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miha bodytec: Vielseitig – Effektiv – Ertragsstark!

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n rubrik<br />

ZKZ 73944 | 8,00 E<br />

n unterrubrik<br />

medicalsports<br />

network 6 /08<br />

0<br />

06 medicalsports<br />

network<br />

Prävention, Therapie und Sportslife für Amateure und Profis<br />

Kampf der<br />

Geschlechter<br />

> Prof. Dr. Dorothee Alfermann<br />

Der Stellenwert<br />

des Vibrationstrainings<br />

> Prof. Dr. Klaus Baum<br />

Kreatin von innen<br />

und von außen<br />

> Prof. Dr. Theo A. Wallimann


Sehen, testen, erleben Besuchen Sie uns auf der MEDICA<br />

in Düsseldorf (Halle 5, Stand P38)<br />

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n inhalt<br />

2<br />

IMpRessuM<br />

medicalsports<br />

network<br />

Prävention, Therapie und Sportslife für Amateure und Profis<br />

Herausgeber<br />

succidia AG <strong>–</strong><br />

Verlag und Kommunikation<br />

Rösslerstraße 88<br />

D-64293 Darmstadt<br />

Telefon 0 61 51/360 560<br />

Telefax 0 61 51/360 5611<br />

info@succidia.de<br />

www.succidia.de<br />

Jörg Peter Matthes, Vorstand<br />

Prof. Dr. Jürgen Brickmann,<br />

Wissenschaftlicher Direktor<br />

Objektleiter<br />

Robert Erbeldinger<br />

erbeldinger@succidia.de<br />

Anzeigenverkauf<br />

Robert Erbeldinger<br />

erbeldinger@succidia.de<br />

Stefanie Klein<br />

klein@succidia.de<br />

Redaktion<br />

Robert Erbeldinger (RE)<br />

Stefanie Klein (SK)<br />

Iris Ladewig (IL)<br />

Jörg Peter Matthes ( JPM)<br />

Monica Michel (MM)<br />

Masiar Sabok Sir (MSS)<br />

Claudia Schiller (CS)<br />

Dr. Gerhard Schilling (GS)<br />

Konzeption, Layout,<br />

Produktion<br />

4t Matthes + Traut<br />

Werbeagentur GmbH<br />

www.4t-da.de<br />

info@4t-da.de<br />

www.4t-da.de<br />

Monica Michel<br />

michel@4t-da.de<br />

Beirat<br />

Prof. Dr. Thomas Wessinghage,<br />

Ärztlicher Direktor der Medical<br />

Park Kliniken im Tegernseer Tal<br />

Prof. Dr. Dorothee Alfermann<br />

Professorin für Sportpsychologie,<br />

Universität Leipzig<br />

Prof. Dr. Karl-Heinrich Bette<br />

Sportsoziologie, Institut für<br />

Sportwissenschaft TU Darmstadt<br />

Dr. med. Andree Ellermann,<br />

Facharzt für Orthopädie,<br />

Sportmedizin, Chirotherapie.<br />

Leitender Arzt und Gesellschafter<br />

der Arcus Sportklinik<br />

Dr. med. Walter Oskar Schüler,<br />

Leitender Arzt Kardiologie/<br />

Innere Medizin Arcus Sportklinik<br />

3. Jahrgang 2008<br />

z.Zt. gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 2 vom Oktober 2007.<br />

Preis<br />

Einzelheft: 8 E +Versand<br />

Jahresabo<br />

Deutschland: 40 E zzgl. MwSt.<br />

Europäisches Ausland: 50 E<br />

info@succidia.de<br />

Druck<br />

Frotscher Druck GmbH<br />

info@frotscher-druck.de<br />

www.frotscher-druck.de<br />

ZKZ 73944<br />

ISSN 1866-5322<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind<br />

urheberrechtlich geschützt. Nachdruck <strong>–</strong> auch auszugsweise <strong>–</strong> ist nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung und Quellenangabe gestattet. Der Verlag hat<br />

das Recht, den redaktionellen Beitrag in unveränderter oder bearbeiteter<br />

Form für alle Zwecke, in allen Medien weiter zu nutzen. Für unverlangt<br />

eingesandte Bilder und Manuskripte übernehmen Verlag und Redaktion<br />

sowie die Agentur keinerlei Gewähr. Die namentlich gekennzeichneten<br />

Beiträge stehen in der Verantwortung des Autors.<br />

04 Editorial<br />

06 Sportkarriere ade?<br />

Dr. Rainer Siebold<br />

14 Das Phänomen Hoffenheim<br />

Masiar Sabok Sir<br />

16 Kreatin von innen<br />

und von außen<br />

Prof. Dr. Theo A. Wallimann<br />

24 Das instabile Genickgelenk<br />

Dr. Bodo Kuklinski<br />

32 Sonographie in<br />

der täglichen Praxis<br />

Dr. Frank Schmotz<br />

medicalsports 06<br />

network 08


38 Kampf der Geschlechter<br />

06<br />

08 medicalsports<br />

network<br />

Prof. Dr. Dorothee Alfermann<br />

44 Intermittierendes Höhentraining<br />

Prof. Dr. Hermann Buhl<br />

50 Sportmedizin und<br />

Stosswellentherapie<br />

Dr. Ulrich Piontkowski<br />

52 Es ist vollbracht<br />

<strong>–</strong> Frankfurt Marathon!<br />

Masiar Sabok Sir<br />

54 Der Stellenwert des<br />

Vibrationstrainings<br />

Prof. Dr. Klaus Baum<br />

56 Aloha Mr. Ironman<br />

Dr. Klaus Pöttgen<br />

60 Heldengeschichten im Sport<br />

Prof. Dr. Karl-Heinrich Bette<br />

66 Interview mit DTM Sieger<br />

Timo Scheider<br />

70 Rent a Kai<br />

Dominik Nottarp<br />

3


n editorial<br />

Sport hilft auch Kranken<br />

Bei vielen chronischen<br />

Erkrankungen ist Sport eine<br />

wirksame Medizin. Ähnlich der<br />

Vorschrift für Pharmaka kann man<br />

aber sagen <strong>–</strong> fragen Sie in jedem<br />

Ein Herz für Sportler ...<br />

Robert Erbeldinger, Objektleiter<br />

Fall vorher Ihren Arzt und nicht<br />

unbedingt den Apotheker.<br />

Laufen gegen den Tumor <strong>–</strong> für Sportmediziner kommen solche Resultate<br />

aus US-Studien nicht wirklich überraschend. Denn körperliche Aktivität<br />

setzt eine ganze Reihe von positiven Mechanismen in Gang. Die Blut-<br />

produktion wird stimuliert, die linke Herzkammer wird widerstandsfähi-<br />

ger und größer. Der Körper schüttet Glückshormone aus, was jeder spürt,<br />

der Sport regelmäßig treibt.<br />

Immer mehr Internisten entdecken nicht nur die vorbeugende, sondern<br />

auch die heilende Kraft körperlicher Aktivität. Studien belegen die<br />

positiven Effekte sowohl bei Typ-2-Diabetes, Osteoporose, Arthrose,<br />

Atemwegs- oder rheumatischen Erkrankungen sowie bei Depressionen<br />

oder Krebserkrankungen wie Leukämie und Darmkrebs, so ist es in der<br />

Fachpresse zu lesen.<br />

Die Zahl spezieller Sportangebote für Patienten wächst. Als<br />

Vorbild dienen die mehr als 6.000 Herzsportgruppen in<br />

Deutschland. Kardiologen und ausgebildete Übungsleiter,<br />

führen und betreuen Menschen mit Bluthochdruck oder<br />

nach Herzinfarkt. Sport wird Therapie. Wer regelmäßig sei-<br />

ne Ausdauer trainiert, senkt seinen Blutzucker, sensibilisiert<br />

seine Zellen für das Insulin oder lindert seine Angststörun-<br />

gen. Kraft- und Koordinationsübungen schützen besser vor<br />

Knochenbrüchen als manche Osteoporose-Tablette.<br />

Noch immer empfehlen traditionelle Mediziner ihren<br />

Patientinnen Schonung, wenn sie eine Chemo oder Be-<br />

strahlung erhalten. Heute weiß man allerdings auch, dass<br />

ein regelmäßiges Fitnesstraining sogar vor einem Wider-<br />

auftreten der Krankheit schützen kann.<br />

Von der Erkrankung und auch vom Allgemeinzustand<br />

des Patienten hängt die Wahl der Sportart ab. Wie schon<br />

gesagt, der Arzt muss unbedingt dabei sein. Er stellt die<br />

Regeln auf und überwacht den Fortgang. Spazierengehen<br />

kann jeder, Nordic Walking ist ein weiterer Schritt, dann<br />

kommt leichtes Jogging, Schwimmen oder Radfahren. Die<br />

Ausdauer wird trainiert und die Belastung der Gelenke und<br />

des Blutdrucks wird kontrolliert. Dehnübungen und erstes,<br />

leichtes Krafttraining sind der ideale Mix. Man muss es nur<br />

wollen. Man muss dranbleiben und jeder Mann und jede Frau<br />

wird sich selbst schon nach kurzer Zeit neu erleben.<br />

Sport ist eben doch nicht Mord - Sport ist die wohl gesündeste<br />

Pille, die es gibt - fragen Sie Ihren Arzt oder den Trainer.<br />

medicalsports 06<br />

network 08


n sportmedizin<br />

Sportkarriere ade?<br />

Teilruptur des vorderen Kreuzbandes<br />

Dr. Rainer Siebold, Kniespezialist, Zentrum für<br />

Knie und Fußchirurgie, ATOS Praxisklinik Heidelberg<br />

Bei Teilriss (Teilruptur) des vorderen<br />

Kreuzbandes ist die sportliche<br />

Leistungsfähigkeit häufig stark einge-<br />

schränkt. Nicht selten besteht eine<br />

schmerzhafte Instabilität des verletz-<br />

ten Kniegelenkes im Sport bei Dreh-<br />

Sprung-Stopp- und Sprintbelastung,<br />

die den Sportler nach mehreren frus-<br />

tranen Versuchen durch begleitende<br />

Schmerzen und Schwellung schließlich<br />

zur Aufgabe seiner sportlichen<br />

Aktivitäten zwingt.<br />

Da bei der Untersuchung oftmals keine<br />

grobe Instabilität vorliegt und in der<br />

Kernspintomograpie neben gerissenen<br />

Fasern auch noch gesunde Kreuzbandfasern<br />

zu sehen waren, wurde dem<br />

Sportler häufig von einer Operation abgeraten.<br />

Die Folge war, dass der Sportler<br />

nicht selten seinen Sport deutlich reduzieren<br />

musste. Nun hat sich in den<br />

letzten Jahren das anatomische Doppelbündelkonzept<br />

des vorderen Kreuzbandes<br />

durchgesetzt (Abb. 1) und unser<br />

Verständnis und Vorgehen bei Kreuzbandverletzungen<br />

grundlegend gewandelt.<br />

Erstmals haben wir ein genaues<br />

Bild der unterschiedlichen anatomischen<br />

Verletzungsmuster des vorderen Kreuzbandes<br />

mit seinen zwei Bündeln und<br />

führen eine gezielte individuelle anatomische<br />

Kreuzbandrekonstruktion durch.<br />

Der folgende Artikel schildert Beschwerden,<br />

Untersuchungsbefunde und<br />

das operative Vorgehen bei Teilrissen<br />

des vorderen Kreuzbandes und beschreibt<br />

die Vorteile für Patienten und<br />

Sportler.<br />

Anatomische Doppelbündelstruktur<br />

des vorderen Kreuzbandes<br />

Heute wissen wir, dass das vordere<br />

Kreuzband (VKB) aus zwei in der Entwicklungsperiode<br />

angelegten anatomischen<br />

und funktionellen Bündeln,<br />

dem anteromedialen (AM) und posterolateralen<br />

(PL) Bündel besteht (Abb.1).<br />

Die durch feines Bindegewebe getrennten<br />

Bündel setzten am Schienbeinkopf<br />

(Tibia) im Bereich der Area<br />

intercondylaris anterior und am Oberschenkel<br />

(Femur) im Bereich der lateralen<br />

Interkondylenwand an. In Streckung<br />

verlaufen beide Bündel parallel zueinander<br />

(Abb. 2a) und mit zunehmender<br />

Beugung verdrehen sie sich<br />

umeinander. Durch das enge Zusammenspiel<br />

sichern sie gemeinsam die Stabilität<br />

über den gesamten Bewegungsablauf<br />

des Kniegelenkes und verhindern<br />

ein unkontrolliertes „Nachgeben“ bzw.<br />

„Wegrutschen“ des Kniegelenkes (sogenanntes<br />

„Giving­Way“). Heute weiß<br />

man, dass das AM­Bündel entscheidend<br />

medicalsports 0<br />

network<br />

08


zur Stabilisierung des<br />

Kniegelenkes bei übermäßiger<br />

vorderer Bewegung<br />

des Schienbeins beiträgt<br />

und das PL­Bündel<br />

hauptsächlich die Rotationsstabilität<br />

bei Kniestreckung garantiert<br />

[Woo et al., Amis et al.].<br />

Verletzungsmuster des<br />

vorderen Kreuzbandes<br />

In Abhängigkeit vom Unfallhergang im<br />

Sport existieren unterschiedliche Verletzungsmuster<br />

des AM­ und PL­ Bündels.<br />

Eine aktuelle Untersuchung beschreibt<br />

den Zusammenhang zwischen<br />

Unfallmechanismus und operativ festgestelltem<br />

Verletzungsmuster beider<br />

Kreuzbandbündel. Die Autoren folgern,<br />

dass eine Schädigung des AM­Bündels<br />

überwiegend durch einen explosiven<br />

Unfallhergang ausgelöst wird und eine<br />

PL­Schädigung durch ein weniger energetisches<br />

Verdrehtrauma [Zantop et<br />

al.]. Bei einer Schädigung der Bündel<br />

des vorderen Kreuzbandes kann grundsätzlich<br />

ein Abriss vom Knochen oder<br />

Durchriss direkt im Kniegelenk bestehen.<br />

Bei Erwachsenen liegt zumeist ein<br />

Abriss vom Oberschenkel vor, ein<br />

Durchriss des Kreuzbandes oder ein<br />

Abriss vom Schienbeinkopf sind eher<br />

selten (Abb. 2b). Bei Kindern und Jugendlichen<br />

reißt das Kreuzband nicht<br />

selten mit seinem knöchernen Ansatz<br />

am Schienbein aus. Ist nur eines der<br />

beiden Bündel zerrissen, so kann das<br />

zweite Bündel intakt oder „überdehnt“<br />

sein. Je nach Ausmaß der Schädigung<br />

kann jedoch auch eine komplette Kreuzbandverletzung<br />

mit Riss beider Bündel<br />

vorliegen.<br />

Natürlicher Verlauf und<br />

Beschwerden bei Teilriss des<br />

vorderen Kreuzbandes<br />

Der natürliche Verlauf von Teilrissen<br />

des vorderen Kreuzbandes wurde kürzlich<br />

von Bak et al. beschrieben. Die<br />

0<br />

08 medicalsports<br />

network<br />

Arbeitsgruppe untersuchte 56 Patienten<br />

nach Teilriss des vorderen Kreuzbandes<br />

fünf Jahre nach dem Unfall. 10 % der<br />

Patienten erlitten in der Zwischenzeit<br />

einen kompletten Riss des Kreuzbandes<br />

und wurden operativ mit einer vorderen<br />

Kreuzbandrekonstruktion versorgt. 62 %<br />

der Patienten hatten eine gute oder sehr<br />

gute Kniefunktion bei der ärztlichen<br />

Nachuntersuchung, allerdings beschrieben<br />

die konservativ ohne Operation behandelten<br />

Patienten einen deutlichen<br />

Rückgang der Sportaktivität und leider<br />

konnten nur 30 % auf ihr ursprüngliches<br />

Sportniveau zurückkehren. Eine geringe<br />

Überdehnung oder geringer Teilriss des<br />

AM­ oder PL­Bündels wird vom sportlichen<br />

Patienten kaum bzw. nicht wahrgenommen<br />

und wird deshalb in der<br />

Regel ohne Operation durch Krankengymnastik<br />

mit gezieltem Muskeltraining<br />

der Oberschenkelmuskulatur und<br />

durch sportartspezifisches Koordinationstraining<br />

behandelt.<br />

Dagegen führt ein schmerzhafter<br />

symptomatischer Riss des AM-Bündels<br />

bei sportlicher Belastung häufig zu ähnlichen<br />

Beschwerden wie ein kompletter<br />

VKB­Riss und weist neben einer deutlichen<br />

vorderen Kniegelenksinstabilität<br />

(so genannte „vordere Schublade“) auch<br />

eine (geringere) Rotationsinstabilität<br />

auf („Giving­Way“). Im Gegensatz dazu<br />

findet man bei schmerzhaftem symptomatischem<br />

Riss des PL-Bündels eine<br />

eher geringe vordere Schublade, dafür<br />

dominiert eine störende Rotationsinstabilität<br />

insbesondere bei Ballsportlern<br />

und Sportarten mit viel Dreh­Sprung­<br />

Stopp­ und Sprintbelastung. Grundsätzlich<br />

klagen Sportler mit AM­ oder<br />

PL­Riss häufig über erhebliche Beschwerden<br />

bei körperlicher Belastung<br />

und beschreiben eine immer wieder auftretende<br />

schmerzhafte Unsicherheit und<br />

Instabilität im verletzten Knie mit<br />

Schwellneigung was zwangsläufig zu einer<br />

Aufgabe der sportlichen bzw. körperlichen<br />

Aktivität führt [Bak et al.].<br />

Bei Alltagsbelastung sind die Patienten<br />

meist beschwerdefrei.<br />

AM PL<br />

Abb. 1: Gelenkspiegelung mit intakter Doppelbündelstruktur<br />

des vorderen Kreuzbandes und anteromedialem<br />

(AM)- und posterolateralem (PL) Bündel.<br />

AM<br />

Ruptur<br />

AM<br />

AM<br />

PL<br />

PL<br />

PL<br />

Ruptur<br />

a) intakte<br />

Doppelbündelstruktur<br />

des<br />

VKB<br />

b) tibialer Abriß<br />

des AM-Bündels<br />

des VKB<br />

c) kompletter<br />

Riß des<br />

PL-Bündels<br />

des VKB<br />

Abb. 2: seitliche Kernspinaufnahmen zeigen<br />

Doppelbündelstruktur des VKB


n sportmedizin<br />

8<br />

Abb. 3:<br />

Abb. 4:<br />

Diagnostik von Teilrissen<br />

des vorderen Kreuzbandes<br />

Auf der Grundlage des anatomischen<br />

Doppelbündelkonzepts des vorderen<br />

Kreuzbandes wurden in den letzten Jahren<br />

Untersuchungsmethoden entwickelt,<br />

um schmerzhafte Risse des AM­ oder<br />

PL­ Bündels besser zu erkennen und<br />

gezielt operativ zu behandeln [Fu et al.]<br />

Durch die genaue Erfragung der<br />

Beschwerden, exakte klinische Untersuchung<br />

und bildgebende Kernspin­<br />

(NMR) Untersuchung (Abb. 2) kann<br />

heute beim spezialisierten Kreuzbandchirurgen<br />

eine recht präzise Verdachtsdiagnose<br />

gestellt werden. Die endgültige<br />

Entscheidung über die Art der Kreuzbandversorgung<br />

muss allerdings immer<br />

während der Operation getroffen werden<br />

(Abb. 3 und 4), da nur bei der Gelenkspiegelung<br />

(Arthroskopie) die Spannung<br />

und genaue Schädigung der beiden<br />

Bündel exakt festgestellt werden kann.<br />

PL Abriß<br />

PL<br />

AM Abriß<br />

AM<br />

a) Proximale PL-Bündelruptur (Pfeile) bei<br />

intaktem AM-Bündel<br />

PL<br />

Minimalinvasive<br />

Gelenkspiegelung zur<br />

Rekonstruktion des Kreuzbandes<br />

Stellt sich bei der Gelenkspiegelung<br />

heraus, dass beide Bündel des vorderen<br />

Kreuzbandes stark geschädigt sind, wird<br />

von uns in der Regel eine Rekonstruktion<br />

beider Bündel in der anatomischen<br />

Doppelbündeltechnik (engl. „Double­<br />

Bundle“ ACL reconstruction) durchgeführt<br />

(Abb. 5). Großer Vorteil ist die<br />

genaue Rekonstruktion der Anatomie<br />

des VKB mit AM­ und PL­ Bündel<br />

und der flächigen Insertion an Schienbeinkopf<br />

und Oberschenkel. Mehrere<br />

biomechanische Studien konnten nachweisen,<br />

dass durch die Zweibündeltechnik<br />

die vordere Stabilität und die<br />

Rotationsstabilität im Kniegelenk im<br />

Vergleich zur „klassischen“ Einbündeltechnik<br />

verbessert werden kann und<br />

dass die Doppelbündelrekonstruktion<br />

des VKB der Biomechanik des gesun­<br />

AM-Rekon<br />

a) Proximale Ruptur AM-Bündel b) AM-Bündelrekonstruktion<br />

bei erhaltenem AM-Bündelstumpf und PL<br />

PL<br />

AM<br />

PL<br />

den Kniegelenkes am nächsten kommt<br />

[Wo et al., Amis et al., Yagi et al.]. Stellt<br />

sich intraoperativ heraus, dass nur<br />

ein Bündel des vorderen Kreuzbandes<br />

geschädigt ist, wird von uns eine gezielte<br />

Teil­Kreuzbandplastik durchgeführt.<br />

Die Fasern des intakten Bündels<br />

werden komplett geschont und nur das<br />

zweite zerrissene Kreuzbandbündel wird<br />

rekonstruiert. Vorteil dieses individuellen<br />

Vorgehens mit geringerer Traumatisierung<br />

des gesunden Gewebes: Die<br />

geschonten gesunden Faserzüge des<br />

VKB werden von einem reichen Geflecht<br />

von Nervenfasern und „Sensoren“<br />

durchzogen, die für die Koordinationsfähigkeit<br />

und damit die körperliche<br />

sportliche Leistungsfähigkeit des Patienten<br />

äußerst wichtig sind [Adachi et<br />

al., Schultz et al.]. Auch sorgt ein dichtes<br />

Geflecht von Gefäßen im intakten Anteil<br />

des VKB dafür, dass der Einheilungsprozess<br />

der Teil­Kreuzbandplastik<br />

optimal und schnell verlaufen kann<br />

b) Rekonstruiertes PL-Bündel, AM intakt c) Rekonstruiertes PL-Bündel, AM intakt<br />

PL<br />

AM<br />

Abb. 5: Im Vordergrund Rekonstruktion des<br />

VKB in anatomischer Zweibündeltechnik. Im<br />

Hintergrund intaktes hinteres Kreuzband


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Halle 04 | Stand D22


n sportmedizin<br />

[Arnoczki et al.]. Schließlich gewährleisten die gesunden<br />

Kreuzbandfasern eine Reststabilität, die besonders<br />

in der frühen Phase nach der Operation dem Schutz<br />

der frischen Kreuzbandplastik dient und langfristig<br />

die Stabilität des Kniegelenkes erhöhen kann [Crain et<br />

al.]. Für die Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes<br />

steht dem Operateur an Schienbein und Oberschenkel<br />

ungefähr die Fläche einer Briefmarke zur Verfügung.<br />

Daher stellt die Anlage zweier Bohrkanäle für die<br />

Doppelbündeltechnik oder die Anlage eines Bohrkanals<br />

bei Teilrekonstruktion des vorderen Kreuzbandes ein<br />

schwieriges Unterfangen dar und sollte nur von sehr<br />

routinierten Operateuren durchgeführt werden (Abb. 3<br />

und 4). Unerlässliche Voraussetzungen sind außerdem<br />

exakte Kenntnisse der Anatomie und des biomechanischen<br />

Anspannungsverhaltens beider Bündel. Eine<br />

Fehlpositionierung der Kreuzbandplastik verändert die<br />

Biomechanik des Kniegelenkes und führt häufig über<br />

kurz oder lang zum schmerzhaften Versagen der Kreuzbandrekonstruktion.<br />

In der Regel wird für die Teilrekonstruktion<br />

von uns nur eine der beiden Kniebeugesehnen<br />

(Semitendinosussehne) verwendet. Die Entnahme<br />

einer zweiten Sehne (Gracilissehne) wie bei der Doppelbündeltechnik<br />

ist nicht notwendig. Dadurch wird eine<br />

gesunde Sehne erhalten, die Rehabilitation erleichtert<br />

und die Funktion nach der Operation verbessert. Nach<br />

genauer Erfassung des Verletzungsmusters bei der Gelenkspiegelung<br />

wird der Ansatz des AM­ oder PL­ Bündels<br />

an Schienbein und Oberschenkel dargestellt und die<br />

Bohrkanäle werden angelegt. Äußerst wichtig ist es, trotz<br />

der schwierigen Sichtverhältnisse eine genaue Bohrkanalplatzierung<br />

durchzuführen und die gesunden Anteile<br />

des vorderen Kreuzbandes zu schonen. Nach Einzug des<br />

AM­ oder PL­Bündels wird es mit einem Implantat an<br />

Oberschenkel und Schienbein wie bei der „klassischen“<br />

Kreuzbandtechnik stabil befestigt (Abb. 3 und 4).<br />

Nachbehandlung nach Teilrekonstruktion<br />

Nach anfänglicher Teilbelastung an Unterarmgehstützen<br />

für 2 bis 3 Wochen ist eine beschleunigte Rehabilitation<br />

möglich, die eine zügige Rückkehr zum Sport<br />

ermöglicht. Zunächst sind abschwellende Maßnahmen<br />

mit Hochlagern des operierten Beines, Kühlung und<br />

Lymphdrainage sinnvoll. Auch werden von Beginn an<br />

Bewegungsübungen und Muskelanspannungsübungen<br />

unter physiotherapeutischer Anleitung durchgeführt.<br />

Radfahren und Kraulschwimmen ist ab der 4. Woche<br />

möglich, Jogging ab der 10. Woche und sportspezifisches<br />

Training (z.B. Balltraining, gezieltes Koordinationstraining)<br />

ab dem 5. postoperativen Monat. Rückkehr<br />

10<br />

zum Wettkampfsport ist nach frühestens<br />

6 bis 10 Monaten sinnvoll.<br />

Klinische Ergebnisse<br />

nach Teilrekonstruktion<br />

Da der gezielte Ersatz des AM­ oder<br />

PL­ Bündels ein neues operatives Verfahren<br />

darstellt, liegen bisher nur wenige<br />

Kurzzeitberichte über klinische Ergebnisse<br />

vor. Bisherige Studien nach Teilrekonstruktion<br />

des AM­ oder PL­ Bündels<br />

beschreiben eine Verbesserung der klinischen<br />

Ergebnisse im Vergleich zu<br />

Patienten mit kompletter vorderer<br />

Kreuzband­Rekonstruktion. Adachi und<br />

Mitarbeiter verglichen 40 Patienten nach<br />

Teilrekonstruktion mit Patienten nach<br />

kompletter Kreuzbandplastik. Bei Patienten<br />

mit Teilrekonstruktion des vorderen<br />

Kreuzbandes konnte die vordere<br />

Kniegelenksstabilität bis auf weniger als<br />

1 mm wiederhergestellt werden, was ein<br />

exzellentes Resultat darstellt. Auch war<br />

das sensorische Empfinden der Knieposition<br />

bei Schonung gesunder Kreuzbandfasern<br />

beim Patienten stark verbessert.<br />

Eigene Untersuchungen bestätigen<br />

die Ergebnisse und zeigen auch eine<br />

hohe Zufriedenheit der Patienten und<br />

Sportler mit der Operation.<br />

Zusammenfassung<br />

Ein Teilriss des vorderen Kreuzbandes<br />

zwingt viele Sportler aufgrund von bleibenden<br />

Beschwerden und Instabilität zur<br />

Sportaufgabe. Heute erlaubt das anatomische<br />

Doppelbündelkonzept des vorderen<br />

Kreuzbandes (VKB) eine neue systematische<br />

Einteilung symptomatischer<br />

Teilrisse des vorderen Kreuzbandes und<br />

eine gezielte operative Therapie. Die<br />

Verdachtsdiagnose der AM­ oder PL­<br />

Verletzung erfordert sehr viel klinische<br />

Erfahrung und wird durch eine Kombination<br />

aus Beschwerdebild, klinischer<br />

Untersuchung und Kernspintomographie<br />

(NMR) gestellt. Die operative Therapie<br />

der Teilverletzung des vorderen Kreuzbandes<br />

erfolgt durch eine Gelenkspie­<br />

Rainer Siebold, ist Partner von Hans<br />

H. Pässler und Prof. Hajo Thermann am<br />

Zentrum für Knie- und Fußchirurgie der<br />

ATOS-Praxisklinik in Heidelberg. Er verbrachte<br />

mehrere Jahre seiner orthopädisch<br />

traumatologischen Weiterbildung in<br />

den USA und Australien. Dr. Siebold beschäftigte<br />

sich besonders intensiv mit der<br />

anatomischen Kreuzbandrekonstruktion in<br />

Zweibündeltechnik. Im Jahr 2007 bekam<br />

er das prestigeträchtige Sports-Medicine<br />

Travelling Fellowship der europäischen<br />

Gesellschaft für Sporttraumatologie,<br />

Kniechirurgie und Arthroskopie (ESSKA)<br />

sowie der amerikanischen Gesellschaft für<br />

Sportmedizin (AOSSM) verliehen.<br />

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Terminvereinbarung Tel. 0 2 21 / 98 31 90<br />

gelung mit genauer Rekonstruktion des<br />

AM­ oder PL­ Bündels anhand neuester<br />

anatomischer Erkenntnisse zur Doppelbündelstruktur<br />

des vorderen Kreuzbandes.<br />

Potentielle Vorteile unseres individuellen<br />

Vorgehens ist die Schonung gesunder<br />

Kreuzbandfasern mit Gefäß­Nervenstrukturen,<br />

was die Einheilung der Kreuzbandteilrekonstruktion<br />

beschleunigt und<br />

die Koordinationsfähigkeit und Kniegelenksstabilität<br />

verbessert. Die Operation<br />

ist sehr anspruchsvoll und erfordert exakte<br />

Kenntnisse der Doppelbündelanatomie<br />

des Kreuzbandes sowie Biomechanik und<br />

setzt einen erfahrenen Kreuzbandchirurgen<br />

voraus. Bisherige klinische Ergebnisse<br />

und Erfahrungen bestätigen unser<br />

Vorgehen. Eine Rückkehr zu sportlicher<br />

Belastung ist in der Regel stufenweise<br />

nach 3<strong>–</strong>6 Monaten möglich, Wettkampfsport<br />

frühestens nach 6 Monaten.<br />

nn Dr. Rainer Siebold<br />

medicalsports 0<br />

network 08


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Hauptmuskelgruppen und alle dazwischen oder<br />

tiefer liegenden Muskeln gleichzeitig stimulieren<br />

und trainieren<br />

… schneller und intensiver als konventionelle<br />

Trainings- oder Behandlungsmethoden<br />

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… leistungssteigernd im Sport<br />

