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Verfahrenstechnik 1-2/2015

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19098<br />

1-2<br />

www.verfahrenstechnik.de<br />

Februar <strong>2015</strong><br />

Mobil oder zentral?<br />

Auswahl von Saugern und Sauganlagen<br />

Schüttguttechnik<br />

Erfassung des<br />

Massedurchsatzes<br />

Pumpen<br />

Flugascheschlamm mit<br />

hohem Feststoffgehalt<br />

Messtechnik<br />

Vibrationsgrenzschalter<br />

schützt Turbinen vor Kondensat


Tri-exzentrisch — Metallisch dichtend — Selbstzentrierender Dichtring:<br />

NEU<br />

bei ARI!<br />

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Die ARI-Prozessarmatur<br />

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■ Tri-exzentrische Konstruktion der Scheibe<br />

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EDITORIAL<br />

Einfach mal kurz<br />

Pause machen<br />

Noch vier Monate bis zur Achema – 3200 Aussteller sind<br />

bereits registriert, 3800 sollen es werden. Die Top-Themen<br />

der diesjährigen Veranstaltung sind Biobased World,<br />

Prozessanalytik und industrielles Wassermanagement, aber auch<br />

die Dauerbrenner Energieeffizienz, Werkstoffe und Materialprüfung<br />

sowie Sicherheitstechnik stehen im Fokus. Veranstalter, Aussteller und natürlich<br />

auch die beteiligten Fachmedien geben jetzt nochmal Vollgas, um den Besuchern<br />

einen stimmigen Messeaufenthalt, interessante Exponate, gute Gespräche, ein attraktives Kongressprogramm<br />

und eine umfassende Berichterstattung rund um die Messe zu bieten.<br />

Spätestens zwei Wochen vor der Messe sind dann alle Weichen gestellt, und es ist Zeit, nochmal<br />

Pause zu machen und Kraft für die fünf Messetage zu tanken.<br />

Leider klappt das mit den Pausen und mit „mehr Freizeit, weniger<br />

Stress“ im Alltag ja nicht immer – obwohl wir uns das so oft und<br />

besonders zum Jahresanfang gerne vornehmen. Aber vielleicht<br />

sollten wir die Latte nicht gleich wieder so hoch hängen und es mal<br />

mit kurzen Pausen versuchen. Laut Entspannungstherapeut<br />

Johannes Lauterbach lassen sich diese im Alltag leichter umsetzen<br />

und sind ebenso wirksam. Das fängt beim Zähneputzen an und geht über die Bushaltestelle und<br />

den Stau bis zum Warten an der Kasse. Tipps und Übungen dazu finden sich in Lauterbachs Buch<br />

„Slowtime – einfach mal anhalten“.<br />

Wir geben jetzt aber gerne nochmal richtig Gas, denn die Achema-Aussteller verraten schon im<br />

Vorfeld einiges über neue Produkte und Technologien. Wir halten Sie in den nächsten Ausgaben<br />

der VERFAHRENSTECHNIK auf dem Laufenden und dann sehen wir uns hoffentlich im Juni<br />

in Frankfurt.<br />

Mit Vollgas und kurzen<br />

Entspannungspausen<br />

Richtung Achema<br />

Eva Linder<br />

Chefredakteurin<br />

e.linder@vfmz.de<br />

Funktionsgarant jeder lufttechnischen Anlage<br />

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VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2015</strong> 3


INHALT<br />

20<br />

28<br />

36<br />

Pumpen: Ein indisches Stahlwerk nutzt zur<br />

Entsorgung von Flugasche<br />

Kolbenmembranpumpen<br />

Messen: Ein Doppel-Dichtungs-Konzept<br />

macht diese Sensor zu einem hermetisch<br />

geschlossenen Messsystem<br />

Schützen: Explosionsentkopplungslösungen<br />

werden u. a. im Bereich der<br />

Prozessluft benötigt<br />

AKTUELLES<br />

5 Personen, Märkte, Unternehmen<br />

6 Seminare, Tagungen, Kurse<br />

8 Achema-Vorbereitungen gehen in die heiße Phase<br />

TOP-THEMA<br />

10 TITEL Auswahl von Saugern und Sauganlagen<br />

14 Erfassung des Massedurchsatzes schwieriger Schüttgüter<br />

13 Produktinformationen<br />

KOMPONENTEN UND SYSTEME<br />

20 Flugascheschlamm mit hohem Feststoffgehalt<br />

problemlos pumpen<br />

22 Mit neuentwickelten Koaxventilen verkürzte Testzeiten<br />

23 Produktinformationen<br />

MESSEN, REGELN, AUTOMATISIEREN<br />

26 Vibrationsgrenzschalter schützt Turbinen vor Kondensat<br />

28 Leitfähigkeitsmessung im prozess- und<br />

hygienegerechten Design<br />

30 Durchflussmessung auf Basis der SAW-Technologie<br />

32 Produktinformationen<br />

BETRIEBSTECHNIK<br />

36 Bedarfsgerechte Explosionsentkopplung gewährleistet<br />

hohen Schutzlevel<br />

38 Verminderung des Staubexplosions-Risikos in Anlagen<br />

37 Produktinformationen<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

42 <strong>Verfahrenstechnik</strong> im Alltag<br />

43 Impressum<br />

43 Inserentenverzeichnis<br />

43 Vorschau<br />

TOP-THEMA<br />

Schüttguttechnik<br />

Wiegen und Mischen, Filtern und<br />

Zerkleinern, Fördern, Lagern und<br />

Verpacken gehören zu den<br />

Grund operationen bei der Schüttgutverarbeitung.<br />

Alles über<br />

neue Produkte erfahren Sie in<br />

unserem Top-Thema. 10<br />

MASSARBEITKORNFÜRKORN<br />

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4 VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2015</strong>


AKTUELLES<br />

Abel baut Südamerikageschäft weiter aus<br />

Die Firma Abel baut ihr Südamerikageschäft<br />

weiter aus und setzt dabei<br />

auf ihre ursprüngliche Kernkompetenz:<br />

Bergbau. Kurz vor Weihnachten<br />

letzten Jahres verließen zwei große<br />

Kegelventil-Feststoffpumpen der<br />

Baureihe SH das Abel Werksgelände.<br />

Das Ziel ist eine Gold- und Silbermine<br />

inmitten von Peru auf 4800 m Höhe. Die Pumpen werden zur<br />

Rückverfüllung von Bergbauabraum verwendet. Hierbei wird<br />

fein zerkleinertes Abraumgestein mit Wasser und Bindemittel<br />

zu einer Paste gemischt, bevor diese dann mithilfe der Abel-SH-<br />

Pumpen in entstandene Minenhohlräume rückverfüllt wird.<br />

Dieses Verfahren dient der Abfallentsorgung und der Minenstabilisierung.<br />

Es werden pro Pumpe bis zu 95 m³/h Paste gefördert<br />

bei einem entstehenden Druck von bis zu 100 bar. Die Inbetriebnahme<br />

der Anlage ist für April <strong>2015</strong> geplant.<br />

www.abel.de<br />

Kahl-Gruppe liefert drei komplette<br />

Neuanlagen nach Saudi-Arabien<br />

Im Jahr 2014 nahm die Kahl-Gruppe drei<br />

komplette Anlagen von einem Kunden in<br />

Saudi-Arabien in Auftrag: eine vollständige<br />

Haferverarbeitungsanlage, eine komplette<br />

Kaffeerösterei und eine schlüsselfertige Futtermittelfabrik.<br />

Die drei Anlagen werden synchron<br />

geliefert, aufgebaut und im Laufe des<br />

Jahres in Betrieb genommen. Die Mitgliedsunternehmen<br />

der Kahl-Gruppe sind unabhängige,<br />

mittelständische Unternehmen auf<br />

dem Gebiet der <strong>Verfahrenstechnik</strong>, des Maschinenbaus,<br />

des Anlagenbaus und der Errichtung von schlüsselfertigen<br />

Produktionsanlagen für verschiedene Branchen.<br />

www.akahl.de<br />

77. Hauptsitzung der Namur<br />

Auf der 77. Hauptsitzung der Namur am 6. und 7. November 2014<br />

in Bad Neuenahr trafen sich Anwender von Automatisierungstechnik<br />

in der Prozessindustrie zum gemeinsamen Gespräch mit<br />

Experten und Managern von Herstellern und Verbänden. Die<br />

Veranstaltung stand unter dem Motto „Dezentrale Intelligenz –<br />

neue Wege in der Prozessautomatisierung“. 570 Personen nahmen<br />

an der zweitägigen Veranstaltung teil. In 29 Workshops wurde<br />

ein breites Spektrum von Themen wie Functional Safety, Security,<br />

Modularisierung, Energieeffizienz etc. diskutiert sowie ein<br />

Hochschul-Workshop für Studierende angeboten. Die Hauptsitzung<br />

<strong>2015</strong> wird unter dem Motto „Smarte Sensorik für zukünftige<br />

Anwendungen“ stehen. In Shanghai fand unterdessen am 19.<br />

und 20. November die sechste Namur-Konferenz in China statt.<br />

Insgesamt wurden 170 Teilnehmer registriert.<br />

www.namur.de<br />

PERSONALIEN<br />

Am 05. Dezember 2014 verstarb Gert Bergjohann, Gründer<br />

der Pieralisi Deutschland GmbH in Eibelstadt, im Alter von 64<br />

Jahren nach schwerer Krankheit. <br />

Rolf Sandvoss (Bild), Ehrenvorsitzender des<br />

Aufsichtsrats der Samson AG, ist Ende<br />

Dezember im Alter von 78 Jahren verstorben.<br />

Sandvoss war der Großneffe des Firmengründers<br />

und übernahm bereits mit 24 Jahren<br />

unternehmerische Verantwortung für den<br />

väterlichen Betrieb in Stuttgart. <br />

Seit 1. Januar ist Frank Stührenberg<br />

(Bild), Geschäftsführer<br />

Vertrieb, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung der Phoenix<br />

Contact GmbH & Co KG. Er hat<br />

damit das Amt sowie die Aufgaben<br />

übernommen, die bisher Klaus Eisert als geschäftsführender<br />

Gesellschafter innehatte. <br />

Dr. Joachim Kreysing (Bild) ist neuer<br />

Geschäftsführer von Infraserv Höchst:<br />

Gemeinsam mit Jürgen Vormann, dem<br />

Vorsitzenden der Geschäftsführung, lenkt<br />

Kreysing seit Jahresbeginn die Geschicke<br />

bei der Standortbetreibergesellschaft des<br />

Industrieparks Höchst. <br />

Werner Turck (Bild), Mitbegründer der<br />

Turck-Gruppe, ist mit dem Bundesverdienstkreuz<br />

1. Klasse ausgezeichnet worden. Turck<br />

wird sowohl für seinen unternehmerischen<br />

Einsatz als auch das jahrzehntelange ehrenamtliche<br />

Engagement in seiner Heimatstadt<br />

Halver gewürdigt. <br />

Anlässlich seines 70. Geburtstages hat sich<br />

Ernst Greten, der bisherige Sprecher der<br />

Geschäftsführung und geschäftsführende<br />

Gesellschafter der Fagus-GreCon GmbH & Co.<br />

KG aus der Geschäftsleitung des Unternehmens<br />

zurückgezogen. Sein Neffe Kai Greten<br />

(Bild) übernimmt in 5. Generation die Führung des Familienunternehmens.<br />

<br />

Bei Endress+Hauser Deutschland ist zum<br />

Jahresende der langjährige Geschäftsführer<br />

Kurt Johannsen abgetreten. Sein Nachfolger,<br />

Günther Lukassen (Bild), wechselte bereits<br />

zum 1. September 2014 in die Geschäftsführung<br />

des Sales Centers. <br />

Im Ruhestand ist seit Ende 2014 der Geschäftsführer<br />

von Endress+Hauser Process<br />

Solutions, Dr. Raimund Sommer. Sein Nachfolger,<br />

Dr. Rolf Birkhofer (Bild), will die erfolgreiche<br />

Fokussierung auf die Bereiche digitale<br />

Integration und Plant Asset Management<br />

fortsetzen. <br />

VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2015</strong> 5


AKTUELLES<br />

NEWSTICKER<br />

Mit dem Spatenstich für<br />

die Erweiterung der<br />

belgischen Tochtergesellschaft<br />

Jumo Automation<br />

PGmbH hat der Mess- und<br />

Regeltechnik-Hersteller<br />

Jumo aus Fulda in Belgien<br />

die Weichen für das<br />

weitere Unternehmenswachstum<br />

gestellt. Am<br />

Standort Eupen fertigen 35<br />

Mitarbeiter hochwertige<br />

Temperaturfühler für den<br />

industriellen Einsatz. <br />

Alle Pumpen der Marke<br />

Vogel werden jetzt unter<br />

der Xylem Premiummarke<br />

Lowara vermarktet. Vogel<br />

Pumpen wird in Zukunft als<br />

Lowara Vogel Series geführt<br />

und damit Teil des Lowara-<br />

Produktportfolios sein. Der<br />

Produktionsstandort<br />

Österreich bleibt ebenso<br />

erhalten wie die aktuellen<br />

Vertriebskanäle. <br />

Sartorius will seine Sparte<br />

Industrial Technologies<br />

(Intec) an die japanische<br />

Firma Minebea verkaufen<br />

und sich damit mehr auf<br />

seine beiden Kernaktivitäten<br />

Bioprozess und Labor<br />

konzentrieren. Intec ist<br />

Spezialist für industrielle<br />

Wäge- und Kontrolltechnologie<br />

mit ca. 350 Mitarbeitern<br />

an den deutschen<br />

Standorten Hamburg,<br />

Aachen und Bovenden. <br />

Zum 1. Januar hat die<br />

Vigot Industrietechnik aus<br />

Bremen die in Mainz<br />

ansässige Emoflexx<br />

Industrietechnik GmbH<br />

übernommen. Der<br />

Standort bleibt erhalten<br />

und wird zukünftig als<br />

Vigot Betriebsstätte Rhein-<br />

Main geführt. Damit hat<br />

die chemische und<br />

pharmazeutische Industrie<br />

einen Partner vor Ort, der<br />

auf Schlauchlösungen<br />

inklusive mobiler<br />

Schlauchprüfungen<br />

spezialisiert ist. <br />

Filtech <strong>2015</strong> setzt auf weiteres Wachstum<br />

Mit der Filtech <strong>2015</strong>, 26. Februar <strong>2015</strong>, wird Köln zum Treffpunkt der weltweiten Filtrations und Separationsindustrie<br />

mit Anwendern aller Branchen. Mit 350 erwarteten Ausstellern auf 12 000 m²<br />

Ausstellungsfläche ist die Messe weiter auf Wachstumskurs. Alle relevanten Themengebiete und<br />

Techniken der Abtrennung von Partikeln aus Flüssigkeiten und Gasen werden behandelt. Ein spannendes<br />

Programm gibt einen repräsentativen Querschnitt sowohl über die verschiedenen Verfahren<br />

und Apparate der Trenntechnik als auch branchenübergreifend über die Anwendungen von der<br />

Aufbereitung mineralischer Rohstoffe, der Chemie, der Umwelttechnik und Wasserreinigung bis<br />

hin zur Pharmazie und Biotechnologie. Neben aktuellen Ergebnissen grundlagenorientierter Forschung<br />

werden einem internationalen Fachpublikum<br />

apparative Lösungen und Verfahren vorgestellt. Der begleitende<br />

internationale Kongress mit 180 Vorträgen<br />

aus 27 Ländern ist eine weltweit anerkannte Plattform<br />

für den wissenschaftlichen Austausch neuester Forschungsergebnisse<br />

und den Wissenstransfer zwischen<br />

Theorie und Praxis.<br />

www.filtech.de<br />

Weiterbildung in der Prozessanalytik<br />

Mettler Toledo vermittelt seit vielen Jahren Know-how in Form von Spezial-<br />

Seminaren an Bedienpersonal. Die aktuellen Workshops beschäftigen sich<br />

mit den verschiedenen Aspekten der Online-Analytik, u. a. pH/Redox, Leitfähigkeit/TOC<br />

und O 2<br />

/TDL. Die Workshops vermitteln aktuelles Wissen<br />

und jahrzehntelange Erfahrung. Es wird sowohl einen theoretischer Teil, in<br />

dem die Grundlagen vermittelt werden, als auch einen praktischen Teil, in<br />

dem der Umgang mit den Messsystemen geübt wird, durchgeführt. Während<br />

der 2-Tages-Workshops erhalten die Teilnehmer einen vertieften theoretischen<br />

und praktischen Eindruck in die jeweilige Messtechnik. Individuelle<br />

Aufgaben und branchenspezifische Anforderungen werden ausführlich<br />

behandelt. Speziell in den praktischen Übungen lernen die Teilnehmer,<br />

typische Fragestellungen des Alltags zu bewältigen. Für kleinere Gruppen werden auch<br />

Seminare oder Workshops in Unternehmen vor Ort durchgeführt.<br />

www.mt.com<br />

SEMINARE, TAGUNGEN, KURSE<br />

Veranstaltung Datum, Ort Anmeldung<br />

MESSE Filtech 24.–26.02.15,<br />

Köln<br />

WEITERBILDUNG Experte für GMP 24.–26.02.15,<br />

Niederkassel<br />

SCHULUNG Transport von Gefahrgut 27.02.15,<br />

Offenbach<br />

INFO-VERANSTALTUNG Änderungen der<br />

Betriebssicherheitsverordnung<br />

TRAINING Engineering verfahrenstechnischer<br />

Anlagen<br />

SEMINAR Druckstöße, Dampfschläge und<br />

Pulsationen in Rohrleitungen<br />

SCHULUNG Ausbildung zum Explosionsschutzbeauftragten<br />

SEMINAR Stellventile<br />

02.03.15,<br />

Bochum<br />

02.–04.03.15,<br />

Frankfurt/M.<br />

09./10.03.15,<br />

München<br />

10.–13.03.15,<br />

München<br />

12./13.03.15, Schloß<br />

Holte-Stukenbrock<br />

ANWENDERKURS Prozesstitrator 17./18.03.15,<br />

Filderstadt<br />

KURS Methodenvalidierung in der<br />

analytischen Chemie<br />

20.03.15,<br />

Frankfurt/M.<br />

Filtech Exhibitions, Tel. 02132/935760,<br />

www.filtech.de<br />

PTS, Tel. 02932/51477,<br />

www.pts.eu<br />

Umweltinstitut Offenbach, Tel. 069/810679,<br />

www.umweltinstitut.de<br />

Dekra Exam, Tel. 0234/3696-107,<br />

www.dekra-exam.eu<br />

VDI Wissensforum, Tel. 0211/6214-201,<br />

www.vdi-wissensforum.de<br />

Haus der Technik, Tel. 0201/1803-1,<br />

www.hdt-essen.de<br />

Haus der Technik, Tel. 0201/1803-1,<br />

www.hdt-essen.de<br />

Ari Armaturen, Tel. 05207/994176,<br />

www.ari-armaturen.de<br />

Deutsche Metrohm, Tel. 0711/77088-0,<br />

www.metrohm.de<br />

GDCh, Tel. 069/7917-485,<br />

www.gdch.de/fortbildung<br />

6 VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2015</strong>


AKTUELLES<br />

Bartec übernimmt italienische<br />

Firmengruppe Top Group<br />

Das Unternehmen Bartec setzt seinen offensiven Wachstumskurs<br />

fort: Mit der Übernahme der Mehrheit der italienischen Top<br />

Group, bestehend aus den Firmen Feam, Nuova ASP und Fenex,<br />

baut die Unternehmensgruppe ihre globale Position weiter aus<br />

und steuert konsequent auf einen Jahresumsatz von 400 Mio. EUR<br />

Umsatz zu. Die Akquisition des italienischen Firmenverbundes ist<br />

die bislang größte in der ca. 40-jährigen Bartec-Firmengeschichte.<br />

Das Bartec-Produktportfolio wird durch die Akquisition mit Technologien,<br />

z. B. LED-Beleuchtungstechnik für den Einsatz im Ex-Bereich,<br />

abgerundet. Daneben vervollständigen künftig eigenproduzierte<br />

Komplettlösungen im Bereich der explosionsgeschützten<br />

Aluminium- und Edelstahlgehäuse sowie Steuerungen das Produktprogramm.<br />

„Diese Akquisition<br />

ist ein Schritt, um<br />

das kontinuierliche Wachstum<br />

unserer Unternehmensgruppe<br />

weiter zu unterstützen,<br />

indem wir unseren<br />

Kunden künftig noch<br />

umfassendere schlüsselfertige<br />

Lösungen bieten“,<br />

betont Dr. Ralf Köster, CEO<br />

der Bartec Gruppe.<br />

www.bartec.de<br />

Mannesmann-Preis für<br />

Siebtechnikhersteller Assonic<br />

Pumpen in Kraftwerken:<br />

Beispiele aus der Praxis<br />

Die 19. Praktikerkonferenz „Pumpen in der Verfahrens- und Kraftwerkstechnik“<br />

findet vom 13.–15. April <strong>2015</strong> an der TU Graz statt.<br />

Experten aus der Industrie der Betreiber- und Herstellerseite berichten<br />

in praxisorientierten Beiträgen zu den aktuellen Themen<br />

Kraftwerkstechnik und Energiefragen. Außerdem werden Experten<br />

für Abwassertechnik Beiträge liefern. Im Rahmen der Konferenz<br />

findet auch wieder der Kraftwerkstag statt. Die Veranstaltung richtet<br />

sich an Betreiber, Hersteller und Planer von Pumpen oder verfahrenstechnischen<br />

Anlagen. Zum Rahmenprogramm gehören<br />

Führungen durch das Labor und zum 4-Quadranten-Großprüfstand<br />

des Instituts für Hydraulische Strömungsmaschinen der TU<br />

Graz. Bei einer Ausstellung zur Konferenz können sich Unternehmen<br />

mit einem Stand, Rollups oder Logo-Platzierungen präsentieren.<br />

Informationen dazu erteilt Benno Wiesenberger, E-Mail: benno.wiesenberger@tugraz.at,<br />

Tel: +43/316 / 873 7572.<br />

www.hfm.tugraz.at<br />

Sensible Stoffe zuverlässig temperieren:<br />

prozessorientiert und energieeffizient<br />

Die Assonic Mechatronics GmbH ist ein noch junges Unternehmen<br />

mit Sitz in Radevormwald, das im Bereich der Siebtechnik für<br />

diverse Grundstoffindustrien tätig ist. Bereits 2010 machte der<br />

Hersteller von Siebmaschinen für die Lebensmittel-, Chemie- und<br />

Pharmaindustrie auf sich aufmerksam, als es auf der Powtech den<br />

Innovation Award im Bereich „Grundverfahren Pulver & Schüttgüter“<br />

erhielt. Nun konnte das Unternehmen einen weiteren Erfolg<br />

verbuchen: Den Erhalt des Reinhard-und-Max-Mannesmann-<br />

Preises für Innovationsleistungen 2014. Verliehen wurde dem Unternehmen<br />

der Preis für die Entwicklung und den Bau von Hochleistungs-Wirbelstromsiebmaschinen.<br />

Diese haben in den letzten<br />

Jahren durch den Einsatz von Ultraschallanregern und tieffrequenten<br />

Klopfern eine Leistungssteigerung bis zum 5-Fachen traditioneller<br />

Anlagen erreicht. Die Sonic Speed Screen Technologie<br />

arbeitet dabei im Ultraschallbereich mit 32 – 38 000 Hz und mit tieffrequenten<br />

Schwingungen von 50 – 1000 Hz.<br />

www.assonic.de<br />

Effizient heizen, schmelzen<br />

oder kühlen<br />

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VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2015</strong> 7<br />

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AKTUELLES<br />

Der Countdown läuft<br />

Achema-Vorbereitungen gehen in die heiße Phase<br />

Vom 15. bis zum 19. Juni <strong>2015</strong> öffnet die Achema <strong>2015</strong> ihre Pforten. Über<br />

