LANGEOOG 2008 - Psychotherapeutenjournal

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therapeutInnen ermöglichen, neben einer Teilzeitanstellung in einer Klinik oder der Kinderbetreuung in der kassenärztlichen/psychotherapeutischen Versorgung tätig zu werden. In diesem Zusammenhang setzen sich der Ausschuss psychotherapeutische Versorgung und der Vorstand der Psychotherapeutenkammer Hamburg für die Klärung und Lösung folgender Problembereiche ein: 1. Leider ist eine Parallelanstellung in einer Beratungsstelle, Reha-Einrichtung o.ä. nach wie vor nicht möglich. Hier bedarf es einer weiteren Gesetzesänderung, die auf die speziellen Bedürfnisse der psychotherapeutisch Tätigen eingeht. 2. Bisher ist nicht geklärt, ob bei Verzicht auf einen halben Versorgungsauftrag dieser in gesperrten Zulassungsbereichen zur Nachbesetzung ausgeschrieben werden kann, da dies vom Gesetzgeber im Rahmen des VÄndG nicht explizit geregelt worden ist. Es gibt in dieser Frage entgegengesetzte Rechtsauffassungen zwischen dem Bundesgesundheitsministerium und der KBV. 3. Nicht definiert ist bisher, welchen Umfang eine „halbe Zulassung“ im psychotherapeutischen Bereich hat. Da es in Hamburg bisher keine Regelleistungsvolumina gibt, die halbiert werden könnten, sollte sich die Definition aus Sicht der Kammer an der durchschnittlichen wöchentlichen Arbeitszeit orientieren und mit max. 20 Therapiesitzungen in der Woche (bzw. 220 Sitzungen im Quartal) definiert werden. Dabei geht die Kammer von der Erfahrung aus, dass vollzeitig tätige PsychotherapeutInnen zwischen 20 und 40 Therapiestunden in der Woche anbieten. Die Hamburger Kammer setzt sich aus inhaltlichen Gründen weiter für die Möglichkeit der Ausschreibung und Nachbesetzung auch „halber Zulassungen“ ein: Die mögliche Nachbesetzung halber Zulassungen bietet die Chance für den psychotherapeutischen Nachwuchs, wenigstens eine halbe Zulassung zu bekommen. Psychotherapeutenjournal 1/2008 Ohne die Möglichkeit der Nachbesetzung fehlt der wirtschaftliche Anreiz, auf eine halbe Zulassung zu verzichten. Durch die Nachbesetzung könnten Versorgungsengpässe in Teilbereichen der psychotherapeutischen Versorgung verringert werden. Dies wäre vor allem ein Vorteil für die Versorgung von Kindern und Jugendlichen, denn trotz mehrerer Sonderbedarfszulassungen ist die Versorgung in einigen Hamburger Stadtteilen immer noch nicht sichergestellt. Durch die Teilung von Zulassungen könnten so vermehrt Sprechstunden am Nachmittag angeboten werden und das strukturelle Problem gemindert werden, dass viele Kinder und Jugendliche am Vormittag keine regelmäßigen Therapietermine wahrnehmen können. Ethikkommission konstituiert Nach langer Vorlaufzeit hat im Januar die konstituierende Sitzung der Ethikkommission der Psychotherapeutenkammer Hamburg stattgefunden. Der Ethikkommission gehören als ordentliche Mitglieder Frau Prof. Dr. Hertha Richter-Appelt, Herr Prof. Dr. Gerhard Süß und Dr. Michael Wunder an. StellvertreterInnen sind Frau Dr. Dörte Laschinsky, Prof. Dr. Jochen Eckert und Dipl.-Psych. Andreas Weber-Meewes. Ergänzt wird die Kommission durch den von der Behörde benannten Juristen, Herrn Helmut Gramm, der ebenfalls dem Beschwerdeausschuss der Kammer angehört. Im Rahmen der konstituierenden Sitzung wurde Frau Prof. Dr. Richter-Appelt einstimmig zur Kommissionsvorsitzenden gewählt und die Geschäftsordnung der Kommission überarbeitet. Die Geschäftsordnung steht zusammen mit der Ethiksatzung auf der Homepage der Kammer zum Download zur Verfügung. Im Zuge der Überarbeitung der Geschäftsordnung haben die Kommissionsmitglieder zugleich Regelungslücken bzw. Änderungsbedarf sowohl an der Ethiksatzung als auch an der Berufsordnung der Kammer festgestellt und entsprechende Anträge für die Delegiertenversammlung eingebracht. Hamburg Seitens der Ethikkommission wird zudem darauf