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Industrielle Automation 1/2015

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STEUERN UND ANTREIBEN<br />

02 In den Drylin E-Einheiten sind Schlitten<br />

und Schrittmotor zu einer anschlussfertigen<br />

Baueinheit zusammengefasst<br />

You CAN get it...<br />

Hardware und Software<br />

für CAN-Bus-Anwendungen…<br />

rung in derart hohem Tempo, an ihre Grenzen.<br />

Teilweise gelangte aber auch die Rechengeschwindigkeit<br />

der verfügbaren Steuerungen<br />

ans Limit, was ebenso einleuchtet,<br />

wenn man bedenkt, dass teilweise acht oder<br />

zehn Kameras den Prüfling inspizieren und<br />

die Steuerung innerhalb von Millisekunden<br />

auf „gut“ oder „n.i.O.“ entscheiden muss.<br />

Auch wenn jede Maschine individuell angepasst<br />

wird, legt Thomas Rothweiler Wert<br />

darauf, dass es sich hier nicht um Sondermaschinenbau<br />

handelt: „Unsere Maschinen<br />

beruhen auf einem modularen Prinzip und<br />

wir nutzen sehr viele Gleichteile.“<br />

Eine aktuelle Weiterentwicklung betrifft<br />

die Beleuchtung, mit der die Prüflinge für<br />

die Kameras ins richtige Licht gesetzt<br />

werden. Der Abstand der Leuchten zum<br />

Prüfling variiert je nach Produkt, und der<br />

Anwender verstellte die Leuchten manuell<br />

über ein Stellrad mit Skala. Ziel von Thomas<br />

Rothweiler war es, diesen Vorgang in die<br />

Steuerung zu integrieren und damit reproduzierbar<br />

zu machen. Auf diese Weise<br />

sollten nicht nur manuelle Prozessschritte<br />

eingespart und mögliche Fehleinstellungen<br />

ausgeschlossen werden. Noch wichtiger<br />

war die Möglichkeit, die Stellung der Leuchten<br />

in die Dokumentation zu integrieren.<br />

Komplette Einheit als Lösung<br />

Auf der Suche nach geeigneten Linearantrieben<br />

wurden die Gefra-Ingenieure im<br />

Drylin-Programm von Igus fündig. Auf der<br />

Basis dieser Linearachsen, bei denen ein<br />

Schlitten aus dem Hochleistungspolymer<br />

Iglidur mit Hilfe einer Antriebsspindel verfährt,<br />

hat das Kölner Unternehmen das<br />

Drylin E-Programm entwickelt. Das sind<br />

komplette Linearantriebseinheiten, bei<br />

denen ein Schrittmotor über einen optionalen<br />

Flansch und eine ebenfalls optionale<br />

Klauenkupplung die Achse antreibt.<br />

Mit dieser Achse schafft Gefra die Voraussetzung<br />

dafür, die Leuchtenverstellung<br />

in die PC-Steuerung und somit in den<br />

jewei ligen Prüfplan zu integrieren und<br />

die Automatisierung einen weiteren Schritt<br />

voranzutreiben. Dabei kommt eine Achse<br />

mit 60 mm Hub zum Einsatz, der von<br />

einem NEMA 17-Schrittmotor angetrieben<br />

wird und Lasten bis 1 000 Gramm mit einer<br />

Genauigkeit von ± 0,5 mm verfährt.<br />

Schmierstofffreier Betrieb<br />

Ein ganz entscheidendes Kriterium bei der<br />

Auswahl war der schmierstofffreie Betrieb<br />

von Spindel und Schlitten: Da sich die<br />

Leuchteinheiten im Arbeitsraum der Anlage<br />

direkt über, neben und unter den zu<br />

prüfenden Objekten befinden, dürfen die<br />

Antriebe keine Fremdstoffe abgeben, welche<br />

den Prüfprozess beeinträchtigen könnten.<br />

Ebenso wichtig war die kompakte Bauform<br />

der Antriebseinheiten. „Da wir die<br />

elektrische Verstellung künftig als Option<br />

anbieten, muss sie sich in die bestehende<br />

Konstruktion integrieren lassen. Wichtig ist<br />

uns auch, dass wir die gesamte Einheit mit<br />

Motor, Schlitten und Befestigung einbaufertig<br />

aus einer Hand beziehen,“ so Thomas<br />

Rothweiler.<br />

Der Kreis schließt sich<br />

Das neue Konzept wurde bereits in einer<br />

Anlage erprobt, die Dichtungen prüft. Vier<br />

Spindellineartische von dem Typ Drylin<br />

SAW-0630 mit Elektroantrieb, Motorflansch<br />

und integrierter Klauenkupplung<br />

sind über Controller an den PC des Systems<br />

angeschlossen. Die Antriebe passen<br />

sich bestens in die Umgebung ein.<br />

Übrigens weiß man die Vorteile der<br />

Optisort-Anlagen bei dem Unternehmen<br />

Igus sehr zu schätzen. Denn in der Kölner<br />

Fertigung sind insgesamt sechs Anlagen<br />

von Gefra mit der Prüfung von Gleitlagern<br />

beschäftigt. Überwiegend handelt es sich<br />

hier um sicherheitsrelevante Komponenten,<br />

die Igus für die Automobilindustrie<br />

fertigt und die zu 100 Prozent geprüft<br />

werden. Wenn die Verantwortlichen die<br />

Option der elektrischen Beleuchtungsverstellung<br />

wählen, so kehren einige der<br />

nach Friedewald gelieferten Drylin E-<br />

Einheiten wieder zurück an den Ort ihrer<br />

Produktion.<br />

Fotos: Gefra GmbH<br />

www.igus.de<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. MwSt., Porto und Verpackung. Irrtümer und technische Änderungen vorbehalten.<br />

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Otto-Röhm-Str. 69<br />

64293 Darmstadt / Germany<br />

Tel.: +49 6151 8173-20<br />

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