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Verfahrenstechnik 4/2016

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19098<br />

4<br />

www.verfahrenstechnik.de<br />

April <strong>2016</strong><br />

Automatische Beschickung<br />

Vakuum-Prozessanlagen<br />

zur Zahnpasta-Herstellung<br />

Jubiläums-Serie<br />

Langjähriges Know-how für<br />

die Schüttgutindustrie<br />

Powtech<br />

Mechanische <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

von A bis Z<br />

Hannover Messe<br />

Messtechnik und<br />

Prozessautomatisierung


VISIT US AT<br />

POWTECH<br />

19 – 21 APRIL<br />

HALL 3, STAND 3- 341<br />

NEW DIMENSIONS<br />

IN EFFICIENCY<br />

FE 75<br />

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EDITORIAL<br />

Viel Drumherum<br />

Wozu braucht der Messebesucher ein Rahmenprogramm? Ist das<br />

Hauptprogramm nicht eigentlich schon Programm genug? Doch<br />

gerade bei Messen hat ein gut ausgesuchtes Rahmenprogramm seine<br />

Berechtigung. Hier werden passend zum Produktprogramm der<br />

Aussteller und zu den Fragen, die die Besucher mitbringen,<br />

Fach vorträge gehalten, es wird auf Podien diskutiert, und es werden<br />

Live-Vorführungen, Guided Tours, Foren sowie Sonderschauen zu<br />

speziellen Themen organisiert.<br />

Auf der Powtech in Nürnberg, die am 19.4. beginnt, ist das<br />

Fach programm optimal auf das Messespektrum abgestimmt. Das<br />

Thema Explosionsschutz und Sicherheit beispielsweise, das beim<br />

Pulver- und Schüttgüt-Handling<br />

eine große Rolle spielt, wird auf<br />

dem Index Safety Congress<br />

diskutiert. Spannende Live-Explosionen<br />

und eine exklusive Guided<br />

Tour der VERFAHRENSTECHNIK<br />

ergänzen das Programm. Mehr<br />

Infor mationen zur Powtech und dem „Drumherum“ erhalten Sie<br />

in unserem Top-Thema ab Seite 12.<br />

Ein Riesenprogramm – neben dem Messegeschehen mit 5000<br />

Ausstellern – bietet die Hannover Messe vom 25. bis 29. April.<br />

Da dürfte eine Woche kaum ausreichen, um alle Foren, Tagungen<br />

und Special Events zu besuchen. Wir berichten über einige<br />

Highlights aus der Prozessautomatisierung ab Seite 62.<br />

Gute Gespräche auf den Messen<br />

und nützliche Informationen beim<br />

Drumherum wünscht<br />

Auf der Powtech ist<br />

das Fachprogramm<br />

optimal abgestimmt<br />

Eva Linder<br />

Chefredakteurin<br />

e.linder@vfmz.de


INHALT<br />

24<br />

30<br />

66<br />

Winzig: Neuer Radarfüllstandsensor für<br />

Flüssigkeiten: die kleinste Antenne ist<br />

nicht größer als ein 1-Euro-Stück<br />

Hitzig: An einer Anlage zur Herstellung von<br />

Pulver und Granulat ist ein Explosionsunterdrückungssystem<br />

angebracht<br />

Stimmig: Als integriertes Antriebssystem<br />

(IDS) sind Reluktanzmotor und Umrichter<br />

speziell aufeinander abgestimmt<br />

AKTUELLES<br />

5 Personen, Märkte, Unternehmen<br />

8 Seminare, Tagungen, Kurse<br />

10 Langjähriges Know-how für die Schüttgutindustrie<br />

TOP-THEMA POWTECH<br />

12 Powtech <strong>2016</strong>: Umfassendes Fachprogramm bietet<br />

Expertise zum Mitnehmen<br />

14 TITEL Automatische Beschickung von<br />

Vakuum-Prozessanlagen zur Zahnpasta-Herstellung<br />

18 Hochleistungs-Siebanlagen zur Produktion von<br />

hochwertigem Trockenmörtel<br />

20 Schnelle Chargenwechsel im Hygienebereich<br />

22 Industrie-4.0-Lösungen bieten große Potenziale<br />

24 80-GHz-Radarsensor für Flüssigkeiten sowie Bluetooth-<br />

Lösung für Anzeige- und Bedienmodul<br />

26 Wie man in der Praxis Explosionsschutz<br />

wirtschaftlicher einsetzt<br />

28 Brand- und Explosionsschutzanlagen sichern Teeproduktion<br />

30 Konstruktiver Explosionsschutz sorgt für sichere<br />

Herstellung von Granulaten und Pulvern<br />

32 Einfache Auswahl des passenden Materials für<br />

abreinigbare Filterelemente<br />

34 Interview: Infrarotes Licht als produktschonendes<br />

Konservierungsmittel<br />

36 Mikronisierung in der Pharmaindustrie<br />

38 Thermisches Verfahren für die Pulverherstellung<br />

ermöglicht Feinjustierung<br />

40 Industrie 4.0 bei der Drucklufterzeugung<br />

42 Schrumpfscheiben für Rührwerksantriebe<br />

17 Produktinformationen<br />

SPECIAL HANNOVER MESSE<br />

62 Hannover Messe mit Partnerland USA<br />

64 Geräteschutzschalter-Boards für die mühelose<br />

Potenzialverteilung<br />

66 Intuitive Anlagenführung und neue Motoren für<br />

verfahrenstechnische Anlagen<br />

68 Lebensmittelhersteller setzt in der Produktion auf<br />

SAP-Manufacturing-Lösung<br />

70 Elektroerhitzer als effiziente Alternative<br />

72 Produktinformationen<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

78 Inserentenverzeichnis<br />

80 Impressum<br />

82 <strong>Verfahrenstechnik</strong> im Alltag<br />

83 Vorschau<br />

TOP-THEMA<br />

Powtech<br />

Die Messe Powtech spiegelt<br />

den aktuellen Stand der<br />

Prozesstechnik in der<br />

Schüttguttechnologie wider.<br />

Im Messe-Special erfahren<br />

Sie, welche Produktneuheiten<br />

die Aussteller bereithalten. 12<br />

MASSARBEITKORNFÜRKORN<br />

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4 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong>


AKTUELLES<br />

PERSONALIEN<br />

Der Aufsichtsrat der GEA Group Aktiengesellschaft hat die<br />

Bestellung von Jürg Oleas (Bild) zum Vorstandsvorsitzenden des<br />

Unternehmens und Arbeitsdirektor um weitere drei Jahre<br />

verlängert. Dr. Stephan Petri wird Mitte des Jahres aus dem GEA<br />

Vorstand ausscheiden. Seine Aufgaben werden künftig von Jürg<br />

Oleas übernommen. <br />

Für sein Engagement für die Sicherheitstechnik in der Dechema ist<br />

Prof. Dr.-Ing. Norbert Pfeil (Bild), vormals Bundesanstalt für<br />

Materialforschung, Berlin, mit der Dechema-Plakette geehrt<br />

worden. Gewürdigt wird damit sein Einsatz als Vorsitzender der<br />

Fachsektion Sicherheitstechnik und später der Processnet- Fachgemeinschaft<br />

Anlagen- und Prozesssicherheit. <br />

Dr. Andreas Raps (Bild) ist am 1. März als Vorsitzender in die<br />

Geschäftsführung von Eagle Burgmann Germany, einem Joint<br />

Venture der japanischen EKK und der deutschen Freudenberg<br />

Gruppe, eingetreten und übernimmt innerhalb der Eagle Burgmann<br />

Gruppe die Aufgaben von Dr. Stefan Sacré, der das Unternehmen<br />

verlassen hat. Damit besteht die Geschäftsführung jetzt aus<br />

Dr. Andreas Raps (CEO) sowie den bisherigen Geschäftsführern Michael Stomberg<br />

(COO) und Jochen Strasser (CFO). <br />

Firmenjubiläum beim Schneidmühlenhersteller<br />

Getecha<br />

In diesem Herbst feiert das Aschaffenburger Familienunternehmen<br />

Getecha sein 60-jähriges Bestehen. Als kleiner Garagenbetrieb<br />

1956 gegründet, entwickelte es sich zu einem der führenden deutschen<br />

Hersteller neuartiger Schneidmühlen für die kunststoffverarbeitende<br />

Industrie. Heute ist Getecha auch international ein<br />

gefragter Partner für die Realisierung integrierter Entnahme-, Zerkleinerungs-<br />

und Rückführsysteme mit hohem Automationsgrad.<br />

Das Unternehmen beschäftigt derzeit 62 Mitarbeiter, Geschäftsführer<br />

sind Christine Rosenberger und Burkhard Vogel.<br />

www.getecha.de<br />

Pfeiffer Vacuum mit Lecksuchlösungen seit 1966<br />

Von Miniaturelektronik bis hin zu großen Behältern,<br />

vom Medienaustritt bis zum Gaseintritt in Vakuumsysteme<br />

− die Anforderungen an Lecksucher sind<br />

vielfältig. Das breite Angebot an Lecksuchern von<br />

Pfeiffer Vacuum bietet Lösungen für all diese Anforderungen,<br />

<strong>2016</strong> feiert das Unternehmen den 50. Geburtstag<br />

seines Lecksuchers. 1966 wurde der erste im<br />

eigenen Haus konzipierte und entwickelte Helium-<br />

Lecksucher ASM 4 patentiert und vorgestellt. Der erste<br />

Lecksucher mit einer integrierten Turbopumpe<br />

ASM 110 folgte 1985, 2009 kam dann mit dem ASM<br />

310 der erste portable Lecksucher auf den Markt.<br />

www.pfeiffer-vacuum.com<br />

v.l.: Manfred Bender (Vorstandsvorsitzender),<br />

Eric Taberlet (Geschäftsführer der Business Unit<br />

Semiconductor & Coating) und Dr. Matthias Wiemer<br />

(Vorstandsmitglied)


AKTUELLES<br />

NEWSTICKER<br />

Werma Signaltechnik<br />

wurde als einer der<br />

Preisträger der zweiten<br />

Runde des Wettbewerbs<br />

„100 Orte für Industrie 4.0<br />

in Baden-Württemberg“<br />

für sein innovatives,<br />

nachrüstbares MDE- und<br />

Steuerungssystem<br />

ausgezeichnet. <br />

Bizerba hat zum 1. Januar<br />

die Gesellschafteranteile<br />

der Zurich Deutscher<br />

Herold Lebensversicherung<br />

AG zurückgekauft.<br />

Nach rund 20 Jahren ist<br />

das Unternehmen damit<br />

wieder vollständig im<br />

Besitz der Gründerfamilie<br />

Kraut. <br />

Sandvik Mining und<br />

Schenck Process haben<br />

eine internationale<br />

Zusammenarbeit vereinbart.<br />

Durch diesen Service<br />

aus einer Hand können<br />

Kunden über den gesamten<br />

Anlagenlebenszyklus<br />

hinweg unterstützt<br />

werden. <br />

AS-Schneider ist mit dem<br />

Good Design Award 2015<br />

ausgezeichnet worden. Der<br />

Spezialist für Industriearmaturen<br />

erhielt die<br />

Auszeichnung für das<br />

qualitativ hochwertige<br />

Design seiner Double Block<br />

& Bleed Pipeline Kugelhähne<br />

der Taurus-Baureihe. <br />

Die Badger Meter Europa<br />

GmbH wurde vor<br />

kurzem für den großen<br />

Preis des Mittelstandes der<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

nominiert. Dabei wird<br />

nicht nur die Gesamtentwicklung<br />

des Unternehmens<br />

bewertet, sondern<br />

auch die Schaffung und<br />

Sicherung von Arbeits- und<br />

Ausbildungsplätzen,<br />

Modernisierung und<br />

Innovationskraft, Engagement<br />

in der Region,<br />

Service, Kundennähe und<br />

Marketing. <br />

Achema bleibt in Frankfurt<br />

Die Achema, Weltforum und internationale Leitmesse der Prozessindustrie, bleibt weiter in Frankfurt.<br />

Die Dechema Ausstellungs-GmbH als Veranstalter und die Messe Frankfurt haben vereinbart, ihre<br />

erfolgreiche Zusammenarbeit mindestens für die kommenden drei Veranstaltungen fortzusetzen. Der<br />

Vertrag wurde bis 2024 verlängert. Seit 1937 findet die Achema auf dem<br />

Gelände der Messe Frankfurt statt und gehört zu den traditionsreichen und<br />

internationalen Gastveranstaltungen in Frankfurt. Der nächste Termin ist<br />

vom 11. bis 15. Juni 2018. „Die Achema hat vor rund acht Jahrzehnten ihre Heimat in Frankfurt gefunden.<br />

Heute besitzen wir in einer globalisierten Welt noch immer unsere Wurzeln im Herzen Europas. Unsere<br />

internationalen Kunden schätzen die ideale Erreichbarkeit und die sehr gute Infrastruktur, sowohl in der<br />

Region als auch auf dem Messegelände. Darüber hinaus haben wir mit der Messe Frankfurt einen sehr verlässlichen<br />

Partner“, ergänzt Dr.-Ing. Thomas Scheuring, Geschäftsführer der Dechema Ausstellungs-GmbH.<br />

www.achema.de<br />

Lauda feiert Unternehmensjubiläum<br />

Dr. Gunther Wobser (links), Geschäftsführender<br />

Gesellschafter von Lauda, und Geschäftsführer<br />

Dr. Marc Stricker<br />

Einen besonderen Anlass zum Feiern hat in diesem Jahr<br />

die Lauda Dr. R. Wobser GmbH & Co. KG in Lauda-<br />

Königshofen: Das am 1. März 1956 gegründete Unternehmen<br />

wird 60 Jahre alt. Genau vor sechs Jahrzehnten<br />

gründete Dr. Rudolf Wobser in Lauda das Messgerätewerk<br />

Lauda Dr. R. Wobser KG, das sich speziell mit neuartigen<br />

Laborthermostaten im Baukastensystem sowie<br />

Kältethermostaten mit maschineller Kühlung schon in<br />

den ersten Jahren rasch auf dem Markt etablieren konnte.<br />

Aufgrund der immer umfassenderen Produktpalette<br />

firmierte das Unternehmen 1989 vom Gründungsnamen<br />

zur heutigen Lauda Dr. R. Wobser GmbH & Co. KG. 1977<br />

wurden die beiden Söhne des Firmengründers, Karlheinz<br />

und Gerhard, zu persönlich haftenden Gesellschaftern,<br />

2002 rückte mit Dr. Gunther Wobser die<br />

nächste Generation nach. „Wir wollen weltweit die Nr. 1<br />

in diesem anspruchsvollen Markt bleiben. Dazu sind exzellente Prozesse, permanente Innovation und<br />

weiteres Wachstum notwendig. Zusätzlich zu unserem Heimmarkt Europa wollen wir die Potenziale in<br />

Asien und Amerika systematisch erschließen“, wagt der geschäftsführende Gesellschafter Dr. Gunther<br />

Wobser eine optimistische und zuversichtliche Prognose auch für die zukünftige Entwicklung seines<br />

Unternehmens.<br />

www.lauda.de<br />

40 Jahre Wedeco<br />

Wedeco, die Desinfektions- und Oxidationssparte von Xylem, feiert in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen.<br />

Die Marke Wedeco ist ein echter Pionier in puncto chemikalienfreier Wasseraufbereitungstechnologien.<br />

Mehr als 250 000 Wedeco-Ultraviolett-(UV)-Desinfektions- und Ozon-Oxidationssysteme von<br />

Xylem sind in privaten, kommunalen und industriellen Anwendungen weltweit im Einsatz. Die 1976 im<br />

nordrhein-westfälischen Herford gegründete und weltweit renommierte Xylem-Marke Wedeco bietet<br />

Kunden eine echte Alternative zu umweltschädlichen Desinfektionschemikalien. Das umfangreiche Angebot<br />

beinhaltet modernste Aufbereitungstechnologien, inbesondere UV- und Ozon-Desinfektionssysteme<br />

und Lösungen für AOP-genannte erweiterte<br />

Oxidationsverfahren (AOP = Advanced Oxidation Processes).<br />

„Wir sind sehr stolz auf die Tradition unseres<br />

Unternehmens, nehmen unsere Vorreiterrolle ernst<br />

und freuen uns auf zukünftige Meilensteine. Denn<br />

auch in Zukunft werden wir alles daran setzen, unseren<br />

Kunden bei der effi zienten Trinkwasseraufbereitung<br />

und der Reduzierung der eingesetzten Chemikalien<br />

zu helfen“, so Sven Baldig, als Geschäftsführer der<br />

Xylem Services in Herford verantwortlich für die Forschung<br />

und Entwickung bei Wedeco.<br />

www.xylemwatersolutions.com<br />

6 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong>


Unser letztes Projekt überschritt Zeitplan und Budget.<br />

Das nächste Projekt ist sogar noch umfassender.<br />

Es wird der Horror, wenn wir da nichts ändern.<br />

Höchste Zeit für Projektsicherheit. Emersons innovativer Ansatz für umfangreiche<br />

Projekteinführungen macht es Ihnen leicht, Zeit- und Budgetplanung einzuhalten.<br />

Durch die Kombination seiner Produkte und Services zeigt Ihnen Emerson den Weg<br />

zu Komplexitätsreduktion und Kostenersparnis. Änderungen in letzter Minute<br />

werden möglich. Design, Engineering und Projektmanagement im neuen<br />

Look – und Ihre Projekte werden kalkulierbar und zuverlässig.<br />

Erfahren Sie mehr unter www3.emersonprocess.com/projectcertainty/de-de<br />

Das Emerson-Logo ist ein Warenzeichen und eine Dienstleistungsmarke der Emerson Electric Co. ©<strong>2016</strong> Emerson Electric Company


AKTUELLES<br />

Schüttgut Dortmund<br />

2017<br />

Am 10. und 11. Mai 2017 dreht<br />

sich auf der Schüttgut in Dortmund<br />

zum achten Mal wieder<br />

alles um die Technik: 500 Unternehmen<br />

werden ihre Maschinen<br />

SEMINARE, TAGUNGEN, KURSE<br />

Veranstaltung Datum, Ort Anmeldung<br />

TECHNISCHES SEMINAR Sicher abdichten<br />

mit O-Ringen<br />

SYMPOSIUM Sicherheit vor Staubbränden<br />

und -explosionen in der Industrie<br />

TRAINING Auswahl von Kreiselpumpen,<br />

Betrieb von Pumpenanlagen<br />

GRUNDLAGENKURS Lebensmittelrecht für<br />

Einsteiger<br />

14.04.16,<br />

Pinneberg<br />

14./15.04.16,<br />

Hannover<br />

19.-21.04.16,<br />

Frankenthal<br />

25.04.16,<br />

Frankfurt/M.<br />

C. Otto Gehrckens, Tel. 04101/5002-0,<br />

www.o-ring-akademie.de<br />

Grecon, Tel. 05181/79-223,<br />

www.grecon.de<br />

KSB, Tel. 06233/86-1554,<br />

www.ksb.de/training<br />

GDCh, Tel. 069/7917-485,<br />

www.gdch.de/fortbildung<br />

FORUM Trenntechniken für lebensmittelund<br />

biotechnologische Prozesse<br />

SEMINAR Coating – particles, granules,<br />

pellets and tablets<br />

FACHSCHULUNG Befähigte Person –<br />

technische Gase in der Lebensmittelindustrie<br />

SEMINAR Konstruktiver Ex-Schutz und<br />

Schutzsysteme<br />

KURS Intelligente Pumpen- und Systemlösungen<br />

iSolutions<br />

26.04.16,<br />

Bonn<br />

26.-28.04.16,<br />

Schopfheim<br />

27./28.04.16,<br />

Hamburg<br />

28.04.16,<br />

Bochum<br />

28.04.16,<br />

Leonberg<br />

FACHFORUM Druckluft 28.04.16,<br />

Reinach<br />

SCHULUNG Das Explosionsschutzdokument 10.05.16,<br />

Essen<br />

WEITERBILDUNG Prozessleittechnik für die<br />

Verfahrensindustrie<br />

10./11.05.16,<br />

Düsseldorf<br />

FEI, Tel. 0228/3079699-7,<br />

www.fei-bonn.de<br />

Bosch Packaging, Tel. 07622/6884-121,<br />

www.boschpackaging.com<br />

Linde, Tel. 01803/85001-2424,<br />

www.liprotect.de<br />

Dekra Exam, Tel. 0234/3696-180,<br />

www.dekra-exam.eu<br />

Grundfos, Tel. 0211/92969-0,<br />

www.grundfos.de<br />

Endress + Hauser, Tel. 07621/975-610,<br />

www.de.endress.com<br />

Haus der Technik, Tel. 0201/1803-1,<br />

www.hdt-essen.de<br />

VDI Wissensforum, Tel. 0211/6214-201,<br />

www.vdi-wissensforum.de<br />

und Verfahren für die Materialannahme,<br />

das Handling und die<br />

Verarbeitung, innerbetriebliche<br />

mechanische oder pneumatische<br />

Förderung sowie Prozesse<br />

des Abfüllens, Verpackens, Lagerns<br />

sowie des Transports zum<br />

Zielort präsentieren. Neben der<br />

Ausstellung und den fünf offenen<br />

Vortragsforen findet mit<br />

dem 3. Deutschen Brand- und<br />

Explosionsschutzkongress auch<br />

die bedeutendste interdisziplinäre<br />

Konferenz auf dem Gebiet<br />

statt.<br />

www.easyfairs.com<br />

Denios-Gefahrstofftage <strong>2016</strong><br />

Was passiert, wenn es doch einmal zum Personenunfall<br />

kommt? Wer haftet, wie hätte es<br />

verhindert werden können und wie groß ist<br />

das Gefahrenpotenzial wirklich? Fragen, die<br />

im betrieblichen Ablauf und speziell im<br />

Umgang mit Gefahrstoffen oft Ratlosigkeit<br />

bei den Beteiligten auslösen. Daher ist es<br />

enorm wichtig, sich selber oder die eigenen<br />

Mitarbeiter kontinuierlich zu schulen, zu<br />

sensibilisieren und auf dem neuesten Stand<br />

zu halten. Die Gefahrstofftage machen auch in diesem Jahr wieder an vielen Stationen in Deutschland<br />

halt. Referenten aus Top-Unternehmen informieren über aktiven und vorbeugenden Brandschutz,<br />

Aktuelles aus Gefahrstoffverordnung und TRGS sowie über relevante Zusammenhänge aus dem<br />

Umweltschadens- und Haftungsgesetz. Informationen zu Terminen und Veranstaltungsorten unter<br />

Tel. 05731/753-266.<br />

www.denios.de<br />

Erfahrene Chemiepumpe sucht Partner zur<br />

anspruchsvollen Prozessgestaltung.<br />

Halle 15<br />

Stand G43.30<br />

auf der<br />

Pump Plaza<br />

Über mich:<br />

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0,2 cm 3 /U bis 12.000 cm 3 /U<br />

Du bist ein anspruchsvoller Prozess und auf der Suche nach<br />

einem Partner, der deine Leidenschaft teilt? Dann melde<br />

dich bei mir. Ich verfüge über viel Erfahrung, bin flexibel,<br />

vielseitig und äußerst zuverlässig. Du bist heißblütig? Kein<br />

Problem. Auch mit Temperaturen jenseits der 300 °C kann<br />

ich gut umgehen.<br />

WITTE PUMPS &TECHNOLOGY GmbH<br />

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Bis 1.000.000 mPas<br />

Temperaturen:<br />

Bis 300 Grad °C und höher<br />

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Bist du eine explosive Mischung, giftig veranlagt oder leicht<br />

entzündlich? Dann bin ich genau die Richtige für dich.<br />

Magnetgekuppelt garantiere ich absolute Sicherheit für dich<br />

und deine Umwelt.<br />

Mehr Informationen über mich auf der<br />

Hannover Messe oder über den QR Code.<br />

25436 Tornesch<br />

Tel. 04120 70 65 9-0<br />

www.witte-pumps.de<br />

sales@witte-pumps.de


AKTUELLES<br />

Wärme- und Kältetechnik auf der WTT-Expo<br />

Vom 1. bis 2. Juni <strong>2016</strong> wird die WTT-Expo in der Messe Karlsruhe<br />

neue Produkte, Verfahren und Systeme präsentieren, die einen<br />

wichtigen Beitrag zur Energieeffizienz sowie -rückgewinnung leisten.<br />

Der Schwerpunkt der Fachmesse für industrielle Wärme- und<br />

Kältetechnik liegt auf den Bereichen Wärmetauscher- und Wärmeträgertechnik<br />

sowie entsprechenden Komponenten, Instandhaltung<br />

und Reinigung. Ergänzt wird die Fachmesse durch den Schwerpunkt<br />

industrielle Kältetechnik. Rund 120 Aussteller, darunter zahlreiche<br />

Key-Player nutzen die WTT-Expo als Präsentationsplattform. Begleitende<br />

Fachveranstaltungen und praxisnahe Fachvorträge bieten den<br />

Besuchern zudem die Möglichkeit, sich weiterzubilden.<br />

Gardner Denver investiert in Schopfheim<br />

Gardner Denver investiert über zehn Millionen Euro in einen<br />

Neubau und den Umbau der bestehenden Anlagen am Standort<br />

Schopfheim. In den nächsten Monaten soll auf dem Areal eine<br />

neue Produktionshalle mit 6500 m 2 Nutzfläche und 800 m 2 Bürofläche<br />

entstehen. Gleichzeitig werden bereits bestehende Gebäude<br />

umgebaut. Der Plan sieht vor, dass die neuen Gebäude im Spätsommer<br />

bezogen werden. Im südbadischen Schopfheim werden<br />

für die Traditionsmarke Elmo Rietschle Vakuumpumpen und Verdichter<br />

gefertigt. Zusammen mit den Seitenkanalverdichtern und<br />

Flüssigkeitsringpumpen aus Bad Neustadt ist Elmo Rietschle ein<br />

weltweit führender Anbieter lösungsorientierter Produkte für Vakuum-<br />

und Druckanwendungen. Die Drehschieber-Kompressoren<br />

der Marke Wittig werden ebenfalls in Schopfheim gefertigt.<br />

www.wtt-expo.com<br />

www.gardnerdenver.de<br />

Prozesstechnik für Pharma & Chemie<br />

Für jeden Prozess die richtige Düse!<br />

Sprühtrocknung | Behälterreinigung | Tabletten-Coating | Granulation<br />

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Feinstzerstäubung | Desinfizieren | Reaktionsprozesse | Befeuchten<br />

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PowTech<br />

Halle 1 - Stand 148<br />

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VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong> 9


50 JAHRE VERFAHRENSTECHNIK I SERIE<br />

Aus einer Hand<br />

Langjähriges Know-how für die Schüttgutindustrie<br />

5J AHRE<br />

Stephan Oehme<br />

VERFAHRENSTECHNIK konnte in<br />

den vergangenen 50 Jahren die<br />

Frima Claudius Peters in ihrer mehr<br />

als 100-jährigen Geschichte als<br />

Weggefährte bei der Entwicklung<br />

neuer Technologien und Prozesse<br />

begleiten. Der Spezialist für Förderund<br />

Lagertechnik setzt auf kundennahe<br />

Weiterentwicklungen.<br />

Die Geschichte der Firma Claudius Peters<br />

begann im Jahr 1906 in Hamburg. Die<br />

heute noch bestehende Fertigung war seit<br />

jeher in Buxtehude, bevor 1988 auch die<br />

Büros von Hamburg nach Buxtehude umgezogen<br />

sind.<br />

Die <strong>Verfahrenstechnik</strong> ist fest verankert<br />

im Selbstverständnis des Unternehmens.<br />

Seit Jahrzehnten betreibt es ein Technikum,<br />

in dem die allermeisten der Technologien<br />

und Prozesse getestet und weiterentwickelt<br />

werden können. Unter anderem hat der<br />

Fördertechnik-Spezialist den längsten pneumatischen<br />

Transport der Welt mit einer Länge<br />

von 5 km installiert. Diese Anlage dient<br />

Autor: Stephan Oehme, Sales & Technology<br />

Director, Claudius Peters Projects GmbH,<br />

Buxtehude<br />

dazu, Kunden durch Versuche zu zeigen,<br />

dass lange pneumatische Förderungen<br />

beherrschbar sind und auch heute noch ihren<br />

Platz in verschiedensten Anwendungen<br />

finden. Die Weiterentwicklung der pneumatischen<br />

Förderung war seit jeher ein<br />

Schwerpunkt für Claudius Peters.<br />

Die sogenannte Fuller-Pumpe hat seinerzeit<br />

die Einschleusung von Schüttgut in die<br />

pneumatische Förderung verändert. Das<br />

Wirkprinzip der Förderpumpen zeichnet<br />

aus, dass das zu fördernde Material durch<br />

eine Schnecke zu einem Stopfen verdichtet<br />

wird, der dann die Materialzuführung gegen<br />

den höheren Förderdruck in der Rohrleitung<br />

abdichtet. Die nächste Generation<br />

dieser Pumpen war die sogenannte Pumpe<br />

Typ H, die in Bezug auf Wartungsfreundlichkeit<br />

und Durchsatzleistungen deutliche Vorteile<br />

geboten hat. Der Höhepunkt der Entwicklung<br />

der Förderpumpen für Schüttgüter<br />

ist die X-Pumpe, die in Bezug auf Wartung<br />

und Laufruhe neue Maßstäbe gesetzt hat.<br />

Das Portfolio von Claudius Peters umfasst<br />

nicht nur Fördertechnik. Auch im Bereich<br />

Kühlung ist das Unternehmen zuhause. So<br />

wird z. B. der Klinkerkühler eingesetzt, um<br />

im Kreuzstrom Zementklinker von einer<br />

Temperatur von ca. 1400 auf ca. 100 °C abzukühlen.<br />

Diese Technik begleitet das Unternehmen<br />

fast von Beginn an und war immer<br />

ein Schwerpunkt für Weiterentwicklung<br />

und Verbesserung der Prozesstechnik.<br />

Heutzutage ist die Industrie gezwungen,<br />

mit den Ressourcen verantwortungsvoll<br />

umzugehen. Da die Zementindustrie sehr<br />

energieaufwändig ist, besteht ein großer<br />

Bedarf, Energie einzusparen und den Ausstoß<br />

von CO 2<br />

zu reduzieren. Die <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

von Claudius Peters sucht hier<br />

ständig nach Verbesserungspotenzialen<br />

und versucht damit, der Industrie Möglichkeiten<br />

zu öffnen, umwelt- und ressourcenschonend<br />

zu produzieren.<br />

www.claudiuspeters.com<br />

10 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong>


INTEVI<br />

M E I N JDN M AC H T<br />

P L AT Z FÜR B I G BAG S.<br />

Die JDN-Big Bag Handling-Hebezeuge: mit äußerst geringer Bauhöhe,<br />

bis zu 2,2 t Tragfähigkeit sowie Staub- und Ex-Schutz. Made in Germany,<br />

engineered for extremes und genau richtig für das Big Bag Handling z. B.<br />

in der Pharma-, Chemie- oder Lebensmittelindustrie. www.jdngroup.com


TOP-THEMA I POWTECH<br />

Auf einen Blick<br />

Kurze Wege<br />

Powtech <strong>2016</strong>: Umfassendes Fachprogramm bietet<br />

Expertise zum Mitnehmen<br />

Termin: 19. bis 21. April <strong>2016</strong><br />

Öffnungszeiten: Di, Mi 9−18 Uhr,<br />

Do 9−17 Uhr<br />

Eintrittspreise: Tagesticket 30 EUR,<br />

Dauerticket 40 EUR<br />

Ort: Messezentrum Nürnberg<br />

Aussteller: rund 900<br />

Internet: www.powtech.de<br />

Vom 19. bis 21. April trifft sich die<br />

Welt der mechanischen <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

auf der Powtech. Rund 900<br />

Aussteller präsentieren in Nürnberg<br />

neueste Technologien zur Verarbeitung,<br />

Analyse und zum Handling<br />

von Pulver und Schüttgut.<br />

Wenn die Powtech im April ihre Tore<br />

öffnet, bilden in den Messehalten<br />

gleich drei Fachforen mit Non-Stop-Vortragsprogramm<br />

die gesamte Themenvielfalt<br />

der Schüttgutbranche ab. Zusätzlich laden<br />

die Sonderflächen von Verbänden und<br />

hochkarätigen Partnern auf der Messe zum<br />

Verweilen, Netzwerken und zum Wissensaustausch<br />

ein.<br />

Der VDMA, auf der Powtech vertreten<br />

durch die Fachabteilungen Trocknung und<br />

Luftreinhaltung, stellt auf der Messe seine<br />

Nachhaltigkeitsinitiative Blue Competence<br />

in den Mittelpunkt. Anhand von Exponaten<br />

und Success Stories erfahren Besucher am<br />

VDMA-Stand unter anderem, wie <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

zu ressourcenschonenden und<br />

nachhaltigeren Prozessen beiträgt. Zusammen<br />

mit beteiligten Unternehmen spannt<br />

der VDMA ein Blue-Competence-Netzwerk<br />

über die ganze Messe: Ein spezieller Messeguide<br />

versammelt alle Aussteller, die die<br />

Initiative unterstützen und hilft dabei,<br />

nachhaltige Lösungen zu finden.<br />

Expertenwissen zum Mitnehmen<br />

Die drei Vortragsbereiche in den Messehallen<br />

bieten laufend Fachvorträge. Die jeweils<br />

halbstündigen Vortragsslots und Diskussionsrunden<br />

behandeln aktuelle Branchenthemen<br />

in nutzwertiger, kompakter Form.<br />

Das Fachforum „Pharma.Manufacturing.<br />

Excellence“ (Halle 3A), organisiert von der<br />

APV, fokussiert auf Trends und Herausforderungen<br />

der Pharmaproduktion, darunter<br />

Continuous Production, Tabletting and Testing,<br />

3-D-Printing und Serialisierung. Das<br />

Expertenforum (Halle 2) bietet laufend Vorträge<br />

zu den Themen Prozessautomation,<br />

Partikelanalyse und Messtechnik. Im Technologieforum<br />

(Halle 3) erhalten die Besucher<br />

Praxistipps rund um das Schüttguthandling<br />

für Food, Chemie und Pharma.<br />

Explosionsschutz live erleben<br />

Am 20. April <strong>2016</strong> gastiert der internationale<br />

Index Safety Congress auf der Powtech.<br />

Ex-Schutz-Experten aus allen Kontinenten<br />

erläutern die regional unterschiedlichen<br />

gesetzlichen Vorgaben und neueste Ansätze<br />

für mehr Explosionsschutz. Wie schnell es<br />

in der Produktion zu einer Gas- oder Staubexplosion<br />

kommen kann und was dagegen<br />

schützt, erleben die Besucher an allen drei<br />

Messetagen hautnah bei moderierten Live-<br />

Explosionen im Außenbereich der Messe.<br />

Die Fachzeitschrift VERFAHRENSTECH-<br />

NIK präsentiert exklusiv die Guided Tour<br />

12 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong>


Besuchen Sie uns in Nürnberg,<br />

vom 19.04. bis 21.04.<strong>2016</strong><br />

Halle 1 / Stand 1-529<br />

Dipl.-Chem.-Ing. Manuela Schulz, Produktmanagerin<br />

Umwelttechnik, Verfahrens- und Sicherheitstechnik,<br />

VDI Wissensforum GmbH, Düsseldorf<br />

Messe zum Anschauen und Anfassen<br />

Was können die Besucher der Powtech an verfahrenstechnischen Neuheiten<br />

erwarten?<br />

Besucher erleben auf der Powtech eine Vielzahl von Neuheiten rund um mechanische<br />

Grundverfahren wie Mischen, Trennen, Mahlen oder Agglomerieren. Sie erfahren,<br />

wie bestehende Abläufe verbessert, die Effizienz gesteigert oder neue Anwendungen<br />

erst möglich gemacht werden können. Innovationsstark zeigen sich auch prozessbegleitende<br />

Technologien wie etwa die Messtechnik oder Automation. Das Besondere<br />

an der Messe: die meisten Geräte und Anlagen lassen sich an den Ständen in natura<br />

und oft auch im Livebetrieb begutachten. Einen ersten Überblick über alle Neuheiten<br />

bietet das Online-Produktverzeichnis.<br />

23<br />

Was zeichnet für Sie eine erfolgreiche und stimmige Messe aus?<br />

Die Möglichkeit mit kurzen Wegen viele technische Innovationen kennenzulernen<br />

und, wie auf der Powtech, auch anfassen zu können. Die richtigen Firmen und<br />

Ansprechpartner für meine Fragen zu treffen und in Messeforen auch noch aktuelle<br />

Informationen über die Neuheiten zu erfahren. Ein Highlight der Messe: Die<br />

Vorführungen von Explosionen auf dem Außengelände – ein spektakuläres Ereignis,<br />

das die Wirkung von solchen Explosionen erlebbar macht.<br />

Wie wichtig ist Ihrer Meinung nach ein Rahmenprogramm auf der Messe, das die<br />

reine Ausstellung ergänzt?<br />

Mit der Partec findet in diesem Jahr parallel zur Powtech der wichtigste internationale<br />

wissenschaftliche Kongress zur Partikeltechnologie statt. Unter dem Motto „Industry<br />

meets Science“ wird der Austausch der Wissenschaft mit der Industrie gestärkt, was<br />

insbesondere durch die erstmals stattfindenden Guided Tours initiiert wird. Aktive<br />

Nachwuchsförderung findet durch die Verleihung des Friedrich-Löffler-Preises statt.<br />

Fachlich betreut die VDI-Gesellschaft <strong>Verfahrenstechnik</strong> und Chemieingenieurwesen<br />

den Kongress.<br />

www.vdi-wissensforum.de<br />

Explosionsschutz auf der Messe. Eva Linder,<br />

Chefredakteurin der VERFAHRENSTECH­<br />

NIK, begleitet die Tour zu ausgewählten<br />

Ausstellern vom effizienten Ex-Schutz, dem<br />

Apparatebau über die Beratung bis hin zu<br />

den entsprechenden Systemen zur Druckentlastung<br />

bzw. Explosionsunterdrückung.<br />

Digitale Unterstützung<br />

Erstmals können Messebesucher Infos und<br />

Zeiten zu allen Fachvorträgen auch per App<br />

abrufen und sich am Smartphone vorab ihr<br />

persönliches Vortragsprogramm zu sam menstellen.<br />

Auf der Messe erinnert die App auf<br />

Wunsch an ausgewählte Veranstaltungen<br />

und hilft dank interaktivem Hallenplan bei<br />

der Orientierung. „<strong>2016</strong> rücken wir das<br />

hochkarätige Fachprogramm noch stärker<br />

ins Rampenlicht. Denn nirgendwo sonst<br />

treffen sich so viele Experten der Schüttgutund<br />

Prozessindustrie an einem Ort“, erläutert<br />

Beate Fischer, verantwortliche Projektleiterin<br />

bei der NürnbergMesse. „Jeder<br />

Fachbesucher wird von hier eine Fülle neuer<br />

Erkenntnisse mitnehmen – und kann<br />

nach dem Messebesuch mit ganz konkreten<br />

Lösungen und Ideen neu durchstarten.“<br />

Gleichzeitig zu Gast im Messezentrum<br />

Nürnberg ist die Partec, der internationale<br />

Kongress für Partikeltechnologie. Hier<br />

treffen sich führende Fachingenieure und<br />

Wissenschaftler zum Austausch über die<br />

neuesten Entwicklungen für Prozesse der<br />

Partikel bildung, Agglomeration und Beschichtung<br />

sowie Messmethoden und<br />

diverse industrielle Anwendungen für<br />

Partikel.<br />

www.nuernbergmesse.de


TOP-THEMA I TITEL<br />

Für ein strahlendes Lächeln<br />

Automatische Beschickung von Vakuum-Prozessanlagen zur Zahnpasta-Herstellung<br />

