Der Betriebsleiter 4/2017
Der Betriebsleiter 4/2017
Der Betriebsleiter 4/2017
- TAGS
- betriebsleiter
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
19186<br />
4<br />
www.<strong>Der</strong><strong>Betriebsleiter</strong>.de<br />
April <strong>2017</strong><br />
mit<br />
Instandhaltung:<br />
Nachhaltiger Getriebemotorenservice<br />
08per Endoskop<br />
Hannover Messe <strong>2017</strong>:<br />
Die Digitalisierung ist<br />
14allgegenwärtig<br />
26<br />
Intralogistik:<br />
Mit Krananlagen Materialfluss<br />
Special<br />
und Ergonomie optimieren<br />
Drucklufttechnik:<br />
29Viel Neues auf der ComVac
MEWA DYNAMIC ®<br />
Bewegungsfreiheit kann<br />
man mieten.<br />
WIR MANAGEN DAS<br />
mewa.de/dynamic-industry
EDITORIAL<br />
Die Digitalisierung<br />
schreitet voran<br />
Längst ist die Digitalisierung im Alltag angekommen, sowohl privat<br />
mit E-Commerce, mobilem Internet, Social Media und Co. als auch im<br />
Berufsleben. Dort hat die digitale Transformation sämtliche Stufen der<br />
industriellen Wertschöpfung erfasst, von der Produktion über die<br />
Logistik bis hin zur Dienstleistung. Begriffe wie Predictive Maintenance,<br />
Cobots, Digitaler Zwilling, Smart Materials, … gehören heute (fast<br />
schon) zum normalen Sprachgebrauch.<br />
Nach einer Studie von Roland Berger Strategy Consultants im Auftrag<br />
des Bundesverbands der Deutschen Industrie e.V. (BDI) bietet die<br />
Digitalisierung für Deutschland ein zusätzliches Wertschöpfungspotenzial<br />
von 425 Milliarden Euro bis 2025 – sofern es gelingt, die<br />
digitale Transformation zum Vorteil der deutschen Industrie zu<br />
gestalten. Und die Zeichen stehen gut. Laut einer aktuellen Umfrage des<br />
Digitalverbands Bitkom sehen Unternehmen die Digitalisierung positiv.<br />
90 Prozent der Geschäftsführer und Vorstände in Unternehmen ab<br />
20 Mitarbeitern sagen, dass sie für das eigene Unternehmen Chancen<br />
biete. Damit hat sich die digitalisierungsfreundliche Stimmung<br />
verglichen mit dem Vorjahr noch einmal leicht verbessert (88 Prozent).<br />
Gleichzeitig haben sich deutlich mehr Unternehmen mit der Digitalisierung<br />
beschäftigt. Eine eigene Digital-Strategie gibt es inzwischen in<br />
drei Viertel der Unternehmen (76 Prozent), vor zwei Jahren lag der<br />
Anteil erst bei 63 Prozent.<br />
Die Entwicklung im Sinne von Industrie 4.0 geht stetig weiter. Doch das<br />
Bestehende optimal zu vernetzen, bleibt nach wie vor eine Herausforderung.<br />
Die Frage lautet nicht, ob die Industrie<br />
digitale Möglichkeiten aufgreift, sondern wie<br />
effizient sie diese erschließen kann.<br />
Ein Füllhorn an Informationen rund um die<br />
Potenziale der Digitalisierung bietet auch in<br />
diesem Jahr wieder die Hannover Messe.<br />
Unter dem Leitthema „Integrated Industry<br />
– Creating Value“ werden dort die<br />
aktuellen Entwicklungen gezeigt.<br />
Und auch durch diese Ausgabe von <strong>Der</strong><br />
<strong>Betriebsleiter</strong> zieht sich das Thema wie<br />
ein roter Faden. – Gute Möglichkeiten,<br />
sich auf den neuesten<br />
Stand zu bringen!<br />
Martina Laun<br />
Redakteurin<br />
m.laun@vfmz.de<br />
<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2017</strong> 3<br />
Turkish-Machinery.indd 1 20.03.<strong>2017</strong> 08:31:40
www.<strong>Der</strong><strong>Betriebsleiter</strong>.de<br />
April <strong>2017</strong><br />
Bildquelle: Fotolia/DoinOakenhelm; Sonotec<br />
INHALT<br />
Betriebsforum:<br />
Kreativität der Mitarbeiter<br />
06gezielt nutzen<br />
RUBRIKEN<br />
03 Editorial<br />
48 Inserentenverzeichnis<br />
50 Impressum<br />
50 Vorschau auf <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 5/<strong>2017</strong><br />
BETRIEBSFORUM<br />
06 Innovationsmanagement: Kreativität lässt sich strukturieren<br />
07 Termine und Aktuelles<br />
Produktion:<br />
Computergesteuerte Bildver-<br />
10arbeitung sichert Qualität<br />
FERTIGUNGSTECHNIK<br />
08 TITEL Nachhaltiger Getriebemotorenservice in Produktionseinrichtungen<br />
10 Computergesteuerte Bildverarbeitungstechnologie sichert die Qualität<br />
von Möbelteilen<br />
12 Neue Lösung für standortübergreifende Produktionsoptimierung auf<br />
IBM-Basis<br />
14 Hannover Messe <strong>2017</strong>: Die Digitalisierung ist allgegenwärtig<br />
15 Produktvorstellungen zur Hannover Messe<br />
MONTAGE- UND HANDHABUNGSTECHNIK<br />
20 Produkte<br />
Betriebstechnik:<br />
Sicherheitsschuhe für<br />
22ergonomisches Arbeiten<br />
ANZEIGE<br />
19186<br />
4<br />
mit<br />
ANZEIGE<br />
special<br />
Instandhaltung:<br />
Nachhaltiger Getriebemotorenservice<br />
08 per Endoskop<br />
Hannover Messe <strong>2017</strong>:<br />
Die Digitalisierung ist<br />
14 allgegenwärtig<br />
TITELBILD<br />
SEW-EURODRIVE,<br />
Bruchsal<br />
Intralogistik:<br />
Mit Krananlagen Materialfluss<br />
Special Drucklufttechnik:<br />
26 und Ergonomie optimieren 29 Viel Neues auf der ComVac<br />
Leckagen an Druckluft- und Vakuumanlagen zielgenau<br />
aufspüren – das war auch bisher schon mit Hilfe von<br />
Ultraschallmesstechnik möglich. Dank einer neuen,<br />
intuitiv zu bedienenden App lässt sich die Leckage jetzt<br />
zudem auch bewerten.<br />
INNENTITELBILD<br />
SONOTEC Ultraschallsensorik,<br />
Halle/Saale<br />
Special:<br />
29Drucklufttechnik
Regeleffizienz<br />
i<br />
advanced<br />
BETRIEBSTECHNIK<br />
22 Ein ergonomischer Arbeitsplatz beginnt an den Füßen<br />
23 Produkte<br />
24 Klettband bündelt und fixiert Kabel einfach und<br />
wirtschaftlich<br />
INTRALOGISTIK<br />
26 Armaturenbauer optimiert mit Krananlagen Materialfluss<br />
und Ergonomie<br />
28 Produkte<br />
PSIpenta<br />
ERP, MES & mehr<br />
für die Smart Factory<br />
» www.psi-automotive-industry.de<br />
» www.erp-demo.de<br />
Halle 7 | Stand A24<br />
www.psipenta.de/<br />
hannovermesse<strong>2017</strong><br />
Software für<br />
Versorger und Industrie<br />
SPECIAL: DRUCKLUFTTECHNIK<br />
30 Leckagen an Druckluft- und Vakuumanlagen<br />
aufspüren, bewerten und dokumentieren<br />
32 Wirtschaftliche Drucklufttrocknung bei der<br />
Herstellung von Gussteilen<br />
34 Predictive maintenance sichert<br />
Druckluftversorgung<br />
36 Komplettanlage liefert hochreinen Stickstoff für<br />
Laserschneidmaschine<br />
38 Optimierung der Vakuumtrocknung bei der<br />
industriellen Teilereinigung<br />
40 INTERVIEW Sonia Wedell-Castellano zu den<br />
übergreifenden Trends auf Hannover Messe und<br />
ComVac<br />
41 Produktvorstellungen zur ComVac<br />
42 INTERVIEW VDMA-Experte Christoph Singrün<br />
zu den Trends bei Druckluft und Vakuum<br />
44 SERIE Spezialeinsatz: Drucklufttechnik in einer<br />
Winzergenossenschaft<br />
PSI.indd 1 15.03.<strong>2017</strong> 08:56:48<br />
Druckluft 4.0 – vernetzt, vorausschauend und noch effizienter<br />
®<br />
SIGMA AIR MANAGER<br />
4.0<br />
Druckflexibilität<br />
• <strong>Der</strong> revolutionäre SIGMA AIR MANAGER 4.0 ist der Schl<br />
3l3D<br />
üssel<br />
Regelung<br />
zum nahtlosen Integrieren der Druckluftversorgung im Sinnene Druckfvflvlevexv von xiboboiolo<br />
Industrie 4.0<br />
• Garantiertoptimale Energieeffizienz und sichere Verfügbarkeit der<br />
Druckluft durch 3-D advanced -Regelung<br />
g<br />
advanced<br />
3D<br />
Regelung<br />
Regeleffizienz<br />
Schalteffizienz<br />
Schalteffizienz<br />
24. – 28. April <strong>2017</strong><br />
Halle 27, Stand E18<br />
www.kaaeesseer.ccoom<br />
www.kaeser.com<br />
<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2017</strong> 5<br />
Kaeser.indd 1 16.03.<strong>2017</strong> 10:48:41
BETRIEBSFORUM<br />
Innovationsmanagement<br />
Kreativität lässt sich strukturieren<br />
So groß die Chancen der digitalen<br />
Transformation auch sind, in<br />
einzelnen Unternehmen sorgt die<br />
wachsende Innovationsgeschwindigkeit<br />
für Kopfzerbrechen.<br />
Laut einer Studie der<br />
Unternehmensberatung Staufen<br />
spüren drei von vier Industriebetrieben<br />
einen erheblichen<br />
Innovationsdruck. Und in mehr als<br />
40 Prozent ist man sich unsicher<br />
darüber, wie man die Kreativität<br />
der Mitarbeiter gezielt nutzen kann.<br />
Klar ist: Die Umwälzungen durch Industrie<br />
4.0 werden alle Unternehmensbereiche<br />
erfassen. Wer innovative Ideen ausschließlich<br />
in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />
verortet, wird es schwer<br />
haben, sich in Zukunft gegen disruptive<br />
Konkurrenten durchzusetzen. Gefragt ist<br />
eine Unternehmenskultur, die Mitarbeiter<br />
in allen Abteilungen ermutigt, sich kreativ<br />
einzubringen. Selbstverständlich auch im<br />
Herzstück der Wertschöpfung, der Produktion.<br />
Viele Firmen haben das begriffen. 72 %<br />
Autor: Dr. Andreas Romberg,<br />
Staufen AG, Köngen<br />
beziehen bei der Innovationsagenda unternehmensweit<br />
Systeme und Prozesse ein.<br />
Was die Umsetzung von neuen Ideen<br />
allerdings dominiert, ist das Prinzip der<br />
Verschwendung. Nur vier von zehn Innovationen<br />
schaffen den Markterfolg. <strong>Der</strong> Grund<br />
für den hohen Ausschuss ist meist ein geringer<br />
Strukturierungsgrad und fehlende Institutionalisierung.<br />
In 41 % der Unternehmen<br />
betreibt man Innovation quasi „aus dem<br />
Bauch heraus“. Häufig gehen solche Projekte<br />
auf den spontanen Wunsch der Geschäftsleitung<br />
zurück oder sind Liebhaberangelegenheiten<br />
einzelner Entwicklungsköpfe.<br />
Dagegen ist im Grunde nichts einzuwenden.<br />
Doch ohne Kontroll- und Bewertungsmechanismen<br />
drohen solche Projekte aus<br />
dem Ruder zu laufen. Dabei mangelt es<br />
ohnehin schon an Zeit und Personal. Vier<br />
von zehn Unternehmen klagen darüber,<br />
dass zu viele laufende Innovationsprojekte<br />
ihre Handlungsfähigkeit lähmen.<br />
Innovation auf breite Basis<br />
stellen<br />
Unternehmen, die sich auf die Innovationsfähigkeit<br />
einzelner Akteure verlassen, wirtschaften<br />
zudem unter dem Damoklesschwert.<br />
Wenn die Ideengeber plötzlich aus<br />
der Firma ausscheiden, gerät die Innovationsmaschinerie<br />
ins Stocken. Innovationsprozesse<br />
müssen also auf eine breite Basis<br />
gestellt werden, die von Einzelpersonen unabhängig<br />
ist.<br />
Je mehr Mitarbeiter sich kreativ einbringen<br />
können, desto größer ist der Fundus<br />
möglicher Innovationen. Immerhin wird<br />
dieses Kapital vielerorts geschätzt: In 86 %<br />
der befragten Unternehmen scheuen sich<br />
Beschäftigte nicht, ihre Vorschläge einzubringen.<br />
Um diese Informationen zu kanalisieren,<br />
ist die Einrichtung eines Ideenbewertungsprozesses<br />
von großer Bedeutung.<br />
Dieser Prozess muss dann von einem hochrangig<br />
besetzten Steuerungsgremium regelmäßig<br />
und getaktet gesteuert werden.<br />
Die große Herausforderung im Innovationsmanagement<br />
dürfte für die meisten<br />
Unternehmen sein, verlässliche und einheitliche<br />
Prozessstrukturen aufzubauen.<br />
Nicht selten gibt es hier innere Widerstände<br />
gegen die Vorstellung, kreatives Arbeiten in<br />
ein enges Korsett zu pressen. Ein Irrglaube,<br />
denn schlanke Entwicklungsprozesse sind<br />
gerade dazu geeignet, die nötigen Freiräume<br />
für gelingende Innovation zu schaffen.<br />
Erfolgreich auf Lean<br />
Development gesetzt<br />
Davon hat man sich zum Beispiel bei einem<br />
Unternehmen aus der Elektroinstallationsund<br />
Gebäudesteuerungstechnik überzeugen<br />
lassen. Auch dort war die Skepsis anfangs<br />
groß. Zwar hatte man in anderen<br />
Unternehmensbereichen bereits gute Erfahrungen<br />
mit Lean-Management-Methoden<br />
gesammelt, aber dass man Forschung und<br />
Entwicklung ebenfalls nach verschwendungsarmen<br />
Prozessen ausrichten könnte,<br />
bezweifelten viele Beschäftigte. Dabei gingen<br />
die Entwickler regelrecht in einer Unzahl<br />
von parallellaufenden Produkt- und Innovationsprojekten<br />
unter. Es galt also,<br />
potenziell erfolgreiche Ideen zu identifizieren<br />
und solche ohne Erfolgsaussichten frühzeitig<br />
aufzugeben.<br />
Gemeinsam mit der Unternehmensberatung<br />
Staufen entwickelte man einen schlanken<br />
Produktideen- und Entwicklungsprozess,<br />
dessen Kernstück die Einrichtung eines Bewertungs-<br />
und Steuerungsgremiums ist.<br />
Diese Gruppe ist heterogen zusammengesetzt<br />
und bezieht möglichst viele Unternehmensbereiche<br />
mit ein. Innovationsprojekte<br />
werden zunächst grundlegend als Ideenskizze<br />
inklusive möglicher Marktchancen<br />
ausgearbeitet und vorgelegt. Gibt die Gruppe<br />
grünes Licht, wird das Innovationsprojekt<br />
weiter verfolgt und immer wieder neu<br />
vorgelegt, bis es schließlich zum Abschluss<br />
kommt – oder aber aufgrund der gemeinsamen<br />
Einschätzung eingestellt wird. <strong>Der</strong><br />
Erfolg spricht für diesen Prozess. Seitdem<br />
das Unternehmen auf Lean Development<br />
setzt, wurde es mit zahlreichen Innovationspreisen<br />
ausgezeichnet – und hat Millionen<br />
Euro an Entwicklungskosten eingespart.<br />
Bild: Fotolia/Gajus<br />
www.staufen.ag/de<br />
6 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2017</strong>
CeMAT und Hannover Messe 2018:<br />
Logistik 4.0 trifft Industrie 4.0<br />
Im kommenden Jahr rückt die CeMAT an die Hannover<br />