hingewiesen, dass die Ethikkommission der Psychotherapeutenkammer Hamburg für alle psychotherapeutischen Forschungsvorhaben am Menschen zuständig ist, die von Mitgliedern der Psychotherapeutenkammer Hamburg durchgeführt werden, bzw. deren Projektleitung Mitglied der Kammer ist. Gleiches gilt für Forschungsvorhaben von Mitgliedern anderen Psychotherapeutenkammern, die ihr Vorhaben in Hamburg durchführen. In Kürze werden auch die notwendigen Formulare auf der Homepage der Kammer zur Verfügung stehen. Bei Fragen zur Begutachtung durch die Ethikkommission wenden Sie sich bitte an die Kammergeschäftsstelle. Fortbildungsveranstaltungen zu Fragen des Berufsrechts Der Kammervorstand plant für das 2. Quartal 2008 zwei Fortbildungsveranstaltungen zu speziellen Fragen des Berufsrechts. Zum Einen zu Fragen der Dokumentationspflicht und Datensicherheit/Datenschutz/Datenweitergabe und zum Anderen zu Fragen rund um Anträge/Berichte/ Stellungnahmen/Gutachten. Hintergrund sind die Erfahrungen aus der Arbeit des Beschwerdeausschusses, die einen Informations- und Änderungsbedarf seitens der Kammermitglieder erkennen lassen. Die Einladungen zu diesen Fortbildungsveranstaltungen werden in Kürze per Kammertelegramm – also per Email – versandt. Symposium zum Berufsrecht für Vertreter der Landeskammern Aufgrund der bisherigen Erfahrungen aus der Arbeit des Beschwerdeausschusses mit der Frage der individuellen Bewertung von Beschwerdevorwürfen gegen Kammermitglieder hat der Kammervorstand beschlossen, zu einem Symposium der Vorsitzenden bzw. der EntscheidungsträgerInnen aus den einzelnen Landespsychotherapeutenkammern nach Hamburg einzuladen. Im Rahmen des zweitägigen 61 Hamburg
Hamburg Mitteilungen der Psychotherapeutenkammer Symposiums soll an Hand von Fallkonstellationen über Bewertungskriterien und Verfahrensabläufe diskutiert werden. Curriculare Fortbildung „Palliativversorgung“ Die Arbeitsgruppe „Palliativversorgung“ hat zwischenzeitlich das Konzept für eine curriculare Fortbildung im Bereich der Palliativversorgung fertiggestellt. Konzept, Termine und Anmeldeunterlagen sind allen Kammermitgliedern per Kammertelegramm zugegangen und stehen zusätzlich auf der Homepage zur Verfügung. Kammertelegramm & Mail-Verteiler Wie schon lange bekannt, versendet die Kammer aktuelle Informationen zu Fort- 62 bildungsveranstaltungen, aber auch zur Fragen der Berufspolitik und anderen Themen, seit Jahren fast ausschließlich per Mail über das sog. „Kammertelegramm“. Da Umfang und Inhalt des Kammertelegramms laufend zugenommen haben, hat der Vorstand im Januar beschlossen, die Struktur des Kammertelegramms zu verändern. Zukünftig werden Kammertelegramme nach Kategorien getrennt versandt. Anfangs beginne wir mit den Kategorien „Fortbildungsveranstaltungen“, „Berufspolitik“ und „Jobs“. Es wird also keine Kammertelegramme mit gemischten Inhalten mehr geben. Wir erhoffen uns davon mehr Übersichtlichkeit. Im Bereich „Fortbildungsveranstaltungen“ werden wir zukünftig nur noch über Fortbildungsveranstaltungen informieren, die auch bei der Psychotherapeutenkammer Hamburg akkreditiert worden sind und dabei neben der Kurz-Info in der Regel nur noch auf un- sere Fortbildungsdatenbank und etwaige Links auf der Anbieter-Homepage verweisen. Nach wie vor erfolgt kein Hinweis auf Fortbildungsreihen oder Programme. Rein kommerzielle Angebote sind ebenfalls ausgeschlossen. Wir möchten alle Kammermitglieder, die sich noch nicht in den Email-Verteiler für das Kammertelegramm eingetragen haben, DRINGEND bitten, dies zu tun. Wir haben hierfür einen Eintragungsbutton auf unserer Homepage www.ptk-hh.de eingerichtet. Geschäftsstelle Hallerstraße 61 20146 Hamburg Tel. 040/226 226 060 Fax. 040/226 226 089 Internet: www.ptk-h.de EMail: info@ptk-hh.de Psychotherapeutenjournal 1/2008
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