Walter Sonntag<br />

Vor über 150 Jahren wurde die Zahnpasta erfunden – seit dieser Zeit ist<br />

in der Zahnpasta-Herstellung das manuelle Rohstoff-Handling von<br />

Putzkörpern und Schaumbildnern, von Sorbitol, Fluoriden und anderen<br />

pulver förmigen Bestandteilen gefordert. Umso mehr sind effiziente<br />

Produktionsverfahren und das entsprechende Rohstoffmanagement<br />

von großer Bedeutung.<br />

Autor: Walter Sonntag, freier Fachjournalist,<br />

Rosenberg<br />

Alle an der Wertschöpfungskette beteiligten<br />

Firmen müssen bei der Produktion<br />

von Zahnpasta ihren Beitrag leisten, um<br />

dem Endverbraucher ein Produkt zu bieten,<br />

das genau auf seine Bedürfnisse abgestimmt<br />

ist. Die Wertschöpfungskette reicht vom<br />

Rohstofflieferanten über den Zuführ- und<br />

Beschickungsspezialist bis hin zum Vakuummischer-Hersteller<br />

und den Abfüll- und<br />

Verpackungsspezialisten.<br />

Zwei realisierte Lösungen aus der Praxis mit<br />

einem hohen und einem sehr hohen Automatisierungsgrad<br />

werden nachfolgend<br />

beschrieben.<br />

Anlage mit hohem<br />

Automatisierungsgrad<br />

Folgende Anforderungen werden an die<br />

Anlage gestellt:<br />

n automatische Zuführung von Kieselsäure<br />

(Silica), unabhängig von der gelieferten<br />

Gebindeform<br />

n hohe Genauigkeiten beim Wiegen, auch<br />

bei großen Durchsatzmengen<br />

n Flexibilität in Bezug auf Kapazitätserweiterungen<br />

n konstant hohe Produktqualität<br />

n größtmögliche Prozesstransparenz und<br />

zuverlässige Dokumentation<br />

Die Silos bestehen aus Aluminium und<br />

haben ein Fassungsvermögen von 162 m³.<br />

Sie sind mit einer Ultraschall-Füllstandüberwachung<br />

sowie groß dimensionierten<br />

Filtern ausgestattet und über Siloleitern<br />

14 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong>


TITEL I TOP-THEMA<br />

01 Außensilos für die Lagerung<br />

großer Silica-Mengen<br />

sowie Dachbegehungen für Wartungsarbeiten<br />

zugänglich. Da sich Kieselsäure sehr gut<br />

fluidisieren lässt, wurde ein Belüftungs boden<br />

– ein sogenannter Turbo-Segment-Konus –<br />

zur sicheren Austragung des Produkts eingesetzt.<br />

Dies sorgt für eine gleichmäßige Einschleusung<br />

des Produkts in die nachfolgende<br />

Saugförderung.<br />

Angelieferte Silica-Big-Bags werden an<br />

die Big-Bag-Entleerstationen gebracht. Dort<br />

werden sie mit einem Hebezeug in die Entleerstation<br />

überhoben, wieder abgesenkt<br />

und dann mit dem Big-Bag-Anschlusssystem<br />

staubdicht angedockt. Zur Auslaufunterstützung<br />

steht eine Walkeinrichtung zur<br />

Verfügung. Spezielle Silica-Sorten sind weder<br />

in Big-Bags noch in Silofahrzeugen erhältlich,<br />

deshalb war es sehr wichtig, auch<br />

für diese nur als Sackware erhältlichen Komponenten<br />

Aufgabestationen zu haben, über<br />

die das Produkt weitestgehend staubfrei ins<br />

geschlossene System übergeben wird.<br />

Vollautomatische Rezepturzusammenstellung<br />

Zum Fördern und Wiegen der Silica-Sorten<br />

steht eine Förderwaage zur Verfügung.<br />

Diese Förderwaage ist mit einem groß dimensionierten<br />

Spülluftfilter, einer elektromechanischen<br />

Wiegeeinheit und einer gut<br />

zugänglichen Wartungsluke ausgestattet.<br />

Ein Vibrationsboden und zusätzliche Luftunterstützung<br />

sorgen für eine sichere Austragung<br />

des Produkts.<br />

Entsprechend der verschiedenen Rezepturen<br />

werden sowohl die Silica-Großmengen<br />

als auch die Mittel- und Kleinmengen über<br />

die Ventilweiche in die Förderwaage eingesaugt.<br />

Dabei wird ein Vakuum in der Förderwaage<br />

erzeugt. Dieses überträgt sich über die<br />

Förderleitung zu den einzelnen Produktaufgabestellen,<br />

wie z. B. Silos, Big-Bag-Entleerstationen<br />

oder Einfülltrichter. Dort wird das<br />

Produkt über Schleusen sicher und gleichmäßig<br />

in die Förderleitung eingeschleust.<br />

Durch eine Grob-/Feindosierung in Verbindung<br />

mit der Ventilweiche werden in der<br />

Waage, selbst bei großen Durchsatzmengen,<br />

sehr hohe Genauigkeiten erzielt.<br />

Nachdem alle Komponenten in der richtigen<br />

Menge in der Förderwaage bereit stehen,<br />

werden sie prozessoptimiert unter dem<br />

Flüssigkeitsspiegel in den Vakuummischer<br />

eingesaugt und gleichmäßig mit den Flüssigkeiten<br />

homogenisiert.<br />

Beschickung mehrerer Anlagen<br />

gleichzeitig<br />

Die Anforderungen an die Anlage sind:<br />

n Vorlage von Flüssigkeiten in Großmengen,<br />

wie Sorbitol und destilliertes Wasser<br />

n Zugabe der exakt gewogenen Additive,<br />

wie z. B. Saccharin und Fluoride<br />

n Hinzufügen von CMC-Bindemitteln<br />

n homogenes Mischen dieser Komponenten<br />

im Vakuummischer<br />

n Beimischen der Großmengen wie Füller<br />

bzw. Putzkörper, entweder Silica oder<br />

Kreide<br />

n Zuführen der flüssigen Aromen<br />

n Start des Mischprozesses<br />

n Zugabe von Seife. Wichtig hierbei: Die Entstehung<br />

von Schaum muss vermieden werden;<br />

dazu wird der Vakuummischprozess<br />

ständig entlüftet; zudem darf es nicht zu<br />

einem Kochen der Flüssigkeit kommen<br />

Bei diesem Konzept werden die Großmengen<br />

so zugeführt wie im ersten Anwendungsbeispiel,<br />

nachfolgend wird stärker auf das<br />

Flüssigkomponenten-Handling, die Automatisierung<br />

der Additive und flüssige Aromen<br />

eingegangen.<br />

Die Silos für die pulverförmigen Großkomponenten<br />

werden über Einfülltrichter<br />

mit Kontrollsiebmaschine beschickt. Im<br />

Der Hersteller kann komplexe Systeme einschließlich<br />

Planung und Engineering aus einer Hand liefern<br />

Bereich der Additive und Zuschlagstoffe<br />

steht eine Reihe von Einfülltrichtern zur<br />

Verfügung, die in eine fahrbare, lineare<br />

Waage dosieren, in der die Additive automatisch<br />

grammgenau gewogen werden.<br />

Die Flüssigkomponenten, wie Aromastoffe,<br />

Farben und medizinische Wirkstoffe, werden<br />

ebenfalls exakt gewogen, um einen<br />

kompletten Rezeptur-Zusammensetzungsnachweis<br />

zu erhalten und eine konstant<br />

hohe Produkt qualität zu gewährleisten. Sowohl<br />

die pulverförmigen Großmengen als<br />

auch die mittleren Komponenten und die<br />

kleinen Flüssigmengen werden den Vakuummischern<br />

unter dem Flüssigkeitsspiegel<br />

zugeführt.<br />

Die in den Vakuummischern hergestellte<br />

Zahnpasta wird in fahrbare Container abgefüllt.<br />

Diese werden dann an die Abfüllanlagen<br />

angedockt, in denen die Tuben automatisch<br />

befüllt und verpackt werden. Ein<br />

besonderes Highlight ist auch der Prozessleitstand,<br />

an dem die Bediener den gesamten<br />

automatischen Prozess permanent<br />

überwachen.<br />

Wiegen und Zuführen von<br />

Komponenten<br />

Bei den in großen Mengen am Mischprozess<br />

beteiligten Flüssigkeiten handelt es<br />

sich z. B. um destilliertes Wasser und Sorbitol.<br />

Sie sind die ersten Komponenten, die in<br />

den Vakuummischer eingesaugt werden.<br />

Diese Komponenten werden in großen<br />

Tanks gelagert und über Flüssigkeitswaagen,<br />

die im Additivverfahren arbeiten, dem<br />

Mischprozess zugeführt.<br />

Die in Säcken angelieferten Additive<br />

werden im linearen Componenter über<br />

Ein fülltrichter aufgegeben und vorgelagert.<br />

Entsprechend der Rezeptur sammelt<br />

eine fahrbare Waage die an der Rezeptur<br />

beteiligten Additive, grammgenau gewogen,<br />

ein und übergibt diese an ein Auffanggefäß.<br />

Von hier aus wird die Charge pneu-<br />

VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong> 15


TOP-THEMA I TITEL<br />

02 Mischerbereich mit Vakuummischern und Förderwaagen 03 Prozessleit- und Visualisierungssysteme bieten einen Überblick<br />

über die gesamte Anlage in Echtzeit<br />

matisch auf Zwischenbehälter gefördert, die<br />

als Kontrollwaagen ausgebildet sind. Optimal<br />

auf den Mischprozess abgestimmt, werden<br />

diese Additive dann den schon im Mischer<br />

befindlichen Flüssigkeiten unter dem<br />

Flüssigkeitsspiegel zugeführt.<br />

Im sensiblen Bereich der Aromen wurde<br />

auf eine volumetrische Zuführung verzichtet,<br />

da dieses Verfahren für die speziellen<br />

Anforderungen des Kunden nicht genau<br />

genug ist. Alle Flüssigkeiten (Geschmacksstoffe)<br />

werden mithilfe von Negativwiegesystemen<br />

exakt gewogen dem Mischprozess<br />

grammgenau zugeführt.<br />

Die optimale Lösung ist die Beschickung<br />

der Vakuummischer unter dem Flüssigkeits<br />

spiegel. Während zuerst die großen<br />

Flüssigkomponenten additiv über Flüssigkeitswaagen<br />

in die Vakuummischer gesaugt<br />

werden, erfolgt die Zuführung der bereits<br />

im Azo Componenter grammgenau gewogenen<br />

pulverförmigen Kleinkomponenten,<br />

optimal auf den Mischprozess abgestimmt,<br />

untern dem Flüssigkeitsspiegel.<br />

Flexibles Containersystem<br />

Mit diesem ausgereiften Konzept ist der<br />

Kunde äußerst flexibel und kann nach einer<br />

gewissen Reifezeit der fertigen Zahnpasta,<br />

jeweils mit einem Höchstmaß an Flexibi lität,<br />

an die Tubenabfüllanlagen andocken. Bei<br />

der vollautomatischen Tubenabfüllung spielen<br />

Bedienungssicherheit und eine unterbrechungsfreie<br />

Zuführung eine wesent liche<br />

Rolle. Die Zahnpasta steht in den Contai­<br />

nern in konstant hoher Qua lität zur Verfügung<br />

und muss nur noch den jeweiligen<br />

Abfüllanlagen zugeführt werden.<br />

Das Bedienpersonal wurde bereits sehr<br />

früh in die Planungsphase eingebunden und<br />

kam schon nach kurzer Einarbeitungszeit<br />

sehr gut mit der Anlage zurecht. Zwischen<br />

dem zentralen Prozessleit- und Visualisierungssystem<br />

und den Bedienterminals vor<br />

Ort funktioniert die Kommunikation optimal.<br />

Dadurch werden Bedienfehler vermieden<br />

und die sichere und protokollierte Produktion<br />

kann problemlos nachvollzogen werden.<br />

Halle 1, Stand 356<br />

Fotos: Fotolia, Azo<br />

www.azo.com<br />

Liebherr-FMS.indd 1 16.03.<strong>2016</strong> 08:38:23<br />

16 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong>


Powtech Highlights<br />

Filtermedien und -systeme für<br />

Pharma anwendungen<br />

Eaton präsentiert<br />

eine<br />

umfassende<br />

Produktpalette<br />

an Filtermedien<br />

und -systemen.<br />

Diese werden<br />

für verschiedene<br />

Prozessschritte<br />

bei der Herstellung von Enzymen, Antibiotika oder Phytopharmaka<br />

sowie bei der Plasmaprotein-Fraktionierung eingesetzt. Die<br />

Kombination aus Becodisc-Tiefenfiltermodulen und dem<br />

geschlossenen Beco Integra Disc-Modulgehäuse in Pharmaausführung<br />

bietet z. B. eine sehr gute Zuverlässigkeit und hohe<br />

Leistung hinsichtlich einer optimalen und sicheren Reinigung<br />

und Sterilisation des gesamten Systems. Im Bereich der<br />

Beutelfilter lösungen soll zudem die Qualität der Topline-Beutelfiltergehäuse<br />

überzeugen. Dank der Ausführung mit Einlass an<br />

der Oberseite ist weniger Freiraum erforderlich, und die Flüssigkeit<br />

kann direkt durch den Deckel strömen. Dadurch wird eine<br />

verbesserte Abdichtung gewährleistet, der Produktverlust<br />

minimiert und der Filterbeutelwechsel vereinfacht. Verschiedene<br />

Cleargaf-Filterbeutel, die die Migrationsgrenzen der EG-Anforderungen<br />

erfüllen, werden ebenfalls vorgestellt.<br />

Halle 3A, Stand 609<br />

Druckluftverbrauch...<br />

• Verbrauchsmessung in<br />

Druckluftnetzen<br />

• Leckageerkennung<br />

• Benutzerebenen konfigurierbar<br />

•<br />

Hannover<br />

Messe <strong>2016</strong><br />

Halle 9,<br />

Stand H08<br />

EGE-Elektronik Spezial-Sensoren GmbH<br />

Ravensberg 34 • D-24214 Gettorf<br />

www.ege-elektronik.com • Tel. 04346 - 41580<br />

...unbekannt?<br />

Der neue Druckluftverbrauchssensor<br />

von EGE erfasst den<br />

Luftdurchfluss in Druckluftnetzen.<br />

Gleichzeitig misst<br />

der Sensor die verbrauchte<br />

Luftmenge in Normliter<br />

oder Normkubikmetern.<br />

Dank IO-Link ist der<br />

Sensor bequem vom PC<br />

aus parametrierbar.<br />

www.eaton.com<br />

Pulvermischer lösen Inhaltsstoffe<br />

in kürzester Zeit<br />

EGE.indd 1 24.03.<strong>2016</strong> 15:16:33<br />

Hohe Reinigungsleistung<br />

trifft Sicherheit und Komfort<br />

In vielen Anwendungen in der<br />

Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />

müssen Mischungen aus<br />

Flüssigkeiten und Pulvern<br />

hergestellt werden. Durch die<br />

Kombination einer selbstansaugenden<br />

Kreiselpumpe und einer<br />

Shearpump kann eine gute Lösung<br />

beispielsweise bei der Herstellung<br />

von Energy Drinks erreicht werden.<br />

Die Pulver werden über einen Zuführtrichter in den flüssigen<br />

Produktstrom eingesaugt und mithilfe der Shearpump<br />

homo genisiert. Die selbstansaugende Kreiselpumpe, die<br />

unterhalb des Trichters angeordnet ist, erzeugt bereits eine<br />

Vorvermischung der festen und flüssigen Komponenten. Die<br />

endgültige Homogenisierung erfolgt dann in der Shearpump.<br />

Standardmäßig bestehen die Pulvermischer von Fristam aus<br />

einem Rohrrahmengestell auf Maschinenfüßen, Trichter, Tisch,<br />

manuellen Scheibenventilen und Rohrleitungen. Alle Pulvermischer<br />

sind voll CIP- und SIP-fähig. Sie können problemlos in<br />

vollautomatisierte Anlagen eingebunden werden. Dazu stellt der<br />

Hersteller die entsprechenden Regelarmaturen und Adapter bereit.<br />

Halle 3, Stand 235<br />

www.fristam.de<br />

Industriesauger<br />

Nilfisk Industriesauger setzen Branchenmaßstäbe in puncto Technologie, Ergonomie und<br />

Leistung. Wir bieten mit Sicherheit die richtige Lösung – auch bei höchsten Sicherheitsund<br />

Hygieneanforderungen im Umfeld der industriellen Fertigungs- und Reinraumtechnik.<br />

www.nilfisk.de<br />

19.-21. April <strong>2016</strong><br />

in Nürnberg<br />

Halle: 3A<br />

Stand: 3A-123


TOP-THEMA I POWTECH<br />

Richtig sieben<br />

Hochleistungs-Siebanlagen zur Produktion<br />

von hochwertigem Trockenmörtel<br />

Thorsten Middelhof<br />

Bei der Herstellung von<br />

Trockenmörtel stellen die<br />

schwankende Korngrößenverteilung<br />

des gebrochenen<br />

Kalksteins sowie seine Tendenz,<br />

sich im Siebgewebe<br />

fest zusetzen, große Herausforderungen<br />

bei der Siebung<br />

dar. Effiziente und flexible<br />

Anlagen können dem<br />

entgegenwirken.<br />

Autor: Dipl.-Ing. Thorsten Middelhof, Area Sales<br />

Manager, Rhewum GmbH, Remscheid<br />

Aufgrund der entsprechenden Referenzen<br />

erhielt Rhewum im Jahr 2011 den<br />

Auftrag des führenden thailändischen Trockenmörtelproduzenten,<br />

eine Siebanlage<br />

zur Klassierung von Kalkstein zu liefern. Die<br />

Siebanlage verfügt über fünf Trennschnitte<br />

von 2,36 mm hinunter bis zu 150 µm und ist<br />

für eine Jahresproduktion von 500 000 t Trockenmörtel<br />

ausgelegt. Im darauf folgenden<br />

Jahr wurde Rhewum erneut mit der Auslieferung<br />

einer Siebanlage beauftragt, die nun<br />

1 Mio. t Trockenmörtel jährlich produziert.<br />

2015 wurden zwei weitere Siebanlagen<br />

der gleichen Größe bestellt, die die Jahresproduktion<br />

des thailändischen Kunden im<br />

Laufe dieses Jahres von 5,5 Mio. auf 7,5 Mio. t<br />

Trockenmörtel steigern sollen. Diese beiden<br />

Siebanlagen trennen jeweils 365 t/h gebrochenen<br />

Kalkstein in sechs Fraktionen. Korn<br />

ab einer Größe von 2,36 mm wird zu den<br />

Brechern zurückgefördert. Die anderen fünf<br />

Fraktionen, die zur Produktion des Trockenmörtels<br />

verwendet werden, unterteilen sich<br />

in 1,18 bis 2,36 mm, 710 µm bis 1,18 mm,<br />

500 bis 710 µm, 150 bis 500 µm sowie 0 bis<br />

150 µm. Letztere Fraktion wird nochmals<br />

per Luftstrahlsichter in die Fraktionen 0 bis<br />

90 µm und 90 bis 150 µm getrennt.<br />

Ein wesentlicher Grund für die Auswahl<br />

der Siebanlage war die Möglichkeit, das System<br />

oben auf den Silos zu platzieren. Dies<br />

hält die Baukosten wirtschaftlich, erfordert<br />

aber, dass die Siebmaschinen kaum dynamische<br />

Lasten in den Stahlbau übertragen.<br />

Durch das patentierte Antriebssystem mit<br />

direkt-erregtem Siebgewebe und statischem<br />

Gehäuse sind dynamische Lasten 20-mal<br />

niedriger als bei herkömmlichen Kreisoder<br />

Linearschwingern.<br />

Ein weiteres Argument für Rhewum war<br />

die Forderung nach einer hohen Produktqualität<br />

von mindestens 85 % in allen Fraktionen.<br />

Die effiziente Siebung von feinem<br />

Material (bis zu 150 µm) und hohen Durchsätzen<br />

erfordert eine präzise Einstellung<br />

aller Maschinenteile, die nur durch exakt<br />

arbeitende, hochqualitative Komponenten<br />

erreicht werden kann. Insbesondere die<br />

Schwingweite muss hierzu auf jedem Siebdeck<br />

individuell feinjustiert werden. Im<br />

Hinblick auf die schwankende Korngrößenverteilung<br />

des heterogenen Kalksteins muss<br />

die Amplitude schnell angepasst werden,<br />

da sich die Zusammensetzung des Aufgabematerials<br />

ständig ändert. Die Magnetschwingköpfe<br />

der WA-Siebmaschine erlauben<br />

es dem Kunden, die Schwingweite<br />

während der Produktion anzupassen, wohingegen<br />

dies bei Siebmaschinen mit Unwuchtmotoren<br />

nicht möglich ist.<br />

Effiziente Abreinigung<br />

Eine zusätzliche Herausforderung ist die<br />

Tendenz von gebrochenem Kalkstein, sich<br />

im Siebgewebe festzusetzen, wodurch die<br />

offene Siebfläche und somit der Durchsatz<br />

sowie die Produktqualität verringert werden.<br />

Die direkt-erregten Siebmaschinen<br />

des Typen WAU mit schnelldrehenden Unwuchtmotoren<br />

sowie des Typs WA mit<br />

hochfrequenten Magnetschwingköpfen<br />

verfügen beide über einen voreingestellten<br />

Abreinigungszyklus, der die Siebgewebe<br />

durch kurzzeitige automatische Erhöhung<br />

der Schwingweite sicher freihält. Dabei<br />

erreicht die WAU Beschleunigungen der<br />

Siebgewebe von bis zu 10 g, die WA sogar<br />

15 g, um auch die feinen 150-µm-Maschen<br />

von feststeckenden Partikeln zu befreien.<br />

Der gebrochene Kalkstein wird über ein<br />

Becherwerk in die obenliegende, staubdicht<br />

verflanschte Hosenschurre gefördert. Die<br />

Hosenschurre verfügt über eine pneumatische<br />

Stellklappe, die den Materialstrom in<br />

der Standardeinstellung gleichmäßig in<br />

zwei Ströme auf die darunterliegenden Aufgaberinnen<br />

verteilt. Zu Wartungszwecken<br />

oder bei kurzzeitig verringerter Produktionsleistung<br />

kann der gesamte Stoffstrom<br />

auch nur zu einer der beiden Aufgaberinnen<br />

geleitet werden.<br />

Die beiden Rhewum Aufgabe- und Verteilrinnen<br />

des Typs SV 4400 verfügen über<br />

schwingende Innenteile, die den seitlich<br />

ankommenden Materialstrom gleichmäßig<br />

über die komplette Breite der darunterliegenden<br />

Siebmaschinen verteilen. Die Innenteile<br />

werden durch zwei außenliegende<br />

Unwuchtmotoren in Vibration versetzt,<br />

18 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong>


POWTECH I TOP-THEMA<br />

während das Gehäuse statisch bleibt und<br />

somit eine feste und staubdichte Flanschverbindung<br />

erlaubt.<br />

Die Siebung der gröberen Fraktionen erfolgt<br />

auf zwei Rhewum Doppelsiebmaschinen<br />

des Typs WA(U) 440×600/3. Das Oberdeck<br />

zur Trennung bei 2,36 mm und das<br />

mittlere Deck mit 1,18 mm Trennschnitt<br />

werden durch kleine Unwuchtmotoren<br />

(Typ WAU) angetrieben, das untere Deck<br />

hingegen wird mittels elektromagnetischer<br />

Schwingköpfe (Typ WA) betrieben. Beide<br />

Antriebe haben einen Energieverbrauch<br />

von jeweils nur 0,16 kW.<br />

Hohe Ausfallsicherheit<br />

Da eine höhere Anzahl an kleinen Antrieben<br />

verwendet wird, sind die direkt-erregten<br />

Siebmaschinen zuverlässiger als Siebmaschinen<br />

mit einer kleineren Anzahl an<br />

größeren Motoren. Fällt ein Antrieb aus,<br />

sind die Auswirkungen auf den Siebprozess<br />

deutlich geringer, auch weil defekte Antriebe<br />

ausgetauscht werden können, während<br />

die anderen weiterlaufen und die Produktion<br />

nicht gestoppt werden muss.<br />

VT-0416-KahlGroup_VT0114-KahlGroup 24.02.16 11:15 Seite 1<br />

Zudem können auf jedem Siebdeck die<br />

Schwingweiten und Abreinigungsintervalle<br />

für die Einlauf- und die Auslaufhälfte getrennt<br />

eingestellt werden, um die Siebeffizienz<br />

jeder Fraktion zu optimieren. Sämtliche<br />

Siebgewebe können auch einzeln gewechselt<br />

werden, ohne die anderen Siebgewebe<br />

ausbauen zu müssen. Dadurch werden individuelle<br />

Austauschintervalle je nach Verschleiß<br />

berücksichtigt.<br />

Der Siebüberlauf jedes Decks wird separat<br />

durch den klappbaren Überlauftrichter<br />

abgeführt, der den Zugriff auf die Spannvorrichtung<br />

des Siebgewebes an der Auslaufseite<br />

jedes Siebdecks ermöglicht. Die<br />

Spannvorrichtung der Siebgewebe an der<br />

Einlaufseite kann komfortabel durch die<br />

Inspektions türen erreicht werden, die sich<br />

an der Rückseite der Maschine direkt unter<br />

den Auf gebern befinden. Das Spannsystem<br />

ist optimiert für schnelles Spannen und einfaches<br />

Wechseln der Gewebe, wofür geübte<br />

Arbeiter nur etwa 5 min pro Stück benötigen.<br />

Die Abdeckungen sind zur einfachen<br />

Handhabung aus Aluminium gefertigt und<br />

wiegen nur 18 kg. Somit werden keine Winden<br />

benötigt.<br />

Von den Untertrichtern der Grobsiebe gelangt<br />

das feine Material (< 710 µm) direkt<br />

auf die Feinsiebe des Typs WA 440×700/2,<br />

die komplett mit Magnetschwingköpfen<br />

ausgestattet sind. Die Siebbreite ist denen<br />

der Grobsiebe identisch, die Länge wurde<br />

jedoch um einen Meter erweitert, um eine<br />

möglichst hohe Güte der besonders wertvollen<br />

Fraktionen zwischen 150 µm und<br />

710 µm zu gewährleisten. Die Siebüberläufe<br />

gelangen auch hier über die Überlauftrichter<br />

und Schurren in die Silos unter der Siebanlage,<br />

während der feine Unterlauf von<br />

den Untertrichtern gesammelt und zu den<br />

Luftstrahlsichtern gefördert wird, wo der<br />

Füllstoff (< 90 µm) abgeschieden wird.<br />

Zusammen mit ihrem Kunden konnte die<br />

Rhewum eine hocheffiziente und flexible<br />

Siebanlage für die Produktion von Trockenmörtel<br />

entwickeln. Die gelieferte Anlage entspricht<br />

dem neusten Stand der Siebtechnik<br />

und hat eine Gesamtleistung von 43,4 kW,<br />

was einem Stromverbrauch von 0,13 kWh/t<br />

klassiertem Kalkstein entspricht.<br />

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POWTECH <strong>2016</strong><br />

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TOP-THEMA I POWTECH<br />

Vielfältiger Einsatz<br />

Der richtige Dreh<br />

Schnelle Chargenwechsel im Hygienebereich<br />

Dietmar Dieing<br />

Die Erfüllung hygienischer Anforderungen<br />

steht in der Pharmaindustrie<br />

ganz oben auf der Prioritätenliste.<br />

Doch auch in dieser Branche sind<br />

die Ansprüche an Flexibilität,<br />

schnelle Gebindewechsel und<br />

kürzere Produktionsabläufe<br />

gestiegen. Ein mechanisches<br />

Austrags- und Dosiermodul erfüllt<br />

beide Vorgaben.<br />

Autor: Dietmar Dieing, Vertriebsleiter Komponenten,<br />

Zeppelin Systems GmbH, Friedrichshafen<br />

Einfachheit, Flexibilität, Sicherheit – diese<br />

Eigenschaft vereint das mechanische<br />

Austrags- und Dosiermodul KAD Typ<br />

Kokeisl. Die Technologie überzeugt vor allem<br />

durch ihre unkomplizierte Anwendung bei<br />

der Austragung von Schüttgütern aus Silos,<br />

Containern oder anderen Behältern. Dank<br />

der hohen Flexibilität des Systems lassen sich<br />

damit beliebige Mengen an unterschiedlichsten<br />

Schüttgütern mit einer hohen Genauigkeit<br />

und Leistung aus Behältern austragen.<br />

Dies reicht von wenigen Gramm bis zu<br />

zig Tonnen und dies mit hoher Genauigkeit<br />

entsprechend der Waagenauflösung.<br />

Ein Beispiel ist die Anwendung eines<br />

pharmazeutischen Lohnverpackers, der<br />

ver schiedene Produkte in sehr unterschiedliche<br />

Gebinde umverpackt. Hier sind flexible<br />

Abfüllkomponenten gefragt, damit es<br />

nicht zu Quervermischungen kommt. Zudem<br />

wird eine Dosiertechnologie benötigt,<br />

die mit unterschiedlichen Mengen zurechtkommt.<br />

Gleichzeitig waren die Anforderungen<br />

an die Dosiergenauigkeit<br />

sehr hoch. Diese Bedarfe<br />

konnten mit der Kokeisl-<br />

Technologie erfüllt werden.<br />

Hierfür arbeitete Zeppelin<br />

eng mit dem Verpackungsmaschinenhersteller<br />

zusammen,<br />

denn der Kokeisl wird dazu in die<br />

Verpackungseinheit integriert, sodass<br />

eine reibungslose Abfüllung möglich ist.<br />

Von großem Vorteil ist, dass sich die<br />

Kokeisl-Technologie flexibel bei der Anbindung<br />

an den Prozess zeigt. So ist sowohl<br />

eine de zen trale Anwendung, etwa die Dosierung<br />

an einer einzelnen Maschine bis<br />

zur Einbindung in hochautomatisierten Absackmaschinen,<br />

komplexen Multikomponenten-Verwiegeanlagen<br />

oder kompletten<br />

Container-Anlagen möglich. Die Technologie<br />

bietet damit interessante Vorteile für<br />

die Einspeisung aus Silo und Behälter in<br />

pneumatische Fördereinrichtungen, Absackmaschinen<br />

oder Dosieranlagen.<br />

Mit elektropolierten Oberflächen und<br />

FDA-konformen Dichtungen erfüllt das<br />

Dosier- und Austragemodul alle Werkstoffanforderungen<br />

der pharmazeutischen Industrie.<br />

Produktberührende Teile sind aus<br />

1.4404 (316L) / 1.4571(316 Ti), die Oberflächen<br />

können sowohl in Ra 0,6 µm als<br />

auch elektropoliert ausgeführt werden. So<br />

herrscht eine klare Trennung zwischen<br />

Antrieb und Produktraum durch ein spezielles<br />

Pharmalagerungskonzept.<br />

Zudem besteht der Kokeisl nur aus wenigen<br />

Bauteilen und ist daher sehr reinigungsfreundlich.<br />

Prinzipiell ist sogar eine nasse<br />

Vorreinigung (WIP) möglich. Mit wenigen<br />

Handgriffen lässt sich der Dosierschieber<br />

komplett demontieren. Die Bauteile können<br />

entsprechend dem geforderten Reinheitsgrad<br />

einzeln gereinigt und getrocknet werden.<br />

Der Reinigungsprozess selbst lässt sich<br />

individuell optimieren und festlegen.<br />

Bringt Schwung in den Prozess<br />

Anwender schätzen die Technologie aber<br />

auch, weil sich der Kokeisl im Betrieb oft als<br />

Problemlöser zeigt. Beispielsweise wenn<br />

Der Kokeisl bietet eine unkomplizierte<br />

Anwendung, große Flexibilität und hohe<br />

Genauigkeit<br />

20 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong>


POWTECH I TOP-THEMA<br />

Neue Anforderungen durch schnelle Chargenwechsel<br />

Natürlich möchte jeder Betreiber möglichst ohne Chargenwechsel und Zwischenreinigung<br />

produzieren. In den vergangenen Jahren müssen jedoch viele Unternehmen<br />

umdenken. So variieren sowohl Mengen als auch Produktqualitäten. Die Folge:<br />

Herstellverfahren und Anlagenkonzepte müssen sehr flexibel ausgelegt werden.<br />

Der Fokus von Anlagenbetreibern richtet sich auf schnelle Chargenwechsel und<br />

insbesondere auf die einfache Reinigbarkeit von Anlagen und Komponenten. Auf<br />

der Powtech präsentiert Zeppelin Systems beispielhaft drei Komponenten, die sich<br />

durch leichte Reinigbarkeit auszeichnen. Allen Komponenten gemeinsam ist, dass<br />

mit ihnen die Zeit für den Chargenwechsel erheblich gesenkt und die Sicherheit im<br />

Prozess erhöht wird. Neben der Kokeisl-Technologie stoßen die neue Schleusenbaureihen<br />

CFH-SR und CFM-SR auf großes Interesse, die über ein schwenk- und<br />

ausziehbares Zellenrad verfügen. Dies lässt sich auf diese Weise einfach inspizieren<br />

und reinigen. Auch die vorgestellte Rotationssiebmaschine Rotary Sifter erhöht die<br />

Qualität im Prozess. Der Siebkorb ist ebenfalls reinigungsfreundlich ausgeführt,<br />

sodass sich dieser leicht kontrollieren, reinigen und ggf. austauschen lässt. Auch<br />

hier sind die Werkstoffe auf Basis der EHEDG-Richtlinien konzipiert.<br />

andere Dosier- und Austragorgane versagen,<br />

etwa bei schwerfließenden Schüttgütern, erweist<br />

sich das System als interessante<br />

Alternative. Der speziell geformte Fluidisator<br />

rotiert nahe der Konus-Innenwand und verhindert<br />

Brückenbildungen, gleichzeitig erfährt<br />

das Schüttgut eine Auflockerung und<br />

wird extrem schonend, aufgrund der eigenen<br />

Schwerkraft zum Ausfließen gebracht.<br />

Ein Schwenkschieber unter dem Fluidisator<br />

dient als Verschluss sowie der Ausflussregulierung<br />

(Dosierung); die Austragsförderleistung<br />

kann je nach Verfahren stufenlos reguliert<br />

werden.<br />

Gegenüber einer Förderschnecke gibt es<br />

gleich eine ganze Reihe an Vorteilen: Die<br />

Komponente benötigt keine zusätzliche Abschlusskappe<br />

zur Vermeidung eines Nachrieselns<br />

am Ende des Dosiervorgangs. In<br />

der Regel kann sogar auf einen Vibrationsboden<br />

verzichtet werden. Der Platzbedarf<br />

ist bei gleicher Leistung erheblich geringer.<br />

Insgesamt entstehen enorme Einsparpotenziale<br />

durch den Wegfall von Kosten für<br />

Montage und Steuerungstechnik.<br />

Vor der Frage, ob die Dosierung mit einer<br />

Schnecke oder einem anderen Modul erfolgen<br />

sollte, stand auch ein pharmazeutischer<br />

Konzern. Hierbei ging es darum, dass verschiedenste<br />

hochreine Kunststoffpulver in<br />

genau definierten Anteilen gemischt werden<br />

mussten. Diese werden anschließend in<br />

einer Kunststoffverarbeitungsmaschine zu<br />

pharmazeutischen Sekundärverpackungen<br />

verarbeitet. Bislang arbeitete das Unternehmen<br />

mit einer Dosierschnecke. Die erzielten<br />

Genauigkeiten waren jedoch für diese<br />

Anwendung nicht ausreichend. Erst als die<br />

Kokeisl-Technologie zum Einsatz kam,<br />

konnten die Anteile mit einer hohen Dosiergenauigkeit<br />

eingestellt werden.<br />

Breites Einsatzspektrum<br />

Das Austrags- und Dosiermodul KAD Typ<br />

Kokeisl steht in drei Größen mit einer Maximal-Auslassöffnung<br />

von 90 mm (Durchsatz<br />

0 bis 10 m³/h), 150 mm (Durchsatz 0 bis<br />

25 m³/h) und 200 mm (Durchsatz 0 bis<br />

45 m³/h) zur Verfügung. Die Systemgenauigkeit<br />

liegt bei ±0,1 bis ±2,0 %, je nach Produkt,<br />

Dosiergeschwindigkeit und Menge.<br />

Welche Größe die geeignete ist, wird entsprechend<br />

der Aufgabenstellung gemeinsam mit<br />

dem Kunden individuell festgelegt. Der<br />

Kokeisl hat zudem die Atex-Zulassung CE Ex<br />

II 2/3 GD c IIB T4. Abnahmeprüfzeugnisse<br />

3.1 für die einzelnen Bauteile für den pharmazeutischen<br />

Einsatz sind hinterlegt.<br />

Seit der Übernahme der Technologie in<br />

das Zeppelin-Produktprogramm im Jahr<br />

2012 wurde diese in mehr als 300 neuen<br />

Anwendungen umgesetzt. Dabei kam die<br />

Technik in vielen hygienisch anspruchsvollen<br />

Branchen zum Einsatz, wie etwa bei<br />

der Verarbeitung von Vitaminpulver, Gewürzen,<br />

Lactose, Sorbitol, Stärke, Talkum und<br />

Calciumcarbonat.<br />

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Analysieren und automatisieren<br />

Industrie-4.0-Lösungen bieten große Potenziale<br />

Michael Jungeblut<br />

Über Begriffe wie intelligente Fertigung, smarte Produktion oder<br />

Industrie 4.0 wird seit geraumer Zeit viel gesprochen. Insbesondere bei<br />

der Zukunftsstrategie Industrie 4.0 scheiden sich die Geister. Vielen ist<br />

der Ausdruck viel zu schwammig oder die Erwartungen dahinter<br />

variieren stark. So fragen sich zahlreiche Unternehmen, wie sie sich im<br />

modernen Produktionszeitalter positionieren sollen oder ob das Thema<br />

für sie überhaupt relevant ist.<br />

Industrie 4.0 bietet ein beachtliches Potenzial<br />

– insbesondere für den Mittelstand.<br />

Man muss es nur erkennen, bewerten und<br />

die richtigen Maßnahmen ergreifen. Und genau<br />

da hilft Schulz Systemtechnik. Das Unternehmen<br />

aus dem niedersächsischen Visbek<br />

bietet Automatisierungslösungen für die<br />

Produktion, die Integration von Robotern<br />

und Sondermaschinen, Schaltan lagenbau<br />

und Gebäudetechnik aus einer Hand.<br />

Mehr als 1000 Mitarbeiter am Standort<br />

Visbek und in Niederlassungen in ganz<br />

Autor: Michael Jungeblut, Marketing / PR,<br />

Schulz Systemtechnik GmbH, Visbek<br />

Deutschland, den Niederlanden, Osteuropa<br />

bis hin zu Russland und Nordafrika entwickeln<br />

und implementieren Prozesslösungen<br />

für Unternehmen vom Mittelstand bis<br />

zur Großindustrie. Schwerpunkte sind die<br />

Chemie- und die Nahrungsmittelbranche<br />

sowie die Automobilindustrie.<br />

„Für eine umfassende Industrie-4.0-Strategie<br />

braucht es eine gute Beratung und vor<br />

allem eine Analyse aller Geschäftsprozesse<br />

im Unternehmen“, sagt Hendrik Hempelmann<br />

von Schulz Systemtechnik. Er ist<br />

Experte auf diesem Gebiet und hilft Unternehmen,<br />

die richtige Strategie zu entwickeln.<br />

„Dafür haben wir einen speziellen<br />

I4.0-Check. Mit ihm analysieren Teams vor<br />

Ort beim Kunden, was sich digitalisieren,<br />

vernetzen und automatisieren lässt.“ Dabei<br />

werden immer die Bereiche ausgewählt, die<br />

für den Kunden den schnellsten und größten<br />

Return on Investment haben.<br />

Vollständige Digitalisierung<br />

Ein aktuelles Beispiel ist ein Hersteller von<br />

Tierernährungsprodukten aus dem Oldenburger<br />

Münsterland. Er plant eine umfangreiche<br />

Erweiterung der Produktionskapazitäten.<br />

Gleichzeitig möchte er die ganze<br />

Produktions technik auf den neuesten Stand<br />

bringen – gewappnet für das neue Produktionszeitalter.<br />

Derzeit installieren die Visbeker<br />

Automatisierungsspezialisten den<br />

Schulz Productionstar. Dieses Prozessleitsystem<br />

steht für die vollständige Digitalisierung<br />

der Produktion, angefangen von der<br />

Anbindung der Maschinen an das ERP-System<br />

über die Vernetzung von Sensoren und<br />

Maschinensteuerungen bis zur Kopplung<br />

mit mobilen Geräten.<br />

„Durch die vollständige Digitalisierung<br />

und ganzheitliche Vernetzung kommen die<br />

Vorteile von Industrie 4.0 erst zum Tragen.<br />

Sie sind sozusagen grundlegende Voraussetzung“,<br />

so Hendrik Hempelmann. Das<br />

22 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong>


POWTECH I TOP-THEMA<br />

Bauteile werden automatisch entnommen<br />

und ausgerichtet<br />

fängt schon beim Energiemanagement an.<br />

Denn alle Prozessdaten werden mit den<br />

jeweiligen Energieverbräuchen verheiratet<br />

und eine Produktionsplanung bei optimalem<br />

Energieeinsatz ermöglicht. Zudem werden<br />

die Energiekosten produktgenau zugeordnet<br />

und wichtige Kennzahlen geliefert,<br />

damit der Energieverbrauch systematisch<br />

und kontinuierlich reduziert werden kann.<br />

Eine ganz neue Industrie-4.0-Anwendung<br />

kommt bei der Warenanlieferung zum<br />

Tragen. Früher wurde durch die Probenentnahme<br />

lediglich die Rückverfolgbarkeit sichergestellt.<br />

Mit dem Schulz Productionstar<br />

geht das viel weiter. Alle Informationen aus<br />

der Mischfutterprobe werden gespeichert,<br />

ausgewertet und dann für die laufende<br />

Produktionsplanung genutzt. „Anhand von<br />

Materialeigenschaften wie Feuchte und anderen<br />

Parametern wird exakt die Dauer aller<br />

Verfahrensschritte vorhergesagt und die<br />

Maschinenressourcen optimal genutzt“, so<br />

Hempelmann. „Auch der direkte Datenaustausch<br />

mit dem Zulieferer ist sinnvoll.“<br />

Wichtige Informationen über die Beschaffenheit<br />

der bestellten Rohware können somit<br />

ebenfalls von Beginn an berücksichtigt<br />

werden – bei der Produktionsplanung und<br />

im Energiemanagement.<br />

Fehlerquellen beseitigen<br />

In der Interaktion von Mensch und Maschine<br />

liegt eine weitere grundlegende Idee der neuen<br />

Industrieepoche. Nützliche Tools helfen<br />

bei der täglichen Arbeit. Bei der Futtermittelherstellung<br />

werden oft bestimmte Stoffe von<br />

Hand zugegeben. Ein Vorgang, bei dem in der<br />

Praxis leicht Fehler passieren. Die Mitarbeiter<br />

des Mischfutterherstellers könnten künftig<br />

z. B. Datenbrillen tragen, die ihnen visuell<br />

mitteilen, welche Stoffe in welchen Mengen<br />

hinzuzufügen sind. Ausgeführte Tätigkeiten<br />

würden sogleich von der Brille erfasst und<br />

dem Leitsystem mitgeteilt. Die Vorteile lägen<br />

auf der Hand: Neben einer komfortablen und<br />

zü gigeren Arbeitsweise tendierte die Fehlerquote<br />

gegen Null und auch die Einweisung<br />

neuer Mitarbeiter würde dadurch deutlich<br />

vereinfacht.<br />

Bei den Aufgaben in Versand und Lager<br />

plant der Tiernahrungshersteller nun die<br />

Integra tion von Robotertechnik in den<br />

Betriebsablauf. Insbesondere das Palettieren<br />

auf Säcken ist eine schwere körperliche<br />

Tätigkeit, die künftig Roboter übernehmen.<br />

Auch das Abholen der Paletten und<br />

die anschließende Einlagerung geschehen<br />

dann ohne körper liche Anstrengung voll-<br />

automatisch über fahrerlose Transportsysteme<br />

(FTS).<br />

„Der Mischfutterspezialist wird noch mehr<br />

profitieren“, weiß Stefan Hitz, Abteilungsleiter<br />

Industrieautomation bei Schulz Systemtechnik.<br />

„Da wirklich alles miteinander<br />

vernetzt ist und man alle relevanten Maschinen-<br />

und Produktdaten kennt, ergeben sich<br />

auch im Bereich der Wartung und Instandhaltung<br />

ganz neue Möglichkeiten. „Ideale<br />

Bedingungen für unsere neue Wartungssoftware,<br />

die alle Instandhaltungs vorgänge<br />

selbstständig plant und durch die Datenkenntnis<br />

immer wieder die Instandhaltungsstrategie<br />

in Echtzeit optimiert. Dadurch spart<br />

der Unternehmer viel Zeit und Geld.“<br />

Alles in allem wird Industrie 4.0 in den<br />

nächsten Jahren noch eine ganze Menge<br />

bewirken. Jedes Unternehmen kann dabei<br />

von der Digitalisierung und Vernetzung<br />

profitieren, wenn die Bereitschaft besteht,<br />

sich damit auseinanderzusetzen. So wie<br />

beispielsweise ein weiterer Kunde aus der<br />

Kunststoffbranche. Bis vor einem Jahr wurden<br />

in seinem Betrieb bei der Herstellung<br />

chaotisch bereitgestellte Teile von Hand<br />

der Weiterverarbeitung zugeführt. Das war<br />

mühsam und fehlerintensiv. Anhand eines<br />

Simulationsmodells konnte Schulz Systemtechnik<br />

leicht erkennen, welche Alternative<br />

am wirtschaftlichsten ist. Das Resultat:<br />

Heute übernimmt ein Roboter diese<br />

anspruchsvolle Aufgabe. Ausgestattet mit<br />

einem speziellen Visionssystem greift er<br />

das Bauteil, prüft die Qualität und übergibt<br />

es perfekt ausgerichtet der maschinellen<br />

Weiterverarbeitung.<br />

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VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong> 23