… lindernd bei Rückenschmerzen, Inkontinenz-Beschwerden,<br />

Muskelverspannungen und Muskelverhärtungen<br />

… straff end für das Bindegewebe<br />

… aktivierend auf den Stoff wechsel und zur<br />

Gewichts- bzw. Fettreduktion<br />

… positiv auf Stressresistenz und Belastungsfähigkeit<br />

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n e-sports<br />

12<br />

Besuchen Sie<br />

unseren Stand auf<br />

der Medica 2008 <strong>–</strong><br />

Halle 9, Stand C39.<br />

Monitoring von<br />

körperlicher<br />

Aktivität und<br />

Lebensstil<br />

Inadäquater Lebensstil, eine ungute<br />

Kombination aus Aktivitätsdefizit<br />

und schlechter Ernährung, breitet<br />

sich in beängstigendem Maße gerade<br />

bei Jugendlichen und Kindern aus.<br />

Regelmäßige, wenn auch nur moderate<br />

körperliche Aktivität ist in der<br />

Lage das Risikoprofil nachhaltig zu<br />

verbessern. Doch wie kann mehr<br />

physische Aktivität ins tägliche<br />

Leben eingebracht werden? Für die<br />

meisten Patienten, vor allem solche<br />

die zusätzlich übergewichtig sind,<br />

heißt die Antwort sicherlich nicht<br />

unbedingt Sportverein oder Fitnessclub.<br />

Namhafte Mediziner empfehlen<br />

eine sehr individuelle Anpassung<br />

des Lebensstils, die Integration<br />

körperlicher Aktivität abgestimmt<br />

auf die persönlichen Interessen und<br />

Lebensumstände.<br />

Um die Wirkung getroffener<br />

Maßnahmen, insbesondere die additive<br />

Wirkung von Einzelaktivitäten<br />

besser erfassen und aufzeigen zu<br />

können, wird die genaue Messung<br />

des Energieumsatzes benötigt. Denn<br />

vermehrte Aktivität und höherer<br />

Energieverbrauch kann dauerhaft<br />

nur durch Anpassung des Lebensstils<br />

erreicht werden. Die notwendige<br />

Motivation und nachhaltige<br />

Compliance des Patienten müssen<br />

im Vordergrund stehen.<br />

Zu Hilfe kommt hier ein neuartiges,<br />

nur ca. 80 Gramm schweres<br />

Gerät, der SenseWear® Armband<br />

Körpermonitor, der völlig bequem<br />

und unauffällig am rechten Oberarm<br />

getragen wird. Er besitzt mehrere<br />

Sensoren zur Erfassung physiologischer<br />

Signale wie Bewegung, Körpertemperatur,<br />

Wärmefluss und<br />

Hautimpedanz. Die Auswertung der<br />

Daten basiert auf der Anwendung<br />

künstlicher Intelligenz. Ohne Aufwand<br />

und ohne merkliche Behinderung<br />

für den Träger erfasst das<br />

Armband genauestens den laufenden<br />

Energieverbrauch des Körpers, 24<br />

Stunden täglich, bis zu 14 Tage,<br />

auch und gerade ohne körperliche<br />

Aktivität, also in Ruhe und im Schlaf.<br />

Neben dem gesamten Energie umsatz<br />

lassen sich so der Grundumsatz, der<br />

aktive Energieumsatz, die Liege- und<br />

Schlafdauer und andere wichtige<br />

Lebensstilparameter bestimmten.<br />

Die Genauigkeit der mit dem<br />

Armband gewonnenen Daten wurden<br />

in umfangreichen Studien unterschiedlicher<br />

Fachdisziplinen validiert.<br />

Der Monitor wird mittlerweile sowohl<br />

in klinischen Studien als in<br />

Therapie und Rehabilitation in der<br />

Kardiologie, Sportmedizin, Pneumologie,<br />

Epidemiologie, Ernährungsmedizin<br />

und der Telemedizin<br />

sehr erfolgreich angewandt.<br />

Informationen zum Sensewear ®<br />

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Mit Spannung<br />

im Sattel<br />

Beim Dressurreiten und allen anderen Pferdesportarten sind<br />

eine ausgeprägte Beinmuskulatur und eine perfekte Körperhaltung<br />

die Grundvorraussetzung für den Reiter. <strong>miha</strong> <strong>bodytec</strong>,<br />

das Elekromuskelstimulations(EMS)-Trainingsgerät für den<br />

ganzen Körper, stärkt durch regelmäßiges 20-minütiges<br />

Training die Muskulatur in Beinen und Oberkörper <strong>–</strong> dem<br />

gesamten „Core“-System. Patrik Kittel, schwedischer Dressurreiter<br />

und Mitglied der Nationalmannschaft, nutzt den niederfrequenten<br />

Strom zur Steigerung seiner körperlichen Leistungsfähigkeit.<br />

Die Vorteile der neuen Trainingsform: Stärkung<br />

von Oberschenkel- und Gesäßmuskulatur sowie des gesamten<br />

Rumpfbereiches. Körperhaltung, Beweglichkeit und Reaktionsfähigkeit<br />

verbessern sich ebenso wie Kraftleistungen und<br />

beugen Überlastungen vor allem in Rücken und Rumpf vor <strong>–</strong><br />

leistungsfähig durch zeitsparende Trainingseinheiten trotz<br />

stressigem Reiteralltag.<br />

Dr. Heinz Kleinöder, Leiter der Abteilung Kraftdiagnostik<br />

und Bewegungsforschung an der Deutschen Sporthochschule<br />

Köln, hat das EMS-Trainingsgerät untersucht: „Das EMS-<br />

Gerät trainiert und stärkt simultan die Rücken- und Bauchmuskulatur.<br />

Selbst tiefer liegende Stabilisationsmuskeln, die<br />

beim herkömmlichen Krafttraining nur schwer zu erreichen<br />

sind, werden schonend aber effektiv trainiert, gleiches gilt für<br />

die Beinmuskulatur. Gerade für den Reitsport sind dies entscheidende<br />

Erfolgsfaktoren.“<br />

Mehr Infos unter www.<strong>miha</strong>-<strong>bodytec</strong>.de, info@<strong>miha</strong>-<strong>bodytec</strong>.de<br />

medicalsports 06<br />

network 08


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Ihrer Körperbalance und bringen Sie spielerisch bei 9 unterschiedlichen Übungen<br />

in Form. Aber Wii Fit ist noch mehr: Sie können Ihren Body-Mass-Index ermitteln und<br />

sich Trainingsziele setzen <strong>–</strong> über 50 Übungen aus vier Bereichen helfen Ihnen dabei,<br />

fi t zu bleiben. Ob nun kniffl ige Balancespiele oder Yoga, Aerobic oder Muskelübungen:<br />

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sind ein TV-Gerät und eine Wii-Konsole erforderlich (separat erhältlich).<br />

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Im Set enthalten sind die Wii Fit-<br />

Software und das Wii Balance Board.


n fußball<br />

Das Phänomen Hoffenheim<br />

Viel Feind, viel Ehr. Was normalerweise<br />

nur auf den FC Bayern München<br />

zutrifft, hat seit den letzten Wochen<br />

und Monaten auch Gültigkeit für den<br />

aufstrebenden Fußballverein TSG 1899<br />

Hoffenheim. Woher kommt der Erfolg<br />

dieser Gipfelstürmer?<br />

14<br />

Kritiker meinen, dass ausschließlich das<br />

Geld von Dietmar Hopp dahinter steckt.<br />

Doch das ist nicht die ganze Wahrheit.<br />

Natürlich ist heutzutage ohne ausreichende<br />

finanzielle Mittel nichts mehr<br />

möglich. Entscheidend ist jedoch, wie<br />

man dieses Geld einsetzt. Auch Borussia<br />

Dortmund hatte nach ihrem Gang an<br />

die Börse viele Millionen zur Verfügung.<br />

Diese wurden jedoch nicht sinnvoll<br />

verwendet. Stattdessen wurden überteuerte<br />

Fußball­Millionäre gekauft, die<br />

den hohen Erwartungen nicht entsprochen<br />

haben. Auch Bayern München<br />

gibt reichlich Euros für Fußball­Millionäre<br />

aus. Anders ist dies in Hoffenheim.<br />

Das Team zeichnet sich durch junge<br />

erfolgshungrige Spieler aus, das Umfeld<br />

könnte besser nicht aufgestellt sein. Ein<br />

ganz entscheidender Faktor spielt die<br />

medicalsports 06<br />

network<br />

08


konsequente Nachwuchsförderung. Wir<br />

möchten Ihnen daher das Dietmar­<br />

Hopp­Jugendförderzentrum vorstellen:<br />

Der gemeinnützige Verein „Anpfiff<br />

ins Leben e.V.“ wurde im Jahr 2001 mit<br />

der Eröffnung des ersten Jugendförderzentrums<br />

in Zuzenhausen gegründet.<br />

Von der Dietmar­Hopp­Stiftung initiiert,<br />

widmet er sich dem Stiftungsanliegen<br />

„Jugendarbeit“ und zeichnet für<br />

die Umsetzung eines ganzheitlichen<br />

Förderkonzeptes verantwortlich. Die vier<br />

Elemente des ganzheitlichen Förderkonzeptes<br />

<strong>–</strong> Sport, Schule, Beruf und<br />

Soziales/Kultur <strong>–</strong> spiegeln sich in<br />

den Aufgabenbereichen der Mitarbeiter<br />

wider. Die Kompetenzleiter entwickeln<br />

die Inhalte ihres jeweiligen Bereiches,<br />

achten auf Konsistenz und geben ihr<br />

Wissen an neue Förderzentren und Kooperationspartner<br />

weiter. Der Verein<br />

konzentriert seine Aktivitäten auf die<br />

Metropolregion Rhein­Neckar. Hier<br />

befinden sich alle Jugendförderzentren,<br />

ihre modernen Infrastrukturen sind<br />

ideale Basen für die tägliche Arbeit mit<br />

den Jugendlichen.<br />

Mithilfe der Kompetenzleiter werden<br />

tragfähige Netzwerke mit den benachbarten<br />

Hochschulen, mit Forschung,<br />

Wissenschaft und international tätigen<br />

Wirtschaftsunternehmen in der aufstrebenden<br />

Metropolregion geknüpft. Im<br />

sportlichen Umfeld sorgt die enge Zusammenarbeit<br />

mit dem DFB, dem<br />

Deutschen Sportbund und zahlreichen<br />

weiteren Verbandsorganen für die Entstehung<br />

neuer Kristallisationspunkte in<br />

der Jugendarbeit. Durch den gelebten<br />

Austausch mit karitativen Einrichtungen<br />

und durch Kontakte mit unterschiedlichen<br />

Generationen will der Verein<br />

den Jugendlichen Vorbild sein für<br />

eine offene, tolerante Gesellschaft.<br />

Um den Spielern individuelle und<br />

sportlich optimale Entwicklungsmöglichkeiten<br />

zu bieten, wird die fußballerische<br />

Förderung in drei verschiedene<br />

Leistungsklassen eingeteilt: 1. Grundlagenbereich<br />

(Bambini bis E­Junioren), 2.<br />

Aufbaubereich (C­ und D­Junioren)<br />

06<br />

08 medicalsports<br />

06<br />

08 network<br />

medicalsports<br />

network<br />

und 3. Leistungsbereich (A­ und B­Junioren).<br />

Training ist nicht gleich Training.<br />

Eine zielorientierte und altersgerechte<br />

Förderung von Jugendlichen<br />

steht im Mittelpunkt. Neben einer qualifizierten<br />

sportlichen Ausbildung legen<br />

wir besonderen Wert auf eine ausgezeichnete<br />

Schul­ und Berufsausbildung.<br />

Damit sollen den Spielern nicht nur der<br />

schulische Alltag erleichtert, sondern<br />

auch die Chancen für den Einstieg ins<br />

Berufsleben erhöht werden.<br />

Um ein frühes Erkennen und Behandeln<br />

eventuell auftretender Verletzungen<br />

bei den Spielern zu gewährleisten,<br />

werden regelmäßige orthopädische und<br />

internistische Untersuchung durchgeführt.<br />

Die Juniorenmannschaften werden<br />

von erfahrenen Sportärzten, Sportlehrern<br />

und Physiotherapeuten betreut.<br />

Unterstützt wird diese Maßnahme durch<br />

leistungsdiagnostische Tests, denen sich<br />

die Spieler regelmäßig unterziehen. Auf<br />

der Basis dieser Tests wird für jeden<br />

Spieler ein individuelles Trainingsprogramm<br />

entwickelt. Optimal ausgestattete<br />

Kraft­ bzw. Physiotherapieräume bieten<br />

zusätzlich beste Voraussetzungen für ein<br />

durchdachtes Präventions­ und Rehabilitationstraining.<br />

Fazit In Deutschland wird<br />

immer wieder über eine mangelnde Jugendförderung<br />

geklagt. Das vorgestellte<br />

Konzept zeigt auf, wie solch eine Förderung<br />

sinnvoll aussehen kann. Die enge<br />

Kooperation auf verschiedenen Ebenen<br />

dient sowohl den Kinder und Jugendlichen,<br />

als auch dem Verein.<br />

Weitere Infos unter<br />

www.anpfiff-ins-leben.de<br />

nn MSS<br />

Hoffenheim<br />

aktuell<br />

In der Deutschen Bundesliga lacht nach neun von 34<br />

Spieltagen ein Dorfverein von der Tabellenspitze. Aufsteiger<br />

1899 Hoffenheim mit Trainer Ralf Rangnick sorgt<br />

für viel Furore und zählt bei den Wettbüros bereits zu den<br />

Mitfavoriten um den Titel. Hoffenheims Märchen hat<br />

System. Der Mitbegründer des größten europäischen<br />

Softwareherstellers SAP, Dietmar Hopp, will in der 3.272­<br />

Einwohner­Gemeinde nahe Heidelberg seinen Fußballtraum<br />

leben. Der 68­jährige Mäzen, der einst selbst bei<br />

1899 Hoffenheim die Fußballschuhe geschnürt hatte,<br />

pumpte in den vergangenen Jahren 150 Millionen Euro in<br />

den Verein und wird in fremden Stadien dafür angefeindet.<br />

Nicht nett <strong>–</strong> aber typisch, denn Erfolg schafft immer Neider<br />

und neidische Menschen sind nun mal unangenehm.<br />

Hoffenheim liegt in der Nähe von Mannheim und dort<br />

weiß jeder <strong>–</strong> „Monnem vorn“. Es ist also ganz natürlich für<br />

einen aus der Gegend, wenn wir „vorn“ sind und auch ein<br />

Herr Rummenigge wird sich daran gewöhnen müssen.<br />

Und ich als Mannheimer des Herzens habe plötzlich<br />

zusätzliche Zeitprobleme, denn Bundesliga steht am<br />

Wochenende auf dem Terminplan. Es ist ein Jammer, das<br />

Herr Hopp und sein Team sich für Sinsheim entschieden<br />

haben mit dem neuen Stadion. Ich denke aber die Gründe<br />

sind genauso vernünftig, wie offensichtlich alles, was dort<br />

angefasst wird. Die SAP Arena bringt Spitzen­Eishockey,<br />

und die Waldhöfer haben dem Mann ja wohl auch einiges<br />

zu verdanken ...<br />

Aber zurück zu Hoffenheim. Da ist ein kleiner Dorfverein<br />

auf dem Weg nach oben, und alle kommen aus dem<br />

Staunen nicht mehr heraus. Die holen sich einen Trainer,<br />

den Schalke nicht mehr wollte, die holen sich den Bernhard<br />

Peters vom Hockey, den der DFB nicht wollte. Er<br />

wechselte in den damals noch Drittklassigen Verein und<br />

denkt jetzt sicher auch ein wenig an die Champions­<br />

League. Jugendarbeit, Förderung und Integration der<br />

Spieler und Ihrer Familien, ein offensichtlich hervorragendes<br />

Scouting nach neuen Talenten. Alles passt. Die<br />

Zuschauer mit ihrer verständlichen Begeisterung sind der<br />

jubelnde Rahmen.<br />

Wir werden dranbleiben und mal ein wenig hinter die<br />

Kulissen schauen. Da ist etwas völlig Neues im Gange.<br />

Manager planen und formen einen Verein aus dem Nichts.<br />

Das Konzept scheint sehr überlegen zu sein, denn Geld,<br />

das weiß man ja, ist nicht immer alles ... „Ho <strong>–</strong> Ho <strong>–</strong><br />

Hoffenheim <strong>–</strong> egal wer kommt <strong>–</strong><br />

schießt ihn rein“<br />

nn JPM<br />

15


n ernährung<br />

Kreatin von innen<br />

und von außen<br />

Prof. Dr. Theo A. Wallimann<br />

16<br />

Kreatin ist eine schon seit mehr als 150<br />

Jahren bekannte Substanz. Entdeckt<br />

wurde sie 1834 von dem Franzosen<br />

Chevreul als Bestandteil in der Fleisch­<br />

brühe. Justus von Liebig wies Kreatin<br />

1847 methodisch zuverlässig als biolo­<br />

gische Komponente im Fleisch ver­<br />

schiedener Säugetierarten nach. In dem<br />

nach ihm benannten Fleischextrakt<br />

stellt es einen wesentlichen Inhalts­<br />

stoff dar. Kreatin ist eine körpereigene<br />

Substanz die z. T. im Körper selber gebildet<br />

oder über die Nahrung, vor allem<br />

mit Fleisch und Fisch, aufgenommen<br />

wird. Im Körper einer Person von 70 kg<br />

sind ungefähr 120 <strong>–</strong>140 Gramm dieser<br />

Substanz vorhanden, vorwiegend in den<br />

Skelettmuskeln, im Herzmuskel, im<br />

Gehirn und in den Sinneszellen. Der<br />

tägliche Bedarf beträgt ca. 2<strong>–</strong> 4 Gramm.<br />

Kreatin kommt als natürliche, biologische<br />

Substanz übrigens auch in der<br />

Muttermilch von Mensch und Tier vor.<br />

medicalsports 06<br />

network 08


Kreatin wird mithilfe des Enzyms Kreatinkinase (CK) zur energiereichen<br />

Verbindung Phospho-Kreatin „aufgeladen“. Diese<br />

chemische Energie steht dann in den Organen und Zellen für<br />

vielfältige Aufgaben zur Verfügung, z. B. für die Kontraktion<br />

von Skelett- und Herzmuskeln sowie für die Aufrechterhaltung<br />

des internen Zellmilieus durch energetische Versorgung von<br />

Ionenpumpen (Kalzium- und Natrium-/Kalium-Pumpen), die<br />

auch für die Funktion von Nerven- und Sinneszellen wichtig<br />

sind. In der Zelle wird nämlich an Ort und Stelle des Energieverbrauchs<br />

mittels des Enzyms, Kreatinkinase<br />

(CK), und dem energiereichen Phospho-Kreatin<br />

ATP (Adenosintriphosphat)<br />

hergestellt, das in allen Lebewesen als<br />

universelle Energiewährung für alle<br />

biologischen Vorgänge, die Energie<br />

verbrauchen, benutzt werden<br />

kann.<br />

Durch Grundlagenforschung<br />

konnte<br />

die eminente physiologische<br />

Bedeutung des CK-Systems aufgezeigt<br />

und die Rolle von Phospho-Kreatin als<br />

Energiepuffer, aber auch als Transportform von Energie in<br />

der Zelle dokumentiert werden (Wallimann et al. 1992; Wallimann<br />

et al. 2007). Trotzdem sind viele wichtige Fragen betreffend<br />

das Kreatinkinase-System im Zusammenhang mit der zellulären<br />

Bioenergetik noch offen und bedürfen weiterer Forschung (siehe<br />

Wallimann et al. 1998b; 2007; Schlattner et al. 1998; 2006).<br />

Da das Kreatinkinase-/Phospho-Kreatin-System vorwiegend<br />

in Geweben und Zellen mit hohem und z. T. stark<br />

fluktuierendem Energieumsatz, wie z. B. in der Skelett- und<br />

Herzmuskulatur sowie im Gehirn, in der Netzhaut des Auges,<br />

den Sinneszellen im Innenohr und in Spermien vorkommt,<br />

aber auch in der glatten Muskulatur und im Knochen und<br />

Knorpel (auch noch im adulten Knochen) sowie in Immunzellen<br />

gefunden wird (siehe Wallimann et al. 1992, 2007;<br />

Wallimann and Hemmer 1994), ist zu erwarten, dass Kreatin,<br />

wenn überhaupt, vor allem in diesen Geweben und Zellen<br />

eine positive Wirkung zeigen sollte. Dies scheint nach neuerer<br />

Erkenntnis auch tatsächlich der Fall zu sein. Die Tatsache,<br />

dass die Kreatinkinase Isoenzym-Familie während der Evolution<br />

vom See-Igel bis zum Menschen strukturell und funktionell<br />

sehr hoch konserviert geblieben ist (Mühlebach et al.<br />

1994; Eder et al. 1999; Ellington and Suzuki 2007), deutet auf<br />

die generelle Wichtigkeit ihrer Funktion im Metabolismus in<br />

verschiedenen Organismen, Organen und Zellen hin. Es wäre<br />

deshalb durchaus einleuchtend und nicht unbedingt nur als<br />

negativ zu bewerten, wenn Kreatin sich dank seiner vielfäl-<br />

06<br />

08 medicalsports<br />

network<br />

17<br />

aus Ihrer Apotheke:<br />

hochreines Kreatin-Monohydrat<br />

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Creapure ® ist eine eingetragene Marke mit eingetragenem<br />

Logo und steht für ein hoch qualitatives reines Kreatin.<br />

Es ist das einzige Kreatin, welches nicht in China hergestellt<br />

wird.<br />

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n ernährung<br />

18<br />

tigen Anwendbarkeit als universeller „energy<br />

booster“ entpuppen würde. Die positive<br />

Wirkung von Kreatin auf das gesunde<br />

Gehirn und dessen Leistungsfähigkeit<br />

sowie die z. T. überraschende Wirkung<br />

von Kreatin als Hilfstherapie bei Patienten<br />

mit neuromuskulären und neurodegenerativen<br />

Erkrankungen sind jedenfalls<br />

bereits wissenschaftlich dokumentierte<br />

Tatsachen (Andres et al. 2008).<br />

Unbestrittene, positive Effekte<br />

von Kreatin auf die Skelettmuskulatur<br />

Aus verständlichen, nicht zuletzt auch<br />

kommerziellen Gründen ist die Kreatinforschung<br />

auf dem Gebiete der Leistungsphysiologie<br />

und des Spitzensportes<br />

am weitesten fortgeschritten und die<br />

Anzahl von wissenschaftlich hochstehenden<br />

Studien direkt am Menschen<br />

ist in der Zwischenzeit beachtlich geworden<br />

und wächst immer noch.<br />

Aufgrund der Ergebnisse aus der<br />

Grundlagenforschung haben verschiedene<br />

international bekannte<br />

Spitzenathleten vor<br />

ca. 15 Jahren im Selbstversuch<br />

mit der Einnahme<br />

von Kreatin-Pulver<br />

begonnen und damit erstaunlicheLeistungssteigerungen<br />

von 10 <strong>–</strong>20 % erreicht.<br />

Linford Christie (100 m) und Sally<br />

Gunnell (400 m Hürden), die offiziell<br />

bestätigten, dass sie mit<br />

Kreatin-Supplementation trainiert<br />

hatten, haben im 1992 immerhin<br />

Olympisches Gold gewonnen. Zuerst<br />

schien sich die Leistungssteigerung<br />

durch Kreatin vor allem auf den Sprintbereich<br />

zu beschränken (Casey et al.<br />

1996; Hultman et al. 1996), dann offenbarte<br />

sich eine solche aber auch in<br />

anderen Disziplinen. Durch gezielte<br />

Supplementation mit Kreatin können<br />

beim Menschen nicht nur die Sprint-,<br />

sondern auch die Ausdauerleistung verbessert<br />

und die Erholungszeiten nach<br />

hartem Training verkürzt werden<br />

(Greenhaff et al. 1994: Vandenberghe et<br />

al. 1997; Brönnimann et al. 1988; Volek<br />

et al. 1999; Dalbo et al. 2007). Kreatin-<br />

Supplementation wird deshalb nicht nur<br />

bei Kraftsportarten (Gewichtheben, Ringen/<br />

Schwingen, Bodybuilding etc.), sondern<br />

auch für Leichtathletik, Mannschafts-<br />

und Spielsportarten (Fußball, Eishockey,<br />

Volleyball, Tennis, Squash etc. (Aaserud<br />

et al. 1988)) sowie auch für Ausdauersportarten<br />

(Radrennfahren, Triathlon,<br />

Marathon- und Berglauf etc.) mit Erfolg<br />

eingesetzt (Santos et al. 2004).<br />

Die Tatsache, dass submaximales Training,<br />

bei dem die Glycogenspeicher entleert<br />

werden sowohl die Aufnahme von<br />

Kreatin als auch die Akkumulation von<br />

Glycogen im Muskelgewebe deutlich<br />

steigert (Robinson et al. 1999), zeigt,<br />

dass Training in Kombination mit<br />

Kreatin-Supplementation plus Kohlehydrat-Loading<br />

zu optimalen Resultaten<br />

führt. Bei den Probanden, die<br />

Kohlehydrate plus Kreatin zu sich nahmen,<br />

wurden nämlich die Glycogenspeicher<br />

im Vergleich zu den Probanden,<br />

die nur Kohlehydrate nahmen,<br />

deutlich erhöht (Robinson et al. 1999).<br />

Durch die so gewonnene Erhöhung der<br />

Glycogenspeicher lässt sich u. a. auch die<br />

positive Wirkung von Kreatin auf die<br />

Ausdauerleistung ohne weiteres erklären.<br />

Durch Training wurde zudem auch<br />

die Aufnahme von Kreatin verbessert<br />

(Robinson et al. 1999). Da ein erhöhter<br />

Phospho-Kreatin-Spiegel in den Muskeln<br />

zu einer Verbesserung der Energetik<br />

(sprich erhöhtes Phospho-Kreatin-/<br />

ATP-Verhältnis) für die Kalzium-<br />

Homeostase führt, ist ein Effekt von<br />

Kreatin auf die Ausdauerleistung auch<br />

von diesem Aspekt her zu erwarten, d. h.<br />

die Energie, die für die während den<br />

Muskelkontraktionen zyklisch erfolgende<br />

Kalziumaufnahme durch die<br />

Ca 2+ -ATPase-Pumpe verbraucht wird,<br />

kann dank eines erhöhten Phospho-<br />

Kreatin-Spiegels effizienter eingesetzt<br />

werden. Tatsächlich konnte gezeigt werden,<br />

dass durch Kreatin-Supplementation<br />

die Geschwindigkeit der Muskel-Relaxa-<br />

Theo A. Wallimann promovierte 1975<br />

an der ETH Zürich zum Thema „Creatine<br />

Kinase Isoenzymes and myofibrillar<br />

Structure“. 1993 wurde er an der ETH<br />

Zürich zum Professor ernannt und war<br />

Leiter des Instituts für Zellbiologie. Seit<br />

2008 ist er emeritierter Professor.<br />

tion deutlich gesteigert werden konnte<br />

(van Leemputte et al. 1999), was für gewisse<br />

Sportarten mit schnellen, repetitiven<br />

Bewegungen, wo sich Kontraktion<br />

und Entspannung in hoher Kadenz abwechseln,<br />

entscheidend sein kann.<br />

Schließlich werden durch Kreatin-Supplementierung<br />

Muskelkater und Mikroverletzungen<br />

sowie auch Entzündungen,<br />

wie sie nach einem Marathonlauf auftreten,<br />

verringert (Santos et al. 2004). Diese<br />

Faktoren sind für die Ausdauerleistung<br />

und für das maximale Trainingsvolumen<br />

durchaus relevant. Tatsächlich konnte das<br />

wöchentliche Trainingsvolumen durch<br />

Kreatin-Supplementation, wie z. B. auch<br />

bei Vegetariern nachgewiesen, deutlich<br />

gesteigert werden (Burke et al. 2003).<br />

Obwohl schon 1976 mit Skelett- und<br />

Herzmuskelzellen in Kultur gezeigt werden<br />

konnte, dass externes Kreatin zum<br />

Zellkulturmedium gegeben eine Zunahme<br />

der muskel-spezifischen Eiweiß-<br />

Synthese bewirkt (Ingwall 1976), wurde<br />

lange Zeit negiert, dass Kreatin eine direkt<br />

Zunahme der Muskelmasse bewirkt,<br />

weil vor allem während der Ladephase<br />

mit Kreatin zuerst auch Wasser im Muskelgewebe<br />

akkumuliert wird (Francaux<br />

and Poortmans 1999), was meist zu einer<br />

leichten Gewichtszunahme (1<strong>–</strong>2 kg)<br />

führt. Dies kommt dadurch zustande,<br />

dass der Kreatin-Transporter ein Natri-<br />

medicalsports 06<br />

network 08


um-Chlorid-Kreatin-Cotransporter ist (Guerrero und Wallimann<br />

1998) und zum osmotischen Ausgleich Wasser in die<br />

Zellen aufgenommen werden muss. Deshalb ist es auch wichtig<br />

vor allem während der Ladephase mit Kreatin genügend zu<br />

trinken. Anschließend wird aber das überflüssige Natrium-<br />

Chlorid wieder aus der Zelle befördert und die bleibende Wirkung<br />

von Kreatin führt zu einer Erhöhung der Muskelmasse.<br />

Dabei führt Kreatin zu einer erhöhten Produktion von insulinähnlichen<br />

Wachstumsfaktoren (IGF-1) sowie von Transkriptionsfaktoren<br />

(Louis 2004), welche die Synthese von muskelspezifischen<br />

Proteinen steigern (O’Connor et al. 2008). In der<br />

Folge erhöhen sich sowohl die Muskelmasse als auch die Muskelkraft<br />

und -leistung. Schon früh hat eine finnische Gruppe, die<br />

Kreatin an Patienten mit „Gyrate Atrophy“, eine Krankheit der<br />

Netzhaut des Auges, abgegeben hatten, realisiert, dass die längerfristige<br />

Einnahme von Kreatin (1,5 Gramm täglich während<br />

eines Jahres), quasi als Nebeneffekt, von einer direkten Zunahme<br />

der Muskelmasse begleitet war, die ausschließlich auf eine Vergrößerung<br />

des Durchmessers von schnellen, glycolytischen Typ<br />

II Muskelfasern zurückzuführen ist (Sipilä et al. 1981). Neuere<br />

Resultate einer amerikanischen Forschergruppe zeigen aber, dass<br />

eine höhere Dosis von Kreatin (25 Gramm pro Tag während 7<br />

Tagen, gefolgt von 5 Gramm während 12 Wochen) in Zusammenhang<br />

mit Krafttraining zu einer signifikanten Querschnittsvergrößerung<br />

aller, inklusive der langsamen, oxidativen Typ I<br />

Ausdauer-Fasern, führen kann (Volek et al. 1999). Parallel zu<br />

diesem Muskelaufbau stellte man oft eine Tendenz zu einer<br />

leichten Abnahme von Fettgewebe fest (Vandenberghe et al.<br />

1997), was zusammen mit dem erhöhten Muskelvolumen insgesamt<br />

zu einer statistisch signifikanten, durchaus erwünschten<br />

Erhöhung der fettfreien Körpermasse (lean body mass) führt<br />

(Volek et al. 1999). Es scheint mir sehr wichtig hier noch einmal<br />

zu betonen, dass Kreatin nur im Zusammenhang mit intensivem<br />

Muskeltraining und mit Kohlehydrat-Loading seine volle Wirkung<br />

entfaltet (Robinson et al. 1999), wobei diese Supplement-<br />

Kombination jeweils am besten anschließend an eine Trainings-<br />

Session eingenommen werden sollte (Kerksick et al. 2008).<br />

Weil Kreatin in Quantitäten, mehreren Grammen pro Tag,<br />

eingenommen wird, ist die chemische Reinheit eines Kreatin-<br />

Präparates als gesundheitsrelevanter Parameter zu betrachten.<br />

Trotzdem werden via Internet viele unkontrollierte Kreatin-Präparate<br />

mit fragwürdiger Herkunft und Reinheit meist verlockend<br />

billig zum Kauf angeboten. Der weltgrößte Hersteller von<br />

Kreatin, Alzchem-Trostberg AG in Deutschland, mit dem markengeschützten<br />

und zertifizierten, durch ein patentiertes und<br />

optimiertes chemisches Verfahren hergestellten „CREAPURE®“<br />

Markenpräparat ist eine der wenigen Firmen, die für die kontrollierte<br />

und zertifizierte Reinheit ihres Kreatins bürgen.<br />

Literatur beim Autor<br />

nn Prof. Dr. Theo A. Wallimann<br />

theo.wallimann@cell.biol.ethz.ch<br />

06<br />

08 medicalsports<br />

network<br />

19


n ernährung<br />

Das beste Doping<br />

liefert die Natur<br />

Ex-Eishockey-Nationalspieler<br />

Gerd Truntschka schuf mit LaVita einen<br />

Powertrunk der Spitzenklasse<br />

Wer Sport treibt, treibt auch sein Immunsystem zu Höchstleistungen. Der<br />

Mehrverbrauch an Energie verlangt nach mehr Sauerstoff. Was bedeutet:<br />

Der oxidative Stress steigt. Je intensiver die sportliche Aktivität, desto<br />

höher die Anzahl der Freien Radikalen und damit auch der Bedarf an<br />

Vitalstoffen. Kurzum: Sportler sind in besonderem Maße auf eine umfassende<br />

Vitalstoffzufuhr angewiesen.<br />

„Wer Leistung bringen will, sollte bei seiner Ernährung deshalb unbedingt<br />

auf eine optimale Versorgung mit Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen,<br />

sekundären Pflanzenstoffen, Aminosäuren und Enzymen achten“,<br />

sagt der Ex­Eishockey­Nationalspieler Gerd Truntschka. Mit seinem<br />

Vitalstoffkonzentrat LaVita brachte der ehemalige Leistungssportler alle<br />

notwendigen Vitalstoffe in einem Produkt zusammen <strong>–</strong> mit<br />

rein natürlichen Zutaten und dosiert nach den Empfehlungen<br />

der orthomolekularen Medizin.<br />

Truntschka: „Dass LaVita Power bringt, zeigen Studien<br />

und nicht zuletzt die begeisterten Statements unserer<br />

Kunden, darunter zum Beispiel die Olympiasieger des<br />

deutschen Radsport­Teams bei den Paralympics.“ Eine<br />

Studie mit 25 Probanden ergab einen deutlichen<br />

Anstieg der Antioxidantien nach regelmäßiger<br />

Einnahme des wohlschmeckenden Vitalstoffkonzentrats<br />

<strong>–</strong> bei gleichzeitiger Reduzierung der Freien<br />

Radikalen. Die TU München stellte bei der<br />

Messung der antioxidativen Kapazität von LaVita<br />

den beachtlichen Wert von 30,91 mg/ml fest.<br />

20<br />

nn Weitere Infos: www.lavita.de (ID-Nr. 13018).<br />

Totaler Antioxidantienstatus (TAS)<br />

Ergebnis der Studie Die gute Aufnahme von<br />

LaVita zeigte sich schon nach wenigen Wochen<br />

im Blut der Probanden durch einen deutlichen<br />

Anstieg der Antioxidantien.<br />

Fit durch den Winter mit dem<br />

richtigen Trainingspartner<br />

> Garantiert<br />

Die größte Sorge der meisten Sportler, ob nun Profi oder<br />

ambitionierter Breitensportler, sind krankheitsbedingte Trainingsausfälle.<br />

Besonders in den Wintermonaten können Erkältungen<br />

und Co. den Trainingsplan gehörig durcheinander<br />

bringen. Wer fit durch den Winter kommen und optimal auf<br />

anstehende sportliche Höhepunkte vorbereitet sein möchte,<br />

sollte auf den richtigen „Trainingspartner“ setzen.<br />

„Voller Akku“ für volle Leistung mit Orthomol Sport®<br />

Orthomol Sport ® ist ein Nahrungsergänzungsmittel<br />

für Sportler. Zur Unterstützung der Leistungsfähigkeit,<br />

Widerstandskraft und Regeneration. Erhältlich ist<br />

Orthomol Sport ® in der Monatspackung mit 30 Tagesportionen<br />

oder in der Probiergröße mit 10 Tagesportionen,<br />

bestehend aus einem praktischen Trinkfläschchen und<br />

einer Tablette. Orthomol Sport ® wird von Olympiastützpunkten<br />

empfohlen, ist Nandrolon­frei getestet und damit<br />

Doping frei (Mitglied der Kölner Liste).<br />

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optimierten Zusammensetzung.<br />

