Journal Straßenfeste: Ein Gewinn für alle - hamburger wirtschaft
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Magazin der Handelskammer Hamburg · Ausgabe 04 / 2012 · A 4781<br />
<strong>Straßenfeste</strong>:<br />
<strong>Ein</strong> <strong>Gewinn</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong><br />
Extra-<strong>Journal</strong><br />
Gesundheits<strong>wirtschaft</strong><br />
Kein Gegensatz:<br />
Wohnen und Gewerbe<br />
Kein Schaden:<br />
Praxis <strong>für</strong> Lehrer<br />
Kein Hindernis:<br />
CO 2 zu Biomasse
Ich will mich nicht um<br />
<strong>alle</strong>s kümmern. Darum<br />
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Foto: Wallocha<br />
Niemand hat bei der dualen<br />
Berufsausbildung mehr<br />
Wissen und Erfahrung als<br />
die IHK-Organisation.<br />
Fritz Horst Melsheimer<br />
Präses der<br />
Handelskammer Hamburg<br />
Ausländische Berufsabschlüsse<br />
Fachkräfte willkommen<br />
Der Mangel an qualifizierten Fachkräften<br />
hat auch in Hamburg erste Branchen und<br />
Betriebe erfasst. Und er wird in kommenden<br />
Jahren flächendeckend spürbar sein. Damit<br />
fehlendes qualifiziertes Personal nicht zur<br />
Wachstumsbremse wird, werden verschiedene<br />
Strategien verfolgt: von der dualen Berufsausbildung<br />
über die Weiterbildung auch<br />
älterer Mitarbeiter bis hin zur Schaffung<br />
familienfreund licher Rahmenbedingungen.<br />
Bislang nur selten wurde hingegen versucht,<br />
Fachkräfte zu gewinnen, die nicht in ihrem<br />
erlernten Beruf tätig sind, weil ihr Schulabschluss<br />
aus dem Ausland in Deutschland<br />
nicht anerkannt wurde.<br />
Nach Schätzungen des Bundesministeriums<br />
<strong>für</strong> Arbeit und Soziales leben in Deutschland<br />
etwa 1 800 000 Menschen mit ausländischem<br />
Berufsabschluss. Vor diesem Hintergrund hat die<br />
Bundesregierung das „Gesetz zur Verbesserung<br />
der Feststellung und Anerkennung im Ausland<br />
erworbener Berufsqualifikationen“, das<br />
Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz (BQFG),<br />
verabschiedet, das zum 1. April in Kraft tritt.<br />
Das Gesetz sichert <strong>alle</strong>n Inhabern ausländischer<br />
Berufsabschlüsse ein Verfahren zu, bei dem<br />
die Gleichwertigkeit ihrer Abschlüsse mit einem<br />
deutschen Berufsabschluss geprüft wird.<br />
Für die Beurteilung der Gleichwertigkeit der<br />
Ausbildungsberufe in Industrie, Handel und<br />
Dienstleistungen hat der Gesetzgeber die<br />
Industrie- und Handelskammern als zuständige<br />
Stellen bestimmt. Darüber sind wir sehr froh,<br />
denn niemand hat bei der dualen Berufsausbildung<br />
mehr Wissen und Erfahrung als die<br />
IHK-Organisation.<br />
Unsere Handelskammer wird deshalb eine neue<br />
Beratungsstelle einrichten und <strong>alle</strong> Antragsteller<br />
umfassend und individuell beraten. Dabei<br />
werden Möglichkeiten und Ablauf des Verfahrens<br />
detailliert erläutert. Darüber hinaus<br />
Editorial 3<br />
hilft die Handelskammer bei der Auswahl des<br />
Referenzberufes, <strong>für</strong> den die Gleichwertigkeit<br />
des ausländischen Abschlusses geprüft werden<br />
soll, und sichtet die Unterlagen auf Vollständigkeit<br />
und Richtigkeit.<br />
Darüber hinaus hat die IHK-Organisation ein<br />
Backoffice in Nürnberg geschaffen, in dem<br />
das Know-how und die Kompetenz über<br />
ausländische Berufsqualifikationen gebündelt<br />
wird. In diesem Backoffice – der IHK FOSA<br />
(Foreign Skills Approval) – wird der Abgleich<br />
der ausländischen Bildungsabschlüsse mit den<br />
deutschen Ausbildungsberufen erfolgen. Die<br />
Stadt in Mittelfranken wurde als Sitz der IHK<br />
FOSA gewählt, um mögliche Synergien mit dem<br />
ebenfalls dort ansässigen Bundesamt <strong>für</strong><br />
Migration zu schaffen.<br />
Auch im Anschluss an das Anerkennungsverfahren<br />
steht unsere Handelskammer mit Rat zur<br />
Seite. Etwa bei der Suche nach Möglichkeiten<br />
der Nachqualifizierung oder wenn sich Antragsteller<br />
dazu entschließen, gegen die Anerkennungsentscheidung<br />
Widerspruch einzulegen.<br />
Vor uns liegt eine große Herausforderung. Doch<br />
wir sind zuversichtlich, dass das neue Verfahren<br />
unseren Hamburger Unternehmen dabei hilft,<br />
den Zugang zu qualifizierten Fachkräften zu<br />
erleichtern.<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012
4<br />
Inhalt<br />
Titel<br />
<strong>Straßenfeste</strong> 12<br />
Umsonst und draußen<br />
Infrastruktur<br />
Stadtentwicklung 18<br />
Mehr Wohnraum <strong>für</strong> Hamburg<br />
Hafen<strong>wirtschaft</strong> 20<br />
Umschlag brummt wieder<br />
Wirtschaftspolitik<br />
Glosse 22<br />
Ziemlich beste Stadt<br />
Recht und Fair Play<br />
Steuerticker 23<br />
Börse<br />
Finanzplatz 24<br />
Wissen schafft Wirtschaft<br />
Mittelstandsanleihen 26<br />
Neuer Finanzierungsweg<br />
Berufsbildung<br />
Coaching 41<br />
Blick von außen<br />
Nachwuchsförderung 42<br />
Cool bleiben mit Physik<br />
Handelskammer<br />
Ausgrabung 44<br />
Unter uns – das Mittelalter<br />
Neues aus der Commerzbibliothek 46<br />
Ausstellung 47<br />
Elbe im Fokus<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />
Foto: Zapf Foto: www.bergmann-gruppe.net<br />
Foto: Zapf<br />
12 Titel<br />
Ganz schön viel los in Hamburg<br />
Mit Beginn der wärmeren Jahreszeit besuchen Hunderttausende von Hanseaten und<br />
Touristen die zahlreichen <strong>Straßenfeste</strong> und Festivals der Stadt. <strong>Ein</strong>st von engagierten<br />
Bürgern veranstaltet, ist die Organisation längst in Profihände übergegangen.<br />
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20 Hafen<strong>wirtschaft</strong><br />
Kräftig zugelegt<br />
Die neuesten Umsatzzahlen aus 2011<br />
belegen es: Hamburgs Hafen ist auf<br />
Wachstumskurs. Er ist damit wieder der<br />
zweitgrößte Containerhafen Europas<br />
hinter Rotterdam.<br />
44 Ausgrabung<br />
Ehemaliges Kloster entdeckt<br />
Bei Drainagearbeiten in der Handelskammer<br />
wurden menschliche Knochen und<br />
historische Baureste entdeckt. Die Funde<br />
gehören zum ehemaligen Franziskanerkloster<br />
Sankt Maria Magdalenen.<br />
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29 Extra-<strong>Journal</strong><br />
Gesundheits<strong>wirtschaft</strong><br />
30 Gesundheitscluster<br />
Branche im Wachstum<br />
32 Psychische Erkrankungen<br />
Wenn die Seele streikt<br />
34 Lebensqualität<br />
Gesund altern<br />
36 Fachkräfte<br />
Wettbewerb wird härter<br />
38 Gesundheitstourismus<br />
Patientencheck<br />
40 Gesundheitsmanagement<br />
Mehr als ein Apfel am Tag<br />
16 Porträt<br />
Wenn der Kunde ruft<br />
Am 17. April 1912 wurden in Hamburg die ersten 54 Autorufsäulen installiert –<br />
eine Weltneuheit und der Beginn einer 100-jährigen hanseatischen Firmenerfolgsgeschichte.<br />
Wer teilnimmt, profi tiert …<br />
Foto: Perrey<br />
Innovation und Umwelt<br />
Recycling 48<br />
Wohin mit dem Kohlendioxid?<br />
Lange Nacht der Industrie 50<br />
Erfolg mit offenen Türen<br />
International<br />
Delegationsreise 52<br />
Sehr präsent<br />
Bildungs-Service<br />
Aktuelle Weiterbildungsveranstaltungen 55<br />
Rubriken<br />
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Foto: Thinkstock<br />
Inhalt 5<br />
Treffpunkt 6<br />
Handelskammer-Themen des Monats 8<br />
Öko-Nomen 10<br />
Unternehmensmeldungen 11<br />
Personalien 11<br />
Porträt: Autoruf G.m.b.H. 16<br />
Frage des Monats 28<br />
Vor Ort 51<br />
Wirtschaftskalender 56<br />
Wettbewerbe und Preise 57<br />
Messen 57<br />
Made in Hamburg:<br />
Fächerkopfwaage „Piccolo“ 58<br />
Hamburgensien 59<br />
Gastro-News 60<br />
Unternehmensbörse 61<br />
Jubiläen 62<br />
Informationsbörsen 64<br />
Impressum 64<br />
66<br />
Vorschau 66<br />
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… dass bereits 2 400 Internetnutzer<br />
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<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012
6<br />
Fotos: Witters<br />
Treffpunkt<br />
Festakt: Bei der Hamburger Sportgala werden jedes Jahr die erfolgreichsten<br />
Sportler der Stadt geehrt<br />
Spitzensportler in den H<strong>alle</strong>n der Kaufleute<br />
Im Rahmen der Hamburger Sportgala wurden<br />
in der Handelskammer zum siebten<br />
Mal die erfolgreichsten Sportler der Stadt<br />
geehrt. Die beiden Moderatoren Jessica<br />
Kastrop und Uli Pingel führten rund 900<br />
Gäste durch einen spannenden Abend.<br />
Zur „Sportlerin des Jahres“ wurde Janne<br />
Müller-Wieland vom Uhlenhorster Hockey<br />
Club gekürt. Die Auszeichnung „Sportler<br />
des Jahres“ ging an den<br />
Ruderer Eric Johannesen<br />
(RC Bergedorf), der im<br />
vergangenen Jahr mit dem<br />
Deutschland-Achter den<br />
Weltmeistertitel gewonnen<br />
hatte. Zur „Mannschaft des<br />
Jahres“ wurden die Handb<strong>alle</strong>r<br />
des HSV Handball gewählt.<br />
Für ihre Leistungen<br />
als Schwimmerin und <strong>für</strong><br />
ihr so ziales Engagement erhielt<br />
Franziska van Almsick<br />
den „Ehrenpreis <strong>für</strong> das Lebenswerk“.<br />
Der „Sportmerkur“<br />
<strong>für</strong> beispielgebendes<br />
Handelswelten Im Rahmen der Handelskammer-Veranstaltungsreihe<br />
„Handelswelten“<br />
veranschaulichte Architekt Holger Moths,<br />
wie <strong>Ein</strong>zelhandelsgeschäfte zur Erlebniswelt<br />
werden. Am Beispiel der Globetrotter-Häuser<br />
in Hamburg, Köln, München und Dresden<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />
Engagement in der Sportförderung wurde<br />
an die Sparkasse Harburg-Buxtehude<br />
vergeben. Die Eon Hanse AG erhielt den<br />
„Sonderpreis <strong>für</strong> Betriebssport“. Bei der<br />
Tombola wurden wertvolle Preise verlost,<br />
die Hamburger Unternehmen gestiftet<br />
hatten. Die Stiftung Leistungssport Hamburg<br />
freute sich über den Tombola-Erlös<br />
in Höhe von rund 12 000 Euro.<br />
Ausgezeichnet (v. li.): In Anwesenheit von Vizepräses<br />
Dr. Jens Peter Breitengroß überreichte Moderatorin Jessica<br />
Kastrop den „Sportmerkur“ an Heinz Lüers, Vorstandsvorsitzender<br />
der Sparkasse Harburg-Buxtehude<br />
zeigte er, wie der Handel seine Waren immer<br />
wieder neu präsentieren und dem Kunden<br />
zusätzliche Attraktionen bieten kann. Moths<br />
machte aber auch deutlich, dass der Unternehmer<br />
hier<strong>für</strong> „Mut zum Handeln“ – so das<br />
Motto der Veranstaltung – brauche.<br />
Foto: Liebsch<br />
Großhandelstag Wie Unternehmen erfolgreich<br />
Fachkräfte gewinnen können, war die<br />
zentrale Frage des dritten Norddeutschen<br />
Großhandelstages, zu dem die Handelskammer<br />
gemeinsam mit dem AGA Unternehmensverband<br />
eingeladen hatte. Im Fokus<br />
standen die Frauen und die „Generation Y“<br />
der 20- bis 30-Jährigen. Wie Frauen in Führung<br />
gehen können, erläuterte die Schwimmweltmeisterin<br />
Sandra Völker. Welche Grundorientierungen<br />
junge Menschen haben,<br />
erläuterte der Leiter der Sinus-Akademie,<br />
Peter Martin Thomas. Wie die jungen Menschen<br />
selbst den <strong>Ein</strong>stieg in den Beruf sehen,<br />
schilderten Schüler des Wirtschaftsgymnasiums<br />
Harburg.<br />
Frauen in Führung: Schwimmweltmeisterin<br />
Sandra Völker weiß, wie es klappt<br />
Gründertag Unternehmensgründern und<br />
Jungunternehmern steht in Hamburg ein<br />
umfangreiches Serviceangebot zur Verfügung.<br />
Davon konnten sich auch die mehr als<br />
800 Besucher des Hamburger Gründertages<br />
überzeugen. Die Veranstaltung wird regelmäßig<br />
von H.E.I., Handwerkskammer und<br />
Handelskammer organisiert und fand in diesem<br />
Jahr bereits zum 17. Mal statt. In den<br />
Räumlichkeiten der Handelskammer standen<br />
über 50 Institutionen <strong>für</strong> Fragen zur Verfügung<br />
und gaben Hinweise zur Umsetzung<br />
der jeweiligen Geschäftsidee. In 30 praxisorientierten<br />
Vorträgen und Podiumsdiskussionen<br />
gab es zudem Tipps von Fachleuten<br />
und Unternehmern. Zudem präsentierten<br />
sich fast 20 Franchiseanbieter.<br />
Finanzkonferenz Experten aus Wirtschaft<br />
und Wissenschaft trafen sich im Rahmen der<br />
zweiten HSBA Finance Conference in der<br />
Handelskammer. Vor rund 200 Gästen diskutierten<br />
sie über Mittelstandsanleihen als Finanzierungsalternative<br />
<strong>für</strong> mittelständische
Foto: Perrey<br />
Unternehmen. Bei der von Studierenden der<br />
HSBA Hamburg School of Business Administration<br />
organisierten Veranstaltung wurde<br />
die wachsende Bedeutung der Anleihen bestätigt,<br />
ein vollständiger Ersatz von Bankkrediten,<br />
so die Fachleute, sei <strong>alle</strong>rdings nicht zu<br />
erwarten. Hintergrund sind die verschärften<br />
Bankenregeln nach „Basel III“ und die Folgen<br />
der Finanzkrise. Beides könne nach Expertenschätzungen<br />
zu einem um 30 Prozent oder<br />
mehr schrumpfenden Kreditangebot führen.<br />
Immobilien<strong>wirtschaft</strong> Experten der Energiebranche<br />
diskutierten in der Handelskammer<br />
mit Vertretern der Wohnungs<strong>wirtschaft</strong><br />
über die Auswirkungen der Energiewende<br />
auf die Immobilien<strong>wirtschaft</strong> der Stadt.<br />
Anlass war der 21. „Hamburger Immobilientreff“,<br />
der zweimal im Jahr die wichtigsten<br />
Akteure der Branche zusammenführt. Veranstalter<br />
sind neben der Handelskammer<br />
die drei großen Immobilienverbände Norddeutschlands.<br />
Vor rund 250 Gästen stellte<br />
Nahmen den Helga-Stödter-Preis der Handels-<br />
kammer Hamburg entgegen (v. li.): Dr. Hans Janus,<br />
Jana Jensen, Dina Koy und Dr. Roland Knieler<br />
Helga-Stödter-Preis an Euler<br />
Hermes und Bode Chemie<br />
Die Euler Hermes Kreditversicherungs-AG<br />
und die Bode Chemie GmbH sind mit dem<br />
Helga-Stödter-Preis der Handelskammer<br />
Hamburg <strong>für</strong> Mixed Leadership ausgezeichnet<br />
worden. Mit dem neuen und<br />
bundesweit einmaligen Preis zeichnet die<br />
Kammer gemeinsam mit der Helga Stödter-Stiftung<br />
Mitgliedsunternehmen aus,<br />
die sich vorbildlich <strong>für</strong> ein ausgewogenes<br />
Verhältnis von Frauen und Männern in<br />
Führungspositionen einsetzen. Die Laudatorin,<br />
TV-<strong>Journal</strong>istin Maria von Welser,<br />
Foto: Maack<br />
Treffpunkt<br />
Vielversprechend: Staatsrat Dr. Christoph Krupp,<br />
Leiter der Senatskanzlei, erläuterte die Visionen<br />
des Senates <strong>für</strong> Wohnen, Energie und Mobiliät<br />
Staatsrat Dr. Christoph Krupp die Visionen<br />
des Senates <strong>für</strong> Wohnen, Energie und Mobilität<br />
in Hamburg dar.<br />
lobte bei Euler Hermes vor <strong>alle</strong>m<br />
den sogenannten „Bottom-up-<br />
Ansatz“: Die Maßnahmen zur<br />
Förderung von Frauen in Führungspositionen<br />
werden dort<br />
vorwiegend von den Mitarbeiterinnen<br />
selbst erarbeitet und von<br />
dem Vorstand ausdrücklich unterstützt.<br />
Der Versicherungskonzern<br />
hatte 1999 erstmals eine<br />
Frau im Vorstand und damit<br />
bundesweit eine Vorreiterfunktion<br />
bei diesem Thema.<br />
Bei Bode Chemie hob die Jury<br />
besonders die stringente strategische<br />
Ausrichtung hervor:<br />
Der Chemikalienhersteller besetze<br />
Schlüsselpositionen bewusst<br />
mit weiblichen Angestellten und<br />
biete <strong>für</strong> diese individuelle Coachings an.<br />
Überdies säßen im siebenköpfigen Leitungsgremium<br />
drei Frauen, und elf der 20<br />
Abteilungen des Unternehmens würden<br />
von Frauen geleitet.<br />
Die Hamburger Wirtschaft könne es<br />
sich einfach nicht mehr leisten, in den<br />
Chefetagen auf hoch qualifizierte Frauen<br />
zu verzichten, sagte Präses Fritz Horst<br />
Melsheimer bei der Preisverleihung vor<br />
etwa 250 Gästen im Albert-Schäfer-Saal<br />
der Handelskammer.<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />
2500<br />
Referenzen<br />
sprechen eine<br />
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Das individuelle<br />
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8<br />
Foto: Daehne<br />
Handelskammer-Themen des Monats<br />
Ausschuss <strong>für</strong> Handel Wie verteilen sich<br />
die <strong>Ein</strong>zelhandels- und Dienstleistungsflächen<br />
auf die Hamburger Innenstadt? Welche<br />
<strong>Ein</strong>kaufslagen sind besonders beliebt? Und<br />
wie wird sich die Hafencity künftig entwickeln?<br />
Diese Fragen standen im Mittelpunkt<br />
einer umfangreichen Untersuchung, die die<br />
Comfort Hamburg GmbH im vergangenen<br />
Jahr durchgeführt hatte. Die Ergebnisse<br />
stellte Geschäftsführer Olaf Petersen in der<br />
jüngsten Sitzung des Handelsausschusses<br />
vor. Er kam zu dem Fazit, dass der Bedarf an<br />
Branchenkenner: Vizepräses Andreas Bartmann<br />
leitet den Ausschuss <strong>für</strong> Handel<br />
<strong>Ein</strong>zelhandelsflächen in der Innenstadt noch<br />
lange nicht gedeckt ist. In der Diskussion<br />
wurde deutlich, dass der Übergang zur<br />
Hafencity weiter verbessert werden muss.<br />
Arbeitskreis Wirtschaftsschutz Unter<br />
Leitung von Dr. Claus Liesner diskutierte der<br />
Arbeitskreis Wirtschaftsschutz mit dem neu-<br />
Informationen<br />
In der Rubrik „Handelskammer-Themen des<br />
Monats“ informieren wir Sie über die aktuellen<br />
Themen, die in den Gremien der demokratischen<br />
Selbstverwaltung der Hamburger Wirtschaft<br />
diskutiert werden. Hier engagieren sich<br />
ehrenamtlich rund 680 Unternehmer. (Weitere<br />
Informationen zum Ehrenamt Ihrer Handelskammer:<br />
www.hk24.de, Dokument-Nr. 12509)<br />
Plenum Das Plenum ist das höchste<br />
beschlussfassende Gremium der Handelskammer.<br />
Auf seinen monatlichen Sitzungen<br />
bestimmt es die Leitlinien unserer Arbeit. Ihm<br />
gehören höchstens 66 Plenarmitglieder an, die<br />
sich aus unmittelbar und mittelbar gewählten<br />
Vertretern aus Hamburger Mitgliedsunternehmen<br />
<strong>alle</strong>r Branchen der gewerblichen<br />
Wirtschaft zusammensetzen.<br />
Ausschüsse und Arbeitskreise Die derzeit<br />
32 Ausschüsse und Arbeitskreise unterstützen<br />
das Plenum, sie befassen sich mit speziellen<br />
Fach- und Branchenthemen und erarbeiten<br />
Analysen und Beschlussvorlagen.<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />
