Landessozialgericht Berlin-Brandenburg - Landessozialgericht der ...

konstruktiven Streitbeilegung zu erlernen. Sie bieten nun in ausgewählten Verfahren ihre Unterstützung
an, damit Prozessparteien ihre Konflikte im gemeinsamen Gespräch umfassend und dauerhaft
lösen können.
Wie in den Vorjahren bot das Sozialgericht Berlin zahlreiche hausinterne Fortbildungsbildungsveranstaltungen
an. Am 25. und 26. Mai 2011 fand in Königs Wusterhausen eine Einführung in die sozialrichterliche
Arbeit statt, an der etwa 30 Proberichter teilnahmen. Die hausinterne Tagung an der
Deutschen Richterakademie in Wustrau vom 10. bis 12. Juli 2011 erfreute sich erneut hoher Beliebtheit
bei 85 Richterinnen und Richtern. Am 29. und 30. November 2011 wurde mit 55 Kolleginnen und
Kollegen ein sozialrechtliches Kolloquium an der Justizakademie Königs Wusterhausen durchgeführt.
Im Gericht selbst fanden im Rahmen der Kollegenhilfe mehrere Fortbildungsveranstaltungen überwiegend
für die Proberichter statt. Darüber hinaus wurde der fachliche Austausch zwischen den Kolleginnen
und Kollegen in den verschiedenen Spartentreffen intensiv gepflegt.
Die Personalentwicklung blieb 2011 gewohnt dynamisch: über 50 Richterinnen und Richter auf Probe
arbeiteten am Jahresanfang am Gericht, von denen 11 auf Lebenszeit ernannt wurden. Im Laufe des
Jahres konnte das Sozialgericht 15 neue Richterinnen und Richter auf Probe begrüßen. Das Durchschnittsalter
der Richterinnen und Richter betrug 40 Jahre. Allen neuen Richtern stand im Rahmen
des bewährten Mentorenmodells eine erfahrene Kollegin
oder ein erfahrener Kollege zur Seite; die Bereitschaft
zur Übernahme dieser Aufgabe ist trotz der erheblichen
Belastung nach wie vor hoch. Erfreulicherweise
konnten im nichtrichterlichen Bereich weitere 30
Arbeitsverhältnisse entfristet und so den Mitarbeitern,
aber auch dem Gericht eine langfristige Perspektive
eröffnet werden.
Zum zweiten Mal führte das Gericht eine Studienreise
durch. Nachdem das Ziel im Jahr 2008 Polen war, fuhren
Sozialgericht Berlin
im März 2011 etwa 30 Richterinnen und Richter nach
Kopenhagen. Dort stand neben einer Besichtigung der Deutschen Botschaft der Besuch von Einrichtungen
der Sozial- und Gerichtsverwaltung auf dem Programm. Die Mitarbeiter des Ankestyrelsen
und des Gerichtsverwaltungsrates bereiteten einen herzlichen Empfang und nahmen sich viel Zeit für
einen fachlichen Austausch. Die nächste Studienreise ist für 2013 geplant und soll nach Wien führen.
Für die Einzelheiten der Geschäftsentwicklung sei verwiesen auf meine Ansprache anlässlich der Jahrespressekonferenz
vom 11.01.2012 (Pressemitteilung vom 11. Januar 2012, www.berlin.de/sg).
Die Präsidentin des Sozialgerichts Berlin
Sabine Schudoma
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