London Transportation Design Light Painting ... - Campus X
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<strong>Campus</strong> X präsentiert<br />
Ein Artikel von Pia Schwarz, Verena Schwarz, Katharina Nägler<br />
<strong>London</strong>:<br />
Doppeldeckerbusse, Buckingham Palace, rote Telefonhäuschen, die Queen.<br />
Mein Wecker klingelt, die to-do-Liste liegt griffbereit auf dem Nachtisch und ich<br />
habe drei Tage Zeit, um die Stadt zu erkunden. Bleibt nur noch die Frage: Will<br />
ich die bekanntesten Sehenswürdigkeiten im Schnelldurchlauf abklappern und<br />
damit den Japanern Konkurrenz machen? Oder <strong>London</strong> auch von der „no tourist“-<br />
Seite kennen lernen?<br />
Ich entscheide mich für ein bisschen von Beidem und wage mich todesmutig in<br />
die Tube, dem größten und ältesten underground der Welt, wo mich der Netzplan<br />
völlig überfordert und ich mich frage warum das Fahrticket „Oystercard“,<br />
also „Auster“ heißt. Ganz wichtig: “Please mind the gap between the train and<br />
the platform edge!”<br />
Ich komme heil am Ziel an, kaufe zur Stärkung einen Starbucks und<br />
schlendere durch den St. James Park zum Buckingham Palace, in dem es mit<br />
seinen 775 Räumen viel Platz zum Verweilen gibt. Wer die Queen hautnah erleben<br />
will, merkt sich den 2. Samstag im Juni im Kalender vor, an diesem Tag feiert sie mit<br />
ihren begeisterten Untertanen ihren Geburtstag. Pikantes Detail: Ihr eigentlicher<br />
Geburtstag ist im Winter, sie hat ihn aber kurzerhand in den Sommer verlegt,<br />
damit er buchstäblich nicht „ins Wasser fällt“! Nicht vergessen: “Please mind the<br />
gap!”<br />
Being in <strong>London</strong>, möchte ich natürlich das berühmte Wachsfigurenkabinett<br />
Madame Tussauds nicht verpassen – zwar ist der Eintritt mit 25 Pfund für eine<br />
einstündige Besichtigung ganz schön hoch, aber dafür die Erfahrung auch<br />
beeindruckend! Von einem <strong>London</strong>er habe ich den Tipp bekommen, meine Karte<br />
im Internet im Voraus zu buchen, und erspare mir so eine lange Warteschlange.<br />
Meine Einkaufserfahrung nachmittags im Harrods, dem berühmten Kaufhaus in<br />
Knightsbridge war kurz und knackig: Ich kam, sah und ging wieder. Fazit: zu teuer<br />
für den Normalsterblichen, trotzdem macht es viel Spaß, einfach nur durchzubummeln!<br />
Danach verschlägt es mich zu Topshop, dem größten Modekaufhaus<br />
der Welt. Außer der <strong>Design</strong>ermode zu erschwinglichen Preisen und aktuellen<br />
Kollektionen von Stars reizt einen auch der Promifaktor; wenn man Glück hat,<br />
erhascht man einen Blick auf Kate Moss oder Sienna Miller.<br />
Am Abend brauche ich eine Abkühlung vom hitzigen Großstadtdschungel<br />
und werfe mich ins Nightlife: in der Absolute Ice Bar in einer Seitenstraße der<br />
Regent Street besteht alles aus Eis: die Bar, die Tische, die Stühle und sogar<br />
die Cocktailgläser. Der beste Weg für mich to cool down. Toll für alle, die die<br />
Nacht zum Tag machen wollen, ist das Ministry of Sound: der Club begeistert<br />
regelmäßig die Partypeople mit seiner gigantischen Lasershow. Aber aufgepasst:<br />
<strong>London</strong> ist bekannt für seine rockigen Pubs, und da die Sperrstunde<br />
um 23 Uhr eigentlich aufgehoben, aber in sehr vielen Pubs trotzdem noch<br />
berücksichtigt wird, ist es besser, den Abend früh anzufangen. Der eingefleischte<br />
<strong>London</strong>er bestellt um halb 11 schnell noch eine Batterie Getränke, da er sie dann<br />
noch austrinken darf.<br />
Als ich nach einem tollen Musical im <strong>London</strong>er West End müde in die Tube<br />
steige, hätte ich doch beinahe vergessen, the gap zu minden, wurde aber<br />
glücklicherweise sofort von einem aufmerksamen älteren Herrn darauf<br />
hingewiesen! Nach drei Tagen habe ich es zwar nicht geschafft alles auf meiner Liste<br />
abzuhaken, aber <strong>London</strong> kann man eben nicht planen! Zufällige Begegnungen und<br />
unverhoffte Erlebnisse machen für mich den Zauber dieser Stadt aus.<br />
Good to know<br />
Museen: Fast alle sind kostenlos, also nichts wie hin! - Auch eine tolle Alternative<br />
bei Regen.<br />
Pimms: Der angesagte, erfrischende Drink im Sommer, ein Mix aus Gin und<br />
Limonade.<br />
Oystercard: Damit lässt sich richtig sparen. Das Fahrticket gilt für U-Bahn und<br />
Busse und ist besonders für Touristen eine günstige und praktische Alternative.<br />
Außerdem zahlt bei vielen Attraktionen nur eine Person Eintritt, für die zweite<br />
ist er frei.<br />
Promis: Die Autogrammjäger haben bei Filmpremieren, den Bafta-Awards und<br />
den Brit-Awards die besten Chancen ihre Stars zu treffen.<br />
Borough Market: Ein toller, großer Lebensmittelmarkt unter den Eisenbahn-<br />
pfeilern der <strong>London</strong> Bridge.<br />
Camden: Der quirligste Stadtteil <strong>London</strong>s, der dringend auf die To-do-Liste<br />
muss: Camden Market mit seinen verrückten Klamottenläden und vielfälti-<br />
gen Essensständen!