Foto: Daehne<br />
en Leiter des Hamburger Landesamtes <strong>für</strong><br />
Verfassungsschutz, Dr. Manfred Murck. Im<br />
Mittelpunkt standen dabei die aktuellen<br />
Entwicklungen im Rechtsextremismus und<br />
deren Relevanz <strong>für</strong> die Wirtschaft. Die Beteiligten<br />
waren sich einig, dass auch den Unternehmen<br />
und ihren Beschäftigten eine Verantwortung<br />
zur Bekämpfung rechtsextremer<br />
Phänomene in der Gesellschaft zukommt.<br />
Darüber hinaus stellte der Geschäftsführer<br />
des Verbandes <strong>für</strong> Sicherheit in der Wirtschaft,<br />
Philip Buse, die Aktivitäten seines<br />
Verbandes vor, der seit mehr als 40 Jahren<br />
Unternehmen in Sicherheitsfragen berät und<br />
Mitarbeiter schult.<br />
Ausschuss <strong>für</strong> Dienstleistungs<strong>wirtschaft</strong><br />
Zur Generation der sogenannten „Millennials“<br />
gehören all jene, deren Berufsleben<br />
mit der Jahrtausendwende begann. Welche<br />
Vorstellungen und Erwartungen sie an ihre<br />
Arbeitgeber haben, stand im Mittelpunkt der<br />
Diskussion mit Prof. Martin Klaffke von der<br />
HSBA Hamburg School of Business Administration.<br />
Die Energiewende im Norden und<br />
deren Auswirkungen auf die Wirtschaft<br />
Die Zukunft im Blick: Vizepräses Dr. Thomas M.<br />
Schünemann (Mi.)<br />
bildete das zweite Zukunftsthema, das der<br />
Ausschuss nach einer <strong>Ein</strong>führung von Dr.<br />
Sven Schulze vom Hamburgischen Welt<strong>wirtschaft</strong>sinstitut<br />
erörterte. Abschließend präsentierte<br />
Georg Mechsner die Zukunftsorientierung<br />
der Firma Reisswolff.<br />
Arbeitskreis Kommunikation Bürgermeister<br />
Olaf Scholz hat die Medien zur „Chefsache“<br />
erklärt. Deshalb gehört das Amt <strong>für</strong><br />
Medien jetzt zur Senatskanzlei. Der neue<br />
Leiter, Carsten Brosda, nannte zehn Handlungsfelder<br />
<strong>für</strong> die Medienpolitik. Hamburg<br />
brauche unter anderem ein herausragendes<br />
Medien event, am Subventionswettlauf anderer<br />
Medienstandorte werde sich die Hansestadt<br />
aber auch künftig nicht beteiligen.<br />
Foto: Wallocha<br />
Energieexperte: Hans-Jakob Tiessen,<br />
Vorstandsvorsitzender der Eon Hanse AG<br />
Chancen und Risiken<br />
der Energiewende<br />
Mit einer Schweigeminute gedachte das<br />
Plenum in der vergangenen Sitzung<br />
des am 3. Februar verstorbenen Cornelis<br />
Bossers, der von 1987 bis 1991 Vizepräses<br />
der Handelskammer war. Präses<br />
Fritz Horst Melsheimer würdigte Bossers<br />
ehrenamtliches Engagement <strong>für</strong> die<br />
Hamburger Wirtschaft und die Kulturförderung.<br />
Hans-Jakob Tiessen, Vorstandsvorsitzender<br />
der Eon Hanse AG,<br />
zeichnete in seinem Plenarvortrag die<br />
Chancen und Risiken der Energiewende<br />
<strong>für</strong> die Hamburger Wirtschaft auf. Um<br />
dauerhaft Versorgungssicherheit und<br />
vertretbare Energiepreise zu gewährleisten,<br />
seien ein massiver Netzausbau<br />
sowie die Weiterentwicklung von Speicherungstechnologien<br />
vonnöten. Tiessen<br />
betonte, dass sich <strong>für</strong> Hamburg aufgrund<br />
seiner Nähe zu den Erzeugungsstätten<br />
Erneuerbarer Energien auch enorme<br />
Chancen ergäben. Entscheidend seien<br />
ein breiter gesellschaftlicher Konsens<br />
zur Energiewende und die Bereitschaft,<br />
Mehrkosten zu tragen. Hauptgeschäftsführer<br />
Prof. Hans-Jörg Schmidt-Trenz<br />
erörterte die Frage, ob Hamburg eine<br />
Investitions- und Förderbank brauche.<br />
In Hamburg gebe es weder eine Kreditklemme<br />
noch eine Unterversorgung mit<br />
öffentlichen Fördermitteln noch einen<br />
Nachholbedarf bei Existenzgründungen.<br />
Die Gründung einer Investitionsbank sei<br />
nur dann gerechtfertigt, wenn sie der<br />
Entwicklung von Technologieparks und<br />
Gewerbehöfen diene.<br />
Die nächste Plenarsitzung findet am<br />
4. April statt.
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Entwickelten mit ihrem Unternehmen ein<br />
in Hamburg bislang einzigartiges Konzept:<br />
Ricardo Cabrelles und Miriam Wolf<br />
Rose-Marie Patzer-Weber<br />
weiß, was Hunden schmeckt. In der Barmbeker<br />
Konditorei Weber stellt sie unter dem<br />
Label „Hunde-Glück“ ganz besondere „Leckerlis“<br />
her. Zu ihrem Sortiment gehören unter<br />
anderem Leberwurstkekse, -stangen und<br />
-zwieback, zum Geburtstag gibt es sogar Leberwursttorte.<br />
Und während der Vierbeiner<br />
mit seinen Snacks beschäftigt ist, gibt es<br />
auch <strong>für</strong>s Herrchen so einiges<br />
zu entdecken. Denn<br />
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führt Baisers in rund<br />
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Blätterteig hergestellt<br />
und mit Wurst aus der<br />
Lüneburger Heide verfeinert.<br />
„Die Leberwurst-<br />
kekse schmecken nicht<br />
nur den Hunden“, sagt<br />
die 74-jährige Konditor-<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />
Öko-Nomen<br />
Ricardo Cabrelles<br />
und Miriam Wolf<br />
wollen nichts verkaufen. Mit ihrem Verleih<br />
am Lokstedter Steindamm, der HSH – Lieber<br />
Leihen GmbH (www.lieber-leihen.de),<br />
bieten die beiden Geschäftsführer <strong>alle</strong>s<br />
an, was das Herz begehrt – angefangen bei<br />
hochwertigem Werkzeug über Qualitätsgartengeräte<br />
bis hin zu einer Hüpfburg<br />
<strong>für</strong> Kinder. „Unser Konzept ist aufgrund<br />
seiner Bandbreite in Hamburg einzigartig“,<br />
sagt die 42-jährige Miriam Wolf.<br />
„Interessenten können sich auf der<br />
Homepage über das Angebot und die<br />
Konditionen informieren.“ Der Namensbestandteil<br />
„HSH“ leitet sich von „Home-<br />
Service-Hamburg“ ab, einem mobilen<br />
Hausmeisterdienst, der das zweite Standbein<br />
des Unternehmens darstellt. Das<br />
Team der GmbH, bestehend aus Miriam<br />
Wolf und dem 45 Jahre alten Ricardo Cabrelles<br />
sowie zwei weiteren Mitarbeitern<br />
und einem Auszubildenden, blickt zuversichtlich<br />
in die Zukunft. „Die Geschäfte<br />
laufen so gut, dass wir im Dezember eine<br />
Filiale in Farmsen-Berne eröffnen konnten“,<br />
sagt Cabrelles.<br />
meisterin, die eigentlich Tierärztin werden<br />
wollte. Doch seit mehr als 50 Jahren steht sie<br />
nun schon täglich in ihrer Backstube, die<br />
1934 eröffnete Konditorei in der Hellbrookstraße<br />
führt sie in zweiter Generation. Mit<br />
ihrem Leberwurstgebäck hat sie es geschafft,<br />
ihre Tierliebe und das Backhandwerk miteinander<br />
zu verbinden.<br />
Wollte eigentlich Tierärztin werden: Konditormeisterin<br />
Rose-Marie Patzer-Weber mit ihrer Mopsdame „König“<br />
Fotos: Perrey<br />
Michael Stoss<br />
lässt mit fremder Stimme sprechen. Seine<br />
Software „Voice-Choice“ passt einen bereits<br />
eingelesenen Text dem individuellen Profil<br />
einer anderen Stimme an, deren Klang die<br />
Software unter anderem anhand von Tonhöhe<br />
und -umfang „erlernt“. Um die gewünschte<br />
Stimme exakt reproduzieren zu können,<br />
reicht von ihr eine zwei- bis dreiminütige<br />
Aufnahme. Und schon klingt zum Beispiel ein<br />
Hörbuch so, als hätten es Eltern <strong>für</strong> ihre Kinder<br />
eingelesen. Die erste Idee <strong>für</strong> sein Projekt<br />
kam Stoss, während er <strong>für</strong> Volkswagen in<br />
Kuala Lumpur gearbeitet hat. „Ich musste<br />
meinem Ziehsohn immer über das Telefon<br />
vorlesen“, erinnert sich der 43-jährige Wirt-<br />
Innovativ: Mit „Voice-Choice“ brachte Michael<br />
Stoss eine vollkommen neue Software auf den<br />
Markt<br />
schaftsingenieur. Daraufhin habe er überlegt,<br />
wie zumindest seine Stimme in Deutschland<br />
bleiben könne. Aus der Idee heraus entstand<br />
ab 2009 gemeinsam mit dem Institut <strong>für</strong><br />
Akustik und Sprachkommunikation der TU<br />
Dresden und der Helmut-Schmidt-Universität<br />
„Voice-Choice“. <strong>Ein</strong>gesetzt werden kann<br />
die Software unter anderem bei der Behandlung<br />
von Demenzkranken, Wachkomapatienten<br />
und Kindern. Auch im medialen Bereich,<br />
zum Beispiel in der Filmsynchronisation, findet<br />
sie Verwendung. „Setzt sich das interaktive<br />
Fernsehen durch, könnte mit ‚Voice-<br />
Choice‘ jeder von uns Schauspielern die<br />
eigene Stimme verleihen“, sagt der gebürtige<br />
Husumer. „Das ist aber noch Zukunftsmusik.“
Foto: KÜCHE / Claudia Rothenberger<br />
Gastronomie Pütter<br />
Topausbilder 2012<br />
Die Fachzeitschrift „Küche“ und der Verband<br />
der Köche Deutschlands zeichneten in Stuttgart<br />
herausragende Ausbildungsleistungen<br />
im Berufsfeld Koch / Köchin aus. Die Auszeichnung<br />
„Topausbilder des Jahres“ ging an<br />
Reimer-Eggert Schlüter, langjähriger Mitarbeiter<br />
und seit 1977 verantwortlicher Ausbilder<br />
der Gastronomie Pütter in Hamburg.<br />
Die beiden Sterneköche Dirk Luther („Alter<br />
Meierhof“ in Glücksburg) und Thomas Martin<br />
(„Louis C. Jacob“ in Hamburg) wurden von<br />
ihm ausgebildet, aber auch die amtierende<br />
Vizemeisterin der deutschen Jugendmeisterschaften,<br />
Jana Gilch, und die Hamburger Jugendmeisterin,<br />
Annerose Lillge. Die Jury lobte<br />
Küchenchef Schlüter, der all seinen Azubis<br />
beste Chancen biete, sämtliche Facetten des<br />
Kochberufes kennenzulernen.<br />
Betten Remstedt<br />
ist Fachhändler des Jahres<br />
Auf der weltgrößten Fachmesse <strong>für</strong> Haus-<br />
und Heimtextilien, der „Heimtex“ in Frankfurt,<br />
wurde Betten Remstedt mit dem „Haustex-Star<br />
2012“ als „Bettenfachhändler des<br />
Jahres“ ausgezeichnet. Die Bewerber kamen<br />
aus dem gesamten deutschsprachigen Raum<br />
von Flensburg bis Bozen. Das Traditionsunternehmen,<br />
das 1892 vom Urgroßvater des<br />
jetzigen Inhabers Uwe Remstedt gegründet<br />
worden war, entwickelte sich in den vergangenen<br />
Jahren zu Hamburgs Kompetenz-<br />
Unternehmensmeldungen<br />
Deutschlands Topausbilder 2012: Gerald Pütter (2. v. li.) und Reimer-Eggert Schlüter (2. v. re.)<br />
mit Vorjahressieger Marco Lange (li.), „Küche“-Chefredakteurin Sabine Romeis und Jurychef<br />
Markus Kirchner (re.)<br />
zentrum „Gesunder Schlaf“. Das Ziel „guter<br />
Schlaf“ wird hier ganzheitlich angegangen,<br />
und der Kunde kann im Bedarfsfall auf ein<br />
kompetentes Netzwerk von Chiropraktoren,<br />
Physiotherapeuten, Heilpraktikern, Klangschalenpraktikern<br />
und Zahnärzten sowie auf<br />
den Störfeldservice zurückgreifen.<br />
Innovationspreis<br />
<strong>für</strong> „jungen Kopf“<br />
Zum zweiten Mal hat die Gossler Gobert &<br />
Wolters Gruppe den GGW Innovationspreis<br />
„Junge Köpfe <strong>für</strong> den Mittelstand“ verliehen.<br />
Die mit 5 000 Euro dotierte Auszeichnung<br />
ging an die Studentin Lisa Schempp. Sie<br />
setzte sich mit ihrer Abschlussarbeit „Drivers<br />
of Human Behavior in Business Conduct:<br />
Analysis and Management of Behavioral<br />
Risks“ durch.<br />
175 Jahre<br />
Herrenausstatter Willhoeft<br />
Als „Hut-Geschäft“ begann 1837 die Geschichte<br />
eines Unternehmens, das bis heute<br />
im Herzen Bergedorfs ansässig ist. Seit 2001<br />
wird „Herrenausstatter Willhoeft“, wie der<br />
Name inzwischen lautet, von Martina Willhoeft<br />
geführt. Sie und ihr fünfköpfiges Team<br />
beraten die Kunden, wenn es um Business-<br />
und Freizeitkleidung geht. Aber auch <strong>für</strong> den<br />
„schönsten Tag im Leben“, den Hochzeitstag,<br />
findet sich beim „Herrenausstatter Willhoeft“<br />
der passende Anzug.<br />
Foto: Ludwig Görtz GmbH<br />
Foto: Michael Lüning<br />
Foto: Allyve<br />
Foto: Steigenberger Hotels AG<br />
Foto: Corinna Scholz<br />
Personalien 11<br />
Thorsten Hermelink<br />
(42) tritt im April<br />
als Geschäftsführer <strong>für</strong><br />
den Geschäftsbereich<br />
„Brands“ in die Ludwig<br />
Görtz GmbH ein. In<br />
dieser Funktion wird er<br />
unter anderem <strong>für</strong> die<br />
Weiterentwicklung der eigenen Marken und<br />
<strong>für</strong> die Retail-Konzepte „Görtz 17“ und<br />
„Görtz Shoes“ verantwortlich sein.<br />
Michael Lüning (50)<br />
wurde zum März als<br />
zweiter Geschäftsführer<br />
der Reha Vital<br />
Gesundheitsservice<br />
GmbH bestellt. Zu den<br />
Schwerpunkten seiner<br />
Aufgaben gehören die<br />
Weiterentwicklung des Gesundheitsfachbetriebes<br />
und die Verknüpfung von Mitgliedern<br />
zu Leistungsnetzwerken.<br />
Dr. Thomas Völcker (49)<br />
hat im Februar die<br />
Geschäftsführung der<br />
Allyve GmbH & Co. KG<br />
übernommen. Bei dem<br />
Social Media Optimization<br />
Provider konzentriert<br />
sich der Diplom-Kaufmann<br />
auf die Neuausrichtung des<br />
Unternehmens, um E-Commerce-Anbieter,<br />
Content-Portale und Webdienste.<br />
Bernd A. Zängle (57)<br />
führt seit Januar die Geschäfte<br />
des Fünf-Sterne-<br />
Hauses Steigenberger<br />
Hotel Hamburg und<br />
trat damit die Nachfolge<br />
von Karl Schlichting<br />
an. Zängle ist seit 1988<br />
<strong>für</strong> die Steigenberger Hotel Group tätig. Zuletzt<br />
leitete er 18 Jahre lang das Steigenberger<br />
Hotel Graf Zeppelin in Stuttgart.<br />
Peter Fischer (53) unterstützt<br />
seit Jahresbeginn<br />
als Partnermanager<br />
die Geschäftsleitung<br />
des Scan-Dienstleisters<br />
Alpha Com. Der Experte<br />
<strong>für</strong> Dokumentenmanagement<br />
soll die<br />
internationale Expansion vorantreiben, standortübergreifende<br />
Projekte begleiten und das<br />
Partnernetzwerk ausbauen.<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012
12<br />
Foto: Anna Brauns<br />
Titel<br />
<strong>Straßenfeste</strong><br />
Umsonst und draußen<br />
Jedes Jahr finden in Hamburg zahlreiche <strong>Straßenfeste</strong><br />
und Festivals statt, die über Besuchermangel nicht klagen können.<br />
Um den gewaltigen logistischen Aufwand bewältigen zu können,<br />
haben längst professionelle Firmen die Organisation übernommen.<br />
Fans tragen sich die Termine schon zum<br />
Jahresanfang in ihren Kalender ein, um<br />
keine bunte Meile zu verpassen: Denn ab Mai<br />
beginnt wieder die Saison der <strong>Straßenfeste</strong>,<br />
die mit ihrer Mischung aus Kultur und Kommerz<br />
die Hamburger aus ihren Wohnungen<br />
locken. „Umsonst und draußen“ lautet das<br />
Motto der Veranstalter. Doch das Wetter muss<br />
mitspielen, damit die unterschiedlichen Konzepte<br />
aufgehen und sich der hohe Organisationsaufwand<br />
lohnt. In diesem Jahr sollen<br />
mit neuen Aktionen noch mehr Besucher als<br />
in den Jahren zuvor angezogen werden.<br />
<strong>Ein</strong> paar Tapeziertische aufgebaut, den<br />
alten Trödel zum Verkauf draufgestellt – das<br />
waren die aus heutiger Sicht rührigen Anfänge<br />
der <strong>Straßenfeste</strong> in Hamburg. <strong>Ein</strong> paar<br />
Nachbarn taten sich zusammen, um die<br />
Anwohner des Viertels zu einem schönen Fest<br />
einzuladen. Daraus haben sich professionell<br />
aufgezogene Stadtteilaktionen entwickelt, die<br />
als Klassiker die Eventszene Hamburgs prägen,<br />
zum Beispiel Eppendorfer Landstraßenfest<br />
und Duckstein-Festival, Osterstraßenfest,<br />
Altonale und Uhlenfest. Etwa 600 000 Menschen<br />
zieht es jährlich auf die Altonale, die als<br />
Deutschlands größtes Stadtteilfest gilt. Wenn<br />
Sportliches Engagement: <strong>Ein</strong>en hohen Unterhaltungswert bieten<br />
Festivals und <strong>Straßenfeste</strong> vor <strong>alle</strong>m <strong>für</strong> junges Publikum<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />
die Osterstraße zur bunten Meile<br />
wird, sind rund 350 000 Menschen aus<br />
Hamburg und Umgebung auf den Beinen –<br />
und das Eppendorfer Landstraßenfest, das in<br />
diesem Jahr schon zum 31. Mal stattfindet,<br />
begeistert mit seinem unverwechselbaren<br />
Charme in der Regel an die<br />
250 000 Besucher. Keine Frage,<br />
die Hanseaten lieben<br />
<strong>Straßenfeste</strong> und sorgen<br />
mit Mundpropaganda<br />
da<strong>für</strong>, dass<br />
Familie, Bekannte<br />
und Freunde aus<br />
dem Umland zu<br />
Hamburg-Touristen<br />
werden.<br />
„Die <strong>Straßenfeste</strong><br />
haben <strong>für</strong> die<br />
Bürger der Stadt<br />
große Bedeutung und<br />
schaffen eine Identität“,<br />
sagt Sascha Albertsen, Leiter<br />
der Presseabteilung von Hamburg<br />
Marketing. „Die Menschen leben gern<br />
hier, und der Hamburger ist Botschafter <strong>für</strong><br />
diese Festivalmetropole.“ Aber er ist auch<br />
Foto: Anna Brauns<br />
Vielfältiges Programm: Auf den <strong>Straßenfeste</strong>n treten<br />
unter anderem zahlreiche Kleinkünstler auf
Balanceakt: Beim Eppendorfer Landstraßenfest findet<br />
alljährlich das beliebte „Kellner-Rennen“ statt<br />
wählerisch und entscheidet sich bewusst<br />
<strong>für</strong> „sein“ Straßenfest, wenn es ihm zusagt.<br />
Deshalb hat jede Meile ein auf die<br />
gewünschte Zielgruppe abgestimmtes<br />
Konzept, damit jeder auf seine Kosten<br />
kommt. Anspruchsvoll darf es dabei<br />
gern sein – und mehr als nur eine „Budenmeile“<br />
mit Pommes, Bier und Billigschmuck.<br />
„<strong>Ein</strong> konzeptloses Durcheinander<br />
mit einem <strong>Ein</strong>erlei von Ständen kommt<br />
nicht an“, sagt Thorsten Weis, Geschäftsführer<br />
der Bergmanngruppe. Der Marktführer<br />
in Norddeutschland beschäftigt<br />
25 Mitarbeiter, die sich um die Abwicklung<br />
von 30 Veranstaltungsproduktionen<br />
kümmern, vom Alstervergnügen<br />
über die Kieler Woche bis hin zu<br />
den Hamburg Cruise Days.<br />
Auch <strong>für</strong> das Eppendorfer Landstraßenfest<br />
ist die Bergmanngruppe zuständig.<br />
Der beliebte Anwohnerflohmarkt ist<br />
ebenso fester Bestandteil dieser Stadtteilinstitution<br />
wie Gourmet- und Partyzone sowie<br />
Künstler- und Designmarkt. Das Publikum<br />
gilt als kaufkräftig, Kinder werden mit<br />
<strong>alle</strong>rlei Vergnügungen bei Laune<br />
gehalten. Das „Kellner-Rennen“ als<br />
Balanceakt von Tablett und Getränken<br />
ist ein beliebter Programmpunkt.<br />
Wer es sich auf einem Straßenfest<br />
gut gehen lässt, ahnt kaum,<br />
welch gigantische Maschinerie im<br />
Vorfeld und während des Festes am<br />
Foto: Thinkstock<br />
Laufen ist. Die Sicherheitsauflagen<br />
sind durch die Vorfälle bei der Lovepa-<br />
rade in Duisburg noch strenger geworden,<br />
hinzu kommen die Bestimmungen <strong>für</strong> Toilettenausstattung<br />
und reibungslose Stromversorgung.<br />
So liegen <strong>alle</strong>in die Produktionskosten<br />
<strong>für</strong> das Eppendorfer Landstraßenfest nach<br />
Foto: www.bergmann-gruppe.net<br />
Internet<br />
www.hamburg.de/strassenfest<br />
Hat jedes Jahr ein gewaltiges Pensum zu bewältigen:<br />
Manfred Pakusius ist Geschäftsführer der Altonale GmbH<br />
Titel 13<br />
Angaben von Thorsten Weis bei 200 000 Euro<br />
und müssen durch Standmieten und Sponsorengelder<br />
gedeckt werden. „Das können Kaufleute<br />
als Veranstalter gar nicht mehr wuppen“,<br />
so Weis. „Viele <strong>Straßenfeste</strong>, beispielsweise<br />
das Lübecker Altstadtfest, mussten wegen des<br />
Kostendruckes eingestellt werden.“<br />
Gemeinsamkeit macht stark und verbindet<br />
<strong>für</strong> eine großartige Idee: Vereine, Verbände<br />
und soziale <strong>Ein</strong>richtungen im Stadtteil müssen<br />
an einem Strang ziehen, ansonsten ist kein<br />
Straßenfest erfolgreich auf die Beine zu stellen.<br />
Das gilt vor <strong>alle</strong>m <strong>für</strong> die Altonale mit ihrer<br />
einmaligen Mischung aus über 100 Kulturveranstaltungen<br />
mit hoher Anliegerbeteiligung<br />
und 170 beteiligten Vereinen. Als Altona noch<br />
den Ruf eines „Schmuddelbezirkes“ hatte, war<br />
die Altonale undenkbar. Die Vertreter von<br />
Kommerz und Nichtkommerz standen sich<br />
anfangs unversöhnlich gegenüber, bis ein<br />
„runder Tisch“ mit <strong>alle</strong>n Beteiligten aus dem<br />
Quartier die Geburtsstunde der Altonale einläutete.<br />
Seit 2009 gibt es die Altonale GmbH<br />
mit 35 gleichberechtigten Gesellschaftern,<br />
darunter Büll & Liedtke als ehemalige Eigentümer<br />
des Mercado, die <strong>Ein</strong>kaufscity Altona<br />
und eben auch die Bergmanngruppe.<br />
„Die Besonderheit der Altonale ist, dass wir<br />
einerseits in die Jahre gekommen, andererseits<br />
aber jung und dynamisch sind“, sagt Manfred<br />
Pakusius, Geschäftsführer der Altonale GmbH.<br />
Denn das bespielte Dreieck sorgt <strong>für</strong> Spannung<br />
– Altona-Altstadt als Quartier im Wandel<br />
durch den Ikeaneubau, Ottensen als schicker<br />
Szenestadtteil und die Schanze mit jungem<br />
Publikum. Die Hamburger schätzen und lieben<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />
Foto: Perrey
14<br />
Foto: Fabricius<br />
Titel<br />
die Altonale als Event mit Flohmarkt, Theater,<br />
Kunst und Literatur sowie mit Musik auf insgesamt<br />
neun Bühnen. Die Infomeile erstreckt<br />
sich über einen halben Kilometer mit 150 Teilnehmern.<br />
„In diesem Jahr tischt Altona auf“,<br />
kündigt Manfred Pakusius an. „Auf der Fußgängermeile<br />
zwischen Bahnhof und Spritzenplatz<br />
kochen die Gastronomen.<br />
Daneben gibt es <strong>alle</strong>s rund ums Kochen,<br />
angefangen beim Buch bis<br />
hin zum ausgef<strong>alle</strong>nen Küchenutensil.“<br />
Den Umzug wird es in<br />
diesem Jahr <strong>alle</strong>rdings nicht mehr<br />
im Rahmen der Altonale geben, er<br />
wurde ausgelagert und ist nun beim<br />
„Stamp Straßenkunstfestival“ zu bestaunen.<br />
Gediegener und ruhiger geht es beim<br />
„Dat Uhlenfest“ im Hofweg und in der<br />
Papenhuder Straße zu. In weißen Zelten<br />
präsentieren Künstler aus Stadt<br />
und Umgebung ihre Werke auf dem<br />
traditionellen Kunstmarkt. Während<br />
die Eltern im Takt zu Jazzklängen<br />
wippen – in diesem Jahr sind Künstler<br />
aus der Musicalszene eingeladen –,<br />
darf sich der Nachwuchs bei Tanzaufführungen<br />
amüsieren, Mitsingangebote<br />
wahrnehmen und Geschichten beim<br />
Puppentheater lauschen. Das Straßenfest in<br />
Alsternähe wartet sogar mit einem Tanzsalon<br />
auf, es darf also „geschwoft“ werden. Das<br />
nostalgische Flair kommt bei den Besuchern<br />
gut an: Im August werden in Uhlenhorst etwa<br />
250 000 Menschen erwartet.<br />
Wer über <strong>Straßenfeste</strong> in Hamburg spricht,<br />
darf das Osterstraßenfest im Herzen Eimsbüttels<br />
Anfang Mai nicht vergessen. Die „Stammbesucher“<br />
wird auch schlechtes Wetter nicht<br />
davon abhalten, mit dem Startschuss um<br />
10 Uhr am Sonnabend auf Schnäppchenjagd<br />
Gilt als Deutschlands größtes Stadtteilfest: Etwa 600 000<br />
Menschen besuchen jedes Jahr die Altonale<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />
zu gehen, schließlich ist der Flohmarkt ein<br />
idealer Ort zum Feilschen und Handeln. Auf<br />
beiden Bühnen spielen in diesem Jahr Coverbands<br />
und Lokalmatadore, die <strong>für</strong> Stimmung<br />
sorgen. Das Osterstraßenfest zeichnet sich<br />
aus durch ein Publikum <strong>alle</strong>r Altersklassen.<br />
Vor <strong>alle</strong>m junge Familien schätzen die Vielzahl<br />
von Angeboten – vom Riesenrad <strong>für</strong> die Kleinen<br />
bis hin zu den Gourmetständen, die eine<br />
breite Palette unterschiedlicher Küchen anbieten.<br />
„Für den Stadtteil ist das Fest wichtig,<br />
denn Vereine wie der Eimsbüttel TV können<br />
hier zeigen, welche Sportarten sie anbieten“,<br />
sagt Gene Birke, Geschäftsführer der Schankwerk<br />
Veranstaltungsservice GmbH. Wer all das<br />
nicht verpassen möchte, braucht jetzt nicht<br />
mehr zu tun, als sich die Wochenenden <strong>für</strong> die<br />
<strong>Straßenfeste</strong> vorzumerken.<br />
Nicola Sieverling<br />
redaktion@<strong>hamburger</strong>-<strong>wirtschaft</strong>.de<br />
Telefon 36138-305<br />
Legt Wert auf durchdachte Konzepte: Thorsten Weis, Geschäftsführer der<br />
Bergmanngruppe, organisiert Großveranstaltungen im norddeutschen Raum<br />
Foto: www.bergmann-gruppe.net Foto: Thinkstock
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16<br />
Porträt<br />
Leitet ein innovatives Unternehmen: Für Günther Möller, geschäftsführender Gesellschafter der Autoruf G.m.b.H., steht Kundenservice an erster Stelle<br />
Autoruf G.m.b.H.<br />
Zwischen Säule und App<br />
1912 führte die Autoruf G.m.b.H. die ersten Rufsäulen ein –<br />
damals eine Weltsensation. Heute ist das Unternehmen 100 Jahre<br />
alt und Hamburgs älteste Taxen-Vermittlungszentrale.<br />
Endlich! 1912 hat die oft lange Warterei ein<br />
Ende: Die am 17. April gegründete Firma<br />
„Autoruf – System Drost – Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung“ stellt nach ihrer Gründung<br />
in Hamburg die ersten Autorufsäulen –<br />
54 dunkelgrüne Autogehäuse – auf. Um einen<br />
Wagen anzufordern, steckt der Fahrgast eine<br />
Reichsmark in den Automaten, die später<br />
verrechnet wird. Nicht nur die Kunden sind<br />
damals begeistert, sondern auch Verkehrsexperten<br />
aus dem In- und Ausland bewundern<br />
die Weltsensation.<br />
Mit diesem Paukenschlag beginnt eine erfolgreiche<br />
Entwicklung, die bis heute anhält.<br />
Die Autoruf G.m.b.H., besser bekannt als<br />
„Taxiruf 44 10 11“, ist inzwischen 100 Jahre alt<br />
und damit die älteste Taxen-Vermittlungszentrale<br />
der Stadt. Doch der Weg ist mitunter<br />
steinig: Mit Beginn des Krieges 1939 brechen<br />
schlechte Zeiten <strong>für</strong> das Unternehmen an. Ab<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />
1940 dürfen nur noch Fahrten <strong>für</strong> Krankentransporte<br />
und Fahrzeuge des Roten Kreuzes<br />
vermittelt werden. Viele der Rufsäulen f<strong>alle</strong>n<br />
den Bombenangriffen zum Opfer. Nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg kommen die ersten Taxen<br />
<strong>für</strong> Angehörige der Britischen Besatzungsmacht<br />
zum <strong>Ein</strong>satz. Wer Zivilpersonen befördern<br />
will, muss sich ein „Permit“ besorgen und<br />
sein Taxi durch einen weißen breiten Strich<br />
kennzeichnen lassen. Gefahren wird nur, solange<br />
das Benzin reicht.<br />
1960 bekommt jede Rufsäule eine Direktleitung<br />
zur Zentrale. Diese wird damit nicht<br />
nur zur modernen Funkzentrale, sondern sie<br />
kann auch große Hilfe während der Hamburger<br />
Flutkatastrophe im Jahr 1962 leisten: Als<br />
Funkleitstelle <strong>für</strong> Hilfs- und Zubringerein sätze<br />
der Funktaxen unterstützt Autoruf die Feuerwehr.<br />
Das Unternehmen wächst weiter und<br />
stellt seine Taxen-Vermittlung auf computer-<br />
gesteuerte Technik um. Es kauft Hamburgs<br />
zweitälteste und nunmehr 50 Jahre alte Funktaxizentrale<br />
„Taxi Hamburg 6 x 6“ und entwickelt<br />
sich mit mehr als 1 000 Wagen zum<br />
größten Taxen-Dienstleister der Stadt.<br />
Das Serviceportfolio reicht von „A“ wie<br />
„Airportservice“ über „L“ wie „Lotsendienst“<br />
bis hin zu „V“ wie „Verrechnungsservice“. Und<br />
damit nicht genug: Zusammen mit anderen<br />
Funkzentralen innerhalb der Bundesrepublik<br />
gründet Autoruf die „Taxi Deutschland e. G.“,<br />
zu deren Angeboten auch die Handyrufnummer<br />
22456 gehört. Damit können Kunden in<br />
jeder deutschen Stadt mit mehr als 5 000 <strong>Ein</strong>wohnern<br />
einen Wagen über das Mobiltelefon<br />
bestellen.<br />
„Taxiruf 44 10 11“ und „Taxi Hamburg 6 x 6“<br />
bieten eine gemeinsame App <strong>für</strong> Smartphonenutzer<br />
an: Über „Taxi Hamburg“ kann<br />
sich der Kunde ein freies Taxi online buchen.<br />
„Stillstand gibt es bei uns nicht“, sagt Günther<br />
Möller, geschäftsführender Gesellschafter der<br />
Autoruf G.m.b.H. „Derzeit zum Beispiel werden<br />
die Rufsäulen, mit denen unsere Firmengeschichte<br />
begann, nach und nach auf eine<br />
umweltschonende Solartechnik umgestellt.“<br />
Innovativ, umweltverträglich und erfolgreich<br />
soll die Zentrale damit in das nächste Jahrhundert<br />
gehen.<br />
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Foto: Perrey
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Mehr Wohnraum <strong>für</strong> Hamburg<br />
Aktuelle Pläne der Bezirke zeigen, wo in Hamburg dringend benötigte<br />
Wohnungen entstehen könnten. Auch einige Gewerbeflächen stehen als<br />
Bauland zur Disposition.<br />
Hamburg hat im vergangenen Jahrzehnt<br />
gut 71 000 neue <strong>Ein</strong>wohner angezogen.<br />
Weil es mehr und mehr Singles gibt, hat die<br />
Zahl der Haushalte im selben Zeitraum sogar<br />
um 73 000 zugenommen. Da aber nur etwas<br />
mehr als 24 000 Wohnungen gebaut wurden,<br />
verwundert es nicht, dass der Wohnungsbau<br />
auf der Agenda des Sena-<br />
tes ganz oben steht. Mit<br />
den Bezirken wurde daher<br />
der „Vertrag <strong>für</strong> Hamburg<br />
– Wohnungsneubau“<br />
geschlossen. Darin<br />
setzen sich Senat und Bezirke<br />
das Ziel, jährlich 6 000 Wohnungen zu<br />
genehmigen. Die Bezirke haben sich zudem<br />
verpflichtet, Wohnungsbauprogramme aufzustellen.<br />
Diese wurden Ende 2011 von den Bezirksversammlungen<br />
beschlossen und enthalten<br />
<strong>für</strong> jeden Bezirk eine Aufstellung jener<br />
Flächen, die kurz-, mittel- oder langfristig <strong>für</strong><br />
den Wohnungsbau bereitgestellt werden sollen.<br />
Jährlich, so hatte die Handelskammer im<br />
ver gangenen Jahr gefordert, müssten <strong>für</strong> den<br />
Wohnungsbau bis zu 100 Hektar bereitgestellt<br />
werden. Da Hamburg eine der am dünnsten<br />
besiedelten Metropolen der Welt ist, kann<br />
ein Großteil der Neubauten durch Nachverdichtung<br />
verwirklicht werden. Auch die<br />
Wohnungsbauprogramme setzen darauf, bestehende<br />
Siedlungen zu ergänzen oder sogenannte<br />
„Konversionsflächen“ zu nutzen. So<br />
„Die Interessen von Wohnen<br />
und Gewerbe müssen<br />
mit Augenmaß in <strong>Ein</strong>klang<br />
gebracht werden.“<br />
entstehen neue Wohnquartiere zum Beispiel<br />
auf dem Gelände der früheren Pestalozzischule<br />
in St. Pauli, auf dem Grundstück des ehemaligen<br />
Krankenhauses Bethanien in Eppendorf<br />
und auf dem Areal des stillgelegten<br />
Güterbahn hofes Lokstedt. Diese Innenentwicklung<br />
spart nicht nur Erschließungskosten,<br />
sondern trägt auch dazu<br />
bei, lange Wege und somit<br />
CO 2 -Emissionen zu<br />
vermeiden.<br />
Darüber hinaus schlagen<br />
die Bezirke vor, auf<br />
zahlreichen Gewerbeflächen<br />
Wohnungen zu errichten, beispielsweise<br />
auf dem Gelände am Schleusengraben in Bergedorf<br />
– die Arbeiten dort sollen bereits in<br />
diesem Jahr beginnen. Als langfristige Wohnungsbaureserve<br />
sieht der Bezirk Hamburg-<br />
Mitte neben den bislang als Industriegebiet<br />
ausgewiesenen Flächen nördlich des Billebeckens<br />
auch Hafenflächen auf dem Kleinen<br />
