferumfang<br />

der windowsbasierten Single-Board-<br />

Computer (SBC) ist eine Testversion von<br />

Windows Embedded, Visual Studio und<br />

das Plug-In Platform Builder enthalten.<br />

Mithilfe der Software und des Binary BSP<br />

können nicht benötigte Windows-Komponenten<br />

oder Hardware-Treiber flexibel<br />

hinzugefügt oder auch abgewählt werden.<br />

Modifikationen des SBC lassen sich dank<br />

der SBC-Design-Library und den Microcontroller-Modulen<br />

realisieren. Dies macht<br />

die Entwicklung neuer Schaltplanteile und<br />

Layout-Blöcke hinfällig. Durch den Rück-<br />

griff auf die SBC-Funktionsblöcke sinken<br />

die Entwicklungszeiten auf maximal vier<br />

Wochen – vom Entwicklungsstart bis zur<br />

Übergabe der Elektronik. Die SBC-Design-<br />

Library kann zudem stets erweitert werden<br />

und Schaltauszüge des Kunden können in<br />

die Entwicklung einfließen. Abschließend<br />

kann die Basisplatine des kundenspezifischen<br />

SBC (SBCplus) bei Phytec oder in<br />

Eigenregie gefertigt werden.<br />

Ist die Entwicklung des Embedded-Systems<br />

abgeschlossen, gilt es, das passende<br />

Gehäuse mit Bedieneinheit zu finden. Besonders<br />

gefragt sind Touchscreens bzw.<br />

Multi-Touch-Displays, die im Bereich der<br />

industriellen Maschinen- und Anlagensteuerung<br />

zunehmend herkömmliche Eingabeoberflächen<br />

ablösen. Um bestimmte<br />

Prozesse in der Fertigung zu beobachten<br />

und zu analysieren, steht ein großes Display<br />

oft auf der Wunschliste ganz oben.<br />

Hohen Hygieneanforderungen<br />

standhalten<br />

Als das Mainzer Unternehmen die neue<br />

Produktfamilie der SBC, im Speziellen das<br />

PhyBoard Maia, auf den Markt brachte,<br />

stellte sich heraus, dass es auch Bedarf an<br />

einem Gehäuse mit kapazitivem Multi-<br />

Touch-Display gab. Zunächst entschied<br />

man sich für ein Gehäuse aus Aluminiumblech<br />

mit einer kapazitiven Touch-Lösung.<br />

Doch auf mehrfachen Kundenwunsch begann<br />

Phytec zusammen mit dem hauseigenen<br />

Industriedesigner und dem Unternehmen<br />

Bopla an einer alternativen Lösung<br />

für ein standardisiertes Gehäuse zu arbeiten.<br />

Ziel war ein HMI im Kunststoffgehäuse<br />

mit kapazitivem Touch-Display im 7-Zoll-<br />

Format. So entstand das Bopla Gehäuse-<br />

Konzept BoTouch.<br />

Diese Panel-Gehäuse erlauben den weitgehend<br />

standardisierten Einbau von Touchscreens<br />

und Displays. Die Baureihe umfasst<br />

sowohl Kunststoffgehäuse für kapazitive<br />

Multi-Touch-Displays mit Glasoberfläche<br />

als auch Panelgehäuse aus Aluminium für<br />

resistive Touchscreens. Erstere weisen eine<br />

Vertiefung in der Oberfläche auf, die der<br />

üblichen Glasstärke von mehr als 2 mm entspricht.<br />

Das Glas ist stabil und erfüllt zudem<br />

die Nachfrage nach leicht zu reinigenden<br />

Bedienoberflächen. Damit können die<br />

Gehäuse auch bei Anwendung mit sehr<br />

hohen Hygieneanforderungen verwendet<br />

werden. Wie bei allen Eingabeeinheiten<br />

und Gehäusen von Bopla ist eine individuelle<br />

Gestaltung des Layouts möglich.<br />

Die BoTouch-Gehäuse werden auf individuelle<br />

Erfordernisse zugeschnitten. Dabei<br />

existieren für viele Gehäusegrößen bereits<br />

58 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong>


Konstruktionsdaten auf Basis von Standard-<br />

Displaygrößen, die einfach und schnell an die<br />

jeweiligen Projekt vorgaben angepasst werden<br />

können. Je nach Wunsch fertigt Bopla das passende<br />

Gehäuse für ein bereitgestelltes Display<br />

oder liefert ein Gehäuse inklusive Touchscreen<br />

gemäß den Kundenvorgaben. Neben Konstruktion<br />

und Fertigung der Multi-Touch-Gehäuse<br />

übernimmt das Bünder Unternehmen auch<br />

Dienstleistungen am Gehäuse wie das Einbringen<br />

von Ausbrüchen für Stecker oder Lüftungsschlitzen<br />

zur Wärmeausführung, die Bedruckung<br />

oder die Montage der Komponenten.<br />

Verschiedene Display-Größen<br />

direkt anbinden<br />

Das Kunststoffgehäuse mit Multi-Touch-Display<br />

und die darin verbaute Elektronik kommen<br />

branchenübergreifend überall dort zum Einsatz,<br />

wo Menschen und Maschinen miteinander<br />

kommunizieren. So verfügt das Controller-<br />

Modul PhyBoard Maia neben LVDS (Low<br />

Voltage Differential Signaling) über ein Grafik-<br />

Interface, womit verschiedene Display-Größen<br />

direkt angebunden werden können. Die Standardversion<br />

ist mit 7"-Display und kapazitiver<br />

Touch-Funktion verfügbar. Der Touchscreen<br />

erkennt gleichzeitig mehrere (Finger ) Berührungen.<br />

Anders als bei Systemen mit nur einem<br />

Erfassungspunkt (resistive Touchscreens), erlaubt<br />

ein Multi-Touch-Display die Anwendung<br />

mehrerer Bedienmethoden. Der standardisierte<br />

Einsatztemperaturbereich liegt bei 0 bis 70 °C.<br />

Neben dem für das PhyBoard Maia verwendete<br />

Kunststoffgehäuse umfasst die BoTouch-Serie<br />

auch Panelgehäuse aus Aluminium – empfohlen<br />

für resistive Touchscreens. Das Gehäuse setzt<br />

sich aus einer Frontplatte, einer Eingabeeinheit<br />

– wahlweise Touchscreen, nur Display oder<br />

ggf. kombiniert mit einer Folientastatur – sowie<br />

einer rückseitigen Abdeckhaube aus Stahlblech,<br />

BoTouch-Kunststoff<br />

n Optimiert zum Einbau kapazitiver<br />

Touchscreens<br />

n Größe des Touchscreens: 4,3",5", 7",<br />

10,1",10.4"<br />

n Projektspezifische Varianten auf<br />

Anfrage<br />

n Bis IP 65 zur Einbaufront möglich<br />

n Gehäusefront: 2 mm einseitig chemisch<br />

entspiegeltes Mineralglas; projektspezifisch<br />

hinterdruckt<br />

n Gehäuserahmen mit Klemmelementen:<br />

Kunststoff ( PC UL 94-V0)<br />

n Rückhaube: verzinktes Stahlblech, 1 mm<br />

n Display-Halteplatte, projektspezifisch<br />

(Für die Erstellung sind ein Muster,<br />

CAD-Daten oder ein Datenblatt der<br />

Touch-/Displaykombination nötig)<br />

Edelstahl oder Aluminium (auf Wunsch verzinkt,<br />

chromatiert, eloxiert, lackiert oder<br />

gepulvert) zusammen. In allen Ausführungen<br />

sorgt das geschützte Montageverfahren für<br />

eine zuverlässige Fixierung und Funktionalität<br />

des Displays. Solche Panelgehäuse werden<br />

typischerweise in einen Schaltschrank, in die<br />

Wand oder direkt in die Maschine eingebaut.<br />

Bei der Einbindung von Touchscreens beziehungsweise<br />

Multi-Touch-Displays ist der Anwender<br />

übrigens nicht nur auf die Gehäuse<br />

der BoTouch-Baureihe begrenzt. Sämtliche<br />

der bei dieser Serie verwendeten Technologien<br />

zur Touchscreen-Integration lassen<br />

sich auch auf andere Standardgehäuse von<br />

Bopla übertragen.<br />

www.bopla.de<br />

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Das Kunststoffgehäuse mit kapazitivem Multi-Touch-Display und die darin<br />

verbaute Elektronik bilden die ideale Kombination für industrietaugliche HMIs


KOMPONENTEN UND SOFTWARE<br />

Alles im Blick<br />

Wie mit einer Engineering-Plattform Prozesse beschleunigt und Änderungskontrollen<br />

