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Verzeichnis der Vorlesungen und Übungen, Stunden- und Studienpläne Sommersemester 1930

Sächsische Technische Hochschule zu Dresden enschl. Abteilung Forstliche Hochschule Tharandt

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7-<br />

Die Prüfung für das höhere chulamt zerfällt in eine Lehq)l'olJc, in eine all·<br />

gemeine Priifuug <strong>und</strong> in eine }'aclII)riifung. Für diese werden die folgenden Verbindungen<br />

von Fächern zugelassen:<br />

I. ~IathelUatisch .physiJmlische Gruppe.<br />

Verbindlich sind Reine Mathematik <strong>und</strong> Physik; Zusatziächer si nd Angewandte<br />

~fathematik, Chemie, Mineralogie mit Geologie, Erdk<strong>und</strong>e,<br />

Ir. Naturwissenschaftliche GruPI)c.<br />

a) Verbindliche Fächer: Chemie <strong>und</strong> Mineralogie mit Geologie, Zus;Lt,lfächer:<br />

Erdk<strong>und</strong>e für erste o<strong>der</strong> zweite Stufe, Physik für zweite Stufe,<br />

b) Verbindliche Fächer: Botanik <strong>und</strong> Zoologie. Zusatztächer: Chemie für erste<br />

o<strong>der</strong> zweite Stufe, Mineralogie für erste o<strong>der</strong> zweite Stufe, Erdk<strong>und</strong>e tür erste o<strong>der</strong><br />

zweite Stufe, Physik für zweite Stufe,<br />

Bestanden hat <strong>der</strong> Kandidat, wenn er in <strong>der</strong> Allgemeinen Prüfung mindestens<br />

genügt <strong>und</strong> die Lehrbefähigung minde tens in zwei <strong>der</strong> zur Verbindung zugelassenen<br />

Fächer für di(' erste Stufe <strong>und</strong> in einem dritten von diesen Fächern die Lehrbefähigung<br />

für nie zweite Stufe nachgewiesen hat.<br />

Allgemeine VQl"lesungen <strong>und</strong> <strong>Übungen</strong>.<br />

Die Allgemeine Prüfung verlangt Kenntnisse in Philosophie <strong>und</strong> Pädagogik <strong>und</strong><br />

die Abfassung einer Hausarbeit aus einem diescr Gebiete. Die einscblägigen <strong>Vorlesungen</strong><br />

können bereits vom ersten Studiensemcster an gehört werden. Es kommen vor allem<br />

in Betracbt: Geschichte <strong>der</strong> Philosophie, Logik, Erkenntnistheorie, Psychologie, Systematische<br />

Pädagogik, Geschichte <strong>der</strong> Pädagogik. Auch wird empfohlen, etwa zwei Semester<br />

dem philosophisch-pädagogischen eminar anzugehören.<br />

Für die Zulassung zur Prüfung ist ferner erfor<strong>der</strong>lich, daß <strong>der</strong> Kandidat während seines<br />

Studiums, jedoch nicht vor vollendetem 4. Semester, zwei aufeinan<strong>der</strong> folgende emester<br />

hindurch an den Kursen des praktisch-pädagogischen Seminares teilgenommen hat.<br />

Außerdem wird empfohlen, auch <strong>Vorlesungen</strong> über Hygiene, insbeson<strong>der</strong>e Schulhygiene,<br />

zu hören, <strong>und</strong> die allgemeine Bildung zu vertiefen durch Teilnahme an <strong>Vorlesungen</strong><br />

über Literaturgeschichte, Geschichte, Kunstgeschichte, prachen, Volkswirtschaftslehre.<br />

Fac)lYorleslingen <strong>und</strong> .iibnngen.<br />

Es empfiehlt sich, in den er ten Semestern die gr<strong>und</strong>legenden <strong>Vorlesungen</strong> in oer folgenden<br />

Reihenfolge zu hören, soweit eine solche angegeben ist. Die übrigen <strong>Vorlesungen</strong> <strong>und</strong><br />

übungen sind auf Gr<strong>und</strong> <strong>der</strong> weiteren Angaben aus7oUwählen. Dabei sind die <strong>Vorlesungen</strong><br />

unter <strong>der</strong> Voraussetzung eingestellt, daß in dem betreffenden Fa.ch die Lehrbefähigung<br />

erster Stufe angestrebt wird; im an<strong>der</strong>en Fall beschränkt sich ihre Answahl auf diejenilSen,<br />

<strong>der</strong>en Kenntnis in <strong>der</strong> Prüfungsordnung für die Lehrbeiahigungen zweiter Stufe ausdrücklich<br />

gefor<strong>der</strong>t wird.<br />

Reine Mathematik.<br />

1. Semester (Sommer): Elementare Algebra ul!.d Analysis, Analytische Geometrie I, Höhere<br />

Mathematik II*) mit Ubungen, Numerisches Rechnen (in geraden<br />

Jahren),<br />

ynthetische Geometrie (in ungeraden Jahren).<br />

2. Semester (Winter): ~alytische Geometrie II, Höhere :M~thematik I <strong>und</strong> 1II mit<br />

Ubungen, Darstellende Geometrie I mit <strong>Übungen</strong> (<strong>und</strong> im Bedarfsfalle<br />

Einführung), ..<br />

a. Semester ( ommer): Höhere Mathematik ry mit Ubungen, Darstellende Geometrie II<br />

nebst Perspektive mit Ubungen, Numerisches Rechnen (in geraden<br />

Jahren), Synthetische Geometrie (in ungeraden Jahren).<br />

Die späteren emester sollen das Studium <strong>der</strong> mathematischen Disziplinen ver<br />

tieren durch Teilnahme an den mathematischen Seminaren <strong>und</strong> an den höheren <strong>Vorlesungen</strong>,<br />

insbeson<strong>der</strong>e über: Sphärische Trigonometrie. Theorie <strong>der</strong> reellen <strong>und</strong> komplexen<br />

Funktionen, ElliptIsche Eunktionen, Differentialgleichungen, Variationsrechnung,<br />

Höhere Algebra, Gruppentbeorie, Kritik <strong>der</strong> Elementarmatbematik, DiffHentialgeometrie,<br />

Algebraische Kurven <strong>und</strong> Flächen, Vektorrechnung, Analytische Mechanik. Auch die<br />

<strong>Vorlesungen</strong> üLer An gewandte :l\Iathematik werden empfohlen, insbeson<strong>der</strong>e Potentialtheorie,<br />

Hydro- <strong>und</strong> Aeromechanik, Sphärische Astronomie, Versicberungsmathematik.<br />

,') Kann vor Höberer Mathematik I gehört werden.

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