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Das Sandspiel in der Gestalttherapie mit Kindern und Erwachsenen

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Diese Tiefe wird erst im nächsten Kapitel 3 erreicht, <strong>und</strong> zwar <strong>mit</strong> Hilfe ausge-<br />

wählter E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die Entwicklungsgeschichte <strong>der</strong> Methode: Woher kommt die Idee?<br />

Welche Formen hat sie im Lauf <strong>der</strong> Zeit angenommen? Wer hat zu ihrer Entwicklung<br />

beigetragen? Wie ist sie zu dem geworden, was sie heute ist? Während das vorausge-<br />

hende Kapitel sich überwiegend auf das Vor<strong>der</strong>gründige beschränkt hat, kommen nun<br />

stärker die H<strong>in</strong>tergründe zur Sprache. Ähnlich e<strong>in</strong>er Familiengeschichte werden e<strong>in</strong>zel-<br />

ne Abstammungsl<strong>in</strong>ien weit zurück verfolgt, sozusagen bis <strong>in</strong> die Zeit <strong>der</strong> „Urahnen“<br />

h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>, aber auch jüngere „Verwandte“ werden vorgestellt, dazu die „Mutter“ <strong>der</strong> Sand-<br />

spieltherapie Dora Maria Kalff <strong>und</strong> schließlich e<strong>in</strong>ige ihrer „Nachkommen“, die die<br />

jüngere Entwicklung geprägt haben.<br />

Mit den erwähnten Persönlichkeiten <strong>und</strong> Kulturen kommt vieles <strong>in</strong> den Blick, was<br />

für e<strong>in</strong> tieferes Verständnis des therapeutischen <strong>Sandspiel</strong>s unbed<strong>in</strong>gt notwendig ist:<br />

Motive, Anliegen, praktische Erfahrungen, theoretische Reflexionen bis h<strong>in</strong> zum spiri-<br />

tuellen Gr<strong>und</strong>, aus dem das <strong>Sandspiel</strong> viel von se<strong>in</strong>er Kraft <strong>und</strong> se<strong>in</strong>er Wirksamkeit be-<br />

zieht.<br />

<strong>Das</strong> darauf folgende Kapitel 4 schärft den Blick für das Beson<strong>der</strong>e des therapeuti-<br />

schen <strong>Sandspiel</strong>s durch e<strong>in</strong>en Vergleich <strong>mit</strong> an<strong>der</strong>en Methoden wie Traumarbeit, Ton-<br />

arbeit, Zeichnen <strong>und</strong> Malen sowie Psychodrama. Wenn die für viele eher unbekannte<br />

Methode des <strong>Sandspiel</strong>s an<strong>der</strong>en bekannteren gegenüber steht, können Geme<strong>in</strong>samkei-<br />

ten <strong>und</strong> Unterschiede sichtbar werden, <strong>und</strong> das Unbekannte nimmt e<strong>in</strong>e deutlichere Ges-<br />

talt an. Zugleich bildet das Kapitel e<strong>in</strong>e gewisse Gr<strong>und</strong>lage für die Entscheidung, wa-<br />

rum ich mich als Gestalttherapeut <strong>in</strong> bestimmten Fällen eher für das <strong>Sandspiel</strong> entschei-<br />

de als für e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Methode.<br />

Kapitel 5 stellt die wichtigsten Motive für den E<strong>in</strong>satz des <strong>Sandspiel</strong>s <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ges-<br />

talttherapie zusammen. Es soll deutlich werden: Was will <strong>und</strong> kann ich als Gestaltthera-<br />

peut da<strong>mit</strong> bewirken? Dabei werden auch Beson<strong>der</strong>heiten des gestalttherapeutischen<br />

<strong>Sandspiel</strong>s im Vergleich <strong>mit</strong> dem E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> <strong>der</strong> analytischen Psychotherapie hervorge-<br />

hoben.<br />

Kapitel 6 stellt das <strong>Sandspiel</strong> von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n dem von <strong>Erwachsenen</strong> gegenüber <strong>und</strong><br />

weist auf Unterschiede h<strong>in</strong>, die je<strong>der</strong> Therapeut berücksichtigen muss. Betroffen s<strong>in</strong>d<br />

vor allem die Aspekte des persönlichen Zugangs, <strong>der</strong> Regression, <strong>der</strong> Übertragung <strong>und</strong><br />

Gegenübertragung sowie <strong>der</strong> Begleitung <strong>und</strong> Deutung von <strong>Sandspiel</strong>prozessen.<br />

Im Kapitel 7 s<strong>in</strong>d sämtliche Fallbeispiele gesammelt <strong>und</strong> illustriert, auf die ich im<br />

Laufe <strong>der</strong> Arbeit Bezug nehme. Alle genannten Klient<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Klienten waren o<strong>der</strong><br />

s<strong>in</strong>d bei mir <strong>in</strong> Therapie. Namen <strong>und</strong> persönliche Daten habe ich so weit verän<strong>der</strong>t, dass<br />

e<strong>in</strong> Rückschluss auf konkrete Personen nicht mehr möglich ist.<br />

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