Grasbrook vor. Insgesamt werden in den sieben<br />
Hamburger Bezirken weit über 100 Hektar<br />
gewerblich genutzter Areale <strong>für</strong> Wohnungsneubauten<br />
vorgeschlagen.<br />
Gewerbeflächen <strong>für</strong> den Wohnungsbau<br />
umzuwandeln, ist in <strong>Ein</strong>zelfällen durchaus<br />
gerechtfertigt, zum Beispiel wenn diese<br />
den heutigen Nutzungsanforderungen wegen<br />
beschränkter Emissionsmöglichkeiten nicht<br />
mehr gerecht werden. Doch bei jeder Um-<br />
strukturierung von ausgewiesenen Gewerbeflächen<br />
muss ein vollständiger Ausgleich<br />
möglichst innerhalb des jeweiligen Bezirkes<br />
erfolgen. „Hamburger Arbeitnehmer müssen<br />
in Hamburg auch bezahlbaren Wohnraum finden“,<br />
sagt Michael Westhagemann, Handelskammer-Vizepräses<br />
und Vorsitzender des Industrieverbandes<br />
Hamburg. „Daher begrüßen<br />
wir die Wohnungsbauinitiative des Senates.<br />
Zugleich muss es in unserer Stadt Gewerbeflächen<br />
geben <strong>für</strong> die Entwicklung und Ansiedelung<br />
von Unternehmen und damit Raum <strong>für</strong><br />
industrielle Arbeitsplätze. Die Interessen von<br />
Wohnen und Gewerbe müssen mit Augenmaß<br />
in <strong>Ein</strong>klang gebracht werden. Wir dürfen keine<br />
industrielle Investition aus Platzgründen<br />
verhindern oder verlieren.“ Par<strong>alle</strong>l zum Wohnungsbauentwicklungsplan<br />
muss Hamburg<br />
daher einen Industrie- und Gewerbeflächenentwicklungsplan<br />
aufstellen. Dieser sollte jene<br />
Areale erfassen, auf denen sich neue Unternehmen<br />
ansiedeln und bestehende expandieren<br />
können. Die Bezirke müssen darin nicht<br />
nur die Gewerbeflächen definieren, die dauerhaft<br />
zur Verfügung stehen sollen, sondern sie<br />
müssen auch neue Gewerbeflächenpotenziale<br />
identifizieren und entwickeln.<br />
Langfristig muss Hamburg bei anhaltend<br />
hoher Wohnungsnachfrage Neubauten auch<br />
auf Freiflächen zulassen. Gut erschlossene und<br />
zentral gelegene Areale sind da<strong>für</strong> reichlich<br />
vorhanden. So ist beispielsweise nördlich der
Foto: Thinkstock<br />
Informationen<br />
Der „Vertrag <strong>für</strong> Hamburg – Wohnungsneubau“<br />
sieht vor, jährlich 6 000 neue<br />
Wohnungen zu genehmigen, wobei zü gige<br />
Planungs- und Genehmigungsverfahren<br />
vereinbart wurden. Auf die einzelnen Bezirke<br />
entf<strong>alle</strong>n folgende Wohnungszahlen:<br />
Hamburg-Mitte 750, Altona 900, Eimsbüttel<br />
700, Hamburg-Nord 900, Wandsbek<br />
1 100, Bergedorf 600, Harburg 700.<br />
S-Bahnstation Allermöhe ein Wohngebiet im<br />
Flächennutzungsplan seit Jahren nur vorgesehen,<br />
an anderen S-Bahnstationen befinden sich<br />
Kleingärten. Aus politischen Gründen haben<br />
die Bezirke darauf verzichtet, diese Flächen in<br />
ihre Wohnungsbauprogramme aufzunehmen.<br />
Wenn <strong>für</strong> die Kleingärten vollständiger Ersatz<br />
geschaffen wird, könnten sie nicht nur die<br />
Innenentwicklung fördern, sondern auch den<br />
Umnutzungsdruck auf Gewerbeflächen mindern.<br />
Sie <strong>für</strong> den Wohnungsbau zu aktivieren,<br />
die Akzeptanz der Nachbarn zu sichern und die<br />
Entwicklungschancen von Gewerbebetrieben<br />
nicht zu beeinträchtigen, ist eine Herausforderung,<br />
der sich die Stadt stellen muss.<br />
Christoph Färber<br />
christoph.faerber@hk24.de<br />
Telefon 36138-358
Vergangenes Jahr erreichte Hamburgs<br />
Hafen im Seegütergesamtumschlag ein<br />
Ergebnis von 132,2 Millionen Tonnen und<br />
konnte gegenüber 2010 um 9,1 Prozent zulegen.<br />
Im Containerumschlag hingegen war<br />
ein Wachstum von 14,2 Prozent auf 9 Millio-<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />
Hafen<strong>wirtschaft</strong><br />
Umschlag<br />
brummt wieder<br />
Mit neun Millionen Standardcontainern im<br />
vergangenen Jahr ist der Hamburger Hafen wieder<br />
zweitgrößter Containerumschlagplatz Europas. Zudem<br />
konnte die Position als führender europäischer Eisenbahnhafen<br />
weiter ausgebaut werden.<br />
nen TEU (20-Fuß-Standardcontainer) auszumachen.<br />
„Die neuesten Zahlen aus dem Jahr<br />
2011 belegen, dass der Hamburger Hafen auf<br />
Wachstumskurs ist und wir sogar Markt anteile<br />
in Höhe von 1,3 Prozentpunkten von den<br />
Wettbewerbshäfen zurückgewinnen konn-<br />
ten“, sagt Claudia Roller,<br />
Vorstandsvorsitzende vom<br />
Hafen Hamburg Marketing e. V.<br />
„Als nunmehr wieder zweitgrößter<br />
Containerhafen Europas vor<br />
Antwerpen stellen wir uns gern dem<br />
Wettbewerb mit dem Jade-Weser-Port.“<br />
Überdies kann die Hansestadt mit 1,1 Millionen<br />
TEU den größten Zuwachs der Nordrange-Häfen<br />
<strong>für</strong> sich verbuchen. Mit einem<br />
Anteil von 40 Prozent des Containerumschlages<br />
ist der wichtigste Kunde des Hamburger<br />
Hafens das Schifffahrtsbündnis „Grand Alliance“.<br />
Im Massengutumschlag hingegen ist<br />
ein Rückgang von 1,6 Prozent auf 39,6 Millionen<br />
Tonnen auszumachen, während das<br />
konventionelle Stückgut mit 2,5 Millionen<br />
Tonnen einen Verlust von 3,8 Prozent aufweist.<br />
Mit mehr als 100 weltweiten Liniendiensten<br />
bietet der Hamburger Hafen eine hervorragende<br />
Verkehrsanbindung <strong>für</strong> die deutsche<br />
Wirtschaft. Allein im Jahr 2011 sind 17 neue<br />
Liniendienste hinzugekommen. So haben MSC<br />
und Maersk neue Routen nach Fernost mit<br />
Containerschiffen mit Stellplatzkapazitäten<br />
von mehr als 10 000 TEU aufgenommen. Für<br />
die Abfertigung wachsender Transportmengen<br />
ist Hamburg schon heute gut gerüstet<br />
und hat dies im vergangenen Jahr auch unter<br />
Beweis gestellt – unter anderem mit der<br />
Abfertigung von 894 Großschiffen.<br />
Für die exportorientierte deutsche Wirtschaft<br />
spielen der Hafen und seine Hinterlandanbindungen<br />
eine entscheidende Rolle.<br />
Im Wettbewerb mit den Häfen der Nordrange<br />
ist die Hansestadt hervorragend positioniert.<br />
Die zunehmend größeren Schiffe, die den<br />
Hamburger Hafen anlaufen, erfordern aber<br />
eine noch leistungsfähigere Hinterlandinfrastruktur.<br />
Nachdem mit der „Christophe<br />
Colomb“ der französischen Reederei CMA<br />
CGM vor mehr als zwei Jahren der erste<br />
14 000-TEU-Frachter eingelaufen war, wird im
Herbst 2012 das erste 16 000-TEU-Schiff<br />
erwartet. Die Fahrrinnenanpassung von Unter-<br />
und Außenelbe sowie die Verbreiterung<br />
der Elbe bei Wedel sind daher unabdingbar.<br />
Rund ein Drittel der umgeschlagenen Waren<br />
geht in den Hamburger Ballungsraum, der<br />
Rest wird über ein gut ausgebautes Netz aus<br />
Binnen- und Feederschiffen, Bahn und Lkws<br />
weitertransportiert. Mit mehr als 300 Kilometer<br />
Gleislänge konnte die Hafenbahn ihre Erfolgsgeschichte<br />
der vergangenen Jahre fortsetzen.<br />
Rund 30 Prozent der anf<strong>alle</strong>nden Güter<br />
werden durch Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />
wie Polzug, Metrans und Transfracht vom<br />
Hafenhinterland nach Mittel- und Süddeutschland<br />
sowie nach Tschechien, nach Polen und<br />
in die Alpenländer transportiert. Mit über<br />
2 Millionen TEU erzielte die Hafenbahn im<br />
Jahr 2011 das beste Ergebnis ihrer Geschichte.<br />
Auch im Feederverkehr hat sich der Containerumschlag<br />
positiv entwickelt, und es<br />
konnten im Transshipmentverkehr Marktanteile<br />
zurückgewonnen werden. So wurden<br />
2011 etwa 27 Prozent mehr Container in<br />
die Ostseeländer verschifft als noch im Jahr<br />
zuvor. Mit Russland kann ein Wachstum von<br />
35,7 Prozent festgestellt werden, während der<br />
Feederverkehr mit polnischen Häfen ein<br />
Wachstum von 33,3 Prozent erfahren hat.<br />
Mehr als 150 Liniendienste pro Woche machen<br />
Hamburg inzwischen zum wichtigsten<br />
Feeder hafen des gesamten Ostseeraumes. Die<br />
Binnenschifffahrt hat sich ebenfalls positiv<br />
entwickelt. Im vergangenen Jahr wurde im<br />
ANALYSE &<br />
BERATUNG<br />
Vergleich zu 2010 ein Zuwachs von 12,1 Prozent<br />
auf 106 000 TEU erreicht. „Trotz noch<br />
unzureichender Schifffahrtsverhältnisse gibt<br />
es bereits vielfältige Logistikangebote und<br />
Planungen auf der Elbe“, sagt Peter Plewa,<br />
Vorsitzender des Vereins zur Förderung des<br />
Elbstromgebietes e. V. und Geschäftsführer<br />
der HHLA Intermodal GmbH. Plewa ist überzeugt<br />
davon, dass die Elbe als Wasserstraße<br />
enormes Potenzial hat und aufgrund der zunehmenden<br />
Kapazitätsengpässe bei Straße<br />
und Schiene an Bedeutung gewinnen kann.<br />
„Signifikant ist aber, dass sich die Wirtschaft<br />
in Deutschland und Tschechien darauf verlassen<br />
kann, dass Schiffe bei Gütertransporten<br />
über die Elbe nicht durch Un tiefen beeinträchtigt<br />
werden.“ Bedarfs angepasste Maßnahmen<br />
zur Instandhaltung von Mittel- und<br />
Oberelbe und der Schleusen sowie der<br />
Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals, aber<br />
auch die <strong>Ein</strong>führung der Reviersprache<br />
Englisch <strong>für</strong> die Elblotsen<br />
sind dringend notwendig,<br />
um im stetig wachsenden<br />
Wettbewerb bestehen<br />
zu können. Abzuwarten<br />
bleibt, wie<br />
Foto: Zapf<br />
Infrastruktur 21<br />
sich der <strong>Ein</strong>satz von Lang-Lkws – dieses Jahr<br />
als Feld versuch von der Bundes regierung<br />
gestartet – auswirken wird.<br />
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Wachstum: Im vergangenen<br />
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im Hamburger Hafen<br />
positiv entwickelt<br />
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22<br />
Wirtschaftspolitik<br />
Glosse<br />
Ziemlich<br />
beste Stadt<br />
Maßlose Selbstüberhöhungen, die aggressive<br />
bayerische Lokalpatrioten gern in<br />
den Mund nehmen, sind mir echt fremd. Hanseatisches<br />
Understatement hingegen ist bei<br />
mir genetisch tief verankert. Und doch: Als<br />
aufmerksamer und unbestechlicher Beobachter<br />
der lokalen Medien (und auch als Urheber<br />
einer eigenen objektiven Berichterstattung)<br />
kann ich einfach nicht bestreiten: Hamburg<br />
ist – auch im Vergleich mit Berlin, München<br />
und Frankfurt – das Maß <strong>alle</strong>r (bundesdeutschen)<br />
Städte, die „Krönung der urbanen<br />
Schöpfung“, also gewissermaßen das „Nonplusultra<br />
des metropolitanen Optimums“.<br />
Meine Recherchen haben eindeutig ergeben:<br />
Es gibt kaum einen Spitzenwert oder ein Highlight,<br />
kaum eine Maximalpunktzahl oder einen<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />
Superlativ, die nicht auf unsere „schönste<br />
Stadt der Welt“ angewendet werden müssten.<br />
Hamburg hat den größten Seehafen, wir<br />
sind Außen<strong>wirtschaft</strong>s-, Gründer-, Musical-,<br />
Medien-, Tee- und Kaffeehandels-, Shopping-<br />
und Maklermetropole, wichtigster Fonds-,<br />
China-, Fernlehre- und Afrikastandort, und wir<br />
sind Umwelt-, Stiftungs-, Versandhandels-,<br />
Fitness-, Elektromobilitäts-, Wasserstoffantriebstechnologie-,<br />
Windenergie-, Unternehmerinnen-,<br />
E-Commerce- und Trendhauptstadt.<br />
Hamburg ist zudem das unumstrittene<br />
Zentrum <strong>für</strong> die Bereitstellung von<br />
Eigen- und Fremdkapital (Frankfurt,<br />
hallo!) und die familienfreundlichste<br />
und grünste Stadt<br />
Deutschlands.<br />
Diese sattsam bekannten Tatsachen<br />
sollen nur ein kleiner<br />
Auszug der „unserer Perle“ mit<br />
vollem Fug und Recht zugeschriebenen<br />
Attribute sein. Uns „geborenen<br />
Hamburgern“ kann deshalb angesichts der<br />
überwältigend eindeutigen Faktenlage nun<br />
wirklich niemand übertriebene Selbstbeweihräucherung<br />
unterstellen. <strong>Ein</strong> bisschen klammheimliche<br />
Freude – voller Demut in unserem<br />
stillen „Kämmerlein“ – sollte <strong>alle</strong>rdings erlaubt<br />
sein. Was mir, auch mit einem mitleidigen<br />
Blick auf unsere chancenlosen Mitbewerber,<br />
dann sogar die Schamesröte und<br />
Tränen der Rührung ins Gesicht treibt, ist das<br />
ganze Ausmaß der hamburgischen Dominanz:<br />
Denn wir sind nebenbei auch die deutsche<br />
Hochburg der Golfer, der Skifahrer, der Fahrradproduzenten<br />
(Hey Berlin, endlich aufwachen!),<br />
der Störche, der Babys und der<br />
Linden. <strong>Ein</strong> Münchener aus der Landesmetropole<br />
der alpinen Bergsteiger<br />
würde es wahrscheinlich so kommentieren:<br />
„Der Gipfel des Hamburg-<br />
Massivs ist noch in endlos weiter Ferne,<br />
sakrifix nochmal, der Zenit im Norden<br />
erscheint mir <strong>für</strong> immer unerreichbar!“<br />
Jörn Arfs<br />
Foto: Thinkstock
Recht und Fair Play 23<br />
+++ Steuerticker +++ Steuerticker +++<br />
Nachweispflichten bei Ausfuhrlieferungen<br />
Das Bundesfinanzministerium (BMF) hat mit Schreiben<br />
vom 6. Februar 2012 zu den geänderten Beleg- und<br />
Buchnachweispflichten <strong>für</strong> Ausfuhrlieferungen (§§ 9 bis<br />
11, 13 und 17 Umsatzsteuerdurchführungsverordnung)<br />
Stellung genommen. Mit diesen Änderungen wurden die<br />
Nachweispflichten an die seit 1. Juli 2009 bestehende<br />
EU-einheitliche Pflicht zur Teilnahme am elektronischen<br />
Ausfuhrverfahren „Atlas“ angepasst. Die Finanzverwaltung<br />
beanstandet es nicht, wenn bis zum 31. März 2012<br />
die Regeln der zuvor geltenden Rechtslage angewandt<br />
werden. Für die Änderungen zur Gelangens bestätigung<br />
<strong>für</strong> innergemeinschaftliche Lie ferungen ist eine Übergangsfrist<br />
bis zum 30. Juni 2012 bekannt gegeben worden.<br />
Zu den diesbezüglichen neuen Anfor derungen wird<br />
sich das BMF in einem gesonderten Schreiben zu einem<br />
späteren Zeitpunkt äußern. Die BMF-Schreiben unter<br />
www.hk24.de, Dokument-Nr. 97823<br />
Kaufkraftzuschläge<br />
Arbeitnehmer, die <strong>für</strong> einen begrenzten Zeitraum ins Ausland<br />
entsandt werden, können von ihrem inländischen Arbeitgeber<br />
einen steuerfreien Kaufkraftausgleich erhalten,<br />
sofern dieser den <strong>für</strong> vergleichbare Auslandsdienstbezüge<br />
nach § 54 Bundesbesoldungsgesetz zulässigen Betrag<br />
nicht übersteigt. Das Bundesfinanzministerium hat mit<br />
Schreiben vom 9. Januar 2012 die maßgebenden Kaufkraftzuschläge<br />
mit Stand 1. Januar 2012 bekannt gegeben,<br />
abrufbar unter www.hk24.de, Dokument-Nr. 39333<br />
Pauschbeträge <strong>für</strong> Sachentnahmen<br />
Mit Schreiben vom 24. Januar 2012 hat das Bundesfinanzministerium<br />
die Pauschbeträge <strong>für</strong> un entgeltliche<br />
Wertabgaben (Sachentnahmen) <strong>für</strong> das Jahr 2012 veröffentlicht,<br />
siehe www.hk24.de, Dokument-Nr. 40336<br />
Stand der DBAs 2012<br />
Mit Schreiben vom 17. Januar 2012 hat das Bundesfinanzministerium<br />
(BMF) die Übersicht über den Stand<br />
der Doppelbesteuerungsabkommen (DBAs) und der<br />
Doppelbesteuerungsverhandlungen zum 1. Januar 2012<br />
veröffentlicht. Das BMF-Scheiben unter www.hk24.de,<br />
Dokument-Nr. 51213<br />
Die Ausgabe April der monatlichen Steuer informationen<br />
unter www.hk24.de, Dokument-Nr. 98527, die Umsatzsteuerumrechnungskurse<br />
<strong>für</strong> März unter Dokument-Nr.<br />
96748<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />
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nehmern werden, desto mehr sind sie auf die Hilfe von Fachleuten<br />
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Punkt bringen, dass sie in angemessener Zeit die richtigen<br />
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Bei komplexen Sachverhalten geht es daher oft darum, sie in kurzer<br />
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Fragen klärt, Optionen abwägt und die Empfehlungen ausarbeitet,<br />
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was unsere Mandanten bewegt. Vernetzt, interdisziplinär, strategisch<br />
und fachübergreifend. Verstehen, was Unternehmen wirklich<br />
benötigen, und so über unternehmerische Pläne nachdenken, dass<br />
Chancen optimal genutzt und unnötige Risiken vermieden werden<br />
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24<br />
Börse<br />
Finanzplatz<br />
Wissen schafft<br />
Wirtschaft<br />
Um auch künftig wettbewerbsfähig<br />
zu bleiben, muss Hamburg die<br />
Zusammenarbeit von Finanz<strong>wirtschaft</strong><br />
und Forschung vorantreiben – und den<br />
Wissenstransfer intensivieren.<br />
Über Jahrhunderte hinweg hat Hamburg<br />
Entwicklungen früh erkannt und ist mit<br />
Handel und Hafen zu einer der größten und<br />
wohlhabendsten Städte Europas gewachsen.<br />
Zahlreiche seinerzeit neue Finanzinstitutionen<br />
wie die erste Börse Deutschlands und das<br />
älteste Versicherungsunternehmen der Welt<br />
– die Hamburger Feuerkasse – wurden in der<br />
Hansestadt gegründet. Lag mit Altona der<br />
wichtigste Konkurrent vor wenigen Jahrhunderten<br />
geradezu vor den Stadttoren, muss sich<br />
Hamburg heutzutage im globalen Wettbewerb<br />
behaupten.<br />
Hierbei ist die Real<strong>wirtschaft</strong> auf<br />
eine funktionierende Finanz<strong>wirtschaft</strong><br />
angewiesen, denn oft ermöglichen<br />
erst Kredite, Investitionen<br />
und Risikoübernahmen die<br />
Schaffung von Innovationen. Doch<br />
stellen zunehmende Wettbewerbsdynamik<br />
und weltweite Vernetzung immer höhere<br />
Herausforderungen an die Finanzund<br />
Versicherungsbranche. Ohne präzise<br />
aktuelle Informationen und Analysen<br />
sowie stetig angepasste Produkte, Verfahren<br />
und Dienstleistungen kann die<br />
Finanz<strong>wirtschaft</strong> wiederum ihrer dienenden<br />
Funktion nicht mehr reibungslos<br />
nachkommen. Antworten bietet eine interdisziplinäre,<br />
anwendungs- und regio-<br />
Investition in die Zukunft: <strong>Ein</strong>e<br />
funktionierende Zusammenarbeit von<br />
Finanz<strong>wirtschaft</strong> und Wissenschaft<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />
Foto: Thinkstock
nalorientierte Spitzenforschung. <strong>Ein</strong>e gut<br />
funktionierende Zusammenarbeit von Finanz<strong>wirtschaft</strong><br />
und Wissenschaft ist Voraussetzung<br />
<strong>für</strong> die Zukunftsfähigkeit des Finanzplatzes<br />
Hamburg.<br />
Darum möchte der Finanzplatz Hamburg<br />
e. V. den Dialog zwischen Finanz<strong>wirtschaft</strong><br />
und Wissenschaft weiter beleben und Forschung<br />
mit den Anforderungen der Finanzbranche<br />
noch besser verknüpfen. „Wissenschaft<br />
und Wirtschaft sind in hohem Maße<br />
komplementär“, sagt Prof. Christoph H. Seibt,<br />
Partner bei der internationalen Anwaltssozietät<br />
Freshfields Bruckhaus Deringer, Honorarprofessor<br />
an der Bucerius Law School und<br />
Pate des Arbeitskreises „Bildung und Forschung“<br />
des Finanzplatz Hamburg e. V. „Mit<br />
Publikationen und Veranstaltungen leisten wir<br />
einen Beitrag, um den Unternehmen das<br />
vorhandene Know-how der Hochschulen,<br />
Fachhochschulen und wissenschaftlichen<br />
<strong>Ein</strong>richtungen der Metropolregion Hamburg<br />
zuzuführen.“ Olaf Schnier, wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter an der Helmut-Schmidt-Universität,<br />
stellte Experten der Finanzbranche seine<br />
Analysen zum Schiffspfandbrief und zur<br />
maritimen Krise vor. „Auf der Veranstaltung<br />
‚Finanz<strong>wirtschaft</strong> trifft Wissenschaft‘ des Finanzplatz<br />
Hamburg e. V. habe ich viele Kontakte<br />
knüpfen können und wichtige Anregungen<br />
<strong>für</strong> meine weitere Forschung bekommen“,<br />
sagt er. Und auch Clas Beese, der die Onlineplattform<br />
www.finmar.com <strong>für</strong> „Crowd-to-<br />
Business-Lending“ (Geldverleih von Privatanlegern<br />
an Unternehmer) plant, ist überzeugt:<br />
„Finmar vor dem kritisch-konstruktiven Publikum<br />
des Finanzplatz Hamburg e. V. zu präsentieren,<br />
war <strong>für</strong> die Weiterentwicklung unserer<br />
Geschäftsidee sehr hilfreich.“ Am Ende<br />
profitieren von diesem Austausch also nicht<br />
nur Wissenschaft und Wirtschaft, sondern vor<br />
<strong>alle</strong>m auch der Standort Hamburg.<br />
Michael Konow<br />
michael.konow@hk24.de<br />
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Der Finanzplatz Hamburg e. V. führt am<br />
26. April bereits zum vierten Mal die<br />
Veranstaltung „Finanz<strong>wirtschaft</strong> trifft<br />
Wissenschaft“ durch. Dr. Markus<br />
Ampenberger, <strong>Gewinn</strong>er des „Finanzkompass<br />
2011“, und weitere Wissenschaftler<br />
werden Vertretern der Finanz- und<br />
Versicherungsbranche ihre aktuellen<br />
Forschungsprojekte vorstellen. Ziel der<br />
Veranstaltung ist der gegenseitige<br />
Austausch sowie die Förderung projektgetriebener<br />
Kooperationen.<br />
www.finanzplatz-hamburg.com<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012
Mittelstandsanleihen<br />
Neuer Finanzierungsweg<br />
Nach einem fulminanten Start im Herbst 2010 hatte<br />
sich der Markt <strong>für</strong> Mittelstandsanleihen merklich abgekühlt.<br />
Doch jetzt gibt es wieder eine Belebung.<br />
Versteht Mittelstandsbonds<br />
als chancenreiches Finanzierungsinstrument:<br />
Thomas Ledermann,<br />
Geschäftsführer der Börse Hamburg<br />
Foto: Fabricius
Mittelstandsbonds sind bei Anlegern sehr<br />
beliebt. Inzwischen wurden in den entsprechenden<br />
Segmenten an den deutschen<br />
Börsen Anleihen von mehr als zwei Milliarden<br />
Euro eingeführt. Insbesondere Privatanleger<br />
und kleinere Vermögensverwalter sorgen <strong>für</strong><br />
eine rege Nachfrage nach diesen Papieren.<br />
Nachdem die starke Risikoaversion der Investoren<br />
vom Herbst 2011 verschwunden ist,<br />
werden nun auch auf dem Primärmarkt wieder<br />
neue Anleihen angeboten. Unter anderem<br />
ist der Hemdenhersteller Seidensticker mit<br />
einem Mittelstandsbond im Umfang von<br />
30 Millionen Euro an den Markt gegangen.<br />
„Ich glaube, dass wir mit dem Instrument der<br />
Ausgabe von Anleihen<br />
bei mittelständischen<br />
Unternehmen noch<br />
deutlich am Anfang einer<br />
Entwicklung stehen,<br />
weil diese Form der<br />
Finanzierung über die<br />
Börse bei vielen Unternehmen in der Vergangenheit<br />
in den Überlegungen noch keine<br />
Rolle spielte“, sagt Thomas Ledermann, Geschäftsführer<br />
der Börse Hamburg. „Mit der<br />
unmittelbaren Ansprachemöglichkeit von Privatanlegern<br />
über spezielle Zeichnungsfunktionen<br />
an den Börsen wandelt sich dieses<br />
Verständnis.“<br />
Gemeinsam mit der Börse Hannover haben<br />
die Hamburger im vergangenen Jahr die „Mittelstandsbörse<br />
Deutschland“ gestartet – eine<br />
Handelsplattform <strong>für</strong> kapitalsuchende mittelständische<br />
Unternehmen, die aus Norddeutschland<br />
bereits die BKN Biostrom AG und<br />
die Albis Leasing AG genutzt haben. Immer<br />
mehr Unternehmen sehen gegenwärtig insbesondere<br />
die Aufnahme von Fremdkapital<br />
„<strong>Ein</strong>e Anleihe kann als<br />
ein erster Schritt auf dem<br />
Weg zu einem Börsengang<br />
gesehen werden.“<br />
durch Ausgabe von Anleihen als ergänzende<br />
oder teilweise alternative Finanzierungsform<br />
zum Kredit über die Hausbank. „Über Anleihen<br />
können Unternehmen große Volumina auch<br />
über lange Laufzeiten finanzieren, ohne laufende<br />
Tilgungen leisten oder <strong>Ein</strong>griffe in die<br />
Unternehmenspolitik be<strong>für</strong>chten zu müssen“,<br />
sagt Martin Dörscher, Leiter Debt & Mezzanine<br />
Markets bei der Privatbank M. M.<br />
Warburg & CO. „Zudem gibt es in der Ausgestaltung<br />
der Anleihebedingungen größere<br />
Freiheiten als bei einem Kreditvertrag. Mit<br />
einer Anleihe verbreitert ein Unternehmen<br />
seine Finanzierungsbasis, was auch vor dem<br />
Hintergrund einer möglicherweise restriktiveren<br />
Kreditvergabe der<br />
Banken aufgrund schärfererEigenkapitalvorschriften<br />
von Interesse<br />
sein kann.“<br />
Auf der anderen Seite,<br />
so Dörscher, sei eine<br />
Anleihe mit Aufwand <strong>für</strong> die Prospekterstellung<br />
und mit höheren Kosten als ein Kredit<br />
verbunden. Sie erfordere zudem ein bestimmtes<br />
Maß an Transparenz, das durch den gesetzlichen<br />
Rahmen und die Anforderungen<br />
des Börsensegmentes vor gegeben ist. „<strong>Ein</strong>e<br />
Anleihe kann daher auch als ein erster Schritt<br />
auf dem Weg zu einem Börsengang gesehen<br />
werden, also der beabsichtigten erstmaligen<br />
Ausgabe von Aktien zu einem späteren Zeitpunkt.“<br />
Unabhängig von der Unternehmensgröße<br />
und dem Finanzierungsbedarf steht die Mittelstandsbörse<br />
Deutschland auch Neulingen<br />
am Kapitalmarkt offen. <strong>Ein</strong>en Zugang können<br />
auch Unternehmen erhalten, die bislang noch<br />
über keinerlei Kapitalmarkterfahrung verfü-<br />
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Sie haben spezielle Anforderungen? Sprechen Sie uns gerne an.<br />
gen. Bei den Unternehmen, die Anleihen „begeben“<br />
(verkaufen) wollen, muss es sich auch<br />
nicht um Unternehmen in der Rechtsform<br />
der Aktiengesellschaft handeln. Die Unternehmen<br />
entscheiden selbst, welche Dienstleistungen<br />
sie bei der Kapitalaufnahme über die<br />
Mittelstandsbörse Deutschland nutzen möchten.<br />
Und sie stellen sich aus dem Angebot der<br />
MWB Fairtrade Wertpapierhandelsbank und<br />
deren Kooperationspartnern ihr individuelles<br />
Leistungspaket zusammen. Dabei reicht die<br />
Palette von der Erstellung eines Prospektes<br />
über ein Credit Research oder ein Rating bis<br />
hin zur Nutzung von Vertriebskanälen und<br />
entsprechender Kommunikationswege. Von<br />
der ersten Kontaktaufnahme bis zur Emission<br />
könne man ungefähr drei bis sechs Monate<br />
veranschlagen, so Thomas Ledermann. Er erwartet,<br />
dass die Nutzung des Kapitalmarktes<br />
auch durch mittelständische Unternehmen<br />
weiter zunehmen wird: „Die Motivation vieler<br />
Mittelständler, sich über die Börse Kapital zu<br />
beschaffen, ist ungebrochen hoch. Ich bin zuversichtlich,<br />
dass wir in diesem Jahr noch<br />
diverse Anleiheemissionen sehen werden.“<br />
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<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />
27
28<br />
Frage des Monats<br />
„Meines Erachtens<br />
sollten die beiden nördlichen<br />
Bundesländer<br />
ihre Zusammenarbeit<br />
bei der Entwicklung<br />
von Gewerbe- und<br />
Industrieflächen entlang<br />
der Verkehrsachsen<br />
der Metropolregion und der Unterelbe<br />
intensivieren.“<br />
Gabriele MüllerRemer (57), Vorstandsvorsitzende<br />
der Hadag Seetouristik und Fährdienst AG<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />
Foto: Hadag<br />
„Hamburg und Schleswig-Holstein<br />
sollten<br />
die grundsätzlichen<br />
Probleme einer Metropolregion<br />
lösen. Dazu<br />
gehören das gemeinsame<br />
strategische Vorgehen<br />
bei der Elbnutzung<br />
und -vertiefung und der Deichschutz, aber<br />
auch die Lösung des regionalen Pendlerproblems,<br />
zum Beispiel durch die Erweiterung<br />
der S-Bahn bis Ahrensburg. Es müssen gemeinsame<br />
Lösungen bei den Zu-, Ab- und<br />
Umfahrungen Hamburgs und bei der Fehmarnbelt-Untertunnelung<br />
gefunden werden.<br />
Der Lärmschutz auf der Güterumgehungsbahn<br />
muss ebenso verbessert werden wie<br />
die Zusammenarbeit der Häfen Hamburg,<br />
Lübeck und Kiel. Außerdem sollte es keine<br />
schädliche Konkurrenz bei Windenergieinnovationen<br />
geben. Hier muss man gemeinsame<br />
Lösungen in der ‚Nordregion‘ finden.“<br />
HansGerd Lawrenz (65), Hafenbeauftragter<br />
Hamburg der DB Schenker Rail Deutschland AG<br />
Foto: DB Schenker<br />
Wirtschaftspolitik<br />
Auf welchen Feldern sollten<br />
Hamburg und Schleswig-Holstein<br />
enger zusammenarbeiten?<br />
Am 6. Mai wird in Schleswig-Holstein ein neuer Landtag gewählt.<br />
Im Vorfeld haben sich Hamburg und sein Nachbarland auf eine engere<br />
Zusammenarbeit verständigt. Die <strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> fragte bei<br />
Unternehmen nach, wie diese Kooperation aussehen sollte.<br />
„Die Bundesländer<br />
Schleswig-Holstein und<br />
Hamburg haben beide<br />
vielfältige Unternehmenslandschaften<br />
in<br />
den Bereichen Windenergie<br />
und Biomasse,<br />
die sich an vielen Stellen<br />
gut ergänzen. Während in Schleswig-<br />
Holstein viel Erneuerbare Energie erzeugt<br />
wird, gibt es in Hamburg zahlreiche große<br />
industrielle Energieverbraucher. Die Synchronisierung<br />
der Erzeugung von Erneuerbarer<br />
Energie und dem industriellen Energieverbrauch<br />
bietet starke Synergiepotenziale<br />
<strong>für</strong> das Energiesystem im Norden.“<br />
Jan Rispens (48), Geschäftsführer der<br />
Erneuerbare Energien Hamburg Clusteragentur<br />
GmbH<br />
„Aus Sicht eines Hafenlogistikers:<br />
Schleswig-<br />
Holstein und Hamburg<br />
sollten insbesondere<br />
beim Infrastrukturausbau<br />
noch besser zusammenarbeiten.<br />
Wie<br />
lassen sich die permanenten<br />
Verkehrsüberlastungen beheben?<br />
Wie regeln wir die Zu- und Abflüsse zum<br />
Herz der Metropolregion, dem Hamburger<br />
Hafen? Wie können wir die Autobahnen,<br />
Bahnlinien und Schifffahrtswege zukunftsfest<br />
machen?“<br />
Dr. Johann Killinger (51), geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Buss Group GmbH &<br />
Co. KG<br />
Foto: EEHH GmbH<br />
Foto: Buss Group GmbH & Co. KG<br />
„Hamburg und Schleswig-Holstein<br />
sollten auf<br />
den Gebieten Wirtschaft,<br />
Arbeitsmarkt<br />
und Lohnpolitik enger<br />
zusammenarbeiten, um<br />
Vorteile <strong>für</strong> beide Länder<br />
zu gewinnen. Die<br />
Sozialpolitik ist auch geeignet <strong>für</strong> gemeinsame<br />
Projekte. In den Bereichen offene<br />
Jugend- und Seniorenarbeit böten sich<br />
ebenfalls eine Reihe von Gemeinsamkeiten<br />
an, die man nutzen sollte.“<br />
Klaus Wicher (63), Projektleiter bei der<br />
Berufsförderungswerk Hamburg GmbH<br />
„<strong>Ein</strong>e engere Zusammenarbeit<br />
würde ich<br />
mir vor <strong>alle</strong>m im Bereich<br />
Infrastruktur und<br />
Verkehrswege wünschen,<br />
um den durchfließenden<br />
Verkehr besser<br />
zu lenken, in diesem<br />
Sinne gemeinsam stärker aufzutreten und<br />
dadurch Projekte zügiger umzusetzen. Das<br />
gilt auch im Schifffahrtsbereich, das heißt<br />
eine Stärkung der Schifffahrtswege und Häfen<br />
der gesamten Region und eine bessere<br />
Ausnutzung der Ressourcen im Sinne eines<br />
gemeinsamen Auftritts im internationalen<br />
Vergleich.“<br />
Andrea Briks (53), Geschäftsführerin der Saco<br />
Shipping GmbH<br />
Foto: SoVD<br />
Foto: Saco Shipping GmbH<br />
Die veröffentlichten Aussagen sind privater Natur und ihre<br />
Auswahl Ergebnis einer nicht repräsentativen Umfrage.
