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Journal Straßenfeste: Ein Gewinn für alle - hamburger wirtschaft

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Magazin der Handelskammer Hamburg · Ausgabe 04 / 2012 · A 4781<br />

<strong>Straßenfeste</strong>:<br />

<strong>Ein</strong> <strong>Gewinn</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong><br />

Extra-<strong>Journal</strong><br />

Gesundheits<strong>wirtschaft</strong><br />

Kein Gegensatz:<br />

Wohnen und Gewerbe<br />

Kein Schaden:<br />

Praxis <strong>für</strong> Lehrer<br />

Kein Hindernis:<br />

CO 2 zu Biomasse


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<strong>alle</strong>s kümmern. Darum<br />

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Foto: Wallocha<br />

Niemand hat bei der dualen<br />

Berufsausbildung mehr<br />

Wissen und Erfahrung als<br />

die IHK-Organisation.<br />

Fritz Horst Melsheimer<br />

Präses der<br />

Handelskammer Hamburg<br />

Ausländische Berufsabschlüsse<br />

Fachkräfte willkommen<br />

Der Mangel an qualifizierten Fachkräften<br />

hat auch in Hamburg erste Branchen und<br />

Betriebe erfasst. Und er wird in kommenden<br />

Jahren flächendeckend spürbar sein. Damit<br />

fehlendes qualifiziertes Personal nicht zur<br />

Wachstumsbremse wird, werden verschiedene<br />

Strategien verfolgt: von der dualen Berufsausbildung<br />

über die Weiterbildung auch<br />

älterer Mitarbeiter bis hin zur Schaffung<br />

familienfreund licher Rahmenbedingungen.<br />

Bislang nur selten wurde hingegen versucht,<br />

Fachkräfte zu gewinnen, die nicht in ihrem<br />

erlernten Beruf tätig sind, weil ihr Schulabschluss<br />

aus dem Ausland in Deutschland<br />

nicht anerkannt wurde.<br />

Nach Schätzungen des Bundesministeriums<br />

<strong>für</strong> Arbeit und Soziales leben in Deutschland<br />

etwa 1 800 000 Menschen mit ausländischem<br />

Berufsabschluss. Vor diesem Hintergrund hat die<br />

Bundesregierung das „Gesetz zur Verbesserung<br />

der Feststellung und Anerkennung im Ausland<br />

erworbener Berufsqualifikationen“, das<br />

Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz (BQFG),<br />

verabschiedet, das zum 1. April in Kraft tritt.<br />

Das Gesetz sichert <strong>alle</strong>n Inhabern ausländischer<br />

Berufsabschlüsse ein Verfahren zu, bei dem<br />

die Gleichwertigkeit ihrer Abschlüsse mit einem<br />

deutschen Berufsabschluss geprüft wird.<br />

Für die Beurteilung der Gleichwertigkeit der<br />

Ausbildungsberufe in Industrie, Handel und<br />

Dienstleistungen hat der Gesetzgeber die<br />

Industrie- und Handelskammern als zuständige<br />

Stellen bestimmt. Darüber sind wir sehr froh,<br />

denn niemand hat bei der dualen Berufsausbildung<br />

mehr Wissen und Erfahrung als die<br />

IHK-Organisation.<br />

Unsere Handelskammer wird deshalb eine neue<br />

Beratungsstelle einrichten und <strong>alle</strong> Antragsteller<br />

umfassend und individuell beraten. Dabei<br />

werden Möglichkeiten und Ablauf des Verfahrens<br />

detailliert erläutert. Darüber hinaus<br />

Editorial 3<br />

hilft die Handelskammer bei der Auswahl des<br />

Referenzberufes, <strong>für</strong> den die Gleichwertigkeit<br />

des ausländischen Abschlusses geprüft werden<br />

soll, und sichtet die Unterlagen auf Vollständigkeit<br />

und Richtigkeit.<br />

Darüber hinaus hat die IHK-Organisation ein<br />

Backoffice in Nürnberg geschaffen, in dem<br />

das Know-how und die Kompetenz über<br />

ausländische Berufsqualifikationen gebündelt<br />

wird. In diesem Backoffice – der IHK FOSA<br />

(Foreign Skills Approval) – wird der Abgleich<br />

der ausländischen Bildungsabschlüsse mit den<br />

deutschen Ausbildungsberufen erfolgen. Die<br />

Stadt in Mittelfranken wurde als Sitz der IHK<br />

FOSA gewählt, um mögliche Synergien mit dem<br />

ebenfalls dort ansässigen Bundesamt <strong>für</strong><br />

Migration zu schaffen.<br />

Auch im Anschluss an das Anerkennungsverfahren<br />

steht unsere Handelskammer mit Rat zur<br />

Seite. Etwa bei der Suche nach Möglichkeiten<br />

der Nachqualifizierung oder wenn sich Antragsteller<br />

dazu entschließen, gegen die Anerkennungsentscheidung<br />

Widerspruch einzulegen.<br />

Vor uns liegt eine große Herausforderung. Doch<br />

wir sind zuversichtlich, dass das neue Verfahren<br />

unseren Hamburger Unternehmen dabei hilft,<br />

den Zugang zu qualifizierten Fachkräften zu<br />

erleichtern.<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012


4<br />

Inhalt<br />

Titel<br />

<strong>Straßenfeste</strong> 12<br />

Umsonst und draußen<br />

Infrastruktur<br />

Stadtentwicklung 18<br />

Mehr Wohnraum <strong>für</strong> Hamburg<br />

Hafen<strong>wirtschaft</strong> 20<br />

Umschlag brummt wieder<br />

Wirtschaftspolitik<br />

Glosse 22<br />

Ziemlich beste Stadt<br />

Recht und Fair Play<br />

Steuerticker 23<br />

Börse<br />

Finanzplatz 24<br />

Wissen schafft Wirtschaft<br />

Mittelstandsanleihen 26<br />

Neuer Finanzierungsweg<br />

Berufsbildung<br />

Coaching 41<br />

Blick von außen<br />

Nachwuchsförderung 42<br />

Cool bleiben mit Physik<br />

Handelskammer<br />

Ausgrabung 44<br />

Unter uns – das Mittelalter<br />

Neues aus der Commerzbibliothek 46<br />

Ausstellung 47<br />

Elbe im Fokus<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />

Foto: Zapf Foto: www.bergmann-gruppe.net<br />

Foto: Zapf<br />

12 Titel<br />

Ganz schön viel los in Hamburg<br />

Mit Beginn der wärmeren Jahreszeit besuchen Hunderttausende von Hanseaten und<br />

Touristen die zahlreichen <strong>Straßenfeste</strong> und Festivals der Stadt. <strong>Ein</strong>st von engagierten<br />

Bürgern veranstaltet, ist die Organisation längst in Profihände übergegangen.<br />

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20 Hafen<strong>wirtschaft</strong><br />

Kräftig zugelegt<br />

Die neuesten Umsatzzahlen aus 2011<br />

belegen es: Hamburgs Hafen ist auf<br />

Wachstumskurs. Er ist damit wieder der<br />

zweitgrößte Containerhafen Europas<br />

hinter Rotterdam.<br />

44 Ausgrabung<br />

Ehemaliges Kloster entdeckt<br />

Bei Drainagearbeiten in der Handelskammer<br />

wurden menschliche Knochen und<br />

historische Baureste entdeckt. Die Funde<br />

gehören zum ehemaligen Franziskanerkloster<br />

Sankt Maria Magdalenen.<br />

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29 Extra-<strong>Journal</strong><br />

Gesundheits<strong>wirtschaft</strong><br />

30 Gesundheitscluster<br />

Branche im Wachstum<br />

32 Psychische Erkrankungen<br />

Wenn die Seele streikt<br />

34 Lebensqualität<br />

Gesund altern<br />

36 Fachkräfte<br />

Wettbewerb wird härter<br />

38 Gesundheitstourismus<br />

Patientencheck<br />

40 Gesundheitsmanagement<br />

Mehr als ein Apfel am Tag<br />

16 Porträt<br />

Wenn der Kunde ruft<br />

Am 17. April 1912 wurden in Hamburg die ersten 54 Autorufsäulen installiert –<br />

eine Weltneuheit und der Beginn einer 100-jährigen hanseatischen Firmenerfolgsgeschichte.<br />

Wer teilnimmt, profi tiert …<br />

Foto: Perrey<br />

Innovation und Umwelt<br />

Recycling 48<br />

Wohin mit dem Kohlendioxid?<br />

Lange Nacht der Industrie 50<br />

Erfolg mit offenen Türen<br />

International<br />

Delegationsreise 52<br />

Sehr präsent<br />

Bildungs-Service<br />

Aktuelle Weiterbildungsveranstaltungen 55<br />

Rubriken<br />

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60.000 Entscheidungsträger aus der mittelständischen<br />

Wirtschaft in Norddeutschland freuen sich auf<br />

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Foto: Thinkstock<br />

Inhalt 5<br />

Treffpunkt 6<br />

Handelskammer-Themen des Monats 8<br />

Öko-Nomen 10<br />

Unternehmensmeldungen 11<br />

Personalien 11<br />

Porträt: Autoruf G.m.b.H. 16<br />

Frage des Monats 28<br />

Vor Ort 51<br />

Wirtschaftskalender 56<br />

Wettbewerbe und Preise 57<br />

Messen 57<br />

Made in Hamburg:<br />

Fächerkopfwaage „Piccolo“ 58<br />

Hamburgensien 59<br />

Gastro-News 60<br />

Unternehmensbörse 61<br />

Jubiläen 62<br />

Informationsbörsen 64<br />

Impressum 64<br />

66<br />

Vorschau 66<br />

Wussten Sie schon …<br />

… dass bereits 2 400 Internetnutzer<br />

den kostenfreien hk24-Newsletter<br />

„Mittelstands-News Hamburg“<br />

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Monate per E-Mail zugestellt wird?<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012


6<br />

Fotos: Witters<br />

Treffpunkt<br />

Festakt: Bei der Hamburger Sportgala werden jedes Jahr die erfolgreichsten<br />

Sportler der Stadt geehrt<br />

Spitzensportler in den H<strong>alle</strong>n der Kaufleute<br />

Im Rahmen der Hamburger Sportgala wurden<br />

in der Handelskammer zum siebten<br />

Mal die erfolgreichsten Sportler der Stadt<br />

geehrt. Die beiden Moderatoren Jessica<br />

Kastrop und Uli Pingel führten rund 900<br />

Gäste durch einen spannenden Abend.<br />

Zur „Sportlerin des Jahres“ wurde Janne<br />

Müller-Wieland vom Uhlenhorster Hockey<br />

Club gekürt. Die Auszeichnung „Sportler<br />

des Jahres“ ging an den<br />

Ruderer Eric Johannesen<br />

(RC Bergedorf), der im<br />

vergangenen Jahr mit dem<br />

Deutschland-Achter den<br />

Weltmeistertitel gewonnen<br />

hatte. Zur „Mannschaft des<br />

Jahres“ wurden die Handb<strong>alle</strong>r<br />

des HSV Handball gewählt.<br />

Für ihre Leistungen<br />

als Schwimmerin und <strong>für</strong><br />

ihr so ziales Engagement erhielt<br />

Franziska van Almsick<br />

den „Ehrenpreis <strong>für</strong> das Lebenswerk“.<br />

Der „Sportmerkur“<br />

<strong>für</strong> beispielgebendes<br />

Handelswelten Im Rahmen der Handelskammer-Veranstaltungsreihe<br />

„Handelswelten“<br />

veranschaulichte Architekt Holger Moths,<br />

wie <strong>Ein</strong>zelhandelsgeschäfte zur Erlebniswelt<br />

werden. Am Beispiel der Globetrotter-Häuser<br />

in Hamburg, Köln, München und Dresden<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />

Engagement in der Sportförderung wurde<br />

an die Sparkasse Harburg-Buxtehude<br />

vergeben. Die Eon Hanse AG erhielt den<br />

„Sonderpreis <strong>für</strong> Betriebssport“. Bei der<br />

Tombola wurden wertvolle Preise verlost,<br />

die Hamburger Unternehmen gestiftet<br />

hatten. Die Stiftung Leistungssport Hamburg<br />

freute sich über den Tombola-Erlös<br />

in Höhe von rund 12 000 Euro.<br />

Ausgezeichnet (v. li.): In Anwesenheit von Vizepräses<br />

Dr. Jens Peter Breitengroß überreichte Moderatorin Jessica<br />

Kastrop den „Sportmerkur“ an Heinz Lüers, Vorstandsvorsitzender<br />

der Sparkasse Harburg-Buxtehude<br />

zeigte er, wie der Handel seine Waren immer<br />

wieder neu präsentieren und dem Kunden<br />

zusätzliche Attraktionen bieten kann. Moths<br />

machte aber auch deutlich, dass der Unternehmer<br />

hier<strong>für</strong> „Mut zum Handeln“ – so das<br />

Motto der Veranstaltung – brauche.<br />

Foto: Liebsch<br />

Großhandelstag Wie Unternehmen erfolgreich<br />

Fachkräfte gewinnen können, war die<br />

zentrale Frage des dritten Norddeutschen<br />

Großhandelstages, zu dem die Handelskammer<br />

gemeinsam mit dem AGA Unternehmensverband<br />

eingeladen hatte. Im Fokus<br />

standen die Frauen und die „Generation Y“<br />

der 20- bis 30-Jährigen. Wie Frauen in Führung<br />

gehen können, erläuterte die Schwimmweltmeisterin<br />

Sandra Völker. Welche Grundorientierungen<br />

junge Menschen haben,<br />

erläuterte der Leiter der Sinus-Akademie,<br />

Peter Martin Thomas. Wie die jungen Menschen<br />

selbst den <strong>Ein</strong>stieg in den Beruf sehen,<br />

schilderten Schüler des Wirtschaftsgymnasiums<br />

Harburg.<br />

Frauen in Führung: Schwimmweltmeisterin<br />

Sandra Völker weiß, wie es klappt<br />

Gründertag Unternehmensgründern und<br />

Jungunternehmern steht in Hamburg ein<br />

umfangreiches Serviceangebot zur Verfügung.<br />

Davon konnten sich auch die mehr als<br />

800 Besucher des Hamburger Gründertages<br />

überzeugen. Die Veranstaltung wird regelmäßig<br />

von H.E.I., Handwerkskammer und<br />

Handelskammer organisiert und fand in diesem<br />

Jahr bereits zum 17. Mal statt. In den<br />

Räumlichkeiten der Handelskammer standen<br />

über 50 Institutionen <strong>für</strong> Fragen zur Verfügung<br />

und gaben Hinweise zur Umsetzung<br />

der jeweiligen Geschäftsidee. In 30 praxisorientierten<br />

Vorträgen und Podiumsdiskussionen<br />

gab es zudem Tipps von Fachleuten<br />

und Unternehmern. Zudem präsentierten<br />

sich fast 20 Franchiseanbieter.<br />

Finanzkonferenz Experten aus Wirtschaft<br />

und Wissenschaft trafen sich im Rahmen der<br />

zweiten HSBA Finance Conference in der<br />

Handelskammer. Vor rund 200 Gästen diskutierten<br />

sie über Mittelstandsanleihen als Finanzierungsalternative<br />

<strong>für</strong> mittelständische


Foto: Perrey<br />

Unternehmen. Bei der von Studierenden der<br />

HSBA Hamburg School of Business Administration<br />

organisierten Veranstaltung wurde<br />

die wachsende Bedeutung der Anleihen bestätigt,<br />

ein vollständiger Ersatz von Bankkrediten,<br />

so die Fachleute, sei <strong>alle</strong>rdings nicht zu<br />

erwarten. Hintergrund sind die verschärften<br />

Bankenregeln nach „Basel III“ und die Folgen<br />

der Finanzkrise. Beides könne nach Expertenschätzungen<br />

zu einem um 30 Prozent oder<br />

mehr schrumpfenden Kreditangebot führen.<br />

Immobilien<strong>wirtschaft</strong> Experten der Energiebranche<br />

diskutierten in der Handelskammer<br />

mit Vertretern der Wohnungs<strong>wirtschaft</strong><br />

über die Auswirkungen der Energiewende<br />

auf die Immobilien<strong>wirtschaft</strong> der Stadt.<br />

Anlass war der 21. „Hamburger Immobilientreff“,<br />

der zweimal im Jahr die wichtigsten<br />

Akteure der Branche zusammenführt. Veranstalter<br />

sind neben der Handelskammer<br />

die drei großen Immobilienverbände Norddeutschlands.<br />

Vor rund 250 Gästen stellte<br />

Nahmen den Helga-Stödter-Preis der Handels-<br />

kammer Hamburg entgegen (v. li.): Dr. Hans Janus,<br />

Jana Jensen, Dina Koy und Dr. Roland Knieler<br />

Helga-Stödter-Preis an Euler<br />

Hermes und Bode Chemie<br />

Die Euler Hermes Kreditversicherungs-AG<br />

und die Bode Chemie GmbH sind mit dem<br />

Helga-Stödter-Preis der Handelskammer<br />

Hamburg <strong>für</strong> Mixed Leadership ausgezeichnet<br />

worden. Mit dem neuen und<br />

bundesweit einmaligen Preis zeichnet die<br />

Kammer gemeinsam mit der Helga Stödter-Stiftung<br />

Mitgliedsunternehmen aus,<br />

die sich vorbildlich <strong>für</strong> ein ausgewogenes<br />

Verhältnis von Frauen und Männern in<br />

Führungspositionen einsetzen. Die Laudatorin,<br />

TV-<strong>Journal</strong>istin Maria von Welser,<br />

Foto: Maack<br />

Treffpunkt<br />

Vielversprechend: Staatsrat Dr. Christoph Krupp,<br />

Leiter der Senatskanzlei, erläuterte die Visionen<br />

des Senates <strong>für</strong> Wohnen, Energie und Mobiliät<br />

Staatsrat Dr. Christoph Krupp die Visionen<br />

des Senates <strong>für</strong> Wohnen, Energie und Mobilität<br />

in Hamburg dar.<br />

lobte bei Euler Hermes vor <strong>alle</strong>m<br />

den sogenannten „Bottom-up-<br />

Ansatz“: Die Maßnahmen zur<br />

Förderung von Frauen in Führungspositionen<br />

werden dort<br />

vorwiegend von den Mitarbeiterinnen<br />

selbst erarbeitet und von<br />

dem Vorstand ausdrücklich unterstützt.<br />

Der Versicherungskonzern<br />

hatte 1999 erstmals eine<br />

Frau im Vorstand und damit<br />

bundesweit eine Vorreiterfunktion<br />

bei diesem Thema.<br />

Bei Bode Chemie hob die Jury<br />

besonders die stringente strategische<br />

Ausrichtung hervor:<br />

Der Chemikalienhersteller besetze<br />

Schlüsselpositionen bewusst<br />

mit weiblichen Angestellten und<br />

biete <strong>für</strong> diese individuelle Coachings an.<br />

Überdies säßen im siebenköpfigen Leitungsgremium<br />

drei Frauen, und elf der 20<br />

Abteilungen des Unternehmens würden<br />

von Frauen geleitet.<br />

Die Hamburger Wirtschaft könne es<br />

sich einfach nicht mehr leisten, in den<br />

Chefetagen auf hoch qualifizierte Frauen<br />

zu verzichten, sagte Präses Fritz Horst<br />

Melsheimer bei der Preisverleihung vor<br />

etwa 250 Gästen im Albert-Schäfer-Saal<br />

der Handelskammer.<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />

2500<br />

Referenzen<br />

sprechen eine<br />

deutliche Sprache<br />

Das individuelle<br />

Bau-System <strong>für</strong><br />

■ INDUSTRIE<br />

■ GEWERBE<br />

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8<br />

Foto: Daehne<br />

Handelskammer-Themen des Monats<br />

Ausschuss <strong>für</strong> Handel Wie verteilen sich<br />

die <strong>Ein</strong>zelhandels- und Dienstleistungsflächen<br />

auf die Hamburger Innenstadt? Welche<br />

<strong>Ein</strong>kaufslagen sind besonders beliebt? Und<br />

wie wird sich die Hafencity künftig entwickeln?<br />

Diese Fragen standen im Mittelpunkt<br />

einer umfangreichen Untersuchung, die die<br />

Comfort Hamburg GmbH im vergangenen<br />

Jahr durchgeführt hatte. Die Ergebnisse<br />

stellte Geschäftsführer Olaf Petersen in der<br />

jüngsten Sitzung des Handelsausschusses<br />

vor. Er kam zu dem Fazit, dass der Bedarf an<br />

Branchenkenner: Vizepräses Andreas Bartmann<br />

leitet den Ausschuss <strong>für</strong> Handel<br />

<strong>Ein</strong>zelhandelsflächen in der Innenstadt noch<br />

lange nicht gedeckt ist. In der Diskussion<br />

wurde deutlich, dass der Übergang zur<br />

Hafencity weiter verbessert werden muss.<br />

Arbeitskreis Wirtschaftsschutz Unter<br />

Leitung von Dr. Claus Liesner diskutierte der<br />

Arbeitskreis Wirtschaftsschutz mit dem neu-<br />

Informationen<br />

In der Rubrik „Handelskammer-Themen des<br />

Monats“ informieren wir Sie über die aktuellen<br />

Themen, die in den Gremien der demokratischen<br />

Selbstverwaltung der Hamburger Wirtschaft<br />

diskutiert werden. Hier engagieren sich<br />

ehrenamtlich rund 680 Unternehmer. (Weitere<br />

Informationen zum Ehrenamt Ihrer Handelskammer:<br />

www.hk24.de, Dokument-Nr. 12509)<br />

Plenum Das Plenum ist das höchste<br />

beschlussfassende Gremium der Handelskammer.<br />

Auf seinen monatlichen Sitzungen<br />

bestimmt es die Leitlinien unserer Arbeit. Ihm<br />

gehören höchstens 66 Plenarmitglieder an, die<br />

sich aus unmittelbar und mittelbar gewählten<br />

Vertretern aus Hamburger Mitgliedsunternehmen<br />

<strong>alle</strong>r Branchen der gewerblichen<br />

Wirtschaft zusammensetzen.<br />

Ausschüsse und Arbeitskreise Die derzeit<br />

32 Ausschüsse und Arbeitskreise unterstützen<br />

das Plenum, sie befassen sich mit speziellen<br />

Fach- und Branchenthemen und erarbeiten<br />

Analysen und Beschlussvorlagen.<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />

Foto: Daehne<br />

en Leiter des Hamburger Landesamtes <strong>für</strong><br />

Verfassungsschutz, Dr. Manfred Murck. Im<br />

Mittelpunkt standen dabei die aktuellen<br />

Entwicklungen im Rechtsextremismus und<br />

deren Relevanz <strong>für</strong> die Wirtschaft. Die Beteiligten<br />

waren sich einig, dass auch den Unternehmen<br />

und ihren Beschäftigten eine Verantwortung<br />

zur Bekämpfung rechtsextremer<br />

Phänomene in der Gesellschaft zukommt.<br />

Darüber hinaus stellte der Geschäftsführer<br />

des Verbandes <strong>für</strong> Sicherheit in der Wirtschaft,<br />

Philip Buse, die Aktivitäten seines<br />

Verbandes vor, der seit mehr als 40 Jahren<br />

Unternehmen in Sicherheitsfragen berät und<br />

Mitarbeiter schult.<br />

Ausschuss <strong>für</strong> Dienstleistungs<strong>wirtschaft</strong><br />

Zur Generation der sogenannten „Millennials“<br />

gehören all jene, deren Berufsleben<br />

mit der Jahrtausendwende begann. Welche<br />

Vorstellungen und Erwartungen sie an ihre<br />

Arbeitgeber haben, stand im Mittelpunkt der<br />

Diskussion mit Prof. Martin Klaffke von der<br />

HSBA Hamburg School of Business Administration.<br />

Die Energiewende im Norden und<br />

deren Auswirkungen auf die Wirtschaft<br />

Die Zukunft im Blick: Vizepräses Dr. Thomas M.<br />

Schünemann (Mi.)<br />

bildete das zweite Zukunftsthema, das der<br />

Ausschuss nach einer <strong>Ein</strong>führung von Dr.<br />

Sven Schulze vom Hamburgischen Welt<strong>wirtschaft</strong>sinstitut<br />

erörterte. Abschließend präsentierte<br />

Georg Mechsner die Zukunftsorientierung<br />

der Firma Reisswolff.<br />

Arbeitskreis Kommunikation Bürgermeister<br />

Olaf Scholz hat die Medien zur „Chefsache“<br />

erklärt. Deshalb gehört das Amt <strong>für</strong><br />

Medien jetzt zur Senatskanzlei. Der neue<br />

Leiter, Carsten Brosda, nannte zehn Handlungsfelder<br />

<strong>für</strong> die Medienpolitik. Hamburg<br />

brauche unter anderem ein herausragendes<br />

Medien event, am Subventionswettlauf anderer<br />

Medienstandorte werde sich die Hansestadt<br />

aber auch künftig nicht beteiligen.<br />

Foto: Wallocha<br />

Energieexperte: Hans-Jakob Tiessen,<br />

Vorstandsvorsitzender der Eon Hanse AG<br />

Chancen und Risiken<br />

der Energiewende<br />

Mit einer Schweigeminute gedachte das<br />

Plenum in der vergangenen Sitzung<br />

des am 3. Februar verstorbenen Cornelis<br />

Bossers, der von 1987 bis 1991 Vizepräses<br />

der Handelskammer war. Präses<br />

Fritz Horst Melsheimer würdigte Bossers<br />

ehrenamtliches Engagement <strong>für</strong> die<br />

Hamburger Wirtschaft und die Kulturförderung.<br />

Hans-Jakob Tiessen, Vorstandsvorsitzender<br />

der Eon Hanse AG,<br />

zeichnete in seinem Plenarvortrag die<br />

Chancen und Risiken der Energiewende<br />

<strong>für</strong> die Hamburger Wirtschaft auf. Um<br />

dauerhaft Versorgungssicherheit und<br />

vertretbare Energiepreise zu gewährleisten,<br />

seien ein massiver Netzausbau<br />

sowie die Weiterentwicklung von Speicherungstechnologien<br />

vonnöten. Tiessen<br />

betonte, dass sich <strong>für</strong> Hamburg aufgrund<br />

seiner Nähe zu den Erzeugungsstätten<br />

Erneuerbarer Energien auch enorme<br />

Chancen ergäben. Entscheidend seien<br />

ein breiter gesellschaftlicher Konsens<br />

zur Energiewende und die Bereitschaft,<br />

Mehrkosten zu tragen. Hauptgeschäftsführer<br />

Prof. Hans-Jörg Schmidt-Trenz<br />

erörterte die Frage, ob Hamburg eine<br />

Investitions- und Förderbank brauche.<br />

In Hamburg gebe es weder eine Kreditklemme<br />

noch eine Unterversorgung mit<br />

öffentlichen Fördermitteln noch einen<br />

Nachholbedarf bei Existenzgründungen.<br />

Die Gründung einer Investitionsbank sei<br />

nur dann gerechtfertigt, wenn sie der<br />

Entwicklung von Technologieparks und<br />

Gewerbehöfen diene.<br />

Die nächste Plenarsitzung findet am<br />

4. April statt.


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Entwickelten mit ihrem Unternehmen ein<br />

in Hamburg bislang einzigartiges Konzept:<br />

Ricardo Cabrelles und Miriam Wolf<br />

Rose-Marie Patzer-Weber<br />

weiß, was Hunden schmeckt. In der Barmbeker<br />

Konditorei Weber stellt sie unter dem<br />

Label „Hunde-Glück“ ganz besondere „Leckerlis“<br />

her. Zu ihrem Sortiment gehören unter<br />

anderem Leberwurstkekse, -stangen und<br />

-zwieback, zum Geburtstag gibt es sogar Leberwursttorte.<br />

Und während der Vierbeiner<br />

mit seinen Snacks beschäftigt ist, gibt es<br />

auch <strong>für</strong>s Herrchen so einiges<br />

zu entdecken. Denn<br />

Rose-Marie Patzer-Weber<br />

führt Baisers in rund<br />

130 Geschmacksrichtungen<br />

und diverse Hamburger<br />

Gebäckspezialitäten.<br />

Ihre Leberwurstkreationen<br />

werden ohne Zusatz<br />

von Gewürzen und Zucker<br />

aus Mürbe- oder<br />

Blätterteig hergestellt<br />

und mit Wurst aus der<br />

Lüneburger Heide verfeinert.<br />

„Die Leberwurst-<br />

kekse schmecken nicht<br />

nur den Hunden“, sagt<br />

die 74-jährige Konditor-<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />

Öko-Nomen<br />

Ricardo Cabrelles<br />

und Miriam Wolf<br />

wollen nichts verkaufen. Mit ihrem Verleih<br />

am Lokstedter Steindamm, der HSH – Lieber<br />

Leihen GmbH (www.lieber-leihen.de),<br />

bieten die beiden Geschäftsführer <strong>alle</strong>s<br />

an, was das Herz begehrt – angefangen bei<br />

hochwertigem Werkzeug über Qualitätsgartengeräte<br />

bis hin zu einer Hüpfburg<br />

<strong>für</strong> Kinder. „Unser Konzept ist aufgrund<br />

seiner Bandbreite in Hamburg einzigartig“,<br />

sagt die 42-jährige Miriam Wolf.<br />

„Interessenten können sich auf der<br />

Homepage über das Angebot und die<br />

Konditionen informieren.“ Der Namensbestandteil<br />

„HSH“ leitet sich von „Home-<br />

Service-Hamburg“ ab, einem mobilen<br />

Hausmeisterdienst, der das zweite Standbein<br />

des Unternehmens darstellt. Das<br />

Team der GmbH, bestehend aus Miriam<br />

Wolf und dem 45 Jahre alten Ricardo Cabrelles<br />

sowie zwei weiteren Mitarbeitern<br />

und einem Auszubildenden, blickt zuversichtlich<br />

in die Zukunft. „Die Geschäfte<br />

laufen so gut, dass wir im Dezember eine<br />

Filiale in Farmsen-Berne eröffnen konnten“,<br />

sagt Cabrelles.<br />

meisterin, die eigentlich Tierärztin werden<br />

wollte. Doch seit mehr als 50 Jahren steht sie<br />

nun schon täglich in ihrer Backstube, die<br />

1934 eröffnete Konditorei in der Hellbrookstraße<br />

führt sie in zweiter Generation. Mit<br />

ihrem Leberwurstgebäck hat sie es geschafft,<br />

ihre Tierliebe und das Backhandwerk miteinander<br />

zu verbinden.<br />

Wollte eigentlich Tierärztin werden: Konditormeisterin<br />

Rose-Marie Patzer-Weber mit ihrer Mopsdame „König“<br />

Fotos: Perrey<br />

Michael Stoss<br />

lässt mit fremder Stimme sprechen. Seine<br />

Software „Voice-Choice“ passt einen bereits<br />

eingelesenen Text dem individuellen Profil<br />

einer anderen Stimme an, deren Klang die<br />

Software unter anderem anhand von Tonhöhe<br />

und -umfang „erlernt“. Um die gewünschte<br />

Stimme exakt reproduzieren zu können,<br />

reicht von ihr eine zwei- bis dreiminütige<br />

Aufnahme. Und schon klingt zum Beispiel ein<br />

Hörbuch so, als hätten es Eltern <strong>für</strong> ihre Kinder<br />

eingelesen. Die erste Idee <strong>für</strong> sein Projekt<br />

kam Stoss, während er <strong>für</strong> Volkswagen in<br />

Kuala Lumpur gearbeitet hat. „Ich musste<br />

meinem Ziehsohn immer über das Telefon<br />

vorlesen“, erinnert sich der 43-jährige Wirt-<br />

Innovativ: Mit „Voice-Choice“ brachte Michael<br />

Stoss eine vollkommen neue Software auf den<br />

Markt<br />

schaftsingenieur. Daraufhin habe er überlegt,<br />

wie zumindest seine Stimme in Deutschland<br />

bleiben könne. Aus der Idee heraus entstand<br />

ab 2009 gemeinsam mit dem Institut <strong>für</strong><br />

Akustik und Sprachkommunikation der TU<br />

Dresden und der Helmut-Schmidt-Universität<br />

„Voice-Choice“. <strong>Ein</strong>gesetzt werden kann<br />

die Software unter anderem bei der Behandlung<br />

von Demenzkranken, Wachkomapatienten<br />

und Kindern. Auch im medialen Bereich,<br />

zum Beispiel in der Filmsynchronisation, findet<br />

sie Verwendung. „Setzt sich das interaktive<br />

Fernsehen durch, könnte mit ‚Voice-<br />

Choice‘ jeder von uns Schauspielern die<br />

eigene Stimme verleihen“, sagt der gebürtige<br />

Husumer. „Das ist aber noch Zukunftsmusik.“


Foto: KÜCHE / Claudia Rothenberger<br />

Gastronomie Pütter<br />

Topausbilder 2012<br />

Die Fachzeitschrift „Küche“ und der Verband<br />

der Köche Deutschlands zeichneten in Stuttgart<br />

herausragende Ausbildungsleistungen<br />

im Berufsfeld Koch / Köchin aus. Die Auszeichnung<br />

„Topausbilder des Jahres“ ging an<br />

Reimer-Eggert Schlüter, langjähriger Mitarbeiter<br />

und seit 1977 verantwortlicher Ausbilder<br />

der Gastronomie Pütter in Hamburg.<br />

Die beiden Sterneköche Dirk Luther („Alter<br />

Meierhof“ in Glücksburg) und Thomas Martin<br />

(„Louis C. Jacob“ in Hamburg) wurden von<br />

ihm ausgebildet, aber auch die amtierende<br />

Vizemeisterin der deutschen Jugendmeisterschaften,<br />

Jana Gilch, und die Hamburger Jugendmeisterin,<br />

Annerose Lillge. Die Jury lobte<br />

Küchenchef Schlüter, der all seinen Azubis<br />

beste Chancen biete, sämtliche Facetten des<br />

Kochberufes kennenzulernen.<br />

Betten Remstedt<br />

ist Fachhändler des Jahres<br />

Auf der weltgrößten Fachmesse <strong>für</strong> Haus-<br />

und Heimtextilien, der „Heimtex“ in Frankfurt,<br />

wurde Betten Remstedt mit dem „Haustex-Star<br />

2012“ als „Bettenfachhändler des<br />

Jahres“ ausgezeichnet. Die Bewerber kamen<br />

aus dem gesamten deutschsprachigen Raum<br />

von Flensburg bis Bozen. Das Traditionsunternehmen,<br />

das 1892 vom Urgroßvater des<br />

jetzigen Inhabers Uwe Remstedt gegründet<br />

worden war, entwickelte sich in den vergangenen<br />

Jahren zu Hamburgs Kompetenz-<br />

Unternehmensmeldungen<br />

Deutschlands Topausbilder 2012: Gerald Pütter (2. v. li.) und Reimer-Eggert Schlüter (2. v. re.)<br />

mit Vorjahressieger Marco Lange (li.), „Küche“-Chefredakteurin Sabine Romeis und Jurychef<br />