3200 Aussteller sind bereits registriert; die Veranstalter erwarten wie in<br />

2012 etwa 3800 Aussteller. Und auch das Kongressprogramm wird in<br />

Kürze veröffentlicht.<br />

Es zeichnet sich ab, dass neben den drei<br />

Fokusthemen Biobased World, Prozessanalytik<br />

und industrielles Wassermanagement<br />

die Themen Energieeffizienz, Werkstoffe<br />

und Materialprüfung sowie Sicherheitstechnik<br />

zu den „hot topics“ des Weltforums<br />

der Prozessindustrie gehören werden<br />

– hier war die Zahl der Beitragseinreichungen<br />

besonders hoch. Die Resonanz nach<br />

Ausstellungsgruppen ist vor allem in der<br />

Mess-, Regel- und Prozessleittechnik, bei<br />

den mechanischen Verfahren, in der Laborund<br />

Analysentechnik sowie in der Pharma-,<br />

Verpackungs- und Lagertechnik ungebrochen<br />

hoch. Für letztere Ausstellungsgruppe<br />

wurden bereits zusätzliche Flächen zur Verfügung<br />

gestellt, um die Nachfrage möglichst<br />

umfassend bedienen zu können.<br />

Damit spiegelt die Achema die allgemeinen<br />

wirtschaftlichen Trends in ihren Kernbranchen<br />

wie dem Maschinen- und Anlagenbau<br />

und der chemischen Industrie wider,<br />

die sich trotz des turbulenten internationalen<br />

Umfelds stabil präsentieren. Besonders<br />

international sind die Branchen weiterhin<br />

auf Wachstum gepolt: Der Schiefergasboom<br />

in den USA oder der anhaltende industrielle<br />

Aufstieg Indiens und Chinas schlagen sich in<br />

der Ausstellerbeteiligung nieder. Aber auch<br />

viele Aussteller aus europäischen Ländern<br />

wie Spanien oder Großbritannien nutzen die<br />

Chance, sich international zu präsentieren.<br />

Branchenübergreifende Themen<br />

Die drei Fokusthemen Biobased World, Prozessanalytik<br />

und industrielles Wassermanagement<br />

sind bewusst nicht in einem bestimmten<br />

Ausstellungsbereich lokalisiert.<br />

„Die Fokusthemen zeichnen sich dadurch<br />

aus, dass sie die Prozessindustrie insgesamt<br />

beeinflussen und verändern“, erklärt Dr.<br />

Thomas Scheuring, Geschäftsführer der Dechema<br />

Ausstellungs-GmbH. „Verschiedene<br />

Branchen und Disziplinen müssen zusammenspielen,<br />

um erfolgreich neue Technologien<br />

und Lösungsansätze zu entwickeln.“<br />

Entsprechend sind die Aussteller, die sich<br />

mit diesen Themen befassen, auch in unterschiedlichsten<br />

Bereichen angesiedelt. Das<br />

gilt für die Prozessanalytik, die Laborausrüster<br />

gleichermaßen beschäftigt wie Anbieter<br />

von Prozessleittechnik, ebenso wie für das<br />

industrielle Wassermanagement.<br />

Ganz besonders augenfällig wird der Querschnittscharakter<br />

der Fokusthemen am<br />

Beispiel Biobased World: Von der Prozessentwicklung<br />

bis zur Sensorik, vom Anbieter<br />

von Edelstahlfermentern bis zum Verarbeiter<br />

von biobasierten Verpackungsmaterialien<br />

reicht hier die Bandbreite derer, die<br />

Teil einer biobasierten Wirtschaft sind. Damit<br />

sich Besucher zurechtfinden, entstehen<br />

im Vorfeld der Achema themenspezifische<br />

Publikationen mit Rundgängen, die<br />

auch in der Achema App wiederzufinden<br />

sind.<br />

Praxisforen als neues Format<br />

Mit neuen Formaten wollen die Veranstalter<br />

außerdem den Austausch zwischen Anwendern<br />

und Anbietern weiter fördern: Die<br />

Achema-Praxisforen befassen sich mit Themen<br />

wie Single-Use-Technologien, pharmazeutische<br />

Produktion, Komponenten<br />

und Apparate, Misch- und Trenntechnik,<br />

Sicherheit und Anlagenüberwachung. Neue<br />

Entwicklungen aus der Praxis werden hier<br />

in Kurzvorträgen in unmittelbarer Nähe der<br />

jeweiligen Ausstellungshallen präsentiert.<br />

Damit sollen für Besucher mit spezifischen<br />

Interessengebieten die Wege zwischen Vorträgen<br />

und Ständen verkürzt werden, sodass<br />

sie ihren Besuch noch effizienter gestalten<br />

können.<br />

www.achema.de<br />

8 VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2015</strong>


AKTUELLES<br />

Fink Chem+Tec übernimmt K-Engineering<br />

Fink Chem+Tec GmbH & Co. KG, Hersteller spezialisierter<br />

Dosierpumpen, hat die Firma K-Engineering<br />

übernommen. Wolfgang Illgen, bisheriger Inhaber<br />

der K-Engineering, wurde als weiterer Gesellschafter<br />

in die Fink Chem+Tec GmbH & Co. KG aufgenommen<br />

und steht der Firma auch weiterhin mit seinem<br />

Know-how im Bereich Pumpen- und Mischtechnik<br />

zur Verfügung. Die Fink Chem+Tec GmbH & Co. KG stellt seit 1996 spezialisierte Dosierpumpen<br />

für Labor, Verfahrensoptimierung, Forschung und Entwicklung sowie für den<br />

industriellen Einsatz her. Das Pumpenprogramm reicht von PTFE-Präzisionsdosierpumpen<br />

bis zu speziellen Säuredosierpumpen, Mehrkanal-, Misch- und Probenahmenpumpen,<br />

auch in beheizbaren und kühlbaren Ausführungen und in ex-geschützten Versionen.<br />

Mit der Übernahme der K-Engineering erweitert sich das bisherige Dosierpumpenprogramm<br />

in entscheidender Weise um den Bereich Förderpumpen, Reaktionsmischpumpen,<br />

Mischtechnik und Gaszirkulationspumpen und markiert für die Fink Chem+Tec einen<br />

entscheidenden Schritt für weiteres Wachstum, Kontinuität und Erweiterung ihres<br />

ohnehin speziellen Produktprogramms rund um das Thema Dosieren, Fördern und Mischen<br />

in anspruchsvollsten Chemieapplikationen.<br />

www.finkct.de<br />

vogelsang-gmbh.com<br />

Halleneinweihung und Jubiläum bei Bungartz<br />

Das für seine Spezialkreiselpumpen bekannte Familienunternehmen<br />

Bungartz hat seine Produktionsstätte<br />

durch den Neubau einer Maschinenhalle um nochmals<br />

ca. 800 m² vergrößert. Die Erweiterungen am Standort in<br />

der Eifel starteten bereits im Jahr 2000 mit einem hallenartigen<br />

Anbau für einen Online-Prüfstand. Die gute Geschäftsentwicklung<br />

und der damit einhergehende Platzbedarf<br />

führten 2012 zum Bau einer modernen Montagehalle.<br />

Diese schon wieder zu klein gewordene Halle wird<br />

jetzt durch den Neubau ergänzt. Ein wichtiger Grund, der zur Modernisierung des Maschinenparks<br />

führte, war das CNC-Bearbeitungszentrum. Mit der leistungsstarken und energieeffizienten<br />

Zyklendrehmaschine für schwere Werkstücke kam 2013 ein weiterer Höhepunkt<br />

für den Bereich großer Zerspanungsleistungen hinzu. Mit dem Neubau, in dem jetzt auch<br />

das 50-jährige Arbeitsjubiläum des aktiven Seniors gefeiert werden konnte, hat das Unternehmen<br />

die gesetzten Ziele für das Optimierungskonzept erreicht. Das Bild zeigt Frank<br />

Bungartz bei einem Rundgang an einem Vorführstand wie er die Besonderheiten der Spezialkreiselpumpe<br />

V-AN erläutert.<br />

www.bungartz.de<br />

Usetec kehrt zurück nach Karlsruhe<br />

Die Weltmesse für Gebraucht-Technik Usetec zieht zurück an den Messestandort Karlsruhe.<br />

Die Leitmesse für den weltweiten Used-Market findet in diesem Jahr vom 13. bis<br />

15. April auf dem Messegelände und damit parallel zur Hannover Messe statt. Das Angebot<br />

umfasst gebrauchte Maschinen und Anlagen für alle Branchen und Industriezweige<br />

– von der Werkzeugmaschine im Metall- oder Holzverarbeitungsbereich bis hin zu<br />

Kunststoffverarbeitung, Robotik, Baumaschinen, Landtechnik, Nutzfahrzeuge, Druckerei-<br />

und Nahrungsmittelmaschinen. Dazu kommen Werkzeug-Anbieter und Dienstleister<br />

aus Bereichen wie Retrofitting und Spedition. Es werden 380 Aussteller und 6000 Einkäufer<br />

aus über 100 Ländern erwartet. Ein Drittel der Aussteller und zwei Drittel der Einkäufer<br />

werden aus dem Ausland kommen. Veranstalter sind die Hess GmbH und die<br />

Karlsruher Messe- und Kongress GmbH. Fachlicher<br />

Träger ist der Fachverband des Maschinen- und<br />

Werkzeug-Großhandels (FDM).<br />

www.hessgmbh.com<br />

IQ-Serie<br />

Setzt Maßstäbe und<br />

wird Sie begeistern!<br />

Drehkolbenpumpen für die<br />

Chemie- und Lebensmittelindustrie<br />

mit innovativen<br />

Eigenschaften:<br />

• freier Zugriff auf alle Förderelemente<br />

nach Abnahme des<br />

Pumpengehäuses und ohne<br />

Ausbau aus der Rohrleitung<br />

• Ausstattung mit InjectionSystem<br />

und eingebaute Trockenlaufsicherheit<br />

• kompakte Maße, flexibler Einbau<br />

in unterschiedlichen Positionen<br />

• intelligentes Fremdkörper-<br />

Handling steigert die Standzeit<br />

um bis zu 150 %<br />

ENGINEERED TO WORK<br />

Hugo Vogelsang Maschinenbau GmbH<br />

49632 Essen/Oldb.<br />

VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2015</strong> 9<br />

Vogelsang.indd 1 23.07.2014 12:00:56


TOP-THEMA I TITEL<br />

Mobil oder zentral?<br />

Auswahl von Saugern und Sauganlagen<br />

Eva-Maria Lohmann<br />

Welche Vorteile bietet eine zentrale<br />

Absauganlage gegenüber mobilen<br />

Saugern? Diese Frage sollten sich<br />

Unternehmen stellen, die entsprechende<br />

Investitionen oder Optimierungen<br />

planen. Die Antwort fällt je<br />

nach Einsatzanforderungen und<br />

-bedingungen unterschiedlich aus.<br />

Wenn es um das Absaugen und Aufsaugen<br />

von Staub und anderen Verunreinigungen<br />

geht, hat der Anwender viele Möglichkeiten.<br />

In einem der ersten Auswahlschritte<br />

geht es um eine Grundsatzentscheidung:<br />

Sollen mobile Sauger zum Einsatz<br />

kommen oder eine zentrale Sauganlage?<br />

Ein Blick in die Praxis legt den Schluss<br />

nahe, dass sich die weitaus meisten Betriebe<br />

für die mobile Lösung entscheiden. Das<br />

muss man jedoch etwas relativieren: Zumeist<br />

ist dies keine bewusste Entscheidung.<br />

Vielmehr haben die Unternehmen klein angefangen,<br />

haben erst einen mobilen Sauger<br />

angeschafft und dann noch einen, und mit<br />

jeder Betriebserweiterung wuchs die Saugerflotte.<br />

Gegen eine solche Entwicklung ist aus<br />

technischer und ökonomischer Sicht auch<br />

gar nichts einzuwenden. Mobile Sauger<br />

Autorin: Eva-Maria Lohmann, Leiterin<br />

Marketing, Ruwac Industriesauger GmbH,<br />

Melle-Riemsloh<br />

sind sehr flexibel, einfach zu beschaffen,<br />

sie erfordern keinen Installationsaufwand<br />

und können bei Bedarf auch in ganz anderen<br />

Bereichen eingesetzt werden. Wenn es<br />

sich um hochwertige Geräte handelt, können<br />

sie auch bei minimalem Service und<br />

rauen Umgebungsbedingungen eine sehr<br />

lange Lebensdauer erreichen. Und wenn<br />

sie auf der Basis eines Baukastensystems<br />

konstruiert wurden wie die Sauger von Ruwac,<br />

lassen sie sich sogar nachträglich an<br />

veränderte Anforderungen anpassen (z. B.<br />

durch die Integration einer zusätzlichen<br />

Filterstufe) und sind somit nochmals flexibler.<br />

Ähnliches gilt für dezentrale stationäre<br />

Sauganlagen, die in vielen Betrieben<br />

eingesetzt werden.<br />

Aber auch die Alternative zu diesen beiden<br />

Lösungen – eine zentrale Sauganlage –<br />

bietet Vorteile. Im gesamten Betrieb gibt es<br />

dann Saugstellen, an die der Anwender nur<br />

einen Saugschlauch anschließen muss.<br />

Über eine Rohrleitung sind alle Saugstellen<br />

mit dem zentralen Aggregat verbunden, das<br />

die Saugluft filtert, das nötige Vakuum bereitstellt<br />

und den Staub sammelt. Der Aufstellort<br />

kann außerhalb der Produktion ge-<br />

wählt werden – das spart Platz. Der Bediener<br />

muss keinen Sauger mit Antrieb und<br />

Filtern bewegen, sondern nur den Saugschlauch<br />

– das vereinfacht das Handling.<br />

Der Staub wird zentral an einer Stelle gesammelt<br />

– das erleichtert die Entsorgung.<br />

Zentrale Absaugung in der Praxis<br />

Am Beispiel der Schunk Kohlenstofftechnik<br />

GmbH in Heuchelheim lassen sich die Vorteile<br />

der zentralen Absaugung zeigen. Die<br />

Unternehmensgruppe unterhält mehrere<br />

Standorte, an denen Komponenten aus<br />

Kohlenstoff, Graphit, kohlenstofffaserverstärktem<br />

Kunststoff (CFK) und anderen<br />

Werkstoffen gefertigt werden.<br />

Am zentralen Standort produziert die Abteilung<br />

„Composites“ hochwertige CFK-<br />

Bauteile, die überwiegend im Maschinenund<br />

Anlagenbau und in der Automobilindustrie<br />

eingesetzt werden.<br />

Die neue, im Jahr 2009 bezogene Fertigung<br />

präsentiert sich hell, freundlich,<br />

großzügig und extrem sauber. Da bei vielen<br />

Prozessen der CFK-Bearbeitung Staub<br />

freigesetzt wird, ist klar, dass hier viel (ab)<br />

10 VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2015</strong>


EXPLOSIONS GESCHÜTZT<br />

MIT UNS<br />

PASSIERT<br />

DAS NICHT<br />

gesaugt werden muss. Bei der Planung der<br />

Technik haben die Verantwortlichen von<br />

Schunk gemeinsam mit Ruwac große Sorgfalt<br />

walten lassen und eine zentrale Absauganlage<br />

projektiert.<br />

Die Anlage mit einer Leistung von 2 ×<br />

11 kW ist über Rohrleitungen mit zahlreichen<br />

Saugstellen verbunden, an die der Anwender<br />

bei Bedarf einfach einen der Saugschläuche<br />

anschließen und den Staub aufsaugen<br />

kann. Die Anlagensteuerung registriert,<br />

wenn ein Schlauch angeschlossen ist<br />

und schaltet die Antriebe der Vakuumgebläse<br />

entsprechend ein und aus. Darüber<br />

hinaus sind an einigen Bearbeitungsmaschinen<br />

auch Direktabsaugungen installiert,<br />

die den Staub unmittelbar an der Entstehungsquelle<br />

aufnehmen.<br />

Auch in Staub-Ex-Ausführung<br />

Da CFK-Stäube wie alle organischen Stäube<br />

entzündlich sind, wenn sie in einer gewissen<br />

Konzentration mit Luftsauerstoff vorliegen,<br />

ist die Anlage gemäß den Anforderungen<br />

des Staubexplosionsschutzes ausgeführt.<br />

Weil die zentralen Komponenten der<br />

Absauganlage in einem Zwischengeschoss<br />

untergebracht wurden, beanspruchen sie<br />

keinen Raum in der Produktion. Auch lassen<br />

sich hier die Explosionsschutz-Anforderungen<br />

einfacher erfüllen, weil die Staubbelastung<br />

außerhalb der unmittelbaren<br />

Produktion geringer ist.<br />

Zu den weiteren Vorteilen dieser zentralen<br />

Absauganlage gehören das „aufgeräumte“<br />

Layout, die hohe Flexibilität und das<br />

einfache Handling sowohl beim Saugen<br />

selbst als auch bei der Entsorgung des gesammelten<br />

Staubes.<br />

Es geht (immer) auch anders<br />

Die Alternative zur zentralen Absaugung ist<br />

in unmittelbarer Nachbarschaft und in derselben<br />

Unternehmensgruppe verwirklicht.<br />

Die Schwestergesellschaft Schunk Sintermetalltechnik<br />

GmbH ist nicht in einem<br />

Neubau, sondern in einem stetig gewachsenen<br />

Gebäudekomplex ansässig. Sie produziert<br />

Sintermetallkomponenten vorwiegend<br />

für die Automobilindustrie.<br />

Hier sind insgesamt 120 Ruwac-Sauger<br />

unterschiedlicher Bauart und aus verschie-<br />

Powder and Bulk Technology<br />

WAREX VALVE GmbH I Stauverbrink 2 I D-48308 Senden, Germany<br />

Telefon +49 (0) 25 36 - 99 58-0 I sales@warex-valve.com I www.warex-valve.com


TOP-THEMA I TITEL<br />

01 An zahlreichen Saugstellen im ganzen<br />

Betrieb kann der Anwender einen<br />

Saugschlauch anschließen<br />

02 Viele Saugstellen – eine Anlage: so spart<br />

der Betreiber Platz und reduziert auch den<br />

Serviceaufwand<br />

denen Baujahren im Einsatz – in mobiler<br />

und stationärer Ausführung, in Ex- und<br />

Nicht-Ex-Version, mit und ohne Vorabscheider.<br />

Der direkte Vergleich beider Werke auf<br />

einem Betriebsgelände macht u. a. deutlich,<br />

dass es sich lohnen kann, nach dem<br />

Motto „eine (Absaugung) für alle (Saugstellen)“<br />

eine zentrale Absauganlage zu<br />

planen und zu installieren, wenn sich die<br />

Gelegenheit ergibt. Auch wenn die Ruwac-<br />

Sauger außerordentlich robust, langlebig<br />

und wartungsarm sind, verlangt ein Saugerpark<br />

von 120 Geräten eine gewisse Aufmerksamkeit.<br />

Demgegenüber steht bei der<br />

Schwesterfirma eine einzige zentrale Absauganlage.<br />

Gründe für zentrale Absaugung<br />

Neben diesen Vorteilen gibt es noch einen<br />

weiteren, der für den Einsatz einer zentralen<br />

Absaugung spricht. Er hat mit der dritten<br />

Dimension zu tun: In vielen Unternehmen<br />

gerade der Prozessindustrie durchlaufen<br />

die (staubenden oder staubförmigen)<br />

Güter einen mehrstufigen Prozess, der aus<br />

praktischen Gründen (Schwerkraft statt<br />

Fördertechnik) auf mehreren Ebenen bzw.<br />

Stockwerken stattfindet. Das ist zum Beispiel<br />

prinzipiell bei Mühlenbetrieben der<br />

Fall, aber auch in der Additivproduktion<br />

und anderen Anlagen der Chemieindustrie.<br />

Hier müsste auf jedem Stockwerk, jeder<br />

Ebene oder jeder Bühne ein mobiler Sauger<br />

vorgehalten werden bzw. der Sauger müsste<br />

jedes Mal auf diese Ebene transportiert<br />

werden. Oder aber der Bediener muss mit<br />

sehr langem Saugschlauch ein Stockwerk<br />

überwinden – was bei entsprechender<br />

Saugleistung möglich, aber nicht komfortabel<br />

ist. Deutlich einfacher geht das mit einer<br />

Zentralanlage. Hier steckt der Bediener einfach<br />

den Saugschlauch in die vorgesehene<br />

Saugstelle ein und reinigt die entsprechende<br />

Ebene.<br />

www.ruwac.de<br />

12 VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2015</strong>


SCHÜTTGUTTECHNIK I TOP-THEMA<br />

Kompaktes, vollautomatisches<br />

Probenzuführsystem<br />

Der NanoSampler von Malvern Instruments ist ein vielseitiges,<br />

kompaktes, vollautomatisches Probenzuführsystem für den Zetasizer<br />

Nano, ein weit verbreitetes System zur Nanopartikel- und Kolloidcharakterisierung.<br />

Es ermöglicht eine präzise und reproduzierbare<br />

automatisierte Probenbeladung und hat Platz für bis zu 96 Probengefäße.<br />

Durch den unbeaufsichtigten Betrieb ermöglicht der Sampler,<br />

die analytische Produktivität des Charakterisierungssystems zu<br />

maximieren. Es eignet sich besonders für Labore, in denen die<br />

Reproduzierbarkeit kritisch ist und in denen viele unterschiedliche<br />

Untersuchungen im Routinebetrieb erfolgen müssen. Der neue<br />

Sampler lässt sich mit allen Größenmesssystemen der Charakterisierungssystems-Serie<br />