Extra-<strong>Journal</strong><br />
Themenschwerpunkt der <strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> Ausgabe 04 / 2012<br />
Gesundheits<strong>wirtschaft</strong><br />
Unsere Themen<br />
Gesundheitscluster<br />
Branche im Wachstum<br />
Psychische Erkrankungen<br />
Wenn die Seele streikt<br />
Lebensqualität<br />
Gesund altern<br />
Fachkräfte<br />
Wettbewerb wird härter<br />
Gesundheitstourismus<br />
Patientencheck<br />
Gesundheitsmanagement<br />
Mehr als ein Apfel am Tag<br />
Foto: Thinkstock
30 Extra-<strong>Journal</strong>: Gesundheits<strong>wirtschaft</strong><br />
Gesundheitscluster<br />
Branche im Wachstum<br />
Kaum ein Bereich hat in den vergangenen Jahren mehr<br />
Veränderungen erlebt als die Gesundheitsbranche. Zunehmend<br />
verschwimmen die Grenzen zwischen klassischer Versorgung,<br />
Pflege, Zulieferindustrie und Dienstleistung.<br />
Die Verbindung zwischen den unterschiedlichen<br />
Sektoren der Gesundheits<strong>wirtschaft</strong><br />
bietet ein enormes Potenzial <strong>für</strong> neue<br />
Märkte, Geschäftsmodelle und Produkte. <strong>Ein</strong>e<br />
der größten Herausforderungen <strong>für</strong> die<br />
Zukunft ist es, <strong>für</strong> diesen wachsenden Markt<br />
ausreichende und gut qualifizierte Mitarbeiter<br />
zu finden. <strong>Ein</strong>en derartigen Bedarf bestätigt<br />
auch das aktuelle Hamburger Dienstleistungsbarometer:<br />
Die Stimmung in der<br />
Gesundheits<strong>wirtschaft</strong> ist überwiegend positiv<br />
– die meisten der befragten Unternehmen<br />
der Branche schätzen die aktuelle Lage als<br />
„gut“ (46,8 Prozent) oder „befriedigend“ (50,5<br />
Prozent) ein, nur 2,8 Prozent als „schlecht“.<br />
Auch bei den Investitions- und Personalplanungen<br />
dominieren die positiven <strong>Ein</strong>schätzungen.<br />
„Hamburg zeigt sich im europäischen<br />
Vergleich als eine sehr dynamische und produktive<br />
Region“, sagt Gesundheitssenatorin<br />
Cornelia Prüfer-Storcks. „Die Stärken dieser<br />
Metropolregion liegen in einem umfassenden,<br />
hervorragenden medizinischen Leistungsangebot,<br />
sowohl in der Kranken hausversorgung<br />
und in der ambulanten Versorgung als auch in<br />
Forschung und Lehre.“ Der Gesundheitsstandort<br />
Hamburg habe eine hohe Anziehungskraft<br />
auf andere Regionen.<br />
Die Stadt verfügt mit nahezu 700 Krankenhausbetten<br />
pro 100 000 <strong>Ein</strong>wohner über eine<br />
Bettendichte, die bundesweit ihres gleichen<br />
sucht. Und auch private Anbieter im Bereich<br />
der Gesundheits- und Krankenpflege sind in<br />
Hamburg stark vertreten: Gut 60 Prozent<br />
dieser Dienste und etwa 50 Prozent der<br />
Pflegeheime sind private Unternehmen.<br />
„Gesetzliche und private Krankenversiche-<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> – Extra-<strong>Journal</strong> – 04/2012<br />
rungen tragen ebenfalls<br />
entscheidend zum Profil<br />
des Hamburger Gesundheitsstandortes<br />
bei“,<br />
sagt Andreas Gent, Vorsitzender<br />
des Handelskammer-Ausschusses<br />
<strong>für</strong> Gesundheits<strong>wirtschaft</strong>.<br />
„Hamburg ist<br />
der Standort der gesetzlichenKrankenversicherungen<br />
in Deutschland,<br />
und auch private<br />
Krankenversicherer haben<br />
hier ihren Sitz.“<br />
Dem sogenannten „zweiten<br />
Gesundheitsmarkt“ mit<br />
vorwiegend privat finanzierten<br />
Leistungen gehören in der<br />
Hansestadt bereits mehr als 2 000<br />
Firmen an – Tendenz steigend. Dabei<br />
ist der Übergang vom „ersten“<br />
zum „zweiten“ Markt fließend: Sport<br />
und Wellness, Gesundheitstourismus,<br />
Schönheit und Kosmetik, Prävention und Zusatzversicherungen<br />
– nur wenige Schlagworte<br />
reichen, um zu vermitteln, wie viel Dynamik<br />
in diesem Segment steckt. Um Synergien<br />
noch besser nutzen zu können, haben Senat<br />
und Handelskammer eine gemeinsame Clusteragentur<br />
gegründet, die Gesundheits<strong>wirtschaft</strong><br />
Hamburg GmbH. <strong>Ein</strong>ige der von ihr<br />
bearbeiteten Themenfelder sind zum Beispiel<br />
„Gesund Altern“, „Fachkräfte“, „Psychische<br />
Gesundheit“ und „Betriebliches Gesundheitsmanagement“.<br />
Sämtliche der zahlreichen<br />
Aktivitäten erfolgen in Kooperation mit<br />
dem Verein<br />
Gesundheitsmetropole<br />
Hamburg<br />
e. V., den Gremien der Gesundheits<strong>wirtschaft</strong><br />
der Handelskammer,<br />
diversen Initiativen der<br />
Gesundheitsbehörde sowie Fachkammern und<br />
Verbänden. Ziel ist es, die Hamburger Player
Grafi k: Kudryashka / Veer<br />
Extra-<strong>Journal</strong>: Gesundheits<strong>wirtschaft</strong> 31<br />
entlang der Wertschöpfungskette zu unterstützen.<br />
Dabei darf die Verbindung zur Wissenschaft<br />
nicht fehlen. Neben herausragender<br />
medi zinischer Forschung gilt es aber auch,<br />
Inno vationspotenziale in anderen Bereichen<br />
zu heben und Verbindungen zu schaffen,<br />
beispielsweise in die Medizintechnik und in<br />
die Biotechnologie. Die Lifesciences-Agentur<br />
Norgenta ist da<strong>für</strong> ein ebenso wichtiger Partner<br />
wie der Verein „Bay to Bio“. Wie glänzend<br />
die Aussichten <strong>für</strong> das Hamburger Gesundheitscluster<br />
sind, bescheinigt auch die aktuelle<br />
Studie der Creditreform Rating AG im<br />
Auftrag des Finanzplatz Hamburg e. V. „Der<br />
sogenannte ‚Hamburger Strukturindikator‘<br />
weist aus, dass im Jahr 2010 mit deutlich<br />
unter ein Prozent durchschnittlicher<br />
Ausfallquote ein sehr geringes Ausfallrisiko<br />
bei Unternehmen der Gesundheitsbranche<br />
bestand“, sagt Nikolaus<br />
von der Decken, der im Vorstand des<br />
Finanzplatz Hamburg e. V. das Projekt<br />
federführend betreute. Und dieser Trend<br />
setzt sich laut Strukturindikator fort:<br />
Für 2011 beinhaltet die Prognose nur<br />
0,39 Prozent durchschnittliche Ausfallquote<br />
<strong>für</strong> das Gesundheitscluster. <strong>Ein</strong>e<br />
erfreu liche Nachricht, und ein Grund mehr,<br />
die Aktivitäten in diesem Bereich weiter<br />
zu verstärken.<br />
Gabriele Rose<br />
gabriele.rose@hk24.de<br />
Telefon 36138350<br />
Informationen<br />
Die Gesundheits<strong>wirtschaft</strong>, eine Branche<br />
mit vielen Wachstumspotenzialen,<br />
fristet in Hamburg nach Ansicht einiger<br />
Experten immer noch ein Schattendasein.<br />
Der renommierte Gesundheitsberater<br />
Prof. Heinz Lohmann forderte jetzt im<br />
Gespräch mit der <strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong><br />
mehr Engagement von der Politik und<br />
eine behördenübergreifende Koordinationsstelle.<br />
Das ausführliche Interview<br />
unter www.hk24.de, DokumentNr. 92943<br />
Die Gesundheitsbranche im Internet unter<br />
www.hk24.de, DokumentNr. 54803<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> – Extra-<strong>Journal</strong> – 04/2012
Psychische Erkrankungen<br />
Wenn die Seele streikt<br />
Obwohl die Lebensqualität in Hamburg sehr hoch ist, steigen die aus psychischen Problemen<br />
resultierenden Kosten seit einigen Jahren überdurchschnittlich an.<br />
Alleingelassen: Menschen mit<br />
psychischen Erkrankungen fühlen<br />
sich oft einsam und benötigen in<br />
jedem Fall Hilfe<br />
Foto: Cultura Images RF / F1online
Für Unternehmen und Beschäftigte hat<br />
die psychische Gesundheit an Bedeutung<br />
gewonnen. Krankheitszeiten und Frühberentungen<br />
aufgrund psychischer Störungen sind<br />
in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen.<br />
Die daraus resultierenden Kosten summieren<br />
sich pro Jahr auf Beträge im zweistelligen<br />
Milliardenbereich. Das Bundesamt<br />
<strong>für</strong> Arbeitsschutz bezifferte den gesamt<strong>wirtschaft</strong>lichen<br />
Schaden durch Arbeitsunfähigkeit<br />
auf insgesamt rund 120 Milliarden Euro.<br />
„Die Zahlen sind nicht unbedingt ein Alarmsignal“,<br />
relativiert Prof. Martin Härter, Leiter<br />
des Institutes und der Poliklinik <strong>für</strong> Medizinische<br />
Psychologie am Universitätsklinikum<br />
Hamburg-Eppendorf und<br />
wissenschaftlicher Sprecher<br />
des Verbundprojektes<br />
„Psychenet – Hamburger<br />
Netz psychische Gesundheit“.<br />
„Verbesserte Kenntnisse<br />
über psychische<br />
Erkrankungen führen dazu, dass Ärzte diese<br />
heute besser erkennen und behandeln<br />
können.“ Dies erhöhe aber auch die Chance,<br />
dass betroffene Beschäftigte bei adäquater<br />
Behandlung schneller wieder gesund und<br />
leistungsfähig würden.<br />
„Psychisch Erkrankte f<strong>alle</strong>n sehr viel länger<br />
aus als Mitarbeiter mit rein körperlichen<br />
Leiden“, berichtet Niels Gundermann, zuständig<br />
<strong>für</strong> den Themenbereich „Betriebliches<br />
„Psychisch Erkrankte<br />
f<strong>alle</strong>n sehr viel länger aus<br />
als Mitarbeiter mit rein<br />
körperlichen Leiden.“<br />
Gesundheitsmanagement“ beim Fürstenberg<br />
Institut. Immer mehr Unternehmen würden<br />
deshalb verstärkt nicht nur die körperliche,<br />
sondern auch die seelische Gesundheit als<br />
wichtigen Bestandteil betrieblicher Gesundheitsförderung<br />
sehen. Viele Firmen haben die<br />
Notwendigkeit, sich des Themas „psychische<br />
Gesundheit“ anzunehmen, erkannt. Vielfach<br />
existieren aber noch Informationsdefizite, die<br />
dann wiederum eher dazu führen, dass das<br />
Thema nicht so recht angepackt werden kann.<br />
Die Förderung psychischer Gesundheit der<br />
Hamburger Bevölkerung sowie Früher kennung<br />
und nachhaltige Behandlung seelischer<br />
Erkrankungen stehen im Mittelpunkt des vom<br />
Bundesministerium <strong>für</strong><br />
Bildung und Forschung<br />
geförderten Verbundprojektes<br />
„Psychenet“, mit<br />
dem Hamburg sich als<br />
Gesundheitsregion der<br />
Zukunft im deutschlandweiten<br />
Wettbewerb gegen andere Regionen<br />
durchsetzte. <strong>Ein</strong>es von insgesamt elf Teilprojekten<br />
von „Psychenet“ beschäftigt sich<br />
mit der Frage, wie Arbeitnehmern im Vorfeld<br />
seelischer Erkrankungen durch Beratung,<br />
Schulung und psychische Gefährdungsbeurteilung<br />
geholfen werden kann. Mit<br />
wissenschaftlichen Methoden werden die<br />
Wirksamkeit und das Zusammenwirken von<br />
verschiedenen Präventionsmaßnahmen un-<br />
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Extra-<strong>Journal</strong>: Gesundheits<strong>wirtschaft</strong> 33<br />
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Die Stadt Hamburg und die Handelskammer<br />
koordinieren über ihre gemeinsame<br />
Tochtergesellschaft, die Gesundheits<strong>wirtschaft</strong><br />
Hamburg GmbH, das Verbundprojekt<br />
„Psychenet“. Unter www.psychenet.<br />
de sind wichtige Informationen zu<br />
häufigen seelischen Erkrankungen wie<br />
Depressionen, Magersucht und Psychosen<br />
zu finden sowie erste Anlaufstellen, um<br />
Hilfe zu finden.<br />
tersucht. „Nicht erst eine psychische Erkrankung,<br />
sondern die psychische Gesundheit sollte<br />
das Augenmerk von Unternehmen haben“,<br />
fordert auch Korinna Steffen, Vorsitzende des<br />
Handelskammer-Arbeitskreises <strong>für</strong> Betriebliches<br />
Gesundheitsmanagement und Arbeitsschutz.<br />
Da<strong>für</strong> entwickelt die Handelskammer<br />
gemeinsam mit Fachleuten Informationsmaterial<br />
speziell <strong>für</strong> kleine und mittlere Unternehmen.<br />
Es soll dabei unterstützen, seelische<br />
Veränderungen bei Mitarbeitern frühzeitig zu<br />
erkennen, um reagieren zu können.<br />
Gabriele Rose / Andreas Brandes<br />
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Lebensqualität<br />
Gesund altern<br />
Der Anteil älterer Menschen an der Bevölkerung wächst.<br />
Damit verbessern sich auch die Rahmenbedingungen <strong>für</strong><br />
ein gesundes Altern.<br />
Es sind nicht die Palmenstrände, die der japanischen<br />
Insel Okinawa zu Berühmtheit<br />
verholfen haben, sondern die vielen 100-Jährigen,<br />
die dort leben. Etwa 61 pro 100 000 <strong>Ein</strong>wohner<br />
sind es, mehr als irgendwo sonst auf<br />
der Welt. Da ein langes und gesundes Leben<br />
<strong>für</strong> die meisten Menschen erstrebenswert ist,<br />
versuchen Forscher weltweit, die Faktoren zu<br />
identifizieren, die da<strong>für</strong> verantwortlich sind.<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> – Extra-<strong>Journal</strong> – 04/2012<br />
Aufgrund der demografischen Entwicklung in<br />
Deutschland haben auch Unternehmen Interesse<br />
daran, dass ihre Mitarbeiter gesund<br />
altern, um Fehlzeiten zu verringern und eine<br />
möglichst lange Erwerbstätigkeit zu ermöglichen.<br />
<strong>Ein</strong>e Faustregel besagt, dass rund<br />
30 Prozent der Lebensjahre eines Menschen<br />
genetisch bestimmt, 70 Prozent hingegen auf<br />
Umgebungseinflüsse zurückzuführen und<br />
damit beeinflussbar sind. Für die Verbesserung<br />
eben dieser Umgebungseinflüsse setzen sich<br />
in Hamburg zahlreiche Akteure ein. Die Behörde<br />
<strong>für</strong> Gesundheit und Verbraucherschutz<br />
hat im ver gangenen Herbst im Rahmen des<br />
„Paktes <strong>für</strong> Prävention – Gemeinsam <strong>für</strong> ein<br />
gesundes Hamburg“ eine erste Konferenz zum<br />
Thema „Gesund alt werden in Hamburg“<br />
durchgeführt. Dem Pakt gehören inzwischen<br />
schon 99 <strong>Ein</strong>richtungen an. Bei der Konferenz<br />
stand die Verbesserung der Gesundheit älterer<br />
Bürger im Mittelpunkt. Als wesentliche Handlungsfelder<br />
wurden ein altersgerechtes Wohnumfeld<br />
zum Erhalt der Selbstständigkeit,<br />
Bewegungsförderung, Gesunderhaltung und<br />
Gesundheitsförderung in der Pflege identifiziert.<br />
„Gesund alt werden braucht das Zusammenwirken<br />
vieler gesellschaftlicher Kräfte“,<br />
sagt Klaus-Peter Stender von der Gesundheitsbehörde.<br />
„Das Wissen der Menschen um<br />
die eigenen Gesundheitspotenziale im Alter
Foto: Thinkstock<br />
und um unterstützende Angebote gehören<br />
ebenso dazu wie strukturelle Maßnahmen.“<br />
Über das Projekt „Gesund alt werden in<br />
Hamburg“ will die Stadt gemeinsam mit ihren<br />
Kooperationspartnern einen Beitrag dazu leisten,<br />
dass viele Hamburger ein möglichst langes<br />
und gesundes Leben führen. Dieses Ziel<br />
liegt auch Dr. Ulrich Möllers, Vorstand der<br />
Gesundheitsmetropole Hamburg e. V., am Herzen.<br />
„Es ist wichtig“, sagt er, „Konzepte zu entwickeln,<br />
die die Bedürfnisse und Wünsche der<br />
wachsenden Anzahl älterer Menschen nach<br />
einem möglichst selbstbestimmten Leben in<br />
unserer Stadt erfüllen können.“ Der Verein<br />
setzt dabei ebenfalls auf Kooperation mit weiteren<br />
Akteuren wie zum Beispiel der Gesundheits<strong>wirtschaft</strong><br />
Hamburg GmbH. „Wir wollen<br />
begrenzte Ressourcen sinnvoll bündeln“, so<br />
Möllers. „Dazu müssen die Beteiligten zunächst<br />
Transparenz schaffen, damit jeder<br />
weiß, wer genau was macht.“<br />
Da die Unternehmen ihre Mitarbeiter aufgrund<br />
der demografischen Entwicklung möglichst<br />
lange im Arbeitsleben halten wollen, ergreifen<br />
sie zunehmend Maßnahmen <strong>für</strong> deren<br />
„gesundes Altern“. „Unter anderem spielt dabei<br />
eine alter(n)sgerechte Arbeitsplatzgestaltung<br />
eine Rolle“, berichtet Niels Gundermann,<br />
Leiter Geschäftsentwicklung und Gesundheitsmanagement<br />
des Fürstenberg Institutes<br />
und Mitglied des Handelskammer-Arbeitskreises<br />
„Betriebliches Gesundheitsmanage-<br />
Für die meisten Menschen erstrebenswert:<br />
<strong>Ein</strong> langes, gesundes und aktives Leben mit<br />
hohem Genussfaktor<br />
Extra-<strong>Journal</strong>: Gesundheits<strong>wirtschaft</strong> 35<br />
ment und Arbeitsschutz“. „Darüber hinaus sind<br />
Konzepte wichtig, die die Mitarbeiter bei der<br />
Bewältigung der stark gestiegenen psychischen<br />
Belastung – beispielsweise als Folge von<br />
Stress, Überforderung oder Erschöpfung –<br />
unterstützen.“ Ziel der Unternehmen ist es, die<br />
Zahl der Arbeitsausfälle und Frühverrentungen<br />
zu reduzieren.<br />
Auch die Vereinbarkeit von beruflichen und<br />
familiären Anforderungen gewinnt weiter an<br />
Bedeutung. Dabei werden flexible Arbeitszeitmodelle<br />
<strong>für</strong> die Mitarbeiter dahingehend erweitert,<br />
dass diese nicht nur <strong>für</strong> die Erziehung<br />
von Kindern, sondern auch <strong>für</strong> die Pflege von<br />
Familienangehörigen genutzt werden können.<br />
„Unternehmen tun gut daran, nicht nur hohe<br />
Flexibilitätsanforderungen an ihre Mitarbeiter<br />
zu stellen, sondern ihrerseits mit flexiblen<br />
Arbeitszeitmodellen auch ein wichtiges Instrument<br />
zur Erhaltung von Motivation, Identifikation<br />
und Leistungsbereitschaft zu etablieren“,<br />
so Niels Gundermann. „Mit flexiblen<br />
Arbeitszeitmodellen wollen mehr und mehr<br />
Unternehmen bei ihren Mitarbeitern punkten<br />
und diese somit langfristig an sich binden –<br />
ein wichtiger Erfolgsfaktor im Wettbewerb um<br />
die besten Fachkräfte.“<br />
Zwar wird das angenehme pazifische<br />
Klima der Insel Okinawa nicht nach Hamburg<br />
gezaubert werden können, aber zumindest<br />
setzen sich viele Akteure da<strong>für</strong> ein, die Aussichten<br />
der Hanseaten auf ein gesundes Altern<br />
zu er höhen.<br />
Claudia Sye<br />
claudia.sye@hk24.de<br />
Telefon 36138276
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> – Extra-<strong>Journal</strong> – 04/2012<br />
Fachkräfte<br />
Wettbewerb<br />
wird härter<br />
Am Wirtschaftsstandort Hamburg<br />
gewinnt die Gesundheitsbranche<br />
zunehmend an Bedeutung.<br />
Damit steigt der Bedarf an<br />
qualifizierten Arbeitskräften.<br />
Vier von zehn Unternehmen betrachten<br />
den Fachkräftemangel als<br />
Risiko <strong>für</strong> das aktuelle Geschäftsjahr.<br />
Das ergab eine repräsentative Umfrage<br />
der Handelskammer unter Hamburger<br />
Unternehmen zum Ende des vergangenen<br />
Jahres. Auch in der Gesundheits<strong>wirtschaft</strong><br />
wird der zunehmende<br />
Fachkräftebedarf intensiv diskutiert.<br />
Doch wie hoch ist dieser tatsächlich?<br />
Und welche Möglichkeiten hat die<br />
Gesundheits<strong>wirtschaft</strong>, die zu den<br />
großen Wachstumsmärkten zählt, um<br />
Fachkräfte zu gewinnen?<br />
Die 6 000 Hamburger Unternehmen<br />
der Branche beschäftigen rund<br />
132 000 Erwerbstätige. Das sind zwölf<br />
Prozent <strong>alle</strong>r Beschäftigten der Hansestadt<br />
– Tendenz steigend. Dabei umfasst<br />
die Gesundheits<strong>wirtschaft</strong> weit<br />
mehr als Krankenhäuser, Arzt praxen<br />
und Pflegedienste. Ihre Unternehmen<br />
agieren entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />
– in Industrie, Forschung,<br />
Handel, Tourismus und den Beratungs- und<br />
Freizeitdienstleistungen.<br />
Dabei nimmt die Bedeutung dieser Querschnittsbranche<br />
weiter zu – aus vielerlei<br />
Gründen: Auf der Anbieterseite boomen<br />
forschungsintensive Branchen wie Pharmaindustrie<br />
und Medizintechnik. Auf der<br />
Verbraucherseite steigen seit Jahren das Ge- Thinkstock<br />
sundheitsbewusstsein und damit auch die Foto:
Extra-<strong>Journal</strong>: Gesundheits<strong>wirtschaft</strong> 37<br />
Nachfrage nach Dienstleistungen wie Ernährungsberatung,<br />
Wellness- und Fitness einrichtungen. Und dann gibt es da<br />
auch noch den gesellschaftlichen Mega trend unserer Zeit:<br />
den demografischen Wandel. Nach Schätzung des Statistischen<br />
Bundesamtes werden im Jahr 2030 bereits 417 000<br />
Hamburger älter als 65 Jahre sein. Das entspricht 37,7 Prozent<br />
der Bevölkerung. Bis 2050 wird ihr Anteil um weitere<br />
20 Prozentpunkte steigen. Die Zahl der Hochbetagten –<br />
also jener Menschen, die 80 Jahre oder älter sind – erhöht<br />
sich bundesweit von vier Millionen im Jahr 2008 auf über<br />
zehn Millionen im Jahr 2050. „Der Wettbewerb um geeignete<br />
Mitarbeiter ist groß und wird angesichts der demografischen<br />
Entwicklung weiter zunehmen – insbesondere<br />
im Pflegebereich“, sagt Holger Graber vom Bildungszentrum<br />
<strong>für</strong> Gesundheitsberufe der Asklepios Kliniken<br />
Hamburg GmbH. „Zum einen steigt die Zahl der Menschen,<br />
die auf Pflegedienste angewiesen sind, zum anderen wird<br />
es schwieriger, junge, qualifizierte Fachkräfte zu finden.“<br />
Nach aktuellem Stand sind 20 000 Hamburger in der pflegerischen<br />
Versorgung tätig. Zukünftig stehen aber immer<br />
weniger Menschen im erwerbsfähigen Alter immer mehr<br />
älteren Menschen gegenüber.<br />
Um mit dieser rasanten Entwicklung Schritt halten zu<br />
können, bemühen sich Unternehmen zunehmend, junge<br />
Menschen <strong>für</strong> Gesundheitsberufe zu gewinnen. „Die<br />
Fachkräfte von morgen sind die Schüler von heute“, sagt<br />
Sybille Ahlborn von der Agentur <strong>für</strong> Arbeit Hamburg. „Mit<br />
ihnen frühzeitig in Kontakt zu treten und sie <strong>für</strong> eine Ausbildung<br />
zu begeistern, ist simpel und Erfolg versprechend<br />
zugleich.“ <strong>Ein</strong>mal jährlich beteiligen sich Hamburger<br />
Unternehmen deshalb an den „Girls‘ und Boys‘ Days“, mit<br />
denen Schüler <strong>für</strong> verschiedene Berufe begeistert werden<br />
sollen. „Auch Firmen aus den Gesundheitsberufen wie<br />
Altenpflege einrichtungen, Augenoptiker und Apotheker<br />
machen mit“, so Ahlborn.<br />
Zugleich gilt es, die Attraktivität der Gesundheitsberufe<br />
zu erhöhen. Denn die Berufseinsteiger von heute sind anspruchsvoll<br />
und legen großen Wert auf Flexibilität. Auf der<br />
einen Seite muss die medizinische und pflegerische Versorgung<br />
der Bevölkerung rund um die Uhr sichergestellt sein,<br />
weshalb in vielen Gesundheitsberufen Wochenendarbeit<br />
und Schichtdienst zum Standard gehören. Auf der anderen<br />
Seite sollten auch die privaten Bedürfnisse der Angestellten<br />
berücksichtigt werden, um im Wettbewerb um junge<br />
Nachwuchskräfte mit anderen Berufsgruppen bestehen<br />
zu können.<br />
Torben Breuker<br />
torben.breuker@hk24.de<br />
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<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> – Extra-<strong>Journal</strong> – 04/2012<br />
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Für viele Touristen spielen Gesundheitsaspekte<br />
eine wichtige Rolle bei der Urlaubsplanung.<br />
Im Jahr 2010 zum Beispiel waren in<br />
den Heilbädern und Kurorten deutschlandweit<br />
über 20 Millionen Gäste und rund 103 Millionen<br />
Übernachtungen zu verzeichnen. Die<br />
Bundesrepublik ist international führend in<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> – Extra-<strong>Journal</strong> – 04/2012<br />
Gesundheitstourismus<br />
Patienten-<br />
check<br />
Hamburgs Kliniken bieten eine medizinische Versorgung<br />
auf Spitzenniveau, die auch auswärtige Gäste zunehmend nutzen.<br />
Das wiederum kommt dem städtischen Tourismus zugute.<br />
der Medizin. Wohlhabende Patienten aus Ländern,<br />
in denen die medizinische Versorgung<br />
noch kein deutsches Niveau erreicht hat, lassen<br />
sich immer öfter auch in Deutschland<br />
behandeln. Die Hansestadt etwa bietet mit<br />
dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf<br />
(UKE), der Endoklinik, dem Berufsgenos-<br />
senschaftlichen Unfallkrankenhaus („Boberg“)<br />
und dem Dermatologicum ein erstklassiges<br />
Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten, das<br />
weitere Kliniken mit jeweils spezifischen<br />
Leistungen ergänzen. Das UKE zum Beispiel<br />
verzeichnete im vergangenen Jahr über 1 000<br />
ausländische Gäste, die über ein eigens hier-<br />
