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moments - Ausgabe März 3/17

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LIFE & MORE<br />

Antiallergie-Rezept<br />

Gegen Allergien soll folgendes Rezept aus<br />

„Die Meisterkräutertherapie“ helfen: 50 g<br />

Brennnessel, 30 g Kamillenblüten und<br />

40 g Löwenzahn mit heißem Wasser<br />

aufkochen, 10 Minuten ziehen lassen,<br />

abseihen und über den Tag verteilt<br />

trinken. Nähere Infos zur „Meisterkräutertherapie“<br />

unter www.bablue.at<br />

FOTOS: FOTOLIA, KK, IISTOCKPHOTO.COM, WWW.EIGENART.CO.AT<br />

Rund die Hälfte aller Österreicher<br />

leidet an einer Allergie;<br />

ein Viertel aller Allergiker<br />

hat gegen Pflanzenallergien (Pollenallergien)<br />

zu kämpfen. Am häufigsten<br />

ist dabei eine Allergie gegen Birkenpollen<br />

– denn die Pollen des<br />

Baumes mit der weißen Rinde enthalten<br />

eine hohe Konzentration des<br />

aggressiven Allergens Bet V1. Bereits<br />

ab Ende <strong>März</strong> beginnen Birken, ihre<br />

Pollen zu verbreiten – und trifft<br />

dabei das Protein Bet V1 auf die<br />

Schleimhäute eines Allergikers, so<br />

kommt es zu unerwünschten Reaktionen<br />

– wie tränende Augen, Juckreiz<br />

und eine verstopfte Nase, sprich:<br />

zu Heuschnupfen.<br />

In jedem Alter. Ging man lange Zeit<br />

davon aus, dass nur Kinder und<br />

Jugendliche an Allergien erkranken,<br />

hat man mittlerweile festgestellt,<br />

dass Menschen bis ins hohe Alter<br />

neue Allergien bekommen können.<br />

Die Zahl der Allergiker ist außerdem<br />

am Steigen: Bis zu 55 % aller Kinder<br />

gelten inzwischen als gefährdet<br />

bzw. weisen bei Antikörper-Analysen<br />

eine bestimmte Allergiebereitschaft<br />

auf. Als einen Hauptgrund<br />

nennen Experten die immer hygienischeren<br />

Lebensbedingungen: Da<br />

sich das Leben vorwiegend in Innenräumen<br />

abspielt und auch die Nahrungsmittel<br />

besonders sauber sind,<br />

ist das Immunsystem vieler Menschen<br />

regelrecht unterfordert und<br />

sucht sich neue Feinde.<br />

Bet V1. Studien haben zudem ergeben,<br />

dass die einzelnen Inhaltsstoffe<br />

der Pollen Allergien verstärken: So<br />

löst z. B. der Kontakt mit dem reinen<br />

Birkenallergen Bet V1 weitaus weniger<br />

Beschwerden aus, als der Kontakt mit<br />

der gesamten Birkenpolle, in der rund<br />

1.000 weitere Stoffe vorhanden sind.<br />

Die Erkenntnis, dass auch die nichtallergenen<br />

Stoffe in den Pollen Einfluss<br />

auf die Stärke der Allergie haben,<br />

führt dazu, dass derzeit weitere Therapiemöglichkeiten<br />

erforscht werden.<br />

Auf jeden Fall behandeln. Eine Allergie<br />

ist ein chronischer Entzündungsprozess.<br />

Ignoriert man sie oder verweigert<br />

man eine Behandlung, so<br />

kann sich die Entzündung auf die<br />

Atemwege ausbreiten und zu einem<br />

allergischen Asthma führen. Auch<br />

die Entstehung von Kreuzallergien<br />

ist möglich: Dabei reagiert der Körper<br />

plötzlich auch auf ähnliche andere<br />

Allergene – bei einer Allergie gegen<br />

das Birkenpollenallergen Bet V1 kann<br />

das beispielsweise das Apfelprotein<br />

Mal-d1 sein. Trotz der Risiken, die eine<br />

unbehandelte Allergie mit sich bringt,<br />

setzen rund 65 % aller Allergiker auf<br />

Hausmittel und Selbstmedikation statt<br />

auf eine ärztliche Abklärung.<br />

Hilfe. Verbreiten die Blumen und Bäume<br />

im Frühling ihre reizenden kleinen<br />

Helferchen, gibt es nur wenige<br />

Möglichkeiten, diese zu umgehen.<br />

Natürlich: Ausgedehnte Spaziergänge<br />

durch Wald und Wiesen sollte man<br />

vermeiden, für Sportler ist Indoor-<br />

Sport angesagt. Hilfreich ist auch<br />

das Tragen einer Sonnenbrille, die<br />

einen Teil der Pollen abfangen kann,<br />

wodurch zumindest Reizungen der<br />

Augen abgeschwächt werden. Beim<br />

Lüften auf die Windrichtung achten<br />

und nur an belastungsarmen Tagen<br />

richtig durchlüften. l<br />

App-Tipp<br />

„Pollen-App“<br />

Kostenloser<br />

Service des Pollenwarndienstes<br />

Österreich mit<br />

aktuellen Werten und hilfreichen<br />

Tipps – für iOS und Android.<br />

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