Markus Kirchner (re.)<br />

zentrum „Gesunder Schlaf“. Das Ziel „guter<br />

Schlaf“ wird hier ganzheitlich angegangen,<br />

und der Kunde kann im Bedarfsfall auf ein<br />

kompetentes Netzwerk von Chiropraktoren,<br />

Physiotherapeuten, Heilpraktikern, Klangschalenpraktikern<br />

und Zahnärzten sowie auf<br />

den Störfeldservice zurückgreifen.<br />

Innovationspreis<br />

<strong>für</strong> „jungen Kopf“<br />

Zum zweiten Mal hat die Gossler Gobert &<br />

Wolters Gruppe den GGW Innovationspreis<br />

„Junge Köpfe <strong>für</strong> den Mittelstand“ verliehen.<br />

Die mit 5 000 Euro dotierte Auszeichnung<br />

ging an die Studentin Lisa Schempp. Sie<br />

setzte sich mit ihrer Abschlussarbeit „Drivers<br />

of Human Behavior in Business Conduct:<br />

Analysis and Management of Behavioral<br />

Risks“ durch.<br />

175 Jahre<br />

Herrenausstatter Willhoeft<br />

Als „Hut-Geschäft“ begann 1837 die Geschichte<br />

eines Unternehmens, das bis heute<br />

im Herzen Bergedorfs ansässig ist. Seit 2001<br />

wird „Herrenausstatter Willhoeft“, wie der<br />

Name inzwischen lautet, von Martina Willhoeft<br />

geführt. Sie und ihr fünfköpfiges Team<br />

beraten die Kunden, wenn es um Business-<br />

und Freizeitkleidung geht. Aber auch <strong>für</strong> den<br />

„schönsten Tag im Leben“, den Hochzeitstag,<br />

findet sich beim „Herrenausstatter Willhoeft“<br />

der passende Anzug.<br />

Foto: Ludwig Görtz GmbH<br />

Foto: Michael Lüning<br />

Foto: Allyve<br />

Foto: Steigenberger Hotels AG<br />

Foto: Corinna Scholz<br />

Personalien 11<br />

Thorsten Hermelink<br />

(42) tritt im April<br />

als Geschäftsführer <strong>für</strong><br />

den Geschäftsbereich<br />

„Brands“ in die Ludwig<br />

Görtz GmbH ein. In<br />

dieser Funktion wird er<br />

unter anderem <strong>für</strong> die<br />

Weiterentwicklung der eigenen Marken und<br />

<strong>für</strong> die Retail-Konzepte „Görtz 17“ und<br />

„Görtz Shoes“ verantwortlich sein.<br />

Michael Lüning (50)<br />

wurde zum März als<br />

zweiter Geschäftsführer<br />

der Reha Vital<br />

Gesundheitsservice<br />

GmbH bestellt. Zu den<br />

Schwerpunkten seiner<br />

Aufgaben gehören die<br />

Weiterentwicklung des Gesundheitsfachbetriebes<br />

und die Verknüpfung von Mitgliedern<br />

zu Leistungsnetzwerken.<br />

Dr. Thomas Völcker (49)<br />

hat im Februar die<br />

Geschäftsführung der<br />

Allyve GmbH & Co. KG<br />

übernommen. Bei dem<br />

Social Media Optimization<br />

Provider konzentriert<br />

sich der Diplom-Kaufmann<br />

auf die Neuausrichtung des<br />

Unternehmens, um E-Commerce-Anbieter,<br />

Content-Portale und Webdienste.<br />

Bernd A. Zängle (57)<br />

führt seit Januar die Geschäfte<br />

des Fünf-Sterne-<br />

Hauses Steigenberger<br />

Hotel Hamburg und<br />

trat damit die Nachfolge<br />

von Karl Schlichting<br />

an. Zängle ist seit 1988<br />

<strong>für</strong> die Steigenberger Hotel Group tätig. Zuletzt<br />

leitete er 18 Jahre lang das Steigenberger<br />

Hotel Graf Zeppelin in Stuttgart.<br />

Peter Fischer (53) unterstützt<br />

seit Jahresbeginn<br />

als Partnermanager<br />

die Geschäftsleitung<br />

des Scan-Dienstleisters<br />

Alpha Com. Der Experte<br />

<strong>für</strong> Dokumentenmanagement<br />

soll die<br />

internationale Expansion vorantreiben, standortübergreifende<br />

Projekte begleiten und das<br />

Partnernetzwerk ausbauen.<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012


12<br />

Foto: Anna Brauns<br />

Titel<br />

<strong>Straßenfeste</strong><br />

Umsonst und draußen<br />

Jedes Jahr finden in Hamburg zahlreiche <strong>Straßenfeste</strong><br />

und Festivals statt, die über Besuchermangel nicht klagen können.<br />

Um den gewaltigen logistischen Aufwand bewältigen zu können,<br />

haben längst professionelle Firmen die Organisation übernommen.<br />

Fans tragen sich die Termine schon zum<br />

Jahresanfang in ihren Kalender ein, um<br />

keine bunte Meile zu verpassen: Denn ab Mai<br />

beginnt wieder die Saison der <strong>Straßenfeste</strong>,<br />

die mit ihrer Mischung aus Kultur und Kommerz<br />

die Hamburger aus ihren Wohnungen<br />

locken. „Umsonst und draußen“ lautet das<br />

Motto der Veranstalter. Doch das Wetter muss<br />

mitspielen, damit die unterschiedlichen Konzepte<br />

aufgehen und sich der hohe Organisationsaufwand<br />

lohnt. In diesem Jahr sollen<br />

mit neuen Aktionen noch mehr Besucher als<br />

in den Jahren zuvor angezogen werden.<br />

<strong>Ein</strong> paar Tapeziertische aufgebaut, den<br />

alten Trödel zum Verkauf draufgestellt – das<br />

waren die aus heutiger Sicht rührigen Anfänge<br />

der <strong>Straßenfeste</strong> in Hamburg. <strong>Ein</strong> paar<br />

Nachbarn taten sich zusammen, um die<br />

Anwohner des Viertels zu einem schönen Fest<br />

einzuladen. Daraus haben sich professionell<br />

aufgezogene Stadtteilaktionen entwickelt, die<br />

als Klassiker die Eventszene Hamburgs prägen,<br />

zum Beispiel Eppendorfer Landstraßenfest<br />

und Duckstein-Festival, Osterstraßenfest,<br />

Altonale und Uhlenfest. Etwa 600 000 Menschen<br />

zieht es jährlich auf die Altonale, die als<br />

Deutschlands größtes Stadtteilfest gilt. Wenn<br />

Sportliches Engagement: <strong>Ein</strong>en hohen Unterhaltungswert bieten<br />

Festivals und <strong>Straßenfeste</strong> vor <strong>alle</strong>m <strong>für</strong> junges Publikum<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />

die Osterstraße zur bunten Meile<br />

wird, sind rund 350 000 Menschen aus<br />

Hamburg und Umgebung auf den Beinen –<br />

und das Eppendorfer Landstraßenfest, das in<br />

diesem Jahr schon zum 31. Mal stattfindet,<br />

begeistert mit seinem unverwechselbaren<br />

Charme in der Regel an die<br />

250 000 Besucher. Keine Frage,<br />

die Hanseaten lieben<br />

<strong>Straßenfeste</strong> und sorgen<br />

mit Mundpropaganda<br />

da<strong>für</strong>, dass<br />

Familie, Bekannte<br />

und Freunde aus<br />

dem Umland zu<br />

Hamburg-Touristen<br />

werden.<br />

„Die <strong>Straßenfeste</strong><br />

haben <strong>für</strong> die<br />

Bürger der Stadt<br />

große Bedeutung und<br />

schaffen eine Identität“,<br />

sagt Sascha Albertsen, Leiter<br />

der Presseabteilung von Hamburg<br />

Marketing. „Die Menschen leben gern<br />

hier, und der Hamburger ist Botschafter <strong>für</strong><br />

diese Festivalmetropole.“ Aber er ist auch<br />

Foto: Anna Brauns<br />

Vielfältiges Programm: Auf den <strong>Straßenfeste</strong>n treten<br />

unter anderem zahlreiche Kleinkünstler auf


Balanceakt: Beim Eppendorfer Landstraßenfest findet<br />

alljährlich das beliebte „Kellner-Rennen“ statt<br />

wählerisch und entscheidet sich bewusst<br />

<strong>für</strong> „sein“ Straßenfest, wenn es ihm zusagt.<br />

Deshalb hat jede Meile ein auf die<br />

gewünschte Zielgruppe abgestimmtes<br />

Konzept, damit jeder auf seine Kosten<br />

kommt. Anspruchsvoll darf es dabei<br />

gern sein – und mehr als nur eine „Budenmeile“<br />

mit Pommes, Bier und Billigschmuck.<br />

„<strong>Ein</strong> konzeptloses Durcheinander<br />

mit einem <strong>Ein</strong>erlei von Ständen kommt<br />

nicht an“, sagt Thorsten Weis, Geschäftsführer<br />

der Bergmanngruppe. Der Marktführer<br />

in Norddeutschland beschäftigt<br />

25 Mitarbeiter, die sich um die Abwicklung<br />

von 30 Veranstaltungsproduktionen<br />

kümmern, vom Alstervergnügen<br />

über die Kieler Woche bis hin zu<br />

den Hamburg Cruise Days.<br />

Auch <strong>für</strong> das Eppendorfer Landstraßenfest<br />

ist die Bergmanngruppe zuständig.<br />

Der beliebte Anwohnerflohmarkt ist<br />

ebenso fester Bestandteil dieser Stadtteilinstitution<br />

wie Gourmet- und Partyzone sowie<br />

Künstler- und Designmarkt. Das Publikum<br />

gilt als kaufkräftig, Kinder werden mit<br />

<strong>alle</strong>rlei Vergnügungen bei Laune<br />

gehalten. Das „Kellner-Rennen“ als<br />

Balanceakt von Tablett und Getränken<br />

ist ein beliebter Programmpunkt.<br />

Wer es sich auf einem Straßenfest<br />

gut gehen lässt, ahnt kaum,<br />

welch gigantische Maschinerie im<br />

Vorfeld und während des Festes am<br />

Foto: Thinkstock<br />

Laufen ist. Die Sicherheitsauflagen<br />

sind durch die Vorfälle bei der Lovepa-<br />

rade in Duisburg noch strenger geworden,<br />

hinzu kommen die Bestimmungen <strong>für</strong> Toilettenausstattung<br />

und reibungslose Stromversorgung.<br />

So liegen <strong>alle</strong>in die Produktionskosten<br />

<strong>für</strong> das Eppendorfer Landstraßenfest nach<br />

Foto: www.bergmann-gruppe.net<br />

Internet<br />

www.hamburg.de/strassenfest<br />

Hat jedes Jahr ein gewaltiges Pensum zu bewältigen:<br />

Manfred Pakusius ist Geschäftsführer der Altonale GmbH<br />

Titel 13<br />

Angaben von Thorsten Weis bei 200 000 Euro<br />

und müssen durch Standmieten und Sponsorengelder<br />

gedeckt werden. „Das können Kaufleute<br />

als Veranstalter gar nicht mehr wuppen“,<br />

so Weis. „Viele <strong>Straßenfeste</strong>, beispielsweise<br />

das Lübecker Altstadtfest, mussten wegen des<br />

Kostendruckes eingestellt werden.“<br />

Gemeinsamkeit macht stark und verbindet<br />

<strong>für</strong> eine großartige Idee: Vereine, Verbände<br />

und soziale <strong>Ein</strong>richtungen im Stadtteil müssen<br />

an einem Strang ziehen, ansonsten ist kein<br />

Straßenfest erfolgreich auf die Beine zu stellen.<br />

Das gilt vor <strong>alle</strong>m <strong>für</strong> die Altonale mit ihrer<br />

einmaligen Mischung aus über 100 Kulturveranstaltungen<br />

mit hoher Anliegerbeteiligung<br />

und 170 beteiligten Vereinen. Als Altona noch<br />

den Ruf eines „Schmuddelbezirkes“ hatte, war<br />

die Altonale undenkbar. Die Vertreter von<br />

Kommerz und Nichtkommerz standen sich<br />

anfangs unversöhnlich gegenüber, bis ein<br />

„runder Tisch“ mit <strong>alle</strong>n Beteiligten aus dem<br />

Quartier die Geburtsstunde der Altonale einläutete.<br />

Seit 2009 gibt es die Altonale GmbH<br />

mit 35 gleichberechtigten Gesellschaftern,<br />

darunter Büll & Liedtke als ehemalige Eigentümer<br />

des Mercado, die <strong>Ein</strong>kaufscity Altona<br />

und eben auch die Bergmanngruppe.<br />

„Die Besonderheit der Altonale ist, dass wir<br />

einerseits in die Jahre gekommen, andererseits<br />

aber jung und dynamisch sind“, sagt Manfred<br />

Pakusius, Geschäftsführer der Altonale GmbH.<br />

Denn das bespielte Dreieck sorgt <strong>für</strong> Spannung<br />

– Altona-Altstadt als Quartier im Wandel<br />

durch den Ikeaneubau, Ottensen als schicker<br />

Szenestadtteil und die Schanze mit jungem<br />

Publikum. Die Hamburger schätzen und lieben<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />

Foto: Perrey


14<br />

Foto: Fabricius<br />

Titel<br />

die Altonale als Event mit Flohmarkt, Theater,<br />

Kunst und Literatur sowie mit Musik auf insgesamt<br />

neun Bühnen. Die Infomeile erstreckt<br />

sich über einen halben Kilometer mit 150 Teilnehmern.<br />

„In diesem Jahr tischt Altona auf“,<br />

kündigt Manfred Pakusius an. „Auf der Fußgängermeile<br />

zwischen Bahnhof und Spritzenplatz<br />

kochen die Gastronomen.<br />

Daneben gibt es <strong>alle</strong>s rund ums Kochen,<br />

angefangen beim Buch bis<br />

hin zum ausgef<strong>alle</strong>nen Küchenutensil.“<br />

Den Umzug wird es in<br />

diesem Jahr <strong>alle</strong>rdings nicht mehr<br />

im Rahmen der Altonale geben, er<br />

wurde ausgelagert und ist nun beim<br />

„Stamp Straßenkunstfestival“ zu bestaunen.<br />

Gediegener und ruhiger geht es beim<br />

„Dat Uhlenfest“ im Hofweg und in der<br />

Papenhuder Straße zu. In weißen Zelten<br />

präsentieren Künstler aus Stadt<br />

und Umgebung ihre Werke auf dem<br />

traditionellen Kunstmarkt. Während<br />

die Eltern im Takt zu Jazzklängen<br />

wippen – in diesem Jahr sind Künstler<br />

aus der Musicalszene eingeladen –,<br />

darf sich der Nachwuchs bei Tanzaufführungen<br />

amüsieren, Mitsingangebote<br />

wahrnehmen und Geschichten beim<br />

Puppentheater lauschen. Das Straßenfest in<br />

Alsternähe wartet sogar mit einem Tanzsalon<br />

auf, es darf also „geschwoft“ werden. Das<br />

nostalgische Flair kommt bei den Besuchern<br />

gut an: Im August werden in Uhlenhorst etwa<br />

250 000 Menschen erwartet.<br />

Wer über <strong>Straßenfeste</strong> in Hamburg spricht,<br />

darf das Osterstraßenfest im Herzen Eimsbüttels<br />

Anfang Mai nicht vergessen. Die „Stammbesucher“<br />

wird auch schlechtes Wetter nicht<br />

davon abhalten, mit dem Startschuss um<br />

10 Uhr am Sonnabend auf Schnäppchenjagd<br />

Gilt als Deutschlands größtes Stadtteilfest: Etwa 600 000<br />

Menschen besuchen jedes Jahr die Altonale<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />

zu gehen, schließlich ist der Flohmarkt ein<br />

idealer Ort zum Feilschen und Handeln. Auf<br />

beiden Bühnen spielen in diesem Jahr Coverbands<br />

und Lokalmatadore, die <strong>für</strong> Stimmung<br />

sorgen. Das Osterstraßenfest zeichnet sich<br />

aus durch ein Publikum <strong>alle</strong>r Altersklassen.<br />

Vor <strong>alle</strong>m junge Familien schätzen die Vielzahl<br />

von Angeboten – vom Riesenrad <strong>für</strong> die Kleinen<br />

bis hin zu den Gourmetständen, die eine<br />

breite Palette unterschiedlicher Küchen anbieten.<br />

„Für den Stadtteil ist das Fest wichtig,<br />

denn Vereine wie der Eimsbüttel TV können<br />

hier zeigen, welche Sportarten sie anbieten“,<br />

sagt Gene Birke, Geschäftsführer der Schankwerk<br />

Veranstaltungsservice GmbH. Wer all das<br />

nicht verpassen möchte, braucht jetzt nicht<br />

mehr zu tun, als sich die Wochenenden <strong>für</strong> die<br />

<strong>Straßenfeste</strong> vorzumerken.<br />

Nicola Sieverling<br />

redaktion@<strong>hamburger</strong>-<strong>wirtschaft</strong>.de<br />

Telefon 36138-305<br />

Legt Wert auf durchdachte Konzepte: Thorsten Weis, Geschäftsführer der<br />

Bergmanngruppe, organisiert Großveranstaltungen im norddeutschen Raum<br />

Foto: www.bergmann-gruppe.net Foto: Thinkstock


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16<br />

Porträt<br />

Leitet ein innovatives Unternehmen: Für Günther Möller, geschäftsführender Gesellschafter der Autoruf G.m.b.H., steht Kundenservice an erster Stelle<br />

Autoruf G.m.b.H.<br />

Zwischen Säule und App<br />

1912 führte die Autoruf G.m.b.H. die ersten Rufsäulen ein –<br />

damals eine Weltsensation. Heute ist das Unternehmen 100 Jahre<br />

alt und Hamburgs älteste Taxen-Vermittlungszentrale.<br />

Endlich! 1912 hat die oft lange Warterei ein<br />

Ende: Die am 17. April gegründete Firma<br />

„Autoruf – System Drost – Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung“ stellt nach ihrer Gründung<br />

in Hamburg die ersten Autorufsäulen –<br />

54 dunkelgrüne Autogehäuse – auf. Um einen<br />

Wagen anzufordern, steckt der Fahrgast eine<br />

Reichsmark in den Automaten, die später<br />

verrechnet wird. Nicht nur die Kunden sind<br />

damals begeistert, sondern auch Verkehrsexperten<br />

aus dem In- und Ausland bewundern<br />

die Weltsensation.<br />

Mit diesem Paukenschlag beginnt eine erfolgreiche<br />

Entwicklung, die bis heute anhält.<br />

Die Autoruf G.m.b.H., besser bekannt als<br />

„Taxiruf 44 10 11“, ist inzwischen 100 Jahre alt<br />

und damit die älteste Taxen-Vermittlungszentrale<br />

der Stadt. Doch der Weg ist mitunter<br />

steinig: Mit Beginn des Krieges 1939 brechen<br />

schlechte Zeiten <strong>für</strong> das Unternehmen an. Ab<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />

1940 dürfen nur noch Fahrten <strong>für</strong> Krankentransporte<br />

und Fahrzeuge des Roten Kreuzes<br />

vermittelt werden. Viele der Rufsäulen f<strong>alle</strong>n<br />

den Bombenangriffen zum Opfer. Nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg kommen die ersten Taxen<br />

<strong>für</strong> Angehörige der Britischen Besatzungsmacht<br />

zum <strong>Ein</strong>satz. Wer Zivilpersonen befördern<br />

will, muss sich ein „Permit“ besorgen und<br />

sein Taxi durch einen weißen breiten Strich<br />

kennzeichnen lassen. Gefahren wird nur, solange<br />

das Benzin reicht.<br />

1960 bekommt jede Rufsäule eine Direktleitung<br />

zur Zentrale. Diese wird damit nicht<br />

nur zur modernen Funkzentrale, sondern sie<br />

kann auch große Hilfe während der Hamburger<br />

Flutkatastrophe im Jahr 1962 leisten: Als<br />

Funkleitstelle <strong>für</strong> Hilfs- und Zubringerein sätze<br />

der Funktaxen unterstützt Autoruf die Feuerwehr.<br />

Das Unternehmen wächst weiter und<br />

stellt seine Taxen-Vermittlung auf computer-<br />

gesteuerte Technik um. Es kauft Hamburgs<br />

zweitälteste und nunmehr 50 Jahre alte Funktaxizentrale<br />

„Taxi Hamburg 6 x 6“ und entwickelt<br />

sich mit mehr als 1 000 Wagen zum<br />

größten Taxen-Dienstleister der Stadt.<br />

Das Serviceportfolio reicht von „A“ wie<br />

„Airportservice“ über „L“ wie „Lotsendienst“<br />

bis hin zu „V“ wie „Verrechnungsservice“. Und<br />

damit nicht genug: Zusammen mit anderen<br />

Funkzentralen innerhalb der Bundesrepublik<br />

gründet Autoruf die „Taxi Deutschland e. G.“,<br />

zu deren Angeboten auch die Handyrufnummer<br />

22456 gehört. Damit können Kunden in<br />

jeder deutschen Stadt mit mehr als 5 000 <strong>Ein</strong>wohnern<br />

einen Wagen über das Mobiltelefon<br />

bestellen.<br />

„Taxiruf 44 10 11“ und „Taxi Hamburg 6 x 6“<br />

bieten eine gemeinsame App <strong>für</strong> Smartphonenutzer<br />

an: Über „Taxi Hamburg“ kann<br />

sich der Kunde ein freies Taxi online buchen.<br />

„Stillstand gibt es bei uns nicht“, sagt Günther<br />

Möller, geschäftsführender Gesellschafter der<br />

Autoruf G.m.b.H. „Derzeit zum Beispiel werden<br />

die Rufsäulen, mit denen unsere Firmengeschichte<br />

begann, nach und nach auf eine<br />

umweltschonende Solartechnik umgestellt.“<br />

Innovativ, umweltverträglich und erfolgreich<br />

soll die Zentrale damit in das nächste Jahrhundert<br />

gehen.<br />

Kristina Bohnenstengel<br />

kristina.bohnenstengel@hk24.de<br />

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Foto: Perrey


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18<br />

Infrastruktur<br />

Stadtentwicklung<br />

Mehr Wohnraum <strong>für</strong> Hamburg<br />

Aktuelle Pläne der Bezirke zeigen, wo in Hamburg dringend benötigte<br />

Wohnungen entstehen könnten. Auch einige Gewerbeflächen stehen als<br />

Bauland zur Disposition.<br />

Hamburg hat im vergangenen Jahrzehnt<br />

gut 71 000 neue <strong>Ein</strong>wohner angezogen.<br />

Weil es mehr und mehr Singles gibt, hat die<br />

Zahl der Haushalte im selben Zeitraum sogar<br />

um 73 000 zugenommen. Da aber nur etwas<br />

mehr als 24 000 Wohnungen gebaut wurden,<br />

verwundert es nicht, dass der Wohnungsbau<br />

auf der Agenda des Sena-<br />

tes ganz oben steht. Mit<br />

den Bezirken wurde daher<br />

der „Vertrag <strong>für</strong> Hamburg<br />

– Wohnungsneubau“<br />

geschlossen. Darin<br />

setzen sich Senat und Bezirke<br />

das Ziel, jährlich 6 000 Wohnungen zu<br />

genehmigen. Die Bezirke haben sich zudem<br />

verpflichtet, Wohnungsbauprogramme aufzustellen.<br />

Diese wurden Ende 2011 von den Bezirksversammlungen<br />

beschlossen und enthalten<br />

<strong>für</strong> jeden Bezirk eine Aufstellung jener<br />

Flächen, die kurz-, mittel- oder langfristig <strong>für</strong><br />

den Wohnungsbau bereitgestellt werden sollen.<br />

Jährlich, so hatte die Handelskammer im<br />

ver gangenen Jahr gefordert, müssten <strong>für</strong> den<br />

Wohnungsbau bis zu 100 Hektar bereitgestellt<br />

werden. Da Hamburg eine der am dünnsten<br />

besiedelten Metropolen der Welt ist, kann<br />

ein Großteil der Neubauten durch Nachverdichtung<br />

verwirklicht werden. Auch die<br />

Wohnungsbauprogramme setzen darauf, bestehende<br />

Siedlungen zu ergänzen oder sogenannte<br />

„Konversionsflächen“ zu nutzen. So<br />

„Die Interessen von Wohnen<br />

und Gewerbe müssen<br />

mit Augenmaß in <strong>Ein</strong>klang<br />

gebracht werden.“<br />

entstehen neue Wohnquartiere zum Beispiel<br />

auf dem Gelände der früheren Pestalozzischule<br />

in St. Pauli, auf dem Grundstück des ehemaligen<br />

Krankenhauses Bethanien in Eppendorf<br />

und auf dem Areal des stillgelegten<br />

Güterbahn hofes Lokstedt. Diese Innenentwicklung<br />

spart nicht nur Erschließungskosten,<br />

sondern trägt auch dazu<br />

bei, lange Wege und somit<br />

CO 2 -Emissionen zu<br />

vermeiden.<br />

Darüber hinaus schlagen<br />

die Bezirke vor, auf<br />

zahlreichen Gewerbeflächen<br />

Wohnungen zu errichten, beispielsweise<br />

auf dem Gelände am Schleusengraben in Bergedorf<br />

– die Arbeiten dort sollen bereits in<br />

diesem Jahr beginnen. Als langfristige Wohnungsbaureserve<br />

sieht der Bezirk Hamburg-<br />

Mitte neben den bislang als Industriegebiet<br />

ausgewiesenen Flächen nördlich des Billebeckens<br />

auch Hafenflächen auf dem Kleinen<br />

Grasbrook vor. Insgesamt werden in den sieben<br />

Hamburger Bezirken weit über 100 Hektar<br />

gewerblich genutzter Areale <strong>für</strong> Wohnungsneubauten<br />

vorgeschlagen.<br />

Gewerbeflächen <strong>für</strong> den Wohnungsbau<br />

umzuwandeln, ist in <strong>Ein</strong>zelfällen durchaus<br />

gerechtfertigt, zum Beispiel wenn diese<br />

den heutigen Nutzungsanforderungen wegen<br />

beschränkter Emissionsmöglichkeiten nicht<br />

mehr gerecht werden. Doch bei jeder Um-<br />

strukturierung von ausgewiesenen Gewerbeflächen<br />

muss ein vollständiger Ausgleich<br />

möglichst innerhalb des jeweiligen Bezirkes<br />

erfolgen. „Hamburger Arbeitnehmer müssen<br />

in Hamburg auch bezahlbaren Wohnraum finden“,<br />

sagt Michael Westhagemann, Handelskammer-Vizepräses<br />

und Vorsitzender des Industrieverbandes<br />

Hamburg. „Daher begrüßen<br />

wir die Wohnungsbauinitiative des Senates.<br />

Zugleich muss es in unserer Stadt Gewerbeflächen<br />

geben <strong>für</strong> die Entwicklung und Ansiedelung<br />

von Unternehmen und damit Raum <strong>für</strong><br />

industrielle Arbeitsplätze. Die Interessen von<br />

Wohnen und Gewerbe müssen mit Augenmaß<br />

in <strong>Ein</strong>klang gebracht werden. Wir dürfen keine<br />

industrielle Investition aus Platzgründen<br />

verhindern oder verlieren.“ Par<strong>alle</strong>l zum Wohnungsbauentwicklungsplan<br />

muss Hamburg<br />

daher einen Industrie- und Gewerbeflächenentwicklungsplan<br />

aufstellen. Dieser sollte jene<br />

Areale erfassen, auf denen sich neue Unternehmen<br />

ansiedeln und bestehende expandieren<br />

können. Die Bezirke müssen darin nicht<br />

nur die Gewerbeflächen definieren, die dauerhaft<br />

zur Verfügung stehen sollen, sondern sie<br />

müssen auch neue Gewerbeflächenpotenziale<br />

identifizieren und entwickeln.<br />

Langfristig muss Hamburg bei anhaltend<br />

hoher Wohnungsnachfrage Neubauten auch<br />

auf Freiflächen zulassen. Gut erschlossene und<br />

zentral gelegene Areale sind da<strong>für</strong> reichlich<br />

vorhanden. So ist beispielsweise nördlich der


Foto: Thinkstock<br />

Informationen<br />

Der „Vertrag <strong>für</strong> Hamburg – Wohnungsneubau“<br />

sieht vor, jährlich 6 000 neue<br />

Wohnungen zu genehmigen, wobei zü gige<br />

Planungs- und Genehmigungsverfahren<br />

vereinbart wurden. Auf die einzelnen Bezirke<br />

entf<strong>alle</strong>n folgende Wohnungszahlen:<br />

Hamburg-Mitte 750, Altona 900, Eimsbüttel<br />

700, Hamburg-Nord 900, Wandsbek<br />

1 100, Bergedorf 600, Harburg 700.<br />

S-Bahnstation Allermöhe ein Wohngebiet im<br />

Flächennutzungsplan seit Jahren nur vorgesehen,<br />

an anderen S-Bahnstationen befinden sich<br />

Kleingärten. Aus politischen Gründen haben<br />

die Bezirke darauf verzichtet, diese Flächen in<br />

ihre Wohnungsbauprogramme aufzunehmen.<br />

Wenn <strong>für</strong> die Kleingärten vollständiger Ersatz<br />

geschaffen wird, könnten sie nicht nur die<br />

Innenentwicklung fördern, sondern auch den<br />

Umnutzungsdruck auf Gewerbeflächen mindern.<br />

Sie <strong>für</strong> den Wohnungsbau zu aktivieren,<br />

die Akzeptanz der Nachbarn zu sichern und die<br />

Entwicklungschancen von Gewerbebetrieben<br />

nicht zu beeinträchtigen, ist eine Herausforderung,<br />

der sich die Stadt stellen muss.<br />

Christoph Färber<br />

christoph.faerber@hk24.de<br />

Telefon 36138-358


Vergangenes Jahr erreichte Hamburgs<br />

Hafen im Seegütergesamtumschlag ein<br />

Ergebnis von 132,2 Millionen Tonnen und<br />

konnte gegenüber 2010 um 9,1 Prozent zulegen.<br />

Im Containerumschlag hingegen war<br />

ein Wachstum von 14,2 Prozent auf 9 Millio-<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />