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<strong>für</strong> eingerichtetes „International Department“<br />
persönlich betreut wurden. Etwa 500 Patienten<br />
stammten aus dem arabischen Raum und<br />
trugen rund ein Prozent des Gesamtkonzernumsatzes<br />
bei.<br />
Bei Patienten aus dem Ausland handelt es<br />
sich in der Regel um wohlhabende Menschen,<br />
die sich eine ärztliche Behandlung auf Privatkosten<br />
in Hamburg leisten können. Pro Aufenthalt<br />
zahlen sie durchschnittlich 20 000<br />
Euro <strong>für</strong> ihre Behandlung. Da sich die meisten<br />
von ihnen länger in Hamburg aufhalten, reisen<br />
viele mit ihren Angehörigen an und bringen<br />
auf diese Weise auch Luxushotels und <strong>Ein</strong>zelhandel<br />
hohe Umsätze. Schätzungen gehen<br />
von Ausgaben von bis zu 1 000 Euro pro Tag<br />
und Person (also je mitreisendem Familienangehörigen)<br />
aus.<br />
Kamen 2004 noch knapp 50 000 Patienten<br />
aus dem arabischen Raum nach Deutschland,<br />
so sind es inzwischen schon mehr als 64 000<br />
pro Jahr. Und das Wachstumspotenzial ist, wie<br />
Handelskammer-Hauptgeschäftsführer Prof.<br />
Hans-Jörg Schmidt-Trenz weiß, enorm: „Pa-<br />
tienten aus den Vereinigten Arabischen Emiraten<br />
haben Anspruch auf eine Heilbehandlung<br />
im Ausland, sofern diese nicht in den<br />
Emiraten erfolgen kann.“ Besonders attraktiv<br />
sei dies <strong>für</strong> die Tourismusbranche, weil die<br />
Patienten auch Anspruch auf Familienbegleitung<br />
haben. Schmidt-Trenz sieht dringenden<br />
Handlungsbedarf: „Hamburg ist bislang <strong>alle</strong>rdings<br />
noch nicht auf dem ‚Radarschirm‘ der<br />
emiratischen Gesundheitsbehörde, Patienten<br />
werden primär nach München und Bonn geschickt.<br />
Aufgrund fehlender Informationen<br />
über Art und Güte der medizinischen Dienstleistungen<br />
in Hamburg werden konkrete Anfragen<br />
<strong>für</strong> die Hansestadt bislang sogar noch<br />
abgelehnt.“<br />
<strong>Ein</strong> stärkeres Bemühen Hamburgs um diese<br />
touristische Zielgruppe wäre aber lukrativ.<br />
„Vor <strong>alle</strong>m kommt dem Tourismus auch eine<br />
strategische Bedeutung zu“, sagt Hans-Jörg<br />
Schmidt-Trenz. „Über die emotionale Bindung<br />
des (Gesundheits-)Tourismus kann Hamburg<br />
seine Partnerschaft mit der Golfregion weiter<br />
vertiefen.“ Daher gilt es grundsätzlich, eine<br />
Extra-<strong>Journal</strong>: Gesundheits<strong>wirtschaft</strong> 39<br />
bessere Vernetzung der „medizintouristischen“<br />
Akteure zu erreichen.<br />
Gemeinsame Messeauftritte und Marketingaktionen<br />
wie eine Internetpräsenz sind<br />
erste notwendige Schritte. <strong>Ein</strong>erseits ist<br />
eine Erhebung der relevanten medizinischen<br />
Dienstleistungsangebote in Hamburg mit entsprechender<br />
Darstellung in Broschürenform<br />
und im Internet erforderlich. Andererseits sind<br />
begleitend hierzu Informationen <strong>für</strong> die mitreisenden<br />
Familienangehörigen aufzubereiten<br />
– in arabischer Sprache. Hierbei geht es insbesondere<br />
um die Fragen der Verfügbarkeit<br />
von zum Beispiel Halal-Essen, Gebets- und<br />
<strong>Ein</strong>kaufsmöglichkeiten. Als Vorbilder <strong>für</strong> eine<br />
solche Vernetzung könnten die Initiative<br />
„Bavaria – A better State of Health“ und insbesondere<br />
der gesundheitstouristische Internetauftritt<br />
der Stadt München (www.munich.<br />
de/health) dienen.<br />
Malte Heyne<br />
malte.heyne@hk24.de<br />
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<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012
40<br />
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Extra-<strong>Journal</strong>: Gesundheits<strong>wirtschaft</strong><br />
Gesundheitsmanagement<br />
Mehr als ein Apfel am Tag<br />
Allein mit Frischobst und ergonomischen<br />
Stühlen am Arbeitsplatz kann ein erfolgreiches<br />
betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
(BGM) nicht gelingen. BGM basiert auf<br />
einem Gesamtkonzept und sollte systematisch<br />
auf die Struktur und die Bedürfnisse des<br />
Unternehmens abgestimmt sein. <strong>Ein</strong> leistungsfähiges<br />
BGM besitzt die Funktion eines<br />
Frühwarnsystems, um Gesundheitsrisiken zu<br />
identifizieren, zu minimieren und letztendlich<br />
auch zu vermeiden. Voraussetzung da<strong>für</strong> sind<br />
klare Ziele und ein strukturiertes Vorgehen.<br />
Unser Themenschwerpunkt im nächsten Extra-<strong>Journal</strong>: Leasing, Fuhrpark und Geschäftsfahrzeuge<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> – Extra-<strong>Journal</strong> – 04/2012<br />
Nur körperlich und seelisch gesunde Mitarbeiter<br />
sind zufrieden, engagiert und leistungsbereit.<br />
Der Schlüssel zum messbaren Erfolg liegt<br />
dabei in einer wertschätzenden Unternehmenskultur,<br />
die den Mitarbeiter nicht als Kostenfaktor<br />
betrachtet, sondern seinen Qualifikationen<br />
entsprechend einsetzt, motiviert<br />
und langfristig bindet.<br />
Um nachhaltig zu sein, muss Gesundheit<br />
zur Chefsache erklärt und dauerhaft im Unternehmen<br />
verankert werden. Betriebliches<br />
Gesundheitsmanagement kann nur erfolgreich<br />
sein, wenn es nicht „von oben verordnet“,<br />
sondern aktiv vorgelebt wird. Hier<br />
Daten und Fakten zum Themenschwerpunkt<br />
nehmen besonders die Führungskräfte eine<br />
Vorbildfunktion ein. Sie sind mit ihrem Führungsstil<br />
mitverantwortlich. <strong>Ein</strong> erfolgreiches<br />
und systematisches Gesundheitsmanagement<br />
erfordert attraktive Maßnahmen und Anreize,<br />
um die Mitarbeiter zur aktiven Teilnahme zu<br />
motivieren. Denn betrieb liches Gesundheitsmanagement<br />
zahlt sich aus: Krankheitskosten<br />
und Fehlzeiten werden gesenkt, die Produktivität<br />
der Mitarbeiter steigt – und das Betriebsklima<br />
wird verbessert. Zudem ist bewiesen:<br />
Jeder investierte Euro zahlt sich aus.<br />
Daher ist ein gut aufgestelltes Gesundheitsmanagement<br />
<strong>für</strong> Unternehmen jeder Größe<br />
kein nettes Beiwerk, sondern ein handfester<br />
Wettbewerbsvorteil.<br />
Anja Naumann<br />
anja.naumann@hk24.de<br />
Telefon 36138272<br />
Informationen<br />
„Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
von A bis Z“ steht<br />
im Mittelpunkt des Gesundheitstages<br />
der Hamburger<br />
Wirtschaft am 11. April in der<br />
Handelskammer. Alle Besucher<br />
haben die Möglichkeit, sich mit<br />
Experten und Gesundheitsdienstleistern<br />
auszutauschen. Auf der Gesundheitsmesse<br />
präsentieren sich 70 Aussteller und<br />
beraten über Betriebssport, gesunde<br />
Ernährung, Ergonomie am Arbeitsplatz<br />
und psychische Gesundheit. Begleitet wird<br />
die Messe von einem Kongress mit Fachvorträgen<br />
über psychische Gesundheit,<br />
Gesundheit als Führungsaufgabe und<br />
Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Darüber<br />
hinaus stellen Unternehmen erfolgreiche<br />
Praxisbeispiele vor. Weitere Informationen<br />
unter www.hk24.de/gesundheit<br />
Mehr als 6 000 Unternehmen sind am Hamburger Gesundheitsmarkt aktiv, davon mehr als 1 200<br />
im Kernbereich, unter anderem Arztpraxen, Apotheken und medizinische Forschungsinstitute.<br />
12 Prozent <strong>alle</strong>r Hamburger Beschäftigten arbeiten im Gesundheitswesen. Das sind etwa<br />
130 000 Menschen, von denen rund 20 000 in der pflegerischen Versorgung tätig sind. Mit einer<br />
Bruttowertschöpfung von etwa 7 Milliarden Euro macht der Gesundheitsmarkt inzwischen fast<br />
10 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung in Hamburg (knapp 80 Milliarden Euro) aus.<br />
Foto: beyond fotomedia / F1online
Coaching<br />
Blick von außen<br />
In Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsjunioren<br />
bietet die Handelskammer Schulleitern Unterstützung<br />
von Marketing bis „Leadership“ an.<br />
Der Startschuss <strong>für</strong> ein Pilotprojekt der<br />
besonderen Art fiel im Jahr 2008. Fünf<br />
Hamburger Gymnasialschulleiter trafen sich<br />
mit Wirtschaftsjunioren der Handelskammer<br />
mit dem Ziel, voneinander zu lernen. Gefragt<br />
war ein ehrenamtlich tätiger „Sparringspartner“,<br />
der funktionales Managementwissen<br />
vermittelt – mit kritischem Blick von außen.<br />
Themen des Coachings, das sich inzwischen<br />
etabliert hat, sind unter anderem Projektmanagement<br />
und -controlling, inner- und<br />
außerschulisches Marketing, Budgetierung<br />
und Öffentlichkeitsarbeit. <strong>Ein</strong>e Verlängerung<br />
des Coachings über das laufende<br />
Schuljahr hinaus ist möglich.<br />
Es erfolgt in der Regel bei<br />
Agentur78_abAug08 09.07.2008 10:23 Uhr Seite 1<br />
Möbel-<br />
Ausstellung<br />
... seit 1978 in Hamburg<br />
persönlichen Treffen, aber auch per Telefon<br />
oder per E-Mail. Darüber hinaus treffen sich<br />
die Schulleitungen und Wirt schafts ju nio ren<br />
regelmäßig zum übergreifen den Er fahrungsaus<br />
tausch in der Handelskammer, Themen<br />
sind unter anderem Qualitäts- und Personalmanagement<br />
sowie Leitbildentwicklung.<br />
„Nicht nur die Schul leitungen profitieren von<br />
dem Coaching“, sagt Madeleine Krispin, Wirtschaftsjuniorin<br />
und seit 2010 am Projekt beteiligt.<br />
„Als Coach habe auch ich viel gelernt,<br />
was mir geholfen hat, das ‚Unternehmen<br />
Schule‘ besser zu verstehen.“<br />
Die Aufgaben, mit denen sich<br />
Schulleiter zu befassen haben,<br />
sind vielfältig, sie reichen<br />
Berufsbildung<br />
Informationen<br />
Unter dem Motto „Handeln <strong>für</strong> Hamburg“<br />
engagieren sich 130 Wirtschaftsjunioren –<br />
<strong>alle</strong>samt junge Unternehmer und Füh rungskräfte<br />
– in unterschiedlichsten Be reichen.<br />
Wer als ehrenamtlicher Coach mit Schulleitungen<br />
arbeiten und das „Unternehmen<br />
Schule“ unterstützen möchte, kann sich<br />
an die Handelskammer wenden. Kontakt:<br />
Angela Hellberg, Telefon 36138456,<br />
EMail angela.hellberg@hk24.de<br />
von Führung über <strong>wirtschaft</strong>liche Verantwortung<br />
bis hin zum Marketing. Madeleine<br />
Krispin ist immer wieder erstaunt darüber, mit<br />
wie viel Elan und Herzblut an den Schulen<br />
gearbeitet wird. „In einem Unternehmen gibt<br />
es <strong>für</strong> so vielfältige Aufgaben verschiedene<br />
Teams und Kostenstellen“, sagt sie. „In Schulen<br />
werden diese Aufgaben auf mehrere<br />
Schultern verteilt, und leider fehlt <strong>für</strong> viele<br />
Ideen oft das Geld und die Zeit. Aus diesem<br />
Grund ist beim Coaching auch ‚Fundraising‘<br />
ein Thema.“<br />
Angela Hellberg<br />
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<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />
41
42<br />
Berufsbildung<br />
Nachwuchsförderung<br />
Cool bleiben<br />
mit Physik<br />
Durch praxisbezogenen Unterricht<br />
bietet die Initiative „Naturwissenschaft<br />
und Technik“ Jugendlichen eine<br />
berufliche Perspektive in bislang eher<br />
unbeliebten Fächern an.<br />
Wie kann man die Energieeffizienz eines<br />
Kühlgerätes verbessern? <strong>Ein</strong>e Antwort<br />
auf diese Frage suchen Schüler des Gymnasiums<br />
Lohbrügge gemeinsam mit der Pfannenberg<br />
GmbH. Im Rahmen der Initiative „Naturwissenschaft<br />
und Technik“ (NAT) kooperiert<br />
das Unternehmen, das sich auf Klimatisierungsgeräte<br />
sowie optische und akustische<br />
Signalgeber spezialisiert hat, mit der Schule.<br />
Die Initiative NAT will Schüler möglichst<br />
früh <strong>für</strong> die eher unbeliebten Fächer Mathematik,<br />
Informatik, Naturwissenschaft und<br />
Technik begeistern. „Wir arbeiten daran,<br />
Physik ‚cool‘ zu machen“, sagt Sabine Fernau,<br />
Geschäftsführerin der Initiative. Durch die<br />
Vernetzung von Schulen, Unternehmen und<br />
Hochschulen wird der naturwissenschaftliche<br />
Unterricht praxisbezogener gestaltet. Denn<br />
erst wenn Schüler selber sehen und erleben,<br />
wozu Mathematik, Physik und Chemie im<br />
Alltag nützlich sind, kann man sie auch nachhaltig<br />
da<strong>für</strong> interessieren.<br />
Die Idee zur Initiative NAT entstand 2006,<br />
als die Schulbehörde die Profiloberstufe vorstellte,<br />
die zum Schuljahr 2009 / 2010 die<br />
Grund und Leistungskurse ablöste. „Nur neun<br />
Gymnasien wollten damals ein Physikprofil<br />
anbieten“, erinnert sich Fernau. Exotisch und<br />
unbeliebt war das Fach und damit nicht attraktiv<br />
genug <strong>für</strong> Direktoren, die möglichst<br />
viele Schüler an ihren Schulen halten wollten.<br />
Gemeinsam überlegten Wolfgang Mackens,<br />
Mathematikprofessor an der Technischen Universität<br />
HamburgHarburg, und Sabine Fernau,<br />
die in einer Unternehmensberatung technologiegetriebene<br />
Firmen betreute, wie man<br />
die Attraktivität des Physikprofils <strong>für</strong> Schulen<br />
steigern kann.<br />
„<strong>Ein</strong>facher können wir es nicht machen,<br />
aber verständlicher“, dachte sich Fernau. Und<br />
so entstanden Kooperationen mit Unternehmen,<br />
um Schülern die abstrakten Disziplinen<br />
durch die gemeinsame Arbeit mit Ingenieuren<br />
näherzubringen. Zusammen mit Unternehmen<br />
und Lehrern wurden ab September 2007 die<br />
Oberstufenprofile entwickelt und die Projekte<br />
im Rahmen der Initiative NAT fest im Lehrplan<br />
verankert. Heute koordiniert Fernau mit ihrem<br />
Team die Kooperation zwischen 40 Hamburger<br />
Unternehmen und 30 Gymnasien mit<br />
naturwissenschaftlichtechnischem Profil.<br />
<strong>Ein</strong>e solche Kooperation besteht seit 2009<br />
auch zwischen der Pfannenberg GmbH und<br />
dem Gymnasium Lohbrügge. Zum dritten Mal<br />
haben Schüler der elften Klasse das Unternehmen<br />
im Gewerbegebiet Allermöhe besucht.<br />
Tobias Kirsch sorgte im Vorfeld da<strong>für</strong>, dass es<br />
möglichst wenige Verständigungsprobleme<br />
zwischen seinen Schülern und den Ingenieuren<br />
gibt. Der Physiklehrer hat sich einen Monat<br />
lang im Unterricht mit den Grundlagen der<br />
Thermodynamik beschäftigt. Was die Schüler<br />
in der Theorie schon kannten, hat ihnen Peter<br />
Starp, Entwicklungsleiter <strong>für</strong> Klimaprodukte<br />
bei Pfannenberg, bei einem Rundgang durch<br />
die Fertigungsh<strong>alle</strong>n und das Klimalabor noch<br />
einmal an einem neu entwickelten Schaltschrankklimagerät<br />
erklärt.<br />
Nun sollen die Schüler selbst Vorschläge<br />
zur Effizienzsteigerung dieses Kühlgerätes<br />
machen. „Da ist eure Fantasie gefragt“, fordert<br />
Starp die Schüler auf. „Es ist wichtig, dass ihr<br />
mit den Thermodynamik und Aerodynamikkomponenten<br />
spielt.“ Besonders das Design<br />
des neuen Gerätes sei noch ausbaufähig („Das<br />
ist noch kein Porsche“). Der Thermodynamiker<br />
steht ihnen dabei weiterhin mit Rat und Tat<br />
zur Seite – per Mail und bei einem Besuch in<br />
Aktive Nachwuchsförderung: Peter Starp (li.)<br />
erklärt den Physikschülern des Gymnasiums<br />
Lohbrügge in den Fertigungsh<strong>alle</strong>n der<br />
Pfannenberg GmbH die Produktion und<br />
Funktionsweise von Kühlgeräten
Unterstützt praxisnahen Unterricht:<br />
Physiklehrer Tobias Kirsch<br />
der Schule. „Meine Schüler profitieren enorm<br />
vom Austausch mit den Ingenieuren“, sagt<br />
Kirsch, der den Unterricht am lebenden Objekt<br />
schätzt. „Bei Pfannenberg beschäftigen sie<br />
sich nicht mit abstrakten Dingen, sondern mit<br />
einem konkreten Gerät.“<br />
Zudem sind <strong>Ein</strong>blicke in die Indus trie und<br />
in den Ingenieursalltag eine Möglichkeit zur<br />
Berufsorientierung. Das hat man auch bei<br />
Pfannenberg erkannt. Getreu dem Unternehmensmotto<br />
„Sharing Competence“ opfert<br />
Starp seine Arbeitszeit gern <strong>für</strong> den Kontakt<br />
mit potenziellem Nachwuchs. „Wir haben großes<br />
Interesse daran, Jugendliche <strong>für</strong> Technik<br />
zu begeistern“, so der Entwicklungsleiter.<br />
Nach der Prüfung ist vor der Prüfung<br />
Der „Terminal Tango“ war diesmal nicht<br />
Schauplatz einer großen Firmenfeier oder eines<br />
anderen glanzvollen Events, sondern Ort<br />
höchster Konzentration: Rund 850 Auszubildende<br />
verschiedener kaufmännischer Berufe<br />
brüteten am ehemaligen Charterterminal des<br />
Hamburger Flughafens über den Aufgaben<br />
ihrer Zwischenprüfung. <strong>Ein</strong> ähnliches Bild bot<br />
sich auch an derswo in der Stadt. Insgesamt<br />
haben die Mitarbeiter des Prüfungswesens der<br />
Handelskammer in diesem Frühjahr <strong>für</strong> fast<br />
5 000 junge Menschen die Zwischenprüfung,<br />
die in diversen kaufmännischen und technischgewerblichen<br />
Berufen Voraussetzung<br />
<strong>für</strong> die Zulassung zur Abschlussprüfung ist,<br />
organisiert, um deren aktuellen Ausbildungsstand<br />
festzustellen. Geprüft werden grundsätzlich<br />
die Inhalte des ersten Ausbildungsjahres<br />
in Betrieb und Berufsschule. Und nach<br />
der Prüfung ist vor der Prüfung, denn je<br />
Fotos: Zapf<br />
Foto: Maack<br />
Berufsbildung<br />
Informationen<br />
Am 15. Juni findet zwischen 9 und 13 Uhr<br />
wieder der „Tag der Technik“ statt. Schulen<br />
mit gymnasialen Oberstufen können dazu<br />
Klassen ab Stufe 10 anmelden. Nach dem<br />
Auftakt in der Handelskammer fahren die<br />
Schüler zu ausgewählten Unternehmen,<br />
wo sie <strong>Ein</strong>blicke in die Arbeit von Technikern,<br />
Ingenieuren und Forschern erhalten.<br />
Kontakt: rudolf.neumueller@hk24.de<br />
„Denn wir sehen ein Defizit bei wissenschaftlich<br />
denkendem Nachwuchs.“<br />
Während die Elftklässler des Gymnasiums<br />
Lohbrügge noch herausfinden, ob sie wissenschaftlich<br />
denken können und daran Spaß haben,<br />
sind andere schon einen Schritt weiter:<br />
Rund 80 Prozent der Schüler, die bislang an<br />
der Initiative teilgenommen haben, tendieren<br />
zu einem naturwissenschaftlichen Studium.<br />
Das soll möglichst an einer Hamburger Hochschule<br />
stattfinden. „Nur so gewinnen wir<br />
langfristig den nötigen Nachwuchs <strong>für</strong> die<br />
Hamburger Wirtschaft“, sagt Sabine Fernau.<br />
Und Tobias Kirsch? Der kommt schon bald<br />
wieder nach Allermöhe. Dann aber mit einer<br />
zwölften Klasse. Für die steht Elektrotechnik<br />
auf dem Lehrplan – am Beispiel der Blitzleuchte<br />
von Pfannenberg.<br />
Madeline Sieland<br />
madeline.sieland@hk24.de<br />
Telefon 36138329<br />
nach Beruf und Auszubildendem wird die<br />
Abschlussprüfung zwei bis dreieinhalb Jahre<br />
nach Beginn der Lehre abgelegt. Mehr Informationen<br />
zur dualen Berufsausbildung unter<br />
www.hk24.de<br />
Geistesblitze willkommen: Rund 850 Auszubildende<br />
legten im „Terminal Tango“ am<br />
Flughafen ihre Zwischenprüfung ab<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />
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Unter der dicht bebauten City steckt noch<br />
viel Mittelalter.“ Für Prof. RainerMaria<br />
Weiss, Direktor des Archäologischen Museums<br />
Hamburg, ist dies eine wichtige Erkenntnis<br />
aus den bedeutendsten Bodenfunden in Hamburg<br />
seit 100 Jahren. Er spielt damit auch auf<br />
die bevorstehenden Bauarbeiten <strong>für</strong> die Tiefgaragen<br />
am Adolphsplatz, Burchardplatz und<br />
Hopfenmarkt an, wo ähnliche historische<br />
Schätze zutage gefördert werden könnten. Bei<br />
der Präsentation der Fundstelle im unterirdischen<br />
Magazin der Commerzbibliothek versicherte<br />
Weiss jedoch vor 22 Medienvertretern,<br />
dass die Archäologen auch dort die<br />
Bauarbeiten zwar mit ihren Grabungen begleiten,<br />
aber weder stoppen noch behindern<br />
oder verzögern würden.<br />
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Unter uns –<br />
das Mittelalter<br />
Bei Ausgrabungsarbeiten in den<br />
Kellerräumen der Handelskammer<br />
wurden Reste des ehemaligen Franziskanerklosters<br />
Sankt Maria Magdalenen<br />
aus dem 13. Jahrhundert entdeckt.<br />
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Kloster unter der Handelskammer:<br />
<strong>Ein</strong> Altertumsforscher begutachtet die<br />
Reste der reihenförmig verlegten<br />
hölzernen Pfahlgründung<br />
Unter der Handelskammer waren Bauarbeiter<br />
bei Drainagearbeiten zunächst auf<br />
Skelette gestoßen. Später fanden die Altertumsforscher<br />
Reste der hölzernen Pfahlgründung<br />
der Klosterfundamente und reihenförmig<br />
verlegte, hervorragend konservierte<br />
Baumstämme aus Weichholz, auf denen zum<br />
Teil noch Findlinge und Feldsteine des Fundamentes<br />
lagen. Im Bauschutt fanden sich außerdem<br />
Reste von mittelalterlichen Klosterformatziegeln.<br />
Überdies bestätigte es sich,<br />
dass vor dem Bau der Klosterkirche das da<strong>für</strong><br />
Türen und Boden<br />
Stilvolles Wohnen mit der behaglichen Wärme zeitloser Holzbö-<br />
Sensationeller Fund (v. li.): Prof. RainerMaria<br />
Weiss, Direktor des Archäologischen Museums, und<br />
Hauptgeschäftsführer Prof. HansJörg Schmidt<br />
Trenz bei der Vorstellung der Grabungsergebnisse<br />
vorgesehene Gelände in der Alsterniederung<br />
künstlich erhöht worden war.<br />
Graf Adolph IV. von Schauenburg und Holstein,<br />
Namensgeber des Adolphsplatzes, hatte<br />
dem Franziskanerorden das Kloster im Jahr<br />
1231 nach seinem Sieg über die Dänen gestiftet.<br />
Später wurde Sankt Maria Magdalenen als<br />
Stift <strong>für</strong> höhere Töchter, die dazugehörige Kirche<br />
als protestantisches Gotteshaus genutzt.<br />
In den Jahren 1806 / 07 brach man die baufällige<br />
Kirche ab, und auf dem Klostergelände<br />
entstand von 1839 bis 1841 die Neue Börse<br />
den und -türen. Wie Sie zeitgerecht modernisieren oder sanieren<br />
können, verraten Ihnen unsere Baustoffexperten und Innenarchi-<br />
tekten gern. Vereinbaren Sie einen Ortstermin oder besuchen Sie<br />
uns in der Hamburger HafenCity und erfahren dort mehr.<br />
Wir sind Mo - Fr von 10 - 18 Uhr und Sa von 9 - 13 Uhr oder<br />
nach individueller Terminabsprache <strong>für</strong> Sie da.<br />
Foto: Perrey<br />
Soll <strong>für</strong> die interessierte Öffentlichkeit<br />
dauerhaft zugänglich gemacht werden:<br />
Zeugnisse der frühen Siedlungsgeschichte<br />
der Hansestadt<br />
am Adolphsplatz, bis heute Sitz der Handelskammer.<br />
Hauptgeschäftsführer Prof. Hans<br />
Jörg SchmidtTrenz will nun prüfen lassen,<br />
wie die Kammer die spektakulären Zeugnisse<br />
der frühen Siedlungsgeschichte der Hansestadt<br />
<strong>für</strong> Interessierte dauerhaft zugänglich<br />
machen kann.<br />
Jörn Arfs<br />
joern.arfs@hk24.de<br />
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Foto: Zapf<br />
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<strong>für</strong><br />
Hamburg
46<br />
Handelskammer<br />
Touristische<br />
Phänomene entdecken<br />
„TW Zeitschrift <strong>für</strong> Tourismuswissenschaft“<br />
erscheint halbjährlich mit<br />
Aufsätzen zum jeweiligen Schwerpunktthema<br />
eines Heftes. Die Beiträge<br />
beruhen auf angewandter Forschung<br />
und behandeln multi und interdisziplinäre<br />
Fragestellungen zu touristischen<br />
Phänomenen. Die Autoren werfen<br />
jeweils eine bestimmte Fragestellung<br />
„TW Zeitschrift <strong>für</strong> Tourismuswissenschaft“<br />
erscheint seit 2009 halbjährlich<br />
und wird herausgegeben vom Lucius &<br />
Lucius Verlag<br />
auf und geben Anregungen <strong>für</strong> weitere<br />
Forschungsansätze. Die aktuelle TW<br />
Ausgabe befasst sich beispielsweise mit<br />
dem Thema „Kultur und Kunsttourismus“,<br />
und ein Aufsatz handelt davon,<br />
welche Bedeutung der Städtetourismus<br />
<strong>für</strong> Reisende hat. Am meisten interessieren<br />
diese sich <strong>für</strong> Sehenswürdigkeiten,<br />