optimiert werden<br />

Stehen Neubau- oder Umbaumaßnahmen<br />

in einem Unternehmen<br />

an, greifen Anlagerbetreiber häufig<br />

auf Generalunternehmer zurück.<br />

Sie sind dafür zuständig, dass alle<br />

Daten und Zulieferer-Dokumente<br />

sicher und ohne Verluste koordiniert<br />

werden. Dies stellt jedoch hohe<br />

Ansprüche an das Datenmanagement.<br />

Lesen Sie hier, welche Lösung<br />

im Rahmen eines Neubauprojekts<br />

beim größten Zuckerproduzenten<br />

Europas entwickelt wurde und<br />

welche Rolle das datenbankbasierte<br />

Projektieren dabei spielt.<br />

Das Unternehmen TBP Group mit Sitz in<br />

Linz ist ein Generalunternehmer und<br />

betreut weltweit Großprojekte im Energiesektor<br />

oder der Stärke- und Zuckerindustrie.<br />

Dabei entwickeln und koordinieren<br />

die Generalisten das komplette Engineering<br />

einer Anlage. Hierzu zählen Prozessplanung,<br />

Beschaffung, Anlagenplanung,<br />

Verrohrung, EMR-Technik, <strong>Automation</strong><br />

und Berechnungen.<br />

Für ein Neubauprojekt im Auftrag von<br />

Südzucker, dem größten Zuckerproduzenten<br />

Europas, verantwortete TBP das gesamte<br />

Engineering. Es ging um die Erweiterung<br />

des Südzucker-Standorts Zeitz in<br />

Sachsen-Anhalt um eine Weizenstärke-<br />

Anlage. Dafür mussten die Daten von mehr<br />

als zehn Lieferanten in die Gesamtanlage<br />

integriert werden. „Das war eine Herausforderung,<br />

doch sie war trotz großer Daten-<br />

mengen erstaunlich einfach lösbar“, erzählt<br />

Thomas Hennerbichler, Projektingenieur<br />

EMR und <strong>Automation</strong> bei TBP. Dazu wurden<br />

Listen mit einheitlichem Datenaustauschformat<br />

definiert, die dank intelligenter Importfähigkeiten<br />

des Engineering-Systems<br />

einfach in dessen zentrales Anlagenmodell<br />

integriert werden konnten.<br />

Alle Änderungen jederzeit<br />

sichtbar<br />

Für das Engineering der Stärkenlage empfahl<br />

Südzucker die datenbankbasierte Plattform<br />

Engineering Base (EB) von Aucotec als<br />

Planungs- und Dokumentationssystem, mit<br />

der schlussendlich das gesamte Projekt<br />

abgewickelt wurde. „Wegen der großen<br />

Bandbreite der Software verwenden wir das<br />

System inzwischen auch in<br />

anderen Projekten. Unsere<br />

Kundenanforderungen sind<br />

sehr unterschiedlich, dafür<br />

sind EBs variable Einsatzmöglichkeiten<br />

ideal“, erklärt<br />

Thomas Hennerbichler.<br />

In mehreren Workshops<br />

erarbeiteten Aucotec, Südzucker<br />

und TBP gemeinsam<br />

das Customizing. Dabei wurde<br />

die EB-Datenbank mit<br />

den relevanten, branchenspezifischen und<br />

auch unternehmenseigenen Anforderungen<br />

und Vorlagen gefüllt. Die Kooperation<br />

von Software-Entwicklern und Praxis-Profis<br />

brachte aber noch mehr: „Mit Aucotec<br />

haben wir neue, in der prozesstechnischen<br />

Planung hilfreiche Programmkomponenten<br />

für EB erarbeitet“, berichtet Engineering-Experte<br />

Hennerbichler.<br />

Eine wichtige Funktionalität ist das erweiterte<br />

Datentracking, das jederzeit den<br />

Überblick über Änderungen erlaubt und<br />

ein gezieltes Abarbeiten nur der wirklich<br />

für den jeweiligen Anwender relevanten<br />

Änderungen möglich macht. In der Entwicklungsphase<br />

einer Anlage, aber auch<br />

beim Um- und Ausbau, müssen zwischen<br />

den Gewerken und mit den Lieferanten<br />

ständig Daten ausgetauscht werden. Je<br />

größer das Projekt ist, desto höher ist der<br />

Zeitaufwand für Abstimmungen und Korrekturen<br />

bei Übertragungsfehlern oder übersehenen<br />

Änderungen. Die entwickelte,<br />

individuell konfigurierbare Änderungsverfolgung<br />

reduziert die Datenflut und spart<br />

Zeit, die solche Fehler kosten, bei gleichzeitig<br />

verbesserter Datenqualität.<br />

Daten nach Relevanz freigeben<br />

Um Datenstände genau protokollieren und<br />

Änderungen sicher vergleichen zu können,<br />

lassen sich im Tree sogenannte Tracking<br />

Points direkt an den Objekten setzen, die<br />

Die Software bietet eine<br />

große Bandbreite und<br />

ermöglicht so einen flexiblen<br />

Einsatz bei unterschiedlichen<br />

Kundenanforderungen<br />

Thomas Hennerbichler,<br />

Projektingenieur TBP<br />

überprüft werden sollen. Ob und wann was<br />

geändert wurde, ist damit genau nachvollziehbar<br />

– zur internen Kontrolle ebenso wie<br />

bei der Einbindung von Sublieferanten. Für<br />

die verbesserte Kooperation mit Externen<br />

werden die Tracking Points empfängerbezogen<br />

gesetzt. Daraus macht EB eine Liste<br />

der zu ändernden Objekte, die dem entsprechenden<br />

Zulieferer zugeordnet wird.<br />

So sieht der Auftraggeber stets, welcher<br />

Lieferant wann welche Version erhalten<br />

hat, und der Zulieferer erhält nur die Daten,<br />

die für ihn relevant sind.<br />

Zudem speichert das System beim Import<br />

von XLS-Daten mit seinem Smart-Excel-<br />

60 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong>


NEW<br />

NEW<br />

SLETTER<br />

SLETTER<br />

Der E-Mail-Service<br />

für Konstrukteure, Entwickler,<br />

Systemintegratoren sowie<br />

Produktionsverantwortliche<br />

die sich mit der Konstruktion<br />

und Entwicklung<br />

eigener Maschinen<br />

und Anlagen befassen.<br />

Vom R&I-Schema (Rohrleitungs- und Instrumentenfließschema) über den Stromlaufplan<br />

