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VERKEHRSINFRASTRUKTUR | w.news 03.2017

03.2017 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: VERKEHRSINFRASTRUKTUR • AUS- UND WEITERBILDUNG • Advertorial B4B Themenmagazin

03.2017 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: VERKEHRSINFRASTRUKTUR • AUS- UND WEITERBILDUNG • Advertorial B4B Themenmagazin

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NR. 03 | 2017<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN DER IHK HEILBRONN-FRANKEN<br />

<strong>VERKEHRSINFRASTRUKTUR</strong> DER ZUKUNFT<br />

Seite 18<br />

IHK-FRÜHJAHRSEMPFANG<br />

Seite 16<br />

JETZT ANMELDEN!


Wir entwickeln<br />

die Zukunft<br />

Würth Elektronik eiSos ist einer der führenden Hersteller von elektronischen und elektromechanischen<br />

Bauelementen für die Elektronikindustrie. Erfolg und Höchstleistungen sind nur möglich, wenn ein<br />

starkes Team ein gemeinsames Ziel verfolgt. Im Formel E Rennteam von Abt Sportsline haben wir den<br />

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Standpunkt<br />

© Riesmeier<br />

IHK-Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach und IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring.<br />

EINE FRAGE DES<br />

BLICKWINKELS<br />

Liebes IHK-Mitglied,<br />

Wirtschaftsmagazin<br />

der IHK<br />

Heilbronn-Franken<br />

www.ihk-w<strong>news</strong>.de<br />

HERAUSGEBER<br />

IHK Heilbronn-Franken<br />

Postfach 2209<br />

74012 Heilbronn<br />

Ferdinand-Braun-Straße 20<br />

74074 Heilbronn<br />

Telefon 07131 9677-0<br />

Telefax 07131 9677-199<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

TITELBILD<br />

© iQoncept – Fotolia.com<br />

Gestaltung: adextra<br />

Heilbronn – Stauhauptstadt? Laut einer Studie<br />

des amerikanischen Navigationsdienstleisters<br />

Inrix ist das so. So haben die Experten<br />

Heilbronn knapp hinter München,<br />

doch noch vor deutschen Ballungszentren<br />

wie Köln, Stuttgart und Hamburg eingestuft.<br />

Da geht ein Aufschrei durch das Heilbronner<br />

Rathaus. Das möchte man nun doch<br />

nicht auf sich sitzen lassen und verweist<br />

darauf, dass dies so nur durch die Einbeziehung<br />

der Verkehrsknotenpunkte A 81 und<br />

A 6 – ausgewiesene Staufallen – zustande<br />

gekommen sein könne und dies sei nicht<br />

statthaft, um Heilbronn als Stauhauptstadt<br />

zu titulieren. Nun lässt sich trefflich darüber<br />

streiten, welche Daten als Grundlage einer<br />

derartigen Erhebung herangezogen werden<br />

sollten und welche nicht. Eines ist jedenfalls<br />

mit oder ohne diese Studie längst bekannt:<br />

Die Situation vor allem auf der A 6<br />

ist unerträglich. Darauf weist auch die IHK<br />

schon lange hin und setzt sich seit Jahren<br />

für den Ausbau dieser Autobahn ein. Umso<br />

erfreulicher ist es, dass durch den sechsspurigen<br />

Ausbau der A 6 zwischen Wiesloch<br />

und dem Weinsberger Kreuz sowie dem<br />

Neubau der Neckartalbrücke, Entlastung<br />

geschaffen werden soll (siehe Seite 22).<br />

Wenn die Stauanfälligkeit auf dieser wichtigen<br />

Ost-West-Achse maßgeblich verringert<br />

wird, stellt sich in Zukunft die Frage nach<br />

Erhebungsmethoden vielleicht gar nicht mehr.<br />

Ihr<br />

Ihre<br />

MÄRZ 2017<br />

3


Inhalt<br />

IHK + REGION<br />

6 Erfolg mit Schüttgut –<br />

Spedition Karl Schmidt,<br />

Heilbronn<br />

10 IHK-Konjunkturumfrage<br />

– regionale Wirtschaft<br />

trotzt Turbulenzen<br />

14 „City Dinner Tour“ geht<br />

in die zweite Runde<br />

14 Photovoltaik – das<br />

Geschäft mit der Sonne<br />

16 IHK-Frühjahrsempfang –<br />

jetzt anmelden<br />

17 IHK-Forschungstransferpreis<br />

2017<br />

TITEL<br />

ARBEITEN 4.0<br />

18 Verkehrsinfrastruktur<br />

der Zukunft<br />

21 Elektromobilität in der<br />

Region<br />

22 A6 – Autobahn zukunftsfähig<br />

ausbauen<br />

18 <strong>VERKEHRSINFRASTRUKTUR</strong> DER ZUKUNFT<br />

© Allgeier<br />

6 ERFOLG MIT SCHÜTTGUT<br />

36 RESTAURANT MYTHOS<br />

GELD + MÄRKTE<br />

24 Südafrika - vielschichtig,<br />

aber unkompliziert<br />

26 Finanzielle Gewerbeförderung<br />

– Hilfe für<br />

Unternehmer und Existenzgründer<br />

DOSSIER<br />

AUS- UND WEITERBIL-<br />

DUNG<br />

28 Fachkräftegewinnung<br />

mit dualer Ausbildung<br />

31 Berufsbildungsausschuss<br />

– neue Amtsperiode<br />

WIRTSCHAFTSJUNIOREN<br />

34 Konjunkturprognosen<br />

– gute Aussichten mit<br />

Vorbehalt<br />

35 Jungunternehmertag –<br />

Unternehmen gründen<br />

und führen<br />

24 SÜDAFRIKA<br />

4 MÄRZ 2017


© Schmidt<br />

INDEX<br />

28 AUS- UND WEITERBILDUNG<br />

© sturti–iStockfoto.com<br />

© Somi – Fotolia.com<br />

SERVICE + INFO<br />

36 Genießen in der Region<br />

– zu Gast im Mythos in<br />

Heilbronn<br />

38 Elevator Pitch – jetzt<br />

Ideen einreichen<br />

RECHT + RAT<br />

40 Innovationen schützen<br />

41 Das neue Pauschalreiserecht<br />

42 Immobiliardarlehensvermittler<br />

– Übergangsfrist<br />

läuft ab<br />

43 Vollständigkeitserklärungen<br />

rechtzeitig<br />

hinterlegen<br />

FIRMEN + LEUTE<br />

44 Meldungen aus den<br />

Unternehmen<br />

RUBRIKEN<br />

23 Newsticker „Neues aus<br />

Berlin und Brüssel“<br />

23 IHK-Veranstaltungen<br />

32 Statistik: Wirtschaftszahlen<br />

38 Seminare – IHK-Zentrum<br />

für Weiterbildung<br />

50 Made in Heilbronn-Franken<br />

50 Kultur-Tipps<br />

50 Impressum<br />

AOK HEILBRONN-FRANKEN,<br />

Heilbronn.......................................... 44<br />

ARNOLD, Forchtenberg...................... 48<br />

AST, Rot am See................................44<br />

AUDI, Neckarsulm............................. 45<br />

BERBERICH, Heilbronn...................... 48<br />

BÖRSIG, Neckarsulm......................... 47<br />

BOSCH, Abstatt................................. 48<br />

BOTT, Gaildorf................................... 48<br />

DHBW, Heilbronn...............................44<br />

DIE KRONE, Schwäbisch Hall............. 46<br />

EBM-PAPST, Mulfingen...................... 47<br />

FERCHAU, Heilbronn.......................... 45<br />

HAKRO, Schorzberg........................... 47<br />

HOCHSCHULE, Heilbronn................... 21<br />

HVG, Heilbronn.................................. 47<br />

INTERSPORT, Heilbronn..................... 46<br />

KARL SCHMIDT SPEDITION,<br />

Heilbronn............................................ 6<br />

KLAFS, Schwäbisch Hall.................... 49<br />

MARBACH, Heilbronn.........................44<br />

MYTHOS, Heilbronn........................... 36<br />

NHF NETZGESELLSCHAFT<br />

HEILBRONN-FRANKEN, Heilbronn..... 21<br />

PINK, Wertheim................................. 45<br />

RADIO TON, Heilbronn...................... 34<br />

RECARO, Schwäbisch Hall................. 45<br />

ROTEX, Güglingen.............................. 46<br />

SCHUNK, Lauffen.............................. 46<br />

STADTSIEDLUNG, Heilbronn.........21,46<br />

STADTWERKE, Crailsheim.................. 48<br />

WEIMA GROUP, Ilsfeld....................... 34<br />

WOERNER, Leingarten....................... 48<br />

WÜRTH, Künzelsau............................ 49<br />

ZEAG ENERGIE, Heilbronn.................. 21<br />

ZIEHL-ABEGG, Künzelsau................... 34<br />

B4B THEMENMAGAZIN<br />

HEILBRONN-FRANKEN<br />

3 Tagungen, Seminare,<br />

Events<br />

6 TOP-Websites der Region<br />

7 Wirtschaftsregion<br />

Hohenlohe<br />

11 Personalanzeigen<br />

12 Rechtsanwälte & Steuerberater<br />

15 Termine & Kleinanzeigen<br />

Ihre Bezugsadresse hat sich geändert?<br />

E-Mail an: pr@heilbronn.ihk.de


© Schmidt<br />

Silo-Lkw, Vakuumzug und Container-Lkw präsentieren sich vor der Schmidt-Siloanlage in Wesseling.


IHK + Region<br />

ERFOLG MIT<br />

SCHÜTTGUT<br />

Die Heilbronner Spedition Karl Schmidt ist<br />

auf Massenschüttgüter spezialisiert und<br />

betreibt sowohl eigene Logistik-Zentren für<br />

Umschlag, Lagerung und Produktbehandlung<br />

als auch Anlagen von Produzenten.<br />

V o n H e l m u t M ü l l e r<br />

Ein standardisierter 20-Fuß-Schiffscontainer<br />

bei einem Produzenten<br />

von pulverisiertem Kunststoff. Das<br />

Besondere: Innen ist er mit einem<br />

schützenden Inlett aus Plastik<br />

ausgekleidet. Ein speziell entwickeltes<br />

und patentiertes Beladesystem befüllt<br />

anschließend den Container bis an den<br />

Rand mit pulverförmigem Kunststoff, der<br />

bisher nur verpackt transportiert werden<br />

konnte. „Beim Transport von pulverförmigen<br />

Materialien in Säcken oder Bigbags<br />

bleibt teilweise bis zu einem Drittel<br />

Luft im Container. Wir erhöhen damit die<br />

Auslastung des Containers erheblich“,<br />

erklärt Siegfried Ott. Der Marketingleiter<br />

und Vertriebschef der Karl Schmidt Spedition<br />

GmbH & Co. KG in Heilbronn<br />

rechnet vor, wieviel Unternehmen damit<br />

einsparen können: Bei einem Wert von<br />

bis zu 100.000 Euro pro Container kann<br />

sich das übers Jahr im Einzelfall auf<br />

Millionenbeträge summieren. Da fallen<br />

die Kosten für das recyclebare Einweg-<br />

Inlett nicht ins Gewicht. Kein Wunder<br />

also, wenn Schüttguthersteller vermehrt<br />

auf das „Siloadmaxx“-System der Schmidt-<br />

Gruppe zurückgreifen.<br />

Vom Ein-Mann-Betrieb zum Großbetrieb<br />

Die 1948 in Heilbronn gegründete Spedition<br />

ist spezialisiert auf den Transport<br />

von trockenen Schüttgütern und Gasen.<br />

Aus dem Ein-Mann-Betrieb von Gründer<br />

Karl Schmidt hat sich bis heute ein Firmenkonglomerat<br />

entwickelt mit über<br />

1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

und weltweit 47 Standorten für Schüttgüter<br />

in loser Form sowie 23 Standorten in<br />

Europa für den Gastransport. Ein Familienimperium,<br />

das heute von den Söhnen<br />

Horst und Thomas sowie den Enkelinnen<br />

Sonja Többe-Schmidt und Susanne Schad-<br />

Schmidt in zweiter und dritter Generation<br />

geleitet wird. Das Unternehmen unterhält<br />

11 nationale und 16 internationale firmeneigene<br />

Betriebsstätten sowie 19 Onsite-<br />

Anlagen. Das sind Logistikanlagen von<br />

Kunden, die Schmidt mit eigenem Personal<br />

im Kundenauftrag auf deren Firmengeländen<br />

betreibt. Mit rund 1.150 Lkw, fast<br />

6.000 Containern und circa 1.300 Silos<br />

MÄRZ 2017<br />

7


IHK + Region<br />

bewältigt das Unternehmen die täglichen<br />

Warenströme. Zur Gruppe gehört außerdem<br />

eine ganze Reihe weiterer Gesellschaften,<br />

Joint Ventures und Beteiligungen.<br />

So ist die Gruppe bei drei Bahn- und<br />

Binnenschiffsterminals engagiert. „Damit<br />

können wir nun auch nachgelagerte<br />

Dienstleistungen im Bahntransport bieten<br />

wie beispielsweise Containerumschlag,<br />

den weiteren Transport von Containern<br />

oder auch Reinigung und Reparatur der<br />

Container“, sagt Siegfried Ott.<br />

Schüttgüter nach wie vor Kerngeschäft<br />

Das Kerngeschäft ist der Transport<br />

von Schüttgütern im Straßen- und Intermodal-Verkehr.<br />

Darunter versteht man<br />

den Transport von Ladeeinheiten über<br />

mehrere Verkehrsträger – Lkw, Bahn,<br />

Schiff – ohne Umschlag. „Mit Schüttgütern<br />

machen wir über 70 Prozent unseres<br />

Umsatzes, den Rest mit Gastransporten“,<br />

so Ott. Bei den Schüttgütern liegt der<br />

Schwerpunkt nach wie vor bei Kunststoffgranulaten<br />

und -pulvern mit einem Anteil<br />

von rund 70 Prozent. Seit der Wirtschaftskrise<br />

2009 hat die Spedition diversifiziert<br />

und sich selektiv in andere Märkte hineinbewegt.<br />

„Wir wollten uns von der starken<br />

Abhängigkeit von der chemischen Industrie<br />

lösen“, sagt Ott. Heute transportiert<br />

die Schmidt-Gruppe vermehrt auch Mineralstoffe<br />

wie Quarzsand oder Soda, Lebensmittel<br />

wie Reis, Zucker, Kaffee, Stärke,<br />

Milchpulver oder Mehl sowie Futtermittel<br />

wie Gerste oder Weizen. Sie machen jeweils<br />

zwischen sieben und zehn Prozent<br />

des Schüttgut-Umsatzes aus. Insgesamt<br />

erwirtschaftet die Unternehmensgruppe<br />

circa 300 Millionen Euro im Jahr.<br />

Osteuropa und Mittlerer Osten im Fokus<br />

International ist Schmidt vor allem in<br />

Osteuropa und im Mittleren Osten vertreten.<br />

Vereinzelt werden auch Aufträge<br />

in Asien wie beispielsweise in China übernommen.<br />

Ausgelöst wurden die Auslandsaktivitäten<br />

durch Veränderungen in der<br />

Kunststoffindustrie. „Die Produktion von<br />

Kunststoff hat sich in den letzten Jahren<br />

in die ölexportierenden und -fördernden<br />

Länder verlagert. In Osteuropa und im<br />

Mittleren Osten sind große Fertigungsstätten<br />

für Kunststoffe entstanden. Die<br />

Konsequenz für uns war, unseren Kunden<br />

zu folgen und Anlagen vor Ort in Russland,<br />

Bahrain und den Vereinigten Emiraten<br />

aufzubauen“, erklärt Siegfried Ott. „Im<br />

Zuge der Förderung von Gasschiefer entstehen<br />

darüber hinaus Produktionen in<br />

den USA, aber auch Verarbeitungsbetriebe<br />

der nötigen Rohstoffe in Asien, die zu<br />

einer weiteren Verdrängung der europäischen<br />

Standorte führen werden.“<br />

Sanktionen erschweren Zollabfertigung<br />

Derzeit entsteht südöstlich des Uralgebirges<br />

in Tobolsk, der zweitältesten Stadt<br />

Sibiriens, eine neue Produktionsanlage<br />

für Polyolefine auf dem Gelände der<br />

„In Osteuropa<br />

und im Mittleren<br />

Osten sind große<br />

Fertigungsstätten<br />

für Kunststoffe<br />

entstanden.<br />

“<br />

Siegfried Ott, Marketingleiter und<br />

Verkaufsdirektor der Karl Schmidt<br />

Spedition GmbH & Co. KG<br />

Sibur Holding PJSC. Innerhalb von drei<br />

Jahren baut die Schmidt-Gruppe für rund<br />

75 Millionen Euro eine hochmoderne Logistik-Infrastruktur<br />

auf mit 45 Silos, acht<br />

Verpackungslinien, einem 50.000 Quadratmeter<br />

großen überdachten Lager<br />

sowie einem Containerterminal mit einer<br />

Kapazität für 2.600 TEU (Twenty-foot<br />

Equivalent Units, Standardcontainer für<br />

den Schiffstransport) und einem Jahresumschlag<br />

von rund 2 Millionen Tonnen<br />

Polypropylen und Polyethylen. In enger<br />

Zusammenarbeit mit Planungsbüros, Architekten<br />

und Bauunternehmen realisiert<br />

Schmidt die Logistik-Anlage schlüsselfertig<br />

aus einer Hand. Demnächst gehen<br />

die ersten 170 Container mit den Silo-<br />

Bauteilen auf die Reise nach Tobolsk.<br />

Zwar ist das Unternehmen seit Januar<br />

2016 AEO-zertifiziert und gilt zollamtsmäßig<br />

als „zugelassener Wirtschaftsbeteiligter“<br />

(Authorised Economic Operator),<br />

ein Status, der zollrechtliche Vorgänge<br />

enorm vereinfacht und der über die Grenzen<br />

der Europäischen Union hinaus anerkannt<br />

werden soll. Aber wegen der<br />

Ukraine-Krise muss für jedes Teil der<br />

Anlage in Tobolsk eine Ausfuhrgenehmigung<br />

eingeholt werden – ein erheblicher<br />

zusätzlicher bürokratischer Aufwand.<br />

Silo statt Verpackung<br />

Mit dem „SLK-Konzept“ hat die Spedition<br />

eine neue umweltfreundliche Idee<br />

entwickelt. Die Basis des Schmidt-Logistik-Konzeptes<br />

ist es, die Verpackung für<br />

loses Rohmaterial abzuschaffen und dieses<br />

stattdessen als Schüttgut beim Verarbeiter<br />

abzuliefern. „Wir installieren mobile Lagersilos<br />

beim Verarbeiter, die direkt an die<br />

Produktion angebunden sind. Die lose<br />

Rohware wird dann beim Produzenten<br />

mit Silo-Fahrzeugen abgeholt und beim<br />

Kunden entladen. Über ein vollautomatisches<br />

Fernabfragesystem haben sowohl<br />

der Produzent als auch der Verarbeiter<br />

und wir eine permanente Kontrolle über<br />

den aktuellen Füllstand und können bei<br />

Bedarf für Nachschub sorgen“, erklärt<br />

Siegfried Ott das System. Es bringt vielfältige<br />

Kostenersparnisse bei Verpackungsmaterial,<br />

Handling, Personal und<br />

Verwaltung. „Schon bei kleineren Jahresmengen<br />

rechnet sich das System nach<br />

weniger als drei Jahren“, berichtet Ott.<br />

Separation im Kundenauftrag<br />

Steigende Aufträge verzeichnet Schmidt<br />

auch bei der Separation. Dabei werden<br />

über eine hochsensible Kamera in einer<br />

Charge „falsche“ Granulate entdeckt, die<br />

dann über eine Druckluftkanone ausgeschleust<br />

werden. Bei Warenwerten von<br />

3.000 Euro pro Tonne und mehr ist es<br />

für die Granulathersteller günstiger, die<br />

Chargen zu separieren als das Produkt<br />

zu entwerten und als minderwertig zu<br />

verkaufen. Rund um die 27 firmeneigenen<br />

8 MÄRZ 2017


IHK + Region<br />

Schüttgutzentren und Onsite-Anlagen<br />

hat Schmidt Zusatzequipment für die<br />

Produktbehandlung aufgebaut. Neben<br />

dieser Spezialdienstleistung werden auch<br />

Lösungen für das Homogenisieren, Trocknen,<br />

Entgasen, Abfüllen, Wiegen oder<br />

Silieren sowie Maschinen für das Palettieren,<br />

Sieben oder Metall-Abscheiden<br />

angeboten. Ergänzend unterhält die Gruppe<br />

13 Reinigungsstätten und neun Werkstätten,<br />

die auch von externen Kunden<br />

genutzt werden können und somit zum<br />

Geschäftsergebnis beitragen.<br />

Investitionen für weiteres Wachstum<br />

Neben Equipment für Umschlag und<br />

Abfüllung investiert Schmidt jährlich in<br />

erheblichem Maße in den eigenen Fuhrpark,<br />

dieses Jahr zwischen zehn und<br />

zwölf Millionen Euro. So hat der Logistikspezialist<br />

im vergangenen Jahr neben<br />

Siloaufliegern für Schüttgüter auch drei<br />

speziell für Speise- und Pharmasalze<br />

angeschafft. Damit ist Schmidt nun mit<br />

insgesamt sieben Siloaufliegern ausschließlich<br />

für die Salzwerke Heilbronn,<br />

Bad Friedrichshall und Berchtesgaden<br />

unterwegs. Aufgrund der stetig anwachsenden<br />

Nachfrage im Intermodalgeschäft<br />

hat das Familienunternehmen<br />

innerhalb der letzten drei Jahre über<br />

1.200 neue 30-Fuß-Stahlboxcontainer<br />

mit Inlett-Technik gekauft. „Ein erheblicher<br />

Teil davon steht in unseren Containerdepots,<br />

angegliedert an unsere<br />

Schüttgutzentren“, erklärt Siegfried Ott.<br />

Für die Lagerung der Schüttgüter stehen<br />

rund 135.00 Quadratmeter Lagerfläche<br />

in Hallen, circa 72.000 Quadratmeter<br />

Freifläche sowie knapp 22.000 TEU Containerlagerfläche<br />

zur Verfügung. Hinzu<br />

kommen über 503.000 Kubikmeter Silolager.<br />

Von hier aus beliefert Schmidt die<br />

Verarbeiter Just-in-time.<br />

Kraftfahrer gesucht<br />

Während das Projektgeschäft boomt<br />

und vor allem im Ausland neue Onsiteund<br />

Eigenanlagen entstehen, bereitet<br />

der Nachwuchs dem Unternehmen Kopfzerbrechen,<br />

insbesondere bei den Fahrern.<br />

Hier steht ein Generationswechsel an.<br />

Viele sind bereits seit über 30 Jahren auf<br />

der Straße. Doch junge Berufsfahrer<br />

sind nur schwer zu finden. „Dabei bieten<br />

wir eine attraktive Entlohnung, bezahlen<br />

Schulungen und ärztliche Untersuchungen,<br />

stellen Arbeitskleidung, bieten ein<br />

lukratives Prämiensystem und jeder<br />

Fahrer bekommt bei uns quasi seinen<br />

eigenen Lkw, den er nicht mit anderen<br />

teilen muss“, sagt die Leiterin Öffentlichkeitsarbeit<br />

Brigitte Arnold. Zwar bildet<br />

Schmidt Berufsfahrer aus. Bei dem dynamisch<br />

wachsenden Unternehmen ist<br />

der Bedarf jedoch größer als die Ausbildungsquote.<br />

Derzeit werden auf der Homepage<br />

13 Kraftfahrer gesucht. Die Spedition<br />

arbeitet seit vielen Jahren erfolgreich<br />

mit Subunternehmen zusammen, die in<br />

die Gruppe integriert werden – von der<br />

Fahrerschulung über interne Equipmentchecks<br />

bis hin zu vorgegebenem Schmidt-<br />

Design und Einhaltung der von den<br />

Kunden geforderten Qualitätsstandards.<br />

Eigene Transportsoftware entwickelt<br />

Täglich wickelt die Gruppe über 1.000<br />

Transportaufträge ab. Dafür hat das Unternehmen<br />

eine firmeneigene Speditionssoftware<br />

entwickelt. Auf das satellitengestützte<br />

Transport-Management-System<br />

(TMS) mit integriertem Telematiksystem<br />

greifen über 200 Anwender in<br />

den Logistikzentren online zu. „Der Transportstatus<br />

von Kundenaufträgen ist für<br />

uns dadurch jederzeit transparent und<br />

wir können bei Störungen unmittelbar<br />

reagieren“, erklärt der Verkaufsleiter. Mit<br />

Kunden tauscht Schmidt Daten direkt<br />

aus. Über zwei Drittel der Transportaufträge<br />

werden aus den ERP-Systemen der<br />

Auftraggeber in die EDV der Spedition<br />

übertragen. Das verringert die Papierflut,<br />

reduziert die Dateneingabe und spart<br />

zeitaufwändige Telefonate, Fehler bei<br />

der Dateneingabe werden vermieden.<br />

In der Nische „Schüttgut“ hat sich die<br />

Spedition Karl Schmidt fest etabliert.<br />

Was 1948 mit einem Holzvergaser-Planen-Lkw<br />

der ehemaligen deutschen Armee<br />

begann, hat sich bis heute zu einem<br />

Global Player mit zukunftsweisenden<br />

Konzepten rund um trockene Massenschüttgüter<br />

entwickelt.<br />

www.schmidt-heilbronn.de<br />

© Schmidt<br />

Die Geschäftsleitung des Familienunternehmens<br />

(von links): Thomas Schmidt, Sonja Többe-Schmidt,<br />

Susanne Schad-Schmidt und Horst Schmidt.<br />

MÄRZ 2017<br />

9


IHK + Region<br />

REGIONALE WIRTSCHAFT<br />

TROTZT TURBULENZEN<br />

Präsentieren den Wirtschaftslagebericht für das vierte Quartal 2016: IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />

Elke Döring und Dr. Helmut Kessler, stellvertretender Hauptgeschäftsführer.<br />

Die regionale Wirtschaft unterstreicht im<br />

4. Quartal 2016 erneut ihre robuste Verfassung.<br />

Weder das Brexit-Votum, die US-Wahl,<br />

das verlorene Verfassungsreferendum in<br />

Italien noch die zunehmend schwieriger<br />

werdende Lage in der Türkei und dem Nahen<br />

Osten konnten im Jahr 2016 die solide Konjunkturlage<br />

spürbar beeinträchtigen. Auch<br />

zum Jahresende 2016 fallen die Lageurteile<br />

der regionalen Unternehmen per saldo ähnlich<br />

gut wie im Vorquartal aus. Die Binnennachfrage<br />

bleibt solide. Zudem stellt sich<br />

das außenwirtschaftliche Umfeld freundlicher<br />

dar. In der Industrie sind die Lageurteile<br />

auf den höchsten Stand seit über fünf Jahren<br />

gestiegen. Die Bauunternehmen und der<br />

Handel zeigen sich mit ihrer aktuellen Situation<br />

auf hohem Niveau nur geringfügig weniger<br />

zufrieden als im Vorquartal. Lediglich bei den<br />

Dienstleistern hat sich die konjunkturelle<br />

Dynamik spürbarer abgeschwächt. Für das<br />

Jahr 2017 bleiben die Unternehmen trotz<br />

schwieriger Rahmenbedingungen per saldo<br />

weiter optimistisch. Das sind die Ergebnisse<br />

der aktuellen Konjunkturumfrage der IHK<br />

Heilbronn-Franken, an der sich 382 Unternehmen<br />

mit insgesamt 81.800 Beschäftigten<br />

aus dem gesamten IHK-Bezirk beteiligt haben.<br />

V o n D o r o t h e e K i e n z l e<br />

© Matthias Marquart<br />

Mit ihrer aktuellen Geschäftslage<br />

zeigen sich die<br />

regionalen Unternehmen<br />

nach wie vor sehr zufrieden,<br />

auch wenn die Lageurteile<br />

geringfügig weniger positiv als<br />

im Vorquartal ausfallen. Die Hälfte (Vorquartal<br />

52 Prozent) der an der Umfrage<br />

teilnehmenden Betriebe bezeichnet die<br />

aktuelle Lage als gut, während nur fünf<br />

Prozent (Vorquartal sechs Prozent) der<br />

Unternehmen mit dem Geschäftsverlauf<br />

unzufrieden sind.<br />

Geschäftserwartungen trotz Rückgang weiter<br />

von Zuversicht geprägt<br />

Die Geschäftsaussichten für die kommenden<br />

zwölf Monate wurden erneut<br />

etwas ungünstiger als im Vorquartal<br />

eingestuft. Sie bleiben aber von Optimismus<br />

geprägt und liegen weiterhin<br />

über dem langfristigen Durchschnitt.<br />

Während 29 Prozent (Vorquartal 32 Prozent)<br />

der Betriebe mit einem günstigen<br />

Geschäftsverlauf in 2017 rechnen, blickt<br />

jedes zehnte Unternehmen (Vorquartal<br />

neun Prozent) mit Skepsis in die Zukunft.<br />

Neben der anhaltend soliden Binnennachfrage<br />

besteht die Hoffnung auf eine<br />

zumindest moderate Erholung der Exportmärkte.<br />

Allerdings sind die politischen<br />

Risiken erheblich. Noch ist der<br />

handelspolitische Kurs der USA unklar.<br />

In den Niederlanden, Frankreich und<br />

Deutschland finden 2017 Wahlen statt.<br />

Zudem stehen harte Brexit-Verhandlungen<br />

an. Auch die Lage in der Türkei und<br />

im Nahen Osten bleibt weiterhin schwierig.<br />

Die positive Arbeitsmarktentwicklung<br />

setzt sich im Jahr 2017 fort. 21 Prozent<br />

(Vorquartal 20 Prozent) der Unternehmen<br />

sehen Neueinstellungen vor. 12 Prozent<br />

(Vorquartal neun Prozent) erwägen<br />

einen Personalabbau. Als Hindernis<br />

könnten sich allerdings fehlende Fachkräfte<br />

erweisen. Der Fachkräftemangel<br />

bleibt mit 48 Prozent das größte Geschäftsrisiko<br />

der Unternehmen.<br />

Industrie startet mit Schwung ins neue Jahr<br />

In der regionalen Industrie, die maßgeblich<br />

die regionale Wirtschaftsentwicklung<br />

bestimmt, sind die Urteile zur<br />

aktuellen Geschäftslage deutlich gestiegen.<br />

53 Prozent (Vorquartal 49 Prozent)<br />

der Unternehmen bezeichnen den Geschäftsverlauf<br />

als gut, während fünf Prozent<br />

(Vorquartal acht Prozent) der Betriebe<br />

mit der aktuellen Geschäftslage<br />

unzufrieden sind. Das ist die beste Lagebewertung<br />

seit etwas mehr als fünf<br />

Jahren.<br />

Auf den höchsten Stand seit fünfeinhalb<br />

Jahren hat sich auch die Zahl der<br />

ausländischen Auftragseingänge per saldo<br />

erhöht. Wie im Vorquartal konnten<br />

38 Prozent der Industriebetriebe einen<br />

Zuwachs bei den Auslandsorders realisieren.<br />

Lediglich fünf Prozent (Vorquartal<br />

17 Prozent) mussten einen Rückgang<br />

hinnehmen. Die Zahl der inländischen<br />

Auftragseingänge hat sich gegenüber<br />

dem 3. Quartal 2016 per saldo kaum verringert.<br />

Während 27 Prozent (Vorquartal<br />

33 Prozent) der Betriebe von einem Anstieg<br />

der Inlandsorders berichten, mussten<br />

elf Prozent (Vorquartal 16 Prozent)<br />

Einbußen hinnehmen. Die durchschnittliche<br />

Kapazitätsauslastung geben die<br />

Industriebetriebe mit 87 Prozent (Vorquartal<br />

85 Prozent) an.<br />

In Bezug auf die zukünftige Geschäftsentwicklung<br />

hat der Optimismus<br />

in der regionalen Industrie gegenüber<br />

dem Vorquartal leicht abgenommen. Ein<br />

Drittel (Vorquartal 37 Prozent) der Betriebe<br />

rechnet mit einem günstigeren<br />

Geschäftsverlauf, während sechs Prozent<br />

(Vorquartal sieben Prozent) eher<br />

pessimistisch in die Zukunft blicken. 41<br />

Prozent (Vorquartal 46 Prozent) der Betriebe<br />

erwarten steigende Umsätze, nur<br />

sechs Prozent (Vorquartal neun Prozent)<br />

befürchten Umsatzeinbußen. Deutlich<br />

positiver als im Vorquartal fallen dagegen<br />

die Exporterwartungen aus. Während<br />

41 Prozent (Vorquartal 36 Prozent)<br />

der Unternehmen mit einem Anstieg der<br />

10 MÄRZ 2017


IHK + Region<br />

GESCHÄFTSLAGE/GESCHÄFTSERWARTUNG GESAMTKONJUNKTUR<br />

4/2011–4/2016 (in Prozent)<br />

40<br />

20<br />

0<br />

-20<br />

-40<br />

Aktuelle Geschäftslage<br />

Erwartete Geschäftslage<br />

4/11 1/12 2/12 3/12 4/12 1/13 2/13 3/13 4/13 1/14 2/14 3/14 4/14 1/15 2/15 3/15 4/15 1/16 2/16 3/16<br />