Die spezielle Darreichungform des<br />

Kreatins kann vom Körper schnell<br />

aufgenommen werden und somit direkt<br />

zur Verfügung stehen. Es<br />

unterstützt mit nur 1<strong>–</strong>3 Brausetabletten<br />

pro Tag alle positiven Erscheinungen,<br />

ist optimal steuerbar,<br />

schnell und absolut zuverlässig.“<br />

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Muskelkraft & Ausdauer<br />

medicalsports 06<br />

network 08


Was ist Carnipure?<br />

Carnipure ist L-Carnitin von besonders hochwertiger Qualität, hergestellt<br />

von dem Schweizer Life Sciences-Unternehmen Lonza. Durch<br />

einen einzigartigen Fermentationsprozess ist Lonza der einzige Hersteller,<br />

der L-Carnitin vergleichbar zur Natur herstellt. Produkte mit dem<br />

Qualitätssiegel Carnipure auf der Verpackung zeigen dem Verbraucher,<br />

dass reines L-Carnitin von Lonza eingesetzt wird.<br />

Was ist L-Carnitin?<br />

L-Carnitin ist eine körpereigene Substanz, die für den Energiestoffwechsel<br />

unentbehrlich ist und daher besonders für Menschen mit erhöhtem<br />

Energiebedarf eine wichtige Rolle spielt. In kleinem Umfang kann der<br />

Körper L-Carnitin selber herstellen, den Hauptanteil nimmt er aber über<br />

die Nahrung auf. Lebensmittel tierischer Herkunft wie Lamm, Rind und<br />

Schwein enthalten die höchsten Mengen an L-Carnitin, die meisten<br />

pflanzlichen Lebensmittel enthalten jedoch nur Spuren von diesem<br />

Nährstoff. In Europa hat die durchschnittliche L-Carnitin-Aufnahme mit<br />

der Nahrung in den letzten 10 Jahren um etwa 20% abgenommen,<br />

was auf einen Rückgang im Fleischkonsum zurückzuführen ist.<br />

Carnipure im Sport<br />

L-Carnitin transportiert langkettige Fettsäuren, einen der wichtigsten<br />

Energielieferanten in unserem Körper, in die Mitochondrien, wo sie in<br />

Energie umgewandelt werden. Dies ist vor allem wichtig für alle, die<br />

Carnipure <strong>–</strong><br />

natürlich<br />

rein.<br />

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aktiv sind und einen hohen Energiebedarf haben. Eine Reihe wissenschaftlicher<br />

Studien konnte zeigen, dass Carnipure nicht nur für<br />

Hochleistungssportler Vorteile bringen kann, sondern auch für all jene,<br />

die nur ab und zu ein bisschen Sport treiben.<br />

Nach Einnahme von Carnipure haben Wissenschaftler einer amerikanischen<br />

Universität verminderte Produktion von freien Radikalen<br />

und weniger Muskelschmerzen nach dem Sport beobachtet, sowie<br />

eine bessere Verwertung von Fett als Energiequelle während der Erholungsphase.<br />

Somit profitieren alle, die auf ihre schlanke Linie achten, sich gerne<br />

bewegen und dem Körper etwas Gutes tun wollen, von der Einnahme<br />

von Carnipure.<br />

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� rubrik<br />

PALATINOSE <strong>–</strong><br />

der sportliche Energielieferant<br />

PALATINOSE ist das einzige Kohlenhydrat, das gering<br />

glykämisch und doch voll verstoffwechselbar ist. Der Vor-<br />

teil: Länger anhaltende Energie. Unter sportlicher Belas-<br />

tung steht die Energie aus Glukose länger zur Verfügung.<br />

Außerdem fördert PALATINOSE die Fett verbrennung:<br />

Sie erhöht den Anteil der Energie aus Fettreserven und<br />

schont so die Glykogenspeicher.<br />

222<br />

PALATINOSE hält länger durch<br />

Wie funktioniert das? Die Bindung zwischen dem Glukose- und dem<br />

Fructosemolekül des funktionellen Kohlenhydrates PALATINOSE <br />

ist sehr stabil und für den Körper schwer zu spalten. Entsprechend<br />

langsam wird PALATINOSE auch verstoffwechselt. Dennoch liefert<br />

sie so viel Energie wie Zucker <strong>–</strong> allerdings über einen längeren<br />

Zeitraum. Besonders interessant ist das für Ausdauersportler, denn<br />

die Energie kann so viel effizienter genutzt werden. PALATINOSE <br />

ist gering glykämisch, sie wirkt sich also moderat auf den Blutzuckerspiegel<br />

aus. Nach Einnahme schnell verfügbarer Kohlenhydrate wie<br />

Saccharose oder Maltodextrin steigt der Blut zuckerspiegel schnell und<br />

stark an, fällt dann aber wieder ab, sogar unter das Ausgangsniveau.<br />

PALATINOSE beugt vor <strong>–</strong> sie wird gleichmäßig und langsam<br />

verstoffwechselt und sorgt für einen stabilen Energiehaushalt über<br />

einen längeren Zeitraum.<br />

PALATINOSE fördert die Fettverbrennung<br />

Der Körper bezieht die benötigte Energie je nach Belastung zu unterschiedlichen<br />

Teilen aus Fett- und Glykogenspeichern. Im Gegensatz<br />

zu den fast unerschöpflichen Fettreserven sind letztere sehr begrenzt <strong>–</strong><br />

für eine optimale Ausdauerleistung ist es deshalb wichtig, auf die Fettreserven<br />

als Energiequelle zugreifen zu können. Sportmedizinische<br />

Studien haben gezeigt, dass PALATINOSE die Fettverbrennungsrate<br />

erhöhen kann. Im Vergleich zu hoch glykä mi schen Kohlenhydraten<br />

lag die Fettverbrennungsrate bei PALATINOSE um 25 Prozent<br />

Blutglukoseanstieg (mmol/L)<br />

Saccharose<br />

Eigenschaften der Blutzuckerwirkung von PALATINOSE <br />

Niedrig glykämisch<br />

(und niedrig insulinemisch)<br />

Kein deutlicher Abfall des Blutzuckers<br />

unter den Ausgangswert<br />

Gleichmäßigere und längere<br />

Energiezufuhr in Form von<br />

Glukose für den Körper<br />

(Muskeln, Gehirn)<br />

höher. Der Vorteil liegt auf der Hand: Wird mehr Energie aus Fettreserven<br />

bezogen, werden die Kohlenhydratspeicher geschont und<br />

der Sportler bleibt länger leistungsfähig. Zudem ist PALATINOSE <br />

hervorragend verträglich und verursacht keine Toleranzprobleme.<br />

Weitere Informationen unter www.beneo-palatinit.com<br />

Zeit (min)<br />

PALATINOSE <br />

• Disaccharid, gewonnen aus Zucker<br />

• Liefert länger anhaltende Energie<br />

• Fördert die Fettverbrennung<br />

• Voll verstoff wechselbar und deshalb sehr gut verträglich<br />

• Liefert die gleiche Menge Energie wie Zucker und andere<br />

voll verfügbare Kohlenhydrate<br />

• Schmeckt wie Zucker, ist aber weniger süß<br />

• Gering glykämisch und zahnfreundlich<br />

medicalsports<br />

06<br />

network network<br />

08<br />

Advertorial


Eine Infektion mit dem besonders aggressiver Stamm<br />

des Herpes-simplex Virus Typ 1 (HSV-1) führte bei<br />

zwei Sumo-Ringern aus Japan zum Tod. Normalerweise<br />

führen HSV-1 Infektionen nur zu lokal begrenzten Lippenbläschen,<br />

den Herpes labialis. Auf der Haut von<br />

Ringern und Rugyb-spielern, die aufgrund ihrer Sportart<br />

einen engen Körperkontakt zum Gegner haben, kann<br />

es allerdings zum ausgedehnten varicelliformen Befall<br />

Tödlicher Herpes<br />

kommen, Herpes gladiatorum. Entscheidend scheint der<br />

Virusstamm zu sein. So wird Herpes gladiatorum häufig<br />

vom BgOL-Stamm der HSV-1 übertragen. Von größerer<br />

Bedeutung könnte der BgKL-Stamm sein. Um schwerwiegende<br />

Fälle zu vermeiden, hilft ein Test auf die Virusstämme.<br />

nn MSS<br />

Foto: www.photocase.de | pixx


n sportmedizin<br />

Das instabile<br />

Genickgelenk<br />

Dr. Bodo Kuklinski<br />

Die häufigste körperliche Schädigung<br />

in Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz ist die posttraumatische Insta­<br />

bilität des Genickgelenkes. Seine<br />

strukturellen und funktionellen Be­<br />

sonderheiten unterscheiden sich von<br />

der übrigen Halswirbelsäule.<br />

Sehnenbänder und Muskeln zwischen<br />

Schädelbasis, erstem (Atlas) und<br />

zweitem Halswirbelkörper (Axis)<br />

sichern die Feinbeweglichkeit des Kopfes.<br />

Sie stellen aber auch eine außer­<br />

ordentliche Schwachstelle für Gewalt­<br />

einwirkungen von außen dar.<br />

24<br />

Die reiche Ausstattung mit nervlichen<br />

Sensoren in Muskeln und Sehnenfasern<br />

machen es zu einem Sinnesorgan für die<br />

Schwerkraftregulation. Die besonderen<br />

Verläufe der beiden Wirbelsäulenschlagadern,<br />

die vegetativen Nervenstränge des<br />

nervus vagus, Nervus sympathicus und<br />

deren Verschaltungen zu Hirnnerven in<br />

Höhe des Genickgelenkes sowie das<br />

Atemzentrum im Halsmark in Höhe<br />

des 1. Halswirbelkörpers werden bei<br />

Genickgelenksschäden funktionell ge-<br />

stört. Auswirkungen betreffen das Hirn,<br />

die Sinnesorgane und letztendlich alle<br />

Organe des menschlichen Organismus.<br />

In unserer Mobilitäts- und Freizeitgesellschaft<br />

ist das Genickgelenk einer<br />

Kaskade von Traumatisierungen ausgesetzt.<br />

Sie schädigen additiv Bänder, Gelenkkapseln<br />

und die HWS-Muskulatur.<br />

Höhere Geschwindigkeiten, gesteigertes<br />

Risiko („no risk <strong>–</strong> no fun“) und zunehmende<br />

Waghalsigkeit im jugendichen<br />

Freizeitsport fordern ihren Tribut. Sie<br />

wagen ihren Hals! Schutzausrüstungen<br />

für Sprung-, Kniegelenke und der Sturzhelm<br />

schützen zwar diese Regionen,<br />

nicht jedoch die Halswirbelsäule. Besonders<br />

gefährlich sind Stürze auf den<br />

gedrehten oder fixierten Kopf bei dessen<br />

Aufprall auf den Boden oder Steckenbleiben<br />

im Schnee mit Nachdrücken,<br />

Drehung oder Überschlag des Körpers<br />

über die Halswirbelsäule. Analysen aus<br />

mehr als 1.600 Krankenakten ergaben<br />

folgende Traumatisierungsmöglichkeiten<br />

im Sportbereich:<br />

n<br />

n<br />

n<br />

n<br />

n<br />

Reitsport<br />

Kampfsportarten wie Ringen, Judo,<br />

Karate, Boxen<br />

Mannschaftssportarten wie Fuß-,<br />

Hand-, Wasserball, Hockey,<br />

American Football<br />

Geräteturnen, Eiskunstlauf,<br />

Motocross, fast alle Wintersportarten<br />

außer moderater Langlauf<br />

Leichtathletik mit Hochsprung,<br />

Hürdenlauf, Turmspringen<br />

Bodo Kuklinski, absolvierte<br />

sein Medizinstudium in<br />

Leipzig. Seine Arbeitsschwerpunkte<br />

sind Stoffwechsel,<br />

Mikronährstoffe,<br />

nitrosativer Stress und<br />

erworbene mitochondriale<br />

Zytopathien. Seit 1995 ist er<br />

niedergelassener Internist<br />

in Rostock und hat über 100<br />

Publikationen veröffentlicht.<br />

medicalsports 06<br />

network 08


06<br />

08 medicalsports<br />

network<br />

Bild: www.photocase.de | lube<br />

Klinische Symptome<br />

der Genickgelenksschädigung<br />

An erster Stelle steht eine zunehmende<br />

geistige Erschöpfbarkeit, eingeschränktes<br />

Konzentrationsvermögen und chronische<br />

Müdigkeit. Parallelhandlungen sind<br />

nicht mehr möglich. Bei Kindern<br />

entwickelt sich ein Aufmerksamkeitsdefizits-Syndrom<br />

(ADS). Reizungen der<br />

Hirnnerven führen zu Trigeminussymptomen<br />

mit Kopfschmerzen, Migräne,<br />

Trigeminusneuralgien, projizierten Entzündungen<br />

in die Nasennebenhöhlen,<br />

Polypenbildung, nächtliche Zuschwellung<br />

der Nasenwege (besonders typisch),<br />

Zahnfleisch- und Zahnwurzelentzündungen,<br />

Kaugelenksstörungen. Vagusreizungen<br />

lösen nächtlichen Harndrang,<br />

sporadische Harndrangsattacken tagsüber<br />

und ein überempfindliches Bronchialsystem<br />

bis hin zum Anstrengungs-<br />

und Kälteasthma aus. Facialisreizungen<br />

induzieren Trockenheit der Augen,<br />

Nasenwege und ein Lärmüberempfindlichkeit.<br />

Schlund- und Zungennerven<br />

führen zu Schluckstörungen und<br />

schwerer Zunge beim Sprechen. Reizungen<br />

des Sympathicus induzieren<br />

Herzjagen, -stolpern, Schwitzattacken,<br />

Entwicklung eines Bluthochdruckes,<br />

Hautblässe und Darmfunktionsstörungen.<br />

Häufig treten Ein-, Durchschlafstörungen<br />

mit Unvermögen zur Rückenlage,<br />

Sympathicusattacken, nächtlicher<br />

Harndrang, Alb-, Angstträume, Muskelkrämpfe<br />

und Schnarchen mit Apnoe<br />

auf. Seitens der Sinnesorgane entwickelt<br />

sich eine gesteigerte Empfindlichkeit<br />

gegen Licht, Lärm, Zugluft, Stress,<br />

Chemikaliengerüche und gegen schon<br />

geringe Mengen Trinkalkohols.<br />

Besonders morgendlich auftretende<br />

Nackenverspannungen, Schmerzen und<br />

Steifigkeit der Gelenke und der Lendenwirbelsäule,<br />

zunehmend tagsüber auftretende<br />

springende Gelenkschmerzen,<br />

-ergüsse und Entwicklung eines Gelenkrheumatismus.<br />

Rückwärtsbeugung<br />

oder schnelles Drehen des Kopfes lösen<br />

Schwindel aus. Unsicherheiten beim<br />

25


n sportmedizin<br />

26<br />

Treppabgehen oder bei Gehen auf hartem<br />

Trottoir mit Anstoß-, Stolperneigung,<br />

Ausfallschritten, Links- oder<br />

Rechtsdrall. Tätigkeiten in vorgebeugter<br />

Haltung, das Angehen schräger Anstiege<br />

lösen Luftnot, Nacken- und Lendenwirbelsäulenschmerzen<br />

aus. Die Muskelkraft<br />

lässt nach. Sie ist leicht erschöpfbar<br />

und schmerzhaft schon nach<br />

geringen Belastungen. Hautsymptome<br />

äußern sich in Ekzemen, Trockenheit,<br />

Nagelwuchsstörungen, Rosacea oder<br />

Schuppenflechte. Ebenso kann der Verdauungsapparat<br />

in Mitleidenschaft gezogen<br />

werden. Es entsteht ein erhöhtes<br />

Risiko für Übergewicht, Blutfett-, Leberwerterhöhung<br />

mit Fettleber, Entzündungen<br />

der Bauchspeicheldrüse, frühe<br />

Entwicklung einer Zuckerkrankheit.<br />

Starke Müdigkeit nach Mittagsmahlzeiten<br />

mit s. g. „Fressnarkose“.<br />

Durchblutungsminderungen des Hirnstammes<br />

lösen zahlreiche hormonelle<br />

Dysregulationen der Schilddrüsen-, der<br />

Hypophysen-, Nebennierenrindenhormone<br />

aus. Zusätzlich finden sich starke<br />

Schwankungen mit hohen und niedrigen<br />

Werten an Sexualhormonen, an<br />

Prolaktin (Ovarzystenbildung), Gastrin,<br />

Histamin und den Stresshormonen wie<br />

Serotonin, Cortisol, Adrenalin.<br />

Minderdurchblutete Hirnregionen<br />

setzen Stickstoffmonoxid (NO) frei.<br />

Aufgrund seiner starken Eisenbindungsfähigkeit<br />

zeigt es folgende Auswirkungen:<br />

n Hemmung der mitochondrialen Energiebildung,<br />

Folgen sind chronische<br />

Müdigkeit, rasche geistige, körperliche<br />

Erschöpfbarkeit, Esszwang in kürzeren<br />

Abständen. Es entwickelt sich eine<br />

mitochondriale Cytopathie.<br />

n Aktivierung von Entzündungsenzymen,<br />

Entwicklung chronischer Darm-,<br />

Gelenkserkrankungen und Autoimmunopathien<br />

n Hemmung von Hämproteinen durch<br />

Nitrosierung z. B. der Schilddrüsenperoxidase<br />

(Hashimoto-Thyreoiditis),<br />

Störungen der Blutbildung bis hin zu<br />

Porphyrien<br />

n Schädigung der Mitochondrien und<br />

Entwicklung von Autoimmunerkrankungen<br />

wie Erythematodes visceralis<br />

n Hemmung der Cholesterinumwandlung<br />

in Gallensäuren mit diätresistenter<br />

Cholesterinerhöhung<br />

n toxische Schädigung der Bauchspeicheldrüse<br />

n Hemmung der endothelialen physiologischen<br />

NO-Bildung mit Entwicklung<br />

eines Bluthochdruckes und erhöhtes<br />

Risiko für Arteriosklerose<br />

n hohes Risiko für Hirnreifungsstörungen<br />

Neugeborener bei Müttern<br />

mit HWS-Instabilität und s. g. nitrosativem<br />

Stress (Schreikind, Polypen, verzögerte<br />

motorische Entwicklung, gestörte<br />

visuelle, akustische Kognition)<br />

n NO bildet neurotoxisches Peroxinitrit.<br />

Dieses ist für Nervenschäden im Hirn<br />

und peripheren Nervensystem verantwortlich.<br />

Folgen sind MS, ALS, RLS,<br />

frühzeitige Demenz, Sehnervenschäden<br />

u. a. Nervenkrankheiten. Im Blut finden<br />

sich erhöhte Eiweiße, die auf Schädigung<br />

der weißen und grauen Hirnzellen<br />

hinweisen.<br />

n NO verbraucht irreversibel Vitamin<br />

B12. Folgen sind frühe Polyneuropathien<br />

und Stoffwechselstörungen.<br />

><br />

Warum wird das instabile<br />

Genickgelenk bis heute nicht in<br />

seiner Bedeutung erkannt?<br />

Die Ursachen liegen in einer zu geringen<br />

Gesprächsdauer zwischen Arzt und Patient.<br />

Jeder Facharzt interessiert sich nur<br />

für „sein Organsystem“. Außerdem ist die<br />

noch vorherrschende Lehrmeinung, dass<br />

HWS-Trauma abheilen würden. Dies gilt<br />

für höchstens ein oder zwei Traumen<br />

leichteren Ausmaßes, nicht aber für<br />

ein schon vorgeschädigtes Genickgelenk.<br />

Ein weiterer Punkt sind ungeeignete<br />

Diagnostikmaßnahmen durch statische<br />

Untersuchungen wie Röntgen, MRT, CT.<br />

Es wird nach Knochenbrüchen, Bandscheibenschäden<br />

gesucht. Die pathologische<br />

Überbeweglichkeit des Genickgelenkes<br />

kann jedoch nur durch<br />

Funktionsuntersuchungen erkannt werden,<br />

d. h. durch Bewegungen in Vor-,<br />

Rückwärtsbeugung, Links-, Rechtsrotation<br />

des Kopfes, otoneurologische Untersuchungen,<br />

Gesichtsfeldkontrollen in<br />

Ruhe und nach Kopfkreisbewegungen<br />

u. a.. Werden Symptome nicht durch geeignete<br />

Diagnostikmaßnahmen bestätigt,<br />

gelten die Beschwerden als psychosomatisch<br />

oder depressiv. Damit wird einer<br />

geeigneten Therapie der Weg verbaut.<br />

nn Dr. Bodo Kuklinski<br />

Therapeutische Möglichkeiten<br />

Wichtigste Maßnahmen sind:<br />

> Besserung der Nachtschlafqualität durch individuell passende Nackenstützkissen,<br />

Matratzen<br />

> manualtherapeutische Maßnahmen im HWS-Bereich wie Atlastherapie<br />

nach Arlen, Brügger-, Dorntherapie u. a.<br />

> Kräftigung der HWS-Muskulatur durch isometrisches Training, da eine<br />

tonisierte Nackenmuskulatur die HWS stabilisiert und die Durchblutung<br />

des Hirnes bessert.<br />

> Ernährungsumstellung. Häufig ist die Umstellung auf eine rettreiche,<br />

kohlenhydratarme Kost erforderlich (Logi-Ernährung).<br />

> Mikronährstoffe zur Optimierung der mitochondrialen Funktion und zum<br />

Schutz des zentralen und peripheren Nervensystems.<br />

> Die Therapie ist über viele Jahre nötig und erfordert eine intensive<br />

Mitarbeit Betroffener.


Aufsehen<br />

erregende Styles<br />

Der SHIV ist leichtgewichtig und<br />

punktet durch ein cleanes Design.<br />

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schönen Designs. Superleicht, atmungsaktiv,<br />

trendiger Look.<br />

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Mobile Phone Glove, setzt<br />

SWANY erneut Standards in<br />

der Handschuhindustrie.<br />

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Innovation auf<br />

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Sie ist in das Goggle Modell Manifest<br />

integriert und ermöglicht bei wechselnder<br />

Witterung einen sekundenschnellen Austausch<br />

der Gläser.<br />

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Nordic Walking 2.0<br />

Nordic Walking ist gut, Gymstick Nordic Walking ist besser!<br />

Jetzt wird die beliebte Ausdauersportart durch ein abwechslungsreiches<br />

Krafttraining ergänzt. Mit wenigen Handgriffen verwandeln sich die<br />

hochwertigen Nordic-Walking-Stöcke in ein vielseitiges<br />

Fitnessgerät für mehr Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit<br />

<strong>–</strong> ob Ganzkörpertraining oder gezielte<br />

Arbeit an einzelnen Muskelgruppen.<br />

Gymstick <strong>–</strong> Sie werden es spüren,<br />

andere werden es sehen!<br />

Vertrieb: Ludwig Artzt GmbH | Schiesheck 5 | 65599 Dornburg-Frickhofen | info@artzt.eu


n therapie<br />

Behandlung<br />

mit Laserlicht<br />

Bei der Low-Level-Lasertherapie<br />

(LLLT) wird Energie an die Zellen über-<br />

tragen. Die Energie des Laserlichts<br />

durchdringt die Haut und regt die<br />

Funktionen der Zellen an. Dadurch<br />

werden die Immunabwehr und die<br />

Durchblutung verbessert. Die Tatsache,<br />

dass Laserlicht die Immunabwehr<br />

stärkt und den Selbstheilungsprozess<br />

des Körpers bei Erkrankungen und<br />

Verletzungen beschleunigt, macht die<br />

Einsatzmöglichkeiten des Lasers in<br />

der Behandlung so vielfältig.<br />

28<br />

Bei der LLLT wird die Energie im Gegensatz<br />

zu anderen bekannten thermischen<br />

Behandlungsformen wie Ultraschall,<br />

Kurzwellen, Funkwellen,<br />

Elektrotherapie, Infrarot usw. direkt an<br />

die Zellen übertragen. Heute hat der am<br />

häufigsten eingesetzte Laser für die Lasertherapie<br />

eine Leistung von 500 mW,<br />

und es gibt besondere Laser mit einer<br />

Leistung von bis zu 3000 mW.<br />

Viele Therapeuten haben eine oder<br />

mehrere der Lasereigenschaften an ihre<br />

jeweilige Behandlungsform angepasst.<br />

Die Patienten erfahren eine schmerzfreie<br />

Therapie, die sich optimal mit anderen<br />

Formen kombinieren lässt. Der<br />

Laser kann somit im Rahmen einer<br />

herkömmlichen Therapie zur Vor- oder<br />

Nachbehandlung oder als Hauptanwendung<br />

eingesetzt werden.<br />

SKANLAB-LASER<br />

CW500F TM<br />

>Qualitätslaser (Leistung 500mW)<br />

für professionelle Anwender, als medizinisches<br />

Gerät zugelassen (CE<br />

0123 - TÜV)<br />

> Die Wellenlänge des Lasers von<br />

808 nm gewährleistet eine gute<br />

Tiefenwirkung von bis zu 10 cm<br />

im Gewebe.<br />

> kann zur Behandlung<br />

von Wunden, Hauterkrankungen<br />

usw. gestreutes<br />

Laserlicht aussenden<br />

sowie mit Konvexlinsenaufsatz<br />

zur Schmerzbehandlung,<br />

Akupunktur<br />

und Reflexzonentherapie<br />

eingesetzt werden.


Eingesetzt wird die LLLT von Ärzten,<br />

Heilpraktikern, Chiropraktikern, Physiotherapeuten,<br />

und Masseuren. In diesen<br />

Praxen werden die Eigenschaften des<br />

Laserlichts meist zur Schmerzbehandlung<br />

und zur Auflockerung der Muskeln<br />

vor anderen Behandlungen eingesetzt.<br />

Beschwerden und Verletzungen, die am<br />

häufigsten mit Laser behandelt werden:<br />

Hexenschuss, Bandscheibenvorfall (Linderung<br />

des Drucks), Tennisellbogen,<br />

Sehnenscheidenentzündung, Muskel-<br />

und Gelenkschmerzen, Gicht, Entzündungen,<br />

steife Schulter, Prolaps, postoperative<br />

Schmerzen, Nackenschmerzen,<br />

Mausschäden und Schleudertraumata<br />

ect., sowie Akupunktur und Triggerpunktbehandlung.<br />

Die Lasertherapie ist heute eine voll<br />

anerkannte Behandlungsform. In der<br />

EU sind für die LLLT ausgelegte Lasergeräte<br />

mit dem CE-Kennzeichen für<br />

medizinische Behandlungsgeräte versehen,<br />

z. B. CE-0123 (TÜV).<br />

Die Wirkung des Laserlichts lässt<br />

sich in vier Hauptpunkte unterteilen:<br />

> eine entzündungshemmende<br />

Wirkung<br />

> eine direkt schmerzhemmende<br />

Wirkung<br />

> eine erhöhte Freisetzung<br />

verschiedener Zellbaustoffe<br />

> eine Abfuhr von Abfallstoffen<br />

aus den Zellen<br />

All dies führt zu einer Stärkung der<br />

Immunabwehr, einer Verbesserung der<br />

Zellfunktionen und somit zu einer Beschleunigung<br />

der Selbstheilungskräfte<br />

des Körpers nach Krankheiten, Verletzungen<br />

und Operationen.<br />

SKANLAB-LASER W500F TM als<br />

Baustein im REHAPE® Koncept<br />

Diese neue Behandlungsmethode ermöglicht<br />

eine optimale und extrem<br />

schnelle Regeneration von Muskel-,<br />

Gelenk- und Gewebeschäden!<br />

06<br />

08 medicalsports<br />

network<br />

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1. Optimal lokale<br />

und tiefgehende Wärme<br />

Den behandelnden Schaden lokalisieren<br />

und dann mit dem Tiefenwärmegerät<br />

SKANLAB 25 BODYWAVE behandeln.<br />

In kurzer Zeit entsteht eine lokale<br />

tiefgehende Wärme, die für eine bessere<br />

Durchblutung und Entspannung der<br />

Muskeln sorgt.<br />

Behandlungszeit:<br />

min. 4 Minuten <strong>–</strong> max. 10 Minuten!<br />

2. Triggerpunkt Behandlung<br />

mit Laserlicht<br />

Den Triggerpunkt (äußerst empfindlicher<br />

Punkt im Muskel) der Verletzung finden,<br />

um ihn dann direkt mit SKANLAB-LA-<br />

SER CW500F zu behandeln. Jeder Triggerpunkt<br />

wird mit 10 bis max. 30 Sekunden<br />

behandelt. Diese Behandlung fördert<br />

die Entspannung der Muskulatur.<br />

Behandlungszeit: max. 5 Minuten!<br />

3. Die direkte Behandlung<br />

mit Laserlicht<br />

Den Schaden behandelt man jetzt mit<br />

SKANLAB-LASER CW500F, um eine<br />

größere Laserenergiemenge den Zellen<br />

zuzuführen. Durch die Tiefenwärme<br />

werden die Zellenfunktionen aktiviert,<br />

Abfallstoffe werden freigegeben und die<br />

Sauerstoffaufnahme der Zellen wird gefördert.<br />

Das Resultat ist eine optimale und<br />

schnellere Regeneration des Schadens.<br />

Behandlungszeit:<br />

min. 5 Minuten <strong>–</strong> max. 20 Minuten!<br />

4. REHAPE® SlingTrainer<br />

Die Behandlung kann man mit Massage,<br />

Dehn-, Streckübungen und dem REHA-<br />

PE® SlingTrainer abschließen. Der Sling<br />

Trainer ist ein einfaches und wirkungsvolles<br />

Trainingsgerät zur Muskelkräftigung<br />

und Gelenkstabilisation. Ideal für<br />

Ihre Praxis, aber auch für zu Hause ein<br />

multifunktionales Trainingsgerät.<br />

Mehr Informationen erhalten Sie unter:<br />

SANIMED GmbH, Ibbenbüren<br />

physio@sanimed.de<br />

Sie finden uns<br />

auf der Medica:<br />

Halle 04 / C47<br />

29<br />

<strong>Vielseitig</strong>, schnell und effektiv.<br />

Lasertherapie mit<br />

Skanlab LASER CW500F<br />

Die konzentrierte Energie des<br />

Skanlab LASER CW 500F fördert<br />

vollkommen schmerzfrei die natürlichen Funktionen<br />

der Zellen und verbessert Immunabwehr und Durch -<br />

blutung. Dadurch werden die Selbstheilungskräfte<br />

des Körpers nach Krankheiten, Verletzungen und<br />

Operationen optimal gestärkt.<br />

Skanlab LASER CW 500F<br />

zur effektiven Behandlung von<br />

● Muskel- und Gelenkschmerzen<br />

● Sportverletzungen<br />

● Heilung von Gewebeschäden<br />

● Refl exzonentherapie<br />

● Triggerpunktbehandlung<br />

● Akupunktur<br />

● Wundheilung<br />

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Vorführung unter physio@sanimed.de<br />

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MEDICA: Halle 4, Stand C47.<br />

SANIMED GmbH · Gildestraße 68 · 49479 Ibbenbüren<br />

Tel.: 05451/923-215 · Fax: 05451/923-249 · physio@sanimed.de<br />

www.sanimed.de/physio


n sehen<br />

Wie gehen<br />

Sie mit<br />

Ihren<br />

Augen um?<br />

Bitte kreuzen Sie die für Sie zutreffenden<br />

Aussagen an. Wenn eine<br />

Frage auf Sie nicht zutreffen sollte,<br />

so lassen Sie diese bitte einfach aus.<br />

Tragen Sie generell eine Brille bzw. Kontaktlinsen?<br />

❍ Brille ❍ Kontaktlinsen ❍ Nein<br />

Benutzen Sie ihre Brille/Kontaktlinsen?<br />

❍ Gern ❍ Ungern<br />

Wenn Sie Kontaktlinsen nutzen: Wie viele<br />

Stunden können Sie Ihre Linsen bequem tragen?<br />

❍ 1<strong>–</strong>4 ❍ 4<strong>–</strong>8 ❍ 8 <strong>–</strong>12 ❍ 12 oder mehr ___<br />

