Zeitschrift für Rohstoffgewinnung, Energie, Umwelt - RDB eV
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Zukunftsplan<br />
Arbeitsplätze entstanden. Die<br />
Erfolgsgeschichte Ewald ist zum<br />
Modellfall geworden – und zum<br />
gefragten Reiseziel <strong>für</strong> internationale<br />
Delegationen, die sich vor<br />
Ort über die gelungene Umwandlung<br />
ehemaliger Montanflächen<br />
informieren.<br />
Seit 1977 reaktivierte die RAG Montan<br />
Immobilien rund 6 500 ha Flächen und<br />
führte sie in den Wirtschaftskreislauf zurück,<br />
etwa 13 000 ha befinden sich aktuell<br />
in der Entwicklung. Lage, Bedingungen<br />
und Möglichkeiten der einzelnen Standorte<br />
sind unterschiedlich, und <strong>für</strong> jedes Objekt<br />
entsteht daher ein maßgeschneidertes<br />
Konzept. Im Grundsatz aber erfolgt die<br />
Reaktivierung in 5 Schritten, im besten Fall<br />
nicht nacheinander, sondern verschränkt<br />
und zum Teil parallel – wie es beim Projekt<br />
Ewald beispielgebend funktionierte.<br />
Planung<br />
Je frühzeitiger, desto besser: Möglichst<br />
schon im Vorfeld geplanter Schließungen<br />
setzen sich die Projektentwickler der RAG<br />
Montan Immobilien mit den betroffenen<br />
Kommunen zusammen, studieren deren<br />
Flächennutzungspläne und analysieren<br />
die Marktsituation in der Region, um das<br />
Vermarktungspotenzial eines Areals einschätzen<br />
zu können. Daraus entstehen<br />
Rekultivierung<br />
tragfähige Nutzungskonzepte, die häufig<br />
einen Schwerpunkt auf die Ansiedlung von<br />
Zukunftsbranchen setzen.<br />
Parallel erfolgt eine Bestandsaufnahme<br />
des Zustands von Flächen und Gebäuden.<br />
In Herten gründeten Stadt und RAG<br />
Montan Immobilien bereits 1999 die „Projektgemeinschaft<br />
Ewald“ und entwickelten<br />
gemeinsam ein städtebauliches Konzept.<br />
Der Förderturm als historische Landmarke<br />
Zitat<br />
„Die Wandlung des Steinkohlenbergwerks<br />
zum Zukunftsstandort Ewald ist<br />
Strukturwandel im besten Sinne.”<br />
Bernd Tönjes,<br />
RAG-Vorstandsvorsitzender<br />
Die neue Landmarke: Der Blaue Turm<br />
bergbau 10/2009 445