Die Linien geben den Saldo der Prozentanteile positiver und negativer Urteile der Unternehmen aller Branchen zur aktuellen Geschäftslage sowie zur erwarteten Geschäftslage an.<br />

4/16<br />

AKTUELLE GESCHÄFTSLAGE<br />

in den einzelnen Wirtschaftsbereichen 4/2011–4/2016 (in Prozent)<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

-20<br />

Industrie<br />

Baugewerbe<br />

Großhandel<br />

Einzelhandel<br />

Dienstleister<br />

4/11<br />

1/12<br />

2/12<br />

3/12<br />

4/12<br />

1/13<br />

2/13<br />

3/13<br />

4/13<br />

1/14<br />

2/14<br />

3/14<br />

4/14<br />

1/15<br />

2/15<br />

3/15<br />

4/15<br />

1/16<br />

2/16<br />

3/16<br />

4/16<br />

Die Linien geben jeweils den Saldo der Prozentanteile positiver und negativer Urteile der Unternehmen aus den jeweiligen Branchen zur aktuellen Geschäftslage an.<br />

EINSCHÄTZUNG KAUFVERHALTEN<br />

durch Einzelhändler<br />

saisonüblich<br />

58,5 %<br />

zurückhaltend<br />

34,2 %<br />

kauffreudig<br />

7,3 %<br />

INFORMATIONEN<br />

Weitere Informationen zur aktuellen konjunkturellen Lage können im Internet<br />

unter dem Stichwort „Konjunktur“ abgerufen werden:<br />

www.heilbronn.ihk.de/konjunkturbericht<br />

KENNZAHLEN PER NEWSLETTER<br />

Aktuelle Informationen zu den Bereichen aktuelle Wirtschaftszahlen, Konjunktur<br />

sowie Neues aus der amtlichen Statistik enthält der IHK-Newsletter<br />

„Wirtschaft und Statistik“. Er kann kostenfrei auf der IHK-Homepage, Rubrik<br />

Newsletter, abonniert werden:<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

MÄRZ 2017<br />

11


IHK + Region<br />

Geschäftserwartungen<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

100<br />

0,0<br />

0,0<br />

Maschinenbau<br />

Fahrzeugbau<br />

AKTUELLE GESCHÄFTSLAGE<br />

in einzelnen Industriebereichen 4/2016 (in Prozent)<br />

gut befriedigend schlecht<br />

51,2<br />

43,9<br />

4,9<br />

Metallerzeugnisse<br />

62,2<br />

31,1<br />

6,7<br />

Elektrotechnik<br />

54,6<br />

42,4<br />

3,0<br />

Glasindustrie/<br />

Steineverarbeitung<br />

31,8<br />

68,2<br />

0,0<br />

71,4<br />

28,6<br />

0,0<br />

Chemische<br />

Industrie<br />

42,9<br />

57,1<br />

0,0<br />

Baugewerbe bleibt Konjunkturmotor<br />

Im Baugewerbe konnten die Lageurteile<br />

im 4. Quartal 2016 den Rekordwert<br />

vom Vorquartal zwar nicht halten, sie<br />

liegen per saldo aber immer noch mehr<br />

als 60 Prozentpunkte über dem langfristigen<br />

Mittelwert. 69 Prozent (Vorquartal<br />

79 Prozent) der Betriebe bezeichnen die<br />

aktuelle Geschäftslage als gut, während<br />

kein Unternehmen (Vorquartal zwei<br />

Prozent) mit dem aktuellen Geschäftsverlauf<br />

unzufrieden ist. Nachfrage und<br />

Bedarf im Wohnungsbau sowie mehr<br />

öffentliche Investitionen in die Infrastruktur<br />

sorgen dafür, dass die Bauaktivitäten<br />

eine verlässliche Stütze der<br />

Binnenkonjunktur bleiben. Mit ihrer<br />

aktuellen Auftragslage insgesamt zeigen<br />

sich die befragten Baubetriebe per saldo<br />

weniger zufrieden als im Vorquartal.<br />

Insbesondere der gewerbliche Hochbau<br />

meldet per saldo einen Rückgang der<br />

Auftragseingänge. Nur noch jedes vierte<br />

Unternehmen (Vorquartal 40 Prozent)<br />

berichtet hier von Auftragszuwächsen.<br />

Im öffentlichen Hochbau fallen die Auftragseingänge<br />

per saldo weiterhin negativ<br />

aus. Ein Drittel der Betriebe musste<br />

hier Einbußen hinnehmen, während<br />

24 Prozent Auftragszuwächse verzeichnen<br />

konnten. Am höchsten sind die Auftragseingänge<br />

derzeit im Straßen- und<br />

Tiefbau und im Wohnungsbau. In diesen<br />

Teilbereichen melden ein Drittel beziehungsweise<br />

37 Prozent der Unternehmen<br />

steigende Auftragseingänge. Die Auslastung<br />

der Maschinen und Geräte lag bei<br />

84 Prozent (Vorquartal 86 Prozent).<br />

Hinsichtlich der weiteren Geschäftsentwicklung<br />

im Jahr 2017 hat der Optimismus<br />

im Baugewerbe gegenüber dem<br />

Vorquartal per saldo nur leicht abgenommen.<br />

14 Prozent (Vorquartal 24 Prozent)<br />

der Betriebe erwarten einen günstigeren<br />

Geschäftsverlauf. Kein Unternehmen<br />

(Vorquartal sieben Prozent)<br />

rechnet mit einer schlechteren Geschäfts-<br />

Ernährungsgewerbe<br />

Die Balken geben jeweils die Prozentanteile der Urteile der Unternehmen aus einzelnen Bereichen der Industrie zur aktuellen<br />

Geschäftslage an.<br />

IHK-KONJUNKTURUHR:<br />

SOLIDE BEI UNRUHIGEM (AUSSENWIRTSCHAFTLICHEN) UMFELD<br />

3/2009–4/2016 (in Prozent)<br />

0<br />

-10<br />

-20<br />

-30<br />

-40<br />

-50<br />

Belebung<br />

Abschwung<br />

Aufschwung<br />

Abkühlung<br />

-50 -40 -30 -20 -10 0 10 20 30 40 50<br />

Aktuelle Geschäftslage<br />

Die Konjunkturuhr stellt den Zusammenhang zwischen der Lagebeurteilung und den Erwartungen der Unternehmen in einem<br />

Vier-Quadranten-Diagramm dar. Idealtypischerweise bewegt sich die Wirtschaft im Uhrzeigersinn durch die vier Felder<br />

Aufschwung, Abkühlung, Abschwung und Belebung.<br />

Die Konjunktur in der Region Heilbronn-Franken zeigt sich weiter äußerst robust. Die Konjunkturuhr für die Gesamtwirtschaft<br />

verharrt im 4. Quartal 2016 bei einer nur leicht ver schlechterten Beurteilung der Lage und der Geschäftsaussichten nach wie<br />

vor im „Aufschwung“-Quadranten.<br />

Exporte rechnen, kalkulieren vier Prozent<br />

(Vorquartal neun Prozent) mit einem<br />

Rückgang. 33 Prozent (Vorquartal 34<br />

Prozent) der Betriebe planen 2017 mit<br />

steigenden Inlandsinvestitionen. 27 Prozent<br />

(Vorquartal schlecht 20 Prozent) wollen neue<br />

Stellen schaffen, während ein Zehntel<br />

(Vorquartal befriedigend 13 Prozent) eine Verringerung<br />

des Personalbestandes vorsieht.<br />

gut<br />

12 MÄRZ 2017


IHK + Region<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

GRÖSSTE RISIKEN<br />

BEI DER WIRTSCHAFTLICHEN ENTWICKLUNG<br />

in den kommenden zwölf Monaten – Gesamtkonjunktur 4/2016 (in Prozent)<br />

47,8<br />

41,6<br />

37,9<br />

Arbeitskosten<br />

Fachkräftemangenachfragund<br />

Inlands-<br />

Energiestoffpreise<br />

Roh-<br />

37,2<br />

Politische Auslandsnachfrage<br />

Rahmenbedingungen<br />

entwicklung. 91 Prozent kalkulieren mit<br />

einer gleich bleibenden Bauproduktion.<br />

17 Prozent planen Neueinstellungen, während<br />

kein Betrieb Personal abbauen will.<br />

Großhandel auf hohem Niveau etwas unzufriedener<br />

Im Großhandel fällt die aktuelle Lagebeurteilung<br />

auf hohem Niveau per<br />

saldo etwas ungünstiger als im Vorquartal<br />

aus. Während 49 Prozent (Vorquartal<br />

53 Prozent) der Großhändler von<br />

einem guten Geschäftsverlauf sprechen,<br />

äußern sich 7 Prozent (Vorquartal 8 Prozent)<br />

der Betriebe unzufrieden über die<br />

Geschäftslage. Dabei fallen die Lageurteile<br />

im produktionsverbindenden Großhandel<br />

deutlich besser als im konsumnahen<br />

Großhandel aus. Die Bestellpläne<br />

haben sich geringfügig verschlechtert.<br />

36 Prozent (Vorquartal 37 Prozent) berichten<br />

von steigenden Bestellungen, 13 Prozent<br />

(Vorquartal elf Prozent) melden<br />

einen Rückgang. Die Geschäftserwartungen<br />

werden per saldo ähnlich optimistisch<br />

wie im Vorquartal eingeschätzt.<br />

46 Prozent (Vorquartal 43 Prozent) der<br />

Großhändler rechnen mit einer günstigeren<br />

Geschäftsentwicklung. Elf Prozent<br />

(Vorquartal sieben Prozent) blicken<br />

pessimistisch auf den weiteren Geschäftsverlauf.<br />

Größtes Geschäftsrisiko bleibt<br />

mit 56 Prozent der Fachkräftemangel.<br />

29,3<br />

21,3<br />

Wechselkurse<br />

9,8<br />

Finanzierung<br />

8,4<br />

14,7<br />

Sonstige<br />

Risiken<br />

Die Balken geben jeweils die Prozentanteile der Urteile der Unternehmen zu den größten Risiken bei der wirtschaftlichen<br />

Entwicklung in den kommenden zwölf Monaten an, Mehrfachnennungen sind möglich.<br />

25 Prozent (Vorquartal 29 Prozent) der<br />

Betriebe planen eine Ausweitung der<br />

Beschäftigtenzahl, sieben Prozent (Vorquartal<br />

fünf Prozent) erwägen einen<br />

Personalabbau. 38 Prozent (Vorquartal 27<br />

Prozent) sehen in 2017 steigende Investitionen<br />

im Inland vor.<br />

Lage im Einzelhandel nach wie vor gut<br />

Im regionalen Einzelhandel fällt die<br />

Stimmung im 4. Quartal 2016 per saldo<br />

beinahe genauso gut wie im Vorquartal<br />

aus. Während ein Zehntel (Vorquartal<br />

15 Prozent) der Einzelhändler die aktuelle<br />

Lage als schlecht bezeichnet, sprechen<br />

34 Prozent (Vorquartal 40 Prozent)<br />

von einem guten Geschäftsverlauf. Die<br />

Einschätzung des Kaufverhaltens der<br />

Kunden hat sich gegenüber dem Vorquartal<br />

wieder verschlechtert. Sieben<br />

Prozent (Vorquartal 20 Prozent) bezeichnen<br />

das Kaufverhalten als kauffreudig,<br />

59 Prozent (Vorquartal 50 Prozent) stufen<br />

es als saisonüblich ein. 34 Prozent (Vorquartal<br />

30 Prozent) sprechen von einem<br />

zurückhaltenden Kaufverhalten. Der<br />

Konsum dürfte 2017 weiter aufwärtsgerichtet<br />

bleiben, wobei sich die Zuwächse<br />

voraussichtlich abschwächen<br />

werden. Die wieder anziehende Inflationsrate<br />

wird für einen geringeren Reallohnanstieg<br />

als in 2016 sorgen. Die<br />

Einzelhändler schätzen dementsprechend<br />

den weiteren Geschäftsverlauf zwar<br />

weiterhin zuversichtlich ein, gegenüber<br />

dem Vorquartal hat der Optimismus jedoch<br />

abgenommen. 24 Prozent (Vorquartal<br />

30 Prozent) der Betriebe rechnen<br />

mit einer günstigeren Geschäftsentwicklung,<br />

zwölf Prozent (Vorquartal zehn<br />

Prozent) blicken hingegen skeptisch in<br />

die Zukunft. Die Entwicklung der Inlandsnachfrage<br />

wird mit 59 Prozent als<br />

das größte Geschäftsrisiko gesehen.<br />

Jeder fünfte Einzelhändler plant die<br />

Schaffung neuer Stellen, während ein<br />

Zehntel Personal abbauen will.<br />

Dienstleister mit weniger Dynamik<br />

Im Dienstleistungsgewerbe laufen die<br />

Geschäfte weiterhin gut. Die konjunkturelle<br />

Dynamik hat gegenüber dem<br />

Vorquartal jedoch etwas an Schwung<br />

verloren. Während 45 Prozent (Vorquartal<br />

55 Prozent) der Dienstleister eine<br />

gute Geschäftslage melden, sind acht<br />

Prozent (Vorquartal vier Prozent) der<br />

Betriebe mit dem aktuellen Geschäftsverlauf<br />

nicht zufrieden. Insbesondere im<br />

Bereich Beratungsdienstleistungen fallen<br />

die Lageurteile per saldo ungünstiger<br />

als im Vorquartal aus. Erneut abgeschwächt<br />

hat sich die Tendenz bei den<br />

Auftragseingängen. 27 Prozent (Vorquartal<br />

28 Prozent) verbuchten steigende<br />

Auftragsvolumen, während 25 Prozent<br />

(Vorquartal 13 Prozent) über einen Rückgang<br />

berichten. Als größte Geschäftsrisiken<br />

sehen die Dienstleister die Entwicklung<br />

der Inlandsnachfrage (50 Prozent)<br />

und den Fachkräftemangel (43 Prozent).<br />

24 Prozent (Vorquartal 25 Prozent) der<br />

Betriebe rechnen mit einem günstigeren<br />

zukünftigen Geschäftsverlauf, zwölf Prozent<br />

(Vorquartal acht Prozent) blicken<br />

skeptisch in die Zukunft. 15 Prozent<br />

planen Neueinstellungen, 13 Prozent wollen<br />

hingegen Personal abbauen.<br />

Weitere Informationen zur aktuellen<br />

konjunkturellen Lage können im Internet<br />

unter dem Stichwort „Konjunktur“<br />

abgerufen werden:<br />

http://www.heilbronn.ihk.de/konjunkturbericht<br />

KONTAKT<br />

Dorothee Kienzle<br />

IHK-Referentin Volkswirtschaft<br />

Telefon 07131 9677-135<br />

E-Mail: dorothee.kienzle@heilbronn.ihk.de<br />

MÄRZ 2017<br />

13


IHK + Region<br />

NÄCHSTE RUNDE „CITY DINNER TOUR“<br />

Auch 2017 können die Bewohner der Region<br />

Heilbronn-Franken die Städte in ihrer Umgebung<br />

besser kennenlernen. Denn die<br />

„City Dinner Tour“ der Industrie- und Handelskammer<br />

wird auch in diesem Jahr fortgesetzt.<br />

Im vergangenen Jahr wurden die Bewohner<br />

der Region bereits nach<br />

Künzelsau, Schwäbisch Hall und<br />

Crailsheim eingeladen, um durch<br />

„die Cities zu touren“. Ziel war es,<br />

die Angebotsvielfalt der jeweiligen<br />

Städte zu entdecken sowie Unternehmen<br />

und Einrichtungen kennenzulernen. Verschiedene<br />

Cafés und Bistros aber auch<br />

Bibliotheken, Schuhhäuser oder Hörakustiker<br />

stellten sich vor und ermöglichten<br />

rund 330 Teilnehmern einen<br />

Blick hinter die Kulissen sowie das<br />

Knüpfen von persönlichen Kontakten.<br />

Nächster Stopp: Bad Mergentheim<br />

Auf Grund des positiven Feedbacks<br />

und stetig wachsenden Interesses wird<br />

die „City Dinner Tour“ auch in diesem<br />

Jahr fortgesetzt und macht am 20. März<br />

ihren ersten Stopp in Bad Mergentheim.<br />

Anschließend zieht sie, wie auch im<br />

letzten Jahr, nach Crailsheim weiter, wo<br />

sie am 29. März ihre Gäste willkommen<br />

heißt. Organisiert wird die Tour in Kooperation<br />

mit den lokalen Partnern,<br />

Handels- und Gewerbevereinen sowie<br />

Werbegemeinschaften und Stadtverwaltungen.<br />

Die Bewohner der gesamten Region<br />

erhalten die Möglichkeit, nicht nur<br />

den eigenen Heimatort, sondern auch die<br />

Innenstädte der näheren Umgebung besser<br />

kennenzulernen.<br />

Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe<br />

„City Dinner Tour“ sowie ein<br />

Anmeldeformular für die verschiedenen<br />

Termine gibt es auf der Homepage der<br />

IHK Heilbronn-Franken.<br />

KONTAKT<br />

Jonas Kraiß<br />

IHK-Referent Handel<br />

Telefon 07131 9677-310<br />

E-Mail jonas.kraiss@heilbronn.ihk.de<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

DAS GESCHÄFT MIT DER SONNE<br />

Ertrag, Wartung, Reinigung, Versicherung –<br />

Informationsveranstaltung zu Photovoltaikanlagen<br />

am 27. April ab 13 Uhr im Heilbronner<br />

Haus der Wirtschaft (IHK).<br />

V o n N i c o l e M e i e r<br />

Die Energiewende ist in vollem<br />

Gang. Der Ausstieg aus der<br />

Atomenergie steht kurz bevor<br />

und die fossilen Energieträger<br />

sollen nach und nach den erneuerbaren<br />

weichen. Die Nutzung der<br />

Sonnenenergie zur Stromerzeugung ist<br />

eine nachhaltige und umweltfreundliche<br />

Alternative, die in den 1950er Jahren zunächst<br />

in der Satellitentechnik und in<br />

den 1990er Jahren auch bei der Stromversorgung<br />

von Gebäuden Anwendung fand.<br />

Novellierung Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />

(EEG)<br />

In Deutschland gibt es eine gesetzlich<br />

geregelte und über 20 Jahre gewährte<br />

Einspeisevergütung. Die Höhe ist im EEG<br />

geregelt. Sie ist degressiv gestaltet, fällt<br />

also für neue Anlagen pro Jahr um einen<br />

gewissen Prozentsatz. Mit der Novellierung<br />

des EEG ändern sich die Bedingungen<br />

für Anlagen zur Erzeugung von<br />

Strom aus erneuerbaren Energien. Für<br />

Bestandsanlagen gibt es kaum Änderungen.<br />

Bei Anlagensanierungen kann die<br />

EEG-Umlage jedoch fällig werden, beziehungsweise<br />

steigen.<br />

Wertvolle Tipps und Informationen<br />

Ein weiteres wichtiges Kriterium für<br />

Anlagenbetreiber ist der Ertrag. Im Betrieb<br />

spielen Wartung und Reinigung der<br />

Anlage eine wichtige Rolle, um bei gegebener<br />

Sonneneinstrahlung einen möglichst<br />

hohen Wirkungsgrad zu erzielen.<br />

Bedingt durch die Alterung der Werkstoffe<br />

reduziert sich die Leistung von<br />

PV-Modulen um circa 0,5 Prozent pro<br />

Jahr; und auch die Wechselrichter verlieren<br />

an Leistung. In der Regel geben die<br />

meisten Hersteller daher eine Leistungsgarantie<br />

von etwa 20 Jahren.<br />

Aber lohnt sich aus heutiger Sicht noch<br />

eine neue Anlage, ein Repowering oder<br />

eine Reparatur? Welcher Reinigungs- und<br />

Wartungsaufwand ist notwendig und<br />

sinnvoll? Ist eine Garantieverlängerung<br />

empfehlenswert und welche Versicherungen<br />

werden benötigt, vor allem im Hinblick<br />

auf zunehmende Unwetter mit Starkregen,<br />

Hagel und Gewitter?<br />

Am Donnerstag, den 27. April geben<br />

Experten ab 13 Uhr im Haus der Wirtschaft<br />

Antworten auf diese Fragen. Eine<br />

begleitende Fachausstellung zeigt die<br />

Produktpalette der Komponentenhersteller<br />

und Dienstleister und bietet die Möglichkeit,<br />

Kontakte zu knüpfen.<br />

INFORMATION<br />

Photovoltaikanlagen am 27. April ab 13 Uhr im<br />

Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK).<br />

14 MÄRZ 2017


Bodo Linkohr Bürokonzepte<br />

Fischeräcker 14 · 74223 Flein<br />

Telefon (0 71 31) 58 20 50 · Telefax (0 71 31) 58205 25<br />

info@linkohr-buerokonzepte.de<br />

www.linkohr-buerokonzepte.de<br />

Form und Funktion –<br />

jeden Tag eine Klasse für sich.<br />

Fabrikationspavillons, Architekt Frei Otto 1988.<br />

Der IN mit Trimension®: 3-D-Dynamik in Bestform, Design wiege 2015.<br />

wilkhahn.com


IHK-FRÜHJAHRSEMPFANG<br />

DIE ENTSCHEIDUNG IST MIT DIR. WAHLJAHR 2017<br />

© ikonstudio - Fotolia.com<br />

Jetzt anmelden und weitere Informationen im Internet unter:<br />

www.ihk-fruehjahrsempfang.de<br />

IHK-Frühjahrsempfang 2017 am 11. April ab 18 Uhr im Intersport Messe- und Eventcenter<br />

redblue. Gastredner ist Jörg Schönenborn zum Thema:<br />

„Ist die Entscheidung wirklich noch mit Dir? Über Wahlen in Zeiten von German Angst und<br />