TOP-THEMA I POWTECH<br />

mit Einbauten oder bei Anhaftungen an der<br />

Behälterwand sicher eingesetzt werden. Der<br />

Strahl geht an solchen Hindernissen einfach<br />

vorbei. Je größer der Dynamikbereich bei<br />

Radarsensoren, desto breiter das Einsatzspektrum<br />

der Sensoren und desto höher die<br />

Messsicherheit.<br />

Für Chemie, Pharma und Food<br />

Einfacher messen,<br />

bequemer bedienen<br />

80-GHz-Radarsensor für Flüssigkeiten sowie Bluetooth-Lösung<br />

für Anzeige- und Bedienmodul<br />

Die Firma Vega hat rechtzeitig zu<br />

den Frühjahrsmessen zwei neue<br />

Produkte auf den Markt gebracht,<br />

die den Anwendern von Füllstandund<br />

Druckmesstechnik die tägliche<br />

Arbeit deutlich erleichtern sollen.<br />

Im Rahmen einer Pressekonferenz der Vega<br />

Grieshaber KG in Schiltach wurden die<br />

beiden Neuheiten der Fachpresse vorgestellt:<br />

Ein Radarfüllstandmessgerät für<br />

Flüssigkeiten, das mit einer Frequenz von<br />

80 GHz misst, und ein universelles Anzeige-<br />

und Bedienmodul, mit dem sich alle<br />

Prozesssen soren der Geräteplattform Plics<br />

einfach, bequem und sicher per App aus<br />

der Ferne bedienen lassen.<br />

Bei schwierigen Verhältnissen<br />

Das erste Radarfüllstandmessgerät für<br />

Flüssigkeiten misst mit einer Frequenz von<br />

80 GHz, damit ist eine bessere Fokussierung<br />

des Radarstrahls möglich. Selbst bei<br />

schwierigen Verhältnissen, wie Heizschlangen<br />

oder Rührwerken in Behältern,<br />

wird nun eine zuverlässige Messung<br />

deutlich einfacher.<br />

Bisher galt: Bei einem Radarsensor<br />

mit 26-GHz-Sendefrequenz<br />

und einer Antennengröße<br />

von 80 mm beträgt<br />

der Öffnungswinkel etwa<br />

10°. Beim Vegapuls 64<br />

liegt bei dieser Antennengröße<br />

der<br />

Abstrahlwinkel bei<br />

nur noch 3°. Dadurch<br />

kann der Sensor<br />

selbst in Behältern<br />

Der neue Radarfüllstandsensor eignet sich<br />

für den Einsatz in der Chemie-, Pharmaund<br />

Lebensmittelindustrie. Entsprechende<br />

Zulassungen, 3A und EHEDG, stehen zur<br />

Markteinführung bereit. Dank seiner kleinen<br />

Antenne – der Durchmesser der kleinsten<br />

Ausführung ist nicht größer als ein<br />

1-Euro-Stück – und des daraus resultierenden<br />

kleinen Prozessanschlusses – es sind<br />

Anschlüsse von nur ¾ möglich – ist der<br />

Sensor auch für baulich beengte Verhältnisse<br />

eine interessante Alternative.<br />

Neben Anwendungen in der Mineralölindustrie<br />

eröffnen die Sensoren auch Einsatzmöglichkeiten<br />

in Technikums- sowie<br />

Laboranlagen, in denen bisher auf die Radarfüllstandmesstechnik<br />

aus Platzgründen<br />

verzichtet werden musste. Vor allem die<br />

Blockdistanz des Sensors, die Größe und<br />

das Design der Antennen, aber auch die<br />

Messunsicherheit am Behälterboden führten<br />

dazu, dass oft die Wägetechnik oder<br />

Druckmessumformer zum Einsatz kamen.<br />

Beim neuen Sensor kann nun das Antennensystem<br />

in den Prozessanschluss inte g-<br />

riert werden. Da keine Antenne in den Behälter<br />

hineinragt, ist es möglich, bis dicht<br />

an den Prozessanschluss zu messen. Dies<br />

gibt mehr Fle xi bi lität, da das gesamte<br />

Behälter volumen ausgenutzt werden kann.<br />

Weiterer Pluspunkt für stark regulierte<br />

Branchen: Da bestehende Prozessanschlüsse<br />

verwendet werden können, lässt sich der<br />

neue Sensor einfach auf dem vorhandenen<br />

Anschluss installieren. Zur Markteinführung<br />

stehen aseptische Prozessanschlüsse<br />

zur Verfügung, bei denen nur PTFE als<br />

medienberührender Werkstoff dient. Diese<br />

Prozessanschlüsse erfüllen die Anforderungen<br />

nach 3A, FDA und EHEDG. Da die<br />

Radarsignale Schaugläser<br />

oder Glasbehälter<br />

durchdringen, kann<br />

der Sensor teilweise<br />

sogar außerhalb des<br />

Behälters montiert<br />

werden, auch dies<br />

ist mit der höheren<br />

Sende frequenz<br />

deutlich einfacher<br />

geworden.<br />

01 Neuer Radarfüllstandsensor für Flüssigkeiten:<br />

Die kleinste Antenne ist nicht größer<br />

als ein 1-Euro-Stück<br />

24 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong>


Herr Skowaisa, die Firma Vega ist seit 1991 mit<br />

Radar-Messgeräten auf dem Markt und hat diese<br />

Technologie ständig weiterentwickelt. Können<br />

Sie uns die Meilensteine der Radar-Geschichte<br />

bei Vega kurz aufskizzieren?<br />

02 Jürgen Skowaisa, Produktmanager<br />

Radarmesstechnik bei<br />

Vega Grieshaber KG, Schiltach<br />

Vega beschäftigt sich seit 1991 mit Radargeräten.<br />

1997 haben wir das erste 2-Leiter-Radar weltweit<br />

eingeführt und im Jahr 2000 kamen wir mit<br />

26-GHz-Radargeräten auf den Markt. 2004 haben<br />

wir dann erstmals das Thema Radar für Schüttgüter<br />

optimiert und in diesem Bereich 2014 die<br />

80-GHz-Technologie eingesetzt. Vor ca.<br />

18 Monaten konnten wir den Vegapuls 69 zur<br />

kontinuierlichen Messung von Schüttgütern mit<br />

großem Erfolg präsentieren. Auch dieser misst,<br />

statt der bis dahin weit verbreiteten Frequenz<br />

von 26 GHz, mit einer um den Faktor 3 höheren<br />

Sendefrequenz. Der Markt gibt diesem technologischen<br />

Trend recht – seit der Markteinführung<br />

wurden über 10 000 Füllstand sensoren des Typs<br />

Vegapuls 69 installiert. Diese bewähren sich besonders bei Medien, die über<br />

schlechte Reflexionseigenschaften verfügen, in Förderschächten von bis zu 120 m<br />

Tiefe oder in Silos mit vielen Einbauten, die erhebliche Störsignale verursachen.<br />

Und jetzt mit Vegapuls 64 das Pendant für Flüssigkeiten. Welche Vorteile bietet der<br />

Sensor, und für welche Anwendungen sehen Sie da einen Bedarf?<br />

Bisher ist kein Radarsensor für Flüssigkeitsanwendungen auf dem Markt, der einen<br />

ähnlichen Dynamikbereich wie der Vegapuls 64 abdeckt. Das bedeutet, dass Medien<br />

mit geringen Reflexionseigenschaften, also kleinen Dielektrizitätszahlen, deutlich<br />

besser gemessen werden können, als mit bisherigen Radarsensoren. Aber auch bei<br />

Schaum, extrem turbulenten Füllgutoberflächen, Kondensat oder Anhaftungen an<br />

der Antenne misst das Gerät durch die höhere Messsicherheit noch zuverlässiger.<br />

Der Strahl geht durch die deutlich bessere Fokussierung einfach an Einbauten oder<br />

Anhaftungen vorbei. Durch die neue Technik lässt sich auch der Füllstand sehr nah<br />

am Behälterboden ermitteln. Dies eröffnet neue Perspektiven bei der Ermittlung des<br />

Füllstandes in kleinen Behältern in der Pharma- und Biotechindustrie, aber auch<br />

beim Ermitteln der Restmenge in Großtanks mit Treibstoffen. Die Genauigkeit liegt<br />

bei ± 2 mm, selbst bei einem Messbereich von 30 m. Einen Bedarf für diesen Sensor<br />

gibt es auf jeden Fall in der Chemie, im Labor, aber auch in der Pharma industrie. Wir<br />

haben bereits erste Anwendungen für Industrieabwasser, Bitumen, in der Nylonherstellung<br />

und in der Destillation, aber auch bei Abfüllanlagen, wo bisher gewogen<br />

werden musste, um den Füllstand zu bestimmen.<br />

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Mit der nächsten Generation des universellen<br />

Anzeige- und Bedienmoduls Plicscom bringt<br />

Vega eine Bluetooth-Lösung auf den Markt,<br />

mit der sich alle Prozesssensoren der Geräteplattform<br />

Plics einfach und sicher per App<br />

aus der Ferne bedienen lassen. Die drahtlose<br />

Blue tooth-Kommunikation ist insbesondere<br />

für schwer zugängliche Stellen, raue Industrieumgebungen<br />

und Ex-Bereiche interessant.<br />

„Das Beste an unserem neuen Modul ist, dass<br />

es abwärtskompatibel ist und sich für alle<br />

Plics-Sensoren nutzen lässt, die seit 2002 in<br />

Anlagen rund um den Globus im Einsatz sind<br />

– über alle Messprinzipien hinweg, ohne Softwareupdate<br />

und mit der bewährten Bedienstruktur“,<br />

berichtet Juan Garcia, Produktmanager<br />

Kommunikation bei Vega.<br />

Die Handhabung ist ganz einfach: Plicscom<br />

in das Gerät einsetzen, Tools-App herunterladen<br />

und schon kann der Anwender seine<br />

Sensoren mit dem Smartphone oder Tablet<br />

konfigurieren und parametrieren. Auch Anzeige-<br />

und Diagnosefunktionen stehen zur<br />

Verfügung. Für Nutzer, die ihre Plics-Sensoren<br />

weiterhin direkt vor Ort bedienen wollen,<br />

gibt es eine zweite Variante: Ein Magnetstift<br />

ermöglicht eine berührungslose Bedienung<br />

bei geschlossenem Deckel durch das Sichtfenster<br />

hindurch. So bleiben die Geräte stets<br />

gut geschützt, auch schwierige Wit terungsbedingungen<br />

und Verschmutzungen spielen<br />

keine Rolle – ein großer Vorteil gegenüber<br />

optischen Verfahren.<br />

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TOP-THEMA I POWTECH<br />

Durchdachte Auswahl<br />

Wie man in der Praxis Explosionsschutz<br />

wirtschaftlicher einsetzt<br />

Michael Hüske, André Häger<br />

Vorbeugender Explosionsschutz<br />

ist wichtig, fast jeder Betreiber<br />

muss sich aber trotzdem auch<br />

dem konstruktiven Explosionsschutz<br />

zuwenden – denn ein<br />

Explosions risiko ist meist schon<br />

prozess bedingt nicht zu<br />

verhindern. Welche Schutzsysteme<br />

zur Verfügung stehen<br />

und warum man diese nicht nach<br />

Schema F anwenden sollte, lesen<br />

Sie in diesem Beitrag.<br />

Zum konstruktiven Explosionsschutz<br />

stehen unterschiedliche Systeme zur<br />

Verfügung – so etwa die konventionelle<br />

Druckentlastung durch Berstscheiben. Bei<br />

Anlagen außerhalb von Gebäuden oder<br />

Anlagenteilen an einer Außenwand werden<br />

häufig Berstscheiben zur Explosionsdruckentlastung<br />

verwendet. Im Fall einer Explosion<br />

schützt die Berstscheibe die entsprechende<br />

Anlage, indem sie den Überdruck<br />

im Behälter durch ihr Öffnen verringert und<br />

die Explosion nach außen entlässt.<br />

Da kaum ein Prozess dem anderen gleicht,<br />

gibt es unterschiedliche Berstscheibentypen,<br />

die sich in Form, Material, Temperatur- und<br />

Druck-/Vakuumbeständigkeit unterscheiden.<br />

Auch hygienisch anspruchsvolle Prozesse<br />

können heutzutage mit Berstscheiben gesichert<br />

werden. Die Berstscheibe EGV HYP<br />

eines deutschen Produzenten bestand mit<br />

großem Erfolg den EHEDG-(European Hygienic<br />

Engineering & Design Group)-Reinigbarkeitstest.<br />

Innerhalb dieses Tests wird die<br />

In-Place-Reinigbarkeit von Anlagenbauteilen<br />

geprüft, um in der Praxis hygienisch<br />

einwandfreie Produkte zu erhalten.<br />

Bei Anlagen innerhalb von Gebäuden sind<br />

Berstscheiben zur Druckentlastung nicht<br />

geeignet, da kein ausreichend großer Sicherheitsbereich<br />

zum Entlasten der austretenden<br />

Stäube und Flammen vorhanden<br />

ist. Dies birgt ein enormes Sicherheitsrisiko<br />

für Personen und Anlagenteile. Häufig wird<br />

dieses Problem durch Abblaskanäle, auch<br />

Entlastungskanäle genannt, gelöst. Dabei<br />

wird die sich ausbreitende Explosion über<br />

Kanäle nach außen geleitet. Diese Methode<br />

verhindert allerdings ein prozessoptimiertes<br />

Anlagendesign und ist meist sehr kost-<br />

spielig, da mit zunehmender Entfernung<br />

der Explosion vom Explosionsherd der<br />

Druck zunimmt, dem der Kanal und die<br />

Anlage standhalten müssen. Damit steigen<br />

die Kosten für den Abblaskanal.<br />

Die flammenlose Druckentlastung stellt<br />

eine wirtschaftliche und effektive Alternative<br />

dar. Verschiedene Hersteller verwenden unterschiedliche<br />

Technologien, um eine flammenlose<br />

Druckentlastung sicherzustellen.<br />

Eine Technologie sehen wir uns genauer<br />

an: Das in Q-Box und Q-Rohr eingesetzte<br />

Spezial-Mesch-Gewebe kühlt Flammen<br />

effi zient ab, sodass weder Flammen noch<br />

Druck austreten. Die für eine Explosion<br />

typische Druckerhöhung und Lärmbelästigung<br />

im Innenraum wird auf<br />

ein kaum wahrnehmbares Minimum<br />

reduziert, sodass der Schutz<br />

von Mensch und Maschine gewährleistet<br />

ist. Neben dem Spezial-Edelstahl-Mesch-Filter<br />

bestehen Q-Rohr<br />

und Q-Box aus einer Berstscheibe mit<br />

integrierter Signalisierung, die das<br />

Prozessleitsystem über das Ansprechen<br />

der Berstscheibe informiert.<br />

Autoren: Michael Hüske, Verkaufsleiter DACH,<br />

André Häger, Verkaufsingenieur Explosionsschutz,<br />

beide Rembe GmbH Safety + Control,<br />

Brilon<br />

01 Rückschlagklappe Q-Flap<br />

26 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong>


02 Visualisierung des Einbauabstands<br />

Entkopplung und Unterdrückung<br />

In jeder Produktion sind einzelne Anlagenteile<br />

durch Rohrleitungen miteinander verbunden.<br />

Ziel der explosionstechnischen<br />

Entkopplung ist es, diese Rohrleitungen im<br />

Fall einer Explosion zu verschließen, um<br />

die Ausbreitung von Druck und Flammen<br />

zu verhindern und somit angrenzende Anlagenteile<br />

zu schützen. Dabei unterscheidet<br />

man zwischen aktiven und passiven<br />

Entkopplungssystemen.<br />

Aktive Systeme nehmen über Sensoren<br />

oder Detektoren eine Explosion bereits in<br />

der Entstehungsphase war, indem sie den<br />

ansteigenden Druck oder sich bildende<br />

Flammen registrieren und das zugehörige<br />

Entkopplungsorgan aktivieren. Die passive<br />

Entkopplung reagiert rein mechanisch<br />

durch ihre bauliche Beschaffenheit auf die<br />

Ausbreitung von Druck oder Druckverlust.<br />

Letzteres gilt unter anderem für Rückschlagklappen.<br />

Diese werden im Normalbetrieb<br />

durch die in der Rohr leitung vorhandenen<br />

Ströme offen gehalten. Bei einer<br />

Explosion verschließt sich die Klappe<br />

durch die sich ausbreitende Druckfront<br />

und ein weiteres Ausbreiten von Druck und<br />

Flammen wird wirkungsvoll verhindert.<br />

Neben den bereits erwähnten Methoden<br />

zählt auch die Explosionsunterdrückung<br />

zum konstruktiven Explosionsschutz. Dabei<br />

wird die Explosion bereits in der Entstehungsphase<br />

eliminiert. Möglich machen<br />

dies Detektoren, die über Sensoren Funken<br />

oder Flammen erkennen, und das sofortige<br />

Öffnen der ebenfalls an der Anlage installierten<br />

Löschmittelbehälter auslösen. Diese<br />

bringen binnen Millisekunden hochwirksames<br />

Löschmittel ein und ersticken somit<br />

die Explosion bereits im Keim. Bei Bedarf<br />

kann ein System zur Explosionsunterdrückung<br />

auch zur explosionstechnischen Entkopplung<br />

verwenden werden.<br />

Auch wenn viele Produkte im Explosionsschutz<br />

standardisiert sind, ist ihre Notwendigkeit<br />

und die Wahl des richtigen Produkts<br />

und dessen Platzierung in wirtschaftlichen<br />

Explosionsschutzkonzepten alles andere<br />

als Standard. Ein gutes Beispiel dafür: das<br />

Schutzkonzept einer Brauereianlage in Indonesien.<br />

Das Werk gehört zu einer weltweit<br />

tätigen Brauerei-Gruppe. Da der gesamte<br />

Herstellungsprozess innerhalb eines<br />

Gebäudes stattfindet, sind vor allem flammenlose<br />

Druckentlastungssys teme sowie<br />

Entkopplungs- und Unterdrückungseinrichtungen<br />

relevant. Geschützt werden<br />

mussten hauptsächlich Elevatoren, eine<br />

Mühle und ein Filter.<br />

Mühle und Filter wurden mit Q-Boxen geschützt,<br />

ebenso die „Körper“ der Elevatoren.<br />

So weit, so unspektakulär. Bei drei Elevatoren<br />

des Werks wurden die vorgeschalteten<br />

Förderer so modifiziert, dass sie im Fall einer<br />

Explosion durch Produktpfropfen als Entkopplung<br />

wirken. Die Installation von (neuen)<br />

Schutzeinrichtungen am Produkteintrag<br />

der Elevatoren konnte damit entfallen.<br />

Die Produktausträge einiger Elevatoren<br />

waren sehr kurz. Aufgrund der Prozessbedingungen<br />

konnten dadurch keine passiven<br />

Entkopplungssysteme verwendet<br />

werden. Neben vielen anderen Parametern<br />

ist bei aktiven Entkopplungseinrichtungen<br />

der Einbauabstand ein wichtiger Faktor.<br />

Dieser beschreibt den Abstand zwischen<br />

der detektierenden und der tatsächlich entkoppelnden<br />

Komponente, zum Beispiel<br />

einem Quenchventil.<br />

Im Fall der genannten Brauerei waren<br />

Löschmittelflaschen, die auch zur Explosionsunterdrückung<br />

verwendet werden, die<br />

beste Wahl zum Schutz dieser Produktausträge.<br />

Zur Detektion wurden an einigen<br />

Stellen zwei verschiedene Systeme installiert.<br />

So konnte der eigentlich notwendige<br />

Einbau abstand weiter verringert werden.<br />

„Mit Kniffen wie diesen sparen sich Betreiber<br />

bares Geld“, sagt Dr.-Ing. Johannes Lottermann,<br />

Director Explosion Safety bei Rembe.<br />

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TOP-THEMA I POWTECH<br />

Feine Auslese<br />

Brand- und Explosionsschutzanlagen sichern Teeproduktion<br />

Denis Sauerwald<br />

Überall dort, wo in der industriellen<br />

Verarbeitung brennbare Materialien<br />

in fein verteilter Form vor liegen,<br />

kann es durch unterschiedliche<br />

Ursachen zu Brand- und Explosionsereignissen<br />

mit gravierenden<br />

Folgen kommen. Mit modernen<br />

Anlagen zur Funkenerkennung und<br />

-eliminierung können Personenund<br />

Sachschäden sowie kostenintensive<br />

Produktionsausfälle<br />

effektiv verhindert werden.<br />

In manchen Situationen mag es durchaus<br />

angebracht sein, abzuwarten und in Ruhe<br />

eine Tasse Tee zu trinken. Bei der Herstellung<br />

desselben hingegen ist die gegenteilige<br />

Autor: Denis Sauerwald, Marketing, Fagus-<br />

GreCon Greten GmbH & Co. KG, Alfeld<br />

Herangehensweise geboten. Ebenso wie die<br />

einstmalige handwerkliche Tee-Herstellung,<br />

setzt sich auch die heutige maschinelle<br />

Fertigung aus den Schritten Welken, Rollen,<br />

Fermentieren, Trocknen und Sortieren zusammen.<br />

Bei diesen thermischen und mechanischen<br />

Verarbeitungsprozessen besteht<br />

die permanente Gefahr, dass durch eingetragene<br />

Fremdkörper, wie etwa kleine Steinchen,<br />

durch bewegte Maschinenteile, wie<br />

Ventilatoren und Messer, Funken oder heiße<br />

Teilchen entstehen. Werden diese in pneumatischen<br />

Transportleitungen bis in die Filteranlagen<br />

transportiert, kann sich das dort<br />

vorherrschende Staub-Luft-Gemisch schlagartig<br />

entzünden. Die Folge sind teilweise<br />

verheerende Explosions- und Brandereignisse,<br />

die neben möglichen Personen- und<br />

Sachschäden immer auch zu kostspieligen<br />

Produktionsunterbrechungen führen.<br />

Diese Erfahrung musste auch die Martin<br />

Bauer Group aus dem mittelfränkischen<br />

Vestenbergsgreuth machen. Im Jahr 1930<br />

als Kräuterverarbeitungswerk gegründet,<br />

produziert das Unternehmen an diesem<br />

Standort heute pro Jahr viele tausend Tonnen<br />

Kräuter- und Früchtetees, Arzneitees<br />

sowie aromatisierte Schwarz- und Grüntees.<br />

Hinzu kommen unter anderem Kräuter-,<br />

Früchte- und Tee-Extrakte sowie<br />

pflanzliche Pulver.<br />

Nachdem es in der Vergangenheit immer<br />

mal wieder zu derartigen Brandereignissen<br />

gekommen war, ist das Unternehmen vor 16<br />

Jahren dazu übergegangen, alle relevanten<br />

Fertigungsbereiche mit Funkenlöschanlagen<br />

aus dem Hause Grecon zu überwachen.<br />

Seither werden die in den Rohrleitungen<br />

auftretenden Zündinitiale von Funkenmeldern<br />

sicher detektiert und rechtzeitig zum<br />

Verlöschen gebracht. „Unsere Auftragsbücher<br />

sind voll. Einen Produktionsausfall<br />

können wir uns nicht erlauben“, bringt der<br />

Produktionsleiter von der Martin Bauer<br />

Group Konrad Ohlmann die Wichtigkeit einer<br />

solchen Brand- und Explosionsschutzanlage<br />

auf den Punkt.<br />

Sichere Funkenerkennung selbst<br />

bei schlechter Sicht<br />

Um eine hohe Erkennungsleistung sicherzustellen,<br />

kommen bei dem Teehersteller<br />

durchweg Grecon-Funkenmelder des Typs<br />

„FM 1/8“ zum Einsatz. Diese hochsensiblen<br />

Melder sind für den Einsatz in Förderleitungen<br />

oder Fallschächten mit hoher Materialbeladung<br />

konzipiert. Der „FM 1/8“ erkennt<br />

auch die Zündinitiale, die sich mitten im<br />

Produktstrom befinden, und das selbst<br />

dann, wenn die Optik bereits Materialanhaftungen<br />

aufweist.<br />

28 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong>


POWTECH I TOP-THEMA<br />

Die sogenannten Spülluftadapter, die üblicherweise<br />

zur Verhinderung von Anhaftungen<br />

zusammen mit den Funkenmeldern<br />

verbaut werden, sind bei der Verarbeitung<br />

von Tee nicht optimal einsetzbar. Da sich<br />

die oft klebrigen Partikel auf pneumatische<br />

Weise nicht sicher entfernen lassen, hat<br />

man sich bei diesem Anwendungszweck für<br />

eine regelmäßige manuelle Reinigung der<br />

Funkenmelder entschieden. In Abhängigkeit<br />

von der jeweiligen Lage innerhalb der<br />

Fertigungsanlagen und der Menge des passierenden<br />

Materials werden die Melder von<br />

dem Betriebselektriker alle fünf bis sieben<br />

02 Bei der Verarbeitung von Tee können<br />

eingetragene Fremdkörper Zündinitiale<br />

erzeugen, die in der Lage sind, Brandund<br />

Explosionsereignisse auszulösen<br />

01 Die hochsensiblen Funkenmelder FM<br />

1/8 sind speziell dafür konzipiert, in<br />

Förderleitungen oder Fallschächten mit<br />

hoher Materialbeladung eingesetzt zu<br />

werden<br />

Tage aus der Rohr- bzw. Schachtwandung<br />

herausgenommen und die Optik mit einem<br />

Tuch gesäubert. Dies kann nicht nur<br />

während der planmäßigen Stillstandzeiten<br />

geschehen, sondern auch während der<br />

laufenden Produktion. Dafür brauchen die<br />

entsprechenden Daten in der Funkenmeldezentrale<br />

lediglich kurzzeitig zurückgesetzt<br />

zu werden.<br />

Das Ablöschen der identifizierten Zündinitiale<br />

erfolgt bei der Martin Bauer Group mit<br />

etwa 120 °C heißem Wasserdampf. Dieser<br />

wird für die Produktionsprozesse ohnehin<br />

vorgehalten und eignet sich auch besonders<br />

gut für die Löschung in einem Materialstrom.<br />

Aufgrund der geringen Menge an<br />

Wasser, die dabei in das Material eingebracht<br />

wird, reduziert sich der Einfluss auf<br />

die nachfolgenden Verarbeitungsschritte<br />

auf ein Minimum. Um die Gesamtmenge an<br />

eingetragenem Wasser weiter zu reduzieren,<br />

erfolgt eine Löschung nur in den besonders<br />

gefährdeten Anlagenbereichen. In allen anderen<br />

Bereichen werden lediglich bestimmte<br />

Anlagenteile kurzzeitig abgeschaltet. Die<br />

potenziellen Zündinitiale verlöschen daraufhin<br />

von selbst bzw. kühlen sich ab, ohne<br />

weitertransportiert zu werden. Bereits wenige<br />

Minuten später kann mit der Produktion<br />

fortgefahren werden.<br />

Bei der Martin Bauer Group sind mittlerweile<br />

fünf Funkenmeldezentralen installiert,<br />

an die insgesamt 38 Melde- und Löscheinheiten<br />

angeschlossen sind. Im Jahr 2014<br />

wurde auf die aktuelle Funkenmeldezentrale<br />

mit 10"-Farbdisplay mit selbsterklärender<br />

Touch- & Slide-Funktion aufgerüstet, die den<br />

Bediener in die Lage versetzt, die gewünschten<br />

Informationen schnell und kompakt aufbereitet<br />

abzurufen. Auch mit dem Kundendienst<br />

zeigt sich Martin Bauer sehr zufrieden.<br />

So konnte der Kunde in einem Havariefall in<br />

kürzester Zeit mit einem entsprechenden Ersatzteil<br />

versorgt werden. Selbst in der kurzen<br />

Zeit, in der man keinen Zugriff auf betroffene<br />

Funkenmeldezentrale hatte, war man so<br />

konsequent, die Produktionsan lage abzuschalten.<br />

„Ohne die Funkenlöschanlagen<br />

von Grecon zu produzieren, das könnte ich<br />

mir heute nicht mehr vorstellen. Das Risiko<br />

eines Blindfluges gehe ich nicht mehr ein“, so<br />

Produktionsleiter Ohlmann.<br />

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VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong> 29


TOP-THEMA I POWTECH<br />

Sinnvolle Investition<br />

Konstruktiver Explosionsschutz sorgt für sichere Herstellung von Granulaten und Pulvern<br />

Rudi Post<br />

Löschpulver und eine Anlagenentkopplung<br />

bieten mehr Sicherheit<br />

in der Wasch- und<br />

Reinigungsmittelproduktion.<br />

S<br />

eit über 15 Jahren agiert die Inprotec AG<br />

in Heitersheim im Bereich der Granulation,<br />

Trocknung und des Anlagen-Engineerings.<br />

Zum Hauptaufgabengebiet des<br />

Unternehmens gehört die Lohnherstellung<br />

von hochwertigen Pulvern und Granulaten,<br />

Autor: Rudi Post, Geschäftsführer, IEP Technologies<br />

GmbH, Ratingen<br />

die durch eine spezielle, kontinuierliche<br />

Wirbelschicht granulation und Sprühtrocknung<br />

gewonnen werden. Im Zuge dessen<br />

wurden bislang mehr als 2500 verschiedene<br />

Ausgangsstoffe und Zwischenprodukte verarbeitet.<br />

Zu jedem Zeitpunkt nehmen die<br />

Faktoren Sicherheit und Hygiene einen sehr<br />

hohen Stellenwert ein, seit der Firmengründung<br />

im Jahr 1999 setzt die Aktiengesellschaft<br />

in Sachen Explosionsschutz auf die<br />

Experten der IEP Technologies GmbH.<br />

Risiko minimieren<br />

Ein Großteil der Kunden von Inprotec ist<br />

auf dem Gebiet der Waschmittel- und<br />

Reinigungsmittelproduktion tätig. Mit der<br />

Lohn verarbeitung werden in diesem Segment<br />

die notwendigen pulverförmigen Zu-<br />

sätze geliefert, damit ein qualitativ einwandfreies<br />

Endprodukt entstehen kann. Zu<br />

diesem Zweck wird bei der Verarbeitung<br />

ein meist flüssiger Ausgangsstoff im Prozess<br />

der Wirbelschicht- und Sprühtrocknung<br />

behandelt. Das thermische Trocknungsverfahren<br />

der Wirbelschicht-Technologie,<br />

das häufig komplementär zur Sprühtrocknung<br />

zum Tragen kommt, basiert auf einer<br />

Feststoffschüttung, die von einem Wirbelmedium<br />

durchströmt wird. Dadurch werden<br />

die Partikel in einen fluidisierten Zustand<br />

versetzt und vermischen sich mit<br />

dem Wirbelmedium.<br />

Kernpunkt des Verfahrens ist die andauernde<br />

Trocknung bis zu einem definierten<br />

Feuchtegrad. Weitere Vorteile ergeben sich<br />

durch den sehr guten Wärme- und Stoffaustausch<br />

sowie die Verringerung der<br />

Überhitzungsgefahr – das Material behält<br />

so eine ideale Beschaffenheit. Letztendlich<br />

entstehen auf diese Weise die gewünschten<br />

Granulate oder Pulverpartikel, die Inprotec<br />

seinen Kunden anschließend zur Verfügung<br />

stellt. Doch überall dort, wo pulverförmige<br />

Materialien verarbeitet werden,<br />

kann eine explosionsfähige Atmosphäre<br />

aus Staub, Luft und einer Zündquelle entstehen.<br />

Passende Explosionsschutzmaßnahmen<br />

stellen hier einen entscheidenden<br />

Faktor dar, um dem Sicherheitsanspruch<br />

gerecht zu werden.<br />

Sämtliche Anlagen für die Lohnfertigung<br />

als auch die Auslieferanlagen werden mit<br />

Lösungen zugunsten eines konstruktiven<br />

Explosionsschutzes ausgestattet, um das<br />

Risiko so gering wie möglich zu halten.<br />

01 An dieser Anlage zur Lohnherstellung<br />

von Pulver und Granulat ist ein Explosionsunterdrückungssystem<br />

angebracht


Herr Dr. Baranyai, Sie haben sich bei Ihrer<br />

Pulver- und Granulatherstellung für ein<br />

umfassendes Sicherheitskonzept entschieden?<br />

02 Dr. Andreas Baranyai, CEO<br />

und Vorstandsmitglied der<br />

Inprotec AG, Heitersheim<br />

Ja, da wir pulverförmige Materialien verarbeiten,<br />

reicht – je nach Material – bereits eine elektrostatische<br />

Aufladung auf, um ein Explosionsereignis<br />

herbeizuführen. Passende Explosionsschutzmaßnahmen<br />

stellen hier einen entscheidenden Faktor<br />

dar, um dem Sicherheitsanspruch gerecht zu<br />

werden. An unseren Wirbelschichttrocknern und<br />

Filterbehältern haben wir uns für die Anbringung<br />

von Explosionsunterdrückungssystemen entschieden<br />

und setzen zusätzlich auf eine Entkopplung<br />

der Anlagenkomponenten mit Löschmittelsperren<br />

und Flammendetektoren. Mit dieser sinnvollen<br />

Produktkombination aus Explosionsunterdrückung<br />

und -entkopplung wird gleichermaßen der Sicherheit,<br />

der Wirtschaftlichkeit und Verfügbarkeit der<br />

Produktionsanlage sowie dem Wohl der Mitarbeiter<br />

voll und ganz Rechnung getragen.<br />

Hat sich diese Investition denn bereits bezahlt<br />

gemacht?<br />

Vor einiger Zeit kam es zu einer Staubexplosion, aber die IEP-Technologies-Systeme<br />

haben unmittelbar reagiert und Schlimmeres verhindert. Die Unterdrückung sowie das<br />

Herunterfahren der betroffenen Anlage erfolgten hier absolut planmäßig. Anschließend<br />

untersuchten einige Mitarbeiter den Behälter und entdeckten Schmauchspuren im<br />

Granulator. Ohne entsprechenden Anlagenschutz wären die Folgen fatal gewesen,<br />

würden die Sicherheitsvorkehrungen vernachlässigt, könnte es zu kapitalen Schäden<br />

kommen. Insofern haben sich die Investitionen auf jeden Fall gelohnt.<br />

Und was können Sie über Ihren Explosionsschutz-Partner sagen?<br />

Für uns war es von Beginn an keine Frage, dass wir im Zuge unserer Dienstleistung<br />

eine sichere und hochverfügbare Produktion anbieten wollten. Wir hielten Ausschau<br />

nach dem „Mercedes“ unter den Explosionsschutzexperten und sind bei unserer<br />

Suche damals auf Kidde Explosionsschutz gestoßen – seitdem besteht die Kooperation,<br />

die selbstredend auch mit IEP Technologies weitergeführt wurde. Wir haben<br />

diese Entscheidung aufgrund der hohen Qualität der Lösungen bis heute nicht<br />

bereut. Der Einbau erfolgte immer reibungslos und auch unsere Mitarbeiter wurden<br />

mit einbezogen und hinsichtlich der Lösungen geschult. Damit auch in Zukunft ein<br />

hohes Maß an Sicherheit gewährleistet werden kann, bestehen Wartungsverträge,<br />

die eine regelmäßige Überprüfung und damit einhergehend eine kontinuierliche<br />