kombinieren. Das heißt, er ist sowohl für die<br />

High End Systeme als auch für die Einstiegsmodelle zur Partikel- und<br />

Molekülgrößenbestimmung mittels dynamischer Lichtstreuung<br />

geeignet und deckt mit diesen einen Größenbereich von weniger als<br />

einem Nanometer bis zu mehreren Mikrometern ab.<br />

www.malvern.com<br />

Mobilentstauber mit kompakten<br />

Abmessungen<br />

Mit der neuen, leistungsfähigeren,<br />

effizienteren<br />

und kompakteren<br />

Dustomat 4-Reihe will<br />

Esta zeigen, auf welche<br />

Attribute es bei der<br />

Entwicklung von<br />

Absauggeräten<br />

zunehmend ankommt.<br />

Im Vergleich zur<br />

Vorgänger-Serie zeichnet<br />

sich die vierte Generation<br />

bei der Absaugung rieselfähiger und trockener Stäube durch<br />

kompaktere Abmessungen aus. Dadurch ist die neue Baureihe<br />

mobiler und flexibler einsetzbar. Zudem bietet die aktuelle Serie<br />

mit einem Luftvolumenstrom von bis zu 3300 m³/h mehr Leistung<br />

– bei gleichzeitig höherer Energieeffizienz. Erreicht wird der hohe<br />

Wirkungsgrad mit Motoren der Effizienzklasse IE2 und leistungsfähigen<br />

Flügelrädern. Zur Leistungssteigerung trägt auch die<br />

optimierte Luftstromführung bei, die in Verbindung mit der<br />

kompakten Bauweise den internen Druckverlust reduziert. Das<br />

neue Geräte-Design sorgt außerdem für einen niedrigeren Schalldruckpegel.<br />

Bei der Filterreinigung setzt der Hersteller auf das<br />

bewährte, differenzdruckgesteuerte Jet-Pulse-System.<br />

www.esta.com


Flugasche präzise online messen<br />

Erfassung des Massedurchsatzes schwieriger Schüttgüter<br />

Jens Bornhöft<br />

Schüttgutdurchsätze präzise online<br />

zu messen, ist eine Herausforderung,<br />

weil es eine Vielzahl an<br />

Einflussfaktoren gibt und die<br />

physikalischen Gesetzmäßigkeiten<br />

allen bekannten Messprinzipien<br />

irgendwann die Grenzen aufzeigen.<br />

Anlagenbetreiber wünschen sich im<br />

besten Fall Geräte, die unabhängig<br />

von Produkteigenschaften und<br />

Förderbedingungen arbeiten,<br />

einfach zu handhaben sind, dabei<br />

produktschonend, verschleißarm<br />

sowie bezahlbar sind – und<br />

gleichzeitig hochpräzise, reproduzierbare<br />

Ergebnisse liefern.<br />

Autor: Jens Bornhöft, Manager Sales &<br />

Marketing, DYNA Instruments GmbH, Hamburg<br />

Wer die Wahl hat, hat die Qual: Es gibt<br />

diverse unterschiedliche Messprinzipien,<br />

mit denen der Massedurchsatz online<br />

gemessen werden kann. Üblicherweise<br />

werden Genauigkeiten zwischen 2–10 %<br />

erreicht. Kein Vergleich zu Messungen von<br />

Flüssigkeiten oder Gasen, aber Stand der<br />

Technik. Sehr gute Systeme, unter optimalen<br />

Bedingungen eingesetzt, erreichen Genauigkeiten<br />

von etwa 1 %.<br />

Die Abhängigkeiten der Messsysteme,<br />

nach denen die richtige Lösung ausgewählt<br />

werden muss, reichen von A wie Abrasivität<br />

über Produktfeuchte, Leitfähigkeit, Korngröße,<br />

Temperatur, Durchsatz, Konzentration,<br />

Fördersystem, Fördergeschwindigkeit,<br />

Rohleitungsdurchmesser, verfügbare Einbauhöhe,<br />

erwartete Genauigkeit, … – bis Z<br />

wie „zur Verfügung stehendes Budget“.<br />

Nicht ein System kann alles, aber es gibt<br />

für nahezu jede Aufgabe eine Lösung. Die<br />

gängigen Prinzipien sind:<br />

n Coriolisprinzip<br />

n Prallplatte<br />

n Mikrowellentechnik<br />

n kapazitives Prinzip<br />

n gravimetrisch + Geschwindigkeit<br />

n radiometrisch + Geschwindigkeit<br />

Ein häufiger Einsatzort für online Durchsatzmessungen<br />

sind LKW-Beladungskontrollen<br />

unter Silos, die in Ergänzung zu<br />

Plattformwaagen eingesetzt werden, um<br />

ein Überladen der LKW zu verhindern und<br />

gleichzeitig die optimale Ausnutzung der<br />

LKW-Zuladung zu gewährleisten.<br />

Applikationsbeispiel Flugasche<br />

Im RWE Gersteinwerk, nördlich von Dortmund,<br />

musste die Kapazität der LKW-Beladung<br />

unter den Silos erhöht werden. Eine<br />

weitere LKW-Beladung mit online Massedurchsatzmessung<br />

zur Beladungskontrolle<br />

wurde notwendig. Zur LKW-Asche-Beladung<br />

wurde ein senkrechtes Fallrohr mit einem<br />

Durchmesser von 200 mm vor einer<br />

Fluidcon Förderung eingesetzt. Der maximale<br />

Massedurchsatz beträgt 150 t/h, die<br />

Geschwindigkeit der Feststoffe variiert zwischen<br />

5–7 m/s und es wird eine Genauigkeit<br />

des Ist-Wertes von 1,4 % erreicht. Ein Anlagenbauer<br />

erhielt als Generalunternehmer<br />

den Auftrag für die Umsetzung und realisierte<br />

die online Massedurchsatzmessung<br />

mit dem System Dynarad von Dyna Instruments<br />

und Berthold Technologies. Dabei<br />

handelt es sich um eine Kombination aus<br />

Geschwindigkeitsmessung und radiometrischer<br />

Dichtemessung.<br />

Unabhängigkeit des Systems<br />

Das Messprinzip der Geschwindigkeitsmessung<br />

basiert auf der Erfassung von elektrischen<br />

Ladungen des zu messenden Feststoffes.<br />

Im Gerät werden für eine Laufzeitmessung<br />

an zwei Sensoren in gegebenem<br />

Abstand Signale aufgenommen und automatisch<br />

auf einem auswertbaren Pegel gehalten.<br />

Eine Anpassung an veränderte Feststoffeigenschaften<br />

ist nicht notwendig. Aus<br />

14 VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2015</strong>


SCHÜTTGUTTECHNIK I TOP-THEMA<br />

den zwei Signalen wird in einer Korrelationsrechnung<br />

die Zeit Δt bestimmt, die der<br />

Feststoff für die Strecke von Sensor 1 zu<br />

Sensor 2 benötigt. Da es sich hierbei um eine<br />

absolute Messgröße handelt, entfällt jegliche<br />

Kalibrierung. Gammastrahlung wird<br />

zur Konzentrationsmessung gezielt durch<br />

die Messstelle gesendet und auf der gegenüberliegenden<br />

Seite von einem Szintillationsdetektor<br />

erfasst. Beim Durchdringen<br />

wird die Strahlung geschwächt. Da die<br />

Messgeometrie konstant ist, wird die resultierende<br />

Strahlungsschwächung nur von<br />

der aktuellen Feststoffkonzentration im<br />

Förderstrom beeinflusst. Die Messung wird<br />

nicht von Temperatur, Druck, Viskosität,<br />

Farbe, Feuchte oder chemischen Produkteigenschaften<br />

beeinflusst. Geschwindigkeit<br />

und Konzentration werden in einer Auswerteeinheit<br />

zum Massedurchsatz verrechnet<br />

und als Analogsignal ausgegeben.<br />

Die LKW-Beladung wird automatisch<br />

nach Erreichen der Sollwert-Vorgabe gestoppt.<br />

Eine Grob-/Fein-Stromsteuerung<br />

reduziert zum Ende der Beladung den Massedurchsatz<br />

langsam. Der Soll-/Ist-Mengen-Vergleich<br />

ergibt eine Messgenauigkeit<br />

von 1,4 % vom Ist-Wert.<br />

Diese berührungslose Messung ist eine<br />

sehr gute Lösung für die Anwendung und<br />

wird auch in diversen anderen Kohlekraftwerken<br />

eingesetzt. Flugasche gehört zu den<br />

messtechnisch eher anspruchsvolleren<br />

Produkten, da sich Produkteigenschaften<br />

und Feuchte ständig ändern können und<br />

die Abrasivität hoch ist. Auch die Fallgeschwindigkeit<br />

unter Silos schwankt aufgrund<br />

unterschiedlicher Füllstände. Das<br />

System arbeitet im Grunde verschleißfrei<br />

und zieht vergleichsweise sehr geringe<br />

Betriebskosten nach sich.<br />

Fazit<br />

Bei der online Durchsatzmessung gibt es<br />

nur wenige Messprinzipien, die produktunabhängig<br />

messen. Bei Prallplatten, Mikrowellen-<br />

oder kapazitiven Messsystemen<br />

führen Produkt- oder Prozessänderungen<br />

nach der Kalibrierung üblicherweise<br />

zu Messfehlern. Bei der Kombination<br />

aus Feststoffgeschwindigkeitsmessung<br />

und radiometrischer Konzentrationsmessung<br />

ist das nicht der Fall. Da die absoluten<br />

Messwerte Geschwindigkeit und Konzentration<br />

bzw. Masse unabhängig voneinander<br />

gemessen werden, wirken sich Änderungen<br />

nicht auf das Messergebnis aus.<br />

www.dynainstruments.com<br />

LKW-Beladungsstation im RWE Gersteinwerk


Energieführen<br />

leicht gemacht<br />

Milchpulverproduktion international im Aufwind<br />

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Um der gestiegenen Nachfrage nach Milchpulverprodukten für Babynahrung vor<br />

allem auf dem asiatischen Markt gerecht zu werden, investiert Synutra 135 Mio. Euro<br />

in eine neue Produktionsanlage in Frankreich, die Ende <strong>2015</strong> in Betrieb gehen soll.<br />

Die intralogistische Ausstattung, die auf einer vollautomatisierten Lösung basiert,<br />

übernimmt der Systemintegrator Egemin. Am Wareneingang werden die<br />

ankommenden Paletten identifiziert und auf eine Hilfspalette gestellt, sodass sie<br />

reibungslos zur Einlagerung im Palettenlager über einen Fördertechnik-Loop<br />

transportiert werden können. Am Ende der Produktionsanlagen kümmern sich<br />

fahrerlose Transportfahrzeuge um den termingerechten Abtransport der beladenen<br />

Paletten. Außerdem sorgen sie für die Beförderung aller zusätzlichen Verbrauchsgüter<br />

aus dem Automatiklager zu den Produktionslinien. Mit dieser integrierten<br />

Materialflusslösung von Egemin kann Synutra dem zunehmend höheren Bedarf an<br />

Milchpulverproduktion Rechnung tragen.<br />

www.egemin.com<br />

robust<br />

Behälterlift für die chargenweise Förderung<br />

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In allen Branchen, in denen Schüttgüter beispielsweise<br />

aus den Bereichen Lebensmittel, Baustoffe,<br />

Kunststoffe oder Tierfutter verarbeitet werden, stellt<br />

sich häufig die Forderung nach einem verschleppungsfreien<br />

Transport der Produkte. Die chargenweise<br />

Förderung des Behälterliftes von Hartgen erfolgt<br />

schonend und nahezu frei von Restmengen, wodurch<br />

die Vermischung unterschiedlicher Stoffe verhindert<br />

wird. Bei Bedarf kann der Behälterlift mit einer<br />

Kontroll–Verwiegung ausgestattet werden. Das Produkt wird senkrecht in einem<br />

geschlossenen Behälter transportiert. Ein Förderweg bis zu 45 m bei einer Nutzlast von<br />

2,5 t ist derzeit realisierbar. Die Befüllung und Entleerung erfolgt staubfrei.<br />

www.hartgen-maschinenbau.de<br />

Windsichter mit hoher Energieeffizienz<br />

Der neue Windsichter von Hosokawa Alpine bietet laut Hersteller Energieeffizienz in<br />

Kugelmahl-Sichtkreisläufen und eignet sich als Sichtkopf auf Strahlmühlen. Der zweiflutige<br />

TTD Sichter findet Verwendung im Anwendungsbereich von weichen bis mittelharten<br />

Mineralien bei hohen Durchsätzen u. a. in der Produktion von Füllstoffen. Die patentierte<br />

Sichtradgeometrie des Gerätes erlaubt hohe Durchsatzleistungen und Beladungen bei<br />

hoher Feinheit von bis zu d97 = 2,0 µm. Aufgrund eines niedrigen Druckverlusts besitzt der<br />

Sichter eine sehr hohe Energieeffizienz. Es können Einsparungen von bis zu 25 % erzielt<br />

werden. Das Sichtrad ist beidseitig gelagert und erlaubt sehr hohe Umfangsgeschwindigkeiten<br />

von 120 m/s. Eine weitere Besonderheit liegt in der optimierten Produktzuführung<br />

direkt im Bereich des Sichtrads. Dadurch erfolgt keine Rückmischung<br />

mit dem bereits gesichteten Grobgut. Eine Einstellung des Sichtradspaltes<br />

ist nicht mehr erforderlich, womit sich die Wartung stark<br />

vereinfacht.<br />

www.alpinehosokawa.com<br />

igus.indd 1 16 VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2015</strong><br />

23.01.<strong>2015</strong> 08:18:51


SCHÜTTGUTTECHNIK I TOP-THEMA<br />

Filterprogramm für anspruchsvolle<br />

Großfilter-Systeme<br />

Bei Buschjost erhält der Anwender Ventile und<br />

Steuerungen aus einer Hand. Durch eine entscheidende<br />

Systemerweiterung können nun bis zu 576 Ventile anstatt<br />

der üblichen 64 Ventile angesteuert werden. Hierfür<br />

werden aber keine neuen Steuerungen benötigt, sondern<br />

nur eine Master-Ventilsteuerung, die mit vorhandenen<br />

Steuerungen kombiniert werden kann. Am Mastergerät<br />

selber können über den systeminternen CAN-Bus bis zu 48 Slave-Steuerungen mit<br />

jeweils bis zu zwölf Ventilen differenzdruck- oder zeitabhängig angesteuert werden.<br />

Die Master-Ventilsteuerung ist für den Einbau im Schaltschrank vorgesehen und<br />

verfügt über eine bedienerfreundliche Benutzerführung per Touchscreen. Betrieben<br />

werden kann das Gerät bei einer Umgebungstemperatur von –10 bis 50 °C und einer<br />

maximalen relativen Luftfeuchtigkeit von 75 %. Die Frontseite ist nach IP65, die<br />

Rückseite nach IP20 geschützt. Die Anschlüsse für die Spannungsversorgung, den<br />

CAN-Bus, die Bedienelemente und die Druckmessung erfolgen über<br />

Schraub-Steckklemmen.<br />

Aufbereitung von scherempfindlichem<br />

Weich-PVC<br />

Ein britischer Hersteller von hochwertigen<br />

Dachbedeckungen aus Weich-PVC hat sich für<br />

eine Compoundieranlage von Coperion<br />

entschieden: eine Kombiplast KP 62 Mv PLUS/200.<br />

Fokus der Anlage ist speziell die schonende<br />

Aufbereitung von temperatur- und scherempfindlichen<br />

Kunststoffen wie PVC, Kabel- und Spezialcompounds.<br />

Die zweistufig arbeitende Anlage<br />

www.buschjost.de<br />

Feinschneidmühle mit erweiterter<br />

Trockenmahltechnik<br />

Die Feinschneidmühle Secomy S ist eine Eigenentwicklung<br />

der Trockenmahltechnik. Im Unterschied<br />

zu bis dato am Markt verfügbaren Systemen wurde<br />

hier das bekannte Problem der Klassierung von<br />

Korngrößen unter 150 µm gelöst. Möglich machte<br />

dies der Verzicht auf die sonst üblichen, feinen<br />

Siebgewebe zugunsten eines rotierenden Sichtrads,<br />

dessen Geometrie für die Aufgabenstellung „Trennen<br />

von faserigen Produkten“ optimiert wurde. Für die<br />

Betreiber horizontaler Rührwerkskugelmühlen vom<br />

Typ LME gibt es das neue Mahlsystem Tetranex. Mithilfe dieser neu entwickelten<br />

Mahlscheiben lässt sich der Leistungseintrag der LME um 30 % und mehr steigern.<br />

www.netzsch.com<br />

besteht aus einem Doppelschneckenextruder, in<br />

dem die über eine zweiwellige Seitenbeschickung<br />

dosierten Ausgangsmaterialien plastifiziert,<br />

gemischt und homogenisiert werden. Über eine<br />

nachgelagerte einwellige Austragsschnecke wird<br />

auf schonende Weise ausreichend Druck für die<br />

abschließende exzentrische Granulierung aufbaut.<br />

Der Schneckendurchmesser dieser Anlage beträgt<br />

200 mm, mit einem zugesicherten Durchsatz von<br />

2400 kg/h. Eine Besonderheit ist, dass diese Anlage<br />

ohne Kaltmischer betrieben wird. Mit der<br />

Kombiplast-Anlage kann die heiße Vormischung<br />

direkt in den Extruder dosieren und dadurch sehr<br />

energieeffizient und somit kostengünstig<br />

produzieren.<br />

www.coperion.com<br />

Vakuumfördertechnik und innovative<br />

Lösungen für das Schüttguthandling<br />

Produktaufgabestationen<br />

Systeme<br />

zum staubfreien Entleeren von<br />

Säcken, Fässern, Big-Bags;<br />

Produktabsendestationen;<br />

Lösungen für das Containment<br />

Lösungen<br />

zum Absaugen, Entnehmen<br />

und Zuführen von Schüttgütern<br />

aller Art aus einer Hand:<br />

• Vakuumförderer<br />

• stationäre/mobile Hubsäulen<br />

• Wiege- und Dosiersysteme<br />

• Klumpenbrecher<br />

• Schwerpunkte ATEX,<br />

cGMP, HEPA ...<br />

VOLKMANN GmbH,59494Soest/Germany, Tel.+49(0)292196040<br />

www.Volkmann.eu<br />

Starke Ideen fürs Schüttguthandling


TOP-THEMA I SCHÜTTGUTTECHNIK<br />

Prüfung von Schüttgütern<br />

für die Sackentleerung<br />

APE hat die<br />

ersten Sacko-<br />

Maten nach<br />

Kundenspezifizierung<br />

realisiert. Das<br />

Gerät greift<br />

Sackware direkt<br />

von einer bereit<br />

gestellten<br />

Palette, öffnet<br />

diese und lässt den Inhalt rückstandsfrei in einen Ansatzbehälter<br />

fließen. Das Unternehmen bietet interessierten Firmen die<br />

Möglichkeit, ihre Sackware auf Entleerbarkeit und Durchsatz zu<br />

prüfen. Eine Gewährleistung kann nur bei geprüfter Ware<br />

übernommen werden. Für die Prüfung sollte die Sackware auf<br />

einer Palette mit mindestens zwei Lagen zur Verfügung gestellt<br />

werden. In der Prüfreihe werden nur zwei bis fünf Säcke geöffnet<br />

und entleert. Die weiteren Säcke dienen dem Abfahren der<br />

Packbilder der Industrie. Selbstverständlich wird der Inhalt der<br />

geöffneten Säcke in einem geeigneten Behältnis aufgefangen und<br />

gemeinsam mit der Palette für den Rückversand vorbereitet. Die<br />

Kunden erhalten einen Testbericht über den passenden Greifer,<br />

das eingesetzte Schneidmesser sowie die exakte Durchsatzzeit zu<br />

ihrer Sackware gibt.<br />

www.ape-porta.de<br />

Berstscheiben für den OEM-Bereich<br />

optimiert<br />

Bormann & Neupert erweitert<br />

sein Portfolio einbaufertiger<br />

Berstscheiben um einschweißbare<br />

Einheiten für sehr niedrige<br />

Druckbereiche unterhalb von<br />

1 bar und kleine Nennweiten ab<br />

0,5". Einsetzbar sind sie in der<br />

Serienproduktion genauso wie<br />

im gehobenen Spezialanlagenbau.<br />

Die Berstscheiben gibt<br />

es in verschiedenen Design-,<br />

Material- und Einbauvarianten,<br />

sie sind dadurch kompatibel zu<br />

allen Standardbauteilen und für<br />

flüssige oder gasförmige Prozessmedien<br />

geeignet. Das Design der<br />

Berstscheiben sorgt für den<br />

Schutz vor zu Prozessdrücken bis über 4500 bar. Vor der Auslieferung<br />

werden die Berstscheiben umfangreichen Prüfungen nach<br />

Kundenvorgaben unterzogen: Bei Bedarf lassen sich die<br />

Ergebnisse von Dichtigkeitstests, Druckabfallprüfungen oder<br />

dynamischen Druckprüfungen auch einzelnen Berstscheiben<br />

zuordnen. Die optionale individuelle Kennzeichnung per<br />

2-D-Matrixcode ermöglicht ein Qualitätsmanagement mit lückenloser<br />

Rückverfolgbarkeit des Produktionsprozesses.<br />

www.bormann-neupert.de<br />

WÄRME-<br />

Heizenergien wahlweise:<br />

Elektro, Dampf, Thermalöl<br />

Heisswasser.<br />

Wir saugen<br />

alles ...<br />

Material: Edelstahl, Stahl<br />

lackiert oder verzinkt,<br />

Aluminium<br />

EX-Schutz<br />

Zubehör:<br />

WHG-Auffangwannen,<br />

Rollenbahnen,<br />

Wetterschutz,<br />

Beschickungsgeräte.<br />

WILL & HAHNENSTEIN GMBH<br />

Talbahnstraße 1, D-57562 Herdorf<br />

Tel. (0 27 44) 9317-0, Fax (0 27 44) 9317-17<br />

E-Mail: info@will-hahnenstein.de<br />

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KAMMER<br />

Seit 1919<br />

… wirklich alles<br />

RUWAC<br />

Industriesauger GmbH<br />

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49328 Melle-Riemsloh<br />

Telefon: 0 52 26 - 98 30-0<br />

Telefax: 0 52 26 - 98 30-44<br />

Web: www.ruwac.de<br />

E-Mail: ruwac@ruwac.de<br />

18 VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2015</strong><br />

Ruwac.indd 1 06.05.2014 16:34:40<br />

Will+Hahnenstein.indd 1 20.01.<strong>2015</strong> 12:09:50


Feinstfilter mit abreinigbaren Filterkerzen<br />

Der Claritube Filter von FLSmidth wurde für Anwendungen im<br />

Bereich der Feinstfiltration entwickelt. Herzstück des Filters sind<br />

mit metallischen Vliesen oder textilen Geweben bespannte<br />

Filterelemente, die je nach Verschmutzungsgrad automatisch mit<br />

einem Hochdruckreinigungssystem regeneriert werden, ohne<br />

Unterbrechung der laufenden Filtration. Das effektive Filtertuchreinigungssystem<br />

ermöglicht den dauerhaften Einsatz von<br />

Geweben mit Maschenweiten im unteren µm-Bereich. Für<br />

Flüssigkeiten, die mit gröberen Partikeln beladen sind, können<br />

alternativ auch Spaltsiebe eingesetzt werden. Das Filtergewebe<br />

verhält sich während des kompletten Filterzyklus als statisches<br />

Element. Durch Einsatz von langlebigen Metallfilterelementen<br />

wird ein geringer Wartungsaufwand bei minimalen Betriebskosten<br />

erreicht. Der Filter eignet sich besonders für Feststoffgehalte<br />

im Bereich von ca. 50 mg/l bis ca. 2000 mg/l. Der Einsatz<br />

von Filterhilfsmitteln ist möglich und bei sehr niedrigen Zulaufkonzentrationen<br />

empfehlenswert.<br />

Schüttguttechnik<br />

GmbH & Co. KG<br />

Wir sind Optimierer für:<br />

• Schüttgutförderung<br />

• Lagerung und<br />

• Dosierung<br />

www.flsmidth.com<br />

Mischer mit dreidimensionaler Bewegung<br />

Der für die Aufbereitung von Schüttgütern konzipierte<br />

Pflugschar-Chargenmischer von Lödige zeichnet sich<br />

durch ein wartungsarmes Mischwerk, kurze<br />

Mischzeiten bei höchster Mischgüte sowie eine hohe<br />

Reproduzierbarkeit der Chargen aus. Je nach Mischaufgabe<br />

besteht die Wahl zwischen verschiedenen Ausrüstungsoptionen.<br />

So ist beispielsweise die Ausstattung mit<br />

Befeuchtungs- und Granulierungseinrichtungen<br />

verfügbar. Und selbst pumpfähige Massen lassen sich<br />

mit der vielseitigen Maschine verarbeiten. Der Mischer<br />

arbeitet nach dem Verfahren des mechanisch erzeugten<br />

Wirbelbetts. In der horizontalen, zylindrischen<br />

Trommel rotieren als Mischelemente die auf einer Welle angeordneten Pflugschar-Schaufeln. Auf<br />

diesem Weg werden die pulverförmigen, körnigen oder faserigen Schüttgüter in eine dreidimensionale<br />

Bewegung versetzt und unter ständiger Erfassung des gesamten Produkts schnell und exakt<br />

vermischt. Die Produktbehandlung erfolgt dabei ausgesprochen schonend, denn durch die spezielle<br />

Form der Werkzeuge wird das Mischgut in der Radialbewegung von der Trommelwand abgehoben<br />

und eine Zerstörung der Partikel wirkungsvoll verhindert.<br />

www.loedige.de<br />

Kraftvolle Schneidmühle zerkleinert Laborproben<br />

Retsch hat die Palette der Schneidmühlen um ein neues<br />

Modell erweitert, das durch kraftvolle Zerkleinerung und<br />

einfache Handhabung überzeugen soll. Die neue Schneidmühle<br />

SM 300 kann für sehr viele, auch anspruchsvolle<br />

Zerkleinerungsaufgaben eingesetzt werden, da sie über eine<br />

variable Drehzahl von 700 – 3000 min -1 verfügt. Der leistungsstarke<br />

3 kW Motor sorgt für sehr gute Mahlergebnisse auch<br />

bei hohen Ansprüchen an die Durchzugskraft, sodass selbst<br />

sehr heterogene Materialgemische kein Problem mehr<br />

darstellen. Ein weiterer Vorteil des Gerätes ist die schnelle<br />

und einfache Reinigung des Mahlraums: das Gehäuse wird<br />

aufgeklappt und der Steckrotor kann ohne Werkzeug<br />

problemlos entnommen werden. Wie bei allen Mühlen des Herstellers gibt es auch für die neue<br />

umfangreiches Zubehör, z. B. drei verschiedene Rotortypen, die eine optimale Anpassung an das<br />

Mahlgut ermöglichen.<br />

www.retsch.com<br />

Hier: BIG-BAG-Befüllstation mit<br />

Verwiegung, Verdichtung<br />

und integriertem Vakuumfördergerät<br />

Unsere Kompetenzen:<br />

• Dosieren von Pulvern,<br />

Granulaten, Flüssigkeiten<br />

• BIG-BAG-Entleerstation/<br />

-Befüllstation<br />

• Silo- und Fördertechnik<br />

für Schüttgut<br />

• Vakuum- bzw. Saugförderung<br />

• pneum. Förderung als<br />

Druckförderung<br />

• Anlagenbau und<br />

Engineering<br />

• Automatisierung<br />

• Mietanlagen<br />

AGS-Schüttguttechnik<br />

GmbH & Co. KG<br />

Großer Kamp 10 –12 · 32791 Lage<br />

Telefon: 0 52 32 - 6 91 90 - 200<br />

Telefax: 0 52 32 - 6 91 90 - 10<br />

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www.ags-schuettguttechnik.de


