Freiwillige Feuerwehr Elsenfeld Jahresbericht 2012

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20 Freiwillige Feuerwehr Elsenfeld Jahrgang 2012 Ausbildung - Übungen - Ausbildung - Übungen - Ausbildung - Übungen - Ausbildung Gr. II: 12. September - Rettungsübung mit Bandschlinge und Leitern den Körper unter den Achseln durchgezogen und die Person nach dem Hochziehen mit dem Gesicht nach vorne abtransportiert. Dabei kann die Bandschlinge einfach oder doppelt angewendet werden, je nach Größe der betreffenden Person bzw. der besten Trageweise. Diese Art der Rettung mit Bandschlingen ist besonders dann empfehlenswert, wenn z. B. ein Atemschutzträger in Not gerät und von seinem Partner so schnell wie möglich aus dem Gefahrenbereich gezogen werden muss. Nach dieser kleinen Demonstrationsübung wurde „Herbert“, die 80 kg schwere Übungspuppe ins MZF gehievt und das eigentliche Übungsobjekt – die Hauptschule - angesteuert. Âuf dem Pausenhof an der Südseite des Hauptschulgebäudes angekommen wurden 2 Gruppen gebildet. Eigentlich stand ein anderes Thema auf dem Ausbildungsplan: Gastankstelle bei der Fa. Bieger. Da jedoch ein Zirkus auf der gegenüberliegenden Freifläche seine Zelte aufgeschlagen hatte, war es nicht möglich, die notwendigen Sicherheitsabstände durchzuführen. Deshalb entschloss man sich, dieses Thema auf das nächste Jahr zu verschieben und stattdessen auf die Benutzung von Bandschlingen näher einzugehen und intensiver zu üben. Nach einer kurzen Einführung und Erläuterung wurden erste Trageversuche unternommen und getestet, welche Trageweise für eine betroffene Person und deren Träger die einfachste, schnellste und wirkungsvollste Möglichkeit darstellt. Es stellte sich dabei heraus, dass die betroffene Person am Besten zuerst wenn möglich in die stabile Seitenlage zu bringen ist. Beim Herstellen der stabilen Seitenlage wird die Bandschlinge um Die erste Gruppe unter der Leitung von Gruppenführer Christoph Becker ging ins Gebäudeinnere und führte die vorher im Feuerwehrhaus gezeigten Rettungsmaßnahmen mit der Bandschlinge im Treppenhaus durch. Dabei wurden die Rettungsmaßnahmen sowohl Treppauf, als auch Treppab vorgenommen. Die zweite Gruppe unter Zugführer und KBI Johannes Becker nahm die 4-teilige Steckleiter vom LF16/12 und ging verschiedene Anleitermöglichkeiten an der Ostseite des Schulgebäudes durch. Gegen 19.30 Uhr traf die vorher angeforderte Drehleiter ein, mit der eine Verletztenrettung („Herbert“) aus dem 1. Obergeschoss vorgenommen wurde. Anschließend hatten alle Teilnehmer die Gelegenheit, die Drehleiter vom Korb aus selbst an ein selbst gewähltes Ziel zu steuern. Da die Lichtverhältnisse aber zunehmend schlechter wurden, wurde angeregt, die Selbststeuer-Anleiterübungen in den Übungsplan für das nächste Jahr mit aufzunehmen und wenn möglich an einem Samstag durchzuführen, um genügend Zeit zu haben, auch verschiedene Objekt anzufahren und auszuprobieren.
Jahrgang 2012 Freiwillige Feuerwehr Elsenfeld 21 Ausbildung - Übungen - Ausbildung - Übungen - Ausbildung - Übungen - Ausbildung 20. Oktober - Dekon und CSA Ein Klein-LKW am Schulzentrum Elsenfeld verliert einen Gefahrstoff unter Rauchentwicklung, der Fahrer ist bewusstlos, noch im Fahrzeug und der Gefahrstoff breitet sich aus. Dazu hatte der Elsenfelder Kommandant Albert Klug auf dem neuen Parkplatz vor dem Schulzentrum gegenüber dem Feuerwehrhaus einen Bauhofpritschenwagen mit einem Tank versehen und den Auslaufstutzen so präpariert, dass stetig eine kleine Menge Flüssigkeit austreten konnte. gen Trupp mit Chemieschutzanzügen (CSA) auszurüsten. Zeitgleich wurde der Dekonzug des Landkreises Miltenberg mit dem Dekon- P und dem LF 16 aus Obernburg und den Gerätewagen aus Mömlingen und Eisenbach in Marsch gesetzt. senfelder CSA-Trupp bereit. Der Aufbau der Duschzelte war nach 51 Minuten beendet. Dies ist verhältnismäßig schnell erledigt worden, wie auch Übungsbeobachter und Kreisbrandrat Meinrad Lebold im Anschluss der Übung konstatierte. In Realeinsätzen müsse man mit deutlicher Vorlaufzeit für die Dekoneinheiten rechnen, so Lebold. Um die Gefahrgutsimulation noch wirkungsvoller zu gestalten hatte er unter dem Fahrzeug einen Rauchgenerator postiert, um eine Reaktion des Tankinhaltes mit der Außenluft darzustellen. Nach Rückfrage über den Inhalt des Tanks teilte er mit, dass keine exakte Gefahrgutkennzeichnung und –ermittlung möglich wäre, da die Bauhofgärtner mehrere Gefahrgutstoffe in Kleinstmenge einfach zusammengemischt hätten. Der Dekonzug ist eine Einheit, ausgestattet mit Einsatzmitteln und Gerätschaften des Bundes, zur Dekontamination von Personen in Einsätzen mit Gefahrgütern. So können CSA-Träger, die aus dem Einsatz zurückkommen, gereinigt werden, ehe diese sich entkleiden und in den sicheren Bereich zurückkehren. Mit den Duschzelten sind die Blaukittel in der Lage, zivile Personen zu dekontaminieren, bevor diese von Rettungsdienst und Ärzte behandelt werden. Anfang 2012 wurde der Dekonzug in seiner heutigen Form von KBM Helge Killinger aufgestellt, die Feuerwehr Obernburg hat in den Vorjahren Wägen und Gitterboxen für die Beladung gebaut, und nun sollte das Konzept im größeren Rahmen beübt werden. KBR Meinrad Lebold, die beiden KBIs Johannes Becker und Hauke Muders, sowie der KBM Gefahrgut Helge Killinger zeigten sich mit dem Übungsverlauf sehr zufrieden und lobten die reibungslose Zusammenarbeit der Feuerwehrfrauen und -männer aus den vier Feuerwehren. Das ist die Meldung zu Übungsbeginn um 14.00 Uhr für die Feuerwehr Elsenfeld am Samstag, den 20. Oktober 2012. Schnell war die Feuerwehr Elsenfeld mit MZF als Einsatzleitung und LF16/12 zur Gefahrgutbekämpfung am Übungsort und begannen gleich einen selbständi- Den Aufbau und die Inbetriebnahme des Dekonplatzes führten die Floriansjünger routiniert und zügig aus. Schon 24 Minuten nach Übungsbeginn stand die Einmanndusche für den El- Auch künftig sollen Einsatzszenarien mit Gefahrgütern auf Landkreisebene beübt werden und so kündigte Killinger für 2013 zwei Übungen der Gefahrgutzüge des Landkreises Miltenberg mit dem Dekonzug an. Text: Martin Spilger, Johannes Becker
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