Hafen<strong>wirtschaft</strong><br />

Umschlag<br />

brummt wieder<br />

Mit neun Millionen Standardcontainern im<br />

vergangenen Jahr ist der Hamburger Hafen wieder<br />

zweitgrößter Containerumschlagplatz Europas. Zudem<br />

konnte die Position als führender europäischer Eisenbahnhafen<br />

weiter ausgebaut werden.<br />

nen TEU (20-Fuß-Standardcontainer) auszumachen.<br />

„Die neuesten Zahlen aus dem Jahr<br />

2011 belegen, dass der Hamburger Hafen auf<br />

Wachstumskurs ist und wir sogar Markt anteile<br />

in Höhe von 1,3 Prozentpunkten von den<br />

Wettbewerbshäfen zurückgewinnen konn-<br />

ten“, sagt Claudia Roller,<br />

Vorstandsvorsitzende vom<br />

Hafen Hamburg Marketing e. V.<br />

„Als nunmehr wieder zweitgrößter<br />

Containerhafen Europas vor<br />

Antwerpen stellen wir uns gern dem<br />

Wettbewerb mit dem Jade-Weser-Port.“<br />

Überdies kann die Hansestadt mit 1,1 Millionen<br />

TEU den größten Zuwachs der Nordrange-Häfen<br />

<strong>für</strong> sich verbuchen. Mit einem<br />

Anteil von 40 Prozent des Containerumschlages<br />

ist der wichtigste Kunde des Hamburger<br />

Hafens das Schifffahrtsbündnis „Grand Alliance“.<br />

Im Massengutumschlag hingegen ist<br />

ein Rückgang von 1,6 Prozent auf 39,6 Millionen<br />

Tonnen auszumachen, während das<br />

konventionelle Stückgut mit 2,5 Millionen<br />

Tonnen einen Verlust von 3,8 Prozent aufweist.<br />

Mit mehr als 100 weltweiten Liniendiensten<br />

bietet der Hamburger Hafen eine hervorragende<br />

Verkehrsanbindung <strong>für</strong> die deutsche<br />

Wirtschaft. Allein im Jahr 2011 sind 17 neue<br />

Liniendienste hinzugekommen. So haben MSC<br />

und Maersk neue Routen nach Fernost mit<br />

Containerschiffen mit Stellplatzkapazitäten<br />

von mehr als 10 000 TEU aufgenommen. Für<br />

die Abfertigung wachsender Transportmengen<br />

ist Hamburg schon heute gut gerüstet<br />

und hat dies im vergangenen Jahr auch unter<br />

Beweis gestellt – unter anderem mit der<br />

Abfertigung von 894 Großschiffen.<br />

Für die exportorientierte deutsche Wirtschaft<br />

spielen der Hafen und seine Hinterlandanbindungen<br />

eine entscheidende Rolle.<br />

Im Wettbewerb mit den Häfen der Nordrange<br />

ist die Hansestadt hervorragend positioniert.<br />

Die zunehmend größeren Schiffe, die den<br />

Hamburger Hafen anlaufen, erfordern aber<br />

eine noch leistungsfähigere Hinterlandinfrastruktur.<br />

Nachdem mit der „Christophe<br />

Colomb“ der französischen Reederei CMA<br />

CGM vor mehr als zwei Jahren der erste<br />

14 000-TEU-Frachter eingelaufen war, wird im


Herbst 2012 das erste 16 000-TEU-Schiff<br />

erwartet. Die Fahrrinnenanpassung von Unter-<br />

und Außenelbe sowie die Verbreiterung<br />

der Elbe bei Wedel sind daher unabdingbar.<br />

Rund ein Drittel der umgeschlagenen Waren<br />

geht in den Hamburger Ballungsraum, der<br />

Rest wird über ein gut ausgebautes Netz aus<br />

Binnen- und Feederschiffen, Bahn und Lkws<br />

weitertransportiert. Mit mehr als 300 Kilometer<br />

Gleislänge konnte die Hafenbahn ihre Erfolgsgeschichte<br />

der vergangenen Jahre fortsetzen.<br />

Rund 30 Prozent der anf<strong>alle</strong>nden Güter<br />

werden durch Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />

wie Polzug, Metrans und Transfracht vom<br />

Hafenhinterland nach Mittel- und Süddeutschland<br />

sowie nach Tschechien, nach Polen und<br />

in die Alpenländer transportiert. Mit über<br />

2 Millionen TEU erzielte die Hafenbahn im<br />

Jahr 2011 das beste Ergebnis ihrer Geschichte.<br />

Auch im Feederverkehr hat sich der Containerumschlag<br />

positiv entwickelt, und es<br />

konnten im Transshipmentverkehr Marktanteile<br />

zurückgewonnen werden. So wurden<br />

2011 etwa 27 Prozent mehr Container in<br />

die Ostseeländer verschifft als noch im Jahr<br />

zuvor. Mit Russland kann ein Wachstum von<br />

35,7 Prozent festgestellt werden, während der<br />

Feederverkehr mit polnischen Häfen ein<br />

Wachstum von 33,3 Prozent erfahren hat.<br />

Mehr als 150 Liniendienste pro Woche machen<br />

Hamburg inzwischen zum wichtigsten<br />

Feeder hafen des gesamten Ostseeraumes. Die<br />

Binnenschifffahrt hat sich ebenfalls positiv<br />

entwickelt. Im vergangenen Jahr wurde im<br />

ANALYSE &<br />

BERATUNG<br />

Vergleich zu 2010 ein Zuwachs von 12,1 Prozent<br />

auf 106 000 TEU erreicht. „Trotz noch<br />

unzureichender Schifffahrtsverhältnisse gibt<br />

es bereits vielfältige Logistikangebote und<br />

Planungen auf der Elbe“, sagt Peter Plewa,<br />

Vorsitzender des Vereins zur Förderung des<br />

Elbstromgebietes e. V. und Geschäftsführer<br />

der HHLA Intermodal GmbH. Plewa ist überzeugt<br />

davon, dass die Elbe als Wasserstraße<br />

enormes Potenzial hat und aufgrund der zunehmenden<br />

Kapazitätsengpässe bei Straße<br />

und Schiene an Bedeutung gewinnen kann.<br />

„Signifikant ist aber, dass sich die Wirtschaft<br />

in Deutschland und Tschechien darauf verlassen<br />

kann, dass Schiffe bei Gütertransporten<br />

über die Elbe nicht durch Un tiefen beeinträchtigt<br />

werden.“ Bedarfs angepasste Maßnahmen<br />

zur Instandhaltung von Mittel- und<br />

Oberelbe und der Schleusen sowie der<br />

Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals, aber<br />

auch die <strong>Ein</strong>führung der Reviersprache<br />

Englisch <strong>für</strong> die Elblotsen<br />

sind dringend notwendig,<br />

um im stetig wachsenden<br />

Wettbewerb bestehen<br />

zu können. Abzuwarten<br />

bleibt, wie<br />

Foto: Zapf<br />

Infrastruktur 21<br />

sich der <strong>Ein</strong>satz von Lang-Lkws – dieses Jahr<br />

als Feld versuch von der Bundes regierung<br />

gestartet – auswirken wird.<br />

Friederike von Sivers<br />

friederikevon.sivers@hk24.de<br />

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Wachstum: Im vergangenen<br />

Jahr hat sich der Containerumschlag<br />

im Hamburger Hafen<br />

positiv entwickelt<br />

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22<br />

Wirtschaftspolitik<br />

Glosse<br />

Ziemlich<br />

beste Stadt<br />

Maßlose Selbstüberhöhungen, die aggressive<br />

bayerische Lokalpatrioten gern in<br />

den Mund nehmen, sind mir echt fremd. Hanseatisches<br />

Understatement hingegen ist bei<br />

mir genetisch tief verankert. Und doch: Als<br />

aufmerksamer und unbestechlicher Beobachter<br />

der lokalen Medien (und auch als Urheber<br />

einer eigenen objektiven Berichterstattung)<br />

kann ich einfach nicht bestreiten: Hamburg<br />

ist – auch im Vergleich mit Berlin, München<br />

und Frankfurt – das Maß <strong>alle</strong>r (bundesdeutschen)<br />

Städte, die „Krönung der urbanen<br />

Schöpfung“, also gewissermaßen das „Nonplusultra<br />

des metropolitanen Optimums“.<br />

Meine Recherchen haben eindeutig ergeben:<br />

Es gibt kaum einen Spitzenwert oder ein Highlight,<br />

kaum eine Maximalpunktzahl oder einen<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />

Superlativ, die nicht auf unsere „schönste<br />

Stadt der Welt“ angewendet werden müssten.<br />

Hamburg hat den größten Seehafen, wir<br />

sind Außen<strong>wirtschaft</strong>s-, Gründer-, Musical-,<br />

Medien-, Tee- und Kaffeehandels-, Shopping-<br />

und Maklermetropole, wichtigster Fonds-,<br />

China-, Fernlehre- und Afrikastandort, und wir<br />

sind Umwelt-, Stiftungs-, Versandhandels-,<br />

Fitness-, Elektromobilitäts-, Wasserstoffantriebstechnologie-,<br />

Windenergie-, Unternehmerinnen-,<br />

E-Commerce- und Trendhauptstadt.<br />

Hamburg ist zudem das unumstrittene<br />

Zentrum <strong>für</strong> die Bereitstellung von<br />

Eigen- und Fremdkapital (Frankfurt,<br />

hallo!) und die familienfreundlichste<br />

und grünste Stadt<br />

Deutschlands.<br />

Diese sattsam bekannten Tatsachen<br />

sollen nur ein kleiner<br />

Auszug der „unserer Perle“ mit<br />

vollem Fug und Recht zugeschriebenen<br />

Attribute sein. Uns „geborenen<br />

Hamburgern“ kann deshalb angesichts der<br />

überwältigend eindeutigen Faktenlage nun<br />

wirklich niemand übertriebene Selbstbeweihräucherung<br />

unterstellen. <strong>Ein</strong> bisschen klammheimliche<br />

Freude – voller Demut in unserem<br />

stillen „Kämmerlein“ – sollte <strong>alle</strong>rdings erlaubt<br />

sein. Was mir, auch mit einem mitleidigen<br />

Blick auf unsere chancenlosen Mitbewerber,<br />

dann sogar die Schamesröte und<br />

Tränen der Rührung ins Gesicht treibt, ist das<br />

ganze Ausmaß der hamburgischen Dominanz:<br />

Denn wir sind nebenbei auch die deutsche<br />

Hochburg der Golfer, der Skifahrer, der Fahrradproduzenten<br />

(Hey Berlin, endlich aufwachen!),<br />

der Störche, der Babys und der<br />

Linden. <strong>Ein</strong> Münchener aus der Landesmetropole<br />

der alpinen Bergsteiger<br />

würde es wahrscheinlich so kommentieren:<br />

„Der Gipfel des Hamburg-<br />

Massivs ist noch in endlos weiter Ferne,<br />

sakrifix nochmal, der Zenit im Norden<br />

erscheint mir <strong>für</strong> immer unerreichbar!“<br />

Jörn Arfs<br />

Foto: Thinkstock


Recht und Fair Play 23<br />

+++ Steuerticker +++ Steuerticker +++<br />

Nachweispflichten bei Ausfuhrlieferungen<br />

Das Bundesfinanzministerium (BMF) hat mit Schreiben<br />

vom 6. Februar 2012 zu den geänderten Beleg- und<br />

Buchnachweispflichten <strong>für</strong> Ausfuhrlieferungen (§§ 9 bis<br />

11, 13 und 17 Umsatzsteuerdurchführungsverordnung)<br />

Stellung genommen. Mit diesen Änderungen wurden die<br />

Nachweispflichten an die seit 1. Juli 2009 bestehende<br />

EU-einheitliche Pflicht zur Teilnahme am elektronischen<br />

Ausfuhrverfahren „Atlas“ angepasst. Die Finanzverwaltung<br />

beanstandet es nicht, wenn bis zum 31. März 2012<br />

die Regeln der zuvor geltenden Rechtslage angewandt<br />

werden. Für die Änderungen zur Gelangens bestätigung<br />

<strong>für</strong> innergemeinschaftliche Lie ferungen ist eine Übergangsfrist<br />

bis zum 30. Juni 2012 bekannt gegeben worden.<br />

Zu den diesbezüglichen neuen Anfor derungen wird<br />

sich das BMF in einem gesonderten Schreiben zu einem<br />

späteren Zeitpunkt äußern. Die BMF-Schreiben unter<br />

www.hk24.de, Dokument-Nr. 97823<br />

Kaufkraftzuschläge<br />

Arbeitnehmer, die <strong>für</strong> einen begrenzten Zeitraum ins Ausland<br />

entsandt werden, können von ihrem inländischen Arbeitgeber<br />

einen steuerfreien Kaufkraftausgleich erhalten,<br />

sofern dieser den <strong>für</strong> vergleichbare Auslandsdienstbezüge<br />

nach § 54 Bundesbesoldungsgesetz zulässigen Betrag<br />

nicht übersteigt. Das Bundesfinanzministerium hat mit<br />

Schreiben vom 9. Januar 2012 die maßgebenden Kaufkraftzuschläge<br />

mit Stand 1. Januar 2012 bekannt gegeben,<br />

abrufbar unter www.hk24.de, Dokument-Nr. 39333<br />

Pauschbeträge <strong>für</strong> Sachentnahmen<br />

Mit Schreiben vom 24. Januar 2012 hat das Bundesfinanzministerium<br />

die Pauschbeträge <strong>für</strong> un entgeltliche<br />

Wertabgaben (Sachentnahmen) <strong>für</strong> das Jahr 2012 veröffentlicht,<br />

siehe www.hk24.de, Dokument-Nr. 40336<br />

Stand der DBAs 2012<br />

Mit Schreiben vom 17. Januar 2012 hat das Bundesfinanzministerium<br />

(BMF) die Übersicht über den Stand<br />

der Doppelbesteuerungsabkommen (DBAs) und der<br />

Doppelbesteuerungsverhandlungen zum 1. Januar 2012<br />

veröffentlicht. Das BMF-Scheiben unter www.hk24.de,<br />

Dokument-Nr. 51213<br />

Die Ausgabe April der monatlichen Steuer informationen<br />

unter www.hk24.de, Dokument-Nr. 98527, die Umsatzsteuerumrechnungskurse<br />

<strong>für</strong> März unter Dokument-Nr.<br />

96748<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />

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Je vielfältiger und anspruchsvoller die Aufgaben von Unter-<br />

nehmern werden, desto mehr sind sie auf die Hilfe von Fachleuten<br />

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Punkt bringen, dass sie in angemessener Zeit die richtigen<br />

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Bei komplexen Sachverhalten geht es daher oft darum, sie in kurzer<br />

und möglichst knapper Form transparent und nachvollziehbar zu<br />

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bei Schomerus. Hinter ihm stehen das Team und dessen geballter<br />

Sachverstand – und vor Ihnen der – Ihr – Schomerus-Partner, der<br />

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Unser Anspruch heißt: Denken. Und das heißt auch: Mitdenken,<br />

was unsere Mandanten bewegt. Vernetzt, interdisziplinär, strategisch<br />

und fachübergreifend. Verstehen, was Unternehmen wirklich<br />

benötigen, und so über unternehmerische Pläne nachdenken, dass<br />

Chancen optimal genutzt und unnötige Risiken vermieden werden<br />

können. Sprechen Sie uns an – wir haben auch <strong>für</strong> Sie den optimalen<br />

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24<br />

Börse<br />

Finanzplatz<br />

Wissen schafft<br />

Wirtschaft<br />

Um auch künftig wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben, muss Hamburg die<br />

Zusammenarbeit von Finanz<strong>wirtschaft</strong><br />

und Forschung vorantreiben – und den<br />

Wissenstransfer intensivieren.<br />

Über Jahrhunderte hinweg hat Hamburg<br />

Entwicklungen früh erkannt und ist mit<br />

Handel und Hafen zu einer der größten und<br />

wohlhabendsten Städte Europas gewachsen.<br />

Zahlreiche seinerzeit neue Finanzinstitutionen<br />

wie die erste Börse Deutschlands und das<br />

älteste Versicherungsunternehmen der Welt<br />

– die Hamburger Feuerkasse – wurden in der<br />

Hansestadt gegründet. Lag mit Altona der<br />

wichtigste Konkurrent vor wenigen Jahrhunderten<br />

geradezu vor den Stadttoren, muss sich<br />

Hamburg heutzutage im globalen Wettbewerb<br />

behaupten.<br />

Hierbei ist die Real<strong>wirtschaft</strong> auf<br />

eine funktionierende Finanz<strong>wirtschaft</strong><br />

angewiesen, denn oft ermöglichen<br />

erst Kredite, Investitionen<br />

und Risikoübernahmen die<br />

Schaffung von Innovationen. Doch<br />

stellen zunehmende Wettbewerbsdynamik<br />

und weltweite Vernetzung immer höhere<br />

Herausforderungen an die Finanzund<br />

Versicherungsbranche. Ohne präzise<br />

aktuelle Informationen und Analysen<br />

sowie stetig angepasste Produkte, Verfahren<br />

und Dienstleistungen kann die<br />

Finanz<strong>wirtschaft</strong> wiederum ihrer dienenden<br />

Funktion nicht mehr reibungslos<br />

nachkommen. Antworten bietet eine interdisziplinäre,<br />

anwendungs- und regio-<br />

Investition in die Zukunft: <strong>Ein</strong>e<br />

funktionierende Zusammenarbeit von<br />

Finanz<strong>wirtschaft</strong> und Wissenschaft<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />

Foto: Thinkstock


nalorientierte Spitzenforschung. <strong>Ein</strong>e gut<br />

funktionierende Zusammenarbeit von Finanz<strong>wirtschaft</strong><br />

und Wissenschaft ist Voraussetzung<br />

<strong>für</strong> die Zukunftsfähigkeit des Finanzplatzes<br />

Hamburg.<br />

Darum möchte der Finanzplatz Hamburg<br />

e. V. den Dialog zwischen Finanz<strong>wirtschaft</strong><br />

und Wissenschaft weiter beleben und Forschung<br />

mit den Anforderungen der Finanzbranche<br />

noch besser verknüpfen. „Wissenschaft<br />

und Wirtschaft sind in hohem Maße<br />

komplementär“, sagt Prof. Christoph H. Seibt,<br />

Partner bei der internationalen Anwaltssozietät<br />

Freshfields Bruckhaus Deringer, Honorarprofessor<br />

an der Bucerius Law School und<br />

Pate des Arbeitskreises „Bildung und Forschung“<br />

des Finanzplatz Hamburg e. V. „Mit<br />

Publikationen und Veranstaltungen leisten wir<br />

einen Beitrag, um den Unternehmen das<br />

vorhandene Know-how der Hochschulen,<br />

Fachhochschulen und wissenschaftlichen<br />

<strong>Ein</strong>richtungen der Metropolregion Hamburg<br />

zuzuführen.“ Olaf Schnier, wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter an der Helmut-Schmidt-Universität,<br />

stellte Experten der Finanzbranche seine<br />

Analysen zum Schiffspfandbrief und zur<br />

maritimen Krise vor. „Auf der Veranstaltung<br />

‚Finanz<strong>wirtschaft</strong> trifft Wissenschaft‘ des Finanzplatz<br />

Hamburg e. V. habe ich viele Kontakte<br />

knüpfen können und wichtige Anregungen<br />

<strong>für</strong> meine weitere Forschung bekommen“,<br />

sagt er. Und auch Clas Beese, der die Onlineplattform<br />

www.finmar.com <strong>für</strong> „Crowd-to-<br />

Business-Lending“ (Geldverleih von Privatanlegern<br />

an Unternehmer) plant, ist überzeugt:<br />

„Finmar vor dem kritisch-konstruktiven Publikum<br />

des Finanzplatz Hamburg e. V. zu präsentieren,<br />

war <strong>für</strong> die Weiterentwicklung unserer<br />

Geschäftsidee sehr hilfreich.“ Am Ende<br />

profitieren von diesem Austausch also nicht<br />

nur Wissenschaft und Wirtschaft, sondern vor<br />

<strong>alle</strong>m auch der Standort Hamburg.<br />

Michael Konow<br />

michael.konow@hk24.de<br />

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Börse 25<br />

Der Finanzplatz Hamburg e. V. führt am<br />

26. April bereits zum vierten Mal die<br />

Veranstaltung „Finanz<strong>wirtschaft</strong> trifft<br />

Wissenschaft“ durch. Dr. Markus<br />

Ampenberger, <strong>Gewinn</strong>er des „Finanzkompass<br />

2011“, und weitere Wissenschaftler<br />

werden Vertretern der Finanz- und<br />

Versicherungsbranche ihre aktuellen<br />

Forschungsprojekte vorstellen. Ziel der<br />

Veranstaltung ist der gegenseitige<br />

Austausch sowie die Förderung projektgetriebener<br />

Kooperationen.<br />

www.finanzplatz-hamburg.com<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012


Mittelstandsanleihen<br />

Neuer Finanzierungsweg<br />

Nach einem fulminanten Start im Herbst 2010 hatte<br />

sich der Markt <strong>für</strong> Mittelstandsanleihen merklich abgekühlt.<br />

Doch jetzt gibt es wieder eine Belebung.<br />

Versteht Mittelstandsbonds<br />

als chancenreiches Finanzierungsinstrument:<br />

Thomas Ledermann,<br />

Geschäftsführer der Börse Hamburg<br />

Foto: Fabricius


Mittelstandsbonds sind bei Anlegern sehr<br />

beliebt. Inzwischen wurden in den entsprechenden<br />

Segmenten an den deutschen<br />

Börsen Anleihen von mehr als zwei Milliarden<br />

Euro eingeführt. Insbesondere Privatanleger<br />

und kleinere Vermögensverwalter sorgen <strong>für</strong><br />

eine rege Nachfrage nach diesen Papieren.<br />

Nachdem die starke Risikoaversion der Investoren<br />

vom Herbst 2011 verschwunden ist,<br />

werden nun auch auf dem Primärmarkt wieder<br />

neue Anleihen angeboten. Unter anderem<br />

ist der Hemdenhersteller Seidensticker mit<br />

einem Mittelstandsbond im Umfang von<br />

30 Millionen Euro an den Markt gegangen.<br />

„Ich glaube, dass wir mit dem Instrument der<br />

Ausgabe von Anleihen<br />

bei mittelständischen<br />

Unternehmen noch<br />

deutlich am Anfang einer<br />

Entwicklung stehen,<br />

weil diese Form der<br />

Finanzierung über die<br />

Börse bei vielen Unternehmen in der Vergangenheit<br />

in den Überlegungen noch keine<br />

Rolle spielte“, sagt Thomas Ledermann, Geschäftsführer<br />

der Börse Hamburg. „Mit der<br />

unmittelbaren Ansprachemöglichkeit von Privatanlegern<br />

über spezielle Zeichnungsfunktionen<br />

an den Börsen wandelt sich dieses<br />

Verständnis.“<br />

Gemeinsam mit der Börse Hannover haben<br />

die Hamburger im vergangenen Jahr die „Mittelstandsbörse<br />

Deutschland“ gestartet – eine<br />

Handelsplattform <strong>für</strong> kapitalsuchende mittelständische<br />

Unternehmen, die aus Norddeutschland<br />

bereits die BKN Biostrom AG und<br />

die Albis Leasing AG genutzt haben. Immer<br />

mehr Unternehmen sehen gegenwärtig insbesondere<br />

die Aufnahme von Fremdkapital<br />

„<strong>Ein</strong>e Anleihe kann als<br />

ein erster Schritt auf dem<br />

Weg zu einem Börsengang<br />

gesehen werden.“<br />

durch Ausgabe von Anleihen als ergänzende<br />

oder teilweise alternative Finanzierungsform<br />

zum Kredit über die Hausbank. „Über Anleihen<br />

können Unternehmen große Volumina auch<br />

über lange Laufzeiten finanzieren, ohne laufende<br />

Tilgungen leisten oder <strong>Ein</strong>griffe in die<br />

Unternehmenspolitik be<strong>für</strong>chten zu müssen“,<br />

sagt Martin Dörscher, Leiter Debt & Mezzanine<br />

Markets bei der Privatbank M. M.<br />

Warburg & CO. „Zudem gibt es in der Ausgestaltung<br />

der Anleihebedingungen größere<br />

Freiheiten als bei einem Kreditvertrag. Mit<br />

einer Anleihe verbreitert ein Unternehmen<br />

seine Finanzierungsbasis, was auch vor dem<br />

Hintergrund einer möglicherweise restriktiveren<br />

Kreditvergabe der<br />

Banken aufgrund schärfererEigenkapitalvorschriften<br />

von Interesse<br />

sein kann.“<br />

Auf der anderen Seite,<br />

so Dörscher, sei eine<br />

Anleihe mit Aufwand <strong>für</strong> die Prospekterstellung<br />

und mit höheren Kosten als ein Kredit<br />

verbunden. Sie erfordere zudem ein bestimmtes<br />

Maß an Transparenz, das durch den gesetzlichen<br />

Rahmen und die Anforderungen<br />

des Börsensegmentes vor gegeben ist. „<strong>Ein</strong>e<br />

Anleihe kann daher auch als ein erster Schritt<br />

auf dem Weg zu einem Börsengang gesehen<br />

werden, also der beabsichtigten erstmaligen<br />

Ausgabe von Aktien zu einem späteren Zeitpunkt.“<br />

Unabhängig von der Unternehmensgröße<br />

und dem Finanzierungsbedarf steht die Mittelstandsbörse<br />

Deutschland auch Neulingen<br />

am Kapitalmarkt offen. <strong>Ein</strong>en Zugang können<br />

auch Unternehmen erhalten, die bislang noch<br />

über keinerlei Kapitalmarkterfahrung verfü-<br />

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Sie haben spezielle Anforderungen? Sprechen Sie uns gerne an.<br />

gen. Bei den Unternehmen, die Anleihen „begeben“<br />

(verkaufen) wollen, muss es sich auch<br />

nicht um Unternehmen in der Rechtsform<br />

der Aktiengesellschaft handeln. Die Unternehmen<br />

entscheiden selbst, welche Dienstleistungen<br />

sie bei der Kapitalaufnahme über die<br />

Mittelstandsbörse Deutschland nutzen möchten.<br />

Und sie stellen sich aus dem Angebot der<br />

MWB Fairtrade Wertpapierhandelsbank und<br />

deren Kooperationspartnern ihr individuelles<br />

Leistungspaket zusammen. Dabei reicht die<br />

Palette von der Erstellung eines Prospektes<br />

über ein Credit Research oder ein Rating bis<br />

hin zur Nutzung von Vertriebskanälen und<br />

entsprechender Kommunikationswege. Von<br />

der ersten Kontaktaufnahme bis zur Emission<br />

könne man ungefähr drei bis sechs Monate<br />

veranschlagen, so Thomas Ledermann. Er erwartet,<br />

dass die Nutzung des Kapitalmarktes<br />

auch durch mittelständische Unternehmen<br />

weiter zunehmen wird: „Die Motivation vieler<br />

Mittelständler, sich über die Börse Kapital zu<br />

beschaffen, ist ungebrochen hoch. Ich bin zuversichtlich,<br />

dass wir in diesem Jahr noch<br />

diverse Anleiheemissionen sehen werden.“<br />

Seit 23 Jahren DAS Rechenzentrum mit individuellen Lösungen<br />

Börse<br />

Informationen<br />

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ein Seminar exklusiv <strong>für</strong> Unternehmen<br />

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<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />

27


28<br />

Frage des Monats<br />

„Meines Erachtens<br />

sollten die beiden nördlichen<br />

Bundesländer<br />

ihre Zusammenarbeit<br />

bei der Entwicklung<br />

von Gewerbe- und<br />

Industrieflächen entlang<br />

der Verkehrsachsen<br />

der Metropolregion und der Unterelbe<br />

intensivieren.“<br />

Gabriele Müller­Remer (57), Vorstandsvorsitzende<br />

der Hadag Seetouristik und Fährdienst AG<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />

Foto: Hadag<br />

„Hamburg und Schleswig-Holstein<br />

sollten<br />

die grundsätzlichen<br />

Probleme einer Metropolregion<br />

lösen. Dazu<br />

gehören das gemeinsame<br />

strategische Vorgehen<br />

bei der Elbnutzung<br />

und -vertiefung und der Deichschutz, aber<br />

auch die Lösung des regionalen Pendlerproblems,<br />

zum Beispiel durch die Erweiterung<br />

der S-Bahn bis Ahrensburg. Es müssen gemeinsame<br />

Lösungen bei den Zu-, Ab- und<br />

Umfahrungen Hamburgs und bei der Fehmarnbelt-Untertunnelung<br />

gefunden werden.<br />

Der Lärmschutz auf der Güterumgehungsbahn<br />

muss ebenso verbessert werden wie<br />

die Zusammenarbeit der Häfen Hamburg,<br />

Lübeck und Kiel. Außerdem sollte es keine<br />

schädliche Konkurrenz bei Windenergieinnovationen<br />

geben. Hier muss man gemeinsame<br />

Lösungen in der ‚Nordregion‘ finden.“<br />

Hans­Gerd Lawrenz (65), Hafenbeauftragter<br />

Hamburg der DB Schenker Rail Deutschland AG<br />

Foto: DB Schenker<br />

Wirtschaftspolitik<br />

Auf welchen Feldern sollten<br />

Hamburg und Schleswig-Holstein<br />

enger zusammenarbeiten?<br />

Am 6. Mai wird in Schleswig-Holstein ein neuer Landtag gewählt.<br />

Im Vorfeld haben sich Hamburg und sein Nachbarland auf eine engere<br />

Zusammenarbeit verständigt. Die <strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> fragte bei<br />

Unternehmen nach, wie diese Kooperation aussehen sollte.<br />

„Die Bundesländer<br />

Schleswig-Holstein und<br />

Hamburg haben beide<br />

vielfältige Unternehmenslandschaften<br />

in<br />

den Bereichen Windenergie<br />

und Biomasse,<br />

die sich an vielen Stellen<br />

gut ergänzen. Während in Schleswig-<br />

Holstein viel Erneuerbare Energie erzeugt<br />

wird, gibt es in Hamburg zahlreiche große<br />

industrielle Energieverbraucher. Die Synchronisierung<br />

der Erzeugung von Erneuerbarer<br />

Energie und dem industriellen Energieverbrauch<br />

bietet starke Synergiepotenziale<br />

<strong>für</strong> das Energiesystem im Norden.“<br />

Jan Rispens (48), Geschäftsführer der<br />

Erneuerbare Energien Hamburg Clusteragentur<br />

GmbH<br />

„Aus Sicht eines Hafenlogistikers:<br />

Schleswig-<br />

Holstein und Hamburg<br />

sollten insbesondere<br />

beim Infrastrukturausbau<br />

noch besser zusammenarbeiten.<br />

Wie<br />

lassen sich die permanenten<br />

Verkehrsüberlastungen beheben?<br />

Wie regeln wir die Zu- und Abflüsse zum<br />

Herz der Metropolregion, dem Hamburger<br />

Hafen? Wie können wir die Autobahnen,<br />

Bahnlinien und Schifffahrtswege zukunftsfest<br />

machen?“<br />

Dr. Johann Killinger (51), geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Buss Group GmbH &<br />

Co. KG<br />

Foto: EEHH GmbH<br />

Foto: Buss Group GmbH & Co. KG<br />

„Hamburg und Schleswig-Holstein<br />

sollten auf<br />

den Gebieten Wirtschaft,<br />

Arbeitsmarkt<br />

und Lohnpolitik enger<br />

zusammenarbeiten, um<br />

Vorteile <strong>für</strong> beide Länder<br />

zu gewinnen. Die<br />

Sozialpolitik ist auch geeignet <strong>für</strong> gemeinsame<br />

Projekte. In den Bereichen offene<br />

Jugend- und Seniorenarbeit böten sich<br />

ebenfalls eine Reihe von Gemeinsamkeiten<br />

an, die man nutzen sollte.“<br />

Klaus Wicher (63), Projektleiter bei der<br />

Berufsförderungswerk Hamburg GmbH<br />

„<strong>Ein</strong>e engere Zusammenarbeit<br />

würde ich<br />

mir vor <strong>alle</strong>m im Bereich<br />

Infrastruktur und<br />

Verkehrswege wünschen,<br />

um den durchfließenden<br />

Verkehr besser<br />

zu lenken, in diesem<br />

Sinne gemeinsam stärker aufzutreten und<br />

dadurch Projekte zügiger umzusetzen. Das<br />

gilt auch im Schifffahrtsbereich, das heißt<br />

eine Stärkung der Schifffahrtswege und Häfen<br />

der gesamten Region und eine bessere<br />

Ausnutzung der Ressourcen im Sinne eines<br />

gemeinsamen Auftritts im internationalen<br />

Vergleich.“<br />

Andrea Briks (53), Geschäftsführerin der Saco<br />

Shipping GmbH<br />

Foto: SoVD<br />

Foto: Saco Shipping GmbH<br />

Die veröffentlichten Aussagen sind privater Natur und ihre<br />

Auswahl Ergebnis einer nicht repräsentativen Umfrage.


Extra-<strong>Journal</strong><br />

Themenschwerpunkt der <strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> Ausgabe 04 / 2012<br />

Gesundheits<strong>wirtschaft</strong><br />

Unsere Themen<br />

Gesundheitscluster<br />

Branche im Wachstum<br />

Psychische Erkrankungen<br />

Wenn die Seele streikt<br />

Lebensqualität<br />

Gesund altern<br />

Fachkräfte<br />

Wettbewerb wird härter<br />

Gesundheitstourismus<br />

Patientencheck<br />

Gesundheitsmanagement<br />

Mehr als ein Apfel am Tag<br />

Foto: Thinkstock


30 Extra-<strong>Journal</strong>: Gesundheits<strong>wirtschaft</strong><br />

Gesundheitscluster<br />

Branche im Wachstum<br />

Kaum ein Bereich hat in den vergangenen Jahren mehr<br />

Veränderungen erlebt als die Gesundheitsbranche. Zunehmend<br />

verschwimmen die Grenzen zwischen klassischer Versorgung,<br />

Pflege, Zulieferindustrie und Dienstleistung.<br />

Die Verbindung zwischen den unterschiedlichen<br />

Sektoren der Gesundheits<strong>wirtschaft</strong><br />

bietet ein enormes Potenzial <strong>für</strong> neue<br />

Märkte, Geschäftsmodelle und Produkte. <strong>Ein</strong>e<br />

der größten Herausforderungen <strong>für</strong> die<br />

Zukunft ist es, <strong>für</strong> diesen wachsenden Markt<br />

ausreichende und gut qualifizierte Mitarbeiter<br />

zu finden. <strong>Ein</strong>en derartigen Bedarf bestätigt<br />

auch das aktuelle Hamburger Dienstleistungsbarometer:<br />

Die Stimmung in der<br />

Gesundheits<strong>wirtschaft</strong> ist überwiegend positiv<br />

– die meisten der befragten Unternehmen<br />

der Branche schätzen die aktuelle Lage als<br />

„gut“ (46,8 Prozent) oder „befriedigend“ (50,5<br />

Prozent) ein, nur 2,8 Prozent als „schlecht“.<br />

Auch bei den Investitions- und Personalplanungen<br />

dominieren die positiven <strong>Ein</strong>schätzungen.<br />

„Hamburg zeigt sich im europäischen<br />

Vergleich als eine sehr dynamische und produktive<br />

Region“, sagt Gesundheitssenatorin<br />

Cornelia Prüfer-Storcks. „Die Stärken dieser<br />

Metropolregion liegen in einem umfassenden,<br />

hervorragenden medizinischen Leistungsangebot,<br />

sowohl in der Kranken hausversorgung<br />

und in der ambulanten Versorgung als auch in<br />

Forschung und Lehre.“ Der Gesundheitsstandort<br />

Hamburg habe eine hohe Anziehungskraft<br />

auf andere Regionen.<br />

Die Stadt verfügt mit nahezu 700 Krankenhausbetten<br />

pro 100 000 <strong>Ein</strong>wohner über eine<br />

Bettendichte, die bundesweit ihres gleichen<br />

sucht. Und auch private Anbieter im Bereich<br />

der Gesundheits- und Krankenpflege sind in<br />

Hamburg stark vertreten: Gut 60 Prozent<br />

dieser Dienste und etwa 50 Prozent der<br />

Pflegeheime sind private Unternehmen.<br />

„Gesetzliche und private Krankenversiche-<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> – Extra-<strong>Journal</strong> – 04/2012<br />

rungen tragen ebenfalls<br />

entscheidend zum Profil<br />

des Hamburger Gesundheitsstandortes<br />

bei“,<br />

sagt Andreas Gent, Vorsitzender<br />

des Handelskammer-Ausschusses<br />

<strong>für</strong> Gesundheits<strong>wirtschaft</strong>.<br />

„Hamburg ist<br />

der Standort der gesetzlichenKrankenversicherungen<br />

in Deutschland,<br />

und auch private<br />

Krankenversicherer haben<br />

hier ihren Sitz.“<br />

Dem sogenannten „zweiten<br />

Gesundheitsmarkt“ mit<br />

vorwiegend privat finanzierten<br />

Leistungen gehören in der<br />

Hansestadt bereits mehr als 2 000<br />

Firmen an – Tendenz steigend. Dabei<br />

ist der Übergang vom „ersten“<br />

zum „zweiten“ Markt fließend: Sport<br />

und Wellness, Gesundheitstourismus,<br />

Schönheit und Kosmetik, Prävention und Zusatzversicherungen<br />

– nur wenige Schlagworte<br />

reichen, um zu vermitteln, wie viel Dynamik<br />

in diesem Segment steckt. Um Synergien<br />

noch besser nutzen zu können, haben Senat<br />

und Handelskammer eine gemeinsame Clusteragentur<br />

gegründet, die Gesundheits<strong>wirtschaft</strong><br />

Hamburg GmbH. <strong>Ein</strong>ige der von ihr<br />

bearbeiteten Themenfelder sind zum Beispiel<br />

„Gesund Altern“, „Fachkräfte“, „Psychische<br />

Gesundheit“ und „Betriebliches Gesundheitsmanagement“.<br />

Sämtliche der zahlreichen<br />

Aktivitäten erfolgen in Kooperation mit<br />

dem Verein<br />

Gesundheitsmetropole<br />

Hamburg<br />

e. V., den Gremien der Gesundheits<strong>wirtschaft</strong><br />

der Handelskammer,<br />

diversen Initiativen der<br />

Gesundheitsbehörde sowie Fachkammern und<br />

Verbänden. Ziel ist es, die Hamburger Player


Grafi k: Kudryashka / Veer<br />

Extra-<strong>Journal</strong>: Gesundheits<strong>wirtschaft</strong> 31<br />

entlang der Wertschöpfungskette zu unterstützen.<br />

Dabei darf die Verbindung zur Wissenschaft<br />

nicht fehlen. Neben herausragender<br />

medi zinischer Forschung gilt es aber auch,<br />

Inno vationspotenziale in anderen Bereichen<br />

zu heben und Verbindungen zu schaffen,<br />

beispielsweise in die Medizintechnik und in<br />

die Biotechnologie. Die Lifesciences-Agentur<br />

Norgenta ist da<strong>für</strong> ein ebenso wichtiger Partner<br />

wie der Verein „Bay to Bio“. Wie glänzend<br />

die Aussichten <strong>für</strong> das Hamburger Gesundheitscluster<br />

sind, bescheinigt auch die aktuelle<br />

Studie der Creditreform Rating AG im<br />

Auftrag des Finanzplatz Hamburg e. V. „Der<br />

sogenannte ‚Hamburger Strukturindikator‘<br />

weist aus, dass im Jahr 2010 mit deutlich<br />

unter ein Prozent durchschnittlicher<br />

Ausfallquote ein sehr geringes Ausfallrisiko<br />

bei Unternehmen der Gesundheitsbranche<br />

bestand“, sagt Nikolaus<br />

von der Decken, der im Vorstand des<br />

Finanzplatz Hamburg e. V. das Projekt<br />

federführend betreute. Und dieser Trend<br />

setzt sich laut Strukturindikator fort:<br />

Für 2011 beinhaltet die Prognose nur<br />

0,39 Prozent durchschnittliche Ausfallquote<br />

<strong>für</strong> das Gesundheitscluster. <strong>Ein</strong>e<br />

erfreu liche Nachricht, und ein Grund mehr,<br />

die Aktivitäten in diesem Bereich weiter<br />

zu verstärken.<br />

Gabriele Rose<br />

gabriele.rose@hk24.de<br />

Telefon 36138­350<br />

Informationen<br />

Die Gesundheits<strong>wirtschaft</strong>, eine Branche<br />

mit vielen Wachstumspotenzialen,<br />

fristet in Hamburg nach Ansicht einiger<br />

Experten immer noch ein Schattendasein.<br />

Der renommierte Gesundheitsberater<br />

Prof. Heinz Lohmann forderte jetzt im<br />

Gespräch mit der <strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong><br />

mehr Engagement von der Politik und<br />

eine behördenübergreifende Koordinationsstelle.<br />

Das ausführliche Interview<br />

unter www.hk24.de, Dokument­Nr. 92943<br />

Die Gesundheitsbranche im Internet unter<br />

www.hk24.de, Dokument­Nr. 54803<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> – Extra-<strong>Journal</strong> – 04/2012


Psychische Erkrankungen<br />

Wenn die Seele streikt<br />

Obwohl die Lebensqualität in Hamburg sehr hoch ist, steigen die aus psychischen Problemen<br />

resultierenden Kosten seit einigen Jahren überdurchschnittlich an.<br />

Alleingelassen: Menschen mit<br />

psychischen Erkrankungen fühlen<br />

sich oft einsam und benötigen in<br />

jedem Fall Hilfe<br />

Foto: Cultura Images RF / F1online


Für Unternehmen und Beschäftigte hat<br />

die psychische Gesundheit an Bedeutung<br />

gewonnen. Krankheitszeiten und Frühberentungen<br />

aufgrund psychischer Störungen sind<br />

in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen.<br />

Die daraus resultierenden Kosten summieren<br />

sich pro Jahr auf Beträge im zweistelligen<br />

Milliardenbereich. Das Bundesamt<br />

<strong>für</strong> Arbeitsschutz bezifferte den gesamt<strong>wirtschaft</strong>lichen<br />

Schaden durch Arbeitsunfähigkeit<br />

auf insgesamt rund 120 Milliarden Euro.<br />

„Die Zahlen sind nicht unbedingt ein Alarmsignal“,<br />

relativiert Prof. Martin Härter, Leiter<br />

des Institutes und der Poliklinik <strong>für</strong> Medizinische<br />

Psychologie am Universitätsklinikum<br />

Hamburg-Eppendorf und<br />

wissenschaftlicher Sprecher<br />

des Verbundprojektes<br />

„Psychenet – Hamburger<br />

Netz psychische Gesundheit“.<br />

„Verbesserte Kenntnisse<br />

über psychische<br />

Erkrankungen führen dazu, dass Ärzte diese<br />

heute besser erkennen und behandeln<br />

können.“ Dies erhöhe aber auch die Chance,<br />

dass betroffene Beschäftigte bei adäquater<br />

Behandlung schneller wieder gesund und<br />

leistungsfähig würden.<br />

„Psychisch Erkrankte f<strong>alle</strong>n sehr viel länger<br />

aus als Mitarbeiter mit rein körperlichen<br />

Leiden“, berichtet Niels Gundermann, zuständig<br />

<strong>für</strong> den Themenbereich „Betriebliches<br />

„Psychisch Erkrankte<br />

f<strong>alle</strong>n sehr viel länger aus<br />

als Mitarbeiter mit rein<br />

körperlichen Leiden.“<br />

Gesundheitsmanagement“ beim Fürstenberg<br />

Institut. Immer mehr Unternehmen würden<br />

deshalb verstärkt nicht nur die körperliche,<br />

sondern auch die seelische Gesundheit als<br />

wichtigen Bestandteil betrieblicher Gesundheitsförderung<br />

sehen. Viele Firmen haben die<br />

Notwendigkeit, sich des Themas „psychische<br />

Gesundheit“ anzunehmen, erkannt. Vielfach<br />

existieren aber noch Informationsdefizite, die<br />

dann wiederum eher dazu führen, dass das<br />

Thema nicht so recht angepackt werden kann.<br />

Die Förderung psychischer Gesundheit der<br />

Hamburger Bevölkerung sowie Früher kennung<br />

und nachhaltige Behandlung seelischer<br />

Erkrankungen stehen im Mittelpunkt des vom<br />

Bundesministerium <strong>für</strong><br />

Bildung und Forschung<br />

geförderten Verbundprojektes<br />

„Psychenet“, mit<br />

dem Hamburg sich als<br />

Gesundheitsregion der<br />

Zukunft im deutschlandweiten<br />

Wettbewerb gegen andere Regionen<br />

durchsetzte. <strong>Ein</strong>es von insgesamt elf Teilprojekten<br />

von „Psychenet“ beschäftigt sich<br />

mit der Frage, wie Arbeitnehmern im Vorfeld<br />

seelischer Erkrankungen durch Beratung,<br />

Schulung und psychische Gefährdungsbeurteilung<br />

geholfen werden kann. Mit<br />

wissenschaftlichen Methoden werden die<br />

Wirksamkeit und das Zusammenwirken von<br />

verschiedenen Präventionsmaßnahmen un-<br />

Vorsorgen statt Nachsehen<br />

Dr. med. Matthias Baerwolff<br />

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Extra-<strong>Journal</strong>: Gesundheits<strong>wirtschaft</strong> 33<br />

Augen Center Eppendorf<br />

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Informationen<br />

Die Stadt Hamburg und die Handelskammer<br />

koordinieren über ihre gemeinsame<br />

Tochtergesellschaft, die Gesundheits<strong>wirtschaft</strong><br />

Hamburg GmbH, das Verbundprojekt<br />

„Psychenet“. Unter www.psychenet.<br />

de sind wichtige Informationen zu<br />

häufigen seelischen Erkrankungen wie<br />

Depressionen, Magersucht und Psychosen<br />

zu finden sowie erste Anlaufstellen, um<br />

Hilfe zu finden.<br />

tersucht. „Nicht erst eine psychische Erkrankung,<br />

sondern die psychische Gesundheit sollte<br />

das Augenmerk von Unternehmen haben“,<br />

fordert auch Korinna Steffen, Vorsitzende des<br />

Handelskammer-Arbeitskreises <strong>für</strong> Betriebliches<br />

Gesundheitsmanagement und Arbeitsschutz.<br />

Da<strong>für</strong> entwickelt die Handelskammer<br />

gemeinsam mit Fachleuten Informationsmaterial<br />

speziell <strong>für</strong> kleine und mittlere Unternehmen.<br />

Es soll dabei unterstützen, seelische<br />

Veränderungen bei Mitarbeitern frühzeitig zu<br />

erkennen, um reagieren zu können.<br />

Gabriele Rose / Andreas Brandes<br />

gabriele.rose@hk24.de<br />

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Telefon: +49 (0)40 - 279 34 68<br />

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Lebensqualität<br />

Gesund altern<br />

Der Anteil älterer Menschen an der Bevölkerung wächst.<br />

Damit verbessern sich auch die Rahmenbedingungen <strong>für</strong><br />

ein gesundes Altern.<br />

Es sind nicht die Palmenstrände, die der japanischen<br />

Insel Okinawa zu Berühmtheit<br />

verholfen haben, sondern die vielen 100-Jährigen,<br />

die dort leben. Etwa 61 pro 100 000 <strong>Ein</strong>wohner<br />

sind es, mehr als irgendwo sonst auf<br />

der Welt. Da ein langes und gesundes Leben<br />

<strong>für</strong> die meisten Menschen erstrebenswert ist,<br />

versuchen Forscher weltweit, die Faktoren zu<br />

identifizieren, die da<strong>für</strong> verantwortlich sind.<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> – Extra-<strong>Journal</strong> – 04/2012<br />

Aufgrund der demografischen Entwicklung in<br />

Deutschland haben auch Unternehmen Interesse<br />

daran, dass ihre Mitarbeiter gesund<br />

altern, um Fehlzeiten zu verringern und eine<br />

möglichst lange Erwerbstätigkeit zu ermöglichen.<br />

<strong>Ein</strong>e Faustregel besagt, dass rund<br />

30 Prozent der Lebensjahre eines Menschen<br />

genetisch bestimmt, 70 Prozent hingegen auf<br />

Umgebungseinflüsse zurückzuführen und<br />

damit beeinflussbar sind. Für die Verbesserung<br />

eben dieser Umgebungseinflüsse setzen sich<br />

in Hamburg zahlreiche Akteure ein. Die Behörde<br />

<strong>für</strong> Gesundheit und Verbraucherschutz<br />

hat im ver gangenen Herbst im Rahmen des<br />

„Paktes <strong>für</strong> Prävention – Gemeinsam <strong>für</strong> ein<br />

gesundes Hamburg“ eine erste Konferenz zum<br />

Thema „Gesund alt werden in Hamburg“<br />

durchgeführt. Dem Pakt gehören inzwischen<br />

schon 99 <strong>Ein</strong>richtungen an. Bei der Konferenz<br />

stand die Verbesserung der Gesundheit älterer<br />

Bürger im Mittelpunkt. Als wesentliche Handlungsfelder<br />

wurden ein altersgerechtes Wohnumfeld<br />

zum Erhalt der Selbstständigkeit,<br />

Bewegungsförderung, Gesunderhaltung und<br />

Gesundheitsförderung in der Pflege identifiziert.<br />

„Gesund alt werden braucht das Zusammenwirken<br />

vieler gesellschaftlicher Kräfte“,<br />

sagt Klaus-Peter Stender von der Gesundheitsbehörde.<br />

„Das Wissen der Menschen um<br />

die eigenen Gesundheitspotenziale im Alter


Foto: Thinkstock<br />

und um unterstützende Angebote gehören<br />

ebenso dazu wie strukturelle Maßnahmen.“<br />

Über das Projekt „Gesund alt werden in<br />

Hamburg“ will die Stadt gemeinsam mit ihren<br />

Kooperationspartnern einen Beitrag dazu leisten,<br />

dass viele Hamburger ein möglichst langes<br />

und gesundes Leben führen. Dieses Ziel<br />

liegt auch Dr. Ulrich Möllers, Vorstand der<br />

Gesundheitsmetropole Hamburg e. V., am Herzen.<br />

„Es ist wichtig“, sagt er, „Konzepte zu entwickeln,<br />

die die Bedürfnisse und Wünsche der<br />

wachsenden Anzahl älterer Menschen nach<br />

einem möglichst selbstbestimmten Leben in<br />

unserer Stadt erfüllen können.“ Der Verein<br />

setzt dabei ebenfalls auf Kooperation mit weiteren<br />

Akteuren wie zum Beispiel der Gesundheits<strong>wirtschaft</strong><br />

Hamburg GmbH. „Wir wollen<br />

begrenzte Ressourcen sinnvoll bündeln“, so<br />

Möllers. „Dazu müssen die Beteiligten zunächst<br />

Transparenz schaffen, damit jeder<br />

weiß, wer genau was macht.“<br />

Da die Unternehmen ihre Mitarbeiter aufgrund<br />

der demografischen Entwicklung möglichst<br />

lange im Arbeitsleben halten wollen, ergreifen<br />

sie zunehmend Maßnahmen <strong>für</strong> deren<br />

„gesundes Altern“. „Unter anderem spielt dabei<br />

eine alter(n)sgerechte Arbeitsplatzgestaltung<br />

eine Rolle“, berichtet Niels Gundermann,<br />

Leiter Geschäftsentwicklung und Gesundheitsmanagement<br />

des Fürstenberg Institutes<br />

und Mitglied des Handelskammer-Arbeitskreises<br />

„Betriebliches Gesundheitsmanage-<br />

Für die meisten Menschen erstrebenswert:<br />

<strong>Ein</strong> langes, gesundes und aktives Leben mit<br />

hohem Genussfaktor<br />

Extra-<strong>Journal</strong>: Gesundheits<strong>wirtschaft</strong> 35<br />

ment und Arbeitsschutz“. „Darüber hinaus sind<br />

Konzepte wichtig, die die Mitarbeiter bei der<br />

Bewältigung der stark gestiegenen psychischen<br />

Belastung – beispielsweise als Folge von<br />

Stress, Überforderung oder Erschöpfung –<br />

unterstützen.“ Ziel der Unternehmen ist es, die<br />

Zahl der Arbeitsausfälle und Frühverrentungen<br />

zu reduzieren.<br />

Auch die Vereinbarkeit von beruflichen und<br />

familiären Anforderungen gewinnt weiter an<br />

Bedeutung. Dabei werden flexible Arbeitszeitmodelle<br />

<strong>für</strong> die Mitarbeiter dahingehend erweitert,<br />

dass diese nicht nur <strong>für</strong> die Erziehung<br />

von Kindern, sondern auch <strong>für</strong> die Pflege von<br />

Familienangehörigen genutzt werden können.<br />

„Unternehmen tun gut daran, nicht nur hohe<br />

Flexibilitätsanforderungen an ihre Mitarbeiter<br />

zu stellen, sondern ihrerseits mit flexiblen<br />

Arbeitszeitmodellen auch ein wichtiges Instrument<br />

zur Erhaltung von Motivation, Identifikation<br />

und Leistungsbereitschaft zu etablieren“,<br />

so Niels Gundermann. „Mit flexiblen<br />

Arbeitszeitmodellen wollen mehr und mehr<br />

Unternehmen bei ihren Mitarbeitern punkten<br />

und diese somit langfristig an sich binden –<br />

ein wichtiger Erfolgsfaktor im Wettbewerb um<br />

die besten Fachkräfte.“<br />

Zwar wird das angenehme pazifische<br />

Klima der Insel Okinawa nicht nach Hamburg<br />

gezaubert werden können, aber zumindest<br />

setzen sich viele Akteure da<strong>für</strong> ein, die Aussichten<br />

der Hanseaten auf ein gesundes Altern<br />

zu er höhen.<br />

Claudia Sye<br />

claudia.sye@hk24.de<br />

Telefon 36138­276


<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> – Extra-<strong>Journal</strong> – 04/2012<br />

Fachkräfte<br />

Wettbewerb<br />

wird härter<br />

Am Wirtschaftsstandort Hamburg<br />

gewinnt die Gesundheitsbranche<br />

zunehmend an Bedeutung.<br />

Damit steigt der Bedarf an<br />

qualifizierten Arbeitskräften.<br />

Vier von zehn Unternehmen betrachten<br />

den Fachkräftemangel als<br />

Risiko <strong>für</strong> das aktuelle Geschäftsjahr.<br />

Das ergab eine repräsentative Umfrage<br />

der Handelskammer unter Hamburger<br />

Unternehmen zum Ende des vergangenen<br />

Jahres. Auch in der Gesundheits<strong>wirtschaft</strong><br />

wird der zunehmende<br />

Fachkräftebedarf intensiv diskutiert.<br />

Doch wie hoch ist dieser tatsächlich?<br />

Und welche Möglichkeiten hat die<br />

Gesundheits<strong>wirtschaft</strong>, die zu den<br />

großen Wachstumsmärkten zählt, um<br />

Fachkräfte zu gewinnen?<br />

Die 6 000 Hamburger Unternehmen<br />

der Branche beschäftigen rund<br />

132 000 Erwerbstätige. Das sind zwölf<br />

Prozent <strong>alle</strong>r Beschäftigten der Hansestadt<br />

– Tendenz steigend. Dabei umfasst<br />

die Gesundheits<strong>wirtschaft</strong> weit<br />

mehr als Krankenhäuser, Arzt praxen<br />

und Pflegedienste. Ihre Unternehmen<br />

agieren entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />

– in Industrie, Forschung,<br />

Handel, Tourismus und den Beratungs- und<br />

Freizeitdienstleistungen.<br />

Dabei nimmt die Bedeutung dieser Querschnittsbranche<br />

weiter zu – aus vielerlei<br />

Gründen: Auf der Anbieterseite boomen<br />

forschungsintensive Branchen wie Pharmaindustrie<br />

und Medizintechnik. Auf der<br />

Verbraucherseite steigen seit Jahren das Ge- Thinkstock<br />

sundheitsbewusstsein und damit auch die Foto:


Extra-<strong>Journal</strong>: Gesundheits<strong>wirtschaft</strong> 37<br />

Nachfrage nach Dienstleistungen wie Ernährungsberatung,<br />

Wellness- und Fitness einrichtungen. Und dann gibt es da<br />

auch noch den gesellschaftlichen Mega trend unserer Zeit:<br />

den demografischen Wandel. Nach Schätzung des Statistischen<br />

Bundesamtes werden im Jahr 2030 bereits 417 000<br />

Hamburger älter als 65 Jahre sein. Das entspricht 37,7 Prozent<br />

der Bevölkerung. Bis 2050 wird ihr Anteil um weitere<br />

20 Prozentpunkte steigen. Die Zahl der Hochbetagten –<br />

also jener Menschen, die 80 Jahre oder älter sind – erhöht<br />

sich bundesweit von vier Millionen im Jahr 2008 auf über<br />

zehn Millionen im Jahr 2050. „Der Wettbewerb um geeignete<br />

Mitarbeiter ist groß und wird angesichts der demografischen<br />

Entwicklung weiter zunehmen – insbesondere<br />

im Pflegebereich“, sagt Holger Graber vom Bildungszentrum<br />

<strong>für</strong> Gesundheitsberufe der Asklepios Kliniken<br />

Hamburg GmbH. „Zum einen steigt die Zahl der Menschen,<br />

die auf Pflegedienste angewiesen sind, zum anderen wird<br />

es schwieriger, junge, qualifizierte Fachkräfte zu finden.“<br />

Nach aktuellem Stand sind 20 000 Hamburger in der pflegerischen<br />

Versorgung tätig. Zukünftig stehen aber immer<br />

weniger Menschen im erwerbsfähigen Alter immer mehr<br />

älteren Menschen gegenüber.<br />

Um mit dieser rasanten Entwicklung Schritt halten zu<br />

können, bemühen sich Unternehmen zunehmend, junge<br />

Menschen <strong>für</strong> Gesundheitsberufe zu gewinnen. „Die<br />

Fachkräfte von morgen sind die Schüler von heute“, sagt<br />

Sybille Ahlborn von der Agentur <strong>für</strong> Arbeit Hamburg. „Mit<br />

ihnen frühzeitig in Kontakt zu treten und sie <strong>für</strong> eine Ausbildung<br />

zu begeistern, ist simpel und Erfolg versprechend<br />

zugleich.“ <strong>Ein</strong>mal jährlich beteiligen sich Hamburger<br />

Unternehmen deshalb an den „Girls‘ und Boys‘ Days“, mit<br />

denen Schüler <strong>für</strong> verschiedene Berufe begeistert werden<br />

sollen. „Auch Firmen aus den Gesundheitsberufen wie<br />

Altenpflege einrichtungen, Augenoptiker und Apotheker<br />

machen mit“, so Ahlborn.<br />

Zugleich gilt es, die Attraktivität der Gesundheitsberufe<br />

zu erhöhen. Denn die Berufseinsteiger von heute sind anspruchsvoll<br />

und legen großen Wert auf Flexibilität. Auf der<br />

einen Seite muss die medizinische und pflegerische Versorgung<br />

der Bevölkerung rund um die Uhr sichergestellt sein,<br />

weshalb in vielen Gesundheitsberufen Wochenendarbeit<br />

und Schichtdienst zum Standard gehören. Auf der anderen<br />

Seite sollten auch die privaten Bedürfnisse der Angestellten<br />

berücksichtigt werden, um im Wettbewerb um junge<br />

Nachwuchskräfte mit anderen Berufsgruppen bestehen<br />

zu können.<br />

Torben Breuker<br />

torben.breuker@hk24.de<br />

Telefon 36138­273<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> – Extra-<strong>Journal</strong> – 04/2012<br />

