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Albmagazin_Muensingen_2_2016

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Alb-Magazin Ausgabe 2/<strong>2016</strong><br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

des Alb-Magazins,<br />

Der Sommer ist wieder da. Sonne, Wärme<br />

und abends einmal draußen gemütlich im<br />

Garten sitzen. Fast das ganze Frühjahr war<br />

dieses so auf der Alb schlecht möglich: Zu<br />

kalt, zu nass, zu windig. Dann zogen Unwetter<br />

über die Region. Manche Keller liefen auch<br />

auf der Alb voll, die Feuerwehr musste ausrücken,<br />

um das Schlimmste zu verhindern.<br />

Haben Sie schon einmal ein so verregnetes<br />

Frühjahr erlebt? So manche Einwohnern, die<br />

schon über 80 Sommer erlebt haben, können<br />

sich an so ein Wetter nicht erinnern. Manche<br />

glaubten schon, das sei es für dieses Jahr.<br />

Aber wie immer gibt es auch eine Kehrseite<br />

dieser Wetterlage. Unsere Naturfotografin<br />

Eva-Maria Pulvermüller aus Gomadingen hat<br />

die positive Seite des Regens in dieser Ausgabe<br />

beschrieben und auch wieder einmal<br />

unglaublich schöne Fotos gemacht. Die Rede<br />

ist von den heimischen Orchideen. Für die<br />

war es ein geradezu geniales Jahr. Wo sonst<br />

5 Pflanzen blühten, waren es in diesem Jahr<br />

50 und mehr. Und so hat alles eben zwei Seiten.<br />

Allerdings passt zum schlechten Wetter auch<br />

ein trauriges Jubiläum, über das wir in dieser<br />

Ausgabe berichten: Das Jahr ohne Sommer<br />

im Jahre 1816. Damals, durch einen Vulkanausbruch<br />

ausgelöst, schneite es im Sommer<br />

und es gab keine Sonne, keine Ernte. Dieses<br />

Ereignis veränderte das Leben damals in der<br />

Region grundlegend. Das Alb-Magazin ist auf<br />

Spurensuche gegangen und berichtet von<br />

diesem Naturereignis, das auch unsere Region<br />

auf der Alb vor rund 200 Jahren technologisch<br />

und sozial grundlegend verändert hat.<br />

Das Schöne, sowohl für unsere Leser als<br />

auch für uns “Macher” vom Alb-Magazin,<br />

sind Geschichten, die man zwar schon einmal<br />

gehört hat, aber nichts genaueres darüber<br />

weiß. Erst bei der Recherche des Themas<br />

wird es spannend: Themen, die dann lange<br />

in Erinnerung bleiben. Als Beispiel in dieser<br />

Ausgabe ist der Marmor aus dem Steinbruch<br />

in Böttingen. Die Produktionsanlagen sind<br />

teilweise noch vorhanden, aber verfallen und<br />

längst überwachsen. Den Steinbruch würde<br />

man heute nicht mehr als solchen erkennen.<br />

Wo in den 60iger Jahren noch produziert wur-<br />

de, hat sich die Natur den Standort wieder zurückerobert.<br />

Unseren Artikel im Alb-Magazin<br />

verdanken wir in erster Linie Böttingens ehemaligem<br />

Ortsvorsteher Erhard Holzschuh,<br />

der uns das Gelände fachkundig gezeigt und<br />

uns viele relevanten Fakten geliefert hat.<br />

Ohne diese engagierten Menschen sind solche<br />

spannenden Geschichten nicht möglich.<br />

Herzlichen Dank dafür.<br />

In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen auch einen<br />

Künstler aus dem Lautertal vor, der weit<br />

gereist ist, die verschiedensten Kulturen auf<br />

der Welt kennengelernt hat und dann auf der<br />

Schwäbischen Alb gelandet ist und im Lautertal<br />

wohnt und arbeitet. Unsere Alb hat eben<br />

tolle Menschen und schöne Landschaften.<br />

Wie einige wissen, bin ich in Erkenbrechtsweiler<br />

auf der Vorderen Alb geboren und lebe<br />

seither in dieser schönen Gemeinde. Ein Älbler<br />

mit Herz und Seele. Jeden Tag, wenn ich<br />

mit meinen Hunden auf die tägliche Runde<br />

gehe, denke ich, dass hier auf der Albhochfläche<br />

doch der schönste Platz zum Leben ist,<br />

ob bei Regen oder bei strahlendem Sonnenschein.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß<br />

mit der neuen Ausgabe des Alb-Magazins<br />

und noch einen schönen Sommer.<br />

Ihr Thomas Blank<br />

Redaktionsleitung<br />

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