Journal Straßenfeste: Ein Gewinn für alle - hamburger wirtschaft

Vergangenes Jahr erreichte Hamburgs
Hafen im Seegütergesamtumschlag ein
Ergebnis von 132,2 Millionen Tonnen und
konnte gegenüber 2010 um 9,1 Prozent zulegen.
Im Containerumschlag hingegen war
ein Wachstum von 14,2 Prozent auf 9 Millio-
hamburger wirtschaft 04/2012
Hafenwirtschaft
Umschlag
brummt wieder
Mit neun Millionen Standardcontainern im
vergangenen Jahr ist der Hamburger Hafen wieder
zweitgrößter Containerumschlagplatz Europas. Zudem
konnte die Position als führender europäischer Eisenbahnhafen
weiter ausgebaut werden.
nen TEU (20-Fuß-Standardcontainer) auszumachen.
„Die neuesten Zahlen aus dem Jahr
2011 belegen, dass der Hamburger Hafen auf
Wachstumskurs ist und wir sogar Markt anteile
in Höhe von 1,3 Prozentpunkten von den
Wettbewerbshäfen zurückgewinnen konn-
ten“, sagt Claudia Roller,
Vorstandsvorsitzende vom
Hafen Hamburg Marketing e. V.
„Als nunmehr wieder zweitgrößter
Containerhafen Europas vor
Antwerpen stellen wir uns gern dem
Wettbewerb mit dem Jade-Weser-Port.“
Überdies kann die Hansestadt mit 1,1 Millionen
TEU den größten Zuwachs der Nordrange-Häfen
für sich verbuchen. Mit einem
Anteil von 40 Prozent des Containerumschlages
ist der wichtigste Kunde des Hamburger
Hafens das Schifffahrtsbündnis „Grand Alliance“.
Im Massengutumschlag hingegen ist
ein Rückgang von 1,6 Prozent auf 39,6 Millionen
Tonnen auszumachen, während das
konventionelle Stückgut mit 2,5 Millionen
Tonnen einen Verlust von 3,8 Prozent aufweist.
Mit mehr als 100 weltweiten Liniendiensten
bietet der Hamburger Hafen eine hervorragende
Verkehrsanbindung für die deutsche
Wirtschaft. Allein im Jahr 2011 sind 17 neue
Liniendienste hinzugekommen. So haben MSC
und Maersk neue Routen nach Fernost mit
Containerschiffen mit Stellplatzkapazitäten
von mehr als 10 000 TEU aufgenommen. Für
die Abfertigung wachsender Transportmengen
ist Hamburg schon heute gut gerüstet
und hat dies im vergangenen Jahr auch unter
Beweis gestellt – unter anderem mit der
Abfertigung von 894 Großschiffen.
Für die exportorientierte deutsche Wirtschaft
spielen der Hafen und seine Hinterlandanbindungen
eine entscheidende Rolle.
Im Wettbewerb mit den Häfen der Nordrange
ist die Hansestadt hervorragend positioniert.
Die zunehmend größeren Schiffe, die den
Hamburger Hafen anlaufen, erfordern aber
eine noch leistungsfähigere Hinterlandinfrastruktur.
Nachdem mit der „Christophe
Colomb“ der französischen Reederei CMA
CGM vor mehr als zwei Jahren der erste
14 000-TEU-Frachter eingelaufen war, wird im