bis hin zum Schaltschrank-Aufbauplan – alles befindet sich in einem System<br />

Tool automatisch die Statusinformationen<br />

und ordnet Objekten und Attributen eine<br />

Versionsnummer zu. Der Import sehr großer<br />

Datenmengen lässt sich in überschaubaren<br />

Stufen abarbeiten. Dazu gibt der<br />

Anwender an, welche Datensätze er übernehmen<br />

möchte; beim nächsten Lauf blendet<br />

das Änderungsmanagement die schon<br />

übernommenen Daten aus.<br />

Eine andere gemeinsam entwickelte EB-<br />

Funktion ist die intelligente Strukturierung<br />

und Segmentierung von Rohrleitungen.<br />

Damit lässt sich jede Leitungsdarstellung<br />

mit Informationen zu Flussrichtung, Medien,<br />

Temperatur und Drücken ergänzen.<br />

Die automatisierte Zielverfolgung zeigt sowohl<br />

Anfang und Ende der Rohrleitung als<br />

auch die Topologie aller Untersegmente mit<br />

allen angeschlossenen Komponenten wie<br />

Ventilen, Pumpen, Klappen oder Flanschen.<br />

Aus der Fließrichtung ergibt sich die Reihenfolge<br />

der Geräte, die für Leitungsbauer<br />

und die 3D-Anbindung wichtig ist. Die<br />

Topologie-Informationen bilden die Basis<br />

für die spätere isometrische Darstellung,<br />

die aus einem R&I nie vollständig ableitbar<br />

wäre. Jedes Teilsegment einer Rohrleitung<br />

weiß, zu welcher Hauptleitung es gehört,<br />

welche Geräte Anfang und Ende markieren<br />

und welche Untersegmente noch dazugehören.<br />

Zusätzlich zeigt EB die normgerechte<br />

Darstellung der Verbindungstypen für die<br />

Rohrleitungen an, die in der Regel durch<br />

das Medium mitbestimmt wird.<br />

Auf Schnittstellen und Datenübergänge<br />

verzichten<br />

„Mit EB haben wir eine durchgängige Dokumentation<br />

für die Weizenstärkeanlage in<br />

Zeitz erhalten“, berichtet Hennerbichler.<br />

Alle Disziplinen haben ihre Daten auf einer<br />

gemeinsamen Basis aufgebaut und weiterbearbeitet,<br />

vom Blockfließbild bzw. P&ID<br />

bis zu den Aufbau- und Stromlaufplänen,<br />

also der kompletten EMR-Technik, auch<br />

über rein alphanumerisches Arbeiten in<br />

Listen. Diese Durchgängigkeit habe besonders<br />

das EMR-Engineering bei TBP enorm<br />

beschleunigt. Die bereits in der Customizing-Phase<br />

vordefinierten, standardisierten<br />

Messstellen und Verbraucher mussten nur<br />

noch aus der Datenbank übernommen<br />

werden. „Einfach war auch das Generieren<br />

von Stücklisten aus dem EB-Explorer und<br />

die Erstellung von Aufbauplänen für die<br />

Weitergabe an die Schaltschrankfertigung:<br />

alles in einem Tool, ohne Schnittstellen und<br />

sonstige Datenübergänge“, so Hennerbichler.<br />

Die Durchgängigkeit, die das zentrale Datenmodell<br />

über den gesamten Lebenszyklus<br />

einer Anlage schafft, ist dem Generalunternehmer<br />

TBP besonders wichtig: „Für<br />

die Betrachtung der Gesamtplanung braucht<br />

man ein System mit einer so großen Bandbreite,<br />

wie EB sie hat.“, so das Fazit des<br />

Engineering-Experten.<br />

www.aucotec.com<br />

Aktuelle Nachrichten<br />

rund um neueste<br />

Entwicklungen, Trends und<br />

Veranstaltungen aus<br />

dem gesamten<br />

Bereich der Mess- und<br />

Automatisierungstechnik.<br />

6x jährlich Sonderthema<br />

Bildverarbeitung<br />

5 blätterbare,<br />

englischsprachige<br />

Online-Ausgaben<br />

Jetzt<br />

kostenlos<br />

anmelden!<br />

Alle<br />

14 Tage<br />

NEU!<br />

http://bit.ly/News_VFV


KOMPONENTEN UND SOFTWARE<br />

Schnell und fehlerfrei mit Standardleitungen<br />

verdrahten<br />

Normschalter für die sichere<br />

Positionsüberwachung<br />

Die Not-Halt- und Reset-Taster von Murrelektronik werden über<br />

vorkonfektionierte M12-Standardleitungen in elektronische Installationen<br />

integriert. Das ist eine zeitsparende Lösung, die die<br />

Gefahr von Verdrahtungsfehlern ausschließt. Durch Plug & Play<br />

sind die Befehlsgeräte schnell in Maschinen und Anlagen integriert.<br />

Sie kommen in Lösungen mit Basisfunktionalität ebenso<br />

zum Einsatz wie in High-End-Anwendungen. Gefragt sind sie vor<br />

allem dort, wo einzelne<br />

Befehls- und Meldegeräte<br />

an dezentralen<br />

Positionen angebracht<br />

sind, zum Beispiel an<br />

Schutzzäunen oder an<br />

Fertigungsplätzen. Die<br />

Varianten mit einer<br />

besonders kompakten<br />

Baubreite von 40 mm<br />

eignen sich zum Anschluss<br />

an Standard-Aluminiumprofilen. Die Geräte im für<br />

Not-Halt-Taster etablierten 72-mm-Format gibt es wahlweise<br />

auch mit Beleuchtungsring sowie in Varianten mit Schutzkragen,<br />

die ein versehentliches Betätigen verhindern. Die<br />

Montage erfolgt in drei Schritten: Zuerst Metallclip anschrauben,<br />

dann das Gehäuse aufrasten und abschließend den M12-<br />

Anschluss anbringen.<br />

Die Positionsschalter IN62 und IN65 (Bild)<br />

von Bernstein sind Normschalter nach<br />

DIN EN 50047. Aufgrund der Kontakt- und<br />

Betätigervielfalt sowie der Abmessungen<br />

können die Schalter in nahezu jeder industriellen<br />

Anwendung zur sicheren Positionsüberwachung<br />

eingesetzt werden. Ein Merkmal<br />

der IN65-Schalter ist das werkzeuglose<br />

Drehen der Betätigungseinrichtung und das<br />

werkzeuglose Tauschen des Betätigers mithilfe<br />

einer Metallspange. Der Baukasten<br />

enthält unterschiedliche Schleich- und<br />

Sprungkontakte sowie eine Vielzahl von<br />

Betätigern. Die Modularität ermöglicht eine hohe Flexibilität<br />

bei der Realisierung individueller Kundenlösungen. Gleichzeitig<br />

können Lagerhaltungskosten reduziert werden. Durch die metallische<br />

Betätigungseinrichtung und Befestigungsspange kombiniert<br />

das Produkt die wirtschaftlichen Vorteile eines Kunststoffschalters<br />

mit der Robustheit eines Metallschalters. Die IN62- und IN65-<br />

Schalterserien verfügen über die Schutzart IP67 und erfüllen<br />

30 Millionen Schaltspiele bei einer Kontaktsicherheit von 1 mA<br />

bei 5 V DC.<br />

www.bernstein.eu<br />

www.murrelektronik.com<br />

Anzeige<br />

Kontakt<br />

Pfannenberg<br />