Wutwählern“<br />

© Herby Sachs/WDR<br />

Wahlen, Wahlen, Wahlen. Parlamentswahl<br />

in den Niederlanden, Präsidentschaftswahlen<br />

in Frankreich,<br />

Bundestagswahl in Deutschland sowie<br />

Landtagswahlen im Saarland, in Nordrhein-<br />

Westfalen und Schleswig-Holstein –<br />

das Jahr 2017 kann durchaus sowohl<br />

national als auch international als<br />

Mega- Wahljahr bezeichnet werden. Und<br />

auch in der Kammerregion Heilbronn-<br />

Franken steht in der Zeit vom 11. September<br />

bis zum 18. Oktober die Wahl zur<br />

IHK-Vollversammlung an, dem Parlament<br />

der regionalen Wirtschaft und<br />

obersten Organ der IHK.<br />

Kein Wunder also, dass sich auch der<br />

diesjährige Frühjahrsempfang ganz dem<br />

Motto „Wahl“ widmet. Dazu konnte die<br />

IHK Heilbronn-Franken Jörg Schönenborn<br />

als Gastredner gewinnen. Jörg<br />

Schönenborn ist seit Mai 2014 Fernsehdirektor<br />

des WDR und Koordinator<br />

Fernsehfilm in der ARD. Außerdem<br />

mode riert er regelmäßig Wahlsendungen<br />

im Ersten sowie den „ARD-Presseclub“.<br />

Und so wird’s gemacht:<br />

Unternehmer, Vorstände und Geschäftsführer<br />

aller Mitgliedsunternehmen<br />

der IHK Heilbronn-Franken sind<br />

herzlich eingeladen, sich im Internet<br />

unter www.ihk-fruehjahrsempfang.de<br />

anzumelden. Die Teilnahme ist kostenlos.<br />

Da nur eine begrenzte Anzahl an<br />

Plätzen zur Verfügung steht, bitten wir<br />

um Verständnis, dass sich je Unternehmen<br />

nur jeweils eine Person anmelden<br />

kann. Die Reihenfolge der eingehenden<br />

Anmeldungen entscheidet über die<br />

Vergabe der Eintrittskarten.<br />

Für die Anmeldung zum IHK-Frühjahrsempfang<br />

wird die Mitglieds-Nr.<br />

beziehungsweise Debitoren-Nr. benötigt.<br />

Diese befindet sich u. a. auf dem Beitrags-<br />

oder Gebührenbescheid sowie auf<br />

dem Adressaufdruck auf der Vorderseite<br />

der w.<strong>news</strong>. Dabei gilt es zu beachten,<br />

dass die zwei- bis sechsstellige Mitglieds-<br />

bzw. Debitoren-Nr. nach der<br />

letzten aufgefüllten 0 beginnt. (Bsp.<br />

Beitrags- oder Gebührenbescheid:<br />

10000023456). Dies gilt auch für den<br />

Adressaufdruck der w.<strong>news</strong>. Zusätzlich<br />

Die rot markierten<br />

Ziffern stellen die<br />

Mitglieds-Nr. bzw.<br />

Debitoren-Nr. dar.<br />

Gastredner Jörg Schönenborn<br />

sind bei der w.<strong>news</strong> (s. unteres Beispiel)<br />

an die Mitglieds- bzw. Debitoren-Nr.<br />

noch zwei Prüfziffern angehängt,<br />

die nicht zur Mitglieds- bzw. Debitoren-<br />

Nr. gehören.<br />

IHK Heilbronn-Franken, PSF 2209, 74018 Heilbronn<br />

P<br />

07386 PVSt Deutsche Post<br />

K12300004567890<br />

Musterfirma GmbH<br />

Musterstraße 1<br />

1234 Musterstadt<br />

16 MÄRZ 2017


IHK + Region<br />

PREISVERLEIHUNG<br />

IHK-FORSCHUNGSTRANSFERPREIS 2017<br />

Zum sechsten Mal verleiht die IHK Heilbronn-Franken<br />

den Preis für Unternehmen<br />

und Forscher aus der Region.<br />

Mit einem Preisgeld von insgesamt<br />

20.000 Euro werden<br />

drei herausragende angewandte<br />

Forschungsprojekte<br />

sowie Leistungen zum<br />

Technologie- und Wissenstransfer zwischen<br />

Unternehmen und Wirtschaft ausgezeichnet.<br />

Die Auszeichnung dient dazu, Wissenschaft<br />

und Unternehmen besser zu vernetzen<br />

und Wettbewerbsvorteile durch<br />

Kooperationen aufzuzeigen. Es ist ein<br />

Anreiz für die Projektpartner, sich auch<br />

künftig in Kooperationsprojekten zu engagieren.<br />

Die Preisverleihung findet statt am:<br />

• Montag, 3. April 2017,<br />

• 18 Uhr im Heilbronner Haus der<br />

Wirtschaft, Saal Franken,<br />

• Ferdinand-Braun-Str. 20,<br />

74074 Heilbronn<br />

Die Festrede zur feierlichen Preisverleihung<br />

hält Christoph Biemann, Moderator<br />

der „Sendung mit der Maus“. Durch<br />

den Abend führt Jens Nising vom SWR.<br />

Für den musikalischen Rahmen sorgt<br />

das Trio Subito.<br />

ANMELDUNG<br />

www.heilbronn.ihk.de/forschungstransferpreis<br />

KONTAKT<br />

Kai Plambeck<br />

IHK-Referent Innovation<br />

Telefon 07131 9677-297<br />

E-Mail kai.plambeck@heilbronn.ihk.de<br />

MÄRZ 2017<br />

17


Titel<br />

18 MÄRZ 2017


Titel<br />

<strong>VERKEHRSINFRASTRUKTUR</strong><br />

DER ZUKUNFT<br />

Die Digitalisierung und die Urbanisierung sind zwei Megatrends, die<br />

das Mobilitätsbedürfnis und das Mobilitätsverhalten dramatisch<br />

ändern. Entsprechend muss sich auch die Verkehrsinfrastruktur an<br />

die veränderten Rahmenbedingungen anpassen.<br />

V o n S t e f a n H e i n e<br />

Schon heute müssen die Weichen<br />

für die Mobilität von morgen<br />

gestellt werden, da Infrastrukturbauten<br />

über mehrere Dekaden<br />

geplant, gebaut und genutzt<br />

werden. Dies führt zwangsläufig zu<br />

der Frage, wie Personen und Güter künftig<br />

befördert werden. Auch zukünftig<br />

wird über die Straße der Hauptanteil des<br />

Verkehrs fließen. Kein anderer Verkehrsträger<br />

ist so engmaschig und flexibel<br />

nutzbar wie die Straße. Wie dieser<br />

Verkehrsträger aber in Zukunft genutzt<br />

wird ist weniger sicher. Denn auf den<br />

Straßen kommen die verschiedensten<br />

Verkehrsmittel zum Einsatz. Fuß-, Rad-,<br />

Pkw-, Lkw- und Busverkehr nutzen sie.<br />

Wie aber der Verkehrsraum Straße gestaltet<br />

wird, hängt davon ab, für welche<br />

konkreten Zwecke dieser genutzt werden<br />

soll. In den 1970ern hatte vor allem der<br />

Pkw absoluten Vorrang. Die derzeitige<br />

Urbanisierung führt zumindest in den<br />

großen Ballungsgebieten aber dazu, dass<br />

Flächen besser und intelligenter genutzt<br />

werden müssen. Technische Innovationen,<br />

beispielsweise in der Fahrzeugtechnik<br />

von Automobilen können dazu beitragen,<br />

dass weniger Fläche für den<br />

fließenden als auch ruhenden Pkw-Verkehr<br />

benötigt wird und einem anderen<br />

Zweck zur Verfügung gestellt werden<br />

kann. So könnten etwa autonom gesteuerte<br />

Autos den Passagier am Ziel absetzen<br />

und sich selbst zu einem Parkplatz<br />

steuern, der nicht zwingend fußläufig<br />

erreichbar ist. In Innenstädten kann so<br />

auf Parkstreifen verzichtet und Platz für<br />

Radwege oder komfortablere Fußwege<br />

frei gemacht werden.<br />

Eine sogenannte intelligente Infrastruktur<br />

kann auch für einen besseren<br />

Verkehrsfluss sorgen. Über Sensoren<br />

und Kameras, die mit Informationen<br />

aus Fahrzeugen oder mobilen Geräten<br />

verbunden sind, können die Verkehre<br />

gelenkt und effizient verteilt werden.<br />

In vielen Quartieren sorgt beispielsweise<br />

der Parkplatzsuchverkehr zu<br />

einer zusätzlichen Verkehrsbelastung.<br />

Hier können Sensoren freie Parkplätze<br />

erkennen und den Nutzer zielgerichtet<br />

lotsen.<br />

„Intelligente“ Straßen<br />

Auch mit Sensoren ausgestattete<br />

Straßen können ihren Zustand an andere<br />

Stellen übermitteln. Darauf könnten<br />

Fahrzeuge oder Straßenmeistereien<br />

reagieren. Beispielsweise können die<br />

verbauten Sensoren erkennen, dass es<br />

Anzeichen für Glatteisbildung auf der<br />

Fahrbahn gibt, die darüber fahrenden<br />

Fahrzeuge erhalten diese Information<br />

und passen die Geschwindigkeit selbstständig<br />

an, gleichzeitig wird die Straßenmeisterei<br />

informiert und kann<br />

Streumittel so effizienter ausbringen,<br />

da ein prophylaktisches Streuen nicht<br />

mehr erforderlich ist.<br />

Dabei kann man Straßen nicht nur<br />

für Verkehrszwecke nutzen. Auch für<br />

die Energiegewinnung können Teile<br />

von Straßen genutzt werden, wie Projekte<br />

in Frankreich und den USA zeigen.<br />

Mit robusten Solarzellen werden<br />

vor allem nicht so beanspruchte Flächen<br />

wie etwa der Standstreifen für<br />

die Energiegewinnung genutzt. Vielleicht<br />

kann der Strom, der so gewonnen<br />

wird, auch direkt in eine Oberleitung<br />

gespeist werden. In Schleswig-<br />

Holstein und Hessen sollen auf zwei<br />

jeweils zwölf Kilometer langen Autobahnabschnitten<br />

Lkw im Oberleitungsbetrieb<br />

getestet und das Reichweitenproblem<br />

bei den schweren Nutzfahrzeugen<br />

im Elektrobetrieb gelöst<br />

werden.<br />

Der Innovationssprung durch die<br />

Digitalisierung dürfte bei der Straßeninfrastruktur<br />

am größten sein. Da wir<br />

ein flächendeckendes Straßennetz haben,<br />

waren die Kosten für einen hohen<br />

Durchdringungsgrad mit Sensoren<br />

bislang zu teuer. Durch die massive<br />

Kostensenkung bei den notwendigen<br />

Bauteilen zum einen und durch die<br />

hohe Verbreitung vieler Sensoren und<br />

Datenquellen in mobilen Geräten<br />

zum anderen, eröffnet sich eine Vielzahl<br />

neuer Anwendungsfelder, um die<br />

Infrastruktur „intelligenter“ zu machen<br />

oder zumindest intelligenter zu<br />

nutzen.<br />

MÄRZ 2017<br />

19


© panimoni – Fotolia.com<br />

Titel<br />

Schienenverkehr<br />

Ob auch im Schienenverkehr die<br />

Veränderungen so deutlich sichtbar<br />

werden ist fraglich. Ein Grund hierfür<br />

dürfte sein, dass in den meisten Fällen<br />

auf eine Interoperabilität der bestehenden<br />

Systeme bestanden wird. So können<br />

Güter- und Personenverkehr im<br />

Prinzip die gleichen Strecken nutzen.<br />

Ebenso sorgen Standards dafür, dass<br />

ein grenzüberschreitender Verkehr<br />

möglich ist. Auf einer Insel, wie etwa<br />

in Japan, braucht man sich hierüber<br />

keine Gedanken machen. So soll in<br />

zehn Jahren die Magnetschnellbahn<br />

SC-Maglev die Reisezeit zwischen<br />

Tokyo und Nagoya von derzeit zweieinhalb<br />

Stunden auf 40 Minuten verkürzen.<br />

Die eingesetzten supraleitenden<br />

Magnete haben einen wesentlich<br />

geringeren Energiebedarf als die konventionellen<br />

Magnete, wie sie etwa<br />

beim Transrapid eingesetzt werden.<br />

Weiterer Vorteil der neuen Technik:<br />

Bereits nach zwei Minuten ist die<br />

Höchstgeschwindigkeit von 600 km/h<br />

erreicht.<br />

In Europa dürfte sich ein zweites<br />

schienengebundenes System nicht<br />

durchsetzen. Hier wird die bestehende<br />

Infrastruktur auf Vordermann gebracht.<br />

Um sich gegenüber dem Luftverkehr<br />

zu behaupten, werden die Strecken für<br />

Hochgeschwindigkeit ausgebaut. Mittlerweile<br />

hat selbst die Schweiz – Sinnbild<br />

für Geruhsamkeit – mit dem Gotthard-Basistunnel<br />

das Hochgeschwindigkeitszeitalter<br />

eingeläutet. Aber auch<br />

für den Güterverkehr wird diese Strecke<br />

genutzt und soll dazu beitragen, den<br />

Mengenzuwachs des alpenquerenden<br />

Straßenverkehrs einzudämmen.<br />

Aber nicht nur mit den ganz großen<br />

Projekten können Verbesserungen<br />

erreicht werden. Oftmals sind es die<br />

kleinen Dinge, die für den Kunden die<br />

Eisenbahn attraktiver macht. Für viele<br />

Fahrgäste sind zwar Verspätungen<br />

oder Zugausfälle ärgerlich, aber noch<br />

ärgerlicher ist die fehlende Information<br />

darüber. Werden aktiv alternative<br />

Verbindungen vorgeschlagen, so fühlt<br />

sich der Reisende oder Pendler wenigstens<br />

gut betreut und wird nicht alleine<br />

im Regen stehen gelassen. Neben Apps<br />

in mobilen Geräten der Kunden leisten<br />

hier Haltestellen-Anzeigen, die mit<br />

Echtzeitdaten versorgt werden, einen<br />

erheblichen Beitrag zur Kundenzufriedenheit.<br />

Wie beim Straßenverkehr<br />

auch, stehen immer mehr nutzbare<br />

Daten zur Verfügung, um zielgerichtete<br />

Informationen zu generieren.<br />

Wasserstraßen<br />

Im Seeverkehr beschränkt sich die<br />

zu errichtende Infrastruktur meist auf<br />

die Seehäfen und gegebenenfalls auf<br />

Fahrrinnenanpassungen. Beim Binnenschiff<br />

kommen noch Kanäle und<br />

Schleusenanlagen hinzu. Am Neckar<br />

sind die Schleusenanalgen teilweise<br />

schon über 80 Jahre in Betrieb und<br />

völlig überaltert. Die Modernisierung<br />

der Anlage bietet auch die Chance, diese<br />

künftig ferngesteuert betreiben zu<br />

können. Dadurch besteht die Möglichkeit,<br />

trotz Personaleinsparung die Betriebszeiten<br />

auszudehnen. Selbstverständlich<br />

müssen solche Anlagen gegen unbefugten<br />

Zugriff, etwa durch Hacker,<br />

geschützt werden. Nicht auszudenken,<br />

wenn durch das koordinierte Öffnen der<br />

Schleusen- und Wehranlagen beispielsweise<br />

Heidelberg geflutet würde.<br />

Auch die Häfen werden modernisiert,<br />

um den gestiegenen Anforderungen<br />

an den Umweltschutz gerecht zu<br />

werden. So werden Stromtankstellen<br />

gebaut, damit die Schiffe für die Stromversorgung<br />

der Kühlaggregate nicht<br />

den Dieselmotor laufen lassen müssen.<br />

Aber auch andere Kraftstoffe, wie Flüssiggas,<br />

werden sich nur durchsetzen,<br />

wenn die entsprechenden Betankungsmöglichkeiten<br />

bestehen. Hier unterscheidet<br />

sich die Wasserstraße nicht<br />

vom Landverkehr.<br />

Luftverkehr<br />

Völlig losgelöst von der Infrastruktur<br />

ist auch der Luftverkehr nicht. Hier<br />

experimentieren Versandhändler bereits<br />

mit Drohnen, um eine schnellstmögliche<br />

Versorgung der Kunden mit<br />

dem gewünschten Produkt zu ermöglichen.<br />

Für den Flug selbst sind hier<br />

nur die nationalen Vorschriften über<br />

Flughöhe und Korridore zu beachten.<br />

Das eigentliche Problem, die Zustellung,<br />

kann dieser Ansatz auch nicht<br />

lösen. Ganz im Gegenteil, hier werden<br />

ganz neue Fragen aufgeworfen. Denn<br />

es ist nicht abzusehen, dass jeder<br />

Haushalt einen eigenen kleinen Heliport<br />

für die Paketzustellung zur Verfügung<br />

hat. Um möglichst viele Kunden<br />

zu erreichen, wäre dies aber eine<br />

Voraussetzung.<br />

Generell gilt für alle Verkehrsträger<br />

die Textzeile aus dem Lied im Hitchcock-<br />

Klassiker „Der Mann der zuviel wusste“:<br />

The future‘s not ours, to see. Derzeit sind<br />

zwar viele Innovationen angedacht, wie<br />

die Infrastruktur der Zukunft aussehen<br />

kann – doch bei vielen Entwicklungen<br />

wird erst die Zeit zeigen, ob und in welcher<br />

Form sich diese auch durchsetzen<br />

können.<br />

20 MÄRZ 2017


Titel<br />

ELEKTROMOBILITÄT IN DER REGION<br />

Zur Stärkung der Aktivitäten rund um die<br />

Elektromobilität, wurde am 1. Februar<br />

der Verein „Elektromobilität Heilbronn-<br />

Franken e. V.“ gegründet.<br />

V o n N i c o l e M e i e r<br />

Ziele des Vereins sind die Verknüpfung<br />

der Kompetenzen<br />

rund um das Thema Elektromobilität<br />

und die sinnvolle<br />

Vernetzung von Wirtschaft,<br />

Forschung, Politik, Öffentlichkeit und<br />

Medien. Alternative Mobilitätsformen<br />

wirksam ins Bewusstsein der breiten<br />

Öffentlichkeit zu rücken und deren Akzeptanz<br />

zu stärken, stehen dabei im<br />

Vordergrund. Gemeinsam soll die Region<br />

Heilbronn-Franken zur E-Mobilitätsregion<br />

vorangetrieben werden. Gründungsmitglieder<br />

sind die Stadt Heilbronn,<br />

das Landratsamt Heilbronn, die<br />

Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken,<br />

die Handwerkskammer<br />

Heilbronn-Franken, die Hochschule<br />

Heilbronn, die Stadtsiedlung Heilbronn<br />

GmbH, die ZEAG Energie AG sowie die<br />

NHF Netzgesellschaft Heilbronn-Franken.<br />

Plattform für die Region<br />

Als zentrale Plattform zur Elektromobilität<br />

bietet das Vereinsinternetportal<br />

Informationen zur Elektromobilität<br />

speziell für die Region Heilbronn-<br />

Franken an. Zu finden sind dort Informationen<br />

zu Elektrofahrzeugen und<br />

Händlern, Aktuelles zu den Projekten,<br />

Infos zur Infrastruktur und den Ladestationen<br />

sowie Veranstaltungen, die<br />

sich mit Elektromobilität beschäftigen.<br />

Die Vereinsplattform ist seit dem<br />

1. Februar unter der Internetadresse<br />

www.emobil-heilbronn-franken.de zu<br />

erreichen.<br />

Die Vereinsmitglieder wollen unter<br />

anderem eine Infrastruktur für E-Fahrzeuge<br />

installieren. Noch in diesem<br />

Jahr soll mit dem Aufbau eines Netzes<br />

an Ladestationen begonnen werden.<br />

Zudem ist der Ausbau des Heilbronner<br />

Car-Sharing-Fuhrparks mit Elektrofahrzeugen<br />

in Planung. Zahlreiche<br />

Veranstaltungen und Events ergänzen<br />

die Angebote des Vereins.<br />

Fachausstellung Mobilität der Zukunft<br />

Eines dieser Events bietet die Industrie-<br />

und Handelskammer Heilbronn-<br />

Franken an. Am 8. und 9. Mai finden<br />

im und um das Heilbronner Haus der<br />

Wirtschaft die Tage der Mobilität statt.<br />

Die Fachausstellung mit Möglichkeit<br />

zu Probefahrten mit Elektrofahrzeugen<br />

bietet Interessierten an beiden Tagen<br />

kostenfreie Einblicke in die Mobilität<br />

der Zukunft an. Am 8. Mai ist die<br />

breite Öffentlichkeit eingeladen, sich<br />

umfassend zu informieren. Der 9. Mai<br />

ist für Vertreter von Unternehmen reserviert.<br />

Den Abschluss der Mobilitätstage<br />

bildet eine Vortragsveranstaltung<br />

am Dienstagnachmittag.<br />

ANMELDUNG<br />

Nicole Meier<br />

IHK-Referentin Energiemanagement Unternehmen,<br />

Energie, Umwelt & Recht<br />

Telefon 07131 9677-311<br />

E-Mail nicole.meier@heilbronn.ihk.de<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

MÄRZ 2017<br />

21


© Ingenieurgesellschaft LAP-BUNG-Schüßler-Plan<br />

Titel<br />

AUTOBAHN ZUKUNFTSFÄHIG AUSBAUEN<br />

Die Autobahn A6 zwischen Walldorf und<br />

Weinsberg ist eine der am meisten frequentierten<br />

Autobahnen in Deutschland. Jetzt<br />

soll sie fit für die Zukunft gemacht werden.<br />

V o n S t e f a n H e i n e<br />

Insbesondere der Schwerverkehr<br />

nutzt diese wichtige Ost-West-Achse,<br />

daher ist der Lkw-Anteil mit über<br />

23 Prozent vergleichsweise hoch, der<br />

Bundesdurchschnitt liegt hier bei<br />

15 Prozent. Leider ist die Autobahn immer<br />

noch nicht vollständig ausgebaut<br />

und entspricht somit über große Abschnitte<br />

nicht den Anforderungen an<br />

einen modernen Verkehrsweg. Das macht<br />

sich täglich durch Staus und Ausweichverkehre<br />

auf das nachgelagerte Straßennetz<br />

bemerkbar. Mit dem vollständigen<br />

Ausbau soll die Stauanfälligkeit reduziert<br />

werden. Aber auch der Lärmschutz<br />

für die Bevölkerung wird durch den Ausbau<br />

erhöht. Auf 13 Kilometern werden<br />

zusätzliche Lärmschutzwände gebaut,<br />

außerdem wird auf rund 19 Kilometern<br />

lärmmindernder Asphalt eingebaut. Durch<br />

den besseren Verkehrsfluss wird die Verkehrssicherheit<br />

ebenfalls erhöht.<br />

Herausforderung Neckartalbrücke<br />

Die Strecke soll in einem sogenannten<br />

Verfügbarkeitsmodell im Rahmen einer<br />

Öffentlich-Privaten-Partnerschaft (ÖPP)<br />

ausgebaut, erhalten, betrieben und finanziert<br />

werden. Den Zuschlag für diese<br />

Aufgabe erhielt die ViA6west, ein Konsortium<br />

aus den Baukonzernen Hochtief<br />

und Johann Bunte sowie der DIF Infrastructure,<br />

ein auf Infrastruktur spezialisierter<br />

internationaler Investmentfonds.<br />

Größte Herausforderung bei dem<br />

600 Millionen teuren Ausbau wird der<br />

Ersatzneubau des Neckartalübergangs<br />

werden. Pünktlich zur Bundesgartenschau<br />

(Buga) 2019 in Heilbronn soll der<br />

nördliche Neubau der 1,3 Kilometer langen<br />

Neckartalbrücke stehen und dann<br />

sechs Fahrspuren aufnehmen, so dass<br />

eine reibungslose Anfahrt zur Gartenschau<br />

gewährleistet wird. Während der<br />

Buga soll dann das alte Bauwerk abgerissen<br />

und im Anschluss der südliche<br />

Brückenteil erstellt werden. Ende 2020<br />

sollen auf der gesamten Strecke von<br />

Wiesloch bis Weinsberg sechs Fahrspuren<br />

zur Verfügung stehen und Staubildung<br />

hoffentlich die Ausnahme sein.<br />

Keine Abhängigkeit von Mauteinnahmen<br />

und Vergütung<br />

Doch der Vertrag beinhaltet nicht<br />

nur den Ausbau der Strecke. Auch die<br />

spätere Erhaltung und der Betrieb der<br />

Strecken, also beispielsweise auch die<br />

Straßenmeisterei, werden über die Laufzeit<br />

von 30 Jahren durch ViA6West<br />

gewährleistet. Dabei müssen die vorher<br />

definierten Qualitätskriterien erfüllt<br />

werden. Über diese qualitative<br />

Verfügbarkeit erfolgt auch die Vergütung<br />

des Auftragnehmers durch den<br />

Bund. Anders als bei anderen Modellen<br />

besteht keine Abhängigkeit von Mauteinnahmen<br />

und Vergütung des Betreibers.<br />

Vorteil bei diesem Modell ist,<br />

dass der Bund als Auftraggeber über die<br />

gesamte Laufzeit eine Art Gewährleistung<br />

hat. Bei Baumängeln etwa muss<br />

der private Betreiber die geforderte Qualität<br />

erfüllen, ansonsten muss er mit<br />

Abzügen seiner Vergütung rechnen.<br />

ÖPP-Modell weiterentwickelt<br />

Hier zeigt sich, dass es auch bei den<br />

ÖPP-Projekten eine Weiterentwicklung<br />

gibt. Anfangs beschränkte man sich<br />

hierbei noch auf eine reine Finanzierung,<br />

bei späteren Projekten wurden<br />

auch die Ausbaumaßnahmen vom privaten<br />

Partner übernommen und bei<br />

der neuesten Generation kümmert sich<br />

das private Konsortium über die gesamte<br />

Laufzeit um die Belange der Autobahn.<br />

Das Bundesverkehrsministerium<br />

will verstärkt über ein solches<br />

System den Autobahnausbau vorantreiben,<br />

die Länder stehen dem aber<br />

skeptisch gegenüber. Hier sorgt man<br />

sich auch um den Verbleib der Mitarbeiter<br />

bei den Straßenmeistereien und<br />

der sonstigen Autobahnverwaltung.<br />

KONTAKT<br />

Stefan Heine<br />

IHK-Referent Verkehr & Infrastruktur<br />

Telefon 07131 9677-124<br />

E-Mail stefan.heine@heilbronn.ihk.de<br />

22 MÄRZ 2017


Newsticker<br />

NEUES AUS BERLIN UND BRÜSSEL<br />

DIHK legt der Politik elf Vorschläge zur<br />

Integration vor Berlin. Im Rahmen des<br />

„Flüchtlingsgipfels“ mit Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel wurde der DIHK gebeten,<br />

konkrete Integrationshemmnisse von<br />

Flüchtlingen zu identifizieren und Lösungsvorschläge<br />

zu formulieren. Der<br />

DIHK hat daraufhin unter Einbeziehung<br />

der IHKs elf praxistaugliche Vorschläge<br />

zur Integration erarbeitet und an die<br />

Politik übermittelt. Dazu zählt auch eine<br />

bundesweit einheitliche und praxistaugliche<br />

Anwendung der 3+2-Regelung.<br />

DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin<br />

Wansleben hob auf dem Gipfel das große<br />

Engagement der IHK-Organisation bei<br />

der Integration von Flüchtlingen hervor.<br />

Dabei wies er auch auf Hürden der Unternehmen<br />

bei der Einstellung von Flüchtlingen<br />

hin.<br />

noebel.christian@dihk.de<br />

DIHK-Vorschläge zu verbesserten Konsultationen<br />

angenommen Brüssel.<br />

Der DIHK hat gemeinsam mit anderen<br />

deutschen und österreichischen Wirtschaftsverbänden<br />

in Brüssel auf „Probleme<br />

und Verbesserungsmöglichkeiten<br />

in Konsultationsprozessen aus Sicht der<br />

Wirtschaftsverbände“ hingewiesen. Das<br />

Papier wurde nun von der REFIT-Plattform,<br />

einer Arbeitsgruppe bestehend aus<br />

Kommission, nationalen Behörden und<br />

Interessenvertretern, zur Prüfung angenommen.<br />

Die aufgezeigten Probleme<br />

reichen von fehlenden Sprachfassungen<br />

über technische Schwierigkeiten bis hin<br />

zu suggestiven Fragen. Die in der REFIT-<br />

Plattform versammelten Experten werden<br />

die Kritik prüfen und gegebenenfalls<br />

der Kommission Handlungsvorschläge<br />

unterbreiten.<br />

wurster.bettina@dihk.de<br />

beland.ulrike@dihk.de<br />

DIHK verhindert Doppelbesteuerung<br />

Berlin. Der DIHK hat erreicht, dass<br />

beim ersten Gesetz zur Umsetzung<br />

der OECD-Maßnahmen gegen internationale<br />

Steuervermeidung (1. BEPS-<br />

Umsetzungsgesetz) auf eine Regelung<br />

verzichtet wurde, die zwangsläufig zu<br />

Doppelbesteuerungen und erheblichen<br />

Besteuerungsrisiken für deutsche Unternehmen<br />

geführt hätte. Ursprünglich<br />

hatte das Bundesfinanzministerium in<br />

seinem Gesetzentwurf vorgeschlagen,<br />

dass für konzerninterne Lieferungen und<br />

Leistungen ausschließlich die deutsche<br />

Betrachtungsweise für die Preisgestaltung<br />

maßgeblich sei – ungeachtet dessen,<br />

ob die ausländische Finanzverwaltung<br />

diese Auffassung teilt. Gerade bei<br />

der Besteuerung von grenzüberschreitenden<br />

Geschäftsaktivitäten ist aber<br />

eine gleichlaufende Einstufung durch<br />

die beteiligten Finanzbehörden erforderlich,<br />

um eine doppelte Besteuerung von<br />

Gewinnen zu vermeiden. Eine einseitige<br />

Festlegung würde zu erheblichen Belastungen<br />

für die hiesige Wirtschaft führen.<br />

weisshaar.malte@dihk.de<br />

Steuerliche Entlastung nicht weiter<br />

aufschieben Berlin. Angesichts der<br />

Investitionsschwäche in Deutschland<br />

fordert der DIHK eine steuerliche Entlastung<br />

für die Unternehmen noch vor<br />

der Bundestagswahl im September.<br />

„Die Steuerpolitik muss dringend investitionsfreundlicher<br />

werden“, sagte DIHK-<br />

Präsident Eric Schweitzer. Spielräume<br />

sind in den öffentlichen Haushalten vorhanden,<br />

denn der Staat erzielt von Jahr<br />

zu Jahr neue Rekordeinnahmen. So müsse<br />

die Grenze für die Sofortabschreibung<br />

bei den geringwertigen Wirtschaftsgütern<br />

„endlich an die Realität angepasst werden“.<br />

Auch sei die Diskrepanz zwischen<br />

hohen Zinssätzen im Steuerrecht – etwa<br />

bei den Pensionsrückstellungen – und den<br />

niedrigen Marktzinsen „kaum zu rechtfertigen“,<br />

kritisierte Schweitzer. Das System<br />

hinke außerdem derzeit „den wirtschaftlichen<br />

Realitäten hinterher“, betonte der<br />

DIHK-Präsident, „etwa bei der Förderung<br />

von Forschung und Entwicklung, bei<br />

zeitgemäßen Abschreibungsbedingungen<br />

sowie bei der hohen Gewerbesteuerbelastung“.<br />

Die aktuellen steuerlichen Rahmenbedingungen<br />

bilden vielfach Hürden<br />

für die Investitionsvorhaben der Unternehmen.<br />

Schweitzer: „Dauerhaft schaffen<br />

wir Wachstum und Beschäftigung nur,<br />

wenn wir in unsere Zukunft investieren –<br />

also in Breitband, Straßen und Schulen<br />

sowie moderne Maschinen und Anlagen.“<br />

gewinnus.jens@dihk.de<br />

IHK-VERANSTALTUNGEN (Auszug) März–April 2017<br />

Datum Veranstaltung Ort preis<br />

14.<strong>03.2017</strong> Sprechtag mit der L-Bank IHK Bad Mergentheim kostenfrei<br />

14.<strong>03.2017</strong> Warenursprung und Präferenzen – Zollvorteile nutzen IHK Heilbronn-Franken 150,00 €<br />

15.<strong>03.2017</strong> Sitzung der IHK-Vollversammlung IHK Heilbronn-Franken kostenfrei<br />

16.<strong>03.2017</strong> AHK-Sprechtag Tschechien IHK Heilbronn-Franken kostenfrei<br />

16.<strong>03.2017</strong> Gesetz gegen Manipulation an Registrierkassen verabschiedet – aktuelle Informationen<br />

zu Kassensystemen<br />

IHK Heilbronn-Franken<br />

kostenfrei<br />

16.<strong>03.2017</strong> Umsatzsteuer im internationalen Warenverkehr IHK Schwäbisch Hall 95,20 €<br />

20.<strong>03.2017</strong> „City Dinner Tour“ Bad Mergentheim Bad Mergentheim kostenfrei<br />

20.<strong>03.2017</strong> Informationsveranstaltung „Wie mache ich mich selbstständig?“ Rathaus Crailsheim kostenfrei<br />

23.<strong>03.2017</strong> Existenzgründungsberatung in Crailsheim Rathaus Crailsheim kostenfrei<br />

23.<strong>03.2017</strong> RKW-Sprechtag IHK Heilbronn-Franken kostenfrei<br />

27.<strong>03.2017</strong> Unterrichtung nach dem Gaststättengesetz Heilbronn 100,00 €<br />

28.<strong>03.2017</strong> Das neue Reiserecht IHK Heilbronn-Franken kostenfrei<br />

28.<strong>03.2017</strong> Sprechtag mit L-Bank und Bürgschaftsbank/MBG IHK Heilbronn-Franken kostenfrei<br />

29.<strong>03.2017</strong> „City Dinner Tour“ Crailsheim Crailsheim kostenfrei<br />

30.<strong>03.2017</strong> Sprechtag für Freiberufler IHK Schwäbisch Hall kostenfrei<br />

03.04.2017 Sprechtag für Freiberufler IHK Heilbronn-Franken kostenfrei<br />

03.-07.04.2017 Unterrichtung im Bewachungsgewerbe nach § 34 A GewO Heilbronn 450,00 €<br />

05.04.2017 Rethink Gulf – Nach Afrika via Arabien. Markteinstiegsalternativen in Afrika und der Golfregion IHK Heilbronn-Franken kostenfrei<br />

