26 Sommer <strong>2012</strong> eröffnen wir das Bahnmuseum.» Bald eine Attraktion: Sonderfahrten mit historischen Fahrzeugen der Rhätischen Bahn. Im Museum sind Details zum Bau der Albulaline zu besichtigen. «Und entlang der Eisenbahnstrecke entsteht der neue Erlebniswanderweg.» Seit die ungewöhnliche Linienführung der Rhätischen Bahn durchs Albulatal – mit imposanten Viadukten, schwindelerregenden Kehrtunnels und erstaunlicher Höhengewinnung – die Bezeichnung Unesco Weltkulturerbe erhalten hat, wird in der Region von Alvaneu, Filisur, Bergün bis Preda weiter eifrig an einer eindrucksvollen Erlebniswelt für Kultur-, Sport-, und Geschichtsinteressierte gearbeitet. Andreas Dürst, Präsident von Filisur Bergün Tourismus, bezeichnet die Entwicklung als «Projektstau», der sich nun löse. Plötzlich gehe alles schnell, für manche vielleicht sogar zu schnell. Zur Auswahl stehen drei verschiedene Schlittentypen Auf der Schlittelpiste ist das Tempo für jeden Wintersportler frei wählbar. Die Art des Schlittens beeinflusst wesentlich die Fahrgeschwindigkeit. Im Angebot stehen drei verschiedene Schlittel-, beziehungsweise Rodelgeräte. Der Bergüner Holzschlitten, auch als «<strong>Davos</strong>er» bekannt, ist der langsamste. «Er wird je länger je mehr durch den Freizeit- und Carving-Rodel abgelöst», stellt Stefan Steiner fest. «Beide sind einfacher zu steuern und mit einem komfortableren Sitzpolster ausgerüstet.» Der Carving-Rodel gleitet gar auf Kuven. «Da geht die Post ab.» Und auf Darlux ist der Carving-Rodel verboten. So schnell ist er. Sowieso gilt die Schlittelbahn Darlux-Bergün als das Lauberhorn der Schlittelbahnen: Etwas steiler und enger als von Preda hinunter, der Nervenkitzel umso grösser. Gemütlicher die Bergfahrt. Nach Darlux mit der Sesselbahn, nach Preda alle 30 Minuten im Schlittelzug. Zumindest während der Hochsaison. Mitten durch das Herzstück des Unesco Weltkulturerbes Der Schlittelzug verkehrt direkt über das Herzstück, der von der Unesco ausgezeichneten Eisenbahnstrecke. Die Lokomotive muss ganze Arbeit leisten, wendet sich auf den kurvenreichen Geleisen von einer Talseite auf die andere, bis die Höhenmeter von Bergün, 1372 m.ü.M., nach Preda, 1789 m.ü.M., endlich geschafft sind. Kurz vor dem Eingang in den fünfeinhalb Kilometer langen Albulatunnel stoppt sie, unzählige Schlittler steigen aus und stürmen los. Wer als erster auf der Piste ist, hat freie Fahrt. Danach verschwindet der Zug im Tunnel, um im Engadin wieder ans Tageslicht zu gelangen oder rollt die ganzen Kurve zurück, hinunter nach Bergün, wo die nächste Ladung unermüdlicher Wintersportler wartet. Bild: Ab auf den Zug und rein ins Vergnügen. Schlittler zwischen Preda und Bergün, dahinter die Rhätische Bahn. Geheimtipp: Nachtschlitteln Auf dem Schlitten ist man plötzlich mitten drin, im spektakulärsten Teil der Albulabahn. Mal ist der Zug links, dann rechts, dann weit hinten und schliesslich über einem. Ein spannendes Wettrennen, das bis zum Endziel, dem Bahnsteig, immer die RhB für sich entscheidet. Ein besonderer Reiz ist das Nachtsschlitteln, mit spezieller Beleuchtung. Aber Vorsicht: Der letzte Zug nach nach <strong>Davos</strong> über die Unesco Welkulturerbe Albula-Strecke fährt gemäss Fahrplan. Und wartet nicht. Wer ihn verpasst, nächtigt im Bergüner Massenlager. Stefan Steiner empfiehlt gute Vorbereitung auch anderswo: «Wenn Sie den Carving-Rodel, den schnellsten unserer drei Schlitten, ausprobieren, sollten Sie zuerst ein technisches Training absolvieren. Sonst kriegen Sie die Kurven kaum.»
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