Europe GmbH<br />

Werner-Witt-Str. 1<br />

D-21035 Hamburg<br />

Tel.: +49 40/73412-0<br />

Fax.: +49 40/73412-101<br />

info@pfannenberg.com<br />

www.pfannenberg.com<br />

Der Katalog enthält kurzfristig<br />

lieferbare Produkte<br />

und Lösungen zur Schaltschrank-Klimatisierung<br />

sowie ein umfangreiches<br />

Programm zur Prozesskühlung.<br />

PRODUCTS:<br />

Von der Kühlung über<br />

die Heizung bis hin zu<br />

Thermostaten.<br />

Pfannenberg Thermal<br />

Management Katalog<br />

Edition 20<br />

SOLUTIONS:<br />

Lösungsorientierte<br />

Beratung und Entwicklung.<br />

SERVICES:<br />

Partnerschaft und<br />

Zuverlässigkeit inkl.<br />

weltweitem Service.<br />

INDUSTRIES:<br />

Know-how verschiedenster<br />

Branchenanwendungen.<br />

Ausbau des Digital Enterprise-Angebots<br />

Das Unternehmen Siemens<br />

verkündete auf seiner<br />

Pressekonferenz Anfang<br />

März in Nürnberg den<br />

weiteren Ausbau seines<br />

Angebotes für das Digital<br />

Enterprise. Die vier<br />

Eckpfeiler für eine digitale<br />

Transformation sind durchgängige Software-Tools und<br />

-Systeme, industrietaugliche Kommunikations- und Sicherheitslösungen<br />

sowie datenbasierte Services. Produzierende<br />

Unternehmen können mit deren Hilfe flexiblere und schnellere<br />

Wertschöpfungsprozesse gestalten, gezielter auf individuelle<br />

Kundenwünsche eingehen, schneller auf neue<br />

Marktanforderungen reagieren und einfacher neue<br />

Geschäftsmodelle erschließen. Obgleich Industrieunternehmen<br />

je nach Branche unterschiedlichen Anforderungen<br />

gegenüberstehen, sind die zentralen Herausforderungen für<br />

die Firmen die gleichen: Time-to-Market verkürzen, Flexibilität<br />

und Effizienz erhöhen – und das alles bei immer höherer<br />

Qualität. Einen wichtigen Schritt zur Angebotserweiterung<br />

für das durchgängig digital arbeitende Unternehmen hat<br />

Siemens mit der kürzlich bekanntgegebenen, beabsichtigten<br />

Übernahme des US-Unternehmens CD-adapco gemacht.<br />

„Durch die Erweiterung unseres Portfolios von industriellen<br />

Simulations-Tools um das Softwarewerkzeug zur Strömungssimulation<br />

(CFD, Computational Fluid Dynamics) und der<br />

Integration von Experten auf diesem Gebiet, bauen wir<br />

unsere Kompetenz auf dem wichtigen Gebiet der modellbasierten<br />

Produktentwicklung aus“, sagte Anton S. Huber, CEO<br />

der Division Digital Factory, auf der Pressekonferenz.<br />

www.siemens.com<br />

62 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong>


Sicherheitssystem für die Absicherung<br />

von Maschinen-Schutztüren<br />

Die MGB von Euchner ist ein Sicherheitssystem mit Zuhaltung und<br />

Zuhaltungsüberwachung für die Absicherungen von Schutztüren<br />

an Maschinen und Anlagen. In der Ausführung EtherNet/IP (EIP)<br />

wird dem Anwender die Verdrahtung abgenommen. Er definiert,<br />

welches Element integriert werden soll und welche Funktion dahinter<br />

steht. Die MGB liefert den Protokollrahmen mit den dafür<br />

benötigten CIP Safety Ein- und Ausgangsbytes. Ob Verriegelung,<br />

Zuhaltung, Fluchtentriegelung oder weitere Funktionen wie Taster<br />

für Start/Stopp, Not-Halt, Wahlschalter – die MGB erfüllt die Anforderungen<br />

für sicherheitstechnische Anwendungen und bietet die Möglichkeit, kundenspezifisch<br />

Anzeige<br />

Besser prüfen!<br />

Für die QS<br />

Prüf‐ und Lichtsysteme<br />

auch als Speziallösungen<br />

www.optometron.de<br />

ausgestattet zu werden. Umfangreiche Diagnoseinformationen<br />

in Form von EIP-Meldungen liefern einen schnellen und detaillierten<br />

Überblick über den Status des Gerätes. Durch die einfache<br />

Parametrierung kann auch der Austausch des Systems im Servicefall<br />

in wenigen Minuten durchgeführt werden.<br />

www.euchner.de<br />

Zu sehen in Hannover:<br />

Halle 11 |Stand B07<br />

Steckverbinder mit vollgeschirmter Ethernetleitung<br />

Optometron.indd 1 15.03.<strong>2016</strong> 11:09:05<br />

Von den RJ45-Patchcords für den industriellen Einsatz und die strukturierte Gebäudeverkabelung<br />

hat Escha zwei neue Produktserien aufgelegt: Einmal mit PVC-Leitungsqualität für CAT5e-Applika<br />

tionen und einmal mit FRNC-Leitungsqualität für CAT6A-Anwendungen. Beide Varianten sind<br />

vierpaarige AWG26-Leitungen, die in sechs Farben erhältlich sind:<br />

grau, schwarz, gelb, rot, blau und grün. Sie sind in individuellen<br />

Längen von 0,3 bis 50 m erhältlich. Neu ist, dass sich die umspritzten<br />

Steckverbinder mit einer vollgeschirmten Ethernetleitung<br />

kombinieren lassen. Sie eignen sich für Anwendungen im Bereich<br />

der Schutzart IP 20, also in erster Linie in Patchfeldern und<br />

Schaltschränken.<br />

www.escha.net<br />

Einkabellösung vereint EtherCAT und Power auf nur vier Adern<br />

Mit EtherCAT P präsentiert Beckhoff eine Technologie-Erweiterung, die EtherCAT und Power auf<br />

einem 4-adrigen Standard-Ethernet-Kabel vereint. Die 24-V-DC-Versorgung der EtherCAT-P-Slaves<br />

und der angeschlossenen Sensoren und Aktoren ist integriert. Vorteile bietet die Einkabellösung bei<br />

der Verbindung von abgesetzten, kleineren I/O-Stationen im Klemmenkasten und bei dezentralen<br />

I/O-Komponenten vor Ort im Prozess. Um ein Fehlstecken mit Standard-EtherCAT-Slaves auszuschließen,<br />

wurde eine Steckerfamilie für EtherCAT P entwickelt.<br />

Sie deckt alle Anwendungsfälle von der 24-V-I/O-Ebene<br />

bis zu Antrieben mit 400 V AC oder 600 V DC und<br />

einem Strom von bis zu 64 A ab. Mit der Option, auch<br />

höhere Leistungen zu übertragen, öffnet die Lösung<br />

den Weg hin zur schaltschranklosen Automatisierung.<br />

www.beckhoff.de<br />

Von innen durch die Wand:<br />

Das Kabeldurchführungssystem<br />

KDSClick minimiert Montagezeiten.<br />

SPEED SOLUTION<br />

Fernzugriffslösung für die Gebäudeautomation<br />

Das Unternehmen Sivakka hat Maßnahmen zur Verbesserung und Vereinfachung des Fernzugriffs<br />

auf die Gebäudeautomation mit der von Tosibox entwickelten Lösung getroffen. Das auf dem Plug &<br />