Tragen Sie ihre Brille oder Kontaktlinsen<br />

auch beim Sport?<br />

❍ Brille ❍ Kontaktlinsen ❍ Nein<br />

Wenn nein, warum nicht?<br />

❍ stört ❍ sehe auch so genug<br />

Welchen Sportarten betreiben Sie?<br />

❍ Laufen ❍ Radfahren ❍ Fitness<br />

❍ Schwimmen ❍ Tennis ❍ Golf<br />

❍ Beachvolleyball ❍ _____________________<br />

Nach welchem dieser Kriterien haben Sie Ihre<br />

Sportsehhilfe primär ausgewählt?<br />

❍ Preis ❍ Aussehen ❍ Komfort<br />

❍ optische Qualität ❍ ___________________<br />

Betrachten Sie eine Brille oder Kontaktlinse<br />

beim Sport als Hindernis? ❍ Nein ❍ Ja<br />

30<br />

Sind Sie mit der Sehqualität Ihrer<br />

Brille/Kontaktlinse beim Sport zufrieden?<br />

❍ Nein ❍ Ja<br />

Beobachten Sie bei sportlicher Aktivität<br />

störenden Beschlag auf der Brille?<br />

❍ Nein ❍ Ja<br />

Nehmen Sie beim Sport störende Lichtreflexe<br />

oder Lichtspiegelungen wahr? ❍ Nein ❍ Ja<br />

Bereitet Schweiß auf der Brille Ihnen Nachteile<br />

beim Sehen? ❍ Nein ❍ Ja<br />

Ist Schweiß ein Problem beim Tragen von Kon-<br />

taktlinsen? ❍ Nein ❍ Ja<br />

Ist Ihr Sehfeld (einsehbarer Bereich)<br />

durch die Brille beim Sport eingeschränkt?<br />

❍ Nein ❍ Ja<br />

Ging Ihre Sportbrille/Ihre Kontaktlinsen<br />

schon mal verloren?<br />

❍ Brille ❍ Kontaktlinsen ❍ Nein<br />

Hat Ihre Sportbrille schon mal einen Defekt erlitten?<br />

❍ Nein ❍ Ja<br />

Empfinden Sie die Sportbrille als zu schwer?<br />

❍ Nein ❍ Ja<br />

Sehen Sie durch Ihre Brille beim Sport eine<br />

erhöhte Verletzungsgefahr? ❍ Nein ❍ Ja<br />

Haben Sie beim Sport mit Kontaktlinsen<br />

Trockenheits- oder Fremdkörpergefühl?<br />

❍ Nein ❍ Ja<br />

> > ><br />

Wünschen Sie sich beim Sport mehr<br />

Komfort bzgl. der verwendeten Sehhilfe?<br />

❍ Nein ❍ Ja<br />

Wünschen Sie sich beim Sport eine<br />

Verbesserung der bisherigen Sehleistung?<br />

❍ Nein ❍ Ja<br />

Glauben Sie, dass eine bessere Sehleistung<br />

sich auf Ihr Leistungsvermögen auswirkt?<br />

❍ Nein ❍ Ja<br />

Meinen Sie, dass optimales Sehen<br />

Ihr Verletzungsrisiko minimiert?<br />

❍ Nein ❍ Ja<br />

Kennen Sie die Möglichkeiten<br />

einer Augenlaserkorrektur?<br />

❍ Nein ❍ Ja<br />

Besitzen Sie generelles Interesse an eine<br />

Augenlaser-Behandlung? (LASIK) ❍ Nein ❍ Ja<br />

Haben Sie sich schon mal über die Möglichkeiten<br />

einer Lasik informiert? ❍ Nein ❍ Ja<br />

Meine Dioptrienwerte: _____________________<br />

Vorname, Nachname<br />

Straße, Haus-Nr.<br />

PLZ, Ort<br />

E-Mail<br />

medicalsports 06<br />

network 08


Wir haben für Sie einen Fragebogen zusammengestellt,<br />

mit der Bitte ihn ausgefüllt an uns<br />

zurückzuschicken.<br />

Unter allen Teilnehmern verlost Medical-<br />

SportsNetwork eine Augenlaser OP<br />

im Wert von 4500 Euro im Augenzentrum<br />

Maus in Köln, den absoluten Spezialisten in<br />

Deutschland.<br />

FAX-Nr.<br />

Schicken Sie den Fragebogen einfach unter Angabe<br />

Ihres Namens und vollständiger Adresse an<br />

06151/360 5611<br />

Beim Sport sind Brillen und Kontaktlinsen<br />

oftmals hinderlich. Erinnern Sie sich z.B.<br />

an Fabian Hambüchen, der bei seinen<br />

Übungen an den Turngeräten seine Brille<br />

absetzen muss. Bei fast allen Sportarten<br />

ergeben sich durch solche Sehhilfen Pro-<br />

bleme. So beginnt das Auge mit Kontakt-<br />

linsen zu brennen, wenn man anfängt zu<br />

schwitzen. Brillen können verrutschen<br />

oder beschlagen. Oftmals wird die lästige<br />

Sehhilfe beim Sport sogar von Profis ein-<br />

fach weggelassen. Das Unfallrisiko steigt,<br />

der Spaß sinkt. Wie halten Sie es mit Seh-<br />

hilfen beim Sport? Haben Sie sich darüber<br />

überhaupt schon mal Gedanken gemacht?<br />

06<br />

08 medicalsports<br />

network<br />

Foto: © panthermedia | Meseritsch Herby<br />

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der Nasenatmung<br />

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l weitet die Naseneingänge und stabilisiert<br />

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n bildgebene verfahren<br />

32<br />

In der letzten Ausgabe der<br />

MedicalSportsNetwork haben wir<br />

Ihnen die Bedeutung von Ultra­<br />

schall in der Sportmedizin vorge­<br />

stellt. In vielen Bereichen dient<br />

diese Untersuchung zur Erstdiag­<br />

nose von Erkrankungen und Ver­<br />

letzungen, selbst im<br />

präventiven Bereich ergeben sich<br />

eine Vielzahl von Möglichkeiten.<br />

Nun möchten wir Ihnen die<br />

Anwendung der Sonographie in<br />

der täglichen Praxis anhand von<br />

drei Fallbeispielen zeigen.<br />

Dafür hat uns Dr. med. Frank<br />

Schmotz, Facharzt für Allgemein­<br />

medizin und Sportmedizin in der<br />

Gemeinschaftspraxis Schär und<br />

Dr. Schmotz, einen Einblick in<br />

seine Arbeit gewährt.<br />

Sonographie<br />

in der täglichen<br />

Praxis<br />

Dr. med. Frank Schmotz<br />

In unserer Allgemeinmedizinischen/Sportmedizinischen<br />

Praxis sehen wir durchaus häufig sportmedizinische<br />

Krankheitsbilder, bei denen sich die Sonographie als ein<br />

ausgezeichnetes Hilfsmittel zur Diagnosestellung erweist.<br />

Neben der Ultraschalldiagnostik der<br />

Schilddrüse und des Abdomens führen<br />

wir auch Ultraschalluntersuchungen der<br />

Gelenke und Weichteile durch.<br />

Vor allem bei Weichteildefekten oder<br />

unklaren Schwellungen zeigt sich die<br />

hohe Wertigkeit der Ultraschalldiagnostik<br />

(7,5 MHZ Schallkopf ) zur Diagnosestellung.<br />

Unseres Erachtens ist die Sonographie<br />

bei Sportverletzungen ein unverzichtbares<br />

Hilfsmittel zur Diagnosestellung<br />

und zur Diagnosesicherung, wobei<br />

in manchen Fällen natürlich auf ein initial<br />

angefertigtes Röntgenbild zum<br />

Ausschluss knöcherner Begleitverletzungen<br />

nicht verzichtet werden kann.<br />

Wichtige Indikationen zur Ultraschalldiagnostik<br />

sind daher aus unserer<br />

Sicht vor allem Weichteilverletzungen<br />

bei denen eine knöcherne Beteiligung<br />

unwahrscheinlich ist, wie z. B.:<br />

Achillessehnenruptur, Rotatorenmanschettenruptur,<br />

Kniebinnentrauma, chronische<br />

Knieschäden (Baker Zyste?),<br />

Muskuläre Verletzungen, unklare Weichteilschwellungen/Dehiszenzen.<br />

Auch bei kindlichen Gelenkproblemen<br />

(Koxitis fugans), kann mit der sonographischen<br />

Gelenkspaltmessung eine gute<br />

Unterstützung bei der Diagnosestellung<br />

erfolgen.<br />

In der neueren Literatur wird auch die<br />

Wertigkeit von Ultraschalluntersuchungen<br />

in der Diagnostik von Rückenproblemen<br />

diskutiert (Muskelfunktionsuntersuchungen,<br />

Muskeldicke bei<br />

Kontraktion/Entspannung, Dopplerfunktionsuntersuchung<br />

der Gefäße in<br />

Anspannung und Entspannung). Unserer<br />

Ansicht sind dies neue Wege, die<br />

unbedingt weiter beschritten werden<br />

sollen, über die Wertigkeit derartiger<br />

Untersuchungen kann gegenwärtig noch<br />

kein abschließendes Urteil abgegeben<br />

werden.<br />

Im folgenden werden ein paar<br />

Anwendungsmöglichkeiten der<br />

Sonographie exemplarisch anhand<br />

von 3 Fällen dargestellt:<br />

medicalsports 06<br />

network 08<br />

>


1Fallbeispiele<br />

Männlicher Patient, 68 Jahre, klagt nach Bagatelltrauma (Fangen eines Balles) über<br />

eine Schwellung am rechten Oberarm<br />

Befund: distale Vorwölbung am Oberarm, proximal deutlicher Weichteildefekt<br />

tastbar, kaum Kraftverlust.<br />

Diagnose: Proximale Bicepssehnenruptur<br />

In Anbetracht des Alters und der Klinik des Patienten:<br />

keine operative Therapie indiziert<br />

Sonographische Bilder der Bicepssehnenruptur( gr. Echofreier Bereich am Oberarm)<br />

06<br />

08 medicalsports<br />

network<br />

33


n bildgebende verfahren<br />

2Männlicher Patient, 60 Jahre, klagt über chronischen Knieschmerzen rechts<br />

außen. Bei der klinischen Untersuchung zeigt sich ein DS über dem äußeren<br />

Gelenkspalt, pos. Meniskuszeichen (Apley Grinding und Steinmann pos.),<br />

kein Erguss palpabel.<br />

Nach sonographischem Verdacht auf AM Läsion, erfolgte die Überweisung<br />

zur Chirurgie.<br />

Diagnose: Die vom Chirurgen durchgeführte MRT Untersuchung bestätigte<br />

den V.a. AM Läsion. Der Patient wird demnächst arthroskopisch operiert<br />

Sonographisches Bild der<br />

intakten Patellasehne,<br />

kein intraartikulärer<br />

Erguss im rechten Knie<br />

Sonographisches Bild<br />

einer Außenmeniskusläsion<br />

am rechten Knie<br />

3Sonographisches Bild<br />

eines Muskelrisses der<br />

Bauchmuskulatur<br />

(echofreie Dehiszenz<br />

1,1 cm messend<br />

Männlicher Volleyballspieler, 28 Jahre in einer höherklassigen Liga, klagt<br />

seit Tagen über Schmerzen im linken Unterbauch bei Bewegung und bei<br />

Belastung. Erstmaliges Auftreten nach Landung auf einem Bein bei Schmetterball<br />

vor ca. 1 Woche (Keine Verlaufsbilder, da Erstdiagnose am 28.10.08)<br />

Therapie: Konservativ, Reizstromtherapie, Antiphlogistische Enzymtherapie,<br />

Physiotherapie mit Belastungsaufbau nach anfänglicher Schonung<br />

34<br />

„Eiserne<br />

Transparenz“<br />

Nach einem Jahr Anti-Doping-Pro-<br />

gramm „Eiserne Transparenz“ ziehen die<br />

Vertragsparteien Xdream Sports &<br />

Events (IRONMAN-Veranstalter in<br />

Deutschland), NADA (Nationale Anti Do-<br />

ping Agentur) und DTU (Deutsche Triath-<br />

lon-Union) eine positive Bilanz.<br />

In einem Deutschland weit einmaligen Testprogramm<br />

eines Wettkampf­Veranstalters in Absprache mit dem<br />

Verband und unabhängig durchgeführt von der<br />

NADA, das sowohl Trainings­, Vorwettkampf­ und<br />

Wettkampfkontrollen auf Blut und Urin umfasst, wurden<br />

während der laufenden IRONMAN­Saison 2008<br />

insgesamt 125 Kontrollen bei 30 Profi­Athleten aus<br />

dem In­ und Ausland durchgeführt. In keinem Fall<br />

gab es hierbei Auffälligkeiten bzw. positive Dopingbefunde.<br />

Kurt Denk (Präsident IRONMAN Germany) erklärt:<br />

„Wir haben mit dem Modell Eiserne Transparenz<br />

seinerzeit Neuland betreten und blicken nun auf eine<br />

sehr erfolgreiche Zusammenarbeit aller Parteien zurück.<br />

Wir bedanken uns bei allen Sponsoren der Eisernen<br />

Transparenz, ohne die ein solch logistisch und<br />

finanziell aufwendiges Testprogramm nicht zu realisieren<br />

wäre“.<br />

Alle Seiten haben sich darauf verständigt, die erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit 2009 fortzusetzen und die<br />

entsprechenden Vertragshandlungen abgeschlossen.<br />

medicalsports 06<br />

network 08


Spiel ums Herz<br />

Sport hält gesund und schützt das Herz. Dennoch erleiden<br />

jedes Jahr in Deutschland mehrere hundert Menschen beim<br />

Sport einen plötzlichen Herztod, eine der häufigsten<br />

Todesursachen der westlichen Welt. Der Tod wird durch<br />

„Herzrasen“, das sogenannte Kammerflimmern, verur­<br />

sacht, was zu einem sofortigen Herz­Kreislauf­Stillstand<br />

führt. Dem Betroffenen muss umgehend geholfen werden,<br />

um sein Leben zu retten. Mit Hilfe moderner Defibrillatoren<br />

können nun auch medizinisch nicht geschulte Personen helfen.<br />

In Deutschland überleben zurzeit weniger<br />

als 5 % aller Betroffenen einen plötzlichen<br />

Herztod. Die Gründe liegen u. a.<br />

im mangelnden Wissen um die Möglichkeit,<br />

auch als medizinischer Laie<br />

Hilfe leisten zu können, und in der fehlenden<br />

Verfügbarkeit entsprechender<br />

Ausrüstung. Als führender Anbieter<br />

medizinischer Lösungen und offizieller<br />

Ausrüster des Deutschen Tennis Bundes<br />

macht Philips Healthcare sich für<br />

eine flächendeckende Verfügbarkeit von<br />

Defibrillatoren in der Öffentlichkeit stark,<br />

damit zukünftig jedermann helfen kann.<br />

Allein in Deutschland erleiden jährlich<br />

mehr als 100.000 Menschen einen<br />

plötzlichen Herztod. In den meisten<br />

Fällen ohne vorherige Warnzeichen.<br />

Das sind 20­mal mehr Personen, als bei<br />

Verkehrsunfällen auf deutschen Straßen<br />

ihr Leben verlieren. Dabei sind auch<br />

durchtrainierte Spitzensportler nicht<br />

vor dem plötzlichen Herztod gefeit.<br />

Der entscheidende Faktor<br />

fürs Überleben <strong>–</strong> die Zeit<br />

Der plötzliche Herztod wird durch eine<br />

unerwartet auftretende Fehlfunktion<br />

06<br />

08 medicalsports<br />

network<br />

des Herzens ausgelöst. Das Herz führt<br />

keine ordnungsgemäßen Schläge mehr<br />

durch, die Pumpleistung sinkt auf null.<br />

Der Betroffene verliert das Bewusstsein,<br />

hört auf zu atmen und stirbt <strong>–</strong> sofern<br />

ihm nicht sofort geholfen wird. Hört<br />

das Herz auf ordnungsgemäß zu<br />

schlagen, sinken die Überlebenschancen<br />

pro verstrichene Minute um 7<strong>–</strong>10 %. So<br />

bleibt bei einem akuten Notfall nur ein<br />

sehr kleines Zeitfenster, um dem Betroffenen<br />

zu helfen <strong>–</strong> meist zu wenig<br />

Zeit für das rechtzeitige Eintreffen des<br />

Rettungsdienstes oder des Notarztes.<br />

Der Kampf gegen den plötzlichen<br />

Herztod ist also ein Wettlauf gegen die<br />

Zeit.<br />

AED steht für „Automatisierter Externer<br />

Defibrillator“. Mit Hilfe eines<br />

solchen kleinen kompakten „Laien­Defi<br />

brillators“ können auch medizinisch<br />

nicht geschulte Personen die entscheidenden<br />

lebensrettenden Maßnahmen<br />

direkt vor Ort selbst einleiten. Die<br />

Philips­ Defibrillatoren besitzen eine<br />

eingebaute Bedienungsanleitung und<br />

führen so mittels Sprachanweisungen<br />

sicher durch jeden einzelnen Schritt der<br />

Anwendung.<br />

Man kann nur einen<br />

Fehler machen <strong>–</strong> nichts tun<br />

Die Geräte analysieren automatisch den<br />

Herzrhythmus des Patienten und geben<br />

anhand dessen alle weiteren Schritte vor.<br />

Nur wenn das Gerät ein lebensgefährliches<br />

Kammerflimmern erkennt, kann<br />

der notwendige elektrische Impuls ausgelöst<br />

werden. Eine Fehlbedienung ist<br />

somit ausgeschlossen. Der einzige Fehler,<br />

den man machen kann, ist nichts zu<br />

tun.<br />

nn Anika.Uhde@philips.com<br />

www.philips.de/healthcare<br />

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35


n medica<br />

Sportler wollen<br />

Mundschutz<br />

Die Dreve Dentamid hat eine Kampagne „Optimaler<br />

Zahnschutz im Sport“ gestartet, um Sportler<br />

gezielt die Vorteile einer individuellen Profi-<br />

Mundschutzlösung zu informieren.<br />

Alle Sportbegeisterten können sich im Dreve-<br />

Mundschutz-Forum www.signature-mouthguard.com<br />

über den professionellen Mundschutz von Dreve<br />

informieren.<br />

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Messung von viszeralem Fett und-<br />

Rumpffett und des Taillenumfangs<br />

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Neues aus dem Mutterland des Nordic<br />

Walkings: Jetzt wird die beliebte Ausdauersportart<br />

durch ein abwechslungsreiches<br />

Krafttraining ergänzt, ohne dass zusätzliches<br />

Gepäck auf die Schultern geladen<br />

werden muss <strong>–</strong> „Nordic Walking 2.0“<br />

nennen es die Erfinder aus Finnland.<br />

Bei Gymstick Nordic Walking handelt<br />

es sich um hochwertige Nordic-Walking-Stöcke,<br />

die sich im Handumdrehen<br />

in ein vielseitig einsetzbares Trainingsgerät<br />

für Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit<br />

verwandeln. Einfach die beiden Stöcke<br />

mittels Klettbänder miteinander verbinden,<br />

die Tubes aus den Stöcken ziehen, mit<br />

den Füßen durch die Schlaufen schlüpfen<br />

und los geht’s. Hunderte von Übungen<br />

sind möglich.<br />

Zwei unterschiedliche Stöcke stehen<br />

zur Auswahl: Gymstick Health für<br />

Einsteiger und der leichtere Gymstick<br />

Force für Fortgeschrittene, erhältlich für<br />

ca. 82 (Health) bzw. 112 Euro (Force) im<br />

Sportfachhandel.<br />

Innovationen<br />

auf der MEDICA<br />

Mit gleich mehreren Highlights wird<br />

gym80 International vom 19. bis zum<br />

22. November auf der MEDICA 2008<br />

vertreten sein. Beim 40. Weltforum der<br />

Medizin in Düsseldorf (Messehalle 5,<br />

Stand P 38) werden Innovationen und<br />

weltweit einzigartige Trainingsgeräte<br />

aus den Bereichen Vibrationstraining,<br />

Software-Steuerung, Rückentraining<br />

und Cardio präsentiert.<br />

Highlight Nummer eins ist Body-<br />

Sense. Das multisensorische Trainingskonzept<br />

motiviert die Muskeln, indem<br />

es Bewegungen in den sensorischen<br />

Kontext der 5 Elemente der TCM (Traditionelle<br />

Chinesische Medizin) stellt.<br />

Diese revolutionäre ganzheitliche Trainingsform<br />

wird an zwei Geräten und<br />

mit der dazu gehörigen Hard- und Softwareausstattung<br />

demonstriert. Auf der<br />

MEDICA wird außerdem der Prototyp<br />

des Vibrationsergometers „enformax“<br />

vorgestellt. gym80 International präsentiert<br />

die Funktion seiner weltweit einzigartigen<br />

Innovation in regelmäßigen<br />

Abständen den interessierten Besuchern<br />

im separierten Bereich.<br />

Ein weiterer Höhepunkt ist der<br />

„Force Point“ <strong>–</strong> ein neues Zusatzmodul<br />

zur erfolgreichen Trainingssoftware<br />

2.0. Der „Force Point“ ermöglicht individuelle,<br />

isometrische Kraftmessungen<br />

und Kraftverlaufs-Dokumentationen.<br />

Dadurch können Trainingsprogramme<br />

und -abläufe noch perfekter zugeschnitten<br />

werden. Außerdem wird der<br />

neuer Rückenstrecker „medical Full<br />

Range 03249“ und das Cardio-Gerät<br />

„SCIFIT REX 7001 Recumbet Elliptical“<br />

präsentiert.<br />

Der Auftritt auf der MEDICA wurde<br />

gezielt auf Ärzte, Physiotherapeuten,<br />

Klinikmanager und Fachhändler zugeschnitten.<br />

Neben allgemeinen und<br />

speziellen Informationen stehen unter<br />

anderem Refinanzierungs-Modelle im<br />

Mittelpunkt. „Wir verstehen uns als<br />

Partner der Medizinbranche“, erklärt<br />

gym80-Geschäftsführer Arie van Winkelhof.<br />

„Die besten Ergebnisse werden<br />

schließlich immer durch den Austausch<br />

von gegenseitigem Know-how erzielt.“<br />

Und das komme am Ende vor allem<br />

den Patienten zugute.<br />

nn www.gym80.net<br />

medicalsports 06<br />

network 08


NEU<br />

Lokale Muskeldetonisation<br />

mit MORA ® -Physio<br />

Muskelrelaxation ist unbestritten eine der wichtigsten Aufgaben<br />

in der Behandlung und Therapie von chronischen,<br />

insbesondere funktionellen Schmerzen am Bewegungsapparat.<br />

Eine aktuelle Studie belegt: die Color-Schmerztherapie<br />

führt in über 85% aller Fällen zu einer signifikanten<br />

Verbesserung. Der Therapieerfolg lässt sich unmittelbar<br />

nach der Behandlung feststellen.<br />

Med-Tronik GmbH, präsentiert das neue MORA ® -Physio auf der<br />

MEDICA 2008. Überzeugen Sie sich selbst! Halle 4 Stand K30<br />

ERGO-FIT stellt die neue<br />

TORSO LINE auf der MEDICA vor.<br />

06<br />

08 medicalsports<br />

network<br />

Bei dieser Neuentwicklung handelt<br />

es sich um einen Rückenzirkel<br />

mit einem Messstuhl zur Analyse<br />

der isometrischen Maximalkraft.<br />

Mittels der zugehörigen Software<br />

werden die Messergebnisse analysiert<br />

und dokumentiert und basierend<br />

darauf ein Trainingsplan<br />

entwickelt.<br />

Das gemeinsam mit Prof.<br />

Dr. Schmidtbleicher entwickelte<br />

Trainingssystem sorgt für ein gezieltes<br />

und effektives Training der<br />

Rumpfmuskulatur Ihrer Kunden.<br />

nn www.ergo-fit.de<br />

37<br />

K-Taping ist eine medikamentenfreie Behandlungsmethode, die<br />

die Heilung sehr vieler Beschwerdebilder unterstützen und Schmerzen<br />

lindern kann. Das breite Anwendungsspektrum beinhaltet u. a. Muskelverspannungen<br />

und Gelenkinstabilitäten.<br />

Das leistungsfähige und moderne K-Taping-Therapiekonzept hat sich<br />

im Profisport fest etabliert. Es ermöglicht dem Patienten eine vollständige<br />

Bewegungsfreiheit, er bleibt mobil, seine Lebensqualität steigt.<br />

Trainingseinheiten sind trotz Verletzung möglich und Rehabilitationszeiten<br />

verkürzen sich. Kaum eine Profisportart verzichtet daher heute<br />

noch auf diese effiziente Therapie. Sie begleitet den Sportler im<br />

Training, in der Prävention und der Rehabilitation.<br />

Weitere Informationen zum Therapiespektrum und<br />

der Ausbildung zum K-Taping Therapeuten erhalten<br />

Sie unter:<br />

K-Taping Academy in Dortmund<br />

Tel.: +49 (0)231 731279<br />

info@k-taping.de · www.k-taping.de


n psychologie<br />

38<br />

Kampf der<br />

Geschlechter<br />

Prof. Dr. Dorothee Alfermann<br />

Trotz populärer Bücher, in denen so getan wird, als kämen<br />

Männer und Frauen von unterschiedlichen Planeten oder sprächen<br />

keine gemeinsame Sprache, haben beide Geschlechter<br />

in ihren psychischen Merkmalen und Leistungsvoraussetzungen,<br />

aber auch in ihrer biologischen Ausstattung große Gemeinsamkeiten.<br />

Foto: www.photocase.de | Lichtschatten<br />

medicalsports 06<br />

network 08


Wenn sich Unterschiede empirisch finden<br />

lassen, so handelt es sich zumeist<br />

um quantitative und nicht qualitative<br />

Unterschiede. Beide Geschlechter sind<br />

also <strong>–</strong> bis auf den berühmten kleinen<br />

Unterschied <strong>–</strong> nicht etwa grundsätzlich,<br />

sondern nur graduell verschieden. Das<br />

gilt auch für sportliche Leistungen und<br />

ihre Voraussetzungen. Bei derselben<br />

motorischen Aufgabe erreichen Männer<br />

im Durchschnitt und in der Spitze<br />

höhere Leistungen, wenn Kraft, Ausdauer<br />

und Schnelligkeit in besonderem<br />

Maße involviert sind. Und das sind alle<br />

objektiv messbaren Leistungen nach<br />

dem c-g-s-System, also in cm, Gramm<br />

und Sekunden. Dort bestehen durchschnittlich<br />

die höchsten Geschlechterunterschiede,<br />

also in konditionellen<br />

Fähigkeiten. Leichte Unterschiede zugunsten<br />

der Frauen finden sich in Aufgaben,<br />

die vorwiegend auf Beweglichkeit/Flexibilität<br />

beruhen und keine<br />

Unterschiede in koordinativen Fähigkeiten.<br />

Die Aussage, dass Geschlechterunterschiede<br />

vorliegen, bedeutet nicht,<br />

dass beispielsweise im 100-m-Lauf oder<br />

beim Marathon alle Männer schneller<br />

laufen als alle Frauen. Vielmehr handelt<br />

es sich um Mittelwertsunterschiede mit<br />

überlappenden Verteilungen beider Populationen,<br />

ähnlich wie zwei Gauss’sche<br />

Normalverteilungen, wo ein mehr oder<br />

weniger großer Leistungsbereich von<br />

beiden Geschlechtern, die niedrigsten<br />

Leistungen ausschließlich von dem einen<br />

Geschlecht, und die höchsten Leistungen<br />

ausschließlich von dem anderen Geschlecht<br />

erreicht werden.<br />

Dass Männer und Frauen nicht nur<br />

verschieden, sondern auch einander<br />

ähnlich sind, ist empirische Realität.<br />

Dem entspricht das neueste Lied der<br />

„Prinzen“: „Ich seh’ da kaum noch einen<br />

Unterschied“. Die gefühlte Realität ist<br />

aber gerade in der Sportwelt häufig eine<br />

andere. Denn wenn man mit geschlechtersensiblen<br />

Augen und Ohren durch<br />

diese Welt geht, können Mann und<br />

Frau so einiges erleben.<br />

06<br />

08 medicalsports<br />

network<br />

> „Jungs, ihr werdet euch doch vor den<br />

Mädchen nicht blamieren“, spornt ein<br />

Grundschullehrer seine Jungen an, damit<br />

sie schneller als die Mädchen laufen.<br />

> „Was ist dein Ziel, wenn du am Marathon<br />

teilnimmst?“, frage ich einen Bekannten<br />

im Alter von Mitte vierzig.<br />

„Besser sein als die beste Frau“, lautet<br />

seine Antwort.<br />

> Tief enttäuscht schmeißt ein Kollege<br />

seinen Tennisschläger hin, als er im<br />

Training einen Satz gegen eine Frau<br />

verloren hat. „Wie schlecht muss ich<br />

spielen, wenn ich nun schon gegen eine<br />

Frau verliere.“<br />

> Und Billy Jean King schrieb nicht<br />

nur Tennis-, sondern auch Frauengeschichte,<br />

als sie einen „Geschlechterwettkampf“<br />

gegen einen männlichen<br />

Tennisspieler gewann, der sie siegessicher<br />

herausgefordert hatte.<br />

Geschlechterwettkampf<br />

allenthalben?<br />

Empirisch nachweisbar ist jedenfalls,<br />

dass in unserer Kultur männliche Personen<br />

Wettkampf und Wettbewerb<br />

mehr lieben als weibliche Personen. Im<br />

Freizeitsport, wie z. B. beim Joggen oder<br />

Skaten, lassen sich Männer nicht gerne<br />

von Frauen überholen. Es gibt Reiseanbieter,<br />

die für Männer und Frauen<br />

getrennte Biketouren anbieten. Frauen,<br />

so heißt es, wollten bei Fahrradtouren<br />

lieber die Landschaft genießen und<br />

etwas darüber lernen, Männer seien<br />

mehr an Leistungsbeweisen und Wettbewerb<br />

interessiert: Wie viele Kilometer<br />

wie schnell?<br />

Evolutionsbiologen sagen dazu: Männer<br />

können gar nicht anders. Sie müssen<br />

Rangkämpfe ausfechten, um sich zu behaupten<br />

und die Familie zu beschützen.<br />

Dadurch hätten nur die Stärksten überlebt<br />

und Nachkommen gezeugt. Kommt<br />

hier also unser evolutionäres Erbe durch?<br />

So wie im Tierreich die Männchen ihr<br />

Revier abstecken und verteidigen und<br />

die Löwen ihren Platz als Pascha er-<br />

Dorothee Alfermann promovierte 1974 an der<br />

Universität Bonn. Seit 1994 hat sie eineProfessur<br />

für Sportpsychologie an der Universität Leipzig. Sie<br />

ist Vizepräsidentin der International Society of<br />

Sport Psychology und seit 2004 Herausgeberin der<br />

Zeitschrift „Psychology of Sport and Exercise<br />

(PSE)“. Prof. Alferman forscht unter anderem zu<br />

„Sport und Selbstkonzept“ und „Karriereentwicklung<br />

und Karrierebeendigung im Leistungssport“<br />

und ist (Mit)Autorin von Lehrbüchern zur<br />

Sportpsychologie, zur Geschlechterforschung und<br />

von ca. 100 wissenschaftlichen Buch- und Zeitschriftenaufsätzen.<br />

kämpfen müssen? Arme Männer! Wisst<br />

ihr denn gar nicht, dass der Pascha<br />

genau wie ihr diesen ständigen Stress<br />

mit frühem Tod bezahlt?<br />

Schlussfolgerung 1: Mehr männliche<br />

als weibliche Personen suchen den<br />

Leistungsvergleich mit anderen und<br />

fühlen sich dadurch motiviert. Als Begründungen<br />

werden das evolutionäre<br />

Erbe zum einen und Geschlechterrollenerwartungen<br />

zum anderen genannt.<br />

Im Tierreich kämpfen aber nur männliche<br />

Tiere um die Vorherrschaft im<br />

Revier. Warum dann Geschlechterwettkampf?<br />

Nicht ohne Grund haben wir<br />

doch ein nach Geschlechtern getrenntes<br />

Wettkampfsystem. Denn wegen ihrer<br />

größeren Muskelmasse und Körperlänge<br />

sind Männer in vielen Sportarten gegen-<br />

39


n psychologie<br />

40<br />

über vergleichbar trainierten Frauen im<br />

Vorteil. Im subjektiven Bewusstsein entsteht<br />

daraus aber fälschlicherweise der<br />

Eindruck, dass Männer den Frauen<br />

grundsätzlich körperlich überlegen sind<br />

und deshalb gegen sie gewinnen müssen.<br />

Daraus folgt Schlussfolgerung 2:<br />

Männer glauben, Frauen (nicht nur)<br />

körperlich überlegen zu sein. Deshalb<br />

dürfen sie gegen Frauen nicht verlieren.<br />

Das wäre besonders blamabel.<br />

Evolutionsbiologische Annahmen sind<br />

nur eine mögliche Erklärung für das<br />

Phänomen männlicher Rangkämpfe um<br />

die Vorherrschaft. Es gibt noch eine<br />

weitere Erklärung, die aber zu denselben<br />

Schlussfolgerungen führt: Geschlechterstereotype<br />

und Geschlechterrollenerwartungen.<br />

Sie spielen eine wichtige<br />

Rolle in unserer Entwicklung und im<br />

sozialen Umgang der Geschlechter.<br />

Männer sollen kompetent, durchsetzungsfähig,<br />

dominant, unabhängig sein<br />

und eine Familie versorgen können.<br />

Frauen sollen hilfsbereit und sozial einfühlsam<br />

sein und sich in eine Gemeinschaft<br />

einfügen können. Gleichzeitig<br />

sind mit den Geschlechterrollen auch<br />

soziale Statuspositionen verknüpft, indem<br />

die männliche Rolle in unserer<br />

Kultur den höheren Status hat. Auch im<br />

Sport spielen Geschlechterstereotype<br />

und die Statusungleichheit der Geschlechter<br />

eine wichtige Rolle. Körperliche<br />

Schönheitsideale und anmutiges<br />

(Frauen) bzw. kampfbetontes und riskantes<br />

Bewegungsverhalten (Männer)<br />

gehören zu den geschlechtstypischen<br />

Erwartungen. Das „schwache“ und das<br />

„starke“ Geschlecht bringt diese Erwartungen<br />

gerade für körperliche Leistungen<br />

auf den entscheidenden Punkt. Stereotype<br />

Erwartungen beeinflussen aber<br />

nicht nur das Bewegungsverhalten, sondern<br />

auch wichtige psychische Leistungsvoraussetzungen,<br />

insbesondere bei<br />

Wettkampf und Leistungsvergleich.<br />

Und genau hierin liegt der Schlüssel.<br />

Häufiger als Frauen definieren Männer<br />

eine gegebene Situation als Gelegenheit<br />

zum Wettkampf und zum Beweis ihrer<br />

Stärke. Während beispielsweise das<br />

Auto für die meisten Frauen ein Verkehrs-<br />

und Transportmittel darstellt<br />

und Autofahren dementsprechend nicht<br />

zum Straßenkampf mutiert, konkurrieren<br />

viele Männer durch ihr Auto um Status<br />

und Macht. Es hat also nicht nur mit<br />

evolutionärem Erbe, sondern auch mit<br />

Geschlechterrollenerwartungen zu tun,<br />

wenn Männer und Frauen sich im<br />

Wettbewerbsstreben und in der Wahl<br />

der Sportarten unterscheiden. Hinzu<br />

kommt, dass weibliche Leistungen im<br />

gesellschaftlichen Bewusstsein als weni-<br />

ger bedeutend eingeschätzt werden als<br />

männliche Leistungen. Während unsere<br />

Fußballnationalmannschaft der Frauen<br />

zweimal hintereinander Weltmeister<br />

wurde und in 2007 sogar ohne ein einziges<br />

Gegentor, hat diese Tatsache nicht<br />

dazu geführt, dass sie in Deutschland<br />

zur Mannschaft des Jahres gewählt<br />

wurde oder dass in unserer Nation ein<br />

Jubelsturm ausgebrochen wäre, der etwa<br />

mit dem von 1954, 1974 oder 1990 vergleichbar<br />

gewesen wäre. Diese Zweitrangigkeit<br />

des weiblichen Geschlechts<br />

wirkt sich auf den Wettkampf der<br />

Geschlechter aus. Geschlechtstypische<br />

Erwartungen fördern nicht nur das<br />

Wettkampfstreben von Männern, sondern<br />

sie laufen auch darauf hinaus, dass<br />

Männer Frauen zu besiegen haben und<br />

nicht umgekehrt. Deshalb fühlen sich<br />

viele Männer je nach Seelenlage provoziert,<br />

deprimiert oder gar gedemütigt,<br />

wenn sie von Frauen überholt werden.<br />

Wahre Stärke zeigt sich in<br />

der Niederlage und:<br />

Der Klügere gibt nach!<br />

nn Prof. Dr. Dorothee Alferman<br />

medicalsports 06<br />

network 08


Ein neuer Sportstrumpf,<br />

der für bessere<br />

Ausdauer sorgt <strong>–</strong> dank<br />

medizinischer Kompression.<br />

Deutschlands<br />

schnellste Langstrekkenläuferin<br />

Sabrina<br />

Mockenhaupt hat ihn<br />

bereits getestet.<br />

06<br />

08 medicalsports<br />

network<br />

Studie<br />

Medizinische Kompressionsstrümpfe<br />

Medizinische Kompressionsstrümpfe (MKS) werden zunehmend<br />

von Sportlern aller Leistungsbereiche sowohl im Training<br />

als auch beim Wettkampf getragen. Es wird angenommen, dass<br />

MKS die Ausdauerleistung, Belastbarkeit und Regeneration<br />

günstig beeinflussen. Bisher gibt es jedoch nur wenige wissenschaftliche<br />

Untersuchungen zu diesen erwarteten Wirkungen.<br />

In einer am Institut für Angewandte Trainingswissenschaft<br />

durchgeführten randomisierten, kontrollierten, klinischen Studie<br />

wurde der Einfluss von MKS mit unterschiedlicher Kompressionsstärke<br />

auf ausgewählte leistungsdiagnostische Parameter bei<br />

Ausdauerathleten überprüft. In die Studie wurden 11 Sportler<br />

(Läufer und Triathleten) einbezogen.<br />

Diagnostische Maßnahmen<br />

1. Sportmedizinische Eingangsuntersuchung<br />

2. Ausschlussdiagnostik von Erkrankungen des Venensystems<br />

(einschließlich Licht-Reflexions-Rheographie)<br />

3. Beinvolumenmessung mit Image 3D-Technologie für die<br />

individuelle Maßanfertigung der MKS in AD-Ausführung<br />

<strong>–</strong> VenoTrain® micro (Kompressionsklasse II) und <strong>–</strong> Veno-<br />

