BTGA-Almanach 2017
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Wirtschaft, Recht und Berufsbildung<br />
Diagramm 1: Struktur des nominalen Bauvolumens in Deutschland nach<br />
Baubereichen im Jahr 2015 (Hoch- und Tiefbau) – in jeweiligen Preisen<br />
in Milliarden Euro; Anteile in Prozent<br />
Quelle: Bauvolumenrechnung des DIW Berlin, 2016<br />
Diagramm 2: Struktur des nominalen Bauvolumens in Deutschland nach<br />
Produzentengruppen im Jahr 2015 (Hoch- und Tiefbau) – in jeweiligen Preisen<br />
in Milliarden Euro; Anteile in Prozent<br />
Quelle: Bauvolumenrechnung des DIW Berlin, 2016<br />
und im Wirtschaftsbau mit einem weiteren<br />
Schrumpfen (- 0,8 %).<br />
Für das Jahr 2018 prognostiziert des DIW<br />
eine etwas andere Entwicklung: Der Wirtschaftsbau<br />
könnte nach drei Jahren endlich<br />
wieder wachsen und um 2,3 % zulegen. Dagegen<br />
wird im öffentlichen Bau ein Schrumpfen<br />
erwartet (- 1,0 %). Das Wohnungsbauvolumen<br />
wird mit 3,1 % weiter kräftig wachsen. Das<br />
gesamte Bauvolumen soll 2018 um 4,7 % auf<br />
rund 381 Milliarden Euro steigen. Preisbereinigt<br />
wäre dies ein Anstieg um 2,4 %.<br />
Die Baupreise werden <strong>2017</strong> voraussichtlich<br />
um 2,5 % und 2018 um 2,3 % steigen.<br />
Positive Entwicklung<br />
im Ausbaugewerbe<br />
Das Bauvolumen für das von der Bauinstallation<br />
bestimmte Ausbaugewerbe wuchs 2016<br />
nach Berechnung des DIW um 1,9 %. Damit<br />
scheint sich die positive Entwicklung nach<br />
den beiden Minusjahren 2012 und 2013 fortzusetzen<br />
– auch wenn das Wachstum 2015<br />
mit 0,2 % nur gering ausfiel. Für das Jahr<br />
<strong>2017</strong> erwartet das DIW ein Wachstum von<br />
1,3 % und für das Jahr 2018 sogar von 3,1 %. 5<br />
Bauhauptgewerbe und Ausbaugewerbe<br />
entwickelten sich 2016 beide positiv, wenn<br />
auch unterschiedlich stark: Mit 3,3 % wuchs<br />
das Bauhauptgewerbe 2016 überdurchschnittlich.<br />
Für <strong>2017</strong> erwartet das DIW im<br />
Bauhauptgewebe ein Wachstum von 1,8 %.<br />
2018 wird für das Ausbaugewerbe ein überdurchschnittliches<br />
Wachstum prognostiziert<br />
(3,1 %), während das Bauhauptgewerbe um<br />
rund 2 % wachsen soll. 6<br />
Energetische Sanierung: Anstieg im<br />
Wohnungsbau und im Nichtwohnbau<br />
Das DIW hat für das Bauvolumen im Hochbau<br />
auch den Anteil der Maßnahmen für<br />
energetische Sanierungen am Bestandsvolumen<br />
untersucht (Tabelle 2). 7 Im Wohnungs-<br />
Tabelle 2: Energetische Sanierung bestehender Gebäude im Nichtwohnbau und Wohnbau<br />
2010 2011 2012 2013 2014 2015<br />
in Mrd.<br />
€*<br />
in Mrd.<br />
€*<br />
Veränderung<br />
zum<br />
Vorjahr<br />
in Mrd.<br />
€*<br />
Veränderung<br />
zum<br />
Vorjahr<br />
in Mrd.<br />
€*<br />
Veränderung<br />
zum<br />
Vorjahr<br />
in Mrd.<br />
€*<br />
Veränderung<br />
zum<br />
Vorjahr<br />
in Mrd.<br />
€*<br />
Veränderung<br />
zum<br />
Vorjahr<br />
Nichtwohnbau<br />
Bestandsvolumen Nichtwohnbau<br />
(Öffentlicher + Wirtschaftsbau)<br />
Bauvolumen energetische<br />
Sanierung im Nichtwohnbau<br />
Anteil d. Bauvolumens<br />
energetische Sanierung am<br />
Bestandsvolumen Nichtwohnbau<br />
55,59 58,50 5,23 % 56,84 -2,84 % 55,83 -1,78 % 58,17 4,19 % 57,64 -0,91 %<br />
14,93 16,26 8,91 % 15,45 -4,98 % 15,41 -0,26 % 16,14 4,74% 16,76 3,84<br />
26,86 % 27,79 % 27,18 % 27,60 % 27,75 % 29,08 %<br />
Wohnbau<br />
Bestandsvolumen Wohnbau 118,87 123,86 4,20 % 127,24 2,73 % 127,25 0,01 % 129,13 1,48 % 130,82 1,31 %<br />
Bauvolumen energetische<br />
Sanierung im Wohnbau<br />
Anteil d. Bauvolumens<br />
energetische Sanierung am<br />
Bestandsvolumen Wohnbau<br />
*Zu jeweiligen Preisen<br />
38,60 39,78 3,06 % 37,92 -4,68 % 36,02 -5,01 % 35,73 -0,81 % 36,44 1,99 %<br />
32,47 % 32,12 % 29,80 % 28,31 % 27,67 % 27,86 %<br />
Quelle: Strukturdaten zur Produktion und Beschäftigung im Baugewerbe – Berechnungen für das Jahr 2015, DIW Berlin<br />
<strong>BTGA</strong>-<strong>Almanach</strong> <strong>2017</strong> 129