Landessozialgericht Berlin-Brandenburg - Landessozialgericht der ...

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54 Fortbildung beim Landessozialgericht Das Leben ist Veränderung. Diese Weisheit gilt insbesondere und vielleicht auch gerade im Sozialrecht. So wurde beispielsweise das erst zum 1. Januar 2005 eingeführte Zweite Buch Sozialgesetzbuch (SGB II, so genannte „Hartz IV“) seit seiner Verabschiedung bis heute über 50-mal geändert. Neben den gesetzlichen Grundlagen ist aber auch bei der praktischen Arbeit eine stetige Veränderung festzustellen; exemplarisch sei nur die Datenverarbeitung genannt. Aufgabe des gerichtsinternen Fortbildungsbereiches des Landessozialgerichts Berlin- Brandenburg ist es, diesen Veränderungen durch ein Angebot an Fortbildungsmöglichkeiten Rechnung zu tragen. Diese sollen die Richterinnen und Richter in die Lage versetzen, sich während ihrer laufenden Arbeit über aktuelle Entwicklungen zu informieren und so ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten und zu verbessern. Entsprechend der jeweiligen Zielrichtung bietet daher der Fortbildungsbereich in verschiedenen Formaten Fortbildungsmöglichkeiten an. Justizakademie des Landes Brandenburg in Königs Wusterhausen (JAK) So hat die Präsidentin des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg am 14. und 15. Februar 2011 rund 160 Richterinnen und Richter der Sozialgerichtsbarkeit aus Berlin und Brandenburg zur so genannten „Großen Richtertagung“ in die Justizakademie des Landes Brandenburg (JAK) in Königs Wusterhausen eingeladen. In diesen zwei Tagen konnten sich die Teilnehmer insbesondere über aktuelle Änderungen im sozialrechtlichen Bereich und Effektivierungsmöglichkeiten der eigenen Tätigkeit informieren. Mit seinem Eröffnungsreferat hat zu-dem der Bürgermeister vom Stadtteil Berlin- Neukölln, Herr Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky, über die Probleme der Bezirke bei der Gewährung von Sozialleistungen nach dem SGB II/SGB XII informiert. Richterkolloquium in der JAK In der JAK fanden im Bereich Fortbildung außerdem noch diverse Tagungen und vier vom Landessozialgericht Berlin-Brandenburg veranstaltete Kolloquien zu verschiedenen Bereichen des Sozialrechts statt. Letztere werden traditionell unter der Leitung eines in dem jeweiligen Bereich tätigen Senats des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg durchgeführt.
Für eine effektive Tätigkeit der Richterinnen und Richter ist neben einer fundierten Rechtskenntnis auch die Kenntnis von Faktoren notwendig, die Einfluss auf die gerichtlichen Verfahren haben können. So ist beispielsweise die Kenntnis der Verwaltungsabläufe bei den Leistungsträgern und von aktuellen Entwicklungen im gerichtlichen Verfahren von Belang. In diesem Bereich hat das Landessozialgericht Berlin-Brandenburg am 10. Juni 2011 eine Informationsveranstaltung zum Thema „gerichtliche Mediation“ durchgeführt. Außerdem fanden mit der Deutschen Rentenversicherung Berlin-Brandenburg am 20. September 2011 und mit der Deutschen Rentenversicherung Bund am 1. Dezember 2011 jeweils Meinungs- und Erfahrungsaustausche statt. In diesen Veranstaltungen erhielten die Teilnehmer einen Ausblick auf die Entwicklungen im Rentenbereich und wurden über laufende Projekte (beispielsweise über den Stand der Einführung der elektronischen Datenübermittlung) informiert. Neben diesen Fortbildungsangeboten, deren Durchführung direkt dem Landessozialgericht Berlin-Brandenburg oblag, wurden im Jahre 2011 zahlreiche weitere Fortbildungsmöglichkeiten angeboten und wahrgenommen (beispielsweise bei der Deutschen Richterakademie), bei denen der Fortbildungsbereich des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg durch die Auswahl und Entsendung der Teilnehmer mitwirkte. Richter am LSG Bumann Fortbildungsreferent Die JAK im Februar 55
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