Messe heran und wird zeitgleich zur weltweit wichtigsten<br />
Industriemesse vom 23. bis 27. April in Hannover veranstaltet.<br />
CeMAT und Hannover Messe werden jeweils als<br />
eigenständige Messen stattfinden, dabei werden Synergien<br />
gehoben, die sich vor allem bei der Industrie-4.0-<br />
Thematik ergeben. „Die Produktion verändert sich zurzeit<br />
dynamisch und mit ihr die Anforderungen an eine<br />
intelligente und vernetzte Intralogistik. Mit der Angliederung der CeMAT an die Hannover<br />
Messe bieten wir den Besuchern eine einzigartige Plattform, um sich im globalen Kontext<br />
über alle neuen Technologien und Lösungen rund um Industrie 4.0 und Logistik 4.0 zu informieren.<br />
Dabei ist die Eigenständigkeit der CeMAT mit dem eigenen Schwerpunkt Logistik<br />
4.0 bedeutsam, um gezielt Logistiker aus allen Branchen und aus der ganzen Welt anzusprechen“,<br />
erläutert Dr. Jochen Köckler, Mitglied des<br />
Vorstandes der Deutschen Messe AG.<br />
Anzeige<br />
Bereits zur Hannover Messe <strong>2017</strong> werden rund 20<br />
CeMAT-Aussteller im Pavillon 32 zeigen, welchen<br />
Beitrag sie zur industriellen Wertschöpfungskette<br />
leisten können und wie leistungsfähig die Intralogistikbranche<br />
ist. Neben den Ausstellerpräsentationen<br />
organisieren der VDMA Fachverband Fördertechnik<br />
und Intralogistik und die Deutsche Messe<br />
AG gemeinsam ein Forum zu aktuellen Intralogistikthemen<br />
rund um die Produktion.<br />
Internationale Fachmesse<br />
für Qualitätssicherung<br />
09. – 12.05. <strong>2017</strong><br />
STUTTGART<br />
Innovative Software Solutions<br />
www.cemat.de<br />
www.messe.de<br />
Qualität macht<br />
den Unterschied.<br />
Fraunhofer eröffnet „Lernlabor Cybersicherheit“<br />
ZNT.indd 1 13.02.2015 13:18:47<br />
Im Rahmen eines bundesweiten Programms zur Weiterbildung<br />
Cybersicherheit der Fraunhofer-Gesellschaft<br />
entsteht in Weiden/Oberpfalz ein Weiterbildungszentrum<br />
für die Themen der Sicherheit in und von vernetzten<br />
eingebetteten Systemen (Embedded Systems), der<br />
mobilen Systeme und des Internet of Things (IoT). Maßgeschneiderte<br />
Kursangebote sollen sich nicht nur an<br />
Security-Verantwortliche richten, sondern auch die Sicherheitskompetenz einer größeren<br />
Mitarbeiterschaft erhöhen. Auch ein Angebot für die Management-Ebene ist vorgesehen.<br />
Die Kurse sind berufsbegleitend und modular aufgebaut.<br />
www.academy.fraunhofer.de<br />
www.cybersicherheit.fraunhofer.de<br />
Als Weltleitmesse für Qualitätssicherung<br />
führt die 31. Control die internationalen<br />
Marktführer und innovativen Anbieter aller<br />
QS-relevanten Technologien, Produkte,<br />
Subsysteme sowie Komplettlösungen in<br />
Hard- und Software mit den Anwendern<br />
aus aller Welt zusammen.<br />
Messtechnik<br />
Werkstoffprüfung<br />
Analysegeräte<br />
Optoelektronik<br />
QS-Systeme / Service<br />
Online-Wissensplattform für Schleifen und Polieren<br />
Menzerna, der Spezialist für Polierpasten<br />
für Industrie und Handwerk,<br />
hat eine Online-Wissensplattform<br />
für das industrielle Schleifen und Polieren eingeführt. Zielgruppe sind Fach- und<br />
Führungskräfte in Industrieunternehmen. Auf polishing-mag.com sollen Fachleuten auf<br />
dem Gebiet des industriellen Schleifens und Polierens praxisnah die neuesten wissenschaftlichen<br />
Erkenntnisse, Methoden und Verfahren nähergebracht werden. Es sollen grundlegende<br />
Begrifflichkeiten geklärt und über Projektbeispiele aus der Praxis aufgezeigt werden,<br />
wie Industrieunternehmen ihre automatisierte bzw. manuellen Verfahren optimieren und<br />
Kosten einsparen können.<strong>Der</strong> Anspruch des Polishing Mag ist es, neutral und herstellerunabhängig<br />
zu berichten. Alle geteilten Erkenntnisse sind wissenschaftlicher Natur und<br />
beruhen auf reproduzierbaren Daten.<br />
www.control-messe.de<br />
www.polishing-mag.com<br />
Veranstalter: P. E. SCHALL GmbH & Co. KG<br />
+49 (0) 7025 9206-0<br />
control@schall-messen.de
FERTIGUNGSTECHNIK I TITEL<br />
Endoskopisch auf den Zahn gefühlt<br />
Nachhaltiger Getriebemotorenservice in Produktionseinrichtungen<br />
Die Daimler AG fertigt in ihrem<br />
Mercedes-Benz-Werk Ludwigsfelde<br />
den Kleintransporter Sprinter. Hohe<br />
Verfügbarkeit und Nachhaltigkeit<br />
der Produktionsanlagen spielen<br />
eine wichtige Rolle. Daher setzt<br />
man auf vorbeugende Instandhaltung.<br />
So auch bei Getriebemotoren<br />
in der Linie für die<br />
Endmontage der Sprinter. Diese<br />
wurden per Endoskopie einer<br />
gründlichen Inspektion unterzogen<br />
– und für fit für die Zukunft<br />
befunden.<br />
Autor: Gunthart Mau, Referent Fachpresse,<br />
SEW-Eurodrive, Bruchsal<br />
Im Mercedes-Benz-Werk Ludwigsfelde,<br />
etwa 15 km südlich der Berliner Stadtgrenze,<br />
erfolgen der Rohbau, die Lackierung<br />
und die Montage der Kleintransporter<br />
Sprinter. „Weil unsere Autos am Markt gut<br />
nachgefragt sind, möchten wir die Stückzahl<br />
noch weiter erhöhen“, erläutert<br />
Dipl.-Ing. Ulrich Padur, verantwortlich für<br />
den Technischen Service in der Montage.<br />
„Daher ist die Verfügbarkeit der Produktionsanlagen<br />
sehr wichtig.“<br />
Nach allgemeinen Erfahrungen der Automobilbranche<br />
kann man heute bei einem<br />
Maschinenzyklus von etwa zehn bis zwölf<br />
Jahren Nutzungsdauer ausgehen. <strong>Der</strong><br />
Trend geht dahin, die Anlagen – nach akribischer<br />
Prüfung und Risikobetrachtung –<br />
eher zwei Zyklen zu betreiben. Das bedeutet<br />
eine Nutzungsdauer der Fertigungsanlagen<br />
von etwa 24 Jahren. In dieser Zeit<br />
müssen sie natürlich zuverlässig arbeiten.<br />
Wegen der geforderten hohen Qualität<br />
und langen Lebensdauer entschied sich die<br />
Daimler AG grundsätzlich für SEW-Eurodrive<br />
als gelisteten Lieferanten für Getriebemotoren.<br />
Daher wurde 2005 die Linie für<br />
die Endmontage des Modells Sprinter mit<br />
SEW-Getriebemo-<br />
Endoskopie ist bei Getrieben<br />
sinnvoll, die schwer zugänglich<br />
und von ihrer Masse her<br />
nicht einfach handhabbar sind<br />
und deren Ausbau kostenintensiv<br />
wäre.<br />
Jan Schlichting, SEW-Eurodrive, Global<br />
Account Manager für die Daimler AG<br />
toren aufgebaut.<br />
Natürlich bevorratete<br />
das Mercedes-<br />
Benz-Werk Ludwigsfelde<br />
zum Produktionsstart<br />
auch<br />
Ersatzteile. Nach<br />
den Vorgaben des<br />
Kunden lieferte<br />
SEW-Eurodrive<br />
2006 ein großes<br />
Störreserve-Paket, denn sicher ist sicher. Fast<br />
zehn Jahre später bestätigt Ulrich Padur:<br />
„Wir haben durchweg gute Erfahrungen mit<br />
den SEW-Getriebemotoren gemacht.“<br />
Retrofit statt Neukauf<br />
Jeder Stillstand bedeutet Produktionsausfall<br />
und kostet sehr viel Geld. Durch vorbeugende<br />
Instandhaltung kann Mercedes-Benz<br />
sicherstellen, dass eine hohe Anlagenverfüg-<br />
8 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2017</strong>
01 Per Endoskopie wurde im Mercedes-Benz-Werk Ludwigsfelde geprüft, ob die<br />
bewährten SEW-Getriebemoren fit für die Zukunft sind<br />
Variantenmanagement vereinfacht den Einkauf<br />
Neben den Themen Energiesparen und Re-use von Produktionseinrichtungen gab<br />
die Unternehmensführung der Daimler AG den Auftrag an SEW, die Zahl der<br />
eingesetzten Varianten zu reduzieren. Dadurch ist es möglich, den benötigten<br />
Lagerplatz zu verringern, den Verwaltungsaufwand im ERP-System zu senken und<br />
letztlich Kosten zu sparen. SEW-Eurodrive bietet das Variantenmanagement mit<br />
Hilfe eines webbasierten, sicheren Optimierungstools an. Dadurch ist kein Eingriff<br />
in die IT des Kunden erforderlich. Das Tool ermöglicht den Überblick über die<br />
eingesetzte SEW-Antriebstechnik – auch über mehrere Standorte hinweg – und die<br />
schnelle Produktauswahl innerhalb bevorzugter Typen. <strong>Der</strong> Kunde kann eigene<br />
Materiallisten generieren und den Auswahlprozesses durch Filter- und Vergleichsmöglichkeiten<br />
auf Basis zahlreicher technischer Merkmale steuern.<br />
02 Harald Brosig, Leiter Industriegetriebe im<br />
Service Competence Center Mechanik/<br />
Mechatronik von SEW-Eurodrive, demonstriert<br />
die Getriebeuntersuchung per<br />
Videoendoskopie<br />
barkeit gewährleistet ist. „Das macht eine<br />
gute Instandhaltung aus“, fasst Ulrich Padur<br />
die Aufgabe seines Teams zusammen. „Mein<br />
Interesse ist es auch, die Produktionsmittel<br />
nachhaltig einzusetzen.“ Das heißt, wo es<br />
sinnvoll ist, wählt er Retrofit statt Neukauf.<br />
Dabei kann er sich auf SEW-Eurodrive als<br />
Partner verlassen. Bei der Neuwertreparatur,<br />
die SEW-Eurodrive anbietet, wird der<br />
Antrieb in einen neuwertigen Zustand versetzt.<br />
Im Sinne der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung<br />
rechnet sich das für den Kunden.<br />
Er erhält ein praktisch neuwertiges Produkt<br />
– zu einem günstigeren Preis.<br />
Jan Schlichting betreut bei SEW-Eurodrive<br />
als Global Account Manager die Daimler AG.<br />
Er sagt: „Nach einer Grundüberholung gibt<br />
SEW-Eurodrive die volle Gewährleistung wie<br />
für einen neuen Antrieb. Wir sind übrigens<br />
auch in der Lage, Fremdmotoren und -getriebe<br />
zu reparieren und können mit solchen<br />
Konzepten die Mercedes-Benz-Werke umfassend<br />
unterstützen.“<br />
Vorhandene Produktionsanlagen<br />
weiter verwenden<br />
Das Mercedes-Benz-Werk Ludwigsfelde<br />
wird auch den Nachfolger des jetzigen<br />
Sprinters produzieren. Dieses Modell<br />
kommt in den nächsten Jahren auf den<br />
Markt. Natürlich muss auch die neue Fertigung<br />
wirtschaftlich sein. Für ein Fahrzeug,<br />
das ähnliche technische Kenndaten hat,<br />
kann man prinzipiell die vorhandenen Produktionsanlagen<br />
weiter verwenden. Nach<br />
einer generellen Vorgabe der Unternehmensführung<br />
der Daimler AG bekam das<br />
Werk daher den Auftrag, im Sinne des Reuse<br />
möglichst viele der technischen Anlagen<br />
weiterhin zu nutzen. Ulrich Padur:<br />
„Die Antriebe sind seit zehn Jahren im Einsatz.<br />
Wir wollten jetzt prüfen, ob wir die<br />
vorhandene Technik weiter verwenden<br />
können oder etwas austauschen müssen.“<br />
Die Getriebemotoren sind so in die Produktionsanlagen<br />
integriert, dass sie nicht in kurzer<br />
Zeit ausgebaut werden können. Immerhin<br />
wiegt ein 127er Getriebe mit 180er Motor ca.<br />
500 bis 600 kg. Daher musste ein anderer Weg<br />
gefunden werden. Ulrich Padur erinnert sich:<br />
„In einem Newsletter von SEW-Eurodrive lasen<br />
wir eine Information über das Getriebemonitoring.<br />
Das passte zeitlich gut mit unserem<br />
Vorhaben zusammen.“ Wenige Monate<br />
später wurde die Untersuchung während<br />
einer planmäßigen Produktionsruhe abgewickelt,<br />
die für Wartung und Instandhaltung<br />
regelmäßig einmal im Jahr stattfindet.<br />
Begutachtung per Endoskopie<br />
Zunächst nahm der regionale Außendienst<br />
von SEW-Eurodrive vor Ort in Ludwigsfelde<br />
die Antriebe auf und prüfte, ob sie geeignet<br />
sind, per Endoskopie begutachtet zu werden.<br />
SEW-Eurodrive konnte alle nötigen Informationen<br />
für die geplanten Untersuchungen<br />
ermitteln. Nach einer Bedarfsanalyse<br />
und Konzeption unterbreitete der SEW-<br />
Service dem Kunden ein individuell<br />
zugeschnittenes Angebot. Woraufhin Mercedes-Benz<br />
den Serviceeinsatz in diesem<br />
Umfang zu einem festgelegten Termin während<br />
der Produktionsruhe in Auftrag gab.<br />
Hierzu kamen zwei Service-Mitarbeiter von<br />
SEW-Eurodrive nach Ludwigsfelde und<br />
führten alle erforderlichen Arbeiten durch.<br />
Im Zusammenhang mit der Endoskopie<br />
muss das Öl aus dem Getriebe abgelassen<br />
werden. Bei möglichen Auffälligkeiten –<br />
starker Abrieb und Verschleiß – wäre eine<br />
Ölanalyse sinnvoll. Das war hier jedoch<br />
nicht erforderlich. Die vorhandenen Gehäusebohrungen<br />
kann man nutzen, um das<br />
Endoskop in das Getriebe einzuführen. Je<br />
nach Getriebeart wurden die Montagedeckel<br />
der Getriebe geöffnet. Servicespezialist<br />
Padur ist zufrieden: „Wir mussten keine<br />
Motoren abnehmen. Die Getriebe lassen<br />
sich im eingebauten Zustand gut endoskopieren.“<br />
Während der Untersuchung fertigten<br />
die SEW-Servicemitarbeiter Fotos der<br />
Zahnräder an, die bei SEW-Eurodrive ausgewertet<br />
wurden. Nach Abschluss der Endoskopie<br />
wurden alle Verschlussschrauben<br />
wieder eingesetzt und die Montagedeckel<br />
neu abgedichtet. Anschließend wurden die<br />
Getriebe mit neuem Öl befüllt.<br />
Die Endoskopie wurde bei insgesamt acht<br />
Getrieben in allen drei Gewerken durchgeführt<br />
– vier in der Montage und je zwei im<br />
Rohbau und der Lackiererei. Untersucht wurden<br />
unterschiedliche Getriebebaugrößen von<br />
107 bis 157. „Endoskopie ist sinnvoll bei Getrieben,<br />
die schwer zugänglich und von ihrer<br />
Masse her nicht einfach handhabbar sind und<br />
deren Ausbau kostenintensiv wäre“, erläutert<br />
Global Account Manager Jan Schlichting.<br />
Sehr zufriedenstellendes<br />
Prüfergebnis<br />
Die Überprüfung zeigte, dass sich alle Getriebe<br />
in einem hervorragenden Zustand befinden.<br />