Train® delight (Kompressionsklasse III) der Bauerfeind AG<br />

4. Laufbandergometrie: Doppelter Laufbandstufentest.<br />

Beginn 8 km/h mit 3minütiger Steigerung um 2 km/h bis<br />

zum Belastungsabbruch und Wiederholung des Tests<br />

nach einer Stunde Pause (Laktat-, HF- und Atemgasanalyse<br />

sowie Erfassung der Schrittstrukturparameter)<br />

5. Nieder-Hoch-Sprünge (drop jumps) zur Diagnostik der<br />

reaktiven Sprungkraft jeweils 5 min vor und 10 min nach<br />

jedem Laufbandstufentest mit MKS<br />

6. Beinvolumenmessung 10 min vor und 15 min nach dem<br />

doppelten Laufbandstufentest jeweils ohne MKS<br />

7. Compliance-Fragebogen an den Testtagen mit den MKS<br />

Die 11 Ausdauersportler absolvierten in randomisierter Reihenfolge<br />

an drei Untersuchungstagen den doppelten Laufbandstufentest<br />

jeweils ohne sowie mit den beiden MKS micro<br />

und delight. Der zeitliche Abstand zwischen den Untersuchungen<br />

betrug mindestens eine Woche.<br />

> Ergebnisse<br />

Die Beinvolumenmessung der Oberschenkel (BV OS) und<br />

Unterschenkel (BV US) vor und nach der Laufbandergometrie<br />

ergab bei den Tests ohne MKS eine signifikante Zunahme<br />

des BV US. Demgegenüber verringerte sich das BV US durch<br />

die Anwendung der MKS micro und delight signifikant. In<br />

den Leistungsdaten der Laufbanddiagnostik (Abbruchgeschwindigkeit,<br />

Geschwindigkeit an der individuellen aeroben<br />

und individuellen anaeroben Schwelle sowie bei Laktat 2, 3<br />

und 4 mmol/l fanden sich keine signifikanten Unterschiede<br />

zwischen den Tests mit und ohne MKS sowie zwischen dem<br />

1. und 2. Testdurchgang. Auch die maximalen und submaximalen<br />

HF-, Laktat- und Atemgaswerte sowie die Nachbelastungskinetik<br />

von Laktat wurden durch die Wirkung der MKS<br />

nicht signifikant beeinflusst.<br />

Die biomechanischen Parameter der Schrittstruktur<br />

(Schrittfrequenz, Schrittlänge und Stützzeit) ergaben ebenfalls<br />

auf allen Belastungsstufen keine signifikanten Unterschiede<br />

zwischen den Laufbandtests mit und ohne MKS sowie<br />

zwischen dem 1. und 2. Testdurchgang. Die jeweils vor und<br />

nach den Laufbandtests durchgeführten Nieder-Hoch-Sprünge<br />

(drop jumps) zeigten keine sicheren Veränderungen in den<br />

Kenngrößen der reaktiven Sprungkraft (Stützzeit, Flugzeit,<br />

<strong>Effektiv</strong>itätsindex und vertikale Steifigkeit) durch den Einfluss<br />

der MKS micro und delight. Die Auswertung des Compliance-<br />

Fragebogens ergab bei allen Sportlern einen höheren Tragekomfort<br />

für die MKS micro gegenüber delight.<br />

Der protektive Effekt von MKS auf Venenfunktion, Durchblutung<br />

und Sauerstoffversorgung gilt als wissenschaftlich<br />

gesichert (Ibegbura et al. 2003, Agu et al. 2004, Bochmann et<br />

al. 2005).<br />

Quelle: www.orthopaedie-hannover.de/seefeld2008/einladung2.htm<br />

22. Internationaler Deutsch-Österreichischer Sportärztekongress, 3.10.08<strong>–</strong> 4.10.2008<br />

nn www.bauerfeind.com<br />

41


n leistungsdiagnostik<br />

42<br />

Laktatdiagnostik:<br />

Neue Softwarekonzepte<br />

Die Leistungsdiagnostik ist stets ein wichtiger und<br />

fester Bestandteil des Sports. Vor allem im Bereich<br />

des Ausdauersports kann durch sie das Training mit<br />

objektiven Mitteln gesteuert werden. Dies macht die<br />

Leistungsdiagnostik nicht nur für Profiathleten,<br />

sondern auch für Freizeitsportler äußerst interessant.<br />

Der sportmedizinische Softwareentwickler mesics GmbH<br />

bietet neue Produkte auf dem Gebiet der Laktatdiagnostik<br />

an.<br />

Bei der neuen Software „MaxLaSS<strong>–</strong>Test“ handelt<br />

es sich um ein einzigartiges Produkt zur Berechnung<br />

des MaxLaSS (Maximal Laktat Steady<br />

State) im Spitzensport. Die Software ist somit<br />

eine hilfreiche Unterstützung bei der Auswertung<br />

von Dauerleistungstests und wurde im Rahmen<br />

einer Diplomarbeit im Fachbereich Medizintechnik<br />

der Fachhochschule Wilhelmshaven<br />

entwickelt. Die Genauigkeit der Aussagen für die<br />

Schwellenleistung ist durch Nutzung mehrfacher<br />

Interpolationsstufen wesentlich höher als in<br />

einem einfachen Stufentest. Die Auswertung von<br />

Dauerbelastungstests ist zudem mit der Software<br />

sehr einfach zu erlernen, denn die Unsicherheit<br />

über die Verwendung von Schwellenwertmodellen<br />

wie beim Stufentest entfällt: Beim MaxLaSS<br />

Test existieren schlichtweg keine Schwellenwertmodelle.<br />

Die Festlegung der Ausdauerschwelle erfolgt<br />

dagegen eindeutig durch die Detektierung des<br />

Überschreitens einer fixen Laktatkonzentrationszunahme<br />

innerhalb einer bestimmten Zeit. Die<br />

Genauigkeit des Verfahrens kann beliebig vom<br />

Kunden selbst gesteuert werden. Das Programm<br />

besticht durch hohe Interaktivität mit dem<br />

Nutzer, so können z. B. die Laktatverläufe innerhalb<br />

der Laststufen grafisch beeinflusst werden.<br />

Der Test muss zudem nicht <strong>–</strong> wie beim Stufentest<br />

üblich <strong>–</strong> bis zur Ausbelastung durchgeführt wer-<br />

den, was für den rehabilitativen und präventivmedizinischen<br />

Bereich von großem Interesse ist.<br />

Eine weitere Neuheit stellt die online Diagnostik<br />

„LD Web“ von mesics dar, die die individuelle<br />

anaerobe Schwelle (IANS) über einen herkömmlichen<br />

Laktatstufentest bestimmt.<br />

Neu daran ist, dass für die Ermittlung der Ergebnisse<br />

vom Kunden keine Software erworben<br />

und auf dem PC installiert werden muss. Vielmehr<br />

reicht ein Internetzugang, z. B. aus dem Trainingslager,<br />

da die Eingabe und Analyse über den Webbrowser<br />

erfolgt. Als Ergebnis erhält der Diagnostiker/Trainer<br />

ohne Zeitverzug eine Vorschau und<br />

einen vom Server generierten aussagekräftigen<br />

und grafisch wählbaren Report als PDF-Datei.<br />

Der Nutzer kann seine Eingaben und Auswertungskonzepte<br />

jederzeit korrigieren und erneut<br />

auswerten lassen. Eine Ausgabe der üblichen<br />

Schwellenwertmodelle (nach Dickhuth, Stegmann,<br />

usw.) im doppelpolynomischen Verfahren zur Berücksichtigung<br />

der Erholungsphase ist implementiert.<br />

Abgerechnet wird kontigentbasiert pro Report.<br />

Kontingente kann der Kunde jederzeit<br />

selbstständig nachordern (5,95 Euro pro Test). Das<br />

Produkt ist ebenso etwas für ambitionierte Sportler<br />

mit ein wenig Sachkenntnis wie auch für professionelle<br />

Diagnostiker und eignet sich ideal zur<br />

Auswertung von Tests bei Läufern, Schwimmern,<br />

Radfahrern und Ruderern. Die Vorteile dieser Art<br />

Advertorial<br />

der Diagnostik liegen auf der Hand: das Produkt<br />

wird stetig (sozusagen „über Nacht“) auf dem<br />

neusten Stand gehalten und der Nutzer muss<br />

keine Software vorab erwerben und installieren.<br />

Zudem wurde in „LD Web“ für die Berechnung<br />

der Trainingsbereiche ein neues Konzept<br />

implementiert, das noch in keiner Softwarelösung<br />

zu finden ist: so genannte „Intra-Schwellen-Trainingsbereiche“<br />

können zwischen zwei Berechnungsmodellen<br />

aufgespannt werden. Beispiel:<br />

GA 1 (Grundlagenausdauer 1) ist nicht wie früher<br />

nur an der IANS, sondern wird gleichzeitig z. B.<br />

relativ zu IAS (aerobe Schwelle) und IANS aufgespannt.<br />

Diese Art der Berechnung ist wesentlich<br />

flexibler und trägt der Tatsache Rechnung,<br />

dass auch die IAS einen wesentlichen Beitrag zur<br />

Trainingssteuerung liefert. Der Zugang zu „LD<br />

Web“ kann unter www.laktatdiagnostik-online.de<br />

getestet werden.<br />

Als weitere Produktneuheiten bei der mesics<br />

GmbH seien hier die Einführung von portablen<br />

Softwarelösungen (winlactat 3.0, Lactate EX-<br />

PRESS 3.1, MaxLASS-Test) auf USB Sticks<br />

genannt. Dies ermöglicht die flexible Nutzung<br />

der Produkte incl. der zugehörigen Datenbanken<br />

auf dem Feld. Eine Installation auf dem PC kann<br />

völlig entfallen: USB Stick einstecken <strong>–</strong> Software<br />

startet!<br />

Weitere Infos zu den Produkten<br />

und Preislisten finden Sie unter<br />

> www.mesics.de<br />

medicalsports 06<br />

network<br />

08


Erstes professionelles<br />

kabelloses Diktiermikrofon<br />

Digta CordEx von Grundig Business Systems<br />

Das Digta CordEx von Grundig Business Systems<br />

ist das erste kabellose Diktiermikrofon für den professionellen<br />

Einsatz. Es verbindet die Vorzüge<br />

stationären Diktierens mit mobiler Flexibilität.<br />

Im Umkreis von bis zu acht Metern zur Dockingstation<br />

kann sich der Autor mit dem<br />

Mikrofon frei bewegen: Das Farbdisplay des<br />

Geräts zeigt jederzeit den aktuellen Diktat-<br />

und Betriebsstatus sowie die Menüfunktionen<br />

an. Verlässt er den Bereich der maximalen<br />

Reichweite, macht ihn das Digta CordEx<br />

optisch und akustisch darauf aufmerksam<br />

und sichert gleichzeitig das Diktat im Sprachdaten-Zwischenspeicher.<br />

So ist das Digta CordEx ideal für den Einsatz<br />

im medizinischen Bereich. Der Arzt ist<br />

beim stationären Diktat nicht länger an den PC<br />

„gebunden“, sondern kann zum Beispiel an einen<br />

anderen Monitor oder die Röntgenwand treten. Als Schnittstelle zum PC dient<br />

eine multifunktionale Dockingstation. Sie fungiert als Funk-Basisstation sowie als<br />

Ladegerät.<br />

nn www.grundig­gbs.com/digta­cordex<br />

06<br />

08 medicalsports<br />

06<br />

08 network<br />

medicalsports<br />

network<br />

Interessierte Besucher der<br />

MEDICA können die kabellose<br />

Mikrofontechnik von Grundig<br />

Business Systems in Halle 15,<br />

Stand G50 vor Ort testen.<br />

LED LENSER ® - Lichtdomgeneratoren<br />

LED LENSER ® H7<br />

Die H 7 zeichnet sich durch besondere Helligkeit und innovative Funktionen aus.<br />

Sie erreicht eine beeindruckende Helligkeit von bis zu 140 Lumen. Der Lichtstrahl ist<br />

über ein Zirkularpotentiometer am Batteriefach dimmbar und kann zusätzlich mit dem<br />

Advanced Focus System, fokussiert werden. Der Kopf ist um 90 Grad schwenkbar.<br />

Das Vorgängermodell Headfire Power-Chip wurde von der Stiftung Warentest<br />

zum Testsieger gekürt. Lieferbar im I. Quartal 2009<br />

nn www.zweibrueder.com<br />

43<br />

Ausbildung oder Studium?<br />

Beides! Studium mit Gehalt<br />

Studium im Zukunftsmarkt<br />

Prävention, Fitness, Gesundheit<br />

• MAster in Gesundheitsmanagement<br />

• BAchelor in Fitnesstraining<br />

• BAchelor in Fitnessökonomie<br />

• BAchelor in Ernährungsberatung<br />

• BAchelor in Gesundheitsmanagement<br />

Duales Bachelor-Studium<br />

Das dreijährige Bachelor-Studium verbindet eine betriebliche<br />

Ausbildung und ein Hochschulstudium, das aus<br />

Fernstudium und kompakten Präsenzphasen an Studienzentren<br />

in Deutschland (bundesweit), Österreich oder<br />

der Schweiz besteht. Durch die Festanstellung erhalten<br />

die Studierenden ein Azubigehalt und sammeln wertvolle<br />

Berufserfahrung.<br />

Weiterbildender Master-Studiengang möglich (Fernstudium<br />

mit Präsenzphasen). Der Studienbeginn kann<br />

jederzeit erfolgen.<br />

Staatlich anerkannte private Hochschule<br />

Tel. +49 (0)6 81 68 55-150<br />

Tel. +41 44 404 50 70<br />

Tel. +43 (0)1 86 67 02 25 10<br />

www.dhfpg.de


n höhentraining<br />

Intermittierendes<br />

Höhentraining<br />

44<br />

Unter Hypoxie wird die reduzierte O 2 -<br />

Versorgung der Gewebe aufgrund verschiedener<br />

Einschränkungen oder Störungen<br />

des O 2 -Transports bzw. der<br />

O 2 -Verwertung verstanden. Im Einzelnen<br />

können vier Formen unterschieden<br />

werden, von denen die hypoxische<br />

Hypoxie die Grundlage der nachfolgenden<br />

Ausführungen darstellt.<br />

Hypoxische Hypoxie ist die Folge<br />

eines verminderten Luftdrucks und<br />

einer geringeren Luftdichte in der<br />

Atmosphäre bzw. eines reduzierten<br />

Sauerstoffangebotes im arteriellen Blut.<br />

Es wird aber häufig übersehen, dass der<br />

prozentuale Anteil (20,9 %) der Sauerstoffmoleküle<br />

bis in eine Höhe von ca.<br />

18.000 m unverändert bleibt, d. h., ausschließlich<br />

der abnehmende Luftdruck<br />

ist die Ursache für den O 2 -Mangel im<br />

Gewebe. Das bedeutet allerdings in der<br />

Umkehrfunktion, wenn eine gewünschte<br />

Höhe bei unverändertem Luftdruck<br />

(normobar) erreicht werden soll, muss<br />

das Verhältnis Stickstoff-Sauerstoff verschoben<br />

werden. Dieses Prinzip liegt<br />

der künstlichen Hypoxie zugrunde.<br />

Hypoxie kann demnach durchgeführt<br />

Höhentraining ist in der Regel bekannt als<br />

Trainingsmethode des Spitzensports,<br />

insbesondere in den Ausdauersportarten.<br />

Inzwischen hat sich das Einsatzspektrum<br />

erweitert, sodass Hypoxie nicht nur eine<br />

Möglichkeit zur Leistungssteigerung<br />

darstellt, sondern zunehmend im Bereich<br />

der Prävention, aber auch als Therapieform<br />

einer wachsenden Zahl gesundheits­<br />

bewusster Bürger angeboten werden kann.<br />

werden in natürlicher Höhe, durch Aufenthalt<br />

in Unterdruckkammern (hypobar),<br />

in hypoxischen Räumen (normobar)<br />

oder durch Atmung eines Sauerstoffmangelgemisches<br />

über eine Maske.<br />

Das intermittierende Höhentraining<br />

(IH) ist eine neue Variante der Hypoxieanwendung.<br />

Man versteht darunter die<br />

wiederholte dosierte Sauerstoffmangelexposition,<br />

unterbrochen von normoxischen<br />

Phasen, d. h. die Probanden<br />

bewegen sich im Wechsel mit festgelegten<br />

Zeiten sowohl in der vorgegebenen<br />

Höhe als auch unter Normalbedingungen.<br />

Wirkungsebenen der Hypoxie<br />

Seit Jahrzehnten, besonders durch die<br />

Olympischen Spiele 1968 in Mexiko<br />

ausgelöst, wird die Wirkung der Hypoxie<br />

überwiegend auf die Veränderungen des<br />

Bild: www.photocase.de | jba<br />

medicalsports 06<br />

network 08


Herz-Kreislauf-, Atmungs- und Blutsystems<br />

zurückgeführt. Bereits ältere<br />

Studienergebnisse wiesen aber daraufhin,<br />

dass damit die Hypoxiewirkung<br />

bzw. eine Leistungsverbesserung durch<br />

diese Organsysteme nicht ausreichend<br />

erklärt werden kann. Vielmehr zeigten<br />

die Ergebnisse, dass die Veränderungen<br />

im Bereich der Energiebildung, speziell<br />

der Mitochondrien sowie der Durchblutung<br />

und der Gefäßreaktion eine<br />

bessere Erklärung lieferten. Die neueren<br />

Befunde zur Hypoxiewirkung stützen<br />

die Hypothese, dass sich die Wirkungsebene<br />

zunehmend auf die Mitochondrien,<br />

die Endothelfunktion (NO-Synthese)<br />

und die Durchblutungsrate im ZNS<br />

bzw. in der Peripherie verlagert. Ein<br />

Durchbruch für das Verständnis der<br />

Hypoxiewirkung gelang durch die Entdeckung<br />

des HIF alpha -Faktors. Damit<br />

wurde die O 2 -abhängige Genexpression<br />

aufgeklärt. Wenn Sauerstoffmangel im<br />

Blut durch die Niere festgestellt wird,<br />

kommt es zur Aktivierung von HIF alpha .<br />

Dieser Faktor induziert wiederum die<br />

Aktivierung von Substraten, z. B. Glukose,<br />

die Neubildung von Blutgefäßen<br />

sowie die Veränderung des Mitochondrienprofils<br />

und der Enzymsynthese.<br />

Damit verbessern diese zellulären Strukturen<br />

ihre Kapazität, um den eingetretenen<br />

Sauerstoffmangel im Sinn<br />

einer komplexen Regulation zu kompensieren.<br />

Hypoxie <strong>–</strong> gleich ob unter natürlichen<br />

oder künstlichen Bedingungen <strong>–</strong> führt<br />

grundsätzlich zum partiellen Sauerstoffmangel<br />

in den verschiedenen Geweben<br />

und dieses O 2 -Defizit muss schnellstens<br />

kompensiert werden. Demnach sind alle<br />

Reaktionen des Organismus zu prüfen,<br />

in welcher Zeit und auf welche Art und<br />

Weise diese Kompensation erfolgt.<br />

Diese Übersicht weist zunächst auf<br />

die enorme Komplexität hin, mit welcher<br />

die meisten Organe auf einen O 2 -Mangel<br />

reagieren. Wesentlich ist jedoch der<br />

zeitliche Einsatz der einzelnen Funktionen,<br />

der zwischen Sekunden und Stunden<br />

liegen kann.<br />

06<br />

08 medicalsports<br />

network<br />

Hypoxie<br />

><br />

HIF alpha<br />

><br />

löst Master-Gen aus<br />

aktiviert ca. 70 Zielstrukturen<br />

Rezeptoren VEGF; Transferrinrezeptor > Angiogenese; Kapillarisierung; Eisentransport<br />

ZNS Nerven- und Gliazelle > Anstieg Durchblutung; Erhöhung Info-Gehalt<br />

Hormone EPO; Katecholamine > Erythropoese; Hb-Anstieg<br />

Mitochondrien > Schwellung; Teilung; erhöhte Anzahl und Dichte<br />

Enzyme Glykolyse; Lipolyse; Proteinsynthese > Anstieg aerobe-anaerobe Kapazität<br />

Blutgefäße VEGF; Wachstumsfaktor > Gefäßtonus; Endothel; NO-Synthese<br />

Atmung Af/min; AMV/l; Diffusion; Kontaktzeit > Erhöhung O 2 -Kapazität<br />

Herz­Kreislauf Hf/min; HMV/l; SV(ml) > RR-Anstieg; Mikrozirkulation, Plasmaverschiebung<br />

Hervorzuheben ist die Reaktion der<br />

Mitochondrien und Rezeptoren. Erstere<br />

zeigen bereits nach Minuten und wenigen<br />

Stunden Veränderungen, die weit<br />

vor denen der Blutneubildung liegen.<br />

Mitochondrien wechseln schnell in<br />

einen physiologischen Schwellungszustand,<br />

der zunächst als Zeichen einer<br />

erhöhten Aktivität und als Signal für<br />

andere Strukturen zu deuten ist. Um der<br />

belastungsbedingten erhöhten Energieanforderung<br />

gerecht zu werden, zeigen<br />

Mitochondrien Einschnürungen und<br />

folgend danach Teilungen. Sowohl an<br />

Muskel- und Lebermitochondrien wurden<br />

übereinstimmend von verschiedenen<br />

Arbeitsgruppen festgestellt, dass<br />

sowohl die Zahl, die Oberfläche und<br />

das Volumen von Mitochondrien nach<br />

sportlichen Belastungen vor allem im<br />

Ausdauerbereich zunehmen. Wesentlich<br />

ist daraufhin zu weisen, dass die geteilten<br />

Mitochondrien aufgrund der eigenen<br />

DNA vollständig funktionsfähig<br />

sind.<br />

Wird im Hypoxietraining eine optimale<br />

Belastungsgestaltung erreicht, ver-<br />

Training in der Höhenkammer für verschiedene Zielgruppen:<br />

Fitness, Wellness, Performance und Gesundheit<br />

45


46<br />

Hermann Buhl, ist der wissenschaftlich-medizinische<br />

Leiter des<br />

Institutes für Höhentrainings in Köln.<br />

Im Rahmen seiner Tätigkeit als Direktor<br />

für Forschung am Forschungsinstitut<br />

für Körperkultur und<br />

Sport in Leipzig konnte er mehr als<br />

30 Jahre Erfahrung mit Hypoxie (Höhentraining)<br />

sammeln.<br />

läuft der Anpassungsprozess auf der<br />

mitochondrialen Ebene im physiologischen<br />

Bereich und es ist mit einer<br />

Leistungssteigerung zu rechnen. Gelingt<br />

es allerdings nicht, Umfang und<br />

Intensität in der gewählten Höhe zu<br />

optimieren, muss mit wesentlich längeren<br />

Regenerationszeiten unter NN gerechnet<br />

werden, sodass der Höheneffekt<br />

wieder aufgehoben wurde.<br />

Auch eine weitere Struktur reagiert<br />

empfindlich auf einen O 2 -Mangel: Das<br />

Endothel der arteriellen Blutgefäße. Die<br />

Endothelzelle setzt vermehrt einen Gefäßwachstumsfaktor<br />

(VEGF) frei, welcher<br />

nicht nur die Durchblutung verbessert,<br />

sondern auch zur Bildung neuer<br />

Blutgefäße führt (Angiogenese).<br />

Zusätzlich wird die Synthese von<br />

Stickoxid (NO) gesteigert, einem Gas,<br />

welches die Blutgefäßwand durchdringt<br />

und zur Aktivierung weiterer Systeme<br />

beiträgt, die an der Kompensation des<br />

O 2 -Mangels beteiligt sind. Das sind Regulationen,<br />

die bereits nach Sekunden<br />

und Minuten messbar sind.<br />

Und schließlich sei auf die an sich gut<br />

belegte Steigerung der Enzymaktivität<br />

hingewiesen. Eine gut ausgewogene Belastung<br />

führt vor allem in den mittleren<br />

Höhenlagen (2.500+/-200 m) zu einer<br />

Zunahme der oxidativen Enzyme (Citratsynthase)<br />

und verbessert damit die<br />

aerobe Kapazität.<br />

Diese ausgewählt wichtigen Regulationen<br />

haben letztlich zum Prinzip des<br />

intermittierenden Hypoxietrainings geführt.<br />

Es zeigte sich, dass die genannten<br />

Veränderungen besonders dann deutlich<br />

wurden, wenn an Stelle eines Dauerreizes<br />

die Belastungsreize intensiver -<br />

aber durch Pausen unterbrochen wurden,<br />

wobei durchaus Hypoxiegrade von<br />

15 - 11 % zur Anwendung kamen.<br />

Die entscheidende Frage für unsere<br />

Institutsstrategie ergab sich daraus, ob<br />

die Hypoxie im Weiteren bzw. die Wirkung<br />

von HIF-1 alpha im engeren Sinn zu<br />

therapeutischen Zwecken einsetzbar ist<br />

oder die möglichen Nebenwirkungen, z.<br />

B. Bildung der freien Radikale, Tumorwachstum,<br />

Stress u. a. Faktoren überwiegen.<br />

Sowohl unsere bisherigen Erfahrungen<br />

als auch die Ergebnisse anderer<br />

Untersucher zeigten jedoch, dass durch<br />

den Einsatz differenzierter Trainingsprogramme<br />

die Behandlung von<br />

koronaren Herzkrankheiten, Bluthochdruck,<br />

Stoffwechselstörungen (Diabetes<br />

mellitus Typ II), Wundheilung sowie<br />

einer reduzierten aeroben Leistungsfähigkeit<br />

zu positiven Ergebnissen geführt<br />

hat.<br />

Um Missverständnissen vorzubeugen,<br />

sei nochmals daraufhin gewiesen, dass<br />

mit der Darstellung neuer Aspekte zur<br />

Hypoxiewirkung die bisher bekannten<br />

und sehr gut untersuchten Regulationen<br />

des kardipulmonalen bzw. kardiovaskulären<br />

und blutbildenden Systems nicht<br />

zweitrangig werden, sondern eine Verschiebung<br />

im Verständnis dieser Prozesse<br />

stattfindet, die durch neue Forschungsdaten<br />

möglich wurde.<br />

nn Prof. Dr. habil. Med. Hermann Buhl<br />

INFOTAINMENT<br />

SpOrtbildung<br />

Am 26.11.2008 findet von 19 <strong>–</strong>21 Uhr<br />

im Hauptgebäude SpOrt Stuttgart die<br />

Fortbildungsveranstaltung „Sport &<br />

Wirbelsäule“ statt. Die Vorträge werden<br />

sich mit Rückenschmerzen im Kindesalter,<br />

Bandscheibenvorfall beim Leistungssportler<br />

und Stabilisationstraining<br />

bei Rückenschmerzen befassen. Die<br />

Veranstaltung wird bei der Ärztekammer<br />

als „zertifizierte Fortbildungsveranstaltungen<br />

für Ärzte“ angemeldet und<br />

mit drei Lerneinheiten zur Verlängerung<br />

von Übungsleiter-Lizenzen der<br />

Lizenzprofile „Übungsleiter C Breitensport“<br />

und „Übungsleiter B Prävention“<br />

des WLSB anerkannt; andere Trainer-/<br />

Übungsleiterlizenzen auf Anfrage.<br />

Weitere Infos und Anmeldung unter:<br />

sportmedizin@sport­medizin.eu<br />

oder www.sport­medizin.eu<br />

5. Laktat­Infotag<br />

Am 28.11. 2008 findet der Infotag in<br />

Burscheid statt. In den letzten Jahren<br />

hat sich die Laktat-Leistungsdiagnostik<br />

in vielen neuen Bereichen etabliert.<br />

Individuelle Gesundheitsleistungen<br />

(IGeL), Fitness und Reha sowie zahlreiche<br />

Trendsportarten nutzen die<br />

Möglichkeiten kontrollierten Trainings.<br />

Um über technische Möglichkeiten, deren<br />

Einsatz und Fragen zur Trainingsgestaltung<br />

ins Gespräch zu kommen,<br />

lädt die EKF-diagnostic GmbH zusammen<br />

mit ihren Partnern GEMAR,<br />

MESICS, Laktatteam Worms und RBM/<br />

Cyclus2 auch dieses Jahr zu einer kostenlosen<br />

Informationsveranstaltung ein.<br />

Themenschwerpunkte: Neue Produkte<br />

und Einsatzgebiete der Laktatdiagnostik<br />

Schwellendiskussion und Training<br />

im Amateursport Auswertungssoftware:<br />

Anbindung, Einsatz und Aussagekraft.<br />

Unverbindliche Anmeldung unter:<br />

kontakt@agld org<br />

medicalsports 06<br />

network 08


K­Taping Therapie<br />

K-Taping ist eine medikamentenfreie<br />

Behandlungsmethode, die die Heilung<br />

sehr vieler Beschwerdebilder unterstützen<br />

und Schmerzen lindern kann.<br />

Die Kinesio-Taping Academy mit Hauptsitz in<br />

Dortmund hat die Kinesio-Taping Therapie in den<br />

letzten 10 Jahren in Deutschland und weiteren Ländern<br />

Europas eingeführt und etabliert. In den letzten<br />

3 Jahren hat die Academy das Schulungsangebot<br />

weltweit ausgebaut und bietet die Ausbildung aktuell<br />

an über 45 Standorten international an. Im Rahmen<br />

dieser Internationalisierung bietet die Academy die<br />

Ausbildung nur noch einheitlich als K-Taping-Therapie<br />

an. So wird auch in Deutschland ab 2009 die<br />

gewohnte Ausbildung als K-Taping-Therapie angeboten.<br />

K-Taping ist in Praxen, Rehazentren und<br />

Kliniken fester Bestandteil in der Therapie geworden<br />

und im Breiten- und Leistungssport nicht mehr<br />

wegzudenken. Die K-Taping Academy bietet für<br />

FIBO Anz_225x140_Physio:Layout 1 28.10.2008 11:33 Uhr Seite 1<br />

Wir haben die größte Auswahl an Trainingsgeräten!<br />

06<br />

08 medicalsports<br />

network<br />

Internationale Leitmesse für Fitness, Wellness und Gesundheit<br />

23. - 26. April 2009 · Messegelände Essen<br />

Absolventen aller Länder ein Fachforum an. Dieses<br />

internationale Fachforum wird zu einer immer größer<br />

werdenden Therapie- und Taping-Community.<br />

Das Besondere hieran ist, nicht nur das Zusammenbringen<br />

der Absolventen über Nord- und Südamerika<br />

über Europa und Asien bis hin nach Neuseeland,<br />

sondern auch das Zusammenbringen eines außerordentlich<br />

großen Therapie Know hows. In jedem<br />

Land gibt es spezielle, abweichende Therapieansätze<br />

und somit gibt es auch immer wieder neue und interessante<br />

Anwendungsarten für die K-Taping-Therapie.<br />

Die Erfahrungen aus diesem Fachforum gehen<br />

in die internationale Ausbildung ein.<br />

Infos zur K­Taping­Therapie oder Ausbildung:<br />

K­Taping Academy in Dortmund<br />

www.k­taping.de · info@k­taping.de<br />

www.fibo.de<br />

Veranstalter: FIBO Niederlassung der Reed Exhibitions Deutschland GmbH<br />

Völklinger Str. 4 · 40219 Düsseldorf<br />

Tel. +49(0)211-90191-204 · Fax +49(0)211-307578 · E-Mail: info@fibo.de<br />

47


n gemischtes<br />

48<br />

Mit Spirotraining<br />

zu mehr Leistung<br />

Unter Sport-Profis gilt das SpiroTiger® Gerät schon<br />

längst als legitime Geheimwaffe, um Ausdauer und körperliche<br />

Leistungsfähigkeit zu steigern. Jetzt gibt es den<br />

Atmungstrainer in den handlichen Versionen STGO für<br />

Einsteiger und STSMART mit Bluetooth Verbindung<br />

zur SpiroTiger® PC-Software für ehrgeizige Amateure.<br />

Schon mit geringem Trainingsaufwand verbessert der<br />

Atmungstrainer nicht nur die generelle Ausdauer und<br />

Leistungsfähigkeit, sondern auch die Spitzenleistung<br />

während der Höchstbelastung. Darüber hinaus beschleunigt<br />

er den Laktatabbau und fördert damit maßgeblich<br />

die Erholung. Täglich einige Minuten kontrolliert Ein-<br />

und Ausatmen mit dem handlichen Gerät genügen in<br />

der Regel, um in wenigen Wochen markante Fortschritte<br />

zu erzielen. Das Luftmanagementsystem stellt dabei sicher,<br />

dass keine Beschwerden wie Schwindelgefühl oder<br />

Atemnot auftreten.<br />

Im Autorennsport wird das SpiroTiger®-Training mit<br />

Erfolg zur Stärkung der Nackenmuskulatur eingesetzt.<br />

Insgesamt werden bis 12 Muskelgruppen mit dem<br />

SpiroTiger® trainiert. Nackenprobleme durch die Kurvenbeschleunigungs-Kräfte<br />