Funktionsfähigkeit der Maßnahmen sicherstellen.<br />

Hohes Schutzlevel<br />

Das Funktionsprinzip der Schutzlösung<br />

basiert auf der sofortigen Löschung der<br />

aufkommenden Explosion. Dazu wurden<br />

spezielle Druckdetektoren an den Anlagen<br />

angebracht, deren Position exakt bestimmt<br />

wurde. Auch die Positionierung der Löschmittel<br />

behälter bedurfte einer genauen<br />

Aus legung. Im Ernstfall erkennt der Detektor<br />

innerhalb von Sekundenbruchteilen<br />

den ansteigenden Druck im Behälter. Unmittelbar<br />

folgt der Vorgang der Explosionsunterdrückung,<br />

indem die Löschmittelbehälter<br />

angesteuert und deren Öffnung<br />

ausgelöst wird. Das darin enthaltene Löschpulver<br />

wird in den betroffenen Behälter eingeblasen<br />

und die Explosion gestoppt. Und<br />

weil Inprotec zusätzlich auf eine Entkopplung<br />

der Anlagenkomponenten setzt, kommen<br />

an den Verbindungsrohrleitungen<br />

Löschmittelsperren von IEP Technologies<br />

zum Einsatz, die die Möglichkeit einer Ausbreitung<br />

der Explosion in benachbarte Anlagenteile<br />

erheblich reduzieren. Gestützt<br />

wird diese Maßnahme durch Flammendetektoren,<br />

die den jeweiligen in der Rohrleitung<br />

integrierten Löschmittelbehälter<br />

auslösen. Die Wahrscheinlichkeit einer<br />

Sekundärexplosion schrumpft somit auf ein<br />

Minimum.<br />

Halle 1, Stand 319<br />

Fotos: Fotolia, IEP Technologies<br />

www.ieptechnologies.com<br />

VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong> 31<br />

WAM.indd 1 24.03.<strong>2016</strong> 15:13:25


TOP-THEMA I POWTECH<br />

Praxisnaher Vergleich<br />

Einfache Auswahl des passenden Materials für abreinigbare Filterelemente<br />

Die Abscheidung von Stäuben aus<br />

Prozessabgasen und damit die<br />

Einhaltung der Grenzwerte für<br />

Staubemissionen in Industrieanlagen<br />

werden nach aktuellem<br />

Stand der Technik in vielen<br />

Anwendungen durch abreinigbare<br />

Filterelemente gewährleistet. Vom<br />

wirtschaftlichen Standpunkt aus<br />

gesehen, müssen sich diese Filterelemente,<br />

neben der Reduzierung<br />

der Feinstaubemission, durch<br />

Energieeffizienz und durch eine<br />

einfache Abreinigung über eine<br />

lange Lebensdauer auszeichnen.<br />

Einen wesentlichen Einfluss auf die Lebensdauer<br />

und die Abscheidecharakteristik<br />

eines Filterelementes in der Gasreinigung<br />

haben die Betriebsbedingungen in der Anlage.<br />

Daher werden die verwendeten Filtermaterialien<br />

vom Hersteller speziell für bestimmte<br />

Anwendungen ausgewählt, um ein<br />

optimales Filtrations- und Abreinigungsverhalten<br />

zu garantieren.<br />

Um diese applikationsbezogenen Prozessbedingungen<br />

in der Filtermedienprüfung<br />

umsetzen zu können, bietet Palas verschiedene<br />

Varianten für die Filtermedienprüfung<br />

mit dem bewährten MMTC 2000 Prüfsystem<br />

nach VDI 3926, Ausführungsbeispiel 2 und<br />

DIN ISO 11057 an:<br />

n MMTC 2000 E: Variante mit Kanal aus<br />

Edelstahl für Temperaturen bis 70 °C<br />

n MMTC 2000 EH: Variante heizbar bis 250 °C<br />

n MMTC 2000 EHF: Variante heizbar bis<br />

250 °C und Regelung der rel. Feuchte auf bis<br />

zu 80 % bei einer Prüftemperatur von 90 °C.<br />

Mit diesen Prüfstandsvarianten können anwenderspezifische<br />

Testprozeduren erstellt<br />

werden, die die für das Medium relevanten<br />

Prozessparameter zuverlässig bestimmen:<br />

n der Differenzdruckanstieg am Prüffilter<br />

während der Bestaubung<br />

n die Abreinigungseffizienz über den Restdruckverlust<br />

nach der Abreinigung<br />

n die Zykluszeit, d. h. die Zeit zwischen zwei<br />

Abreinigungen<br />

n die Staubemission über einen Absolut filter<br />

sowie online über die Staubmessung mit<br />

dem Aerosolspektrometersystem Promo.<br />

Das Messprinzip<br />

Das in der Mitte des horizontal aufgebauten<br />

Prüfkanals installierte Prüffiltermedium<br />

wird kontinuierlich mit konstanter Anströmgeschwindigkeit<br />

durchströmt und der resultierende<br />

Differenzdruck gemessen. Die<br />

Aerosolaufgabe erfolgt definiert mit dem<br />

Präzisions-Aerosolgenerator RBG 2000. Verschiedene<br />

Stäube aus der praktischen Anwendung<br />

oder Normprüfstäube werden über<br />

einen geschwindigkeitsgeregelten Transportkolben<br />

auf eine rotierende Edelstahlbürste<br />

aufgebracht, die den Staub in die<br />

Dispergiereinheit befördert. Mit einem<br />

über einen Luftmassenstromregler exakt<br />

eingestellten Dispergiervolumenstrom wird<br />

der Staub von der Bürste in die Dispergiereinheit<br />

transportiert und äußerst konstant<br />

bezüglich der Partikelgrößenverteilung und<br />

Partikelkonzentration in die Staubaufbereitungseinheit<br />

des Prüfkanals geleitet.<br />

Der Staubaufbereitungseinheit ist die<br />

Mischkammer für die Prüfluftkonditionierung<br />

vorgeschaltet. In dem speziell für diese<br />

Anwendung konstruierten Verdampfer wird<br />

heißer Dampf mit trockener Luft gemischt,<br />

um die Prüfluft auf bis zu 80 % rel. Luft­<br />

32 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong>


feuchte bei bis zu 90 °C Lufttemperatur im<br />

Prüfkanal zu regeln.<br />

Zur Vermeidung von Kondensation und<br />

zur Temperatursteuerung der Prüfluft wird<br />

der gesamte Prüfkanal mit Heizmanschetten<br />

auf bis zu 250 °C beheizt. Insgesamt elf verschiedene,<br />

einzeln regelbare Heizelemente<br />

sorgen für die exakte Steuerung der Prüftemperatur<br />

über die gesamte Messstrecke.<br />

Abströmseitig ist der Prüfstand mit einer<br />

Ad sorptionseinheit zur Entfernung der<br />

Schad gase aus der Prüfluft und anschließend<br />

mit einem Wärmetauscher inklusive Wasserkühlung<br />

ausgerüstet. Das auskondensierte<br />

Wasser wird gesammelt und zum Verdampfer<br />

rückgeführt. Die Adsorptionseinheit wurde<br />

vom IUTA e.V. zur Verfügung gestellt, da<br />

ein Prüfstand mit dieser Sondereinheit für<br />

ein Forschungs projekt an das IUTA e.V. geliefert<br />

wurde.<br />

Zur weiteren Untersuchung der Wirkung<br />

von Schadgasen auf das Filtrationsverhalten<br />

werden Schadgase wie beispielsweise Salzsäure<br />

oder Schwefelsäure zusätzlich in die<br />

Mischkammer eingeleitet.<br />

Die so konditionierte Prüfluft wird in der<br />

Staubaufbereitungseinheit mit dem Prüfaerosol<br />

gemischt und homogen verteilt auf<br />

das Filtermedium geleitet. Durch den Aufbau<br />

eines Staubkuchens am Filtermedium<br />

steigt der Differenzdruck am Medium an.<br />

Bei Erreichen eines vordefinierten Differenzdruckes<br />

wird mittels eines Druckluftstoßes<br />

der Staubkuchen abgereinigt. Der<br />

Reststaubgehalt im Reingas wird über einen<br />

Absolutfilter sowie online mit dem Aerosolspektrometersystem,<br />

das sowohl die<br />

Partikelkonzentration als auch die Partikelgrößenverteilung<br />

im Reingas zuverlässig in<br />

einem Partikelgrößen bereich von 200 nm<br />

bis 40 µm messen kann, bestimmt.<br />

Anwendungsbezogene Prüfung<br />

Bei GKN Sinter Metals Engineering in Radevormwald<br />

werden seit Kurzem Filtermedien<br />

unter extremen Bedingungen bezüglich Temperatur,<br />

Luftfeuchtigkeit und Anströmgeschwindigkeit<br />

getestet. Dafür hat sich das<br />

Technologiezentrum für Pulvermetallurgie<br />

im GKN-Konzern mit dem Filterprüfstand<br />

MMTC 2000 EHF von Palas ausgerüstet. Damit<br />

will das Unternehmen „neue Filter entwickeln<br />

sowie bestehende Filter mit Produkten<br />

der Marktbegleiter vergleichen“, so Enrico<br />

Mählig, Ingenieur im Bereich Forschung und<br />

Entwicklung bei GKN Sinter Metals. Ein großer<br />

Vorteil von Metallfiltern im Vergleich zu<br />

Textilfiltern ist deren hohe Widerstandsfähigkeit<br />

gegenüber verschiedenen Belastungen.<br />

So sind die meisten Textilfilter bei Temperaturen<br />

um die 250 °C nicht mehr voll<br />

funktionstüchtig, während Metallfilter weit<br />

höheren Temperaturen standhalten. „In<br />

der Indus trie ist es in der Regel so, dass alles<br />

abgekühlt, dann filtriert und gegebenenfalls<br />

wieder aufgewärmt wird“, so Mählig.<br />

Ein sehr energieintensiver Prozess, der<br />

mit temperaturbeständigen Filtern entfällt.<br />

Allerdings war es bisher schwierig, belastbare<br />

Aussagen für Filter bei hohen Temperaturen<br />

zu erhalten. An der Grenze der Belastbarkeit<br />

für Textilfilter können er und<br />

seine Kollegen mit dem neuen Palas Filterprüfstand<br />

testen, welche Metalle und Legierungen<br />

in diesem Tem peraturbereich<br />

am besten filtern. Diese Erkenntnisse fließen<br />

derzeit in erster Linie in die Entwicklung<br />

der neuen Filterkerzen ein.<br />

Feuchtigkeit setzt Filtern zu<br />

Eine weitere Herausforderung für Filtermedien<br />

sind häufige Änderungen der relativen<br />

Feuchtigkeit. In zyklischen Prozessen,<br />

bei denen Industrieanlagen häufig<br />

auf geheizt und abgekühlt werden, setzt<br />

die bei Taupunkt unterschreitungen entstehende<br />

Feuchtigkeit Filtern zu. Mit dem<br />

neuen Prüfstand MMTC 2000 EHF können<br />

Filter bis zu einer Temperatur von 90 °C<br />

bei 80 % Luftfeuchtigkeit getestet werden.<br />

Davon verspricht sich Mählig Erkenntnisse<br />

da rüber, wie sich Filterkuchen und Filter<br />

im Allgemeinen unter solchen Bedingungen<br />

verhalten sowie über mögliche<br />

Korrosionserscheinungen.<br />

Das Langzeitverhalten von Filtermedien<br />

kann mit dem Prüfstand unter diesen Bedingungen<br />

reproduzierbar studiert werden.<br />

„Bisher konnten wir nur einen neuen<br />

Filter beladen, bis sich auf diesen der Filterkuchen<br />

aufgebaut hat. Nun können wir<br />

die Filtrationszyklen besser verstehen“, so<br />

Mählig. Der neue Prüfstand kann den<br />

Girlanden effekt während der Abreinigung<br />

eines Filterschlauchs simulieren. Eine Sonderanfertigung<br />

ist der Prüfstand in Sachen<br />

Anströmgeschwindigkeiten. Aufgrund der<br />

festen Struktur deformieren Metallfilter bei<br />

hohen Anströmgeschwindigkeiten nicht.<br />

Daher baute Palas den Prüf stand so, dass<br />

bei bis zu 0,1 m/s Anström geschwindigkeit<br />

getestet werden kann.<br />

Die Möglichkeit, die Filtermaterialien im<br />

Labor auf ihre Eigenschaften untersuchen<br />

zu können, gibt Anwendern und Herstellern<br />

wichtige Informationen bezüglich der<br />

Einsetzbarkeit von Filtermaterialien in der<br />

praktischen Anwendung und erspart lange<br />

und teure Feldversuche im Betrieb.<br />

Halle 3, Stand 302<br />

Fotos: Fotolia, Palas<br />

www.palas.de<br />

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TOP-THEMA I INTERVIEW<br />

Heiße Sache<br />

Infrarotes Licht als produktschonendes Konservierungsmittel<br />

Natürliche, getrocknete Nahrungsmittelschüttgüter<br />

wie z. B. Kräuter,<br />

Tee, Nüsse, Pilze und Gemüse<br />

werden mittels infrarotem Licht<br />

besonders effektiv und produktschonend<br />

keimreduzierend<br />

behandelt.<br />

Herr Krauß, was bedeutet Keimreduzierung<br />

von getrockneten<br />

Nahrungsmittelrohstoffen?<br />

Pflanzliche Rohstoffe wachsen auf der<br />

Scholle, häufig genug in Ländern, in denen<br />

die Lebensmittelbestimmungen nicht dem<br />

hohen Qualitäts- und Gesundheitsstandard<br />

der europäischen oder amerikanischen<br />

Produzenten entsprechen. Es befinden<br />

sich Bakterien, Hefen und Schimmelpilze,<br />

aber teilweise auch Krankheitserreger auf<br />

und in den Rohstoffen. Pathogene Keime<br />

müssen sicher abgetötet, die allgemeine<br />

mikrobiologische Belastung muss auf ein<br />

Minimum reduziert werden. Die Keimbelastung<br />

des Rohstoffes wird deutlich<br />

gesenkt, die verbleibende Restbelastung ist<br />

gering und unbedeutend. Gewöhnlich<br />

liegt die Ausgangsbelastung bei bis zu<br />

10 7 KBE/g (= Kolonie bildenden Einheiten<br />

pro Gramm). Von schwach keimbelastet<br />

spricht man bei 10 4 KBE/g; Keimzahlen<br />

von 10 3 KBE/g werden als keimarm<br />

bezeichnet. Die Eigenschaften des<br />

Rohstoffs sollen bei der Keimreduzierung<br />

möglichst wenig oder gar nicht beeinflusst<br />

werden.<br />

Wie stark beeinträchtigt das Foodsafety-<br />

IRD-Verfahren die sensorischen<br />

Eigenschaften der Rohstoffe?<br />

Getrocknete Nahrungsmittel, die mit dem<br />

neuen Infrarot-Verfahren keimreduzierend<br />

behandelt werden, zeigen sehr viel weniger<br />

negative Beeinträchtigungen als dies bei<br />

herkömmlichen Behandlungsmethoden<br />

der Fall ist. Im Gegenteil, die Produkte<br />

wirken verschönert, sie sind häufig sogar<br />

geschmacks- und farbintensiver als vor der<br />

Behandlung. Getrocknete Kornblumen<br />

bzw. Rosenblätter sind leuchtender und<br />

farbschöner, getrocknete Paprikaflocken<br />

sind nach der Behandlung sogar deutlich<br />

frischer und intensiver rot. Chilischoten<br />

wirken optisch wie aufpoliert. Mit diesem<br />

Verfahren ist es sogar möglich, gefriergetrocknete<br />

Produkte keimreduzierend zu<br />

behandeln, diese können mit herkömmlichen<br />

Verfahren gar nicht oder nur sehr<br />

eingeschränkt behandelt werden.<br />

Wie können Sie diese Ergebnisse belegen?<br />

Nach drei Entwicklungsjahren verfügen wir<br />

heute über mehr als 5000 lückenlos dokumentierte<br />

Entkeimungsanalysen von über<br />

100 unterschiedlichen Trocken produkten.<br />

Die statistische Auswertung dieses Datenpools<br />

wird durch ein vorliegendes extern<br />

erstelltes Validierungs gutachten bestätigt:<br />

Die Keimreduzierung mittels Foodsafety-<br />

IRD liegt deutlich über dem Faktor von 10<br />

log 5 und eignet sich daher auch zur<br />

Entkeimung stark belasteter Ware. Dabei<br />

wurde ausdrücklich festgestellt, dass der<br />

Gehalt und die Zusammensetzung der<br />

ätherischen Öle gar nicht oder nur geringfügig<br />

beeinträchtigt wurde.<br />

34 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong>


WAREX VALVE GMBH<br />

Siegfried Krauß, Geschäftsführer, Perfect<br />

Solutions GmbH, Meiningen<br />

Was ist die Besonderheit dieses speziellen<br />

Verfahrens? Wie wirkt das Infrarotlicht?<br />

Das Foodsafety-IRD-Verfahren ist ein<br />

thermisches Verfahren. Die Wärme wird<br />

dem Rohstoff durch Infrarotstrahlung zugeführt.<br />

Die Welle-Teilchen-Energie des IR-<br />

Spektrums wird direkt auf das Gut<br />

übertragen. Die Lichtenergie wird dabei im<br />

Gutinneren in Wärme umgewandelt. Das<br />

Produkt erwärmt sich von innen heraus.<br />

Dabei können die Produktteilchen gleichzeitig<br />

von außen mittels Wassernebel gekühlt<br />

werden. Dies schont die hochwertigen<br />

Rohstoffe. Hinzu kommt, dass sich Licht wie<br />

kein anderes Energie-Übertragungsmedium<br />

exakt steuern und dosieren lässt.<br />

Welche Vorteile zeichnet die Foodsaftey-<br />

IRD-Technologie aus?<br />

Über mehr als zwei Jahrzehnten haben wir<br />

uns mit der Be- und Verarbeitung und mit<br />

der Trocknung von Nahrungsmittelrohstoffen<br />

beschäftigt. Wir wissen, was<br />

reinigungsfreundliches Design und<br />

Prozesssicherheit bedeuten. Das Verfahren<br />

ist überschaubar einfach und hochwirksam.<br />

Es kann als Monoprozess betrieben werden.<br />

Die Technologie ist auch in vorhandene<br />

Reinigungslinien integrierbar. Das Verfahren<br />

kann im Anschluss an eine Trocknungslinie<br />

betrieben werden. Die Nachtrocknung<br />

bzw. Endtrocknung von Rohstoffen<br />

gewinnt immer mehr an Bedeutung. Ein<br />

Rohstoff ist nur dann lagerstabil, wenn<br />

keine freien Wassermoleküle mehr<br />

vorhanden sind. Wird ein bestehender<br />

Konvektivtrockner mit einer Foodsafety-<br />

IRD-Anlage kombiniert, führt dies automatisch<br />

zu einer Kapazitätssteigerung.<br />

Eine Steigerung des Durchsatzes von über<br />

30 % ist durchaus realistisch. Dabei wird<br />

das Problem von Feuchtenestern im<br />

Endprodukt völlig eliminiert. Die<br />

Endtrocknung mittels infraroten Licht<br />

führt gleichzeitig zu einer Qualitätssteigerung<br />

des Endproduktes.<br />

Gibt es noch weitere sinnvolle Einsatzmöglichkeiten<br />

für das Foodsafety-IRD<br />

Verfahren?<br />

Das Foodsafety-IRD eignet sich besonders<br />

zum Rösten und/oder Toasten von bereits<br />

getrockneten Nahrungsmittelrohstoffen.<br />

Im Gegensatz zu herkömmlichen konvektiven<br />

Behandlungsmethoden wird dieses<br />

neue Verfahren nicht über die Temperatur<br />

des Wärmeübertragungsmediums gesteuert,<br />

sondern gradgenau und sehr schnell<br />

über die direkte Produkttemperatur.<br />

Gezieltes infrarotes Licht dringt unter die<br />

Oberfläche der Produktteilchen und wird<br />

dabei im Gutinneren in Wärme umgewandelt.<br />

In kürzester Zeit und bei maximaler<br />

Produktschonung wird der gewünschte<br />

Röst- bzw. Toastgrad erreicht.<br />

Schließlich möchte ich noch den Vorratsschutz<br />

erwähnen. Schadinsekten und<br />

deren Eiablage finden sich häufig im<br />

innersten Kern der Produktteilchen. Dies<br />

macht ihre Bekämpfung besonders<br />

schwierig. Das tierische Protein wird durch<br />

das Restwasser im Produkt und durch die<br />

Produktmasse geschützt, und dient den<br />

Larven gleichzeitig als Nahrung in der<br />

Entwicklungsphase. Jede Bekämpfungsmethode<br />

muss sicherstellen, dass die<br />

Produktteilchen sicher durchdrungen<br />

werden und damit auch die Eiablage im<br />

innersten Kern erreicht wird. Diese Sicherheit<br />

kann kein Verfahren zu 100 % gewährleisten<br />

– es bleibt immer ein Restrisiko.<br />

Nicht so bei der Foodsafety-IRD-Behandlung.<br />

Dadurch, dass die Produktteilchen in<br />

kürzester Zeit von innen nach außen<br />

erwärmt werden, erreichen wir in kurzer<br />

Zeit eine sichere Schädigung des tierischen<br />

Proteins (bereits bei 70 bis 75 °C), ohne<br />

dass gleichzeitig das pflanzliche Protein<br />

beeinträchtigt werden muss.<br />

(kf)<br />

Halle 3, Stand 241<br />

Fotos: Fotolia, Perfect Solutions<br />

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TOP-THEMA I POWTECH<br />

Im Kleinen Großes bewirken<br />

Mikronisierung in der Pharmaindustrie<br />

Die Firma Dec in der Schweiz, spezialisiert<br />

auf die Herstellung von Strahlmühlen zur<br />

Mikronisierung von Feststoffen in offener,<br />

Reinraum- und/oder aseptischer Ausführung<br />

stellt im Folgenden ein kürzlich abgeschlossenes<br />

Projekt in Südafrika vor.<br />

Gefahrstoffe einschließen<br />

Gabriela Mikhaiel<br />

Damit Medikamente wirken<br />

können, müssen sie gut<br />

bioverfügbar sein. Bei Tabletten<br />

wird daher z. B. die Partikelgröße<br />

des Wirkstoffs so weit reduziert,<br />

dass sich die Löslichkeit<br />

entscheidend verbessert.<br />

Eine häufige Arzneimittelanwendung ist<br />

die feste Dosierungsform. Gemäß dem<br />

biopharmazeutischen Klassifizierungssystem<br />

(BCS) hat die Zahl der schwer löslichen<br />

Medikamente in den letzten Jahren<br />

zugenommen und nur wenige der neuen<br />

Wirkstoffe bieten sowohl eine hohe Löslichkeit<br />

als auch ein hohes Permeationsvermögen.<br />

Um die gewünschte pharmakologische<br />

Wirkung zu erreichen, ist jedoch<br />

eine gute Bioverfügbarkeit des Stoffes von<br />

zentraler Bedeutung. Bevor ein Medika-<br />

Autorin: Gabriela Mikhaiel, Marketing,<br />

Dec Group, Ecublens, Schweiz<br />

ment den systemischen Kreislauf erreichen<br />

kann, muss es im Magen-Darm-Trakt aufgelöst<br />

werden, denn nur ein gelöstes Medikament<br />

ist in der Lage, die Schleimhaut zu<br />

durchdringen. Daher ist die Auflösung von<br />

primärer Bedeu tung für die Bioverfügbarkeit<br />

von oral verabreichten Medikamenten.<br />

Ein Ansatz zur Verbesserung der Löslichkeit<br />

in vivo besteht in der Reduktion<br />

der Partikelgröße, die sogenannte Mikro nisierung.<br />

Reduzierte Korngrößen sind auch<br />

ein entscheidender Faktor für den Erfolg<br />

von Inhalationstherapien. Neben Arzneimittelherstellern<br />

nutzen weitere Industriezweige<br />

die Mikronisierung zur Größenreduktion<br />

von Partikeln, beispielsweise bei<br />

chemischen oder kosmetischen Verfah ren<br />

für die Herstellung von Farbpigmenten<br />

oder Gesichtspuder.<br />

Die Mikronisierung ist eine der überlegenen<br />

Mahltechnologien zum Erhalt von trockenen,<br />

ultrafeinen Partikeln im Größenbereich<br />

von


Der High-Containment Versuchsisolator<br />

automatisch gestoppt, sobald die Sauerstoffkonzentration nicht<br />

den vorgegebenen Werten entspricht.<br />

Der Zyklonabscheider ist im System integriert und ermöglicht<br />

so den kontami na tionsfreien Zugang zu den Filterschläuchen.<br />

Der Stickstoff mit den mikronisierten Partikeln wird in der Mitte<br />

der Strahlmühle durch den Fluidauslass in den Zyklonfilter zur<br />

Trennung vom Prozessgas ausgestoßen, während die größeren<br />

Partikel zur weiteren Verarbeitung in den Gasstrahl zurückgeworfen<br />

werden. Sobald der Trennvorgang Gas/Produkt abgeschlossen<br />

ist, gelangt das Gas vor dem Verlassen des Isolators in einen<br />

doppelten Hepa-Filter zur Abluftfiltrierung. Die Push-Push-Filtertechnik<br />

der Hepa-Sicherheitsfilter gewährt einen kontaminationsfreien<br />

Filterwechsel. Die kontaminierten Filter werden durch<br />

den Isolator via RTP-Endlosliner sicher ausgeschleust. Die Mikropartikel<br />

werden in einem Pufferbehälter gesammelt, woraus sie<br />

über ein PTS Powder Transfer System geschlossen aus dem Isolator<br />

in einen PTS Batchmixer Mischer und schlussendlich in eine<br />

Endlosliner-Abfüllanlage gefördert werden.<br />

Der Isolator ist komplett CIP-fähig, eine Reihe von Spritzdüsen<br />

und -pistolen ist strategisch über die Anlage positioniert.<br />

Die neue 4. Generation der MC Jetmill Strahl mühlen wurden mithilfe<br />

von numerischer Strömungsmechanik (CFD) entwickelt und<br />

ermöglicht eine bessere Energiever teilung dank optimierter<br />

Mahlkammer geome trie sowie neuartigem Konzept der Düsenintegrierung.<br />

Die Resultate sind eine engere Partikelgrößenverteilung<br />

rund um 1 µm, höhere Ausbeuten und bessere Effekte im Umgang<br />

mit Pulver, die schwierige Produkteigenschaften aufweisen.<br />

Einfachere Versionen des Pharma-Designs sind für die Chemie,<br />

Kosmetik und Lebensmittelindustrie mit unterschiedlichen Werkmaterialien<br />

erhältlich. Dec hat seine eigenen Testeinrichtungen in<br />

einem spe ziellen Sicherheitsbereich und bietet Kunden kompetente<br />

Beratung für optimales Design vor jedem Projekt.<br />

Halle 1, Stand 316<br />

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TOP-THEMA I POWTECH<br />

Zielgenaues Design<br />

Thermisches Verfahren für die Pulverherstellung ermöglicht Feinjustierung<br />

Ulla Reutner<br />

Ein neues thermisches Verfahren<br />

für die Pulverherstellung – die<br />

Advanced Pulse Powder Technology<br />

– soll zielgerichtetes Partikeldesign<br />

ermöglichen. Hersteller von<br />

Hochleistungskeramik können so<br />

einmalige und maßgeschneiderte<br />

Produkteigenschaften erzielen.<br />

Hochleistungskeramik wird von zahlreichen<br />

Fachleuten eine rosige Zukunft<br />

vorhergesagt. Immer öfter werden Kunststoffe<br />

und Metalle in anspruchsvollen Anwendungen<br />

von Keramik ersetzt. Nicht nur<br />

in der Medizintechnik, wo das keramische<br />

High-Performance-Material etwa bei Gelenkprothesen<br />

immer mehr andere Materialien<br />

verdrängt.<br />

Autorin: Dr. Ulla Reutner, freie Journalistin,<br />

Kaufering<br />

Ein deutliches Wachstum verzeichnen die<br />

Hersteller von Hochleistungskeramik auch<br />

in der Industrie. Schneidstoffe für die Metallzerspanung,<br />

Komponenten für den Korrosionsschutz,<br />

Anwendungen in der Elektronik<br />

– die Anwendungsmöglichkeiten dort<br />

sind nahezu unendlich. Vielversprechend<br />

entwickelt sich auch der Markt für technische<br />

Keramik in der Energieversorgung und<br />

in der Umwelttechnik.<br />

Besondere Keramikeigenschaften<br />

Die Vielfalt in den Anwendungsmöglichkeiten<br />

technischer Keramik ist schon in den<br />

Ausgangsprodukten angelegt. Die Eigenschaften<br />

des jeweils verwendeten Keramikpulvers,<br />

das mit Binder geformt und in einem<br />

Sinterprozess zur Keramik gehärtet wird,<br />

sind maßgeblich bestimmend für die Leistungsfähigkeit<br />

des späteren Produkts.<br />

Die Hersteller der Ingenieurkeramik liefern<br />

sich dabei einen Wettkampf um immer<br />

neue, außergewöhnliche Eigenschaften.<br />

Das bedingt aber, dass auch der eingesetzte<br />

Pulverwerkstoff einzigartig sein muss. Einmal<br />

gefunden, sollte der Pulverwerkstoff<br />

dann auch lieferfähig sein. Doch das ist al-<br />

les andere als selbstverständlich. Denn die<br />

Produzenten verfolgen die margensteigernde<br />

Strategie, möglichst große Mengen desselben<br />

Pulvers herzustellen – für Einzigartigkeit<br />

ist das keine gute Basis.<br />

Feinteilig und zielgenau<br />

Genau das gewährleistet nun aber die neue<br />

Advanced Pulse Powder Technology (Apptec)<br />

von Glatt Ingenieurtechnik zusammen<br />

mit dem F&E-Service des Anlagenbauers.<br />

Grundlage ist die gängige Sprühpyrolyse als<br />

eines der wichtigen thermischen Verfahren<br />

für die Pulverherstellung. Apptec ist eine<br />

bedeutende Weiterentwicklung des Verfahrens,<br />

die das zielgenaue Design neuer Pulvertypen<br />

erlaubt.<br />

Zusammensetzung, Struktur, Ober flächen -<br />

beschaffenheit und viele andere Parameter,<br />

die die Eigenschaften des Pulvers und der<br />

daraus gebildeten Produkte bestimmen,<br />

lassen sich mit Apptec deutlich gezielter<br />

einstellen als dies mit herkömmlichen Verfahren<br />

der Fall war. Bei Pulverkeramiken<br />

kommt es besonders auf feinteilige Partikel,<br />

eine ziel genaue Dotierung und eine besonders<br />

hohe Homogenität an.<br />

38 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong>


POWTECH I TOP-THEMA<br />

Pulsation erhöht Homogenität<br />

Rahmenbedingungen des Verfahrens<br />

Der pulsierende Heißgasstrom, der in der<br />

Brennkammer des Proapp, dem Synthesereaktor<br />

des Verfahrens, erzeugt wird, ist das<br />

Herzstück dieser Technologie. Zusammen<br />

mit Prozesstemperatur und Verweilzeit<br />

bestimmen seine Frequenz und Amplitude<br />

maßgeblich die Partikeleigenschaften. Und<br />

diese können zielgenau eingestellt werden.<br />

Die Pulsation erhöht die Wärmeübertragung<br />

vom Gas zum Partikel im Synthesereaktor<br />

um das Fünf- bis Zehnfache gegenüber<br />

einer kontinuierlichen Strömung. Es<br />

entstehen spezielle thermodynamische Bedingungen,<br />

die etwa die Struktur der Partikel<br />

beeinflussen. „Durch das extrem schnelle<br />

Aufheizen erreichen wir einzigartige Reaktionszustände<br />

und so letztlich ganz außergewöhnliche<br />

Eigenschaften, die sonst nicht erhalten<br />

werden“, erläutert Dr. Lars Leidolph,<br />

Leiter Advanced Powder Processing bei<br />

Glatt Ingenieurtechnik. Zudem kann man<br />

die Gasatmosphäre oxidierend oder sauerstofffrei<br />

einstellen und so zusätzlich die<br />

Reaktionen beeinflussen.<br />

Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist der<br />

besonders hohe Turbulenzgrad im Reaktor<br />

aufgrund der pulsierenden Gasströmung.<br />

Den sonst in kontinuierlichen Gasströmungen<br />

typischen Geschwindigkeits- und<br />

Temperaturgradienten gibt es bei der Apptec<br />

nicht. Es resultiert vielmehr ein homogenes<br />

Temperaturfeld, in dem alle Partikel<br />

nahezu thermisch gleich behandelt werden<br />

– die Voraussetzung für homogene Pulverwerkstoffe.<br />

Auch Aggregationen durch die<br />

Bildung von Teilschmelzphasen, wie sie typisch<br />

in anderen thermischen Verfahren<br />

sind, treten nicht auf, da es keine lokalen<br />

Hotspots gibt und die Temperatur zielgenau<br />

gesteuert werden kann.<br />

Reaktor für Tests<br />

Im Glatt-Technologiezentrum, in dem Apptec<br />

getestet wurde, sind die Erfahrungen<br />

äußerst positiv. Leidolph berichtet: „Mit<br />

dem kontinuierlichen Verfahren können<br />

wir Pulver genau auf die Wünsche des<br />

Kunden und die Bedingungen seiner Applikation<br />

zuschneiden und dabei sogar<br />

sehr unterschiedliche Prozessschritte wie<br />

Trocknung, Kalzinierung, Partikelbildung<br />

oder -beschichtung zusammenfassen.“<br />

Auch High-Performance-Pigmente, Katalysatoren<br />

und funktionale Zusatzstoffe für<br />

Lebensmittel lassen sich mit dem neuen<br />

Verfahren zielgerichtet produzieren. Apptec<br />

erweitert somit auf ideale Weise die bisherigen<br />

Glatt-Kernkompetenzen zur Entwicklung,<br />

Optimierung und Lohnherstellung<br />

von Granulaten und Pellets auf Basis der<br />

Wirbelschicht- und Strahlschichttechnik.<br />

Mit Apptec lassen sich Pulverwerkstoffe kontinuierlich und in einer besonders hohen<br />

Güte herstellen. Dafür sorgen die Prozessparameter im Proapp-Reaktor:<br />

n homogene Prozesstemperatur zwischen 200 und 900 °C<br />

n homogene und definiert einstellbare Verweilzeit von 100 ms bis 10 s<br />

n einstellbare Gasatmosphäre oxidierend oder sauerstofffrei<br />

n Rohmaterial: Lösungen, Suspensionen oder Feststoffe<br />

n einstellbare Amplitude und Frequenz des pulsierenden Heißgasstroms<br />

So gelingt es, die Eigenschaften von Pulverwerkstoffen für Hochleistungskeramiken,<br />

aber auch Pigmente, Katalysatoren und Lebensmittel-Zusatzstoffe zielgerichtet<br />

einzustellen. Glatt bietet die Entwicklung sowie bei Bedarf die Lohnherstellung im<br />