KOMPONENTEN UND SYSTEME<br />

Pump it up<br />

Flugascheschlamm mit hohem Feststoffgehalt problemlos pumpen<br />

Nekzan Wadia<br />

Unter Berücksichtigung der<br />

Tatsache, dass Umweltschutz<br />

Priorität besitzt, musste in einem<br />

indischen Stahlwerk ein System<br />

für die Entsorgung von Flugasche<br />

entwickelt werden. Bestandteil<br />

des Konzeptes sind Kolbenmembranpumpen.<br />

Autor: Nekzan Wadia, Sales Manager India,<br />

Abel GmbH & Co. KG, Büchen<br />

Die zu entsorgende Flugasche fällt aus den<br />

Verbrennungsprozessen für das konzerneigene<br />

358 MW Kraftwerk an. Erschwerend<br />

kommt hinzu, dass die zur Energiegewinnung<br />

eingesetzte Kohle der Güteklasse „F“<br />

entspricht, d. h. eine der niedrigsten Güteklassen<br />

mit einem durchschnittlichen<br />

Aschegehalt von 60 %. Diese Rahmenbedingungen<br />

sowie die Tatsache, dass die Flächen<br />

in direkter Nachbarschaft zum Kraftwerk<br />

bereits mit alten Absetzbecken bedeckt waren<br />

(da zuvor eine andere Entsorgungstechnik<br />

zum Einsatz kam), machten die Aufgabenstellung<br />

sowohl für den Pumpen- als<br />

auch für den Systemlieferanten umso<br />

schwieriger und anspruchsvoller.<br />

7 km lange Rohrleitung<br />

Das geplante System sah vor, Flugascheschlamm<br />

mit hohem Feststoffanteil in ein<br />

weiter entfernt liegendes Absetzbecken zu<br />

pumpen. Dort wird der Schlamm durch Sedimentation<br />

soweit entwässert, dass er eine<br />

feste Außenbarriere bildet, wodurch<br />

sich die Aufnahmekapazität in der Mitte<br />

des Teiches erhöht. Hierfür war es erforderlich,<br />

Flugascheschlamm mit einem Feststoffgehalt<br />

von ca. 65 % durch eine 7 km<br />

lange Rohrleitung zum Absetzbecken zu<br />

pumpen.<br />

Die Herausforderung bestand darin, ein zuverlässiges<br />

Pumpensystem zu finden, das<br />

nicht nur die Durchfluss- und Hochdruckanforderungen<br />

erfüllt, sondern auch dem stark<br />

schleißenden Ascheschlamm standhalten<br />

kann, damit kostenintensive Stillstandszeiten<br />

und Wartungsarbeiten begrenzt werden<br />

konnten. Stillstandszeiten in den Ascheentsorgungsbereichen<br />

eines Kraftwerkes schlagen<br />

sich als direkte Einnahmeverluste nieder,<br />

da die anfallenden Aschemengen reduziert<br />

werden müssen, was wiederum nur durch eine<br />

Reduzierung der Kohleverbrennung möglich<br />

ist. Dies ist gleichbedeutend mit einer verringerten<br />

Energieerzeugung des Kraftwerkes.<br />

20 VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2015</strong>


Die Pumpe in Betrieb: Bei einem Durchfluss von 115 m³/h und einem Druck von 25 bar wird der<br />

Ascheschlamm mit einem Feststoffgehalt von 65 % in das 7,5 km entfernte Absetzbecken<br />

gefördert<br />

Die Pumpenlösung<br />

Die Firma Abel schlug in Zusammenarbeit<br />

mit dem Systemhersteller Macawber Beekay<br />

eine Lösung vor, die anfallende Asche in<br />

einem Verhältnis von 65:35 mit Wasser zu<br />

vermischen und den so entstehenden<br />

Schlamm zum 7–8 km entfernten Absetzbecken<br />

zu transportieren. Macawber Beekay<br />

Ltd. zählt zu Indiens führenden Anbietern<br />

von Ascheentsorgungssystemen.<br />

Heute verfügt jede Linie über zwei Kolbenmembranpumpen<br />

des Typs HMQ-<br />

F-250-1000. Mit diesen Pumpen wurde das<br />

sog. HCSD System (High Concentrate Slurry<br />

Disposal) der Anlage zur Entsorgung des<br />

Ascheschlamms ausgestattet. Bei den hydraulischen<br />

Membranpumpen (HMQ) von<br />

Abel handelt es sich um vierfach wirkende<br />

Kolbenmembranpumpen mit einem durch<br />

die Membranen abgetrennten Kolben- und<br />

Zylinderraum, wodurch der Verschleiß<br />

durch den abrasiven Schlamm auf wenige<br />

Einzelkomponenten beschränkt wird, d. h.<br />

auf Membranen, Ventilkegel und -sitze.<br />

Seit Januar 2010 sind vier dieser Pumpen<br />

in dem Stahlwerk in Betrieb. Jede der Pumpen<br />

verfügt über eine eigene, 7–8 km lange<br />

Druckrohrleitung zum Absetzbecken. Protokolle<br />

des Betreibers dokumentieren, dass<br />

die Pumpen einen Feststoffgehalt von nahezu<br />

66 % (66 % Asche/34 % Wasser) verarbeiten.<br />

Bei einem Feststoffgehalt dieser<br />

Größenordnung liegt die erzielte Durchflussrate<br />

bei 115 m³/h und einem Druck<br />

von ca. 25 bar.<br />

Da die Umgebungstemperaturen in dieser<br />

Region im Hochsommer bis zu 50 °C erreichen<br />

können, stand Abel vor der Herausforderung,<br />

trotz dieser Gegebenheit einen<br />

ununterbrochenen Betrieb der Pumpen zu<br />

gewährleisten. Erste Betriebserfahrungen<br />

zeigen, dass die Pumpen die Erwartungen<br />

nicht nur erfüllt, sondern übertroffen haben:<br />

Obwohl die Pumpen über einen Zeitraum<br />

von mehr als einem Jahr sieben Tage<br />

die Woche in Betrieb waren, traten keinerlei<br />

Betriebsunterbrechungen auf. Während des<br />

gesamten Zeitraums musste lediglich ein<br />

Austausch von Membranen und Ventilsätzen<br />

vorgenommen werden.<br />

Bereits während der gesamten Entwicklungs-<br />

und Konstruktionsphase legt Abel<br />

ein besonderes Augenmerk auf eine möglichst<br />

hohe Bedien- und Wartungsfreundlichkeit<br />

der Pumpen. Sämtliche Verschleißteile<br />

sind so konstruiert und installiert, dass<br />

Ausbau und Austausch möglichst leicht zu<br />

handhaben sind und auch von Bedienpersonal<br />

ohne spezielle Ausbildung durchgeführt<br />

werden können. Im Lieferumfang der<br />

Pumpen sind Spezialwerkzeuge grundsätzlich<br />

enthalten, wodurch Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten<br />

weiter vereinfacht<br />

werden.<br />

Fotos: Fotolia; Abel<br />

www.abel.de<br />

VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2015</strong> 21


KOMPONENTEN UND SYSTEME<br />

Schnelle<br />

Dichtheitsprüfung<br />

Mit neuentwickelten Koaxventilen<br />

verkürzte Testzeiten<br />

Heinrich Hillinger<br />

Die Verfahren in der Dichtheitsführung sind vielfältig<br />

u. a. für Hydraulik- und Pneumatikkomponenten sowie<br />

für Universalmagnetventile für die verschiedensten<br />

Medien. Die Nutzer haben oft erhebliche Probleme und<br />

Kosten mit Stillstandzeiten, die durch Ventile verursacht<br />

werden und mit zu langen Testzeiten. Ein neues<br />

Verfahren bietet Abhilfe.<br />

Autor: Heinrich Hillinger, Hillinger + Partner,<br />

Pforzheim<br />

cke angeflanscht, und der höhere Durchflusswert<br />

führten zu um über 30 % verkürzten<br />

Prüfintervallen.<br />

Neben den allgemeinen und gut bekannten<br />

Vorteilen der koaxialen Ventiltechnik<br />

bietet die Neuentwickung weiteren erheblichen<br />

Nutzen. So ist das Dichtelement aus<br />

dem Ventilkörper seitlich entnehmbar,<br />

ohne das Ventil zerlegen oder aus der Linie<br />

ausbauen zu müssen, was natürlich einen<br />

Vorteil bei Wartungsarbeiten bietet und ein<br />

Vielfaches an den eigentlichen Ventilkosten<br />

einspart. Des Weiteren ist das Dichtelement<br />

mehrfach verwendbar. Schon im Standard<br />

besitzt dieses Dichtelement vier Dichtflächen,<br />

die einfach durch eine 90°-Drehung<br />

des Dichtelements zum Einsatz kommen.<br />

Ventil für Prüfstandbau<br />

Neben den weithin bekannten Einsatzfeldern<br />

wie dem Werkzeugmaschinenbau im<br />

Kühlschmierstoffbereich und anderer Fluidikanwendungen<br />

hat die Firma AS ein Ventil<br />

mit Nennweite 2 mm und Nennweite<br />

4 mm entwickelt, das sich im Prüfstandbau<br />

einsetzen lässt. Diese Ventile werden vor-<br />

Bei Dichtheitsprüfständen von Ventilgehäusen<br />

und -sitzen wurden bislang Sitzund<br />

Faltenbalgventile eingesetzt. Die Betreiber<br />

waren jedoch mit den Störungen<br />

und Stillstandzeiten durch leichte Medienverschmutzungen<br />

sowie mit den Zykluszeiten<br />

nicht zufrieden. Statt Ventile mit Gewindeanschluss<br />

wurden, um den schnelleren<br />

Austausch im Störfall zu ermöglichen, Ausführungen<br />

in Aufflanschversion eingesetzt.<br />

Der Einsatz der weltweit patentierten Koaxialventile<br />

der Marke AS führte zu erheblichen<br />

Verbesserungen. Anlagenstillstände –<br />

durch Verschleiß oder durch Verschmutzung<br />

verursacht – wurden erheblich reduziert.<br />

Bei Prüfständen mit 60 bar Luft bei<br />

+ 10 bis + 30 °C wurden über 2 000 000<br />

Schaltspiele ohne Ausfall erreicht. Der erheblich<br />

verkleinerte Totraum der AS-Ventile,<br />

horizontal und vertikal an Verteilerblözugsweise<br />

in Dichtheits- und Funktionsprüfständen<br />

für Pneumatik- und Hydraulikventile<br />

sowie Universalmagnetventile eingesetzt<br />

sowie in der allgemeinen Dichtheitsprüfung<br />

für Kunststoffspritzteile<br />

beziehungsweise Alu-Druck- und Alu-Kokillenguss.<br />

Die neuentwickelten Ventile AS haben<br />

durch ihre Kugelform des Dichtelements einen<br />

bis über 100 % höheren KV-Wert als bestehende<br />

Produkte.<br />

Somit können die Prüfzeiten der<br />

Messzyk len deutlich reduziert werden. Was<br />

zur Reduzierung der Messzykluszeit entscheidend<br />

zum Tragen kommt, ist die beinahe<br />

nicht vorhandene Volumenverschiebung<br />

im Messkreis, wenn das Ventil schließt<br />

oder öffnet. Dadurch und durch den verringerten<br />

Totraum wird kaum Schwingung in<br />

den Messkreis eingeleitet und der eigentliche<br />

Messzyklus kann um ein Vielfaches früher<br />

gestartet werden. Durch die pneumatische<br />

Ansteuerung der Ventile ist auch eine<br />

Wärmeübertragung auf das Medium durch<br />

einen Elektromagneten ausgeschlossen.<br />

www.hillinger-partner.com<br />

22 VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2015</strong>


KOMPONENTEN UND SYSTEME<br />

Gewichtsoptimierte Unterwasser-<br />

Hochdruckschläuche mit Kevlar<br />

Die Thermoplast-Schläuche vom Typ<br />

Synflex 3395-32 und 3394-32 des<br />

Unternehmens Eaton sind für Unterwasseranwendungen<br />

im Öl- und Gassektor<br />

konzipiert. Da die Schlauchtypen mit<br />

Kevlar statt mit Stahl verstärkt sind,<br />

zeichnen sie sich durch ein geringeres<br />

Gewicht bei höherer Biegsamkeit und<br />

besserer Schwimmfähigkeit aus als<br />

Produkte, die Stahl als Druckträger verwenden. Aufgrund der<br />

Gewichtsreduktion sind Spezialausrüstungen zum Ausbringen<br />

und Aufwickeln der Schlauchleitungen nicht erforderlich.<br />

Die Schlauchleitungen 3395-32 und 3394-32 haben eine Schlauchseele<br />

aus Nylon P40 TL mit zwei Geflechtlagen aus Kevlar-Aramidfaser<br />

als Druckträger und einer Ummantelung aus schwarzem<br />

Polyurethan, das entsprechend API 17E perforiert ist. Eine<br />

Guardian-Abriebschutz- und zum Patent angemeldete Detektionsauflage<br />

wird durch eine Mylar-Folie mit linearem Monofilament<br />

vom Basisschlauch getrennt, sodass Gas zwischen dem Schlauch<br />

und der Auflage fließen kann. Die Schlauchleitung 3395-32 ist für<br />

einen Betriebsdruck von 350 bar und ein Verhältnis von Berstdruck<br />

zu Betriebsdruck von 3:1 ausgelegt, während die Schlauchleitung<br />

3394-32 für einen Betriebsdruck von 260 bar konzipiert ist, mit<br />

Eigenschaften entsprechend API 17E und einem Verhältnis von<br />

Berstdruck zu Betriebsdruck von 4:1. Beide Schlauchtypen sind für<br />

Betriebstemperaturen von – 40 bis 72 °C zugelassen.<br />

www.eaton.com<br />

PTFE-ausgekleidete Armaturen<br />

mit reduziertem Drehmoment<br />

Die Garlock GmbH hat ihre Butterfly-<br />

Armaturen weiterentwickelt. Durch<br />

Optimierungen im Bereich des Liners<br />

und der Disc konnten die Reibungswerte<br />

reduziert werden, sodass jetzt<br />

deutlich geringere Drehmomente zum<br />

Absperren bzw. Drosseln des<br />

Durchflusses erforderlich sind. So<br />

konnte beispielsweise das Drehmoment<br />

der DN80-Armatur von 48 auf 29 Nm (– 40 %) gesenkt werden. Bei<br />

größeren Durchmessern ließ sich das Drehmoment sogar noch<br />

mehr reduzieren. Bei Revisionen können Gehäuseauskleidung und<br />

Klappenscheiben aus anderen Werkstoffen jetzt einfacher gegen<br />

solche aus hochwertigem PTFE mit einer höheren chemischen,<br />

abrasiven und thermischen Resistenz getauscht werden, ohne auch<br />

den Antrieb wechseln zu müssen. Denn die materialbedingt<br />

höheren Reibungswerte von PTFE auf PTFE konnte Garlock durch<br />

die neue Liner-Technik kompensieren. So ist es nun in der Regel<br />

möglich, eine Armatur mit PFA-Liner und PTFE-Disc durch eine<br />

Voll-PTFE-Ausstattung zu ersetzen. Dies war bislang schwierig,<br />

wenn der Antrieb auf die geringeren Reibungswerte von PTFE auf<br />

PFA ausgelegt war. Überall dort, wo Armaturen mit Antrieben<br />

eingesetzt werden, spielen die neuen Garlock-Armaturen ihre<br />

Vorteile voll aus: Bei Neuinstallationen kann der Antrieb kleiner<br />

dimensioniert werden, dadurch sind die Anschaffungskosten<br />

geringer und der Energieverbrauch im laufenden Betrieb sinkt.<br />

www.garlock.com


KOMPONENTEN UND SYSTEME<br />

Hygienische Kreiselpumpen<br />

für schonenden Transport<br />

Die EHEDG-zertifizierte Jabsco Kreiselpumpe<br />

JP von Xylem fördert biologisch<br />

anspruchsvolle Medien mit einer Viskosität<br />

bis 1000 mPas. Geringe Strömungsgeschwindigkeiten<br />

und eine sanfte Förderung durch<br />

das Spiralgehäuse sorgen für einen<br />

schonenden Transport. Es gibt sie in zehn<br />

Größen mit Leistungen bis 210 m 3 /h und<br />

Förderhöhen bis 90 m. Durch Anpassen der<br />

Drehzahl oder des Laufrades spart sie Energie und läuft zudem<br />

geräuscharm. Angewendet wird sie zur Produktförderung, Druckerhöhung,<br />

Befüllung, Entleerung, Filtration, Eindampfung und<br />

Reinigung in den Bereichen Lebensmittel und Getränke, Pharma,<br />

Kosmetik und Biotechnologie. Bei der hygienischen, selbstansaugenden<br />

Kreiselpumpe Typ Jabsco JPS ist die JP-Reihe mit einer<br />

vorgeschalteten Schneckenrotorstufe kombiniert. Sie fördert<br />

Produkte bis 500 mPas mit hohen Gasanteilen bei niedrigem Schallpegel<br />

und kann auch saugseitige Rohrleitungen evakuieren. Durch<br />

größere Spaltmaße ist sie wenig empfindlich gegen Partikel.<br />

www.xyleminc.com<br />

Große Ventile nach ASME-Standard<br />

Die neue Baureihe 590 der Samson AG<br />

umfasst Ventile in den Nennweiten NPS 16<br />

bis 32. Die speziell an den ASME-Standard<br />

angepassten Ventile sind für eine Vielzahl<br />

anspruchsvoller Aufgaben geeignet. Der<br />

Kegel ist über den gesamten Ventilhub im<br />

Käfig sicher geführt; Sitz und Kegel können<br />

je nach Medium und Einsatzbedingungen<br />

ausgewählt werden. Durch das strömungsoptimierte<br />

Gehäuse ist es Samson gelungen,<br />

den CV-Wert gegenüber anderen Ventilen<br />

gleicher Nennweite zu erhöhen. Die robuste<br />

Bauweise erlaubt es, das Ventil als<br />

Anti-Surge-Ventil einzusetzen – ermöglicht es doch mit entsprechender<br />

Instrumentierung von Antrieb und Stellungsregler eine<br />

hohe Regelgüte und kurze Stellzeiten in die Sicherheitsstellung.<br />

www.samson.de<br />

Getriebemotor stellt Präzision<br />

von Elektrohängebahn sicher<br />

Die Getriebemotoren der Baureihe<br />

BM von Bauer Gear Motor wurden<br />

für Einsatz in Elektrohängebahnen<br />

entwickelt. Ausgestattet sind die<br />

Antriebe mit einer spielarmen<br />

Kupplung. Somit lassen sich die<br />

EHB-Fahrzeuge exakt positionieren.<br />

Ein Geber sorgt für die präzise<br />

Regelung der Motordrehzahl. Zum<br />

Schutz gegen das Eindringen von Staub und Wasser sind die<br />

geräuscharmen Antriebe in Schutzart IP65 ausgeführt.<br />

www.bauergears.com<br />

Rohre über ihre Innenflächen<br />

miteinander verbinden<br />

Die Icon-Manschette von Flexseal<br />

verbindet Rohre sicher<br />

miteinander, auch wenn ihre<br />

Oberfläche beschädigt ist, die<br />

Außenprofile der Rohre unregelmäßig<br />

sind oder der<br />

Rohrstutzen abgetrennt ist. Für<br />

Rohre, die an schwer zugänglichen<br />

Stellen verbaut sind oder unter Putz liegen, ist die Neuheit<br />

ebenfalls eine Lösung.Die Manschette ist denkbar einfach, aber<br />

dennoch gut durchdacht: Sie verbindet Rohre über ihre inneren<br />

Oberflächen. Voraussetzung für die Nutzung der Manschette: Die<br />

Rohre müssen innen kreisrund sein und über einen ähnlichen<br />

Innendurchmesser verfügen. Außerdem sollte die Innenfläche<br />

nicht signifikant beschädigt sein. Die neue Manschette hat eine<br />

Gesamtbreite von 130 mm und eignet sich für Rohre mit Innendurchmessern<br />

von 150 bis 400 mm. Bis 300 mm reicht eine<br />

Spann einheit aus, für größere Rohre ist die Manschette mit zwei<br />

Schraubbolzenbefestigungen versehen. Weil die Manschette nur<br />

9 mm aufträgt, verringert sich der Innendurchmesser der<br />

Verbindung nur um insgesamt 18 mm. Die Enden sind angeschrägt,<br />

sodass Rohr und Manschette fugenlos ineinander<br />

übergehen und die Hydraulik erhalten bleibt. Die Verbindung<br />

über die Manschette ist dauerhaft dicht. Die Icon-Manschette<br />

erfüllt die Vorgaben der Normen EN 295-4 sowie WIS 4-41-01. Der<br />

Korpus besteht wie der Distanzhalter und die Verspanneinheit<br />

aus rostfreiem Edelstahl V2A (1.4301). Auf Wunsch fertigt Flexseal<br />

die Edelstahlkomponenten auch in V4A (1.4401). Die Gummidichtung<br />

aus Ethylen Propylen-Dien-Monomer (EPDM)<br />

entspricht der Norm EN 681-1. Außer der Dichtung benötigt der<br />

Monteur keine anderen Materialien: Einfach die Manschette in<br />

das Bestandsrohr schieben, das andere Rohr darauf stecken und<br />

bis zum empfohlenen Drehmoment festziehen.<br />

www.flexseal.de<br />

Kompakte Abfüllanlagen aus Edelstahl<br />

als Komplettlösung<br />

Seit Herbst 2014 liefert das Unternehmen Jessberger auch<br />

kompakte Abfüllanlagen aus Edelstahl 1.4571, die mit den eigenen<br />

elektrischen oder druckluftbetriebenen Fasspumpen oder<br />

vertikalen bzw. horizontalen Exzenterschneckenpumpen<br />

kombiniert werden können und für das genaue Befüllen von<br />

Kanistern oder Fässern konzipiert wurden. Aufgrund dieser<br />

Komplettlösungen ist es jetzt für Hersteller von Chemikalien oder<br />

auch für große Gefahrstoffzentren möglich, z. B. 30-kg-Gebinde<br />

automatisch auf Knopfdruck und fast auf das Gramm genau zu<br />

befüllen. Das Abfüllen wird über eine Waage gesteuert. Nach dem<br />

Einstellen der erforderlichen Menge am Auswertgerät kann der<br />

Abfüllvorgang gestartet werden. Der Abfüllvorgang wird bei<br />

Erreichen der eingestellten Menge automatisch beendet. Nachdem<br />

anschließend ein weiterer leerer Behälter auf<br />

die Waage gestellt wurde, kann der Abfüllvorgang<br />

wiederholt werden. Die Konstruktion<br />

dieser Abfüllanlagen für den Fasspumpenbereich<br />

und die Programmierung der Steuerung<br />

fand durch die eigenen Techniker am Hauptsitz<br />

in Ottobrunn statt.<br />

www.jesspumpen.de<br />

24 VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2015</strong>


KOMPONENTEN UND SYSTEME<br />

Ventiltechnik im Reinstraum<br />

Gemü bietet Ventiltechnik für<br />

High-Purity-Anwendungen und<br />

für das Critical-Fluid-Management<br />

an. In der Chemikalienherstellung<br />

und -versorgung müssen höchste<br />

Reinheitsanforderungen erfüllt<br />

werden, etwa bei der Herstellung<br />

von Reinstsäuren und -chemikalien<br />

für Mikrochips. Auch Ventile,<br />

Schlauchsysteme und Messgeräte<br />

unterliegen diesen Anforderungen.<br />

Gemü fertigt diese in<br />

einem eigenen Reinraumwerk in<br />

der Schweiz. Dazu gehören die hochbeständigen Ventile der<br />

Baureihen CleanStar und iComLine. Die Dichttechnologie von<br />

iComLine ermöglicht zusätzlich die Fertigung als Mehrwege-<br />

Ventilblock-Lösung. Neben einer platz- und ressourcenoptimierten<br />

Anordnung in der<br />

Anlage können so auch<br />

Mess- und Sensortechnik<br />

integriert werden. Für die<br />

Verteilung und Verbindung<br />

von Ventilen und<br />

Komponenten bietet der<br />

Hersteller PFA-Fittings und<br />

PFA-Schläuche an. Der<br />

Schlauch TubeStar ist als<br />

400-m-Rolle oder als<br />

6-m-Stange in den Größen<br />

¼ bis 1¼ Zoll verfügbar. Das Fitting-Programm Flarestar bietet<br />

über 1200 Variationen. Der Ultraschall-Durchflussmesser<br />

SonicLine erzielt auch bei kleinsten Durchflussmengen<br />

genaueste Messwerte. Die Druckmessgeräte HydraLine besitzen<br />

einen hochwertigen Drucksensor und eine patentierte<br />

3-fach-Membran. In allen Durchfluss- und Druckmessgeräten<br />

befinden sich keine beweglichen oder feststehenden Bauteile in<br />

der Messstrecke.<br />

Lebensmittelechte Schlauchverbindungen<br />

Die farblosen Schlauchverbindungen<br />

der<br />

Reihe Connect von<br />

Norres eignen sich für<br />

die Lebensmittel- und<br />

Pharmaindustrie. Sie<br />

lassen sich mit den<br />

lebensmittelechten<br />

Polyurethanschläuchen<br />

der Reihe Airduc zu<br />

konfektionierten Leitungen verbinden. Sie sind weichmacherund<br />

halogenfrei sowie mikroben- und hydrolysefest. Eingesetzt<br />

werden können sie in einem Temperaturbereich von – 40 °C bis<br />

90 °C, teilweise auch bis zu 125 °C. Die Verbindungen sind innen<br />

glatt und sind beständig gegen Öl, Benzin, Chemikalien, UV-Licht<br />

und Ozon. Als fest angegossene Ausführung sind sie gas- und<br />

flüssigkeitsdicht. Das Modell 240 + 241 ist eine weiche Muffe zum<br />

Aufschieben auf den Stutzen oder zum Einschieben in Rohre. Der<br />

Gewindestutzen 242 MHF hat ein Gewinde nach DIN ISO 228.<br />

Das rostgeschützte 243 MHF ist als Bördelrohr kompatibel mit<br />

gängigen Lüftungs-Rohrsystemen. Der Losflansch 244 MHF passt<br />

zu Gegenflanschen nach DIN 2632/2633 mit Lochbild DIN 2501.<br />

Die TRI-Clamp-Kupplung passt zu Stutzen nach DIN 32676.<br />

245 MHF ist vibrationsfest, geruchs- und geschmacksfrei und<br />

rostfrei. Der Schraubverbinder 246 MHF wird zum Verbinden,<br />

Verlängern und Reparieren von Spiralschläuchen eingesetzt.<br />

www.norres.com<br />

Vakuumsystem in Rekordgröße<br />

optimiert Stahlentgasung<br />

www.gemu-group.com<br />

Steuerköpfe für Prozessventile<br />

Die Steuerköpfe der Serie<br />

T.VIS von Gea Tuchenhagen<br />

sorgen für eine<br />

optimierte Steuerung und<br />

Überwachung von<br />

Prozessventilen in<br />

Brauereien, Molkereien,<br />

der Getränkeindustrie und der Pharmazie. Sie bestehen standardmäßig<br />

aus dem Werkstoff PA12, der eine hohe Beständigkeit<br />

gegen Öle, Fette, UV-Licht und andere Umwelteinflüsse aufweist.<br />

Dazu sind sie vor Feuchtigkeit und Staub geschützt. Es sind<br />

Schutzarten bis zu IP69k erhältlich. Die Ventile können mit dem<br />

Hochdruckreiniger auch ohne zusätzlichen Abluftschlauch<br />

gereinigt werden. Eine verbesserte Beschichtung der verwendeten<br />

Luftanschlüsse erhöht außerdem die Haltbarkeit der<br />

Steuerköpfe. Der T.VIS M-15 ist die kostengünstige Variante mit<br />

bewährter Sensortechnik, der T.VIS A-15 hat eine einfache<br />

automatische Setup-Funktion und eine umweltschonende<br />

LEFF-Funktion. Der T.VIS P-15 ist der wirtschaftliche Stellungsregler<br />

für eine preisgünstige Prozessregelung.<br />

www.gea.com<br />

Oerlikon Leybold liefert ein Vakuumsystem für eine RH-Stahlentgasungsanlage,<br />