und Bremsmanöver können<br />

durch regelmäßiges Training beseitigt werden. Gute Erfolge<br />

erzielt man auch bei Schleudertaumafällen. Bei<br />

akuten oder chronischen Schleudertaum-Patienten findet<br />

eine Stabilisierung sowie Verbesserung der Koordination<br />

der Atem- und Atemhilfsmuskulatur statt, welche<br />

gleichzeitig Haltemuskeln für Nacken, Hals und Rücken<br />

sind.<br />

Weitere Infos unter<br />

www.spirotiger.com<br />

Trainingseinheiten<br />

Das Training gestaltet sich je nach<br />

Problemstellung und Zielformulierung.<br />

Der Aufbau ist analog jedem Muskeltraining.<br />

Zuerst wird mit kurzen, wenig<br />

intensiven Einheiten gestartet. Sobald<br />

eine gute Basis erreicht ist, wird darauf<br />

aufgebaut und die Einheiten werden<br />

intensiver und oder länger gestaltet.<br />

Wirkungsmechanismen<br />

Das SpiroTiger Training führt zu einer<br />

Kräftigung der Haltungsmuskulatur<br />

(Hals-Nackenbereich) sowie Beweglichkeitsförderung<br />

im Thorax-Bereich.<br />

Durch das gezielte Atmen während der<br />

Trainingseinheiten wird auch langfristig<br />

die Atemkoordination verbessert.<br />

Trainingsvorbereitung<br />

Das Gerät ist mobil, robust und jederzeit<br />

einsatzbereit. Eine Körperliche<br />

oder technische Vorbereitung vor den<br />

Trainingseinheiten ist nicht nötig. Einschalten<br />

und loslegen! Nach dem<br />

Training werden die Luftführenden<br />

Teile unter fließendem Wasser oder im<br />

Geschirrspühler gereinigt (Reinigung<br />

im Sterilisator oder Autoklaven ebenfalls<br />

möglich).<br />

Was muss<br />

ein Golfball<br />

können?<br />

Länge, Präzision, Kontrolle <strong>–</strong> die<br />

Golfballhersteller versprechen so einiges.<br />

Die Regeln sehen vor, dass<br />

Golfer durch ihre Fähigkeit erfolgreich<br />

sind und nicht durch die technischen<br />

Möglichkeiten ihrer Ausrüstung.<br />

Tatsächlich können aber die<br />

Bälle sowohl in der Größe als auch<br />

im Gewicht, in der Anzahl der Dimple<br />

und in ihrer Fluglänge voneinander<br />

abweichen.<br />

Ein deutscher Golfspieler hat jetzt<br />

beim Normenausschuss Sport- und<br />

Freizeitgerät (NASport) im DIN<br />

Deutsches Institut für Normung e. V.<br />

einen Antrag zur Normung von<br />

Golfbällen eingereicht. Er schlägt<br />

vor, einen Standard zu erarbeiten, der<br />

die Anforderungen an Gewicht, Größe,<br />

Form, Werkstoff und Lebensdauer<br />

von Golfbällen festlegt.<br />

Der Normenausschuss Sport- und<br />

Freizeitgerät im DIN (NASport)<br />

bietet allen interessierten Herstellern,<br />

Golfanlagenbetreibern und Verbänden<br />

in Deutschland die Möglichkeit,<br />

an einer Normung im Bereich Golfausrüstung<br />

und Golfdienstleistungen<br />

mitzuwirken und deutsche Interessen<br />

bei der Internationalen Normungsorganisation<br />

ISO zu vertreten.<br />

nn Dr. Bärbel Schambach,<br />

Geschäftsführerin des NASport DIN<br />

Deutsches Institut für Normung e. V.<br />

baerbel.schambach@din.de<br />

medicalsports 06<br />

network<br />

08


Datenmanagement für den Körper<br />

Die proxomed Medizintechnik GmbH<br />

hat zusammen mit BITsoft und der<br />

SportMed AG eine ganzheitliche Lösung<br />

für Datenmanagement vorgestellt<br />

(proxomed operating System), die<br />

Schluss macht mit vielen Einzellösungen<br />

und erstmals alle relevanten<br />

Verwaltungs-, Behandlungs- und Trainingsdaten<br />

eines Patienten in einer<br />

komfortablen Oberfläche integriert.<br />

Von großer Bedeutung ist die<br />

Anbindung an die in Medizin,<br />

Therapie und Fitness am weitesten<br />

verbreiteten Austauschformate Health<br />

Level 7 (HL7), Therapy Document<br />

Exchange (THEDEX), GDT und<br />

XML. Mittels dieser Schnittstellen<br />

und Austauschformate werden nicht<br />

nur die Daten von eingebundenen<br />

Systemen gesammelt und analysiert,<br />

sondern diese auch in Bezug zueinander<br />

gesetzt. Durch diese Vernetzung<br />

wird es möglich, den Kosten- und<br />

Zeitaufwand in den Einrichtungen zu<br />

senken und für mehr <strong>Effektiv</strong>ität und<br />

Effizienz in Behandlung und Training<br />

zu sorgen. proxOS integriert die<br />

branchenübliche Softwares in drei<br />

Stufen. Augenblicklich sind zwei davon<br />

fast vollzogen. Diese Stufen unterscheiden<br />

sich im Grad der Integrations-<br />

und Synchronisationsfähigkeit<br />

der Systeme mit den anderen Systemen.<br />

Gegenwärtig stehen bereits sieben<br />

Softwares zur Verfügung, die sehr<br />

stabil laufen. Das Konzept stößt bei<br />

den meisten Herstellern von EDVbasierten<br />

Verwaltungs-, Diagnostik-<br />

und Trainingssystemen auf große<br />

Akzeptanz. Daher steigt die Zahl der<br />

Systeme ständig.<br />

><br />

Mehr Informationen:<br />

www.proxomed.com<br />

06<br />

08 medicalsports<br />

06<br />

08 network<br />

medicalsports<br />

network<br />

>><br />

Das verspricht proxOS<br />

> Daten sind lückenlos dokumentiert. Das schafft<br />

Handlungssicherheit für das behandelnde Personal.<br />

> Daten werden nur einmalig eingegeben und gemeinsam<br />

synchronisiert. Das spart Zeit und reduziert Fehler.<br />

> Die <strong>Effektiv</strong>ität gewählter Maßnahmen wird bewertbar.<br />

Das hilft, Kosten zu senken.<br />

> Durchgängige EDV-gestützte Betreuung in Medizin,<br />

Therapie und Fitness unterstützt die Gewinnung von<br />

Selbstzahlern und ehemaligen Patienten als Neukunden.<br />

> Der eRecord von proxOS ersetzt keine internetbasierte<br />

Gesundheitsakte (wie bspw. LifeSensor), sondern<br />

stellt als primäre Quelle die Inhalte für solche Patientenakten<br />

bereit.<br />

[ der schmerz ]<br />

verliert<br />

mit<br />

�<br />

�<br />

�<br />

bei<br />

schmerzlindernd<br />

abschwellend<br />

� Verstauchungen<br />

� Prellungen<br />

� Quetschungen<br />

� Blutergüssen<br />

� Entzündungen<br />

Junioren-Weltmeisterin<br />

Juliane Döll<br />

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Arnika-Tinktur<br />

der bewährte Wirkstoff<br />

aus der Natur<br />

entzündungshemmend<br />

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Wirkstoff: Arnikablüten-Tinktur<br />

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage<br />

und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.<br />

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Possartstraße 13 · D-81679 München<br />

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�<br />

Erinnerungs-<br />

Coupon


n therapie<br />

Sportmedizin und<br />

Stosswellentherapie<br />

Dr. Ulrich Piontkowski<br />

50<br />

Für „No sports !“ oder „Sport ist<br />

Mord“ ist die Quelle beim ehema­<br />

ligen Premier und Literaturnobelpreisträger<br />

Sir Winston Churchill<br />

nicht verbürgt. In England kennt<br />

niemand dieses Zitat. Vielmehr ist<br />

es ein oft geprüftes Alibi von Nichtsportlern<br />

oder einigen Kostenträgern<br />

des Gesundheitswesens für<br />

die eigene Passivität nach Erleben<br />

von Sportverletzungen.<br />

Dabei wird der allgemeine Nutzen des<br />

Sports für jeden einzelnen und die<br />

Gesellschaft ins Gegenteil verkehrt.<br />

Sportverletzungen und ihre adäquate<br />

Prävention, Therapie und Rehabilitation<br />

erfordern aktuelles Wissen und den<br />

Einsatz neuester Technik, wie zum Beispiel<br />

die Methode der Stoßwellentherapie,<br />

die gegenwärtig einen Boom weltweit<br />

erfährt. Seit über 6 Jahren wenden<br />

wir in unserer Praxis und im orthopädisch-traumatologischenRehabilitationszentrum<br />

die radiale und fokussierte<br />

Stosswelle an, aktuell mit dem Duolith<br />

SD1 der Firma Storz Medical AG. Der<br />

Einsatz erfolgt insbesondere für Thera-<br />

Bild: STORZ MEDICAL AG<br />

pien von verletzten Athleten aus den<br />

Sportarten Leichtathletik, Handball,<br />

Fußball und Eishockey. Begonnen haben<br />

wir mit radialen Stoßwellen, physikalisch<br />

eine ballistische Druckwelle, mit<br />

der Behandlung der sogenannten klassischen<br />

Indikationen Fersensporn, Kalkschulter,<br />

Epikondylitis, Achillodynie,<br />

indem die Behandlungsprotokolle an<br />

die Empfehlung der DIGEST und Erfahrungsberichte<br />

anderer Anwender angeglichen<br />

wurden. Die Behandlungen<br />

umfassten 3<strong>–</strong>5 Behandlungen und waren<br />

fast ausschließlich lokaler, statischer<br />

Natur, d. h. der Applikator wurde nicht<br />

oder wenig über der Schmerzregion be-<br />

medicalsports 06<br />

network 08


CT Schnitt in Höhe der Hüftgelenke mit<br />

massstabgerechtem Vergleich der<br />

Eindringtiefen der radialen Druckwelle<br />

und der fokussierten Stosswelle.<br />

wegt, die Behandlungsparameter Frequenz<br />

und Druck nicht verändert. Unter<br />

Auslassung jeglicher Lokalanästhesie<br />

waren die Therapieerfolge mehr oder<br />

weniger erfolgreich. Anfänglich haben<br />

wir ausschließlich chronisch Erkrankte<br />

behandelt, andere konservative Therapieformen<br />

hatten versagt, in Einzelfällen<br />

wurde die Stoßwelle als die letzte<br />

konservative Möglichkeit vor einer<br />

Operation deklariert. Die Unsicherheit<br />

über die Wirkungsweise wich mit zunehmender<br />

Erfahrung und Anzahl der<br />

veröffentlichten Studien. In Anlehnung<br />

an Therapieformen der Physiotherapie<br />

(Myofascial release, muscle energy techniques,<br />

Triggertherapie) haben wir den<br />

Applikator über benachbarte Muskelgruppen<br />

bewegt, Triggerpunkte gesucht<br />

und behandelt. Mit dem Einsatz<br />

der kombinierten Stoßwellentherapie<br />

(hochenergetisch fokussierte Stoßwelle<br />

und der radialen Druckwelle) begann<br />

vor über 4 Jahren eine völlig neue Qualität<br />

der konservativen Orthopädie.<br />

Erstmals begannen wir neben chronischen<br />

auch akute Probleme der<br />

Bandverletzungen am Sprunggelenk<br />

(Außenbandapparat), Muskelkontusionen,<br />

-faserrisse zu behandeln. Der Erfolg gab<br />

uns recht, sodass wir bis heute an der<br />

dynamischen, Applikator bewegenden<br />

Therapie, festhalten. Das Wissen über<br />

06<br />

08 medicalsports<br />

06<br />

08 network<br />

medicalsports<br />

network<br />

grundsätzliche physikalische Unterschiede<br />

der radialen und der fokussierten<br />

Welle macht die breite Anwendung<br />

möglich. Aktuelle Forschungsergebnisse,<br />

vorgestellt auf dem diesjährigen Kongress<br />

der internationalen Stoßwellengesellschaft<br />

ISMST in Juan les Pins<br />

(Frankreich), sagen der Stoßwellentherapie<br />

eine große Zukunft in fast allen<br />

Bereichen der Medizin voraus. Längst<br />

entfernt von der anfänglichen Annahme<br />

der ausschließlichen destruierenden<br />

Wirkung in Erinnerung an die Historie<br />

der Methode (Lithotrypsie) war auf<br />

dem Kongress ein länderübergreifender<br />

Enthusiasmus zu spüren, neue Ergebnisse<br />

der Grundlagenforschung über die<br />

Wirkweise der Methode auf Zellebene<br />

(z. B. Mechanotransduktion; Genexpression;<br />

Angioneogenese) für neue Indikationen<br />

anzuwenden. Unsere empirisch gewonnen<br />

Erfolge in der Akutbehandlung<br />

von muskulären Verletzungen wurden<br />

bestätigt. Innerhalb der ersten 3 Tage<br />

begannen wir mit der Lokaltherapie in<br />

die sonografisch georteten Region mit<br />

niedriger Schusszahl (500<strong>–</strong>700) mit fokussiertem<br />

Handstück zu behandeln.<br />

Den Energiedruck wählten wir nach<br />

subjektiver Toleranz nie höher als<br />

0,20 mJ/mm 2 (Frequenz 4<strong>–</strong>5 Hz). Das<br />

Therapieintervall ist kurz (2<strong>–</strong>4 Tage). Bei<br />

Vorliegen eines Begleitödems haben<br />

wir dieses in Richtung der regionalen<br />

Drainagelymphknoten radial mit einem<br />

breiten Kopf (D-ACTOR 35 mm) oder<br />

planar mitbehandelt und in Richtung der<br />

regionalen Lymphknoten ausgestrichen.<br />

Die Technik haben wir an die manuelle<br />

LD-Technik angelehnt.<br />

Die typisch lange konservative Behandlungsdauer<br />

und Gefahr eines<br />

Rezidivs bei den häufig auftretenden<br />

Muskelteilrupturen haben wir deutlich<br />

positiv verändert. Bei schlechter Vergleichbarkeit<br />

der Muskelverletzungen<br />

haben wir die positiven Rückmeldungen<br />

ausgewertet und schätzen eine Verkürzung<br />

der Therapiedauer mit der Stoßwelle<br />

von ca. 30 %. Bei Therapiebeginn<br />

mit der Stoßwelle nach dem 5. Tag<br />

Ulrich Piontkowski, ist Facharzt für Orthopädie, Sport­<br />

medizin und Chirotherapie. Seine Ausbildung absovierte<br />

er in Berlin, Heidelberg und Ann Arbor. Seit 17 Jahren ist<br />

er in seiner eigenen Praxis tätig.<br />

Schwerpunkte: konservative Orthopädie, Stosswellen­<br />

therapie und Osteopathie. Er ist ärztlicher Leiter des<br />

Gesundheitszentrums Bietigheim (Tagesklinik ambulante<br />

orthopädisch­traumatologische Rehabilitation) und<br />

betreut Bundesligamannschaften im Handball und Basketball.<br />

waren die Ergebnisse kaum besser. Möglicherweise<br />

begründet durch den frühen Therapiestart in der Phase<br />

2 der Wundheilung, in der die Zytokine, Wachstumsfaktoren,<br />

Chemotaxis und Enzymexpression die<br />

größte Rolle spielen. Die fokussierte Stoßwelle kann<br />

gerade diese humoralen Faktoren im Lokalbereich<br />

steigern.<br />

Die zahlenmäßig zweitgrößte Gruppe von Sportverletzten<br />

waren Läufer unterschiedlicher Ambitionen.<br />

Hochleistungssportler im Triathlon- und Marathonbereich<br />

unterscheiden sich bekanntlich gering von<br />

Hobbysportlern in der relativen Schwäche der Rumpfstabilisierung<br />

und folgender Verkürzungen im Iliopsoas,<br />

der Hüftaußenrotatoren und Wirbelsäulenaufrichter.<br />

In Anlehnung an das Modell der Myofascial trains von<br />

MYER haben wir fokussiert und radial, je nach Region,<br />

Tiefe, Triggerart Muskel- und Faszienketten behandelt.<br />

Die detonisierende und regenerative Wirkung<br />

der Stoßwelle führte teilweise zur besseren posturalen<br />

Kontrolle und Ökonomisierung des Laufstils, was wir<br />

mit 3-D-Videoanalysen dokumentierten. Die neue<br />

systemische Anwendung der kombinierten Stoßwelle<br />

hat uns bis heute nicht verleitet, diese Methode als<br />

Allheilmittel einzusetzen. Die klassische Physiotherapie<br />

behält bei uns ihren Wert, da der manuelle Kontakt<br />

nicht durch softe Applikatoren ersetzt werden kann,<br />

außerdem nicht jeder Patient für diese Methode geeignet<br />

ist.<br />

Literatur beim Verfasser.<br />

nn Dr. Ulrich Piontkowski | ubpio@aol.com<br />

51


n laufen<br />

Es ist<br />

vollbracht!<br />

52<br />

Masiar Sabok Sir und<br />

Frank Schwab liefen beim<br />

Frankfurt-Marathon für<br />

MedicalSportsNetwork<br />

Nach zehneinhalb Monaten<br />

habe ich es geschafft, ich bin<br />

ein Marathon Finisher. Der<br />

Traum ist in Erfüllung ge-<br />

gangen und das Gefühl<br />

während und nach dem Lauf<br />

hätte nicht besser sein kön-<br />

nen. Hatte mich in den letzten<br />

Monaten schon das Lauffieber<br />

erwischt, so bin ich nun der<br />

Marathonsucht verfallen.<br />

Am 26. Oktober war es<br />

soweit, ich ging beim Dresd-<br />

ner Kleinwort Marathon in<br />

Frankfurt an den Start. Zum<br />

einen, weil ich als Darm-<br />

städter die Nachbarstadt<br />

Frankfurt ganz gut kenne,<br />

zum anderen, weil dieser<br />

Lauf sich sehr gut als Ein-<br />

stiegsmarathon eignet, da es<br />

eine sehr schnelle Strecke<br />

ohne große Steigungen ist.<br />

Im Vorfeld habe ich mir einen 10 Wochen<br />

Trainingsplan ausgesucht, der auf eine<br />

Zielzeit von 4:20 ausgelegt war. Zwar<br />

bin ich im Juli in New York einen Halbmarathon<br />

in 1:48 gelaufen und hätte<br />

damit durchaus die vier Stunden Marke<br />

anpeilen können, da es sich jedoch um<br />

meinen ersten Marathon handelte, wollte<br />

ich die Ziele nicht zu hoch stecken.<br />

Ich wusste nicht, was auf mich zukommt<br />

und hatte Bedenken, dass ich ab Kilometer<br />

35 stark abbauen würde. Dazu<br />

kam, dass ich meinen Trainingsplan<br />

zwischenzeitlich für über zwei Wochen<br />

aus privaten Gründen nicht befolgt<br />

habe. Das Training wurde in dieser Zeit<br />

ausgesetzt, dafür das eine oder andere<br />

Bier zuviel getrunken. So ist das Leben<br />

manchmal, und damals interessiert mich<br />

der Marathon am allerwenigsten. Also<br />

lief die Vorbereitung nicht ganz rund,<br />

dennoch war ich guter Dinge die 42,195<br />

Kilometer zu meistern.<br />

Endlich kam der große Tag. Meine<br />

Anspannung wuchs von Sekunde zu<br />

Sekunde. Als sich das Feld in Bewegung<br />

setzte, ging es endlich los. Die ersten<br />

Meter auf meinem Marathon. Einen<br />

Fehler, den ich bei meinem 10 km-Lauf<br />

in Antalya und auch bei meinem Halbmarathon<br />

in New York gemacht habe,<br />

wollte ich diesmal unbedingt vermeiden.<br />

Den Lauf zu schnell beginnen. Ich erinnerte<br />

mich an die Qualen der letzten<br />

Kilometer, wenn man diesen Fehler<br />

machte und lief ganz locker und gemächlich<br />

an. Das hatte zur Folge, dass<br />

ich auf den ersten fünf Kilometern fast<br />

ausschließlich überholt wurde, was mich<br />

aber nicht weiter störte. Ich wusste, dass<br />

ich so manchen dieser Läufer in paar<br />

Stunden wieder sehen würde. Die Strecke<br />

begann durch die Innenstadt, es war<br />

ein super Gefühl. Die ersten 10 km lief<br />

ich in 1:04, was für mich eigentlich sehr<br />

langsam ist. Aber mein Plan ging auf:<br />

10 km locker angehen und dann das<br />

Tempo erhöhen. Endlich überholte ich<br />

nun Läufer und fühlte mich dabei keineswegs<br />

angestrengt. Nach 20 km konnte<br />

ich erkennen, dass ich die zweiten<br />

10 km in 0:53 gelaufen bin und hielt das<br />

Tempo. Die Strecke wurde nun etwas<br />

unangenehmer, trotzdem fühlte ich<br />

mich nicht erschöpft. Die kritische<br />

Phase ab Kilometer 30 lag jedoch noch<br />

vor mir. Kilometerabschnitt 20 bis 30<br />

lief ich in 0:56. Dann kam der schwierigste<br />

Streckenabschnitt. Zwar ohne<br />

Steigung, jedoch ging es ca. 3 km eine<br />

lange Gerade ohne viel Zuschauer zurück<br />

in die Innenstadt. Ich sah viele<br />

Läufer, die auf diesem Abschnitt gegangen<br />

oder einfach nur stehen geblieben<br />

sind. Vielleicht ist es der psychologische<br />

Effekt solch eines öden Abschnittes,<br />

dass man nicht mehr weiter möchte. Ich<br />

medicalsports 06<br />

network 08


wollte jedoch weiter, weil ich wusste, dass mich bald tausende<br />

Zuschauer anfeuern würden. Und ab Kilometer 36 wurden<br />

meine Erwartungen nicht enttäuscht. In der Innenstadt war<br />

die Hölle los, man wurde quasi von den Anfeuerungsrufen der<br />

Zuschauer getragen. Ja, die Beine schmerzten, aber war das<br />

denn so schlimm? Dafür, genau dafür hatte man doch schließlich<br />

wochenlang trainiert. Und wenn es dann auch noch<br />

Personen an der Strecke gibt, die man kennt, und die einen<br />

ganz persönlich motivieren, so ist das noch mal ein ganz besonderer<br />

Schub. So war es bei mir. Ich lief schneller als zuvor<br />

im Rennen und wunderte mich selbst, woher ich diese Energie<br />

hatte. In 0:55 absolvierte ich km 30 bis 40. Bei km 40 bekam<br />

ich noch mal einen persönlichen Motivationsschub von zwei<br />

Personen, die ich ganz besonders mag. Und es half. Ich sagte<br />

mir, dass ich jetzt noch mal alles geben muss und erhöhte<br />

tatsächlich mein Tempo. Wer hätte gedacht, dass ich nach<br />

40 km zu so etwas in der Lage sein würde? Die letzten<br />

2,195 km lief ich in 10 Minuten. Als ich in die Festhalle einlief<br />

und über den roten Teppich ins Ziel kam, war ich voller<br />

Freude, aber auch ein wenig traurig. Viele sagen, dass sie nach<br />

einem Marathon vor Glück weinen müssen, so etwas empfand<br />

ich nicht. Ich war sehr stolz auf mich, vor allem auf meine<br />

Zeit: 3:58. Unter vier Stunden? Wie hatte ich das nur geschafft?<br />

Das war doch gar nicht geplant. Ja, ich war stolz und<br />

glücklich, mein Ziel erreicht zu haben. Doch gleichzeitig auch<br />

traurig, dass es vorbei war. Aber hängt das nicht oft im Leben<br />

zusammen? Das, was uns so glücklich macht, kann uns<br />

manchmal auch schrecklich traurig machen. Im Moment des<br />

Laufens sollte man alles noch viel mehr genießen, denn wenn<br />

das Rennen vorbei ist, bleibt einem nur die Erinnerung an die<br />

schönen Momente. Zumindest beim Marathon gibt es aber<br />

ein Happy End, da man sich ja dazu entschließen kann,<br />

weitere Läufe zu absolvieren. Und genau dazu habe ich mich<br />

entschlossen. Dachte ich früher, dass ich einen Marathon in<br />

meinem Leben laufen möchte, nur, damit ich es mal geschafft<br />

habe, bin ich mir jetzt sicher, dass ich noch so einige rennen<br />

werde. Ich kann gar nicht anders, ich muss es einfach tun. Für<br />

nächstes Jahr plane ich zwei Läufe ein. Einmal im Frühjahr<br />

und im Herbst auf jeden Fall wieder Frankfurt, denn dieser<br />

Marathon ist etwas ganz Besonderes und jedem Läufer nur zu<br />

empfehlen. Nach Angaben der Veranstalter fieberten annähernd<br />

300.000 Menschen am Straßenrand mit den Athleten.<br />

Meinen nächsten Marathon werde ich eventuell am<br />

26.04.2009 in London laufen. Als Vorbereitung sind die Laufseminare<br />

von Prof. Dr. Wessinghage zu empfehlen. Infos unter<br />

www.thomas-wessinghage.de. DERTOUR bietet qualitativ<br />

hochwertige Reiseangebote unter www.dertour-live.de an.<br />

Das Projekt Marathon ist nun abgeschlossen.<br />

Nein, es hat gerade erst begonnen…<br />

nn MSS<br />

06<br />

08 medicalsports<br />

06<br />

08 network<br />

medicalsports<br />

network<br />

53<br />

Wir bringen Sie hin <strong>–</strong> laufen müssen Sie selbst!<br />

Unsere Highlights der Laufsaison 2009:<br />

Flora London Marathon 26.04.2009 ab € 305<br />

Ein Klassiker unter den europäischen City-Marathons in der<br />

Britischen Hauptstadt, entlang der Themse, über die Tower Bridge<br />

Bis zum Ziel vor dem Buckingham Palace. Startnummer € 220<br />

Paris Halb-Marathon 08.03.2009 ab € 261<br />

Rom Marathon 22.03.2009 ab € 338<br />

Paris Marathon 05.04.2009 ab € 141<br />

Wien (Halb)-Marathon 19.04.2009 ab € 220<br />

Boston Marathon 20.04.2009 ab € 1122<br />

Stockholm Marathon 30.05.2009 ab € 344<br />

New York Halbmarathon 26.07.2009 ab € 495<br />

ING New York City Marathon 01.11.2009 ab ab € 1199<br />

weitere Einzelheiten im Internet:<br />

www.dertour-live.de | www.Run-New-York.de<br />

in allen Reisebüros oder unter Tel.: +49 (0) 1805 337666<br />

(Mo.-So. 08:00<strong>–</strong>20:00 Uhr, EUR 0,12/Min.)