eigenen Proapp-Reaktor an.<br />

Der pulsierende Heißgasstrom, der in der<br />

Brennkammer des Synthesereaktors erzeugt<br />

wird, ist das Herzstück der Technologie<br />

Folgerichtig deckt Glatts F&E-Service auch<br />

die Entwicklung mithilfe von Apptec ab. Die<br />

Ingenieure übernehmen in enger Abstimmung<br />

mit dem Kunden das gewünschte<br />

Partikeldesign. Selbst mit der hervorragend<br />

steuerbaren Technologie ist das ein aufwändiger<br />

Prozess. Ein Jahr Entwicklungsarbeit<br />

und mehr sind keine Seltenheit. Parallel<br />

fährt der Kunde eigene Versuchsreihen, um<br />

die gewünschten Eigenschaften in der Ingenieurkeramik<br />

zu verifizieren.<br />

Hohe Versorgungssicherheit<br />

Ist dann der ideale, mit Apptec reproduzierbar<br />

herstellbare Pulverwerkstoff gefunden,<br />

kann sich der Kunde entscheiden, ob er Glatt<br />

mit der Lohnherstellung beauftragen will<br />

oder selbst in einen Proapp-Synthesereaktor<br />

investiert. Leidolph bestärkt alle, die mit<br />

Apptec ein Anwendungsfeld erschlossen<br />

haben, das große Absatzmengen verspricht:<br />

„Unser Prozess lässt sich ohne langes Scaleup<br />

schnell in die Produktion im technischen<br />

Maßstab überführen.“<br />

Doch egal, ob bei Glatt oder im eigenen<br />

Reaktor: Der Kunde hat die Sicherheit, dass<br />

sein aufwändig entwickeltes, einzigartiges<br />

Material nun sicher zur Verfügung steht –<br />

und so auch die Abnehmer der Bauteile aus<br />

der High-Performance-Keramik von seiner<br />

hohen Liefertreue profitieren können.<br />

Halle 3, Stand 341<br />

www.glatt.com


TOP-THEMA I POWTECH<br />

Die Anlage bestimmt, was sie braucht<br />

Industrie 4.0 bei der Drucklufterzeugung<br />

Erwin Ruppelt, Daniela Koehler<br />

Kaum einer kennt den Firmennamen<br />

– Werner & Mertz – aber<br />

jeder kennt die Produkte: Erdal und<br />

Frosch. Was ebenfalls kaum einer<br />

weiß, ist, dass das Unternehmen<br />

über ein hochmodernes Druckluftsystem<br />

verfügt, das bereits heute für<br />

eine Vernetzung im Sinne von<br />

Industrie 4.0 aufgestellt ist.<br />

Industrie 4.0 ist die Vernetzung von Maschinen<br />

und IT, aus der sich ein Nutzen sowohl<br />

für den Kunden also auch für den Produzenten<br />

ergibt. Im Fall der Druckluftversorgung<br />

bedeutet dies ein Gesamtkonzept zur hocheffizienten<br />

Drucklufterzeugung. Es vernetzt<br />

alle Elemente von der Planung über die Ausführung<br />

bis zur vorausschauenden Wartung<br />

und steuert sie so intelligent, dass automatisch<br />

die individuell geforderte Druckluft-<br />

Leistung und -Qualität entsteht, bei gleich-<br />

Autoren: Dipl.-Ing. (FH) Erwin Ruppelt,<br />

leitender Projektingenieur, Dipl. Betriebswirtin<br />

Daniela Koehler, Pressesprecherin, beide Kaeser<br />

Kompressoren SE, Coburg<br />

zeitig höchster Verfügbarkeit und Effizienz<br />

sowie geringsten Lifecycle-Kosten.<br />

Eine umweltschonende Wirtschaftsweise<br />

und Nachhaltigkeit sind für den Hersteller<br />

von Produkten für Consumer und professionelle<br />

Anwender keine Modeerscheinung,<br />

sondern gelebte Firmentradition. Nicht nur<br />

werden die Produkte nach dieser Philosophie<br />

entwickelt, auch das Firmengebäude wurde<br />

nach diesem Grundsatz gebaut und mit dem<br />

Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet. So erfolgt<br />

die Energieversorgung z. B. über Windkraftrotoren,<br />

die auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes<br />

installiert sind. Natürlich<br />

gehört zu einer solchen Firmenphilosophie<br />

auch eine moderne Druckluftversorgung,<br />

die zuverlässig, effizient und während des<br />

gesamten Lebenszyklus kostensparend<br />

Druckluft zur Verfügung stellt und noch<br />

weitere Vorteile mit sich bringt.<br />

Als eine Erneuerung des gesamten Systems<br />

anstand, ging es nicht nur darum, die<br />

vorher sehr unterschiedlichen und veralteten<br />

Komponenten zu ersetzen, es sollten<br />

auch erhebliche Einsparungen bei den<br />

Kosten realisiert werden. Außerdem suchte<br />

das Unternehmen nach einer Lösung,<br />

die zur Philosophie der Nachhaltigkeit und<br />

Energie-Effizienz von Werner & Mertz<br />

passt. Fündig wurde es bei Kaeser Kompressoren,<br />

die ein Contracting-Konzept<br />

anboten. Beim Contracting bleibt die<br />

Druckluftsta tion selbst Eigentum der Herstellerfirma<br />

und der Kunde zahlt nur die tatsächlich<br />

bezogene Druckluft. Günther Heinrichs,<br />

Leiter Technik bei Werner & Mertz:<br />

„Der Hauptgrund für dieses Projekt war,<br />

eine moderne Anlage zu nutzen, die die<br />

Ansprüche unseres Hause erfüllt – energiesparend,<br />

effizient, flexibel in der Leistung<br />

und wartungsarm.“ Die Contracting-Variante<br />

bietet neben allen technischen Aspekten<br />

darüber hinaus den Vorteil, dass die anfallenden<br />

Kosten für Druckluft zu variablen<br />

Kosten werden. Das Thema Industrie 4.0 ist<br />

bei Werner & Mertz zwar offiziell noch nicht<br />

als Leitlinie definiert, wird aber bereits diskutiert.<br />

Das heißt, die Druckluftstation muss<br />

auch Industrie-4.0-kompatibel sein.<br />

Maßgeschneiderte Lösung<br />

Um ein Druckluftsystem wie bei der Firma<br />

Werner & Mertz in ein modernes Management-System<br />

zu integrieren, hilft es nicht,<br />

nur ein irgendwie geartetes Computersystem<br />

aufzusetzen, sondern es empfiehlt sich, zunächst<br />

eine Gesamtanalyse durchzuführen,<br />

die alle relevanten Punkte berücksichtigt.<br />

Diese waren: Betriebssicherheit, Energieersparnis,<br />

Anbindung an das Produktionsund<br />

Energiemanagement-System. Das Unternehmen<br />

war historisch gewachsen und das<br />

alte Druckluft-System war nicht mehr produktionsgerecht<br />

und auf verschiedene<br />

Standorte aufgesplittet. Da die alte Anlage<br />

zudem mit keinerlei Sensorik ausgestattet<br />

war, wurde zunächst ein Druckluftaudit<br />

durchgeführt. Dieses Analyse-System ist mit<br />

relativ einfachen Anbindungsmöglichkeiten<br />

40 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong>


POWTECH I TOP-THEMA<br />

Die Druckluft-Station ist in einem separaten,<br />

gut belüfteten Gebäude untergebracht<br />

in der Lage, an der vorhandenen Anlage ein<br />

14-tägiges Druckluftaudit durchzuführen<br />

und somit vorhandene Verbrauchsmuster,<br />

aber auch Schwachstellen des Altsystems zu<br />

erkennen. Eine computergestützte Software<br />

ermöglicht dann, das Verhalten der Kompressoren<br />

sowie Luftverbräuche, Drücke<br />

und auch mögliche Probleme bei der Druckluftaufbereitung<br />

zu visualisieren und über<br />

eine computergestützte Software Optimierungsvorschläge<br />

zu erarbeiten.<br />

Werner & Mertz entschied sich für die<br />

Contracting-Variante (in diesem Fall für<br />

Sigma Air Utility), bei der es von Seiten des<br />

Betreibers nur notwendig ist, auf dem Gelände<br />

seiner Produktionsstätte eine Räumlichkeit<br />

oder einen Platz zur Verfügung zu<br />

stellen, in dem eine moderne Druckluftstation<br />

aufgebaut und effizient betrieben<br />

werden kann.<br />

Komplett kompatibel vernetzt<br />

Sind diese Voraussetzungen geschaffen, so<br />

ist die Konzeptumsetzung relativ einfach.<br />

Wichtig für das System ist, dass nicht nur<br />

einzelne Komponenten ohne Intelligenz<br />

installiert werden, sondern die einzelnen<br />

Kompressoren bereits mit Industrie-PCs<br />

ausgerüstet sind. Diese dienen später dazu,<br />

die Daten an eine übergeordnete Steuerung,<br />

wie z. B. den Sigma Air Manager<br />

(SAM) weiterzuleiten, die die Station aufgrund<br />

der gesammelten Daten eigenständig<br />

optimieren kann und auch gleichzeitig<br />

– je nach Produktionslage des Betriebes –<br />

den Luftverbrauch, den der Betrieb benötigt,<br />

erkennt und die Anlage entsprechend<br />

nachregelt. Dies ist relativ einfach über einen<br />

Drucksensor an der Schnittstelle zwischen<br />

Erzeugung und Verbrauch möglich.<br />

Das Druckluft-Management-System ist<br />

aber auch die Schnittstelle, über die sämtliche<br />

Daten der Druckluftstation gehen.<br />

Angefangen von den Betriebsdaten sämtlicher<br />

Kompressoren, die in diesem Falle<br />

die Informationen über Profibus DP an<br />

den zentralen Sigma Air Manager weiterleiten,<br />

aber auch über Störungen, Verbrauchsverhalten,<br />

Wirtschaftlichkeit des<br />

gesamten Systems und angeschlossener<br />

Peripheriegeräte wie z. B. Trockner, Kondensatableiter<br />

und -aufbereiter letztendlich<br />

auch Überwachung der Umgebungsbedingungen<br />

der Kompressoren-Station.<br />

Das System betätigt sich nicht nur als<br />

Datensammler (so können Daten bis zu<br />

einem Jahr von der Druckluftstation immer<br />

wieder aus diesem Sigma Air Manager abgerufen<br />

werden), sondern es kann auch,<br />

falls erforderlich, die Daten an ein bereits<br />

beim Betreiber vorhandenes Leittechnik-<br />

System weitergeben und zwar über Standard-Schnittstellen.<br />

Besitzt der Betreiber<br />

keines dieser Leittechnik-Systeme, ist das<br />

System in der Lage, da es als Web-Server<br />

aufgebaut ist, die Daten an einfache Rechner<br />

über einen Internet-Explorer zu visualisieren<br />

und den Nutzern entsprechende<br />

Informationen über Luftverbrauch, Energieverbrauch,<br />

laufende Kompressoren, Störungen<br />

und Kosten weiterzugeben.<br />

Sollte eine Nottelefonschaltung notwendig<br />

sein, ist dies an dieser Datenschnittstelle<br />

des Sigma Air Managers möglich. Um<br />

einen optimalen Betrieb der Anlage zu gewährleisten,<br />

ist das System in der Lage, über<br />

das Internet die Daten an ein zentrales Datenzentrum<br />

beim Betreiber, in diesem Falle<br />

die Firma Kaeser, weiterzuliefern.<br />

Netzwerk sorgt für Sicherheit<br />

Zusätzliche Sicherheit bieten Entwicklungen<br />

wie das Sigma Network. Ein leistungsfähiges<br />

Netzwerk auf Ethernet-Basis, das in<br />

sich sicher abgeschlossen ist und das eine<br />

optimale Überwachung und effiziente<br />

Steuerung der Druckluftstation sowie eine<br />

Nutzung im Sinne von Industrie 4.0 ermöglicht.<br />

Bei Werner & Mertz ist diese Komponente<br />

zwar noch nicht installiert, kann aber<br />

nachgerüstet werden.<br />

Dieses zentrale Datencenter des Herstellers<br />

ist nun Dreh- und Angelpunkt für alle<br />

weiteren Aktivitäten. So wird zum Beispiel<br />

die Service-Struktur über ein spezielles<br />

Service-Modul geleitet. Das international<br />

fungierende Datencenter des Herstellers<br />

der Druckluft-Station bricht die Daten auf<br />

die jeweils nationalen Service-Center<br />

herunter. Diese können z. B. Noteinsätze<br />

direkt über die ortsansässigen Service-<br />

Monteure koordinieren, deren Service-<br />

Fahrzeuge immer für entsprechende Fälle<br />

ausgerüstet sind.<br />

Günther Heinrichs ist mit der Lösung, die<br />

bei Werner & Mertz installiert wurde, sehr<br />

zufrieden. Besonders beeindruckt habe ihn<br />

die Planung und Umsetzung, der zeitliche<br />

Ablauf, die technisch passende Anlage und<br />

natürlich der Kostenfaktor. Die Energieeinsparung,<br />

besonders beim Stromverbrauch,<br />

sei deutlich.<br />

Halle 4, Stand 236<br />

www.kaeser.com<br />

VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong> 41<br />

Spörl.indd 1 22.03.<strong>2016</strong> 08:28:08


TOP-THEMA I POWTECH<br />

Die richtige Verbindung<br />

Schrumpfscheiben für Rührwerksantriebe<br />

Daniel Schrömbgens<br />

Auf der Powtech wird wieder ein breites Angebot von<br />

Rührwerken- und Mischern gezeigt, die in vielen<br />

Details Verbesserungen aufweisen. Interessant ist dabei<br />

besonders der Einsatz von Konstruktionselementen<br />

der Antriebssysteme, die eine hohe Betriebssicherheit<br />

bieten und die Montage und Wartung<br />

vereinfachen.<br />

Rühren und Mischen sind wichtige Verfahrensschritte<br />

u. a. in der Chemietechnik<br />

und der Lebensmittelherstellung. Bei<br />

der Konstruktion des Antriebsstranges von<br />

Rührwerken oder Mischern muss berücksichtigt<br />

werden, dass es zu erheblichen<br />

Rückwirkungen auf das Antriebssystem<br />

kommen kann, wenn z. B. das Rührwerk<br />

gegen ein hochviskoses Medium oder das<br />

Mischwerkzeug gegen schwer fließende<br />

Schüttgüter anfährt.<br />

Autor: Dipl.-Ing. Daniel Schrömbgens,<br />

Vertriebsingenieur, Stüwe GmbH&Co. KG,<br />

Hattingen<br />

Dieser Effekt verstärkt sich häufig noch dadurch,<br />

dass Rührwerk bzw. Mischwerkzeug<br />

und Antrieb durch eine mehr oder weniger<br />

lange Welle verbunden sind, auf die entsprechend<br />

hohe Kräfte wirken. Das gilt insbesondere<br />

für die Welle-Welle- bzw. Welle-Nabe-Verbindungen<br />

im Antriebsstrang. Hier treten<br />

u. a. hohe Biegemomente sowie hohe radiale<br />

Belastungen auf, für die konventionelle<br />

Verbindungselemente nur bedingt geeignet<br />

sind – und das aus mehreren Gründen.<br />

Die klassische formschlüssige Passfederverbindung,<br />

die bauartbedingt stets ein gewisses<br />

Spiel aufweist, kann unter den typischen<br />

Wechselbelastungen in derartigen<br />

Antrieben schnell verschleißen. Innenspannsätze<br />

sind in diesem Fall keine gute<br />

Alternative, weil sie sich nicht für hohe Biegemomente<br />

eignen.<br />

Ein Fall für Schrumpfscheiben<br />

Führende Anbieter von Mischern und Rührwerken<br />

setzen hier eine besondere Bauform<br />

von Reibschlussverbindungen ein, die unter<br />

der Bezeichnung Schrumpfscheibe bekannt<br />

sind. Dieses im Jahr 1967 von Stüwe etablierte<br />

Verbindungsprinzip ermöglicht eine<br />

einfache mechanische Außenverspannung<br />

von Welle und Nabe.<br />

In den nahezu 50 Jahren seit der Markteinführung<br />

hat Stüwe unterschiedliche Bauformen<br />

von Schrumpfscheiben entwickelt,<br />

aber alle basieren auf dem gleichen Prinzip.<br />

In seiner einfachsten Form besteht das Verbindungssystem<br />

aus einem Innen- und einem<br />

Außenring mit gegenüber liegenden<br />

konischen Flächen. Durch axiales Verschieben<br />

(mechanisch oder hydraulisch) des Außenrings<br />

gegen den Innenring wird eine<br />

Pressung erzeugt. Dadurch wird der Innenring<br />

nach innen gestaucht und presst die<br />

Hohlwelle bzw. Nabe auf die innenliegende<br />

Welle. Die vorhandene Reibung der zwischen<br />

Nabe und Welle auftretenden Pressung<br />

führt dazu, dass ein Drehmoment und/oder<br />

eine Axialkraft übertragen werden kann.<br />

Diese sind abhängig vom Reibwert, dem<br />

Passungsspiel, der Klemmlänge und dem<br />

Wellendurchmesser.<br />

Einfache Montage und Wartung<br />

Im Gegensatz zu thermisch oder anderweitig<br />

gefügten reibschlüssigen Verbindungen<br />

lassen sich Stüwe-Reibschlussverbindungen<br />

einfach und zerstörungsfrei montieren und<br />

bei Bedarf zerstörungsfrei wieder demontieren.<br />

Die Spielpassungen zwischen Welle<br />

bzw. Welle-Nabe und Schrumpfscheibe<br />

vereinfachen die Montage und Wartung. Die<br />

Schrumpfscheiben sind unempfindlich gegenüber<br />

Stößen und Schlägen, bei Wellen<br />

und Naben können normale Oberflächengüten<br />

verwendet werden.<br />

Da die Schrumpfscheiben außerhalb des<br />

Kraftflusses installiert sind, wirken bei hoher<br />

Antriebsbelastung keine dynamischen<br />

Kräfte auf sie ein. Das erhöht die Lebensdauer<br />

und die Sicherheit der Verbindung.<br />

Zu den Baureihen gehören auch Edelstahl-Schrumpfscheiben.<br />

Sie werden in den<br />

Antriebssträngen der Rührwerke und Mischer<br />

eingesetzt, die in der Pharma- bzw.<br />

Lebensmittelindustrie arbeiten bzw. korrosiven<br />

Einflüssen ausgesetzt sind.<br />

www.stuewe.de<br />

42 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong>


Da darf ruhig mal was hängenbleiben!<br />

Mit 80 GHz in die Zukunft:<br />

Die neue Generation in der Radar-Füllstandmessung<br />

Auch wenn es staubig wird:<br />

Der VEGAPULS 69 für die Füllstandmessung<br />

von Schüttgütern liefert<br />

exakte Messwerte. Dabei lässt er sich<br />

von Staub im Silo oder Anhaftungen<br />

an seiner Antenne nicht irritieren.<br />

Der Radarsensor überzeugt<br />

außerdem durch seine einzigartige<br />

Fokussierung mit einer Frequenz<br />

von 80 GHz. Einfach Weltklasse!<br />

www.vega.com/radar<br />

POWTECH:<br />

Halle 4, Stand 4-514


Powtech Highlights<br />

Zellenradschleuse verringert<br />

Leckluftverluste<br />

DMN-Westinghouse präsentiert seine neue HP Hochdruck-<br />

Zellenradschleuse. Diese Zellenradschleuse hat einen sehr<br />

wichtigen Vorteil im Bereich Luftleckage: die spezielle Konfiguration<br />

des Gehäuses und des Rotors schützt nicht nur das Produkt<br />

vor Beschädigung, sie erlaubt auch keine axiale Luftleckage. Das<br />

bedeutet, dass die Schleuse Leckluft im Vergleich zu anderen<br />

Standard-Hochdruckschleusen um ca. ein Drittel reduziert. Diese<br />

Zellenradschleusen haben einen speziellen Einlauf. Sie sind gut<br />

für Anwendungen in der Dosierung und der pneumatischen<br />

Förderung von granularen Produkten unter einem hohen Druck<br />

geeignet. Die Konfiguration des Gehäuses, des Rotors und der<br />

Dichtungen wurde speziell entwickelt, um Beschädigungen des<br />

zu fördernden Produkts zu minimieren. Die Schleusen sind mit<br />

einem AISI 316 Edelstahl-Gehäuse und Aluminium-Seitendeckeln<br />

lieferbar, um einen maximalen Schutz vor Verschleiß zu<br />

erreichen.<br />

Halle 1, Stand 427<br />

www.dmnwestinghouse.com<br />

Frühzeitige Funkenerkennung und<br />

-eliminierung<br />

Grecon, einer der führenden Anbieter von Funkenlöschanlagen,<br />

präsentiert auf der Powtech zukunftsweisende Entwicklungen für<br />

Funkenerkennung und -eleminierung. Durch ein auf die individuellen<br />

Anforderungen<br />

zugeschnittenes Schutzkonzept<br />

können sowohl<br />

Produktionssicherheit als<br />

auch Produktionsqualität<br />

verbessert und ungeplante<br />

Produktionsstillstände<br />

reduziert werden. Mithilfe<br />

des Sicherheitsinformationssystems<br />

BS 7 Net können Ereignisse ausgewertet und somit<br />

Risiken frühzeitig erkannt werden. Dabei helfen unterschiedliche<br />

Alarm-Level bei der Ansteuerung von zusätzlichen Maßnahmen,<br />

wie z. B. Abschaltungen von Anlagenteilen. Eine weitere Neuheit<br />

im Bereich des Brandschutzes ist die Möglichkeit, die Funkenmeldezentrale<br />

vollständig in die Welt der SPS-Steuerungen zu<br />

integrieren.<br />

Halle 4, Stand 201<br />

www.grecon.com<br />

Berührungslose Durchflusswächter für<br />

Schüttgutprozesse<br />

Die Dynaguard Serie gewährleistet eine einfache, kompakte,<br />

sichere und dabei wartungsfreie sowie kostengünstige<br />

Über wachung sämtlicher Schüttgutprozesse. Dyna Instruments<br />

nutzt mehrere Messprinzipien und bietet fünf verschiedene<br />

Durchflusswächter an,<br />

um eine möglichst<br />

optimale Lösung für die<br />

jeweilige Kundenanwendung<br />

anbieten zu<br />

können. Mit den<br />

unterschiedlichen<br />

Durchflusswächtern der<br />

Dynaguard Serie steht<br />

zur Überwachung von<br />

offenen und geschlossenen Schüttguttransportsystemen für<br />

nahezu jeden Anwendungsfall eine Lösung zur Verfügung:<br />

Stopfer- und Behälterleermeldung, Alarm bei Brückenbildung<br />

über Zellenradschleusen und Förderschnecken, zugesetzte oder<br />

gerissene Siebe, Filterbruch und viele weitere Fehler werden<br />

zuverlässig und sofort erkannt. So lassen sich ernsthafte<br />

Folgeschäden frühzeitig vermeiden.<br />

Halle 3, Stand 180<br />

www.dynainstruments.com<br />

Flexible Obenentleerzentrifuge<br />

Flexibel in Nutzung und<br />

Einsetzbarkeit zeigt sich die<br />

Obenentleerzentrifuge V 400 TP<br />

von Heinkel. Sie ist mobil und<br />

mit Inertisierung und einer<br />

adaptierten Steuerung für den<br />

Einsatz in Atex-Zone 1 geeignet.<br />

Bei der Konzeption der Zentrifuge<br />

legte Heinkel, zu dessen<br />

Produktportfolio unter anderem<br />

auch modernste Stülpfilter- und<br />

Schälzentrifugen gehören,<br />

besonderen Wert auf Wartungsfreundlichkeit sowie einfache<br />

Demontage und Lagerung. Erzielt wird dies durch die austauschbare<br />

Kartusche, die für verschiedene Trommelgrößen eingesetzt<br />

werden kann.<br />

Halle 3 A, Stand 560<br />

www.heinkel.de<br />

Jensen.indd 1 23.03.<strong>2016</strong> 11:22:19<br />

44 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong>


Schüttgutspezifische<br />

Dosierdifferenzialwaagen<br />

Brabender Technologie präsentiert<br />

eine Vielzahl schüttgutspezifischer<br />

Dosierdifferenzialwaagen mit<br />

Einzel- und Doppelschnecken-<br />

Dosierern, Vibrationstrog-<br />

Dosierern, Drehrohrdosierern<br />

und anderen Dosiergeräten. Die<br />

Dosierdifferenzialwaagen bieten<br />

Lösungen für Pulver, Granulate,<br />

Flakes, Chips, Fasern, Flüssigkeiten<br />

und anderes. Für zuverlässigen<br />

Schüttgutmassenfluss<br />

sorgen hocheffektive Aktivierungstechniken<br />

wie paddelmassierte<br />

flexible Tröge oder<br />

Rührwerke. Ergänzt wird das<br />

Programm durch die kompakten Dosierbandwaagen, die<br />

insbesondere für hohe Dosierleistungen bei begrenztem<br />

Platz angebot zum Einsatz kommen. Sie dosieren feinkörnige bis<br />

stückige, auch empfindliche und bruchanfällige Schüttgüter.<br />

Diese Geräte sind nicht nur einfach zu reinigen, sondern auch<br />

speziell konstruiert: um Kontaminationen zu verhindern, weisen<br />

sie z. B. Einhausungen mit glatten Edelstahloberflächen auf.<br />

Halle 4, Stand 237<br />

Turning visions<br />

into reality –<br />

Bühler Engineering<br />

Services.<br />

www.brabender-technologie.com<br />

Rekordverdächtige Umrüstzeit<br />

Bei der Fredrive handelt es sich um ein einmaliges und neues<br />

Mühlenkonzept. Im Handumdrehen können am Basismodul, das<br />

in sich den Steuerungs- und Antriebsteil vereinigt, bis zu fünf<br />

unterschiedliche Mahlköpfe entweder zum Vorbrechen,<br />

Desagglomerieren, Granulieren, Feinvermahlen oder Kontrollsieben<br />

alternierend angebracht werden. Die Umrüstzeit auf einen<br />

neuen Mahlprozess ist durch das einfache Lösen des Tri-Clamp<br />

vernachlässigbar klein. Frewitt hat mit Fredrive die Möglichkeit<br />

geschaffen, auf ein und demselben Gerät faserige, klebrige, harte<br />

oder kristalline Pulver mit den unterschiedlichsten Produkteigenschaften<br />

schonend und problemlos zu vermahlen und als gut<br />

fließfähiges Pulver in den Prozess einzuschleusen. Sämtliche<br />

Anwendungen, die nach einer Siebmühle verlangen<br />

(eingeschlossen Atex-Anwendungen der Zonen 0/20 und 1/21),<br />

sind damit heute und morgen abgedeckt.<br />

Halle 1, Stand 343<br />

www.frewitt.ch<br />

Planen Sie die Erweiterung oder den Neubau<br />

einer Anlage? Dann ist Bühler der<br />

richtige Partner zur Realisation Ihrer Pläne!<br />

Profitieren Sie von unserer langjährigen und<br />

weltweiten Erfahrung im Bau komplexer Produktionsanlagen.<br />

Wir bieten Ihnen komplette<br />

Lösungen aus einer Hand. Ganz gleich, ob<br />

kleine oder grosse Anlagen – unsere Experten<br />

unterstützen Sie bei der Umsetzung<br />

Ihrer Vision.<br />

Besuchen Sie uns: Powtech <strong>2016</strong>, Nürnberg,<br />

19.–21.4.<strong>2016</strong> in Halle 4 / Stand 4-491<br />

Bühler AG, Grinding & Dispersion, CH-9240 Uzwil,<br />

T +41 71 955 34 91, F +41 71 955 31 49,<br />

grinding.disper sion@buhlergroup.com,<br />

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for a better world.


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einer 15-l-Maschine<br />

Bühler Grinding & Dispersion<br />

ist ein weltweit<br />

führender Anbieter von<br />

Prozesstechnologien für<br />

Nassvermahlungs- und<br />

Dispergieraufgaben. Als<br />

Beispiel dafür präsentiert<br />

Bühler die Cenomic 1. Die<br />

Cenomic-Serie wird nun<br />

mit der kleinen<br />

15-l-Maschine komplettiert.<br />

Die patentierte<br />

Lösung in der Verfahrenszone verhilft zu einer höheren Produktivität<br />

und tieferen Herstellungskosten der Produkte. Durch die<br />

eingesetzte Technik ermöglicht der Maschinentyp eine höhere<br />

Strömungsbelastung und eine effizientere Vermahlung – darum<br />

sind 20 % höhere Leistung keine Ausnahme, sondern eher die<br />

Regel. Dieser Maschinentyp kann auch in Komplettanlagen<br />

eingesetzt werden.<br />

Halle 4, Stand 491<br />

www.buhlergroup.com<br />

Mahlen und Messen<br />

Fritsch, einer der international führenden Hersteller für<br />

anwendungsorientierte Laborgeräte zur Probenaufbereitung und<br />

Partikelmessung, stellt auf der Powtech sein Programm vor. Die<br />

neue Rotor-Schnellmühle Pulverisette 14 Premium Line bietet<br />

Prall-, Scher- und Schneidzerkleinerung in einem Gerät mit<br />

extrem schnellem Probendurchsatz bis zu 15 l und mehr pro<br />

Stunde. Die Planetenmühle Pulverisette 6 Premium Line ist<br />

geeignet für schnell<br />

es und kraftvolles<br />

Nass- und Trockenmahlen,<br />

mechanisches<br />

Legieren,<br />

Mischen und<br />

Homogenisieren<br />

von harten, mittelharten,<br />

weichen,<br />

spröden, zähen und<br />

feuchten Proben<br />

mit zuverlässigsten Ergebnissen bis in den Nano-Bereich. Das<br />

Partikelmessgerät Analysette 28 Imagesizer ist ideal zur Analyse<br />

der Partikelform und -größe mit dynamischer Bildanalyse von<br />

trockenen, rieselfähigen Pulvern und Schüttgütern in einem<br />

Messbereich von 20 µm bis 20 mm. Das Laser-Partikelmessgerät<br />

Analysette 22 Nanotec misst Partikelgrößen mit statischer<br />

Lichtstreuung. Dank ihres besonders weiten Messbereichs von<br />

0,01-2100 μm ist sie ein universell einsetzbares Laser-Partikelmessgerät<br />

für effiziente Partikelgrößenanalysen bis in den<br />

Nano-Bereich – in der Produktions- und Qualitätskontrolle<br />

genauso wie in Forschung und Entwicklung.<br />

Halle 2, Stand 218<br />

www.fritsch.de<br />

Pharmawasseranlagen für<br />

geringe Verbräuche<br />

Wenn es um die Abdeckung sehr geringerer Wasserverbräuche in<br />

der Pharmaproduktion geht, stoßen einige Anlagenhersteller<br />

oftmals an ihre Grenzen. Dies liegt u. a. daran, dass für den Bau<br />

von kleinen Pharmawassersystemen Sonderlösungen entwickelt<br />

werden müssen,<br />

die sich<br />

aufgrund der<br />

geringen<br />

Stückzahlen<br />

nicht wirtschaftlich<br />

vermarkten<br />

lassen. Speziell<br />

für diese<br />

Anwendungsfälle<br />

entwickelte<br />

Werner kleinere<br />

GMP-konforme, vorqualifizierte Pharmawasseranlagen und<br />

-verteilsysteme ab einer Erzeugerleistung von 30 l/h, die zur<br />

Abdeckung zukünftiger Bedarfssteigerung modular erweiterbar<br />

sind. Wie auch bei Großanlagen kommen bei den kleinen<br />

Pharmawasseranlagen Aufbereitungsverfahren wie Enthärtung,<br />

Reverse Osmose, Membranentgasung, Elektrodeionisierung und<br />

Ultrafiltration zum Einsatz. Diese können wahlweise mit<br />

verschiedenen Sanitisierungskonzepten, wie z. B. der chemischen<br />

Sanitisierung, der thermischen Sanitisierung und der<br />

Ozoni sierung kombiniert werden.<br />

Halle 3, Stand 382<br />

www.werner-gmbh.com<br />

Staubbindesystem mit Wassernebel<br />

Mit dem Staubbindesystem von Nebolex Umwelttechnik soll die<br />

Staubbindung und Staubreduzierung in allen Bereichen der<br />

<strong>Verfahrenstechnik</strong> gelingen. Über spezielle Düsen wird Wasser<br />

und Druckluft zu Nebel dispergiert,<br />

der je nach Bedarf direkt<br />

ins Material eingebracht oder<br />

als horizontale oder vertikale<br />

Nebelwand genutzt werden<br />

kann. Mit der so erzeugten<br />

Nebelebene ist eine<br />

Staub bindung, Luftbefeuchtung<br />

oder Materialkühlung garantiert.<br />

Zur Geruchsbekämpfung<br />

können dem Wasser verschiedene<br />

Enzyme zugefügt werden.<br />

Ein weiterer Punkt sorgt für<br />

einen problemlosen<br />

Langzeiteinsatz. Die<br />

patentierten Nebelleisten aus<br />

Edelstahl sind sehr robust und können an Förderbändern und<br />

Brechern direkt montiert werden. Die integrierten Nebelköpfe<br />

sind so vor Beschädigungen geschützt.<br />

Halle 3A, Stand 600<br />

www.nebolex.de<br />

46 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong>


Performance 3 .<br />

Bereit für eine neue<br />

Prozessluft-effizienz?<br />

Nürnberg, Deutschland<br />

Halle 4, Stand 4-277<br />

schüttgüter pneumatisch transportieren, von staubkorn- bis<br />

tennisballgröße, schnell, schonend und mit geringstmöglichem<br />

energieaufwand – eine Aufgabe für Könner, Performer und<br />

echte spezialisten. Ölfrei verdichtende Drehkolbengebläse,<br />

Drehkolbenverdichter und schraubenverdichter von Aerzen<br />

lösen ihr transportproblem. erwarten sie mehr – Prozessluft<br />

jetzt in neuer effizienz.<br />

www.aerzen.com


POWTECH Nürnberg 19.04. -21.04.<strong>2016</strong> Halle 4 Stand 4-466 Besuchen Sie uns!<br />

Was haben<br />

Babynahrung, Käse,<br />

Tabletten und<br />

Waschmittel<br />

gemeinsam?<br />

Alle hatten Kontakt mit<br />

CONIDUR ®<br />

Das Feinlochblech<br />

als Anströmboden,<br />

Trenn- und Filterelement<br />

in der Nahrungsmittel-,<br />

Pharma- und<br />

Chemischen Industrie.<br />

Hein, Lehmann GmbH<br />

Alte Untergath 40<br />

47805 Krefeld<br />

Germany<br />

website : www.heinlehmann.de<br />

e-mail : VTC@heinlehmann.de<br />

Telefon : 02151 /375 -5<br />

Telefax : 02151 /375 -910<br />

C ON -1 6- 12 .1 -4 C<br />

Powtech Highlights<br />

Automatisierung bietet Impulse in der<br />

Prozessindustrie<br />

Das Automatisierungsunternehmen Schulz Systemtechnik lädt auf<br />

seinem Messestand zum Informationsaustausch ein. Diesmal<br />

werden die Chancen und Möglichkeiten für den Mittelstand durch<br />

eine intelligente Produktionssteuerung erörtert. Viele Unternehmer<br />

fragen sich, wie sie sich im modernen Produktionszeitalter<br />

posi tionieren sollen oder ob das Thema „intelligente Fertigung“ für<br />

sie überhaupt relevant ist. „Außerdem geht es um die Zukunft der<br />

Instandhaltung in der industriellen Produktion“, sagt Stefan Hitz,<br />

Abteilungsleiter Industrieautomation bei Schulz Systemtechnik.<br />

Das Unternehmen hat eine Wartungssoftware entwickelt, die auf<br />

einer sich selbst optimierenden Instandhaltungsstrategie basiert,<br />

die die Wertschöpfung nachhaltig steigern soll.<br />

Halle 3, Stand 466<br />

www.schulz-gruppe.st<br />

Schnellentleermischer mit extra großer<br />

Klappe<br />

Die Gebr. Lödige Maschinenbau<br />

GmbH stellt den<br />

Schnellentleermischer SEM<br />

3000 vor. Die Neuentwicklung<br />

ist mit einer extra großen<br />

Klappe ausgestattet, die über<br />

die gesamte Länge der<br />

Mischtrommel verläuft. So<br />

lässt sich die Maschine in Sekunden entleeren. Damit ist sie speziell<br />

für Mischaufgaben geeignet, die hohe Durchsätze im Chargenbetrieb<br />

erfordern. Der neue SEM ist in vier Baugrößen von 1600 bis<br />

3000 l Trommelinhalt sowie als Atex-Ausführung verfügbar.<br />

Halle 1, Stand 517<br />

www.loedige.de<br />

Pulvertester für einfache<br />

Messungen<br />

Freeman Technology bringt ein Stand-alone-System<br />

für einfache, sensitive und kostengünstige Pulvercharakterisierung<br />

auf den Markt. Der neue Uniaxial<br />

Powder Tester misst die ungespannte Druckfestigkeit.<br />

Uniaxiale Tests beinhalten die Konstruktion<br />

einer geschlossenen (gespannten) Pulversäule, die<br />

beim Anlegen der Vertikalspannung gebrochen<br />

wird, um die ungespannte Fließgrenze direkt zu messen.<br />

Schlüssel für die erfolgreiche Anwendung der Technik ist der<br />

Aufbau einer gleichmäßig gespannten Pulversäule und<br />

nach folgender Entfernung der umgebenden Hülse mit minimaler<br />

Störung der kompaktierten Säule.<br />

Halle 4, Stand 547<br />

www.freemantech.co.uk<br />

48 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong><br />

ein-Lehmann.indd 1 16.03.<strong>2016</strong> 08:10:37


50 Prozent mehr Filterfläche<br />

Herzstück der Herding Filtersysteme ist der eigensteife Sinterlamellenfilter.<br />

Der gesinterte Starrkörper ist äußerst unempfindlich<br />

gegenüber abrasiven Feststoffen wie auch gegenüber<br />

mechanischen und chemischen<br />

Belastungen. Nun ist es<br />

gelungen, eine Weiterentwicklung<br />

des Herding Delta und<br />

Herding Delta² Filterelementes<br />

zu realisieren. Mit einer Verlängerung<br />

des Filterelementes von<br />

1500 auf 2250 mm werden bei<br />

gleicher Anlagenaufstellfläche<br />

50 % mehr an effektiver Filterfläche erzielt. Gerade im Einsatz bei Großfilteranlagen<br />

kommt der Vorteil der kompakteren Bauweise im<br />

Vergleich zu konventionellen Filtersystemen zum Tragen.<br />

Halle 4, Stand 264<br />

www.herding.de<br />

Absaugen nicht leitfähiger Stäube<br />

Ruwac beauftragte die Dekra Exam,<br />

zwei Gas-Ex-Sauger unterschiedlicher<br />

Leistungsklassen aus der Serienproduktion<br />

daraufhin zu untersuchen, ob<br />

die Gefahr von Büschelentladungen<br />

besteht. Das Institut kommt zu dem<br />

Schluss, dass die getesteten Gas-Ex-<br />

Sauger isolierende, d. h. nicht leitfähige<br />

Stäube und Granulate aufsaugen<br />

können, ohne dass mit dem Auftreten<br />

zündfähiger Büschelentladungen in<br />

gasexplosionsgefährdeten Bereichen zu rechnen ist. Dieses<br />

Ergebnis liegt in Schriftform vor. Die konstruktiven Merkmale der<br />

Gas-Ex-Sauger leisten hierzu einen wichtigen Beitrag – z. B. der<br />

ableitfähige GFK-Werkstoff, die leitfähigen Saugdüsen, der<br />

geerdete Sammelbehälter und die Luftführung mit begrenzten<br />

Strömungsgeschwindigkeiten.<br />

Halle 4, Stand 477<br />

www.ruwac.de<br />

Explosionsdruckstoßfeste<br />

Wirbelschichtanlage<br />

DMR hat einen kleinen, kontinuierlich<br />

arbeitenden druckstoßfesten Wirbelschicht-Granulator<br />

zur Erstellung von<br />

Rezepturen, Mustermengen und<br />

Kleinproduktionen entwickelt.<br />

Unterschiedliche staubgefährliche Pulver<br />

und Lösungsmittel können hiermit<br />

verarbeitet werden. Es können die Verfahrensprozesse<br />

Trocknung, Sprühtrocknung, Sprühgranulierung, Agglomeration<br />

und Coating durchgeführt werden. Außerdem ist eine<br />

Kombi nation mit kontinuierlichen Mischgranulierern und<br />

Homogenisatoren möglich.<br />

Halle 4, Stand 361<br />

www.dmr-prozess.com<br />

Ausfahrbarer Rotationsreiniger<br />

Der Rotationsreiniger Popup Whirly von Lechler<br />

wurde für Reinigungsaufgaben konzipiert, bei<br />

denen beengte Einbauverhältnisse vorherrschen<br />

oder die Düsen nicht dauerhaft in den zu<br />

reinigenden Raum hineinragen dürfen, wie z. B. für<br />

die Reinigung von Zuführleitungen in Prozesstanks.<br />

Der Popup Whirly wird durch eine Gewinde- oder<br />

Flanschverbindung bündig an der Behälter- bzw.<br />

Leitungswand installiert. Bei ca. 1 bar Flüssigkeitsdruck fährt ein<br />

Düsenrotor aus dem Gehäuse und startet den Reinigungsprozess.<br />

Nach dem Reinigungsprozess wird der Düsenrotor wieder in den<br />

geschlossenen, zuverlässig abgedichteten Zustand zurückgefahren.<br />

Halle 1, Stand 450<br />

www.lechler.de<br />

SAVE<br />

THE DATE!<br />

Powtech <strong>2016</strong>, Nürnberg<br />

19 – 21 April <strong>2016</strong><br />

Halle 4A, Stand 233<br />

EXPLOSIONSSCHUTZ,<br />

WEIL WIR WISSEN WAS WIR TUN.<br />

Hosokawa Alpine baut seit Jahrzehnten Anlagen<br />

zur Verarbeitung explosionsfähiger Stäube.<br />

Maßgeschneiderte ATEX-gerechte Lösungen für Ihre Anlage<br />

Druckstoßfeste Bauweise, Druckentlastung, Inertisierung<br />

oder Vermeidung von Zündquellen<br />

Umfangreiche Erfahrungen im Zusammenhang mit staubexplosionsfähigen<br />

Produkten im hauseigenen Versuchszentrum<br />

Zertifizierung mit EG-Baumusterprüfbescheinigung<br />

Haben Sie Fragen zum Explosionsschutz? Auf der Powtech steht Ihnen ein<br />

Expertenteam von Alpine und Inburex mit Rat und Tat zur Verfügung.<br />

www.hosokawa-alpine.de<br />

chemical@alpine.hosokawa.com<br />

Process technologies for tomorrow.<br />

Hosokawa.indd 1 23.03.<strong>2016</strong> 14:07:34<br />

VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong> 49


Powtech Highlights<br />

Präzise Regelung der Luftkonditionen<br />

Munters bringt zur Powtech sein neues MX² Plus Climate System<br />

für präzise Luftkonditionierung in sensiblen Fertigungsprozessen<br />

auf den Markt. Herzstück des MX² Plus Climate Systems ist der<br />

neue integrierte MX² Adsorptions-Entfeuchter von Munters. Je<br />

nach Anforderungen des Kunden können Klimamodule hinzugefügt<br />

werden,<br />

um eine präzise<br />

Regelung der<br />

gewünschten<br />

Luftkonditionen<br />

zu<br />

gewährleisten.<br />

Das MX² Plus<br />

Climate System<br />

lässt sich ohne<br />

großen<br />

Aufwand mit<br />

Vor- und/oder<br />

Nachbehandlungsmodulen für Befeuchtung, Kühlung, Heizung<br />

und Filterung ausstatten. Alle Systeme werden vor der Auslieferung<br />

werkseitig umfassend getestet. Die Montage am Einsatzort<br />

erfolgt auf Grundrahmen mit Nivellierfüßen.<br />

Halle 3A, Stand 413<br />

www.munters.de<br />

Produktschonend mischen<br />

Der kippbare Taumelmischer Mixomat C-HE von Fuchs<br />

Maschinen AG ist ausgestattet mit einem elektrischen Linearantrieb<br />

und SPS-Steuerung mit 7“–Touchscreen und für<br />

Fassgrößen bis 200 oder 400 l ausgelegt. Der Fassmischer<br />

Mixomat C-HE ist in<br />

Edelstahlausführung mit<br />

entsprechendem Schliff<br />

und auch als<br />

Atex-Ausführung für die<br />

Zonen 2/22 oder 1/21<br />

lieferbar sowie als<br />

mobile Version mit<br />

Nivellierfüßen oder<br />

Rollen mit Bremsen.<br />

Mithilfe von Hubwagen<br />

oder Fassroller wird der<br />

Mischbehälter zum Taumelmischer gefahren und bequem mit<br />

wenigen einfachen Handgriffen in die Halterung eingespannt.<br />

Der Mischzyklus – das Anheben des Behälters von einer Palette in<br />

Mischposition, das Starten des Mischprozesses, das Herunterfahren<br />

des Mischbehälters auf die Palette oder Fassrolli – kann<br />

mittels einfachen Knopfdrucks gestartet werden.<br />

Halle 2, Stand 217<br />

www.fuchsag.com<br />

Die sichere Seite<br />

D r u c k e n t l a s t u n g s e i n r i c h t u n g e n<br />

u n d Exp l osionsschutzsys t eme<br />

In Sachen Sicherheit<br />

stellen Sie hohe<br />

Ansprüche?<br />

Bei uns werden sie erfüllt.<br />

Hier verbindet sich das<br />

Verantwortungsbewusstsein<br />

eines Traditionsbetriebes<br />

mit höchster technologischer<br />

Kompetenz und<br />

einem weitreichenden<br />

Produktportfolio.<br />

Besuchen Sie uns auf<br />

der POWTECH <strong>2016</strong><br />

Halle 1 / Stand 254<br />

Die Experten sind wir.<br />

Fike Deutschland<br />

Innstraße 34<br />

68199 Mannheim<br />

Tel. 0621 321670<br />

Fax 0621 3216750<br />

info@fike.de<br />

www.fike.de<br />

Zuverlässige Schutzkonzepte finden Sie beim Marktführer.<br />

50 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong><br />

Fike.indd 1 16.03.<strong>2016</strong> TBH.indd 08:06:57 1 16.03.<strong>2016</strong> 09:05:20


Ganzheitlicher Explosionsschutz<br />

aus einer Hand<br />

Sicherheit ist ein zentrales Thema für Unternehmen in der<br />

Lebensmittel-, Öl- und Gas- sowie Chemie-Industrie. Die<br />

Nachfrage nach Prozess- und Explosionsschutz-Lösungen aus<br />

einer Hand steigt stetig an. Hoerbiger verfügt über ein breites<br />

Spektrum sicherheitstechnischer Produkte und Serviceleistungen.<br />

Wir saugen<br />

alles ...<br />

Seit Jahrzehnten ist der Konzern Innovations- und Technologieführer<br />

im Explosionsschutz und bei Rückschlagventilen für Öl-,<br />

Gas-, und Staub-Anwendungen im Maschinen- und Anlagenbau.<br />

Mit dem Ausbau des Geschäftsfeldes Safety Solutions bietet<br />

Hoerbiger seinen Kunden künftig ganzheitliche Explosionsschutzlösungen<br />

an.<br />

Halle 1, Stand 319<br />

… wirklich alles<br />

RUWAC<br />

Industriesauger GmbH<br />

Westhoyeler Str.25<br />

49328 Melle-Riemsloh<br />

Telefon: 0 52 26 - 98 30-0<br />

Telefax: 0 52 26 - 98 30-44<br />

Web: www.ruwac.de<br />

E-Mail: ruwac@ruwac.de<br />

www.hoerbiger.com<br />

Service rund um Industrieschläuche<br />

Ruwac.indd 1 06.05.2014 16:34:40<br />

Norres Schlauchtechnik bietet Kunden mit einem E-Portal die<br />

Möglichkeit, ohne gesondertes Login schnell Warenverfügbarkeiten<br />

zu überprüfen oder mit der Eingabe ihrer Auftragsnummer direkt<br />

den Status des eigenen Auftrags zu sehen. Das bietet Transparenz<br />

und spart Zeit. Alle wichtigen Informationen zu Angeboten und<br />

Aufträgen liegen auf<br />

einen Blick vor. Das<br />

Unternehmen garantiert<br />

einen 24 bzw. 48 Stunden<br />

Versandservice auf<br />

ausgewählte Lagerware<br />

in allen Niederlassungen.<br />

Bestellungen<br />

mit den 24 h- oder<br />

48 h-Icons verlassen<br />

innerhalb dieser Zeit<br />

eine Niederlassung in der angegebenen Wandstärke. Sollte diese<br />

Frist nicht eingehalten werden, übernimmt Norres die Versandkosten<br />

der betroffenen Lieferung. Dies gilt bei maximal 100 m pro<br />

Bestellung. Diese zusätzlichen Services geben den Käufern Sicherheit.<br />

Ebenso garantiert das Unternehmen eine 48 Stunden<br />

Fertigungszeit auf Montagen von Anschlussteilen in einem<br />

ausgewählten Sortiment. Sollte die Frist nicht eingehalten werden,<br />

übernimmt Norres auch hier die Versandkosten der betroffenen<br />

Lieferung bei maximal 10 Stück pro Bestellung.<br />

Halle 3, Stand 379<br />

www.norres.com<br />

NUR<br />

REINSTES,<br />

SONST<br />

NIX!<br />

Bei Pharmaprodukten sind Fremdstoffe<br />

tabu. Die JACOB FOOD GRADE-Linie<br />

erfüllt als erstes modulares Rohrsystem<br />

die Anforderungen der EG 1935/2004<br />

und der FDA. Mit JACOB DETECTABLE<br />

DESIGN kommen auch keine Teile von<br />

Dichtungen in Ihre Produkte, da sie<br />

aufgespürt und ausgeschleust werden.<br />

JACOB – nur Reinstes, sonst nix.<br />

NO. 1 IN PIPEWORK SYSTEMS<br />

BESUCHEN SIE UNS<br />

AUF DER POWTECH<br />

19. – 21. APRIL <strong>2016</strong><br />

HALLE 4A, STAND 431<br />

FOOD<br />

GRADE<br />

EG/EC1935/2004 plus FDA<br />

www.foodgrade.eu


WESTINGHOUSE<br />

| STAND H1-427<br />

The Pressure is On!<br />

Powtech Highlights<br />

Hohe Durchflussraten für viele<br />

Druckluftanwendungen<br />

NEUGIERIG?<br />

Sehen Sie sich<br />

unsere neue HP<br />

Zellenradschleuse<br />

auf der Powtech<br />

H1-427 an!<br />

NEU Hochdruck Zellenradschleuse<br />

Die DMN-WESTINGHOUSE HP Hochdruck Zellenradschleuse<br />

mit speziell entwickelten Schleuseneinlauf<br />

ist sehr gut geeignet für Förderung<br />

granularer Produkte unter einem hohen Druck<br />

von maximal 3,5 bar g.<br />

Die Schleuse hat einen sehr wichtigen Vorteil im<br />

Bereich Leckluft: Die spezielle Konfiguration des<br />

Gehäuses, des Rotors und der Dichtungen<br />

ermöglichen nicht nur eine Produkt schonende<br />

Förderung sondern verhindern auch eine axiale<br />

Leckluft.<br />

DMN-WESTINGHOUSE<br />

T +49 4181 931 40<br />

dmn@dmn-sgt.com<br />

www.dmnwestinghouse.de<br />

COMPONENTS FOR BULK SOLIDS HANDLING<br />

Asco Numatics stellt eine neue Baureihe zur Druckluftaufbereitung<br />

vor: die Serie 652 FRL (FRL – filter, regulator and lubricator).<br />

Sie soll über hohe Durchflussraten verfügen und in einem<br />

größeren Temperaturbereich eingesetzt werden können als alle<br />

anderen bisher auf dem Markt verfügbaren FRL’s. Dadurch ist sie<br />

für viele Druckluftanwendungen bestens geeignet. Die Geräte<br />

sind dank des erweiterten<br />

Temperatureinsatzbereichs von<br />

– 40 bis + 80 °C sehr flexibel.<br />

Diese modularen FRL-Produkte<br />

sind robust und einfach<br />

einzubauen. Durch den Aufbau<br />

aus Zwischenstücken und<br />

optionalen Endplatten können<br />

Wartungsarbeiten leicht im<br />

laufenden Betrieb durchgeführt<br />

werden. Die Geräte der neuen<br />

Produktlinie sind in drei Anschlussgrößen erhältlich, von ¼ bis ½˝<br />

(NPTF-, G- oder R-Gewinde). Die Baureihe verfügt über einfach<br />

zu bedienende Regler, sie sind als Absperrventile mit Sicherheitssperre<br />

oder Anfahr-/Schnellentlüftungsventile erhältlich. Über<br />

optionale integrierte Differenzdruckanzeigen kann der Nutzer<br />

ganz einfach einen bestimmten Druckbereich farblich markieren.<br />

Halle 4, Stand 104<br />

www.asconumatics.eu<br />

DMN-Schüttgut.indd 1 16.03.<strong>2016</strong> 07:53:53<br />

Weiterentwickelte Siebmaschinen<br />

Unter dem Messemotto „The Next Generation“ steht im Mittelpunkt<br />

des diesjährigen Messeauftritts von Engelsmann die<br />

Präsentation einer Konzeptstudie, die die nächste Generation von<br />

Siebmaschinen bei den Ludwigshafenern einläuten wird. Als<br />

Multipurpose-Siebmaschine ist die neuentwickelte Jel Phoenix so<br />

konzipiert worden,<br />

dass die wichtigsten<br />

Anforderungen beim<br />

industriellen Sieben<br />

bestmöglich erfüllt<br />

werden können.<br />

Anpassungsfähig,<br />

produktschonend,<br />

multifunktional und<br />

doch einfach im<br />

Handling kombiniert<br />

mit kostensparen dem<br />

Betrieb und Wartung, vereint die Jel Phoenix Leistungsstärke,<br />

Flexibilität und Wirtschaftlichkeit in einer Maschineneinheit.<br />

Neben der Jel Phoenix werden neue Weiterentwicklungen der<br />

Schutz- und Klassiersiebmaschine Jel Viro für schwer riesel- und<br />

siebfähige Schüttgüter, der Jel Konti zur integrierten Schutz- oder<br />

Klassiersiebung in Produktionsanlagen sowie des Vibrationssiebs<br />

Jel Easyvib für einfache und wirtschaftliche Siebanwendungen<br />

vorgestellt. Im Bereich Big-Bag-Systeme steht eine Weiterentwicklung<br />

der Big-Bag-Entleerstation Jel Basicline im Fokus.<br />

Halle 4A, Stand 323<br />

www.engelsmann.de<br />

52 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong><br />

Lödige.indd 1 16.03.<strong>2016</strong> 08:43:52


Schutzsystem zur flammenlosen<br />

Druckentlastung<br />

Die flammenlose Druckentlastung<br />

R-IQR von Bormann & Neupert by<br />

BS&B stoppt dank eines<br />

mehr lagigen Edelstahl-Filtergewebes<br />

die Druckwelle einer<br />

Explosion und kühlt zugleich die<br />

Flammenfront effizient herab.<br />

Anders als beim Einsatz von<br />

Berstscheiben oder konventionellen<br />

Druckentlastungen<br />

treten weder Flammen noch Druck aus. Konstruktiv aufwändige<br />

und teure Abblaskanäle sind dadurch unnötig. Anlagen können<br />

stattdessen auch in explosionsgefährdeten Umgebungen prozessoptimiert<br />

aufgebaut werden. Integrierte Drucksensoren lassen<br />

sich in die Anlagensteuerung einbinden und ermöglichen so<br />

schnelles Reagieren auf ein Ereignis. Die wartungsarmen Schutzelemente<br />

verfügen dank einer bogenförmigen Gestaltung über<br />

eine große Entlastungsfläche und sind dennoch kompakt und<br />

leicht. Das vereinfacht die Montage und beschleunigt den<br />

Austausch des Filterelemets nach einer Aktivierung; Produktionsstillstände<br />

bleiben dadurch so kurz wie möglich. Die Atex-zertifizierten<br />

R-IQR sind in Abmessungen von 170 X 470 mm bis<br />

586 X 920 mm verfügbar. Eingesetzt werden sie etwa in der<br />

Lebens mittelindustrie oder bei der Verarbeitung von Schüttgut.<br />

Halle 1, Stand 645<br />

www.bormannneupert.de<br />

Einfülltrichter mit integriertem<br />

Vibrationssieb<br />

Der Einfülltrichter dient zur Produktaufgabe von staub- und<br />

pulverförmigen sowie körnigen Schüttgütern in geschlossene<br />

Materialzuführsysteme wie beispielsweise pneumatische Fördersysteme.<br />

Es können Produkte aus Säcken, Kartons und Fässern<br />

aufgegeben werden. Aufgrund<br />

der stark differierenden<br />

Qualitäts- und Hygieneanforderungen<br />

aus den verschiedenen<br />

Branchen werden die Einfülltrichter<br />

in unterschiedlichen<br />

Werkstoffen und Oberflächenausführungen<br />

angeboten. Ein<br />

integriertes Vibrationssieb<br />

verhindert, dass Packmittelreste<br />

und anderes unerwünschtes<br />

Grobgut in die Produktion<br />

gelangen. Durch die Anordnung und Drehrichtung der<br />

Vibra tionsmotoren sowie der Schwingelemente, entsteht auf dem<br />

Sieb eine definierte Förderrichtung des Produkts. Grobgut, das<br />

nicht durch das Sieb fällt, wird zum Grobgutauslauf gefördert und<br />

dort ausgeschleust. Die Vibrationsmotoren können in Neigung<br />

und Intensität variiert werden und sind so auf jedes Produkt<br />

einstellbar. Eine Besaugung über einen Einzelfilter oder eine<br />

Filterstation verhindert Staubaustritt bei der Produktaufgabe.<br />

Halle 1, Stand 356<br />

www.azo.com


Powtech Highlights<br />

Höchste Ansprüche an die Probennahme<br />

Die Bürkle Einweg-Probennehmer Disposampler dienen zur<br />

Entnahme von Proben aus Flüssigkeiten, viskosen Medien,<br />

Pulvern und Granulaten. Es können Zielpunktproben, Allschichtund<br />

Querschnittsproben sowie<br />

kleine und große Probenmengen<br />

entnommen werden.<br />

Einweg-Probennehmer müssen,<br />

im Gegensatz zu herkömmlichen<br />

Mehrweg-Probennehmern,<br />

nach Gebrauch nicht<br />

gereinigt werden. Hierin liegt ihr großer Vorteil, denn die<br />

Reinigung von Mehrweg-Probennehmern ist sehr anspruchsvoll<br />

und oft kompliziert. Bei fettigen, stark haftenden oder giftigen<br />

Substanzen ist sie teilweise sogar unmöglich. Eine Cross-<br />

Kontamination ist somit komplett ausgeschlossen. Arbeitsabläufe<br />

müssen zudem nicht für Reinigungsarbeiten unterbrochen<br />

werden und die Validierung der Reinigungsmethode bei Audits<br />

entfällt komplett. Auf diese Weise werden Zeit und Kosten<br />

gespart.<br />

Halle 4A, Stand 106<br />

www.buerkle.de<br />

Geräuscharm und<br />

energiesparend<br />

Klauen-Vakuumpumpen, Seitenkanalverdichter<br />

und Flüssigkeitsringpumpen:<br />

Gardner Denver bietet<br />

unter der Marke Elmo Rietschle ein<br />

breites Programm an Pumpen und<br />

Verdichtern – und zeigt dieses<br />

Programm auf der Powtech mit Neuheiten, deren Funktionen die<br />

Automatisierungslösungen in der Pulver- und Schüttguttechnik<br />

unterstützen. Zu den zentralen Exponaten gehört die Klauenpumpen-Baureihe<br />

Zephyr C-VLR mit Frequenzumrichter. Das<br />

optimierte Klauenprofil der berührungsfreien, trockenlaufenden<br />

Pumpen schafft die Voraussetzung für einen um über 50 % verringerten<br />

Geräuschpegel. Der drehzahlgeregelte Antrieb schafft –<br />

gemeinsam mit der strömungsoptimierten Geometrie – die<br />

Voraussetzung für eine bedarfsgerechte, energiesparende<br />

Fahrweise der Pumpe, die u. a. in der pneumatischen Förderung<br />

bei der kunststoffverarbeitenden Industrie eingesetzt wird.<br />

Halle 4, Stand 450<br />

www.gd-elmorietschle.de<br />

Elektronische Druckkompensation für<br />

Differenzialdosierer<br />

In einem geschlossenen Dosiersystem können Druckschwankungen im Dosiertrichter die<br />