Weitere Infos zu den Veranstaltungen unter www.heilbronn.ihk.de/termine<br />

MÄRZ 2017<br />

23


© Somi – Fotolia.com<br />

VIELSCHICHTIG, ABER UNKOMPLIZIERT –<br />

DIE REGENBOGENNATION SÜDAFRIKA<br />

Die Bevölkerung Südafrikas gilt als eine der<br />

komplexesten und vielfältigsten der Welt.<br />

Diese Völkervielfalt wird gerne unter dem Begriff<br />

„Regenbogennation“ vereint, um den<br />

doch sehr unterschiedlichen Kulturen und<br />

Stämmen nach Jahren der Apartheid ein gemeinsames<br />

„Gesicht“ nach außen zu geben.<br />

V o n D r . F r i t z A u d e b e r t<br />

Da sich die Südafrikaner allerdings<br />

stark voneinander unterscheiden,<br />

fällt es besonders<br />

schwer, kulturelle Einordnungen<br />

zu treffen – der Umgang<br />

mit Zeit und räumlicher sowie persönlicher<br />

Privatsphäre können stark variieren,<br />

was im beruflichen Kontext eine<br />

Herausforderung darstellt. Eines ist aber<br />

allen Südafrikanern gemein: Sie teilen<br />

eine Lebensphilosophie.<br />

„Ubuntu“ verbindet Südafrika<br />

Das Wort „Ubuntu“ kommt aus den<br />

Bantusprachen der Zulu und der Xhosa<br />

und bedeutet in etwa „Menschlichkeit“,<br />

„Nächstenliebe“ und „Gemeinsinn“<br />

sowie die Erfahrung und das<br />

Bewusstsein, dass man selbst Teil eines<br />

Ganzen ist. Somit haben in der südafrikanischen<br />

Kultur zwischenmenschliche<br />

Beziehungen einen höheren Stellenwert<br />

als in den westlichen ergebnisund<br />

erfolgsorientierten Kulturen. Im<br />

beruflichen Leben bedeutet das, dass<br />

Südafrikaner sich nicht nur um ihre<br />

Arbeit kümmern, sondern sich ebenso<br />

für das Privatleben ihrer Kollegen interessieren.<br />

Neben privaten Gesprächen<br />

über die Familie ist es auch üblich,<br />

gemeinsam an Freizeitaktivitäten<br />

teilzunehmen, um sich näher kennenzulernen<br />

und eine vertrauensvolle Beziehung<br />

aufzubauen. Das persönliche<br />

Kennenlernen, beispielsweise bei Meetings,<br />

nimmt einen hohen Stellenwert<br />

ein und es kann öfter vorkommen,<br />

dass Small-Talk-Phasen zu Beginn<br />

schon mal länger ausfallen. Auch der<br />

Umgang miteinander ist sehr höflich,<br />

so beginnt jedes Gespräch mit der Frage<br />

„How are you?“, das mit einem höflichen<br />

„Fine, thanks, how are you?“<br />

erwidert wird. Ein zu forsches Auftreten<br />

wiederum, wird als äußerst unhöflich<br />

wahrgenommen, da Südafrikaner<br />

generell eher einen indirekten Umgangston<br />

pflegen.<br />

Die Verbindungen zwischen den Menschen<br />

sind relativ eng und das Zusammenleben<br />

von gegenseitigem Geben und<br />

Nehmen gekennzeichnet. Zugehörigkeit<br />

zu einer Gruppe und Solidarität sind wichtige<br />

Werte in der südafrikanischen Kultur.<br />

24 MÄRZ 2017


Geld + Märkte<br />

Räumliche und persönliche Privatsphäre<br />

Im Gegensatz zu Deutschland, wo die<br />

räumliche Privatsphäre sowohl im beruflichen<br />

Kontext als auch im Privatbereich<br />

gewahrt bleibt, variiert in Südafrika<br />

das Verständnis räumlicher Privatsphäre<br />

zwischen den ethischen Gruppen<br />

sehr stark. Von Umarmungen und Tätscheln<br />

bei den Afrikanern über nur<br />

Händeschütteln bei den Vendas bis hin<br />

zum Vermeiden von Blickkontakt bei<br />

den Xhosas und Zulus, gibt es zahlreiche<br />

unterschiedliche Verhaltensweisen<br />

im Privatbereich. Im beruflichen Bereich<br />

wird aber auch in Südafrika<br />

grundsätzlich physischer Kontakt, außer<br />

Händeschütteln, vermieden.<br />

Die persönliche Privatsphäre wiederum<br />

hat in Südafrika keinen so hohen<br />

Stellenwert wie in Deutschland. Die<br />

meisten Südafrikaner sind äußerst offen,<br />

kontaktfreudig und gesellig. Im beruflichen<br />

Leben bedeutet das, dass sich Südafrikaner<br />

nicht nur um die Arbeit kümmern<br />

und wissen wollen wie ihre Kollegen<br />

arbeiten, sondern sie wollen auch<br />

erfahren, wie sie sind, welchen Sport sie<br />

mögen, welches Essen sie lieben, wie<br />

viele Brüder und Schwestern sie haben,<br />

wer ihre Freunde sind, und was sie in<br />

ihrer Freizeit unternehmen. Das sollte<br />

man nicht als Eindringen in die Privatsphäre<br />

verstehen, sondern als gutgemeintes<br />

Interesse.<br />

Gut Ding will Weile haben<br />

Zeit wird in Südafrika nicht als linearer<br />

Prozess wahrgenommen, sondern als<br />

eine parallele Abfolge von Ereignissen.<br />

Doch parallel ist nicht gleich parallel. Die<br />

Zeittaktung ist im Vergleich mit anderen<br />

Ländern generell etwas langsamer,<br />

wenngleich es auch hier große regionale<br />

und kulturelle Unterschiede gibt. Die Art<br />

und Weise, wie die Zeit von farbigen*<br />

Südafrikanern wahrgenommen wird, unterscheidet<br />

sich von der Art, wie Westeuropäer<br />

oder Nordamerikaner die Zeit begreifen.<br />

In einigen Kulturen Südafrikas<br />

geht man davon aus, dass die Menschen<br />

umso reifer und weiser werden, je mehr<br />

Zeit vergeht, dadurch wird die Autorität<br />

einer Person nicht so sehr mit ihrer Expertise<br />

verbunden, sondern mit ihrem<br />

Alter. Deshalb findet man in Südafrika<br />

für gewöhnlich kaum höhere Manager,<br />

die jünger als 40 Jahre sind.<br />

Das Vergehen von Zeit wird in den<br />

südafrikanischen Kulturen unterschiedlich<br />

interpretiert. Deshalb haben farbige<br />

Südafrikaner ein großzügigeres Verständnis<br />

von Zeit als die weißen Südafrikaner.<br />

Im Vergleich zu diesen leben sie<br />

weniger in exakten, minutengenauen<br />

Zeitplänen, was dazu führen kann, dass<br />

zum Beispiel Meetings erst später beginnen<br />

oder auch aufhören.<br />

Auch wenn Dinge erledigt werden sollen,<br />

ist es ratsam, auf eine genaue Ausdrucksweise<br />

zu achten, was sich in der<br />

Bedeutungsbreite des Wörtchens „now“<br />

widerspiegelt. „Spricht ein Südafrikaner<br />

von ‚just now‘, muss dies nicht unbedingt<br />

‚jetzt‘ bedeuten, sondern kann ebenso in<br />

einer Stunde oder auch morgen sein.“<br />

Marinda Seisenberger, gebürtige Südafrikanerin<br />

und interkulturelle Expertin der<br />

icunet: ,‚‚I will do it now, now‘ wird hingegen<br />

als feste Zusage angesehen, dass<br />

eine Sache tatsächlich sofort erledigt wird.“<br />

* In Südafrika ist es durchaus legitim, das Adjektiv<br />

„farbig“ in Bezug auf die Hautfarbe anzuwenden<br />

und wird nicht als diskriminierend angesehen. Die<br />

Wörter „black“, „white“ und „coloured“ werden in<br />

dem Vielvölkerstaat auch noch nach dem Ende der<br />

Apartheid verwendet.<br />

AUTOR<br />

Dr. Fritz Audebert ist Gründer und<br />

CEO der ICUnet.AG. Diese ist, nach eigenen<br />

Angaben, Service-, Innovationsund<br />

Qualitätsführer für interkulturelle<br />

Beratung, Qualifizierung und Global<br />

Mobility Management. Das interdisziplinäre<br />

Expertenteam mit Kompetenz für<br />

mehr als 75 Länder und 25 Sprachen<br />

bereitet jährlich mehrere tausend Fachund<br />

Führungskräfte auf die internationale<br />

Zusammenarbeit vor.<br />

www.icunet.ag<br />

Unter dem Motto „RETHINK GULF – nach Afrika<br />

via Arabien“ findet am 5. April im Heilbronner<br />

Haus der Wirtschaft (IHK) von 9 bis 14 Uhr eine<br />

kostenlose Informationsveranstaltung zu Markteinstiegsalternativen<br />

in Afrika und in der Golfregion<br />

statt. Neben den aktuellen Entwicklungen<br />

in den Regionen bezüglich Ölpreisverfall und der<br />

Wandlung der regionalen Volkswirtschaften in<br />

Richtung Dienstleistungen, Tourismus, Gesundheitswesen<br />

und Logistikdrehscheibe für Warenund<br />

Personenverkehr sowie Finanzzentren wird<br />

auch das Thema der steigenden Investitionen aus<br />

den GCC-Staaten in aufstrebenden Regionen Afrikas<br />

diskutiert, die zunehmende wirtschaftliche<br />

Verflechtung deutscher Niederlassungen in der<br />

Golfregion mit Afrika sowie die zahlreichen neuen<br />

Marktchancen, die sich für deutsche Unternehmen<br />

ergeben und die es zu nutzen gilt.<br />

ANMELDUNG<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

KONTAKT<br />

Dok.Nr.: TER001935<br />

Slim Derouiche<br />

IHK-Referent Außenwirtschaft<br />

Telefon 07131 9677-137<br />

E-Mail slim.derouiche@heilbronn.ihk.de<br />

MÄRZ 2017<br />

25


Geld + Märkte<br />

HILFE FÜR UNTERNEHMER<br />

UND EXISTENZGRÜNDER<br />

IHK-Broschüre „Finanzielle Gewerbeförderung“<br />

neu aufgelegt.<br />

V o n M a r t i n N e u b e r g e r<br />

Ein wesentlicher Baustein der<br />

Mittelstandsfinanzierung sind<br />

öffentliche Förderprogramme.<br />

Zinsvergünstigte Darlehen, Zuschüsse,<br />

Bürgschaften und Beteiligungen<br />

bieten eine solide Grundlage<br />

zur betriebsgerechten Finanzierung und<br />

sichern die Wettbewerbsfähigkeit von<br />

kleinen und mittleren Unternehmen. Vor<br />

diesem Hintergrund ist es für Unternehmer<br />

und Gründer sinnvoll, sich rechtzeitig<br />

über Förderprogramme zu informieren.<br />

Von Bund und Land gibt es ein breites<br />

Angebot an Fördermöglichkeiten für<br />

unterschiedlichste Einsatzgebiete. Die<br />

Komplexität und Vielzahl der Programme<br />

erschwert jedoch die Übersicht. Dies<br />

kann dazu führen, dass auf den Einsatz<br />

von Finanzierungshilfen verzichtet wird.<br />

Die wichtigsten Förderprogramme<br />

Ohne fundierte Hilfestellung kann<br />

der Überblick über Fördermittel schnell<br />

verloren gehen. Die baden-württembergischen<br />

IHKs bieten deshalb gezielte<br />

Unterstützung und informieren mit<br />

der Broschüre „Finanzielle Gewerbeförderung<br />

im Land Baden-Württemberg“<br />

über die Fördermöglichkeiten.<br />

Die nun unter Federführung der IHK<br />

Heilbronn-Franken aktualisierte Publikation<br />

enthält auf 24 Seiten die wichtigsten<br />

Förderprogramme. In kompakter<br />

Form wird aufgezeigt, wer antragsberechtigt<br />

ist, was gefördert wird, wie die<br />

Konditionen sind und wo die Förderanträge<br />

zu stellen sind.<br />

Unterstützung in allen Unternehmensphasen<br />

Die Förderinstitute von Bund und<br />

Land unterstützen in allen Unternehmensphasen<br />

und bei den unterschiedlichsten<br />

Investitions- und Finanzierungsvorhaben.<br />

Die häufigste Form der<br />

Förderung sind zinsgünstige Kredite<br />

mit Laufzeiten bis zu 20 Jahren. Ebenso<br />

attraktiv sind Zuschüsse, die unter bestimmten<br />

Umständen gewährt werden<br />

können, beispielsweise für Unternehmensberatungen.<br />

Bei fehlenden Sicherheiten<br />

gibt es Bürgschaften, zur Verbesserung<br />

der Eigenkapitalausstattung<br />

können Beteiligungen beantragt werden.<br />

BESTELLUNG<br />

Die Broschüre „Finanzielle Gewerbeförderung“<br />

gibt es kostenlos bei der IHK Heilbronn-Franken<br />

oder im Internet auf der IHK-Homepage,<br />

Rubrik Existenzgründung/Unternehmensförderung.<br />

Sabrina Hohl<br />

Existenzgründung<br />

Telefon 07131 9677-118<br />

E-Mail sabrina.hohl@heilbronn.ihk.de<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

Ein weiteres Angebot sind Finanzierungssprechtage<br />

mit der L-Bank und der Bürgschaftsbank<br />

Baden-Württemberg.<br />

Die nächsten Sprechtage in Heilbronn sind am<br />

28. März und am 25. April.<br />

KONTAKT<br />

Martin Neuberger<br />

IHK-Referent Wirtschaftsförderung<br />

Telefon 07131 9677-112<br />

E-Mail martin.neuberger@heilbronn.ihk.de<br />

www.krebshilfe.de<br />

SPENDENKONTO IBAN:<br />

DE65 3705 0299 0000 9191 91<br />

26 MÄRZ 2017


BUSINESSFORBUSINESS<br />

THEMENMAGAZIN 03.17<br />

HEILBRONN - FRANKEN<br />

Advertorial im Wirtschaftsmagazin w.<strong>news</strong> der IHK Heilbronn-Franken<br />

www.b4b-themenmagazin.de<br />

Audi Forum Neckarsulm:<br />

Sechs Räume. Vier Ringe.<br />

Ein Erlebnis.<br />

TOP<br />

THEMA<br />

TAGUNGEN, SEMINARE,<br />

EVENTS SEITE 3<br />

WIRTSCHAFTSREGION<br />

HOHENLOHE SEITE 7<br />

RECHTSANWÄLTE &<br />

STEUERBERATER SEITE 12<br />

PERSONALANZEIGEN DER REGION HEILBRONN-FRANKEN FÜR FACH- & FÜHRUNGSKRÄFTE SEITE 11<br />

© Audi Forum


<strong>03.2017</strong> B4B THEMENMAGAZIN<br />

INHALT<br />

SEITE 3<br />

LOGISTIK, TAGUNGEN, KRAN- SEMINARE, & EVENTS<br />

HEBETECHNIK<br />

SEITE 6<br />

SEITE TOP-WEBSITES 8 DER REGION<br />

TOP-WEBSITES<br />

SEITE 7<br />

DER REGION<br />

SEITE WIRTSCHAFTSREGION<br />

9<br />

PERSONALMANAGEMENT HOHENLOHE<br />

&<br />

COACHING<br />

SEITE 11<br />

SEITE PERSONALANZEIGEN<br />

10<br />

STEUER-TIPP<br />

SEITE 12<br />

SEITE RECHTSANWÄLE 11 & STEUER-<br />

PERSONALANZEIGEN<br />

BERATER<br />

SEITE 12 15<br />

WIRTSCHAFTSSTANDORT<br />

TERMINE & KLEINANZEIGEN<br />

TAUBERFRANKEN<br />

IMPRESSUM<br />

B4B THEMENMAGAZIN<br />

HEILBRONN-FRANKEN<br />

wird redaktionell vom Verlag und<br />

den berichtenden Unternehmen bzw.<br />

Institu tionen verantwortet.<br />

Digitalausgaben: kiosk.b4b-bw.de<br />

Aktuelle Wirtschaftsmeldungen:<br />

Regional:<br />

www.b4b-heilbronn-franken.de<br />

Landesweit:<br />

www.b4b-baden-wuerttemberg.de<br />

Verlag, Redaktion und Gestaltung:<br />

HETTENBACH GMBH & CO KG<br />

WERBEAGENTUR GWA<br />

Werderstraße 134, 74074 Heilbronn<br />

Telefon 07131 7930-100<br />

www.hettenbach.de<br />

V.i.S.d.P.:<br />

HETTENBACH GMBH & CO KG<br />

WERBEAGENTUR GWA<br />

Ansprechpartner für Werbung:<br />

recon-marketing GmbH<br />

Werderstraße 134, 74074 Heilbronn<br />

Manfred Fehr (Anzeigenleiter)<br />

Telefon 07131 7930-313<br />

E-Mail fehr@recon-marketing.de<br />

Mediadaten:<br />

www.zielgruppe-wirtschaft.de<br />

Anzeigenpreise:<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 16<br />

gültig seit 01.12.2015<br />

Druck:<br />

Bechtle Druck & Service GmbH & Co. KG<br />

NACHHALTIGKEIT IN DER MESSE-<br />

UND EVENTBRANCHE –<br />

TRENDTHEMA ODER PFLICHT?<br />

© depositphotos / adrianocastelli<br />

Sustainabilty. Überall ist von Nachhaltigkeit die Rede. Sie ist heute in<br />

nahezu jeder Unternehmensstrategie fest verankert. Für die einen ein<br />

Trend, für die anderen schon lange mehr als ein Nice-to-have Thema:<br />

Nachhaltiges Handeln ist in der jetzigen Zeit für viele Unternehmen zu<br />

einem Qualitätsmerkmal und einer Pflicht geworden, sich von Wettbewerben<br />

abzuheben. Auch im Messe- und Eventbereich wird das Thema<br />

daher immer wichtiger. Nachhaltigkeit findet heute längst nicht mehr<br />

hinter verschlossen Türen statt. Unternehmen versuchen ihre Nachhaltigkeitsstrategie<br />

auch vor der Bürotür umzusetzen. Am besten können<br />

Unternehmen das Thema Kunden, Partnern oder potentiellen Mitarbeitern<br />

auf Messen, Tagungen oder Events präsentieren. Denn hier steht<br />

man sich persönlich gegenüber. Das schafft Authentizität, Glaubwürdigkeit<br />

und Transparenz. Transparenz ist vor allem für Unternehmen,<br />

die sich eine positive Arbeitgebermarke aufbauen wollen, wichtig und<br />

geht mit dem Thema Nachhaltigkeit einher.<br />

Messen, Events und Tagungen geben Unternehmen ein Gesicht<br />

Gerade hier wird die Philosophie eines Unternehmens erkennbar.<br />

Immer mehr Kunden oder Bewerber achten bei Unternehmen auf<br />

Werte und Nachhaltigkeit. Um diese Werte nach außen tragen zu können,<br />

müssen geeignete Messebauer gefunden werden, die auf die<br />

konzeptionelle Entwicklung und Umsetzung von nachhaltigen Events<br />

ausgerichtet sind. Messebauer müssen anfangen umzudenken und<br />

sich Maßnahmen überlegen, Nachhaltigkeit in ihre Prozesse zu integrieren.<br />

Sonst werden sie zukünftig keinen Erfolg haben. Auch die<br />

Politik erkennt, dass ökologische Aspekte und ethische Grundsätze in<br />

dieser Branche immer wichtiger werden. Denn seit 2017 wird mit der<br />

EU-Richtlinie zur CSR-Kommunikation der Nachhaltigkeitsbericht zur<br />

Pflicht. Mehr Transparenz und eine bessere Vergleichbarkeit der Sozial-<br />

und Umweltberichterstattung sind die Ziele der neuen Richtlinie. Die<br />

Messe- und Eventbranche steht nun vor neuen Herausforderungen. Im<br />

Februar fand zum ersten Mal der FAMAB-Sustainability Summit 2017 in<br />

Dortmund statt. Der Kongress informierte nicht nur über die nachhaltigen<br />

Entwicklungen in dieser Branche, sondern wurde auch als Plattform<br />

von rund 200 Entscheidern aus der Branche genutzt, sich über<br />

das Thema Nachhaltigkeit in der Live-Kommunikation auszutauschen.<br />

NR. 03 | 2017<br />

TOP<br />

THEMA<br />

BUSINESSFORBUSINESS<br />

Audi Forum Neckarsulm:<br />

Sechs Räume. Vier Ringe.<br />

Ein Erlebnis.<br />

TAGUNGEN, SEMINARE,<br />

EVENTS SEITE 3<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN DER IHK HEILBRONN-FRANKEN<br />

<strong>VERKEHRSINFRASTRUKTUR</strong> DER ZUKUNFT<br />

Seite 18<br />

IHK-FRÜHJAHRSEMPFANG<br />

Seite 16<br />

JETZT ANMELDEN!<br />

THEMENMAGAZIN 03.17<br />

HEILBRONN - FRANKEN<br />

Advertorial im Wirtschaftsmagazin w.<strong>news</strong> der IHK Heilbronn-Franken<br />

WIRTSCHAFTSREGION<br />

HOHENLOHE SEITE 7<br />

www.b4b-themenmagazin.de<br />

RECHTSANWÄLTE &<br />

STEUERBERATER SEITE 12<br />

PERSONALANZEIGEN DER REGION HEILBRONN-FRANKEN FÜR FACH- & FÜHRUNGSKRÄFTE SEITE 11<br />

© Audi Forum<br />

www.b4bbaden-wuerttemberg.de<br />

2 www.b4b-themenmagazin.de


B4B THEMENMAGAZIN <strong>03.2017</strong><br />

TAGUNGEN, SEMINARE, EVENTS<br />

DAS AUDI FORUM NECKARSULM:<br />

SECHS RÄUME. VIER RINGE. EIN ERLEBNIS.<br />

Das Audi Forum Neckarsulm verwandelt Konferenzen zu einem Veranstaltungserlebnis,<br />

das den Gästen in besonderer Erinnerung bleiben<br />

wird. Die außergewöhnliche Architektur, das stilvolle Ambiente und die<br />

flexiblen Raumkonzepte mit moderner Medientechnik bieten alle Möglichkeiten<br />

für Produktpräsentationen, Business-Meetings, Workshops,<br />

Tagungen, Konferenzen oder Abendveranstaltungen. Die persönliche<br />

Rundumbetreuung bereits bei der Planung sowie Durchführung, aber<br />

auch die hochwertige Gastronomie in einem exklusiven Ambiente verwandelt<br />

jede Veranstaltung zu einem Erlebnis. In dieser einmaligen<br />

Location stehen den Gästen sechs flexibel gestaltbare Raumkonzepte<br />

zur Verfügung. Die große Ellipse als zentrale Eventfläche im Erdgeschoss<br />

und ein Filmsaal runden das Angebot ab. Das Rundum-Sorglos-<br />

Paket ermöglicht eine angenehme und reibungslose Tagungsplanung.<br />

Einfach einmal in einer neuen, inspirierenden Umgebung, in einem<br />

besonderen Raum für Workshops, Seminare oder Meetings zusammenkommen:<br />

Neu im Audi Forum Neckarsulm ist der Kreativraum.<br />

Neben moderner Technik, wie einem Touchscreen-LCD-Monitor und<br />

einer variablen Ausstattung ist der Raum mit vielen Kreativmaterialien<br />

ausgestattet. Das Besondere dabei ist, die im Raum angebotenen Kreativmaterialien<br />

sind inklusive. Auch gastronomisch bietet das Forum<br />

etwas Neuartiges: Das Restaurant Nuvolari hat speziell für diesen<br />

Raum besondere Gastronomiepakete entwickelt.<br />

Erlebnisse bis über die Tagung hinaus: Den Herzschlag von Audi bei<br />

einer individuellen Führung durch die Produktion am Standort Neckarsulm<br />

erleben. Spannende Einsichten in die Fertigung zeigen hautnah, wie die<br />

sechs Premiummodelle, vom Audi S4 Avant bis zum Supersportwagen<br />

R8 entstehen, das heißt live dabei sein, wenn der Motor des Audi<br />

R8 mit 610 PS in der R8-Manufaktur der Böllinger Höfe zum Leben<br />

erweckt – Audi öffnet für Besucher alle Tore zur Welt der Premiummarke.<br />

Das Audi Forum Neckarsulm ist das Tor zum Werk: Neben den<br />

Sonderausstellungen mit historischen Fahrzeugen befinden sich auch<br />

aktuelle Modelle aus der Audi-Produktpalette im Forum. Eine unvergessliche<br />

und exklusive Konferenz in den Hallen der Marke mit den vier<br />

Ringen wartet auf seine Besucher.<br />

Auch 2017 holt das Audi Forum besondere Gäste nach Neckarsulm.<br />

Die abwechslungsreichen Kulturveranstaltungen im Audi Forum<br />

Neckarsulm laden zu einem entspannten Abend zu zweit oder mit<br />

Freunden ein. Anfang März können Kinder in der Frühlings-Kreativ-<br />

Werkstatt ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Im April leiht der Schauspieler<br />

Ulrich Noethen dem Dichter Heinrich Heine seine Stimme und<br />

die Komödiantin Cordula Stratmann lässt als Moderatorin die Biografie<br />

Heinrich Heines lebendig werden. Ende Juni wird es musikalisch,<br />

dann kommt die junge spanische Sängerin Izah in das Audi Forum<br />

Neckarsulm. Izah verzaubert mit ihrer Mischung aus Soul, R’n’B, Jazz<br />

und Hip Hop. Neben den Heidelberg Historic, Formel 1 in der Schule,<br />

der Nikolaus Show und weiteren Highlights kommt am 13. Dezember<br />

erneut Django Asül mit seinem „Rückspiegel 2017“ in das Audi Forum<br />

Neckarsulm und beendet ein Jahr voller spannender Gäste in der Welt<br />

von Audi.<br />

Tagen, erleben und genießen – hier im Audi Forum Neckarsulm!<br />

www.audi.de/foren<br />

© Audi Forum<br />

© Audi Forum<br />

Workshopraum<br />

© Audi Forum<br />

Advertorial<br />

www.b4b-themenmagazin.de 3


<strong>03.2017</strong> B4B THEMENMAGAZIN<br />

TAGUNGEN, SEMINARE, EVENTS<br />

Durch die unmittelbare Nähe zum<br />

Stadtzentrum Bad Mergentheims<br />

wird das Mittelstandszentrum<br />

Tauberfranken als funktionale<br />

Eventlocation geschätzt: flexible<br />

Veranstaltungsflächen – fünf<br />

Tagungsräume, großzügige Foyers<br />

und ein Gartenbereich – können<br />

individuell kombiniert werden und<br />

bieten mit moderner Medientechnik<br />

und einem vielseitigen Catering-<br />

Service den passenden Rahmen<br />

für Vortrags- und Schulungsveranstaltungen,<br />

Tagungen, Produktpräsentationen,<br />

Ausstellungen und<br />

abendliche Events. Unterstützung<br />

beim Veranstaltungsmanagement<br />

je nach individuellem Bedarf ist<br />

selbstverständlich.<br />

Mittelstandszentrum<br />

Tauberfranken GmbH<br />

Johann-Hammer-Straße 24-26<br />

97980 Bad Mergentheim<br />

Tel. 07931 9850-0<br />

kontakt@mittelstandszentrumtauberfranken.de<br />

www.mittelstandszentrum-tauberfranken.de<br />

HEILBRONNER INSTITUT FÜR<br />

LEBENSLANGES LERNEN GMBH<br />

Das Heilbronner Institut für Lebenslanges Lernen (HILL) ist die Weiterbildungseinrichtung<br />

der Hochschule Heilbronn. Das HILL bietet berufsbegleitende<br />

Studiengänge in den Bereichen Technik und Wirtschaft an. Die Dozierenden<br />

des HILL sind Professoren/innen der Hochschule Heilbronn und erfahrene<br />

Praktiker/innen aus der Wirtschaft. Die Weiterbildungseinrichtung zielt darauf<br />

ab, Personen aller Altersgruppen und mit unterschiedlichem Bildungshintergrund<br />

die Möglichkeit zur weiteren Qualifizierung zu geben. Die berufsbegleitenden<br />

Studiengänge wurden basierend auf dem Heilbronner Modell<br />

konzipiert. Neben der Vermittlung von theoretisch-fachlichem Wissen und<br />

Methodenkompetenz wird ein direkter Wissenstransfer durch On-the-Job<br />

Projekte, die in der Organisation geplant und umgesetzt werden, vermittelt.<br />

Die folgenden Studiengänge können berufsbegleitend an der Hochschule<br />

Heilbronn studiert werden:<br />

TECHNIK<br />

• Bachelor Maschinenbau (B.Eng.)<br />

• Master Maschinenbau (M.Eng.)<br />

• Master Elektromobilität (M.Eng.)<br />

WIRTSCHAFT<br />

• Master Systemisches Personalmanagement<br />

(M.A.)<br />

• MBA International Automotive<br />

Management<br />

• MBA Unternehmensführung<br />

• MBA Global Business<br />

Weiterführende Informationen<br />

erhalten Sie direkt beim HILL:<br />

HILL – Heilbronner Institut für<br />

Lebenslanges Lernen gGmbH<br />

Robert-Bosch-Str. 32, 74081 Heilbronn<br />

Tel. 07131 504- 6701<br />

Fax 07131 504-14 6701<br />

info@hill-heilbronn.de<br />

www.hill-heilbronn.de<br />

Berufsbegleitend studieren<br />

an der Hochschule Heilbronn<br />

Informieren Sie sich über die berufsbegleitenden<br />

Bachelor-, MBA- und Master-Studiengänge!<br />

Infoabende<br />

u Dienstag, 28. März 2017<br />

u Dienstag, 25. April 2017<br />

u Dienstag, 30. Mai 2017<br />

u Dienstag, 27. Juni 2017<br />

jeweils um 18.30 Uhr,<br />

am Campus Heilbronn - Sontheim<br />

Infos und Anmeldung<br />

www.hs-heilbronn.de/weiterbildung<br />

4 www.b4b-themenmagazin.de<br />

Advertorial


B4B THEMENMAGAZIN <strong>03.2017</strong>


<strong>03.2017</strong> B4B THEMENMAGAZIN<br />

BESTESEITEN.DE<br />

TOP-WEBSITES DER REGION 03.17<br />

Website des Monats:<br />

WUERTH-<br />

INDUSTRIE.COM<br />

Würth Industrie Service.<br />

C-Teile. Mit Sicherheit.<br />

Die Websites wurden Mitte Februar über<br />

das Analyseprogramm von Similar Web<br />

abgefragt. Die Daten des Unternehmens<br />

stammen aus einem Panel von Nutzerendgeräten,<br />

von lokalen Internet Service<br />

Providern, von eigenen Web-Crawlern und<br />

von Websites, die ihre Mess daten direkt<br />

zur Verfügung stellen. Anhand dieses<br />

Algorithmus wird für messbare Internetseiten<br />

als Schätzung ein internationaler<br />

Rang ausgewiesen. © SimilarWeb, weitere<br />

Infos: www.similarweb.com.<br />

In der Reihenfolge des SimilarWeb-Rangs<br />

sind die Domains von Websites für die<br />

Zielgruppen B2B und B2B/B2C jeweils<br />

von 1 bis 50 durchnummeriert. Grundlage<br />

für die Auswertung sind derzeit rund<br />

3.000 Internetseiten aus Heilbronn-<br />

Franken. Die Rangliste erhebt keinen<br />

Anspruch auf Vollständigkeit. Da sich<br />

die Werte bei SimilarWeb monatlich<br />

ändern, kann die aktuelle Reihenfolge<br />

vom veröffentlichten Rang abweichen.<br />

Ranking<br />

Auswertung über das<br />

Analyseprogramm<br />

Nimmt Ihre Website schon an dem<br />

Ranking teil? Jetzt kostenlos unter<br />

www.besteseiten.de eintragen!<br />

B2B<br />

NR. WEBSITE TREND<br />

1 forum.electronicwerkstatt.de K 0<br />

2 wuerth.com * G +1<br />

3 berner.eu * H -1<br />

4 systemair.com G +3<br />

5 elektronik-werkstatt.de H -1<br />

6 bechtle.com K 0<br />

7 we-online.de * G +1<br />

8 decowoerner.com H -3<br />

9 winzer-service.de K 0<br />

10 ebmpapst.com * K 0<br />

11 schunk.com K 0<br />

12 foerch.de * G +3<br />

13 burkert.com * G +5<br />

14 recanorm.de * G +3<br />

15 satanlagenforum.de H -2<br />

16 wuerth-industrie.com G +14<br />

17 ansmann.de H -5<br />

18 ziehl-abegg.com * G +5<br />

19 bti.de * H -5<br />

20 transistornet.de NEU<br />

21 brand.de G +3<br />

22 gemu-group.com * K 0<br />

23 dema-handel.de * G +8<br />

24 markenlexikon.com H -5<br />

25 kfv-heilbronn.de NEU<br />

26 stahl.de * G +18<br />

27 weinig.com H -3<br />

28 bott.de G +17<br />

29 sabu.de NEU<br />

30 bartec.de G +5<br />

31 wittenstein.de G +2<br />

32 aktiplus.de NEU<br />

33 ggbearings.com G +3<br />

34 online-artikel.de K 0<br />

35 buerkert.de * H -17<br />

36 vs.de H -7<br />

37 vacuubrand.com G +9<br />

38 pink.de H -11<br />

39 ecom-ex.com H -19<br />

40 dieffenbacher.de NEU<br />

41 fibro.de H -9<br />

42 afriso.de H -16<br />

43 unileverfoodsolutions.de H -2<br />

44 agria.de H -7<br />

45 duran-group.com H -6<br />

46 indexa.de G +2<br />

47 leisten-outlet-de NEU<br />

48 losberger.com NEU<br />

49 wachtel-shop.com NEU<br />

50 haller-stahlwaren.de H -3<br />

B2B/B2C<br />

NR. WEBSITE TREND<br />

1 schwaebisch-hall.de G +3<br />

2 stimme.de H -1<br />

3 intersport.de H -1<br />

4 sparkasse-heilbronn.de H -1<br />

5 hs-heilbronn.de G +1<br />

6 sparkasse-tauberfranken.de H -1<br />

7 d-c-fix.com * G +2<br />

8 fnweb.de H -1<br />

9 vrbank-sha.de G +1<br />

10 sparkasse-sha.de H -2<br />

11 tectake.de K 0<br />

12 akon.de G +8<br />

13 spk-hohenlohekreis.de * G +4<br />

14 tfa-dostmann.de H -1<br />

15 jako.de * H -3<br />

16 primeros.de G +8<br />

17 beyerdynamic.de H -3<br />

18 roto-frank.com G +1<br />

19 jura-ersatzteile-shop.de G +6<br />

20 vbu-volksbank.de H -5<br />

21 heilbronn.de H -3<br />

22 echo24.de G +1<br />

23 k-m.de H -1<br />

24 vb-hohenlohe.de * NEU<br />

25 pflanzen-koelle.de H -9<br />

26 bad-mergentheim.de G +3<br />

27 jobstimme.de G +1<br />

28 voba-moeckmuehl.de H -1<br />

29 sport-saller.de G +10<br />

30 vb-bia.de G +2<br />

31 shure.de G +7<br />

32 schwaebischhall.de G +1<br />

33 h3nv.de H -2<br />

34 papersnake.de G +3<br />

35 stadtwerke-hall.de G +6<br />

36 satshop-heilbronn.de H -10<br />

37 computerforum.de H -1<br />

38 slk-kliniken.de NEU<br />

39 landkreis-heilbronn.de G +7<br />

40 brunnen.de H -10<br />

41 metallbau-onlineshop.de G +6<br />

42 rbkj.de * K 0<br />

43 spraydosen-shop-de NEU<br />

44 immostimme.de NEU<br />

45 lauffen.de NEU<br />

46 audiopro.de NEU<br />

47 mawell-resort.de NEU<br />

48 parts2go.de * G +2<br />

49 rotex-heating.com NEU<br />

50 moritz.de H -15<br />

6 www.b4b-themenmagazin.de * Websites aus der Wirtschaftsregion Hohenlohe


B4B THEMENMAGAZIN <strong>03.2017</strong><br />

WIRTSCHAFTSREGION HOHENLOHE<br />

WIRTSCHAFTS- UND FREIZEITREGION HOHENLOHE<br />

Im Nordosten Baden-Württembergs gelegen befindet sich die Freizeit-<br />

und Ferienregion Hohenlohe zwischen Jagst, Kocher und Tauber.<br />

Geografisch umfasst sie den Hohenlohekreis, den Landkreis Schwäbisch<br />

Hall sowie den südlichen Teil des Main-Tauber-Kreises. Auch als<br />

Genießerregion bekannt, hat die Region kulinarisch einiges zu bieten.<br />

Neben Limpurger Rind, Schwäbisch-Hällisches Landschwein, Boeuf de<br />

Hohenlohe oder Hohenloher Lamm schätzen Genießer und Gastronomen<br />

handwerklich erzeugte Produkte wie Käse, Schinken, Weine oder<br />

Brände aus der heimischen Genießertheke. Die Region fördert auch die<br />

Slow Food-Initiative. Ergebnis sind viele Gastronomen und Vermarkter,<br />

die ihre Produkte nach den Slow Food-Richtlinien verarbeiten.<br />

Neben Kulinarik finden sich in der Hohenloher Region zahlreiche Burgen<br />

und Schlösser wieder, die einen Besuch wert sind. Das Schloss<br />

Langeburg, hoch über der Jagst gelegen, zieht vor allem im Sommer<br />

Kulturinteressierte und Gartenliebhaber an. Das Schloss Neuenstein<br />

beeindruckt durch seine architektonische Gestaltung. Und das Kloster<br />

Schöntal zählt zu den Höhepunkten der Hohenloher Baukultur. Die<br />

Besucher schätzen die idyllischen Wanderwege und Radtouren, die<br />

durch das Naturparadies der Hohenlohe führen. Besonders beliebt ist<br />

der Radweg entlang der Flüsse Kocher und Jagst. Diese laden bei wärmeren<br />

Temperaturen auch zu Kanu- oder Bootsfahrten ein.<br />

Viele Touristen reisen durch das Hohenloher Land, wenn sie die 975 km<br />

lange Burgenstraße von Mannheim nach Prag, die 500 km lange deutsche<br />

Limesstraße von Bad Hönningen bis nach Regensburg oder die<br />

511 km lange Württembergische Weinstraße von Markelsheim bis Metzingen<br />

nutzen. Wirtschaftlich gesehen ist vor allem der Hohenlohekreis<br />

ein starker, dynamischer Standort mit viel Zukunftspotential. Viele Weltmarktführer<br />

sind hier vertreten, so z.B. die TII Group in Pfedelbach.<br />

www.b4bbaden-wuerttemberg.de<br />

WIRTSCHAFTS-<br />

REGION HOHENLOHE<br />

www.hohenlohe.de<br />

www.hohenlohekreis.de<br />

www.hohenloherkultursommer.de<br />

www.kuenzelsau.de<br />

www.kunst.wuerth.com<br />

www.mulfingen.de<br />

www.oehringen.de<br />

www.pfedelbach.de<br />

www.pro-region.de<br />

www.wih-hohenlohe.de<br />

Ihr zertifizierter Fachbetrieb<br />

für Gebäudedienste in der Region<br />

www.rts-gmbh.de<br />

RTS = mehr Zeit für<br />

Ihr Kerngeschäft<br />

| Gebäudereinigung | Zeitarbeit<br />

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Neuenstein 0 79 42 | 946 23 – 0<br />