die Siemens in Mexiko baut. Das System wird mit<br />

einem Saugvermögen von fast 600 000 m³/h das größte, das<br />

Leybold bislang gebaut hat. Der Siemens-Kunde Altos Hornos de<br />

Mexico erweitert das Produktspektrum seines Konverter-<br />

Stahlwerks um Stähle mit sehr niedrigem Wasserstoffgehalt für<br />

die Öl- und Gasindustrie. Der Flüssigstahl wird unter Vakuumbedingungen<br />

behandelt, wobei zunächst der Kohlenstoffgehalt<br />

durch Einblasen von Sauerstoff reduziert wird. Nach weiterer<br />

Senkung des Drucks wird der im Stahl gelöste Wasserstoffgehalt<br />

bis zum Zielwert gesenkt. Oerlikon Leybold liefert zehn Stahlentgasungsmodule<br />

mit einem nominalen Saugvermögen von<br />

784 000 m³/h. Sie können sämtliche Gasströme der Anlage fördern<br />

und das Entgasungsgefäß in weniger als fünf Minuten leeren. Für<br />

das Innere des Vakuumpumpsystems ist Explosionszone 1<br />

definiert, Oerlikon Leybold liefert hier Systeme der Kategorie 2.<br />

Die Behandlungskapazität der 150-t-Doppel-RH-Vakuumentgasungsanlage<br />

soll rund 2 Mio. t Flüssigstahl pro Jahr betragen. Die<br />

Anlage soll im Oktober <strong>2015</strong> in Betrieb genommen werden.<br />

www.oerlikon.com<br />

VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2015</strong> 25


Heißer Einsatz<br />

Vibrationsgrenzschalter schützt Turbinen vor Kondensat<br />

Juan Garcia<br />

Eine ungünstige Einbausituation und hohe Temperaturen führten bei<br />

einem mechanischen Grenzschalter immer wieder zu Unsicherheiten in<br />

einem Kraftwerk. Ein robuster Vibrationsgrenzschalter, der speziell für<br />

extreme Temperaturen konzipiert wurde, schlägt nun zuverlässig bei<br />

Kondensatstau Alarm.<br />

Während früher Kraftwerke den Ruf<br />

hatten, ein eher ruhiges Arbeitsumfeld<br />

zu bieten, hat sich die Situation in den<br />

dortigen Leitwarten grundlegend geändert.<br />

„Die Bedarfsanforderungen und Lastpläne<br />

ändern sich eigentlich täglich, manchmal<br />

sogar mehrmals am Tag“, beschreibt Jochen<br />

Reifenberg, verantwortlich für die Instandhaltung<br />

von Prozessleittechnik, Niederspannungsschaltanlagen<br />

und Motoren<br />

beim Großkraftwerk Mannheim, die derzeitige<br />

Situation. Insbesondere der Einfluss<br />

der erneuerbaren Energien macht die<br />

Arbeit besonders spannend.<br />

Das Kraftwerk erzeugt Strom für 1,5 Millionen<br />

Menschen, Gewerbe und Industrie<br />

sowie Fernwärme für 120 000 Haushalte bis<br />

nach Heidelberg und Speyer. Die installierte<br />

Werkleistung beträgt brutto 1675 MW<br />

beziehungsweise netto 1520 MW. Zudem<br />

produziert es mit drei Turbinen rund 10 %<br />

des Strombedarfs der Deutschen Bahn AG.<br />

Die Anforderungen haben sich durch die<br />

bevorzugte Einspeisung von Wind- und<br />

Sonnenenergie verändert. „Was früher die<br />

Mittagsspitzen waren, sind bei Sonnenschein<br />

und Wind Lasttäler. Wir müssen viel<br />

flexibler reagieren als früher“, so Reifenberg.<br />

Hinzu kommt, dass das Kraftwerk seit<br />

der Winterperiode 2011/2012 als Kaltreserve<br />

für Baden-Württemberg dient. Diese neue<br />

Situation wirkt sich auf die eingesetzten<br />

Komponenten aus. „Die Belastung für die<br />

Werkstoffe, Turbinen und Messgeräte ist<br />

durch die vielen Anfahr- und Abfahrvorgänge<br />

höher, der Verschleiß steigt. Gleichzeitig<br />

betreuen heute viel weniger Leute die<br />

Anlagen. Dementsprechend müssen wir<br />

gute Werkzeuge an der Hand haben, wie intelligente<br />

Automatisierungstechnik und<br />

eine zuverlässige Messtechnik“, so Reifenberg.<br />

Dabei kann das Kraftwerk im Vergleich<br />

zu anderen relativ flexibel agieren, da<br />

alle Kraftwerksblöcke über eine 20-bar-<br />

Sammel-Dampfschiene miteinander verbunden<br />

sind. Über diese kann je nach<br />

Strombedarf jede der 14 Turbinen einzeln<br />

angefahren werden.<br />

Kaltes Kondensat trifft<br />

heiße Turbine<br />

Im Fokus des Instandhalters Reifenberg stehen<br />

naturgemäß die Turbinen und gerade<br />

diese können in einer ungünstigen Situation<br />

durch Kondensat im Vorwärmer gefährdet<br />

sein. An der Turbine nimmt man über Anzapfungen<br />

Dampf ab und gibt sie an einen<br />

Vorwärmer ab, um das Wasser für den Kessel<br />

anzuwärmen. Der Dampf kühlt ab, konden-<br />

Autor: Juan Garcia, Produktmanagement,<br />

Vega Grieshaber KG, Schiltach<br />

26 VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2015</strong>


MESSEN, REGELN, AUTOMATISIEREN<br />

siert und das Wasser wird mithilfe von Pumpen,<br />

die über ein Regelventil gesteuert werden,<br />

aus dem Vorwärmer gefördert. Sollte<br />

eine Pumpe ausfallen, kann es passieren,<br />

dass der Wasserstand in den Vorwärmern so<br />

hoch steigt, dass das Wasser bis in den Turbinenschaufelraum<br />

reicht – mit verheerenden<br />

Folgen. Insbesondere, wenn kaltes Kondensat<br />

auf heiße Turbinen stößt, kann ein<br />

Schaden in Millionenhöhe entstehen.<br />

„An dieser Stelle sind derzeit vier Schwebekörpermessgeräte,<br />

die über einen Magnetklapppenschalter<br />

einen Alarm auslösen,<br />

in verschiedenen Höhen installiert“, beschreibt<br />

Reifenberg die derzeitige Lösung.<br />

„Zwar gibt es zur Sicherheit mehrere Geräte,<br />

aber dennoch sind wir gegen einen Schaden<br />

nicht gefeit“, erinnert sich Reifenberg.<br />

Zudem steigt der Aufwand, um die mechanischen<br />

Geräte betriebsbereit zu halten,<br />

von Jahr zu Jahr. Zumal die Messgeräte verhältnismäßig<br />

groß sind, riesige Flansche<br />

besitzen und sich oft im hintersten Eck im<br />

Dschungel aus Rohrleitungen befinden.<br />

Eine Revision wird schnell zum Kraftakt, da<br />

meist der Aufbau eines Gerüstes notwendig<br />

ist. Ein bis zwei Tage dauert etwa eine Revision<br />

pro Messstelle. „Bis zum vergangenen<br />

Jahr war eine Lösung für diese Messstelle<br />

schwierig, da die Temperaturen mit 420 °C<br />

für viele Messgeräte einfach zu hoch und<br />

anspruchsvoll waren“, erklärt Reifenberg<br />

die Notwendigkeit, mit den mechanischen<br />

Geräten weiterzuarbeiten.<br />

Doch da kam der Zufall zu Hilfe. Reifenberg<br />

hörte im vergangenen Jahr von der<br />

Neuentwicklung von Vega, dem Vegaswing<br />

66, der insbesondere für hohe Temperaturen<br />

und hohe Drücke entwickelt wurde.<br />

Der Vegaswing 66 beruht auf dem bewährten<br />

Prinzip des Vibrationsgrenzschalters. Diese<br />

werden wegen ihrer Einfachheit und Zuverlässigkeit<br />

seit Jahren geschätzt. Die Inbetriebnahme<br />

und die Auswertung sind denkbar<br />

einfach, zudem überwacht sich der Sensor<br />

selbst. Bis zum Frühjahr 2013 wurden<br />

Vibrationsgrenzschalter jedoch nur bei<br />

Temperaturen bis 240 °C eingesetzt.<br />

Hintergrund ist, dass der Antrieb, der die<br />

Schwinggabel in einer bestimmten Frequenz<br />

anregt, auf der Piezotechnik basiert<br />

und diese wiederum ist für solche extremen<br />

Temperaturen nicht ausgelegt. Der Vegaswing<br />

66 setzt dagegen auf einen patentierten<br />

induktiven Antrieb, der es mühelos<br />

schafft, die Schwinggabel auch unter extremen<br />

Temperaturbedingungen anzuregen.<br />

Für den Anwender bedeutet dies, dass er<br />

weiter die Vorteile der einfachen Handhabung<br />

des Vibrationsgrenzschalters nutzen<br />

kann, aber trotzdem ein erweiterter Anwendungsbereich<br />

von – 196 °C bis + 450 °C sowie<br />

ein Druckbereich von – 1 bis 160 bar zur Verfügung<br />

steht. Wie gewohnt, misst das Gerät<br />

unabhängig vom Medium den Füllstand.<br />

01 Vegaswing 66 mit dem großen,<br />

extra angefertigten Flansch<br />

02 Eine besondere Anforderung ergab<br />

sich aus der schwierigen Einbausituation<br />

Dichte, Dielektrizitätszahl oder Schaum beeinflussen<br />

die Qualität der Messung nicht.<br />

Unkomplizierter Wechsel und<br />

einfache Diagnose<br />

Die Revision eines Vorwärmers stand unmittelbar<br />

bevor, sodass der Einbau eines<br />

neuen Messgerätes möglich war. Zwei Wochen<br />

später lieferte Vega den Vegaswing 66<br />

mit Flansch in den vor Ort benötigten<br />

Abmessungen und der Einbau konnte<br />

beginnen. Der Wechsel gelang problemlos.<br />

Der Vegaswing wurde im untersten Teil des<br />

Vorwärmers eingebaut, sodass dieser als<br />

erstes Alarm geben sollte. Seit einem halben<br />

Jahr arbeitet der Vegaswing 66 nun als<br />

Kondensatmelder, um die Turbine zu<br />

schützen. „Wenn mal wieder eine Revision<br />

ansteht, werden wir den Sensor natürlich<br />

genau anschauen, aber eigentlich erwarte<br />

ich hier keine besonderen Vorkommnisse“,<br />

so Reifenberg, der die Mechanik als äußerst<br />

robust einschätzt.<br />

Zukünftige Messstellen sollen mit Zweileiter-Geräten<br />

ausgestattet werden. Abgesehen<br />

von der einfacheren Installation sind die<br />

Möglichkeiten zur Diagnose interessant, da<br />

hiermit Leitungsbruch sowie die Frequenz<br />

überwacht werden können. Der Vegaswing<br />

66 verfügt über eine Selbstüberwachung<br />

von Schwingelement und Elektronik.<br />

Zudem ist eine Funktionsprüfung per Tastendruck<br />

möglich und der Sensor ist SIL2-qualifiziert.<br />

Die Zweileiter-Technik wird häufig für<br />

SIL- und WHG-Anwendungen eingesetzt.<br />

Um einen Funktionstest auszulösen, wird<br />

die Schwinggabel vom Leitsystem bzw. dem<br />

vorgeschalteten Auswert- und Speisegerät<br />

per Tastendruck kurz spannungsfrei geschaltet.<br />

Die Schwinggabel läuft beim<br />

Hochfahren selbstständig alle verwendeten<br />

Schwingfrequenzen durch, sodass die<br />

Funktionen für alle Zustände (bedämpft,<br />

unbedämpft, Fehler bei niedriger Frequenz<br />

und Fehler bei hoher Frequenz) angefahren<br />

werden. Die Verdrahtung zur Schwinggabel<br />

wird nebenbei ebenfalls mitgeprüft. Das<br />

Leitsystem bzw. das vorgeschaltete Auswert-<br />

und Speisegerät können den Funktionstest<br />

dann als Beweis werten, dass die<br />

Schwinggabel einwandfrei funktioniert.<br />

Bisher waren für diesen Beweis aufwändige<br />

Prüfaufbauten nötig. Diese führten auch<br />

zum aufwändigen Ausbau des Prüflings.<br />

Nun ist die Funktionsprüfung nicht mehr<br />

als ein Tastendruck. Die Zulassungen nach<br />

EN 12952-11 und 12953-9 sind beantragt.<br />

Auch wenn in diesem Vorwärmer der<br />

Turbine inzwischen Ruhe eingekehrt ist<br />

und sich Reifenberg um andere Dinge kümmern<br />

kann – ruhig bleibt es im Kraftwerk<br />

dennoch nicht. In Zukunft soll auch an anderen<br />

Stellen der Vegaswing zum Einsatz<br />

kommen, in dem dieser die alten Messgeräte<br />

sukzessive – je nach Revisionsstand – ersetzen<br />

soll. Darüber hinaus hält nicht nur<br />

der Markt für erneuerbare Energie das in<br />

Bewegung: Gespannt warten die Mannheimer<br />

auf die Inbetriebnahme von Block 9,<br />

der auf dem Prinzip der Kraft-Wärme-<br />

Kopplung (KWK) beruht und besonders<br />

umwelt- und klimaschonend Strom und<br />

Fernwärme erzeugt. Ab <strong>2015</strong> werden dann<br />

Block 3 und 4 des Kraftwerks in den Ruhestand<br />

geschickt.<br />

Fotos: Aufmacher MVV, 01–02 Vega<br />

www.vega.com<br />

VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2015</strong> 27


MESSEN, REGELN, AUTOMATISIEREN<br />

Doppelt dicht<br />

Leitfähigkeitsmessung im prozess- und hygienegerechten Design<br />

Frank Nimwegen<br />

Ein neuer Leitfähigkeitssensor<br />

überzeugt durch eine kompakte<br />

Bauform, hohe Robustheit, ein<br />

hygienegerechtes Design,<br />

modulare Prozessanschlüsse und<br />

das Easy-to-use-Bedienkonzept.<br />

Das besondere Doppel-<br />

Dichtungs-Konzept macht den<br />

Sensor zu einem hermetisch<br />

geschlossenen Messsystem mit<br />

einer hohen Verfügbarkeit und<br />

Lebensdauer.<br />

Autor: Frank Nimwegen, Geschäftsführer,<br />

Seli GmbH Automatisierungstechnik,<br />

Neuenkirchen<br />

Beim SLI03 handelt es sich um ein induktives<br />

Leitfähigkeits-Messsystem,<br />

das die besonderen Praxisanforderungen<br />

in Molkereien, Brauereien und anderen<br />

Lebensmittelverarbeitungs- bzw. Getränkeabfüllanlagen<br />

berücksichtigt, insbesondere<br />

in Verbindung mit Cleaning-in-Place-<br />

Verfahren (CIP). Viele Merkmale unterstreichen<br />

die konsequente Auslegung für<br />

möglichst lange, störungsfreie Standzeiten<br />

im rauen Einsatzumfeld, so u. a. die Auswahl<br />

der Werkstoffe, das Hygiene-Design<br />

des Sensors, die modulare Prozessanschlusstechnologie,<br />

besondere konstruktive<br />

Maßnahmen und Prüfverfahren für<br />

bestmögliche Dichtigkeit sowie Schutzarten<br />

bis IP69K.<br />

In der Betriebspraxis sind Leitfähigkeits-<br />

Messsysteme – wie auch andere Prozesssensorik<br />

– in der Regel besonderen Bedingungen<br />

ausgesetzt, z. B. hohen Drücken,<br />

wechselnden Temperaturen und unterschiedlichen<br />

chemischen Medieneigenschaften.<br />

Das führte bislang immer wieder<br />

zu Performance-Problemen. Anwender berichten<br />

von „undichten Sensoren, in denen<br />

sich Feuchtigkeit bildet“, von „starken Belastungen<br />

für die Gehäuse- und Dichtungswerkstoffe“,<br />

von „zahlreichen Ausfällen bei<br />

hohen oder stark schwankenden Umgebungstemperaturen“<br />

und von der Notwendigkeit,<br />

„die Sensoren häufig austauschen<br />

zu müssen“.<br />

Induktive Leitfähigkeitsmessung<br />

Der SLI03 nutzt das induktive Wirkprinzip<br />

zur Messung der Leitfähigkeit bzw. der<br />

Konzentration flüssiger Medien und Gemische.<br />

Der Sensor arbeitet in situ, d. h.<br />

direkt im Prozesskanal, und verfügt über<br />

zwei Spulen – einen Oszillator und eine<br />

Empfängerspule, deren Primärwicklungen<br />

im Sensorkopf beide vom Messmedium<br />

umströmt werden. Im Oszillator fließt ein<br />

Wechselstrom und erzeugt in seinem Umfeld<br />

ein Magnetfeld, das den zur Messung<br />

notwendigen Stromfluss in das Messmedium<br />

induziert. Die Reproduzierbarkeit<br />

der Leitfähigkeitsmessung<br />

beträgt < 1 % vom Messwert,<br />

die Langzeitstabilität liegt bei<br />

± 5 % vom Messbereichsendwert.<br />

Die Messwerte werden<br />

als 4–20-mA-Analogsignale<br />

ausgegeben.<br />

Da die Leitfähigkeit<br />

eines Mediums<br />

auch von<br />

seiner Temperatur abhängt, hat Seli in den<br />

SLI03 eine äußerst schnelle und zuverlässige<br />

Temperaturkompensation integriert.<br />

Werksseitig ist der Sensor für wässrige Medien<br />

mit einer Referenztemperatur von<br />

25 °C eingestellt. Diese kann vom Anwender<br />

bei Bedarf entsprechend angepasst<br />

werden.<br />

Mit dem Merkmal „easy to use“ setzt der<br />

SLI03 den Wunsch nach möglichst einfacher<br />

Inbetriebnahme, Bedienung und Wartung<br />

um. Das Anzeige- und Bedien-Display<br />

sowie die drei Funktionstasten sind in dem<br />

Gehäusedeckel integriert. Per Knopfdruck<br />

gelangt der Anwender in ein bedienfreundliches<br />

Menü, in dem Parameter aufgerufen<br />

und Werte verändert sowie bestätigt werden<br />

können. Auch die Temperaturkompensation<br />

kann so durch Eintauchen des Sensorelementes<br />

in das Medium bei Referenzund<br />

bei Prozesstemperatur auf bislang unerreicht<br />

einfache Weise eingelernt werden<br />

– und dies für bis zu vier unterschiedliche<br />

Medien.<br />

Der SLI03 bietet eine kompakte, platzsparende<br />

und handhabungsfreundliche<br />

Bauform. Die Werkstoffauswahl orientiert<br />

sich am Wunsch größtmöglicher Langlebigkeit<br />

und Hygienegerechtigkeit. Das Gehäuse<br />

ist zudem konsequent hygienegerecht<br />

ausgeführt: Es besitzt keinerlei Toträume<br />

oder Spalten, in denen sich Bakterien<br />

oder Mikroorganismen einnisten<br />

könnten. Die Sensorspitze besteht aus<br />

PEEK sowie dem extrem widerstandsfähigen<br />

Edelstahl 1.4404 / AISI 316L. Insgesamt<br />

sind sowohl die Sensorkonstruktion als<br />

auch die Materialauswahl entsprechend<br />

den Regeln der EHEDG (European Hygienic<br />

Engineering & Design Group) konsequent<br />

auf das Umfeld der hygienischen<br />

Produktion ausgelegt.<br />

Dicht bedeutet langlebig<br />

Aufgrund der Erfahrungen zahlreicher<br />

Anwender hat Seli<br />

bei der Entwicklung des<br />

neuen Leitfähigkeit-<br />

Messsystems SLI03<br />

besonderen Wert auf<br />

das Merkmal Dichtigkeit<br />

gelegt. Dies<br />

kommt zum einen<br />

durch das minimierte Vo-<br />

01 Der SLI03 bietet eine<br />

kompakte, platzsparende Bauform<br />

28 VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2015</strong>


MESSEN, REGELN, AUTOMATISIEREN<br />

lumen des Sensorgehäuses zum Ausdruck,<br />

durch das die potenzielle Betauungsfläche<br />

reduziert wird. Darüber hi naus ist die integrierte,<br />

miniaturisierte Elektronik des Sensors<br />

komplett vergossen – was gleichermaßen<br />

vor Feuchtigkeit und mechanischer Beschädigung<br />

schützt. Schließlich hat Seli ein<br />

spezielles Doppel-Dichtungs-Konzept entwickelt,<br />

das sich für den Einsatz im Nassbereich<br />

der Lebensmittel-, Getränke- und<br />

Pharmaherstellung eignet und durch ständige<br />

Testzyklen mit wechselnden Belastungen,<br />

z. B. Temperaturschwankungen, verschiedenen<br />

Druckverhältnissen, Kälteschocks,<br />

künstlicher Alterung sowie mechanischen<br />

