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Taxi Times DACH - Dezember 2016

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INKLUSIONSTAXI<br />

Service de luxe:<br />

elektrisch ausfahrbarer<br />

Beifahrersitz als<br />

Hilfe für umsetzbare<br />

Rollstuhlfahrer.<br />

Die kleinstmöglichen Fahrzeuge sind nicht<br />

so geeignet im Sinne des Inklusionsgedankens<br />

der Behindertenverbände. Da kann<br />

meist nur ein weiterer Fahrgast neben dem<br />

Rollstuhlfahrer mitkommen. Es ist also ein<br />

Spezialfahrzeug für Behinderte und kein<br />

allgemein einsetzbares <strong>Taxi</strong>.<br />

Dieses Problem ist mit dem gegenwärtigen<br />

Angebot an Fahrzeugen kaum zu<br />

lösen. Rolli-<strong>Taxi</strong>s sind immer irgendwie<br />

„Lieferwagen“. Limousinen, die gängigen<br />

<strong>Taxi</strong>-Fahrzeuge, in die man einen Rollstuhl<br />

schieben kann, gibt es nicht – bis auf eine,<br />

das London-<strong>Taxi</strong>. Diese technisch überholte<br />

Antiquität erlebt gerade eine modernisierte<br />

Wiedergeburt. Ihre Behindertentauglichkeit<br />

besteht allerdings nur aus einer primitiven<br />

Blechrampe. Da gibt es Besseres. Der<br />

Produzent des neuen London-<strong>Taxi</strong>s kommt<br />

in Zeiten der Globalisierung mittlerweile<br />

aus Asien und war auf der ETM nicht<br />

HERAUSFORDERUNG: DIE GURTE<br />

Solch eine Lösung haben nahezu alle<br />

Umbauer für die meisten Fahrzeuge im Programm.<br />

Ohne Heckausschnitt müsste die<br />

Rampe länger ausfallen, weil ein größerer<br />

Höhenunterschied überwunden werden<br />

muss und die Steigung nicht zu groß sein<br />

darf. Eine längere Rampe müsste stabiler,<br />

d. h. schwerer gebaut werden, was zu Unterbringungsproblemen<br />

im Fahrzeug führt.<br />

Lose angelegte Rampen oder gar Auffahrschienen<br />

sind billiger und bieten daher<br />

im semiprofessionellen Einsatz eines <strong>Taxi</strong>s<br />

vertreten. Der gangbarste<br />

Weg, aus einem wie<br />

auch immer gearteten<br />

Transporter/Bus ein<br />

Rolli-<strong>Taxi</strong> zu machen,<br />

scheint der Bodenausschnitt<br />

am Heck mit<br />

einer klappbaren Rampe<br />

zu sein. Dabei bleibt selbst<br />

bei kleineren Fahrzeugen<br />

ausreichend Kopffreiheit<br />

für den Menschen mit<br />

Behinderung erhalten, und<br />

die Rampe braucht nicht allzu lang auszufallen.<br />

Sie ist dann leichter im Fahrzeug<br />

zu verstauen.<br />

Bei Nichtgebrauch sollte die Rampe so<br />

gebaut sein, dass sie flach auf dem Boden<br />

zu liegen kommt. Das ist für den Fahrer<br />

zwar nicht besonders rückenfreundlich zu<br />

bedienen, gewährleistet aber, dass problemlos<br />

Gepäck ins Fahrzeugheck geladen den kann. Mit einer senkrecht stehenden<br />

wer-<br />

Rampe ginge das nicht.<br />

ein passables Kosten-Nutzen-Verhältnis.<br />

Aber: Solche Rampen sind unfallträchtig.<br />

Elektrohydraulische Lifte, die bequemste<br />

und teuerste Lösung, sind nur für Fahrzeuge<br />

mit hochbauendem Dach gut geeignet.<br />

Sie werden meist im Fahrzeugboden verbaut.<br />

Das geht zulasten der lichten Höhe.<br />

Ein weites Feld beim rollstuhlgerechten<br />

Umbau ist die Sicherung des Rollstuhls und<br />

seines Insassen im Auto. Es gibt einfache<br />

Automatikgurte, wie sie jeder kennt. Die<br />

Länge und Konfiguration dieser Gurte<br />

reicht oft nicht, um die verschieden gebauten<br />

Menschen in ihren verschieden gebauten<br />

Rollstühlen anständig zu sichern.<br />

Zur Sicherung des Rollstuhls gibt es von<br />

Hand arretierbare Rollgurte mit einem<br />

Haken am Ende und welche, die automatisch<br />

elektrisch arretiert werden. Teils werden<br />

sie fest eingebaut, teils können sie an<br />

verschiedenen Stellen befestigt werden. Ein<br />

Fahrzeugboden mit Lochschienen, an denen<br />

die Gurte überall befestigt werden können,<br />

kostet wieder ein wenig Kopffreiheit.<br />

Rollgurte, die fest am Fahrzeugboden verbaut<br />

sind, können zu Stolperfallen werden.<br />

Universell ansteckbare Rollgurte sollten bei<br />

Nichtgebrauch nicht im Auto herumklappern,<br />

sondern einen festen Aufbewahrungsplatz<br />

haben. Wie das die einzelnen Umbauer<br />

jeweils machen, sollte man sich im Vorfeld<br />

genau ansehen und ausprobieren.<br />

Ein weiteres Sicherheitsdetail ist eine<br />

ins Auto eingebaute ausklappbare Kopf- und<br />

Rückenstütze für den Rollstuhlinsassen. Die<br />

Rückenlehnen der gängigen Rollstühle halten<br />

nichts aus und bieten im Falle eines<br />

Crashs keinerlei Schutz. Auf solch ein u<br />

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