n vibrationstraining<br />

><br />

54<br />

Der Stellenwert des<br />

Vibrationstrainings<br />

Prof. Dr. Klaus Baum<br />

Bis vor wenigen Jahren wurde<br />

mit gesundheitsorientierten<br />

Aktivitäten nahezu aus-<br />

schließlich Ausdauersport wie<br />

Nordic Walking, Laufen,<br />

Radfahren oder Schwimmen<br />

verbunden. Krafttraining<br />

dagegen wurde in diesem<br />

Zusammenhang höchstens mit<br />

der Rumpfmuskulatur zur<br />

Prävention von Rücken-<br />

schmerzen in Verbindung<br />

gebracht.<br />

Ansonsten haftete dem Krafttraining<br />

eher der Stallgeruch von anabolikaverseuchten,<br />

gestählten Menschen an, die<br />

mit hochrotem Kopf und nach außen<br />

quellenden Augen Gewichte in der<br />

Größenordnung kleiner PKWs nach<br />

oben stemmen.<br />

Ungefähr vor zwei Dekaden mehrten<br />

sich jedoch in der Literatur Befunde, die<br />

beim Krafttraining ebenfalls positive gesundheitliche<br />

Aspekte erbrachten. Zunächst<br />

waren es primär Verbesserungen<br />

im Bereich des muskuloskelettären Systems.<br />

Mittlerweile konnte nachgewiesen<br />

werden, dass auch Patienten mit internistischen<br />

Krankheitsbildern wie Diabetes<br />

Typ 2, Adipositas und selbst kardiovaskulären<br />

Erkrankungen von einem<br />

richtig dosierten Krafttraining profitieren.<br />

Aus heutiger Sicht sind Ausdauer-<br />

und Krafttraining als gleichwertige<br />

Partner in der Prävention und Rehabilitation<br />

anzusehen, wobei individuell<br />

entschieden werden muss,<br />

welches der beiden den größeren Stellenwert<br />

hat. Als Trainingsmittel kommen<br />

beim Krafttraining traditionell<br />

neben dem eigenen Körpergewicht sogenannte<br />

Kraftmaschinen, Hanteln oder<br />

elastische Bänder zum Einsatz.<br />

Vor etwa einer Dekade entstanden<br />

die ersten Resultate zur Wirkung des<br />

Vibrationstrainings als präventive bzw.<br />

rehabilitative Maßnahme. Vibrationstraining<br />

kann als eine Variante des<br />

Krafttrainings eingeordnet werden.<br />

Dabei wird eine willkürliche Muskelkontraktion<br />

mit Schwingungen überlagert,<br />

die in Frequenzbereichen zwischen<br />

20 und 50 Hz bei Amplituden zwischen<br />

2 und 5 mm liegen. Eingeleitet werden<br />

die Schwingungen entweder über die<br />

Füße oder über die Hände (s. Abb.).<br />

Prinzipiell stehen technisch zwei Bewegungsformen<br />

zur Verfügung. Bei einem<br />

System kippt die Plattform um eine<br />

zentrale Achse, beim anderen bleibt die<br />

gesamte Platte durchgehend horizontal<br />

und wird nach oben und unten bewegt.<br />

Welche der beiden die effektivere<br />

Variante ist, lässt sich aus heutiger Sicht<br />

nicht entscheiden, da es dazu keine<br />

international publizierten Vergleichsuntersuchungen<br />

gibt. Genauso wenig<br />

liegen Daten vor, die das Gefährdungspotenzial<br />

der beiden Techniken darstellen.<br />

Vom subjektiven Befinden der Versuchspersonen<br />

ist bekannt, dass die<br />

Schwingungen möglichst nicht bis in<br />

die Kopfregion übertragen werden sollten,<br />

was durch ein adäquates Anwinkeln<br />

der Sprung-, Knie- und Hüftgelenke im<br />

Stand erreicht wird. Leider werden<br />

von einigen Geräteherstellern Übungsformen<br />

im Sitzen auf der Platte vorgeschlagen,<br />

die ein entsprechendes Abdämpfen<br />

der Schwingungen kaum<br />

ermöglichen.<br />

Objektive Daten zum negativen Einfluss<br />

von Vibrationen entstammen der<br />

Arbeitsmedizin aus Situationen, in<br />

denen der Körper regelmäßig und langfristig<br />

Schwingungen ausgesetzt ist. Das<br />

spricht jedoch nicht gegen das Vibrationstraining.<br />

Im Gegenteil: Da es sich<br />

beim Vibrationstraining um einen echten<br />

und nicht um einen Plazebo-Effekt<br />

handelt, gilt auch hier die Roux-Regel,<br />

die bereits um das Jahr 1900 formuliert<br />

wurde: Niedrige Reize sind nutzlos,<br />

medicalsports 06<br />

network 08


Klaus Baum absolvierte ein Sportstudium<br />

an der Deutschen Sporthochschule<br />

Köln und ein Biologiestudium<br />

an der Universität zu Köln.<br />

Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte<br />

sind u.a. Trainierbarkeit mit<br />

Senioren, Ursache und Prävention<br />

von Rückenschmerzen sowie Krafttraining<br />

und Blutdruckverhalten. Dazu<br />

ist er Projektleiter von Experimenten<br />

auf der russischen<br />

Raumstation MIR. Seit 2004 ist Prof.<br />

Baum Konditionstrainer der deutschen<br />

Handballnationalmannschaft<br />

und seit 1998 Professor an der Deutschen<br />

Sporthochschule Köln.<br />

mittlere Reize nützen, große Reize schaden.<br />

Mit anderen Worten: Wer unter<br />

fachlich kompetenter Aufsicht trainiert<br />

und dabei medizinisch zertifizierte<br />

Geräte nutzt, wird sich die positiven<br />

Effekte des Vibrationstrainings zugutekommen<br />

lassen können. Natürlich<br />

können wie bei jeder anderen Trainingsform<br />

auch hierbei keine Wunder erwartet<br />

werden. So kann aus physiologischer<br />

Sicht der Einfluss auf den Energieumsatz<br />

nicht gravierend sein, da relativ<br />

kurze Reize mit einer insgesamt geringen<br />

Gesamttrainingszeit gesetzt werden.<br />

Entsprechende empirische Untersuchungen<br />

liegen bereits vor. Auch wenn<br />

es noch so verlockend klingt: Nennenswerte<br />

Effekte bei einer gewünschten<br />

Gewichtsreduktion sind nur durch ein<br />

Vibrationstraining nicht zu erwarten.<br />

Lässt man solch ein marktschreierisches<br />

Verhalten einzelner Marketingexperten<br />

beiseite, dann bleiben folgende Fakten<br />

übrig:<br />

06<br />

08 medicalsports<br />

06<br />

08 network<br />

medicalsports<br />

network<br />

> Allein seit dem Jahr 2000 wurden<br />

über 150 Studien in internationalen<br />

Zeitschriften mit unabhängigen<br />

Gutachterverfahren publiziert.<br />

> Die Resultate belegen eindeutig, dass<br />

Vibrationstraining gegen Muskelschwund<br />

und Osteoporose eingesetzt<br />

werden kann.<br />

> Ältere Menschen profitieren auch im<br />

Sinne einer koordinativen Verbesserung.<br />

> In jüngster Zeit mehren sich Studien,<br />

die auch bei Herz-Kreislauf- und<br />

Stoffwechselerkrankungen positive<br />

Effekte zeigen.<br />

> Nicht eindeutig ist die Bedeutung<br />

bei gut trainierten Athleten auf ihre<br />

Leistungsfähigkeit.<br />

Der bereits angesprochene kurze Zeitaufwand<br />

stellt im Vergleich zu anderen<br />

Trainingsformen ein Alleinstellungsmerkmal<br />

dar, das für die Prävention bzw.<br />

Rehabilitation der sogenannten Zivilisationserkrankungen<br />

eine große Chance<br />

liefert: Gerade von diesen Krankheitsbildern<br />

sind in erster Linie solche<br />

Menschen betroffen, die keine hohe<br />

Affinität zu körperlichen Belastungen<br />

jeglicher Art haben. Entsprechend<br />

schwer fällt ihnen der Zugang zu<br />

zeitaufwändigen und schweißtreibenden<br />

sportlichen Aktivitäten. Dieses Dilemma<br />

wird vor allem im Bereich der betrieblichen<br />

Gesundheitsvorsorge deutlich:<br />

Die Bewegungsangebote werden<br />

häufig zwar angenommen und genutzt,<br />

leider jedoch in der Mehrheit von<br />

denjenigen, die auch ohne diese Veranstaltungen<br />

sportlich aktiv sind. Ein<br />

Vibrationstraining lässt sich dagegen in<br />

den normalen Arbeitstag mit einem<br />

vernachlässigbaren Zeitaufwand integrieren.<br />

Und Kleidungswechsel sind<br />

nicht notwendig, wenn man von hochhackigen<br />

Pfennigsabsätzen mancher<br />

Frauenschuhe absieht.<br />

nn Prof. Dr. Klaus Baum<br />

Eine Literaturübersicht hierzu kann unter www.baum-training.de<br />

per e-mail baum@professor-baum.de angefordert werden.<br />

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55


n ironman<br />

56<br />

Hawaiisieger Graig Alexander (re.)<br />

liefert sich mit Timo Bracht (li.)<br />

lange ein Laufduell.<br />

Aloha<br />

Mr. Ironman<br />

Dr. Klaus Pöttgen<br />

Der Ironman Hawaii hat einen neuen<br />

Sieger. Graig Alexander (AUS) der<br />

2007 bei seinem ersten Ironman<br />

überhaupt Zweiter in Hawaii wurde,<br />

hat dieses Jahr kein Rennen über<br />

die volle Distanz gemacht. Die<br />

anderen Topathleten machen in der<br />

Regel 2<strong>–</strong>3 Ironmanrennen im<br />

Jahr, was entsprechend<br />

längere Regenerations-<br />

zeiten mit sich bringt. Graig<br />

kommt von der Kurzdistanz<br />

und ist auf der halben Ironmandistanz<br />

absolute Weltspitze.<br />

Da Kohlenhydrate ein 13 % höheres Energieäquivalent<br />

als Fette haben, ist ein Kalorienmanagement für Ironmanathleten<br />

im Rennen entscheidend, weil nur ein<br />

bestimmte Menge resorbiert werden kann. Dies ist der<br />

Grund, warum der Athlet immer deutlich unter der<br />

individuellen anaeroben Schwelle während des Rennens<br />

bleiben muss, da er ansonsten zu Beginn alle<br />

seine Kohlenhydrate verbrauchen und später fast<br />

nur im Fettstoffwechsel seine Energie bereitstellen<br />

könnte. Dieses Phänomen ist beim Marathonlauf<br />

bekannt, wenn nach ca. 2 Stunden ohne Nahrungszufuhr<br />

bei hohem Tempo der Einbruch<br />

kommt, da alle Kohlenhydrate aus Leber und<br />

Muskel verbraucht sind.<br />

Bei einem Ironmanrennen werden ca. 9000 kcal<br />

verbraucht. Bisher galt, dass max. 60<strong>–</strong>80 gr.<br />

Kohlenhydrate pro Stunde zugeführt werden<br />

medicalsports 06<br />

network 08


Klaus Pöttgen Leitender Arzt<br />

arbeitsmedizinisches Zentrum<br />

Darmstadt, Medizinischer<br />

Leiter IRONMAN GERMANY,<br />

7-maliger Teilnehmer IRONMAN<br />

HAWAII, Weltmeister Triathlon<br />

Langdistanz AK 1999<br />

konnten. Durch Studien mit verschiedenen markierten Kohlenhydrate<br />

konnte gezeigt werden, dass Fructose und Glucose<br />

zwei verschiedene Resorptionscarrier nutzen. Zudem kann<br />

durch geringe Koffeinmengen die Resorption verbessert werden.<br />

Powerbar stellte 2006 erstmal Gels und Riegel bereit, die<br />

mit genau errechneter zusätzlicher Fructose (Gesamtanteil ca.<br />

20 %) die Möglichkeit bietet, ca. 100 gr KH/Stunde zu resorbieren,<br />

was einer Leistungssteigerung bis zu 8 % entsprechen<br />

kann. Der Hawaiisieger Graig nimmt das ganze Rennen über<br />

nur flüssige Nahrung in Form von Gels und Getränken mit<br />

320 kcal KH /Stunde sowie zusätzlich wegen der Hitze und<br />

den damit bedingten Schweißverlusten 2 x 200mg Salztabletten<br />

(NaCl) / h zu sich.<br />

Gegen die Hitze in Hawaii gibt es viele Strategien. So trägt<br />

der 3. plazierte des letzten Jahres Torben Sinballe nicht nur<br />

komplett in weiß Ärmlinge auf dem Rad, sondern läuft auch mit<br />

Handschuhen in denen er Eiswürfel mitnimmt und angibt, er<br />

könne damit seine Körpertemperatur um 0.2 Grad absenken.<br />

Torben läuft zudem wie der deutsche Timo Bracht in weißen<br />

Kompressionsstrümpfen. Studien zeigen tatsächlich, dass die<br />

Durchblutung verbessert wird und die Strümpfe nass gehalten,<br />

die Temperatur senken und besser Kühlen als schnell<br />

verdunstendes Wasser auf der Haut. Durch die Kompression<br />

werden zudem Wassereinlagerungen in der unteren Extremität<br />

verhindert.<br />

nn Dr. Klaus Pöttgen<br />

06<br />

08 medicalsports<br />

network<br />

Der Laufschuh<br />

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Spielspaß und<br />

sportliche Aktivität<br />

Wii Fit von Nintendo motiviert zu<br />

mehr Bewegung und gesundheitsbewusstem<br />

Leben. Die neue Software<br />

ist eine Art Personal Trainer<br />

und bietet über 50 Übungen aus<br />

den Bereichen Yoga, Muskelübungen,<br />

Aerobic und Balancespiele.<br />

Vielen Menschen fehlt es an<br />

Zeit oder auch an Motivation,<br />

mehr Sport zu treiben und gesundheitsbewusster<br />

zu leben. Könnte<br />

man das Wohnzimmer nun zu<br />

einem Fitnessstudio umfunktionieren?<br />

Nintendo will mit Wii Fit auf<br />

keinen Fall Jogging, Fußball oder<br />

andere Sportarten ersetzen. Im<br />

Gegenteil: Die Software soll die<br />

Lust an Sport und Bewegung überhaupt<br />

erst wecken. Zu diesem<br />

Zweck ermöglicht es Menschen<br />

aller Altersklassen entspannende<br />

Einzelübungen ebenso wie spannende<br />

Spiele in der Gruppe. Die<br />

Advertorial<br />

© 2008 Nintendo<br />

Yoga und Muskelübungen fördern<br />

vor allem Fitness, Entspannung,<br />

eine gute Körperhaltung und ein<br />

positives Körpergefühl. Dabei steht<br />

den Nutzern ein virtueller Fitness­<br />

Trainer mit individuellen Ratschlägen<br />

zur Seite. Die Balancespiele<br />

wiederum stehen für den<br />

Spaß an der Sache, für einen<br />

besseren Gleichgewichtssinn, für<br />

Spannung und unterhaltsamen<br />

Wettbewerb <strong>–</strong> mit bis zu acht<br />

Freunden oder Familienmitgliedern.<br />

Der Nutzer kann zusätzlich seinen<br />

Body­Mass­Index sowie sein Wii<br />

Fit­Alter feststellen und die Entwicklung<br />

beider Parameter verfolgen<br />

und kontrollieren. Auch lassen<br />

sich Trainingsziele definieren<br />

und ein entsprechender Übungsplan<br />

festlegen.<br />

> Weitere Infos:<br />

www.wii.com<br />

57


n e-health<br />

medo.check ® Softwarelösungen<br />

Individuell anpassbar<br />

Die medo.check ® Softwarelösungen<br />

sind interessant für alle, die sich mit<br />

Fitness, Wellness, Sportmedizin oder<br />

Rehabilitation beschäftigen. Insgesamt<br />

gibt es vier Bereiche:<br />

1. Fitness/Wellness<br />

2. Personal Training/Firmenfitness<br />

3. medical<br />

4. kids<br />

Wir möchten Ihnen die Möglichkeiten<br />

von medo.check ® medical aufzeigen.<br />

58<br />

Weitere Infos unter<br />

www.medocheck.com<br />

Als Zielgruppe gelten Physiotherapeuten<br />

und Sportmediziner, die mithilfe der<br />

medo.check ® Software den Patienten von<br />

der Eingangsanamnese über Check-Ups<br />

bis hin zur Trainings- bzw. Therapieplanung<br />

eine noch individuellere Betreuung<br />

bieten können. Für den Anwender ergeben<br />

sich als Vorteile eine Professionalisierung,<br />

Zeitersparnis und Daten-Integration, da<br />

eine Kommunikation mit anderen Tools<br />

auf dem deutschen Markt möglich ist.<br />

Die Softwarelösung besteht aus unterschiedlichen<br />

Modulen, aus deren Angebot<br />

ein individueller Test- und Untersuchungsablauf<br />

zusammengestellt werden kann. Es<br />

können z. B. Tests und Übungen jederzeit<br />

deaktiviert oder aktiviert werden. Zusätzlich<br />

zu den in der Software enthaltenen ca.<br />

1.000 Übungen können eigene Übungen<br />

mit Beschreibungen und Bildern selbstständig<br />

in die Software eingepflegt werden.<br />

Jeder Arzt oder Therapeut arbeitet ein<br />

wenig anders, also sollte ihnen auch die<br />

Möglichkeit gegeben werden, mit einem<br />

hochwertigen Produkt professionell, aber<br />

auch selbstständig arbeiten zu können.<br />

Unseriöse Trainingspläne von der Stange,<br />

wie man sie leider viel zu oft sieht, sind<br />

dabei der falsche Weg.<br />

Doch wie sieht die Arbeit damit konkret<br />

aus? Es gibt eine Vielzahl von Modulen,<br />

von einer Vorerkrankungsanamnese über<br />

Medikamentenanamnese hin zu verschiedenen<br />

Muskelfunktions- und Koordinationstests<br />

sowie Leistungs- und Laktatdiagnostik.<br />

Mit dem Vorerkrankungsmodul<br />

setzt medo.check ® einen neuen Maßstab im<br />

Bereich Untersuchungs- und Trainingsplanungssoftware.<br />

Dieses Modul greift auf eine<br />

Datenbank zu, in der über 1.500 sportmedizinisch<br />

relevante Erkrankungen hinterlegt<br />

sind. Für alle in dieser Datenbank aufgeführten<br />

Erkrankungen wurden Trainingsempfehlungen<br />

und eventuelle Trainingseinschränkungen<br />

festgelegt. So können neben<br />

den Untersuchungsergebnissen die Empfeh-<br />

Advertorial<br />

lungen und Einschränkungen für Erkrankungen<br />

oder Verletzungen mit einbezogen<br />

werden. Dabei können eigene Erfahrungen<br />

und Erkenntnisse jederzeit mit eingebracht<br />

werden. Das Medikamentenmodul bietet<br />

u. a. eine automatische Betablockererkennung<br />

mit Maximalpulsfestlegung. Zusätzlich<br />

werden über 6.000 Medikamente über<br />

eine Autovervollständigung erkannt. Der<br />

Trainingsplaner ordnet die Übungen zum<br />

einen nach den Indikationen, d. h. den entsprechenden<br />

Muskeln und darüber hinaus<br />

nach der Übungsart, wie z. B. Dehnung,<br />

Kraft, Koordination. Im Trainingsplaner<br />

integriert sind 2 Filtersysteme, zum einen ein<br />

„medizinischer Filter“, der bei entsprechenden<br />

Vorerkrankungen über ein eingebautes<br />

Ampelsystem Übungen, die nicht empfehlenswert<br />

sind, dementsprechend mit einer<br />

roten oder gelben Ampel markiert. Des<br />

Weiteren werden Übungen aufgrund ihres<br />

Schwierigkeitsgrades gefiltert, dies bedeutet,<br />

dass bei einem Anfänger nur die Anfängerübungen<br />

auf Ampel „grün“ stehen. Es ist<br />

jederzeit möglich, in die beiden Filtersysteme<br />

einzugreifen, um so die eigene<br />

Wahrnehmung, Erfahrung und Kompetenz<br />

in die Trainingsplanung einzubringen.<br />

Zu guter Letzt bekommt der Patient/Kunde<br />

ein kundenfreundliches Handout, ohne<br />

Fremdwörter o. ä., mit den Testergebnissen.<br />

Updates sind jederzeit kostenfrei aufrufbar.<br />

Es existiert kein einmaliger Verkauf, für die<br />

Nutzung der Software fällt eine monatliche<br />

Gebühr ohne Folgekosten an.<br />

Das Softwaretool wurde aus der praktischen<br />

Tätigkeit heraus entwickelt. Da es<br />

auf dem Markt eine Vielzahl von unterschiedlichen<br />

Anbietern von Test- und<br />

Untersuchungshardware (z. B. Körperfettmessungen,<br />

Laktat, Spiroergometrie, Ernährungsanalysen,<br />

u. v. m.) gibt, ist es das<br />

Ziel von medo.check ® , diese Insellösungen<br />

in eine einheitliche, für den Kunden verständliche<br />

Darstellung zu bringen. Dies ist<br />

nun auch im Bereich medical gelungen.<br />

medicalsports 06<br />

network 08


Reaktion & Konzentration<br />

MICHAEL SCHUMACHER SETZT<br />

AUF ROSBACHER DRIVE<br />

ROSBACHER DRIVE liefert schnell und länger Energie<br />

neuartiges Kohlenhydrat Palatinose für schnelle<br />

Reaktion und optimale Konzentration<br />

ohne Süßungsmittel, ohne Farbstoffe,<br />

ohne künstliche Aromen<br />

unterstützt die mentale Fitness<br />

Empfohlen vom Institut für Sporternährung e. V., Bad Nauheim<br />

www.rosbacher.com


n social sports<br />

60<br />

Helden-<br />

geschichten<br />

im Sport<br />

Prof. Dr. Karl-Heinrich Bette<br />

Heldengeschichten handeln<br />

typischerweise von Ver-<br />

wandlungen und den Konse-<br />

quenzen, die sich hieraus für<br />

die beteiligten Personen<br />

ergeben. Damit ist ein<br />

zentraler Topos benannt,<br />

den man bereits in den<br />

griechischen und römischen<br />

Sagen der Antike nachlesen<br />

kann. Wie bewährt sich<br />

der Einzelne in riskanten<br />

und gefährlichen Situationen<br />

und welche Transformationen<br />

erfährt er auf seiner<br />

Abenteuerreise?<br />

Die Helden von Homer und Vergil besaßen<br />

übermenschliche Fähigkeiten, die<br />

sie sich nicht aufgrund langjähriger<br />

Trainingsanstrengungen angeeignet hatten,<br />

sondern die ihnen durch Götter<br />

vermittelt worden waren. Der Wille<br />

nach Ruhm und Ehre war der Antriebsmotor,<br />

der sie zu höchsten Leistungen<br />

antrieb, manchmal aber auch ins Verderben<br />

riss. Unter den Bedingungen des<br />

Lebens in modernen Gesellschaften bekommen<br />

Verwandlungsgeschichten völlig<br />

neue Konturen. In Zeiten, in denen<br />

die traditionellen Sinninstanzen an Bedeutung<br />

verloren haben und die Suche<br />

nach außerweltlichen Heilsgewißheiten<br />

für viele Menschen nicht mehr im Mittelpunkt<br />

der Lebensführung steht, geht<br />

es in den zeitgenössischen Heldengeschichten<br />

nicht mehr um die Auseinandersetzung<br />

zwischen Göttern und<br />

Sterblichen, sondern um die Verlockungen<br />

und Gefahren, mit denen Menschen<br />

in funktional differenzierten Gesellschaften<br />

zu rechnen haben. Der Spitzen<br />

sport ist für das Erzählen solcher Metamorphosen<br />

in besonderer Weise geeignet.<br />

Schließlich hat dieser Sozialbereich<br />

weltweit unbarmherzige Konkurrenzverhältnisse<br />

institutionalisiert und ist da­<br />

medicalsports 06<br />

network 08


durch zu einer akzeptierten gesellschaftlichen<br />

Enklave geworden, in der die<br />

Bewährung einzelner Personen oder<br />

Gruppen vor den Augen Dritter dramatisch<br />

zur Aufführung und Entscheidung<br />

gebracht wird. Die gewollte Rivalität<br />

zwischen Sportlern um knappe Rangplätze<br />

führt zu extrem zugespitzten<br />

Situationen und schafft eine tragische<br />

Grundkonstellation, die archetypische<br />

Verwandlungen erwartbar macht.<br />

Neben der Heldengeburt und Heldenwerdung<br />

durch die positive Veränderung<br />

von Personen oder Gruppen sind es die<br />

Rückverwandlungen der Sporthelden in<br />

Nicht­ oder Antihelden, die in den<br />

Heldengeschichten des Sports immer<br />

wieder auftauchen. Diese zweite Form<br />

der Heldenvita erzählt vom Straucheln,<br />

Fallen und Scheitern der Akteure. Im<br />

Mittelpunkt stehen Sportler oder<br />

Mannschaften, die den hohen Erfolgserwartungen<br />

nicht entsprechen konnten,<br />

die unter dem Druck der Verhältnisse<br />

kollabierten und Abschied von<br />

ihrer bisherigen Identität als Gewinner<br />

nehmen mussten. Andere Rückverwandlungsgeschichten<br />

erzählen von<br />

Sportlern, die falsche Freunde hatten,<br />

ihr Geld fehlinvestierten, mit der Justiz<br />

aneinander gerieten, ihre automobilen<br />

Statussymbole nach durchzechter Nacht<br />

an die Wand fuhren, durch sexuelle<br />

Kontakte in Besenkammern Schlagzeilen<br />

machten oder ihre vormals glänzende<br />

Profikarriere als Pächter von<br />

Lotto­Annahmestellen beenden mussten.<br />

Die in diesen Abstiegsgeschichten beschriebenen<br />

biographischen Wendungen<br />

thematisieren die Schattenseiten des<br />

sportlichen Erfolgs, die Rückverwandlung<br />

der Sieger in situative oder sogar<br />

permanente Verlierer. Man denke in<br />

diesem Zusammenhang nur an die vielen<br />

Geschichten, die bis heute über ehemalige<br />

Größen des Sports erzählt werden,<br />

und die von Mord, Totschlag, Alkohol­<br />

und Drogenexzessen, dramatischen<br />

06<br />

08 medicalsports<br />

06<br />

08 network<br />

medicalsports<br />

network<br />

Scheidungen, Mafiakontakten und<br />

transformierten Körpern und Psychen<br />

handeln.<br />

In den letzten Jahren sorgt die Dopingproblematik<br />

immer wieder dafür,<br />

dass etablierte Sporthelden in der<br />

Öffentlichkeit dramatisch scheitern und<br />

ungewollte Metamorphosen erleben.<br />

Gefeierte Athleten verwandeln sich<br />

dann in Dopingsünder, für die man aufgrund<br />

ihrer hartnäckigen Lügen und<br />

Täuschungen häufig nur noch Mitleid<br />

übrig haben kann. Die Botschaft lautet:<br />

Wer sich illegitimer Mittel bedient, um<br />

in den Heldenhimmel zu kommen, kann<br />

mit Hilfe entsprechender Kontroll­ und<br />

Degradierungszeremonien aus demselben<br />

auch wieder entfernt werden.<br />

Sportlernamen werden dann von den<br />

Verbänden symbolisch aus Sieger­ und<br />

Rekordlisten gestrichen. Medaillen und<br />

Trikots müssen zurückgegeben werden.<br />

Die Dopingkontrolleure erhalten damit<br />

den Status professioneller Heldentöter,<br />

die mit Hilfe naturwissenschaftlicher<br />

Testverfahren in die Tiefen der Heldenkörper<br />

hineinschauen, um dort illegitime<br />

Abweichungen justitiabel festzustellen.<br />

In der Transformation von Sporthelden<br />

in tragische Helden oder Schurken<br />

bekommt das Publikum wichtige<br />

Inhalte des gutbürgerlichen Erziehungsprogramms<br />

zu sehen, nämlich die an<br />

Heranwachsende gerichtete Forderung,<br />

die allgemein akzeptierten sozialen<br />

Regeln einzuhalten, sich permanent zu<br />

bemühen, an die Zukunft zu denken<br />

und sich nicht für die falschen Ziele zu<br />

verausgaben. Diese aus dem Versagen<br />

von Sportlern abgeleiteten impliziten<br />

Geschichten von einer „richtigen“ Lebensführung<br />

haben neben ihrer Anleitungs­<br />

und Vorbildfunktion wohl auch<br />

die Aufgabe, das Aufkommen sozialer<br />

Neidgefühle durch das Erzählen der<br />

negativen Konsequenzen des Erfolgs zu<br />

reduzieren, und zwar in einer Gesell­<br />

schaft, die nach wie vor von starker<br />

sozialer Ungleichheit geprägt ist. Indem<br />

man die bedenklichen Seiten des sozialen<br />

Aufstiegs drastisch schildert, erklingt<br />

das Hohelied sozialer Normalität.<br />

Wenn Helden erwischt werden, können<br />

die Nichthelden sich zufrieden zurücklehnen<br />

und ihre Durchschnittlichkeit<br />

und Normtreue feiern. Eigenständige<br />

Zweige des Journalismus, die Papparazi<br />

und Enthüllungsjournalisten, sind inzwischen<br />

auch im Sport darauf spezialisiert,<br />

Helden zu entlarven, um der<br />

breiten Mehrheit Gefühle der Zufriedenheit<br />

in der Normalität zu vermitteln.<br />

Man erwischt die Außeralltäglichen in<br />

Alltagssituationen und zeigt dem Publikum<br />

mit voyeuristischen Bildern die<br />

Differenz zwischen Vorder­ und Hinterbühne.<br />

Eine dritte Kategorie der Heldenvita<br />

ergänzt die Darstellungen vom Auf­<br />

und Abstieg bekannter Sportgrößen. Es<br />

handelt sich hierbei um Geschichten<br />

von der Läuterung und Wiederauferstehung<br />

vormaliger Sporthelden. Die<br />

Grundstruktur dieser Erzählung knüpft<br />

an die Berichte vom Misserfolg und<br />

Scheitern des Helden direkt an, nutzt<br />

diese Beschreibung aber als Ausgangspunkt<br />

für die Darstellung einer positiven<br />

Rückveränderung: Einzelne Sportler,<br />

aber auch ganze Mannschaften<br />

ziehen sich am eigenen Schopf aus dem<br />

Sumpf ihrer Niederlagen und negativen<br />

Verstrickungen heraus. Indem sie hart<br />

arbeiten und sich auf ihre frühere Leistungsfähigkeit<br />

besinnen, überwinden sie<br />

den symbolischen Tod der sportlichen<br />

Niederlage. Sie verwandeln sich zurück<br />

in Helden und werden durch diese<br />

Transformation wieder verehrungswürdig.<br />

Ulrike Meyfarth und Franziska<br />

van Almsick beispielsweise wurden im<br />

Teenageralter Hochsprung­Olympiasiegerin<br />

bzw. Schwimm­Weltmeisterin<br />

und hatten anschließend eine lange<br />

Durststrecke in ihren Karrieren zu über­<br />

Foto: © panthermedia | Jörg Röse-Oberreich<br />

61


n social sports<br />

62<br />

winden, die von der Häme der zuvor<br />

noch verehrenden Boulevardpresse und<br />

einiger Funktionäre begleitet wurde.<br />

Beide Sportlerinnen kehrten nach Jahren<br />

erfolgreich zurück und erreichten in ihren<br />

Sportdisziplinen einen Kultstatus. Eine<br />

Wiederauferstehungsgeschichte der besonderen<br />

Art erzählte kürzlich „Gentleman“<br />

Henry Maske, der nach zehnjähriger<br />

Pause für einen einzigen<br />

Boxkampf gegen seinen damaligen<br />

Gegner, Virgil Hill, in den Ring stieg,<br />

um die Schmach der Niederlage im<br />

letzten Kampf seiner Profikarriere zeitversetzt<br />

zu tilgen. In den Läuterungs­<br />

und Wiederauferstehungsgeschichten<br />

von Sporthelden ist eine wichtige<br />

Botschaft eingespeichert, die auf Breitenwirkung<br />

und Nachvollzug ausgerichtet<br />

ist: dass es sich nämlich auch nach<br />

einer Niederlage lohnt, aufzustehen, den<br />

Herausforderungen ins Auge zu blicken<br />

und kämpferisch weiterzumachen. Die<br />

Zeitdimension wird so narrativ mit der<br />

Idee von der Selbstermächtigung des<br />

modernen Subjekts verknüpft.<br />

Auf der Grundlage der Dynamik<br />

sportlicher Karrieren werden die Geschichten<br />

vom Auf­ und Abstieg der<br />

Helden und ihrer möglichen Wiedergeburt<br />

heute in erster Linie von den<br />

Massenmedien erzählt und mit entsprechenden<br />

Bildern und Rhetoriken verstärkt.<br />

Indem die Medien außeralltägliche<br />

sportliche Leistungen verbreiten<br />

und in die kommunikative Sphäre der<br />

Gesellschaft einspeisen, ermöglichen sie<br />

eine Verzeitlichung sportiven Heldentums.<br />

Durch ihre Übertragung­ und<br />

Speicherfähigkeit lassen sie selbst diejenigen<br />

Zuschauer, die im Moment der<br />

Heldengeburt nicht dabei waren, zeitversetzt<br />

am Heldennimbus teilhaben.<br />

Dass die Medien, insbesondere das<br />

Fernsehen und die Boulevardpresse, bewusst<br />

auf Heldenverehrung und Heldentötung<br />

setzen, hat mit ihrem eigenen<br />

Dramatisierungs­ und Personalisie­<br />

rungsbedarf zu tun. Wer Leser, Zuhörer<br />

oder Zuschauer dauerhaft begeistern<br />

will, darf keine langen Geschichten über<br />

die Komplexität moderner Gesellschaften<br />

erzählen, sondern muss Informationen<br />

und Bilder liefern, die dem<br />

Unterhaltungsbedarf des Publikums<br />

entsprechen. Die Metamorphosen der<br />

Sporthelden sind in dieser Hinsicht besonders<br />

anschlussfähig.<br />

Eine markante Zäsur für die Inflationierung<br />

der Heldenverehrung fand in<br />

der Bundesrepublik Anfang der 80er<br />

Jahre des letzten Jahrhunderts mit der<br />

Zulassung der privaten Fernsehsender<br />

statt. Diese setzten ganz bewusst auf<br />

Sportstars und schufen eine Heldenindustrie,<br />

um die Aufmerksamkeit der<br />

Zuschauer von den öffentlich­rechtlichen<br />

Fernsehanstalten auf eigene Programme<br />

und Werbebotschaften zu lenken.<br />

Man kann sagen: Die Privaten<br />

gingen gezielt dazu über, ein Heldenmanagement<br />

zu betreiben. Sie informierten<br />

nicht mehr nur über sportliche<br />

Höchstleistungen, die auch ohne sie<br />

passiert wären, sondern versuchten,<br />

die Episoden sportiven Heldentums in<br />

eigener Regie herzustellen. Die Vermarktung<br />

der jungen deutschen Skispringer<br />

als „Boygroup“ durch RTL war<br />

hierfür ein erhellendes Beispiel. Die<br />

öffentlich­rechtlichen Anstalten haben<br />

sich inzwischen diesem Trend zur<br />

Inszenierung und Eventisierung von<br />

Sporthelden in gemäßigter Form angeschlossen.<br />

Die Massenmedien bedienen damit<br />

systematisch die Helden­ und Verschmelzungsphantasien<br />

eines Publikums, das<br />

selbst nicht zu außeralltäglichen Taten<br />

bereit oder fähig ist, und offerieren eine<br />

Ikonographie des Heldentums: Bilder<br />

und O­Töne von Situationen, in denen<br />

es ums Ganze geht, in denen spektakuläre<br />

Erfolge winken, aber auch dramatische<br />

Niederlagen passieren können.<br />

Die Geschichten von den diversen Ver­<br />

Karl-Heinrich Bette, Sportsoziologe<br />

von der TU Darmstadt. Seine Arbeitsschwerpunkte<br />

reichen von der<br />

Soziologie des Leistungssports über<br />

Abenteuer­ und Risikosport bis hin zur<br />

Dopingproblematik.<br />

wandlungen der Sporthelden werden bis<br />

ins Mythologische gesteigert und in<br />

Sportepen und ­legenden abgelegt. Man<br />

denke in diesem Zusammenhang nicht<br />

nur an die mediale Rekapitulierung<br />

heroischen Handelns anlässlich sportlicher<br />

Großereignisse, sondern auch an<br />