Schlägen und Vibrationen kontinuierlich<br />

verbessert wird.<br />

Wie erfolgreich das Dichtungskonzept<br />

ist, beweisen Prüffeld und Praxis gleichermaßen.<br />

Um den SLI03, aber auch die Prozessarmaturen<br />

und Trübungssensoren des<br />

Produktprogramms, auf Leckage und<br />

Dichtigkeit zu untersuchen, setzt Seli<br />

hochpräzise Helium-Leckage-Testgeräte<br />

zur Dichtigkeitsprüfung ein. Durch die Detektion<br />

des Prüfgases Helium, mit dem der<br />

Sensor je nach Messablauf von außen oder<br />

von innen beaufschlagt wird, können<br />

selbst feinste Löcher und Poren in Wandungen<br />

und Gehäusematerialien nachgewiesen<br />

und quantitative Aussagen über<br />

Leckagen bzw. Undichtigkeiten getroffen<br />

werden. Im Gegensatz zu hydrostatischen<br />

Verfahren ist die Heliumprüfung wesentlich<br />

genauer: Bildet sich bei der Wasserprüfung<br />

alle 30 s ein Luftbläschen am Prüfling,<br />

entspricht dies einer Leckrate von<br />

10 –4 mbar l/s. Das Standardprüfkriterium<br />

ist auf eine Leckrate von 10 –8 mbar l/s spezifiziert<br />

– d. h. theoretisch bildet sich nur<br />

alle 83 h ein Luftbläschen.<br />

Positives Feedback<br />

02 Die Holsten-Brauerei in Hamburg setzt<br />

SLI03-Sensoren in der Bierabfüllung ein<br />

Die außergewöhnliche Dichtigkeit bestätigt<br />

sich in Feldtests wie auch in konkreten<br />

Anlageninstallationen. Patrick Hilbert von<br />

der DMK Deutsches Milchkontor GmbH in<br />

Hohenwestedt, der SLI03-Sensoren in der<br />

Rohmilchannahme, in Erhitzungslinien, in<br />

Tanklägern, in der Käserei, in der Butterherstellung<br />

sowie in Sprühtrocknern und<br />

Eindampfungsanlagen einsetzt, berichtet<br />

von „einem zuverlässigen, ausfallfreien<br />

Betrieb“ sowie von „bislang unbekannter<br />

Dichtigkeit der Sensoren“ – und davon,<br />

dass er diese Leitfähigkeits-Messsysteme<br />

„künftig als Standard in die Betriebsmittelvorschrift<br />

aufnehmen möchte“. Ähnlich<br />

positiv klingen die Aussagen aus dem<br />

Brauereiumfeld. Jan Dufour von der Holsten-Brauerei<br />

in Hamburg setzt SLI03-Sensoren<br />

in der Bierabfüllung ein und bestätigt:<br />

„Im Gegensatz zu bisher eingesetzten<br />

Messgeräten sind die Sensoren von Seli<br />

jetzt fast ein Jahr ohne Probleme im Einsatz.<br />

Die Inbetriebnahme gestaltete sich<br />

sehr einfach, und durch die modularen<br />

Prozessanschlüsse konnten die Sensoren<br />

innerhalb von wenigen Minuten in die Anlage<br />

integriert werden.“ Torsten Friedrich<br />

von der Krombacher Brauerei bestätigt<br />

dem SLI03 „eine robuste und kompakte<br />

Bauweise, ein helles, gut ablesbares Display<br />

sowie eine einfache Bedienung ohne<br />

Handbuch“.<br />

www.seli.de<br />

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Peter Feneberg<br />

Neue Durchflussmessgeräte nutzen mit der Surface-<br />

Acoustic-Wave-Technologie (SAW) mikroakustische Wellen<br />

in einer Wellenleiter-Konfiguration, um innerhalb eines<br />

Messrohrs und in Echtzeit den Mediendurchfluss und die<br />

Temperatur in Rohrleitungen zu bestimmen.<br />

Panta rhei – alles fließt<br />

Durchflussmessung auf Basis der SAW-Technologie<br />

Magnetisch-induktive Messgeräte haben<br />

sich dank ihres breiten Anwendungsspektrums<br />

als Standard etabliert und<br />

sind in vielen Varianten verfügbar. Hohe<br />

Zuwachsraten werden den Prinzipien Ultraschall<br />

und Coriolis zugewiesen. Nach wie<br />

vor hat jedoch jedes Prinzip seine spezifischen<br />

Schwächen und Einsatzgrenzen, sodass<br />

die Auswahl des geeigneten Gerätes<br />

für die jeweilige Messaufgabe hohe Anforderungen<br />

stellt. Es sollte einen möglichst<br />

großen Messbereich abdecken, die Messaufgabe<br />

zuverlässig über den gesamten Lebenszyklus<br />

erfüllen und auch den operativen<br />

Aufwand in Grenzen halten. Geringe<br />

Anforderungen an Wartungsarbeiten sind<br />

nötig, um Stillstandzeiten zu reduzieren.<br />

Wenn zudem eine Messung ohne bewegte<br />

Teile wie bei Flügelrädern oder starre Einbauten<br />

wie bei Vortex-Messgeräten gefordert<br />

ist, kommen derzeit entweder sehr aufwändige<br />

und teure Verfahren wie die Coriolis-Technologie<br />

zur Anwendung oder Lösungen,<br />

die auf Medien mit bestimmten<br />

Eigenschaften beschränkt sind.<br />

Autor: Peter Feneberg, Pressesprecher<br />

Corporate Communications, Bürkert<br />

Werke GmbH, Ingelfingen<br />

Mit der Produktreihe Flowave präsentiert<br />

Bürkert eine neu konzipierte Gerätelinie auf<br />

SAW-Basis. Die Surface-Acoustic-Wave-<br />

Technologie führt zu einer kompakten Bauweise<br />

und einem geringen Gewicht der<br />

Messgeräte. Sie können in beliebiger Lage<br />

eingebaut werden. Der SAW-Sensor als fester<br />

Bestandteil des Messrohrs ist mit einem<br />

Transmitter verbunden, der sowohl das Bedieninterface<br />

beinhaltet als auch die nötigen<br />

Ausgangssignale erzeugt. Der Transmitter<br />

basiert auf der neuen Elektronikplattform<br />

von Bürkert, die von allen zukünftigen<br />

Geräten genutzt werden soll.<br />

Der Aufbau ist modular und bietet so die<br />

Vielfachnutzung der Einzelkomponenten.<br />

Das Messgerät kann ohne Einschränkungen<br />

in horizontaler und vertikaler Einbaulage betrieben<br />

werden und arbeitet auch bei stehenden<br />

Flüssigkeiten, sodass selbst bei kleinstem<br />

Durchfluss Messergebnisse vorliegen.<br />

Ein „akustischer Fingerabdruck“<br />

entsteht<br />

Für die SAW-Technologie wird eine Wellenausbreitung<br />

wie bei seismischen Aktivitäten<br />

genutzt. Was im Falle eines Erdbebens verheerende<br />

Auswirkungen haben kann,<br />

macht sich die neue Technologie zunutze:<br />

In den Flowave-Sensoren werden die akustischen<br />

Oberflächenwellen durch einen piezoelektrischen<br />

Interdigitalwandler auf einer<br />

Rohroberfläche angeregt. Ähnlich wie beim<br />

optischen Wellenleiter (z. B. Glasfaserkabel)<br />

werden beim akustischen Wellenleiter Wellen<br />

auf einem Zick-Zack-Pfad durch das<br />

Messmedium (Flüssigkeit) geschickt. Der<br />

Rayleigh-Winkel, unter dem die Schallwellen<br />

in die Flüssigkeit ausgekoppelt werden,<br />

ist für jede Ausbreitungsgeschwindigkeit der<br />

Wellen individuell. Somit entsteht in Verbindung<br />

mit den zeitlichen Abläufen, den Empfangssignal-Charaktristiken<br />

und in Abhängigkeit,<br />

ob die Signale einfach oder mehrfach<br />

das Medium durchlaufen haben, ein<br />

„akustischer Fingerabdruck“ des Mediums,<br />

anhand dessen die Durchflussgeschwindigkeit,<br />

Dichte und Temperatur bestimmt werden<br />

kann und zusätzlich Aussagen über das<br />

Medium selbst ableitbar sind.<br />

Die fächerförmige Abstrahlung der Oberflächenwellen<br />

in das Medium und der Vielfach-Empfang<br />

der Signale machen das<br />

Messergebnis vom Strömungsprofil unabhängig<br />

und störungsresistent. Da das Verfahren<br />

ohne jegliche Elemente in der Rohrleitung<br />

auskommt, werden der Querschnitt<br />

und damit der Strömungswiderstand nicht<br />

verändert.<br />

Das Kompaktgerät Flowave ist komplett<br />

aus Edelstahl gefertigt und wird zur Markt-<br />

30 VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2015</strong>


MESSEN, REGELN, AUTOMATISIEREN<br />

01 Bereits seit einiger Zeit<br />

zeigen die Geräte der<br />

Flowave-Baureihe, welche<br />

Möglichkeiten sich mit der<br />

SAW-Technologie eröffnen<br />

02 Messung/Monitoring<br />

von Wasser mit<br />

niedriger Leitfähigkeit<br />

einführung in den Rohrnennweiten DN15,<br />

DN25, DN40 und DN50 mit Clamp-Anschlüssen<br />

konform zu verschiedenen Normen<br />

angeboten. Nenndrücke zunächst bis<br />

PN40 decken den Großteil der in Anlagen<br />

realisierten Druckstufen ab.<br />

Ohne Einbauten und<br />

Verengungen<br />

Ein großer Pluspunkt der Inline-Durchflussmessung<br />

in Flüssigkeiten mittels SAW-<br />

Technologie ist, dass es keinerlei Einbauten<br />

oder Verengungen im Messrohr gibt. Die<br />

Rohrinnenseite kann mit der gleichen<br />

Oberflächengüte hergestellt werden wie der<br />

Rest der Leitung und unterscheidet sich<br />

hinsichtlich Hygiene, Reinigung und Strömungsverhältnissen<br />

nicht von jedem anderen<br />

geraden Rohrstück. Es entstehen weder<br />

Druckabfälle noch Fluideinwirkungen auf<br />

Sensorelemente. Lediglich die Wahl der<br />

Sensorgröße und der Prozessanschlüsse ist<br />

anzugeben, um einen Sensor zu spezifizieren,<br />

was sich bei der Reduzierung der Geräteauswahl<br />

vorteilhaft auswirkt.<br />

Transmitter, Sensor und Messrohr erfüllen<br />

höchste hygienische Ansprüche. Zusätzlich<br />

zum Volumendurchfluss können Temperatur<br />

und Dichte gemessen werden. Daraus<br />

lässt sich der Massendurchfluss ermitteln.<br />

Das Gerät erkennt schnelle Durchflussveränderungen<br />

zuverlässig und ist damit auch<br />

für hohe Abfüllgeschwindigkeiten geeignet.<br />

Störungen durch Anlagenvibrationen werden<br />

durch die hohe Anregungsfrequenz von<br />

> 1 MHz ausgeschlossen. Auch magnetische<br />

und elektrische Effekte beeinflussen die<br />

Messung nicht. Die Unabhängigkeit von der<br />

Leitfähigkeit der Flüssigkeit erweitert den<br />

Einsatzbereich erheblich. Effekte, wie sie<br />

durch im Medium enthaltene Gasblasen<br />

oder bei Feststoffanteilen auftreten, sind bei<br />

der SAW-Technologie geringer oder lassen<br />

sich gesicherter erkennen. Als einziges<br />

Messverfahren kann die SAW-Technologie<br />

zudem zwischen laminaren und turbulenten<br />

Strömungen unterscheiden.<br />

Die Durchflussmessgeräte der Flowave-<br />

Baureihe sind bisher speziell auf Applikationen<br />

im Bereich Hygienic und für die Durchflussmessung<br />

von Wasser mit niedriger Leitfähigkeit<br />

qualifiziert. Bereits seit einiger Zeit<br />

zeigen die Geräte in umfangreichen Feldtests,<br />

welche Möglichkeiten sich mit der<br />

neuen SAW-Technologie eröffnen. In weiteren<br />

Entwicklungs- und Ausbauschritten wird<br />

die neue Technologie dann auch auf alle anderen<br />

relevanten Applikationen ausgebaut.<br />

Fotos: Fotolia, Bürkert<br />

www.burkert.com<br />

T5<br />

JobMesse<br />

Stuttgart, 25. März <strong>2015</strong><br />

Exklusiv für <strong>Verfahrenstechnik</strong>er (m/w)<br />

Infos & Anmeldung unter:<br />

www.T5-KarrierePortal.de<br />

T-5.indd 1 27.01.<strong>2015</strong> 15:02:32<br />

VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2015</strong> 31


MESSEN, REGELN, AUTOMATISIEREN<br />

Wlan-Multitalent für den Ex-Bereich<br />

Der P-Ex Wlan von Primation kann<br />

als Access Point, Router oder Bridge<br />

genutzt werden und ist für Atex-Zone<br />

I zertifiziert. Das Multitalent ist für<br />

den Einsatz im 2-GHz- oder im<br />

5-GHz-Band konzipiert. Es bietet<br />

verschlüsselte Punkt-zu-Punkt-<br />

Funkverbindung. Die CPU mit<br />

680 MHz sorgt für eine hohe Routing<br />

Performance. Wahlweise Standalone-<br />

oder Controllerbetrieb bieten<br />

Lösungen für die unterschiedlichsten Anwendungsfälle. Das<br />

kompakte Gehäuse kann in Aluminium oder Edelstahl geliefert<br />

werden. Robust und funktionssicher ist das Gerät für<br />

Anwendungen in Chemie- und Petrochemieanlagen, im Bergbau<br />

oder anderen explosionsgefährdeten Umgebungen geeignet.<br />

www.primation.de<br />

Schwimmerschalter in<br />

Miniaturausführung<br />

Neben den mechanischen Schwimmerschaltern<br />

für den seitlichen Einbau bietet<br />

PKP Prozesstechnik nun auch Miniatur-<br />

Schwimmerschalter für den senkrechten<br />

Einbau. Die Modelle der neuen Baureihe<br />

FS13 aus Kunststoff oder Edelstahl<br />

eignen sich für Vollmeldungen bei Tanks<br />

und anderen Behältern. Die Mini-Schwimmerschalter haben feste<br />

Schaltpunkte bei 17 mm gemessen von der Dichtkante des<br />

G 1/8-Außengewindes. Sie werden über eine 10-mm-Bohrung<br />

eingebaut. Für individuell konfigurierbare Schwimmerschalter<br />

bietet PKP die Baureihe FS10 mit verschiedenen Schaltpunkten,<br />

Materialien und Prozessanschlüssen an.<br />

www.pkp.de<br />

CO 2<br />

-Messfühler für Handmessgerät<br />

Ab sofort ist für das Handmessgerät<br />

Omniport 30 von E+E<br />

Elektronik ein CO 2<br />

-Messfühler<br />

mit einem Messbereich von<br />

0 – 2000 / 5000 / 10 000 ppm<br />

erhältlich. Damit kann das Gerät<br />

z. B. für die Raumluftüberwachung<br />

oder zur CO 2<br />

-Leckageortung<br />

eingesetzt werden.<br />

Weitere Messfühler für Feuchte, Temperatur und Luftgeschwindigkeit<br />

und der integrierte Luftdrucksensor machen das<br />

Messgerät universell einsetzbar für eine Vielzahl von<br />

Anwendungen. Insgesamt können bis zu 23 verschiedene<br />

Messgrößen erfasst und gespeichert werden. Der CO 2<br />

-Messfühler<br />

basiert auf dem NDIR-Zweistrahlverfahren und wurde speziell für<br />

anspruchsvolle Anwendungen entwickelt. Autokalibration und<br />

Temperaturkompensation sorgen für langzeitstabile und hochgenaue<br />

Messergebnisse. Der CO 2<br />

-Fühler kann auch direkt vor Ort<br />

über das Handmessgerät justiert werden.<br />

www.epluse.com<br />

Präzisionsinstrument und<br />

robuster Begleiter<br />

Metrohm stellt das 912<br />

Conductometer, das<br />

913 pH-Meter und das<br />

914 pH-/Conductometer vor,<br />

eine neue Generation von<br />

Präzisionsinstrumenten für<br />

die pH- und Leitfähigkeitsmessung.<br />

Die Meter sind<br />

beides zugleich: Präzisionsinstrumente für das Messen im Labor<br />

und robuste Begleiter für den mobilen Einsatz im Feld und am<br />

Prozess. Der Akkubetrieb macht die neuen Meter unabhängig von<br />

der Steckdose; Aufladen ist mit einem Adapter sogar unterwegs<br />

am Zigarettenanzünder im Auto möglich. Mit dem 914 pH-/LF-<br />

Meter lassen sich pH-Wert und Leitfähigkeit parallel messen, mit<br />

dem 913 pH-Meter können parallel zwei pH-Werte aufgenommen<br />

werden. Beide Geräte geben zudem jeweils die Temperatur(en)<br />

der Probe(n) an. Das 912 Conductometer misst neben der Leitfähigkeit<br />

die Salinität und die Temperatur der Probe. Alle Varianten<br />

liegen laut Hersteller komfortabel in einer Hand. Die neuen Meter<br />

sind robust und erfüllen die Anforderungen an IP67. Sind die<br />

Messungen draußen oder im Prozess beendet, wird das Meter im<br />

Büro einfach an den USB-Port des PCs angeschlossen; die Daten<br />

werden automatisch ausgelesen und direkt ins LIMS oder Excel<br />

exportiert, können aber auch bequem in der Titrationssoftware<br />

verwaltet werden.<br />

www.metrohm.de<br />

Permanente Selbstkontrolle<br />

für Anlagenkomponenten<br />

Yokogawa hat ein<br />

System zur zentralen<br />

Verwaltung großer<br />

Datenmengen von<br />

Anlagenkomponenten<br />

in Produktionsanlagen<br />

herausgebracht.<br />

Der Plant Resource<br />

Manager (PRM) R3.12<br />

überwacht und<br />

diagnostiziert<br />

permanent den Status<br />

von Feldgeräten,<br />

Motoren, Pumpen oder Wärmetauschern. Die Selbstdiagnose-<br />

Informationen werden in einem intuitiven Format, basierend auf<br />

der Namur-Empfehlung NE107, angezeigt. Dies wird dem Bedarf<br />

der chemischen und pharmazeutischen Industrie nach anlagennahem<br />

Plant Asset Management gerecht. Erkennt das Plant Asset<br />

Management System verschiedene Probleme in mehreren<br />

Geräten, muss das Wartungspersonal schnell den Schweregrad<br />

jedes einzelnen Problems einschätzen können und dementsprechend<br />

Prioritäten für nötige Maßnahmen setzen. Das Softwarepaket<br />

PRM R3.12 arbeitet mit Symbolen für die Diagnosekategorien<br />

Ausfall, Funktionskontrolle, außerhalb der Spezifikation und<br />

Wartungsbedarf. Das System zeigt so auf einen Blick, welche<br />

Maßnahmen erforderlich sind. Auch für Protokolle oder Feldgeräte,<br />

die das NE107-Profil nicht integriert haben, kann das System<br />

die Diagnose gemäß NE107 erstellen.<br />

www.yokogawa.com/de<br />

32 VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2015</strong>


Version<br />

8.1<br />

E20001-F229-P280<br />

Entfalten Sie Ihr volles Potenzial<br />

mit der neuen Version von SIMATIC PCS 7<br />

Performance you trust<br />

SIMATIC PCS 7<br />

Die Senkung der Anlagenkosten, globaler Wettbewerb<br />

und Umweltanforderungen sind heutzutage nur einige<br />

der zahlreichen Herausforderungen in der Prozessindustrie.<br />

Manager, Anlagenfahrer und Automatisierungstechniker<br />

suchen immer Wege, die Time-to-Market zu verkürzen,<br />

Anlagen effektiver zu fahren und deren Verfügbarkeit zu<br />

erhöhen.<br />

Die unterschiedlichen Anwender stellen jedoch auch<br />

diverse Anforderungen an ein Prozessleitsystem, beispielsweise<br />

an die Performance oder Benutzerfreundlichkeit.<br />

Siemens antwortet darauf mit dem Prozessleitsystem<br />

SIMATIC PCS 7, Version 8.1.<br />

Es vereint Innovationen und Erfahrungen. Informieren Sie<br />

sich über die neuen Funktionen und Optionen.<br />

SIMATIC PCS 7<br />

• senkt die Engineering- und Inbetriebnahmezeiten<br />

erheblich<br />

• verbessert die Performance im Betrieb<br />

• macht Einsatz und Wartung von Automatisierungskomponenten<br />

einfacher und effizienter<br />

SIMATIC PCS 7 – Ihr Schlüssel zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit.<br />