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Für viele Touristen spielen Gesundheitsaspekte<br />

eine wichtige Rolle bei der Urlaubsplanung.<br />

Im Jahr 2010 zum Beispiel waren in<br />

den Heilbädern und Kurorten deutschlandweit<br />

über 20 Millionen Gäste und rund 103 Millionen<br />

Übernachtungen zu verzeichnen. Die<br />

Bundesrepublik ist international führend in<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> – Extra-<strong>Journal</strong> – 04/2012<br />

Gesundheitstourismus<br />

Patienten-<br />

check<br />

Hamburgs Kliniken bieten eine medizinische Versorgung<br />

auf Spitzenniveau, die auch auswärtige Gäste zunehmend nutzen.<br />

Das wiederum kommt dem städtischen Tourismus zugute.<br />

der Medizin. Wohlhabende Patienten aus Ländern,<br />

in denen die medizinische Versorgung<br />

noch kein deutsches Niveau erreicht hat, lassen<br />

sich immer öfter auch in Deutschland<br />

behandeln. Die Hansestadt etwa bietet mit<br />

dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf<br />

(UKE), der Endoklinik, dem Berufsgenos-<br />

senschaftlichen Unfallkrankenhaus („Boberg“)<br />

und dem Dermatologicum ein erstklassiges<br />

Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten, das<br />

weitere Kliniken mit jeweils spezifischen<br />

Leistungen ergänzen. Das UKE zum Beispiel<br />

verzeichnete im vergangenen Jahr über 1 000<br />

ausländische Gäste, die über ein eigens hier-<br />

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Foto: Thinkstock


<strong>für</strong> eingerichtetes „International Department“<br />

persönlich betreut wurden. Etwa 500 Patienten<br />

stammten aus dem arabischen Raum und<br />

trugen rund ein Prozent des Gesamtkonzernumsatzes<br />

bei.<br />

Bei Patienten aus dem Ausland handelt es<br />

sich in der Regel um wohlhabende Menschen,<br />

die sich eine ärztliche Behandlung auf Privatkosten<br />

in Hamburg leisten können. Pro Aufenthalt<br />

zahlen sie durchschnittlich 20 000<br />

Euro <strong>für</strong> ihre Behandlung. Da sich die meisten<br />

von ihnen länger in Hamburg aufhalten, reisen<br />

viele mit ihren Angehörigen an und bringen<br />

auf diese Weise auch Luxushotels und <strong>Ein</strong>zelhandel<br />

hohe Umsätze. Schätzungen gehen<br />

von Ausgaben von bis zu 1 000 Euro pro Tag<br />

und Person (also je mitreisendem Familienangehörigen)<br />

aus.<br />

Kamen 2004 noch knapp 50 000 Patienten<br />

aus dem arabischen Raum nach Deutschland,<br />

so sind es inzwischen schon mehr als 64 000<br />

pro Jahr. Und das Wachstumspotenzial ist, wie<br />

Handelskammer-Hauptgeschäftsführer Prof.<br />

Hans-Jörg Schmidt-Trenz weiß, enorm: „Pa-<br />

tienten aus den Vereinigten Arabischen Emiraten<br />

haben Anspruch auf eine Heilbehandlung<br />

im Ausland, sofern diese nicht in den<br />

Emiraten erfolgen kann.“ Besonders attraktiv<br />

sei dies <strong>für</strong> die Tourismusbranche, weil die<br />

Patienten auch Anspruch auf Familienbegleitung<br />

haben. Schmidt-Trenz sieht dringenden<br />

Handlungsbedarf: „Hamburg ist bislang <strong>alle</strong>rdings<br />

noch nicht auf dem ‚Radarschirm‘ der<br />

emiratischen Gesundheitsbehörde, Patienten<br />

werden primär nach München und Bonn geschickt.<br />

Aufgrund fehlender Informationen<br />

über Art und Güte der medizinischen Dienstleistungen<br />

in Hamburg werden konkrete Anfragen<br />

<strong>für</strong> die Hansestadt bislang sogar noch<br />

abgelehnt.“<br />

<strong>Ein</strong> stärkeres Bemühen Hamburgs um diese<br />

touristische Zielgruppe wäre aber lukrativ.<br />

„Vor <strong>alle</strong>m kommt dem Tourismus auch eine<br />

strategische Bedeutung zu“, sagt Hans-Jörg<br />

Schmidt-Trenz. „Über die emotionale Bindung<br />

des (Gesundheits-)Tourismus kann Hamburg<br />

seine Partnerschaft mit der Golfregion weiter<br />

vertiefen.“ Daher gilt es grundsätzlich, eine<br />

Extra-<strong>Journal</strong>: Gesundheits<strong>wirtschaft</strong> 39<br />

bessere Vernetzung der „medizintouristischen“<br />

Akteure zu erreichen.<br />

Gemeinsame Messeauftritte und Marketingaktionen<br />

wie eine Internetpräsenz sind<br />

erste notwendige Schritte. <strong>Ein</strong>erseits ist<br />

eine Erhebung der relevanten medizinischen<br />

Dienstleistungsangebote in Hamburg mit entsprechender<br />

Darstellung in Broschürenform<br />

und im Internet erforderlich. Andererseits sind<br />

begleitend hierzu Informationen <strong>für</strong> die mitreisenden<br />

Familienangehörigen aufzubereiten<br />

– in arabischer Sprache. Hierbei geht es insbesondere<br />

um die Fragen der Verfügbarkeit<br />

von zum Beispiel Halal-Essen, Gebets- und<br />

<strong>Ein</strong>kaufsmöglichkeiten. Als Vorbilder <strong>für</strong> eine<br />

solche Vernetzung könnten die Initiative<br />

„Bavaria – A better State of Health“ und insbesondere<br />

der gesundheitstouristische Internetauftritt<br />

der Stadt München (www.munich.<br />

de/health) dienen.<br />

Malte Heyne<br />

malte.heyne@hk24.de<br />

Telefon 36138­310<br />

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der Hamburger Buch- und zeitschriftenverlag<br />

ist spezialisiert auf die Kommunikation<br />

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Wir betreuen ihr Projekt von der idee bis zur<br />

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<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012


40<br />

Foto: Thinkstock<br />

Extra-<strong>Journal</strong>: Gesundheits<strong>wirtschaft</strong><br />

Gesundheitsmanagement<br />

Mehr als ein Apfel am Tag<br />

Allein mit Frischobst und ergonomischen<br />

Stühlen am Arbeitsplatz kann ein erfolgreiches<br />

betriebliches Gesundheitsmanagement<br />

(BGM) nicht gelingen. BGM basiert auf<br />

einem Gesamtkonzept und sollte systematisch<br />

auf die Struktur und die Bedürfnisse des<br />

Unternehmens abgestimmt sein. <strong>Ein</strong> leistungsfähiges<br />

BGM besitzt die Funktion eines<br />

Frühwarnsystems, um Gesundheitsrisiken zu<br />

identifizieren, zu minimieren und letztendlich<br />

auch zu vermeiden. Voraussetzung da<strong>für</strong> sind<br />

klare Ziele und ein strukturiertes Vorgehen.<br />

Unser Themenschwerpunkt im nächsten Extra-<strong>Journal</strong>: Leasing, Fuhrpark und Geschäftsfahrzeuge<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> – Extra-<strong>Journal</strong> – 04/2012<br />

Nur körperlich und seelisch gesunde Mitarbeiter<br />

sind zufrieden, engagiert und leistungsbereit.<br />

Der Schlüssel zum messbaren Erfolg liegt<br />

dabei in einer wertschätzenden Unternehmenskultur,<br />

die den Mitarbeiter nicht als Kostenfaktor<br />

betrachtet, sondern seinen Qualifikationen<br />

entsprechend einsetzt, motiviert<br />

und langfristig bindet.<br />

Um nachhaltig zu sein, muss Gesundheit<br />

zur Chefsache erklärt und dauerhaft im Unternehmen<br />

verankert werden. Betriebliches<br />

Gesundheitsmanagement kann nur erfolgreich<br />

sein, wenn es nicht „von oben verordnet“,<br />

sondern aktiv vorgelebt wird. Hier<br />

Daten und Fakten zum Themenschwerpunkt<br />

nehmen besonders die Führungskräfte eine<br />

Vorbildfunktion ein. Sie sind mit ihrem Führungsstil<br />

mitverantwortlich. <strong>Ein</strong> erfolgreiches<br />

und systematisches Gesundheitsmanagement<br />

erfordert attraktive Maßnahmen und Anreize,<br />

um die Mitarbeiter zur aktiven Teilnahme zu<br />

motivieren. Denn betrieb liches Gesundheitsmanagement<br />

zahlt sich aus: Krankheitskosten<br />

und Fehlzeiten werden gesenkt, die Produktivität<br />

der Mitarbeiter steigt – und das Betriebsklima<br />

wird verbessert. Zudem ist bewiesen:<br />

Jeder investierte Euro zahlt sich aus.<br />

Daher ist ein gut aufgestelltes Gesundheitsmanagement<br />

<strong>für</strong> Unternehmen jeder Größe<br />

kein nettes Beiwerk, sondern ein handfester<br />

Wettbewerbsvorteil.<br />

Anja Naumann<br />

anja.naumann@hk24.de<br />

Telefon 36138­272<br />

Informationen<br />

„Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />

von A bis Z“ steht<br />

im Mittelpunkt des Gesundheitstages<br />

der Hamburger<br />

Wirtschaft am 11. April in der<br />

Handelskammer. Alle Besucher<br />

haben die Möglichkeit, sich mit<br />

Experten und Gesundheitsdienstleistern<br />

auszutauschen. Auf der Gesundheitsmesse<br />

präsentieren sich 70 Aussteller und<br />

beraten über Betriebssport, gesunde<br />

Ernährung, Ergonomie am Arbeitsplatz<br />

und psychische Gesundheit. Begleitet wird<br />

die Messe von einem Kongress mit Fachvorträgen<br />

über psychische Gesundheit,<br />

Gesundheit als Führungsaufgabe und<br />

Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Darüber<br />

hinaus stellen Unternehmen erfolgreiche<br />

Praxisbeispiele vor. Weitere Informationen<br />

unter www.hk24.de/gesundheit<br />

Mehr als 6 000 Unternehmen sind am Hamburger Gesundheitsmarkt aktiv, davon mehr als 1 200<br />

im Kernbereich, unter anderem Arztpraxen, Apotheken und medizinische Forschungsinstitute.<br />

12 Prozent <strong>alle</strong>r Hamburger Beschäftigten arbeiten im Gesundheitswesen. Das sind etwa<br />

130 000 Menschen, von denen rund 20 000 in der pflegerischen Versorgung tätig sind. Mit einer<br />

Bruttowertschöpfung von etwa 7 Milliarden Euro macht der Gesundheitsmarkt inzwischen fast<br />

10 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung in Hamburg (knapp 80 Milliarden Euro) aus.<br />

Foto: beyond fotomedia / F1online


Coaching<br />

Blick von außen<br />

In Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsjunioren<br />

bietet die Handelskammer Schulleitern Unterstützung<br />

von Marketing bis „Leadership“ an.<br />

Der Startschuss <strong>für</strong> ein Pilotprojekt der<br />

besonderen Art fiel im Jahr 2008. Fünf<br />

Hamburger Gymnasialschulleiter trafen sich<br />

mit Wirtschaftsjunioren der Handelskammer<br />

mit dem Ziel, voneinander zu lernen. Gefragt<br />

war ein ehrenamtlich tätiger „Sparringspartner“,<br />

der funktionales Managementwissen<br />

vermittelt – mit kritischem Blick von außen.<br />

Themen des Coachings, das sich inzwischen<br />

etabliert hat, sind unter anderem Projektmanagement<br />

und -controlling, inner- und<br />

außerschulisches Marketing, Budgetierung<br />

und Öffentlichkeitsarbeit. <strong>Ein</strong>e Verlängerung<br />

des Coachings über das laufende<br />

Schuljahr hinaus ist möglich.<br />

Es erfolgt in der Regel bei<br />

Agentur78_abAug08 09.07.2008 10:23 Uhr Seite 1<br />

Möbel-<br />

Ausstellung<br />

... seit 1978 in Hamburg<br />

persönlichen Treffen, aber auch per Telefon<br />

oder per E-Mail. Darüber hinaus treffen sich<br />

die Schulleitungen und Wirt schafts ju nio ren<br />

regelmäßig zum übergreifen den Er fahrungsaus<br />

tausch in der Handelskammer, Themen<br />

sind unter anderem Qualitäts- und Personalmanagement<br />

sowie Leitbildentwicklung.<br />

„Nicht nur die Schul leitungen profitieren von<br />

dem Coaching“, sagt Madeleine Krispin, Wirtschaftsjuniorin<br />

und seit 2010 am Projekt beteiligt.<br />

„Als Coach habe auch ich viel gelernt,<br />

was mir geholfen hat, das ‚Unternehmen<br />

Schule‘ besser zu verstehen.“<br />

Die Aufgaben, mit denen sich<br />

Schulleiter zu befassen haben,<br />

sind vielfältig, sie reichen<br />

Berufsbildung<br />

Informationen<br />

Unter dem Motto „Handeln <strong>für</strong> Hamburg“<br />

engagieren sich 130 Wirtschaftsjunioren –<br />

<strong>alle</strong>samt junge Unternehmer und Füh rungskräfte<br />

– in unterschiedlichsten Be reichen.<br />

Wer als ehrenamtlicher Coach mit Schulleitungen<br />

arbeiten und das „Unternehmen<br />

Schule“ unterstützen möchte, kann sich<br />

an die Handelskammer wenden. Kontakt:<br />

Angela Hellberg, Telefon 36138­456,<br />

E­Mail angela.hellberg@hk24.de<br />

von Führung über <strong>wirtschaft</strong>liche Verantwortung<br />

bis hin zum Marketing. Madeleine<br />

Krispin ist immer wieder erstaunt darüber, mit<br />

wie viel Elan und Herzblut an den Schulen<br />

gearbeitet wird. „In einem Unternehmen gibt<br />

es <strong>für</strong> so vielfältige Aufgaben verschiedene<br />

Teams und Kostenstellen“, sagt sie. „In Schulen<br />

werden diese Aufgaben auf mehrere<br />

Schultern verteilt, und leider fehlt <strong>für</strong> viele<br />

Ideen oft das Geld und die Zeit. Aus diesem<br />

Grund ist beim Coaching auch ‚Fundraising‘<br />

ein Thema.“<br />

Angela Hellberg<br />

angela.hellberg@hk24.de<br />

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<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />

41


42<br />

Berufsbildung<br />

Nachwuchsförderung<br />

Cool bleiben<br />

mit Physik<br />

Durch praxisbezogenen Unterricht<br />

bietet die Initiative „Naturwissenschaft<br />

und Technik“ Jugendlichen eine<br />

berufliche Perspektive in bislang eher<br />

unbeliebten Fächern an.<br />

Wie kann man die Energieeffizienz eines<br />

Kühlgerätes verbessern? <strong>Ein</strong>e Antwort<br />

auf diese Frage suchen Schüler des Gymnasiums<br />

Lohbrügge gemeinsam mit der Pfannenberg<br />

GmbH. Im Rahmen der Initiative „Naturwissenschaft<br />

und Technik“ (NAT) kooperiert<br />

das Unternehmen, das sich auf Klimatisierungsgeräte<br />

sowie optische und akustische<br />

Signalgeber spezialisiert hat, mit der Schule.<br />

Die Initiative NAT will Schüler möglichst<br />

früh <strong>für</strong> die eher unbeliebten Fächer Mathematik,<br />

Informatik, Naturwissenschaft und<br />

Technik begeistern. „Wir arbeiten daran,<br />

Physik ‚cool‘ zu machen“, sagt Sabine Fernau,<br />

Geschäftsführerin der Initiative. Durch die<br />

Vernetzung von Schulen, Unternehmen und<br />

Hochschulen wird der naturwissenschaftliche<br />

Unterricht praxisbezogener gestaltet. Denn<br />

erst wenn Schüler selber sehen und erleben,<br />

wozu Mathematik, Physik und Chemie im<br />

Alltag nützlich sind, kann man sie auch nachhaltig<br />

da<strong>für</strong> interessieren.<br />

Die Idee zur Initiative NAT entstand 2006,<br />

als die Schulbehörde die Profiloberstufe vorstellte,<br />

die zum Schuljahr 2009 / 2010 die<br />

Grund­ und Leistungskurse ablöste. „Nur neun<br />

Gymnasien wollten damals ein Physikprofil<br />

anbieten“, erinnert sich Fernau. Exotisch und<br />

unbeliebt war das Fach und damit nicht attraktiv<br />

genug <strong>für</strong> Direktoren, die möglichst<br />

viele Schüler an ihren Schulen halten wollten.<br />

Gemeinsam überlegten Wolfgang Mackens,<br />

Mathematikprofessor an der Technischen Universität<br />

Hamburg­Harburg, und Sabine Fernau,<br />

die in einer Unternehmensberatung technologiegetriebene<br />

Firmen betreute, wie man<br />

die Attraktivität des Physikprofils <strong>für</strong> Schulen<br />

steigern kann.<br />

„<strong>Ein</strong>facher können wir es nicht machen,<br />

aber verständlicher“, dachte sich Fernau. Und<br />

so entstanden Kooperationen mit Unternehmen,<br />

um Schülern die abstrakten Disziplinen<br />

durch die gemeinsame Arbeit mit Ingenieuren<br />

näherzubringen. Zusammen mit Unternehmen<br />

und Lehrern wurden ab September 2007 die<br />

Oberstufenprofile entwickelt und die Projekte<br />

im Rahmen der Initiative NAT fest im Lehrplan<br />

verankert. Heute koordiniert Fernau mit ihrem<br />

Team die Kooperation zwischen 40 Hamburger<br />

Unternehmen und 30 Gymnasien mit<br />

naturwissenschaftlich­technischem Profil.<br />

<strong>Ein</strong>e solche Kooperation besteht seit 2009<br />

auch zwischen der Pfannenberg GmbH und<br />

dem Gymnasium Lohbrügge. Zum dritten Mal<br />

haben Schüler der elften Klasse das Unternehmen<br />

im Gewerbegebiet Allermöhe besucht.<br />

Tobias Kirsch sorgte im Vorfeld da<strong>für</strong>, dass es<br />

möglichst wenige Verständigungsprobleme<br />

zwischen seinen Schülern und den Ingenieuren<br />

gibt. Der Physiklehrer hat sich einen Monat<br />

lang im Unterricht mit den Grundlagen der<br />

Thermodynamik beschäftigt. Was die Schüler<br />

in der Theorie schon kannten, hat ihnen Peter<br />

Starp, Entwicklungsleiter <strong>für</strong> Klimaprodukte<br />

bei Pfannenberg, bei einem Rundgang durch<br />

die Fertigungsh<strong>alle</strong>n und das Klimalabor noch<br />

einmal an einem neu entwickelten Schaltschrankklimagerät<br />

erklärt.<br />

Nun sollen die Schüler selbst Vorschläge<br />

zur Effizienzsteigerung dieses Kühlgerätes<br />

machen. „Da ist eure Fantasie gefragt“, fordert<br />

Starp die Schüler auf. „Es ist wichtig, dass ihr<br />

mit den Thermodynamik­ und Aerodynamikkomponenten<br />

spielt.“ Besonders das Design<br />

des neuen Gerätes sei noch ausbaufähig („Das<br />

ist noch kein Porsche“). Der Thermodynamiker<br />

steht ihnen dabei weiterhin mit Rat und Tat<br />

zur Seite – per Mail und bei einem Besuch in<br />

Aktive Nachwuchsförderung: Peter Starp (li.)<br />

erklärt den Physikschülern des Gymnasiums<br />

Lohbrügge in den Fertigungsh<strong>alle</strong>n der<br />

Pfannenberg GmbH die Produktion und<br />

Funktionsweise von Kühlgeräten


Unterstützt praxisnahen Unterricht:<br />

Physiklehrer Tobias Kirsch<br />

der Schule. „Meine Schüler profitieren enorm<br />

vom Austausch mit den Ingenieuren“, sagt<br />

Kirsch, der den Unterricht am lebenden Objekt<br />

schätzt. „Bei Pfannenberg beschäftigen sie<br />

sich nicht mit abstrakten Dingen, sondern mit<br />

einem konkreten Gerät.“<br />

Zudem sind <strong>Ein</strong>blicke in die Indus trie und<br />

in den Ingenieursalltag eine Möglichkeit zur<br />

Berufsorientierung. Das hat man auch bei<br />

Pfannenberg erkannt. Getreu dem Unternehmensmotto<br />

„Sharing Competence“ opfert<br />

Starp seine Arbeitszeit gern <strong>für</strong> den Kontakt<br />

mit potenziellem Nachwuchs. „Wir haben großes<br />

Interesse daran, Jugendliche <strong>für</strong> Technik<br />

zu begeistern“, so der Entwicklungsleiter.<br />

Nach der Prüfung ist vor der Prüfung<br />

Der „Terminal Tango“ war diesmal nicht<br />

Schauplatz einer großen Firmenfeier oder eines<br />

anderen glanzvollen Events, sondern Ort<br />

höchster Konzentration: Rund 850 Auszubildende<br />

verschiedener kaufmännischer Berufe<br />

brüteten am ehemaligen Charterterminal des<br />

Hamburger Flughafens über den Aufgaben<br />

ihrer Zwischenprüfung. <strong>Ein</strong> ähnliches Bild bot<br />

sich auch an derswo in der Stadt. Insgesamt<br />

haben die Mitarbeiter des Prüfungswesens der<br />

Handelskammer in diesem Frühjahr <strong>für</strong> fast<br />

5 000 junge Menschen die Zwischenprüfung,<br />

die in diversen kaufmännischen und technisch­gewerblichen<br />

Berufen Voraussetzung<br />

<strong>für</strong> die Zulassung zur Abschlussprüfung ist,<br />

organisiert, um deren aktuellen Ausbildungsstand<br />

festzustellen. Geprüft werden grundsätzlich<br />

die Inhalte des ersten Ausbildungsjahres<br />

in Betrieb und Berufsschule. Und nach<br />

der Prüfung ist vor der Prüfung, denn je<br />

Fotos: Zapf<br />

Foto: Maack<br />

Berufsbildung<br />

Informationen<br />

Am 15. Juni findet zwischen 9 und 13 Uhr<br />

wieder der „Tag der Technik“ statt. Schulen<br />

mit gymnasialen Oberstufen können dazu<br />

Klassen ab Stufe 10 anmelden. Nach dem<br />

Auftakt in der Handelskammer fahren die<br />

Schüler zu ausgewählten Unternehmen,<br />

wo sie <strong>Ein</strong>blicke in die Arbeit von Technikern,<br />

Ingenieuren und Forschern erhalten.<br />

Kontakt: rudolf.neumueller@hk24.de<br />

„Denn wir sehen ein Defizit bei wissenschaftlich<br />

denkendem Nachwuchs.“<br />

Während die Elftklässler des Gymnasiums<br />

Lohbrügge noch herausfinden, ob sie wissenschaftlich<br />

denken können und daran Spaß haben,<br />

sind andere schon einen Schritt weiter:<br />

Rund 80 Prozent der Schüler, die bislang an<br />

der Initiative teilgenommen haben, tendieren<br />

zu einem naturwissenschaftlichen Studium.<br />

Das soll möglichst an einer Hamburger Hochschule<br />

stattfinden. „Nur so gewinnen wir<br />

langfristig den nötigen Nachwuchs <strong>für</strong> die<br />

Hamburger Wirtschaft“, sagt Sabine Fernau.<br />

Und Tobias Kirsch? Der kommt schon bald<br />

wieder nach Allermöhe. Dann aber mit einer<br />

zwölften Klasse. Für die steht Elektrotechnik<br />

auf dem Lehrplan – am Beispiel der Blitzleuchte<br />

von Pfannenberg.<br />

Madeline Sieland<br />

madeline.sieland@hk24.de<br />

Telefon 36138­329<br />

nach Beruf und Auszubildendem wird die<br />

Abschlussprüfung zwei bis dreieinhalb Jahre<br />

nach Beginn der Lehre abgelegt. Mehr Informationen<br />

zur dualen Berufsausbildung unter<br />

www.hk24.de<br />

Geistesblitze willkommen: Rund 850 Auszubildende<br />

legten im „Terminal Tango“ am<br />

Flughafen ihre Zwischenprüfung ab<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />

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Bei Drainagearbeiten entdeckt:<br />

Sichtlich bewegt blickt Pater<br />

Ronald A. Wessel, Leiter des<br />

Hamburger Franziskus­Kollegs,<br />

auf Knochen und Feldsteine des<br />

ehemaligen Klosters<br />

PalFinger Hamburg<br />

Unter der dicht bebauten City steckt noch<br />

viel Mittelalter.“ Für Prof. Rainer­Maria<br />

Weiss, Direktor des Archäologischen Museums<br />

Hamburg, ist dies eine wichtige Erkenntnis<br />

aus den bedeutendsten Bodenfunden in Hamburg<br />

seit 100 Jahren. Er spielt damit auch auf<br />

die bevorstehenden Bauarbeiten <strong>für</strong> die Tiefgaragen<br />

am Adolphsplatz, Burchardplatz und<br />

Hopfenmarkt an, wo ähnliche historische<br />

Schätze zutage gefördert werden könnten. Bei<br />

der Präsentation der Fundstelle im unterirdischen<br />

Magazin der Commerzbibliothek versicherte<br />

Weiss jedoch vor 22 Medienvertretern,<br />

dass die Archäologen auch dort die<br />

Bauarbeiten zwar mit ihren Grabungen begleiten,<br />

aber weder stoppen noch behindern<br />

oder verzögern würden.<br />

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<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />

Foto: Perrey<br />

neU in HambUrg<br />

Handelskammer<br />

Ausgrabung<br />

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Unter uns –<br />

das Mittelalter<br />

Bei Ausgrabungsarbeiten in den<br />

Kellerräumen der Handelskammer<br />

wurden Reste des ehemaligen Franziskanerklosters<br />

Sankt Maria Magdalenen<br />

aus dem 13. Jahrhundert entdeckt.<br />

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Tel. 040 251605-0 · www.palfinger-hamburg.de


Kloster unter der Handelskammer:<br />

<strong>Ein</strong> Altertumsforscher begutachtet die<br />

Reste der reihenförmig verlegten<br />

hölzernen Pfahlgründung<br />

Unter der Handelskammer waren Bauarbeiter<br />

bei Drainagearbeiten zunächst auf<br />

Skelette gestoßen. Später fanden die Altertumsforscher<br />

Reste der hölzernen Pfahlgründung<br />

der Klosterfundamente und reihenförmig<br />

verlegte, hervorragend konservierte<br />

Baumstämme aus Weichholz, auf denen zum<br />

Teil noch Findlinge und Feldsteine des Fundamentes<br />

lagen. Im Bauschutt fanden sich außerdem<br />

Reste von mittelalterlichen Klosterformatziegeln.<br />

Überdies bestätigte es sich,<br />

dass vor dem Bau der Klosterkirche das da<strong>für</strong><br />

Türen und Boden<br />

Stilvolles Wohnen mit der behaglichen Wärme zeitloser Holzbö-<br />

Sensationeller Fund (v. li.): Prof. Rainer­Maria<br />

Weiss, Direktor des Archäologischen Museums, und<br />

Hauptgeschäftsführer Prof. Hans­Jörg Schmidt­<br />

Trenz bei der Vorstellung der Grabungsergebnisse<br />

vorgesehene Gelände in der Alsterniederung<br />

künstlich erhöht worden war.<br />

Graf Adolph IV. von Schauenburg und Holstein,<br />

Namensgeber des Adolphsplatzes, hatte<br />

dem Franziskanerorden das Kloster im Jahr<br />

1231 nach seinem Sieg über die Dänen gestiftet.<br />

Später wurde Sankt Maria Magdalenen als<br />

Stift <strong>für</strong> höhere Töchter, die dazugehörige Kirche<br />

als protestantisches Gotteshaus genutzt.<br />

In den Jahren 1806 / 07 brach man die baufällige<br />

Kirche ab, und auf dem Klostergelände<br />

entstand von 1839 bis 1841 die Neue Börse<br />

den und -türen. Wie Sie zeitgerecht modernisieren oder sanieren<br />

können, verraten Ihnen unsere Baustoffexperten und Innenarchi-<br />

tekten gern. Vereinbaren Sie einen Ortstermin oder besuchen Sie<br />

uns in der Hamburger HafenCity und erfahren dort mehr.<br />

Wir sind Mo - Fr von 10 - 18 Uhr und Sa von 9 - 13 Uhr oder<br />

nach individueller Terminabsprache <strong>für</strong> Sie da.<br />

Foto: Perrey<br />

Soll <strong>für</strong> die interessierte Öffentlichkeit<br />

dauerhaft zugänglich gemacht werden:<br />

Zeugnisse der frühen Siedlungsgeschichte<br />

der Hansestadt<br />

am Adolphsplatz, bis heute Sitz der Handelskammer.<br />

Hauptgeschäftsführer Prof. Hans­<br />

Jörg Schmidt­Trenz will nun prüfen lassen,<br />

wie die Kammer die spektakulären Zeugnisse<br />

der frühen Siedlungsgeschichte der Hansestadt<br />

<strong>für</strong> Interessierte dauerhaft zugänglich<br />

machen kann.<br />

Jörn Arfs<br />

joern.arfs@hk24.de<br />

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<strong>für</strong><br />

Hamburg


46<br />

Handelskammer<br />

Touristische<br />

Phänomene entdecken<br />

„TW Zeitschrift <strong>für</strong> Tourismuswissenschaft“<br />

erscheint halbjährlich mit<br />

Aufsätzen zum jeweiligen Schwerpunktthema<br />

eines Heftes. Die Beiträge<br />

beruhen auf angewandter Forschung<br />

und behandeln multi­ und interdisziplinäre<br />

Fragestellungen zu touristischen<br />

Phänomenen. Die Autoren werfen<br />

jeweils eine bestimmte Fragestellung<br />

„TW Zeitschrift <strong>für</strong> Tourismuswissenschaft“<br />

erscheint seit 2009 halbjährlich<br />

und wird herausgegeben vom Lucius &<br />

Lucius Verlag<br />

auf und geben Anregungen <strong>für</strong> weitere<br />

Forschungsansätze. Die aktuelle TW­<br />

Ausgabe befasst sich beispielsweise mit<br />

dem Thema „Kultur­ und Kunsttourismus“,<br />

und ein Aufsatz handelt davon,<br />

welche Bedeutung der Städtetourismus<br />

<strong>für</strong> Reisende hat. Am meisten interessieren<br />

diese sich <strong>für</strong> Sehenswürdigkeiten,<br />

innerstädtisches Flair, Museen und<br />

Stadtbild. Unter anderem stellen die<br />

Autoren des Heftes Deutungsmuster bei<br />

den Touristen und mögliche Erklärungsansätze<br />

der Reisebüros und Tourismuszentralen<br />

dar. Am Ende erfährt der Leser<br />

etwas über die Aufgaben <strong>für</strong> die<br />

künftige Forschung.<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />

Zielgruppenorientierte Werbung im Internet<br />

Onlinetargeting ist der neueste Trend im<br />

Onlinemarketing. Damit scheint endlich das<br />

ultimative Werkzeug <strong>für</strong> individualisierte<br />

Werbung im Netz gefunden zu sein. Durch die<br />

Nutzung sogenannter „Cookies“ ist es möglich,<br />

das spezifische Nutzerverhalten im Web<br />

zu analysieren und somit passgenaue Werbung<br />

<strong>für</strong> bestimmte Zielgruppen zu platzieren.<br />

Wie das funktioniert und welche weiteren<br />

Techniken eingesetzt werden können, haben<br />

Christoph Bauer, Goetz Greve und Gregor<br />

Hopf – renommierte Fachvertreter aus Wissenschaft<br />

und Praxis – in ihrem Buch ausführlich<br />

zusammengetragen, ebenso beschreiben<br />

sie darin, wer in diesem Bereich bereits<br />

Erfahrungen gesammelt hat. Die Autoren<br />

befassen sich mit Grundlagen, rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen, Controlling und<br />

