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Bobinger Gesichten Juni 2016

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HISTORIE<br />

Warten auf den Einsatz.<br />

reicht. Außerdem war bisher die<br />

wohnungsmäßige Unterbringung<br />

der Polizeibeamten in nächster<br />

Nähe der Station, wie sie zur sofortigen<br />

Einsatzfähigkeit der Beamten<br />

im Bedarfsfalle notwendig<br />

wäre,nicht möglich.Desweiteren<br />

liegt die jetzige Station ungünstig.Die<br />

Verlegung der Landpolizeistation<br />

würde all diese Mängel<br />

weitestgehend beseitigen. Es<br />

könnten damit vor allem auch die<br />

Kosten für die Errichtung eines<br />

Stationsgebäudes erspart werden,<br />

die im Falle der Ablehnung des<br />

Antrages auf Freigabe des beschlagnahmten<br />

Gebäudes wohl<br />

schon in nächster Zeit aufgebracht<br />

werden müssten.“ Nur<br />

knapp zwei Jahre später war es<br />

dann auch schon so weit: Die Polizeidienststelle<br />

konnte am 26.Januar<br />

1956 in ihr Wunschgebäude<br />

umziehen.Im gleichen Haus fanden<br />

auch vier Beamte (Endraß,<br />

Haltmair,Ebert und Grosser) mit<br />

ihren Familien eine Wohnung.<br />

Die unmittelbare Nähe zur<br />

Dienststelle war somit gegeben.<br />

Im Laufe des Jahres erhielt die<br />

Landpolizeistation Bobingen ihr<br />

erstes motorisiertes Fahrzeug,ein<br />

Motorrad der Marke DKW,Typ<br />

200.<br />

Bayerische Landpolizei.<br />

Inspektion bleibt<br />

in Bobingen<br />

Noch einmal zwei Jahre später<br />

soll eine Großstation Schwabmünchen<br />

und eine Außenstelle<br />

der Polizei in Bobingen errichtet<br />

werden.Diese Pläne werden 1960<br />

in die Tat umgesetzt.Die Dienststelle<br />

in Königsbrunn wird aufgelöst,<br />

Bobingen wird zur Nebenstelle<br />

der Polizeistation Schwabmünchen.Da<br />

dürfte es die Beamten<br />

auch kaum getröstest haben,<br />

dass die Dienststelle ihren ersten<br />

Dienst-PKW, einen VW-Käfer<br />

bekam. Die Selbständigkeit war<br />

erst einmal weg. Immerhin zog<br />

die Polizei-Nebenstelle Bobingen<br />

am 1. Dezember 1962 in die<br />

Räumlichkeiten des alten Rathauses<br />

(heute Sozialstation am<br />

Kirchplatz 1) um. Die Monatsmiete<br />

an die Stadt Bobingen betrug<br />

110,70 Deutsche Mark. Nur<br />

ein paar Jahre später war es 1966<br />

schon wieder im Gespräch, aus<br />

der Nebenstelle Bobingen eine<br />

Landpolizeistation zu machen.<br />

Und tatsächlich war es zum<br />

1. April 1966 so weit. Künftig<br />

sollten in Bobingen 24 Polizeibeamte<br />

Tag und Nacht, sonntags<br />

wie werktags, ihren Dienst leisten.Es<br />

ging,so hieß es,nicht nur<br />

darum,die vorerst noch mit zwölf<br />

Beamten besetzte Nebenstelle<br />

Bobingen in eine Station mit<br />

24 Beamten umzuwandeln, sondern<br />

die Station Schwabmünchen<br />

zu entlasten, so dass sie, ohnehin<br />

unterbesetzt, nicht zusätzlich im<br />

nördlichen Raum aushelfend eingreifen<br />

müsse. Sei es wie es sei –<br />

in Bobingen freute man sich über<br />

diese Entscheidung. Und dass<br />

sich Königsbrunn schon seit dieser<br />

Zeit um eine eigene Polizeidienststelle<br />

bemüht – nun ja. Jedenfalls<br />

wurde bei den letzten Erhebungen<br />

erneut für eine Dienststelle<br />

in Bobingen entschieden,<br />

denn diese liegt damit zentral im<br />

Einsatzgebiet zwischen Königsbrunn<br />

und den <strong>Bobinger</strong> Ortsteilen<br />

und wird durch diese Entscheidung<br />

auch in den nächsten<br />

Jahren erhalten bleiben. Immer<br />

aber versuchte die Polizei in Bobingen<br />

für ihre Bürger da zu sein<br />

und Nähe zu zeigen.<br />

Polizeimeister Marcel Wydra im Dienstwagen.<br />

Zudem bewiesen die Beamten<br />

sportlichen Ehrgeiz: beim Faustball,beim<br />

Volleyball oder Hallenfußball<br />

zeigten sich die Mannschaften<br />

siegreich. 1986 kam es<br />

zum bisher letzten Umzug der<br />

Polizeidienststelle: das ehemalige<br />

Domizil der Raiffeisenbank war<br />

extra für die Polizeiinspektion<br />

umgebaut worden. Hier stehen<br />

nun 17 Diensträume auf rund<br />

610 m² zurVerfügung.<br />

Für Menschen da sein – in Bobingen<br />

wurde das über die Landesgrenzen<br />

hinaus durch die Initiative<br />

„Schwäbische Polizei hilft<br />

Tschernobyl-Kindern“ gelebt.Die<br />

beiden Polizeibeamten HorstTerschanski<br />

und Georg Burkhard<br />

und der Journalist Eugen Klein<br />

gründeten diese 1992.Derzeit tun<br />

in Bobingen wesentlich mehr Polizeibeamte<br />

als früher ihren<br />

Dienst. Aufgrund der Arbeitsbelastung<br />

erfuhr die Dienststelle in<br />

den letzten Jahren sogar eine<br />

Aufstockung. Die derzeitige Aufklärungsquote<br />

beträgt 71,6% und<br />

liegt damit weit über dem bayerischen<br />

Durchschnitt von 64,4%.<br />

Die Einwohner können sich also<br />

wohl behütet fühlen.<br />

Quellen:<br />

ChronikderPolizei<br />

Bobingen,StadtarchivBobingen<br />

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BOBINGER GESCHICHTE(N), Band 6,<strong>Juni</strong> <strong>2016</strong> 21

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