Heilbronn 07131| 644–2141<br />

Rosenberg 0 62 95 | 92 92 – 40<br />

Schwäbisch Hall 07 91 | 94 94 76 – 0<br />

Crailsheim 0 79 51 | 27 82 97<br />

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1-geschossige Halle mit<br />

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Lage:<br />

74670 Forchtenberg,<br />

Kupfertal<br />

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74670 Forchtenberg<br />

07947-910017 Herr Zeller<br />

eberhard.zeller@naeve.de<br />

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Bau GmbH<br />

& Co.KG<br />

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<strong>03.2017</strong> B4B THEMENMAGAZIN<br />

WIRTSCHAFTSREGION HOHENLOHE<br />

KUNST AM KRAN – HUBER NATURSTEIN ERWEITERT STONE<br />

GALLERY MIT FREITRAGENDEM SPEZIALKRAN<br />

© STAHL CraneSystems<br />

Die Kranbrücke wurde auf einer Seite hochgezogen – eine Sonderkonstruktion von Stahl- und Kranbau Oeder.<br />

Bis zu 500 kg wiegt eine dieser Natursteinplatten, die zum Teil<br />

aussehen wie Gemälde – farbenfroh, mit gewagten Strukturen<br />

und aufregenden Oberflächen. Antolini ist ein großer italienischer<br />

Natursteinhändler, die Firma Huber aus Markt Schwaben bei<br />

München sein deutscher Partner.<br />

Über 800 unterschiedliche Natursteine hat Huber auf Lager. Was von<br />

außen wie eine gewöhnliche Lagerhalle aussieht, gleicht innen einem<br />

durchdesignten Showroom. Teppich auf dem Boden, Musik in der Luft.<br />

Oben zwei Hallenkrane – weiß lackiert mit schwarzen Hebezeugen –<br />

Farbvorgaben aus Italien. „Antolini Stone Gallery by HUBER“ prangt<br />

stolz auf den Kranbrücken – hier werden hochwertige Ausstellungsstücke<br />

edel präsentiert.<br />

Um seine Hallenfläche besser nutzen und auch im hinteren, schmaleren<br />

Teil des Gebäudes Natursteinplatten ausstellen zu können,<br />

benötigte Huber einen zweiten Kran. Voraussetzung für eine sinnvolle<br />

Erweiterung war ein Überlappungsbereich, den beide Krane bedienen,<br />

denn Platten sollten vom bestehenden Kran im breiteren, vorderen<br />

Hallenteil auf den neuen, schmaleren Kran umgeladen werden können.<br />

Stahl- und Kranbau Oeder, ein süddeutscher Kranbaupartner von<br />

STAHL CraneSystems, verlängerte die bestehende Kranbahn an der<br />

durchgehenden Hallenwand und konstruierte im schmalen Hallenteil<br />

eine neue, 27 Meter lange Kranbahn, die 3,30 Meter in den breiteren<br />

Hallenteil hineinragt. „Die Besonderheit war, dass wir das überlappende<br />

Stück Kranbahn freitragend konstruieren mussten, damit Huber<br />

die darunterliegende Fläche ohne störende Stützen weiterhin für seine<br />

Ausstellung nutzen konnte“, erklärt Rudolf Lang, Geschäftsführer<br />

von Stahl- und Kranbau Oeder. Der im Überlappungsbereich liegende<br />

Gang stellt zugleich die Verbindung zur benachbarten Halle dar, der<br />

Quertransport von Steinplatten erfolgt per Schienenwagen. Bei der<br />

Konstruktion der überlappenden Kranbahnen musste das Team von<br />

8 www.b4b-themenmagazin.de Advertorial


B4B THEMENMAGAZIN <strong>03.2017</strong><br />

WIRTSCHAFTSREGION HOHENLOHE<br />

Rudolf Lang noch einen weiteren Aspekt berücksichtigen: Den vorgeschriebenen<br />

Mindestabstand zwischen bestehender Kranbrücke<br />

und neuer Kranbahn von mindestens 0,5 Metern. Die in den Raum<br />

hineinragende Kranbahn musste daher tiefer montiert und der Kran auf<br />

dieser Seite entsprechend hochgezogen werden – eine Sonderlösung,<br />

die Stahl- und Kranbau Oeder in ähnlicher Form bereits bei früheren<br />

Anlagen eingesetzt hat. Rudolf Lang erklärt: „Dadurch, dass wir den<br />

neuen Kran hochgezogen haben, kann der Bestandskran über die neue<br />

Kranbahn hinweg fahren. So ist eine Überschneidung der Krane unter<br />

Einhaltung des Sicherheitsabstands möglich.“ Auf beiden Kranbrücken<br />

dient ein STAHL CraneSystems Seilzug der Serie SH als Hubwerk. Auch<br />

die übrigen Krankomponenten wie Steuerung und Krankopfträger stammen<br />

vom Künzelsauer Spezialisten für Krantechnik. Die Aufnahme der<br />

Steinplatten erfolgt mithilfe einer kraftschlüssigen Zange oder – bei<br />

besonders empfindlichem Material – auch mit Hebebändern. Für Huber<br />

Naturstein hat sich die Investition gelohnt: Die neu gewonnene Lagerfläche<br />

bietet Platz für über 40 zusätzliche Materialien und der elegante,<br />

weiß- schwarze Kran fügt sich so nahtlos in das Design der Halle ein, als<br />

wäre er schon immer dort gewesen.<br />

www.stahlcranes.com<br />

Freitragende Konstruktion: Die neue Kranbahn ragt mehr als 3 Meter in den breiteren Hallenteil<br />

hinein. Dieser Bereich kann von beiden Kranen bedient werden.<br />

© STAHL CraneSystems<br />

Wie weit wir im Streben nach höchster Qualität gehen? Dafür gibt es nicht genug Worte.<br />

Jedes Projekt ist anders und einzigartig. Wir stellen uns allen Herausforderungen, auch den<br />

scheinbar unlösbaren. Mit einem Netz von 9 Tochtergesellschaften und über 140 Partnern<br />

arbeiten wir weltweit Hand in Hand. Das ist The Art of Engineering. Das ist STAHL CraneSystems.<br />

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<strong>03.2017</strong> B4B THEMENMAGAZIN<br />

WIRTSCHAFTSREGION HOHENLOHE<br />

© Würth<br />

WÜRTH ELEKTRONIK EISOS: WELTWEIT PRÄSENT,<br />

STARK IN DER REGION VERWURZELT<br />

Die Würth Elektronik eiSos, einer der führenden Hersteller elektronischer<br />

und elektromechanischer Bauelemente, ist trotz ihrer globalen<br />

Ausrichtung tief in der Region Hohenlohe verwurzelt. Mit 6.500 Mitarbeitern<br />

erzielte das Unternehmen mit Hauptsitz in Waldenburg im Jahr<br />

2016 einen Umsatz von rund 555 Millionen Euro und ist damit eines<br />

der erfolgreichsten Unternehmen der gesamten Würth-Gruppe. Dieses<br />

Wachstum gelingt Würth Elektronik eiSos sowohl durch innovative<br />

Produkte und Serviceleistungen als auch durch strategische Zukäufe,<br />

die Produktportfolio und Kapazitäten erweitern. In diesem Zuge werden<br />

deutschlandweit zahlreiche neue Arbeitsplätze geschaffen. Zuletzt durch<br />

die Neueröffnung des Competence Centers Berlin, wo auf mehr als<br />

100 Entwicklungs- und Applikationsingenieuren sowie IT-Spezialisten<br />

spannende Aufgaben warten.<br />

Chancen für Branchenprofis und Neueinsteiger<br />

Gerade auch in ihrer Heimat Hohenlohe bietet die Würth Elektronik<br />

eiSos attraktive berufliche Perspektiven in verschiedensten technischen<br />

und kaufmännischen Berufen und gehört zu den wichtigsten<br />

Ausbildungsbetrieben der Region. So sind vierzehn Prozent der rund<br />

450 Mitarbeiter Auszubildende und Studenten. So hat das Unternehmen<br />

für jede Lebensphase das passende Angebot parat: Von Praktika,<br />

Abschlussarbeiten über Master- und Traineeprogramme bis hin zu<br />

zahlreichen Möglichkeiten für den Direkteinstieg. Wer bei Würth Elektronik<br />

eiSos einsteigt, hat von Anfang an die Möglichkeit, gemeinsam<br />

mit dem Unternehmen erfolgreich durchzustarten.<br />

Personelles Wachstum<br />

Allein seit Anfang 2014 ist die Mitarbeiteranzahl am Standort Waldenburg<br />

um ein Drittel gewachsen. Und wie ernst es dem Unternehmen mit dem<br />

Wachstum vor Ort ist, zeigt sich am Beispiel einer gigantischen Investition:<br />

Das im Jahr 2016 eröffnete Logistikzentrum mit rund 5.000 m² Lagerfläche<br />

ist ausgelegt für 10 000 Produktentnahmen pro Tag. Der Grund: Service<br />

und schnelle Lieferungen sind der Wettbewerbsvorteil und Markenkern<br />

der Würth Elektronik eiSos – eine Strategie, für die sich das Unternehmen<br />

auf seine motivierten Mitarbeiter verlassen kann.<br />

„Unser starkes Wachstum ermöglicht vielseitige Weiterentwicklungsmöglichkeiten<br />

und eröffnet interessante Perspektiven“, sagt Jens<br />

Oberst, Leitung External Talent Management. „Und dieses Wachstum<br />

verdanken wir vor allem den Menschen, die bei Würth Elektronik<br />

eiSos arbeiten. Deshalb steht bei allem unserem Tun und Handeln der<br />

Mensch stets im Mittelpunkt.“<br />

www.we-online.de<br />

WAS ZÄHLT SIND<br />

GENUSS,<br />

LEBENSLUST<br />

UND SIE.<br />

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Telefon: 07944 941075<br />

Mobil: 0151 42257010<br />

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B4B THEMENMAGAZIN <strong>03.2017</strong><br />

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vom Leben.<br />

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Erfolgsbezogene Bezahlung<br />

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Gute Verkaufschancen<br />

Das Portal stelleninfos.de der HETTENBACH GMBH & CO KG präsentiert bundesweit aktuelle Stellenangebote und zeigt, wo<br />

man mehr vom Leben hat. Durch sein Tandem-Konzept sind die Stellen nicht nur online auffindbar. Gezielte Werbung weckt<br />

gleichzeitig auch das Interesse von Fachkräften, die nicht aktiv gesucht haben. Dafür sorgen verschiedene Marketingmaßnahmen,<br />

besonders aber eine Plakatkampagne auf Werbeflächen. Zum Vertrieb attraktiver Tandempakete von Stellenanzeigen in Kombination<br />

mit Plakatwerbung, Online-Marketing, Social-Media oder Zeitungswerbung suchen wir für verschiedene Gebiete, so z.B. jeweils<br />

für den Stadt- und Landkreis Heilbronn, den Hohenlohekreis, den Main-Tauber-Kreis und den Landkreis Schwäbisch Hall.<br />

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als freie Handelsvertreter<br />

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• Einen Stellenmarkt mit attraktiven Alleinstellungsmerkmalen<br />

für Arbeitgeber und Arbeitnehmer<br />

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Pakete als auch individueller Angebote<br />

• Ein exklusives Vertriebsgebiet<br />

• Begleitende Werbemaßnahmen<br />

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• Aufbau des Vertriebs in einem Gebiet<br />

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Schicken Sie uns bitte Ihre Kurzdarstellung per E-Mail an bewerbung@stelleninfos.de, wenn Sie von den Alleinstellungsmerkmalen<br />

unseres Portals, unserem attraktiven Portfolio und einem wachsenden Markt profitieren möchten. Alles Weitere klären wir in einem<br />

persönlichen Gespräch. Für erste Informationen steht Ihnen Herr Hettenbach gerne telefonisch (071 31 79 30-100) zur Verfügung.<br />

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<strong>03.2017</strong> B4B THEMENMAGAZIN<br />

RECHTSANWÄLTE & STEUERBERATER<br />

KANZLEI REINHART, KOBER, GROSSKINSKY STELLT SICH<br />

ERWEITERT AUF IM GEWERBLICHEN RECHTSSCHUTZ<br />

Die seit über 30 Jahren gewachsene, regional und überregional<br />

tätige Wirtschaftskanzlei in der Region Main-Tauber hat für die<br />

Rechtsgebiete des gewerblichen Rechtsschutzes zum Schutz<br />

des geistigen Eigentums eine erfahrene Rechtsanwältin und Naturwissenschaftlerin,<br />

Dr. rer. nat., Diplom-Biologin, Uta Köster*<br />

gewonnen, die eine fast 20-jährige Erfahrung aus Kanzleien und<br />

Industrie in allen Fragen des gewerblichen Rechtsschutzes im<br />

Inland aber auch im Ausland hat und über eine große Expertise<br />

im Zusammenhang mit unternehmerischer Vertragsgestaltungen<br />

mit internationalem Bezug verfügt.<br />

© Frau Dr. Köster<br />

* Rechtsanwältin Dr. rer. nat., Diplom-<br />

Biologin Uta Köster, Kanzlei Reinhart |<br />

Kober | Großkinsky (http://www.reinhartkober.de),<br />

mit Standorten in 97941<br />

Tauberbischofsheim, 97877 Wertheim<br />

und 74722 Buchen (E-Mail: koester@<br />

reinhart-kober.de)<br />

Frau Dr. Köster, Sie betreuen in<br />

der Kanzlei Reinhart, Kober,<br />

Großkinsky insbesondere den<br />

Bereich des gewerblichen Rechts -<br />

schutzes. Was müssen wir uns<br />

hierunter, dem Schutz geistigen<br />

Eigentums, konkret vorstellen?<br />

Unter geistigem Eigentum, englisch<br />

„Intellectual Property“, IP, sind immaterielle Rechte bzw. Güter im<br />

Gegensatz zu materiellen Rechten, Sachvermögen, zu verstehen. Das<br />

sind zum Beispiel Ideen, Erfindungen, Know-how, Zeichen und Designs<br />

für Produkte, Werke in Ton und Text oder Farbe. Die nicht schon mit<br />

ihrer Entstehung gesetzlich geschützt sind, wie Urheberrechte, können<br />

rechtlich geschützt werden. Zum Beispiel durch ein registrierfähiges<br />

oder anzumeldendes Recht, wie Marken oder Patente, oder durch<br />

Geheimhaltung und vertragliche Regelung, mit dem Ziel, Anderen die<br />

Benutzung verbieten zu können.<br />

Habe ich Sie richtig verstanden, dass der gewerbliche Rechtsschutz<br />

eigentlich jedes Unternehmen, auch in unserer Region,<br />

betrifft?<br />

Für innovative Unternehmen ist ihr geistiges Eigentum, also Innovationen,<br />

Schutzrechte, wie Patente, Marken und Designs, Know-how,<br />

Betriebsgeheimnisse, Urheberrechte ein zentrales Kapital für einen<br />

nachhaltigen Erfolg am Markt. Die hiesige Region Main-Tauber und<br />

darüber hinaus weist sich durch innovationsstarke Unternehmen aus.<br />

Eingesessene Familienunternehmen, Tochterunternehmen von Großkonzernen<br />

sowie Start-ups verschiedener Branchen gründen ihre in der<br />

Region besonders verbreitete Marktführerschaft auf Innovationen, durch<br />

die sie sich von Wettbewerbern ihrer Branche abheben und die deshalb<br />

vor Nachahmern zu schützen sind, national, EU-weit und international.<br />

Was sollte ein Unternehmen tun, um seine Rechte zu sichern?<br />

Geistiges Eigentum – oder IP – gilt es wegen Begehrlichkeiten von<br />

Wettbewerbern und Machenschaften von Produktfälschern rechtlich zu<br />

sichern, gegen Dritte durchzusetzen und gegen Angriffe zu verteidigen,<br />

national, europaweit und gegebenenfalls auch international. Zu häufig<br />

wird im Tagesgeschäft einfach übersehen, dass durch einen fehlenden<br />

oder nicht ausreichenden Schutz von IP Rechten oder ineffektiven<br />

Rechtsschutz Unternehmenswerte beeinträchtigt und manchmal<br />

sogar vernichtet werden, was in Extremfällen bis zur Zerstörung eines<br />

Unternehmens und des damit verbundenen Lebenswerks des Unternehmensinhabers<br />

führen kann.<br />

Konkret, was machen Sie jeden Tag, Frau Dr. Köster?<br />

Unser Team um mein Referat und dem des ebenfalls in dem Bereich<br />

langjährig erfahrenen Rechtsanwalts Dr. Sebastian Braun, LL.M., kümmern<br />

uns kompetent und zeitnah um alle Fragen und Angelegenheiten<br />

unserer Mandanten rund um den Schutz ihres geistigen Eigentums und<br />

ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Im täglichen Geschäft umfasst dies:<br />

• die Beratung zum Schutz von technischen Innovationen, von Know-how,<br />

zu Patentrecht, Markenrecht, Design-, Gebrauchsmuster-, Lizenzrecht,<br />

Arbeitnehmererfinderrecht, Wettbewerbsrecht, Domainrecht, Urheberrecht,<br />

und Medienrecht,<br />

• die Anmeldung von Marken und anderen Schutzrechten, bei Bedarf<br />

mit hinzugezogenen Patentanwälten, und ihre Vertretung vor dem<br />

deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) und dem europäischen<br />

Amt für geistiges Eigentum (EUIPO),<br />

• internationale Vertragsgestaltung und Vertragsverhandlung von technischen<br />

Verträgen, zum Beispiel Lizenzverträgen, Kooperationsverträgen,<br />

F&E-, Vertriebsverträgen, Übertragungsverträgen, Geheimhaltungsvereinbarungen,<br />

und allgemeinen Businessverträgen,<br />

• die vorprozessuale Vertretung, zum Beispiel im Rahmen von Abmahnungen,<br />

Streitbeilegungsverhandlungen, Abgrenzungsvereinbarungen<br />

und sonstige Streitbeilegungsvereinbarungen,<br />

• die Prozessvertretung vor allen Gerichten in Deutschland und der EU zur<br />

Durchsetzung und Verteidigung des geistigen Eigentums unserer Mandanten<br />

bzw. ihrer Schutzrechte gegen Nachahmer und Wettbewerber,<br />

• und die Durchführung von Schiedsgerichtsverfahren, die der Streitschlichtung<br />

außerhalb eines Gerichtsverfahrens vor einem ordentlichen<br />

Gericht im Inland und im Ausland dienen und zwar sowohl als Parteivertreter<br />

oder auch als benannter Schiedsrichter.<br />

Sie haben angedeutet, dass der gewerbliche Rechtsschutz häufig<br />

auch im Zusammenhang steht mit internationalen Vertragsbezie-<br />

12 www.b4b-themenmagazin.de Advertorial


B4B THEMENMAGAZIN <strong>03.2017</strong><br />

RECHTSANWÄLTE & STEUERBERATER<br />

hungen. Baden-Württemberg ist ein exportstarkes Land. Welche<br />

Empfehlungen haben Sie für unsere Unternehmen, die exportieren?<br />

Die Maxime sollte hier sein, frühzeitig und auf den konkreten Einzelfall<br />

bezogen rechtlich abgesichert auf dem Markt zu agieren. Es ist<br />

empfehlenswert, zu einzelnen Geschäftsvorgängen von Beginn an passende<br />

Vertragsbeziehungen zu gestalten und zu verhandeln und auszufüllen;<br />

bei internationalen Partnern Vertragsentwürfe in englischer<br />

Fassung unter Beachtung der internationalen Beziehungen zu verwenden.<br />

Das heißt:<br />

• bereits im Stadium der Geschäftsanbahnung durch autorisierte Mitarbeiter<br />

oder die Fachabteilungen Geheimhaltungsvereinbarungen<br />

und gegebenenfalls Materialtransfervereinbarungen (bei Daten- oder<br />

Materialübergabe) abschließen und diese „leben“, das heißt zum<br />

Beispiel eigene Daten vor dem Aus-der-Hand-geben als solche<br />

kenntlich machen und bei sich dokumentieren;<br />

• auf den Einzelfall bezogene, ob im Rahmen von Entwicklungs-Kooperationen,<br />

Vertriebsvereinbarungen, Herstellungsaufträgen, Rahmenlieferverhältnissen,<br />

Gesellschaftsgründungen, und bereits im Vorfeld<br />

passende Vereinbarungen abschließen;<br />

• eigene Verbietungsrechte oder Rechte Dritter beachten, ev. Lizenzrechte<br />

eruieren und verhandeln (einholen bzw. geben);<br />

• frühzeitig eigene Innovationen, das heißt vor irgendeiner Verwendung<br />

nach außen, zum Schutzrecht anmelden, das heißt zum<br />

Patent, Gebrauchsmuster, Design oder Marken anmelden, und im<br />

Vorfeld und parallel mit Geschäftspartnern Vereinbarungen treffen<br />

zur Rechtslage der Innovation, ev. Rechtevergabe (oder Ausschluss),<br />

Geheimhaltungspflicht unter anderem;<br />

• die eigene Branche, den Markt und die Wettbewerber beobachten.<br />

Vielen Dank, Frau Dr. Köster, Sie stehen den IHK-Mitgliedern und<br />

den Lesern dieses Artikels zu einer unverbindlichen Erstberatung<br />

und Einschätzung direkt zur Verfügung unter Ihrer E-Mail:<br />

koester@reinhart-kober.de<br />

www.reinhart-kober.de<br />

Steuer-Tipp<br />

Fortführungsfiktion<br />

Bei einer Betriebsunterbrechung oder -verpachtung wird<br />

fingiert, dass der Betrieb fortgeführt wird bis zur ausdrücklichen<br />

Aufgabeerklärung an das FA. Die Aufgabeerklärung mit<br />

Aufgabedatum sollte schriftlich abgegeben werden. Die<br />

Erklärung von Mieteinkünften ist keine Aufgabeerklärung. Gibt<br />

der Unternehmer keine Aufgabeerklärung ab bei einer<br />

Betriebsunterbrechung oder -verpachtung, läuft er Gefahr, dass<br />

ein Betriebsgrundstück über Jahre steuerverstrickt bleibt. Bei<br />

steigenden Grundstückspreisen wird die Fortführungsfiktion zur<br />

Steuerfalle.<br />

Kanzlei Dr. Thomas Kegel<br />

Fichtestraße 13 · 74074 Heilbronn<br />

Tel. 07131 7853-0 · Fax 07131 7853-90<br />

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www.drkegel.de<br />

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Wirtschaftsportal b4bbw.de in Kooperation mit Jobware, der Nr. 1* bei Personalern<br />

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Über 2.000 aktuelle Stellenangebote<br />

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Württemberg für Fach- und Führungskräfte<br />

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* Laut dem auf der Messe „Zukunft Personal 2016“ vorgestellten Jobbörsenvergleich belegt Jobware sowohl bei Arbeitgebern als auch bei Bewerbern den ersten Platz.<br />

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<strong>03.2017</strong> B4B THEMENMAGAZIN<br />

RECHTSANWÄLTE & STEUERBERATER<br />

URTEIL VERTRAGSSTRAFE FÜR UNERWÜNSCHTE WERBE-E-MAILS<br />

Für das unerwünschte Zusenden einer E-Mail-Werbung kann unter<br />

Kaufleuten – nach vorausgegangenem Vertragsstrafeversprechen –<br />

eine Vertragsstrafe von 3.000 Euro zu zahlen sein. Dies entschied das<br />

Oberlandesgericht Hamm und bestätigte damit das erstinstanzliche<br />

Urteil des Landgerichts Münster.<br />

© depositphotos / ra2studio<br />

Die Klägerin des zugrunde liegenden Streitfalls betreibt eine Kfz-Vertragswerkstatt<br />

in Iserlohn. Die Beklagte aus Reken vertreibt Werbemedien,<br />

insbesondere Folienaufkleber. Im Jahre 2011 erhielt die Klägerin<br />

erstmals gegen ihren Willen E-Mail-Werbung der Beklagten. Daraufhin<br />

mahnte sie die Beklagte ab, die ihr gegenüber eine strafbewerte Unterlassungserklärung<br />

abgab, mit der sie sich im Wiederholungsfall zur<br />

Zahlung einer Vertragsstrafe von 3.000 Euro verpflichtete. Im August<br />

2014 erhielt die Klägerin eine weitere Werbe-E-Mail mit einem Verkaufsangebot<br />

der Beklagten. Die E-Mail-Adresse der Beklagten war<br />

im Absenderfeld der E-Mail eingetragen. Auch die Zusendung dieser<br />

E-Mail erfolgte ohne Zustimmung der Klägerin. Daraufhin forderte die<br />

Klägerin die Beklagte zur Zahlung der vereinbarten Vertragsstrafe und<br />

zur Abgabe einer neuen Unterlassungserklärung mit einer höheren Ver-<br />

tragsstrafe auf. Die Beklagte reagierte ablehnend und bestritt, der Klägerin<br />

eine weitere E-Mail gesandt zu haben.<br />

Landgericht gibt Klage statt<br />

Ihren Anspruch, ohne ausdrückliches Einverständnis keine E-Mail-Werbung<br />

der Beklagten zu erhalten, und die nach ihrer Auffassung verwirkte<br />

Vertragsstrafe in Höhe von 3.000 Euro hat die Klägerin gegen die Beklagte<br />

sodann eingeklagt. Das Landgericht hat dem Klagebegehren entsprochen.<br />

Die gegen das landgerichtliche Urteil eingelegte Berufung der Beklagten,<br />

mit der sie weiterhin bestritten hat, der Klägerin im August 2014 erneut<br />

eine Werbe-E-Mail gesandt zu haben, war erfolglos.<br />

Werbe-E-Mail wurde zweifelsfrei unmittelbar vom Betrieb der Beklagten<br />

versandt<br />

Das Oberlandesgericht Hamm bestätigte nach dem Einholen eines<br />

Sachverständigengutachtens zur Übermittlung der streitgegenständlichen<br />

E-Mail die erstinstanzliche Entscheidung des Landgerichts. Nach dem<br />

Ergebnis der Beweisaufnahme stehe ohne jeden Zweifel fest, dass die im<br />

August 2014 bei der Klägerin eingegangene Werbe-E-Mail unmittelbar von<br />

dem Betrieb der Beklagten versandt worden sei, so das Gericht. Der Sachverständige<br />

habe den Verlauf der elektronischen Post über ein Rechenzentrum<br />

und den Kundenserver des beteiligten Internetproviders nachvollzogen.<br />

Er habe ausschließen können, dass der Verlauf der E-Mail manipuliert<br />

worden oder die E-Mail von einem Dritten ohne Wissen der Beklagten an<br />

die Klägerin übermittelt worden sei. Die Vertragsstrafe sei auch nicht herabzusetzen.<br />

Die Beklagte habe als Kaufmann im Rahmen ihres Handelsgewerbes<br />

gehandelt. Ein erhebliches Missverhältnis der Vertragsstrafe zum<br />

Gewicht der Zuwiderhandlung könne nicht festgestellt werden.<br />

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dossier<br />

Die duale Ausbildung ist ein Erfolgsmodell.