Um den weiteren Verlauf besser einschätzen<br />
zu können, empfiehlt der SEW-Service<br />
nach einer bestimmten Zeit eine Zweituntersuchung.<br />
Ulrich Padur: „Das Ergebnis<br />
bestätigt, dass der damals gewählte Lieferant<br />
– SEW-Eurodrive – alles richtig gemacht hat.<br />
Für uns sind das wichtige Erfahrungen. Wir<br />
haben viele neue und anspruchsvolle Themen<br />
in Planung. Auch hierfür sollte man die<br />
bewährten, sicheren Wege gehen.“<br />
www.sew-eurodrive.de/retrofit-service<br />
Im Fokus<br />
Nachhaltigkeit<br />
Effizienz<br />
Sicherheit<br />
<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2017</strong> 9
FERTIGUNGSTECHNIK<br />
Volle Kante Qualität<br />
Computergesteuerte Bildverarbeitungstechnologie sichert die Qualität von Möbelteilen<br />
Ikea Industry Poland produziert<br />
unter anderem Möbelbretter, die<br />
mit Folien automatisiert laminiert<br />
werden. Kritisch sind dabei vor<br />
allem die Kanten: Hier muss genau<br />
geschaut werden, ob die Qualität<br />
stimmt. Diese vollautomatische<br />
Inspektion erledigt modernste<br />
Bildverarbeitungstechnologie.<br />
Nicht jeder hat Möbel von Ikea, aber jeder<br />
kennt die Marke. Das schwedische<br />
Unternehmen hat rund 12 000 Artikel im<br />
Sortiment. Ein bekanntes Produkt ist das<br />
Regalsystem „Billy“. Dessen Regalteile bestehen<br />
aus kunststoffbeschichteten, furnierten<br />
Spanplatten. Die Kanten sind mit<br />
Kunststoffstreifen überklebt. Aktuell sind<br />
die Billy-Regale in mehreren Farben und<br />
Oberflächen verfügbar. Dies ist nur ein prominentes<br />
Beispiel aus der großen Ikea-<br />
Welt, jedoch ist die Produktion der verschiedenen<br />
Möbel-Bauteile häufig identisch.<br />
Ein wichtiger Verfahrensschritt ist die<br />
Laminierung, also das Aufbringen einer ansprechenden<br />
Folie auf die Holzbretter zur<br />
optischen Veredelung.<br />
Auch bei Ikea Industry Poland werden<br />
Möbelelemente hergestellt. In einer Laminierungsmaschine<br />
wird eine Folie mit Leim<br />
auf die beiden Seiten der Holzbretter aufgebracht.<br />
Danach trimmt eine Schneidemaschine<br />
das überschüssige Material an den<br />
Kanten auf die richtige Länge. Falls einige<br />
Prozessparameter nicht ganz korrekt eingehalten<br />
werden, kann es schnell vorkommen,<br />
dass die Folie nicht richtig aufgeleimt wird.<br />
Und das hat besonders an den Kanten der<br />
Bretter nachteilige optische Auswirkungen.<br />
<strong>Der</strong> Produktionsprozess ist sehr flexibel<br />
bezüglich möglicher Farben und Laminierungsarten.<br />
Im Moment führt Ikea zehn<br />
verschiedene Farben im Sortiment. In der<br />
Summe werden jeden Tag pro Schicht etwa<br />
3000 Bretter laminiert – das ergibt einen<br />
Autoren: Anna Kołodziejczyk-Mieciek,<br />
Geschäftsführerin, Automatech, Opacz-Kolonia,<br />
Polen; Janina Guptill, Marcom Specialist, Cognex<br />
Germany Inc.<br />
durchschnittlichen Ausstoß von 375 Stück<br />
pro Stunde.<br />
Manuelle Prüfung ist keine<br />
Option<br />
Vollautomatische<br />
Prüfanlage<br />
Automatech hat für Ikea eine<br />
vollautomatische Prüfanlage<br />
realisiert, mit der eine 100-Prozent-<br />
Qualitätsprüfung von Regalbrettern<br />
durchgeführt werden kann. Das<br />
Bildverarbeitungssystem nutzt die<br />
Technologie von Cognex. So werden<br />
unter anderem die Software Cognex<br />
Designer und die Toolbox VisionPro<br />
eingesetzt. Hardwareseitig kommen<br />
eine CIO-24-Karte sowie mehrere<br />
2-GigE-High-Resolution-Kameras<br />
zum Einsatz.<br />
Mängel können beim Fertigprodukt keinesfalls<br />
in Kauf genommen werden. Theoretisch<br />
müsste deshalb ein Facharbeiter am<br />
Fließband die Kanten der Regalbretter einer<br />
visuellen Prüfung unterziehen. Jedoch hat<br />
sich herausgestellt, dass manuelles Kontrollieren<br />
nicht effektiv ist. Ein Arbeiter allein<br />
kann nicht zeitgleich beide Seiten der Bretter<br />
prüfen – zumal er es kaum schaffen wird, alle<br />
Mängel bei Bandgeschwindigkeiten von bis<br />
zu 50 m/min zu erkennen.<br />
Die manuelle Kontrolle wäre außerdem<br />
gefährlich für die Inspekteure am Band, da<br />
sie sehr nah an die bewegten Teile heran<br />
müssten, um fehlerhafte Stellen genau zu<br />
erkennen. Deshalb hat der Systemintegrator<br />
Automatech für die Prüfung der laminierten<br />
Bretter eine Maschine mit einem<br />
auf Bildverarbeitung von Cognex basierenden<br />
Inspektionssystem entwickelt.<br />
Automatech ist ein hochspezialisiertes<br />
polnisches Engineering-Unternehmen mit<br />
über 20 Jahren Erfahrung in der industriellen<br />
Automation. <strong>Der</strong> Systemintegrator unterstützt<br />
seine Kunden mit Dienstleistungen<br />
sowie Komponenten und Systemen von<br />
weltweit führenden Herstellern – wie beispielsweise<br />
Cognex. Ein großer Teil der von<br />
Automatech entwickelten Lösungen wird<br />
speziell nach den individuellen Anforderungen<br />
der Industriekunden realisiert.<br />
Daher sind die Projekte fast immer Unikate<br />
mit prototypischem Charakter.<br />
10 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2017</strong>
01 Anhand der Analysedaten, die per<br />
Standard-PC generiert und sofort am<br />
Monitor dargestellt werden, erfolgt die<br />
Beurteilung, ob die Laminierung<br />
beanstandungsfrei verlaufen ist<br />
Bei fehlerhaften Brettern werden die Teile,<br />
dort wo Mängel erkannt wurden, abgetrennt.<br />
Die beschädigten Stücke werden als<br />
solche gekennzeichnet und manuell aussortiert.<br />
Bei der Applikation war es für Ikea<br />
aber ganz entscheidend, dass Bretter mit<br />
fehlerhaften Kanten nicht mehr in den normalen<br />
Produktionsablauf gelangen können<br />
und die Kanten nicht fortwährend manuell<br />
geprüft werden müssen.<br />
IHR PARTNER FÜR<br />
DIE INDUSTRIE<br />
Smarter aufgestellt mit<br />
MES & Workforce Management<br />
24. - 28.04.<br />
Halle 7<br />
Stand A09<br />
02 Die schnell zugeführten unterschiedlichen<br />
Bretter werden ungebremst von<br />
der Cognex 2-GigEHigh-Resolution-<br />
Kamera gescannt<br />
Zu den Lösungen gehören auch applikationsbezogene<br />
Systeme zur Qualitätskontrolle<br />
– deshalb war das Unternehmen für die<br />
Aufgabe bei Ikea der prädestinierte Partner.<br />
Automatech hat für Ikea eine vollautomatische<br />
Prüfanlage realisiert, mit der eine<br />
100-Prozent-Qualitätsprüfung von Regalbrettern<br />
durchgeführt werden kann. Das<br />
Bildverarbeitungssystem setzt voll auf die<br />
Technologie von Cognex. So werden unter<br />
anderem die Software Cognex Designer<br />
und die Toolbox VisionPro eingesetzt.<br />
Hardwareseitig kommen eine CIO-24-Karte<br />
sowie mehrere 2-GigE-High-Resolution-<br />
Kameras zum Einsatz. Die Komponenten<br />
sind in einem Maschinenrahmen mit Ausleuchtung<br />
verbaut, durch den die Bretter in<br />
rascher Abfolge transportiert werden. <strong>Der</strong><br />
für Ikea entwickelte Aufbau prüft nun die<br />
Qualität der Dekorationsfolie auf beiden<br />
Brettseiten ohne manuelles Eingreifen.<br />
Die Anlage wurde speziell für die Holzindustrie<br />
konzipiert, um den Ausschuss aufgrund<br />
fehlerhafter Kanten zu minimieren.<br />
Die Zielsetzung von Ikea war vor allem die<br />
Erkennung und Beseitigung der folgenden<br />
Mängel: überschüssiger Leim, lückenhafte<br />
Folierung, Ablösungen der Folie. Dabei<br />
fallen pro Schicht meistens nur ein paar<br />
Bretter bei der Qualitätsprüfung durch.<br />
Technische Umsetzung<br />
In der Ikea-Applikation werden die 2-GigE-<br />
Flächenkameras (60 fps) und die Beleuchtungsmodule<br />
von präzisen Servomotoren<br />
bewegt, da die Breite der Bretter variabel ist<br />
(600 bis 1300 mm) und die zu prüfende Stelle<br />
schnell und genau angefahren und fokussiert<br />
werden muss. Nach der Bildaufzeichnung<br />
werden die Daten direkt ausgewertet. Die<br />
CIO-24-Karte ist die von Cognex empfohlene<br />
I/O-Karte, wenn Bildverarbeitungslösungen<br />
auf industriellen Standard-PCs ausgeführt<br />
werden. In Ergänzung dazu bringt der 4-Port-<br />
GigE-Framegrabber Cognex 8704e eine hohe<br />
Verarbeitungsgeschwindigkeit selbst bei vier<br />
angeschlossenen Kameras.<br />
Softwareseitig ermöglicht der Cognex-<br />
Designer ein rasches Erstellen kompletter<br />
Bildverarbeitungsanwendungen, wobei der<br />
Anwender sofort den vollen Nutzen aus der<br />
begleitenden VisionPro-Software ziehen<br />
kann – ein intelligentes Tool, das unkritische<br />
Veränderungen im Aussehen der Prüfstellen<br />
ignoriert und sich ganz auf die kritischen<br />
Merkmale konzentriert. Damit ist es<br />
das ideale Bildverarbeitungs-Tool zur Optimierung<br />
und Verarbeitung von Bildern.<br />
Verschiedene Kalibriertools korrigieren<br />
Linsenverzerrungen, Kamera-Drehungen<br />
und -Schieflagen.<br />
Auf Basis dieser Cognex-Komponenten<br />
entwickelte Automatech ein leistungsfähiges<br />
System zur Rationalisierung des Prüfprozesses<br />
bei Ikea. Es vermindert den Produktionsausschuss<br />
und der Möbelhersteller hat jederzeit<br />
die Garantie, dass seine Produkte zu 100 %<br />
den Qualitätsanforderungen genügen.<br />
www.cognex.com<br />
Im Fokus<br />
Effizienz<br />
Sicherheit<br />
Nachhaltigkeit
FERTIGUNGSTECHNIK<br />
Wichtig bei der Planung von Produktionspotenzialen<br />
ist eine ganzheitliche Abstimmung:<br />
(Intra-)Werkslogistik, Transportplanung<br />
und Zulieferstrukturen sind über die<br />
Software eng verzahnt. Eine optimierte und<br />
effektive Planung berücksichtigt sowohl Beschaffung<br />
wie Produktion, Vertrieb und<br />
Kundenservice. Nur wenn alle relevanten<br />
Unternehmensbereiche in der Produktionsplanung<br />
gemeinsam berücksichtigt<br />
werden, kann eine digitale Lösung ihre<br />
Stärken voll ausspielen – und dem Unternehmen<br />
dann etwa beantworten, ob die<br />
langfristigen Großaufträge noch zulassen,<br />
dass spontan ein kurzfristiger Zusatzauftrag<br />
angenommen wird.<br />
Rechtzeitig lieferbereit<br />
Neue Lösung für standortübergreifende Produktionsoptimierung<br />
auf IBM-Basis<br />
Weihnachten, eine Fußball-WM<br />
oder andere temporäre Ereignisse<br />
wirbeln die Nachfrage auf dem<br />
Markt kräftig durcheinander. Für<br />
produzierende Unternehmen ist es<br />
oft schwer planbar, die künftige<br />
Auftragslage und verfügbare<br />
Ressourcen aufeinander abzustimmen<br />
– gerade, wenn es<br />
mehrere Standorte gibt. Softwarelösungen<br />
zur Produktionsoptimierung,<br />
wie sie der IBM-Partner<br />
X-Integrate mit XPO entwickelt<br />
hat, können hier helfen.<br />
Autor: Frank Zscheile, IT-Journalist, München<br />
Eine Software zur Produktionsoptimierung<br />
muss vielseitig sein und das gesamte Produktions-<br />
und Logistiknetzwerk betrachten:<br />
von der Lieferung der Einzelteile über verschiedene<br />
Produktionsstandorte und Transportoptionen<br />
bis zur Warenlieferung an den<br />
Kunden. IBM stellt mit dem IBM Decision<br />
Optimization Center eine Plattform bereit,<br />
auf der man solche Softwarelösungen für die<br />
Entscheidungsunterstützung mittels mathematischer<br />
Optimierung entwickeln kann.<br />
<strong>Der</strong> IBM-Partner X-Integrate hat dies mit<br />
seiner Lösung XPO getan.<br />
„Einer unserer Kunden stellt Motoren<br />
und sonstige Aggregate für die Automobilindustrie<br />
her“, erklärt X-Integrate-<br />
Geschäftsführer Wolfgang Schmidt. „<strong>Der</strong><br />
<strong>Betriebsleiter</strong> steht dort vor der Anforderung,<br />
Motoren just-in-time an den Automobil-Produzenten<br />
auszuliefern. Für kleine<br />
und mittlere Fertigungsbetriebe ist eine<br />
Vorratslagerung aus Zeit- und Logistikgründen<br />
zumeist nicht möglich.“ Die Produktionsoptimierungssoftware<br />
unterstützt den<br />
Werksleiter deshalb darin, alle Faktoren für<br />
die Fertigung des einzelnen Motors einzuplanen<br />
und bezogen auf die Gesamtheit<br />
aller Aufträge so aufeinander abzustimmen,<br />
dass der Motor exakt an Tag X fertig ist.<br />
Dies lässt sich auf Großunternehmen wie<br />
etwa Lkw-Hersteller übertragen: Die Variabilität<br />
in der Ausführung einzelner Lkw für den<br />
Kunden, etwa eine Spedition, ist extrem breit.<br />
Durch eine passende Software erkennt der<br />
Werksleiter nicht nur, welche Aufträge derzeit<br />
in Bearbeitung und welche in der Pipeline<br />
sind. Sie liefert darüber hinaus konkrete<br />
Vorschläge, wie Produktionsbänder und<br />
Kapazitäten für eine termingerechte Auslieferung<br />
sinnvoll ausgelastet werden können.<br />
Schnelle Lieferungen, guter Service und effiziente<br />
Abläufe sind vor allem gefordert, damit<br />
die Kunden angesichts transparenter Märkte<br />
nicht rasch wieder abspringen.<br />
Ganzheitliche Abstimmung<br />
Standortauslastung erhöhen<br />
Nicht nur die Abstimmung zwischen den Unternehmensbereichen<br />
macht das Produzieren<br />
effizienter. Auch die Produktionspotenziale<br />
innerhalb der Standorte eines Unternehmensnetzwerks<br />
sollten optimal aufeinander<br />
abgeglichen sein. Sonst stehen schlimmstenfalls<br />
am Standort A die Maschinen still, während<br />
der Standort B den Aufträgen kaum hinterher<br />
kommt. Das Planungstool XPO errechnet<br />
vor diesem Hintergrund anhand der aktuellen<br />
