LANGEOOG 2008 - Psychotherapeutenjournal
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<strong>2008</strong> – ein ereignisreiches<br />
Jahr für die Kammer<br />
Das Jahr <strong>2008</strong><br />
wird ein ereignisreiches<br />
Jahr werden<br />
für die Psychotherapeutenkammer.<br />
U.a.<br />
stehen Neuwahlen,<br />
das<br />
Versorgungswerk<br />
und eine Reihe von Veranstaltungen<br />
auf unserer Agenda.<br />
Neuwahlen zur Kammer<br />
Die ersten Wahlen zur Kammer liegen 5<br />
Jahre zurück. Unabhängig davon, welche<br />
verschiedenen Vorstellungen zur Arbeit der<br />
Kammer vielleicht zur Wahl stehen werden,<br />
bedeutet es für uns auf jeden Fall eine intensive<br />
Vorbereitungsphase zur Durchführung<br />
der Wahlen. Sie werden es mit Sicherheit<br />
daran merken, dass Sie <strong>2008</strong> öfter Post von<br />
bzw. über die Kammer bekommen werden.<br />
Nach dem vorläufigen Zeitplan soll die Wahl<br />
selbst Ende November/Anfang Dezember<br />
sein. Die Fristen, innerhalb derer sich die<br />
Listen beim Wahlausschuss melden müssen,<br />
beginnen direkt nach den Sommerferien.<br />
Dies schien uns von der Zeitplanung her<br />
das Vernünftigste. Wir hoffen, es ist auch in<br />
Ihrem Wähler- und eventuell Wahlkandidaten-Interesse.<br />
Versorgungswerk<br />
Der Staatsvertrag zwischen Bayern und<br />
dem Saarland, der Voraussetzung zum<br />
Beitritt zur bayrischen Versorgungskammer<br />
ist, ist soweit vorbereitet, dass er in diesem<br />
Jahr ratifiziert werden kann. Dann werden<br />
alle Kammermitglieder von der Bayrischen<br />
Versorgungskammer Informationen erhalten,<br />
zu mindestens einer ausführlichen Informationsveranstaltung<br />
eingeladen und zur<br />
Entscheidung über den Beitritt aufgefordert<br />
<strong>Psychotherapeutenjournal</strong> 1/<strong>2008</strong><br />
Mitteilungen der Psychotherapeuten-<br />
kammer des Saarlandes – PKS<br />
werden. Für alle Mitglieder hoffen wir, dass<br />
Sie nach einer doch recht langen Wartezeit<br />
endlich Ihre Altersvorsorge-Planung mit<br />
dem allerbesten Gefühl regeln können.<br />
Gemeinsamer Beirat mit der<br />
Ärztekammer<br />
Nachdem fast alle im Heilberufekammergesetz<br />
vorgeschriebenen Satzungen verabschiedet<br />
wurden, steht die Bildung des<br />
„Gemeinsamen Beirats mit der Ärztekammer“<br />
noch aus: In § 4, (9) SHKG heißt es:<br />
„Die Ärztekammer des Saarlandes und die<br />
Psychotherapeutenkammer des Saarlandes<br />
bilden zur Erörterung berufsübergreifender<br />
Angelegenheiten, insbesondere<br />
in den Bereichen der Berufsordnung, der<br />
Weiterbildung und der Qualitätssicherung,<br />
einen gemeinsamen Beirat.“ Bislang kam<br />
die Gründung des Beirates nicht zustande,<br />
da sich PKS und ÄK nicht über die Zusammensetzung<br />
seiner Mitglieder einig werden<br />
konnten.<br />
Veranstaltungen<br />
Erster Saarländischer Psychotherapeutentag:<br />
Unter dem Thema „Brennpunkte der Psychotherapeutischen<br />
Versorgung“ planen<br />
wir gemeinsam mit den ärztlichen Psychotherapeuten<br />
einen Saarländischen Psychotherapeutentag.<br />
Termin ist der 6. September<br />
<strong>2008</strong>, Veranstaltungsort die Universität<br />
des Saarlandes.<br />
Veranstaltungsreihe des Ausschusses<br />
für Angestellte:<br />
Thema ist Methodenvielfalt, Verfahren<br />
jenseits der Richtlinientherapie. Die erste<br />
Veranstaltung dieser Reihe widmet sich<br />
körperorientierten Verfahren.<br />
Veranstaltungsreihe des Ausschusses<br />
KJP:<br />
Die unbefriedigende Situation gerade im<br />
Bereich der psychotherapeutischen Ver-<br />
sorgung von Kindern und Jugendlichen zusammen<br />
mit dem von der Politik endlich<br />
wahrgenommenen Defizit an Bemühungen<br />
hinsichtlich Prävention und Therapie<br />
machen eine solche Veranstaltungsreihe<br />
wirklich dringend notwendig.<br />
Ilse Rohr<br />
Auffallend hohe Suizidrate<br />
im Saarland<br />
Die Anzahl der Selbsttötungen ist im Saarland<br />
entgegen dem Bundestrend seit<br />
1998 um 36% gestiegen. Bundesweit gab<br />
es in diesem Zeitraum einen Rückgang<br />
der Suizidrate um 9%. In 2005 kamen im<br />
Saarland 126 Menschen durch Suizid ums<br />
Leben. Das sind 31 Suizidopfer mehr als<br />
1998.<br />
Von allen Bundesländern ist im Saarland<br />
die Zahl der Schusswaffensuizide am<br />
höchsten. In einem bundesweiten Vergleich<br />
wurde eine Korrelation zwischen<br />
dem Vorhandensein von Schusswaffen in<br />
Privathaushalten und der Rate an Schusswaffensuiziden<br />
nachgewiesen. Da es in<br />
fast 5% der saarländischen Haushalte eine<br />
Schusswaffe gibt, ebenfalls bundesweit ein<br />
Höchstwert, wird zwischen diesen beiden<br />
Fakten ein Zusammenhang vermutet.<br />
Der Verein für Suizidprävention und psychische<br />
Gesundheit (VSPG e.V.) hat zusammen<br />
mit dem Mannheimer Institut<br />
für Studien zu Psychischen Gesundheit<br />
(ISPG) ein Konzept zur Suizidprävention<br />
im Saarland erarbeitet. Gemeinsam mit der<br />
Landespolizeidirektion wurden die Selbsttötungen<br />
der Jahre 2002 und 2003 analysiert.<br />
Dabei zeigten sich z.B. auffallende<br />
Ähnlichkeiten zwischen den Suizidopfern<br />
in einer Gemeinde bezüglich der Methode<br />
und des Ortes des Suizides, außerdem in<br />
Alter, Geschlecht, privater und beruflicher<br />
Lebenssituation.<br />
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Saarland