Go-Prinzip basierende Produkt besteht aus zwei intelligenten Geräten – Schloss und Schlüssel genannt.<br />

Sie stellen einen schnellen und einfachen datengeschützten Fernzugriff über das Internet her. Tosibox<br />

zufolge kann das System auch in Fernzugriffen der Industrie und Sicherheitsindustrie genutzt werden.<br />

www.tosibox.com


KOMPONENTEN UND SOFTWARE<br />

Kennzahlen-Cockpit für die Smart Factory<br />

Individualisierte Produkte und flexible Absatzmärkte bei gleichzeitig<br />

komplexen Produktionsprozessen kennzeichnen die moderne<br />

industrielle Fertigung. Die Lösungen von Copa-Data ermöglichen<br />

es, die Feldebene über HMI/Scada bis in die Cloud bidirektional<br />

zu vernetzen. Mit der Integration von zenon in<br />

die Cloud-Plattform Microsoft Azure kann ein<br />

Unternehmen auf sämtliche Daten der Produktionsstätten<br />

in nur einem System in Echtzeit<br />

zugreifen. Einzelne Werke oder Produktionslinien<br />

können besser miteinander verglichen<br />

und qualitative Analysen mit quantitativen<br />

Daten untermauert werden. So entsteht auch<br />

in bestehenden Anlagen eine smarte Infrastruktur, die dank<br />

Zenon zuverlässig, robust und jederzeit uneingeschränkt skalierbar<br />

bleibt. Auf Basis der hohen Konnektivität von Zenon können<br />

produzierende Unternehmen Anwendungen realisieren, die Optimierungspotenziale<br />