innerstädtisches Flair, Museen und<br />
Stadtbild. Unter anderem stellen die<br />
Autoren des Heftes Deutungsmuster bei<br />
den Touristen und mögliche Erklärungsansätze<br />
der Reisebüros und Tourismuszentralen<br />
dar. Am Ende erfährt der Leser<br />
etwas über die Aufgaben <strong>für</strong> die<br />
künftige Forschung.<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />
Zielgruppenorientierte Werbung im Internet<br />
Onlinetargeting ist der neueste Trend im<br />
Onlinemarketing. Damit scheint endlich das<br />
ultimative Werkzeug <strong>für</strong> individualisierte<br />
Werbung im Netz gefunden zu sein. Durch die<br />
Nutzung sogenannter „Cookies“ ist es möglich,<br />
das spezifische Nutzerverhalten im Web<br />
zu analysieren und somit passgenaue Werbung<br />
<strong>für</strong> bestimmte Zielgruppen zu platzieren.<br />
Wie das funktioniert und welche weiteren<br />
Techniken eingesetzt werden können, haben<br />
Christoph Bauer, Goetz Greve und Gregor<br />
Hopf – renommierte Fachvertreter aus Wissenschaft<br />
und Praxis – in ihrem Buch ausführlich<br />
zusammengetragen, ebenso beschreiben<br />
sie darin, wer in diesem Bereich bereits<br />
Erfahrungen gesammelt hat. Die Autoren<br />
befassen sich mit Grundlagen, rechtlichen<br />
Rahmenbedingungen, Controlling und<br />
Trends und liefern zu diesen vier Ab<br />
Neuerwerbungen<br />
Ulrich Eggert: Zukunft Handel. Wettbewerb<br />
der Ideen und Konzepte. Von Discount<br />
bis Luxus, Shoppingcenter bis Mobile Commerce<br />
Karl Heinz Hänssler (Hrsg.): Management in<br />
der Hotellerie und Gastronomie. Betriebs<strong>wirtschaft</strong>liche<br />
Grundlagen<br />
Achim Heuser: Auslandsentsendung und<br />
Beschäftigung ausländischer Mitarbeiter.<br />
Rechtliche Aspekte beim internationalen<br />
Mitarbeitereinsatz. Leitfaden <strong>für</strong> die Praxis<br />
Mirco Hillmann: Unternehmenskommunikation<br />
kompakt. Das 1 x 1 <strong>für</strong> Profis<br />
Christian Homburg (Hrsg.): Kundenzufriedenheit.<br />
Konzepte, Methoden, Erfahrungen<br />
Neues aus der<br />
Commerzbibliothek<br />
schnitten jeweils mehrere Artikel. Sie bereiten<br />
zweckmäßige Informationen in wissenschaftlich<br />
durchdachter Form und praxiserprobten<br />
Details auf. Das Fachbuch ist <strong>für</strong> Marketing<br />
und Werbefachleute ebenso geeignet wie <strong>für</strong><br />
Kommunikations und Marketingstudenten.<br />
Christoph Bauer,<br />
Goetz Greve,<br />
Gregor Hopf (Hrsg.):<br />
„Online Targeting<br />
und Controlling“;<br />
Gabler Verlag;<br />
Wiesbaden 2011;<br />
296 Seiten<br />
Michael Kleinaltenkamp (Hrsg.): Geschäftsbeziehungsmanagement.<br />
Konzepte, Methoden,<br />
Instrumente<br />
Andreas Lutz: Xing optimal nutzen. Geschäftspartner,<br />
Aufträge, Jobs. So zahlt sich<br />
Networking im Internet aus<br />
Bernd Meyer: Umsatzsteuer und Immobilien.<br />
Gesamtdarstellung mit zahlreichen praktischen<br />
Beispielen, Checklisten und Gestaltungsempfehlungen<br />
Heinz K. Stahl: Leistungsmotivation in Organisationen.<br />
<strong>Ein</strong> interdisziplinärer Leitfaden <strong>für</strong><br />
die Führungspraxis<br />
Hartmut Walz: Investitions und Finanzplanung.<br />
<strong>Ein</strong>e <strong>Ein</strong>führung in finanz<strong>wirtschaft</strong>liche<br />
Entscheidungen unter Sicherheit
Ausstellung<br />
Elbe im Fokus<br />
Für „Quer zum Strom“ fotografiert Jo Röttger seit zwei Jahren immer<br />
wieder denselben Blick auf die Elbe. <strong>Ein</strong>e Auswahl von 100 Aufnahmen ist<br />
in der Handelskammer zu sehen.<br />
Ihre Partner vor Ort:<br />
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Handelskammer<br />
Angefangen hat <strong>alle</strong>s mit einer Wohnungsbesichtigung<br />
in einem alten Kapitänshaus.<br />
streng konzep tionellen Arbeit entwickelt. Das<br />
Tor in der Bildmitte stellt die Konstante dar,<br />
„Ich war vom Fenster nicht mehr wegzukrie auch wenn es wegen vorbeiziehender Schiffe<br />
gen“, erinnert sich Jo Röttger. Vor ihm lag die oder wegen des Wetters zuweilen gar nicht zu<br />
Elbe, und am gegenüberliegenden Ufer ent sehen ist. In „Quer zum Strom“ geht es Jo Röttdeckte<br />
er eine Werft, die wie ein riesiges Tor in ger wie schon in seinen früheren Projekten um<br />
der Landschaft stand. Davor kreuzten Contai Licht und Landschaft. Er beobachtet die Welt,<br />
nerriesen, Lotsenboote und Segelschiffe. Rött die vor seinem Fenster vorbeizieht. „Simple, geger,<br />
der auf der Suche nach mythischen Orten rade, ehrliche Romantik“, sagt er und verfällt<br />
<strong>für</strong> seine Fotoserien zuvor durch ganz Deutsch beim Blick nach draußen manchmal ins Träuland<br />
und sogar bis nach Afghanistan gereist men. Dann sieht er sich als kleiner Junge<br />
war, hatte sein Motiv gefunden – und bekam barfuß am Elbstrand stehen und den Schiffen<br />
die Wohnung. Was mit einem Blick aus dem hinterherschauen. Ob die Serie jemals abge<br />
Car goLi Fenster begann, ne_HAM_APR. hat sich inzwischen pdf zu einer Sei tschlossen e 1 09. sein wird, 03. darüber 12, kann 10: der Fotograf 37<br />
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Foto: Jo Röttger<br />
Gleiche <strong>Ein</strong>stellung: Stets beobachtet Jo Röttger<br />
die Elbe aus derselben Perspektive und hält das<br />
Leben am und auf dem Wasser in Fotos fest<br />
nur mutmaßen: „Wahrscheinlich ist sie erst zu<br />
Ende, wenn ich von hier wegziehe.“ Röttger<br />
zeigt seine Serie „Quer zum Strom“ noch bis<br />
zum 25. Mai in der Reihe „Kunst in der Handelskammer“.<br />
Zur Ausstellung bietet er eine<br />
Sonderedition mit drei Motiven zum Vorzugspreis<br />
an. Zudem ist ein Postkartenbuch mit<br />
30 Motiven in der Handelskammer und im<br />
Buchhandel erhältlich.<br />
Sabine LurtzHerting<br />
sabine.lurtz@hk24.de<br />
Telefon 36138547
Recycling<br />
Wohin mit<br />
dem Kohlendioxid?<br />
Wegen der ambitionierten Klimaschutzziele werden Abscheidung,<br />
Speicherung und Wiederverwertung von CO 2 immer wichtiger.<br />
In Hamburg gibt es vielversprechende Ansätze.<br />
Die Klimaschutzziele der Bundesregierung<br />
sehen eine Kohlendioxideinsparung von<br />
40 Prozent bis zum Jahr 2020 vor. Dabei<br />
kommt dem Ausbau Erneuerbarer Energien<br />
die wichtigste Rolle zu. Für eine sichere und<br />
bezahlbare Energieversorgung sind jedoch –<br />
zumindest mittelfristig – fossile Energierohstoffe<br />
unverzichtbar. Kraftwerke mit fossilen<br />
Brennstoffen wie Braun und Steinkohle können<br />
mit Technologien wie „Carbon Capture<br />
and Storage“ (CCS) klimaverträglicher gemacht<br />
werden. Die Idee: Das CO wird zu<br />
2<br />
nächst von Kraftwerken und Industrieanlagen<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />
abgeschieden. Im Anschluss wird es komprimiert,<br />
verflüssigt und per Pipeline oder per<br />
Schiff zum Speicher transportiert. Dort wird<br />
es in geeigneten geologischen Formationen<br />
oder im Meeresboden gespeichert. Erprobt<br />
wurde diese Technologie bereits in der Pilotanlage<br />
der Vattenfall Europe AG im brandenburgischen<br />
Schwarze Pumpe. Auch das<br />
Kraftwerk Moorburg soll nachträglich damit<br />
ausgerüstet werden.<br />
Während die EU derzeit die Umsetzung von<br />
CCSDemonstrationsprojekten unterstützt, ist<br />
die Zukunft dieser Technologie in Deutschland<br />
noch ungewiss. Nach dem negativen Votum<br />
des Bundesrates befindet sich der Gesetzesentwurf<br />
zurzeit im Vermittlungsausschuss.<br />
Vor dem Hintergrund fehlender Rechts und<br />
Planungssicherheit sowie mangelnder gesellschaftlicher<br />
und politischer Akzeptanz im<br />
Land hat Vattenfall den geplanten Bau eines<br />
CCSDemonstrationskraftwerkes in Jänschwalde<br />
(Brandenburg) erst einmal abgeblasen.<br />
Dabei hätte auch dieses Kraftwerk mit EU<br />
Mitteln gebaut werden können. Trotz solcher<br />
Rückschläge betont Vattenfall, dass das momentane<br />
Aus keine prinzipielle Absage <strong>für</strong> das<br />
Projekt bedeutet. Auch in Zukunft will sich der<br />
Konzern <strong>für</strong> die Entwicklung einer europäischen<br />
Pipeline einsetzen und sich an internationalen<br />
CCSProjekten beteiligen.<br />
Nach seiner Abscheidung und Speicherung<br />
kann das Treibhausgas CO 2 aber auch als<br />
Ressource wiederverwendet werden. Hier<br />
setzt zum Beispiel „Dream Production“ an, ein<br />
Gemeinschaftsprojekt des BayerKonzerns,<br />
der RheinischWestfälischen Technischen<br />
Hochschule Aachen und des Energieversorgers<br />
RWE. Wissenschaft und Wirtschaft wollen CO 2<br />
in lange <strong>für</strong> unmöglich gehaltenen „Traumreaktionen“<br />
(künstliche Fotosynthese) zur<br />
Kunststoffherstellung nutzen. RWE stellt<br />
da<strong>für</strong> das Kohlendioxid zur Verfügung, das in
einer Pilotanlage von Bayer zu hochwertigen Kunststoffen<br />
„umgebaut“ werden soll. „Mit diesem Projekt kann sich<br />
Kohlendioxid als Alternative zum Erdöl etablieren“, sagt<br />
Dr. Christoph Gürtler, Projektleiter bei der Bayer Material<br />
Science AG. „Zudem kann die Abhängigkeit der chemischen<br />
Industrie von diesem fossilen Rohstoff reduziert werden.“<br />
Innovativ kommt auch die Sunfire GmbH daher, ein<br />
Technologieentwickler, der Brenn und Kraftstoffe der<br />
„dritten“ Generation mithilfe von Kohlendioxid, Wasser und<br />
Ökostrom herstellt. Bis 2016 soll eine Demonstrationsanlage<br />
errichtet und bis 2020 Serienreife erreicht werden.<br />
Damit leistet auch dieses Startup einen Beitrag dazu, die<br />
Abhängigkeit vom immer knapper werdenden Erdöl zu<br />
reduzieren.<br />
CO 2 als „Algenfutter“: Diese Vision teilen die Stadt Hamburg,<br />
die Eon Hanse AG, das Unternehmen SSC sowie<br />
„Subitec“, eine Ausgründung des Stuttgarter Fraunhofer<br />
Institutes. In einem <strong>Ein</strong>zelprojekt des Klimaschutzprogramms<br />
der Hansestadt betreiben sie eine europaweit einzigartige<br />
Pilotanlage, in der Mikroalgen erzeugt werden.<br />
Mikroalgen verwenden CO 2 als Nährstoff <strong>für</strong> ihr Wachstum<br />
und verwandeln es binnen kürzester Zeit in Biomasse. Diese<br />
wiederum ist vielseitig verwendbar, beispielsweise zur<br />
Produktion von Strom und Wärme in Biogasanlagen oder<br />
zur Erzeugung von Bioerdgas und Biodiesel. „Algen sind<br />
echte Alleskönner“, sagt Thomas Brauer, zuständiger Leiter<br />
dieses Forschungsprojektes bei der Eon Hanse AG. „In der<br />
Zukunft können sie bei der Treibstoffgewinnung eine interessante<br />
Alternative zu Raps oder Maisöl darstellen, und<br />
unser Hamburger Projekt trägt maßgeblich dazu bei.“<br />
Dass Abscheidung, Speicherung und Verwertung von<br />
CO 2 höchste Praxisrelevanz haben, wurde auch kürzlich<br />
in einer HandelskammerVeranstaltung (www.hk24.de,<br />
DokumentNr. 97386) deutlich. Vor dem Hintergrund der<br />
gewaltigen Klimaschutzanstrengungen, die vollbracht werden<br />
müssen, wäre es fast schon fahrlässig, die Potenziale<br />
dieser Technologien in der Zukunft nicht zu nutzen.<br />
Anne Busch<br />
anne.busch@hk24.de<br />
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<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />
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Informationen aus erster Hand: Jedes Jahr nehmen viele Besucher an der „Langen<br />
Nacht der Industrie“ teil, um die produzierenden Betriebe ihrer Stadt kennenzulernen<br />
Lange Nacht der Industrie<br />
Erfolg mit offenen Türen<br />
Was Handelskammer und Industrieverband im Jahr 2008 in der Hansestadt initiiert<br />
haben, ist längst auch bundesweit auf Wachstumskurs. Am 8. November wollen die<br />
Hamburger Organisatoren ihr Rekordergebnis aus dem Vorjahr noch übertreffen.<br />
Der Hinweis kam von seiner Lehrerin. Daraufhin<br />
hatte der Farmsener Gymnasiast<br />
Philipp Schulz den Newsletter der „Langen<br />
Nacht der Industrie“ abonniert. Für ihn stand<br />
damals bereits fest: Er wollte eine technische<br />
Ausbildung machen. 2010 setzte er sich zum<br />
ersten Mal in einen der Busse, der ihn hinter die<br />
Werkstore zweier Hamburger Betriebe beförderte.<br />
Und im vergangenen Jahr besuchte er<br />
mit 1 360 anderen Schülern, Studenten,<br />
Arbeits und Ausbildungsplatzsuchenden die<br />
Firmen Sasol Wax und Eurogate. Bei dem Logistikkonzern<br />
lag seine Bewerbung als Elektroniker<br />
<strong>für</strong> Automatisierungstechnik schon auf<br />
dem Tisch, er hatte <strong>alle</strong>rdings noch kein Feedback<br />
erhalten. „Ich wollte Eurogate nicht nur<br />
im Internet recherchieren, sondern einen <strong>Ein</strong>druck<br />
vor Ort gewinnen“, sagt der 19Jährige.<br />
Philipp Schulz konnte die Ausbildungswerkstatt<br />
in Augenschein nehmen, mit Azubis sprechen<br />
und lernte sogar die Person<strong>alle</strong>iterin<br />
persönlich kennen. „Weil gerade ein Kandidat<br />
abgesagt hatte, lud sie mich spontan zum<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />
<strong>Ein</strong>stellungstest ein. Nach einem zusätzlichen<br />
Vorstellungsgespräch hatte ich den Ausbildungsplatz.“<br />
Im August wird er seine Lehre<br />
beginnen.<br />
Auch ein heutiger Mitarbeiter des Stahlwerkes<br />
Arcelor Mittal Hamburg hat die Veranstaltung<br />
genutzt, um sich ein Bild von seinem<br />
potenziellen Arbeitgeber zu machen. „Die<br />
durchweg positiven Rückmeldungen der Besucher<br />
bestärken uns, Jahr <strong>für</strong> Jahr wieder teilzunehmen“,<br />
sagt Geschäftsführer Lutz Bandusch.<br />
Frank Horch dürften solche Erfolgsmeldungen<br />
freuen: Der Hamburger Wirtschaftssenator<br />
hatte in seiner Funktion als Präses der Handelskammer<br />
die „Lange Nacht der Industrie“ 2008<br />
gemeinsam mit dem Industrieverband Hamburg<br />
ins Leben gerufen. Inzwischen ist noch der<br />
Arbeitgeberverband Nordmetall hinzugekommen,<br />
und es haben sich neun weitere Regionen<br />
dem Projekt angeschlossen. Im vergangenen<br />
Jahr machten bundesweit 125 Unternehmen<br />
und 6 000 Besucher mit, <strong>für</strong> 2012 sind zehn<br />
regionale Veranstaltungen geplant.<br />
Innovation und Umwelt<br />
Informationen<br />
An meldung <strong>für</strong> Unternehmen bis zum<br />
17. August (Frühbucherrabatt bis zum<br />
20. Juni) per EMail (m.drewitz@primaevents.de)<br />
oder per Telefon (3500430);<br />
www.langenachtderindustrie.de<br />
Spannend: Am 8. November öffnen Unternehmen wie die<br />
Trimet Aluminium AG ihre Werkstore <strong>für</strong> die Öffentlichkeit<br />
Die Standortinitiative „Deutschland – Land<br />
der Ideen“, getragen von Bundesregierung und<br />
Partnern aus der Wirtschaft, hat das von der<br />
Hamburger Agentur „Prima Events“ umgesetzte<br />
Veranstaltungskonzept jetzt als nachhaltigen<br />
Beitrag zur Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes<br />
ausgezeichnet. Die „Lange<br />
Nacht der Industrie“ ist damit einer von sechs<br />
Hamburger „Ausgewählten Orten“ im Segment<br />
„Wirtschaft“ dieses bundesweiten Wettbewerbs.<br />
In der Begründung der Jury heißt es:<br />
„Die ‚Lange Nacht der Industrie‘ bringt bundesweit<br />
Menschen und Unternehmen einer Re gion<br />
zusammen. Industriebetriebe vom Mittelständler<br />
bis zum Weltkonzern öffnen ihre Tore und<br />
präsentieren sich, ihre Technologien, Arbeitsprozesse<br />
und Produkte.“<br />
Ulrich Nichtern, Geschäftsführer der National<br />
Starch & Chemical GmbH, mit seinem Unternehmen<br />
von Anfang an dabei, liefert eine<br />
weitere Begründung: „Die Besucher lernen Produktionsstätten<br />
und Arbeitsplätze in der Industrie<br />
näher kennen, und wir können uns als<br />
wichtige und innovationsstarke Wirtschaftsmotoren<br />
und als attraktive Arbeitgeber und<br />
Ausbilder präsentieren.“ Dieses Image sei umso<br />
wichtiger in einer Zeit, in der viele Menschen<br />
mehr mitbestimmen und wissen wollten, was<br />
um sie herum geschehe. „Industriebetriebe, die<br />
hier <strong>für</strong> Transparenz sorgen, steigern damit<br />
auch ihre Akzeptanz in einem kritischer gewordenen<br />
Umfeld“, so Nichtern.<br />
Jörn Arfs<br />
joern.arfs@hk24.de<br />
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Fotos: Arne Vollstedt
Foto: W. M. Weber / TVyesterday<br />
Vor Ort<br />
Keine erneute Straßensperrung<br />
Von Mai bis September vergangenen Jahres<br />
mussten einige Gewerbetreibende im Bergstedter<br />
Ortskern große Umsatzverluste hinnehmen.<br />
Ursache war die Grundinstandsetzung<br />
der Straßenzüge Wohldorfer Damm und<br />
Volksdorfer Damm. Die Bauarbeiten zogen<br />
sich in die Länge, da die Fahrbahnen wieder<br />
mit Kopfsteinpflaster versehen werden mussten<br />
und bestehende Versorgungsleitungen<br />
nicht in der geplanten Position lagen. Die<br />
vorgesehene Bauzeit verlängerte sich daher<br />
um mehr als vier Wochen. Zwischenzeitlich<br />
stellte sich heraus, dass die Materialmischung<br />
des Fahrbahnuntergrundes nicht überall den<br />
Vorgaben des Auftraggebers entsprach. Um<br />
das Problem zu beheben, hätte das gesamte<br />
Problem behoben: Wohldorfer Damm und<br />
Volksdorfer Damm sind wieder befahrbar<br />
Kopfsteinpflaster wieder ausgebaut werden<br />
müssen, was erneut eine Großbaustelle und<br />
eine rund zweimonatige Vollsperrung des<br />
Volksdorfer Damms bedeutet hätte.<br />
Um diese Beeinträchtigungen zu vermeiden<br />
und den Schaden <strong>für</strong> die Anlieger so<br />
gering wie möglich zu halten, führte die Handelskammer<br />
im <strong>Ein</strong>vernehmen mit der örtlichen<br />
Interessengemeinschaft Bergstedt e. V.<br />
Gespräche mit den Verantwortlichen im<br />
Bezirksamt Wandsbek. Zudem wurden die<br />
Sorgen der Gewerbetreibenden im Regionalausschuss<br />
Walddörfer vorgetragen. Die Bemühungen<br />
haben ihre Wirkung nicht verfehlt:<br />
Nach sorgfältiger Prüfung hat die Verwaltung<br />
entschieden, auf den Austausch des Untergrundmaterials<br />
zu verzichten, da signifikante<br />
Straßenschäden trotz der abweichenden<br />
Materialqualität in absehbarer Zeit nicht zu<br />
erwarten sind.<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />
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Delegationsreise<br />
Sehr präsent<br />
Noch nie war das Interesse der norddeutschen Gesundheits<strong>wirtschaft</strong> an der „Arab Health“<br />
in Dubai so groß wie in diesem Jahr. Im Umfeld der Messe gab es viele Gelegenheiten, um den<br />
exzellenten Ruf des Medizinstandortes Hamburg zu festigen.<br />
Bei der Eröffnung der „Servicestelle <strong>für</strong> Gesundheits<strong>wirtschaft</strong>“ in Dubai (v. li.): Kirsten Staab vom Hamburg Representative Office, Dr. Amin Al Amiri,<br />
Direktor der Dubaier Gesundheitsbehörde, Gesundheitssenatorin Cornelia PrüferStorcks, HandelskammerHauptgeschäftsführer Prof. HansJörg<br />
Gol SchmidtTrenz dbeck_HAM93_04. und Dr. Kathrin Adlkofer, pdf inzwischen Seiausgeschiedene t e 2 07. Geschäftsführerin 03. 12, der 10: Norgenta 54 GmbH<br />
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Aus Hamburg, SchleswigHolstein und<br />
MecklenburgVorpommern machte sich<br />
gleich eine 110köpfige Delegation auf die<br />
Reise an den Persischen Golf. Für viele der vertretenen<br />
Firmen – darunter Siemens, Philips<br />
und Olympus – war es bereits der sechste<br />
Besuch der „Arab Health“, der bedeutendsten<br />
arabischen Gesundheitsmesse. Hamburgs Gesundheitssenatorin<br />
Cornelia PrüferStorcks<br />
und Handelskammer<br />
Hauptgeschäftsführer Prof.<br />
HansJörg SchmidtTrenz<br />
vertraten die Interessen<br />
der Hansestadt und deren<br />
Wirtschaft von offizieller<br />
Seite und trafen Entscheidungsträger<br />
der örtlichen Gesundheits<strong>wirtschaft</strong>,<br />
unter anderem den Gesundheitsminister<br />
der Vereinigten Arabischen Emirate, Abdul<br />
Rahman Mohammad al Owais.<br />
Produkte „Made in Germany“ genießen in<br />
der Golfregion nach wie vor einen exzellenten<br />
Ruf, doch dass Norddeutschland nicht nur<br />
exzellente Technik liefern kann, sondern auch<br />
hinsichtlich der medizinischen Versorgung ein<br />
Topstandort ist, ist weniger bekannt: Die<br />
LOGISTIK UND SPEDITION<br />
N O R D D E U T S C H L A N D<br />
Produkte „Made in<br />
Germany“ genießen in der<br />
Golfregion nach wie vor<br />
einen exzellenten Ruf.<br />
AUSGABE 2012 SONDERPUBLIKATION DES HBZV<br />
Krankenhäuser in der Metropolregion Hamburg<br />
sind bestens auf die besonderen Bedürfnisse<br />
von Patienten aus der arabischen Welt<br />
eingestellt. Dennoch entscheiden sich viele<br />
der arabischen Patienten, die eine medizinische<br />
Behandlung in Deutschland suchen, vorwiegend<br />
<strong>für</strong> ein Krankenhaus in Bayern. Gelegenheit,<br />
die Vorteile Norddeutschlands<br />
aufzuzeigen, boten zahlreiche Veranstaltungen<br />
am Rande der „Arab Health“.<br />
Unter Beisein des Direktors<br />
der Dubaier Gesundheitsbehörde,<br />
Dr. Amin Al Amiri,<br />
wurde die neue „Servicestelle<br />
<strong>für</strong> Gesundheits<strong>wirtschaft</strong>“<br />
eröffnet, die „frischen<br />
Wind“ in den heiß umkämpften<br />
Gesundheitsmarkt der Golfregion bringen soll<br />
und zudem den Zweck hat, den Standort<br />
Norddeutschland intensiver zu vermarkten.<br />
In der Golfregion expandiert der Gesundheitssektor<br />
weiter. Die lokalen Regierungen<br />
investieren hohe Beträge, um die medizinische<br />
Versorgung stetig zu verbessern. SaudiArabien<br />
beispielsweise, das <strong>alle</strong>in schon aufgrund<br />
seiner hohen Bevölkerungszahl wichtigster<br />
Caroline Lange<br />
Telefon: 040 / 414 33 38-17<br />
E-Mail: caroline.lange@hbzv.com<br />
Gesundheitsmarkt der Region ist, plant Milliardeninvestitionen<br />
<strong>für</strong> große Krankenhausprojekte,<br />
bis 2015 sollen dort rund 73<br />
Milliarden USDollar in den Ausbau der staatlichen<br />
Gesundheits<strong>für</strong>sorge fließen.<br />
Krönender Abschluss der Veranstaltungen<br />
rund um die Gesundheitsmesse war die „Arab<br />
Health Connect“, ausgerichtet von der Dubai<br />
Chamber of Commerce, der Handelskammer<br />
und den norddeutschen Partnern. HansJörg<br />
SchmidtTrenz lobte in seiner Rede die professionelle<br />
und zugleich freundschaftliche Zusammenarbeit<br />
beider Kammern – erst zwei<br />
Monate zuvor hatte er das dritte „Dubai Hamburg<br />
Business Forum“ in Dubai eröffnet, ebenfalls<br />
eine gemeinsame Veranstaltung von<br />
Handelskammer und Dubai Chamber of Commerce.<br />
Im September wird eine hochrangige<br />
Delegation aus Dubai nach Hamburg reisen,<br />
und im nächsten Jahr findet das „Dubai Hamburg<br />
Business Forum“ dann wieder an der Elbe<br />
statt.<br />
Leontine Köhler<br />
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stärken, bietet der Hamburger Buch- und Zeitungsverlag Zeitungsverlag erfolgreichen<br />
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Lieferanten und Institutionen in einem attraktiven Rahmen vorzustellen.<br />
Die Verlagspublikation „Logistik und Spedition“ (als Beilage des<br />
IHK-Magazins „<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong>“ in der Juni-Ausgabe) wird<br />
von Unternehmern und leitenden Angestellten aus Industrie, Handel<br />
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<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012
54<br />
International<br />
Beweis der Freundschaft<br />
Seit Januar vertritt Daniela Daus in Hamburg<br />
die DeutschAmerikanische Handelskammer<br />
des Mittleren Westens (AHK USAChicago),<br />
die unter anderem Hamburger Unternehmen<br />
beim <strong>Ein</strong>stieg in den amerikanischen Markt<br />
unterstützt. Daus setzt sich <strong>für</strong> die transatlantischen<br />
Beziehungen ein und organisiert<br />