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AUS- UND WEITERBILDUNG<br />

FACHKRÄFTE-<br />

GEWINNUNG MIT<br />

DUALER AUSBILDUNG<br />

Das duale Ausbildungssystem trägt entscheidend<br />

dazu bei, dass Deutschland die<br />

geringste Jugendarbeitslosigkeit in der Europäischen<br />

Union vorweisen kann. Motivierte<br />

Schulabgänger haben gute Chancen auf<br />

einen Ausbildungsplatz.<br />

V o n S a b i n e S c h m ä l z l e<br />

Bei bundesweit rund 330 dualen<br />

Ausbildungsberufen hat jeder<br />

Suchende die Möglichkeit, einen<br />

passenden Ausbildungsplatz<br />

zu finden. Dennoch stehen viele<br />

Ausbildungsbetriebe angesichts des demografischen<br />

Wandels sowie mangelnder<br />

Eignung von Bewerbern vor der Herausforderung,<br />

geeignete Auszubildende zur<br />

Absicherung des zukünftigen Fachkräftebedarfs<br />

zu finden. So werden oftmals<br />

neue Wege eingeschlagen, um junge<br />

Menschen für eine Ausbildung zu gewinnen.<br />

Potenzialgruppen sind hier beispielsweise<br />

Studienaussteiger, Migranten,<br />

Alleinerziehende sowie benachteiligte,<br />

ausländische und ältere Jugendliche. Die<br />

IHK unterstützt in diesen Bereichen aktiv<br />

und wirbt für die duale Ausbildung.<br />

Im Folgenden werden Möglichkeiten erläutert,<br />

welche sich den Firmen bei der<br />

Akquise von Fachkräften bieten.<br />

Passgenaue Vermittlung<br />

Mit dem Projekt „Passgenaue Vermittlung<br />

Auszubildender an ausbildungswillige<br />

Unternehmen“ unterstützt die<br />

IHK junge Menschen und Unternehmen<br />

dabei, für eine erfolgreiche Ausbildung<br />

zusammenzukommen. Gefördert wird<br />

das Projekt aus Mitteln des Bundesministeriums<br />

für Wirtschaft und Energie<br />

(BMWi) sowie aus Mitteln des Europäischen<br />

Sozialfonds (ESF). Mit diesem<br />

„Matching“-System soll für kleine und<br />

mittlere Unternehmen der künftige<br />

Fachkräftebedarf gesichert werden. Zwei<br />

„passgenaue Vermittler“ der Kammer beraten<br />

und unterstützen Betriebe bei der<br />

Azubi-Akquise. Damit soll die Leistungs-<br />

und Wettbewerbsfähigkeit der<br />

mittelständischen Wirtschaft erhalten<br />

bleiben und bislang noch nicht genutzte<br />

Potenziale erschlossen werden. Durch<br />

die gemeinsame Erstellung von Bewerberprofilen<br />

und die Beratung der Unternehmen<br />

können die Ausbildungsvermittler<br />

dabei unterstützen, geeigneten<br />

Nachwuchs für eine duale Ausbildung<br />

zu finden. Für die Unternehmen bedeutet<br />

dies eine passgenauere Vorauswahl der<br />

Bewerbungen und mehr Sicherheit im<br />

Bewerbungsprozess. Interessierte Unternehmen<br />

können sich für einen Beratungstermin<br />

an die Ausbildungsvermittler<br />

der IHK Heilbronn-Franken wenden.<br />

Studienaussteiger – „Make it dual“<br />

Mit der Kampagne „Make it dual“<br />

wirbt die IHK bei Studienaussteigern<br />

für die duale Ausbildung. Diese bietet<br />

330 bundesweit anerkannte Ausbildungsberufe<br />

und eine kontinuierliche,<br />

berufsbegleitende Weiterbildung mit<br />

Abschlüssen wie dem IHK-Betriebswirt,<br />

dem IHK-Industriemeister, dem Master<br />

of Science oder dem Master of Business<br />

Administration. Diese Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

sollen verdeutlichen,<br />

dass sowohl ein kompletter Neustart als<br />

auch eine Verwertung der bereits erworbenen<br />

Kenntnisse möglich ist, wobei<br />

in letzterem Fall die Ausbildung regulär,<br />

verkürzt oder mit entsprechenden Zusatzqualifikationen<br />

gestartet werden<br />

kann. Für Unternehmen bietet sich die<br />

Chance, junge Menschen mit Vorkenntnissen<br />

und selbständiger Arbeitsweise<br />

sowie Abitur oder Fachhochschulreife<br />

für einen Ausbildungsberuf gewinnen<br />

zu können. Erfahrungsgemäß sind diese<br />

MÄRZ 2017<br />

29


dossier<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG<br />

Auszubildenden sehr motivierte Nachwuchskräfte.<br />

Häufig ist auch die Bindung<br />

an das Unternehmen höher als bei<br />

anderen Azubis, da sehr viel seltener ein<br />

anschließendes Studium angestrebt wird.<br />

Anerkennungsberatung<br />

Seit April 2012 haben ausländische<br />

Fachkräfte auf der Grundlage des Berufsqualifikationsfeststellungsgesetzes<br />

(BQFG) das Recht, die Gleichwertigkeit<br />

ihres im Ausland erworbenen Berufsabschlusses<br />

mit einem deutschen Referenzberuf<br />

prüfen zu lassen. Die Prüfung<br />

macht es für heimische Unternehmen<br />

einfacher, die Eignung von Bewerbern<br />

für ausgeschriebene Stellen zu beurteilen.<br />

Ausländische Fachkräfte bekommen einen<br />

Nachweis ihrer Qualifikation, den sie<br />

bei der Stellensuche einsetzen können.<br />

Die IHK-FOSA (Foreign Skills Approval)<br />

mit Sitz in Nürnberg ist die von allen<br />

IHKs eingerichtete Stelle, die darüber<br />

entscheidet ob und inwiefern die im<br />

Ausland erworbenen Qualifikationen<br />

denen in Deutschland gleichzusetzen<br />

sind. Auch die IHK Heilbronn-Franken<br />

ist seit Beginn dieser rechtlichen Möglichkeit<br />

ein Ansprechpartner in Sachen<br />

Beratung für die Anerkennung der Industrie-<br />

und Handelsberufe. Durch die<br />

offizielle Anerkennung erhalten die Personen<br />

eine wesentlich bessere Chance auf<br />

Integration in den Arbeitsmarkt und<br />

damit auch in die Gesellschaft. Die<br />

Wirtschaft profitiert ebenfalls von dieser<br />

Möglichkeit der Anerkennung, da so<br />

weitere Fachkräfte für den Arbeitsmarkt<br />

erschlossen werden können.<br />

Teilzeitausbildung<br />

Eine Ausbildung kann nach § 8 BBiG<br />

bei „berechtigtem Interesse“ auch in Teilzeit<br />

durchgeführt werden. Ein berechtigtes<br />

Interesse liegt dann vor, wenn<br />

Auszubildende ein eigenes Kind oder<br />

einen pflegebedürftigen Angehörigen<br />

zu betreuen haben. Auch eine Behinderung<br />

oder Krankheit kann in Einzelfällen<br />

Grund für eine Teilzeitausbildung sein.<br />

Der Ausbildungsbetrieb und der Auszubildende<br />

einigen sich auf eine wöchentliche<br />

Ausbildungszeit zwischen 20 und<br />

30 Stunden. Die Vertragspartner treffen<br />

eine Absprache, zu welchen Zeiten die<br />

Ausbildung in Teilzeit stattfinden wird<br />

(je nach Branche und betrieblicher Arbeitszeit:<br />

Vormittag, Nachmittag, Abend,<br />

Wochenende, Arbeitszeitkonto). Grundsätzlich<br />

gibt es hier zwei Varianten.<br />

Variante 1 ist die Teilzeitausbildung ohne<br />

Verlängerung der Ausbildungszeit. Die<br />

Arbeitszeit einschließlich des Berufsschulunterrichts<br />

beträgt mindestens 25<br />

Wochenstunden. Variante 2 ist die Teilzeitausbildung<br />

mit Verlängerung der<br />

Ausbildungszeit um maximal ein Jahr.<br />

Die Arbeitszeit beträgt dann einschließlich<br />

des Berufsschulunterrichts mindestens<br />

20 Wochenstunden. Der Berufsschulunterricht<br />

findet jeweils in Vollzeit statt.<br />

Die Möglichkeit der Teilzeitausbildung<br />

bietet eine gute Variante für Auszubildende<br />

und Betrieb, wird aber insgesamt<br />

immer noch zu selten genutzt, um Nachwuchskräfte<br />

an die Betriebe zu binden.<br />

KONTAKT<br />

Passgenaue Vermittlung:<br />

Sabine Gladitz<br />

Projektmitarbeiterin Passgenaue Vermittlung<br />

Telefon 07131 9677-452<br />

E-Mail sabine.gladitz@heilbronn.ihk.de<br />

Theresa Mayerhöffer<br />

Projektmitarbeiterin Passgenaue Vermittlung<br />

Telefon 07131 9677-318<br />

E-Mail theresa.mayerhoeffer@heilbronn.ihk.de<br />

Studienaussteiger:<br />

Markus Schnabel<br />

Ausbildungsberater<br />

Telefon 07131 9677-458<br />

E-Mail markus.schnabel@heilbronn.ihk.de<br />

Anerkennungsberatung:<br />

Monika Barca<br />

Ausbildung<br />

Telefon 07131 9677-465<br />

E-Mail monika.barca@heilbronn.ihk.de<br />

Teilzeitausbildung:<br />

Claudia Schwarz<br />

Ausbildungsberaterin<br />

Telefon 07131/9677-457<br />

E-Mail claudia.schwarz@heilbronn.ihk.de<br />

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AUS- UND WEITERBILDUNG<br />

NEUE AMTSPERIODE<br />

Zum 1.1.2017 startete die neue Amtsperiode<br />

des Berufsbildungsausschusses der IHK<br />

Heilbronn-Franken, dessen Aufgaben in erster<br />

Linie im Berufsbildungsgesetz geregelt sind.<br />

Der Fachausschuss ist in allen<br />

wichtigen Angelegenheiten der<br />

beruflichen Bildung zu unterrichten<br />

und zu hören. Die<br />

36 Mitglieder (18 ordentliche<br />

Auf der Arbeitgeberseite<br />

Als ordentliche Mitglieder:<br />

• Peter Bohnet,<br />

Peter Bohnet Restaurantbetrieb e. K.<br />

• Waltraud Härterich,<br />

Autohaus Koch GmbH<br />

• Bernd Ludwig,<br />

ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG<br />

• Tamara Molitor,<br />

Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />

• Burkhard Peterle,<br />

Sparkasse Tauberfranken<br />

• Frank Schmid,<br />

Fuyao Europe GmbH<br />

Als stellvertretende Mitglieder:<br />

• Dr. Norbert Dörschner,<br />

Kaufland Dienstleistung GmbH & Co. KG<br />

• Dr. Ulrich Eritt,<br />

Audi AG<br />

• Claudia Klug,<br />

Bausparkasse Schwäbisch Hall<br />

• Norbert Prause,<br />

Lauda Dr. R. Wobser GmbH & Co. KG<br />

• Gabriele Rohn,<br />

Groninger & Co. GmbH<br />

• Anja Walz,<br />

orgaplus Software GmbH<br />

und 18 stellvertretende) des Berufsbildungsausschusses<br />

vertreten zu je einem<br />

Drittel Arbeitgeber, Arbeitnehmer<br />

und berufliche Schulen der Region<br />

Heilbronn-Franken.<br />

Den Berufsbildungsausschuss der<br />

IHK Heilbronn-Franken in der Amtsperiode<br />

1. Januar 2017 bis 31. Dezember<br />

2020 bildet:<br />

Auf der Arbeitnehmerseite<br />

Als ordentliche Mitglieder:<br />

• Rainer Feigenspan,<br />

Audi AG<br />

• Thilo Fischer,<br />

Unilever Deutschland GmbH<br />

• Katharina Kaupp,<br />

ver.di-Bezirk Heilbronn-Franken<br />

• Jürgen Kienzle,<br />

EnBW Kernkraft GmbH<br />

• Silke Ortwein,<br />

DGB Region Nordwürttemberg<br />

• Martina Walter,<br />

IG Metall Verwaltungsstelle<br />

Heilbronn/Neckarsulm<br />

Als stellvertretende Mitglieder:<br />

• Türker Baloglu,<br />

IG Metall Tauberbischofsheim<br />

• Lukas Bürger,<br />

IG Metall Schwäbisch Hall<br />

• Michael Sanwald,<br />

Wolff & Müller TSB GmbH & Co. KG<br />

• Uwe Schwab,<br />

Audi AG<br />

• Rainer Schleyer,<br />

Südwestdeutsche Salzwerke AG<br />

Heilbronn<br />

• Michael Weiß,<br />

ver.di Bezirk Heilbronn-Neckar-<br />

Franken<br />

Vertreter der Lehrer an berufsbildenden<br />

Schulen<br />

Als ordentliche Mitglieder<br />

• Dieter Arweiler,<br />

Andreas-Schneider-Schule, Heilbronn<br />

• Gerald Bollgönn,<br />

Kaufmännische Schule, Künzelsau<br />

• Dr. Michael Heil,<br />

Christian-Schmidt-Schule, Neckarsulm<br />

• Alfred Ohnezat,<br />

Gustav-von-Schmoller-Schule,<br />

Heilbronn<br />

• Wolfgang Roll,<br />

Gewerbliche Schule, Öhringen<br />

• Dieter Thumm,<br />

Wilhelm-Maybach-Schule, Heilbronn<br />

Als stellvertretende Mitglieder:<br />

• Robert Dambach,<br />

Kaufmännische Schule,<br />

Tauberbischofsheim<br />

• Rainer Denz,<br />

Kaufmännische Schule,<br />

Schwäbisch Hall<br />

• Ruth Henn,<br />

Gewerbliche Schule, Künzelsau<br />

• Matthias Kyek,<br />

Kaufmännische Schule, Öhringen<br />

• Andreas Petrou,<br />

Gewerbliche Schule, Crailsheim<br />

• Hermann Ruppert,<br />

Gewerbliche Schule Tauberbischofsheim<br />

MÄRZ 2017<br />

31


Statistik<br />

WIRTSCHAFTS-<br />

ZAHLEN<br />

Jan.<br />

Im Dezember 2016 sind die Umsätze der regionalen<br />

Industriebetriebe im Vergleich zum Vorjahresmonat<br />

um 1,7 Prozent angestiegen. Der<br />

Export verzeichnete hingegen einen Rückgang<br />

von 9,0 Prozent. Im Dezember 2016 waren in der<br />

regionalen Industrie 119.667 Personen beschäftigt.<br />

Dies waren 3.488 Beschäftigte mehr als im<br />

Dezember 2015 (+3,0 Prozent).<br />

Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen<br />

Erwerbspersonen betrug im Januar 2017 in der<br />

Region Heilbronn-Franken 3,8 Prozent; in Baden-Württemberg<br />

waren es 3,9 Prozent).<br />

ARBEITSMARKT<br />

Offene Stellen<br />

2016 Jan. 2017<br />

Veränd.<br />

in %<br />

Stadt- und Landkreis Heilbronn 3.717 3.895 + 4,8<br />

Hohenlohekreis 927 1.140 + 23,0<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 1.517 2.008 + 32,4<br />

Main-Tauber-Kreis 1.626 1.972 + 21,3<br />

Region Heilbronn-Franken 7.787 9.015 + 15,8<br />

Baden-Württemberg 81.203 88.515 + 9,0<br />

Deutschland (früheres Bundesgebiet) 464.014 519.159 + 11,9<br />

Deutschland (insgesamt) 580.844 646.991 + 11,4<br />

Arbeitslose<br />

Jan. 2016 Jan. 2017<br />

Veränd.<br />

in %<br />

Stadt- und Landkreis Heilbronn 10.981 10.827 - 1,4<br />

Hohenlohekreis 2.087 1.933 - 7,4<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 3.914 3.896 - 0,5<br />

Main-Tauber-Kreis 2.684 2.609 - 2,8<br />

Region Heilbronn-Franken 19.666 19.265 - 2,0<br />

Baden-Württemberg 240.645 233.668 - 2,9<br />

Deutschland (früheres Bundesgebiet) 2.111.455 2.047.733 - 3,0<br />

Deutschland (insgesamt) 2.920.421 2.777.387 - 4,9<br />

PREISE<br />

Index für die Lebenshaltung<br />

Verbraucherpreisindex Jan. 2016 Jan. 2017<br />

Veränd.<br />

in %<br />

Baden-Württemberg (2010 = 100) 105,5 107,5 + 1,9<br />

Deutschland (insgesamt) (2010 = 100) 106,1 108,1 + 1,9<br />

Gewerbliche Indizes Jan. 2016 Jan. 2017<br />

Veränd.<br />

in %<br />

Industrielle Erzeugnisse (2010 = 100) 101,7 104,1 + 2,4<br />

Einzelhandelspreise (2010 = 100) 104,6 106,8 + 2,1<br />

Großhandelspreise (2010 = 100) 102,7 106,8 + 4,0<br />

Arbeitslosenquote Januar 2017<br />

in % der<br />

abh. EWP 1)<br />

in % aller<br />

EWP 2)<br />

Stadt- und Landkreis Heilbronn 4,6 4,2<br />

Hohenlohekreis 3,3 3,0<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 3,9 3,6<br />

Main-Tauber-Kreis 3,9 3,5<br />

Region Heilbronn-Franken 4,2 3,8<br />

Baden-Württemberg 4,3 3,9<br />

Deutschland (früheres Bundesgebiet) 6,3 5,7<br />

Deutschland (insgesamt) 7,0 6,3<br />

Aktuelle Wirtschaftszahlen inklusive der „Einfuhr- und Ausfuhrpreise“ (Gewerbliche Indizes und Industrielle<br />

Erzeugnisse) können Sie direkt nachlesen unter www.heilbronn.ihk.de/wirtschaftszahlen.<br />

Hinweis für den Abschluss von Wertsicherungsklauseln:<br />

Die Berechnung der Indizes für das frühere Bundesgebiet, die neuen Länder und für spezielle Haushalts typen<br />

wurde ab Februar 2003 bei der Umstellung auf das Preisbasisjahr 2000 eingestellt.<br />

Weitere Informationen zu Wertsicherungsklauseln bietet das Statistische Bundesamt:<br />

Telefon 0611 754777, Internet: www.destatis.de/wsk (interaktives Berechnungsprogramm).<br />

Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches<br />

Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />

1) bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen (sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, geringfügig<br />

Beschäftigte, Beamte, Arbeitslose)<br />

2) bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen<br />

Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Agenturen für Arbeit der Region; Regionaldirektion Baden-<br />

Württemberg der Bundesagentur für Arbeit; Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen (Tabelle: IHK<br />

Heilbronn-Franken).<br />

32 MÄRZ 2017


Statistik<br />

VERARBEITENDES GEWERBE 3)<br />

Beschäftigte<br />

Umsatz (in 1.000 Euro)<br />

Dez. 2015 Dez. 2016<br />

Veränd.<br />

in %<br />

Stadtkreis Heilbronn 226.888 244.742 + 7,9<br />

Landkreis Heilbronn 1.276.910 1.212.200 - 5,1<br />

Hohenlohekreis 271.559 292.451 + 7,7<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 568.275 622.647 + 9,6<br />

Main-Tauber-Kreis 242.897 259.344 + 6,8<br />

Region Heilbronn-Franken 2.586.529 2.631.384 + 1,7<br />

Baden-Württemberg 27.259.031 27.954.235 + 2,6<br />

Deutschland 137.652.522 143.320.656 + 4,1<br />

davon Export (in 1.000 Euro)<br />

Dez. 2015 Dez. 2016<br />

Dez. 2015 Dez. 2016<br />

Veränd.<br />

in %<br />

Stadtkreis Heilbronn 10.324 10.600 + 2,7<br />

Landkreis Heilbronn 45.954 47.507 + 3,4<br />

Hohenlohekreis 18.983 19.582 + 3,2<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 23.798 24.357 + 2,3<br />

Main-Tauber-Kreis 17.120 17.621 + 2,9<br />

Region Heilbronn-Franken 116.179 119.667 + 3,0<br />

Baden-Württemberg 1.113.121 1.129.580 + 1,5<br />

Deutschland 5.408.415 5.446.472 + 0,7<br />

Veränd.<br />

in %<br />

Stadtkreis Heilbronn 102.566 109.808 + 7,1<br />

Landkreis Heilbronn<br />

Hohenlohekreis 158.654 155.464 - 2,0<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 316.227 327.938 + 3,7<br />

Main-Tauber-Kreis<br />

Region Heilbronn-Franken 1.565.901 1.425.020 - 9,0<br />

Baden-Württemberg 16.192.711 16.233.540 + 0,3<br />

Deutschland 69.150.501 70.757.812 + 2,3<br />

BESCHÄFTIGTE Verarbeitendes Gewerbe<br />

120.000*<br />

72.000*<br />

24.000<br />

18.000<br />

12.000<br />

6.000<br />

10.324<br />

10.600<br />

Stadtkreis<br />

Heilbronn<br />

* gekürzt.<br />

Dez. 2015<br />

Dez. 2016<br />

45.954<br />

47.507<br />

Landkreis<br />

Heilbronn<br />

18.983<br />

19.582<br />

Hohenlohekreis<br />

23.798<br />

24.357<br />

Landkreis<br />

Schwäbisch<br />

Hall<br />

UMSATZ Verarbeitendes Gewerbe<br />

3.500.000*<br />

2.000.000*<br />

500.000<br />

375.000<br />

250.000<br />

125.000<br />

226.888<br />

244.742<br />

Stadtkreis<br />

Heilbronn<br />

Dez. 2015<br />

Dez. 2016<br />

1.276.910<br />

1.212.200<br />

Landkreis<br />

Heilbronn<br />

* gekürzt. Werte in 1.000 Euro.<br />

271.559<br />

292.451<br />

Hohenlohekreis<br />

568.275<br />

622.647<br />

Landkreis<br />

Schwäbisch<br />

Hall<br />

17.120<br />

17.621<br />

Main-Tauber-<br />

Kreis<br />

242.897<br />

259.344<br />

Main-Tauber-<br />

Kreis<br />

DAVON EXPORT Verarbeitendes Gewerbe<br />

1.800.000*<br />

250.000<br />

200.000<br />

Dez. 2015<br />

Dez. 2016<br />

316.227<br />

327.938<br />

116.179<br />

119.667<br />

Region<br />

Heilbronn-<br />

Franken<br />

2.586.529<br />

2.631.384<br />

Region<br />

Heilbronn-<br />

Franken<br />

1.565.901<br />

1.425.020<br />

3) Betriebe mit mindestens 50 Beschäftigten, Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008);<br />

Daten 2015: jahreskorrigierte Werte<br />

= keine Angaben aus Geheimhaltungsgründen<br />

Die Daten stehen immer mit einer Verzögerung von rund zwei Monaten zur Verfügung und werden monatlich<br />

aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen<br />

(Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />

150.000<br />

100.000<br />

50.000<br />

102.566<br />

109.808<br />

Stadtkreis<br />

Heilbronn<br />

Keine Angaben aus<br />

Geheimhaltungsgründen<br />

Landkreis<br />

Heilbronn<br />

* gekürzt. Werte in 1.000 Euro.<br />

158.654<br />

155.464<br />

Hohenlohekreis<br />

Landkreis<br />

Schwäbisch<br />

Hall<br />

Keine Angaben aus<br />

Geheimhaltungsgründen<br />

Main-Tauber-<br />

Kreis<br />

Region<br />

Heilbronn-<br />

Franken<br />

MÄRZ 2017<br />

33


Wirtschaftsjunioren<br />

GUTE AUSSICHTEN MIT VORBEHALT<br />

Bei den 23. Konjunkturprognosen der Wirtschaftsjunioren<br />

Heilbronn-Franken haben führende<br />

Persönlichkeiten aus der Region vor<br />

rund 300 Besuchern im Intersport Messe- und<br />

Eventcenter redblue Prognosen für die konjunkturelle<br />

Entwicklung im Jahr 2017 abgegeben.<br />

V o n C a r o l i n S c h w a r z e r<br />

Unter Bezugnahme auf aktuelle<br />

Umfragen zeigte IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />

Elke Döring,<br />

dass die regionale Wirtschaft<br />

positiv in das Jahr 2017 blickt.<br />

Auch Christine Rupp, Geschäftsführerin<br />

der Radio TON-Regional Hörfunk<br />

GmbH & Co. KG, konnte diese Einschätzung<br />

für ihr Unternehmen bestätigen<br />

und bezeichnete die Radio-<br />

Branche als stabil. Martin Friz, Managing<br />

Partner der Weima Group GmbH &<br />

Co. KG, blickte auf ein erfolgreiches<br />

Jahr 2016 zurück und war sich sicher,<br />

dass 2017 ebenso positiv verlaufen<br />

wird. Peter Fenkl, Vorstandsvorsitzender<br />

der Ziehl-Abegg SE, sprach ebenfalls<br />

von guten Prognosen für das laufende<br />

Jahr, hob jedoch die Wichtigkeit<br />

des Exports und die damit verbundenen<br />

Risiken hervor.<br />

Regionale Wirtschaft trotzt Turbulenzen<br />

Elke Döring präsentierte den aktuellen<br />

Wirtschaftslagebericht des IHK-Bezirks<br />

Heilbronn-Franken und konnte<br />

zeigen, dass die Unternehmen der Region<br />

mit ihrer Lage zufrieden sind und positive<br />

Erwartungen für 2017 haben. Lediglich<br />

im Dienstleistungssektor hatte sich<br />

die Lage im Vergleich zum vergangenen<br />

Jahr etwas verschlechtert. Sie wies darauf<br />

hin, dass eine langfristige Prognose<br />

in diesem Jahr besonders schwierig sei,<br />

da es viele Faktoren gäbe, deren Entwicklung<br />

sich nur schwer einschätzen<br />

lasse. Als Risiken für die regionale Wirtschaft<br />

nannte sie den Fachkräftemangel,<br />

die geringe Inlandsnachfrage sowie hohe<br />

Arbeitskosten und Energie- und Rohstoffpreise.<br />

Insgesamt schloss sie sich der<br />

Wachstumsprognose des Statistischen<br />

Landesamtes für Baden-Württemberg an,<br />

welche ein Wachstum von 1,75 Prozent<br />

ausweist und somit über den Deutschland-Prognosen<br />

von DIHK, Forschungsinstituten<br />

und der Bundesregierung liegt.<br />

Radio hat Erfolg<br />

Christine Rupp blickte auf ein erfolgreiches<br />

Jahr 2016 mit einem Wachstum<br />

von 8,9 Prozent in der Radiobranche<br />

zurück. Auf einer Skala von 1 bis 8 ordnete<br />

sie ihre Erwartungen für 2017 bei<br />

etwa 5,2 und somit recht hoch ein. Für<br />

Radio TON-Regional sprach sie von positiven<br />

Kennzahlen, einer stabilen Lage<br />

mit zahlreichen Stammkunden sowie<br />

einem stabilen Team, auf welches sie<br />

auch 2017 vertraut. Als Herausforderungen<br />

nannte sie die Verankerung der<br />

Werbewirtschaft in der Politik sowie die<br />

Digitalisierung. Außerdem wolle Sie den<br />

„Qualitätsjournalismus“ erhalten und<br />

diesen nicht gegen eine Berichterstattung,<br />

die ausschließlich über soziale<br />

Medien erfolgt, eintauschen.<br />

Die Bedeutung der Politik<br />

Martin Friz, welcher sich als Hersteller<br />

von Zerkleinerungsmaschinen als<br />

„typischer Nischenspieler“ einordnete,<br />

bezeichnete das Jahr 2016 als eines der<br />

besten. Er war daher überzeugt, dass<br />

auch das laufende Jahr erfolgreich sein<br />

wird und wagte sich an eine Prognose<br />

© Carolin Schwarzer<br />

Die Referenten und der Moderator (von links): Peter Fenkl, Vorstandsvorsitzender der Ziehl-Abegg SE, Christine Rupp, Geschäftsführerin der Radio TON-<br />

Regional Hörfunk GmbH & Co. KG, Martin Friz, Managing Partner der Weima Group GmbH & Co. KG, Elke Döring, Hauptgeschäftsführerin der IHK Heilbronn-<br />

