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Albmagazin_Muensingen_2_2016

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Vieltausendfache Blütenpracht<br />

Alb-Magazin Ausgabe 2/<strong>2016</strong><br />

Vogel-Nestwurz Neottia nidus-avis<br />

Kugelorchis Traunsteinera globosa<br />

Korallenwurz Corallorrhiza trifida<br />

renden Honigduft verströmt. Die kleinste<br />

Waldbewohnerin ist die unscheinbare Korallenwurz,<br />

deren Blüten gerade mal 5 mm<br />

messen, die Größte und Bekannteste ist<br />

der Frauenschuh.<br />

Eine hohe Diversität heimischer Orchideen<br />

findet sich auf den sogenannten Einmähdern,<br />

Flächen, die niemals gedüngt und<br />

nur einmal im Jahr abgemäht werden, wie<br />

zum Beispiel im knapp 70 Hektar großen<br />

Naturschutzgebiet „Hochwiesen-Pfullinger<br />

Berg“, erreichbar über die Landesstraße<br />

L 382 Pfullingen - Sonnenbühl. Im Zeitraum<br />

von April bis Juli kommen dort nacheinander<br />

verschiedene Knabenkraut-Gewächse,<br />

Waldhyazinthen, die seltene Rosa Kugelorchis<br />

sowie diverse Ragwurz-, Händelwurz<br />

-und Sommerwurz-Arten zur Blüte.<br />

In Sachen Wegegebot<br />

Und nun noch der obligatorische Satz am<br />

Schluss: Für alle Naturliebhaber, die sich<br />

an den streng geschützten Gewächsen mit<br />

den klangvollen Namen erfreuen möchten,<br />

gilt die Devise, in Naturschutzgebieten auf<br />

den Wegen zu bleiben, Orchideen-Blüten<br />

keineswegs zu pflücken oder die Pflanzen<br />

gar auszugraben. Damit sich auch unsere<br />

Kinder und Enkel noch auf der Schwäbischen<br />

Alb auf Orchis-Blüten-Exkursion<br />

begeben können.<br />

Text und Fotografie:<br />

Eva-Maria Pulvermüller<br />

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