Wägegenauigkeit stark beeinträchtigen. Coperion K-Tron hat nun mit EPC (Electronic<br />

Pressure Compensation) eine effiziente und dennoch einfache elektronische Lösung für<br />

die zuverlässige und kontinuierliche Druckkompensation im Dosiertrichter entwickelt.<br />

Das modulare System basiert auf hochpräzisen Drucksensoren und Elektronikkomponenten,<br />

die sich problemlos in die KCM Dosierersteuerung von Coperion K-Tron einfügen.<br />

Je nach Situation und Anforderung kann ein Sensor auf dem Dosiertrichter installiert<br />

werden, bei Bedarf ein weiterer am Auslaufrohr. Für eine größtmögliche Effizienz arbeitet<br />

die Software mit einem selbstoptimierenden Kompensations-Algorithmus. Mit der<br />

gleichen Dynamik wie bei SFT-Lastzellen von Coperion K-Tron werden hochgenaue<br />

Dosierresultate erzielt, selbst in Systemen mit ausgeprägten Druckschwankungen.<br />

Halle 4, Stand 290<br />

www.coperion.com<br />

FILTERTROCKNER<br />

TROCKNER & MISCHER<br />

ZENTRIFUGEN<br />

Erleben Sie die Kompetenz unserer<br />

Marken COMBER, BOLZ-SUMMIX,<br />

HEINKEL & JONGIA.<br />

RÜHRWERKE<br />

Besuchen Sie uns:<br />

POWTECH <strong>2016</strong>. Halle 3A Stand 560.<br />

heinkel.de<br />

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54 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong>


Kleingebinde-Befüllstation mit intelligenter Beschickung<br />

und Abfüllung<br />

Die Kleingebinde-Befüllstation ist eine Kombination aus verschiedenen<br />

bewährten und erprobten Systeme von Hecht. Als Fördergerät bzw. zur<br />

Beschickung am gewünschten Einsatzort wird der Proclean Conveyor<br />

eigesetzt. Eine spezielle Variante mit Doppelfilter garantiert einen sicheren,<br />

geschlossenen und kontaminationsfreien Transport. Zur Einhaltung der<br />

Qualitätsvorgaben wird der Vakuum-Probennehmer eigensetzt, dieser wird<br />

direkt am Abscheidebehälter des Proclean Conveyors angebracht. Für die<br />

richtige Menge im Kleingebinde sorgt die Dosierklappe mit Vibration in<br />

Kombination mit einem untenliegenden Wäge-System. Die Dosierklappe ist<br />

stufenlos einstellbar und reguliert einen schonenden Produktaustrag. Die<br />

Vibra tionsfunktion unterstützt das Aufbrechen von Produktbrücken und<br />

stellt somit einen gleich mäßigen Dosierfluss sicher. Als zweites Kernstück<br />

der Anlage wird der Endlosfolienbefüllkopf eingesetzt. Dieses System eignet<br />

sich zum geschlossenen Befüllen von Kleingebinden und Fässern. Über<br />

eine spezielle Technik wird das Endlosfolienpaket auf dem Befüllkopf<br />

aufgebracht. Schon nach wenigen Handgriffen kann mit dem Abfüllen<br />

begonnen werden.<br />

Halle 1, Stand 329<br />

Schüttguttechnik<br />

GmbH & Co. KG<br />

Wir sind Optimierer für:<br />

• Schüttgutförderung<br />

• Lagerung und<br />

• Dosierung<br />

www.hecht.eu<br />

Toxisches sicher überführt<br />

Das emissionsfreie Pulver-Transport-System (EPTS) von Bolz ist für den<br />

geschlossenen Transport von toxischen Medien ausgelegt und garantiert<br />

einen emissionsfreien Transfer innerhalb eines Betriebes. Es ist<br />

besonders geeignet für den Einsatz in der Pharmaindustrie. Das EPTS<br />

besteht aus einem Container, der mit zwei Klappenventilen an beiden<br />

Öffnungen ausgerüstet ist. Am Ventil des Behälteroberteils kann ein<br />

Trichter zur Befüllung oder eine CIP-Kammer zur Reinigung des Gesamtsystems<br />

angebracht werden. Das Klappenventil am Auslauf des EPTS hat<br />

einen Anschluss für den zu befüllenden Reaktor. Ein am EPTS<br />

angebrachtes Clean-in-Place-System sorgt für die 100%ige Entleerung<br />

und für eine Reinigung des Gesamtsystems ohne Emissionen. Dadurch<br />

wird ein absoluter Mitarbeiter- und Produktschutz gewährleistet. Das EPTS ist mit einem Volumen<br />

von 0,2 bis 300 l und einem Vollvakuum von +1,5 bar verfügbar. Optional auch in Hastelloy oder<br />

antistatischen PTFE und unterschiedlichen Dichtungen sowie FDA-zugelassen und als mobile<br />

Version erhältlich.<br />

Halle 1, Stand 643<br />

www.bolz-intec.com<br />

Elektrostatisch ableitfähiger Filterwerkstoff<br />

Mahle präsentiert seinen neuen Filterwerkstoff Ti 2011. Er wurde speziell für<br />

die Filtration von feinen, elektrisch aufladbaren und zündfähigen Stäuben im<br />

Chemie-, Lebensmittel- und Pharma bereich entwickelt. Der Verbund eines<br />

elektrisch ableitenden Filterwerkstoffs mit einer auflaminierten<br />

PTFE-Membran besitzt, im Gegensatz zu sonstigen elektrisch leitfähigen<br />

Filterwerkstoffen, eine reine weiße Oberfläche. Er erfüllt somit Kundenbedürfnisse<br />

im Ex-Schutzbereich von Pharma-, Chemie- und Lebensmittelanwendungen,<br />

in denen teilweise ausschließlich helle, elektrisch ableitende Filtermedien gefragt sind.<br />

Die elektrisch aufgeladenen Partikel geben ihre Ladung durch die PTFE-Membran an das ableitfähige<br />

Polyester-Bico-Faservlies weiter. Ti 2011 zeichnet sich durch eine hohe Festigkeit und Belastbarkeit<br />

aus und zeigt ein sehr gutes Reinigungs verhalten. Der Werkstoff hat bereits die FDA-Zulassung<br />

gemäß 21 CFR Ch. I § 177.1550 sowie die Zulassung gemäß euro päischem Lebensmittelrecht<br />

EU 10/2011, sein elektrostatisches Verhalten ist nach DIN EN 54345 Teil 5 geprüft.<br />

Halle 4, Stand 161<br />

www.mahle.com<br />

Hier: BIG-BAG-Befüllstation mit<br />

Verwiegung, Verdichtung<br />

und integriertem Vakuumfördergerät<br />

Unsere Kompetenzen:<br />

• Dosieren von Pulvern,<br />

Granulaten, Flüssigkeiten<br />

• BIG-BAG-Entleerstation/<br />

-Befüllstation<br />

• Silo- und Fördertechnik<br />

für Schüttgut<br />

• Vakuum- bzw. Saugförderung<br />

• pneum. Förderung als<br />

Druckförderung<br />

• Anlagenbau und<br />

Engineering<br />

• Automatisierung<br />

• Mietanlagen<br />

AGS-Schüttguttechnik<br />

GmbH & Co. KG<br />

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Telefax: 0 52 32 - 6 91 90 - 10<br />

info@ags-st.de<br />

www.ags-schuettguttechnik.de<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

POWTECH <strong>2016</strong><br />

Halle 1, Stand 315<br />

KS.indd 1 27.10.2014 07:40:32


Powtech Highlights<br />

Siebe und Filter aus Metallgewebe<br />

Traditionsunternehmen wie die Dorstener Drahtwerke, die seit<br />

1918 mit der Herstellung innovativer Drahtgewebe erfolgreich<br />

sind, beeinflussen die Entwicklung im Bereich Trennen und<br />

Klassieren maßgeblich. Auch der Fortschritt im Bereich der<br />

Siebmaschinen wird durch<br />

geeignete Siebrahmenvarianten<br />

und Anregungsformen mit<br />

unterschiedlichen Frequenzen<br />

unterstützt. Für feinste Pulver<br />

wird z. B. Ultraschall mit einer<br />

Frequenz von 30–38 000 Hz<br />

leistungsfördernd eingesetzt.<br />

Durch diese Anregung wird ein fast verlustfreier Transport der zu<br />

siebenden Partikel ermöglicht. Die Haftreibungskräfte werden<br />

deutlich reduziert und das feine Siebgut „fließt“ durch die<br />

Öffnungen. Ganz nebenbei verhindert das stabile Laminat einen<br />

Siebbruch und erhöht somit die Prozesssicherheit. Für grobe und<br />

schwere Siebgüter hingegen sind hochfeste Stahlgewebe, die mit<br />

stabilen Falzen in Siebmaschinen eingespannt werden, nach wie<br />

vor die erste Wahl.<br />

Halle 4A, Stand 303<br />

www.dorstener-drahtwerke.de<br />

Feinstaub den Kampf ansagen<br />

Mit Markteinführung des neuen Feinstaubaerosolspektrometers<br />

Fidas Frog der Palas GmbH bleibt ab sofort kein Staubkörnchen<br />

mehr unentdeckt. Das Gerät ist klein, leicht und präzise. Fidas<br />

Frog misst Feinstaubbelastungen<br />

in Innenräumen, z. B.<br />

am Büroarbeitsplatz, in der<br />

Werkstatt oder im Labor. Es<br />

werden die PM-Werte und<br />

optional die Partikelgrößenverteilung<br />

etc. angezeigt. Der<br />

Fidas Frog kommuniziert per<br />

WLAN mit seinem kabellosen<br />

Bedienpanel. Die Bedienung ist intuitiv und einfach. Mit der<br />

Bedienoberfläche des Fidas Frog können alle Messreihen<br />

ausgewertet und verglichen werden. Schon während einer<br />

Messung sind Meldungen zu Grenzwertüberschreitungen<br />

möglich. Diese Grenzwerte werden gesetzlich oder nach individuellen<br />

Bedürfnissen festgelegt. Eine integrierte Kamera hält die<br />

Messanordnung fest. So können Bilder dem Datensatz und dem<br />

Messbericht komfortabel zugeordnet werden.<br />

Halle 3, Stand 302<br />

www.palas.de<br />

Vibration sekundengenau einstellbar<br />

Ein erweiterter Betriebsmodus der<br />

Steuerung AP117 von Netter Vibration<br />

ermöglicht eine energiesparende<br />

Regelung angeschlossener Vibratoren bei<br />

gesenktem Dauerschallpegel. Damit kann<br />

die Einschaltdauer der angeschlossenen<br />

Vibratoren in sekundengenaue Arbeitsintervalle<br />

frei unterteilt werden. So<br />

können z. B. kurze Vibrationsphasen über den Tag verteilt oder<br />

mehrmaliges, lang anhaltendes Vibrieren eingestellt werden. Das<br />

gezielte Vibrieren kann sinnvoll bei Prozessen sein, die einem<br />

bestimmten Takt unterliegen. Mit ihm werden u. a. mit Druckluft-<br />

Intervallklopfern der Serie PKL Brückenbildungen in Silos, die<br />

erst nach einer gewissen Zeit entstehen, rechtzeitig gelöst. Mit der<br />

intuitiv bedienbaren Steuerung kann eine Behälterentleerung<br />

geregelt, die Förderung von Schüttgütern gesteuert oder das<br />

Verdichten von Pulvern zeitlich optimiert werden.<br />

Halle 1, Stand 539<br />

www.nettervibration.com<br />

Lufttechnische Lösungen für die<br />

mechanische <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

Die Elektror Airsystems GmbH stellt<br />

auf der Powtech zahlreiche lufttechnische<br />

Lösungen aus, die in der<br />

gesamten Prozesskette der <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />

ihren Einsatz finden.<br />

Neben explosionsgeschützten<br />

Ventilatoren, Fördergebläsen und<br />

Seitenkanalverdichtern werden<br />

kundenspezifische Ventilatoren aus<br />

dem Stahl- und Gussbereich gezeigt.<br />

Ein Beispiel ist der individuell<br />

angepasste Ventilator aus der High<br />

Efficiency-Reihe. Der Ventilator besticht durch ein spezielles<br />

Stahlgehäuse mit zwei Ausblasöffnungen. Die S-HE-Reihe<br />

zeichnet sich durch arbeitspunktgenaue und wirkungsgradoptimierte<br />

Auslegung aus und eignet sich für einen energieeffizienten<br />

Betrieb. Als weiteres Highlight ist ein Exponat der<br />

Hochdruckbaureihe zu sehen. Der Radialhochdruckventilator mit<br />

Frequenzumrichter vom Typ HRD 7 gibt einen Überblick über<br />

zahlreiche Möglichkeiten an Zubehör wie beispielsweise<br />

Sensoren, Nachschmiereinrichtungen und Schwingungswächtern.<br />

Halle 4, Stand 581<br />

www.elektror.de<br />

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56 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong>


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Deutschland und bietet die größte Produktpalette an Scheuersaugmaschinen.<br />

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Powtech Highlights<br />

Retrofit für kontinuierliche<br />

Prozesssicherheit<br />

Romaco Kilian bietet für<br />

ausgewählte Tablettenpressen<br />

der älteren Generation ein<br />

neues Retrofit-Konzept, das<br />

erstmals auf der Powtech <strong>2016</strong><br />

in Nürnberg vorgestellt wird.<br />

Der innovative Lösungsansatz<br />

beruht auf der Tatsache, dass<br />

einige Steuerungs- und<br />

Regelkomponenten der Kilian-<br />

Baureihen E 150 (Plus), LX,<br />

RTS, RX, S 250 (Plus), T 100,<br />

T 300, T 400 und TX nicht mehr den neuesten Standards entsprechen.<br />

Damit diese ansonsten sehr zuverlässig arbeitenden Tablettenpressen<br />

langfristig im Kundeneinsatz verbleiben können, hat<br />

Romaco Kilian ein umfassendes elektronisches Upgrade<br />

entwickelt. Zum Retrofit-Paket gehören die Ausstattung mit einem<br />

externen Schaltschrank sowie die Integration eines modernen,<br />

benutzerfreundlichen HMI-Bedienpanels. Die Installation samt<br />

Validierung kann kosten- und zeiteffizient direkt beim Kunden<br />

erfolgen, lange Stillstandszeiten werden auf diese Weise<br />

vermieden. Parallel ist eine Überholung der mechanischen<br />

Komponenten möglich. Außerdem besteht die Möglichkeit, das<br />

neue Fernwartungssystem „Remote Assist“ von Romaco zu<br />

nutzen. Remote-Service-Einsätze werden per Knopfdruck direkt<br />

an der Maschine ausgelöst, die Verbindung zu einem Kilian-<br />

Experten wird unmittelbar hergestellt.<br />

Halle 3, Stand 430<br />

www.romaco.com<br />

Schneller Siebwechsel<br />

Die Kontrollsiebmaschine<br />

KTS-VS2 stellt die neue<br />

Generation der Vibrations-<br />

Kontroll-Siebmaschine von<br />

GKM Siebtechnik dar. Diese<br />

wurde speziell an die<br />

Bedürfnisse der Lebensmittel-<br />

und Pharmaindustrie<br />

(entspricht der HACCP-Anforderung) angepasst. Sie entspricht<br />

den höchsten Hygienestandards und zeichnet sich durch ein<br />

einfaches Handling und schnellen Siebwechsel aus. Diese<br />

Siebmaschine ist standardmäßig komplett aus Edelstahl, auf<br />

Wunsch auch einschließlich der beiden Motorengehäuse. Die<br />

produktberührten Flächen der Maschine sind auf eine<br />

Ober flächenrauigkeit von Ra < 0,8 μm hochwertig verschliffen<br />

und poliert. Optional kann die Maschine auch mit dem neuen<br />

Viwateq-Oberflächenfinish behandelt werden. Die Maschine ist<br />

in den Baugrößen mit Durchmesser 1200 bis 2600 mm verfügbar.<br />

Das Ultraschallsystem zur Siebreinigung bei sehr feinen<br />

Produkten wird außen an der Maschine angebracht und eignet<br />

sich daher besonders für kontaminationsfreie Siebung und erfüllt<br />

damit die Atex-Anforderungen für Stäube in Zone 22.<br />

Halle 4A, Stand 331<br />

www.gkm-net.de<br />

58 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong><br />

Nebolex.indd 1 16.03.<strong>2016</strong> 08:48:13


Leichte Reinigbarkeit<br />

steute Extreme<br />

Quer durch alle Branchen steigen die Anforderungen an die<br />

Produktqualität. Dies hat zur Folge, dass die Eigenschaften, etwa<br />

die Partikelgröße eines Pulvers oder Granulates, in noch viel<br />

engeren Grenzen vorliegen als das noch vor einigen Jahren der<br />

Fall war. Gleichzeitig müssen die Produzenten sehr schnell und<br />

flexibel auf die Bedürfnisse<br />

und Anforderungen<br />

ihrer Kunden eingehen.<br />

Dabei verändern sich die<br />

gewünschten<br />

Eigenschaften der<br />

Produkte immer<br />

schneller. Dies zeigt sich<br />

nicht nur in Rezepturen,<br />

sondern auch die<br />

Herstellverfahren und<br />

Anlagenkonzepte müssen<br />

sich danach ausrichten.<br />

Die Folge: Anlagen müssen sehr flexibel ausgelegt werden und<br />

der Fokus von Anlagenbetreibern richtet sich auf schnelle<br />

Chargenwechsel und insbesondere auf die einfache Reinigbarkeit<br />

von Anlagen und Komponenten. Zeppelin hat sich dieser Herausforderungen<br />

angenommen und seine Schlüsselkomponenten<br />

daraufhin ausgerichtet. Auf der Powtech zeigt Zeppelin mit seiner<br />

Kokeisl-Technologie, einer Rotationssiebmaschine und einer<br />

Schnellreinigungsschleuse beispielhaft drei Komponenten, die<br />

sich durch leichte Reinigbarkeit auszeichnen und mit ihnen die<br />

Sicherheit im Prozess erhöht wird.<br />

Halle 4, Stand 307<br />

www.zeppelin-systems.com<br />

Agglomeratbildung vermeiden<br />

Um Pulverstoffe effizient in Flüssigkeiten zu dispergieren, ist die<br />

Integration mehrerer, normalerweise nacheinander ablaufender<br />

Prozessschritte notwendig. Einzelne Teilprozesse sollen nicht<br />

parallel oder nacheinander ausgeführt werden, sondern integriert<br />

und gleichzeitig ablaufen. Mit der Ystral Conti-TDS Technologie<br />

erfolgt die staub- und<br />

verlustfreie Gebindeentleerung,<br />

der Pulvertransport<br />

und die Zugabe, die<br />

Benetzung und Dispergierung<br />

bis zur vollständigen<br />

Desagglomeration mittels<br />

nur einer Maschine. Pulver<br />

werden nicht nur einfach<br />

benetzt, sondern unter<br />

Vakuum in die Flüssigkeit<br />

eindispergiert. Agglomeratbildung<br />

wird vermieden.<br />

Besserer Aufschluss,<br />

höhere Wirksamkeit der<br />

Rohstoffe und höhere<br />

Produktqualität sind das Ergebnis. Neben den Misch-, Dispergierund<br />

Pulverbenetzungsmaschinen bietet Ystral eine Vielzahl<br />

modularer Komponenten zur Abdeckung der unmittelbar<br />

vor- und nachgelagerten Prozesse an. Optimal auf die spezifische<br />

Anwendung abgestimmte und integrierte Komponenten bilden<br />

auf Basis der Conti-TDS Technologie die Ystral Prozessanlagen.<br />

Halle 3A, Stand 309<br />

»Funken«<br />

im Ex-Bereich<br />

Ex RF 96 ST SW 868<br />

Flexibel in Ex-Zonen<br />

Mit unserer sWave-Funktechnologie erschließen<br />

wir neue Einsatzbereiche im Explosionsschutz.<br />

Ex-Funkschaltgeräte bieten ein hohes Maß an<br />

Flexibilität bei der Installation.<br />

Weitere Informationen unter www.steute.com<br />

Besuchen Sie uns auf der POWTECH <strong>2016</strong><br />

in Nürnberg: Halle 1, Stand 327<br />

www.ystral.com


Powtech Highlights<br />

Indirekter Drehrohrofen für Großversuche<br />

Ibu-tec investiert in<br />

einen neuen<br />

indirekten Drehrohrofen<br />

für Großversuche.<br />

Die modulare<br />

Anlage hat eine<br />

beheizte Länge von<br />

7 m, die in fünf<br />

Heizzonen unterteilt<br />

ist und Temperaturen<br />

von 300 bis 1150 °C erreichen kann. Der Durchsatz liegt bei bis zu<br />

1000 kg/h. Mit der ab Sommer einsatzbereiten Anlage wird es<br />

Ibu-tec möglich sein, noch aussagekräftigere Scale-up-versuche<br />

durchzuführen und Pilotmengen in Größenordnungen<br />

herzustellen, die näher an industriell genutzte Anlagen heranreichen.<br />

Ibu-tecs Kunden können damit ihr eigenes Investitionsrisiko<br />

erheblich reduzieren. Das Unternhemen besitzt langjährige<br />

Erfahrung in der Durchführung thermischer Versuche mittels<br />

Drehrohröfen und Pulsationsreaktoren, letztere zur Flash-<br />

Kalzinierung. Mit dem nun vorhandenen Anlagenportfolio von<br />

insgesamt zwölf Drehrohröfen und Peripherie ist der Dienstleister<br />

in der thermischen Prozessentwicklung breit aufgestellt.<br />

Halle 4A, Stand 122<br />

www.ibu-tec.de<br />

Sensoren individuell zusammenstellen<br />

Molosroto Sensoren lösen vielfältige Aufgaben in den Bereichen<br />

Lagern, Transportieren und Verarbeiten. Feinste Pulver in der<br />

pharmazeutischen Industrie werden ebenso zuverlässig<br />

gemessen wie Sand und grober Kies in der Baustoffindustrie,<br />

Kunststoffgranulate oder Pellets. Um<br />

diesem breiten Aufgabenspektrum<br />

entsprechen zu können, werden in<br />

der Molosroto-Baureihe dreizehn<br />

verschiedene Gerätetypen angeboten.<br />

Dazu gehört beispielsweise der DF21,<br />

der sich durch einen großen<br />

Anwendungsbereich auszeichnet<br />

oder der DF23 mit verstärkter Flügelwelle,<br />

der ohne zusätzliches Schutzdach<br />

auch in sehr großen Silos als Leermelder eingesetzt wird.<br />

Jeder einzelne Gerätetyp wird mit vielen frei wählbaren Optionen<br />

individuell zusammengestellt. Gehäuse aus Aluminium oder<br />

Edelstahl, Elektroniken mit unterschiedlichsten Betriebsspannungen<br />

und Zulassungen für den Einsatz in Ex-Bereichen können<br />

gewählt werden. Mit den Optionen Schüttgut-Temperatur und<br />

Behälter-Druck lässt sich das Messgerät exakt an die jeweiligen<br />

Prozessbedingungen anpassen.<br />

Halle 1, Stand 428<br />

www.mollet.de<br />

the mixing company<br />

UNSERE<br />

ERFOLGSFORMEL<br />

Besuchen Sie uns<br />

auf der Powtech <strong>2016</strong>:<br />

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TROCKNEN · MODIFIZIEREN · UVM.<br />

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auf die Anwendung abgestimmten Systemen<br />

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MTI –the mixing company.<br />

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60 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong>


Oberflächen-Funktionalisierung mit<br />

maximaler Effizienz<br />

Hochleistungs-Universalmischer der Uni Tec Baureihe von MTI<br />

Mischtechnik sollen signifikante Vorteile gegenüber herkömmlichen<br />

Systemen bieten. Sie werden zur Benetzung von<br />

Ober flächen anorganischer Rezepturbestandteile in<br />

Batch prozessen mit funktionalen Coatings eingesetzt. So<br />

erzeugen sie z. B. eine dreidimensionale Mischtrombe ohne<br />

Toträume, in der<br />

das gesamte<br />

Mischgut flui disiert<br />

wird und in der die<br />

Partikel auf einem<br />

Luftpolster<br />

aneinander<br />

abgleiten. Das<br />

Resultat ist eine<br />

maximale Homogenisierung<br />

bei<br />

minimalem Zeitund<br />

Energiebedarf.<br />

Alle Mischer eignen sich für den Unterdruck betrieb. Dadurch<br />

lassen sich auch komplexe Prozessabläufe, wie das bei Einsatz<br />

wässriger oder alkoholischer Lösungen erforderliche Vakuumtrocknen<br />

nach dem Coaten, effizient und kostengünstig in nur einer<br />

Maschineneinheit realisieren. Ein optionaler Messerkopf verhindert,<br />

dass Rohstoffe verklumpen. Sprühsysteme für die Zugabe der<br />

Fluide, doppelmantel-temperierte Behälter bzw. elektrisch beheizte<br />

Deckel und Oberflächen sowie weitere Optionen ermöglichen die<br />

Anpassung an produkttypische Erfordernisse.<br />

Halle 1, Stand 154<br />

www.mti-mixer.de<br />

Verdichtersortiment weiter ausgebaut<br />

Die Schraubenverdichter-Aggregate der Delta Screw Baureihe von<br />

Aerzen sind ganz auf die Erfordernisse der Praxis zugeschnitten.<br />

Sie eignen sich hervorragend für die trockene und saubere<br />

Verdichtung von Luft, neutralen Gasen und Sondergasen und<br />

werden weltweit in zahllosen Industrieanwendungen wie in der<br />

pneumatischen Förderung oder chemischen Prozessen<br />

eingesetzt. Das Thema Energieeffizienz steht für den Hersteller<br />

bei der Konstruktion<br />

einer neuen<br />

Baureihe an erster<br />

Stelle. Dank zahlreicher<br />

Anpassungen<br />

der Schallhaubenarchitektur<br />

und<br />

Nutzung speziell auf<br />

das System<br />

abgestimmter<br />

Komponenten, kann<br />

bei der neuen<br />

Kompressorserie eine Energieeinsparung von bis zu 6 % erzielt<br />

werden. Das überarbeitete strömungsoptimierte Kühlkonzept<br />

sorgt außerdem für einen weiteren Pluspunkt in der Energiebilanz.<br />

Durch Zuführung der Prozessluft über Ansaug kanäle von<br />

außen wird der Wirkungsgrad des Verdichteraggregats noch<br />

einmal wesentlich verbessert.<br />

Halle 4, Stand 271<br />

www.aerzener.com<br />

Neue Baureihe von<br />

Wirbelstrom-Siebmaschinen<br />

Gericke bietet eine neue<br />

Baureihe von Wirbelstrom-<br />

Siebmaschinen mit aktuellem<br />

Design und den Funktionsmerkmalen<br />

an, auf die es in<br />

modernen Verarbeitungsbetrieben<br />

ankommt. Dazu<br />

gehören eine verbesserte<br />

Siebleistung, höhere Erträge,<br />

bessere Hygiene, einfache<br />

Wartung und Konformität mit<br />

den neuesten industriellen<br />

Standards wie der Maschinenrichtlinie<br />

und der<br />

Atex-Richtlinie. Die neue<br />

Baureihe Mk III besteht aus drei Grundmodulen, mit denen zwölf<br />

Standardkonfigurationen möglich sind, die je nach den<br />

Anfor derungen der speziellen Anwendung hinsichtlich<br />

Durchsatz, Maschenweite des Siebes, Werkstoffen, Oberflächenbeschichtungen<br />

und Hygieneanforderungen für die verschiedensten<br />

Prozesse optimiert werden können. Das Basic Modell ist<br />

eine kostengünstige Lösung für allgemeine Anwendungen. Das<br />

Multipurpose Modell bietet zusätzliche Funktionen wie<br />

Klapptüren für den einfacheren Zugang zu Reinigungs- und<br />

Wartungszwecken.<br />

Halle 3A, Stand 101<br />

www.gericke.net<br />

Optimierung von Filterstandzeiten<br />

durch Vorfilter<br />

Die ständige Weiterentwicklung und Optimierung der Filter- und<br />

Absauganlagen ist ein wichtiges Anliegen der Firma TBH. Dabei<br />

stehen wie bei der neuen Inspire-Elektronik, die zukünftig<br />

Bestandteil aller Anlagen sein wird sowohl technische Entwicklungen<br />

als auch Betriebskosten und der Wartungsaufwand im<br />

Mittelpunkt. Zur Verbesserung von Betriebskosten und der<br />

Anlagenverfügbarkeit führt das Unternehmen jetzt einen neuen<br />

Vorfilter in das<br />

Anlagenprogramm<br />

ein:<br />

Den Z-Linepanelplus<br />

Filter.<br />

Bei der Optimierung<br />

von Filterstandzeiten<br />

steht<br />

der Vorfilter als<br />

wichtigster<br />

Baustein der<br />

Anlage<br />

besonders im Fokus. Durch verbesserte Herstellungsverfahren ist<br />

es nun möglich, die Filterfläche der bekannten Z-Linepanel Filter<br />

zu verdoppeln und damit die Filterstandzeit je nach Anwendungsfall<br />

um mehr als 100 % zu steigern. Die Vorteile dieses Filters sind<br />

neben der Standzeit optimierung, die Reduzierung des Wartungsaufwands<br />

und der Betriebskosten. Gleichzeitig wird die Anlagenverfügbarkeit<br />

erhöht.<br />

Halle 3, Stand 116<br />

www.tbh.eu<br />

VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong> 61


SPECIAL I HANNOVER MESSE<br />

Auf einen Blick<br />

Weltbühne der Industrie<br />

Hannover Messe mit Partnerland USA<br />

Termin: 25. bis. 29. April <strong>2016</strong><br />

Öffnungszeiten: täglich von<br />

9 bis 18 Uhr<br />

Eintrittspreise: Tagesticket 28 EUR,<br />

Dauerticket 64 EUR<br />

Ort: Messegelände Hannover<br />

Aussteller: rund 5000<br />

Internet: www.hannovermesse.de<br />

Die Hannover Messe <strong>2016</strong> ist der<br />

globale Hotspot für Industrie 4.0.<br />

Enorme Schubkraft für die Messe<br />

bringt zudem das Partnerland USA.<br />

Führende Unternehmen der<br />

weltgrößten Volkswirtschaft<br />

werden ihre Lösungen für die<br />

vernetzte Industrie vorstellen.<br />

Im April kommen in Hannover alle Treiber<br />

der industriellen Digitalisierung zusammen:<br />

die deutschen Unternehmen mit Kernkompetenzen<br />

im Maschinenbau und der<br />

Elektrotechnik, führende US-Softwareanbieter<br />

sowie Unternehmen aus Asien, die ihrerseits<br />

die Vernetzung in der Industrie forcieren.<br />

„Daraus entstehen neue Partnerschaften<br />

und Geschäftsmodelle auf dem Weg zu Industrie<br />

4.0“, sagt Dr. Jochen Köckler, Mitglied<br />

des Vorstands der Deutschen Messe AG.<br />

Aus Hannover werden zudem kräftige<br />

wirtschaftspolitische Impulse in alle Welt<br />

gehen. „Das Partnerland USA, die deutsche<br />

Industrie und ihre europäischen Partner<br />

wollen die Messe nutzen, um das Freihandelsabkommen<br />

TTIP voranzubringen“, sagt<br />

Köckler. „Wir teilen die Meinung der deutschen<br />

Industrieverbände, dass TTIP dem<br />

Maschinenbau und der Elektroindustrie auf<br />

beiden Seiten des Atlantiks mehr Wachstum<br />

und Arbeitsplätze bringen kann. Mit ihrem<br />

Schwerpunkt auf Industrieautomation und<br />

Energie sowie den rund 5000 Ausstellern aus<br />

70 Ländern bietet Hannover die perfekte<br />

Bühne, um transparent und im konstruktiven<br />

Dialog für TTIP Flagge zu zeigen.“<br />

Unter dem Leitthema „Integrated Industry<br />

– Discover Solutions“ werden im April <strong>2016</strong><br />

Technologien für die Digitalisierung von<br />

Fabriken und Energiesystemen in Hannover<br />

gezeigt. Köckler: „Wir erwarten nun erstmals<br />

mehr als 100 konkrete Anwendungsbeispiele<br />

für Industrie 4.0 auf der Messe.“<br />

Vernetzte Chancen<br />

Das Energiesystem der Zukunft braucht immer<br />

kleinteiligere Lösungen, die über ein intelligentes<br />

System interagieren. „Unter dem<br />

Schlagwort ‚Integrated Energy‘ stehen auf<br />

der Hannover Messe Lösungen für die Vernetzung<br />

der gesamten Energiekette im Mittelpunkt<br />

– von der Erzeugung, Übertragung,<br />

Verteilung und Speicherung bis hin zu alternativen<br />

Mobilitätslösungen“, sagt Köckler.<br />

In den vergangenen Jahren hat die Hannover<br />

Messe einen großen Anteil daran gehabt,<br />

den Weg in das Industrie-4.0-Zeitalter zu<br />

bahnen. Selten hat eine technische Entwicklung<br />

so schnell und wirkungsvoll um<br />

sich gegriffen. Diese industrielle Zeitenwende<br />

wird auf der kommenden Messe weiter<br />

an Fahrt aufnehmen. Dabei wird es nicht<br />

nur um die Technologien gehen, sondern<br />

auch um die daraus resultierenden neuen<br />

Geschäftsmodelle.<br />

Enorme Schubkraft für die Messe bringt<br />

zudem das Partnerland USA. Führende Unternehmen<br />

der weltgrößten Volkswirtschaft<br />

werden ihre Lösungen für die vernetzte Industrie<br />

vorstellen. Köckler: „Dass US-Präsident<br />

Barack Obama die Messe gemeinsam<br />

mit Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnet,<br />

ist ein starker Beleg für die internationale<br />

Bedeutung der Hannover Messe.“ Neben<br />

TTIP wird Obama für Investitionen in<br />

den USA werben. Außerdem wird er die<br />

Vereinigten Staaten als wichtigen Anbieter<br />

von Indus trie-4.0-Technologien positionieren.<br />

Da passt es, dass sich das in den USA<br />

gegründete Industrial Internet Consortium<br />

(IIC) erstmals mit einer Sonderfläche auf<br />

der Messe präsentieren wird. Das IIC ist eine<br />

global agierende Organisation mit dem<br />

Ziel, die Etablierung des industriellen Internets<br />

der Dinge zu beschleunigen.<br />

www.messe.de<br />

62 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong>


SIMATIC PCS 7–die neue Version ist da!


SPECIAL I HANNOVER MESSE<br />

Anlagen dezentral absichern<br />

Geräteschutzschalter-Boards für die mühelose Potenzialverteilung<br />

Carsten Plattmann<br />

Dezentralität ist für die Signalverarbeitung<br />

und Energieverteilung<br />

ein wichtiges Thema – die Anlagen<br />

sollen immer kompakter und<br />

modularer und somit immer<br />

leichter erweiterbar sein. Geräteschutzschalter-Boards<br />

unterstützen<br />

diese Trends durch die Absicherung<br />

der Freigabe-Strompfade von<br />

Sicherheits-Relais sowie durch eine<br />

redundante Einspeisung. Damit<br />

erhöht sich auch die<br />

Anlagenverfügbarkeit.<br />

Autor: Dipl.-Ing. Carsten Plattmann, Produktmarketing<br />

Geräteschutzschalter, Phoenix Contact<br />

GmbH & Co. KG, Blomberg<br />

Immer häufiger kommen kleinere kompaktere<br />

Schaltschränke zum Einsatz, die nah<br />

an den Verbrauchern einer Produktionseinheit<br />

installiert sind. Gängige Konzepte mit<br />

großen zentralen Schaltschränken werden<br />

dadurch ersetzt. Die Vorteile dezentraler<br />

Ansätze liegen zum einen in den kürzeren<br />

Leitungen – insbesondere bei der Energieversorgung.<br />

Damit lässt sich nicht nur<br />

Kupfer einsparen, auch die Verlustleistung<br />

bei der Energieverteilung wird geringer.<br />

Modulare Anlagen werden zudem in kleineren<br />

Einheiten errichtet – künftige Anpassungen<br />

oder Erweiterungen werden so<br />

erheblich einfacher.<br />

Platzsparende Kombination<br />

Kommen kleinere Schalt- und Versorgungsschränke<br />

zum Einsatz, muss der verfügbare<br />

Bauraum für die internen Komponenten<br />

zwangsläufig schrumpfen. Das gilt<br />

auch für die Energieverteilung, zu der<br />

Sicherungs-Komponenten zum Schutz vor<br />

Überlast- und Kurzschlussströmen sowie<br />

Reihenklemmen zur Verteilung des abgesicherten<br />

Potenzials gehören. Eine platzsparende<br />

Kombination aus Absicherung<br />

und Potenzialverteilung verkürzt auch die<br />

Installationszeit beim Aufbau der Anlage.<br />

Auch dadurch werden Änderungen und<br />

Erweiterungen einfacher.<br />

In den Schalt- und Energieverteilungsschränken<br />

moderner Anlagen werden Ge -<br />

rä teschutzschalter eingesetzt, um ganz<br />

unterschiedliche Verbraucher selektiv vor<br />

Überlast und Kurzschluss zu schützen. Geräteschutzschalter<br />

trennen von derartigen<br />

Problemen betroffene Verbraucher punktgenau<br />

und schnell von der Stromversorgung<br />

ab. Auf diese Weise wird ein Spannungseinbruch<br />

an anderen Verbrauchern<br />

verhindert. Da diese Verbraucher meist an<br />

der gleichen Stromversorgung angeschlossen<br />

sind, würde die Anlage ansonsten vollständig<br />

zum Stillstand kommen. Leitungsschutzschalter<br />

oder Schmelzsicherungen, wie sie<br />

aus der Gebäudeinstallation bekannt sind,<br />

schützen hier nicht - mit derartigen Bauteilen<br />

würde am falschen Ende gespart.<br />

Die Geräteschutzschalter-Boards der<br />

Produktfamilie CBB von Phoenix Contact<br />

ermöglichen eine einfache und platzsparende<br />

Energieverteilung. Die Verbraucher<br />

werden direkt auf dem Board unterhalb des<br />

jeweiligen Schutzschalters angeschlossen.<br />

Hierfür stehen vier abgesicherte Plussowie<br />

vier Minus-Klemmstellen mit je<br />

2,5 mm² zur Verfügung – zusätzliche Reihenklemmen<br />

sind nicht erforderlich. Die<br />

Platz- und Zeitersparnis gegenüber einer<br />

aufwändigen Verkabelung über zusätzliche<br />

Reihenklemmen reduziert die Kosten für<br />

die Potenzialverteilung.<br />

Boards für Mischbestückung<br />

Elektronische Geräteschutzschalter sind<br />

heute grundsätzlich die erste Wahl, speziell<br />

für Steuerungen, Relais und kleinere Motoren.<br />

Durch die aktive Strombegrenzung auf<br />

den 1,25-fachen Wert des Nennstroms sind<br />

auch Lasten hinter längeren Leitungswegen,<br />

die trotz aller Dezentralität nicht<br />

ganz zu vermeiden sind, gut abgesichert. So<br />

kommt es nicht zu Spannungseinbrüchen,<br />

und es können kleiner dimensionierte<br />

24-V-DC-Strom versorgungen mit geringerer<br />

Leistungs reserve verwendet werden.<br />

Bei anderen Applikationen sind thermomagnetische<br />

Geräteschutzschalter die bessere<br />

Wahl – etwa bei größeren Motoren mit<br />

hohen Anlaufströmen. Die Strombegrenzung<br />

eines elektronischen Schutzschalters<br />

würde den Anlaufstrom zu stark begrenzen,<br />

sodass kein ausreichendes Drehmoment<br />

mehr aufgebaut werden könnte. Daher ist<br />

es in diesem Fall besser, mit thermomagnetischen<br />

Schutzschaltern zu arbeiten, die<br />

erst bei einem 6- bis 10-fachen Nennstrom<br />

auslösen. Dies erfordert jedoch den Einsatz<br />

von größeren Stromversorgungen mit ausreichend<br />

hoher Leistungsreserve.