siemens.de/simatic-pcs7


MESSEN, REGELN, AUTOMATISIEREN<br />

Drucksensorplattform jetzt mit Sicherheits-Zertifizierungen<br />

erhältlich<br />

Die Unik 5000<br />

Drucksensorplattform<br />

aus dem<br />

Druck-Sortiment<br />

Measurement<br />

& Control von<br />

GE ist jetzt mit den<br />

brasilianischen<br />

(Inmetro) und<br />

chinesischen<br />

(Nepsi) intrinsischen<br />

Sicherheits-<br />

Zertifizierungen<br />

erhältlich. Aufgrund dessen können die Unik 5000 Sensoren nun<br />

in diesen Ländern in gefährlichen Umgebungen eingesetzt<br />

werden, wie in der Öl- und Gasprozessindustrie bzw. in Energieerzeugung<br />

und Bergbau. FMc- und IECEx/Atex-Zulassungen sind<br />

vorhanden. Die piezoresistiven Sensoren bieten eine hohe<br />

Leistung ohne den Einsatz von Digital-Elektronik, sodass die<br />

Sensoren bei sensiblen Anwendungen für alle geeignet sind, die<br />

einen geringen Energieverbrauch, Pulsleistung und eine schnelle<br />

Reaktion erfordern. Sie sind in einem Druckbereich von 70 mbar<br />

(1 psi) bis 700 bar (10 000 psi) verfügbar. Eine Vielzahl von<br />

Druckanschlüssen sind vorhanden und elektrische Anschlüsse<br />

können ausgewählt werden für einen Betriebstemperaturbereich<br />

von – 55 bis + 125 °C.<br />

www.ge-mcs.com/de<br />

Schwinggabel-Dichtemesser<br />

für aggressive Applikationen<br />

Emerson hat mit den Micro Motion<br />

Dichtemessgeräte 7826 und<br />

7828 eine neue Generation von<br />

Schwinggabel-Dichtemessern<br />

zum Direkteinbau herausgebracht.<br />

Der kompakte Micro Motion<br />

eignet sich zum Beispiel für<br />

die Pipeline-Trennschichterkennung,<br />

Überwa chung mineralischer<br />

Schlämmfeststoffe und die<br />

Kontrolle korrosiver Säurekonzentrationen.<br />

Er reduziert Ausschuss,<br />

minimiert Kreuzkontamination<br />

bei Multiprodukt-Rohrleitungen<br />

und sorgt für die Sicherheit des<br />

Bedienpersonals bei der Entnahme<br />

gefährlicher Flüssigkeiten.<br />

Der Micro Motion hat einen kopfmontierten<br />

Messumformer für<br />

Ex-Bereiche. Er kann sich digital<br />

mit dem Prozessleitsystem verbinden oder Sensorrohsignale zu<br />

Signalkonvertern oder Flow-Computern senden. Mit Hart und digitaler<br />

RS485 Modbus-I/O-Kommunikation kann er externe Signale<br />

anderer Feldinstrumente aufnehmen und verarbeiten. Die Diagnosefunktion<br />

„Known Density Verification“ erweitert die Verfügbarkeit<br />

von Diagnoseinformationen in kritischen Anwendungen der<br />

Viskositäts- und Dichtemessung.<br />

www.emersonprocess.com<br />

Komplettlösung für eigensichere<br />

Stromkreise<br />

Weidmüller bietet mit dem Signalwandler ACT20X für<br />

MSR-Signale und dem steckbaren Blitz- und Überspannungsschutz<br />

Varitector SPC EX eine Komplettlösung für eigensichere<br />

Stromkreise in explosionsgefährdeten Umgebungen von Zone 2<br />

bis Zone 0. In Sensornähe eingesetzt, bieten die Signaltrennwandler<br />

gute<br />

Eigenschaften,<br />

um die<br />

Steuerungsebene<br />

von der<br />

Sensorebene<br />

galvanisch zu<br />

entkoppeln und<br />

verlässliche,<br />

standardisierte<br />

Signalwerte zu<br />

erzeugen. Das<br />

12,5 mm<br />

schmale Modul ACT20X-HUI-SAO-LP hat einen eigensicheren<br />

Eingang für Norm-DC-, Temperatur- und Widerstandssignale und<br />

trennt damit den explosionsgefährdeten vom sicheren Bereich. Im<br />

Fall eines Blitzeinschlags oder einer Blitzeinkopplung übernimmt<br />

innerhalb von eigensicheren Signalkeisen der Varitector SPC Ex<br />

einen sicheren Schutz vor Überspannungen und Signalausfällen.<br />

Einsetzbar ist er in prozesstechnischen Anlagen nach den<br />

aktuellsten Normen und schütz dort Messfühler und Signalwandler,<br />

Trenner und Steuerung. Die zuverlässige Versorgung<br />

übernimmt PRO-H, die leistungsstarke Schaltnetzteilfamilie mit<br />

Atex- und Class-I-Div.-2-Zulassung.<br />

www.weidmueller.com<br />

Temperaturüberwachung in Vakuumöfen<br />

Datapaq präsentiert den TB9840D-Kühlkörper zum Einsatz in<br />

Wärmeprozessen mit starker mechanischer Belastung, z. B. bei<br />

der Stickstoff- und Heliumabschreckung. Der Kühlkörper wird<br />

standardmäßig mit TB4500- und TB4600-Hitzeschutzbehältern<br />

von Datapaq und in Vakuum- oder Abschreckanwendungen auch<br />

mit TB4000-Modellen eingesetzt. Er widersteht Druckbelastungen<br />

bis 20 bar. Die<br />

neue Konstruktion<br />

mit Phasenwechselmaterial<br />

hält die<br />

Temperatur im für<br />

den Datenlogger<br />

sicheren Betriebsbereich<br />

bis 70 °C.<br />

Somit lassen sich<br />

Hochtemperaturanwendungen<br />

bis<br />

1200 °C einschließlich<br />

Erwärmungsund<br />

Abkühlungszyklen vollständig überwachen. Die Schwächen<br />

konventioneller Kühlkörperkonstruktionen, z. B. Aufblähung<br />

(„ballooning“) und Schrumpfung, wurden beseitigt. Das Austreten<br />

oder Eindringen von Gas in Vakuumöfen wird durch eine neue<br />

Spezialdichtung unterbunden. Der TB9840D-Kühlkörper eignet<br />

sich zum Einsatz mit Tpaq21-Datenloggern zur prozessinternen<br />

Temperaturmessung.<br />

www.datapaq.com<br />

34 VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2015</strong>


MESSEN, REGELN, AUTOMATISIEREN<br />

Software für Arbeitssicherheit und<br />

Umweltschutz<br />

Infolge der bestandenen<br />

externen Audits<br />

erhielt die Software<br />

Eco-Web-Desk des<br />

Software-Herstellers<br />

Ecointense erneut<br />

Konformitätsbestätigungen<br />

zu ISO 14001,<br />

ISO 50001 und<br />

OHSAS 18001. Die<br />

Software ist damit<br />

offiziell für die<br />

Unterstützung des<br />

betrieblichen Umweltund<br />

Energiemanagements<br />

sowie Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagements<br />

geeignet. Mit der aktuellen Version 7.1 von Eco-Web-Desk bauen<br />

Anwender komplette Managementsysteme normkonform auf und<br />

erfüllen dabei die Anforderungen an externe Audits und Zertifizierungen.<br />

Die Konformität der Software wurde Ende 2014 für<br />

weitere zwei Jahre von der Dekra Certification GmbH, dem<br />

Auditierungs- und Zertifzierungsdienstleister, bescheinigt.<br />

Angesichts der wachsenden Menge an gesetzlichen Regelungen<br />

im HSE-Bereich (Health, Safety & Environment) wird der Einsatz<br />

einer normkonformenSoftwarelösung für viele Unternehmen<br />

immer unabdingbarer.<br />

www.ecointense.de<br />

Universalcontroller zertifiziert<br />

Die Hach Lange GmbH hat nun auch die Zertifizierung bei der<br />

FDT Group für den „Multi-Sensor-DTM“ des Universalcontrollers<br />

SC 1000 und die zugehörigen Sensoren erhalten. Dadurch lässt<br />

sich nun die ganze Wasser- und Abwassermesstechnik eines<br />

Unternehmens<br />

noch schneller und<br />

einfacher<br />

integrieren. FDT/<br />

DTM ist eine<br />

offene, standardisierte<br />

Technologie,<br />

die eine Kommunikations-<br />

und<br />

Konfigurationsschnittstelle<br />

zwischen Feldgeräten<br />

und<br />

Host-Systemen<br />

bietet. Mit FDT/<br />

DTM kann jedes<br />

Gerät über die standardisierte Benutzeroberfläche konfiguriert,<br />

betrieben und gewartet werden. Der Multi-Sensor-DTM ist für bis<br />

zu acht Sensoreingänge konfigurierbar und sorgt für maximale<br />

Flexibilität, um kundenspezifischen Anforderungen bei jeder<br />

Anwendung zu entsprechen. Das System verfügt über ein großes<br />

Farbdisplay mit Grafikfunktion und Touchscreen-Bedienung. Mit<br />

dem neuen und leistungsstarken Profibus DP V1 Interface kann<br />

der Controller ganz einfach in digitale Netzwerke integriert<br />

werden.<br />

www.hach-lange.de<br />

MBA888<br />

Weltneuheit:<br />

Der elektronsiche Drehflügel.<br />

Digital und wartungsfrei.<br />

Der erste universell einsetzbare<br />

elektronische Drehflügel zur<br />

Füllstandmessung.<br />

Plug-and-Play-Version<br />

4-poliger M12-Stecker<br />

wartungsfreier Betrieb<br />

wechselnde Drehrichtung<br />

Lebensmittelausführung<br />

MBA Instruments GmbH<br />

Friedrich-List-Straße 5, 25451 Quickborn<br />

Tel 04106/123 88-80, info@mba-instruments.de<br />

Member of SMB Group<br />

www.mba-instruments.de<br />

VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2015</strong> 35<br />

MBA.indd 1 23.01.<strong>2015</strong> 13:26:48


BETRIEBSTECHNIK<br />

Sicher und zertifiziert<br />

Bedarfsgerechte Explosionsentkopplung gewährleistet hohen Schutzlevel<br />

Aleksandar Agatonovic<br />

Ein Spezialist für Anlagen und<br />

Systeme im Bereich der Entwicklung<br />

und Bulk-Herstellung fester<br />

pharmazeutischer Produkte<br />

kooperiert mit einem Hersteller für<br />

Sicherheitstechnik. Dieser ist unter<br />

anderem auf Produkte zur Explosionsentkopplung<br />

spezialisiert. Die<br />

Explosionsentkopplungslösungen<br />

werden sowohl im Bereich der<br />

Prozessluft als auch in der Produktförderung<br />

benötigt, denn im Falle<br />

einer Explosion können hier Drücke<br />

bis zu 10 bar auftreten.<br />

Autor: Aleksandar Agatonovic, Leiter Business<br />

Development & Marketing Rico Sicherheitstechnik<br />

AG, Herisau (Schweiz)<br />

I<br />

m Bereich der Produktförderung kommen<br />

seitdem die Explosionsschutzschieber<br />

RSV in einer speziellen Pharmaausführung<br />

zum Einsatz. Da hier ein totraumfreies<br />

Design vonnöten ist, stellen diese eine sehr<br />

gute Wahl dar. Vor allem in staubführenden<br />

Leitungen, in denen Druckabfälle und Hindernisse<br />

unerwünscht sind, ist dieser<br />

Schieber geradezu prädestiniert. Das Funktionsprinzip<br />

basiert auf der Auslösung durch<br />

Druck-, bzw. Flammensensoren, die innerhalb<br />

von Millisekunden die Explosion detektieren.<br />

Daraufhin werden ein oder mehrere Gasgeneratoren<br />

aktiviert, die durch den<br />

erzeugten Druck die sofortige Entkopplung<br />

der Anlagenteile veranlassen. Dabei ist die<br />

Schutzwirkung doppelt ausgelegt, sodass<br />

Explosionen von beiden Seiten gleichermaßen<br />

gestoppt werden können. Die Ausbreitung<br />

von Flammen und Druckwellen durch die<br />

Rohrleitungen wird somit wirksam verhindert.<br />

Das spezielle Pharmagehäuse aus Edelstahl<br />

bietet einen weiteren Vorteil: Sowohl im<br />

Bereich der produkt berührenden Teile (CIP:<br />

cleaning in place), als auch außen (WIP: washing<br />

in place) gewährleistet er sehr gute<br />

Reinigungs möglichkeiten. Darüber hinaus<br />

sind es auch seine kompakte Bauweise sowie<br />

die breite Zertifizierungspalette, die für die<br />

Qualität der Lösung sprechen.<br />

Dem steht auch das Ventex Explosionsschutzventil<br />

in CIP-Ausführung in nichts<br />

nach. Dieses wird komplett in Edelstahl<br />

geliefert und wird im Bereich der Prozessluft<br />

eingesetzt. Das Ventil hat Anschlüsse für<br />

Waschdüsen, über die es einfach und ohne<br />

Demontage gereinigt werden kann. Dieses<br />

gemeinsam entwickelte Extra ist z. B. bei An-<br />

lagen mit Containment-Anforderungen bzw.<br />

vollautomatischer CIP-Reinigung von großem<br />

Vorteil, da zugleich das Sicherheitsventil<br />

im Abluftstrang komplett gereinigt werden<br />

kann, ohne dass eine manuelle Nachreinigung<br />

notwendig ist.<br />

Durch die Druckwelle, die im Zuge einer<br />

Explosion entsteht, wird der Schließkörper<br />

des Explosionsschutzventils an die Dichtung<br />

gepresst und das Ventil damit geschlossen<br />

und verriegelt. Während im Normalzustand<br />

ein optimaler Luftfluss gewährleistet wird,<br />

bietet es im Falle eines Ereignisses optimalen<br />

Schutz. Für den Anlagenhersteller ist<br />

der Einsatz dieser Schutzmaßnahmen besonders<br />

wichtig, um im Sinne der Kunden<br />

bestmögliche Voraussetzungen zu schaffen.<br />

Denn pharmazeutische Wirkstoffe und<br />

Rohstoffe haben Produkteigenschaften, die<br />

bei der Verarbeitung eine Kategorisierung<br />

der Anlage bzw. des Apparates gemäß der<br />

Richtlinie 94/9 EG oder 2014/34 EU erfordern.<br />

Die oberste Prämisse des Anlagenbauers<br />

ist es, Anlagen und Systeme zu liefern, die<br />

dem Schutz des menschlichen Lebens, der<br />

Umwelt und des Betreibereigentums Rechnung<br />

tragen. Bisher wurden bereits 400 gemeinsame<br />

Projekte realisiert, bei denen insgesamt<br />

rund 1000 Entkopplungslösungen<br />

aus dem Hause Rico verbaut wurden. Bereits<br />

bei der Anlagenplanung erfolgen die<br />

Berechnungen hinsichtlich der Positionierung<br />

von Ventilen und Schiebern. Die Wartung<br />

dieser Komponenten wird schließlich<br />

entsprechend des kundenseitig vereinbarten<br />

Plans durchgeführt.<br />

www.rico.ch<br />

36 VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2015</strong>


BETRIEBSTECHNIK<br />

Bildverarbeitungsfunktion<br />

für präzisere Messungen<br />

Die Kameras T460<br />

und T660 von Flir<br />

verfügen nun<br />

über Ultramax,<br />

eine einzigartige<br />

Bildverarbeitungsfunktion,<br />

die<br />

die IR-Auflösung<br />

und Empfindlichkeit<br />

von Kameras<br />

erheblich verbessert.<br />

Mit der<br />

Funktion bearbeitete Bilder weisen vier Mal so viele thermische<br />

Pixel, eine doppelt so hohe Auflösung und eine um 50 % höhere<br />

Empfindlichkeit als unbearbeitete Standardbilder auf. Die Ansicht<br />

und Bearbeitung der Bilder erfolgt über die Tools-Software für<br />

PCs. Ultramax-Bilder ermöglichen es den Anwendern, an kleinere<br />

Wärmeanomalien heranzuzoomen und präzisere Messungen<br />

sowie detailliertere Ansichten als mit den vorherigen unbearbeiteten<br />

Bildern zu erhalten. Ausgewählte Kameras der T-Serie<br />

bieten jetzt auch eine verbesserte thermische Empfindlichkeit<br />

von bis zu 20 mK und eine optimierte Temperatur-Messgenauigkeit.<br />

Die neue T460 und T660 beinhalten neben all diesen Funktionen<br />

auch auf 1500 °C bzw. 2000 °C erweiterte Temperaturbereiche,<br />

einen kontinuierlichen Autofokus und eine Onboard-<br />

Aufnahme von radiometrischen Videosequenzen in Echtzeit. Die<br />

Daten können mit der Tools-Software und der Tools+Software<br />

wiedergegeben und analysiert werden, sodass zeitliche Temperaturänderungen<br />

im Detail untersucht werden können.<br />

www.flir.com<br />

Edelstahl-Einbauwaage<br />

ermöglicht barrierefreies Verladen<br />

Die PCE Deutschland<br />

GmbH hat eine neue<br />

Edelstahl-Einbauwaage, die<br />

PCE-SD der Serie F SST auf<br />

den Markt gebracht. Je<br />

nachdem was gelagert wird,<br />

müssen Objekte vor der<br />

Lagerung oder beim<br />

Verlassen des Lagers<br />

gewogen und neu gepackt<br />

werden. Die neue Waage<br />

kann problemlos mit allen möglichen Fördermitteln beladen und<br />

im Hallenboden verbaut werden, um eine ebene Fläche zu<br />

erhalten.<br />

Bei Einbau- oder Reinigungsarbeiten kann die Wiegefläche<br />

einfach abgenommen und später wieder aufgelegt werden. Ferner<br />

besteht die Möglichkeit, die Edelstahl–Einbauwaage mit einem<br />

Dämpfer zu versehen, der das Anheben der Wiegefläche noch<br />

leichter macht. Der verarbeitete Edelstahl ist rostfrei, belastbar<br />

sowie schmutz- und wasserresistent. Außerdem ist die Oberfläche<br />

widerstandsfähiger gegen Chemikalien. Die Edelstahl-Einbauwaage<br />

kann auch im nicht eichpflichtigen Verkehr für kleine, auch<br />

unter die Mindestlast fallende Gewichte genutzt werden. Da die<br />

Waage im Boden verbaut werden kann, sind die Zellen IP68<br />

(staub- und wasserdicht) und das Display IP65 (staub- und<br />

wasserabweisend) geschützt. Sollten Schnittstellen, wie RS232,<br />

RS285, USB, Lan oder potenzialfreie Kontakte doch erwünscht<br />

sein, können diese direkt im Werk verbaut werden, da ein<br />

nachträglicher Einbau nicht mehr möglich ist.<br />

www.warensortiment.de<br />

Fugenlose Lüftungsdecken<br />

für die Lebensmittelindustrie<br />

Rentschler Reven bietet integrierte<br />

Lüftungsdecken aus Edelstahl für<br />

die Lebensmittelindustrie an. Die<br />

Decken mit 360 mm Aufbauhöhe<br />

sorgen für Be- und Entlüftung,<br />

Luftreinigung, Beleuchtung, Schallund<br />

Brandschutz. Runde Kanten<br />

und spaltfreie Oberflächen mit<br />

einer mittleren Rautiefe von unter<br />

0,8 µm verhindern, dass sich Mikroorganismen einnisten. Die in<br />

die Decke eingesetzten Partikelabscheider lassen sich versetzen,<br />

wenn sich die Emissionsquellen örtlich verändern. Mechanisch<br />

wirkende Zyklonabscheider versetzen die Abluft in schnelle Rotation<br />

und zentrifugieren so die enthaltenen Aerosole, Dämpfe und<br />

Feinstäube weitestgehend aus. Bedarfsweise sind Geruchsfilter<br />

oder Hepa-Schwebstofffilter nachgeschaltet. Die Filterkombination<br />

wird auf die Emissionen und die Arbeitsverfahren abgestimmt,<br />

beispielsweise auf Coating, das Agglomerieren von Pulver<br />

oder auf Trocknungs- und Abfüllprozesse. Der Hersteller bietet<br />

außerdem eine reine Abluftdecke für die Reinigung organisch<br />

belasteter Abluft, wie sie bei Brat- und Frittierstraßen, in<br />

Molkereien und bei der Fleischverarbeitung vorkommt. Als Zubehör<br />

gibt es eine Luftmengenregelung, eine Feuerlösch- und Filterwaschautomatik.<br />

www.reven.de<br />

PET-Flaschen schnell und sicher<br />

leeren und verdichten<br />

Der Liquidrainer von Strautmann<br />

entleert volle<br />

PET-Flaschen sicher und<br />

schneller als per Hand. Die<br />

Umverpackungen werden von<br />

den Flüssigkeiten getrennt<br />

und vorverdichtet. Durch den<br />

Einfülltrichter eingeworfen,<br />

werden bis zu 10 000<br />

1-l-Flaschen pro Stunde mit<br />

Rotortechnik angestochen und<br />

entleert. Die Flüssigkeiten laufen durch einen Filterkasten und<br />

werden sauber aufgefangen. Anschließend können sie vermarktet<br />

werden, zum Beispiel an Biogasanlagen. Die Umverpackung kann<br />

mit Ballen- und Brikettierpressen weiter verdichtet und an<br />

Recycler verkauft werden. Dafür bietet Strautmann die vollautomatische<br />

Brikpress an. Sie reduziert so das Volumen von<br />

PET-Flaschen, Tetrapaks und Getränkedosen um rund 95 %. Die<br />

Verpackungen können als Briketts direkt verkauft werden. Die<br />

kompakte Presse kann am Material-Anfallort aufgestellt und über<br />

Förderbänder beschickt werden. Eine Vorbehandlung des<br />

Materials ist nicht nötig. Pfandflaschen werden durch die Verdichtung<br />

unbrauchbar gemacht, um Missbrauch zu verhindern. Die<br />

Durchsatzleistung variiert von 500 bis 50 000 Flaschen pro Stunde.<br />

www.strautmann-umwelt.de<br />

VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2015</strong> 37


BETRIEBSTECHNIK<br />

Nur Staub saugen hilft<br />

Verminderung des Staubexplosions-Risikos in Anlagen<br />

Björn Redert<br />

Es ist schon lange bekannt, dass<br />

Staubablagerungen auf maschinellen<br />

Anlagen innerhalb geschlossener<br />

Gebäude ein enormes<br />

Staubexplosions-Risiko in sich<br />

bergen. Weder das Abblasen von<br />

diesen Anlagen mit Druckluft<br />

noch ständiges Kehren von Flächen<br />

ist die richtige Reinigungsmethode.<br />

Handling von losem Schüttgut<br />

gewährleistet nur regelmäßiges<br />

Reinigen mit einer Staubsauganlage<br />

einen sauberen Betrieb und<br />

sichere Arbeitsplätze.<br />

Autor: Björn Redert, Aerzener Maschinenfabrik<br />

GmbH, Aerzen<br />

Große Anlagen und Gebäude werden<br />

sinnvollerweise mit einem zentralen<br />

Rohrleitungsnetz ausgestattet, das mit einer<br />

stationären oder mobilen Staubsauganlage<br />

verbunden ist. Kleinere mobile Staubsauggeräte<br />

sind hier nicht geeignet. Für solche Fälle<br />

ist ein zentrales Staubsaugnetz ideal. An das<br />

Netz wird über ein federbelastetes Klappventil<br />

eine Sauggarnitur mit flexiblen, elektrisch<br />

leitfähigen Saugschläuchen zur Reinigung<br />

der Boden- und Wandflächen sowie der maschinellen<br />

Anlagen in regelmäßigen Intervallen<br />

angeschlossen. In den zu reinigenden Bereichen<br />

werden weder ein Strom- noch ein<br />

Druckluftanschluss benötigt. Das Reinigungspersonal<br />

führt lediglich einen Saugschlauch<br />

und eine Reinigungsdüse mit.<br />

Mobile Einheiten<br />

Rohrleitungsnetze mit mehreren Kilometern<br />

Gesamtlänge wurden in großen Anlagen,<br />

wie z. B. Kohlekraftwerken, bereits vielfach<br />

realisiert. Eine Staubsauganlage der Firma<br />

Emde ermöglicht es, gleichzeitig an mehreren<br />

Stellen im Betrieb Verschmutzungen abzusaugen.<br />

Ein Gleichzeitigkeitsfaktor von<br />

fünf Absaugstellen ist durchaus gängig. Die<br />

zentrale Einheit einer Staubsauganlage besteht<br />

aus dem Abscheider mit Filtersystem<br />

und dem Drehkolbengebläse zur Erzeugung<br />

von Unterdruck. Diese Einheit kann auch auf<br />

einem Fahrgestell mit StVZO-Zulassung zum<br />

mobilen Einsatz montiert werden. Eine mobile<br />

Staubsauganlage ist für den Betrieb an<br />

mehreren baulich getrennten Saugsystemen,<br />

bei denen keine permanente Reinigung<br />

notwendig ist, sehr gut geeignet.<br />

Der Filterabscheider trennt das abgesaugte<br />

Produkt von der Transportluft. Die im Filtergehäuse<br />

eingebauten Filterschläuche<br />

oder -taschen werden zyklisch mit einem<br />

Druckluftstoß gereinigt. Zum Schutz der Filterelemente<br />

und zur Vermeidung zusätzlicher<br />

Zündquellen ist in der Ansaugleitung<br />

ein Magnetabscheider mit Auszugsvorrichtung<br />

oder als Rohrmagnet eingebaut.<br />

Den Unterdruck erzeugt ein ölfrei arbeitendes,<br />

wartungsarmes, differenzdruck-<br />

überwachtes Drehkolbengebläse. Es schaltet<br />

bei einem evtl. Filterdurchschlag automatisch<br />

ab. Die lufttechnische Berechnung<br />

von Rohrleitungsnetz und Drehkolbengebläse<br />

ist durch ein bewährtes Programm<br />

und durch jahrelange Erfahrung mit den<br />

unterschiedlichsten Medien sichergestellt.<br />

Die voll automatisierte Staubsauganlage<br />

wird über eine elektrische Steuerung mit<br />

SPS betrieben. Die Betriebszustände können<br />

über ein in der Schaltschranktür eingebautes<br />

Bedienpanel angezeigt werden. Für<br />

das Absaugen von explosionsfähigen Stäuben<br />

kann das Filtersystem in 10 bar(Ü)<br />

druckstoßfester Ausführung nach VDI 2263<br />

DIN EN 1127-1 oder alternativ in einer<br />

druckreduzierten Variante 1,5 bar (Ü) mit<br />

Entlastungsventil ausgeführt werden. Das<br />

Rohrleitungsnetz sowie das Drehkolbengebläse<br />

werden über entsprechende Schutzeinrichtungen<br />

entkoppelt.<br />

Zur sicheren Entsorgung von zur Staubexplosion<br />

neigenden Stäuben bzw. zur staubfreien<br />

Rückführung des Produktes in den Materialfluss<br />

bietet der Staubsauger-Hersteller<br />

ein geschlossenes System zur Ausschleusung<br />

des Materials aus dem Filterabscheider über<br />

eine Taktschleuse sowie zur anschließenden<br />

Befeuchtung in einem Chargenmischer oder<br />

einer kontinuierlich arbeitenden Doppelpaddel-Mischschnecke<br />

an. Ansonsten werden<br />

die Stäube über eine Austragsschnecke oder<br />

mittels eines Rohrkettenförderers einer Big-<br />

Bag-Füllstation zugeführt.<br />

Fotos: Fotolia, Aerzen<br />

www.aerzen.com<br />

02 Gebläse zur<br />

Unterdruckerzeugung<br />

01 Die mobile Staubsauganlage ist für eine<br />

Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h zugelassen,<br />

sie wird an verschiedenen Rohrleitungsnetzen in<br />

Kohlekraftwerken betrieben<br />

38 VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2015</strong>


BETRIEBSTECHNIK<br />

Präzises und flexibles Leckageprüfgerät<br />

Das DL01 von BD Sensors<br />

ist ein batteriebetriebenes<br />

Präzisionsmessgerät für<br />

die Leckageprüfung und<br />

Rohrnetzüberwachung mit<br />

einer Genauigkeit von<br />

0,05 %. Mit ihm können<br />

Drucktransmitter mit<br />

unterschiedlichen<br />

Druckbereichen oder<br />

verschiedenen mechanischen Anschlüssen schnell mit der<br />

Digitalanzeige verbunden werden. Die Mess- und Prüfdauer, die<br />

Anzahl der Messwerte oder die Zeitdauer können individuell<br />

vorgegeben werden. Das grafikfähige LC-Display zeigt nach<br />

Ablauf der Prüfdauer das Ergebnis der Prüfung an. Der integrierte<br />

serienmäßige Datenlogger speichert Druck- und Temperaturwerte,<br />

Zeitangaben, Messstellennummer und die Seriennummer.<br />

Die Daten können mit der Software BD Log ausgelesen und am<br />

PC weiterverarbeitet und analysiert werden. Das Digitalmanometer<br />

ist auch in einer Ex-eigensicheren Ausführung erhältlich.<br />

Für den mobilen Einsatz kann es mit einem Kalibrier- und<br />

Service-Koffer mit Zubehör wie Adaptern ergänzt werden.<br />

www.bdsensors.de<br />

Kompetenz in der Gefahrstofflagerung<br />

Zum Start des neuen<br />

Jahres erscheint<br />

wieder druckfrisch der<br />

Hauptkatalog <strong>2015</strong> von<br />

Denios. Mit über<br />

10 000 Artikeln auf<br />

mehr als 800 Seiten<br />

bietet das<br />

Unternehmen eine<br />

breit angelegte<br />

Produktpalette.<br />

International erprobte<br />

Produkte zum Handling und der Lagerung von Gefahrstoffen<br />

ergänzen sich mit Artikeln zur Verbesserung von Arbeits sicherheit<br />

und Personenschutz. Auch der Hauptkatalog <strong>2015</strong> enthält wieder<br />

eine Reihe von Neuheiten. Ein Beispiel sind die PolySafe-Depots,<br />

die durch ihre Variablität überzeugen. Bis zu acht Fässer à 200 l<br />

finden hierin ebenso Platz wie zwei IBC à 1000 l. Die PolySafe-<br />

Depots sind zur Lagerung wassergefährdender Stoffe (WGK1-3)<br />

zugelassen und können innen wie außen aufgestellt werden. Der<br />

neue Katalog liefert zudem nützliche Anregungen und Tipps zur<br />

Gefahrstofflagerung und eignet sich laut Hersteller für einen<br />

schnellen Überblick zu aktuellen Gesetzen, Verordnungen und<br />

Regelungen.<br />

www.denios.de<br />

Robustes und anpassungsfähiges<br />

Gebläsefiltergerät<br />

Das Gebläsefiltergerät Dräger<br />

X-plore 8000 ist robust und einfach zu<br />

handhaben. Das Gerät mit<br />

Schutzart IP65 gibt es mit zwei Akkuvarianten,<br />

die Strom für vier oder acht<br />

Stunden liefern. Der Lufteinlass<br />

verhindert, dass von vorne auf das<br />

Gerät treffende Funken oder Wasser<br />

eingesaugt werden. Das Gerät erkennt<br />

den ausgewählten Atemanschluss und<br />

wählt automatisch den passenden<br />

Mindestluftstrom. Ein Sensor verhindert,<br />

dass das Gerät ohne eingesetzten<br />

Filter verwendet wird. Die Sättigung<br />

des Partikelfilters wird immer angezeigt. Das Filtersystem funktioniert<br />

per „Plug-and-Go“. Optische, akustische und Vibrationsalarme<br />

warnen bei geringem Akkuladestand, Störungen im<br />

Luftstrom und fehlendem oder verstopftem Filter. Für Tragekomfort<br />

sorgen eine optimierte Lastverteilung, eine stabile Adapterplatte<br />

für Gürtel und optionale Polster. Zur Auswahl an Atemanschlüssen<br />

stehen Halb- und Vollmasken, kurze und lange<br />

Hauben, Helme mit Visier und Schutzvisiere.<br />

www.draeger.com<br />

Systemlösungen für den Explosionsschutz<br />

Ein breites Portfolio für den<br />

konstruktiven Explosionsschutz in<br />

Industrieanlagen bietet IEP Technologies.<br />

Mit einer Sensorlösung, die<br />

Explosionen in Millisekunden<br />

erkennt und verhindert, bevor der<br />

Druck auf eine technisch gefährliche<br />

Höhe ansteigen kann, bietet das<br />

Unternehmen eine Weiterentwicklung<br />

im Bereich der Explosionsunterdrückung<br />

an, die eine kontinuierliche<br />

Selbstüberwachung der Anlage<br />

sicherstellt. Ebenfalls im Angebot hat<br />

der Hersteller Explosionsentkopplungssysteme<br />

wie Löschmittelsperren, Schnellschussschieber und<br />

-ventile, die im Explosionsfall dafür sorgen, dass das Risiko einer<br />

Flammenstrahlzündung mit einem vorkomprimierten Druck in<br />

andere Anlagenteile reduziert wird. Dazu kommen Lösungen aus<br />

der Explosionsdruckentlastung wie Berstscheiben und Systeme<br />

zur flammenlosen Druckentlastung. IEP Technologies ging 2013<br />

aus dem Zusammenschluss der Unternehmen Kidde Explosionsschutz,<br />

Fenwal, Incom und Kidde Explosion Protection hervor.<br />

www.ieptechnologies.com<br />

SICHERE LAGERUNG VON GEFAHRSTOFFEN<br />

AUFFANGWANNEN<br />

GEFAHRSTOFF-REGALE<br />

GEFAHRSTOFF-LAGERCONTAINER<br />

GASFLASCHEN-CONTAINER<br />

700 WEITERE ARTIKEL<br />

KATALOG-DOWNLOAD:<br />

WWW.SAEBU.DE<br />

SÄBU Morsbach GmbH | Tel.: 02294 694-0 | Internet: www.saebu.de | E-Mail: safe-vt@saebu.de<br />