Auftragslage und verfügbarer<br />
Ressourcen automatisch, an welchem Standort<br />
Unternehmen wann ein bestimmtes Produkt<br />
produzieren sollten. Dabei bezieht es<br />
das gesamte Produktions- und Logistiknetzwerk<br />
des Unternehmens ein, von der Lieferung<br />
der Einzelteile über verschiedene Produktionsstandorte<br />
und Transportoptionen<br />
bis hin zur Warenlieferung an den Kunden.<br />
Liefertermine stets im Blick<br />
Nur wenn alle relevanten Unternehmensbereiche in der<br />
Produktionsplanung gemeinsam berücksichtigt werden, kann<br />
eine digitale Lösung ihre Stärken voll ausspielen<br />
Die Gründe für einen Lieferverzug liegen<br />
meist in intransparenten und schlecht aufeinander<br />
abgestimmten Geschäftsprozessen.<br />
Ein Produktionsplanungstool überwacht<br />
daher den Produktionsprozess kontinuierlich.<br />
So kann das Unternehmen dem<br />
Kunden in Echtzeit konkrete Aussagen zum<br />
Liefertermin geben. Kommt es zu Verzögerungen<br />
bei der Zulieferung, ermöglicht die<br />
IT hinter dem Produktionsprozess eine genauere<br />
zeitliche Antwort. Und trotz des Lieferverzugs<br />
stehen die Maschinen nicht still.<br />
Stattdessen setzt die digitale Abstimmung<br />
die freigewordenen Ressourcen für neue<br />
Kurzaufträge oder priorisierte Produktionen<br />
ein, um so beispielsweise einen anderen<br />
Kunden früher beliefern zu können.<br />
Bild: Fotolia/Jaroslav Pach Sr.<br />
www.x-integrate.com<br />
Im Fokus<br />
Effizienz<br />
Sicherheit<br />
Nachhaltigkeit<br />
12 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2017</strong>
CONTENT – MARKETING<br />
AT ITS BEST<br />
BE PART OF IT<br />
SUMMERof <strong>2017</strong><br />
ENGINEERING<br />
>> MACHEN SIE IHR UNTERNEHMEN ZUM STAR<br />
DER MULTIMEDIALEN LIVE-ROADSHOW <strong>2017</strong><br />
>> INDUSTRIE 4.0 –<br />
SOLUTIONS AND APPLICATIONS!<br />
SUMMERof <strong>2017</strong><br />
ENGINEERING<br />
Nehmen Sie schon heute<br />
Ihre Zielgruppe mit auf die Reise<br />
in die Technologische Zukunft<br />
der INDUSTRIE 4.0!<br />
Teilnehmer 2016:<br />
CREATING 4.0
FERTIGUNGSTECHNIK I HANNOVER MESSE<br />
Hannover Messe <strong>2017</strong><br />
Die Digitalisierung ist allgegenwärtig<br />
Die Hannover Messe gilt als die<br />
Weltleitmesse der vernetzten<br />
Industrie. Mit ihrem Leitthema<br />
„Integrated Industry – Creating<br />
Value“ setzt sie daher<br />
folgerichtig den Fokus auf<br />
Industrie-4.0-Technologien<br />
– vom Sensor bis zum<br />
kollaborativen Roboter, von der<br />
virtuellen Produktentwicklung<br />
und Fabriksteuerung bis hin zu<br />
Datenaustausch und künstlicher<br />
Intelligenz. Die Weltleitmesse<br />
der Industrie zeigt, wie<br />
Unternehmen die Potenziale der<br />
Digitalisierung erkennen und für<br />
sich nutzen können.<br />
Industrie 4.0, Integrated Energy, Digitaler<br />
Zwilling, Predictive Maintenance, Digital<br />
Energy, Smart Materials, vernetzte und kollaborative<br />
Roboter (Cobots) – Großkonzerne,<br />
aber besonders auch kleine Unternehmen<br />
sind heute mit einer Vielzahl von technologischen<br />
Möglichkeiten konfrontiert, deren<br />
Auswirkungen sie oft nur schwer einschätzen<br />
können. Hier setzt die Hannover Messe <strong>2017</strong><br />
an. „Industrie 4.0 bedeutet nicht den abrupten<br />
Austausch aller Produktionsanlagen auf einen<br />
Schlag. Beispielsweise können neuartige Sensoren<br />
an bestehende Anlagen angedockt werden,<br />
um Daten zu erfassen, auszuwerten und<br />
daraus Verbesserungen im Produktionsprozess<br />
abzuleiten oder neue Geschäftsmodelle<br />
zu entwickeln“, sagt Dr. Jochen Köckler, Vorstand<br />
der Deutschen Messe AG. Die Messe<br />
wird damit zum Wegweiser für Besucher aus<br />
der produzierenden Industrie, die das Potenzial<br />
der Digitalisierung für ihr Unternehmen<br />
ausschöpfen und ihre Produktion Schritt für<br />
Schritt zur Fabrik 4.0 ausbauen wollen.<br />
Integrated Industry – mehr als<br />
die intelligente Fabrik<br />
Produkte bleiben künftig nach der Auslieferung<br />
mit dem Hersteller vernetzt und versorgen<br />
ihn permanent mit wertvollen Daten.<br />
So können Unternehmen zusätzliche internetbasierte<br />
Dienstleistungenentwickeln<br />
und auch außerhalb ihrer klassischen Branchengrenzen<br />
Märkte erobern. Ein Beispiel ist<br />
die Zulieferbranche. Unternehmen zeigen,<br />
dass sie mit den Mitteln der Digitalisierung<br />
Lösungen anbieten können, die schneller,<br />
innovativer und stärker individualisiert sind<br />
als bisher.<br />
Mensch als wesentliches Element<br />
Auch in Zeiten allgegenwärtiger Digitalisierung<br />
bleibt der Mensch ein wesentlicher<br />
Faktor für den Unternehmenserfolg. Daher<br />
bezieht sich „Integrated Industry – Creating<br />
Value“ auch auf die Mitarbeiter in der Produktion.<br />
Durch Industrie-4.0-Technologien<br />
werden die Tätigkeiten des Fabrikarbeiters<br />
spannender, abwechslungsreicher und seine<br />
Arbeitszeit damit noch wertvoller. Er ist<br />
zunehmend Problemlöser, Entscheider, Innovator<br />
und Treiber für mehr Wertschöpfung.<br />
Gleichzeitig wird er in der Lage sein,<br />
in einer agilen und flexiblen Fabrik mit Virtual<br />
Reality und Augmented Reality, Datenbrillen,<br />
Smartphones und Tablets umzugehen.<br />
All diese Werkzeuge der digitalen<br />
Fabrik werden auf der Hannover Messe<br />
<strong>2017</strong> eine Rolle spielen.<br />
Partnerland <strong>2017</strong>: Polen<br />
Partnerland in diesem Jahr ist Polen. In Hannover<br />
breitet Polen seine gesamte<br />
technologische Palette aus – mit Schwerpunkten<br />
auf IT und Energie. „Die Hannover Messe<br />
ist der geeignete Ort, um die Stärke der polnischen<br />
Wirtschaft in den Mittelpunkt zu stellen<br />
und wirtschaftliche Be ziehungen – besonders<br />
auch zwischen Deutschland und Polen – weiter<br />
zu inten sivieren“, bekräftigt Dr. Jochen Köckler.<br />
www.hannovermesse.de<br />
Auf einen Blick<br />
Die Hannover Messe wird vom 24. bis<br />
28. April <strong>2017</strong> ausgerichtet. Sie<br />
vereint sieben Leitmessen an einem<br />
Ort: Industrial Automation, MDA –<br />
Motion, Drive & Automation, Digital<br />
Factory, Energy, ComVac, Industrial<br />
Supply und Research & Technology.<br />
14 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2017</strong>
FERTIGUNGSTECHNIK<br />
Massenteile wirtschaftlich strahlen<br />
Speziell für die strahltechnische Bearbeitung von Massenteilen hat<br />
Agtos eine neue Reihe von Trommel-Strahlanlagen entwickelt.<br />
Neben professioneller Strahltechnik fokussieren die Anlagen auf<br />
die schonende Behandlung der Werkstücke. <strong>Der</strong> Hersteller hat die<br />
Erfahrung, Massenteile reproduzierbar und identisch zu<br />
bearbeiten. Die Größe der Werkstücke variiert von nur wenigen<br />
Millimetern bis hin zu kompakten Teilen. Während die Massenteile<br />
in einer Trommel-Strahlmaschine chargenweise bearbeitet<br />
werden, bietet die Kombination mehrerer Maschinen die Möglichkeit,<br />
eine kontinuierliche Fertigung aufzubauen. Neben einer<br />
Erhöhung der Kapazität durch zusätzliche Maschinen, können auf<br />
diese Weise Nebenzeiten reduziert und Stillstandzeiten, beispielsweise<br />
durch Wartung, ausgeglichen werden.<br />
Für die sichere Produktion sind bewährte Verfahren essentiell. Die<br />
Agtos Hochleistungsturbinen mit dem praktischen Einscheibensystem<br />
sind ein wartungsfreundliches und leistungsstarkes Plus<br />
der Anlagen. Die optimierte Konstruktion spart Strahlmittel, das<br />
Werkzeug der Strahltechnik. Neben der bewährten Turbinentechnik<br />
ist besonders die zuverlässige und servicefreundliche<br />
Filtertechnik zu nennen. Eine differenzdruckabhängige Reinigung<br />
der Filterpatronen trägt ebenfalls zur wirtschaftlichen Arbeitsweise<br />
bei. Ein weiterer Aspekt bei der Auslegung der Maschinenreihe<br />
war die Energieeffizienz. Sämtliche Antriebe sind gemäß der<br />
aktuellen Ökodesign-Richtlinie ausgelegt. Infolgedessen<br />
verbraucht die Strahlmaschine eine vergleichsweise geringe<br />
Menge an Energie im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen. So<br />
werden die Betriebskosten niedrig gehalten.<br />
Hannover Messe: Halle 6, VDMA-Gemeinschaftsstand<br />
www.agtos.de<br />
Ineffiziente alte Pumpen mit Stromantrieb<br />
durch neue Modelle ersetzen<br />
Durch vorgeschriebene Energieaudits<br />
müssen Industrieunternehmen<br />
bei ihren Anlagen<br />
besonders auf Nachhaltigkeit,<br />
Effizienz und Umweltfreundlichkeit<br />
achten. Das bedeutet auch,<br />
ineffiziente alte Pumpen mit<br />
Stromantrieb durch neue<br />
Modelle zu ersetzen, wie zum<br />
Beispiel alte Mehrstufenpumpen<br />
gegen energiesparende hocheffiziente Technik. Als Anbieter für<br />
Lösungen rund um den Wasserkreislauf präsentiert Xylem<br />
verschiedene Neuheiten auf der Hannover Messe. So z.B. hocheffiziente<br />
Mehrstufenpumpen Lowara e-MP: Dank der modernen<br />
CFD-optimierten e-MP-Hydraulik sind sie besonders effizient. Sie<br />
punkten mit niedrigen Lebenszykluskosten und geringerem<br />
Energieverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Pumpen. Oder<br />
das Abwasserpumpsystem Flygt Concertor. Seine integrierte<br />
Steuerung passt die Leistung jederzeit in Echtzeit an. Dank der<br />
Vernetzung mit der Anlagensteuerung wird der Bediener immer<br />
auf dem Laufenden gehalten. Weitere Neuheit: Die neueste<br />
Generation Drehzahlregelung Hydrovar lässt sich einfach auf<br />
bestehende Pumpanlagen mit Normmotor nachrüsten. Damit<br />
können Betreiber Energieeinsparungen von bis zu 70 % im<br />
Vergleich zu ungeregelten Aggregaten erzielen.<br />
Hannover Messe: Halle 15, Pump Plaza<br />
www.xylem.de<br />
alles unter Kontrolle<br />
MIETEN SIE 100% öLfREIE<br />
DRucKLufT.<br />
AERZEN RENTAL ist der Spezialist für die Vermietung von 100% ölfreien, elektrisch betriebenen Gebläsen und<br />
Kompressoren. Engagement, Kompetenz und Schnelligkeit zeichnet unseren Service aus. Ein Anruf bei der Hotline<br />
24/7 genügt, um für Sie einen Notfallplan zu entwickeln und auszuführen. AERZEN RENTAL bietet Komplettlösungen<br />
auch für Ihren Prozess – inklusive der notwendigen Peripherie wie Verrohrung, elektrischen Anschlüssen<br />
und der Druckluftaufbereitung. Auch individuelle Lösungen zur Einbindung der Maschinen in Ihr Leitsystem sind<br />
möglich. Das gewährt Kontinuität und Betriebssicherheit z.B. bei Revisionen, Installationen oder Prozessversuchen.<br />
Aerzen Rental Division, 24h-Hotline +31 26 44 64 723<br />
info@aerzenrental.com, www.aerzenrental.com<br />
rental division
FERTIGUNGSTECHNIK<br />
Smarte MES-Lösungen für Industrie 4.0<br />
Wir Wir laden <strong>Betriebsleiter</strong>_17 Sie Sie ein: Hannover 03 <strong>2017</strong>.pdf Messe 1 01.03.<strong>2017</strong><br />
• 04.-08.04.2011 08.-12.04.2013 08:41:30<br />
• Halle/Stand 13 E101 27 F85<br />
<strong>Der</strong> MES-Spezialist gbo<br />
datacomp präsentiert in<br />
diesem Jahr auf der<br />
Hannover Messe<br />
innovative Lösungen,<br />
mit denen mittelständische<br />
Fertigungsunternehmen<br />
ihre Betriebsund<br />
Prozessdaten<br />
effizient nutzen, um<br />
auch im Zeitalter von<br />
Industrie 4.0 wettbewerbsfähig<br />
zu sein. Auf<br />
dem Messestand steht insbesondere das neuartige Tool bisoft<br />
VirtCont 4.0 im Mittelpunkt. VirtCont 4.0 ermöglicht eine vertikale<br />
Integration von Maschinen und Anlagen jeden Alters, ohne dass<br />
der Anwender über Programmierkenntnisse verfügen muss.<br />
VirtCont 4.0 stellt als Teil der bisoft-MES-Lösung von gbo die<br />
Transportebene zwischen Maschinen, peripheren Einrichtungen,<br />
Produktionseinheiten und der IT dar und erfasst sämtliche<br />
Betriebs- und Prozessdaten. Hierzu verfügt das Tool über alle<br />
gängigen Datenprotokolle inklusive XML, ein intuitives Webinterface<br />
sowie direkte Automatenschnittstellen zur SPS-Steuerung S7.<br />
Selbst älteste Maschinen, Sensoren und Analogdaten können mit<br />
VirtCont 4.0 in bisoft MES integriert werden. Mit bisoft VirtCont<br />
4.0 reduzieren sich Projektlaufzeiten und -kosten. Vor allem aber<br />
sinken der IT-Aufwand für Softwarepflege und -sanierung und die<br />
damit einhergehenden Nachfolgekosten erheblich.<br />
Hannover Messe: Halle 7, Stand C17<br />
www.gbo-datacomp.de<br />
C<br />
M<br />
Y<br />
CM<br />
MY<br />
CY<br />
CMY<br />
K<br />
ERP PROZESSFERTIGUNG<br />
MICROSOFT SHAREPOINT<br />
ERP AUFTRAGSFERTIGUNG INTERNATIONALE PROJEKTE cc|bde<br />
ECOMMERCE MICROSOFT DYNAMICS AX ERP AUTOMOTIVE<br />
ERP PROJEKTFERTIGUNG BUSINESS INTELLIGENCE<br />
QLIKVIEW<br />
CLOUD<br />
Hannover Messe <strong>2017</strong><br />
24. - 28. April<br />
Halle 7 | Stand C40<br />
Als Branchenspezialist für die Fertigungsindustrie und<br />
projektorientierte Dienstleister sowie Handelsunternehmen<br />
verfügt COSMO CONSULT über ein umfangreiches<br />
Angebot an zertifizierten Branchen- und Speziallösungen<br />
auf Basis von Microsoft Dynamics und QlikView.<br />
www.cosmoconsult.com<br />
MICROSOFT DYNAMICS NAV<br />
BERLIN |DRESDEN |HAMBURG |KÖLN |LEIPZIG |MAGDEBURG |MÜNSTER<br />
MÜNCHEN |NÜRNBERG |STUTTGART |WÜRZBURG |FRANKREICH |SCHWEDEN<br />