heben und Geschäftsmodelle vorantreiben.<br />

Die Anwendungen reichen dabei von unternehmensweiten<br />

Dashboards und Benchmarking<br />

über Energiedaten-Management bis zu<br />

Predictive Analytics von Maschinen- und<br />

Produktionsdaten.<br />

www.copadata.com<br />

Multifunktionale CAD-Visualisierung<br />

Der 3D-Viewer Glovius, vertrieben durch das Unternehmen Data-<br />

CAD Software & Service, ermöglicht die Visualisierung von CAD-<br />

Daten sowie Digitales Mock-Up (DMU) und ist einfach in der<br />

Handhabung. Er eignet sich für das Betrachten, Messen, Schnitte<br />

legen, Vergleichen, Markups einfügen,<br />

Analysieren und Rotieren<br />

von 3D-CAD-Daten: Aktuell werden<br />

die Formate Catia V4/V5/V6, STEP,<br />

IGES, Creo, Pro/Engineer, NX, JT,<br />

SolidWorks, Solid Edge und Inventor<br />

unterstützt. Für das Betrachten steht<br />

u. a. eine Standard-Viewer-Funktion<br />

mit sieben voreingestellten Anzeigemodi<br />

inkl. Isometrie mit der Option<br />

zur Vollbildansicht zur Verfügung.<br />

Schnitte können entlang XY-, YZund<br />

ZX-Standardebenen erzeugt<br />

werden, aber auch Mehrfachschnitte<br />

sind realisierbar. Ein Vergleich von zwei beliebigen Modellen<br />

und die Visualisierung von Unterschieden ist möglich. Verfügbar<br />

ist Glovius für Windows (7/8/8.1), iOS, Android & für Terminal<br />

Server.<br />

www.datacad.de<br />

Software vereinheitlicht Bedienoberflächen<br />

von Maschinen<br />

Die Software Heitec 4.0 von Heitec dient der Vereinheitlichung<br />

und Flexibilisierung der Bedienoberflächen von Maschinen.<br />

Diverse Steuerungen werden für die HMI-Software so abstrahiert,<br />

dass ihre Funktionen für die unterschiedlichsten Tätigkeiten an<br />

der Maschine in einzelnen,<br />

intuitiv bedienbaren Apps<br />

visualisiert werden können.<br />

Mit den Apps können<br />

Maschinen- und Anlagenbediener<br />

Fertigungsaufträge<br />

vorbereiten, optimieren und<br />

abarbeiten, direkt an der<br />

Maschine Fertigmeldungen<br />

eingeben oder neue Aufträge anfordern. Zugleich sieht man zu<br />

jedem Fertigungsauftrag die NC-Daten, Stücklisten, Betriebsmittel<br />

und deren Abnutzungsvorrat. Durch die direkte Anbindung zu<br />

den SAP-Diensten kann das ERP-System Informationen aus dem<br />

Shopfloor für die nächste Terminierung nutzen und die Auslastung<br />

verbessern. Durch die Prozessdaten-Visualisierung in Echtzeit<br />

erhölt man eine hohe Transparenz über den Fertigungsprozess.<br />

www.heitec.de<br />

www.engineering-news.net<br />

Inserentenverzeichnis Heft 2/<strong>2016</strong><br />

a.b.jödden gmbh, Krefeld ........................31<br />

Additive, Friedrichsdorf .....................43,54<br />

Afriso, Güglingen .......................................34<br />

Ahlborn, Holzkirchen ................................26<br />

AMA Service, Wunstorf ...............................3<br />

Amsys, Mainz ..............................................37<br />

Balluff, Neuhausen ....................................11<br />

Bernstein, Westfalica ................................19<br />

Conta-Clip, Hövelhof .................................63<br />

Delphin, Bergisch Gladbach ......................5<br />

E-T-A, Altdorf ..................................................9<br />

EMVA, Hemsbach .......................................47<br />

Endress+Hauser, Weil am Rhein ...18 a+b<br />

Euchner, Leinfelden-Echterdingen .......51<br />

Falcon, Untereisesheim............................37<br />

Finpro, FIN-Helsinki ...................................65<br />

Fränkische Industrial Pipes,<br />

Königsberg ...................................................57<br />

Goldammer, Wolfsburg ...........................59<br />

Igus, Köln ..........................................................8<br />

InfraTec, Dresden .......................................35<br />

Keller, CH-Winterthur ..................................2<br />

Micro-Epsilon, Ortenburg ..........................7<br />

Omni Control, Offenburg ........................41<br />

Optometron, Ismaning .......24, 34, 45, 63<br />

Pfannenberg, Hamburg ...........................62<br />

Rittal, Herborn ...................................28 + 29<br />

Schatz, Remscheid .....................................39<br />

Schmersal, Wuppertal ..............................53<br />

Schubert, Tuttlingen .................................55<br />

Siemens, Nürnberg ....................................68<br />

Sika, Kaufungen..........................................40<br />

Stego, Schwäbisch Hall ............................49<br />