Franken und Michael Layer, Kreissprecher WJ 2017.<br />

34 MÄRZ 2017


über 2017 hinaus. In seinem „Best-<br />

Case-Szenario“ blieb die wirtschaftliche<br />

Lage in der Region unverändert,<br />

im „Worst-Case-Szenario“ führten die<br />

in diesem Jahr anstehenden Wahlen zu<br />

unerfreulichen Ergebnissen und schadeten<br />

damit Europa und dem Euro.<br />

Beide Szenarien treten, laut Martin<br />

Friz, mit einer Wahrscheinlichkeit von<br />

25 Prozent ein, was bedeutet, dass zu<br />

50 Prozent ein drittes Szenario eintritt,<br />

in welchem sich die Konjunktur<br />

etwas verschlechtert, der „Worst-Case“<br />

jedoch nicht eintritt. Er betonte, wie<br />

wichtig politische Vorgänge in diesem<br />

Jahr für die konjunkturelle Entwicklung<br />

seien und dass es gerade darum<br />

von besonderer Bedeutung sei, wählen<br />

zu gehen.<br />

Die Rolle des Exports<br />

Auch Peter Fenkl schloss sich – allerdings<br />

mit Einschränkungen – den positiven<br />

Prognosen an. Er betonte die<br />

Wichtigkeit des Exports, da viele Unternehmen,<br />

wie Ziehl-Abegg, den Großteil<br />

ihrer Ware ins Ausland verkaufen. Die<br />

Situationen in Russland, der Türkei,<br />

Südamerika oder den USA wirken sich,<br />

laut Peter Fenkl, auf die Exportmöglichkeiten<br />

deutscher Unternehmen aus. Vor<br />

allem China wolle zum Exporteur für<br />

qualitative Produkte werden und stelle<br />

somit eine Konkurrenz für Deutschland<br />

als Exportnation dar. Abschließend sagte<br />

Peter Fenkl, man solle sich aufgrund der<br />

aktuellen positiven Konjunktur nicht<br />

zurücklehnen, sondern auf Veränderungen<br />

im Ausland vorbereitet sein.<br />

UNTERNEHMEN GRÜNDEN UND FÜHREN<br />

Tipps für Gründer und Nachfolger gibt es<br />

beim Jungunternehmertag der Wirtschaftsjunioren<br />

(WJ) Heilbronn-Franken am Freitag,<br />

17. März in Kooperation mit der IHK<br />

Heilbronn-Franken. Die Teilnehmer bekommen<br />

wertvolle Tipps über den Ablauf einer<br />

Unternehmensgründung und -festigung.<br />

Beim Jungunternehmertag werden<br />

die einzelnen Schritte einer<br />

Unternehmensgründung aufgezeigt.<br />

Von der passenden Rechtsform<br />

und der erfolgversprechenden<br />

Geschäftsidee über die Finanzplanung<br />

und den Businessplan bis hin zu<br />

Start und Führung eines Unternehmens<br />

kommen zahlreiche Themen in Vorträgen<br />

zur Sprache. Die Referenten zeigen auch<br />

Fallstricke in der Gründungsphase auf,<br />

um Fehler zu vermeiden. Die kostenfreie<br />

Veranstaltung findet in der IHK Heilbronn-Franken<br />

ab 14 Uhr statt.<br />

Experten vor Ort<br />

Alle Referenten kommen aus den<br />

Reihen der WJ und der IHK Heilbronn-<br />

Franken. Die Veranstaltung wird abgerundet<br />

mit einer Podiumsdiskussion<br />

von Unternehmensgründern und jungen<br />

Unternehmern, die über ihre eigenen Erfahrungen<br />

bei der Unternehmensgründung<br />

berichten.<br />

Erfahrungen aus der Praxis<br />

WJ-Organisator Mathias Settele:<br />

„Die Veranstaltung vermittelt aktuelles<br />

Expertenwissen durch kompetente Referenten<br />

aus der Praxis. Vor allem<br />

Existenzgründer, aber auch Unternehmensnachfolger,<br />

Jungunternehmer und<br />

Gründungswillige sind willkommen.<br />

Ein besonderer Mehrwert ist der mögliche<br />

Dialog mit den Referenten und<br />

der Austausch der Teilnehmer untereinander.“<br />

(red)<br />

Veranstaltungsflyer zum Download:<br />

www.wjhn.de/jut<br />

ANMELDUNG<br />

Elisabeth Tietz<br />

Telefon 07131 9677-108<br />

E-Mail info@wjhn.de


Fotos: © Allgeier<br />

EIN STÜCK GRIECHENLAND<br />

Wein vom heiligen Berg, Öl aus den Peloponnes<br />

und Ouzo Plomari. Dazu griechische Musik<br />

und ein Gefühl des Zuhause-Seins. Genießen<br />

in der Region zu Gast im Mythos, Heilbronn.<br />

Von Carol in Schwa r z er<br />

Im Jahr 2014 eröffnete Theo Koutsodimos<br />

mit seiner Ehefrau Maria<br />

Eleftheriaou das Mythos im Herzen<br />

Heilbronns. Schon vorher beherbergte<br />

das Gebäude am Kaiser-Friedrich-Platz<br />

ein griechisches Restaurant.<br />

Doch das Ehepaar wollte es nicht einfach<br />

weiterführen, sondern etwas ganz Neues,<br />

Modernes und dennoch typisch Griechisches<br />

auf die Beine stellen. Bereits<br />

beim Betreten des Restaurants wird klar,<br />

dass dies gelungen ist, denn schlagartig<br />

scheint der Besucher in Griechenland zu<br />

sein. Nicht nur das Essen auf den Tellern<br />

der Gäste, sondern auch die dunklen<br />

Möbel, der typisch griechische Ouzo<br />

Plomari an der Bar, das Olivenöl an der<br />

Theke und die Schriftzeichen an den<br />

Wänden erzeugen den besonderen Flair.<br />

Hört man genau hin, so bemerkt man,<br />

dass sogar die Kellner miteinander griechisch<br />

sprechen.<br />

Griechischer Zusammenhalt<br />

Die echt griechische Atmosphäre<br />

kommt nicht von ungefähr. Theo Koutsodimos<br />

erhält die meisten seiner Produkte<br />

direkt aus Griechenland. Wie<br />

seine Eltern, sind auch viele seiner<br />

Freunde und Verwandten in den 60er<br />

Jahren aus der Stadt Tricca ausgewandert.<br />

„Heute sind wir in ganz Deutschland<br />

verteilt und helfen uns gegenseitig“,<br />

erklärt der 50-Jährige. So erhält er<br />

beispielsweise kaltgepresstes Olivenöl<br />

von einem ehemaligen Klassenkameraden,<br />

der Plantagen in den Peloponnes<br />

besitzt, importiert die Calamari direkt<br />

aus der hellenischen Republik und empfiehlt<br />

Avaton, einen Wein aus Trauben<br />

vom heiligen Berg Athos, einer autonomen<br />

Mönchsrepublik in Griechenland.<br />

Selbst das stille Wasser stammt von einer<br />

traditionellen griechischen Quelle.<br />

Die vom Restaurantbesitzer eigens ausgewählten<br />

Zutaten werden von dessen<br />

Onkel, dem Koch des Mythos, zu tradi-<br />

36 MÄRZ 2017


Service + Info<br />

Theo Koutsodimos (vorne) mit seinem Küchenteam.<br />

Das Service-Team im Mythos.<br />

MITTEN IN HEILBRONN<br />

tionellen und modernen griechischen<br />

Gerichten weiterverarbeitet. Auch hier<br />

wird auf Qualität geachtet: Die rote Dorade<br />

wird selbst auseinandergenommen,<br />

die Wildfanggarnelen am Stück serviert<br />

und dem Reis im eigens erstellen Sud aus<br />

gekochtem Gemüse das gewisse Etwas<br />

verliehen. „Qualität, Fleiß und Liebe<br />

setzten sich auf dem Teller durch“, hat<br />

Theo Koutsodimos schon während der<br />

Arbeit im Familienbetrieb seiner Eltern<br />

gelernt, „deswegen muss im Mythos<br />

alles pico bello und jedes Gericht mit<br />

Liebe und Feingefühl zubereitet sein“.<br />

Da fasst er auch gerne mal selbst mit an:<br />

„Wenn man Gastronom mit Leib und<br />

Seele ist, dann macht man alles: servieren,<br />

kochen, managen.“<br />

Mein Lokal, Dein Lokal<br />

Besonders bekannt wurde das Mythos<br />

durch die Fernsehshow „Mein Lokal,<br />

Dein Lokal“, an der es 2014 teilnahm.<br />

Als Theo Koutsodimos das Fernsehprojekt<br />

vorgeschlagen wurde, war er eher<br />

skeptisch, ließ sich jedoch von Sender<br />

und Freunden überreden. „Es war wirklich<br />

stressig, aber es hat sich gelohnt“,<br />

sagt er heute. „Gedreht wurde an fünf<br />

Tagen pro Woche von neun Uhr morgens<br />

bis ein Uhr nachts. Sowohl im<br />

Gästeraum als auch in der Küche wurde<br />

fast permanent gefilmt und immer<br />

wieder gaben wir auch Interviews.“ Dabei<br />

sei der Familienvater immer ganz<br />

er selbst gewesen. Das habe den Leuten<br />

wohl gefallen und dem Mythos letztendlich<br />

zum Sieg verholfen, vermutet<br />

er. Selbst jetzt, nachdem zwei Jahre<br />

vergangen sind, kämen immer noch<br />

zahlreiche Gäste wegen des Sieges bei<br />

der Show, erzählt der in Deutschland<br />

geborene Grieche. Nun gilt es für ihn,<br />

das Niveau und die neu gewonnenen<br />

Gäste auch langfristig zu halten.<br />

„In Zukunft möchten wir noch zusätzliche<br />

Events, wie Weinverkostungen<br />

und Abende mit Musik und Gesang<br />

veranstalten. Außerdem versuchen wir<br />

unseren Grundätzen treu zu bleiben<br />

und das heißt: Gastronomie mit Leidenschaft<br />

und Liebe – denn ohne die geht<br />

es nicht.“<br />

http://mythos.rest/web<br />

MÄRZ 2017<br />

37


Service + Info<br />

4. ELEVATOR PITCH – IDEEN JETZT EINREICHEN<br />

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und<br />

Wohnungsbau startet zum vierten Mal im<br />

Rahmen seiner Gründungsoffensive die landesweite<br />

Wettbewerbsreihe „Elevator Pitch<br />

BW“. Der Regional-Cup Heilbronn-Franken<br />

findet am 18. Mai im Haus der Wirtschaft<br />

(IHK) statt.<br />

V o n C h r i s t i n a N a h r - E t t l<br />

In drei Minuten den Zuhörer von seiner<br />

Idee zu überzeugen – darum<br />

geht es beim Elevator Pitch. Zehn<br />

Gründungsinteressierte und Jungunternehmen<br />

haben die Chance,<br />

eine Jury mit einer prägnanten Kurzpräsentation<br />

ihrer Geschäftsidee zu überzeugen.<br />

Der Sieger erhält ein Preisgeld<br />

von 500 Euro und qualifiziert sich für<br />

das Landesfinale im Sommer, bei dem es<br />

3.000 Euro zu gewinnen gibt. Der Zweitplatzierte<br />

erhält 300 Euro und der Drittplatzierte<br />

200 Euro.<br />

Teilnahmebedingungen<br />

Interessierte Gründer können sich<br />

im Internet bis zum 11. Mai unter<br />

www.elevator-pitch-bw.de/heilbronn1617<br />

durch Hochladen der Ideenskizze bewerben.<br />

Die Auswahl der Bewerbungen erfolgt<br />

durch ein Online-Voting. Die Top-<br />

10-Teilnehmer dürfen ihre Geschäftsidee<br />

am 18. Mai ab 16 Uhr einer regionalen<br />

Jury vorstellen. Das Unternehmen<br />

darf nicht älter als drei Jahre sein und<br />

muss seinen Standort in Baden-Württemberg<br />

haben. Organisator des Wettbewerbs<br />

ist die IHK Heilbronn-Franken.<br />

Als lokale Partner sind die Handwerkskammer<br />

Heilbronn-Franken sowie die<br />

Hochschule Heilbronn mit im Boot.<br />

www.elevator-pitch-bw.de/heilbronn1617<br />

KONTAKT<br />

Christina Nahr-Ettl<br />

IHK-Referentin Existenzgründung<br />

Telefon 07131 9677-134<br />

E-Mail christina.nahr-ettl@heilbronn.ihk.de<br />

IHK-Zentrum für Weiterbildung<br />

AKTUELLE VERANSTALTUNGEN (Auszug)<br />

datum Veranstaltung Ort Nr. preis<br />

13.<strong>03.2017</strong> Basiswissen Marketing Heilbronn 1320_171_01H 290,00 €<br />

14.<strong>03.2017</strong> Gepr. Technische/-r Betriebswirt/-in Heilbronn 80071H 4.200,00 €<br />

14.<strong>03.2017</strong> Allgemeiner Infoabend zur beruflichen Weiterbildung Schwäbisch Hall kostenlos<br />

16.<strong>03.2017</strong> Gepr. Handelsfachwirt/-in Heilbronn 32018H 3.300,00 €<br />

16.<strong>03.2017</strong> Der GmbH-Geschäftsführer Heilbronn 1020_171_01H 290,00 €<br />

16.<strong>03.2017</strong> Allgemeiner Infoabend zur beruflichen Weiterbildung Bad Mergentheim kostenlos<br />

ab 17.<strong>03.2017</strong> IHK-Zertifikatslehrgang: Projektmanagement Heilbronn 6150_171_01H 1.200,00 €<br />

21.+22.<strong>03.2017</strong> Erfolgreich im Außendienst Heilbronn 1360_171_01H 540,00 €<br />

ab 24.<strong>03.2017</strong><br />

IHK-Zertifikatslehrgang: Persönlichkeitstraining = Erfolg und<br />

Selbstsicherheit im Job<br />

Heilbronn 6330_171_01H 1.440,00 €<br />

24.<strong>03.2017</strong> Fachkraft für Personalentwicklung IHK – Zertifikatslehrgang Heilbronn 6210_171_01H 1.940,00 €<br />

30.+31.<strong>03.2017</strong> Erfolgreich selbstständig als Immobilienmakler - Basisseminar<br />

für Immobilienmakler<br />

04.04.2017 Allgemeines Vertragsrecht unter Berücksichtigung der Allgemeinen<br />

Geschäftsbedingungen<br />

Heilbronn 1700_171_01H 540,00 €<br />

Heilbronn 1172_171_01H 290,00 €<br />

06.04.2017 Exporttechnik II - Abwicklung von Exportgeschäften einschl. Binnenmarkt (EU) Heilbronn 1502_171_01H 290,00 €<br />

März/April Ausbilderlehrgänge in verschiedenen Zeitmodellen HN, MGH, CR, SHA,<br />

Wertheim<br />

IHK-Zentrum für Weiterbildung · Ferdinand-Braun-Str. 20 · 74074 Heilbronn · Tel. 07131 9677-986 · weiterbildung@heilbronn.ihk.de · www.ihk-weiterbildung.de<br />

Weitere Weiterbildungsträger befinden sich auf der bundesweiten Weiterbildungsdatenbank WIS.<br />

38 MÄRZ 2017


Reichweite:<br />

Platz 1<br />

Berufliche<br />

Pflichtlektüre:<br />

Platz 1<br />

Mittelstandsrelevanz:<br />

Platz 1<br />

REM 2015<br />

Die neue Reichweitenstudie<br />

Entscheider im Mittelstand<br />

Tel.: 0611 23 668-0<br />

www.ihkzeitschriften.de<br />

* Quelle: Reichweitenstudie Entscheider im Mittelstand 2015, TNS Infratest/DIHK.<br />

Informationen zur Studie, MDS Online und Download der Berichtsbände:<br />

www.entscheider-mittelstand.de<br />

AZV IHK Kombi-Südwest<br />

Tel.: 07221 21 19-0<br />

www.ihk-zeitschriften.de


Recht + Rat<br />

INNOVATIONEN SCHÜTZEN –<br />

WAS TUN BEI NACHAHMUNGEN?<br />

3.200 Ehrenamtliche<br />

Profis im Einsatz<br />

Damit Opfer nicht<br />

rechtlos bleiben.<br />

Helfen auch Sie!<br />

Jetzt spenden:<br />

www.weisser-ring.de<br />

Informationsveranstaltung zu gewerblichen<br />

Schutzrechten am 26. April von 13.30 bis<br />

16.30 Uhr in den Räumlichkeiten des IHK-<br />

Zentrums für Weiterbildung in Heilbronn.<br />

Viele Mittelständler in der Region<br />

sind stolz auf die von ihnen<br />

entwickelten Produkte und ärgern<br />

sich darüber, wenn in- oder<br />

ausländische Wettbewerber diese<br />

nachahmen. Denn Nachahmungen sind<br />

allgegenwärtig und betreffen keinesfalls<br />

nur Luxusgüter und Fälle sklavischer<br />

Nachahmungen. In der Veranstaltung<br />

wird dargestellt, wie man seine Innovationen<br />

mit Hilfe gewerblicher Schutzrechte<br />

vor bewussten Nachahmungen und den<br />

sogar häufiger vorkommenden unbewussten<br />

Anlehnungen wirksam schützen kann.<br />

Anhand eines Praxisfalls wird aufgezeigt,<br />

wie die Situation eines Unternehmens<br />

ist, dessen innovatives und erfolgreiches<br />

Produkt von einem Dritten nachgeahmt<br />

wird, wenn<br />

• kein gewerbliches Schutzrecht,<br />

• nur Patentschutz,<br />

• ein Markenrecht,<br />

• ein Designrecht oder<br />

• eine Kombination mehrerer Schutzrechte<br />

besteht.<br />

Dabei wird auch auf die wichtige Frage<br />

der schnellen Rechtsdurchsetzung (zum<br />

Beispiel auf einer Messe) eingegangen.<br />

Anschließend werden die einzelnen<br />

Schutzrechte und deren wichtigste Voraussetzungen<br />

kurz vorgestellt. Dabei<br />

werden auch die zunächst damit verbundenen<br />

Kosten angesprochen, die sich<br />

im Falle einer Rechtsverletzung allerdings<br />

schnell als das kleinere Übel erweisen<br />

können.<br />

Am Ende soll aber auch die umgekehrte<br />

Situation anhand eines Beispiels<br />

erläutert werden, wenn einem Unternehmer<br />

selbst – berechtigt oder unberechtigt<br />

– die Verletzung fremder Schutzrechte<br />

vorgeworfen wird, weil man sich – ohne<br />

dies zu wollen – zu stark an ein Wettbewerbsprodukt<br />

angelehnt hat. Hier wird<br />

nicht nur auf Möglichkeiten zur Abwehr<br />

unberechtigter Ansprüche eingegangen,<br />

sondern es werden auch Maßnahmen im<br />

Vorfeld einer Produkteinführung aufgezeigt,<br />

damit solche Situationen möglichst<br />

nicht entstehen.<br />

• Die Veranstaltung richtet sich insbesondere<br />

an Unternehmen, die gewerbliche<br />

Schutzrechte bislang kaum oder<br />

gar nicht nutzen, aber teure Fehler<br />

vermeiden möchten.<br />

• Die Zielgruppe sind in erster Linie<br />

Verantwortliche aus den Bereichen<br />

Entwicklung, Marketing und Vertrieb,<br />

aber auch Unternehmer und<br />

Geschäftsführer.<br />

• Der Referent Dirk Pauli LL.M. ist<br />

Rechtsanwalt und Fachanwalt für<br />

gewerblichen Rechtsschutz in der<br />

Sozietät Kleiner Rechtsanwälte in<br />

Stuttgart.<br />

• Die kostenfreie Veranstaltung richtet<br />

sich ausschließlich an IHK-Mitgliedsunternehmen.<br />

• Die Veranstaltung findet am 26. April<br />

2017 in der Zeit von 13.30 bis 16.30 Uhr<br />

in den Räumlichkeiten des IHK-Zentrums<br />

für Weiterbildung GmbH in<br />

Heilbronn statt.<br />

HINWEIS<br />

Die Teilnehmer können während der Veranstaltung<br />

im Parkhaus der IHK in der Ferdinand-<br />

Braun-Straße 34 kostenfrei parken.<br />

KONTAKT<br />

Yvonne Korb<br />

Telefon 07131 9677-211<br />

E-Mail yvonne.korb@heilbronn.ihk.de<br />

40 MÄRZ 2017


Recht + Rat<br />

DAS NEUE PAUSCHALREISERECHT<br />

Informationsveranstaltung mit wichtigen Informationen<br />

für Veranstalter, Vermittler und<br />

das Gastgewerbe am 28. März ab 14.30 Uhr<br />

im Heilbronner Haus der Wirtschaft.<br />

V o n C h r i s t o p h O b e r l ä n d e r<br />

Die Europäische Union hat im<br />

vergangenen Jahr die neue<br />

EU-Pauschalreise-Richtlinie<br />

verabschiedet. Für die notwendige<br />

Umsetzung in deutsches<br />

Recht durchläuft derzeit ein Gesetzentwurf<br />

das parlamentarische Verfahren.<br />

Die bisherigen Veröffentlichungen und<br />

Ankündigungen zum neuen Recht haben<br />

in vielen Bereichen des Inlandsund<br />

Auslandstourismus zu fatalen Irrtümern<br />

geführt. Viele Inhaber, Geschäftsführer<br />

und Mitarbeiter von Touristikunternehmen<br />

und Inlandstourismusstellen<br />

gehen davon aus, dass die neuen Vorschriften<br />

für ihren Geschäftsbetrieb<br />

nicht relevant sind, wenn sie keine<br />

„Pauschalreisen“ veranstalten. Tatsächlich<br />

ist die Bezeichnung „Pauschalreiserichtlinie“<br />

hier auch geeignet, Missverständnisse<br />

hervorzurufen. Vielmehr<br />

werden die neuen gesetzlichen Vorschriften<br />

– erstmals im deutschen Reiserecht<br />

– auch umfangreiche und zwingende<br />

Vorschriften für Reisevermittler mit<br />

sich bringen. Dies betrifft wiederum<br />

nicht nur die gewerblichen Reisevermittler,<br />

sondern auch Inlandstourismusstellen,<br />

also Tourist-Informationen, Kurverwaltungen<br />

sowie regionale und überregionale<br />

Tourismusverbände. Betroffen sind<br />

auch gewerbliche Gastgeber (Hotels,<br />

Pensions- und Campingbetriebe) sowie<br />

Privatvermieter und Anbieter von Ferienwohnungen,<br />

die mit ihren Angeboten<br />

sehr viel schneller in den Anwendungsbereich<br />

der pauschalreiserechtlichen Vorschriften<br />

kommen werden als bisher.<br />

Rechtzeitig auf neue Rechtslage einstellen<br />

Zwar werden die neuen gesetzlichen<br />

Vorschriften erst für Verträge gelten,<br />

die nach dem 1. Juli 2018 abgeschlossen<br />

werden, alle Anbieter im Inlandsund<br />

Auslandstourismus müssen jedoch<br />

zwangsläufig das Jahr 2017 nutzen,<br />

um sich rechtzeitig auf die neue<br />

Rechtslage einzustellen. Dies gilt insbesondere<br />

für Verträge, Geschäftsbedingungen,<br />

Auftritte im Internet und<br />

in Social-Media-Portalen und natürlich<br />

vor allem für Printmedien, die in<br />

2017 für 2018 gedruckt werden.<br />

Kostenfreier Workshop<br />

Das neue Pauschalreiserecht steht<br />

vor der Tür. Betroffene Unternehmen<br />

(insbesondere Hotellerie, Reiseveranstalter<br />

und -vermittler) können sich im<br />

Rahmen eines kostenfreien Workshops<br />

über die neuen Anforderungen informieren.<br />

Reiserechtsspezialist Rechtsanwalt<br />

Rainer Noll wird die neuen<br />

gesetzlichen Vorschriften praxisorientiert<br />

vorstellen und konkrete Handlungsempfehlungen,<br />

vor allem auch<br />

für die künftige Werbung, die Buchungsabwicklung<br />

und die neue Gestaltung<br />

von Verträgen und Geschäftsbedingungen<br />

geben.<br />

Die Veranstaltung findet am 28. März<br />

ab 14.30 Uhr im Heilbronner Haus der<br />

Wirtschaft statt.<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

Dok.Nr.: TER002029<br />

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MÄRZ 2017<br />

41


Recht + Rat<br />

ÜBERGANGSFRIST LÄUFT AB<br />

Immobiliardarlehensvermittler – Übergangsfrist,<br />

um die Erlaubnis nach § 34i Gewerbeordnung<br />

(GewO) als Immobiliardarlehensvermittler<br />

unter vereinfachten Bedingungen zur<br />

erlangen, endet am 21. März.<br />

V o n C h r i s t o p h O b e r l ä n d e r<br />

Alle Gewerbetreibenden, die im<br />

Besitz der Erlaubnis nach § 34c<br />

GewO für die Vermittlung von<br />

Darlehen sind und Immobiliar-<br />

Verbraucherdarlehensverträge<br />

vermitteln oder entsprechende<br />

entgeltliche Finanzierungshilfen sowie<br />

die Beratung zu solchen Verträgen anbieten,<br />

müssen ab dem 21. März im Besitz<br />

der Erlaubnis nach § 34i GewO und<br />

im Vermittler-Register eingetragen sein.<br />

Diese Eintragungspflicht gilt auch für<br />

die unmittelbar bei der Vermittlung oder<br />

Beratung mitwirkenden oder in leitender<br />

Position verantwortlichen Beschäftigten<br />

des Gewerbetreibenden.<br />

Innerhalb der Übergangsfrist kann<br />

die Tätigkeit als Immobiliardarlehensvermittler<br />

weiter auf Grundlage dieser<br />

bestehenden Erlaubnis nach § 34c GewO<br />

ausgeübt werden, danach nur noch mit<br />

der Erlaubnis nach § 34i GewO.<br />

Voraussetzungen für eine Erlaubnis<br />

Neben dem Antrag auf Erteilung einer<br />

Erlaubnis und dem Registrierungsantrag<br />

muss bei der Erlaubnisbehörde (IHK Heilbronn-Franken)<br />

auch ein Nachweis über<br />

die Berufshaftpflichtversicherung sowie<br />

über die Sachkunde vorgelegt werden.<br />

Kann die Sachkunde nicht durch eine<br />

anerkannte Berufsqualifikation oder<br />

durch die sogenannte „Alte-Hasenregelung“<br />

(ununterbrochene Tätigkeit<br />

seit 21. März 2011) nachgewiesen werden,<br />

so muss die Sachkundeprüfung<br />

„Geprüfte/r Fachmann/-frau für Immobiliardarlehensvermittlung<br />

IHK“ abgelegt<br />

werden. Auch beratende/vermittelnde<br />

Beschäftigte des Gewerbetreibenden sind<br />

verpflichtet, bis zum Ablauf der einjährigen<br />

Übergangsfrist am 21. März einen<br />

Sachkundenachweis zu erwerben. Ohne<br />

Sachkunde darf der Beschäftigte nach<br />

diesem Stichtag nicht mehr bei der Vermittlung/Beratung<br />

oder in leitendender<br />

Position eingesetzt werden.<br />

Die nächsten Sachkundeprüfungen<br />

werden am 27./28. April, 8. / 9. Juni und<br />

27. / 28. Juli stattfinden. Anmeldeschluss<br />

ist jeweils 25 Kalendertage vor den genannten<br />

Terminen.<br />

Weitere Informationen gibt es im Internet<br />

unter www.ihk-vermittlerportal.de<br />

(Dok.-Nr. VVP007807).<br />

Unbedingt beachten<br />

Erlaubnisse gemäß § 34i GewO können<br />

auf Antrag selbstverständlich auch<br />

nach dem 21. März erteilt werden. Dann<br />

müssen aber sämtliche Nachweise im<br />

regulären Verfahren – insbesondere auch<br />

zum Beleg der Zuverlässigkeit und der<br />

geordneten Vermögensverhältnisse – erbracht<br />

werden. Der Sachkundenachweis<br />

im Wege der sogenannten Alten-Hasen-<br />

Regelung ist nach Ablauf der Übergangsfrist<br />

jedoch nicht mehr möglich! Mit Ablauf<br />

des 21. März erlöschen die Alterlaubnisse<br />

zur Immobiliardarlehensvermittlung<br />

gemäß § 34c GewO. Beratung<br />

und Vermittlung entsprechender Finanzierungsverträge<br />

darf erst dann wieder<br />

stattfinden, wenn die erforderliche Erlaubnis<br />

nach § 34i GewO vorliegt und<br />

die entsprechende Eintragung im Vermittlerregister<br />

vorgenommen wurde.<br />

Informationen und Antragsformulare<br />

gibt es im Vermittlerportal unter<br />

www.ihk-vermittlerportal.de (Immobiliardarlehensvermittler).<br />

www.ihk-vermittlerportal.de<br />

KONTAKT<br />

E-Mail vermittlerregister@heilbronn.ihk.de<br />

Telefon 07131 9677-394<br />

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Bauunternehmung Böpple GmbH · Wannenäckerstraße 77 · 74078 Heilbronn · Telefon: BÖPPLEBAU<br />

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Recht + Rat<br />

Anzeige<br />

VOLLSTÄNDIGKEITSERKLÄRUNGEN<br />

RECHTZEITIG HINTERLEGEN<br />

Nach Ablauf der gesetzlichen Frist am 1. Mai 2017 drohen Geldbußen.<br />

Unternehmen können ihre Vollständigkeitserklärung (VE) für das Berichtsjahr<br />

2016 ab sofort im VE-Register hinterlegen.<br />

V o n A n a b e l l e P l i e n i n g e r<br />

Organisatorisch für die Vollständigkeitserklärung zuständig und Ansprechpartner<br />

für Rückfragen ist die Industrie- und Handelskammer. Technisch<br />

erfolgt die Hinterlegung aber aus schließlich elektronisch über das VE-Register<br />

www.ihk-ve-register.de. Dort sind auch die Rechtsgrundlagen, das Benutzerhandbuch<br />

sowie weitere Informationen hinterlegt.<br />

Letzter gesetzlicher Termin für die Abgabe der Vollständigkeitserklärung aus<br />

dem Berichtsjahr 2016 ist der 1. Mai. Wer seine Vollständigkeitserklärung<br />

später hinterlegt, riskiert empfindliche Geldbußen, denn der zuständige Landesvollzug<br />

kann ein Überschreiten der Frist als Ordnungs widrigkeit ahnden.<br />

Ab dem 2. Mai wird dann im VE-Regi ster die Adressenliste der Unternehmen<br />

veröffentlicht, die eine Vollständigkeitserklärung abgegeben haben.<br />

KONTAKT<br />

Anabelle Plieninger<br />

IHK-Referentin Umwelt<br />

Telefon 07131 9677-307<br />

E-Mail plieninger@heilbronn.ihk.de<br />

ww.ihk-ve-register.de<br />

PR-BEITRAG<br />

VERBESSERUNG DES VERLUSTABZUGS<br />

BEI KÖRPERSCHAFTEN (§ 8D KSTG)<br />

Mit der Einführung des neuen § 8d KStG hat der Gesetzgeber eine Möglichkeit<br />

geschaffen, den bisher mit einem schädlichen Anteilseignerwechsel<br />

gem. § 8c KStG einhergehenden Untergang der Verluste bei Erfüllung<br />

der Anforderungen des § 8d KStG zu vermeiden. Nach bisheriger Rechtslage<br />

geht gem. § 8c KStG ein noch nicht verrechneter Verlust bei einer<br />

Übertragung von mehr als 25 % der Anteile quotal unter und bei einer Übertragung<br />

von mehr als 50 % der Anteile entfällt ein Verlust in vollem Umfang.<br />

Bei Unternehmen bedarf es oftmals zur Fortführung des Geschäftsbetriebs<br />

der Aufnahme eines neuen Gesellschafters oder eines Wechsels<br />

von Anteilseignern. Durch die Neuregelung des § 8d KStG besteht nun auf<br />

Antrag, der in gleichem Maße auch für die gewerbesteuerlichen Verlustvorträge<br />

und Zinsvorträge nach § 4h EStG wirkt, die Möglichkeit, bei einem<br />

Wechsel von Anteilseignern die bestehenden Verlustvorträge auch weiterhin<br />

steuerlich zu nutzen, sofern der Geschäftsbetrieb der Körperschaft<br />

nach dem Anteilseignerwechsel fortgeführt wird und eine anderweitige<br />

Verwendung der Verluste ausgeschlossen ist (sog. fortführungsgebundener<br />

Verlustvortrag).<br />

Der Verlustabzug bleibt jedoch nur erhalten, wenn die Körperschaft im<br />

Wesentlichen folgende Voraussetzungen des § 8d KStG erfüllt:<br />

• Der seit der Gründung oder seit mindestens drei Jahren bestehende<br />

Geschäftsbetrieb bleibt unverändert.<br />

• Die Körperschaft darf keinen zusätzlichen Geschäftsbetrieb aufnehmen.<br />

• Die Körperschaft darf sich nicht an einer Mitunternehmerschaft beteiligen.<br />

• Die Körperschaft darf kein Organträger sein bzw. werden.<br />

• Es dürfen keine Wirtschaftsgüter unterhalb des gemeinen Wertes in die<br />

Körperschaft eingebracht werden.<br />

Die zentrale Fragestellung des § 8d KStG, also ob ein Geschäftsbetrieb<br />

auch unverändert geblieben ist, soll nach §Verbesserung des Verlustabzugs<br />

bei Körperschaften (§ 8d KStG) 8d Satz 2f. KStG anhand qualitativer<br />

Merkmale zu bestimmen sein. Hierzu gehören insbesondere die angebotenen<br />

Dienstleistungen oder Produkte, der Kunden- und Lieferantenkreis, die<br />

bedienten Märkte und die Qualifikation der Arbeitnehmer.<br />

Sobald die Voraussetzungen nicht mehr vorliegen, entfällt der zuletzt<br />

festgestellte fortführungsgebundene Verlustvortrag zum Zeitpunkt des<br />

Wegfalls der vorgenannten Bedingungen.<br />

REVISA Neckarsulm | Heiner-Fleischmann-Str. 6<br />

Tel. 0 71 32-958-0 | Fax 0 71 32-958-100<br />

info@revisa.de | www.revisa.de<br />

REVISA Öhringen | Austraße 18<br />

Tel. 0 79 41-94 88-0 | Fax 0 79 41-94 88-66<br />

oehringen@revisa.de | www.revisa.de<br />

Die Neuregelung des § 8d KStG ist erstmals auf schädliche Beteiligungserwerbe<br />

i.S.d. § 8c KStG anzuwenden, die nach dem 31.12.2015<br />

eintreten.<br />

V.i.S.d.P.: Revisa GmbH & Co. KG. Autor: Stefan Schwarz, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater,<br />

Revisa GmbH & Co. KG – Steuerberatungsgesellschaft –<br />

www.revisa.de<br />

MÄRZ 2017<br />

43


Firmen + Leute<br />

AOK,<br />

HEILBRONN<br />

Bestes Ergebnis<br />

Die AOK Heilbronn-Franken<br />

erreichte 2016 mit<br />

13.000 neuen Versicherten<br />

ihr bestes Ergebnis seit 2007.<br />

Die nach Eigenangabe „bei<br />

weitem größte Krankenkasse<br />

der Region“ hat 407.000 Mitglieder,<br />

das Wachstum zum<br />

Vorjahr beträgt 3,4 Prozent.<br />

Der Beitragssatz bleibe 2017<br />

mit 15,6 Prozent „stabil<br />

unter dem Bundesdurchschnitt“.<br />

Neue beziehungsweise<br />

renovierte Kundenzentren<br />

gibt es in Brackenheim<br />

und Schwäbisch Hall.<br />

Die größte Bezirksdirektion<br />

trug mit ihrem Wachstum<br />

„entscheidend zum Erfolgskurs<br />

der AOK Baden-Württemberg“<br />

bei.<br />

www.bw-aok.de<br />

MARBACH,<br />

HEILBRONN<br />

Erfolgreiches Jahr<br />

Für die Marbach GmbH & Co.<br />

KG war 2016 mit drei Messebesuchen<br />

und einem neuen<br />

Außenauftritt nicht nur spannend,<br />

sondern auch erfolgreich,<br />

denn der Hersteller von<br />

Stanzformen und Thermoformwerkzeugen<br />

für die Verpackungsindustrie<br />

schloss das<br />

Jahr mit einem zweistelligen<br />

Umsatzplus ab. Für 2017 werde<br />

ein weiteres Wachstum erwartet,<br />

wie gemeldet wird. Mit<br />

seinen 1.300 Beschäftigten setze<br />

Marbach sei 1923 „Benchmarks<br />

in seiner Branche“.<br />

www.marbach.com<br />

Zeitloses Design und herausragender Sitzkomfort: Der von Airbus und Recaro gemeinsam entwickelte<br />

3530Swift kommt bei der A320-Familie von Tigerair zum Einsatz. Die Sitze werden in vordefinierten und<br />

vorzertifizierten Airbus-Layouts angeboten und bieten eine Vielzahl von Anpassungen an Kundenwünsche.<br />

© Ast<br />

AST, ROT AM SEE – Retrofitting von Walzen<br />

Zum Ausbessern oder Erneuern der Keramik- oder Hartmetall-Oberflächen von technischen<br />