BERLIN|DRESDEN|HAMBURG|MÜNCHEN|MÜNSTER|NÜRNBERG<br />
ÖSTERREICH |SPANIEN |SCHWEIZ |MEXIKO |PANAMA |CHILE |KOLUMBIEN |ECUADOR<br />
STUTTGART | WÜRZBURG | FRANKREICH|SCHWEDEN|SPANIEN<br />
Kompakte Lagereinheit für einfachen<br />
Einstieg in die Digitalisierung<br />
Die Messung der am Lager<br />
vorhandenen Belastungen und<br />
Verlagerungen erlaubt auf<br />
ideale Weise die Beurteilung<br />
von Prozessen und Maschinenzuständen.<br />
Dabei gilt: Je<br />
präziser die Messung und je größer die Anzahl der Messgrößen,<br />
umso schärfer wird das digitale Abbild. Vor diesem Hintergrund<br />
stellt Schaeffler auf der Hannover Messe die flexibel konfigurierbaren<br />
FAG VarioSense-Lager vor. Sie ermöglichen eine an die<br />
Anwendung angepasste Kombination von unterschiedlichen<br />
Messgrößen. Die Mechatronik-Entwickler von Schaeffler<br />
integrierten für diese Aufgabenstellung mehrere Sensorelemente<br />
in ein ringförmiges Gehäuse mit nur 7 mm Bauhöhe. <strong>Der</strong><br />
Bauraum des Sensorclusters entspricht damit in etwa dem eines<br />
Radialwellendichtringes. Für ein einfaches Handling ist das<br />
Sensorgehäuse fest mit dem Außenring und der Sensorring fest<br />
mit dem Lagerinnenring verbunden. So ergibt sich eine sehr<br />
kompakte Einheit. Herausragendes Merkmal des Sensorclusters<br />
ist dabei, dass die Anzahl und Kombination der Messgrößen vom<br />
Kunden für jede Applikation individuell festgelegt werden kann.<br />
Die VarioSense-Lager werden in einem ersten Schritt für die sehr<br />
verbreitete Kugellagerreihe 6205 bis 6210 geliefert. Zum Lieferumfang<br />
der VarioSense-Lager gehört noch eine Interfacebox für die<br />
Spannungsversorgung, Signalaufbereitung und Vernetzung.<br />
Hannover Messe: Halle 22, Stand A12<br />
www.schaeffler.de<br />
16 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2017</strong><br />
Cosmo-Consult.indd 1 03.03.<strong>2017</strong> 10:24:46
Ganzheitliche Outsourcing-Lösungen rund um die<br />
sensorgeregelte Thermodynamik<br />
Auf der Hannover Messe präsentiert sich<br />
hotset als ganzheitlich agierender Outsourcing-Partner<br />
für komplette Wertschöpfungsketten.<br />
Auf der Grundlage seiner weitreichenden<br />
Technologie-Kompetenzen rund<br />
um die sensorgeregelte Thermodynamik<br />
kann das Unternehmen seine Kunden gleich<br />
von mehreren Etappen ihres Herstellungsprozesses entlasten. Hotset deckt dabei ein<br />
großes Leistungsspektrum von der Entwicklung über die Fertigung und Montage bis hin zu<br />
Qualitätssicherung und Logistik ab.<br />
Mit seiner übergreifend angelegten Outsourcing-Konzeption richtet sich hotset an alle<br />
Hersteller, die für die Realisierung ihrer Produkte oder im Rahmen ihrer eigenen Produktion<br />
eine bestimmte Temperatur zu einem genauen Zeitpunkt an einen definierten Ort<br />
benötigen – zum Heizen, Kühlen oder gezielten<br />
Anzeige<br />
Temperieren. Das kann im Werkzeugbau, in der<br />
Oberflächentechnik oder in der Kunststofftechnik<br />
ebenso der Fall sein wie in der Verpackungstechnik,<br />
in der Gießereitechnik und vielen<br />
anderen Branchen. Getreu dem Unternehmens-<br />
Leitsatz „controlled energy flow“ dreht sich also in<br />
den Outsourcing-Projekten von hotset alles um<br />
die Lösung thermodynamischer Problemstellungen.<br />
Hannover Messe: Halle 17, Stand F58<br />
Innovative Software Solutions<br />
www.hotset.com<br />
Trennstegsystem vereinfacht Konfektionierung von<br />
Energieketten<br />
ZNT.indd 1 13.02.2015 13:18:47<br />
Mit der E4.1L bietet der motion plastics Spezialist igus<br />
die wohl am leichtesten zu befüllende e-kette am Markt.<br />
Dank des neuartigen Trennstegsystems, das igus auf der<br />
Hannover Messe <strong>2017</strong> den Besuchern zeigt, wird die<br />
individuelle Innenaufteilung der Energiekette für den<br />
Kunden noch einfacher. Von allen Seiten leicht zu<br />
öffnen und genauso zu befüllen, wie man es braucht:<br />
Konfektionierung mit der E4.1L bedeutet höchste<br />
Flexibilität. Möglich ist das durch die speziellen Konstruktionsprinzipien der e-kette.<br />
Neben einer eigenen Konfektionierung hat der Anwender auch die Möglichkeit, auf die<br />
über 20-jährige Erfahrung von igus in diesem Bereich zurückzugreifen.<br />
Hannover Messe: Halle 17, Stand H04<br />
Wir machen Ihre<br />
Maschine sicher.<br />
Mit der Sicherheitszuhaltung<br />
AZM400.<br />
■ 10.000 Newton Zuhaltekraft |<br />
Metallgehäuse<br />
■<br />
■<br />
Bistabile Zuhaltung | Motorischer<br />
Antrieb<br />
Zuhalte- und Verriegelungsfunktion<br />
PL e / SIL 3<br />
■ Toleranz gegen Türversatz |<br />
Entsperrung gegen Querkraft<br />
■<br />
Sichere 2-kanalige Ansteuerung<br />
www.schmersal.com<br />
www.igus.de<br />
Kollaborative Robotik – so praxisnah wie noch nie<br />
Auf der Hannover Messe <strong>2017</strong> präsentiert Universal Robots erstmalig auch Komplettlösungen<br />
seiner Vertriebspartner. Vier Integrationspartner des Spezialisten für kollaborative<br />
Robotik geben auf dem Messestand Einblicke in die breite Spanne an Anwendungsmöglichkeiten<br />
für die Roboterarme UR3, UR5 und UR10. Gastgeber ist dieses Jahr erstmals die<br />
neugegründete Landesgesellschaft für die Region Western Europe – die Universal Robots<br />
GmbH. Das neue Messekonzept soll die einfache und kosteneffiziente Integration der<br />
flexiblen Leichtbauroboter an Endkunden vermitteln – nicht zuletzt auch durch die<br />
Trainings-Plattform „Universal Robots Academy“. Das kostenlose Online-Schulungsprogramm<br />
wird auf der HMI <strong>2017</strong> neu vorgestellt. <strong>Der</strong> Auftritt von Universal Robots steht<br />
weiterhin im Zeichen seines anhaltend starken globalen und regionalen Wachstums.<br />
Hannover Messe: Halle 17, Stand C26<br />
www.universal-robots.com/de
FERTIGUNGSTECHNIK<br />
ISO-50001-konforme Lösungen für das<br />
betriebliche Energiemanagement<br />
Servicegeschäft digitalisieren und<br />
effizient ausbauen<br />
Auf der Hannover Messe<br />
präsentiert die econ<br />
solutions GmbH ihre<br />
herstellerunabhängigen<br />
ISO-50001-konformen<br />
Lösungen für das betriebliche<br />
Energiemanagement.<br />
Dank Industrie-4.0-Ausrich -<br />
tung ermöglichen diese zudem Prozessoptimierungen und die<br />
präventive Wartung.<br />
Die Komponenten basieren auf den Prinzipien der Industrie 4.0 und<br />
ermöglichen so die Einbindung aller energierelevanten Daten: Das<br />
Energie- und Leistungsmessgerät econ sens3 erfasst Produktionsund<br />
Prozessdaten mit fünf Schnittstellen (Modbus TCP, Modbus<br />
RTU, S0-Impuls, Webinterface und Direkteinbindung zur Energiemanagement-Software).<br />
Auf Systemebene integriert die webbasierte<br />
Software econ3 Standards wie OPC, BacNET, SQL sowie Datenlogger<br />
verschiedener Hersteller und unterschiedliche Dateiformate. Das<br />
Ergebnis: Messdaten unterschiedlicher Energieträger sowie Produktions-<br />
und Prozessdaten aus bestehenden Systemen (MDE/BDE,<br />
ERP) fließen in die Analysen ein und zeigen detailliert die Wechselwirkungen<br />
von Energie- und Produktionsdaten. Energiemanagement<br />
C<br />
M<br />
geht Hand in Hand mit Prozessoptimierungen.<br />
Die schlüsselfertigen Hardware- und Software-Komponenten Y<br />
sowie Produktkombinationen von econ solutions lassen sich in<br />
CM<br />
Bestands- und Neuanlagen integrieren, stets konform zur ISO<br />
MY<br />
50001. Sie ermöglichen es, Leistungskennzahlen während des<br />
laufenden Betriebs zu ermitteln und damit Kosten- und Prozess-Coptimierungen<br />
zu realisieren sowie eine präventive Wartung.<br />
CMY<br />
Neu ist das mobile Messsystem econ case. Es umfasst alle notwendigen<br />
Komponenten für ortsunabhängige und temporäre<br />
K<br />
Messungen, die Netzqualitätsüberwachung nach EN50160 sowie<br />
die Identifikation der größten Energieverbraucher und Verteilungen<br />
inklusive integrierter Software für die schnelle und<br />
einfache Messung und Analyse von elektrischer Leistung, Energie,<br />
Strömen und Spannungen.<br />
Hannover Messe: Halle 27, Stand N30<br />
Symmedia unterstützt<br />
Maschinen- und Anlagenbauer<br />
mit seinem<br />
modularen Produktportfolio<br />
auf dem Weg zum smarten<br />
Serviceanbieter. Die<br />
symmedia SP/1 Plug&Work<br />
Box Industrial kann dabei<br />
der Startschuss zur Vernetzung<br />
mit den eigenen Kunden sein: Im Rahmen der symmedia-<br />
SP/1-Anwendung übernimmt diese die Funktion eines Servers, der<br />
sich via Netzwerkanschluss mit dem Maschinenpark verbindet.<br />
Notwendige Instandhaltungsarbeiten, Verschleißteile oder die<br />
Auslastung der Maschinen meldet das System frühzeitig an den<br />
Servicetechniker beim Hersteller. Die Einführung der symmedia<br />
SP/1 OEE App könnte einen zweiten Schritt in Richtung Digitalisierung<br />
markieren: Unabhängig von Ort und Zeit lassen sich mit der<br />
Anwendung alle Daten zur OEE-Bestimmung abrufen und bei<br />
Bedarf Maschinen<br />
Anzeige<br />
optimieren. Damit hat<br />
auch der Maschinenbetreiber<br />
die Möglichkeit,<br />
selbst mit den gesam -<br />
melten Informationen zu<br />
arbeiten. Die Datenbrille<br />
symmedia SP/1 Glasses ist<br />
ein weiteres Werkzeug. Sie<br />
ermöglicht es, Anlagenbetreibern<br />
im Servicefall<br />
mobil, schnell und<br />
einfach zu helfen. Über<br />
das integrierte symmedia<br />
SP/1 Conference Center lassen sich Livebilder und Ton<br />
übertragen, sodass Reparaturen mithilfe eines zugeschalteten<br />
Technikers über die Datenbrille leicht vorgenommen werden<br />
können.<br />
gbo-datacomp.indd 1 15.03.<strong>2017</strong> 08:53:13<br />
Hannover Messe: Halle 16, Stand A10<br />
www.econ-solutions.de<br />
www.symmedia.de<br />
igus ® meine-kette ... Energieführen leicht gemacht ...<br />
80% Prozesskosten sparen ...<br />
konfektioniert ... transportiert ... funktioniert<br />
readychain ® rack – Das Gestell für schnelle Montage<br />
Zeit und Kosten sparen mit industriellen Systemlösungen von igus ® . Einbaufertige Energiekettensystememitdem<br />
modularen readychain ® rack direkt an die Maschine geliefert. Sicher und schnell montiert.<br />
plastics for longer life ®<br />
Video "Industrielle Konfektionierung von igus ® " unter igus.de/readychain<br />
igus ®<br />
GmbH Tel. 02203-9649-800 info@igus.de<br />
Besuchen Sie uns: Aircraft Interiors <strong>2017</strong>, Hamburg – Halle B6 Stand 69 | Hannover Messe – Halle 17 Stand H04<br />
Igus.indd 1 17.03.<strong>2017</strong> 08:22:39<br />
18 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2017</strong>
Einzelteilrückverfolgung: Smart Products dank<br />
lückenloser Traceability<br />
Passend zum Leitthema 'Intelligent vernetzt' präsentiert<br />
Industrie Informatik auf der Hannover Messe eine<br />
neue Funktion zur lückenlosen Erfassung und<br />
Rückverfolgung von Einzelteilen im Produktionsprozess.<br />
Möglich wird dies durch eine intelligente Logik,<br />
die im Hintergrund Einzelteile mit eindeutigen Serialnummern<br />
verknüpft. Die Einsatzgebiete sind ebenso<br />
vielseitig wie der Mehrwert in der Produktion. „Mit cronetwork Einzelteilrückverfolgung<br />
verfügt unser MES über eine neue Funktionalität, mit der wir jedes Einzelteil in<br />
der Produktion identifizieren und zuordnen können. Ein Ergebnis daraus ist ein<br />
vollständig automatisiertes Meldewesen. Das bedeutet, dass Arbeitsgänge ab sofort<br />
automatisch, auf Basis einer eindeutigen Serialnummer, abgewickelt werden können“,<br />
erklärt Eckhard Winter, Geschäftsführer beim Softwarehaus Industrie Informatik.<br />
Weitere Einsatzgebiete ergeben sich in der automatischen Ausrichtung von Maschinen<br />
auf die Anforderung des nächsten Werkstücks und in der Qualitätssicherung, die vor<br />
allem in der Automotive-Branche und der Medizintechnik, aber auch in anderen<br />
Branchen einen hohen Druck auf die Produzenten ausübt.<br />
Hannover Messe: Halle 7, Stand A10<br />
BAUREIHE FK KOMPAKT-HUBTISCH<br />
MIT EINFACHSCHERE, UNIVERSELL EIN-<br />
SETZBAR<br />
www.industrieinformatik.com<br />
C<br />
M<br />
Y<br />
CM<br />
MY<br />
CY<br />
CMY<br />
K<br />
3D-Inline-Prüfsystem für Zahnräder<br />
In Kooperation mit verschiedenen Universitäten hat der<br />
französische Hersteller Mesure-Systems-3D (MS3D) ein<br />
berührungsloses Inline-Prüfsystem speziell für Getriebe<br />
entwickelt. Mit der sogenannten GearInspection kann<br />
beispielsweise eine Verzahnung mit 23 Zähnen in weniger<br />
als 30 Sekunden komplett in 3D vermessen werden. Durch<br />
die 3D-Inline-Prüfung erhält der Hersteller bei jeder<br />
Änderung der<br />
Anzeige<br />
Fertigungsparameter in Echtzeit Informationen<br />
darüber, welche Auswirkungen diese<br />
haben. Bei einer vergleichbaren Kontrolle mit<br />
taktilen Messmaschinen, die mindestens fünf<br />
Minuten in Anspruch nimmt, ist das nicht<br />
möglich. Die GearInspection erlaubt somit<br />
eine Optimierung im laufenden Prozess, was<br />
mit entsprechend hohen Einsparungen<br />
einhergeht.<br />
Hannover Messe: Halle 9 Stand D05<br />
www.ms3d.eu<br />
BAUREIHE FK KOMPAKT-HUBTISCH<br />
MIT DOPPELSCHERE, KURZE PLATT-<br />
FORM, HOHER HUB<br />
Sensorikspezialist zeigt Industrie 4.0 zum Anfassen<br />
gbo-datacomp.indd 1 15.03.<strong>2017</strong> 08:53:13<br />