die Inhalte von Sportbüchern und ­filmen<br />

oder an die steingewordenen Institutionen<br />

der Heldenverehrung in Gestalt<br />

von Sportmuseen oder halls of fame.<br />

Einrichtungen dieser Art richten systematisch<br />

Beobachtungsverhältnisse für<br />

die Prominenz des Sports ein. Sie legen<br />

damit fest, was erinnert und was vergessen<br />

werden soll. Vor allem sagen sie<br />

implizit, wie Menschen sein sollten.<br />

nn Prof. Dr. Karl-Heinrich Bette<br />

medicalsports 06<br />

network 08


around the world<br />

Der irische Nationalsport gilt als<br />

Sport der grünen Insel<br />

Bilder: www.gaa.ie/page/hurling.html<br />

Irland ist bekannt für grüne Wiesen,<br />

gute Butter und lustig verkleidete<br />

Menschen am St. Patrick’s Day. Neben<br />

Fußball, Rugby und sogar Eishockey,<br />

gibt es spezielle irische Sportarten<br />

mit keltischem Hintergrund, wie z. B.<br />

Hurling, einem Spiel, das fast aus-<br />

schließlich in Irland gespielt wird.<br />

eines der ältesten und schnellsten<br />

Mannschaftsspiele der Welt und<br />

ist relativ schnell erklärt. Zwei<br />

Teams mit jeweils 15 Spielern<br />

versuchen mit einem speziellen<br />

Schläger aus Eschenholz (Hurley)<br />

einen kleinen Lederball (Sliotar)<br />

ins gegnerische Tor zu schießen.<br />

Der Ball darf mit Schläger, Hand<br />

oder Fuß geschlagen bzw. getreten werden.<br />

Liegt er auf dem Boden, darf er nicht mit der<br />

Hand aufgehoben werden, sondern ausschließlich<br />

mit dem Schläger. Aus der Luft kann er mit<br />

der Hand gefangen werden, wobei der Spieler<br />

mit dem gefangenen Ball maximal vier Schritte<br />

laufen darf. Es besteht allerdings die Möglichkeit,<br />

das Spielgerät auf dem Schläger zu balancieren<br />

oder auftippen zu lassen und auf diese<br />

Art das Spielfeld Richtung gegnerisches Tor zu<br />

durchqueren. Wird ein Tor erzielt, erhält das<br />

Team drei Punkte. Fliegt der Ball über die<br />

Querlatte zwischen den verlängerten Pfosten,<br />

wird das mit einem Punkt belohnt. Dabei ist<br />

Körperkontakt erlaubt und sogar auch notwendig.<br />

Das erste Mal erwähnt wurde Hurling bei der<br />

Schlacht von Moytura im 14. Jahrhundert vor<br />

Christus. Die beiden sich gegenüber stehenden<br />

Feldherren haben ihre Kraft vor der Schlacht<br />

zuerst mit einer Runde Hurling gemessen, bevor<br />

die Waffen zum Einsatz kamen. Das Spiel<br />

bekam in den Jahrhunderten immer wieder auch<br />

eine politische Bedeutung zugeschrieben und<br />

wurde so Teil der irischen Identität. Als die<br />

Engländer im 12. Jahrhundert nach Irland kamen,<br />

wollten sie mehrfach das Spiel verbieten.<br />

Die stolzen Iren spielten daraufhin quasi im<br />

Untergrund. So wurde die Sportart zum Symbol<br />

des irischen Freiheitswillens und zum Zeichen<br />

des Aufstands gegen England. Der Tag des<br />

Finales der All­Ireland­Hurling­Meisterschaft,<br />

in der Liga spielen übrigens auch Teams aus Nordirland<br />

mit, gilt fast schon als Nationalfeiertag.<br />

nn MSS


n ernährung<br />

64<br />

Zuerst einmal, was können wir uns<br />

unter dem Begriff mentale Fitness<br />

vorstellen?<br />

Mentale Fitness ist die Fähigkeit, sich<br />

mit geistigen Anforderungen erfolgreich<br />

auseinanderzusetzen. Sie hängt davon ab,<br />

wie viel Energie bestimmte Stellen im<br />

Gehirn (hauptsächlich Vorderhirn und<br />

Scheitellappen) in ihren Nervenzellen<br />

zur Verfügung stellen. Mental fitte<br />

Personen sind vital, haben ein starkes<br />

Selbstvertrauen, schauen optimistisch in<br />

die Zukunft und suchen geistige Herausforderungen.<br />

Wegen der begleitenden<br />

psychischen Ausgeglichenheit tendieren<br />

sie zur mentalen Gesundheit, neigen also<br />

nicht zu Süchten wie Alkoholismus oder<br />

Spielsucht, auch nicht zu Depressionen<br />

und Ängsten.<br />

Beim Vergleich zwischen den Menschen<br />

ist selbstverständlich davon auszugehen,<br />

dass das Ausmaß der mentalen<br />

Fitness von Erbanlagen begrenzt ist:<br />

Einige Menschen sind in dieser Hinsicht<br />

anderen erst einmal mehr oder weniger<br />

überlegen. Da die meisten Menschen im<br />

Alltag aber bei weitem ihre genetischen<br />

Potenziale nicht ausschöpfen, können<br />

auch genetisch weniger gut ausgestattete<br />

Personen überraschend viel leisten, wenn<br />

sie es verstehen, sich mehrfach am Tag<br />

mental fit zu machen.<br />

Rosbacher Drive ist neu am Markt und<br />

soll die mentale Fitness unterstützen.<br />

Welche Besonderheiten gibt es in der<br />

Zusammensetzung und wie sieht die<br />

Wirkung aus?<br />

Rosbacher Drive ist 100 % natürlich.<br />

Es enthält neben natürlichem Koffein<br />

eine speziell entwickelte Energiematrix<br />

mit Palatinose. Palatinose (generischer<br />

Name Isomaltulose) ist ein Isomer der<br />

Saccharose. Es wird aus natürlichem<br />

Rübenzucker gewonnen. Palatinose ist<br />

natürlicherweise in Honig und Zuckerrohrextrakt<br />

enthalten und wird vollständig<br />

aber wesentlich langsamer als normaler<br />

Advertorial<br />

Auf die mentale<br />

Fitness kommt<br />

es an<br />

In der heutigen Arbeitswelt dominieren nicht mehr die blue-collar-<br />

Berufe mit hohem Anteil körperlicher Aktivität, sondern die<br />

„white-collar“ Berufe. Wir leben mittlerweile in einer Wissens- und<br />

Dienstleistungsgesellschaft. Statt um die dort benötigte mentale<br />

Fitness kümmern wir uns nahezu ausschließlich um die körperliche<br />

Fitness. Die Potenziale, die mit einer Optimierung der mentalen<br />

Fitness durch richtige Ernährung und Gehirntraining erreicht werden<br />

können, sind der Mehrheit der Bevölkerung völlig unbekannt.<br />

MedicalSportsNetwork hat mit Dr. Siegfried Lehrl<br />

und Dipl. oec. troph. Günter Wagner gesprochen.<br />

Haushaltszucker verdaut. Der glykämische<br />

Index (GI) für Palatinose beträgt<br />

32. Damit handelt es sich um ein Kohlenhydrat<br />

mit geringer glykämischer<br />

Wirkung, d. h. Blutzucker- und Insulinspiegel<br />

steigen weniger stark an. Die<br />

Energiefreisetzung erfolgt daher langsamer<br />

und länger anhaltend. Für Muskulatur<br />

und Gehirn resultiert somit eine<br />

gleichmäßigere Energiezufuhr über einen<br />

längeren Zeitraum als bei Kohlenhydraten<br />

mit höherem GI.<br />

Die Basis-Lerngeschwindigkeit lässt<br />

sich durch Rosbacher Drive um über ein<br />

bis zwei Stunden stabilisieren. Auch<br />

die subjektive Befindlichkeit, die Stimmungen<br />

und Antrieb gleichermaßen umfasst,<br />

wird durch Rosbacher Drive verbessert.<br />

Im Vergleich zu anderen koffeinhaltigen<br />

Getränken wird für einen deutlich<br />

längeren Zeitraum mehr Energie für u. a.<br />

mentale Leistungen zur Verfügung gestellt.<br />

Der Verzehr eines palatinose- und<br />

medicalsports 06<br />

network 08


koffeinhaltigen Getränks wie Rosbacher<br />

Drive fördert die geistige Leistungsbereitschaft<br />

und <strong>–</strong> bei mentalen Anforderungen<br />

<strong>–</strong> die kognitiven Leistungen. Es<br />

erhöht den Antrieb über wenigstens drei<br />

Stunden.<br />

Wie kamen Sie überhaupt auf die<br />

Idee solch ein Funktionsgetränk zu<br />

entwickeln?<br />

Wer Sport treibt, weiß: Entscheidende<br />

Spiele und sportliche Siege werden nicht<br />

nur mit den Beinen, sondern mit und im<br />

Kopf gewonnen. Dies gilt auch für das<br />

„richtige“ Leben, im Beruf, bei Konferenzen<br />

und Tagungen, an der Universität<br />

und in der Schule. Schnell reagieren,<br />

schöpferisch assoziieren, sich rasch viel<br />

merken und daran erinnern sowie eine<br />

hohe Konzentrationsfähigkeit sind<br />

grundlegende Bausteine der mentalen<br />

Fitness.<br />

Der Energieverbrauch des Gehirns<br />

liegt pro Gramm rund zehnmal höher als<br />

der durchschnittliche Verbrauch des restlichen<br />

Körpers. Obwohl das Gehirn nur<br />

rund 2 Prozent des Körpergewichts ausmacht,<br />

verbraucht es mehr als 20 Prozent<br />

der Energie des Körpers. Auch der Blutdurchfluss<br />

ist etwa zehnmal höher als im<br />

Muskelgewebe. Die Anzahl der Neuronen<br />

liegt bei etwa 100 Milliarden und<br />

die Gesamtlänge aller Nervenleitbahnen<br />

erstreckt sich über 100.000 km, also<br />

2,5-mal um die Erde.<br />

Die hohe Bedeutung der mentalen<br />

Leistungsfähigkeit spiegelt sich im Getränkeangebot<br />

nicht wieder. Außer aus<br />

dem Bereich der Kaffee-, Tee- und Colagetränke<br />

gibt es kaum Getränkeinnovationen,<br />

die diesem steigenden Bedürfnis<br />

Rechnung tragen.<br />

Für wen eignet sich Rosbacher Drive<br />

und wie sehen Sie die Entwicklung auf<br />

dem Markt?<br />

Es eignet sich besonders für alle, die<br />

mental rasch und über einen Zeitraum<br />

von ein bis drei Stunden fit sein wollen,<br />

um sich erfolgreich mit mentalen Anforderungen<br />

auseinander zu setzen. Geeignet<br />

ist Rosbacher Drive somit sowohl für<br />

06<br />

08 medicalsports<br />

network<br />

Vergleich klass. Cola vs. Rosbacher drive <strong>–</strong><br />

Mittelwert Insulinverlauf<br />

Studenten, Berufstätige in white- collar-<br />

Berufen, bei PC-Aktivitäten, Erwachsene<br />

einschließlich Senioren beim lebenslangen<br />

Lernen sowie natürlich auch<br />

während sportlicher Aktivität, bei der es<br />

auf Konzentration und Reaktion ankommt.<br />

Einen direkten Vorteil werden<br />

alle Personen erfahren, die im Beruf und<br />

im Alltag ein bis drei Stunden lang geistig<br />

voll da sein müssen und die Sportler,<br />

die ihrem Körper im Stundenbereich einiges<br />

abverlangen.<br />

Statt um die dort benötigte mentale Fitness<br />

kümmern wir uns nahezu ausschließlich<br />

um die körperliche Fitness.<br />

Die Potenziale, die mit einer Optimierung<br />

der mentalen Fitness durch richtige<br />

Ernährung und Gehirntraining erreicht<br />

werden können, sind der Mehrheit der<br />

Bevölkerung völlig unbekannt.<br />

Wegen seiner einzigartigen Abstimmung<br />

auf die mentalen Anforderungen der globalen<br />

Wissensgesellschaft kann und sollte<br />

Rosbacher Drive eine führende Stellung<br />

unter dem herrschenden Angebot<br />

an Getränken einnehmen.<br />

Lassen Sie uns nun zur körperlichen<br />

Fitness kommen. Rosbacher Sport<br />

gilt als eines der hochwertigsten<br />

Funktionsgetränke auf dem Markt.<br />

Was ist das Besondere für Sportler?<br />

Wovon profitieren sie am meisten?<br />

Ausgangsbasis für die Entwicklung von<br />

Rosbacher Sport waren die Ergebnisse<br />

Siegfried Lehrl ist<br />

Diplom-Psychologe,<br />

Akademischer Direktor<br />

in der Klinik und Poliklinik<br />

für Psychiatrie und<br />

Psychotherapie der Uni<br />

Erlangen-Nürnberg.<br />

einer speziellen Studie des Instituts für Sporternährung<br />

e.V., Bad Nauheim in Zusammenarbeit mit der Hochschule<br />

Fulda mit Freizeit- und Leistungssportlern. Auf<br />

Basis dieser wissenschaftlichen Studie konnte ein Getränk<br />

entwickelt werden, das gleichermaßen die Wünsche<br />

und Bedürfnisse von Leistungs- und Freizeitsportlern<br />

erfüllt. Auch die Anforderungen der Wissenschaft<br />

und Sport-medizin an einen sportiven Durstlöscher<br />

sind abgedeckt:<br />

>Natürlichkeit <strong>–</strong> Rosbacher Sport ist frei von künstlichen<br />

Zusatz- oder Farbstoffen<br />

>Fruchtig-erfrischender Geschmack <strong>–</strong> die Kombination<br />

von drei speziell ausgewählten Fruchtsäften sorgt<br />

gleichermaßen für einen fruchtigen und außergewöhnlich<br />

erfrischenden Geschmack<br />

>Die Mineralstoffe Calcium und Magnesium sowie<br />

Natrium <strong>–</strong> Rosbacher Sport enthält in einer nennenswerten<br />

Menge das wertvolle Calcium, Magnesium und<br />

Natrium. Die wichtigen Mineralstoffe Calcium und<br />

Magnesium werden dem Körper im Idealverhältnis von<br />

2:1 zur Verfügung gestellt<br />

>Isotonie <strong>–</strong> Mit rein natürlichen Zutaten wie Rosbacher<br />

Mineralwasser und Fruchtsäften konnte ein Getränk<br />

entwickelt werden, das die isotonischen Eigenschaften<br />

eines Sportgetränkes perfekt erfüllt: die gleichzeitige<br />

und schnellstmögliche Zufuhr von Energie, Wasser,<br />

Mineralstoffen und Vitamin C. Als einer der<br />

ganz wenigen sportiven Durstlöscher ist Rosbacher<br />

Sport zudem kalorienarm. Es enthält weniger als<br />

20 kcal/100 ml.<br />

nn MSS<br />

Günter Wagner ist<br />

Ernährungswissenschaftler<br />

und Mitglied<br />

des Vorstandes im<br />

Institut für Sporternährung<br />

e.V., Bad Nauheim.<br />

65


n interview<br />

Das Deutsche Tourenwagen-Masters (DTM) ist nach wie<br />

vor ein Zuschauermagnet und gilt neben der Formel 1<br />

als eine der interessantesten Motorsportveranstaltungen.<br />

Am 26.Oktober kam es am Hockenheimring zur<br />

Entscheidung um den Gesamtsieg der DTM-Saison 2008.<br />

MedicalSportsNetwork war für Sie vor Ort und konnte<br />

exklusiv mit dem Sieger Timo Scheider (Audi)<br />

sprechen.<br />

66<br />

n Timo Scheider, erst einmal herzlichen Glückwunsch zum<br />

Audi-Sieg bei der DTM. Wie kamen Sie zum Motorsport und<br />

was ist gerade das Besondere an der DTM?<br />

Vielen Dank. Ich habe mit zehn Jahren zum ersten Mal in<br />

einem Kart gesessen, seitdem spielen Motorsport und Autos<br />

eine große Rolle in meinem Leben. Vielleicht auch, weil mein<br />

Vater Fahrlehrer war. Für Audi in der DTM zu fahren, war<br />

schon immer mein größter Traum. Allein beim Finale in<br />

Hockenheim waren am gesamten Wochenende 165.000 Fans<br />

an der Strecke <strong>–</strong> diese große Begeisterung, gepaart mit Top-<br />

Fahrern und einer extrem großen Leistungsdichte machen die<br />

DTM einzigartig.<br />

n Wie sieht die Verletzungsgefahr beim Motorsport aus?<br />

Was gibt es neben Unfällen zu beachten?<br />

Welche Verletzungen treten auf?<br />

Neben einer absoluten körperlichen Fitness werden, wie<br />

überall im Motorsport, natürlich hauptsächlich die<br />

Nackenmuskeln beansprucht. Je nach Strecke wirken<br />

dort Kräfte von mehreren G, die wir abfangen und<br />

trotzdem noch die Konzentration und den Überblick<br />

behalten müssen. Von schwereren Unfällen im<br />

Tourenwagen bin ich bis jetzt zum Glück verschont<br />

geblieben.<br />

n Wie werden diese Verletzungen behandelt? Wie<br />

sieht die Prävention dafür aus? Gibt es spezielle<br />

Methoden, Geräte, Maßnahmen, die Sie benutzen?<br />

Zunächst einmal wird von Audi und der DTM<br />

alles dafür getan, uns Fahrer so gut wie möglich<br />

zu schützen. So war die DTM beispielsweise die<br />

erste Rennserie überhaupt, in der neben Helm<br />

und feuerfestem Overall auch das Tragen des<br />

medicalsports 06<br />

network 08


06<br />

08 medicalsports<br />

network<br />

Name: Timo Scheider<br />

Geboren am: 10.11.1978<br />

Karriere:<br />

1989-95: Kartsport<br />

1995-97: Formel Renault<br />

1997-2000: Deutsche Formel 3 Meisterschaft<br />

2000-2004: DTM für Opel<br />

2005-2006: FIA GT Meisterschaft<br />

seit 2006: DTM für Audi<br />

2008: Gesamtsieger der DTM-Saison<br />

2008 (Audi A4)<br />

2005 Vize-Weltmeister C-Kader<br />

Kontakt: www.timoscheider.de<br />

67


n interview<br />

68<br />

HANS-Systems (Head And Neck Support)<br />

Pflicht wurde. Darüber hinaus<br />

sind unsere Fahrzeuge mit einem<br />

Sicherheitskäfig konstruiert und haben<br />

eine Luke im Dach, durch die das Rettungsteam<br />

leicht an den Kopf des Fahrers<br />

gelangen kann. Dazu haben wir ein<br />

seit Jahren eingespieltes Team an der<br />

Rennstrecke, das im Ernstfall binnen<br />

Sekunden am Fahrzeug ist. Zum Glück<br />

nehmen wir das in der DTM aber nicht<br />

oft in Anspruch.<br />

n Wird das Training speziell darauf<br />

ausgelegt? Wie sieht das Training<br />

eines Motorsportfahrers aus?<br />

Wichtig ist zunächst einmal die Ausdauer.<br />

Im Cockpit eines DTM-Autos<br />

wird es während eines Rennens leicht<br />

mal 55 bis 60 Grad Celsius heiß. Trotzdem<br />

müssen wir auch nach 80 Runden<br />

noch die volle Konzentration behalten.<br />

Einige meiner Fahrerkollegen trainieren<br />

deshalb sogar mit einem Ergometer in<br />

der Sauna, um die Belastung zu simulieren.<br />

Ich persönlich laufe lieber oder<br />

fahre mit dem Fahrrad. Hinzu kommt<br />

außerdem ein spezielles Training für die<br />

Nackenmuskulatur. Wir treffen uns mit<br />

allen Audi-Fahrern vor der Saison zu<br />

einem Wintertraining, in dem unser<br />

Leistungsstand gemessen wird und wir<br />

einen individuellen Trainingsplan mit<br />

nach Hause bekommen. Das ist nicht<br />

nur absolut professionell, sondern macht<br />

auch eine Menge Spaß.<br />

n Gibt es eine komplette medizinische<br />

Kontrolle vor, während und nach den<br />

Rennen?<br />

Wir haben bei allen Testfahrten und<br />

Rennen unseren Teamarzt sowie Physiotherapeuten<br />

mit dabei. Kontrollen gibt<br />

es nicht <strong>–</strong> abgesehen von gelegentlichen<br />

Doping-Tests, die auch bei uns Standard<br />

sind. Aber natürlich steht das Team<br />

immer zur Verfügung, wenn es irgendwo<br />

zwickt.<br />

n Welche Rolle spielt die richtige<br />

Ernährung? Werden Supplemente<br />

eingesetzt? Was wird getrunken?<br />

Meinen Sie während des Rennens oder<br />

bei der Party nach einem Sieg? Im<br />

Ernst: Unsere Physiotherapeuten und<br />

Ärzte achten schon sehr genau darauf,<br />

dass wir genug Flüssigkeit zu uns<br />

nehmen. Wir verlieren während eines<br />

Rennens etwa zwei bis drei Liter Flüssigkeit,<br />

sodass wir bis Sonntag unseren<br />

Flüssigkeitshaushalt aufgebaut haben<br />

müssen. Während des Rennens haben<br />

wir einen kleinen Tank mit 1,5 Liter<br />

Wasser mit an Bord <strong>–</strong> der aber leider<br />

schon nach drei Runden mindestens<br />

lauwarm ist.<br />

n Wie sieht die Zusammenarbeit mit<br />

den Physiotherapeuten aus?<br />

Wir haben am gesamten Wochenende<br />

immer wieder feste Termine mit unserem<br />

Physiotherapeuten, bei dem die<br />

Muskeln gelockert oder Verspannungen<br />

herausmassiert werden. Die Zusammenarbeit<br />

ist eng, gut und freundschaftlich<br />

<strong>–</strong> wie überall bei Audi.<br />

medicalsports 06<br />

network<br />

08


Herzschlag-<br />

finale in<br />

Hockenheim<br />

Vor der DTM-Rekordkulisse<br />

von 165.000 Fans begleiteten<br />

donnernde Böller und<br />

Feuerwerksraketen Audi-<br />

Pilot Timo Scheider auf<br />

seinen letzten Metern bis<br />

zur Ziellinie und zu seinem<br />

bisher wichtigsten Titel<br />

seiner Motorsportkarriere:<br />

DTM-Champion 2008.<br />

Nach einem perfekten Rennen mit optimalem<br />

Start, taktisch ideal geplanten<br />

Boxenstopps und einem Vorsprung von<br />

3,062 Sekunden nach 37 Runden konnte<br />

der 29-Jährige sein Glück kaum fassen.<br />

„Das ist der größte Tag in meinem<br />

Motorsportleben. Ich danke meiner<br />

Familie und dem Team. Meinem Sohn<br />

möchte ich sagen: „Loris ich liebe dich“,<br />

sagte der gerührte Sieger. Zweiter wurde<br />

Scheiders härtester Verfolger Paul di<br />

Resta aus Schottland. Der Mercedes-<br />

Benz-Pilot kämpfte sich bis zur letzten<br />

Runde an den neuen Champion heran,<br />

konnte aber nicht mehr überholen und<br />

06<br />

08 medicalsports<br />

network<br />

><br />

wurde somit sowohl im Rennen als auch<br />

in der Gesamtwertung Zweiter. Als<br />

dritter Pilot auf dem Siegerpodest stand<br />

der Brite Jamie Green (Mercedes-Benz).<br />

Der DTM-Rekordchampion Bernd<br />

Schneider (Mercedes-Benz) beendete<br />

sein 237. und letztes DTM-Rennen als<br />

Sechster.<br />

Das Finale begann mit einem Paukenschlag.<br />

Scheider erwischte einen idealen<br />

Start und setzte sich sofort von Platz<br />

drei an die Spitze des Feldes. Pole-Mann<br />

und Markenkollege Mattias Ekström<br />

aus Schweden blieb vor dem neuen<br />

Drittplatzierten di Resta. Bereits in der<br />

dritten Runde zog der Schotte an<br />

Ekström vorbei und begann die Aufholjagd.<br />

Doch obwohl di Resta zwischenzeitlich<br />

um bis zu sieben Zehntelsekunden<br />

schneller war, konnte Scheider<br />

dank Nervenstärke und einer taktischen<br />

Meisterleistung seinen Platz behaupten<br />

und den Siegerpokal der populärsten<br />

internationalen Tourenwagenserie 2008<br />

in Empfang nehmen.<br />

In der Endabrechnung der DTM<br />

2008 liegt Timo Scheider mit 75 Punkten<br />

vor di Resta (71) und Mattias<br />

Ekström (56), dem Champion aus 2007.<br />

In der Teamwertung siegte das Team<br />

Mercedes-Benz Bank AMG mit 109<br />

Punkten vor dem Audi Sport Team Abt<br />

(102).<br />

> Weitere Infos unter www.dtm.com<br />

nn MSS<br />

Masiar Sabok Sir,<br />

Redakteur der<br />

MedicalSportsNetwork<br />

war für Sie unterwegs.<br />

69


n bikeserie<br />

Resonance<br />

Rent a Kai<br />

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Nachdem sich Kai nicht etwa beim<br />

Training sondern beim Spielen mit<br />

seinen Kindern einen Bänderriss im<br />

Knöchel zugezogen hatte, musste er<br />

auf den Start beim Ironman Hawaii<br />

2008 verzichten. Während sich seine<br />

Konkurrenten Chris McCormick,<br />

Faris al Sultan und viele weitere<br />

Stars früh morgens auf Big Island in<br />

die Wellen des Pazifiks stürzten, um<br />

8 bis 9 Stunden an ihre Grenze zu<br />

gehen, veranstaltete Kai einen exklusiven<br />

Radtrainingstag in seiner Heimat<br />

im Main-Taunus-Kreis. Exklusiv,<br />

da die insgesamt 10 Einladungen<br />

zum Training im MedicalSportsNetwork<br />

und Deutsche Bank X-markets-<br />

Gewinnspiel verlost wurden.<br />

Nach einem reichhaltigen gemeinsamen<br />

Frühstück im Hotel, bei<br />

dem Kai Hundertmarck schon erste<br />

Erlebnisse seines Profialltags den<br />

10 Hobbyradlern berichten konnte,<br />

ging es auf eine knapp 120 Kilometer<br />

70<br />

lange Runde durch den sonnigen<br />

Taunus. Fachmännisch unterstützt<br />

wurde die Gruppe durch Jens Zemke,<br />

der in der kommenden Saison als<br />

Sportlicher Leiter beim Cervelo-<br />

TestTeam tätig ist. Kein geringeren<br />

als Tour-Sieger Carlos Sastre hat<br />

dieses Team 2009 verpflichtet.<br />

Reichlich Profi-Tipps konnten Hundermarck<br />

und Zemke an die zehn<br />

Gewinner weitergeben <strong>–</strong> das richtige<br />

Verhalten beim Fahren in der<br />

Gruppe und im Windschatten, flüssiges<br />

Treten am Berg und die optimale<br />

Sitzposition auf dem Rad waren<br />

nur einige davon. Zum Abschluss<br />

der welligen Trainingsrunde mit vielen<br />

Höhenmetern, nahm die Truppe<br />

noch ein paar Passagen des Radklassikers<br />

„Rund um den Henninger<br />

Turm“ in Angriff, den Hundertmarck<br />

im Jahr 2000 gewann.<br />

nn Dominik Nottarp<br />

> Ich wollte Euch ein Lob für den heutigen<br />

Tag aussprechen! Ein großes<br />

Dankeschön an Sie, Kai Hundertmarck,<br />

Jens Zemke, MedicalSportsNetwork und<br />

Deutsche Bank X-markets.<br />

Dass Ihr mich auch als Frau habt teilnehmen<br />

lassen, trotz der Leistungsunterschiede.<br />

Es war für mich ein großartiges Erlebnis.<br />

Und an die restlichen Teilnehmer,<br />

vielleicht können Sie es an die Herren<br />

der Schöpfung weitergeben, ein Danke<br />

Schön fürs hin & wieder warten und deren<br />

Hilfsbereitschaft.<br />

Vielen Dank Tina Thalheimer<br />

> Wollte mich nochmals für den tollen<br />

Tag bedanken. Ich war begeistert, tolles<br />

Frühstück, nette Leute, sehr schöne<br />

Ausfahrt, relaxte Stars, wirklich ein Tag,<br />

der in Erinnerung bleiben wird.<br />

Tommy Fimpel<br />

> Ich möchte mich für die Ermöglichung<br />

einer Trainingsfahrt gleich mit<br />

zwei Radsportgrößen bedanken. Auf<br />

diese Weise hat meine eher durchwachsene<br />

Radsportsaison doch noch einen<br />

guten Abschluss gefunden. Der Tag hat<br />

sehr viel Spaß gemacht, und zumal auch<br />

die Gruppe vom Leistungsniveau recht<br />

homogen war, hat alles gut gepasst. Kai<br />

sollte sich überlegen, ob er nicht nach<br />

Beendigung seiner Triathlon-Karriere<br />

Trainingslager anbietet, das könnte er<br />

bestimmt sehr gut. Das Geld dafür wäre<br />

sicher besser angelegt als für einen<br />

Rahmen oder Anbauteile, die einen<br />

Hauch leichter sind, aber letzlich wenig<br />

zum Trainingserfolg beitragen.<br />

Lars Dettweiler<br />

Besten Dank an<br />

Powerbar für die<br />

Energie aus dem Riegel.<br />

medicalsports 06<br />

network 08


Ab einem gewissen Alter<br />

kann man keinen Sport mehr<br />

machen, weil die Kräfte<br />

nachlassen? Quatsch, vielleicht<br />

lassen die Kräfte ja<br />

nach, gerade weil man<br />

keinen Sport mehr macht.<br />

Wer glaubt, dass man im<br />

gereiften Alter zu seinem<br />

Urlaub mit Auto, Bahn oder<br />

Flugzeug anreisen muss,<br />

liegt falsch. Das Ehepaar<br />

Erbeldinger (62 und 70)<br />

zeigt, wie es auch gehen<br />

kann. Auf dem Paneuropa-<br />

radweg sind sie, zusammen<br />

mit einem Freund, diesen<br />

Sommer von Darmstadt nach<br />

Prag geradelt. Insgesamt<br />

714 Km in sieben Tagen mit<br />

einer Nettofahrzeit von 70<br />

Stunden.<br />

Von der Idee, mit dem Rad nach Prag zu<br />

fahren, waren wir sofort begeistert gewesen,<br />

auch wenn uns klar war, dass dies<br />

mit einer gehörigen Portion Anstrengung<br />

verbunden war. Die erste Etappe<br />

war eine von den leichtesten, ideal zum<br />

Einstieg. Bei sonnigem Wetter konnten<br />

wir 130Km in 10,5 Stunden zurücklegen.<br />

Die Freude, dass wir solch einen<br />

guten Start hingelegt haben und das<br />

Radfahren uns nicht erschöpfte, sondern<br />

ganz im Gegenteil, gut getan hat, war<br />

groß. Der nächste Tag zeigte jedoch,<br />

dass solch eine Tour auch seine Schattenseiten<br />

haben kann. Regen, nasse Wald-<br />

06<br />

08 medicalsports<br />

network<br />

714 km auf dem Radl<br />

wege und Kälte setzten uns zu. Waren<br />

wir einen Tag zuvor noch voller Euphorie,<br />

kamen uns nun Zweifel, ob die<br />

ganze Idee nicht vielleicht doch zu verrückt<br />

war. Am nächsten Tag ging es<br />

Richtung Nürnberg, das Wetter hatte<br />

sich gebessert und dementsprechend<br />

auch unsere Laune. Das Fahren ging<br />

wie ganz von alleine, diese Etappe war<br />

mit am schönsten. 110Km in 11 Stunden<br />

vorbei an einsamen Ortschaften.<br />

Abends belohnten wir uns mit gutem<br />

Essen und noch besserem Wein. Auch<br />

das gehörte zu unserer Tour dazu. Am<br />

nächsten Tag schien es gar nicht bergab<br />

zu gehen und somit wurden wir körperlich<br />

sehr stark gefordert. Am fünften<br />

Tag gab es eine äußerst langweilige<br />

Trasse inkl. jede Menge Regen. Die<br />

Stimmung sank bedenklich, zum Glück<br />

überquerten wir die deutsch-tschechische<br />

Grenze und wurden in einer böhmischen<br />

Kneipe mit Tee mit Rum und einer<br />

warmen Suppe versorgt. Wir dachten,<br />

dass es mit der Radelei nur noch besser<br />

werden kann, aber Irrtum. Es erwartete<br />

uns eine fürchterliche Trasse, dazu kam<br />

natürlich wieder Regen. Nach Plzen<br />

wurden die Fahrradwege ein wenig<br />

besser, das Fahren wurde einfacher. Mit<br />

großem Elan fuhren wir am nächsten<br />

Tag Richtung Prag und schon bald<br />

konnten wir die Moldau sehen. Um 15<br />

Uhr standen wir drei auf der Karlsbrücke<br />

in Prag. All die Strapazen der letzten<br />

Tage waren vergessen. Wir konnten gar<br />

nicht glauben, dass diese schöne Reise<br />

schon so schnell vorbei war. Denn trotz<br />

der Anstrengungen waren es doch sieben<br />

wunderschöne Tage und Abende. Wir<br />

fühlten uns sehr gut und merkten, dass<br />

wir auch unseren Körpern einen riesigen<br />

Gefallen getan haben.<br />

nn Günter Lohmann,<br />

Bozena und Horst Erbeldinger<br />

Horst<br />

Erbeldinger<br />

Bozena<br />

Erbeldinger<br />

> FAZIT<br />

Günter<br />

Lohmann<br />

Auch im Alter kann und sollte man sich körperlich<br />

betätigen. Natürlich wäre es angebracht,<br />

vor solch einer Radtour sich bei einem Arzt medizinisch<br />

durchchecken zu lassen, gerade wenn<br />

man körperliche Anstrengungen nicht mehr gewöhnt<br />

ist. Auf gutes Essen und den Wein am<br />

Abend muss nicht verzichtet werden. Vielleicht<br />

haben Sie ja auch Lust bekommen, es dem<br />

Ehepaar Erbeldinger nachzumachen und planen<br />

ihren nächsten Urlaub ein wenig aktiver.<br />

Ihr Körper wird es Ihnen danken.<br />

71


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Im Dialog mit dem Tierarzt


Was ist Carnipure?<br />

Carnipure ist L-Carnitin von besonders hochwertiger Qualität, hergestellt<br />

von dem Schweizer Life Sciences-Unternehmen Lonza. Durch<br />

einen einzigartigen Fermentationsprozess ist Lonza der einzige Hersteller,<br />

der L-Carnitin vergleichbar zur Natur herstellt. Produkte mit dem<br />

Qualitätssiegel Carnipure auf der Verpackung zeigen dem Verbraucher,<br />

dass reines L-Carnitin von Lonza eingesetzt wird.<br />

Was ist L-Carnitin?<br />

L-Carnitin ist eine körpereigene Substanz, die für den Energiestoffwechsel<br />

unentbehrlich ist und daher besonders für Menschen mit erhöhtem<br />

Energiebedarf eine wichtige Rolle spielt. In kleinem Umfang kann der<br />

Körper L-Carnitin selber herstellen, den Hauptanteil nimmt er aber über<br />

die Nahrung auf. Lebensmittel tierischer Herkunft wie Lamm, Rind und<br />

Schwein enthalten die höchsten Mengen an L-Carnitin, die meisten<br />

pflanzlichen Lebensmittel enthalten jedoch nur Spuren von diesem<br />

Nährstoff. In Europa hat die durchschnittliche L-Carnitin-Aufnahme mit<br />

der Nahrung in den letzten 10 Jahren um etwa 20% abgenommen,<br />

was auf einen Rückgang im Fleischkonsum zurückzuführen ist.<br />

Carnipure im Sport<br />

L-Carnitin transportiert langkettige Fettsäuren, einen der wichtigsten<br />

Energielieferanten in unserem Körper, in die Mitochondrien, wo sie in<br />

Energie umgewandelt werden. Dies ist vor allem wichtig für alle, die<br />

Carnipure <strong>–</strong><br />

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aktiv sind und einen hohen Energiebedarf haben. Eine Reihe wissenschaftlicher<br />

Studien konnte zeigen, dass Carnipure nicht nur für<br />

Hochleistungssportler Vorteile bringen kann, sondern auch für all jene,<br />

die nur ab und zu ein bisschen Sport treiben.<br />

Nach Einnahme von Carnipure haben Wissenschaftler einer amerikanischen<br />

Universität verminderte Produktion von freien Radikalen<br />

und weniger Muskelschmerzen nach dem Sport beobachtet, sowie<br />

eine bessere Verwertung von Fett als Energiequelle während der Erholungsphase.<br />

Somit profitieren alle, die auf ihre schlanke Linie achten, sich gerne<br />

bewegen und dem Körper etwas Gutes tun wollen, von der Einnahme<br />

von Carnipure.<br />

Lonza<br />

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Münchensteinerstrasse<br />

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38,<br />

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CH-4002<br />

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316<br />

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