SÄBU.indd 1 21.01.<strong>2015</strong> 07:40:51<br />

VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2015</strong> 39


BETRIEBSTECHNIK<br />

Chemikalienschutz mit Tragekomfort<br />

Mewa bietet in den Kollektionen<br />

Ideal Protect Special und<br />

Twinstar Protect Special jetzt<br />

auch Schutzkleidung gegen<br />

flüssige Chemikalien gemäß<br />

EN 13034 an. Mit Antistatikeigenschaften<br />

ist sie nach<br />

EN 1149-3 und EN 1149-5<br />

zertifiziert. Die Zertifizierung<br />

umfasst auch die Embleme mit<br />

Firmenlogo und Mitarbeiternamen. Eine optimale Passform und<br />

praktische Funktionen wie Elastikkeile in der Latzhose sorgen für<br />

Bewegungsfreiheit und bequemen Sitz. Zu den beiden Bekleidungslinien<br />

gehören außerdem Berufskleidung ohne Schutzfunktion<br />

sowie Hitze- und Flammschutzkleidung. Damit kann ein<br />

Unternehmen Mitarbeiter aller Abteilungen einheitlich ausstatten<br />

– so lassen sie sich von<br />

Betriebsfremden auf einen<br />

Blick unterscheiden. Der<br />

Hersteller bietet außerdem<br />

einen Berufskleidungsservice<br />

an, der für die Reinigung<br />

und Pflege der Kleidungsstücke<br />

sorgt und sie, wenn<br />

notwendig, nach der Wäsche<br />

nachrüstet, um die Schutzeigenschaften<br />

zu erhalten.<br />

www.mewa.de<br />

Innovative Technik<br />

trifft Design<br />

Ihr Spezialist für Panels, Rechner und mehr.<br />

Multitouch-Panel-PCs<br />

Leicht bedienbare Scheuersaugmaschine<br />

Für die batteriebetriebene Aufsitz-Scheuersaugmaschine B 150 R<br />

können mehrere Konfigurationen frei gewählt werden. Dazu gehören<br />

eine elektronische Reinigungsmitteldosierung, ein Tankspülsystem<br />

und zwei zusätzliche Seitenbesen. Mit der Option<br />

Auto-Fill muss die Befüllung des Frischwassertanks nicht kontrolliert<br />

werden. Je nach Einsatzgebiet kann die Scheuersaugmaschine<br />

mit Walzen- oder Scheibenbürsten (Breite: 75 oder<br />

90 cm) ausgestattet werden. So lässt sich das Gerät auf das Einsatzgebiet<br />

in der Industrie, Logistik, Gebäudereinigung oder dem<br />

Öffentlichem Dienst anpassen. Die Maschine erreicht eine Geschwindigkeit<br />

bis 10 km/h und eine Flächenleistung<br />

bis 9000 m²/h. Sie ist mit Allradantrieb<br />

ausgestattet, um auch auf glatten Belägen und<br />

an Steigungen von bis zu 18 % wie z. B. in<br />

Parkhäusern einsetzbar zu sein. Die B 150 R<br />

wird über ein Ein-Knopf-System und ein großes<br />

Display mit Symbolen bedient. Mit ihrem<br />

eingebauten Ladegerät kann ihre Batterie an<br />

jeder Steckdose aufgeladen werden.<br />

www.kaercher.de<br />

Verschleißfeste Verbundschichten<br />

SWP-Schichten bestehen aus Hartstoffpulvern,<br />

die in eine duktile, metallische<br />

Matrix eingebettet sind und auf<br />

ein Stahlblech aufgesintert werden.<br />

Die Gebrauchseigenschaften können<br />

durch Hartstoffart und Mischungsverhältnis<br />

Hartstoff-Matrix gezielt<br />

eingestellt werden. Hinsichtlich Härte und Verschleißbeständigkeit<br />

positionieren sich die verfügbaren Qualitäten zwischen Hartmetall<br />

und geschweißten Schichten. Die gegenüber Hartmetall höhere<br />

Duktilität erlaubt ein rissfreies Umformen. Gegenüber geschweißten<br />

Schichten zeichnen sich SWP durch geringe Porosität,<br />

glatte Oberfläche und hohe Korrosionsbeständigkeit aus. SWP-<br />

Verbundschichten können durch Schweißen oder Verschrauben zu<br />

komplexeren Strukturen konfiguriert werden. SWP-Parts werden<br />

bevorzugt dort eingesetzt, wo neben Verschleiß- auch Korrosionsangriffe<br />

stattfinden und/oder erhöhte Prozesstemperaturen<br />

vorherrschen.<br />

www.listemann.com<br />

Gewerbepark Hungriger Wolf<br />

CRE-Allee 1<br />

D-25551 Hohenlockstedt<br />

Fon +49 48 26 - 37 666-0<br />

Fax +49 48 26 - 37 666-26<br />

e-mail: info@cre-electronic.de<br />

web: www.cre-electronic.de<br />

• langzeitverfügbare Komponenten<br />

• CPU von Intel Atom Quad Core bis Core i7 4th Gen.<br />

• Investitionsschutz durch Upgradefähigkeit<br />

• schlankes, lüfterloses Design<br />

• servicefreundlicher Geräteaufbau<br />

• optimale Rechnerperformance<br />

• Optionen: RFID, WLAN, Barcode-Scanner, USV<br />

• Audio-Wiedergabe über Glasoberfläche (optional)<br />

• Schutzart bis IP69K und/oder Staub-Ex Zone 22<br />

Palettier- und Verpackungslösungen<br />

Die modular aufgebaute Ultraschall-Verschließstation<br />

der<br />

Greif-Velox Maschinenfabrik<br />

GmbH für PE-Säcke bietet<br />

gegenüber herkömmlichen<br />

Systemen mehrere Vorteile. Da<br />

Verunreinigungen der Sack-<br />

Innenwände das Schweißergebnis<br />

nicht beeinflussen, müssen diese nicht vorab gereinigt<br />

werden. Das Sackmaterial wird binnen Millisekunden plastifiziert<br />

und mit Druck verbunden. Die Nähte sind sofort belastbar.<br />

Damit erlaubt das System höchste Verschließraten bei Leistungen<br />

bis 400, 800 oder 1200 Säcken pro Stunde.<br />

www.moellers.de<br />

40 VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2015</strong><br />

CRE-Roesler.indd 1 03.02.<strong>2015</strong> 11:26:04


BETRIEBSTECHNIK<br />

Stehlagergehäuse: Einsatz in<br />

rauen Umgebungen<br />

Die neuen SDI-Stehlagergehäuse<br />

von HFB sind eine<br />

konsequente Weiterentwicklung<br />

der seit Jahrzehnten<br />

bewährten SD-Gehäuse. Aufgrund<br />

ihrer verbesserten<br />

Gehäusegeometrie und der<br />

daraus resultierenden hohen<br />

Sicherheit sind sie für den<br />

Einsatz unter hohen Belastungen<br />

prädestiniert. HFB<br />

bietet für unterschiedliche<br />

Anwendungsfälle die passenden<br />

Dichtungen an. Es gilt eine Dichtung auszuwählen, die eine<br />

ordnungsgemäße Funktion des Lagers gewährleistet und dessen<br />

Gebrauchsdauer optimiert. Die wirkungsvollste Abdichtung gegen<br />

Wasser, Schlamm und grobe Verschmutzungen ist die Taconite-Dichtung.<br />

Entwickelt wurde sie für Einsatzgebiete mit sehr<br />

rauen Umgebungsbedingungen wie z. B. Bergwerksbetriebe. Auch<br />

in geteilter Ausführung ist diese spezielle Dichtung erhältlich.<br />

Geteilte Pendelrollenlager sind aufgrund ihres geringen Montageaufwands<br />

und dem Wegfall einer Demontage von Anbauteilen<br />

und Baugruppen für den Einsatz an schwer zugänglichen<br />

Stellen geeignet. Die Stillstandszeiten von Maschinen und Anlagen<br />

werden deutlich reduziert.<br />

www.hfb-waelzlager.de<br />

Einbausätze für<br />

Wägezellen<br />

Silo- und Anlagenbauer stehen<br />

dafür ein, dass die von<br />

ihnen eingekauften und eingesetzten<br />

Komponenten den<br />

geltenden Normen und Richtlinien<br />

entsprechen. Ein<br />

Beispiel hierfür ist der Einsatz<br />

von Wägetechnik in großen Siloanlagen. Die Einbausätze übernehmen<br />

hier eine statisch tragende Funktion und müssen daher im<br />

bauaufsichtlichen Bereich zwingend die Kriterien der<br />

Norm EN 1090 erfüllen. Wie der bauaufsichtliche Bereich definiert<br />

ist, unterscheidet sich je Land und Bundesland und muss jeweils<br />

individuell durch den Auftraggeber geprüft werden. Um tragende<br />

Bauteile aus Stahl und Aluminium auf dem europäischen Binnenmarkt<br />

in Verkehr bringen zu dürfen, müssen diese seit Juli 2014<br />

über eine CE-Kennzeichnung gemäß EN 1090 verfügen. Da Einbausätze<br />

ein elementares und tragendes Bauteil der Silokonstruktion<br />

sind, ist hier der statische Nachweis besonders relevant. Sartorius<br />

Intec hat über die werkseigene Produktionskontrolle hinaus<br />

zusätzlich die Bemessung seiner Einbausätze zertifizieren lassen.<br />

Das bietet Kunden den großen Vorteil, dass die individuelle Bemessung,<br />

d. h. die statische Berechnung des Einbausatzes, durch<br />

einen externen Statiker entfallen kann. Das gilt für die nach<br />

EN 1090 zertifizierten und statisch geprüften Einbausätze der<br />

Baureihen PR 6001, PR 6143, PR 6144 und PR 6145.<br />

www.sartorius-intec.com<br />

Process Engineer (m/w)<br />

Programmierwissen und Interesse an medizinischen <strong>Verfahrenstechnik</strong>en — darauf kommt<br />

es an, wenn Sie an unserem Standort Schweinfurt Software für medizinische Systeme<br />

entwickeln, die bei Niereninsuffizienzen oder im Rahmen anderer extrakorporaler Behandlungsverfahren<br />

zum Einsatz kommen. Von der Neu- und Weiterentwicklung technischmedizinischer<br />

Verfahrensabläufe über Entwicklertests bis hin zur Verifikation von Softwareund<br />

Gerätefunktionen — Sie übernehmen Verantwortung im gesamten Prozess. Auch die<br />

Dokumentation sowie das Erstellen interdisziplinärer Anforderungen und Spezifikationen<br />

liegt in Ihren Händen.<br />

Die Basis für Ihren Einstieg bildet ein Ingenieurstudium, etwa der Elektrotechnik, Physik,<br />

physikalischen Technik, Medizintechnik oder Informatik. Sie verfügen über fundierte<br />

Programmierkenntnisse in C/C++ und durchschauen komplexe technische Zusammenhänge<br />

schnell. Wenn Sie außerdem in der mündlichen und schriftlichen Kommunikation —<br />

auch in Englisch — überzeugen und reisebereit sind, sollten wir uns kennenlernen.<br />

Fresenius Medical Care Deutschland GmbH, Schweinfurt,<br />

Anja Rudolph, Kennziffer 10795, Bewerbung über karriere.fmc-ag.de<br />

Mehr als 200.000 Menschen<br />

auf allen Kontinenten arbeiten<br />

bei Fresenius daran, die<br />

Lebensqualität von Patienten<br />

zu verbessern. Unsere<br />

eigenständigen Unternehmensbereiche<br />

Fresenius<br />

Medical Care, Fresenius<br />

Kabi, Fresenius Helios und<br />

Fresenius Vamed bieten ein<br />

breites Spektrum an Produkten<br />

und Dienstleistungen im<br />

Gesundheitssektor.<br />

www.fresenius.de<br />

Fresenius Medical Care —<br />

Innovating for a Better Life.<br />

Der weltweit führende Anbieter<br />

von Dialyse-Produkten<br />

und -Dienstleistungen.<br />

In eigenen Dialyse-Kliniken<br />

Garant für die bestmögliche<br />

Lebensqualität von Patienten<br />

mit chronischem Nierenversagen.<br />

www.fmc-ag.de<br />

Fresenius.indd 1 20.01.<strong>2015</strong> 12:14:47<br />

VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2015</strong> 41


VERFAHRENSTECHNIK IM ALLTAG I SERIE<br />

Eine saubere Sache<br />

Hygienepapiere aus Holz und Altpapier<br />

Sie begleiten uns jeden Tag unseres Lebens – Hygienepapiere. Ob Toilettenpapier,<br />

Taschentücher oder Windeln – eine moderne Welt ohne Tissuepapier<br />

ist kaum mehr vorstellbar. Bei der Herstellung setzen die Unternehmen<br />

inzwischen auf umweltfreundliche und nachhaltige Verfahren.<br />

Grundlage für jedes Tissuepapier ist<br />

Zellstoff. Dabei kommt als Rohstoffquelle<br />

neben Holzhackschnitzeln vermehrt<br />

Altpapier zum Einsatz.<br />

Bei der Herstellung von Zellstoff aus Holz<br />

werden die Hackschnitzel durch Kochen<br />

aufgeschlossen. Dabei entsteht ein Zellstoffbrei,<br />

der neben Lignin noch andere Pflanzenstoffe<br />

enthält. Diese Stoffe werden anschließend<br />

durch chemische Bleichung entfernt.<br />

Heute kommen als Oxidationsmittel<br />

vor allem Chlordioxid, Wasserstoffperoxid<br />

und Ozon zum Einsatz, die weniger chlorierte<br />

Abfallprodukte erzeugen als die traditionellen<br />

Verfahren mit elementarem Chlor.<br />

Aus alt mach neu<br />

Bei der Verwendung von Recyclingmaterial<br />

wird das Altpapier in sogenannten Pulpern<br />

unter Zuhilfenahme von großen Wassermengen<br />

zerfasert. Der Zellstoffbrei wird in<br />

Sieben und Sortieranlagen von papierfremden<br />

Bestandteilen befreit. Beim anschließenden<br />

Deinking werden die Druckfarben<br />

mit Wasser, Natronlauge und Seife aus den<br />

Fasern gelöst und abgetrennt.<br />

Der gebleichte Zellstoffbrei wird noch<br />

einmal gemahlen und so weit verdünnt,<br />

dass er fast ausschließlich aus Wasser besteht<br />

– nämlich zu 99 %. Mit großen Wal-<br />

zen wird der Zellstoff im Filz der Papiermaschine<br />

gepresst und anschließend getrocknet<br />

und geglättet. Papiermaschinen<br />

sind riesig – ihr größter Bestandteil ist der<br />

dampfbeheizte Glättungszylinder. Er hat<br />

einen Durchmesser von bis zu 6 m. Trockenhauben<br />

sorgen bei einer Temperatur<br />

von rund 450 °C für eine Trocknung der<br />

Zellstoffbahn binnen kürzester Zeit. Der<br />

Wassergehalt sinkt dabei auf 6 %.<br />

Die Grammatur (Massenbelegung) von<br />

Hygienepapier liegt meist zwischen 15 bis<br />

30 g/m². Um dickere und weichere<br />

Produkte zu erzeugen, werden Hygienepapiere<br />

in der Regel in mehreren Lagen verarbeitet.<br />

Dabei werden die einzelnen<br />

Schichten mittels Kleber und Prägung<br />

punktuell miteinander verbunden.<br />

Danach wird die Papierbahn in regelmäßigen<br />

Abständen perforiert und auf eine<br />

lange Papprolle aufgewickelt. Eine Säge<br />

schneidet das lange Stück in handliche<br />

Rollen in der richtigen Größe zurecht. (kf)<br />

Foto: SCA GmbH, München


Im nächsten Heft: 3/<strong>2015</strong><br />

SERVICE I IMPRESSUM<br />

MESSE-SPECAIL ANUGA-FOODTEC<br />

Treffpunkt der Lebensmittelindustrie<br />

Auf der Messe trifft sich alle drei Jahre die<br />

weltweite Lebensmittel- und Getränkeindustrie.<br />

Über 43 000 Fachbesucher aus<br />

130 Ländern informieren sich vier Tage lang<br />

bei den mehr als 1300 Ausstellern über die<br />

neuesten Entwicklungen. Auf der Messe<br />

finden die Besucher Lösungen und Ideen<br />

für alle Fragen rund um die Herstellung und<br />

Verpackung aller Lebensmittel. Zukunftsthemen<br />

werden zudem im Fachprogramm<br />

der Anuga FoodTec thematisiert.<br />

RETROFIT<br />

Investition in den Umweltschutz<br />

Im Rahmen eines Retrofit-Programmes zur<br />

langfristigen Ausrichtung der Zellstoffproduktion<br />

wird die Chemikalienrückgewinnung<br />

auf den neuesten Stand der Technik<br />

gebracht. Dazu gehört auch die Modernisierung<br />

der Laugenlinie. Damit investiert<br />

das Unternehmen gleichzeitig in die Reduktion<br />

der Schwefeldioxid-Belastung.<br />

ARMATUREN<br />

Ventilblöcke für die Direktmontage an<br />

Messumformern<br />

Messumformer beinhalten immer mehr<br />

Funktionen, daher müssen größere Gehäuse<br />

entwickelt werden, die nicht immer an<br />

ihren angestammten Platz auf dem Ventilblock<br />

passen. Ein Spezialist für Industriearmaturen<br />

hat dafür gemeinsam mit seinen<br />

Kunden eine Lösung gefunden, die auf den<br />

ersten Blick simpel, dafür aber überaus interessant<br />

ist.<br />

FÖRDERTECHNIK<br />

Ohne Materialverluste und mit wenig<br />

Aufwand ans Ziel<br />

Um im Zementwerk alternative Brennstoffe<br />

von der Lagerhalle zu den Beschickungssystemen<br />

des Ofens zu fördern, ersetzt ein Zementhersteller<br />

seine alte Trogkettenförderlinie<br />

durch eine moderne kurvengängige<br />

Förderanlage. Dieses komplett geschlossene<br />

System sorgt für einen umweltfreundlicheren<br />

und energieeffizienteren Transport<br />

des Schüttguts.<br />

Inserentenverzeichnis<br />

Heft 1-2/<strong>2015</strong><br />

AGS, Lage............................................................ 19<br />

ARI-Armaturen,<br />

Schloß Holte-Stukenbrock.........................2.US<br />

Bauermeister, Norderstedt .............................4<br />

CRE Rösler, Hohenlockstedt, ........................ 40<br />

Denios, Bad Oeynhausen.................................7<br />

Gather, Mettmann.......................................... 13<br />

Igus, Köln............................................................. 16<br />

MBA Instruments, Quickborn...................... 35<br />

Rippert, Herzebrock-Clarholz..........................3<br />

Ruwac, Melle..................................................... 18<br />

Säbu, Morsbach................................................ 39<br />

Schrage Anlagenbau, Sande........................ 15<br />

Siemens, Nürnberg.......................................... 33<br />

SPX Flow Technology, Norderstedt............. 23<br />

T5 Interface, Böblingen.................................. 31<br />

Vogelsang, Essen (Oldenburg)........................9<br />

Volkmann, Soest.............................................. 17<br />

Warex Valve, Senden....................................... 11<br />

Will & Hahnenstein, Herdorf....................... 18<br />

Erscheinungstermin: 16. 03. <strong>2015</strong> • Anzeigenschluss: 27. 02. <strong>2015</strong><br />

vereinigt mit BioTec<br />

erscheint <strong>2015</strong> im 49. Jahrgang, ISSN 0175-5315<br />

Redaktion<br />

Chefredakteurin: Dipl.-Ing. (FH) Eva Linder (eli)<br />

Tel.: 06131/992-325, E-Mail: e.linder@vfmz.de<br />

(verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)<br />

Redaktion: Dipl.-Chem. Katja Friedl (kf), Tel.: 06131/992-336,<br />

Dipl.-Ing. (FH) Inga Ronsdorf (iro), Tel.: 06131/992-259,<br />

Dipl.-Ing. (FH) Anne Schaar (as), Tel.: 06131/992-330<br />

Redaktionsassistenz: Eva Helmstetter, Tel.: 06131/992-371,<br />

E-Mail: e.helmstetter@vfmz.de, Gisela Kettenbach,<br />

Monika Schäfer, Ulla Winter<br />

(Redaktionsadresse siehe Verlag)<br />

Grafik und Layout<br />

Doris Buchenau, Anette Fröder, Conny Grothe,<br />

Melanie Lerch, Sonja Schirmer, Mario Wüst<br />

Chef vom Dienst<br />

Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer<br />

Anzeigen<br />

Oliver Jennen, Tel. 06131/992-262,<br />

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Helge Rohmund, Anzeigenverwaltung<br />

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weiteres Jahr, wenn sie nicht spätestens vier Wochen vor<br />

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Verlag<br />

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Handbuch Prozesstechnologie<br />

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Komponenten und Systemen, Mess-,<br />

Regel- und Automatisierungstechnik<br />

sowie Betriebstechnik.<br />

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Mit ausführlichen tabellarischen<br />

Marktübersichten und einer Reihe von<br />

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„VERFEAHRENSTECHNIK Handbuch Prozesstechnologie“ ist eine Publikation der Vereinigten Fachverlage GmbH, Lise-Meitner-Straße 2, 55129 Mainz,<br />

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