Auf der Hannover Messe zeigt Sick den nächsten<br />
Schritt in Richtung Industrie 4.0. Anhand eines<br />
exemplarischen Wertschöpfungsablaufs sollen<br />
die Sensormerkmale dargestellt werden, die zu<br />
mehr Flexibilität für den Maschinenanwender<br />
beitragen. Optimierung soll dadurch erlebbar<br />
werden. Am Exponat werden im Kontext von<br />
Industrie 4.0 relevante Herausforderungen und deren jeweilige Lösung aus der Sicht<br />
von Sick gezeigt. Diese Herausforderungen finden an elementaren Stufen des<br />
Wertschöpfungsprozesses statt und werden mit Sick-Sensorik, Systemen und Services<br />
gelöst.<br />
Hannover Messe: Halle 9, Stand F18<br />
www.sick.de<br />
BAUREIHE FE STANDARD FÜR<br />
EUROPALETTE<br />
Eckendorfer Straße 115<br />
D- 33609 Bielefeld<br />
FON +49.(0)521.78 06-0<br />
FAX +49.(0)521.78 06-110<br />
verkauf@flexlift.de<br />
www.flexlift.de<br />
<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2017</strong> 19<br />
FLEXLIFT_Anzeige_131114.indd 2 18.11.14 12:42<br />
Flexlift.indd 1 09.03.2015 14:53:32
Ausricht- und Positionierschlitten reduzieren Aufwand bei<br />
Maschineninbetriebnahme und -instandsetzung<br />
Die von Gießler Handhabungstechnik angebotenen Ausrichtund<br />
Positionierschlitten APS vereinfachen und beschleunigen<br />
deutlich das Ausrichten und exakte Montieren<br />
schwerer Maschinenkomponenten. Einmal ausgerichtet und<br />
positioniert werden die Schlitten direkt an der Führungsbahn<br />
geklemmt. Wegen ihres besonders stabilen Aufbaus und der<br />
Klemmung können die Schlitten APS nach dem Positionieren<br />
und hochgenauen Justieren auch unter schweren Maschinenkomponenten<br />
und Baugruppen auf Dauer verbleiben. Das vereinfacht und beschleunigt<br />
erheblich den Aufbau und die Inbetriebnahme im Maschinen- und Anlagenbau. Gleiches gilt<br />
für Wartung und Instandhaltung. Die auf den Schlitten positionierten Komponenten und<br />
Baugruppen können innerhalb kürzester Zeit und bei minimalem Arbeitsaufwand wiederholt<br />
exakt ausgerichtet und positioniert werden. Die modular aufgebauten Schlitten gibt es in<br />
unterschiedlich langen und breiten Ausführungen. Sie bestehen je nach Einsatz und benötigter<br />
Traglast aus Stahl oder Aluminium und sind mit Gleit-, Kugel oder Rollenführungen<br />
ausgestattet. Außerdem bietet Gießler individuell konfigurierte Einstellschlitten.<br />
www.giessler-handhabung.de<br />
Handhabungs-Manipulator mit drei Gelenken<br />
Die Dalmec GmbH stellt mit dem Modell Partner Equo einen<br />
pneumatischen Handhabungs-Manipulator vor. Er verfügt über<br />
einen Auslegearm, an dessen Ende eine Greifvorrichtung mit<br />
einem Endlos-Drehgelenk sowie ein Dreh- oder Schwenkantrieb<br />
montiert werden. So eignet er sich beispielsweise zum Anheben,<br />
Schwenken und Abstellen von Rollen oder Spulen. <strong>Der</strong> modulare<br />
Aufbau ermöglicht es, jeden Manipulator in seiner Konstruktion<br />
und funktionellen Ausstattung genau auf die individuellen<br />
Handhabungsanforderungen der jeweiligen Aufgabe abzustimmen.<br />
Form und Abmessung des Auslegearms etwa lassen sich speziell<br />
anpassen, auch die Aufnahmevorrichtungen variieren von der<br />
einfachen Gabel bis hin zur pneumatischen Greifereinheit am<br />
Außendurchmesser. <strong>Der</strong> Partner Equo, der über eine Tragkraft von bis zu 550 kg verfügt, ist<br />
auch in Edelstahl sowie in einer ATEX-konformen Ex-Schutz-Ausführung erhältlich.<br />
www.dalmec.de<br />
Qualität von Schraubprozessen absichern<br />
Bei VW Osnabrück werden im Rahmen der Qualitätssicherung insbesondere<br />
die Schraubprozesse geprüft. QS-Torque, die CAQ-Lösung der CSP<br />
GmbH & Co. KG, spielt hierbei eine wesentliche Rolle: Mit der Software<br />
werden die Nachziehdrehmomente aus insgesamt 1500 Einzelprüfungen<br />
pro Schicht dokumentiert, ausgewertet und archiviert. So lässt sich für die<br />
sicherheitskritischen Verschraubungen bei den gefertigten Fahrzeugen<br />
eine jederzeit gleichbleibende Qualität auf Basis von Einzeldaten je<br />
Stichprobe nachweisen. Das Ziel von VW Osnabrück ist es, die eigene<br />
Prozessfähigkeit sauber zu dokumentieren. Im Fokus stehen die Verschraubungen<br />
der Sicherheitsklassen A und B gemäß der VDI-Richtlinie 2682. Mit<br />
der Software arbeiten bei VW Osnabrück insgesamt 13 Mitarbeiter. Davon sind vier ständig<br />
aktiv mit der Lösung beschäftigt. Die Nutzer-Berechtigungen können bei QS-Torque gezielt<br />
und individuell vergeben werden. Insgesamt ist die Handhabung der Software einfach und<br />
intuitiv, was von den Anwendern sehr geschätzt wird.<br />
VW Osnabrück nutzt auch die Möglichkeit, mit QS-Torque Schraubkurvendaten zu analysieren.<br />
Hierbei kommt das ergänzende Kurvenmodul der Software zum Einsatz. Per Prüfschlüssel<br />
aufgenommene Kurvendaten werden am Bildschirm übereinandergelegt und ausgewertet, um<br />
auf diese Weise noch schneller mögliche Fehler aufzuspüren und zu beheben.<br />
www.csp-sw.de
MONTAGE- UND HANDHABUNGSTECHNIK<br />
Elektrisch gesteuerte Handhabungsmodule vereinfachen<br />
Hochleistungsmontage<br />
Kleine Bauteile<br />
schnell handhaben<br />
„Mechatronisierung und Digitalisierung werden die<br />
Hochleistungsmontage in den kommenden Jahren<br />
entscheidend bestimmen“, unterstreicht Schunk-<br />
Geschäftsbereichsleiter Greifsysteme Ralf Steinmann.<br />
Mit seinem 24V-Mechatronikbaukasten belegt Schunk<br />
seine Kompetenz in diesem Bereich. Wenige<br />
Handgriffe genügen, um die mechatronischen Schunk-<br />
Greifer, -Dreh- und Linearmodule zu kombinieren und<br />
in Betrieb zu nehmen. Die in sämtliche Module integrierte<br />
Regelungselektronik, die Ansteuerung über digitale I/O sowie Anzeige<br />
die patentierte Auto-Learn-Technologie der Linearachsen<br />
C<br />
minimieren den Inbetriebnahmeaufwand. Zugleich erhöhen<br />
M<br />
verschleißarme Antriebe und der Wegfall von Stoßdämpfern<br />
die Prozessstabilität. Ändert sich das Teilegewicht im<br />
Y<br />
laufenden Prozess, passen die Schunk ELP Achsen ihr<br />
CM<br />
Bewegungsprofil innerhalb weniger Hübe automatisch an. Es<br />
MY<br />
müssen also weder wie bei pneumatisch gesteuerten<br />
Modulen Drosseln eingestellt, noch wie bei elektrisch gesteuerten<br />
Modulen neue Verfahrsätze aufgespielt<br />
CY<br />
werden.<br />
www.schunk.com<br />
Tool für die effiziente Verwaltung von Druckluftwerkzeugen<br />
CMY<br />
K<br />
gbo-datacomp.indd 1 15.03.<strong>2017</strong> 08:53:13<br />
Gerade in der Mikrosystemund<br />
Feinwerktechnik steht die<br />
Handhabung kleiner Bauteile<br />
im Fokus der Automatisierungstechnik.<br />
Mit ihrer<br />
kompakten und hochdynamischen<br />
Bauweise ist die<br />
miniSPIN-Baureihe speziell<br />
hierfür entwickelt. Zum Einsatz<br />
kommt sie bei Aufgaben, die<br />
typischerweise als Pick-&-<br />
Place bezeichnet werden.<br />
Dabei kann sie für Bauteile mit<br />
einem Gewicht von bis zu 20<br />
Gramm eine Gesamtzykluszeit<br />
von unter 250 Millisekunden<br />
erreichen. Das Grundprinzip<br />
der Handhabungseinheit<br />
basiert auf der Rotation eines<br />
Hebelarms. Um den optimalen<br />
Einsatz der miniSPIN-Baureihe<br />
zu ermöglichen, stehen je nach<br />
Anwendungsfall unterschiedliche<br />
Hebellängen zur<br />
Verfügung. Die am Ende<br />
Mit dem elektronischen Zyklenzähler Cleco TULMan stellt<br />
Apex Power Tools ein neues Tool für die effiziente Verwaltung<br />
von Druckluftwerkzeugen vor. <strong>Der</strong> elektronische Tripometer<br />
und Hodometer für kleine Pneumatikwerkzeuge ermöglicht<br />
Leistungstests sowie vorbeugende Wartung in Abhängigkeit<br />
vom Werkzeugeinsatz. Das einfach zu installierende Produkt<br />
kann überall dort eingesetzt werden, wo der Luftverbrauch der Werkzeuge zwischen 145 und 570 l/m<br />
liegt. Mit dem elektronischen Zähler lassen sich Wartungs intervalle und Kalibrierungsprüfungen<br />
arbeitszyklus- oder laufzeitbasiert einrichten. Eine zwei - farbige LED-Anzeige warnt bei Annäherung<br />
bzw. Erreichen der Arbeitszyklus- oder Laufzeitbegrenzung.<br />
<strong>Der</strong> einfach und problemlos an jedem kleinen Pneumatikwerkzeug zu installierende TULMan<br />
Zyklenzähler liefert neben den Informationen zur Gesamtlebensdauer auch Angaben, wann und wie<br />
oft Werkzeuge kalibriert oder gewartet wurden. Er kann außerdem zur Überwachung von<br />
Verbrauchsmaterialien und der Produktivität eingesetzt werden. Zusätzlich erlaubt er neben der<br />
Verfolgung der Werkzeugnutzung auch den Vergleich der Nutzung eines Produkts zwischen verschiedenen<br />
Benutzern, um die Produktivität und Prozesse zu verbessern. Dank seiner Universalbauweise<br />
kann der elektronische Zähler TULMan an beliebigen Druckluftwerkzeugen unabhängig vom<br />
Hersteller verwendet werden.<br />
www.apexpowertools.eu<br />
angebrachte Pinole kann dabei<br />
durch eine eigenständige<br />
Drehbewegung das zu<br />
greifende Bauteil beliebig<br />
orientieren oder vertikal<br />
halten. Möglich ist der Einsatz<br />
eines Saug- oder eines<br />
pneumatischen Parallelgreifers,<br />
da sowohl Vakuum als<br />
auch Druckluft endlosdrehend<br />
zur Verfügung stehen.<br />
www.ief-werner.de<br />
besser kalkulieren &planen<br />
mit HSi-Verfahrensbausteinen<br />
T<br />
I M E S<br />
C O S T S<br />
HSi-Technologiebasis ®<br />
Q<br />
U A<br />
L<br />
I<br />
T Y<br />
www.HSi4m.com<br />
Besuchen Sie uns auf der AMB 2016, Halle 4, Stand B12.<br />
HSi.indd 1 13.03.<strong>2017</strong> 08:29:24<br />
<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2017</strong> 21
BETRIEBSTECHNIK<br />
Dreifachgedämpfte Sicherheitsschuhe<br />
Ein ergonomischer Arbeitsplatz beginnt an den Füßen<br />
Mit der richtigen Schuhsohle<br />
können viele Arbeitsausfälle<br />
vermieden werden. Denn rund<br />
jeder vierte Arbeitsunfähigkeitstag<br />
wird durch Erkrankungen des<br />
Muskel-Skelett-Systems ausgelöst.<br />
Und diese entstehen oftmals durch<br />
eine fehlende oder falsche Dämpfung<br />
der Schuhe. Hersteller von<br />
Arbeitsschuhen haben deshalb<br />
mithilfe der neuesten wissenschaftlichen<br />
Erkenntnisse ein innovatives<br />
Dämpfungssystem entwickelt.<br />
Harte, kalte Betonböden: ein Albtraum<br />
für Gelenke und Rücken, aber leider<br />
Alltag für viele Industrie- und Logistikarbeiter.<br />
Sie laufen mehrere Kilometer pro<br />
Tag auf diesem unnatürlich harten Untergrund<br />
und sind daher auf spezielle Sohlendämpfung<br />
angewiesen. Denn jeder Schritt<br />
auf Betonboden leitet einen intensiven Aufprallschock<br />
an den Bewegungsapparat weiter.<br />
Wird dieser nicht ausreichend gedämpft,<br />
können die Gelenke Schaden nehmen. Es<br />
kommt zu Schmerzen, Fehlstellungen und<br />
im schlimmsten Falle zu Arbeitsunfähigkeit.<br />
Das Gleiche gilt für langes Stehen beispielsweise<br />
am Fließband: Auch hier werden<br />
die Gelenke über Gebühr belastet und<br />
benötigen eine spezielle Unterstützung des<br />
Laufsohlenkomplexes.<br />
Aber Dämpfung kann auch schaden,<br />
wenn sie zum Beispiel im Fersenbereich zu<br />
Gut gedämpfte Sicherheitsschuhe sind ein einfacher, aber sehr<br />
effektiver Weg, um die Gesundheit der Beschäftigten zu erhalten<br />
weich ist. Dann wird die Belastung immer<br />
wieder auf den gleichen Punkt im Fuß gezwungen.<br />
Die Ferse sinkt so in die zu<br />
weiche Sohle und kann die Belastung nicht<br />
mehr gleichmäßig verteilen. Durch die so<br />
entstehende Fehlstellung ermüdet der Fuß<br />
und beginnt zu schmerzen.<br />
Lauf-, Zwischen- und Einlegesohle<br />
für optimale Dämpfung<br />
Für eine optimale Dämpfung kommt es<br />
daher auf das Zusammenspiel mehrerer<br />
Faktoren an: Während die Laufsohle möglichst<br />
robust, rutschhemmend und abriebfest<br />
sein soll, ist die Zwischensohle vor<br />
allem für die weichbettende<br />
Dämpfung zuständig.<br />
Zusätzlich setzen<br />
Hersteller von Sicherheitsschuhen,<br />
wie die Atlas-<br />
Schuhfabrik, auf<br />
die Einlegesohle:<br />
Durch das anatomisch<br />
geformte<br />
Fußbett wird der<br />
Druck auf den Fuß<br />
optimal verteilt.<br />
Dieses neuartige<br />
System aus druckentlastender<br />
Einlegesohle,<br />
dämpfender<br />
Zwischensohle<br />
und dynamischer<br />
Laufsohle<br />
von Atlas nennt<br />
sich „3D-Dämpfung“<br />
und zielt vor allem auf Prävention<br />
durch ein schonendes und ermüdungsfreies<br />
Laufen. Denn nicht nur an der<br />
Ferse muss der Fuß entlastet werden. Auch<br />
der Ballen wird beim Laufen und Stehen<br />
stark belastet.<br />
Eine Sohlentechnologie, die das besonders<br />
gut ausbalanciert, ist die MPU-Sohlentechnologie<br />
aus multifunktionalem Polyurethan,<br />
wie sie bei Atlas in der Zwischensohle<br />
eingesetzt wird. Sie entlastet die Ferse,<br />
unterstützt den Mittelfuß und dämpft den<br />
sonst oft vernachlässigten Ballen. Empfindlichen<br />
Druckpunkten wird so spürbar vorgebeugt.<br />
Den demografischen Wandel<br />
im Blick<br />
Besonders bei älteren Beschäftigten ist das<br />
Risiko, wegen Gelenk- oder Rückenproblemen<br />
auszufallen, um ein Vielfaches höher als bei<br />
jüngeren. Wie ein Report der Krankenkasse<br />
BKK zeigt, sind Erkrankungen des Muskel-<br />
Skelett-Systems bei Arbeitnehmern über 50<br />