Die mehrkanaligen Geräteschutzschalter-Boards aus der Produktfamilie<br />

CBB werden unter anderem in der Prozesstechnik eingesetzt<br />

Durch eine Mischbestückung kann der ideale Geräteschutzschalter<br />

kanalweise gewählt werden. Die Geräteschutzschalter-<br />

Boards können vorverdrahtet werden und erst bei der Inbetriebnahme<br />

mit den passenden Schutzschaltersteckern bestückt<br />

werden.<br />

Verfügbar sind Boards mit vier, acht oder zwölf Absicherungs-<br />

Kanälen – mit einer internen Gruppensignalisierung, die in zwei<br />

Sektionen aufgeteilt werden kann. So kann eine Vielzahl von Kanälen<br />

mit nur wenigen SPS-Eingängen überwacht werden. Die<br />

Ferndiagnose über eine zentrale Leitwarte ist insbesondere in dezentralen<br />

Anlagenstrukturen mit großen räumlichen Ausdehnungen<br />

wichtig, um eine schnelle Fehler lokalisierung zu ermöglichen.<br />

Absicherung von Safety-Relais<br />

Die Freigabe-Strompfade – also die Laststromkreise – von Sicherheits-Relais,<br />

die in Applikationen der funktionalen Sicherheit<br />

eingesetzt werden, haben besonders strenge Anforderungen hinsichtlich<br />

ihrer dauerhaften Funktionalität. Es muss sichergestellt<br />

sein, dass die internen Relais-Kontakte hinreichend gegen ein<br />

Festschweißen durch zu hohe Ströme abgesichert sind. Hersteller<br />

derartiger Sicherheits-Schaltgeräte schreiben daher oft eine Absicherung<br />

mit 6 A vor. Anwender müssen also hier eine gesonderte<br />

Sicherung setzen. Die neuen Geräteschutzschalter-Boards erlauben<br />

es auch, nach Entfernung einer Steckbrücke die Freigabekontakte<br />

eines Sicherheits-Relais einfach einzuschleifen. So wird<br />

kein zusätzlicher Platz für eine separate Sicherung benötigt. Auch<br />

hier wird die Verkabelung einfacher und übersichtlicher.<br />

Die Geräteschutzschalter-Boards sorgen für eine schmale und<br />

platzsparende Potenzialverteilung ohne zusätzliche Reihenklemmen.<br />

Die Boards können ohne Festlegung auf bestimmte<br />

Nennstromwerte vorverdrahtet und später bei der Inbetriebnahme<br />

im Feld an die Anlagensituation angepasst werden. Dabei<br />

können die Schutzstecker individuell kodiert werden, um<br />

eine falsche Bestückung – etwa bei späteren Service-Einsätzen<br />

– zu vermeiden.<br />

Halle 8, Stand D28<br />

www.phoenixcontact.de<br />

Endress+Hauser<br />

Messtechnik GmbH+Co. KG<br />

Colmarer Straße 6<br />

79576 Weil am Rhein<br />

info@de.endress.com<br />

www.de.endress.com<br />

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25.–29.04.<strong>2016</strong> |Hannover<br />

www.hannovermesse.de<br />

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Medien bietet derLiquiphantFailSafe<br />

ein Höchstmaß an Sicherheit. Den<br />

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können Sie auch im laufendenBetrieb<br />

per Tastendruck prüfen.<br />

www.de.endress.com/<br />

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SPECIAL I HANNOVER MESSE<br />

Fit für die Zukunft<br />

Intuitive Anlagenführung und neue Motoren für<br />

verfahrenstechnische Anlagen<br />

Svitlana Schmitt<br />

Neben einer neuen Version des Prozessleitsystems, das eine intuitive<br />

Anlagenführung und effizientes Anlagenengineering ermöglicht,<br />

stehen auch vertikale Motoren mit Vollwellen in der neuen<br />

Effizienzklasse Nema Premium im Zentrum des Messe-Auftritts.<br />

Motoren für Pumpenapplikationen mit hohen<br />

Schubkräften für raue Umgebungen<br />

Für steigende Anforderungen in der Automatisierung<br />

hat Siemens das Prozessleitsystem<br />

Simatic PCS 7 weiterentwickelt und<br />

in Version 8.2 mit vielen neuen Funktionalitäten<br />

ausgestattet. Diese verbessern zum<br />

einen die Anwenderfreundlichkeit, Leistung<br />

und Effizienz des Prozessleitsystems über<br />

den gesamten Lebenszyklus verfahrenstechnischer<br />

Anlagen – von der Planung bis<br />

hin zur Instandhaltung. Zum anderen profitieren<br />

Anlageningenieure von effizienteren<br />

Engineeringlösungen, Bediener von höherem<br />

Autorin: Dipl.-Ing. Svitlana Schmitt, Simatic PCS 7<br />

Marketing Manager, Siemens AG, Karlsruhe<br />

Komfort in der täglichen Arbeit und Betreiber<br />

durch eine höhere Systemverfügbarkeit<br />

und geringere Gesamtbetriebskosten.<br />

Damit Produktionsprozesse stabil und<br />

effizient ablaufen können, bietet Simatic<br />

PCS 7 in der neuen Version 8.2 individu elles,<br />

vernetztes und sicheres Anlagenmonitoring.<br />

Zum Beispiel lassen sich jetzt mit Simatic<br />

PCS 7 Web Anlagen auch via Intranet/ Internet<br />

bedienen und beobachten. Hierfür<br />

nutzt der Anwender umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten<br />

für einen individuellen<br />

und gesicherten Onlinezugriff auf die<br />

Bedien- und Beobachtungs ebene einer<br />

Produktionsanlage. So lassen sich beispielsweise<br />

Remote-Messwarten-Konzepte<br />

realisieren.<br />

Erweitert wurde auch die Integration mobiler<br />

Endgeräte in Simatic PCS 7. Dadurch können<br />

beispielsweise Produktionskenndaten, Trendoder<br />

Alarmfunktionen – unabhängig vom<br />

verwendeten Betriebssystem – jederzeit und<br />

standortunabhängig auf Smartphones oder<br />

Tablets eingesehen werden.<br />

Mobiler Zugriff<br />

Den anlagenweiten Zugriff auf Feldgeräte<br />

unterstützt Simatic PDM (Process Device<br />

Manager). Diagnose, Wartung, Parametrierung,<br />

Konfigurierung sowie Inbetriebnahme<br />

können von mobilen Endgeräten mit<br />

Standardbrowsern wie auch von jedem beliebigen<br />

Rechner in einer Anlage erfolgen.<br />

66 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong>


HANNOVER MESSE I SPECIAL<br />

Die PDM-Lösungen tragen mit der Parametrierung<br />

von Feldgeräten zu mehr Produktivität<br />

im Service bei.<br />

Simatic PCS 7 V8.2 unterstützt Bediener<br />

mit neuen Such- und Visualisierungsfunktionen.<br />

So beschleunigt der neue Browser<br />

die gezielte Suche nach Messstellen mit<br />

zugehörigen Anlageninformationen. Für<br />

einen schnellen Überblick stellt das Operator-Trend-View-Werkzeug<br />

in Trendkurven<br />

den Prozessverlauf dar und unterstützt den<br />

Operator zwecks optimierter Anlagenüberwachung<br />

und Prozesssteuerung. Die Gruppenansicht<br />

visualisiert dem Anlagenpersonal<br />

vorhandene Messstellen für eine<br />

schnelle und intuitive Bedienung.<br />

Zu einem effizienten Anlagenengineering<br />

trägt die neue Logic-Matrix bei. Sie ermöglicht<br />

ein effizientes Verschalten von Verriegelungszuständen<br />

in einer Produktionsanlage<br />

nach dem Ursache-Wirkungs-Prinzip.<br />

Die Logic-Matrix kann mit Microsoft Excel<br />

effizient bearbeitet, exportiert bzw. importiert<br />

werden. In Version Simatic PCS 7 8.2<br />

wurde auch das Massendaten-Engineering<br />

deutlich erweitert, z. B. das technologische<br />

Engineering mit Funktions-, System- und<br />

Aufbauplänen und den dazugehörigen<br />

Dokumenten für Simatic PCS 7 Projekte.<br />

Dies reduziert den Aufwand für die Erstellung<br />

der Dokumentation deutlich.<br />

Integrierte Überwachung<br />

Zur Vermeidung von Lastspitzen in der<br />

Stromversorgung bietet die neue PCS 7 Version<br />

die integrierte Überwachung aller<br />

energierelevanten Verbrauchsdaten einer<br />

kompletten Anlage. Die Lastmanagementfunktionen<br />

zur Steuerung von Endverbrauchern,<br />

wie beispielsweise Antriebe, sind<br />

Bestandteil der Technologie-Bibliothek und<br />

lassen sich einfach implementieren. Dies<br />

unterstützt den Anlagenbetrieb innerhalb<br />

vertraglich vereinbarter Energie-Bezugskonditionen<br />

und ermöglicht eine zielgerichtete<br />

Energieverbrauchsoptimierung.<br />

Für 24-V-Stromversorgungskonzepte<br />

steht eine neue Bibliothek mit Bausteinen<br />

und Faceplates zur direkten Einbindung<br />

von Sitop-Stromversorgungen in Simatic<br />

PCS zur Verfügung. Software-Bausteine versorgen<br />

das Faceplate der Bedienoberfläche<br />

mit Betriebs- und Diagnosedaten, generieren<br />

Meldungen und gewährleisten die Anbindung<br />

an das Instandhaltungssystem.<br />

Damit das Prozessleitsystem stets auf<br />

dem aktuellen Stand der Technik gehalten<br />

werden kann, bietet Siemens den sogenannten<br />

Software Update Service (SUS) für<br />

Simatic PCS 7 an. Dieser umfasst auch die<br />

Unterstützung neuer Betriebssysteme wie<br />

Microsoft Windows 10 und Server 2012 für<br />

Simatic PCS 7 V8.2.<br />

Für steigende Anforderungen in der Automatisierung<br />

hat Siemens das Prozessleitsystem<br />

Simatic PCS 7 weiterentwickelt und in<br />

Version 8.2 mit vielen neuen Funktionalitäten<br />

ausgestattet.<br />

Hohe Schubkräfte<br />

Siemens hat sein umfangreiches Portfolio<br />

von Simotics-Niederspannungsmotoren<br />

nach Nema um vertikale Vollwellenmotoren<br />

(VSS) – Reihe LP100 – in der Effizienzklasse<br />

Nema Premium erweitert. Sie wurden speziell<br />

für Pumpenapplikationen mit hohem<br />

Schub entwickelt, können nun noch höhere<br />

Kräfte aufnehmen und sind somit für viele<br />

Pumpentypen geeignet. Die Motoren erfüllen<br />

die neue Effizienzklasse Nema Premium<br />

– die höchste derzeit von Nema für Niederspannungs-Asynchronmotoren<br />

in den USA<br />

geforderte Effizienzklasse. Durch zahlreiche<br />

verfügbare Optionen können die Motoren<br />

dieser Reihe die strengsten Industrienormen<br />

erfüllen – oder sogar übertreffen –<br />

und sind damit für einen weiten Bereich<br />

von Applikationen einsetzbar.<br />

Die neue Reihe Simotics DP LP100 von<br />

Siemens wurde speziell für vertikale Pumpenapplikationen<br />

mit hohen Schubkräften<br />

bei gleichzeitiger Erfüllung der amerikanischen<br />

Nema-Norm MG-1 entwickelt. Diese<br />

vertikalen Vollwellenmotoren entsprechen<br />

dem neuesten Stand der Technik und haben<br />

ein vollständiges, korrosionsfestes Gusseisengehäuse<br />

für erhöhte Zuverlässigkeit,<br />

Performance und lange Lebensdauer. Zudem<br />

weisen sie geringe Schwingwerte auf.<br />

Diese Merkmale machen sie prädestiniert<br />

für den Einsatz unter rauen Umgebungsbedingungen,<br />

wie sie z. B. in den Branchen<br />

Öl und Gas, Chemie, Papier und Zellstoff,<br />

Wasser und Abwasser vorherrschen. Die<br />

Motoren zeichnen sich durch ein neues<br />

Design aus, was auch dazu führt, dass die<br />

Aufnahmefähigkeit von hohen Schubkräften<br />

im Vergleich zu konventionellen Motoren<br />

um 175 % – in der gleichen Ausführung –<br />

erhöht werden konnte. Die Motoren können<br />

so angeboten werden, dass sie die Normen<br />

API610 und IEEE841 – zwei der strengsten<br />

Normen in der Industrie – erfüllen oder<br />

sogar übertreffen. Sie werden damit noch<br />

zuverlässiger.<br />

Viele Optionen<br />

Die Erfüllung der neuen Effizienzklasse Nema<br />

Premium bedeutet, dass aufgrund ihrer<br />

elektrischen und mechanischen Ausführung<br />

die Verluste 5 % geringer als die von den<br />

amerikanischen Effizienzrichtlinien festgelegten<br />

Werte sein müssen. Die Motoren sind<br />

in den Baugrößen 180LP bis 449LP erhältlich,<br />

was einem Leistungsbereich von 2,2 bis<br />

187 kW bei Nenndrehzahlen von 1200, 1800<br />

und 3600 U/min bei 60 Hz entspricht. Für<br />

diese Motorenreihe ist eine Vielzahl von<br />

besonderen Optionen verfügbar – von Thermistoren<br />

über Stillstandsheizungen bis hin<br />

zu Hybrid-Keramiklagern, Rücklaufsperre<br />

und Auslegung für besonders hohe Schubkräfte.<br />

Mit diesen Optionen können die Motoren<br />

in einem weiten Bereich von Pumpenapplikationen<br />

eingesetzt werden.<br />

Diese Merkmale werden ergänzt durch<br />

einen groß dimensionierten Anschlusskasten<br />

– zur Erleichterung von Installation und<br />

Anschluss – sowie praktische, geschlossene<br />

Kranösen. Die Motoren sind attraktiv für<br />

End kunden, die robuste vertikale Vollwellenmotoren<br />

für den Antrieb ihrer Pumpen<br />

suchen. Mit Gusseisengehäuse, hoher<br />

Schub kraftaufnahme und geringen Schwingwerten<br />

können sich die Anwender auf eine<br />

lange Betriebsdauer verlassen – unterstützt<br />

durch das globale Siemens-Servicenetz.<br />

Halle 9, Stand D35<br />

www.siemens.com<br />

ENERGIE | UMWELT<br />

| VERFAHRENSTECHNIK<br />

| PROZESS<br />

Wasser- und<br />

KW-Taupunkt<br />

präzise messen<br />

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Max-Planck-Str. 14 ∙ 61381 Friedrichsdorf ∙ Tel. 06172 5917- 0 ∙ www.michell.de


SPECIAL I HANNOVER MESSE<br />

Deutlich vereinfacht<br />

Lebensmittelhersteller setzt in der Produktion auf<br />

SAP-Manufacturing-Lösung<br />

Dieter Engwicht<br />

IGZ, das SAP-Projekthaus für<br />

Produktion, steigerte durch die<br />

Einführung einer SAP-Manufacturing-Lösung<br />

nachweislich Flexibilität,<br />

Effizienz und Rückverfolgbarbeit<br />

beim Fruchtverarbeiter Zentis.<br />

Der erste Einsatz von SAP Manufacturing<br />

Integration and Intelligence (SAP MII)<br />

bei der Firma Zentis in Aachen stand unter<br />

der Überschrift „vertikale Integration“. Neben<br />

der Ablöse und Integration proprietärer<br />

Systeme sowie der Online-Datenerfassung<br />

war es das Ziel für die Container, die ein<br />

zentrales Objekt des Geschäfts von Zentis<br />

darstellen, eine deutliche Vereinfachung<br />

und Automatisierung der vielfältigen Prozessschritte<br />

und der damit verbundenen<br />

Buchungsprozesse umzusetzen.<br />

Durch SAP MII erzielt das Container-<br />

Logistik-System (CLS) erfolgreiche Verbesserungen<br />

der Containerverfügbarkeit lokal,<br />

standort- und kundenübergreifend. Eine<br />

Autor: Dieter Engwicht, Verkauf/Key Account<br />

SAP MES, IGZ, Falkenberg<br />

transparente und integrierte Verfolgung<br />

des Containerinhalts, von der Abfüllung bis<br />

zum Kunden, verbessert die Lieferfähigkeit.<br />

Die Abbildung des Lebenslaufs des<br />

einzelnen Containers erleichtert jetzt die<br />

technische, Qualitätssicherung und Kosten-Transparenz.<br />

Container werden im Rahmen des Produktionsprozesses<br />

leer angeliefert, kontrolliert,<br />

gewaschen, gefüllt, mehrfach verwogen<br />

und die Qualität kontrolliert, gegebenfalls<br />

umgefüllt oder nachbearbeitet sowie unter<br />

Verfolgung der Seriennummer zum Kunden<br />

ausgeliefert. All diese Vorgänge mussten für<br />

die Rückverfolgbarkeit der Container bisher<br />

aufwändig im SAP ERP manuell gebucht<br />

werden.<br />

Beleglose und automatische<br />

Erfassung<br />

Mit IGZ SAP MII Flow+Pack werden in den<br />

Werken Plymouth (USA), Philadelphia<br />

(USA) und Gardena (USA) alle relevanten<br />

Prozessschritte wie Waschen, Verwiegen,<br />

Druckprüfung und Versand der Container<br />

beleglos und automatisch mittels Anbindung<br />

der technischen Anlagen erfasst und<br />

an das Container-Logistik-System gemeldet.<br />

In einem zweiten Schritt wurde für die<br />

Herstellung der Fruchtzubereitung mittels<br />

SAP MII die direkte Versorgung der automatischen<br />

Produktionsanlagen mit den<br />

zentral in SAP ERP-verwalteten Rezeptur-<br />

daten realisiert. Die bisherigen manuellen<br />

und damit auch fehleranfälligen Eingaben<br />

von Daten an den Anlagen entfallen damit<br />

vollständig.<br />

Die Realisierung erfolgte mit den IGZ SAP<br />

MII Best Practices für die elektronische<br />

Herstellanweisung (Electronic Work Instruction<br />

– EWI), die auf der Nutzung von<br />

SAP ERP-Steuerrezepten basiert. Durch<br />

den Einsatz von konfigurierbaren IGZ Best<br />

Practices werden die Anforderungen<br />

schnell realisiert und die Kosten sowie Implementierungszeit<br />

wesentlich reduziert.<br />

SAP-Manufacturing-Lösungen<br />

live erleben<br />

SAP MES, die SAP-Standardlösung für die<br />

Fertigungssteuerung, ist das ideale Werkzeug<br />

für eine moderne Produktion mit<br />

durchgängigem, standortübergreifendem<br />

Informations- und Datenfluss in Echtzeit<br />

und Standardintegration SAP ERP-System.<br />

Am Stand der IGZ auf der Hannover<br />

Messe können die Besucher SAP-Manufacturing-Lösungen<br />

live erleben – im Produktionsumfeld<br />

(SAP MII, SAP ME) und in der<br />

engen Verzahnung mit der SAP Lager- und<br />

Materialfluss-Steuerung (SAP EWM) für die<br />

Produktionsver- und -entsorgung.<br />

Halle 7, Stand C11<br />

www.igz.com<br />

Zentis<br />

Mit weltweit rund 1900 Mitarbeitern<br />

zählt die Zentis GmbH & Co. KG,<br />

Aachen, zu Europas führenden<br />

Unternehmen im Bereich der<br />

Fruchtzubereitungen sowie der<br />

Herstellung von Konfitüren und<br />

Süßwaren. Der Markenname „Zentis“<br />

ist ein Inbegriff hoher Qualität und<br />

Vielfalt bei Konfitüren und Marzipan<br />

sowie für industriell weiterverarbeitete<br />

Früchte, die insbesondere für die<br />

Milch-, Back- und Süßwarenindustrie<br />

sowie den Handel hergestellt werden.<br />

68 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong>


Die Königsklasse<br />

der Lufttechnik<br />

Willkommen in der Welt der Besten<br />

Hightech Prozessventilatoren<br />

für perfekte Absaugung und<br />

höchste Effizienz ,mit täglichem<br />

Energiesparpotenzial, egal obinProduktionshallen mit Lackierstraßen<br />

oder sonstigen Bearbeitungszentren…<br />

Prozessluft<br />

ohne Rastermaß<br />

nach individuellen<br />

Anforderungen<br />

Kupplungsgetriebene<br />

Gehäuseventilatoren<br />

Zertifiziert auch für ATEX nach 94/9 EGATEX<br />

Die Gehäuse-Industrieventilatorenserie gibt<br />

es nun auch in größeren Baugrößen. Sie sind<br />

frei konfigurierbar, und somit für jeden Anwendungsfall<br />

und alle Einsatzbereiche geeignet.<br />

Sowohl die Systembauweise als auch individuelle<br />

Einzelanfertigungen erfüllen das erforderliche,<br />

hohe Qualitätsniveau nach aktuellem<br />

ISO-Standard. Mehr unter ziehl-abegg.de<br />

Die Königsklasse in Lufttechnik, Regeltechnik und Antriebstechnik<br />

Bewegung durch Perfektion


SPECIAL I HANNOVER MESSE<br />

Hohe Präzision<br />

Elektroerhitzer als effiziente Alternative<br />

Bernfried Kircher<br />

Die richtige Auslegung elektrischer<br />

Erhitzersysteme sorgt für eine hohe<br />

Energieeffizienz bei größtmöglicher<br />

Betriebssicherheit – wie z. B. in<br />

einer polnischen Raffinerie.<br />

Die wärmetechnische Auslegung eines<br />

Elektroerhitzers basiert ganz entscheidend<br />

auf den Stoffdaten des zu erwärmenden<br />

Mediums. Die durch den Erhitzer zu<br />

liefernde Energie überträgt sich direkt und<br />

zu 100 % auf das Medium, wichtig dabei ist,<br />

dass die Temperatur der Heizelemente eine<br />

zulässige errechnete Grenztemperatur nicht<br />

überschreiten darf.<br />

Autor: Bernfried Kircher, Prokurist, Schniewindt<br />

GmbH & Co KG, Neuenrade<br />

In einer polnischen Raffinerie wurde eine<br />

Produktionslinie für organische Verdünnungsmittel<br />

in Betrieb genommen. Einer<br />

der wichtigen Faktoren während der Projektbearbeitung<br />

war die Wahl der Energiequelle<br />

für die Beheizung des mit Schwefel<br />

angereicherten Benzins sowie des Wasserstoffgases.<br />

Beide Medien wurden für die<br />

Produktion als Rohstoffe genutzt. Gemäß<br />

der Prozessanforderungen sollte die gewählte<br />

Lösung eine Beheizung von verschiedenen<br />

Medien in fünf voneinander<br />

unabhängig arbeitenden Betriebsfällen<br />

gewährleisten:<br />

n normaler Betrieb – Beheizung des Rohstoffes:<br />

das mit Schwefel angereicherte<br />

Benzin wird auf 340 °C erhitzt; Betriebsdruck<br />

35 barg<br />

n periodischer Betrieb – Trocknung des Katalysators:<br />

der technische Stickstoff wird<br />

auf 200 °C beheizt; Betriebsdruck 2 barg<br />

n periodischer Betrieb – Anschwefelung des<br />

Katalysators: die Mischung des Wasserstoffgases<br />

und des mit Schwefel angereicherten<br />

Benzins wird auf 300 °C beheizt;<br />

Betriebsdruck 30 barg<br />

n periodischer Betrieb – Reduktion des Kata<br />

lysators: der Wasserstoff wird auf 400 °C<br />

erhitzt; Betriebsdruck 30 barg;<br />

n periodischer Betrieb – dreistufige Regenerierung<br />

des Katalysators: der Stickstoff<br />

wird auf 250 °C beheizt, Betriebsdruck<br />

3 barg; Wasserdampf wird bis zu 380 °C<br />

erhitzt, Betriebsdruck 11 barg; Wasserdampf-Luft-Mischung<br />

wird bis zu 450 °C<br />

beheizt, Betriebsdruck 3 barg<br />

Eine zusätzliche Anforderung war die Ausführung<br />

des Erhitzers bzw. Gasofens für die<br />

Montage in einer explosionsgefährdeten<br />

Zone.<br />

Zwei Lösungen wurden auf ihre Eignung<br />

untersucht: der Erdgasofen wie auch der<br />

elektrische Durchlauferhitzer. Nach Vergleich<br />

aller Vor- und Nachteile entschied<br />

sich der Investor für die Systemanwendung<br />

des elektrischen Durchlauferhitzers mit<br />

einer dazugehörigen Thyristorsteuerung.<br />

Diese Entscheidung wurde von den unten<br />

beschriebenen Faktoren beeinflusst:<br />

n stetige Temperaturregelung im gesamten<br />

Prozessbereich möglich<br />

n präzise Steuerung des elektrischen Durchlauferhitzers,<br />

das heißt, das Erreichen bestimmter<br />

Leistung in Abhängigkeit von<br />

70 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong>


den aktuellen Betriebsanforderungen des<br />

Prozesses<br />

n wartungsfreier, automatischer Betrieb des<br />

Erhitzers – das Steuerungssystem reagiert<br />

auf wechselnde Betriebsbedingungen des<br />

Prozesses und stellt die benötigte Leistung<br />

der Rohrheizkörper ein<br />

n hohes Sicherheitsniveau, das die Regelung<br />

und die Thyristorsteuerung gewährleisten;<br />

nach einer entsprechenden<br />

Konfiguration der Regelung reagiert das<br />

System sehr schnell auf eventuelle Verringerung<br />

der Durchflussgeschwindigkeit<br />

des beheizten Mediums<br />

n geringe Größe des Erhitzers<br />

n keine Emissionen in die Atmosphäre<br />

n sehr einfache Inbetriebnahme des Systems<br />

n niedrige Investitionskosten<br />

Elektrischer Durchlauferhitzer<br />

Nach der Wahl der Energiequelle und damit<br />

auch der Art der Beheizungstechnik kam<br />

der Zeitpunkt, alle technischen Daten mit<br />

dem Investor abzustimmen. Für die Beheizung<br />

der unterschiedlichen Medien unter<br />

variablen Bedingungen bot sich vor allem<br />

der elektrische Durchlauferhitzer CSN<br />

HFS14/2KCF-EEx e 260T./ 200/97/DF einschließlich<br />

einer Thyristorsteuerung an.<br />

Unter Beachtung der Prozessbedingungen<br />

wurde die Heizleistung auf 260 kW berechnet.<br />

Dieser Durchlauferhitzer bestand aus<br />

zwei Ex-Flanschheizkörpern mit 166 kW und<br />

94 kW, die in das U-förmige Rohrgehäuse<br />

eingebaut wurden.<br />

Eine stetige Regelung ermöglicht ein<br />

PID-Regler, der über zwei unabhängig<br />

voneinander arbeitende Thyristorsteuerungen<br />

den Erhitzer einspeist. Regelung<br />

der Medientemperatur und Ermittlung der<br />

Führungsgröße werden über drei auf der<br />

Armatur installierte Temperaturfühler sowie<br />

einen Volumenstromgeber gewährleistet.<br />

Zusätzlich ist der Erhitzer mit sechs<br />

Temperaturbegrenzern in Ex-i-Ausführung<br />

(mit eigensicheren Stromkreisen) ausgestattet.<br />

Diese sichern die Anlage vor dem<br />

Überhitzen sowie vor dem Überschreiten<br />

der zulässigen Temperaturklasse ab.<br />

Während der technischen Klärungsphase<br />

wurde viel acht auf den Einbau des Erhitzers<br />

in einer explosionsgefährdeten Umgebung<br />

gegeben. Diese wurde als Zone 2 IIC T3 ausgewiesen.<br />

Der Erhitzer sollte aber das mit<br />

Schwefel angereicherte Benzin bis zu 350 °C<br />

beheizen. Da die Betriebstemperatur höher<br />

als die höchst zulässige Temperatur der<br />

Temperaturklasse T3 ist, wurde der Durchlauferhitzer<br />

gem. des Atex-Zertifikates<br />

PTB 01 Atex 1003X durch die benannte Stelle<br />

klassifiziert und für den Betrieb zugelassen.<br />

Einfache Inbetriebnahme<br />

Nach der Montage des Erhitzers wurde er<br />

mit Mineralwolle isoliert und einem Aluminiummantel<br />

umhüllt. Gemäß Anforderungen<br />

des Investors wurde der Erhitzer<br />

vor direktem Berühren heißer Oberflächen<br />

abgesichert. Da vor der Inbetriebnahme<br />

der Gesamtinstallation noch einige prozessbedingten<br />

Abläufe, verbunden mit Trocknung<br />

und Formierung des Katalysators im<br />

Reaktor notwendig waren, verlief die Inbetriebnahme<br />

in mehreren Phasen. Die<br />

grundlegende technologische Beschränkung<br />

des Prozesses war der maximal zulässige<br />

Temperaturanstieg des beheizten<br />

Mediums auf 24 °C/h.<br />

Bei der Inbetriebnahme wurden Parameter<br />

für alle fünf Betriebsfälle ermittelt<br />

und in der SPS-Anlage bzw. an den Thyristor-Leistungsstellern<br />

eingestellt. Unter anderem<br />

wurden Parameter des PID-Reglers<br />

sowie des Faktors des Temperaturanstiegs<br />

berücksichtigt. All das ermöglichte, dass die<br />

Bedienung der Anlage sich auf die Wahl des<br />

bestimmten Betriebsfalles beschränkt. Alle<br />

Parameter der Regelung können fern (DCS-<br />

Leitwarte) oder lokal (am Touchpanel)<br />

überwacht bzw. modifiziert werden.<br />

Gemäß Vereinbarung bei der Inbetriebnahme<br />

führte der Sachverständige der benannten<br />

Stelle eine Temperaturstückprüfung<br />

unter den Prozessbedingungen durch.<br />

Aufgrund der durchgeführten Prüfung bescheinigte<br />

er eine Zulassung für den Betrieb<br />

des Durchlauferhitzers im explosionsgefährdeten<br />

Bereich.<br />

Große Flexibilität<br />

In den letzten Jahren gewinnt die elektrische<br />

Beheizungstechnik in der Prozesstechnik<br />

immer mehr an Bedeutung. Eines der Indizien,<br />

warum elektrische Durchlauferhitzer<br />

sehr oft vor den Gasöfen für die Anlagenbetreiber<br />

die erste Wahl sind, ist die Möglichkeit<br />

präziser Steuerung und Regelung<br />

der Führungsgröße (die Austrittstemperatur<br />

wird in der Anlage mit einer Genauigkeit bis<br />

zur 0,5 °C eingehalten). Mit zunehmender<br />

Entwicklung der Automatisierungstechnik<br />

ist es heutzutage möglich, Anlagen zu bauen,<br />

die viel Flexibilität und schnelle Reaktion<br />

auf kleinste Änderungen der Prozessbedingungen<br />

bedürfen.<br />

Ein sehr wichtiger Faktor ist auch die Garantie<br />

der sicheren Bauweise und der Ausführung.<br />

Das ist besonders wichtig für die<br />

Anwendungen, die für explosionsgefährdete<br />

Bereiche vorgesehen sind. Durch die<br />

einwandfreie Ausführung, die richtig definierten<br />

Gefahren, das präzise Benennen<br />

der Anforderungen und die Auswahl der<br />

Werkstoffe und Konstruktions-Mate rialien<br />

für die bestimmte Applikation und unter<br />

Berücksichtigung der atmosphärischen<br />

und ökologischen Aspekten ist es möglich,<br />

Anlagen zu bauen, deren Betriebsdauer<br />

gleich oder länger derer Gesamt installation<br />

ist.<br />

Halle 11, Stand B45<br />

www.schniewindt.de<br />

Wir stellen aus:<br />

Hannover Messe<br />

25. -29. April <strong>2016</strong><br />

Halle 11, Stand A60<br />

Durchfluss<br />

messen &regeln<br />

Schwebekörperdurchflussmesser<br />

Ultraschalldurchflussmessgeräte<br />

Turbinenzähler<br />

Ovalradzähler<br />

Magnetisch-induktive<br />

Durchflussmesser<br />

Regelventile<br />

Badger Meter Europa GmbH<br />

Nürtinger Str. 76<br />

72639 Neuffen, Deutschland<br />

E-Mail: badger@badgermeter.de<br />

www.badgermeter.de<br />

VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong> 71<br />

zeige<strong>Verfahrenstechnik</strong>.indd 1 02.02.<strong>2016</strong> 10:09:22<br />

Badger-Meter.indd 1 16.03.<strong>2016</strong> 07:46:03


Hannover Messe<br />

Effektive Inbetriebnahme von<br />

Feldgeräten<br />

Die Möglichkeit der effektiven<br />

Inbetriebnahme von Feldgeräten<br />

reduziert die Kosten für Start-ups<br />

und die Planungsrisiken für große<br />

Projekte. Emerson Process<br />

Managements Serie der<br />

Rosemount 8800 Vortex-<br />

Durchflussmessgeräte bietet jetzt<br />

das Hart-Protokoll Revision 7, das<br />

leichtere Identifizierung im Feld,<br />

schnellere Inbetriebnahme und<br />

Konfiguration ermöglicht. Die<br />

einwandfreie Identifizierung von Geräten – sowohl im Feld, als<br />

auch im Kontrollraum – beendet das Rätselraten darüber, ob das<br />

richtige Gerät konfiguriert oder in Betrieb genommen wurde. Die<br />

Local-Device-Funktion von Hart 7 zeigt einen Code auf dem<br />

LCD-Display des Gerätes, der eine schnelle Identifikation im Feld<br />

ermöglicht.<br />

Halle 15, Stand G43<br />

www.emersonprocess.com<br />

Software-Tools für Prozessindustrie<br />

Temperaturfehler bei Druckmessung<br />

reduzieren<br />

Der deutsche Messgerätehersteller Labom stellt eine neue<br />

Technologie zur Reduzierung des Temperaturfehlers bei<br />

hoch präzisen Druckmessungen in Druckmittlertechnologie vor.<br />

Die neu entwickelte ATC-Technologie<br />

(Active Temperature<br />

Compensation) erreicht einen<br />

Quantensprung in der<br />

Temperatur stabilität von<br />

Druckmittler systemen.<br />

Zusammen mit einer hohen<br />

Genauigkeit der Druckmessgeräte<br />

lassen sich so hochpräzise<br />

Druckmessungen realisieren. Bei<br />

der ATC-Technologie wird mit<br />

einem zusätzlichen Sensor die<br />

Temperatur der Druckübertragungsflüssigkeit<br />

erfasst. Dieser<br />

Sensor ist dabei so nah wie<br />

möglich an der Trennmembran platziert. Damit erfasst der Sensor<br />

in guter Näherung die Temperatur der Flüssigkeit hinter der<br />

Trennmenbran. Die zusätzliche Temperaturmessung erlaubt es,<br />

den entstehenden (Temperatur-)Messfehler schnell rechnerisch<br />

zu korrigieren.<br />

Halle 11, Stand E58<br />

www.labom.com<br />

Industrie 4.0 mit SAP MES<br />

Siemens baut sein Angebot für das „Digital Enterprise“ – das<br />

durchgängig digital arbeitende Unternehmen – weiter aus. Das<br />

Unternehmen stellt zahlreiche Neuerungen in Energieverteilung,<br />

Automatisierungs- und Antriebstechnik sowie Industriesoftware<br />

vor. Die vier Eckpfeiler für eine digitale Transformation sind<br />

durchgängige Software-Tools und -Systeme, industrietaugliche<br />

Kommunikations- und Sicherheitslösungen sowie datenbasierte<br />

Services. Die zentralen Herausforderungen sind für alle Firmen<br />

die gleichen: Time-to-Market verkürzen, Flexibilität und Effizienz<br />

erhöhen – und das alles bei immer höherer Qualität. Einen<br />

wichtigen Schritt zur Angebotserweiterung hat Siemens mit der<br />

beabsichtigten Übernahme des US-Unternehmens CD-adapco<br />

gemacht. „Durch die Erweiterung unseres Portfolios von industriellen<br />

Simulations-Tools um das am Markt führende Softwarewerkzeug<br />

zur Strömungssimulation bauen wir unsere Kompetenz auf<br />

dem Gebiet der modellbasierten Produktentwicklung aus“, sagte<br />

Anton S. Huber, CEO der Division Digital Factory.<br />

Halle 9, Stand D35<br />

www.siemens.com<br />

Auf dem Weg zu Industrie 4.0 kommt der Weiterentwicklung und<br />

stärkeren Nutzung von MES-Funktionalitäten in allen<br />

produ zierenden Branchen eine zentrale Bedeutung zu. Um<br />

Wettbewerbsvorteile zu sichern, steigen stetig die Anforderungen<br />

an die Planung und Steuerung aller Fertigungsprozesse, um den<br />

Marktanforderungen wirtschaftlich zu entsprechen. MES<br />

IT-Systeme unterstützen diese Aufgaben und sind wichtige<br />

Bausteine auf dem Weg zu Smart Factory und Industrie 4.0. SAP<br />

MES, die<br />

vollständig<br />

SAP-integrierte<br />

Lösung für die<br />

Fertigungssteuerung,<br />

ist<br />

ein Werkzeug<br />

für eine<br />

moderne<br />

Produktion mit<br />

durchgängigem,<br />

standortübergreifendem<br />

Informations- und Datenfluss in Echtzeit. Mit SAP Manufacturing<br />

Execution werden Unternehmens- und Fertigungsprozesse in die<br />

vorhandene SAP-Systemlandschaft vollständig integriert und<br />

erfolgreich bis auf Shop-Floor-Ebene gesteuert.<br />

Halle 7, Stand C11<br />

www.igz.com<br />

72 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong>


Besuchen Sie uns:<br />

Powtech l Nürnberg<br />

Halle 4, Stand 4­531<br />

Hannover Messe<br />

Halle 11, Stand C48<br />

GEMEINSAM<br />

FÜR IHREN<br />

ERFOLG<br />

PRESSURE TEMPERATURE LEVEL FLOW CALIBRATION<br />

PRÄSENZ RUND UM DEN GLOBUS<br />

In mehr als 75 Ländern sind wir als starke Unternehmensgruppe vertreten.<br />

Profitieren Sie von demWissen unserer 9.000 hoch qualifizierten Mitarbeiter<br />

und den Vorteilen hervorragender Serviceleistungen sowie unseres umfangreichen<br />

Produktportfolios.ObStandardprodukte oder individuelle Ausführungen:<br />

Gemeinsam mitIhnen finden wir die richtigenKonzepte für Ihre Anforderungen.<br />

www.wika.de


Hannover Messe<br />

Besuchen Sie uns<br />

vom 25. bis 29.04.<strong>2016</strong><br />

auf der HMI, Halle 16, Stand D 01<br />

Auffangwannen<br />

Abfüllstationen<br />

Gefahrstoffregale<br />

Flächenschutzsysteme<br />

DIE NATUR ENTWICKELT DEN BESTEN SCHUTZ.<br />

AN ZWEITER STELLE KOMMEN WIR.<br />

Jetzt kostenlos Infos anfordern | 0800 753-000-2 | www.denios.de<br />

Detektierbare Kunststoffe erhöhen<br />

Sicherheit bei Lebensmitteln<br />

In der Lebensmittel- und<br />

Verpackungsindustrie gelten<br />

allerhöchste Sicherheitsstandards.<br />

Im Rahmen seiner<br />

Kugel- und Gelenklagerserien<br />

bietet Igus Produkte an, die<br />

aus schmierfreien und<br />

gleichermaßen detektierbaren<br />

Kunststoffen bestehen.<br />

Damit ist garantiert, dass im<br />

Betrieb keine Schmierstoffe und bei einem Ausfall keine Kunststoffe<br />

in die Produktionskette gelangen. In Betrieben der Lebensmittelund<br />

Verpackungsindustrie gehören Metalldetektoren inzwischen<br />

zum Standard. Doch wie können Kunststoffpartikel aufgespürt<br />

werden? Die Lösung war schließlich die Entwicklung eines<br />

speziellen Hochleistungskunststoffs, der mit gängigen Methoden<br />

der Metallsuchtechnik einfach aufgespürt werden kann. Der<br />

Werkstoff findet sich heute in ausgewählten Produkten der<br />

Igubal-Serie, die Gelenk- und Gabelköpfe, Flansch-, Gelenk- und<br />

Stehlager umfasst. Sowohl die Gehäuse als auch die Kugelkalotten<br />

sind dabei aus dem detektierbaren Kunststoff gefertigt.<br />

Halle 16, Stand A18 und Halle 17, Stand H04<br />

www.igus.de<br />

Füllstand<br />

Denios.indd 1 17.03.<strong>2016</strong> 11:21:00 Webbasierte Fernwartungslösung<br />

Altbewährtes hat ausgedient.<br />

Jetzt: Ultraschall-Grenzschalter von AFRISO!<br />

Neben höherer Produktionsflexibilität steigen heute auch die<br />

Produktivitätsanforderungen eines Maschinenparks. Als besonders<br />

zeit- und kostenträchtig erweisen sich ungeplante Stillstände. Das<br />

Wartungspersonal greift bei komplexen Anlagen und Maschinen im<br />

Störfall auf Spezialisten des Herstellers zurück. Mit der<br />

Fern wartungslösung von Weidmüller können Anlagenhersteller<br />

USG 20<br />

www.afriso.de/usg<br />

Meorga Rhein-Main 13.4.16<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Molchfähig: Frontbündiger<br />

