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12 : <strong>Anwendungen</strong> >> Die – trotz des metallischen Paketinhaltes – hohe Lesesicherheit des RFID- Systems gewährleistet Tag für Tag, dass alle Pakete für die Sonderkommissionierung zuverlässig erkannt und prozessgerecht ausgeschleust werden. Häfele – das Tor zur Welt der Beschläge Häfele ist eines der führenden internationalen Unternehmen für Möbelbeschläge, Kommissionierung Sonderkommissionierung ja oder nein? RFID-System steuert „SoKo“ beim Beschlagh Etwa alle vier Minuten prüft ein RFID-System von SICK im Zentrallager von Häfele in Nagold, ob ein Paket zur Sonderkommissionierung (SoKo) ausgeschleust werden muss. Nach erfolgreichen Technologietests im SICK-Testzentrum wurde die Komplettlösung zusammen mit dem Systemintegrator Dematic installiert. Die Pakete zuverlässig erkennen und prozessgerecht ausschleusen – das gewährleistet das RFID-System Baubeschläge, elektronische Schließsysteme und beschlagtechnische Objektberatung. Am Hauptsitz in Nagold bewirtschaftet Häfele ein eigenes Zentrallager mit angeschlossenem Versandzentrum. Auf über 100.000 Lagerplätzen wird ein umfangreiches, etwa 50.000 Teile umfassendes Beschlagsortiment verwaltet, bereitgestellt und kurzfristig weltweit ausgeliefert. Täglich werden im Zentral- Das Schreib-/Lesegerät RFI341 überzeugt mit hoher Lesegenauigkeit, Kommunikationsreichweiten von bis zu 1,2 m und der kundenspezifisch modifizierbaren Antennentechnik lager über 3.500 Aufträge bearbeitet. Treten beim Zusammenführen der verschiedenen Auftragspositionen an den Packplätzen Fehlmengen auf, muss eine Paketeinheit als unvollständig markiert und zur Sonderkommissionierung ausgeschleust werden. RFID – die geeignete Technologie Im Rahmen einer Umbau- und Erweiterungsmaßnahme wurde für diese Aufgabenstellung RFID in Form des 13,56-MHz-Systems von SICK ausgewählt. Das Schreib-/Lesegerät RFI341 (Radio Frequency Interrogator) bietet eine hohe Lesegeschwindigkeit, Kommunikationsreichweiten von bis zu 1,2 m und einen integrierten Splitter zum Anschluss von zwei Antennen. Diese wurden speziell auf die Anforderungen bei Häfele angepasst. Zur Kennzeichnung der SoKo-Pakete werden ISO-Kartentransponder vom Typ TI eingesetzt, die der Kommissionierer in Klarsichthüllen mit Clip am Paket anbringt. 1/2007
ersteller Häfele Im RFID-Testzentrum von SICK optimiert Die RFID-Lösung wurde im Testzentrum von SICK komplett konfiguriert, getestet und optimiert. Die darauf folgende Einrichtung bei Häfele durch den Systemintegrator Dematic konnte dementsprechend ohne „Aha-Effekte“ zügig und reibungslos durchgeführt werden. Die Lesestation wurde auf einer Zwischenbühne im Zentrallager aufgebaut. Die ankommenden Pakete – teilweise handelt es sich auch um Kunststoffbehälter mit Kleinmaterial oder losen Teilen – haben einen Abstand von etwa 1,5 m. Alle 3 bis 4 Minuten wird das Lesesystem von einem neuen Paket mit ISO-Transponder getriggert. Bei einem Gutlese-Signal aktiviert das RFID-System den Pusher, der das SoKo-Paket dann ausschleust. Auf diese Weise prüft das RFID-System aus stündlich 530 Paketen die zu prüfenden Packstücke. Hohe Stabilität im Praxiseinsatz Die Lesung der ISO-Kartentransponder durch den RFI341 zeigt im Praxisbetrieb eine hohe Identifikationssicherheit. Die ermittelte, hohe Detektionsrate wird selbst durch eine Längsverdrehung der Pakete auf dem Fördersystem von 45°, wie sie z.B. an den Aufsetzrampen der Packplätze geschehen kann, nicht beeinflusst. Fazit: Leistungsfähige Lesegeräte, robuste und kundenspezifisch modifizierbare Antennentechnik, Transponder mit der richtigen Verpackung und mit geeigneter Befestigung am Objekt – das RFID-System von SICK bildet eine System lösung für vielfältige Aufgabenstellungen. insightLINK Weitere Produktinfos erhalten Sie mit der Karte am Ende des Magazins unter: INFO 108 oder im Internet unter: www.sick.com/insight Mehr zum Kunden unter: www.haefele.com Nahrungsmittelindustrie : <strong>Anwendungen</strong> Für 100.000 tiefschwarze Teller pro Tag Findige Lösung für Findus-Fertiggerichte Der robuste Lichttaster WT18-3 erfasst sicher den Tellerrand und sorgt für gefüllte Teller Lecker sehen sie aus auf ihren schwarzen Tellern – die Fertiggerichte des südschwedischen Herstellers Findus. Doch damit Elchsteak, Lachs oder Tagliatelle beim Füllen nicht neben dem Teller landen, bedurfte es schon eines besonderen Lichttasters – des WT18-3. >> „Vibrationen, mehrmals tägliche Reinigungen mit Hochdruckstrahlern und alkalischen Reinigungsmitteln – ich wollte hier keine Lichtschranke sein“, fasst Anders Sandblom, Automatisierungsingenieur bei Findus, die Einsatzbedingungen der Lichttaster entlang der 1,2 km langen Füllstrecke zusammen. „Und als dann wegen der farblichen Wirkung der Gerichte von weißen Papptellern auf schwarze Kunststoffteller umgestellt wurde, war es endgültig vorbei mit den alten Sensoren.“ Drin oder daneben – der Tellerrand entscheidet Findus produziert täglich fast 100.000 Fertiggerichte. Auf der Förderstrecke geht es entsprechend eng zu: Ein ununterbrochener Strom schwarzer Teller durchläuft die einzelnen Füllstationen – und die müssen immer wissen, ob der Teller da ist. „Nicht immer gaben die Sensoren die richtige Antwort und dann blieb das Elchsteak eben auch schon mal ohne Sauce“, blickt Anders Sandblom zurück. Um künftig den Tellerrand wieder sicher zu erfassen, entschloss man sich daher bei Findus, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und auf dem Markt eine geeignete Lösung zu finden. WT18-3: kein Tellerrand bleibt unerkannt Lebensmittelgeeignete Robustheit, ein großer Erfassungsbereich bei gleichzeitig zuverlässiger Hintergrundausblendung und Zuverlässigkeit bei der Erfassung schwarzer Oberflächen – die Kombination dieser drei „Automatisierungs-Zutaten“ überstand im Rahmen des umfassenden Sensortests nur ein einziges Gerät: der WT18-3. „Dieser Lichttaster widersteht der Beanspruchung beim Reinigen und bietet dank seiner neuartigen Chip-Technologie die beste Erfassungstoleranz, so dass wir nicht dauernd milli metergenaue Feinjustierungen durchführen müssen. 50 mm über der Förder linie installiert, bleibt kein Tellerrand unerkannt“, fällt Anders Sandblom ein positives Urteil und erläutert zugleich, wieso der WT18-3 inzwischen als Werksstandard bei Findus eingeführt wurde. www.findus.com INFO 109 13
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