Jahren Ursache Nummer eins für Arbeitsausfälle<br />
– mit weitem Abstand vor anderen<br />
Gründen, wie zum Beispiel Verletzungen,<br />
Kreislaufproblemen oder psychischen<br />
Störungen. Das liegt unter anderem daran,<br />
dass man im Alter weniger beweglich wird,<br />
weil die Knorpelschicht in den Gelenken<br />
dünner und unelastischer wird. Zwangshaltungen,<br />
langes Stehen und Überbelastungen<br />
am Arbeitsplatz wirken sich deshalb<br />
noch stärker aus, als bei jüngeren<br />
Menschen.<br />
Mit Blick auf den demografischen Wandel<br />
wird es daher für Unternehmen immer<br />
wichtiger, den Gesundheitsschutz auch für<br />
ihre älteren Mitarbeiter zu optimieren. Eine<br />
gute Dämpfung der Sicherheitsschuhe ist<br />
ein einfacher, aber sehr effektiver Weg, um<br />
die Gesundheit aller Beschäftigten zu erhalten<br />
– und damit Arbeits- und Produktionsausfällen<br />
vorzubeugen.<br />
www.atlasschuhe.de<br />
Im Fokus<br />
Sicherheit<br />
Effizienz<br />
Nachhaltigkeit<br />
22 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2017</strong>
BETRIEBSTECHNIK<br />
Berufskleidung nachweislich<br />
körperverträglich<br />
<strong>Der</strong> Textildienstleister diemietwaesche.de<br />
ergänzt seinen Qualitäts- und Innovationsanspruch<br />
um das Alleinstellungsmerkmal<br />
der Körperverträglichkeit. Als erster und<br />
bislang einziger Textildienstleister in<br />
Deutschland ist der Unternehmensverbund<br />
der Fördergemeinschaft Körperverträgliche<br />
Textilien (FKT) beigetreten. Körperverträglichkeit<br />
ist für alle, die täglich über viele<br />
Stunden Berufs- oder Schutzkleidung<br />
tragen müssen, unverzichtbar. „Egal ob Jacke, Hemd, Bluse oder<br />
Hose, alle haben in der Regel direkten Hautkontakt. Dieser soll für<br />
die Beschäftigten natürlich ohne Auswirkungen bleiben“, erläutert<br />
Andreas Dettling, Marketingleiter von diemietwaesche.de. Die in<br />
dem Unternehmensverbund eingesetzten Kollektionen erfüllen<br />
bereits vielfältige ökologische und human-toxikologische<br />
Anforderungen.<br />
Das FKT-Prüfverfahren, das unter strengsten wissenschaftlichen<br />
Kriterien entwickelt wurde, besteht aus einer doppelten Prüfung.<br />
In der Schadstoffprüfung wird das Schadstoffvorkommen im<br />
Textil untersucht. In der dreistufigen Körperverträglichkeitsprüfung<br />
wird die Wirkung des gewaschenen Textils auf die Haut<br />
untersucht. Damit wird der wissenschaftliche Nachweis erbracht,<br />
dass vom Textil keine hautirritierenden oder gesundheitsgefährdenden<br />
Stoffe freigesetzt werden. Ein zertifiziertes Textil ist somit<br />
nachweislich körperverträglich.<br />
www.diemietwaesche.de<br />
Schutzkleidung gegen<br />
Störlichtbögen<br />
Zu den größten Gefahren für einen<br />
Elektriker zählen Störlichtbögen. Sie sind<br />
zwar selten, aber brandgefährlich. Nach<br />
geltendem Arbeitsschutzgesetz müssen<br />
Arbeitgeber die Gefahren an einem Arbeitsplatz beurteilen.<br />
Gehören Störlichtbögen zur Gefährdungsbeurteilung, dann muss<br />
der Arbeitgeber Persönliche Schutzausrüstung (PSA) bereitstellen.<br />
Denn letztlich trägt der Unternehmer die Gesamtverantwortung<br />
für den Arbeitsplatz und haftet bei Arbeitsunfällen. Er<br />
sollte sich also um Kleidung bemühen, die in einem Störlichtbogenprüfverfahren<br />
auf ihre Eignung getestet wurde. Für diese<br />
Art der Schutzkleidung sind die Anforderungen in den Normen<br />
DIN IEC 61482-1-1 und DIN EN 61482-1-2 definiert.<br />
<strong>Der</strong> Textildienstleister Mewa bietet zwei entsprechend zertifizierte<br />
Kollektionen an: Bei Mewa Ideal Protect und Mewa Twinstar Protect<br />
sind Arbeitsschutz und Tragekomfort miteinander kombiniert. Zum<br />
Einsatz kommen Gewebe, die leichter und weicher sind als Gewebe<br />
vergleichbarer Schutzkleidung. Wer seine Schutzkleidung bei Mewa<br />
bezieht, profitiert zusätzlich vom Full-Service: Die Kleidung wird<br />
abgeholt, gewaschen, gewartet und sauber sowie normgerecht<br />
wieder angeliefert. Nach jeder Wäsche wird sie professionell<br />
gewartet und überprüft, ob sie noch den Normen genügt, nach<br />
denen sie zertifiziert wurde. Andernfalls wird sie repariert bzw.<br />
ersetzt. Außerdem bietet Mewa Tragetests an: Elektriker eines<br />
Betriebes können die Kleidung über mehrere Wochen probeweise<br />
tragen und prüfen, ob sie ihren Anforderungen entspricht.<br />
www.mewa.de/produkte/berufsbekleidung/schutzkleidung<br />
Photo: Station Berlin © Sebastian Greuner<br />
CLEAN IS QUALITY.<br />
RA 43ıB20<br />
^ Arbeitsbreite 430 mm<br />
^ Frischwasservolumen 20 l<br />
^ Ausgesprochen kompakt und wendig<br />
^ Quick-Stopp serienmäßig<br />
www.columbus-clean.com
BETRIEBSTECHNIK<br />
Kleines Teil,<br />
große Wirkung<br />
Klettband bündelt und fixiert Kabel einfach<br />
und wirtschaftlich<br />
In modernen Maschinen und<br />
Anlagen sind vielfältige Kabel,<br />
Leitungen und Schläuche verlegt<br />
– meist unter Zuhilfenahme von<br />
Kabelbindern. Eine innovative<br />
Klettband-Befestigungslösung<br />
ersetzt diese nicht nur, sondern<br />
kann deutlich mehr als nur Kabel<br />
fixieren.<br />
Vor allem ein Aspekt spielte beim<br />
Maschinenbauer Hermle eine Rolle bei<br />
der Entscheidung, auf Klettband-Befestigung<br />
umzusteigen: „Wir legen allergrößten<br />
Wert auf nicht nur ordentlich, sondern im<br />
besten Fall auch optisch ansprechend verlegte<br />
Kabel und Leitungen in unseren<br />
Maschinen“, erläutert Patrick Steuer, Entwickler<br />
Elektrokonstruktion und Automatisierung<br />
beim Werkzeugmaschinenspezialisten.<br />
In den großen Werkzeugmagazinen<br />
führt das Hebofix-System beispielsweise<br />
zwei kompakte Kabelbündel, die aus Gründen<br />
der elektromagnetischen Verträglichkeit<br />
in Leistungs- und Signalleitungen aufgeteilt<br />
sind. Zuvor waren diese Bündel auf<br />
Kabelkämmen montiert. Darauf hatten die<br />
Monteure bis zu zehn Kabel jeweils einzeln<br />
mit einem Kabelbinder fixieren müssen.<br />
<strong>Der</strong> Aufwand, die Kabel einzeln zu befestigen,<br />
entfällt mit Hebofix, denn sie werden<br />
als Bündel zusammengestellt und verlegt.<br />
Das System besteht aus Endlos-Klettband<br />
und diversen für unterschiedliche<br />
Montage arten auf Profilen oder Schienen<br />
entwickelten Klettbandsockeln (KBS). Bei<br />
Hermle werden die KBS direkt an selbst gefertigten<br />
Blechen angeschraubt. Das Klettband<br />
lässt sich passend zuschneiden. Einmal<br />
werkzeugfrei in den KBS eingeschoben,<br />
ist das Band in Zugrichtung automatisch<br />
fixiert; in die andere Richtung lässt es sich<br />
austauschen und dann wiederverwenden.<br />
Die Leitungen sind mit dem System einschnürungsfrei<br />
und gebündelt und fixiert.<br />
Bei Bedarf wird das Klettband einfach geöffnet,<br />
das Bündel neu zusammengestellt<br />
und das Band wieder geschlossen.<br />
Geringe Teilevarianz<br />
Um die KBS auf den Blechen zu fixieren, reicht<br />
jeweils eine Schraube aus. Pro Kabelkamm hatten<br />
die Hermle-Monteure noch zwei Schrauben<br />
benötigt. Hebotec hat die KBS eigens für Hermle<br />
so vorbereitet, dass die dort standardmäßig eingesetzte<br />
Senkkopfschraubengröße durchgängig<br />
Klettband in der Instandhaltung<br />
verwendet werden kann. Im Gegensatz zum<br />
Handling mit dem Wegwerfartikel Kabelbinder<br />
schont das Hebofix-System die Ressourcen,<br />
denn damit entsteht kein Müll. Das<br />
System hat zudem keinerlei scharfe Kanten,<br />
wie sie etwa bei Metall- oder Bügelschienen<br />
oder auch falsch abgeschnittenen Kabelbindern<br />
vorkommen und damit eine Verletzungsgefahr<br />
für den Monteur darstellen<br />
können. Darüber hinaus ist das Hebofix-<br />
Material Schmierstoff- und UV-beständig.<br />
Konkrete Einsparungen<br />
Die konkreten Einsparungen kann Steuer benennen,<br />
denn das Unternehmen hat die Verwendung<br />
der Klettband-Lösung genau analysiert:<br />
„Die Arbeitszeit hat sich um über 20<br />
Prozent reduziert. Dabei berichten die Monteure<br />
nicht nur, dass es schneller geht, sondern<br />
auch noch einfacher und angenehmer<br />
ist als zuvor. Und bei den Materialkosten sparen<br />
wir für einen Aufbau knapp 10 Prozent<br />
ein.“ Das sind Zahlen, die für sich sprechen –<br />
und für das Aus von Kabelbindern bei Hermle:<br />
Die Vorbereitungen, das Hebofix-System<br />
umfassender einzusetzen, laufen bereits.<br />
www.hebotec.de<br />
Im Fokus<br />
Effizienz<br />
Sicherheit<br />
Nachhaltigkeit<br />
Ein Kabel hängt weg oder muss ausgetauscht werden – einfach und schnell lässt<br />
sich das mit dem Hebofix-System beheben. Kabel werden damit in übersichtlichen<br />
Bündeln geführt und lassen sich einfach austauschen, neu bündeln oder verlegen.<br />
Den Klettbandsockel gibt es direkt montierbar, mit Klemmfuß für gängige Alu-Profile<br />
und mit Montagadapter für C-Schienen. Die Hebofix Instandhalterbox ist in drei<br />
verschiedenen Standardausführungen erhältlich oder lässt sich individuell auf<br />
Kundenwunsch bestücken, sodass beim Gang durch die Hallen alles Notwendige zur<br />
Befestigung immer griffbereit ist.<br />
24 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2017</strong>
BETRIEBSTECHNIK<br />
Roboter reinigt Lagerhallen und<br />
Produktionsstätten völlig autonom<br />
Zuwachs für Schöler: Mit<br />
dem automatisierten<br />
Bodenreinigungsroboter<br />
RA660 Navi von Cleanfix<br />
baut der Linde-Vertragshändler<br />
sein Portfolio aus.<br />
Das vollautomatisierte<br />
Gerät reinigt beispielsweise<br />
Logistikzentren,<br />
Lagerhallen oder Produktionsstätten völlig autonom. Dank der<br />
integrierten Sensoren nimmt der RA660 Navi Personen oder<br />
andere Hindernisse wahr, umfährt sie und ist damit besonders<br />
sicher im Einsatz. Dadurch eignet sich das Gerät auch für Zonen,<br />
in denen der Personeneinsatz gefährlich ist, wie zum Beispiel für<br />
automatisierte Produktionsbereiche. Wird aufgrund eines Hindernisses<br />
ein Bereich nicht gereinigt, wird er vom Fahrzeug erfasst<br />
und zu einem späteren Zeitpunkt selbstständig nachbearbeitet.<br />
Dank des 45-l-Frischwassertanks reinigt der Nass-Schrubb-Sauger<br />
in einem Arbeitsgang bis zu 1 500 m², und das mit einer<br />
Geschwindigkeit von 0,6 m/s. Anwender können zudem bis zu<br />
99 Areale über das intuitive Touchdisplay programmieren.<br />
Mit dichten Betriebsflächen Gewässer<br />
schützen<br />
Das Ableitflächensystem NeutraDens, mit dem Abwässer von<br />
Betriebsflächen, auf denen wassergefährdende Stoffe anfallen,<br />
zuverlässig zurückgehalten, abgeleitet und behandelt wird, hat vom<br />
DIBt die bauaufsichtliche Zulassung erhalten. Über 20 verschiedene<br />
Platten-, Rinnen-, Ablauf- und Bordsteinelemente stehen zur<br />
Verfügung, die eine Vielzahl individueller Geometrien erlauben. Die<br />
NeutraDens-Betonelemente können für eine umweltgerechte<br />
Abwasserbehandlung mit Mall-Abscheidern kombiniert werden.<br />
www.mall.info<br />
mit optimalen Reibwerten bis 0,9 μ<br />
Prüfzeugnis Fraunhofer Institut<br />
IML Dortmund (Lifetest)<br />
z.B. Qualität „Premium“ in<br />
Bodenlage mit Reibwert μ = 0,7<br />
Pads &Bahnenware auf Wunschgröße,<br />
wirtschaftliche Lösungen<br />
Ladungssicherung Antirutschmatten Gummipuffer<br />
www.schoeler-gabelstapler.de<br />
Gummi-Puffer Unterleg-Schutzplatte Unterlegkeile<br />
Zurrsysteme<br />
Kantenschutz<br />
Falt- und Fahrgerüste bieten sicheren<br />
Stand bei voller Flexibilität<br />
MAROTECH GmbH |Industriepark West<br />
Heinkelstr. 2-4 |36041 Fulda |+49(0)661-86202-0<br />
info@marotech.de | www.marotech.de<br />
Fragen zur Ladungssicherung?<br />
www.lasiportal.de<br />
Die stabilen Falt- und Fahrgerüste von euroline lassen sich flexibel<br />
erweitern und ohne Werkzeuge aufbauen. Das im Baukastensystem<br />
konzipierte Produktsortiment an klapp- und rollbaren<br />
Gerüsten umfasst unter anderem Modelle mit verschiebbaren<br />
Fahrbalken, die den Ab- und Wiederaufbau bei Abstandsveränderungen<br />
ersparen. Auch Arbeiten in großen Höhen sind dank<br />
verschiedener Gerüsttypen kein Problem. Da besonders in großen<br />
Höhen der Schutz vor Abstürzen wichtig ist, lassen sich die Gerüste<br />
mit Sicherheitsgeländern erweitern. Für noch mehr Sicherheit<br />
können Ballastgewichte an die Fahrgerüste angebracht werden.<br />
www.euroline-leitern.de<br />
Wir saugen<br />
alles ...<br />
Marotech.indd 1 22.03.<strong>2017</strong> 09:09:21<br />
Kabel befestigen auf fast jeder Oberfläche<br />
<strong>Der</strong> Flextack-Klebesockel von<br />
Hellermann Tyton ermöglicht<br />
das schnelle und sichere<br />
Befestigen von Kabeln und<br />
Leitungen an abgerundeten<br />
oder abgewinkelten Oberflächen<br />
– ohne Bohren, Schrauben<br />
oder Dickschichtkleber. Er hält<br />
an hoch- und niederenergetischen Oberflächen, z.B. Glas,<br />
Aluminium, Kunststoffe oder lackierten und pulverlackbeschichteten<br />
Gegenständen. <strong>Der</strong> Klebesockel mit den Maßen 28 x 28 x 6,3 mm<br />
ist in Schwarz und Weiß erhältlich und eignet sich für Innen- und<br />
Außenanwendungen im Maschinen-, Fahrzeug- und Anlagenbau<br />
und im Temperaturbereich -40 bis +105 °C.<br />
Hannover Messe: Halle 13, Stand C73<br />