Einbau ohne Störkonturen<br />

für beste Reinigungsergebnisse<br />

Integrierbar, selbst bei<br />

kleinen Rohrquerschnitten<br />

Unterschiedliche Prozessanschlüsse<br />

für verschiedenste<br />

Einsatzmöglichkeiten:<br />

G½, G¾, G1, Einschweißmufffe,<br />

Tri-Clamp,<br />

Milchrohr, VARIVENT,<br />

u.v.m.<br />

Non-invasive Messung<br />

durch Kunststoffbehälter<br />

oder -Rohrwände möglich<br />

ihren Kunden nun maßgeschneiderte Services bieten, die auf den<br />

gesamten Lebenszyklus einer Maschine abzielen. Dazu gehört ein<br />

schneller Support bei der Fehlerbehebung, bei Fragen zur<br />

Bedienung, Prozessoptimierung und Instandhaltung von<br />

Maschinen oder Anlagen. Die Weidmüller Systemlösungen<br />

bestehen aus Netzwerkkomponenten wie Industrial Security Router<br />

und Ethernet Switch, das Remote-I/O-System U-remote inklusive<br />

integriertem Webserver für detaillierte Systemdiagnosen,<br />

zusätzliche kommunikationsfähige Automatisierungskomponenten<br />

und nicht zuletzt die webbasierte Fernwartungs-Lösung U-link.<br />

Halle 11, Stand B.60<br />

www.weidmueller.com<br />

AFRISO.indd 1 02.03.<strong>2016</strong> 11:36:48


Antrieb flexibel konfigurieren<br />

Logistikprozesse, die mit flexiblen, autonomen Logistikassistenten<br />

für die Industrie 4.0 gestaltet wurden, zeigt SEW-Eurodrive<br />

auf der Hannover Messe anhand einer realen Montageinsel für<br />

Getriebemotoren. Das Modell ist ein Ausschnitt aus der<br />

Schaufensterfabrik<br />

aus dem<br />

Fertigungs- und<br />

Logistikwerk in<br />

Graben-Neudorf.<br />

Der komplette<br />

Technologiebaukasten<br />

des<br />

Herstellers kommt<br />

hier zum Einsatz,<br />

von der Antriebstechnik<br />

über die<br />

Steuerungs- und<br />

Automatisierungstechnik,<br />

Navigation und Ortung, Energieversorgung und -speicherung,<br />

Visualisierung, objektorientierten Parametrierung bis zur<br />

Simulation. Besucher können an dem Modell selbst aktiv werden:<br />

Zum einen können sie – aus der Sicht des Kunden – einen eigenen<br />

Getriebemotor konfigurieren. Zum anderen können sie ihr<br />

Produkt durch die Montage dirigieren. Mit einer an die Gaming-<br />

Welt angelehnte Steuerung wird dabei das Produkt in den<br />

Auftragsprozess eingeplant, priorisiert und bei den<br />

SEW-Monteuren eingecheckt.<br />

Halle 15, Stand F10<br />

www.sew-eurodrive.de<br />

Getriebemotorenprogramm von<br />

50 bis 600 Nm<br />

WEG stellt sein neues Getriebemotorenprogramm WG20 vor.<br />

Dieses umfasst Stirnrad-, Flach- und Kegelstirnradgetriebe mit<br />

robusten Aluminiumdruckgussgehäusen für Nennmomente von<br />

50 bis 600 Nm. Die Getriebemotoren, erhältlich in den Energieeffizienzklassen<br />

IE2 und IE3,<br />

verfügen über<br />

marktübliche<br />

Anschlussmaße,<br />

sodass eine<br />

einfache<br />

Austauschbarkeit<br />

gegeben ist. Dank<br />

der Standard-<br />

Anschlussmaße<br />

lassen sich die Getriebemotoren sowohl in neu entwickelte als<br />

auch in bestehende Anlagen einsetzen. Der modulare Getriebeanbaumotor<br />

erleichtert zusätzlich die Austauschbarkeit, da er<br />

dank motorinterner Spannungsumschaltung nahezu alle<br />

Spannungen abdeckt. Außerdem sind die Getriebemotoren<br />

besonders effizient, weil sie in einem großen Untersetzungsbereich<br />

zweistufig ausgeführt sind und nur geringe Verlustenergie<br />

erzeugen. Die hohe Verarbeitungs- und Verzahnungsqualität sorgt<br />

für eine geräusch- und verlustarme Leistungsübertragung bei<br />

maximaler Laufruhe und erhöhter Lebensdauer.<br />

Halle 15, Stand F11<br />

www.weg.net<br />

POWTECH<br />

19.-21. April<br />

HALLE 4A | STAND 332<br />

„Durchflussmessung ohne Sensor<br />

im Rohr! Geht das denn?“<br />

Und ob – mit FLOWave von Bürkert. FLOWave nutzt die patentierte<br />

SAW-Technologie – ohne Einbauten und Verengungen im Rohr.<br />

Hygienischer geht es nicht. Das Ergebnis: keine Wartung und Reinigungsprozesse<br />

ohne Wenn und Aber. FLOWave ist klein, leicht und<br />

glänzt in jeder Einbaulage. Ein Durchflussmessgerät, das unabhängig<br />

von Leitfähigkeit, Fließrichtung und -geschwindigkeit des Liquids<br />

präzise und verlässliche Messwerte liefert. Ideal für Clean-Utilities-<br />

Anwendungen in Pharmazie und Biotechnologie.<br />

So geht Durchflussmessung heute – weil Hygiene zählt.<br />

INSPIRING ANSWERS<br />

Bürkert Fluid Control Systems<br />

Christian-Bürkert-Straße 13 –17<br />

74653 Ingelfingen<br />

Tel.: +49 (0) 7940 10 -111<br />

info@buerkert.de ·www.buerkert.de


Hannover Messe<br />

Enge Anbindung des Engineerings<br />

an das PdM<br />

Antriebe und Energie als Gesamtsystem<br />

verstehen<br />

Eins plus eins ergibt – wenn Lösungen intelligent kombiniert<br />

werden – mehr als zwei: Danfoss stellt auf der Hannover Messe <strong>2016</strong><br />

unter dem Motto „Engineering tomorrow“ erstmals themenübergreifend<br />

mit den Unternehmensbereichen Drives, Heating, Cooling,<br />

Power Solutions sowie Silicon Power seine sämtlichen Lösungen<br />

zur Verbesserung der Energieeffizienz von Anwendungen aus.<br />

Durch die segmentübergreifende Betrachtung lässt sich effektiv<br />

beweisen, dass Anlagen vom Schiff bis zur Baumaschine, vom<br />

Bürogebäude bis zur Fabrik als Gesamtsystem gesehen werden<br />

sollten. Nur dann werden möglichst viele Stellschrauben optimal<br />

Aucotec zeigt, wie bei der Konfiguration von Predictive<br />

Main tenance (PdM) Lösungen die Anbindung des Engineeringsystems<br />

viel Zeit und Fehler spart. Dazu versorgt die Plattform<br />

Engineering Base (EB) als zentrale Quelle das PdM und<br />

Leitsystem mit allen relevanten Daten. PdM-Systeme können aus<br />

der Analyse von Anlagen-Livedaten optimierte Wartungsintervalle<br />

errechnen oder einen drohenden Ausfall vorhersagen. Für<br />

die richtige Interpretation der Zustandsdaten muss es jedoch die<br />

Signale aus dem Leitsystem verstehen. Mit der Aucotec-Lösung<br />

erhält das PdM sein Engineering-Wissen direkt aus EB. Die enge<br />

PdM-Anbindung ist möglich, da EB abstrakte Objekte abbilden<br />

kann, z. B. einem Sensor untergeordnete Messgrößen, die in<br />

Stromlaufplänen oder P&IDs nicht auftauchen.<br />

Halle 6, Stand K17<br />

www.aucotec.com<br />

justiert und somit der größtmögliche Effekt in Sachen Energieeffizienz<br />

und Systemwirkungsgrad bzw. Output erzielt. Trotz seiner<br />

Ausrichtung auf Subsysteme und Komponenten bietet Danfoss<br />

durch sein Know-how in vielen Anwendungsbereichen des Energiemanagements<br />

einen großen Mehrwert.<br />

Halle 14, Stand H30<br />

www.danfoss.de<br />

LOGISTIK -PRODUKTION -AUTOMATION<br />

IGZ - Kompetenz für SAP MES!<br />

Das SAP Projekthaus IGZ, mit Sitz in Falkenberg (Bayern), realisiert Produktionslösungen<br />

mit den SAP-Standardmodulen SAP ME (Fertigungsindustrie) und SAP<br />

MII (Prozessindustrie).<br />

Für die Unabhängigkeit seiner Kunden setzt IGZ konsequent und ausschließlich auf<br />

SAP-Standardlösungen sowie auf Neutralität zu Technik- / Anlagenanbietern. Schwerpunkt<br />

von IGZ ist die Integration manueller bis hoch automatisierter Produktionsprozesse<br />

mit folgenden SAP-Modulen:<br />

SAP ME - Manufacturing Execution<br />

SAP MII - Manufacturing Integration and Intelligence<br />

SAP PCo - Plant Connectivity<br />

Ein weiterer Kompetenzbereich von IGZ ist die Umsetzung von Logistikprozessen auf<br />

Basis der SAP Logistikmodule EWM/MFS und SAP LES/TRM und von SPS Steuerungstechnik<br />

sowie dessen nahtloses Zusammenspiel mit Ihrer Produktion und dem<br />

MES-System.<br />

Besuchen SIE uns:<br />

Hannover Messe <strong>2016</strong>,<br />

Halle 7, Stand C11<br />

PROZESSE –IMPLEMENTIERUNG –TECHNIKINTEGRATION –ALLES AUS EINER HAND!<br />

IGZ Ingenieurgesellschaft für logistische Informationssysteme mbH - Logistikweg 1 - 95685 Falkenberg<br />

www.igz.com<br />

IGZ.indd 1 16.03.<strong>2016</strong> 08:16:55<br />

76 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong>


Kleinste Berstscheiben für<br />

niedrige Drücke<br />

Für sehr kompakte, dabei<br />

hochsicherheitsrelevante<br />

Anwendungen mit niedrigen<br />

und mittleren Prozessdrücken<br />

bietet Bormann &<br />

Neupert by BS&B jetzt zwei<br />

neuentwickelte Miniatur-<br />

Berstscheiben an. Mit<br />

kleinen Durchmessern ab<br />

3 mm und niedrigen Ansprechdrücken ab 1,4 bar erschließen die<br />

Niederdruck-Berstscheibe FRB und die Mitteldruck-Berstscheibe<br />

QRB bisher unbekannte Einsatzbereiche für Berstscheiben. Denn<br />

nun können Berstscheiben als Druckentlastung in Bauteilen<br />

derart kleiner Dimensionen eingesetzt werden – in der<br />

Serien produktion wie im<br />

Spezialanlagenbau.<br />

Halle 12, Stand F15<br />

Wartungsarme<br />

Verdrängerpumpen<br />

Die Watson-Marlow Fluid Technology Group<br />

(WMFTG) rückt auf der diesjährigen<br />

Hannover Messe hocheffiziente und<br />

wartungsarme Verdrängerpumpen in den<br />

Mittelpunkt. Am Pump Plaza, präsentiert das Unternehmen<br />

leistungsstarke Sinuspumpen, die neben einer besonders<br />

schonenden Förderung durch eine hervorragende Energieeffizienz<br />

überzeugen. Darüber hinaus präsentiert Watson-Marlow<br />

eine Auswahl seines umfangreichen Sortiments an Schlauchpumpen,<br />

darunter die speziell für industrielle Anwendungen<br />

entwickelte Dosierpumpe Qdos.<br />

Halle 15, Stand G43<br />

www.watson-marlow.com<br />

www.bormannneupertbsb.de<br />

Druckmessumformer<br />

bis 600 bar<br />

BD Sensors hat die neue<br />

Generation der Industrie-<br />

Druckmessumformer DMP 321<br />

vorgestellt. Die Umformer haben<br />

Nenndruckbereiche von<br />

100 mbar bis 600 bar und eignen<br />

sich zur Messung von Über-,<br />

Unter- und Absolutdruck. Ihre<br />

Genauigkeit ist besser als 0,25 %<br />

FSO; optional sind auch 0,1 %<br />

Lösungen nach Maß. Seit 1968.<br />

Die PASCAL Ci4 - Serie<br />

möglich. Basis des DMP 321 sind<br />

neue mediengetrennte<br />

Edelstahl-Silizium-Sensoren.<br />

Eine frei konfigurierbare Variantenvielfalt,<br />

die diverse Ausgangssignale,<br />

elektrische und<br />

mechanische Anschlüsse,<br />

Dichtwerkstoffe bis hin zum<br />

hermetisch verschweißten<br />

Sensor beinhaltet, prädestiniert<br />

den Messumformer für nahezu<br />

alle Industrieapplikationen.<br />

Ebenfalls erhältlich ist eine<br />

Ausführung nach Atex und<br />

IECEx.<br />

Halle 11, Stand C47<br />

www.bdsensors.de<br />

MEORGA MSR-Spezialmesse / Rhein-Main:<br />

13. April · Stand 03<br />

HMI: 25. - 29. April · Halle 11 · Stand E 58<br />

Druck, Differenzdruck und Füllstand<br />

Diese Messgeräte faszinieren mit ihrem intuitiven<br />

Bedienkonzept. Ihre Pluspunkte:<br />

Reduzierung des Temperaturfehlers mit<br />

ATC-Technologie · Erfüllung aller hygienegerechten<br />

Anforderungen · vielfältige Bauformen<br />

und Prozessanschlüsse.<br />

Alle Ci4-Geräte sind NAMUR-konform<br />

(geprüft nach NE 95), zertifiziert nach Ex<br />

und SIL2 und verfügen über ein HART ® -<br />

Protokoll. Wir beraten Sie gern!<br />

Lösungen für Druck- und Temperaturmesstechnik<br />

Tel. +49 (0) 4408 804-444 . www.labom.com/ci4


Hannover Messe<br />

Fluidförderung im Niedrigdruckbereich<br />

In vielen Industriezweigen finden<br />

Dosieraufgaben im Niedrigdruckbereich<br />

unter 20 bar statt.<br />

Für diesen Zweck eine<br />

Hochdruckpumpe zu verwenden,<br />

ist meist nicht wirtschaftlich. Auf<br />

der Hannover Messe zeigt die<br />

Lewa GmbH daher ein Schnittmodell<br />

der Membrandosierpumpe<br />

Ecodos, das die Funktionsweise<br />

der Niederdruckpumpe<br />

verdeutlicht. Die Besonderheit<br />

dabei ist, dass die Ecodos-<br />

Membran mechanisch und nicht<br />

hydraulisch angetrieben wird. Ein weiteres Highlight der Messe<br />

wird der Pumpeninstallations-Vorführstand sein. Darüber hinaus<br />

präsentiert der Leonberger Hersteller eine Ecosmart Membrandosierpumpe<br />

mit Plexiglaskopf, die Mikrodosierpumpe Intellilab,<br />

die Odor Control Unit (OCU) zur vollautomatischen Überwachung<br />

und Regelung von Odorieranlagen, die Druckluftpumpe<br />

Wilden PX8 sowie eine Pomac Drehkolbenpumpe.<br />

Halle 15, Stand G43<br />

Platzsparende, passgenaue<br />

Kompressoren<br />

Die neuen Modelle der Boge C-Baureihe, C 4 (D)R bis C 15 (D)R,<br />

eignen sich dank geringer Stellfläche besonders für begrenzte<br />

Platzverhältnisse, z. B. in Werkstätten oder mittelgroßen Betrieben.<br />

Eine Superschalldämmung sorgt bei allen Ausführungen für einen<br />

extrem leisen Lauf – so lassen sich die Maschinen auch direkt am<br />

Arbeitsplatz betreiben. Optional mit angebautem Kältetrockner<br />

erhältlich, arbeiten sie selbst bei höherem Druckluftbedarf<br />

zuverlässig und überzeugen durch Effizienz und hohe<br />

Lebensdauer. Der Kunde kann zwischen verschiedenen<br />

Ausführungen wählen, das kleinste Modell C4 der Baureihe hat<br />

bei einem Höchstdruck von 8 bar 0,427 m 3 Liefermenge. Das<br />

größte Modell C15 der Baureihe liefert bei einem Höchstdruck von<br />

8 bar 1,74 m 3 Liefermenge. Im Standard ist die Base Control<br />

Steuerung mit LC-Display und Drucksensortechnik verbaut.<br />

Optional ist die modular aufgebaute Focus Control 2.0<br />

Steuerung erhältlich, die sich im Zeitalter von Industrie 4.0<br />

ideal in die moderne, vernetzte Produktion einbinden lässt.<br />

Halle 16, Stand A04<br />

www.boge.de<br />

www.lewa.de<br />

Inserentenverzeichnis Heft 4/<strong>2016</strong><br />

Innovative Technik<br />

trifft Design<br />

Ihr Spezialist für Panels, Rechner und mehr.<br />

Panel-PCs in Perfektion<br />

Gewerbepark Hungriger Wolf<br />

CRE-Allee 1<br />

D-25551 Hohenlockstedt<br />

Fon +49 48 26 - 37 666-0<br />

Fax +49 48 26 - 37 666-26<br />

e-mail: info@cre-electronic.de<br />

web: www.cre-electronic.de<br />

•langzeitverfügbare Komponenten<br />

•Displaygrößen: 15, 19, 21,5 und 24 Zoll<br />

•modulares Anschlusssystem<br />

•CPU bis Intel Core i7 der neuesten Generation<br />

•Investitionsschutz durch Upgradefähigkeit<br />

•industrietauglicher PCAP-Touch<br />

•optimale Rechnerperformance<br />

•Optionen: RFID,WLAN,Barcode-Scanner,USV<br />

Aerzener Maschinenfabrik, Aerzen 47<br />

AFRISO-EURO-INDEX, Güglingen 74<br />

AGS Schüttguttechnik, Lage 55<br />

AMA Service, Wunstorf5<br />

Badger Meter Europa, Neuffen 71<br />

Bauermeister, Norderstedt4<br />

BOT Oberflächentechnik, Kulmbach 56<br />

Bühler, Uzwil (Schweiz) 45<br />

Bürkert, Ingelfingen 75<br />

Computational Dynamics, London<br />

(Großbritannien) 21<br />

CRE Rösler Electronic,<br />

Hohenlockstedt 78<br />

DENIOS, Oeynhausen 74<br />

DMN Schüttguttechnik, Buchholz 52<br />

E-T-A Elektrotechnische Apparate, Altdorf 81<br />

EGE-Elektronik Spezial-Sensoren, Gettorf 17<br />

Emde Industrie-Technik, Nassau 29<br />

Emerson Process Management, Hasselroth7<br />

Endress+Hauser Messtechnik,<br />

Weil am Rhein 65<br />

Fette Compacting, SchwarzenbekU2<br />

Fike Deutschland, Mannheim 50<br />

GEA Tuchenhagen, Büchen 37<br />

Gericke, Regensdorf (Schweiz) 27<br />

HEIN, LEHMANN, Krefeld 48<br />

HEINKEL Process Technology,<br />

Besigheim 54<br />

Herborner Pumpenfabrik, Herborn 23<br />

Hosokawa Alpine, Augsburg 49<br />

IGZ, Falkenberg 76<br />

IP Gansow, Unna 58<br />

Jacob Söhne, Porta Westfalica 51<br />

Jensen Maschinenbau, Kappeln 44<br />

Kahl, Reinbek 19<br />

KELLER, Winterthur (Schweiz)U4<br />

LABOM Mess- u. Regeltechnik,<br />

Hude 77<br />

Liebherr-Mischtechnik,<br />

Bad Schussenried 16<br />

Lödige Maschinenbau, Paderborn 52<br />

Michell Instruments, Friedrichsdorf 67<br />

MTI-Mischtechnik International, Detmold 60<br />

NEBOLEX Umwelttechnik,<br />

Kirchberg 58<br />

Neuhaus Hebezeuge, Witten 11<br />

Nilfisk, Rellingen 17<br />

Papenmeier, Schwerte 58<br />

Pepperl+Fuchs, Mannheim 79<br />

Rippert Anlagentechnik,<br />

Herzebrock-Clarholz3<br />

RUWAC Industrie-Sauger, Melle 51<br />

Schrage Anlagenbau, Sande 13<br />

SCHULZ Systemtechnik, Visbek 53<br />

Siemens, Nürnberg 63<br />

Spörl, Sigmaringendorf 41<br />

Spraying Systems, Hamburg9<br />

steute Schaltgeräte, Löhne 59<br />

Stüwe, Hattingen 39<br />

TBH, Straubenhardt 50<br />

VEGA Grieshaber, Schiltach 43<br />

WAM, Altlußheim 31<br />

Warex Valve, Senden 35<br />

WIKA Alexander Wiegand,<br />

Klingenberg 73<br />

WITTE PUMPS & TECHNOLOGY, Tornesch8<br />

Ystral, Ballrechten-Dottingen 33<br />

Zeppelin, Rödermark 25<br />

ZIEHL-ABEGG, Künzelsau 69<br />

Beilagen:<br />

easyFairs Deutschland, München<br />

78 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong><br />

CRE-Rösler.indd 1 18.03.<strong>2016</strong> 13:21:14


Industrie-4.0-fähiges<br />

Automatisierungssystem<br />

Unter dem Motto „Wir automatisieren. Sicher.“ präsentiert Pilz auf<br />

der diesjährigen Hannover Messe Branchenlösungen und Dienstleistungen<br />

für Sicherheit und Automation. Mit „Industrie 4.0“<br />

steht ein Zukunftsthema im Mittelpunkt des Messeauftritts. Hier<br />

zeigt das Unternehmen an einem Live-Demonstrator, wie sich<br />

Durchflussmessgeräte mit Profinet<br />

kompatibel<br />

Endress+Hauser präsentiert sich auf der Hannover Messe an<br />

seinem Stand als Partner für maßgeschneiderte Dienstleistungen<br />

für den gesamten Lebenszyklus einer Anlage. Eine wichtige<br />

Neuerung: Die Durchflussmessgeräte der Linie Proline 100 sind<br />

ab sofort mit Profinet kompatibel. Mit integriertem Webserver<br />

ausgestattet, lassen sich die Feldgeräte ohne zusätzlichen<br />

Installationsaufwand an den Standard anschließen. Die Echtzeit-<br />

Übermittlung umfangreicher Diagnose- und Prozessdaten und<br />

die Auswertung dieser Daten ermöglichen eine vorausschauende<br />

Wartung, z. B. mit Heartbeat Technology. Dazu kommt ein neuer<br />

Software-Assistent für Geräte im Zweileiterkonzept, der die<br />

Inbetriebnahme von Feldgeräten unterstützt: Der Wizard ist für<br />

Levelflex FMP5x und Micropilot FMR5x verfügbar.<br />

Halle 11, Stand C39<br />

www.endress.com<br />

Trennbarriere für Ex-Zone 2<br />

dank verteilter Intelligenz Steuerungsaufgaben in einer modular<br />

aufgebauten Anlage effizient und anwenderfreundlich lösen<br />

lassen. Das Industrie-4.0-fähige Automatisierungssystem PSS<br />

4000 ist hierbei im Fokus. Als Mitglied der Forschungsplattform<br />

Smartfactory KL beteiligt sich Pilz aktiv an der Ausarbeitung<br />

einheitlicher Standards für Industrie 4.0. In Hannover ist Pilz am<br />

Gemeinschaftsstand der Smartdactory KL in Halle 8 vertreten.<br />

Hier ist eine gemeinsam mit den Partnern entwickelte<br />

Produk tionslinie zu sehen, die die praktische Anwendung<br />

zentraler Aspekte von Industrie 4.0 zeigt.<br />

Halle 9, Stand D17<br />

www.pilz.com<br />

Mit der Trennbarriere Typ IS Barrier hat Wika sein<br />

Angebot an eigensicheren Produkten komplettiert.<br />

Die Barriere ist für die Installation in Zone 2<br />

geeignet und mit allen entsprechenden Messumformern<br />

des Herstellers kompatibel. Eigensichere<br />

Messumformer benötigen für den Einsatz in<br />

explosionsgefährdeter Umgebung eine Barriere.<br />

Diese trennt den Stromkreis zwischen Ex- und Nicht- Ex-Bereich<br />

galvanisch. Der Typ IS Barrier versorgt Sensoren, abhängig von<br />

Zwei- oder Vier-Leiter-System, über einen speisenden und nichtspeisenden<br />

0/4–20 mA-Eingang und unterstützt dabei auch die<br />

Übertragung eines Hart-Protokolls. Der Stromausgang kann aktiv<br />

oder passiv betrieben werden. Die funktionale Sicherheit des<br />

Geräts ist durch die Zulassung für SIL-2-Anwendungen bestätigt.<br />

Halle 11, Stand C48<br />

www.wika.de<br />

25. – 29.04.16<br />

Halle 9, D76<br />

Inbetriebnahme vereinfachen.<br />

Expertensystem nutzen.<br />

Feldbus neu entdecken.<br />

Feldbus­Diagnosehandheld FDH­1<br />

Einfache und intuitive Bedienung über mehrsprachige,<br />

übersichtliche Bedienanzeige<br />

Integriertes Expertensystem für schnelle<br />

Fehleridentifikation und ­behebung<br />

Überprüfung des Segmentes in Sekundenschnelle<br />

per 1­Klick­Bedienung<br />

Mobiles, kabelloses Gerät zum flexiblen<br />

Anschluss an jeder Stelle der Infrastruktur<br />

www.pepperl-fuchs.com/fieldbus-handheld


Hannover Messe<br />

Energieverbrauch durch bionische<br />

Profilierung senken<br />

Der Ventilatorenhersteller Ziehl-Abegg<br />

bringt bei einer aktuellen Neuentwicklung<br />

eines Ventilators erneut Erkenntnisse aus<br />

der Natur ein. In der neuesten Generation<br />

von Radialventilatoren stand der<br />

Buckelwal Pate. Dies ermöglicht eine<br />

Energieeinsparung bis zu 10 %. Der<br />

Luftstrom trifft bei Radialventilatoren je<br />

nach Volumenstrom in unterschiedlichen<br />

Winkeln auf die Ventilatorschaufeln. Der<br />

Wal hat beim Schwimmen im Meer<br />

ähnliche Herausforderungen zu meistern:<br />

durch die Bewegung der Flossen ändert sich deren Winkelstellung<br />

ständig. Etwa zwei Jahre haben sich die Experten bei Ziehl-Abegg<br />

mit dem neuen Radiallaufrad für Klimazentralgeräte und Industriebelüftung<br />

beschäftigt. Eine bionische Profilierung hat sich als<br />

sehr effektiv für Effizienz und Schallarmut herausgestellt. Bei der<br />

bionisch profilierten Schaufel gibt es zu derzeit marktüblichen<br />

Hohlschaufeln keine Zwischenräume, in die Schmutz oder<br />

Kondenswasser eindringen kann, was dann neben Korrosion<br />

auch zur Unwucht führen würde. Daher wird der Stahl mit einer<br />

600-t-Presse in Wellenform gebracht, was die bionische Profilierung<br />

ergibt. Weniger Gewicht schont die Lager in den Motoren.<br />

Halle 11, Stand E51<br />

www.ziehl-abegg.com<br />

Magnetgekuppelte<br />

Kreiselpumpen<br />

Sager + Mack verfügt über eine<br />

breite Palette von magnetgekuppelten<br />

Kreiselpumpen: ange -<br />

fangen bei einer Kapazität von<br />

0,37 kW bis hin zu 9,2 kW. Die<br />

Magnet kreiselpumpen der Baugruppe MPK sind normalsaugend,<br />

einstufig, horizontal und in Blockbauweise gefertigt. Sie weisen<br />

eine hohe chemische Resistenz und Stabilität auf. Es ist keine<br />

Wellendichtung notwendig; sie sind hermetisch dicht, leckagefrei<br />

und umweltsicher. Außerdem zeichnen sie sich durch eine<br />

einfache Bedienbarkeit und eine flexible Nutzung aus. Das<br />

Laufrad ist leicht zu demontieren und ist separat austauschbar.<br />

Durch die vielen Kombinationsmöglichkeiten lassen sich die<br />

Pumpen an die jeweiligen Anforderungen individuell anpassen.<br />

Für eine schnelle, einfache Handhabung und kürzeste Prozessunterbrechung<br />

hat Sager + Mack einen besonderen Filtertyp im<br />

Sortiment. Der Schraubverschlussfilter, der einen hohen Filterdurchsatz<br />

bei niedrigem Druckverlust garantiert, ist für aggressive,<br />

korrosive, verschmutze und dünnflüssige Medien geeignet. Er<br />

garantiert eine äußerst einfache Handhabung, dadurch wird der<br />

Stillstand der Anlage während des Filterwechsels stark reduziert.<br />

Je nach Länge der Filterkerze reicht die Leistung von 2 bis 6 m 3 /h<br />

bei max. 4 bar. Die Filterkerze ist ohne Werkzeug austauschbar.<br />

Halle 15, Stand G43<br />

www.sager-mack.com<br />

IMPRESSUM<br />

vereinigt mit BioTec<br />

erscheint <strong>2016</strong> im 50. Jahrgang, ISSN 0175-5315<br />

Redaktion<br />

Chefredakteurin: Dipl.-Ing. (FH) Eva Linder (eli)<br />

Tel.: 06131/992-325, E-Mail: e.linder@vfmz.de<br />

(verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)<br />

Redaktion: Dipl.-Chem. Katja Friedl (kf), Tel.: 06131/992-336,<br />

Dipl.-Ing. (FH) Inga Ronsdorf (iro), Tel.: 06131/992-259,<br />

Dipl.-Ing. (FH) Anne Schaar (as), Tel.: 06131/992-330<br />

Redaktionsassistenz: Eva Helmstetter, Tel.: 06131/992-371,<br />

E-Mail: e.helmstetter@vfmz.de, Gisela Kettenbach,<br />

Melanie Lerch, Ulla Winter<br />

(Redaktionsadresse siehe Verlag)<br />

Gestaltung<br />

Doris Buchenau, Anette Fröder, Anna Schätzlein,<br />

Sonja Schirmer, Mario Wüst<br />

Chef vom Dienst<br />

Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer<br />

Anzeigen<br />

Oliver Jennen, Tel. 06131/992-262,<br />

E-Mail: o.jennen@vfmz.de<br />

Helge Rohmund, Anzeigenverwaltung<br />

Tel. 06131/992-252, E-Mail: h.rohmund@vfmz.de<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 49: gültig ab 1. Oktober 2015<br />

www.vereinigte-fachverlage.info<br />

Leserservice<br />

vertriebsunion meynen GmbH & Co. KG,<br />

Große Hub 10, 65344 Eltville, Tel.: 06123/9238-266<br />

Bitte teilen Sie uns Anschriften- und sonstige<br />

Änderungen Ihrer Bezugsdaten schriftlich mit<br />

(Fax: 06123/9238-267, E-Mail: vfv@vertriebsunion.de).<br />

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Jahresabonnement: Inland: € 96,- (inkl. Versandkosten)<br />

Ausland: € 111,- (inkl. Versandkosten)<br />

Abonnements verlängern sich automatisch um ein<br />

weiteres Jahr, wenn sie nicht spätestens vier Wochen vor<br />

Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden.<br />

Verlag<br />

Vereinigte Fachverlage GmbH<br />

Lise-Meitner-Straße 2, 55129 Mainz<br />

Tel.: 06131/992-0, Fax: 06131/992-100<br />

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www.engineering-news.net<br />

Ein Unternehmen der Cahensly Medien<br />

Handelsregister-Nr. HRB 2270, Amtsgericht Mainz<br />

Umsatzsteuer-ID: DE 149063659<br />

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Verlagsleiter: Dr. Michael Werner, Tel.: 06131/992-401<br />

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E-Mail: b.thomas-meyer@vfmz.de<br />

Vertrieb: Lutz Rach, Tel.: 06131/992-148<br />

Druck und Verarbeitung<br />

Limburger Vereinsdruckerei GmbH<br />

Senefelderstraße 2, 65549 Limburg<br />

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zeitlich und inhaltlich unbeschränkte Nutzungsrecht auf<br />

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wie z. B. die Darstellung im Rahmen von Internet- und Online-Dienstleistungen,<br />

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80 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong>


Neuerungen für Bedien- und Steuergeräte<br />

Ganz im Zeichen von Industrie 4.0 setzt CRE Rösler Electronic auf technische Neuerungen für<br />

Bedien- und Steuergeräte aller industriellen Anwendungsbereiche. IPCs der neuen „S-Line“-Serie<br />

sollen eine optimale Lösung für den Einsatz direkt an der Maschine bieten. Aufgrund der hohen<br />

Flexibilität lässt sich der Panel-PC für die Bedienung, Programmierung, Visualisierung, Langzeit-<br />

Archivierung und Simulation von Prozessen in allen Bereichen der Automatisierung einsetzen und<br />

darüber hinaus mit herkömmlichen industriellen Steuerungen oder SPS kombinieren. Die neueste<br />

Panel Generation vereint ein schlankes Design mit neuartiger Technik und servicefreundlichem<br />

Aufbau. Mithilfe des Anschlussadapters lässt sich der Panel ganz bequem an diverse Tragarmsysteme<br />

oder Ständerungen montieren. Der Hochleistungsrechner wird passiv über einen rückseitigen<br />

Kühlkörper entwärmt und ist für Dauerbetrieb bis 50 °C Umgebungstemperatur spezifiziert. Für alle<br />

elektronischen Baugruppen werden ausschließlich Komponenten mit ausgewählt hoher MTBF<br />

verwendet.<br />

Halle 9, Stand F81<br />

www.cre-electronic.de<br />

Hochdruckpumpenbaureihe in stabiler Blockbauweise<br />

Als Erweiterung zum bestehenden umfangreichen Pumpenprogramm hat die<br />

KSB Aktiengesellschaft, Frankenthal, die kompakte Baureihe Comeo eingeführt.<br />

Die Pumpen sind für einen Betriebsdruck von 10 bar konstruiert<br />

und für den Einsatz in der Wasserversorgung, in kleinen<br />

Druckerhöhungsanlagen sowie in leichten industriellen<br />

Anwendungen verwendbar. Außerdem sind sie für einen<br />

Einsatz in der Wasseraufbereitung geeignet. Die Edelstahl-<br />

C<br />

Ausführung Comeo C hat ACS und WRAS Trinkwasser-<br />

M<br />

Zulassung. Die Saug- und Druckstutzen sind aus einem<br />

Gussstück, wahlweise aus Edelstahl 1.4308 oder aus Grauguss Y<br />

JL1040 gefertigt. Je nach benötigtem Förderdruck haben die<br />

Aggregate zwei, vier oder sechs Stufen. Dank dieser stabilen<br />

Blockbauweise können externe Rohrkräfte aufgenommen werden und die Installation kann ohne<br />

Probleme auch in sehr beengten Raumverhältnissen erfolgen. Als Anschluss-Spannungen der<br />

Monoblockmotoren können Kunden zwischen 230-V-Einphasen- oder 400-V-Dreh-Strom wählen.<br />

Die Antriebsleistung reicht von 0,37 kW bis 2,2 kW. Für den Export in außereuropäische Länder<br />

stehen auch 60-Hz-Ausführungen zur Verfügung. Die Umgebungstemperaturen können zwischen K<br />

–15 und +55 °C liegen.<br />

Halle 15, Stand D31<br />

www.ksb.com<br />

Spurenfeuchte-Analysator für konstant präzise Messergebnisse<br />

Das Unternehmen Michell Instruments stellt den<br />

neuen Spurenfeuchte-Analysator QMA401 vor. Er<br />

verwendet die neueste Generation der Schwingquarz-Technologie<br />

und wurde für konstant präzise<br />

Messergebnisse im Spurenfeuchtebereich<br />

entwickelt. Die Langzeitstabilität wird durch das<br />

integrierte automatische Kalibriersystem erreicht,<br />

das die Genauigkeit über den rückführbaren<br />

Feuchtegenerator sicherstellt. Dabei werden<br />

Korrekturen kontinuierlich in jedem Kalibrierzyklus<br />

vorgenommen und die Online-Validierung<br />

erfolgt durch die Rückführbarkeit des Feuchtegenerators auf NPL und NIST. Der Analysator wird<br />

durch eine intuitive, farbige Touchscreen-Oberfläche bedient. Dadurch gestalten sich Steuerung,<br />

Protokollierung und Konfiguration der Parameter einfach. Zudem sind eine Echtzeit-Trendanzeige<br />

und Alarmindikatoren mit ihrem aktuellen Status auf dem Display sichtbar. Der Analysator verfügt<br />

über zwei analoge Ausgänge und eine digitale Kommunikation über Ethernet oder USB und kann<br />

somit über ein Netzwerk ausgewertet und gesteuert werden.<br />

Halle 11, Stand B62<br />

www.michell.de<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

Geschickt<br />

gekoppelt<br />

Genau das ist die Stärke des neuen<br />

elektronischen Sicherungsautomaten<br />

vom Typ REX12-T.<br />

Mit pfiffiger Technik kombinieren<br />

Sie ein- und zweikanalige Geräte<br />

in Rekordzeit und ohne Werkzeug<br />

und Zubehör zur absolut maßgeschneiderten<br />

DC 24 V-Absicherung<br />

für Ihre Anlage. Bei Bedarf auch<br />

mit !<br />

Ihr Nutzen:<br />

● Spart Kosten und Zeit durch<br />

einfache Montage<br />

● Condition Monitoring erhöht<br />

die Laufzeit Ihrer Maschine<br />

Haben Sie ein konkretes Projekt?<br />

Sprechen Sie mit uns. Wir freuen<br />

uns auf den Dialog mit Ihnen.<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

Hannover Messe<br />

vom 25.-29. April <strong>2016</strong><br />

Halle 11, Stand A59<br />

E-T-A Elektrotechnische Apparate GmbH<br />

Industriestraße 2-8 . 90518 ALTDORF<br />

DEUTSCHLAND<br />

Tel. 09187 10-0 . Fax 09187 10-397<br />

E-Mail: info@e-t-a.de . www.e-t-a.de


VERFAHRENSTECHNIK IM ALLTAG I SERIE<br />

Alternativer Wirkstoff<br />

Neben Icaridin kommt vor allem noch<br />

immer das in den 1940er-Jahren<br />

entwickelte Diethyltoluamid (DEET)<br />

als Insektenabwehrmittel zum<br />

Einsatz. Es hat ein breites Wirkungsspektrum<br />

auf verschiedene Insekten,<br />

kann jedoch Allergien hervorrufen.<br />

Industriell wird dieses N,N-Diethyl-mtoluamid<br />

aus dem Säurechlorid von<br />

3-Methylbenzoesäure und Diethylamin<br />

hergestellt. Die Frage nach dem<br />

Wirkmechanismus bei DEET ist noch<br />

nicht abschließend geklärt. Neuere<br />

Arbeiten zeigen jedoch, dass Insekten<br />

DEET riechen können und dadurch<br />

fernbleiben. DEET reizt Augen und<br />

Schleimhäute, im Normalfall aber<br />

nicht die Haut.<br />

Voll dufte<br />

Mit Repellents Infektionskrankheiten vorbeugen<br />

Dirk Sandri<br />

Fernreisende, die tropische Regionen als Ziel haben, müssen<br />

besondere Sorgfalt walten lassen. Denn ein Mückenstich in<br />

feuchtwarmen Gegenden kann z. B. eine Infektion mit Malaria<br />

oder Denguefieber zur Folge haben.<br />

Autor: Dirk Sandri, Marktingleiter Fine<br />

Chemicals, Saltigo GmbH, Leverkusen<br />

Globalisierung und Klimawandel bedrohen<br />

längst nicht mehr nur die menschliche<br />

Gesundheit in den Tropen, sondern<br />

mittlerweile weltweit. Neue Krankheitserreger<br />

werden überwiegend durch blutsaugende<br />

Gliederfüßer übertragen. Tagtäglich<br />

werden solche Vektoren, die mit Pathogenen<br />

unterschiedlichster Art – beispielsweise Viren,<br />

Bakterien oder Parasiten – belastet sind,<br />

in Millionen von Containern von einem Kontinent<br />

zum anderen transportiert. In der neuen<br />

Umgebung können sie schwere Epidemi­<br />

en verursachen. Die größte Gefahr geht von<br />

Zecken, Moskitos, Stechmücken, Kriebelmücken,<br />

Sandmücken und Flöhen aus.<br />

In Brasilien, dem größten Land Südamerikas,<br />

bereitet derzeit mit dem Zika-Virus<br />

ein weiterer Erreger große Sorgen und hat<br />

die Behörden vor Ort bereits Ende 2015<br />

dazu veranlasst, den Gesundheitsnotstand<br />

auszurufen. Die Weltgesundheitsorga nisation<br />

(WHO) empfiehlt bei Reisen in die<br />

Endemiegebiete, sich die Überträgertiere<br />

durch bedeckende Kleidung, Bettnetze und<br />

Anti-Mückenmittel, unter anderem mit<br />

dem Wirkstoff Icaridin, möglichst vom Leib<br />

zu halten.<br />

Chemisches Ablenkungsmanöver<br />

Insektenabwehrmittel werden auf die Haut<br />

aufgetragen und haben das Ziel, die Tiere<br />

gar nicht erst auf die Haut zu lassen. Nach<br />

dem Auftragen findet eine langsame Verdunstung<br />

des Wirkstoffes statt. Insekten<br />

finden vor allem durch ausgedünstetes Kohlendioxid,<br />

Körperschweiß und das Erkennen<br />

spezieller Duftmuster ihre Blut wirte. So<br />

lange wie der aufgetragene Wirkstoff langsam<br />

verdunstet und eine „Duft-Schicht“ auf<br />

der Haut bildet, wirkt das Mittel. Dieser<br />

„Duft“ stört den Mechanismus, der die Blutsauger<br />

auf die menschliche Haut lockt. Die<br />

Folge: Sie stechen erst gar nicht.<br />

Der Wirkstoff Icaridin – chemisch gesehen<br />

ein 1-(1-Methylpropoxycarbonyl)-2-<br />

(2-hy droxyethyl)piperidin – ist kein Insektengift.<br />

Er wehrt Insekten lediglich ab, indem<br />

er durch eine für den Menschen nicht<br />

störende Weise effektiv auf den Geruchssinn<br />

der Insekten einwirkt. Er ist gut hautverträglich<br />

und schädigt Textilien nicht.<br />

www.saltigo.de<br />

www.saltidin.de<br />

82 VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong>


VORSCHAU<br />

IM NÄCHSTEN HEFT: 5/<strong>2016</strong><br />

ERSCHEINUNGSTERMIN: 02. 05. <strong>2016</strong> • ANZEIGENSCHLUSS: 15. 04. <strong>2016</strong><br />

01<br />

02<br />

04<br />

01 Vor den größten Herausforderungen in der Umsetzung des<br />

Hygienic Designs stehen aufgrund ihrer mechanisch beweglichen<br />

Bauteile unter anderem Prozesswechselarmaturen<br />

03<br />

02 Im Gegensatz zu den üblichen feststehenden Behältern wird bei<br />

diesen fortschrittlichen Mischern das Material durch einen sich<br />

drehenden Behälter transportiert und so dem Mischwerkzeug zugeführt<br />

03 Ein Zucker- und Stärkeproduzent setzt auf eine neue<br />

Dampfumformer anlage, die verunreinigten Heißdampf zur Herstellung<br />

von sauberem Prozessdampf verwendet<br />

04 Simulatoren werden immer beliebter: Mitarbeiter können damit<br />

eng an der Praxis orientierte Erfahrungen sammeln – ohne Risiken für<br />

den Produktionsbetrieb<br />

(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)<br />

Der direkte Weg<br />

Internet:<br />

www.verfahrenstechnik.de<br />

E-Paper:<br />

www.engineering-news.net<br />

Redaktion:<br />

redaktion@verfahrenstechnik.de<br />

VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong> 83

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