Trends und liefern zu diesen vier Ab­<br />

Neuerwerbungen<br />

Ulrich Eggert: Zukunft Handel. Wettbewerb<br />

der Ideen und Konzepte. Von Discount<br />

bis Luxus, Shoppingcenter bis Mobile Commerce<br />

Karl Heinz Hänssler (Hrsg.): Management in<br />

der Hotellerie und Gastronomie. Betriebs<strong>wirtschaft</strong>liche<br />

Grundlagen<br />

Achim Heuser: Auslandsentsendung und<br />

Beschäftigung ausländischer Mitarbeiter.<br />

Rechtliche Aspekte beim internationalen<br />

Mitarbeitereinsatz. Leitfaden <strong>für</strong> die Praxis<br />

Mirco Hillmann: Unternehmenskommunikation<br />

kompakt. Das 1 x 1 <strong>für</strong> Profis<br />

Christian Homburg (Hrsg.): Kundenzufriedenheit.<br />

Konzepte, Methoden, Erfahrungen<br />

Neues aus der<br />

Commerzbibliothek<br />

schnitten jeweils mehrere Artikel. Sie bereiten<br />

zweckmäßige Informationen in wissenschaftlich<br />

durchdachter Form und praxiserprobten<br />

Details auf. Das Fachbuch ist <strong>für</strong> Marketing­<br />

und Werbefachleute ebenso geeignet wie <strong>für</strong><br />

Kommunikations­ und Marketingstudenten.<br />

Christoph Bauer,<br />

Goetz Greve,<br />

Gregor Hopf (Hrsg.):<br />

„Online Targeting<br />

und Controlling“;<br />

Gabler Verlag;<br />

Wiesbaden 2011;<br />

296 Seiten<br />

Michael Kleinaltenkamp (Hrsg.): Geschäftsbeziehungsmanagement.<br />

Konzepte, Methoden,<br />

Instrumente<br />

Andreas Lutz: Xing optimal nutzen. Geschäftspartner,<br />

Aufträge, Jobs. So zahlt sich<br />

Networking im Internet aus<br />

Bernd Meyer: Umsatzsteuer und Immobilien.<br />

Gesamtdarstellung mit zahlreichen praktischen<br />

Beispielen, Checklisten und Gestaltungsempfehlungen<br />

Heinz K. Stahl: Leistungsmotivation in Organisationen.<br />

<strong>Ein</strong> interdisziplinärer Leitfaden <strong>für</strong><br />

die Führungspraxis<br />

Hartmut Walz: Investitions­ und Finanzplanung.<br />

<strong>Ein</strong>e <strong>Ein</strong>führung in finanz<strong>wirtschaft</strong>liche<br />

Entscheidungen unter Sicherheit


Ausstellung<br />

Elbe im Fokus<br />

Für „Quer zum Strom“ fotografiert Jo Röttger seit zwei Jahren immer<br />

wieder denselben Blick auf die Elbe. <strong>Ein</strong>e Auswahl von 100 Aufnahmen ist<br />

in der Handelskammer zu sehen.<br />

Ihre Partner vor Ort:<br />

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Handelskammer<br />

Angefangen hat <strong>alle</strong>s mit einer Wohnungsbesichtigung<br />

in einem alten Kapitänshaus.<br />

streng konzep tionellen Arbeit entwickelt. Das<br />

Tor in der Bildmitte stellt die Konstante dar,<br />

„Ich war vom Fenster nicht mehr wegzukrie­ auch wenn es wegen vorbeiziehender Schiffe<br />

gen“, erinnert sich Jo Röttger. Vor ihm lag die oder wegen des Wetters zuweilen gar nicht zu<br />

Elbe, und am gegenüberliegenden Ufer ent­ sehen ist. In „Quer zum Strom“ geht es Jo Röttdeckte<br />

er eine Werft, die wie ein riesiges Tor in ger wie schon in seinen früheren Projekten um<br />

der Landschaft stand. Davor kreuzten Contai­ Licht und Landschaft. Er beobachtet die Welt,<br />

nerriesen, Lotsenboote und Segelschiffe. Rött­ die vor seinem Fenster vorbeizieht. „Simple, geger,<br />

der auf der Suche nach mythischen Orten rade, ehrliche Romantik“, sagt er und verfällt<br />

<strong>für</strong> seine Fotoserien zuvor durch ganz Deutsch­ beim Blick nach draußen manchmal ins Träuland<br />

und sogar bis nach Afghanistan gereist men. Dann sieht er sich als kleiner Junge<br />

war, hatte sein Motiv gefunden – und bekam barfuß am Elbstrand stehen und den Schiffen<br />

die Wohnung. Was mit einem Blick aus dem hinterherschauen. Ob die Serie jemals abge­<br />

Car goLi Fenster begann, ne_HAM_APR. hat sich inzwischen pdf zu einer Sei tschlossen e 1 09. sein wird, 03. darüber 12, kann 10: der Fotograf 37<br />

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Foto: Jo Röttger<br />

Gleiche <strong>Ein</strong>stellung: Stets beobachtet Jo Röttger<br />

die Elbe aus derselben Perspektive und hält das<br />

Leben am und auf dem Wasser in Fotos fest<br />

nur mutmaßen: „Wahrscheinlich ist sie erst zu<br />

Ende, wenn ich von hier wegziehe.“ Röttger<br />

zeigt seine Serie „Quer zum Strom“ noch bis<br />

zum 25. Mai in der Reihe „Kunst in der Handelskammer“.<br />

Zur Ausstellung bietet er eine<br />

Sonderedition mit drei Motiven zum Vorzugspreis<br />

an. Zudem ist ein Postkartenbuch mit<br />

30 Motiven in der Handelskammer und im<br />

Buchhandel erhältlich.<br />

Sabine Lurtz­Herting<br />

sabine.lurtz@hk24.de<br />

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Recycling<br />

Wohin mit<br />

dem Kohlendioxid?<br />

Wegen der ambitionierten Klimaschutzziele werden Abscheidung,<br />

Speicherung und Wiederverwertung von CO 2 immer wichtiger.<br />

In Hamburg gibt es vielversprechende Ansätze.<br />

Die Klimaschutzziele der Bundesregierung<br />

sehen eine Kohlendioxideinsparung von<br />

40 Prozent bis zum Jahr 2020 vor. Dabei<br />

kommt dem Ausbau Erneuerbarer Energien<br />

die wichtigste Rolle zu. Für eine sichere und<br />

bezahlbare Energieversorgung sind jedoch –<br />

zumindest mittelfristig – fossile Energierohstoffe<br />

unverzichtbar. Kraftwerke mit fossilen<br />

Brennstoffen wie Braun­ und Steinkohle können<br />

mit Technologien wie „Carbon Capture<br />

and Storage“ (CCS) klimaverträglicher gemacht<br />

werden. Die Idee: Das CO wird zu­<br />

2<br />

nächst von Kraftwerken und Industrieanlagen<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />

abgeschieden. Im Anschluss wird es komprimiert,<br />

verflüssigt und per Pipeline oder per<br />

Schiff zum Speicher transportiert. Dort wird<br />

es in geeigneten geologischen Formationen<br />

oder im Meeresboden gespeichert. Erprobt<br />

wurde diese Technologie bereits in der Pilotanlage<br />

der Vattenfall Europe AG im brandenburgischen<br />

Schwarze Pumpe. Auch das<br />

Kraftwerk Moorburg soll nachträglich damit<br />

ausgerüstet werden.<br />

Während die EU derzeit die Umsetzung von<br />

CCS­Demonstrationsprojekten unterstützt, ist<br />

die Zukunft dieser Technologie in Deutschland<br />

noch ungewiss. Nach dem negativen Votum<br />

des Bundesrates befindet sich der Gesetzesentwurf<br />

zurzeit im Vermittlungsausschuss.<br />

Vor dem Hintergrund fehlender Rechts­ und<br />

Planungssicherheit sowie mangelnder gesellschaftlicher<br />

und politischer Akzeptanz im<br />

Land hat Vattenfall den geplanten Bau eines<br />

CCS­Demonstrationskraftwerkes in Jänschwalde<br />

(Brandenburg) erst einmal abgeblasen.<br />

Dabei hätte auch dieses Kraftwerk mit EU­<br />

Mitteln gebaut werden können. Trotz solcher<br />

Rückschläge betont Vattenfall, dass das momentane<br />

Aus keine prinzipielle Absage <strong>für</strong> das<br />

Projekt bedeutet. Auch in Zukunft will sich der<br />

Konzern <strong>für</strong> die Entwicklung einer europäischen<br />

Pipeline einsetzen und sich an internationalen<br />

CCS­Projekten beteiligen.<br />

Nach seiner Abscheidung und Speicherung<br />

kann das Treibhausgas CO 2 aber auch als<br />

Ressource wiederverwendet werden. Hier<br />

setzt zum Beispiel „Dream Production“ an, ein<br />

Gemeinschaftsprojekt des Bayer­Konzerns,<br />

der Rheinisch­Westfälischen Technischen<br />

Hochschule Aachen und des Energieversorgers<br />

RWE. Wissenschaft und Wirtschaft wollen CO 2<br />

in lange <strong>für</strong> unmöglich gehaltenen „Traumreaktionen“<br />

(künstliche Fotosynthese) zur<br />

Kunststoffherstellung nutzen. RWE stellt<br />

da<strong>für</strong> das Kohlendioxid zur Verfügung, das in


einer Pilotanlage von Bayer zu hochwertigen Kunststoffen<br />

„umgebaut“ werden soll. „Mit diesem Projekt kann sich<br />

Kohlendioxid als Alternative zum Erdöl etablieren“, sagt<br />

Dr. Christoph Gürtler, Projektleiter bei der Bayer Material­<br />

Science AG. „Zudem kann die Abhängigkeit der chemischen<br />

Industrie von diesem fossilen Rohstoff reduziert werden.“<br />

Innovativ kommt auch die Sunfire GmbH daher, ein<br />

Technologieentwickler, der Brenn­ und Kraftstoffe der<br />

„dritten“ Generation mithilfe von Kohlendioxid, Wasser und<br />

Ökostrom herstellt. Bis 2016 soll eine Demonstrationsanlage<br />

errichtet und bis 2020 Serienreife erreicht werden.<br />

Damit leistet auch dieses Start­up einen Beitrag dazu, die<br />

Abhängigkeit vom immer knapper werdenden Erdöl zu<br />

reduzieren.<br />

CO 2 als „Algenfutter“: Diese Vision teilen die Stadt Hamburg,<br />

die Eon Hanse AG, das Unternehmen SSC sowie<br />

„Subitec“, eine Ausgründung des Stuttgarter Fraunhofer<br />

Institutes. In einem <strong>Ein</strong>zelprojekt des Klimaschutzprogramms<br />

der Hansestadt betreiben sie eine europaweit einzigartige<br />

Pilotanlage, in der Mikroalgen erzeugt werden.<br />

Mikroalgen verwenden CO 2 als Nährstoff <strong>für</strong> ihr Wachstum<br />

und verwandeln es binnen kürzester Zeit in Biomasse. Diese<br />

wiederum ist vielseitig verwendbar, beispielsweise zur<br />

Produktion von Strom und Wärme in Biogasanlagen oder<br />

zur Erzeugung von Bioerdgas und Biodiesel. „Algen sind<br />

echte Alleskönner“, sagt Thomas Brauer, zuständiger Leiter<br />

dieses Forschungsprojektes bei der Eon Hanse AG. „In der<br />

Zukunft können sie bei der Treibstoffgewinnung eine interessante<br />

Alternative zu Raps oder Maisöl darstellen, und<br />

unser Hamburger Projekt trägt maßgeblich dazu bei.“<br />

Dass Abscheidung, Speicherung und Verwertung von<br />

CO 2 höchste Praxisrelevanz haben, wurde auch kürzlich<br />

in einer Handelskammer­Veranstaltung (www.hk24.de,<br />

Dokument­Nr. 97386) deutlich. Vor dem Hintergrund der<br />

gewaltigen Klimaschutzanstrengungen, die vollbracht werden<br />

müssen, wäre es fast schon fahrlässig, die Potenziale<br />

dieser Technologien in der Zukunft nicht zu nutzen.<br />

Anne Busch<br />

anne.busch@hk24.de<br />

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<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />

Foto: Thinkstock<br />

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Informationen aus erster Hand: Jedes Jahr nehmen viele Besucher an der „Langen<br />

Nacht der Industrie“ teil, um die produzierenden Betriebe ihrer Stadt kennenzulernen<br />

Lange Nacht der Industrie<br />

Erfolg mit offenen Türen<br />

Was Handelskammer und Industrieverband im Jahr 2008 in der Hansestadt initiiert<br />

haben, ist längst auch bundesweit auf Wachstumskurs. Am 8. November wollen die<br />

Hamburger Organisatoren ihr Rekordergebnis aus dem Vorjahr noch übertreffen.<br />

Der Hinweis kam von seiner Lehrerin. Daraufhin<br />

hatte der Farmsener Gymnasiast<br />

Philipp Schulz den Newsletter der „Langen<br />

Nacht der Industrie“ abonniert. Für ihn stand<br />

damals bereits fest: Er wollte eine technische<br />

Ausbildung machen. 2010 setzte er sich zum<br />

ersten Mal in einen der Busse, der ihn hinter die<br />

Werkstore zweier Hamburger Betriebe beförderte.<br />

Und im vergangenen Jahr besuchte er<br />

mit 1 360 anderen Schülern, Studenten,<br />

Arbeits­ und Ausbildungsplatzsuchenden die<br />

Firmen Sasol Wax und Eurogate. Bei dem Logistikkonzern<br />

lag seine Bewerbung als Elektroniker<br />

<strong>für</strong> Automatisierungstechnik schon auf<br />

dem Tisch, er hatte <strong>alle</strong>rdings noch kein Feedback<br />

erhalten. „Ich wollte Eurogate nicht nur<br />

im Internet recherchieren, sondern einen <strong>Ein</strong>druck<br />

vor Ort gewinnen“, sagt der 19­Jährige.<br />

Philipp Schulz konnte die Ausbildungswerkstatt<br />

in Augenschein nehmen, mit Azubis sprechen<br />

und lernte sogar die Person<strong>alle</strong>iterin<br />

persönlich kennen. „Weil gerade ein Kandidat<br />

abgesagt hatte, lud sie mich spontan zum<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />

<strong>Ein</strong>stellungstest ein. Nach einem zusätzlichen<br />

Vorstellungsgespräch hatte ich den Ausbildungsplatz.“<br />

Im August wird er seine Lehre<br />

beginnen.<br />

Auch ein heutiger Mitarbeiter des Stahlwerkes<br />

Arcelor Mittal Hamburg hat die Veranstaltung<br />

genutzt, um sich ein Bild von seinem<br />

potenziellen Arbeitgeber zu machen. „Die<br />

durchweg positiven Rückmeldungen der Besucher<br />

bestärken uns, Jahr <strong>für</strong> Jahr wieder teilzunehmen“,<br />

sagt Geschäftsführer Lutz Bandusch.<br />

Frank Horch dürften solche Erfolgsmeldungen<br />

freuen: Der Hamburger Wirtschaftssenator<br />

hatte in seiner Funktion als Präses der Handelskammer<br />

die „Lange Nacht der Industrie“ 2008<br />

gemeinsam mit dem Industrieverband Hamburg<br />

ins Leben gerufen. Inzwischen ist noch der<br />

Arbeitgeberverband Nordmetall hinzugekommen,<br />

und es haben sich neun weitere Regionen<br />

dem Projekt angeschlossen. Im vergangenen<br />

Jahr machten bundesweit 125 Unternehmen<br />

und 6 000 Besucher mit, <strong>für</strong> 2012 sind zehn<br />

regionale Veranstaltungen geplant.<br />

Innovation und Umwelt<br />

Informationen<br />

An meldung <strong>für</strong> Unternehmen bis zum<br />

17. August (Frühbucherrabatt bis zum<br />

20. Juni) per E­Mail (m.drewitz@primaevents.de)<br />

oder per Telefon (3500430);<br />

www.lange­nacht­der­industrie.de<br />

Spannend: Am 8. November öffnen Unternehmen wie die<br />

Trimet Aluminium AG ihre Werkstore <strong>für</strong> die Öffentlichkeit<br />

Die Standortinitiative „Deutschland – Land<br />

der Ideen“, getragen von Bundesregierung und<br />

Partnern aus der Wirtschaft, hat das von der<br />

Hamburger Agentur „Prima Events“ umgesetzte<br />

Veranstaltungskonzept jetzt als nachhaltigen<br />

Beitrag zur Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes<br />

ausgezeichnet. Die „Lange<br />

Nacht der Industrie“ ist damit einer von sechs<br />

Hamburger „Ausgewählten Orten“ im Segment<br />

„Wirtschaft“ dieses bundesweiten Wettbewerbs.<br />

In der Begründung der Jury heißt es:<br />

„Die ‚Lange Nacht der Industrie‘ bringt bundesweit<br />

Menschen und Unternehmen einer Re gion<br />

zusammen. Industriebetriebe vom Mittelständler<br />

bis zum Weltkonzern öffnen ihre Tore und<br />

präsentieren sich, ihre Technologien, Arbeitsprozesse<br />

und Produkte.“<br />

Ulrich Nichtern, Geschäftsführer der National<br />

Starch & Chemical GmbH, mit seinem Unternehmen<br />

von Anfang an dabei, liefert eine<br />

weitere Begründung: „Die Besucher lernen Produktionsstätten<br />

und Arbeitsplätze in der Industrie<br />

näher kennen, und wir können uns als<br />

wichtige und innovationsstarke Wirtschaftsmotoren<br />

und als attraktive Arbeitgeber und<br />

Ausbilder präsentieren.“ Dieses Image sei umso<br />

wichtiger in einer Zeit, in der viele Menschen<br />

mehr mitbestimmen und wissen wollten, was<br />

um sie herum geschehe. „Industriebetriebe, die<br />

hier <strong>für</strong> Transparenz sorgen, steigern damit<br />

auch ihre Akzeptanz in einem kritischer gewordenen<br />

Umfeld“, so Nichtern.<br />

Jörn Arfs<br />

joern.arfs@hk24.de<br />

Telefon 36138­302<br />

Fotos: Arne Vollstedt


Foto: W. M. Weber / TV­yesterday<br />

Vor Ort<br />

Keine erneute Straßensperrung<br />

Von Mai bis September vergangenen Jahres<br />

mussten einige Gewerbetreibende im Bergstedter<br />

Ortskern große Umsatzverluste hinnehmen.<br />

Ursache war die Grundinstandsetzung<br />

der Straßenzüge Wohldorfer Damm und<br />

Volksdorfer Damm. Die Bauarbeiten zogen<br />

sich in die Länge, da die Fahrbahnen wieder<br />

mit Kopfsteinpflaster versehen werden mussten<br />

und bestehende Versorgungsleitungen<br />

nicht in der geplanten Position lagen. Die<br />

vorgesehene Bauzeit verlängerte sich daher<br />

um mehr als vier Wochen. Zwischenzeitlich<br />

stellte sich heraus, dass die Materialmischung<br />

des Fahrbahnuntergrundes nicht überall den<br />

Vorgaben des Auftraggebers entsprach. Um<br />

das Problem zu beheben, hätte das gesamte<br />

Problem behoben: Wohldorfer Damm und<br />

Volksdorfer Damm sind wieder befahrbar<br />

Kopfsteinpflaster wieder ausgebaut werden<br />

müssen, was erneut eine Großbaustelle und<br />

eine rund zweimonatige Vollsperrung des<br />

Volksdorfer Damms bedeutet hätte.<br />

Um diese Beeinträchtigungen zu vermeiden<br />

und den Schaden <strong>für</strong> die Anlieger so<br />

gering wie möglich zu halten, führte die Handelskammer<br />

im <strong>Ein</strong>vernehmen mit der örtlichen<br />

Interessengemeinschaft Bergstedt e. V.<br />

Gespräche mit den Verantwortlichen im<br />

Bezirksamt Wandsbek. Zudem wurden die<br />

Sorgen der Gewerbetreibenden im Regionalausschuss<br />

Walddörfer vorgetragen. Die Bemühungen<br />

haben ihre Wirkung nicht verfehlt:<br />

Nach sorgfältiger Prüfung hat die Verwaltung<br />

entschieden, auf den Austausch des Untergrundmaterials<br />

zu verzichten, da signifikante<br />

Straßenschäden trotz der abweichenden<br />

Materialqualität in absehbarer Zeit nicht zu<br />

erwarten sind.<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />

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Die HSBA ist die private Hochschule der Hamburger Wirtschaft mit dualem Studium und angewandter Forschung.<br />

Wir bilden zur Zeit gemeinsam mit rund 200 der renommiertesten Unternehmen Hamburgs und der Metropolregion<br />

über 620 Studierende im Wechsel von Theorie und Praxis in den dualen Studiengängen Business Administration,<br />

Logistics Management, Media Management und Maritime Management aus. <strong>Ein</strong> berufsbegleitender Master und<br />

zwei berufsbegleitende MBA gehören genauso zu unserem Profil wie umfangreiche Forschungsaktivitäten.<br />

Für das Wachstum unserer Hochschule suchen wir zum nächstmöglichen Termin:<br />

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<strong>für</strong> Allgemeine Betriebs<strong>wirtschaft</strong>slehre<br />

mit den alternativen Schwerpunkten:<br />

Volks<strong>wirtschaft</strong><br />

Organisation<br />

Personal<br />

Bilanzierung/Kosten- und<br />

Leistungsrechnung/Buchführung<br />

Management/Controlling<br />

Investition/Finanzierung<br />

Marketing/Vertrieb<br />

und weitere betriebs<strong>wirtschaft</strong>liche<br />

Fächer<br />

Wir erwarten von Ihnen die Erfüllung der Anforderungen nach dem Hamburgischen Hochschulgesetz: eine qualifizierte<br />

Promotion oder eine gleichwertige Qualifikation, pädagogische Eignung, mindestens 5 Jahre Berufstätigkeit,<br />

davon 3 Jahre außerhalb des Hochschulbereichs, und die Bereitschaft, sich den Aufgaben in einer jungen Hochschule<br />

zu stellen sowie englischsprachige Lehrveranstaltungen zu übernehmen. Kreativität und offene Kommunikation<br />

sind uns besonders wichtig. Wir sind an einer langfristigen Kooperation interessiert. Auf Sie wartet eine<br />

hochinteressante Aufgabe in der weiteren Entwicklung unserer Hochschule.<br />

Ihre Unterlagen, die Sie uns gern in elektronischer Form zuleiten können, sollten Ihre bisherigen wissenschaftlichen<br />

Leistungen und Ihre berufspraktischen Erfahrungen belegen. Bei Rückfragen steht Ihnen Herr Dr. Alexander<br />

Neunzig unter Telefon 040 36138-764 gern zur Verfügung. Bitte richten Sie Ihre Bewerbung an die<br />

HSBA HAMBURG SCHOOL OF BUSINESS ADMINISTRATION gGmbH<br />

c/o Handelskammer Hamburg, Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg, E-Mail: info@hsba.de, www.hsba.de<br />

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Delegationsreise<br />

Sehr präsent<br />

Noch nie war das Interesse der norddeutschen Gesundheits<strong>wirtschaft</strong> an der „Arab Health“<br />

in Dubai so groß wie in diesem Jahr. Im Umfeld der Messe gab es viele Gelegenheiten, um den<br />

exzellenten Ruf des Medizinstandortes Hamburg zu festigen.<br />

Bei der Eröffnung der „Servicestelle <strong>für</strong> Gesundheits<strong>wirtschaft</strong>“ in Dubai (v. li.): Kirsten Staab vom Hamburg Representative Office, Dr. Amin Al Amiri,<br />

Direktor der Dubaier Gesundheitsbehörde, Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer­Storcks, Handelskammer­Hauptgeschäftsführer Prof. Hans­Jörg<br />

Gol Schmidt­Trenz dbeck_HAM93_04. und Dr. Kathrin Adlkofer, pdf inzwischen Seiausgeschiedene t e 2 07. Geschäftsführerin 03. 12, der 10: Norgenta 54 GmbH<br />

Gewerbebau mit<br />

System: <strong>wirtschaft</strong>lich,<br />

schnell und nachhaltig<br />

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Foto: Rahma Janetzke / bridge:media


Aus Hamburg, Schleswig­Holstein und<br />

Mecklenburg­Vorpommern machte sich<br />

gleich eine 110­köpfige Delegation auf die<br />

Reise an den Persischen Golf. Für viele der vertretenen<br />

Firmen – darunter Siemens, Philips<br />

und Olympus – war es bereits der sechste<br />

Besuch der „Arab Health“, der bedeutendsten<br />

arabischen Gesundheitsmesse. Hamburgs Gesundheitssenatorin<br />

Cornelia Prüfer­Storcks<br />

und Handelskammer­<br />

Hauptgeschäftsführer Prof.<br />

Hans­Jörg Schmidt­Trenz<br />

vertraten die Interessen<br />

der Hansestadt und deren<br />

Wirtschaft von offizieller<br />

Seite und trafen Entscheidungsträger<br />

der örtlichen Gesundheits<strong>wirtschaft</strong>,<br />

unter anderem den Gesundheitsminister<br />

der Vereinigten Arabischen Emirate, Abdul<br />

Rahman Mohammad al Owais.<br />

Produkte „Made in Germany“ genießen in<br />

der Golfregion nach wie vor einen exzellenten<br />

Ruf, doch dass Norddeutschland nicht nur<br />

exzellente Technik liefern kann, sondern auch<br />

hinsichtlich der medizinischen Versorgung ein<br />

Topstandort ist, ist weniger bekannt: Die<br />

LOGISTIK UND SPEDITION<br />

N O R D D E U T S C H L A N D<br />

Produkte „Made in<br />

Germany“ genießen in der<br />

Golfregion nach wie vor<br />

einen exzellenten Ruf.<br />

AUSGABE 2012 SONDERPUBLIKATION DES HBZV<br />

Krankenhäuser in der Metropolregion Hamburg<br />

sind bestens auf die besonderen Bedürfnisse<br />

von Patienten aus der arabischen Welt<br />

eingestellt. Dennoch entscheiden sich viele<br />

der arabischen Patienten, die eine medizinische<br />

Behandlung in Deutschland suchen, vorwiegend<br />

<strong>für</strong> ein Krankenhaus in Bayern. Gelegenheit,<br />

die Vorteile Norddeutschlands<br />

aufzuzeigen, boten zahlreiche Veranstaltungen<br />

am Rande der „Arab Health“.<br />

Unter Beisein des Direktors<br />

der Dubaier Gesundheitsbehörde,<br />

Dr. Amin Al Amiri,<br />

wurde die neue „Servicestelle<br />

<strong>für</strong> Gesundheits<strong>wirtschaft</strong>“<br />

eröffnet, die „frischen<br />

Wind“ in den heiß umkämpften<br />

Gesundheitsmarkt der Golfregion bringen soll<br />

und zudem den Zweck hat, den Standort<br />

Norddeutschland intensiver zu vermarkten.<br />

In der Golfregion expandiert der Gesundheitssektor<br />

weiter. Die lokalen Regierungen<br />

investieren hohe Beträge, um die medizinische<br />

Versorgung stetig zu verbessern. Saudi­Arabien<br />

beispielsweise, das <strong>alle</strong>in schon aufgrund<br />

seiner hohen Bevölkerungszahl wichtigster<br />

Caroline Lange<br />

Telefon: 040 / 414 33 38-17<br />

E-Mail: caroline.lange@hbzv.com<br />

Gesundheitsmarkt der Region ist, plant Milliardeninvestitionen<br />

<strong>für</strong> große Krankenhausprojekte,<br />

bis 2015 sollen dort rund 73<br />

Milliarden US­Dollar in den Ausbau der staatlichen<br />

Gesundheits<strong>für</strong>sorge fließen.<br />

Krönender Abschluss der Veranstaltungen<br />

rund um die Gesundheitsmesse war die „Arab<br />

Health Connect“, ausgerichtet von der Dubai<br />

Chamber of Commerce, der Handelskammer<br />

und den norddeutschen Partnern. Hans­Jörg<br />

Schmidt­Trenz lobte in seiner Rede die professionelle<br />

und zugleich freundschaftliche Zusammenarbeit<br />

beider Kammern – erst zwei<br />

Monate zuvor hatte er das dritte „Dubai Hamburg<br />

Business Forum“ in Dubai eröffnet, ebenfalls<br />

eine gemeinsame Veranstaltung von<br />

Handelskammer und Dubai Chamber of Commerce.<br />

Im September wird eine hochrangige<br />

Delegation aus Dubai nach Hamburg reisen,<br />

und im nächsten Jahr findet das „Dubai Hamburg<br />

Business Forum“ dann wieder an der Elbe<br />

statt.<br />

Leontine Köhler<br />

leontine.koehler@hk24.de<br />

Telefon 36138­285<br />

Hamburger Buch- und Zeitschriftenverlag mbH<br />

Doormannsweg 22 · 20259 Hamburg<br />

Fax: 040 / 414 33 38-18 · www.hbvz.com<br />

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Um die führende Logistikmetropolregion in Nordeuropa weiterhin zu<br />

stärken, bietet der Hamburger Buch- und Zeitungsverlag Zeitungsverlag erfolgreichen<br />

