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Mit Hochtechnologie in die Zukunft - hamburger wirtschaft

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Versammlung E<strong>in</strong>es Ehrbaren Kaufmanns<br />

„Größerer Ehrgeiz<br />

ist nicht verboten“<br />

Bot Bürgermeister Olaf Scholz<br />

<strong>die</strong> „vertrauensvolle Zusammenarbeit“<br />

der Wirtschaft an:<br />

Präses Fritz Horst Melsheimer<br />

bei se<strong>in</strong>er Jungfernrede zum<br />

Jahreswechsel<br />

Handelskammer-Präses Fritz Horst Melsheimer plä<strong>die</strong>rte <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>er Jahresschlussansprache für e<strong>in</strong>en konsequenten Kurs<br />

bei der Haushaltskonsoli<strong>die</strong>rung.<br />

Foto: Zapf<br />

Wirtschaftspolitik<br />

Fritz Horst Melsheimer forderte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />

Jahresbilanz bei der „Versammlung E<strong>in</strong>es<br />

Ehrbaren Kaufmanns zu Hamburg e. V.“ den<br />

Senat auf, <strong>die</strong> Gesamtheit der staatlichen<br />

Aufgaben und <strong>die</strong> Verwaltungsprozesse kritisch<br />

zu durchleuchten und alle Möglichkeiten<br />

der Effizienzsteigerung zu nutzen. Der Konsoli<strong>die</strong>rungskurs<br />

müsse auch dann konsequent<br />

durchgehalten werden, wenn sich durch höhere<br />

Steuere<strong>in</strong>nahmen sche<strong>in</strong>bar neue Ausgabenspielräume<br />

eröffnen, sagte der Präses<br />

vor rund 2 200 Kaufleuten und Vertretern<br />

des öffentlichen Lebens sowie <strong>in</strong> Anwesenheit<br />

fast des gesamten amtierenden Senats im<br />

Börsensaal. Beim Thema „Haushalt“ machte<br />

Melsheimer auf e<strong>in</strong>en „gewissen Schönheitsfehler“<br />

aufmerksam: Die Basis des Senats<br />

seien nicht <strong>die</strong> tatsächlichen, sondern <strong>die</strong><br />

geplanten Ausgaben des Jahres 2010, <strong>die</strong><br />

deutlich höher gewesen seien. „Gemessen an<br />

den tatsächlichen Ausgaben des Vorjahres<br />

wuchs der Haushalt 2011 nicht um 1,0 Prozent,<br />

sondern um 4,8 Prozent. Vor <strong>die</strong>sem<br />

H<strong>in</strong>tergrund ist größerer Ehrgeiz bei der<br />

Haushaltskonsoli<strong>die</strong>rung nicht verboten.“<br />

Denn <strong>die</strong> vom Senat e<strong>in</strong>geleiteten Maßnahmen<br />

bedeuteten, dass bis zum Inkrafttreten<br />

der Schuldenbremse im Jahr 2020 noch immer<br />

zusätzliche Schulden <strong>in</strong> Höhe von sieben<br />

Milliarden Euro gemacht werden sollen.<br />

In se<strong>in</strong>en Ausführungen zur Hafenpolitik<br />

mahnte Präses Melsheimer mit Blick auf <strong>die</strong><br />

prognostizierten Wachstumsraten bis 2025<br />

an, den „bedarfsgerechten Ausbau der bestehenden<br />

Umschlagskapazitäten – <strong>in</strong>klusive<br />

der planerischen Vorbereitung für das Central<br />

Term<strong>in</strong>al Ste<strong>in</strong>werder – sicherzustellen“. Er<br />

befürwortete <strong>die</strong> „klare Haltung des Senats,<br />

dass <strong>die</strong> öffentliche Infrastruktur im Hafen<br />

auch öffentliche Aufgabe und damit aus dem<br />

öffentlichen Haushalt zu f<strong>in</strong>anzieren ist“. Das<br />

positive Votum der EU­Kommission zur Fahrr<strong>in</strong>nenanpassung<br />

der Unter­ und Außenelbe<br />

bezeichnete Melsheimer als „Meilenste<strong>in</strong>“ und<br />

appellierte an <strong>die</strong> Naturschutzverbände, zu<br />

akzeptieren, dass <strong>die</strong> Fahrr<strong>in</strong>nenanpassung<br />

sorgfältig geplant und umgesetzt werde und<br />

sich <strong>die</strong> ökologische Gesamtsituation des<br />

Flusses hierdurch nicht verschlechtere. „Verzichten<br />

Sie darauf, <strong>die</strong>ses für unsere Stadt<br />

so wichtige Projekt durch Klagen unnötig <strong>in</strong><br />

<strong>die</strong> Länge zu ziehen.“ Von der Elbphilharmonie<br />

erwartet der Präses e<strong>in</strong>en sprunghaften<br />

und nachhaltigen Anstieg der touristischen<br />

Attraktivität Hamburgs im Jahr der Fertigstellung<br />

– „ja, wenn wir nur wüssten, wann<br />

<strong>die</strong>s genau ist!“ Bei allen Fehlern, <strong>die</strong> <strong>in</strong> der<br />

Vergangenheit liegen und den Steuerzahler<br />

viel Geld kosten, komme es nun darauf an, das<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 01/2012

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