Fachreisen <strong>für</strong> junge Amerikaner aus dem<br />
technischen Bereich nach Deutschland.<br />
Bereits seit 18 Jahren verbindet die Hansestadt<br />
und Chicago eine Städtepartnerschaft.<br />
Über 1 000 Hamburger Unternehmen unterhalten<br />
Geschäftsbeziehungen in die USA,<br />
viele von ihnen sind mit einer Niederlassung<br />
vor Ort vertreten. Die AHK USAChicago hat<br />
die Bedeutung der USA <strong>für</strong> die Hansestadt erkannt<br />
und setzt auf Wachstum. „Durch meine<br />
Präsenz sollen die transatlantischen Beziehungen<br />
insbesondere auf <strong>wirtschaft</strong>licher<br />
Ebene ausgebaut werden“, sagt Daus. „Hamburg<br />
ist aufgrund der langjährigen Städtepartnerschaft<br />
ein ganz besonderer Partner <strong>für</strong><br />
Chicago.“<br />
Foto: Daehne<br />
Herzensangelegenheit: Daniela Daus von der DeutschAmerikanischen Handelskammer<br />
des Mittleren Westens setzt sich in Hamburg <strong>für</strong> die transatlantischen Beziehungen ein<br />
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der Hamburger Wirtschaft<br />
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Seminare<br />
Die betriebs<strong>wirtschaft</strong>liche Auswertung (BWA) 12.04. 10.05.2012 490 Euro<br />
Fit am Telefon: Telefontraining <strong>für</strong> Auszubildende 16./17.04.2012 200 Euro<br />
Konfliktmanagement 16./17.04.2012 490 Euro<br />
Arbeitsrecht <strong>für</strong> Ausbilder 17.04.2012 290 Euro<br />
Zeitgemäße Korrespondenz und EMails 17.04.2012 260 Euro<br />
Stress am Arbeitsplatz: Erkennen, verstehen und bewältigen 17./18.04.2012 490 Euro<br />
Auszubildende kompetent beurteilen 19.04.2012 290 Euro<br />
Grafikdesign: Grundwissen über Designleistungen 19.04.2012 150 Euro<br />
Self Empowerment: Die eigene Flexibilität erhöhen 19./20.04.2012 550 Euro<br />
GmbHGeschäftsführung 20.04.2012 370 Euro<br />
Web 2.0 und Social Media 23.04.2012 150 Euro<br />
Die Bilanzierung von immateriellen Wirtschaftsgütern 24.04.2012 260 Euro<br />
<strong>Ein</strong>führung in den Datenschutz <strong>für</strong> Klein und Mittelbetriebe 24.04.2012 290 Euro<br />
Kritikgespräche mit Auszubildenden führen 24.04.2012 290 Euro<br />
Erfolgreiches Forderungsmanagement 26.04.2012 260 Euro<br />
Führungsaufgabe Teamleitung 26./27.04.2012 550 Euro<br />
Der erste <strong>Ein</strong>druck und der erste Schritt entscheiden 07./08.05.2012 490 Euro<br />
Neu in Führung: Was nun? 07./08.05.2012 550 Euro<br />
Im Arbeitsalltag erfolgreich ausbilden 08.05.2012 290 Euro<br />
Social Media Marketingmanagement 09./10.05.2012 550 Euro<br />
IHK-Zertifikatslehrgänge<br />
PRAssistent 11.04. 26.09.2012 1 195 Euro<br />
GmbHGeschäftsführung und Management 13.04. 30.06.2012 1 180 Euro<br />
Projektleiter 13.04. 06.07.2012 1 350 Euro<br />
Coachingkompetenz <strong>für</strong> Führungskräfte und Berater 19. 27.04.2012 1 050 Euro<br />
Jahresabschluss der Unternehmung 19.04. 21.06.2012 710 Euro<br />
Effizientes Onlinemarketing 23. 27.04.2012 980 Euro<br />
Erfolgreiche Präsentationstechniken 24.04. 24.05.2012 860 Euro<br />
Prüfungsvorbereitungslehrgänge<br />
Aktuelle Weiterbildungsveranstaltungen (Auszug)<br />
IHKGeprüfter Industriemeister Metall 17.04.2012 15.11.2014 4 890 Euro<br />
IHKGeprüfter Betriebswirt 02.05.2012 16.11.2013 3 920 Euro<br />
IHKGeprüfter Bankfachwirt 21.05.2012 25.09.2013 2 780 Euro<br />
HKBiS Handelskammer Hamburg Bildungs-Service gemeinnützige GmbH,<br />
Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg, Telefon 040 36138-138, Fax 040 36138-750,<br />
Internet www.hk24.de, E-Mail hkbis@hk24.de<br />
Lehrgangsangebote weiterer regionaler Träger, die auf IHKPrüfungen vorbereiten,<br />
finden Sie in den Datenbanken WIS und WISY unter www.hk24.de<br />
Fit am Telefon: Telefontraining<br />
<strong>für</strong> Auszubildende<br />
Mitarbeiter am Telefon sind die Visitenkarte<br />
des Unternehmens. Dazu zählen auch die Auszubildenden,<br />
und ihr Verhalten, ihr Fingerspitzengefühl<br />
und ihre Kompetenz sind entschei<br />
dend. In diesem Seminar lernen die Teilnehmer,<br />
Bedürfnisse und Wünsche des Kunden zu erkennen<br />
und effizient zu bearbeiten.<br />
Termin: 16. und 17. April<br />
Kontakt: Kirsten Hames Ballhausen<br />
kirsten.hamesballhausen@hkbis.de<br />
Telefon 36138487<br />
Bildungs-Service 55<br />
Stress am Arbeitsplatz:<br />
Erkennen, verstehen und bewältigen<br />
Stress ist oft das Resultat ständig wachsender<br />
Ansprüche im Berufsleben. Kann er nicht bewältigt<br />
werden, führt er langfristig in die<br />
Krankheit. Deshalb ist es wichtig, Stressanzeichen<br />
frühzeitig zu erkennen, zu vermeiden<br />
und zu bewältigen. Die Seminarteilnehmer erhalten<br />
Kenntnisse über die Wirkungsweise von<br />
Stress. Sie erlernen stressreduzierendes Verhalten<br />
und erwerben das Rüstzeug zum Umgang<br />
mit Störungen während der Arbeit.<br />
Termin: 17. und 18. April<br />
Kontakt: Antje Zapatka<br />
antje.zapatka@hkbis.de<br />
Telefon 36138486<br />
Self Empowerment:<br />
Die eigene Flexibilität erhöhen<br />
Das persönliche Leistungspotenzial vollkommen<br />
nutzen zu können, ist ein erstrebenswerter<br />
Zustand. Doch wie geht das? Im Fokus <strong>alle</strong>r<br />
Überlegungen steht dabei die Frage „Welche<br />
Ziele verfolge ich überhaupt?“. Erst dann stellt<br />
sich heraus, was man wirklich will und was<br />
dazu nötig ist, es zu erreichen. Die Teilnehmer<br />
machen sich typische Hindernisse bewusst und<br />
entwickeln ihre persönliche Strategie, um sie<br />
zu überwinden. Darüber hinaus erlernen sie<br />
vielfältig anwendbare Methoden, um ihre Zeit<br />
noch positiver <strong>für</strong> sich nutzen zu können.<br />
Termin: 19. und 20. April<br />
Kontakt: Antje Zapatka<br />
antje.zapatka@hkbis.de<br />
Telefon 36138486<br />
<strong>Ein</strong>führung in den Datenschutz<br />
<strong>für</strong> Klein- und Mittelbetriebe<br />
Nach der neuen gesetzlichen Regelung des<br />
Bundesdatenschutzgesetzes wird die Zahl der<br />
Unternehmen, die keinen betrieblichen Datenschutzbeauftragten<br />
benötigen, steigen. In<br />
diesem Seminar sollen die rechtlichen und<br />
organisatorischen Grundlagen des Datenschutzes<br />
erklärt werden. Es wird untersucht,<br />
wo in Geschäftsprozessen personenbezogene<br />
Daten auftreten können, und es werden die<br />
daraus entstehenden Pflichten der Geschäftsleitung<br />
in datenschutzrechtlicher Hinsicht<br />
beleuchtet.<br />
Termin: 24. April<br />
Kontakt: Britta Messerschmidt<br />
britta.messerschmidt@hkbis.de<br />
Telefon 36138488<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012
56<br />
Foto: Zapf<br />
Wirtschaftskalender<br />
Lange Nacht der Museen<br />
In diesem Jahr öffnen Hamburgs Museen und Ausstellungshäuser<br />
ihre Türen zur nunmehr zwölften „Langen<br />
Nacht der Museen“. Insgesamt beteiligen sich 48 <strong>Ein</strong>richtungen.<br />
Zwischen 18 und 2 Uhr wird ein vielfältiges<br />
Programm geboten, unter anderem Ausstellungen, Führungen,<br />
Kulinarisches, Musik, Tanz und Film. Die <strong>Ein</strong>trittskarten<br />
kosten 12 Euro (ermäßigt 8 Euro) und berechtigen<br />
zum <strong>Ein</strong>tritt in die teilnehmenden Museen sowie zur<br />
Nutzung der Museumsnachtbusse und <strong>alle</strong>r HVVLinien<br />
zur An und Abreise von Samstag 17 bis Sonntag 10 Uhr.<br />
Karten gibt es an <strong>alle</strong>n Museumskassen, in der Haspa<br />
Geschäftsstelle am Jungfernstieg, in der „Bild Box“ in der<br />
Europa Passage, in der Hamburger Tourismuszentrale am<br />
Hauptbahnhof und in <strong>alle</strong>n Konzert und Vorverkaufskassen<br />
sowie über das Internet (www.eventim.de). In<br />
diesem Jahr gibt es zudem erstmals die Gelegenheit, von<br />
Museum zu Museum mit einem Stadtrad zu fahren. Zur<br />
„Langen Nacht der Mu seen“ stehen den Besuchern<br />
die Fahr räder in der Zeit von 18 bis 2 Uhr kostenlos<br />
zur Verfügung (Anmeldung einmalig im Internet unter<br />
Kultur unternehmen<br />
Nachts im Museum: HVV-Shuttlebusse bringen die Besucher zu <strong>alle</strong>n Ausstellungsorten<br />
Wissenswertes und Aktuelles zu generalüberholten Produkten<br />
In der Hochschule <strong>für</strong> Angewandte Wissenschaften<br />
Hamburg (HAW), Berliner Tor 21, findet am 11. April<br />
von 11 bis 17 Uhr eine Fachtagung mit dem Thema<br />
„Refurbishing“ statt. Unter dem Begriff „Refurbishing“<br />
versteht man die qua litätsgesicherte Reparatur<br />
und Aufrüstung bereits genutzter Produkte.<br />
Organisiert wird die Fachtagung durch das Kompetenznetzwerk<br />
„Umweltfreundliche Produktentwicklung“<br />
unter dem Dach der Umweltpartnerschaft<br />
Hamburg. Auf der Tagung wird Umweltsenatorin<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />
Informationen<br />
Unterstützt auch Ihr Unternehmen Ausstellungen,<br />
Lesungen und andere Kultur ereignisse?<br />
Dann schreiben Sie uns unter<br />
redaktion@<strong>hamburger</strong>-<strong>wirtschaft</strong>.de<br />
www.stadtradhamburg.de, direkt am Entleihterminal oder<br />
telefonisch unter 822188100). Die 5 Euro Startkosten,<br />
die bei der Anmeldung an f<strong>alle</strong>n, werden in gleicher Höhe<br />
als Fahrtguthaben eingerichtet. Als besondere Attraktion<br />
fährt wieder der Museumszug der Hamburger SBahn auf<br />
der Strecke Barmbek– Altona, und auf der Elbe ist eine<br />
Shuttle verbindung mit Barkassen zur Ballinstadt und zum<br />
Hafenmuseum eingerichtet.<br />
Lange Nacht der Museen, 29. April, 18 bis 2 Uhr<br />
Jutta Blankau den Wettbewerb „Umweltfreundliche<br />
Produktentwicklung“ ausrufen. Anlässlich der<br />
Fach tagung wird die Ausstellung „Refurbishing-<br />
Markt“ eröffnet, die bis einschließlich 17. April im<br />
Foyer der HAW zu besichtigen ist. Sie zeigt Best-<br />
Practice-Beispiele intelligenter Refurbishingkonzepte<br />
von Firmen aus Hamburg und Deutschland.<br />
Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten<br />
unter www.klima.hamburg.de/ipp<br />
Handelskammer-<br />
Veranstaltungen<br />
9. bis 15. April<br />
Gesundheitstag der Hamburger<br />
Wirtschaft: Betriebliches<br />
Gesundheitsmanagement von<br />
A bis Z<br />
Termin: 11. April<br />
11 bis 17 Uhr<br />
Ort: Handelskammer<br />
Beitrag: kostenfrei<br />
Anmeldung: Anja Naumann<br />
Telefon 36138272<br />
anja.naumann@<br />
hk24.de<br />
Stammtisch „Vergabe“<br />
Termin: 12. April<br />
16 bis 18 Uhr<br />
Ort: HanseZimmer<br />
Beitrag: 50 Euro<br />
Anmeldung: Maren Semisch<br />
Telefon 36138265<br />
maren.semisch@<br />
hk24.de<br />
Sprechtag des Vereins<br />
„Wirtschaftssenioren beraten –<br />
Alt hilft Jung“<br />
Termine: 12. und<br />
26. April<br />
9 bis 12 Uhr<br />
Ort: Gründerzentrum<br />
Beitrag: kostenfrei<br />
Anmeldung: Sabine Pilgrim<br />
Telefon 36138787<br />
sabine.pilgrim@<br />
hk24.de<br />
16. bis 22. April<br />
Steuersprechtag<br />
Erst oder <strong>Ein</strong>stiegsberatung von<br />
Existenzgründern in Kooperation mit<br />
der Steuerberaterkammer<br />
Termine: 16. und<br />
30. April<br />
17.30 bis 19.30 Uhr<br />
Ort: Gründerzentrum<br />
Beitrag: kostenfrei<br />
Anmeldung: René Grothkopp<br />
Telefon 36138370<br />
rene.grothkopp@<br />
hk24.de<br />
Finanzierungssprechtag<br />
Beratung zu öffentlichen<br />
Fördermitteln<br />
Termin: 17. April<br />
9.30 bis 15.30 Uhr<br />
Ort: Handelskammer<br />
Beitrag: kostenfrei
Anmeldung: Sven Gabriel<br />
Telefon 36138433<br />
sven.gabriel@<br />
hk24.de<br />
Branchenforum Buchhandel<br />
ReiseführerWorkshop: Wohin geht<br />
die Reise 2012 / 13?<br />
Termin: 17. April<br />
10 bis 12 Uhr<br />
Ort: MerkurZimmer<br />
Beitrag: kostenfrei<br />
Anmeldung: Anja Naumann<br />
Telefon 36138272<br />
anja.naumann@<br />
hk24.de<br />
23. bis 29. April<br />
Aktuelles zur Haftung des<br />
GmbH-Geschäftsführers<br />
Termin: 25. April<br />
18 bis 20 Uhr<br />
Ort: MerkurZimmer<br />
Beitrag: 50 Euro<br />
Anmeldung: Jessy Wallis<br />
Telefon 36138342<br />
jessy.wallis@<br />
hk24.de<br />
Gemeinsame Informationsveranstaltung<br />
mit der Handwerkskammer<br />
<strong>für</strong> Hamburger Beschaffer<br />
Termin: 26. April<br />
10 bis 11 Uhr<br />
Ort: ElbeZimmer<br />
Beitrag: kostenfrei<br />
Anmeldung: Maren Semisch<br />
Telefon 36138265<br />
maren.semisch@<br />
hk24.de<br />
30. April bis 6. Mai<br />
Workshop „Existenzgründung in der<br />
Gastronomie“<br />
Praktische Tipps und Hilfestellungen<br />
<strong>für</strong> die Unternehmensgründung<br />
Termin: 2. Mai<br />
17.30 bis 19.30 Uhr<br />
Ort: HanseZimmer<br />
Beitrag: 50 Euro<br />
Anmeldung: Carolin Pehmüller<br />
Telefon 36138451<br />
carolin.pehmueller@<br />
hk24.de<br />
(rechtzeitige<br />
Anmeldung erbeten)<br />
Gründertreff<br />
der Wirtschaftsjunioren<br />
Die Grundlagen des Marketings und<br />
Basics im Design<br />
Termin: 2. Mai<br />
19.30 bis 21 Uhr<br />
Wirtschaftskalender 57<br />
Ort: MerkurZimmer<br />
Beitrag: kostenfrei<br />
Anmeldung: nicht erforderlich<br />
Information: Jürgen Mehnert<br />
Telefon 36138388<br />
juergen.mehnert@<br />
hk24.de<br />
Wettbewerbe<br />
und Preise<br />
Zukunftspreis Logistik 2012<br />
Nach erfolgreicher Premiere im vergangenen<br />
Jahr vergibt die Süderelbe<br />
AG auch 2012 wieder den „Zukunftspreis<br />
Logistik“. Der <strong>Gewinn</strong>er wird im<br />
September gekürt. Gesucht werden<br />
technische Neuheiten und zukunftsorientierte<br />
Projekte. Gerade die in der<br />
Metropolregion Hamburg ansässigen<br />
Unternehmen und Institutionen machen<br />
schon heute mit neuen Technologien<br />
und innovativen Lösungen<br />
immer wieder auf sich aufmerksam.<br />
Dieses Engagement soll auch 2012<br />
mit dem „Zukunftspreis Logistik“ honoriert<br />
werden und dazu motivieren,<br />
die Arbeit noch weiter auszubauen.<br />
Den Betrieben selbst bietet sich mit<br />
ihrer Teilnahme am „Zukunftspreis<br />
Logistik“ die Chance, ihre innovativen<br />
Lösungen einer breiten Öffentlichkeit<br />
vorzustellen. Ab dem 3. April können<br />
Unternehmen ihre Bewerbungsunterlagen<br />
unter www.suederelbe.de/<br />
zukunftspreis einreichen. Bewerbungsschluss<br />
ist der 29. Juni.<br />
Messen<br />
Auskünfte über Messen und Ausstellungen<br />
des In und Auslandes unter<br />
Telefon 36138138 (ServiceCenter)<br />
und EMail service@hk24.de<br />
Nordantique<br />
Internationale Kunst<br />
und Antiquitätenmesse<br />
13. bis 15. April,<br />
Messeh<strong>alle</strong> HamburgSchnelsen<br />
Hansepferd Hamburg<br />
Internationale Ausstellung<br />
<strong>für</strong> Pferdefreunde<br />
20. bis 22. April,<br />
Hamburg Messe<br />
Erotikmesse<br />
Eros und Amore<br />
27. bis 30. April,<br />
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<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />
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58 Made in Hamburg<br />
Das Produkt Die Geschichte<br />
Ob Lebensmittel oder Pakete, ob Koffer oder<br />
Lkws: Egal, was gewogen werden soll, ADE<br />
hat da<strong>für</strong> jeweils die passenden Waagen.<br />
Meist funktionieren sie elektronisch mithilfe<br />
modernster Technik. Beim Betrachten der<br />
roten Fächerkopfwaage „Piccolo“ hingegen<br />
schwelgt man eher nostalgiegetrieben in<br />
Kindheitserinnerungen. Denn die Waage mit<br />
dem charakteristischen fächerförmigen<br />
Wiegekopf erinnert an den guten<br />
alten TanteEmmaLaden.<br />
Heute ist die Waage<br />
ein Klassiker, bei<br />
der Entwicklung<br />
vor rund<br />
75 Jahren war<br />
sie mit ihrem<br />
ausgefeilten<br />
mechanischen<br />
Wiegesystem<br />
eine Neuheit. Das<br />
auf die Wiegefläche<br />
einwirkende Gewicht<br />
wird auf einen Lasthebel<br />
übertragen. „Die Waage<br />
zeigt durch die Neigung<br />
des Hebelarmes das Warengewicht<br />
an“, erklärt Astrid<br />
BismarkSchmitt, die das Unternehmen<br />
gemeinsam mit ihrem<br />
Ehemann Andreas Schmitt führt.<br />
Ohne zeitliche Ver zögerung wird das<br />
Gewicht auf der fächerartigen Skala<br />
angezeigt. Es ist von beiden Seiten<br />
ablesbar, sodass es der Kunde<br />
ebenso sehen kann wie der Verkäufer.<br />
Die Fächerkopfwaage<br />
misst Gewichte bis zu drei<br />
Kilogramm in Zwei Gramm<br />
Schritten, weshalb sie dort eingesetzt<br />
wird, wo eine grammgenaue<br />
Gewichtsbestimmung<br />
wichtig ist. Bis weit in die<br />
1960erJahr e hinein prägte sie<br />
den <strong>Ein</strong>zelhandel und ist noch<br />
immer weltweit in Tee, Kaffee<br />
und Süßwaren geschäften im<br />
<strong>Ein</strong>satz.<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />
Erinnert an alte Zeiten:<br />
Die Fächerkopfwaage „Piccolo“<br />
ADE (GmbH & Co.)<br />
Fächerkopfwaage<br />
„Piccolo“<br />
Das Unternehmen ADE wurde im Jahr 1934<br />
von Walter R. Mayer als Generalvertretung <strong>für</strong><br />
TachoWaagen in Hamburg gegründet. Nachdem<br />
das Firmengebäude in der Feldstraße im<br />
Zweiten Weltkrieg komplett zerstört wurde,<br />
richtete sich der Familienbetrieb im Zuge des<br />
Wiederaufbaus neu aus. Er begann verstärkt<br />
damit, eigene Waagen und Aufschnittmaschinen<br />
<strong>für</strong> den Verkaufsbereich zu produzieren.<br />
Die „ADE Schnellwaagen und AufschnittmaschinenFabrik<br />
GmbH“ war geboren. Es war<br />
die Fächerkopfwaage, die ADE auch international<br />
bekannt gemacht hat.<br />
Das Unternehmen<br />
„Die Tradition im Rücken, die Zukunft im<br />
Blick“: Unter diesem Leitspruch führen Astrid<br />
BismarkSchmitt und Andreas Schmitt ADE.<br />
Seit fast 80 Jahren steht das Unternehmen <strong>für</strong><br />
Kompetenz in der Wiegetechnik. Das Sortiment<br />
wurde kontinuierlich ausgebaut. ADE<br />
produziert in Deutschland Spezialwaagen <strong>für</strong><br />
Industrie, Handel, Gastronomie und Medizin.<br />
Vor <strong>alle</strong>m die medizinischen Waagen – darunter<br />
Baby, Rollstuhl, Betten und Laborwaagen<br />
– sind ein Schwerpunkt. Darum verlassen<br />
sich die Experten bei ADE besonders bei diesen<br />
Produkten nicht ausschließlich auf das eigene<br />
technische Knowhow. „Grundlage <strong>für</strong><br />
die Weiterentwicklung dieser Produkte<br />
sind die Erfahrungen von Ärzten<br />
und Pflegefachkräften aus der<br />
medizinischen Praxis“,<br />
sagt BismarkSchmitt.<br />
Mittlerweile stellt<br />
ADE nicht mehr nur<br />
Waagen <strong>für</strong> den professionellen<br />
Bereich,<br />
sondern auch <strong>für</strong><br />
den Privatgebrauch her.<br />
Im Sommer 2007 brachte das Unternehmen<br />
unter dem Label „ADE<br />
Germany“ erstmals Küchen und<br />
Personenwaagen auf den Markt<br />
und vertreibt sie bereits in 38 Ländern.<br />
Haben Sie Produkte, die aus Hamburg kommen und überregional bekannt sind? Dann rufen Sie uns an!<br />
Foto: ADE<br />
Madeline Sieland<br />
madeline.sieland@hk24.de<br />
Telefon 36138-329
Krimi<br />
Nerven wie<br />
U-Bahngleise<br />
Der Bankräuber wirkt<br />
völlig ruhig. Geradezu<br />
kaltblütig. Auch<br />
als die Alarmsirenen<br />
schrillen und sich die<br />
Türen automatisch<br />
schließen. Er rafft 20 000 DMark zusammen,<br />
springt aus dem Fenster, schießt sich den Weg<br />
frei und entkommt durch einen Tunnel der<br />
Hamburger UBahn. Mit diesem Banküberfall<br />
aus dem Jahr 1959 beginnt der Roman „Neben<br />
dem Gleis“. Jürgen Ehlers erzählt darin die<br />
Geschichte des jungen Kommissars Horst Berger,<br />
der sich an die Fersen des Serientäters<br />
heftet. Doch der plant jeden neuen Überfall<br />
bis ins Detail und scheint Nerven aus Stahl zu<br />
haben. Der spannende Roman entführt die Leser<br />
50 Jahre in die Vergangenheit und schildert<br />
den Alltag von Polizisten und anderen<br />
Menschen so spannend, dass die Verbrecherjagd<br />
beinahe zweitrangig wird.<br />
Jürgen Ehlers: „Neben dem Gleis“; KBV-Verlag;<br />
Hillesheim 2009; 368 Seiten; 9,90 Euro.<br />
Bildband<br />
Fotos aus<br />
Wilhelmsburg<br />
Markus Schreiber,<br />
bis vor Kurzem Leiter<br />
des Bezirksamtes<br />
Mitte, hat sich<br />
mit der Kamera auf<br />
den Weg über die<br />
größte Flussinsel Europas gemacht. Er stellt<br />
seine Fotos historischen Bildern gegenüber,<br />
jeweils ergänzt um eine kurze Erläuterung von<br />
Sigrun Clausen. Die Reise führt vom Alten Elbtunnel<br />
über das Reiherstiegviertel bis hin zur<br />
Bunthäuser Spitze. Auf dem Weg liegen „Klein<br />
Warschau“, wo polnische <strong>Ein</strong>wanderer lebten,<br />
die expressionistischen Wohnanlagen der<br />
Weimarer Republik, die RetheHubbrücke und<br />
die Freiluftschule in Moorwerder, wo Generationen<br />
von Großstadtkindern sich austoben<br />
konnten. Der Band berichtet über die Gründung<br />
des TurnClubs Wilhelmsburg ebenso<br />
wie über Kinos, Ballsäle und die große Sturmflut<br />
von 1962.<br />
Sigrun Clausen und Markus Schreiber: „Zeitsprünge<br />
Hamburg-Wilhelmsburg“; Sutton-<br />
Verlag; Erfurt 2011; 98 Seiten; 19,95 Euro.<br />
Hamburgensien<br />
Stadtteilgeschichte<br />
Blick in die<br />
Vergangenheit<br />
Von den Gebäuden,<br />
die heute in Hamburgs<br />
Neustadt stehen,<br />
stammt keines<br />
mehr aus der Entstehungszeit<br />
dieses<br />
Viertels im frühen 17. Jahrhundert. Und auch<br />
das 19. Jahrhundert, die sogenannte „Gründerzeit“,<br />
ist nur noch mit wenigen Bauwerken<br />
vertreten – eine Folge des Zweiten Weltkrieges.<br />
<strong>Ein</strong>drucksvoll dokumentiert Eckhard Freiwald<br />
in diesem Buch die vielseitige Geschichte<br />
der Hamburger Neustadt anhand alter<br />
Fotos, Lithografien und Gemälde. Gabriele<br />
FreiwaldKorth hingegen liefert Aufnahmen<br />
vom Viertel, wie es heute aussieht. Diese Gegenüberstellung<br />
erlaubt einen besonderen<br />
Blick sowohl in die Vergangenheit als auch in<br />
die Gegenwart der Neustadt.<br />
Eckhardt Freiwald und Gabriele Freiwald-<br />
Korth: „Hamburgs Neustadt im Wandel“;<br />
Medien-Verlag Schubert; Hamburg 2011;<br />
96 Seiten; 19,90 Euro.<br />
Biografie<br />
Welthandelskaufmann<br />
Nach der Lehre in<br />
der väterlichen Firma<br />
„Schuback &<br />
Söhne: Export, Import,Bankgeschäfte“<br />
zog es Gustav<br />
Amsinck (1837–1909) in die Ferne. Im Alter<br />
von 20 Jahren wanderte er nach New York aus<br />
– und war dort äußerst erfolgreich: Er baute<br />
die Firma seines Bruders Erdwin mit Geschick<br />
aus und investierte neben dem Kerngeschäft<br />
– dem Handel mit Zucker, Kaffee und Getreide<br />
– auch in Fertigbauhäuser. In seiner Heimatstadt<br />
Hamburg erwarb er ein repräsentatives<br />
Stadthaus an der Binnenalster, das<br />
heute Sitz des „ÜberseeClubs“ ist. Autorin<br />
Constanze Rheinholz stellt in ihrem Buch Leben<br />
und Wirken von Gustav Amsinck dar, der<br />
als Mäzen auch die Gründung der Universität<br />
Hamburg unterstützte.<br />
Constanze Rheinholz: „Gustav Amsinck. <strong>Ein</strong><br />
Hamburger Großkaufmann in New York“;<br />
Hamburg University Press; Hamburg 2011;<br />
80 Seiten; 14,80 Euro.<br />
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60 Gastro-News<br />
Foto: Malzkorn<br />
Mehr als ein Supermarkt: Wer nach dem <strong>Ein</strong>kauf bei Koopmanns noch nicht heimgehen<br />
möchte, der begibt sich ins angeschlossene Bistro<br />
<strong>Ein</strong>kaufs- und Genusserlebnis<br />
Neben dem täglichen <strong>Ein</strong>kauf bei Koopmanns in Lohbrügge kann der Kunde im angeschlossenen<br />
Bistro frühstücken und Snacks, Salate und selbst gebackenen Kuchen bestellen – <strong>alle</strong>s auch zum<br />
Mitnehmen. „Fietes“ herzhafte Platte, benannt nach dem Firmengründer Friedrich Koopmanns, ist<br />
die Spezialität des Hauses. Viele Produkte, die Koopmanns anbietet, sind qualitativ hochwertig und<br />
kommen aus der Region. Sonntags geschlossen.<br />
• Friedrich Koopmanns<br />