Turck, Mülheim ...........................................21<br />

Weidmüller, Detmold ...............................27<br />

Wika, Klingenberg .....................................23<br />

WSCAD, Bergkirchen .................................25<br />

Beilage:<br />

Profibus, Karlsruhe<br />

Mini-Wannenstiftleiste für kompakte<br />

Board-to-Board-Verbindungen<br />

Das Unternehmen W+P bietet eine SMT-Wannenstiftleiste im Raster<br />

1,0 mm, die mit einer kleinen Baugröße bei gleichzeitig hoher<br />

Kontaktdichte die Möglichkeiten des Platzsparens im Board-to-<br />

Board-Bereich erweitert. In Kombination mit der Buchsenleiste<br />

der Serie 7091 realisiert sie Leiterplattenabstände von nur 3,6 mm.<br />

Zudem trägt die neue Leiste der Serie 4310 nicht nur zur Miniaturisierung<br />

auf der Leiterplatte bei, sie stellt durch ihre Bauteilgeometrie<br />

auch sicher, dass beim Steckvorgang die filigranen<br />

Kontaktstifte des Mini-Rasters 1,0 mm nicht verbogen werden.<br />

Optional sind Blind-Mate-Ausführungen mit stabilen, seitlichen<br />

Führungspins, die fehlerhaftes<br />

Setzen auf der Leiterplatte<br />

verhindern, verfügbar. Erhältlich<br />

sind die zweireihigen<br />

SMT-Wannenstiftleisten in den<br />

Polzahlen 10 bis 78.<br />

www.wppro.com<br />

64 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong>


Anzeige<br />

Wer dem „Silicon Valley des Industrial Internets“<br />

einen Besuch abstatten will, hat dazu vom 25.-29.<br />

April auf der Hannover Messe die Möglichkeit. Viele<br />

finnische IIoT- und IKT-Spezialisten präsentierten<br />

ihre Angebote hier für deutsche Unternehmen.<br />

(Stand: C 04, Halle 16, Industrial <strong>Automation</strong>)<br />

Hand in Hand:<br />

Innovationsführer Finnland<br />

liefert passgenaue Lösungen<br />

für die Deutsche Industrie 4.0<br />

Kontakt<br />

Reijo Smolander<br />

Programmdirektor,<br />

Senior-Berater bei Finpro<br />

Mail: Reijo.Smolander@finpro.fi<br />

Tel: +358 40 552 9681<br />

Im europäischen Vergleich ist das<br />

kleine Finnland ganz groß – zumindest<br />

wenn es um komplexe ITK-Angebote<br />

geht. Zu diesem Ergebnis kommt eine<br />

aktuelle Studie von Accenture. Im<br />

Ländervergleich sieht die Unter -<br />

nehmensberatung Finnland weltweit<br />

an dritter Stelle, wenn es um die<br />

Verbreitung und Anwendung von<br />

Kommunikationslösungen wie dem<br />

industriellen Internet der Dinge geht.<br />

Innerhalb der EU schneidet Finnland<br />

sogar am besten ab. Im Hinblick auf<br />

die Analyse der „Business Commons“,<br />

welche die technologischen und<br />

institutionellen Grundlagen für das<br />

Wachstum des IIoT-Sektors messen,<br />

nimmt Finnland weltweit sogar die<br />

Führungsposition ein.<br />

Klar ist, dass die deutsche Wirtschaft,<br />

mit ihren vielen industriellen<br />

Branchenzweigen, im Fokus von<br />

Anbietern von IIoT und IKT-Angeboten<br />

steht. Dies gilt selbstverständlich auch<br />

für finnische Unternehmen – und die<br />

haben eine Menge zu bieten. So hat<br />

Finnland in den letzten Jahren<br />

bemerkenswert wettbewerbsfähige<br />

Unternehmen in allen Teilen der<br />

Wertschöpfungskette hervorgebracht.<br />

Besten Service und passgenaue<br />

Lösungen liefern dabei nicht nur<br />

große Unternehmen. Gerade aus<br />

dem Zusammenspiel vieler kleinerer<br />

Unternehmen – die Synergien<br />

effizient nutzen – resultieren pass -<br />

genaue End-to-End-Lösungen, die<br />

Deutschlands Wirtschaft bei der<br />

Transformation zur Industrie 4.0<br />

unterstützen.<br />

Dies beweist nicht zuletzt „Beehive“:<br />

Das Konsortium aus etwa einem<br />

Dutzend finnischer IIoT Start-ups<br />

bündelt geschäftsfeldübergreifend<br />

Know-how und Expertenwissen. In<br />

Zeiten des sich rasant entwickelnden<br />

Industrial Internet ist dies ein echter<br />

Vorteil – für den Endkunden und die<br />

beteiligten Unternehmen.<br />

INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong> 65


Ein Unternehmen<br />

mit Fledermaussicht<br />

für die Industrie<br />

Die Umgebung mithilfe von Ultraschall in 3D in Echtzeit<br />

wahrzunehmen, ist das Ziel von Toposens, einem<br />

jungen Unternehmen aus München. Durch einen von<br />

Grund auf neu entwickelten Algorithmus kann das<br />

innovative Sensorsystem Laufzeit-Daten in dreidimensionale<br />

Koordinaten umwandeln und ist damit gleichzeitig<br />

robuster, präziser und mobiler als bestehende<br />

3D-Systeme, die auf optischen Methoden basieren.<br />

Toposens, ein Start-up aus München, hat eine Technologie für ein<br />

3D-Ultraschallsensorsystem von Grund auf neu entwickelt. Das<br />