Unternehmen aus dieser Branche die Möglichkeit, sich Kunden, Partnern,<br />

Lieferanten und Institutionen in einem attraktiven Rahmen vorzustellen.<br />

Die Verlagspublikation „Logistik und Spedition“ (als Beilage des<br />

IHK-Magazins „<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong>“ in der Juni-Ausgabe) wird<br />

von Unternehmern und leitenden Angestellten aus Industrie, Handel<br />

und Dienstleitung gelesen.<br />

Wir beraten Sie gern!<br />

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<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012


54<br />

International<br />

Beweis der Freundschaft<br />

Seit Januar vertritt Daniela Daus in Hamburg<br />

die Deutsch­Amerikanische Handelskammer<br />

des Mittleren Westens (AHK USA­Chicago),<br />

die unter anderem Hamburger Unternehmen<br />

beim <strong>Ein</strong>stieg in den amerikanischen Markt<br />

unterstützt. Daus setzt sich <strong>für</strong> die transatlantischen<br />

Beziehungen ein und organisiert<br />

Fachreisen <strong>für</strong> junge Amerikaner aus dem<br />

technischen Bereich nach Deutschland.<br />

Bereits seit 18 Jahren verbindet die Hansestadt<br />

und Chicago eine Städtepartnerschaft.<br />

Über 1 000 Hamburger Unternehmen unterhalten<br />

Geschäftsbeziehungen in die USA,<br />

viele von ihnen sind mit einer Niederlassung<br />

vor Ort vertreten. Die AHK USA­Chicago hat<br />

die Bedeutung der USA <strong>für</strong> die Hansestadt erkannt<br />

und setzt auf Wachstum. „Durch meine<br />

Präsenz sollen die transatlantischen Beziehungen<br />

insbesondere auf <strong>wirtschaft</strong>licher<br />

Ebene ausgebaut werden“, sagt Daus. „Hamburg<br />

ist aufgrund der langjährigen Städtepartnerschaft<br />

ein ganz besonderer Partner <strong>für</strong><br />

Chicago.“<br />

Foto: Daehne<br />

Herzensangelegenheit: Daniela Daus von der Deutsch­Amerikanischen Handelskammer<br />

des Mittleren Westens setzt sich in Hamburg <strong>für</strong> die transatlantischen Beziehungen ein<br />

Die größte Visitenkartenparty<br />

der Hamburger Wirtschaft<br />

Mit dem neuen Sonderwerbeformat überreichen Startups, Freiberufler und<br />

Selbständige den Lesern der <strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> ihre Visitenkarte mit<br />

einem Kurzprofil bzw. Leistungsangebot auf der Rückseite. Der Hamburger<br />

Buch- und Zeitschriftenverlag übernimmt den Satz und die grafische<br />

Umsetzung Ihrer Visitenkarte <strong>für</strong> dieses Werbeformat.<br />

Titel Rückseite<br />

BUCH- UND ZEITSCHRIFTENVERLAG<br />

Hamburger Buch- und Zeitschriftenverlag GmbH<br />

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Umfang des Beihefters: max. 20 Visitenkarten<br />

Auflage: ca. 30.000<br />

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Format: 80 x 50 mm<br />

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Seminare<br />

Die betriebs<strong>wirtschaft</strong>liche Auswertung (BWA) 12.04. ­ 10.05.2012 490 Euro<br />

Fit am Telefon: Telefontraining <strong>für</strong> Auszubildende 16./17.04.2012 200 Euro<br />

Konfliktmanagement 16./17.04.2012 490 Euro<br />

Arbeitsrecht <strong>für</strong> Ausbilder 17.04.2012 290 Euro<br />

Zeitgemäße Korrespondenz und E­Mails 17.04.2012 260 Euro<br />

Stress am Arbeitsplatz: Erkennen, verstehen und bewältigen 17./18.04.2012 490 Euro<br />

Auszubildende kompetent beurteilen 19.04.2012 290 Euro<br />

Grafikdesign: Grundwissen über Designleistungen 19.04.2012 150 Euro<br />

Self Empowerment: Die eigene Flexibilität erhöhen 19./20.04.2012 550 Euro<br />

GmbH­Geschäftsführung 20.04.2012 370 Euro<br />

Web 2.0 und Social Media 23.04.2012 150 Euro<br />

Die Bilanzierung von immateriellen Wirtschaftsgütern 24.04.2012 260 Euro<br />

<strong>Ein</strong>führung in den Datenschutz <strong>für</strong> Klein­ und Mittelbetriebe 24.04.2012 290 Euro<br />

Kritikgespräche mit Auszubildenden führen 24.04.2012 290 Euro<br />

Erfolgreiches Forderungsmanagement 26.04.2012 260 Euro<br />

Führungsaufgabe Teamleitung 26./27.04.2012 550 Euro<br />

Der erste <strong>Ein</strong>druck und der erste Schritt entscheiden 07./08.05.2012 490 Euro<br />

Neu in Führung: Was nun? 07./08.05.2012 550 Euro<br />

Im Arbeitsalltag erfolgreich ausbilden 08.05.2012 290 Euro<br />

Social Media Marketingmanagement 09./10.05.2012 550 Euro<br />

IHK-Zertifikatslehrgänge<br />

PR­Assistent 11.04. ­ 26.09.2012 1 195 Euro<br />

GmbH­Geschäftsführung und Management 13.04. ­ 30.06.2012 1 180 Euro<br />

Projektleiter 13.04. ­ 06.07.2012 1 350 Euro<br />

Coachingkompetenz <strong>für</strong> Führungskräfte und Berater 19. ­ 27.04.2012 1 050 Euro<br />

Jahresabschluss der Unternehmung 19.04. ­ 21.06.2012 710 Euro<br />

Effizientes Onlinemarketing 23. ­ 27.04.2012 980 Euro<br />

Erfolgreiche Präsentationstechniken 24.04. ­ 24.05.2012 860 Euro<br />

Prüfungsvorbereitungslehrgänge<br />

Aktuelle Weiterbildungsveranstaltungen (Auszug)<br />

IHK­Geprüfter Industriemeister Metall 17.04.2012 ­ 15.11.2014 4 890 Euro<br />

IHK­Geprüfter Betriebswirt 02.05.2012 ­ 16.11.2013 3 920 Euro<br />

IHK­Geprüfter Bankfachwirt 21.05.2012 ­ 25.09.2013 2 780 Euro<br />

HKBiS Handelskammer Hamburg Bildungs-Service gemeinnützige GmbH,<br />

Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg, Telefon 040 36138-138, Fax 040 36138-750,<br />

Internet www.hk24.de, E-Mail hkbis@hk24.de<br />

Lehrgangsangebote weiterer regionaler Träger, die auf IHK­Prüfungen vorbereiten,<br />

finden Sie in den Datenbanken WIS und WISY unter www.hk24.de<br />

Fit am Telefon: Telefontraining<br />

<strong>für</strong> Auszubildende<br />

Mitarbeiter am Telefon sind die Visitenkarte<br />

des Unternehmens. Dazu zählen auch die Auszubildenden,<br />

und ihr Verhalten, ihr Fingerspitzengefühl<br />

und ihre Kompetenz sind entschei­<br />

dend. In diesem Seminar lernen die Teilnehmer,<br />

Bedürfnisse und Wünsche des Kunden zu erkennen<br />

und effizient zu bearbeiten.<br />

Termin: 16. und 17. April<br />

Kontakt: Kirsten Hames Ballhausen<br />

kirsten.hamesballhausen@hkbis.de<br />

Telefon 36138­487<br />

Bildungs-Service 55<br />

Stress am Arbeitsplatz:<br />

Erkennen, verstehen und bewältigen<br />

Stress ist oft das Resultat ständig wachsender<br />

Ansprüche im Berufsleben. Kann er nicht bewältigt<br />

werden, führt er langfristig in die<br />

Krankheit. Deshalb ist es wichtig, Stressanzeichen<br />

frühzeitig zu erkennen, zu vermeiden<br />

und zu bewältigen. Die Seminarteilnehmer erhalten<br />

Kenntnisse über die Wirkungsweise von<br />

Stress. Sie erlernen stressreduzierendes Verhalten<br />

und erwerben das Rüstzeug zum Umgang<br />

mit Störungen während der Arbeit.<br />

Termin: 17. und 18. April<br />

Kontakt: Antje Zapatka<br />

antje.zapatka@hkbis.de<br />

Telefon 36138­486<br />

Self Empowerment:<br />

Die eigene Flexibilität erhöhen<br />

Das persönliche Leistungspotenzial vollkommen<br />

nutzen zu können, ist ein erstrebenswerter<br />

Zustand. Doch wie geht das? Im Fokus <strong>alle</strong>r<br />

Überlegungen steht dabei die Frage „Welche<br />

Ziele verfolge ich überhaupt?“. Erst dann stellt<br />

sich heraus, was man wirklich will und was<br />

dazu nötig ist, es zu erreichen. Die Teilnehmer<br />

machen sich typische Hindernisse bewusst und<br />

entwickeln ihre persönliche Strategie, um sie<br />

zu überwinden. Darüber hinaus erlernen sie<br />

vielfältig anwendbare Methoden, um ihre Zeit<br />

noch positiver <strong>für</strong> sich nutzen zu können.<br />

Termin: 19. und 20. April<br />

Kontakt: Antje Zapatka<br />

antje.zapatka@hkbis.de<br />

Telefon 36138­486<br />

<strong>Ein</strong>führung in den Datenschutz<br />

<strong>für</strong> Klein- und Mittelbetriebe<br />

Nach der neuen gesetzlichen Regelung des<br />

Bundesdatenschutzgesetzes wird die Zahl der<br />

Unternehmen, die keinen betrieblichen Datenschutzbeauftragten<br />

benötigen, steigen. In<br />

diesem Seminar sollen die rechtlichen und<br />

organisatorischen Grundlagen des Datenschutzes<br />

erklärt werden. Es wird untersucht,<br />

wo in Geschäftsprozessen personenbezogene<br />

Daten auftreten können, und es werden die<br />

daraus entstehenden Pflichten der Geschäftsleitung<br />

in datenschutzrechtlicher Hinsicht<br />

beleuchtet.<br />

Termin: 24. April<br />

Kontakt: Britta Messerschmidt<br />

britta.messerschmidt@hkbis.de<br />

Telefon 36138­488<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012


56<br />

Foto: Zapf<br />

Wirtschaftskalender<br />

Lange Nacht der Museen<br />

In diesem Jahr öffnen Hamburgs Museen und Ausstellungshäuser<br />

ihre Türen zur nunmehr zwölften „Langen<br />

Nacht der Museen“. Insgesamt beteiligen sich 48 <strong>Ein</strong>richtungen.<br />

Zwischen 18 und 2 Uhr wird ein vielfältiges<br />

Programm geboten, unter anderem Ausstellungen, Führungen,<br />

Kulinarisches, Musik, Tanz und Film. Die <strong>Ein</strong>trittskarten<br />

kosten 12 Euro (ermäßigt 8 Euro) und berechtigen<br />

zum <strong>Ein</strong>tritt in die teilnehmenden Museen sowie zur<br />

Nutzung der Museumsnachtbusse und <strong>alle</strong>r HVV­Linien<br />

zur An­ und Abreise von Samstag 17 bis Sonntag 10 Uhr.<br />

Karten gibt es an <strong>alle</strong>n Museumskassen, in der Haspa­<br />

Geschäftsstelle am Jungfernstieg, in der „Bild Box“ in der<br />

Europa Passage, in der Hamburger Tourismuszentrale am<br />

Hauptbahnhof und in <strong>alle</strong>n Konzert­ und Vorverkaufskassen<br />

sowie über das Internet (www.eventim.de). In<br />

diesem Jahr gibt es zudem erstmals die Gelegenheit, von<br />

Museum zu Museum mit einem Stadtrad zu fahren. Zur<br />

„Langen Nacht der Mu seen“ stehen den Besuchern<br />

die Fahr räder in der Zeit von 18 bis 2 Uhr kostenlos<br />

zur Verfügung (Anmeldung einmalig im Internet unter<br />

Kultur unternehmen<br />

Nachts im Museum: HVV-Shuttlebusse bringen die Besucher zu <strong>alle</strong>n Ausstellungsorten<br />

Wissenswertes und Aktuelles zu generalüberholten Produkten<br />

In der Hochschule <strong>für</strong> Angewandte Wissenschaften<br />

Hamburg (HAW), Berliner Tor 21, findet am 11. April<br />

von 11 bis 17 Uhr eine Fachtagung mit dem Thema<br />

„Refurbishing“ statt. Unter dem Begriff „Refurbishing“<br />

versteht man die qua litätsgesicherte Reparatur<br />

und Aufrüstung bereits genutzter Produkte.<br />

Organisiert wird die Fachtagung durch das Kompetenznetzwerk<br />

„Umweltfreundliche Produktentwicklung“<br />

unter dem Dach der Umweltpartnerschaft<br />

Hamburg. Auf der Tagung wird Umweltsenatorin<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />

Informationen<br />

Unterstützt auch Ihr Unternehmen Ausstellungen,<br />

Lesungen und andere Kultur ereignisse?<br />

Dann schreiben Sie uns unter<br />

redaktion@<strong>hamburger</strong>-<strong>wirtschaft</strong>.de<br />

www.stadtradhamburg.de, direkt am Entleihterminal oder<br />

telefonisch unter 82218810­0). Die 5 Euro Startkosten,<br />

die bei der Anmeldung an f<strong>alle</strong>n, werden in gleicher Höhe<br />

als Fahrtguthaben eingerichtet. Als besondere Attraktion<br />

fährt wieder der Museumszug der Hamburger S­Bahn auf<br />

der Strecke Barmbek– Altona, und auf der Elbe ist eine<br />

Shuttle verbindung mit Barkassen zur Ballinstadt und zum<br />

Hafenmuseum eingerichtet.<br />

Lange Nacht der Museen, 29. April, 18 bis 2 Uhr<br />

Jutta Blankau den Wettbewerb „Umweltfreundliche<br />

Produktentwicklung“ ausrufen. Anlässlich der<br />

Fach tagung wird die Ausstellung „Refurbishing-<br />

Markt“ eröffnet, die bis einschließlich 17. April im<br />

Foyer der HAW zu besichtigen ist. Sie zeigt Best-<br />

Practice-Beispiele intelligenter Refurbishingkonzepte<br />

von Firmen aus Hamburg und Deutschland.<br />

Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten<br />

unter www.klima.hamburg.de/ipp<br />

Handelskammer-<br />

Veranstaltungen<br />

9. bis 15. April<br />

Gesundheitstag der Hamburger<br />

Wirtschaft: Betriebliches<br />

Gesundheitsmanagement von<br />

A bis Z<br />

Termin: 11. April<br />

11 bis 17 Uhr<br />

Ort: Handelskammer<br />

Beitrag: kostenfrei<br />

Anmeldung: Anja Naumann<br />

Telefon 36138­272<br />

anja.naumann@<br />

hk24.de<br />

Stammtisch „Vergabe“<br />

Termin: 12. April<br />

16 bis 18 Uhr<br />

Ort: Hanse­Zimmer<br />

Beitrag: 50 Euro<br />

Anmeldung: Maren Semisch<br />

Telefon 36138­265<br />

maren.semisch@<br />

hk24.de<br />

Sprechtag des Vereins<br />

„Wirtschaftssenioren beraten –<br />

Alt hilft Jung“<br />

Termine: 12. und<br />

26. April<br />

9 bis 12 Uhr<br />

Ort: Gründerzentrum<br />

Beitrag: kostenfrei<br />

Anmeldung: Sabine Pilgrim<br />

Telefon 36138­787<br />

sabine.pilgrim@<br />

hk24.de<br />

16. bis 22. April<br />

Steuersprechtag<br />

Erst­ oder <strong>Ein</strong>stiegsberatung von<br />

Existenzgründern in Kooperation mit<br />

der Steuerberaterkammer<br />

Termine: 16. und<br />

30. April<br />

17.30 bis 19.30 Uhr<br />

Ort: Gründerzentrum<br />

Beitrag: kostenfrei<br />

Anmeldung: René Grothkopp<br />

Telefon 36138­370<br />

rene.grothkopp@<br />

hk24.de<br />

Finanzierungssprechtag<br />

Beratung zu öffentlichen<br />

Fördermitteln<br />

Termin: 17. April<br />

9.30 bis 15.30 Uhr<br />

Ort: Handelskammer<br />

Beitrag: kostenfrei


Anmeldung: Sven Gabriel<br />

Telefon 36138­433<br />

sven.gabriel@<br />

hk24.de<br />

Branchenforum Buchhandel<br />

Reiseführer­Workshop: Wohin geht<br />

die Reise 2012 / 13?<br />

Termin: 17. April<br />

10 bis 12 Uhr<br />

Ort: Merkur­Zimmer<br />

Beitrag: kostenfrei<br />

Anmeldung: Anja Naumann<br />

Telefon 36138­272<br />

anja.naumann@<br />

hk24.de<br />

23. bis 29. April<br />

Aktuelles zur Haftung des<br />

GmbH-Geschäftsführers<br />

Termin: 25. April<br />

18 bis 20 Uhr<br />

Ort: Merkur­Zimmer<br />

Beitrag: 50 Euro<br />

Anmeldung: Jessy Wallis<br />

Telefon 36138­342<br />

jessy.wallis@<br />

hk24.de<br />

Gemeinsame Informationsveranstaltung<br />

mit der Handwerkskammer<br />

<strong>für</strong> Hamburger Beschaffer<br />

Termin: 26. April<br />

10 bis 11 Uhr<br />

Ort: Elbe­Zimmer<br />

Beitrag: kostenfrei<br />

Anmeldung: Maren Semisch<br />

Telefon 36138­265<br />

maren.semisch@<br />

hk24.de<br />

30. April bis 6. Mai<br />

Workshop „Existenzgründung in der<br />

Gastronomie“<br />

Praktische Tipps und Hilfestellungen<br />

<strong>für</strong> die Unternehmensgründung<br />

Termin: 2. Mai<br />

17.30 bis 19.30 Uhr<br />

Ort: Hanse­Zimmer<br />

Beitrag: 50 Euro<br />

Anmeldung: Carolin Pehmüller<br />

Telefon 36138­451<br />

carolin.pehmueller@<br />

hk24.de<br />

(rechtzeitige<br />

Anmeldung erbeten)<br />

Gründertreff<br />

der Wirtschaftsjunioren<br />

Die Grundlagen des Marketings und<br />

Basics im Design<br />

Termin: 2. Mai<br />

19.30 bis 21 Uhr<br />

Wirtschaftskalender 57<br />

Ort: Merkur­Zimmer<br />

Beitrag: kostenfrei<br />

Anmeldung: nicht erforderlich<br />

Information: Jürgen Mehnert<br />

Telefon 36138­388<br />

juergen.mehnert@<br />

hk24.de<br />

Wettbewerbe<br />

und Preise<br />

Zukunftspreis Logistik 2012<br />

Nach erfolgreicher Premiere im vergangenen<br />

Jahr vergibt die Süderelbe<br />

AG auch 2012 wieder den „Zukunftspreis<br />

Logistik“. Der <strong>Gewinn</strong>er wird im<br />

September gekürt. Gesucht werden<br />

technische Neuheiten und zukunftsorientierte<br />

Projekte. Gerade die in der<br />

Metropolregion Hamburg ansässigen<br />

Unternehmen und Institutionen machen<br />

schon heute mit neuen Technologien<br />

und innovativen Lösungen<br />

immer wieder auf sich aufmerksam.<br />

Dieses Engagement soll auch 2012<br />

mit dem „Zukunftspreis Logistik“ honoriert<br />

werden und dazu motivieren,<br />

die Arbeit noch weiter auszubauen.<br />

Den Betrieben selbst bietet sich mit<br />

ihrer Teilnahme am „Zukunftspreis<br />

Logistik“ die Chance, ihre innovativen<br />

Lösungen einer breiten Öffentlichkeit<br />

vorzustellen. Ab dem 3. April können<br />

Unternehmen ihre Bewerbungsunterlagen<br />

unter www.suederelbe.de/<br />

zukunftspreis einreichen. Bewerbungsschluss<br />

ist der 29. Juni.<br />

Messen<br />

Auskünfte über Messen und Ausstellungen<br />

des In­ und Auslandes unter<br />

Telefon 36138­138 (Service­Center)<br />

und E­Mail service@hk24.de<br />

Nordantique<br />

Internationale Kunst­<br />

und Antiquitätenmesse<br />

13. bis 15. April,<br />

Messeh<strong>alle</strong> Hamburg­Schnelsen<br />

Hansepferd Hamburg<br />

Internationale Ausstellung<br />

<strong>für</strong> Pferdefreunde<br />

20. bis 22. April,<br />

Hamburg Messe<br />

Erotikmesse<br />

Eros und Amore<br />

27. bis 30. April,<br />

Messeh<strong>alle</strong> Hamburg­Schnelsen<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />

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Gebäude aus Stahl und Glas<br />

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58 Made in Hamburg<br />

Das Produkt Die Geschichte<br />

Ob Lebensmittel oder Pakete, ob Koffer oder<br />

Lkws: Egal, was gewogen werden soll, ADE<br />

hat da<strong>für</strong> jeweils die passenden Waagen.<br />

Meist funktionieren sie elektronisch mithilfe<br />

modernster Technik. Beim Betrachten der<br />

roten Fächerkopfwaage „Piccolo“ hingegen<br />

schwelgt man eher nostalgiegetrieben in<br />

Kindheitserinnerungen. Denn die Waage mit<br />

dem charakteristischen fächerförmigen<br />

Wiegekopf erinnert an den guten<br />

alten Tante­Emma­Laden.<br />

Heute ist die Waage<br />

ein Klassiker, bei<br />

der Entwicklung<br />

vor rund<br />

75 Jahren war<br />

sie mit ihrem<br />

ausgefeilten<br />

mechanischen<br />

Wiegesystem<br />

eine Neuheit. Das<br />

auf die Wiegefläche<br />

einwirkende Gewicht<br />

wird auf einen Lasthebel<br />

übertragen. „Die Waage<br />

zeigt durch die Neigung<br />

des Hebelarmes das Warengewicht<br />

an“, erklärt Astrid<br />

Bismark­Schmitt, die das Unternehmen<br />

gemeinsam mit ihrem<br />

Ehemann Andreas Schmitt führt.<br />

Ohne zeitliche Ver zögerung wird das<br />

Gewicht auf der fächerartigen Skala<br />

angezeigt. Es ist von beiden Seiten<br />

ablesbar, sodass es der Kunde<br />

ebenso sehen kann wie der Verkäufer.<br />

Die Fächerkopfwaage<br />

misst Gewichte bis zu drei<br />

Kilogramm in Zwei­ Gramm­<br />

Schritten, weshalb sie dort eingesetzt<br />

wird, wo eine grammgenaue<br />

Gewichtsbestimmung<br />

wichtig ist. Bis weit in die<br />

1960er­Jahr e hinein prägte sie<br />

den <strong>Ein</strong>zelhandel und ist noch<br />

immer weltweit in Tee­, Kaffee­<br />

und Süßwaren geschäften im<br />

<strong>Ein</strong>satz.<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />

Erinnert an alte Zeiten:<br />

Die Fächerkopfwaage „Piccolo“<br />

ADE (GmbH & Co.)<br />

Fächerkopfwaage<br />

„Piccolo“<br />

Das Unternehmen ADE wurde im Jahr 1934<br />

von Walter R. Mayer als Generalvertretung <strong>für</strong><br />

Tacho­Waagen in Hamburg gegründet. Nachdem<br />

das Firmengebäude in der Feldstraße im<br />

Zweiten Weltkrieg komplett zerstört wurde,<br />

richtete sich der Familienbetrieb im Zuge des<br />

Wiederaufbaus neu aus. Er begann verstärkt<br />

damit, eigene Waagen und Aufschnittmaschinen<br />

<strong>für</strong> den Verkaufsbereich zu produzieren.<br />

Die „ADE Schnellwaagen­ und Aufschnittmaschinen­Fabrik<br />

GmbH“ war geboren. Es war<br />

die Fächerkopfwaage, die ADE auch international<br />

bekannt gemacht hat.<br />

Das Unternehmen<br />

„Die Tradition im Rücken, die Zukunft im<br />

Blick“: Unter diesem Leitspruch führen Astrid<br />

Bismark­Schmitt und Andreas Schmitt ADE.<br />

Seit fast 80 Jahren steht das Unternehmen <strong>für</strong><br />

Kompetenz in der Wiegetechnik. Das Sortiment<br />

wurde kontinuierlich ausgebaut. ADE<br />

produziert in Deutschland Spezialwaagen <strong>für</strong><br />

Industrie, Handel, Gastronomie und Medizin.<br />

Vor <strong>alle</strong>m die medizinischen Waagen – darunter<br />

Baby­, Rollstuhl­, Betten­ und Laborwaagen<br />

– sind ein Schwerpunkt. Darum verlassen<br />

sich die Experten bei ADE besonders bei diesen<br />

Produkten nicht ausschließlich auf das eigene<br />

technische Know­how. „Grundlage <strong>für</strong><br />

die Weiterentwicklung dieser Produkte<br />

sind die Erfahrungen von Ärzten<br />

und Pflegefachkräften aus der<br />

medizinischen Praxis“,<br />

sagt Bismark­Schmitt.<br />

Mittlerweile stellt<br />

ADE nicht mehr nur<br />

Waagen <strong>für</strong> den professionellen<br />

Bereich,<br />

sondern auch <strong>für</strong><br />

den Privatgebrauch her.<br />

Im Sommer 2007 brachte das Unternehmen<br />

unter dem Label „ADE<br />

Germany“ erstmals Küchen­ und<br />

Personenwaagen auf den Markt<br />

und vertreibt sie bereits in 38 Ländern.<br />

Haben Sie Produkte, die aus Hamburg kommen und überregional bekannt sind? Dann rufen Sie uns an!<br />

Foto: ADE<br />

Madeline Sieland<br />

madeline.sieland@hk24.de<br />

Telefon 36138-329


Krimi<br />

Nerven wie<br />

U-Bahngleise<br />

Der Bankräuber wirkt<br />

völlig ruhig. Geradezu<br />

kaltblütig. Auch<br />

als die Alarmsirenen<br />

schrillen und sich die<br />

Türen automatisch<br />

schließen. Er rafft 20 000 D­Mark zusammen,<br />

springt aus dem Fenster, schießt sich den Weg<br />

frei und entkommt durch einen Tunnel der<br />

Hamburger U­Bahn. Mit diesem Banküberfall<br />

aus dem Jahr 1959 beginnt der Roman „Neben<br />

dem Gleis“. Jürgen Ehlers erzählt darin die<br />

Geschichte des jungen Kommissars Horst Berger,<br />

der sich an die Fersen des Serientäters<br />

heftet. Doch der plant jeden neuen Überfall<br />

bis ins Detail und scheint Nerven aus Stahl zu<br />

haben. Der spannende Roman entführt die Leser<br />

50 Jahre in die Vergangenheit und schildert<br />

den Alltag von Polizisten und anderen<br />

Menschen so spannend, dass die Verbrecherjagd<br />

beinahe zweitrangig wird.<br />

Jürgen Ehlers: „Neben dem Gleis“; KBV-Verlag;<br />

Hillesheim 2009; 368 Seiten; 9,90 Euro.<br />

Bildband<br />

Fotos aus<br />

Wilhelmsburg<br />

Markus Schreiber,<br />

bis vor Kurzem Leiter<br />

des Bezirksamtes<br />

Mitte, hat sich<br />

mit der Kamera auf<br />

den Weg über die<br />

größte Flussinsel Europas gemacht. Er stellt<br />

seine Fotos historischen Bildern gegenüber,<br />

jeweils ergänzt um eine kurze Erläuterung von<br />

Sigrun Clausen. Die Reise führt vom Alten Elbtunnel<br />

über das Reiherstiegviertel bis hin zur<br />

Bunthäuser Spitze. Auf dem Weg liegen „Klein<br />

Warschau“, wo polnische <strong>Ein</strong>wanderer lebten,<br />

die expressionistischen Wohnanlagen der<br />

Weimarer Republik, die Rethe­Hubbrücke und<br />

die Freiluftschule in Moorwerder, wo Generationen<br />

von Großstadtkindern sich austoben<br />

konnten. Der Band berichtet über die Gründung<br />

des Turn­Clubs Wilhelmsburg ebenso<br />

wie über Kinos, Ballsäle und die große Sturmflut<br />

von 1962.<br />

Sigrun Clausen und Markus Schreiber: „Zeitsprünge<br />

Hamburg-Wilhelmsburg“; Sutton-<br />

Verlag; Erfurt 2011; 98 Seiten; 19,95 Euro.<br />

Hamburgensien<br />

Stadtteilgeschichte<br />

Blick in die<br />

Vergangenheit<br />

Von den Gebäuden,<br />

die heute in Hamburgs<br />

Neustadt stehen,<br />

stammt keines<br />

mehr aus der Entstehungszeit<br />

dieses<br />

Viertels im frühen 17. Jahrhundert. Und auch<br />

das 19. Jahrhundert, die sogenannte „Gründerzeit“,<br />

ist nur noch mit wenigen Bauwerken<br />

vertreten – eine Folge des Zweiten Weltkrieges.<br />

<strong>Ein</strong>drucksvoll dokumentiert Eckhard Freiwald<br />

in diesem Buch die vielseitige Geschichte<br />

der Hamburger Neustadt anhand alter<br />

Fotos, Lithografien und Gemälde. Gabriele<br />

Freiwald­Korth hingegen liefert Aufnahmen<br />

vom Viertel, wie es heute aussieht. Diese Gegenüberstellung<br />

erlaubt einen besonderen<br />

Blick sowohl in die Vergangenheit als auch in<br />

die Gegenwart der Neustadt.<br />

Eckhardt Freiwald und Gabriele Freiwald-<br />

Korth: „Hamburgs Neustadt im Wandel“;<br />

Medien-Verlag Schubert; Hamburg 2011;<br />

96 Seiten; 19,90 Euro.<br />

Biografie<br />

Welthandelskaufmann<br />

Nach der Lehre in<br />

der väterlichen Firma<br />

„Schuback &<br />

Söhne: Export, Import,Bankgeschäfte“<br />

zog es Gustav<br />

Amsinck (1837–1909) in die Ferne. Im Alter<br />

von 20 Jahren wanderte er nach New York aus<br />

– und war dort äußerst erfolgreich: Er baute<br />

die Firma seines Bruders Erdwin mit Geschick<br />

aus und investierte neben dem Kerngeschäft<br />

– dem Handel mit Zucker, Kaffee und Getreide<br />

– auch in Fertigbauhäuser. In seiner Heimatstadt<br />

Hamburg erwarb er ein repräsentatives<br />

Stadthaus an der Binnenalster, das<br />

heute Sitz des „Übersee­Clubs“ ist. Autorin<br />

Constanze Rheinholz stellt in ihrem Buch Leben<br />

und Wirken von Gustav Amsinck dar, der<br />

als Mäzen auch die Gründung der Universität<br />

Hamburg unterstützte.<br />

Constanze Rheinholz: „Gustav Amsinck. <strong>Ein</strong><br />

Hamburger Großkaufmann in New York“;<br />

Hamburg University Press; Hamburg 2011;<br />

80 Seiten; 14,80 Euro.<br />

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60 Gastro-News<br />

Foto: Malzkorn<br />

Mehr als ein Supermarkt: Wer nach dem <strong>Ein</strong>kauf bei Koopmanns noch nicht heimgehen<br />

möchte, der begibt sich ins angeschlossene Bistro<br />

<strong>Ein</strong>kaufs- und Genusserlebnis<br />

Neben dem täglichen <strong>Ein</strong>kauf bei Koopmanns in Lohbrügge kann der Kunde im angeschlossenen<br />