Reinbeker Redder 8, 21031 HHLohbrügge, Telefon 22659922, www.koopmanns.de<br />
14 12<br />
Rauchen in Restaurants vorerst wieder möglich<br />
Noch bis vor Kurzem war das Rauchen in Gastronomiebetrieben<br />
der Hansestadt laut „Hamburgischem<br />
Passivraucherschutzgesetz“ nur dann gestattet,<br />
wenn diese unter anderem ausschließlich Getränke<br />
und keine Speisen angeboten haben. Aufgrund einer<br />
Entscheidung des Bundesver fassungsgerichtes hat<br />
sich die Gesetzeslage erneut geändert: Derzeit ist<br />
auch das Rauchen in Restaurants wieder zulässig,<br />
sofern diese über einen abgeschlossenen „Raucherraum“<br />
verfügen – ein Angebot, das <strong>für</strong> diese Ausgabe<br />
der <strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> noch nicht abgefragt<br />
wurde. Die mit dem Zeichen gekennzeichneten<br />
Betriebe sind daher nach wie vor reine Schank<strong>wirtschaft</strong>en<br />
ohne Speisenangebot. Ab der MaiAusgabe<br />
hingegen wird in der Rubrik „GastroNews“ auch auf<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />
separate Raucherräume hingewiesen. Bis dahin sollten<br />
sich Gäste bei Interesse direkt beim Restaurant<br />
ihrer Wahl erkundigen, ob es einen Raucherraum<br />
gibt oder nicht. Restaurantbetreiber sollten berücksichtigen:<br />
Auch wenn derzeit erneut die Möglichkeit<br />
besteht, rauchende ebenso wie nicht rauchende<br />
Gäste zu bewirten, bedeutet dies noch keine abschließende<br />
Re gelung. Vielmehr erfordert die Entscheidung<br />
des Bundesverfassungsgerichtes eine<br />
Neuregelung des in Hamburg gültigen Gesetzes. Bevor<br />
also Umbauten geplant und finanzielle Mittel<br />
eingesetzt werden, empfiehlt es sich, die aktuelle<br />
Entwicklung im Auge zu behalten.<br />
Weitere Informationen unter www.hk24.de, DokumentNr.<br />
30452<br />
• Athena Stuben<br />
Eppendorfer Weg 187,<br />
20256 HHEppendorf,<br />
Telefon 42912160<br />
Griechische Spezialitäten.<br />
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• Sunny Nook<br />
Eppendorfer Weg 193,<br />
20253 HHEppendorf,<br />
Telefon 01725796342<br />
Bar mit umfassendem Getränkeangebot,<br />
TVÜbertragungen,<br />
Live musik und Events, Buffet bei<br />
ge schlossenen Veranstaltungen<br />
mög lich. Sonntags geschlossen.<br />
44 28<br />
• Pizzorro – Pizza und Pasta<br />
Gärtnerstraße 68b,<br />
20253 HHEimsbüttel,<br />
Telefon 40186350,<br />
www.unapizza.de<br />
Pizza, Pasta und Salate, Bistro und<br />
Lieferservice.<br />
10 14<br />
Zeichenerklärung<br />
Preisniveau<br />
niedrig<br />
mittel<br />
hoch<br />
Sitzplätze<br />
innen<br />
außen<br />
Mittagstisch<br />
Veranstaltungsraum<br />
Kreditkarten<br />
eigener Parkplatz<br />
Rauchergastronomie<br />
Interessiert an der Vorstellung<br />
Ihres neuen Gastrobetriebes?<br />
Wenden Sie sich an<br />
Sabine Pilgrim,<br />
sabine.pilgrim@hk24.de,<br />
Telefon 36138787
Ziehen Damen an (v. li.): Die Schwestern Sibylle und Roswitha Ocker suchen einen<br />
Nachfolger <strong>für</strong> ihre Boutique<br />
Die neuen Kleider der Blankeneserin<br />
Zu ihnen kommen all jene, die sich in großen,<br />
anonymen <strong>Ein</strong>zelhandelsgeschäften nicht<br />
wohlfühlen: In der Blankeneser Bahnhofstraße<br />
betreiben die Schwestern Roswitha<br />
und Sibylle Ocker eine kleine Boutique mit<br />
exklusiver Damenbekleidung: „Annette Ocker<br />
Moden“, benannt nach der vor anderthalb<br />
Jahren verstorbenen dritten Schwester. 1990<br />
Angebote<br />
HH-A-12040002 Buchhaltungsbüro mit Beratungsstelle<br />
(Lohnsteuerhilfeverein) in Hamburg<br />
zu verkaufen. Sehr gute und stetig steigende<br />
Umsätze, großer langjähriger Mandantenstamm<br />
vorhanden.<br />
HH-A-12040003 Sportwetten Business mit zwei<br />
SportwettenBüros in HamburgMitte zu verkaufen.<br />
Gesuche<br />
HH-N-12040010 DiplomKaufmann mit solider<br />
Eigenkapitalausstattung und langjähriger Geschäftsleitungs,<br />
Führungs, Vertriebs und Projektmanagementerfahrung<br />
sowie mit Stärken in<br />
Strategie, Markenaufbau, Vermarktung, Kooperationsmanagement,<br />
Akquise und Kommunikation<br />
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Bereich Handel, Dienstleistung, Immobilien oder<br />
Energie zur Übernahme im Rahmen einer Unternehmensnachfolge.<br />
HH-N-12040020 Kommunikativer Geschäftsmann<br />
zur Vermarktung von besonderen Kosmetikkonzepten<br />
(Nischenprodukte) gesucht. Vorstellbar<br />
wäre eine Kooperation oder Partnerschaft.<br />
HH-N-12040030 Suche nach einer aktiven Beteiligung<br />
an einem <strong>Ein</strong>zelunternehmen oder einer<br />
übernahmen Annette und Roswitha das rund<br />
50 Quadratmeter große Geschäft, Sibylle<br />
Ocker arbeitete in der Buchhaltung mit.<br />
Es war nicht ihr erster Laden, in ihrem<br />
Heimatort Scharbeutz an der Ostsee machten<br />
sich die Damen bereits 1978 mit einer Boutique<br />
an der Strandpromenade selbstständig.<br />
Als <strong>alle</strong>rdings die umliegenden Straßen zu<br />
Kapitalgesellschaft im Raum Hamburg / Schleswig<br />
Holstein / Niedersachsen (offen <strong>für</strong> <strong>alle</strong> Branchen).<br />
Bei dem Kaufobjekt sollte es sich idealerweise um<br />
einen Sanierungsfall mit Liquiditäts oder Investitionsbedarf<br />
handeln.<br />
HH-N-12040040 Geschäftsführer einer führenden<br />
Kommunikationsagentur möchte sich selbstständig<br />
machen und sucht Agentur oder Medienunternehmen<br />
als Teilhaber oder Nachfolger.<br />
Informationen<br />
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Gesuche <strong>für</strong> Unternehmensübernahmen<br />
und beteiligungen, die auch unter<br />
www.nexxt-change.org erscheinen.<br />
Bei Inseraten aus IHKBörsen gelten die<br />
Bedingungen der jeweiligen Börse.<br />
Wenn Sie inserieren möchten: Den Erfassungsbogen<br />
finden Sie unter www.hk24.de,<br />
DokumentNr. 323<br />
Wenn Sie auf ein Inserat reagieren möchten,<br />
schicken Sie Ihre Zuschrift unter der jeweiligen<br />
Chiffrenummer an René Grothkopp,<br />
Handelskammer Hamburg,<br />
Foto: Wallocha<br />
Unternehmensbörse<br />
gunsten des Kurbetriebes <strong>für</strong> den öffentlichen<br />
Straßenverkehr geschlossen wurden, blieb die<br />
Kundschaft aus – und das Geschäft musste<br />
schließen. „Daraufhin sind wir nach Hamburg<br />
gegangen, wo unsere Schwester Annette<br />
bereits als <strong>Ein</strong>käuferin beim Modehaus Thomsen<br />
in der Mönckebergstraße gearbeitet hat“,<br />
erinnert sich Roswitha Ocker.<br />
Um künftig mehr Zeit <strong>für</strong> sich zu haben,<br />
wollen die beiden Schwestern das Geschäft<br />
nun abgeben, den Mietvertrag haben sie zum<br />
31. Juli gekündigt. „Die Vermieterin, die Lieferanten<br />
und unsere Bank sind auf die Übergabe<br />
vorbereitet und unterstützen uns“, so<br />
Roswitha Ocker. Um eine reibungslose Übernahme<br />
zu ermöglichen, steht die 70Jährige<br />
dem neuen Eigentümer in der Übergangszeit<br />
gern beratend zur Seite.<br />
Genaue Vorstellungen davon, wie der<br />
Nachfolger sein soll, haben die Schwestern<br />
nicht: „Die Chemie muss stimmen, und über<br />
<strong>alle</strong>s andere kann man reden.“ Übergeben<br />
werden sie das Geschäft gegen eine Ablöse<br />
samt Ware, vom Tischler maßgefertigter <strong>Ein</strong>richtung<br />
sowie Lieferanten und Stammkundendatei.<br />
Die Mehrheit der Kunden komme<br />
regelmäßig, sagen sie. „Sie haben uns die vergangenen<br />
20 Jahre begleitet, und sie werden<br />
auch weiterhin kommen.“<br />
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HH-N-12040050 Unternehmen von erfahrenem<br />
Marketing / Vertriebsmanager mit ausgeprägter<br />
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der jeweiligen Börse.<br />
Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg.<br />
EMail rene.grothkopp@hk24.de,<br />
Fax 36138299<br />
Für die Richtigkeit der Anzeigeninhalte<br />
übernehmen wir keine Gewähr. Die Börse<br />
steht nicht <strong>für</strong> Werbe und Akquisitionszwecke<br />
zur Verfügung.<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />
61
Jubiläen<br />
Firmenjubiläen<br />
175 Jahre<br />
S. Dreyer senr. Nachf. Zweigniederlassung<br />
der BWG Reimer<br />
GmbH & Co. KG (1.4.1837);<br />
Peutestraße 62,<br />
20539 Hamburg<br />
Hinrich Willhoeft GmbH (1.4.1837);<br />
Herrenausstatter;<br />
Sachsentor 22,<br />
21029 Hamburg,<br />
www.herrenausstatterwillhoeft.de,<br />
info@herrenausstatterwillhoeft.de<br />
100 Jahre<br />
Friedrich Borgwardt, Ing. GmbH<br />
(12.4.1912);<br />
Fullservice <strong>für</strong> Abfüll und<br />
Verpackungsmaschinen;<br />
Flaßbarg 101a,<br />
22549 Hamburg,<br />
www.borgwardting.de,<br />
mail@borgwardting.de<br />
Autoruf G.m.b.H. (17.4.1912);<br />
Beförderungsdienstleister innerhalb<br />
und außerhalb Hamburgs;<br />
Grindelhof 52,<br />
20146 Hamburg,<br />
www.autoruf.de,<br />
info@autoruf.de<br />
75 Jahre<br />
Ernst H. Singelmann GmbH & Co.<br />
KG (1.4.1937);<br />
Import und Handel mit Gummen,<br />
Harzen, Balsamen und wertvollen<br />
Naturrohstoffen;<br />
Hopfensack 20,<br />
20457 Hamburg,<br />
www.ernsthsingelmann.de,<br />
info@ernsthsingelmann.de<br />
50 Jahre<br />
Cord Sarnighausen (1.4.1962);<br />
Hagedornstraße 17,<br />
20149 Hamburg<br />
Güterkraftverkehr<br />
Hamburg-Holstein GmbH<br />
(6.4.1962);<br />
Internationale Spedition, weltweiter<br />
Container und Luftfrachtverkehr;<br />
Grusonstraße 51,<br />
22113 Hamburg,<br />
www.guehh.de,<br />
dispo@guehh.de<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />
25 Jahre<br />
Musikschule „Achtel & Co“ Sabine<br />
Wagner (1987);<br />
Musikunterricht auf <strong>alle</strong>n<br />
traditionellen Instrumenten;<br />
Hammer Steindamm 62,<br />
20535 Hamburg,<br />
www.musikschuleachtel.de,<br />
post@musikschuleachtel.de<br />
Michael Seidl (4.1987);<br />
Spedition und Transporte;<br />
Achter de Kark 27,<br />
21035 Hamburg<br />
Winfried Gorny (4.1987);<br />
Herstellung, Verkauf und Vertrieb von<br />
Bumerangs <strong>für</strong> Spiel, Sport und<br />
Werbezwecke;<br />
Berner Allee 28,<br />
22159 Hamburg,<br />
www.dasbumerangprojekt.de,<br />
bumerang.projekt@tonline.de<br />
Elfriede Stoeckig (4.1987);<br />
Immobilien;<br />
Hochwaldweg 2,<br />
22149 Hamburg<br />
Themistoklis Efstathiou Restaurant<br />
Xenios (4.1987);<br />
Original griechische Küche;<br />
Osterstraße 46,<br />
20259 Hamburg,<br />
www.beithemi.de,<br />
efgio@live.de<br />
Bent Schubert (4.1987);<br />
Kostenlose telefonische und<br />
VorOrtBeratung bei Wespen,<br />
Hummel und Hornissennestern;<br />
Chaukenweg 23,<br />
22455 Hamburg,<br />
wespen@gmx.de<br />
Klaus Lüders (4.1987);<br />
Altenhagener Weg 1c,<br />
22147 Hamburg,<br />
klaus.lueders@tonline.de<br />
Jürgen Nutzinger Assekuranzmakler<br />
KG (1.4.1987);<br />
Große Bergstraße 259,<br />
22767 Hamburg,<br />
www.nutzingerkg.de,<br />
info@nutzingerkg.de<br />
BIHH Bau-Institut Hamburg-<br />
Harburg GmbH (1.4.1987);<br />
Gutachten und Instandsetzungsplanung<br />
<strong>für</strong> Fassaden und Dächer;<br />
Eißendorfer Straße 77,<br />
21073 Hamburg,<br />
www.bauinstitut.de,<br />
bihh@bauinstitut.de<br />
Der Fahrradladen Christoph Hoch<br />
(1.4.1987);<br />
Individuelle Fahrräder, auch<br />
Werbefahrräder mit Firmenlogo<br />
sowie Dienst und Werksfahrräder;<br />
Barnerstraße 28,<br />
22765 Hamburg,<br />
www.derfahrradladenaltona.de,<br />
derfahrradladen@gmx.net<br />
Punkt-Apotheke<br />
Inh. Matthias Lange (1.4.1987);<br />
Erdkampsweg 52,<br />
22335 Hamburg<br />
Helmut F. L. Grützmacher GmbH<br />
Schweißmaterial-Schweißmaschinen-Vertrieb<br />
(3.4.1987);<br />
Handel mit Schweißmaschinen,<br />
Schweißzusatzwerkstoffen,<br />
Absauganlagen und Zubehör sowie<br />
Vermietung, Instandsetzung und<br />
schweißtechnische Beratung;<br />
Poppenbütteler Bogen 23c,<br />
22399 Hamburg,<br />
www.gruetzmacherschweisstechnik.de,<br />
info@gruetzmacher<br />
schweisstechnik.de<br />
Stüdemann Personal Service GmbH<br />
(6.4.1987);<br />
Arbeitnehmerüberlassung;<br />
Billstedter Hauptstraße 101,<br />
22117 Hamburg,<br />
www.stuedemannpersonalservice.de,<br />
k.huebner@spsgmbh.org<br />
Red G<strong>alle</strong>ry GmbH (6.4.1987);<br />
Lifestyle, Design und Interieur mit<br />
Naturobjekten;<br />
Rödingsmarkt 19,<br />
20459 Hamburg,<br />
www.redg<strong>alle</strong>ry.com,<br />
info@redg<strong>alle</strong>ry.com<br />
Albrecht Gebrüder & Co. GmbH<br />
(8.4.1987);<br />
Immobilienmanagement <strong>für</strong><br />
Gewerbeobjekte und Zinshäuser;<br />
Bergstraße 26,<br />
20095 Hamburg,<br />
www.albrechtgebrueder.de,<br />
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Reisebonbon Werner Sacksen<br />
Inh. Mechthild Hanses (10.4.1987);<br />
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100 Jahre Unternehmensgeschichte – ohne historische Dokumente ließe sie sich nicht erzählen.<br />
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von Unternehmen und berät in <strong>alle</strong>n Fragen der Wirtschaftsarchivpflege.<br />
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Food-Service Deiters & Florin<br />
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Auf der Böge 28b,<br />
21039 Hamburg,<br />
www.deitersundflorin.de,<br />
info@deitersundflorin.de<br />
Arbeitsjubiläen<br />
50 Jahre<br />
Klaus-Dieter Weige<br />
(1.4.); Deutscher Ring<br />
LebensversicherungsAG<br />
Karl-Heinz Wiencke<br />
(1.4.); Cords & Consort GmbH<br />
45 Jahre<br />
Thomas Mess<br />
(1.4.); J. A. Schlüter Söhne<br />
40 Jahre<br />
Klaus-Dieter Erhorn<br />
(1.2.); HarburgFreudenberger<br />
Maschinenbau GmbH<br />
Kontakt: Kathrin Enzel, Telefon 36138517, EMail <strong>wirtschaft</strong>sarchiv@hk24.de<br />
Postadresse: Stiftung Hanseatisches Wirtschaftsarchiv, c/o Handelskammer Hamburg, Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg<br />
Internet: www.hanseatisches<strong>wirtschaft</strong>sarchiv.de<br />
Paul Wydora<br />
(1.2.); Aug. Prien Bauunternehmung<br />
(GmbH & Co. KG)<br />
Ulrike Berger<br />
(1.4.); Hamburger Sparkasse<br />
Angelika Fabel<br />
(1.4.); Debeka Versicherung.<br />
Bausparen<br />
Uwe Jacob<br />
(1.4.); Hamburger Sparkasse<br />
Bernd Smolarek<br />
(1.4.); Debeka Versicherung.<br />
Bausparen<br />
Ute Trocha<br />
(1.4.); Deutscher Ring Krankenversicherungsverein<br />
a. G. und Deutscher<br />
Ring LebensversicherungsAG
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<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012
Informationsbörsen<br />
Wie die Hamburger Börse fördern auch die Informations-Börsen der Handelskammer<br />
Hamburg einen regen Austausch und zeigen, dass auch in Bereichen wie Ausbildung,<br />
Umwelt, Kultur, Technologie, Tourismus und zwischenbetrieblicher Zusammenarbeit das<br />
Börsenprinzip großen Erfolg hat.<br />
Weitere Infos unter www.hk24.de/informationsboersen<br />
In der Online-Lehrstellenbörse können <strong>alle</strong><br />
Hamburger Ausbildungsbetriebe ihr Angebot<br />
an freien Ausbildungsplätzen veröffentlichen.<br />
Jugendliche haben die Möglichkeit, ihr<br />
Gesuch nach einem Ausbildungsplatz selbst<br />
unentgeltlich bekannt zu machen.<br />
Ansprechpartnerin: Anja Kräher<br />
Telefon 36138417<br />
Wenn Sie einen Nachfolger beziehungsweise<br />
Teilhaber suchen oder einen Betrieb übernehmen<br />
möchten, hilft Ihnen unsere Nexxt-<br />
Change-Unternehmensbörse (siehe auch<br />
Seite 61). In dieser bundesweiten Datenbank<br />
finden Sie zahlreiche Angebote und Nachfragen.<br />
Information: Telefon 36138138<br />
Viele Unternehmen möchten technische<br />
Neuerungen durch Lizenzen erwerben,<br />
andere sind bestrebt, Patente, Lizenzen<br />
oder ungeschütztes technisches Wissen<br />
zum Verkauf anzubieten. <strong>Ein</strong> wichtiges<br />
Instrument des Technologietransfers ist<br />
die runderneuerte IHK-Technologiebörse.<br />
Ansprechpartner: Jochen Halfmann<br />
Telefon 36138505<br />
In der Region Hamburg forschen mehr als<br />
9 000 Wissenschaftler und arbeiten rund<br />
170 000 Unternehmen. Der wichtige Transfer<br />
von Wissen gestaltet sich dabei besonders<br />
schwierig zwischen der Wissenschaft und<br />
kleinen Unternehmen, die oft wenig Ressourcen<br />
<strong>für</strong> Selbstdarstellungen auf Messen<br />
und Kongressen sowie <strong>für</strong> die Netzwerkpflege<br />
haben. Hier setzt TechSearch an – die gemeinsam<br />
von Handelskammer und Wissenschaftsbehörde<br />
betriebene Plattform <strong>für</strong><br />
den Technologietransfer hilft mit minimalem<br />
Aufwand bei der Suche nach Kooperationspartnern.<br />
Ansprechpartner: Jochen Halfmann<br />
Telefon 36138505<br />
Die Recyclingbörse ist eine elektronische Datenbank<br />
zur Vermittlung von verwertbaren<br />
Abfällen vom Abfallbesitzer an Unterneh<br />
<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />
men, die diese Materialien wiederverwenden<br />
oder recyceln möchten.<br />
Ansprechpartnerin: Maren Semisch<br />
Telefon 36138265<br />
Praxisorientierte Abschlussarbeiten und<br />
Praktika sind eine gute Möglichkeit, um den<br />
Austausch von Wirtschaft und Wissenschaft<br />
zu fördern. Wer ein Thema <strong>für</strong> eine Abschlussarbeit<br />
sucht oder einen Praktikumsplatz zu<br />
vergeben hat, dem hilft die Praktikums- und<br />
Abschlussarbeitenbörse.<br />
Ansprechpartner: Paul Elsholz<br />
Telefon 36138243<br />
Mit der Hamburger Sportlerbörse bieten wir<br />
Ihnen die Möglichkeit, sich direkt über hoffnungsvolle<br />
Leistungssportler aus der Metropolregion<br />
zu informieren. Neben Profilen der<br />
besten Hamburger Nachwuchssportler mit<br />
dem „Prüfsiegel“ des Olympiastützpunktes<br />
Hamburg / SchleswigHolstein finden Sie<br />
wei tere Informationen über die Möglichkeiten<br />
und Vorteile eines Engagements <strong>für</strong><br />
Hamburgs Leistungssportler.<br />
Ansprechpartner: Tore Felgendreher<br />
Telefon 36138255<br />
Mit der Hamburger Sozialbörse bieten wir<br />
Hamburger Unternehmen detaillierte Informationen<br />
über eine Vielzahl Hamburger sozialer<br />
Projekte und gemeinnütziger Vereine,<br />
die auf der Suche nach Unterstützung oder<br />
Ko operationspartnern sind. Die Projekte werden<br />
seitens der Sozialbörse fachlich geprüft.<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Brigitte MüllerBurmeister<br />
Telefon 36138362<br />
Die Kultursponsoring-Börse fördert die Zusammenarbeit<br />
von Wirtschaft und Kultur.<br />
Nutzen auch Sie Kulturförderung als effektives<br />
Instrument der Unternehmenskommunikation<br />
– wir unterstützen Sie bei der Suche<br />
nach dem passenden Partner.<br />
Ansprechpartnerin: Sabine LurtzHerting<br />
Telefon 36138547<br />
Herausgeber:<br />
Handelskammer Hamburg<br />
Postfach 111449, 20414 Hamburg<br />
Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg<br />
Telefon 040 36138138, Fax 040 36138460<br />
EMail redaktion@<strong>hamburger</strong><strong>wirtschaft</strong>.de<br />
Internet www.<strong>hamburger</strong><strong>wirtschaft</strong>.de<br />
www.facebook.de/<strong>hamburger</strong>.<strong>wirtschaft</strong><br />
Redaktion:<br />
Leitung (V.i.S.d.P.): Jörn Arfs (Durchwahl 301);<br />
Chefredakteur: Wolfgang Ehemann (305);<br />
Eva Michel (306),<br />
Stefanie Gotthardt (563),<br />
Madeline Sieland (329);<br />
Bildredaktion: Alexandra Daehne (304)<br />
Mitarbeit: Frank Schlatermund<br />
Abonnements und Sekretariat:<br />
Christine von Wedel (302)<br />
abo@<strong>hamburger</strong><strong>wirtschaft</strong>.de<br />
Anschriftenänderungen: Telefon 040 36138561<br />
Anzeigen, Grafik und Gesamtherstellung:<br />
zwei:c werbeagentur GmbH<br />
Doormannsweg 22, 20259 Hamburg<br />
Telefon 040 41433380, Fax 040 414333818<br />
www.zweic.com, EMail info@zweic.com<br />
Gültiger Anzeigentarif: Mediadaten 1/2012<br />
Anzeigenleitung: Henner SchulzKarstens<br />
Telefon 040 414333813, henner.schulzkarstens@zweic.com<br />
Anzeigenverkauf: Tanya Kumst<br />
Telefon 040 414333844, tanya.kumst@zweic.com<br />
Abonnenten- und Auflagenverwaltung: Hamburger Buchund<br />
Zeitschriftenverlag<br />
Druck: PerCom Vertriebsgesellschaft mbH<br />
Am Busbahnhof 1, 24784 Westerrönfeld<br />
Erscheinungsweise:<br />
monatlich (67. Jahrgang), verbreitete Auflage<br />
4. Quartal 2011: 62 818 Exemplare<br />
Die <strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> ist das offizielle<br />
Organ der Handelskammer Hamburg.<br />
Für <strong>alle</strong> der Handelskammer Hamburg<br />
zugehörigen Unternehmen ist der Bezugspreis<br />
mit dem Handelskammerbeitrag<br />
abgegolten. Der Bezug der<br />
IHKZeitschrift erfolgt im Rahmen<br />
der grundsätzlichen Beitragspflicht als<br />
Mitglied der IHK. Für <strong>alle</strong> anderen Bezieher<br />
beträgt der Bezugspreis jährlich 30<br />
Euro (einschließlich Postgebühren und sieben<br />
Ausgezeichnet<br />
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sieben Prozent Mehrwertsteuer). Das Abonnement<br />
verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn die Kündigung<br />
nicht mindestens sechs Wochen vor Ablauf des Kalenderjahres<br />
erfolgt. Nachdruck des Inhalts nur mit ausdrücklicher Quellenangabe<br />
und unter <strong>Ein</strong>sendung eines Belegexemplares an die<br />
Redaktion. Vervielfältigungen von Teilen aus dieser Zeitschrift<br />
sind nur <strong>für</strong> den innerbetrieblichen Gebrauch des Beziehers<br />
gestattet. Die mit dem Namen des Verfassers oder seinen Initialen<br />
gezeichneten Beiträge geben die Meinung des Autors,<br />
aber nicht unbedingt die Ansicht der Handelskammer wieder.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird<br />
keine Gewähr übernommen.<br />
Gedruckt auf umweltfreundlich hergestelltem, chlorfrei gebleichtem<br />
Papier.<br />
Titelbilder:<br />
Großes Foto: Anna Brauns<br />
Kleines Foto: Thinkstock<br />
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Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Gründen der Lesefreundlichkeit<br />
bei geschlechtsneutral verwendeten Begriffen auf die<br />
zusätzliche Nennung weiblicher Formen verzichten. Wenn zum<br />
Beispiel von Mitarbeitern die Rede ist, sind selbstverständlich<br />
stets auch die Mitarbeiterinnen gemeint.
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<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012
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eines gemeinsam: Sie werden im Abonnement bezogen. Die Liste kann erweitert werden,<br />
denn auch Lebensmittel gibt es jetzt im Abo. <strong>Ein</strong>ige Hamburger Unternehmen bringen sie<br />
passend zum mitgelieferten Rezept direkt nach Hause. Nur kochen muss der Abonnent<br />
selbst.<br />
„Azubi des Jahres“ gesucht<br />
Die Bewerbungsunterlagen <strong>für</strong> Hamburgs<br />
diesjährigen „Azubi des Jahres“ werden<br />
Anfang Mai an <strong>alle</strong> Ausbildungsbetriebe<br />
der Hansestadt verschickt. Handels und<br />
Handwerkskammer sowie „Bild Hamburg“<br />
küren im September den nunmehr achten<br />
„Azubi des Jahres“. Zudem wird bei der<br />
Veranstaltung wieder der Sonderpreis<br />
„Integration“ verliehen.<br />
In Ausgabe 05 / 2012 lesen Sie:<br />
Sportförderung beschlossen<br />
Sport in der Hansestadt soll mehr gefördert<br />
werden. Vertreter der Branche haben da<strong>für</strong><br />
gemeinsam eine Strategie erarbeitet. <strong>Ein</strong><br />
wichtiger Bestandteil des Konzeptes „Hamburg<br />
macht Sport“ ist die Verbesserung der<br />
Sportanlagen – sowohl im Leistungs als<br />
auch im Schulsportbereich. Als Vorbild gilt<br />
die neue CUArena im Bildungs und<br />
Gemeinschaftszentrum Süderelbe.<br />
Extra-<strong>Journal</strong><br />
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