Verborgenen Krankheiten auf der Spur - Screening-Labor Hannover
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Maßnahmen beim Kind im Falle eines kontrollbedürftigen o<strong>der</strong> pathologischen<br />
Ergebnisses. Das <strong>Screening</strong>-<strong>Labor</strong> <strong>Hannover</strong> benennt im Bedarfsfall geeignete<br />
ärztliche Spezialisten. Da einige <strong>der</strong> angeborenen Störungen sich bereits in den ersten<br />
Lebenstagen zu schweren Krankheitsbil<strong>der</strong>n entwickeln, misst das <strong>Screening</strong>-<strong>Labor</strong><br />
<strong>Hannover</strong> <strong>der</strong> Logistik des Probentransportes und <strong>der</strong> Geschwindigkeit <strong>der</strong> Analyse<br />
beson<strong>der</strong>e Bedeutung bei.<br />
Durch Entwicklung neuer Methoden und wissenschaftliche Auswertung <strong>der</strong> im<br />
Neugeborenen-<strong>Screening</strong> gewonnenen Daten trägt das <strong>Screening</strong>-<strong>Labor</strong> <strong>Hannover</strong> in<br />
Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en national und international tätigen Institutionen zur<br />
Evaluation und Weiterentwicklung <strong>der</strong> <strong>Screening</strong>-Programme bei. Eine beson<strong>der</strong>s<br />
enge Zusammenarbeit besteht mit <strong>der</strong> Abteilung für Stoffwechselmedizin <strong>der</strong><br />
Medizinischen Hochschule <strong>Hannover</strong> (Leiter: Prof. Dr. med. A. Das)<br />
Struktur des <strong>Labor</strong>s<br />
GenDG § 5 macht die Erlaubnis zur Vornahme von gendiagnostischen Analysen von<br />
einer Akkreditierung des <strong>Labor</strong>s abhängig. Diese setzt eine entsprechende Ausstattung<br />
sowie die Beschäftigung qualifizierter Mitarbeiter und die Durchführung <strong>der</strong><br />
Untersuchungen nach anerkanntem Stand von Wissenschaft und Technik ebenso wie<br />
eine erfolgreiche interne und externe Qualitätssicherung voraus.<br />
Das <strong>Screening</strong>-<strong>Labor</strong> <strong>Hannover</strong> ist ein fachärztlich geleitetes medizinisches <strong>Labor</strong>, das<br />
die im GenDG genannten Anfor<strong>der</strong>ungen sowie die in <strong>der</strong> Richtlinie genannten<br />
Strukturmerkmale erfüllt.<br />
Kin<strong>der</strong>-Richtlinien § 13<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen an die <strong>Labor</strong>e<br />
(1) Zur Optimierung <strong>der</strong> internen Qualitätssicherung und <strong>der</strong> Logistik des <strong>Screening</strong>s<br />
sowie <strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit ist eine Mindestzahl von 50.000 untersuchter Erstscreeningproben<br />
innerhalb eines Jahres und in einem <strong>Labor</strong> Voraussetzung für die<br />
Teilnahme am <strong>Screening</strong>…<br />
(2) Das <strong>Labor</strong> muss für die durchzuführenden Untersuchungen mit den<br />
entsprechenden technischen Einrichtungen ausgestattet sein und über qualifiziertes<br />
Personal verfügen. Diese organisatorisch-apparativen Voraussetzungen gelten mit<br />
einer Akkreditierung für medizinische <strong>Labor</strong>leistungen durch die Deutsche<br />
Akkreditierungsstelle GmbH (DAkkS GmbH) als belegt.<br />
(3) Die Genehmigung ist unter <strong>der</strong> Auflage zu erteilen, dass das <strong>Labor</strong>, in dem die<br />
<strong>Labor</strong>leistungen erbracht werden sollen, die folgenden Leistungen erbringt:<br />
Versendung <strong>der</strong> Filterpapierkarten an die Leistungserbringer, für die das <strong>Labor</strong><br />
<strong>Labor</strong>leistungen nach dieser Richtlinie erbringt und Erstellung und vierteljährliche<br />
Aktualisierung eines Verzeichnisses <strong>der</strong> nächst erreichbaren Zentren mit pädiatrischen<br />
Stoffwechselspezialisten o<strong>der</strong> Endokrinologen mit 24-stündiger Erreichbarkeit zur<br />
Information nach § 10 Abs. 1.<br />
Der <strong>Labor</strong>bereich glie<strong>der</strong>t sich in ein Routinelabor, in dem die Proben des<br />
Neugeborenen-<strong>Screening</strong>s bearbeitet werden, und in ein Entwicklungslabor zur<br />
Entwicklung bzw. Evaluierung von Methoden sowie zur Durchführung individueller<br />
diagnostischer Analysen. Für jedes <strong>Labor</strong> gibt es eine wissenschaftliche <strong>Labor</strong>leitung.<br />
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