Bistro frühstücken und Snacks, Salate und selbst gebackenen Kuchen bestellen – <strong>alle</strong>s auch zum<br />

Mitnehmen. „Fietes“ herzhafte Platte, benannt nach dem Firmengründer Friedrich Koopmanns, ist<br />

die Spezialität des Hauses. Viele Produkte, die Koopmanns anbietet, sind qualitativ hochwertig und<br />

kommen aus der Region. Sonntags geschlossen.<br />

• Friedrich Koopmanns<br />

Reinbeker Redder 8, 21031 HH­Lohbrügge, Telefon 22659922, www.koopmanns.de<br />

14 12<br />

Rauchen in Restaurants vorerst wieder möglich<br />

Noch bis vor Kurzem war das Rauchen in Gastronomiebetrieben<br />

der Hansestadt laut „Hamburgischem<br />

Passivraucherschutzgesetz“ nur dann gestattet,<br />

wenn diese unter anderem ausschließlich Getränke<br />

und keine Speisen angeboten haben. Aufgrund einer<br />

Entscheidung des Bundesver fassungsgerichtes hat<br />

sich die Gesetzeslage erneut geändert: Derzeit ist<br />

auch das Rauchen in Restaurants wieder zulässig,<br />

sofern diese über einen abgeschlossenen „Raucherraum“<br />

verfügen – ein Angebot, das <strong>für</strong> diese Ausgabe<br />

der <strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> noch nicht abgefragt<br />

wurde. Die mit dem Zeichen gekennzeichneten<br />

Betriebe sind daher nach wie vor reine Schank<strong>wirtschaft</strong>en<br />

ohne Speisenangebot. Ab der Mai­Ausgabe<br />

hingegen wird in der Rubrik „Gastro­News“ auch auf<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />

separate Raucherräume hingewiesen. Bis dahin sollten<br />

sich Gäste bei Interesse direkt beim Restaurant<br />

ihrer Wahl erkundigen, ob es einen Raucherraum<br />

gibt oder nicht. Restaurantbetreiber sollten berücksichtigen:<br />

Auch wenn derzeit erneut die Möglichkeit<br />

besteht, rauchende ebenso wie nicht rauchende<br />

Gäste zu bewirten, bedeutet dies noch keine abschließende<br />

Re gelung. Vielmehr erfordert die Entscheidung<br />

des Bundesverfassungsgerichtes eine<br />

Neuregelung des in Hamburg gültigen Gesetzes. Bevor<br />

also Umbauten geplant und finanzielle Mittel<br />

eingesetzt werden, empfiehlt es sich, die aktuelle<br />

Entwicklung im Auge zu behalten.<br />

Weitere Informationen unter www.hk24.de, Dokument­Nr.<br />

30452<br />

• Athena Stuben<br />

Eppendorfer Weg 187,<br />

20256 HH­Eppendorf,<br />

Telefon 42912160<br />

Griechische Spezialitäten.<br />

58 20<br />

• Sunny Nook<br />

Eppendorfer Weg 193,<br />

20253 HH­Eppendorf,<br />

Telefon 0172­5796342<br />

Bar mit umfassendem Getränkeangebot,<br />

TV­Übertragungen,<br />

Live musik und Events, Buffet bei<br />

ge schlossenen Veranstaltungen<br />

mög lich. Sonntags geschlossen.<br />

44 28<br />

• Pizzorro – Pizza und Pasta<br />

Gärtnerstraße 68b,<br />

20253 HH­Eimsbüttel,<br />

Telefon 40186350,<br />

www.unapizza.de<br />

Pizza, Pasta und Salate, Bistro und<br />

Lieferservice.<br />

10 14<br />

Zeichenerklärung<br />

Preisniveau<br />

niedrig<br />

mittel<br />

hoch<br />

Sitzplätze<br />

innen<br />

außen<br />

Mittagstisch<br />

Veranstaltungsraum<br />

Kreditkarten<br />

eigener Parkplatz<br />

Rauchergastronomie<br />

Interessiert an der Vorstellung<br />

Ihres neuen Gastrobetriebes?<br />

Wenden Sie sich an<br />

Sabine Pilgrim,<br />

sabine.pilgrim@hk24.de,<br />

Telefon 36138­787


Ziehen Damen an (v. li.): Die Schwestern Sibylle und Roswitha Ocker suchen einen<br />

Nachfolger <strong>für</strong> ihre Boutique<br />

Die neuen Kleider der Blankeneserin<br />

Zu ihnen kommen all jene, die sich in großen,<br />

anonymen <strong>Ein</strong>zelhandelsgeschäften nicht<br />

wohlfühlen: In der Blankeneser Bahnhofstraße<br />

betreiben die Schwestern Roswitha<br />

und Sibylle Ocker eine kleine Boutique mit<br />

exklusiver Damenbekleidung: „Annette Ocker<br />

Moden“, benannt nach der vor anderthalb<br />

Jahren verstorbenen dritten Schwester. 1990<br />

Angebote<br />

HH-A-12040002 Buchhaltungsbüro mit Beratungsstelle<br />

(Lohnsteuerhilfeverein) in Hamburg<br />

zu verkaufen. Sehr gute und stetig steigende<br />

Umsätze, großer langjähriger Mandantenstamm<br />

vorhanden.<br />

HH-A-12040003 Sportwetten Business mit zwei<br />

Sportwetten­Büros in Hamburg­Mitte zu verkaufen.<br />

Gesuche<br />

HH-N-12040010 Diplom­Kaufmann mit solider<br />

Eigenkapitalausstattung und langjähriger Geschäftsleitungs­,<br />

Führungs­, Vertriebs­ und Projektmanagementerfahrung<br />

sowie mit Stärken in<br />

Strategie, Markenaufbau, Vermarktung, Kooperationsmanagement,<br />

Akquise und Kommunikation<br />

sucht Unternehmen im Großraum Hamburg im<br />

Bereich Handel, Dienstleistung, Immobilien oder<br />

Energie zur Übernahme im Rahmen einer Unternehmensnachfolge.<br />

HH-N-12040020 Kommunikativer Geschäftsmann<br />

zur Vermarktung von besonderen Kosmetikkonzepten<br />

(Nischenprodukte) gesucht. Vorstellbar<br />

wäre eine Kooperation oder Partnerschaft.<br />

HH-N-12040030 Suche nach einer aktiven Beteiligung<br />

an einem <strong>Ein</strong>zelunternehmen oder einer<br />

übernahmen Annette und Roswitha das rund<br />

50 Quadratmeter große Geschäft, Sibylle<br />

Ocker arbeitete in der Buchhaltung mit.<br />

Es war nicht ihr erster Laden, in ihrem<br />

Heimatort Scharbeutz an der Ostsee machten<br />

sich die Damen bereits 1978 mit einer Boutique<br />

an der Strandpromenade selbstständig.<br />

Als <strong>alle</strong>rdings die umliegenden Straßen zu­<br />

Kapitalgesellschaft im Raum Hamburg / Schleswig­<br />

Holstein / Niedersachsen (offen <strong>für</strong> <strong>alle</strong> Branchen).<br />

Bei dem Kaufobjekt sollte es sich idealerweise um<br />

einen Sanierungsfall mit Liquiditäts­ oder Investitionsbedarf<br />

handeln.<br />

HH-N-12040040 Geschäftsführer einer führenden<br />

Kommunikationsagentur möchte sich selbstständig<br />

machen und sucht Agentur oder Medienunternehmen<br />

als Teilhaber oder Nachfolger.<br />

Informationen<br />

In dieser Börse finden Sie Angebote und<br />

Gesuche <strong>für</strong> Unternehmensübernahmen<br />

und ­beteiligungen, die auch unter<br />

www.nexxt-change.org erscheinen.<br />

Bei Inseraten aus IHK­Börsen gelten die<br />

Bedingungen der jeweiligen Börse.<br />

Wenn Sie inserieren möchten: Den Erfassungsbogen<br />

finden Sie unter www.hk24.de,<br />

Dokument­Nr. 323<br />

Wenn Sie auf ein Inserat reagieren möchten,<br />

schicken Sie Ihre Zuschrift unter der jeweiligen<br />

Chiffrenummer an René Grothkopp,<br />

Handelskammer Hamburg,<br />

Foto: Wallocha<br />

Unternehmensbörse<br />

gunsten des Kurbetriebes <strong>für</strong> den öffentlichen<br />

Straßenverkehr geschlossen wurden, blieb die<br />

Kundschaft aus – und das Geschäft musste<br />

schließen. „Daraufhin sind wir nach Hamburg<br />

gegangen, wo unsere Schwester Annette<br />

bereits als <strong>Ein</strong>käuferin beim Modehaus Thomsen<br />

in der Mönckebergstraße gearbeitet hat“,<br />

erinnert sich Roswitha Ocker.<br />

Um künftig mehr Zeit <strong>für</strong> sich zu haben,<br />

wollen die beiden Schwestern das Geschäft<br />

nun abgeben, den Mietvertrag haben sie zum<br />

31. Juli gekündigt. „Die Vermieterin, die Lieferanten<br />

und unsere Bank sind auf die Übergabe<br />

vorbereitet und unterstützen uns“, so<br />

Roswitha Ocker. Um eine reibungslose Übernahme<br />

zu ermöglichen, steht die 70­Jährige<br />

dem neuen Eigentümer in der Übergangszeit<br />

gern beratend zur Seite.<br />

Genaue Vorstellungen davon, wie der<br />

Nachfolger sein soll, haben die Schwestern<br />

nicht: „Die Chemie muss stimmen, und über<br />

<strong>alle</strong>s andere kann man reden.“ Übergeben<br />

werden sie das Geschäft gegen eine Ablöse<br />

samt Ware, vom Tischler maßgefertigter <strong>Ein</strong>richtung<br />

sowie Lieferanten­ und Stammkundendatei.<br />

Die Mehrheit der Kunden komme<br />

regelmäßig, sagen sie. „Sie haben uns die vergangenen<br />

20 Jahre begleitet, und sie werden<br />

auch weiterhin kommen.“<br />

(HH-A-12040001)<br />

HH-N-12040050 Unternehmen von erfahrenem<br />

Marketing­ / Vertriebsmanager mit ausgeprägter<br />

Hands­on­Mentalität zur Beteiligung und späteren<br />

Übernahme gesucht.<br />

HH-N-12040060 Unternehmen aus dem Bereich<br />

Werbung zum Kauf (mindestens 75 Prozent) gesucht.<br />

Bei Inseraten aus IHK-Börsen gelten die Bedingungen<br />

der jeweiligen Börse.<br />

Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg.<br />

E­Mail rene.grothkopp@hk24.de,<br />

Fax 36138­299<br />

Für die Richtigkeit der Anzeigeninhalte<br />

übernehmen wir keine Gewähr. Die Börse<br />

steht nicht <strong>für</strong> Werbe­ und Akquisitionszwecke<br />

zur Verfügung.<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />

61


Jubiläen<br />

Firmenjubiläen<br />

175 Jahre<br />

S. Dreyer senr. Nachf. Zweigniederlassung<br />

der BWG Reimer<br />

GmbH & Co. KG (1.4.1837);<br />

Peutestraße 62,<br />

20539 Hamburg<br />

Hinrich Willhoeft GmbH (1.4.1837);<br />

Herrenausstatter;<br />

Sachsentor 22,<br />

21029 Hamburg,<br />

www.herrenausstatter­willhoeft.de,<br />

info@herrenausstatter­willhoeft.de<br />

100 Jahre<br />

Friedrich Borgwardt, Ing. GmbH<br />

(12.4.1912);<br />

Fullservice <strong>für</strong> Abfüll­ und<br />

Verpackungsmaschinen;<br />

Flaßbarg 101a,<br />

22549 Hamburg,<br />

www.borgwardt­ing.de,<br />

mail@borgwardt­ing.de<br />

Autoruf G.m.b.H. (17.4.1912);<br />

Beförderungsdienstleister innerhalb<br />

und außerhalb Hamburgs;<br />

Grindelhof 52,<br />

20146 Hamburg,<br />

www.autoruf.de,<br />

info@autoruf.de<br />

75 Jahre<br />

Ernst H. Singelmann GmbH & Co.<br />

KG (1.4.1937);<br />

Import und Handel mit Gummen,<br />

Harzen, Balsamen und wertvollen<br />

Naturrohstoffen;<br />

Hopfensack 20,<br />

20457 Hamburg,<br />

www.ernst­h­singelmann.de,<br />

info@ernst­h­singelmann.de<br />

50 Jahre<br />

Cord Sarnighausen (1.4.1962);<br />

Hagedornstraße 17,<br />

20149 Hamburg<br />

Güterkraftverkehr<br />

Hamburg-Holstein GmbH<br />

(6.4.1962);<br />

Internationale Spedition, weltweiter<br />

Container­ und Luftfrachtverkehr;<br />

Grusonstraße 51,<br />

22113 Hamburg,<br />

www.guehh.de,<br />

dispo@guehh.de<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />

25 Jahre<br />

Musikschule „Achtel & Co“ Sabine<br />

Wagner (1987);<br />

Musikunterricht auf <strong>alle</strong>n<br />

traditionellen Instrumenten;<br />

Hammer Steindamm 62,<br />

20535 Hamburg,<br />

www.musikschuleachtel.de,<br />

post@musikschuleachtel.de<br />

Michael Seidl (4.1987);<br />

Spedition und Transporte;<br />

Achter de Kark 27,<br />

21035 Hamburg<br />

Winfried Gorny (4.1987);<br />

Herstellung, Verkauf und Vertrieb von<br />

Bumerangs <strong>für</strong> Spiel, Sport und<br />

Werbezwecke;<br />

Berner Allee 28,<br />

22159 Hamburg,<br />

www.das­bumerang­projekt.de,<br />

bumerang.projekt@t­online.de<br />

Elfriede Stoeckig (4.1987);<br />

Immobilien;<br />

Hochwaldweg 2,<br />

22149 Hamburg<br />

Themistoklis Efstathiou Restaurant<br />

Xenios (4.1987);<br />

Original griechische Küche;<br />

Osterstraße 46,<br />

20259 Hamburg,<br />

www.bei­themi.de,<br />

efgio@live.de<br />

Bent Schubert (4.1987);<br />

Kostenlose telefonische und<br />

Vor­Ort­Beratung bei Wespen­,<br />

Hummel­ und Hornissennestern;<br />

Chaukenweg 23,<br />

22455 Hamburg,<br />

wespen@gmx.de<br />

Klaus Lüders (4.1987);<br />

Altenhagener Weg 1c,<br />

22147 Hamburg,<br />

klaus.lueders@t­online.de<br />

Jürgen Nutzinger Assekuranzmakler<br />

KG (1.4.1987);<br />

Große Bergstraße 259,<br />

22767 Hamburg,<br />

www.nutzinger­kg.de,<br />

info@nutzinger­kg.de<br />

BIHH Bau-Institut Hamburg-<br />

Harburg GmbH (1.4.1987);<br />

Gutachten und Instandsetzungsplanung<br />

<strong>für</strong> Fassaden und Dächer;<br />

Eißendorfer Straße 77,<br />

21073 Hamburg,<br />

www.bau­institut.de,<br />

bihh@bau­institut.de<br />

Der Fahrradladen Christoph Hoch<br />

(1.4.1987);<br />

Individuelle Fahrräder, auch<br />

Werbefahrräder mit Firmenlogo<br />

sowie Dienst­ und Werksfahrräder;<br />

Barnerstraße 28,<br />

22765 Hamburg,<br />

www.derfahrradladenaltona.de,<br />

derfahrradladen@gmx.net<br />

Punkt-Apotheke<br />

Inh. Matthias Lange (1.4.1987);<br />

Erdkampsweg 52,<br />

22335 Hamburg<br />

Helmut F. L. Grützmacher GmbH<br />

Schweißmaterial-Schweißmaschinen-Vertrieb<br />

(3.4.1987);<br />

Handel mit Schweißmaschinen,<br />

Schweißzusatzwerkstoffen,<br />

Absauganlagen und Zubehör sowie<br />

Vermietung, Instandsetzung und<br />

schweißtechnische Beratung;<br />

Poppenbütteler Bogen 23c,<br />

22399 Hamburg,<br />

www.gruetzmacher­schweisstechnik.de,<br />

info@gruetzmacher­<br />

schweisstechnik.de<br />

Stüdemann Personal Service GmbH<br />

(6.4.1987);<br />

Arbeitnehmerüberlassung;<br />

Billstedter Hauptstraße 101,<br />

22117 Hamburg,<br />

www.stuedemann­personal­service.de,<br />

k.huebner@sps­gmbh.org<br />

Red G<strong>alle</strong>ry GmbH (6.4.1987);<br />

Lifestyle, Design und Interieur mit<br />

Naturobjekten;<br />

Rödingsmarkt 19,<br />

20459 Hamburg,<br />

www.redg<strong>alle</strong>ry.com,<br />

info@redg<strong>alle</strong>ry.com<br />

Albrecht Gebrüder & Co. GmbH<br />

(8.4.1987);<br />

Immobilienmanagement <strong>für</strong><br />

Gewerbeobjekte und Zinshäuser;<br />

Bergstraße 26,<br />

20095 Hamburg,<br />

www.albrecht­gebrueder.de,<br />

info@albrecht­gebrueder.de<br />

Reisebonbon Werner Sacksen<br />

Inh. Mechthild Hanses (10.4.1987);<br />

Waldweg 11,<br />

100 Jahre Unternehmensgeschichte – ohne historische Dokumente ließe sie sich nicht erzählen.<br />

Die von der Handelskammer gegründete Stiftung Hanseatisches Wirtschaftsarchiv archiviert Unterlagen<br />

von Unternehmen und berät in <strong>alle</strong>n Fragen der Wirtschaftsarchivpflege.<br />

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Food-Service Deiters & Florin<br />

GmbH (27.4.1987);<br />

Auf der Böge 28b,<br />

21039 Hamburg,<br />

www.deitersundflorin.de,<br />

info@deitersundflorin.de<br />

Arbeitsjubiläen<br />

50 Jahre<br />

Klaus-Dieter Weige<br />

(1.4.); Deutscher Ring<br />

Lebensversicherungs­AG<br />

Karl-Heinz Wiencke<br />

(1.4.); Cords & Consort GmbH<br />

45 Jahre<br />

Thomas Mess<br />

(1.4.); J. A. Schlüter Söhne<br />

40 Jahre<br />

Klaus-Dieter Erhorn<br />

(1.2.); Harburg­Freudenberger<br />

Maschinenbau GmbH<br />

Kontakt: Kathrin Enzel, Telefon 36138­517, E­Mail <strong>wirtschaft</strong>sarchiv@hk24.de<br />

Postadresse: Stiftung Hanseatisches Wirtschaftsarchiv, c/o Handelskammer Hamburg, Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg<br />

Internet: www.hanseatisches­<strong>wirtschaft</strong>sarchiv.de<br />

Paul Wydora<br />

(1.2.); Aug. Prien Bauunternehmung<br />

(GmbH & Co. KG)<br />

Ulrike Berger<br />

(1.4.); Hamburger Sparkasse<br />

Angelika Fabel<br />

(1.4.); Debeka Versicherung.<br />

Bausparen<br />

Uwe Jacob<br />

(1.4.); Hamburger Sparkasse<br />

Bernd Smolarek<br />

(1.4.); Debeka Versicherung.<br />

Bausparen<br />

Ute Trocha<br />

(1.4.); Deutscher Ring Krankenversicherungsverein<br />

a. G. und Deutscher<br />

Ring Lebensversicherungs­AG


Profis · von A bis Z<br />

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<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012


Informationsbörsen<br />

Wie die Hamburger Börse fördern auch die Informations-Börsen der Handelskammer<br />

Hamburg einen regen Austausch und zeigen, dass auch in Bereichen wie Ausbildung,<br />

Umwelt, Kultur, Technologie, Tourismus und zwischenbetrieblicher Zusammenarbeit das<br />

Börsenprinzip großen Erfolg hat.<br />

Weitere Infos unter www.hk24.de/informationsboersen<br />

In der Online-Lehrstellenbörse können <strong>alle</strong><br />

Hamburger Ausbildungsbetriebe ihr Angebot<br />

an freien Ausbildungsplätzen veröffentlichen.<br />

Jugendliche haben die Möglichkeit, ihr<br />

Gesuch nach einem Ausbildungsplatz selbst<br />

unentgeltlich bekannt zu machen.<br />

Ansprechpartnerin: Anja Kräher<br />

Telefon 36138­417<br />

Wenn Sie einen Nachfolger beziehungsweise<br />

Teilhaber suchen oder einen Betrieb übernehmen<br />

möchten, hilft Ihnen unsere Nexxt-<br />

Change-Unternehmensbörse (siehe auch<br />

Seite 61). In dieser bundesweiten Datenbank<br />

finden Sie zahlreiche Angebote und Nachfragen.<br />

Information: Telefon 36138­138<br />

Viele Unternehmen möchten technische<br />

Neuerungen durch Lizenzen erwerben,<br />

andere sind bestrebt, Patente, Lizenzen<br />

oder ungeschütztes technisches Wissen<br />

zum Verkauf anzubieten. <strong>Ein</strong> wichtiges<br />

Instrument des Technologietransfers ist<br />

die runderneuerte IHK-Technologiebörse.<br />

Ansprechpartner: Jochen Halfmann<br />

Telefon 36138­505<br />

In der Region Hamburg forschen mehr als<br />

9 000 Wissenschaftler und arbeiten rund<br />

170 000 Unternehmen. Der wichtige Transfer<br />

von Wissen gestaltet sich dabei besonders<br />

schwierig zwischen der Wissenschaft und<br />

kleinen Unternehmen, die oft wenig Ressourcen<br />

<strong>für</strong> Selbstdarstellungen auf Messen<br />

und Kongressen sowie <strong>für</strong> die Netzwerkpflege<br />

haben. Hier setzt TechSearch an – die gemeinsam<br />

von Handelskammer und Wissenschaftsbehörde<br />

betriebene Plattform <strong>für</strong><br />

den Technologietransfer hilft mit minimalem<br />

Aufwand bei der Suche nach Kooperationspartnern.<br />

Ansprechpartner: Jochen Halfmann<br />

Telefon 36138­505<br />

Die Recyclingbörse ist eine elektronische Datenbank<br />

zur Vermittlung von verwertbaren<br />

Abfällen vom Abfallbesitzer an Unterneh­<br />

<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012<br />

men, die diese Materialien wiederverwenden<br />

oder recyceln möchten.<br />

Ansprechpartnerin: Maren Semisch<br />

Telefon 36138­265<br />

Praxisorientierte Abschlussarbeiten und<br />

Praktika sind eine gute Möglichkeit, um den<br />

Austausch von Wirtschaft und Wissenschaft<br />

zu fördern. Wer ein Thema <strong>für</strong> eine Abschlussarbeit<br />

sucht oder einen Praktikumsplatz zu<br />

vergeben hat, dem hilft die Praktikums- und<br />

Abschlussarbeitenbörse.<br />

Ansprechpartner: Paul Elsholz<br />

Telefon 36138­243<br />

Mit der Hamburger Sportlerbörse bieten wir<br />

Ihnen die Möglichkeit, sich direkt über hoffnungsvolle<br />

Leistungssportler aus der Metropolregion<br />

zu informieren. Neben Profilen der<br />

besten Hamburger Nachwuchssportler mit<br />

dem „Prüfsiegel“ des Olympiastützpunktes<br />

Hamburg / Schleswig­Holstein finden Sie<br />

wei tere Informationen über die Möglichkeiten<br />

und Vorteile eines Engagements <strong>für</strong><br />

Hamburgs Leistungssportler.<br />

Ansprechpartner: Tore Felgendreher<br />

Telefon 36138­255<br />

Mit der Hamburger Sozialbörse bieten wir<br />

Hamburger Unternehmen detaillierte Informationen<br />

über eine Vielzahl Hamburger sozialer<br />

Projekte und gemeinnütziger Vereine,<br />

die auf der Suche nach Unterstützung oder<br />

Ko operationspartnern sind. Die Projekte werden<br />

seitens der Sozialbörse fachlich geprüft.<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Brigitte Müller­Burmeister<br />

Telefon 36138­362<br />

Die Kultursponsoring-Börse fördert die Zusammenarbeit<br />

von Wirtschaft und Kultur.<br />

Nutzen auch Sie Kulturförderung als effektives<br />

Instrument der Unternehmenskommunikation<br />

– wir unterstützen Sie bei der Suche<br />

nach dem passenden Partner.<br />

Ansprechpartnerin: Sabine Lurtz­Herting<br />

Telefon 36138­547<br />

Herausgeber:<br />

Handelskammer Hamburg<br />

Postfach 111449, 20414 Hamburg<br />

Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg<br />

Telefon 040 36138­138, Fax 040 36138­460<br />

E­Mail redaktion@<strong>hamburger</strong>­<strong>wirtschaft</strong>.de<br />

Internet www.<strong>hamburger</strong>­<strong>wirtschaft</strong>.de<br />

www.facebook.de/<strong>hamburger</strong>.<strong>wirtschaft</strong><br />

Redaktion:<br />

Leitung (V.i.S.d.P.): Jörn Arfs (Durchwahl ­301);<br />

Chefredakteur: Wolfgang Ehemann (­305);<br />

Eva Michel (­306),<br />

Stefanie Gotthardt (­563),<br />

Madeline Sieland (­329);<br />

Bildredaktion: Alexandra Daehne (­304)<br />

Mitarbeit: Frank Schlatermund<br />

Abonnements und Sekretariat:<br />

Christine von Wedel (­302)<br />

abo@<strong>hamburger</strong>­<strong>wirtschaft</strong>.de<br />

Anschriftenänderungen: Telefon 040 36138­561<br />

Anzeigen, Grafik und Gesamtherstellung:<br />

zwei:c werbeagentur GmbH<br />

Doormannsweg 22, 20259 Hamburg<br />

Telefon 040 4143338­0, Fax 040 4143338­18<br />

www.zwei­c.com, E­Mail info@zwei­c.com<br />

Gültiger Anzeigentarif: Mediadaten 1/2012<br />

Anzeigenleitung: Henner Schulz­Karstens<br />

Telefon 040 4143338­13, henner.schulz­karstens@zwei­c.com<br />

Anzeigenverkauf: Tanya Kumst<br />

Telefon 040 4143338­44, tanya.kumst@zwei­c.com<br />

Abonnenten- und Auflagenverwaltung: Hamburger Buchund<br />

Zeitschriftenverlag<br />

Druck: PerCom Vertriebsgesellschaft mbH<br />

Am Busbahnhof 1, 24784 Westerrönfeld<br />

Erscheinungsweise:<br />

monatlich (67. Jahrgang), verbreitete Auflage<br />

4. Quartal 2011: 62 818 Exemplare<br />

Die <strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> ist das offizielle<br />

Organ der Handelskammer Hamburg.<br />

Für <strong>alle</strong> der Handelskammer Hamburg<br />

zugehörigen Unternehmen ist der Bezugspreis<br />

mit dem Handelskammerbeitrag<br />

abgegolten. Der Bezug der<br />

IHK­Zeitschrift erfolgt im Rahmen<br />

der grundsätzlichen Beitragspflicht als<br />

Mitglied der IHK. Für <strong>alle</strong> anderen Bezieher<br />

beträgt der Bezugspreis jährlich 30<br />

Euro (einschließlich Postgebühren und sieben<br />

Ausgezeichnet<br />

Als bestes<br />

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sieben Prozent Mehrwertsteuer). Das Abonnement<br />

verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn die Kündigung<br />

nicht mindestens sechs Wochen vor Ablauf des Kalenderjahres<br />

erfolgt. Nachdruck des Inhalts nur mit ausdrücklicher Quellenangabe<br />

und unter <strong>Ein</strong>sendung eines Belegexemplares an die<br />

Redaktion. Vervielfältigungen von Teilen aus dieser Zeitschrift<br />

sind nur <strong>für</strong> den innerbetrieblichen Gebrauch des Beziehers<br />

gestattet. Die mit dem Namen des Verfassers oder seinen Initialen<br />

gezeichneten Beiträge geben die Meinung des Autors,<br />

aber nicht unbedingt die Ansicht der Handelskammer wieder.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird<br />

keine Gewähr übernommen.<br />

Gedruckt auf umweltfreundlich hergestelltem, chlorfrei gebleichtem<br />

Papier.<br />

Titelbilder:<br />

Großes Foto: Anna Brauns<br />

Kleines Foto: Thinkstock<br />

Beilagen:<br />

­ Innovations Kontakt Stelle (IKS) Hamburg<br />

­ regiomaris GmbH<br />

­ Treffpunkt Gesundheit<br />

Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Gründen der Lesefreundlichkeit<br />

bei geschlechtsneutral verwendeten Begriffen auf die<br />

zusätzliche Nennung weiblicher Formen verzichten. Wenn zum<br />

Beispiel von Mitarbeitern die Rede ist, sind selbstverständlich<br />

stets auch die Mitarbeiterinnen gemeint.


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<strong>hamburger</strong> <strong>wirtschaft</strong> 04/2012


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Bunte Vielfalt: Lebensmittel im<br />

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Das etwas andere Abo<br />

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eines gemeinsam: Sie werden im Abonnement bezogen. Die Liste kann erweitert werden,<br />

denn auch Lebensmittel gibt es jetzt im Abo. <strong>Ein</strong>ige Hamburger Unternehmen bringen sie<br />

passend zum mitgelieferten Rezept direkt nach Hause. Nur kochen muss der Abonnent<br />

selbst.<br />

„Azubi des Jahres“ gesucht<br />

Die Bewerbungsunterlagen <strong>für</strong> Hamburgs<br />

diesjährigen „Azubi des Jahres“ werden<br />

Anfang Mai an <strong>alle</strong> Ausbildungsbetriebe<br />

der Hansestadt verschickt. Handels­ und<br />

Handwerkskammer sowie „Bild Hamburg“<br />

küren im September den nunmehr achten<br />

„Azubi des Jahres“. Zudem wird bei der<br />

Veranstaltung wieder der Sonderpreis<br />

„Integration“ verliehen.<br />

In Ausgabe 05 / 2012 lesen Sie:<br />

Sportförderung beschlossen<br />

Sport in der Hansestadt soll mehr gefördert<br />

werden. Vertreter der Branche haben da<strong>für</strong><br />

gemeinsam eine Strategie erarbeitet. <strong>Ein</strong><br />

wichtiger Bestandteil des Konzeptes „Hamburg<br />

macht Sport“ ist die Verbesserung der<br />

Sportanlagen – sowohl im Leistungs­ als<br />

auch im Schulsportbereich. Als Vorbild gilt<br />

die neue CU­Arena im Bildungs­ und<br />

Gemeinschaftszentrum Süderelbe.<br />

Extra-<strong>Journal</strong><br />

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• Traversen<br />

• Stromerzeuger

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