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Psychische Erkrankungen Wenn die Seele streikt Obwohl die Lebensqualität in Hamburg sehr hoch ist, steigen die aus psychischen Problemen resultierenden Kosten seit einigen Jahren überdurchschnittlich an. Alleingelassen: Menschen mit psychischen Erkrankungen fühlen sich oft einsam und benötigen in jedem Fall Hilfe Foto: Cultura Images RF / F1online
Für Unternehmen und Beschäftigte hat die psychische Gesundheit an Bedeutung gewonnen. Krankheitszeiten und Frühberentungen aufgrund psychischer Störungen sind in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen. Die daraus resultierenden Kosten summieren sich pro Jahr auf Beträge im zweistelligen Milliardenbereich. Das Bundesamt für Arbeitsschutz bezifferte den gesamtwirtschaftlichen Schaden durch Arbeitsunfähigkeit auf insgesamt rund 120 Milliarden Euro. „Die Zahlen sind nicht unbedingt ein Alarmsignal“, relativiert Prof. Martin Härter, Leiter des Institutes und der Poliklinik für Medizinische Psychologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und wissenschaftlicher Sprecher des Verbundprojektes „Psychenet – Hamburger Netz psychische Gesundheit“. „Verbesserte Kenntnisse über psychische Erkrankungen führen dazu, dass Ärzte diese heute besser erkennen und behandeln können.“ Dies erhöhe aber auch die Chance, dass betroffene Beschäftigte bei adäquater Behandlung schneller wieder gesund und leistungsfähig würden. „Psychisch Erkrankte fallen sehr viel länger aus als Mitarbeiter mit rein körperlichen Leiden“, berichtet Niels Gundermann, zuständig für den Themenbereich „Betriebliches „Psychisch Erkrankte fallen sehr viel länger aus als Mitarbeiter mit rein körperlichen Leiden.“ Gesundheitsmanagement“ beim Fürstenberg Institut. Immer mehr Unternehmen würden deshalb verstärkt nicht nur die körperliche, sondern auch die seelische Gesundheit als wichtigen Bestandteil betrieblicher Gesundheitsförderung sehen. Viele Firmen haben die Notwendigkeit, sich des Themas „psychische Gesundheit“ anzunehmen, erkannt. Vielfach existieren aber noch Informationsdefizite, die dann wiederum eher dazu führen, dass das Thema nicht so recht angepackt werden kann. Die Förderung psychischer Gesundheit der Hamburger Bevölkerung sowie Früher kennung und nachhaltige Behandlung seelischer Erkrankungen stehen im Mittelpunkt des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundprojektes „Psychenet“, mit dem Hamburg sich als Gesundheitsregion der Zukunft im deutschlandweiten Wettbewerb gegen andere Regionen durchsetzte. Eines von insgesamt elf Teilprojekten von „Psychenet“ beschäftigt sich mit der Frage, wie Arbeitnehmern im Vorfeld seelischer Erkrankungen durch Beratung, Schulung und psychische Gefährdungsbeurteilung geholfen werden kann. Mit wissenschaftlichen Methoden werden die Wirksamkeit und das Zusammenwirken von verschiedenen Präventionsmaßnahmen un- Vorsorgen statt Nachsehen Dr. med. Matthias Baerwolff Facharzt für Augenheilkunde Privat- und Selbstzahlerpraxis, Vorsorge, Operationen Unser Spektrum umfasst folgende Leistungen · Vorsorge Glaukom · Vorsorge Netzhauterkrankungen · Behandlung Grauer Star und Nachstar · Behandlung Makula-Degeneration Extra-Journal: Gesundheitswirtschaft 33 Augen Center Eppendorf BGAOP - Operationszentrum CIM, Haus C, 4. Stock Falkenried 88 20251 Hamburg Parkmöglichkeit in der Tiefgarage · Termine nur nach vorheriger Vereinbarung Informationen Die Stadt Hamburg und die Handelskammer koordinieren über ihre gemeinsame Tochtergesellschaft, die Gesundheitswirtschaft Hamburg GmbH, das Verbundprojekt „Psychenet“. Unter www.psychenet. de sind wichtige Informationen zu häufigen seelischen Erkrankungen wie Depressionen, Magersucht und Psychosen zu finden sowie erste Anlaufstellen, um Hilfe zu finden. tersucht. „Nicht erst eine psychische Erkrankung, sondern die psychische Gesundheit sollte das Augenmerk von Unternehmen haben“, fordert auch Korinna Steffen, Vorsitzende des Handelskammer-Arbeitskreises für Betriebliches Gesundheitsmanagement und Arbeitsschutz. Dafür entwickelt die Handelskammer gemeinsam mit Fachleuten Informationsmaterial speziell für kleine und mittlere Unternehmen. Es soll dabei unterstützen, seelische Veränderungen bei Mitarbeitern frühzeitig zu erkennen, um reagieren zu können. Gabriele Rose / Andreas Brandes gabriele.rose@hk24.de Telefon 36138350 Telefon: +49 (0)40 - 279 34 68 mail@augencenter-eppendorf.de www.augencenter-eppendorf.de
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