Walzen setzt Ast auch verschiedene Beschichtungsverfahren ein – beispielsweise das Plasmaspritzen<br />

und das Highspeed-Flammspritzen.<br />

Nach drei Jahren dualen Studiums<br />

nahmen Anfang Dezember<br />

261 Absolventinnen und Absolventen<br />

der Dualen Hochschule<br />

Baden-Württemberg (DHBW) ihre<br />

Bachelor-Urkunden entgegen. Für<br />

W<br />

enn beschichtete Walzen<br />

den Dienst versagen, kann<br />

das viele Gründe haben. Die Ast<br />

Beschichtungstechnik GmbH macht<br />

beschädigte Walzen wieder wie<br />

neu. Manch verloren geglaubte<br />

Leit- oder Streckwalze leiste nach<br />

der Instandsetzung als modernisiertes<br />

Bauteil noch lange Jahre<br />

treue Dienste, heißt es in einer<br />

Agentur-Meldung. Über technische<br />

Modifikationen können auch<br />

ältere Typen erheblich verbessert<br />

werden. Damit lassen sich Anlagen<br />

der Papierverarbeitung oder Folienherstellung<br />

sogar optimieren.<br />

www.thermcoat.de<br />

DHBW, HEILBRONN – 261 Absolventen<br />

herausragende Leistungen erhielten<br />

Jana Daum (BWL Dienstleistungsmanagement)<br />

und Marion Winkler<br />

(BWL Konsumgüterhandel) den<br />

1.000-Euro-Preis der Stiftung Wirtschaft<br />

und Ethik. Das duale Studienmodell<br />

werde in ganz Deutschland<br />

übernommen, so Rektorin Prof.<br />

Dr. Nicole Graf und es sei auch ein<br />

„internationaler Benchmark“.<br />

www.heilbronn.dhbw.de<br />

44 MÄRZ 2017


Firmen + Leute<br />

© Airbus<br />

RECARO,<br />

SCHWÄBISCH HALL<br />

Flugzeugsitze für<br />

Singapur<br />

Die Fluggesellschaft Tigerair<br />

aus Singapur lässt ihre bei<br />

Airbus bestellten neuen A320neo<br />

mit den Economy-Class-Sitzen<br />

3530Swift von Recaro ausrüsten.<br />

Wie die Recaro Aircraft Seating<br />

GmbH & Co. KG dazu mitteilt,<br />

umfasst der Auftrag 3.800 Sitze als<br />

„Supplier Furnished Equipment“<br />

von 20 neuen Flugzeugen. Sie erlauben<br />

laut Tigerair ein „noch<br />

besseres Low-Cost-Reiseerlebnis<br />

auf unseren Kurzstrecken anzubieten“.<br />

Der Sitz wurde von Recaro<br />

und Airbus für die A320-Flugzeugfamilie<br />

entwickelt.<br />

www.recaro-as.com<br />

FERCHAU,<br />

HEILBRONN<br />

Weiterer Ausbau<br />

Die Niederlassung der Ferchau<br />

Engineering GmbH<br />

(Hauptsitz Gummersbach) ist<br />

weiter stark gewachsen. Wie<br />

mitgeteilt wird, erhöhte sich<br />

2016 die Zahl der Beschäftigten<br />

um 40 auf 250. Wegen der erhöhten<br />

Nachfrage sollen 2017<br />

in den Bereichen IT und Automotive<br />

20 neue Arbeitsplätze<br />

geschaffen werden. Auch neue<br />

Konzepte trugen zum Wachstum<br />

bei. So habe Ferchau mit<br />

dem „Master-Vendor-Modell“<br />

gute Erfahrungen gemacht,<br />

mit dem beim Kunden der Einsatz<br />

weiterer Dienstleister koordiniert<br />

werde.<br />

www.ferchau.com<br />

PINK, WERTHEIM – „Infineon Supplier Award“<br />

Die Pink GmbH Thermosysteme<br />

hat den „Infineon Global Supplier<br />

Award” in der Kategorie<br />

„Backend High Power Equipment“<br />

erhalten. Geschäftsführerin Andrea<br />

Althaus nahm die Auszeichnung<br />

auf den Infineon Global<br />

Supplier Days in Kuala Lumpur<br />

entgegen. Pink verbinde eine<br />

langjährige Zusammenarbeit mit<br />

der Infineon Technologies AG,<br />

Warstein, heißt es in der Meldung<br />

Andrea Fischer, Head of Purchasing Infineon, Andrea Althaus, Geschäftsführerin<br />

Pink Thermosysteme GmbH, Dr. Arne Kohring, Infineon-Geschäftsführer (von links).<br />

des Herstellers von Löttechnik.<br />

Infineon sei ein „international renommierter<br />

Weltmarktführer für<br />

Leistungshalbleiter und -module“.<br />

www.pink.de<br />

© Pink<br />

AUDI,<br />

NECKARSULM<br />

Neues Rekordjahr<br />

Die Audi AG hat 2016 ihren<br />

Absatz um 3,8 Prozent auf<br />

1.871.350 Automobile gesteigert.<br />

Während der laufenden<br />

Erneuerung der Produktpalette<br />

stiegen laut Unternehmensmitteilung<br />

„die Verkäufe in<br />

allen Kernregionen: in Europa<br />

(+7,6 Prozent), in Nordamerika<br />

(+5,3 Prozent) mit weiteren Zuwächsen<br />

auf dem stagnierenden<br />

US-Markt (+4 Prozent) sowie<br />

in Asien-Pazifik (+0,5 Prozent).<br />

Gegenüber 949.729 Kunden in<br />

2009 habe das Unternehmen<br />

seinen Markterfolg in diesem<br />

Zeitraum nahezu verdoppelt.<br />

Die meisten Kunden gewann<br />

Audi 2016 in Europa.<br />

www.audi.de<br />

MÄRZ 2017<br />

45


Firmen + Leute<br />

STADTSIEDLUNG,<br />

HEILBRONN<br />

Robert an der Brügge<br />

nach Mannheim<br />

V<br />

oraussichtlich Mitte 2017<br />

wechselt der Geschäftsführer<br />

der Stadtsiedlung Heilbronn<br />

GmbH, Robert an der<br />

Brügge zur „Immobiliengruppe<br />

Rhein Neckar“, Mannheim. Er<br />

stand seit 2000 an der Spitze<br />

des kommunalen Wohnungsbauunternehmens.<br />

Aufsichtsratsvorsitzender<br />

und Oberbürgermeister<br />

Harry Mergel bedauerte<br />

den Wechsel mit den Worten<br />

„Wir verlieren mit Robert an der<br />

Brügge sowohl fachlich als auch<br />

menschlich einen exzellenten<br />

Geschäftsführer.“<br />

www.stadt-heilbronn.de<br />

ROTEX,<br />

GÜGLINGEN<br />

Erster Platz bei<br />

„EnergyScouts“<br />

Die Schulung „EnergyScouts meet<br />

NeAzubis“ wird von der IHK<br />

Heilbronn-Franken und der Hochschule<br />

Heilbronn durchgeführt.<br />

Louisa Müller und Lucas Kinner,<br />

zwei Auszubildende der Rotex Heating<br />

Systems GmbH, erreichten<br />

dabei den ersten Platz. In drei Tagen<br />

Theorie und Praxis hatten sie<br />

erfahren, wie man Energiesparpotenziale<br />

erkennt. Ihre darauf beruhende<br />

Arbeit „Energiekostenreduktion<br />

und CO 2 -Emissionseinsparung“<br />

bei Leuchtmitteln in der Rotex-Verwaltung<br />

überzeugte dann die Jury.<br />

www.rotex.de<br />

Die Gewinner von „EnergyScouts meet NeAzubis“.<br />

© Rotex<br />

DIE KRONE,<br />

SCHWÄBISCH<br />

HALL<br />

Betreutes Wohnen<br />

Das Hessentaler Tagungsund<br />

Eventhotel Die Krone,<br />

seit 140 Jahren im Besitz der<br />

Hoteliersfamilie Dürr, schließt<br />

zum 31. Juli. Das Gebäude-Ensemble<br />

mit dem historischen<br />

Landgasthof wird verkauft und<br />

umgebaut. Dort soll bis Ende<br />

2017 eine Einrichtung für betreutes<br />

Wohnen mit Tagespflege<br />

entstehen. Die Betreuung übernimmt<br />

die „advita Pflegedienst<br />

GmbH“. Das seit 1994 überregional<br />

tätige Unternehmen zähle<br />

mit 1.700 Mitarbeitern zu den<br />

größten Pflege-Anbietern, heißt<br />

es in der Mitteilung.<br />

www.hotel-diekrone.de<br />

INTERSPORT, HEILBRONN – Neuausrichtung im Bereich Ware<br />

Mit den neuen Ressorts „Strategic<br />

Brands“ und „Produktmanagement<br />

Exclusive Brands“<br />

mache die Intersport einen weiteren<br />

Schritt hin zu einer modernen<br />

Retailorganisation. Wie die Intersport<br />

Deutschland eG meldet, soll so<br />

„schneller und individueller auf<br />

die Anforderungen des Marktes“<br />

SCHUNK, LAUFFEN – „Roboter-Challenge“<br />

Roboter-Challenge forderte Mechatronik-Nachwuchs heraus.<br />

reagiert werden und gleichzeitig<br />

den Mitgliedern „neue Wachstumsfelder<br />

bei Eigen- und Industriemarken“<br />

geboten werden. Verantwortlich<br />

für „Strategic Brands“<br />

ist Tim Bielohoubeck und für<br />

„Exclusive Brands“ Thomas Scheck.<br />

www.intersport.de<br />

© Schunk<br />

Mit einer „Roboter-Challenge“<br />

forderte die Schunk GmbH &<br />

Co. KG „den Mechatronik-Nachwuchs“<br />

heraus. Wie der Hersteller<br />

von Greifsystemen und Spanntechnik<br />

meldet, wurden bei der<br />

„Schunk Robot Competition im<br />

Rahmen der European Robotics<br />

Week“ Schüler-Teams mit selbst<br />

gebauten Robotern auf einen Parcours<br />

geschickt, den Schunk-Auszubildende<br />

aufgebaut hatten. Die<br />

zwölf Jungen und zwei Mädchen<br />

der 10. Klasse des Hölderlin-Gymnasiums<br />

hatten verschiedenste Modelle<br />

entwickelt und programmiert.<br />

www.schunk.com<br />

© Intersport<br />

Tim Bielohoubeck.<br />

46 MÄRZ 2017


Firmen + Leute<br />

Die Heilbronner Versorgungs<br />

GmbH bekommt ab 1. August<br />

mit Energiemanager Frank Schupp<br />

einen neuen Geschäftsführer. Er<br />

folgt auf Ataman Turanli, der<br />

nach vieljähriger Arbeit bei den<br />

Stadtwerken Heilbronn in den<br />

Ruhestand geht. Frank Schupp ist<br />

zurzeit noch Prokurist beim Heilbronner<br />

Stromversorger ZEAG.<br />

Sein Berufsweg führte den Kraftwerksmechaniker<br />

über die Ausbildung<br />

zum Meister Fachrichtung<br />

Maschinentechnik und zum<br />

Technischen Betriebswirt IHK<br />

und über die EnBW-Kraftwerke<br />

Heilbronn zur ZEAG.<br />

www.heilbronn.de<br />

HVG, HEILBRONN – Schupp folgt auf Turanli<br />

EBM-PAPST, MULFINGEN – 15. Hallenfußball-Turnier<br />

Das Nachwuchsteam des FC Liverpool<br />

hat das 15. Hallenfußballturnier<br />

in der Mulfinger Gerhard-Sturm-Halle<br />

gewonnen. Zum<br />

ersten Mal waren bei den von der<br />

ebm-papst Mulfingen GmbH &<br />

Frank Schupp (rechts) und Martin Diepgen, erster Bürgermeister Heilbronn.<br />

Co. KG mitorganisierten „Hallenmasters“<br />

Teams europäischer Top-<br />

Clubs dabei, neben Liverpool<br />

auch der niederländische SC Heerenveen.<br />

Der FC Liverpool besiegte<br />

im Endspiel Fortuna Düsseldorf<br />

mit 2:1. Beim zum 13. Mal ausgetragenen<br />

regionalen Turnier gelang<br />

dem Oberligisten FSV Hollenbach<br />

ein 1:0 gegen den TSV Crailsheim.<br />

www.ebmpapst.com<br />

© HVG<br />

© ebm-papst<br />

BÖRSIG,<br />

NECKARSULM<br />

Starkes Wachstum<br />

Die Börsig GmbH Electronic<br />

Distributor hat ihren Umsatz<br />

um 6,2 Prozent auf 44,5 Millionen<br />

Euro gesteigert und damit<br />

an die positive Entwicklung<br />

der vergangenen Jahre angeknüpft,<br />

wie es in der Meldung<br />

heißt. Die Zahl der Beschäftigten<br />

lag zum 30. September 2016<br />

bei 161 und ist damit ebenfalls<br />

angestiegen. Der „Spezialist für<br />

Elektromechanik“ arbeitet mit<br />

„über 20 Premiumherstellern“<br />

zusammen. Die Kundenbetreuung<br />

erfolgt über Vertriebsinnendienst-Teams<br />

am Hauptsitz,<br />

in Soest und in Freiberg sowie<br />

einen Außendienst.<br />

www.boersig.com<br />

HAKRO,<br />

SCHROZBERG<br />

Aktiv im Ehrenamt<br />

Bei der Hakro GmbH beginnt<br />

ein Freiwilligendienst: Im<br />

Rahmen des „Corporate- Volunteering-Projekts<br />

TeamShare“<br />

erhalten die 140 Beschäftigten<br />

dieses Jahr einen Tag bezahlten<br />

Sonderurlaub für ehrenamtliches<br />

Engagement „zugunsten<br />

des gesellschaftlichen Gemeinwohls“.<br />

Aus einer „TeamShare-<br />

Projektbörse“ können sie sich<br />

aussuchen, wofür sie sich an<br />

einem Werktag engagieren<br />

wollen. Dazu zählen Lese- und<br />

Spielnachmittage mit Senioren<br />

oder Flüchtlingskindern, Werkarbeiten<br />

im Kindergarten und<br />

Biotoparbeiten.<br />

www.hakro.com<br />

Die Liverpooler Spieler durften sich schließlich über den Turniersieg freuen.<br />

MÄRZ 2017<br />

47


Firmen + Leute<br />

ARNOLD,<br />

FORCHTENBERG<br />

Weitere Investitionen<br />

in Dörzbach<br />

Seit Januar firmieren die<br />

beiden Unternehmen Arnold<br />

und Arnold & Shinjo<br />

(A&S, Dörzbach) als Arnold<br />

Umformtechnik GmbH & Co.<br />

KG. Bei der Umsetzung des<br />

Mergers werde Arnold den<br />

Weg vom Anbieter von Verbindungselementen<br />

zum Systemanbieter<br />

für komplexe Verbindungssysteme<br />

weitergehen,<br />

heißt es in einer Meldung.<br />

Denn jetzt komme „das Knowhow<br />

bei Zuführsystemen und<br />

Verarbeitungstechnik von A&S<br />

hinzu“. Nach dem Neubau dreier<br />

Hallen sollen in Dörzbach zwei<br />

weitere Hallen für Galvanik und<br />

Härterei entstehen.<br />

www.arnold-fastening.com<br />

STADTWERKE,<br />

CRAILSHEIM<br />

KWK-Anlage bei<br />

Procter & Gamble<br />

A<br />

uf dem Werksgelände der<br />

Procter & Gamble hat die<br />

Stadtwerke Crailsheim GmbH<br />

eine Kraft-Wärme-Kopplungsanlage<br />

(KWK) in Betrieb genommen.<br />

Sie wurde von den<br />

Stadtwerken geplant, gebaut<br />

und wird auch von ihnen betrieben.<br />

Die Anlage versorgt<br />

das komplette Werk thermisch<br />

mit einer Heizleistung von drei<br />

Megawatt. Die Entscheidung<br />

von Procter & Gamble sei ganz<br />

bewusst für eine KWK-Anlage<br />

gefallen, um den CO 2 -Ausstoß<br />

zu senken, heißt es in der<br />

Stadtwerke-Mitteilung. Auch<br />

der Eigenstrom wird genutzt.<br />

www.stw-crailsheim.de<br />

BERBERICH, HEILBRONN – Spende für Kinderschutzbund<br />

Berberich-Geschäftsführerin Eva Berberich-Martini (rechts) überreichte Martina Grön (Mitte)<br />

und Veronika Siller, Geschäftsführerinnen Kinderschutzbund, den symbolischen Scheck<br />

Bott als Hersteller von Fahrzeug-<br />

und Betriebseinrichtungen<br />

sowie Arbeitsplatzsystemen<br />

beliefert ein breites Spektrum unterschiedlicher<br />

Handwerksbetriebe.<br />

Mit der „Sales Promotion P‘X5“<br />

von Perspectix optimiere die Bott<br />

GmbH & Co. KG jetzt ihre Vertriebsprozesse:<br />

„Auf der Basis von 3-D-<br />

BOSCH, ABSTATT<br />

„Home-Roboter“<br />

Die von der Robert Bosch Start-up<br />

GmbH unterstützte Mayfield<br />

Robotics (Redwood City/Kalifornien)<br />

hat einen kommerziellen<br />

„Home-Roboter“ entwickelt. Das<br />

Start-up soll den Kuri genannten<br />

Roboter Ende 2017 in den USA auf<br />

den Markt bringen. Für Bosch sei es<br />

wichtig, durch Investitionen in<br />

Start-ups frühzeitig auf neue Trends<br />

reagieren zu können, so Dr. Werner<br />

Struth, Mitglied der Geschäftsführung<br />

der Robert Bosch GmbH. Kuri<br />

ist 50 Zentimeter groß, kann sich<br />

im Wohnraum bewegen und interagiert<br />

mit Personen.<br />

www.bosch.de<br />

Die Weihnachtsspende an den<br />

Kinderschutzbund Heilbronn<br />

ist bei der Carl Berberich GmbH<br />

„fast schon eine kleine Tradition“.<br />

Geschäftsführerin Eva Berberich-<br />

Martini übergab eine Spende von<br />

1.500 Euro an den gemeinnützigen<br />

Verein, dessen Ziel es ist, „Kinder<br />

stark zu machen und ihre Fähigkeiten<br />

weiterzuentwickeln“, wie<br />

es in einer Mitteilung des Papiergroßhändlers<br />

heißt. Der Verein sei<br />

eine Anlaufstelle für Familien in<br />

Stress-Situationen. Sein Motto ist<br />

„Jedes Kind braucht Schutz“.<br />

www.berberich.de<br />

BOTT, GAILDORF – Optimierung im Vertrieb<br />

Produktkatalogen konfigurieren<br />

und individualisieren 320 Anwender<br />

das Produktprogramm aus<br />

rund 15.000 Artikeln für vorgegebene<br />

Innenräume und generieren<br />

weitgehend automatisch überzeugende<br />

Angebote in zwölf Sprachen.“<br />

www.bott.de<br />

© Carl Berberich GmbH<br />

WOERNER, LEINGARTEN<br />

„Frühling in Sicht“<br />

© www.dekowoerner.de<br />

Die Planung einer bott-vario-Fahrzeugeinrichtung<br />

mit P’X5.<br />

Schon sei „der Frühling in Sicht“,<br />

zumindest beim „Visual Merchandising“,<br />

heißt es beim Deko-<br />

Spezialisten Woerner. „Trendscouts<br />

und Grafik-Designer“ haben<br />

neue Gestaltungen für Schaufenster<br />

und Verkaufsräume entwickelt.<br />

Der neue Katalog Frühjahr/Sommer<br />

der Heinrich Woerner<br />

GmbH stellt „frisches Grün“ für<br />

die Farbgestaltung in den Vordergrund.<br />

Gerade der Innenbereich<br />

„profitiere von der Grünzone im<br />

Kleinen“. Dazu gehöre dann aber<br />

auch „ein Feuerwerk an Farben“ –<br />

je bunter desto besser!<br />

www.dekowoerner.de<br />

© Bott<br />

48 MÄRZ 2017


Firmen + Leute<br />

Peter Zürn (3. von rechts hinten) und Bernd Herrmann (4. von rechts hinten), Mitglieder der<br />

Konzernführung der Würth-Gruppe zusammen mit dem Team der Wucato Marketplace GmbH.<br />

WÜRTH, KÜNZELSAU – B2B-Online-Beschaffung<br />

Seit Dezember gibt es in Deutschland<br />

die B2B-Online-Plattform<br />

„Wucato“ von Würth. Konzernübergreifend<br />

kann aus den 500.000<br />

Produkten der Gruppe und externer<br />

Zulieferer gewählt werden.<br />

Wucato ist eine Reaktion „auf die<br />

Entwicklungen am Markt, die<br />

durch die Digitalisierung und das<br />

sich verändernde Beschaffungsverhalten<br />

getrieben sind“, so die<br />

Adolf Würth GmbH & Co. KG in<br />

einer Meldung zur „signifikanten<br />

Reduzierung der Transaktionskosten“<br />

und der „optimalen Integrierung“<br />

der Kunden in den Vertrieb.<br />

www.wuerth.com<br />

© Würth/Wucato<br />

KLAFS,<br />

SCHWÄBISCH<br />

HALL<br />

Spende für<br />

Kinderzirkus<br />

Für den Vorstand des Kinderund<br />

Jugendzirkus Compagnia<br />

Compostelli mit Dr. Arnd<br />

Knapstein und Jürgen Schmidt<br />

gab es in diesem Jahr ein<br />

Weihnachtsgeschenk: Die Klafs<br />

GmbH & Co. KG unterstützt<br />

den geplanten Bau einer neuen<br />

Zirkushalle auf dem Schulgelände<br />

der Waldorfschule Schwäbisch<br />

Hall mit einer Geldspende<br />

von 2.500 Euro. Der nach eigenen<br />

Angaben Marktführer im<br />

Bereich Sauna, Pool und Spa<br />

will sein Engagement in den<br />

kommenden Jahren noch steigern,<br />

so Geschäftsführer Stefan<br />

Schöllhammer.<br />

www.klafs.com<br />

RANG<br />

BEI ENTSCHEIDERN UND<br />

FÜHRUNGKRÄFTEN IN DER REGION<br />

IHK-Zeitschriften erreichen laut der aktuellen TNS Infratest<br />

Studie 2015 pro Ausgabe 40,1 Prozent der Entscheider und<br />

Führungskräfte in mittelständischen Unternehmen. Das sind<br />

vier Mal so viel Leser wie der nächstplatzierte Wirtschaftstitel<br />

in Deutschland.<br />

In der Region gibt es kein anderes Medium, das da mithalten<br />

kann. Oder kennen Sie etwa eines?<br />

THEMENMAGAZIN<br />

HEILBRONN - FRANKEN<br />

Anzeigenberatung: recon-marketing GmbH Telefon 07131/7930-313 fehr@recon-marketing.de Mediadaten: www.zielgruppe-wirtschaft.de


kultur-tipps<br />

DOPPELT GRÜNE ENERGIE<br />

MADE IN HEILBRONN-FRANKEN<br />

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Einfach per Mail unter pr@heilbronn.ihk.de oder telefonisch unter 07131 9677-109<br />

Einem Leoparden das<br />

Kinn kraulen, sich mit<br />

Piraten ablichten lassen<br />

oder mit Höhlenbewohnern<br />

am Lagerfeuer sitzen.<br />

Im Deutschordensmuseum<br />

ist all das kein Problem,<br />

denn hier werden die<br />

Besucher Teil der Kunstwerke.<br />

„Tricture“ nennt<br />

sich diese interaktive<br />

Kunstform, bei der Gemälde<br />

in 3-D gestaltet werden, sodass<br />

man sich ganz einfach und<br />

unbemerkt zu Prinzessinnen,<br />

Urmenschen oder wilden Tieren<br />

hinzugesellen und anschließend<br />

selbstgemachte Fotos als<br />

Erinnerung mit nachhause nehmen<br />

kann. Die etwas andere<br />

Kunstausstellung findet noch<br />

bis 24. April im Deutschordensmuseum<br />

in Bad Mergentheim<br />

statt und heißt Jung und Alt<br />

willkommen.<br />

www.bad-mergentheim.de<br />

Theatermacherin Nora soll<br />

das Shakespeare-Stück „Der<br />

Widerspenstigen Zähmung“ auf<br />

die Bühne bringen. Ein Theaterstück<br />

mit mittelalterlichen<br />

Rollenbildern, welches sie zum<br />

Grübeln bringt: Wie geht es den<br />

Frauen, die Kinder haben und<br />

arbeiten? Wo stecken eigentlich<br />

die Männer? Und wer kocht den<br />

Bio-Möhrenpastinakenbrei?<br />

Vater, Mutter oder Alnatura? In<br />

der Dramödie „Kill me Kate –<br />

die gezähmte Widerspenstige“,<br />

welche am 11. März um 20 Uhr<br />

ielerorts bemüht man sich mittlerweile Energie<br />

aus Wasser, Wind und Sonne zu gewinnen.<br />

In Gaildorf entsteht derzeit ein Projekt der besonders<br />

umweltfreundlichen Art. Denn hier sollen<br />

gleich zwei natürliche Ressourcen zum Zweck<br />

der Energiegewinnung genutzt und Windräder<br />

mit einem Pumpspeicherkraftwerk kombiniert<br />

werden. Jedes der insgesamt vier Räder nutzt die<br />

Turmfundamente, inklusive deren Sockel, als<br />

Wasserspeicher. Herrscht Strommangel, wird das<br />

Wasser aus den Speicherbecken in ein tiefer gelegenes<br />

Becken geleitet und mittels Turbinen<br />

Strom erzeugt. Herrscht ein Energieüberschuss,<br />

werden die Überkapazitäten dazu verwendet, das<br />

Wasser aus dem tiefer gelegenen Becken wieder<br />

in die höher gelegenen Becken zurück zu pumpen.<br />

Zusätzlich erzeugen die Windräder besonders<br />

viel Energie, da sie durch die Wassertanks, auf<br />

die sie gebaut sind, eine effektive Nabenhöhe von<br />

bis zu 137 Metern erreichen und damit die höchsten<br />

in Deutschland sind. Ende 2017 sollen die Windräder<br />

ans Netz gehen, 2018 die Wasserspeicher<br />

in Betrieb genommen werden.<br />

(csc)<br />

www.naturspeicher.de<br />

WILDE TIERE, SHAKESPEARE UND WHITNEY HOUSTON<br />

V<br />

Als Besucher Teil eines Kustwerks werden –<br />

„Tricture“ macht‘s möglich<br />

© Holger Schmitt<br />

auf der Burg Stettenfels in<br />

Untergruppenbach aufgeführt<br />

wird, geht es um diese Fragen<br />

– aber ohne Männer-<br />

Bashing und ganz frei von<br />

Rollenklischees.<br />

www.untergruppenbach.de<br />

A<br />

uch fünf Jahre nach<br />

dem Tod der Pop-Legende<br />

Whitney Houston erfreut<br />

sich ihr musikalisches<br />

Erbe noch immer großer Beliebtheit.<br />

Das Tribute-Concert „One<br />

Moment in Time“ möchte allen<br />

die Möglichkeit bieten, die<br />

größten Hits der Sängerin nochmals<br />

live zu erleben. Nya King<br />

gehört zu den besten Whitney-<br />

Interpretinnen weltweit und imitiert<br />

gemeinsam mit Band, Chor<br />

und Dancecrew am 28. März im<br />

Neubausaal in Schwäbisch Hall<br />

die Pop-Legende.<br />

www.schwaebischhall.de<br />

© Naturspeicher GmbH<br />

IMPRESSUM<br />

Die w.<strong>news</strong> ist das offizielle Organ der<br />

IHK Heilbronn-Franken.<br />

Sie erscheint elfmal im Jahr jeweils<br />

zum 15. eines Monats.<br />

Online-Ausgaben:<br />

www.ihk-w<strong>news</strong>.de,<br />

kiosk.w<strong>news</strong>-wirtschaftsmagazin.de<br />

Herausgeber:<br />

IHK Heilbronn-Franken<br />

Ferdinand-Braun-Straße 20<br />

74074 Heilbronn<br />

Telefon 07131 9677-0<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

Geschäftsstellen:<br />

Bad Mergentheim<br />

Telefon 07931 9646-0<br />

Schwäbisch Hall<br />

Telefon 0791 95052-0<br />

Redaktion:<br />

Matthias Marquart (Koordination)<br />

Yvonne Allgeier<br />

Carolin Schwarzer (Volontärin)<br />

Telefon 07131 9677-109<br />

E-Mail pr@heilbronn.ihk.de<br />

Der Bezug der Zeitschrift erfolgt im<br />

Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht<br />

als Mitglied der IHK.<br />

Die mit dem Namen eines nicht der<br />

Redaktion angehörenden Verfassers<br />

oder seinen Initialen gekennzeich neten<br />

Beiträge geben die Meinung des<br />

Autors, aber nicht unbedingt die der<br />

IHK Heilbronn-Franken wieder.<br />

Das B4B Themen magazin wird sowohl<br />

redaktionell als auch inhaltlich ausschließlich<br />

verantwortet und betreut<br />

von der HETTENBACH GMBH & CO KG<br />

WERBEAGENTUR GWA.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskrip<br />

te, Fotos und Unterlagen wird<br />

keine Haftung übernommen.<br />

Anzeigenvertrieb:<br />

recon-marketing GmbH<br />

Werderstraße 134, 74074 Heilbronn<br />

Manfred Fehr (Anzeigenleiter)<br />

Telefon 07131 7930-313<br />

E-Mail fehr@recon-marketing.de<br />

Mediadaten: w.<strong>news</strong>-mediadaten.de<br />

Verlag, Gestaltung, Satz + Produktion:<br />

HETTENBACH GMBH & CO KG<br />

WERBEAGENTUR GWA<br />

Werderstraße 134, 74074 Heilbronn<br />

Telefon 07131 7930-100<br />

www.hettenbach.de<br />

Druck:<br />

Bechtle Druck & Service<br />

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Zeppelinstraße 116,<br />

73730 Esslingen<br />

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Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 16 vom<br />

01.12.2015<br />

Print<br />

Auflage IVW-geprüft<br />

kompensiert<br />

Id-Nr. 1113492<br />

www.bvdm-online.de<br />

Emissionen durch Emissionseinsparungen ausgeglichen<br />

50 XXX MÄRZ 2017


§<br />

§<br />

§ §<br />

FÜR ALLE UNTERNEHMEN<br />

GESETZLICH<br />

VORGESCHRIEBEN<br />

§ §<br />

FÜR ALLE UNTERNEHMEN<br />

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Die DGUV V3 Prüfung von AWARES<br />

Ihr IT-Partner für Baden-Württemberg & Bayern<br />

Elektrounfälle<br />

vermeiden<br />

Die AWARES GmbH ist ein regional ansässiger und kompetenter<br />

Partner, der zur DGUV V3 Prüfung berät und betreut. Durch<br />

diese Prüfung können Elektrounfälle vermieden werden.<br />

Hohe Bußgelder drohen!<br />

In den letzten 15 Jahren gab es am Arbeitsplatz<br />

über 20.000 Elektrounfälle, davon waren 728 tödlich.<br />

Die mangelnde Umsetzung der Vorschriften der<br />

Berufsgenossenschaften (BGV) und die Einhaltung<br />

der technischen Regelwerke (DIN VDE/TRBS)<br />

sowohl bei Laien als auch bei den Fachkräften<br />

stellt die Hauptursache von Elektrounfällen dar.<br />

Die AWARES GmbH führt bei öffentlichen und<br />

kirchlichen Einrichtungen, sowie bei Firmen und<br />

Unternehmen und bei Städten und Gemeinden die<br />

gesetzlich vorgeschriebene DGUV V3 (ehem. BGV<br />

A3) Prüfung durch. Rufen Sie uns an und vereinbaren<br />

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AWARES GmbH<br />

Heilbronner Str. 30<br />

74223 Flein<br />

Telefon / Fax<br />

07131-628550<br />

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E-Mail / Web<br />

info@awares.de<br />

www.awares.de


NEU!<br />

Waldenburg<br />

unser<br />

Seehafen-Büro<br />

direkt im<br />

Hamburger Hafen<br />

NEU!<br />

Logistikpark Waldenburg<br />

in Planung<br />

NEU!<br />

2. Lang-Lkw im EInsatz<br />

7<br />

Halle 6 . Stand 6A42<br />

Lager am Limes<br />

Osterburken<br />

NEU!<br />

Treffpunkt LogiMAT 2017:<br />

Entdecken Sie unsere faszinierenden Neuheiten<br />

Herzlich willkommen auf unserem Messestand auf der LogiMAT 2017. Entdecken Sie die<br />

digitalen Logistik-Innovationen als unser Beitrag zur Logistik 4.0. Informieren Sie sich, wie Sie von<br />

maßgeschneiderten Lösungen profi tieren können.<br />

Wir freuen uns auf Sie.<br />

Leistungsübersicht<br />

Seefracht<br />

Luftfracht<br />

Verzollung<br />

Maschinentransporte<br />

Lager<br />

Werkverkehre<br />

Logistik-Outsourcing<br />

Stückgut europaweit<br />

XXL-Stückgut<br />

Fernverkehr mit Selbstentladetechnik:<br />

Mitnahmestapler, Hebebühne, Entladekran<br />

Digitale Highlights<br />

Videodokumentierte Verladeprozesse<br />

Lasergesteuertes<br />

Mess- und Wiegesystem „Apache“<br />

Einzigartige elektronische<br />

Reifenmessanlage für mehr<br />

Verkehrssicherheit<br />

Sendungsüberwachung per<br />

Barcode-Scannung<br />

GPS-Ortung und Spurverfolgung<br />

aller Lkw in Echtzeit<br />

… und viele weitere faszinierende<br />

Logistiklösungen<br />

Stapler und Fahrzeugtransporte

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