kleine System kann die Umgebung in drei Dimensionen in Echtzeit<br />

wahrnehmen und in den unterschiedlichsten Branchen zum<br />

Einsatz kommen.<br />

Die Automatisierung in Industrie und allen weiteren Lebensbereichen<br />

erfordert neuartige Sensoren, die Daten als Grundlage für<br />

die Entscheidungsfindung liefern können. Das Start-up Toposens<br />

hat ein 3D-Sensorsystem entwickelt, das auf Ultraschall basiert.<br />

Damit ist es zum ersten Mal möglich, Objekte und die Umgebung<br />

mit nur einem Sensorsystem in Echtzeit in drei Dimensionen mit<br />

Ultraschall wahrzunehmen. Das System funktioniert ähnlich wie<br />

das Prinzip der Fledermaus: Ein Ultraschallsignal wird ausgesendet<br />

und durch die Laufzeiten können die Positionen der gescannten<br />

Objekte präzise bestimmt werden. Aufgrund ihrer Vorteile gegenüber<br />

optischen Systemen ist diese Technologie interessant für diverse<br />

Anwendungsbereiche. Dazu zählen z. B. sich autonom fortbewegende<br />

Logistiksysteme in der Fertigung, Beobachtung von Gefahrenbereichen<br />

oder die Analyse von Mitarbeitern oder Maschinen, um einzelne<br />

Fertigungsschritte überwachen zu können. Außerdem existieren<br />

Anwendungsmöglichkeiten wie Gestensteuerung, Kollisionsvermeidung<br />

(z. B. für Drohnen) und Virtual Reality.<br />

Die Idee für diese Neuentwicklung stammt von Alexander Rudoy,<br />

der während seines Mechatronik-Studiums auf der Suche nach Sensorik<br />

war, um einen Roboterfisch in einem Aquarium schwimmen<br />

zu lassen. Da es keine passende Lösung für dieses Problem gab, entwickelte<br />

er im Laufe der folgenden drei Jahre den grundlegenden<br />

Algorithmus für das 3D-Ultraschall-Sensorsystem kurzerhand einfach<br />

selbst. Aufgrund des großen Potenzials seiner Erfindung schloss<br />

er sich im Dezember 2014 mit Rinaldo Persichini, ebenfalls Mechatroniker,<br />

und Tobias Bahnemann, der die kaufmännische Seite des<br />

Unternehmens verantwortet, zusammen, um das Projekt weiterzuentwickeln<br />

und zur Marktreife zu bringen. Mittlerweile wird das<br />

Gründungsteam von drei Mitarbeitern unterstützt.<br />

Ultraschall bietet viele interessante Vorteile für seine Nutzer: Die<br />

Technologie ist sehr robust – externe Faktoren, wie direktes Sonnenlicht<br />

und spiegelnde Flächen beeinträchtigen das System nicht,<br />

während optische Systeme unter diesen Bedingungen schnell aufhören,<br />

richtig zu funktionieren. Mit einer Genauigkeit von < 1 cm ist<br />

das 3D-Ultraschall-Sensorsystem präziser als die meisten Kameraoder<br />

Lasersysteme. Zudem ist der Sensor mit etwa 5 × 5 × 3 cm Größe<br />

und einer Leistungsaufnahme von maximal 2 W sehr mobil. Ein<br />

weiteres Merkmal ist, dass Objekte durch Ultraschall als Punktewolken<br />

dargestellt werden – das System erkennt keine Gesichter,<br />

wodurch die Privatsphäre effektiv geschützt wird.<br />

Auf der Hannover Messe wird Toposens das 3D-Ultraschallsystem<br />

mit einem Use-Case vorführen. Nachdem die Prototypenentwicklung<br />

erfolgreich abgeschlossen wurde, steht bei dem Start-up-<br />

Unternehmen als Nächstes die Entwicklung eines Development<br />

Kits auf dem Plan. Bis Mitte <strong>2016</strong> wird diese beendet sein und das<br />

Development Kit kann an Interessenten aus verschiedenen Branchen<br />

ausgeliefert werden.<br />

www.toposens.com<br />

66 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong>


VORSCHAU<br />

IM NÄCHSTEN HEFT: 3/<strong>2016</strong><br />

ERSCHEINUNGSTERMIN: 03. 05. <strong>2016</strong> • ANZEIGENSCHLUSS: 18. 04. <strong>2016</strong><br />

01<br />

02<br />

03<br />

01 Weingenuss pur – In der Anbauregion Bordeaux sorgen Temperaturregler<br />

für eine hohe Qualität im Fass und in der Flasche<br />

04<br />

Der direkte Weg<br />

Internet:<br />

www.industrielle-automation.net<br />

E-Paper:<br />

www.engineering-news.net<br />

Redaktion:<br />

n.steinicke@vfmz.de<br />

AUTOMATION TECHNOLOGIES:<br />

www.en.engineering-news.net<br />

02 Wie Sie die Komplexität des Internet of Things meistern und welche<br />

Faktoren ausschlaggebend für die Auswahl von Prüfsystemen sind<br />

03 Dreidimensionales Kamerasystem ermöglicht lückenlose Überwachung<br />

von Anlagen aus der Vogelperspektive<br />

04 SENSOR+TEST <strong>2016</strong>: Erfahren Sie alles über die Trends und Neuheiten<br />

der Messe sowie zum Sonderthema „Messtechnik in der Cloud“<br />

(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)<br />

INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/<strong>2016</strong> 67


Offen und unabhängig<br />

automatisieren

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