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Das Herz stellt dem Organismus über den Kreislauf ein<br />

aus reichendes Blutvolumen pro Zeiteinheit zur Verfügung,<br />

das Sauerstoff und Nährstoffe in die peripheren Organe<br />

trans portiert und Kohlendioxid und Abbauprodukte aus<br />

der Peripherie abtransportiert. Zur adäquaten Durchblutung<br />

aller Organe müssen Herz und Kreislauf auch im arteriellen<br />

Gefäßsystem einen ausreichenden Druck gewährleisten.<br />

Auch wenn Herz und Gefäßsystem hochkomplexe zelluläre und<br />

molekulare Strukturen sind, ist eine vereinfachte physikalische<br />

Betrachtung des Herzens als Pumpe durchaus gerechtfertigt. Die<br />

Leistung des Herzens wird über das Produkt aus Schlagvolumen<br />

(dem Hubvolumen der Pumpe) und der Herzfrequenz (der Drehzahl)<br />

beschrieben; Herz-Zeitvolumen = Schlagvolumen x Herzfrequenz.<br />

Das Herz-Zeitvolumen steht seinerseits nach dem Ohm’schen<br />

Gesetz in einem direkten Verhältnis <strong>zum</strong> Druck; Herz-Zeitvolumen<br />

= Druck : Gefäßwiderstand. Über diese beiden vereinfachten<br />

physikalischen Betrachtungen wird klar, dass die Herzfrequenz eine<br />

zentrale Größe ist, die wesentlich die Leistung des Herz-Kreislaufsystems<br />

für den gesamten Organismus charakterisiert. Unmittelbar<br />

einleuchtend ist in der Folge, dass eine höhere Herzfrequenz eine<br />

höhere Herz-Kreislaufleistung bedingt. Diese Aussage gilt so lange,<br />

wie das Schlagvolumen nicht stärker abnimmt als die Herzfrequenz<br />

zunimmt. Das Schlagvolumen ist nicht nur von der Kontraktionskraft<br />

des Herzmuskels, sondern auch von der Füllung der Herzkammern<br />

abhängig. Die Füllung der Herzkammern erfolgt in der<br />

Diastole, dem Zeitintervall zwischen zwei Kontraktionen. Mit<br />

Zunahme der Herzfrequenz nimmt die Dauer der Diastole<br />

über proportional ab, sodass bei sehr hohen Herzfrequenzen das<br />

Schlagvolumen infolge der schlechteren Füllung des Herzens stark<br />

abnimmt und das Herzzeitvolumen tatsächlich sinkt. Diese Grenzfrequenz<br />

liegt beim Gesunden bei etwa 170/min, beim trainierten<br />

Sportler sogar noch höher. Aus diesen Überlegungen wird deutlich,<br />

dass beim Gesunden über einen weiten Bereich eine höhere Herzfrequenz<br />

eine bessere Herz-Kreislaufleistung kennzeichnet. In diesem<br />

Sinne ist die eher niedrige Herzfrequenz des trainierten Sportlers<br />

unter Ruhe bedingungen Grundlage für eine besondere<br />

Steigerungsfähigkeit der Herzfrequenz und der Herz-Kreislaufleistung<br />

unter Belastung. Die niedrige Herzfrequenz unter Ruhebedingungen<br />

ist Folge der hohen Aktivität des parasympathischen<br />

Nervensystems (des Vagus) und reflektiert einen guten Trainingszustand.<br />

Unter Ruhebedingungen sind das Schlagvolumen des<br />

Herzens und die Fähigkeit der Peripherie, Sauerstoff und Nährstoffe<br />

aus dem Blut zu ziehen, für die Versorgung des Organismus ausreichend.<br />

Unter Belastung wird die Aktivität des parasympathischen<br />

Nervensystems zurückgenommen und die des sympathischen<br />

Nervensystems gesteigert, in der Folge steigen Herzfrequenz und<br />

Herzkraft. Die Steigerung der Herzfrequenz selbst trägt sogar in<br />

geringem Umfang zur Steigerung der Herzkraft bei und kompensiert<br />

so die abnehmende Füllung der Herzkammern (positive Kraft-<br />

03.12 medicalsports network<br />

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