www.hellermanntyton.de<br />
… wirklich alles<br />
RUWAC<br />
Industriesauger GmbH<br />
Westhoyeler Str.25<br />
49328 Melle-Riemsloh<br />
Telefon: 0 52 26 - 98 30-0<br />
Telefax: 0 52 26 - 98 30-44<br />
Web: www.ruwac.de<br />
E-Mail: ruwac@ruwac.de<br />
<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2017</strong> 25<br />
Ruwac.indd 1 06.05.2014 16:34:40
02<br />
01<br />
03<br />
Tragende Rolle<br />
Armaturenbauer optimiert mit Krananlagen Materialfluss und Ergonomie<br />
Ein Armaturenbauer hat kräftig<br />
investiert und den innerbetrieblichen<br />
Materialfluss nebst aller<br />
Prozesse in der Produktion für die<br />
Zukunft flott gemacht. Eine<br />
tragende Rolle bei der Restrukturierung<br />
hat die Anschaffung<br />
neuer Krananlagen. Diese sind<br />
nicht nur ein wichtiger Baustein zur<br />
Optimierung der internen Logistik,<br />
sondern sie erleichtern durch die<br />
verbesserte Ergonomie den<br />
Mitarbeitern auch die Arbeit.<br />
Die Firma Pfeiffer Chemie-Armaturenbau<br />
GmbH wurde 1974 gegründet. <strong>Der</strong> Firmengründer,<br />
Horst Pfeiffer, war einer der<br />
ersten, der Armaturen mit Polymer auskleidete<br />
und so das bislang verwendete Keramik<br />
ersetzte, das sehr stoß- und temperaturschockempfindlich<br />
war. Neben dem Armaturenbau<br />
hat sich das Unternehmen inzwischen<br />
auch auf die hochwertige<br />
Auskleidung von Stellventilen mit PTFE und<br />
PFA spezialisiert und sich zu einem namhaften<br />
Global Player entwickelt. Mit dem zweiten<br />
Standbein, der Molchsystemtechnik, ist<br />
Pfeiffer ebenfalls erfolgreich unterwegs.<br />
Beim Molch aus dem Hause Pfeiffer handelt<br />
es sich um ein ausgetüfteltes System, mithilfe<br />
dessen Rohrleitungen vollständig entleert<br />
und gleichzeitig schnell und gründlich von<br />
innen gereinigt werden können.<br />
Am Stammsitz im niederrheinischen<br />
Kempen beschäftigt das Unternehmen inzwischen<br />
mehr als 200 Mitarbeiter und erwirtschaftete<br />
im Jahr 2015 einen Umsatz<br />
von 35 Mio. Euro. Die Klientel des Armaturen-<br />
und Auskleidungsspezialisten kommt<br />
sowohl aus der Chemie-, Öl- und Gasbranche<br />
als auch aus der Pharma- und Lebensmittelindustrie.<br />
Für die Zukunft rüsten<br />
Für die Zukunft hat sich Pfeiffer viel vorgenommen.<br />
„Die Samson-Gruppe, zu der wir<br />
seit 1995 gehören, hat ehrgeizige Wachstumsziele,<br />
zu deren Erreichung wir unseren<br />
Beitrag leisten müssen“, erklärt Bernd Jenner,<br />
Produktionsleiter bei Pfeiffer. Zudem<br />
will Pfeiffer mit seinen Kunden Schritt halten<br />
können, denn diese verfolgen global<br />
ebenfalls starke Wachstumspläne und benötigen<br />
einen Partner, der dieses Tempo<br />
mitgehen kann. „Damit wir die Herausforderungen<br />
der Zukunft meistern und weiter<br />
wachsen können, haben wir kräftig investiert“,<br />
erklärt Jenner. Aus diesem Grund hat<br />
Pfeiffer in den letzten zwei Jahren die internen<br />
Strukturen schrittweise optimiert.<br />
„Wir mussten unsere Produktion am<br />
Standort Kempen immer wieder erweitern“,<br />
so Jenner. Dazu ging Pfeiffer ans „Eingemachte“<br />
und hat sich intern nach dem<br />
Lean-Management-Prinzip neu organisiert,<br />
um durch Prozessoptimierung die Effizienz<br />
zu steigern. „Dazu haben wir als erstes mehr<br />
Transparenz in unsere Abläufe gebracht“,<br />
erläutert Jenner, „dann haben wir unsere<br />
Logistik unter die Lupe genommen und den<br />
internen Materialfluss verbessert, indem wir<br />
die Transportwege verringert und so die<br />
Durchlaufzeiten beschleunigt haben.“ Dabei<br />
wurden beispielsweise alle Bereiche, die zusammengehören<br />
bzw. aufeinander aufbauen,<br />
zusammengelegt. Dies betraf zum Beispiel<br />
die Säge, die Pfeiffer nun in die Dreherei<br />
verlegt hat; denn alles was gesägt wird,<br />
kommt danach in die Dreherei.<br />
Statt wie früher Teile in dezentralen Lagern<br />
an jedem Arbeitsbereich vorzuhalten,<br />
hat Pfeiffer ein neues zentrales Hochregallager<br />
errichtet, um die Materialbereitstellung<br />
für Produktion und Montagebereich<br />
zu optimieren. „Dabei haben wir uns jeden<br />
einzelnen Arbeitsplatz hinsichtlich Ergonomie<br />
angeschaut“, erklärt Jenner. „Schließlich<br />
erleichtert ein ergonomischer Arbeitsplatz<br />
nicht nur unseren Mitarbeitern die Arbeit<br />
und schont ihre Gesundheit, sondern<br />
steigert gleichzeitig auch die Effizienz der<br />
jeweiligen Tätigkeit.“ Dabei zeigte sich, dass<br />
oft mit einfachen Maßnahmen schon eine<br />
große Wirkung erzielt wird. „Wir haben beispielsweise<br />
die Paletten auf Rollwagen gestellt,<br />
damit sich unsere Mitarbeiter nicht<br />
mehr bücken müssen“, so Jenner, „und um<br />
unsere Mitarbeiter beim Heben von schweren<br />
Teilen zu entlasten, haben wir für jeden<br />
Arbeitsplatz einen Kran angeschafft.“<br />
Portalkransysteme erfüllen<br />
Anforderungen optimal<br />
Pfeiffer hat hierfür exakt die internen Abläufe<br />
in der Dreherei und im Montagebe-<br />
26 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2017</strong>
INTRALOGISTIK<br />
01 In der Dreherei kommt ein<br />
Vetter-Profi-Portalkransystem mit drei<br />
Kranbahnen zum Einsatz, das zur<br />
Be streichung der Drehbänke dient<br />
02 <strong>Der</strong> Mitarbeiter an der Drehbank<br />
bewegt die Teile, die er bearbeiten muss,<br />
ergonomisch per Kran<br />
03 Kranbahnen sind im Montagebereich<br />
in allen Achsen elektrisch verfahrbar, die<br />
Kettenzüge sind elektrisch angetrieben<br />
und werden per Bedienpanel gesteuert<br />
reich skizziert. Es wurde genau erfasst, wo<br />
welche Werkbank steht und welche Bereiche<br />
entsprechend mit dem Haken erreicht<br />
werden müssen. Dabei gab es bauliche<br />
Besonderheiten zu beachten. Nahezu alle<br />
Hallenbereiche weisen eine geringe Hallenhöhe<br />
auf. Aufgrund der Statik des Hallendaches<br />
war der Einsatz von Brückenkranen<br />
ausgeschlossen.<br />
Die wichtigste Maßgabe war, den vorhandenen<br />
Platz optimal zu nutzen. Mit diesen<br />
Vorgaben ist Pfeiffer an Kranhersteller herangetreten.<br />
Bei einer entsprechenden Ausschreibung<br />
überzeugte die Firma Vetter<br />
Krantechnik mit ihrem Lösungsvorschlag.<br />
„Vetter Krantechnik konnte uns mit einem<br />
maßgeschneiderten Konzept – bestehend<br />
in Vorteil ist, dass die Portalkransysteme aus<br />
E standardisierten Systembauteilen bestehen<br />
und individuell den Einbauverhältnissen in der<br />
Halle angepasst werden konnten. So ließ sich<br />
der vorhandene Platz optimal nutzen.<br />
Bernd Jenner, Produktionsleiter, Pfeiffer Chemie-Armaturenbau<br />
GmbH, Kempen<br />
aus Säulenschwenkkranen für Einzelarbeitsplätze<br />
und dem Profi-Portalkransystem<br />
für die Dreherei und den Montagebereich<br />
– überzeugen“, so Jenner. „Mit dem<br />
Profi-Portalkransystem erfüllte Vetter unsere<br />
Anforderungen an möglichst hohe<br />
Spannweiten und perfekte Anfahrmaße optimal,<br />
und unsere interne Logistik wurde erheblich<br />
verbessert. Für unsere Mitarbeiter<br />
haben wir zudem die Arbeit erleichtert.“<br />
Für Vetter Profi-Kransysteme sprach<br />
auch die Tatsache, dass mit den warmgewalzten<br />
Stahlprofilen eine bessere Höhenausnutzung<br />
im Vergleich zu den Hohlprofilschienen<br />
des Wettbewerbes möglich war.<br />
Zudem ließen sich mit diesem Kransystem<br />
auch perfekte Anfahrmaße erzielen. Von<br />
der hohen Qualität der Vetter-Profi-Kransysteme<br />
hatte sich Bernd Jenner bereits vor<br />
Ort in Haiger informiert. „Vetter macht den<br />
gesamten Stahlbau in Haiger unter höchsten<br />
Qualitätsstandards selber“, erläutert der<br />
Produktionsleiter.<br />
Flächendeckend durch mehrere<br />
Kranbrücken auf einem System<br />
Insgesamt hat Pfeiffer sieben Vetter-Säulen-<br />
Schwenkkrane und sieben Vetter-Profi-Portalkransysteme<br />
angeschafft. Die Säulen-<br />
Schwenkkrane kommen an kleinen, autarken<br />
Fertigungsinseln innerhalb der Produktion<br />
zum Einsatz, an denen Krane nur<br />
punktuell und räumlich begrenzt benötigt<br />
werden. Bei den Einsatzbereichen der Profi-Portalkransysteme<br />
sieht es schon anders<br />
aus. Diese sollten – unter Berücksichtigung<br />
einer optimalen Ausnutzung von Breite,<br />
Länge und Höhe des Bereiches – eine<br />
flächendeckende Bestreichung von mehreren<br />
Fertigungsinseln sicherstellen.<br />
Dies wird durch den Einsatz mehrerer<br />
Kranbrücken auf einem System realisiert.<br />
Hierdurch verfügt jeder Arbeitsplatz über<br />
ein eigenes Hebezeug. Sämtliche Kranbahnen<br />
bis 800 kg werden von Hand gezogen.<br />
Alle anderen sind in allen Achsen elektrisch<br />
verfahrbar. Die Kettenzüge sind elektrisch<br />
angetrieben und werden mit einem Bedienpanel<br />
gesteuert. Alle Hebezeuge sind mit<br />
einem Haken ausgestattet, in den ggfs. noch<br />
Hebeschlaufen oder andere Anschlagmittel<br />
eingehängt werden können.<br />
Dabei steht die Portalkrananlage auf eigenen<br />
Füßen. Es ist keine aufwändige Anbindung<br />
an die Gebäudekonstruktion erforderlich.<br />
Die Anlage eignet<br />
sich somit perfekt<br />
für den Einsatz bei Pfeiffer,<br />
wo aufgrund der<br />
Hallenstatik keine Kranträger<br />
an der Decke befestigt<br />
werden können.<br />
In der Dreherei zum<br />
Beispiel stehen mehrere<br />
Drehmaschinen hintereinander.<br />
Vor jeder<br />
Drehmaschine befinden<br />
sich Europaletten mit Teilen, die zur Bearbeitung<br />
per Kran entnommen und nach der<br />
Bearbeitung wieder auf die Palette zurückgelegt<br />
werden müssen. Die Arbeitsplätze<br />
sollten flächendeckend mit Kranen bedient<br />
werden. Dies wurde mit einem Profi-Portalkransystem<br />
mit drei Kranbahnen mit jeweils<br />
800, 500 und 250 kg perfekt gelöst.<br />
Mithilfe des Krans erreichen die Mitarbeiter<br />
leicht jede Ecke der Europalette.<br />
Im Bereich der Säge sind die Arbeitsplätze<br />
ebenfalls hintereinander angeordnet. Hier<br />
werden Transportmittel für die Beschickung<br />
und Entnahme, zum Heben, Bewegen<br />
und Drehen der zu bearbeitenden<br />
Werkstücke benötigt. Dabei ist das Stangenrohmaterial<br />
bei Anlieferung 6 m lang und<br />
bis zu 2 t schwer. Um dies sicher ins Schubladenregal<br />
ein- und auszulagern, ist ausreichend<br />
Platz gefordert. Es durften keine<br />
Kranstützen im Weg sein. Mit dem Zweischienen-Portalkransystem<br />
der Baureihe<br />
P500 Olympia mit drei Kranbahnen mit<br />
einer Traglast von 2 t an der Materialannahme<br />
und jeweils 250 kg an den folgenden<br />
Kranbahnen wurde diese Vorgabe hervorragend<br />
erfüllt. Vetter hat hier mit einer Länge<br />
von 12 m das maximal mögliche Feldmaß<br />
bei einer Spannweite von 8 m erzielt. Bei<br />
der Kranbahn mit einer Traglast von 2 t war<br />
in der Höhe mehr Platz gefordert. Daher<br />
läuft hier die Kranbrücke im Gegensatz zu<br />
den anderen Kranbahnen oberhalb der<br />
Stützen. Für eine hohe Skalierbarkeit können<br />
die Kranbrücken ins Nachbarfeld fahren,<br />
so dass die Traglast auf 2250 kg erhöht<br />
werden kann.<br />
Optimale Raumausnutzung bei<br />
hoher Transparenz<br />
In der circa 1200 m² großen Montage- und<br />
Prüfhalle baut und prüft Pfeiffer Armaturen,<br />
Kugelhähne und Klappen. Die Abläufe<br />
in der Halle sind äußerst transparent gestaltet.<br />
Auf der rechten Seite befinden sich die<br />
Montageplätze und links die Prüfstände.<br />
Dem Montagebereich angeschlossen ist das<br />
neue Hochregallager, das die Materialversorgung<br />
der Montagearbeitsplätze sicherstellt.<br />
Das Material wird auf Stellplätzen mit<br />
Auszugsregalen am Montageplatz vorgehalten.<br />
Das hier zum Einsatz kommende Vetter-Profi-Portalkransystem<br />
besteht im Montagebereich<br />
aus fünf Kranbahnen mit einer<br />
Traglast von jeweils 1000 kg.<br />
Auch im Prüfbereich sind alle drei Prüfstände<br />
mit eigenen Kranbahnen mit einer<br />
Traglast von 1000 kg bestückt. Es besteht die<br />
Option, die Anlage bei Bedarf mit einem<br />
weiteren Kran nachzurüsten. Damit der<br />
Platz in der Halle optimal ausgenutzt wird,<br />
haben die insgesamt acht Kranbahnen eine<br />
gemeinsame Mittelstütze.<br />
Herausforderung perfekt gelöst<br />
„Vetter hat die Aufgabenstellung in allen Bereichen<br />
kompetent und optimal gelöst“,<br />
freut sich Bernd Jenner. „Und auch der<br />
Vetter-Service hat beim Aufbau der Anlagen<br />
professionell und zuverlässig gearbeitet, so<br />
dass unser laufender Betrieb nicht gestört<br />
wurde.“ Nicht umsonst ist schon die nächste<br />
Vetter-Krananlage in Planung.<br />
www.vettercranes.com<br />
Im Fokus<br />
Effizienz<br />
Sicherheit<br />
Nachhaltigkeit<br />
<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2017</strong> 27
INTRALOGISTIK<br />
Fahrradhersteller setzt auf Lean<br />
Manufacturing<br />
Pending System, Hersteller der<br />
bekannten Cube-Fahrräder, hat<br />
seine Fertigung mit dem Rohrklemmsystem<br />
Logiform des<br />
Lean-Manufacturing-Experten<br />
NeoLog ausgestattet. Mit dem<br />
System wurden optimal an die<br />
Prozesse angepasste Arbeitsplätze,<br />
Durchlaufregale und Bereitstellungswagen gebaut. Durch die<br />
gemeinsam mit NeoLog konzipierten Lean-Verfahren konnte der<br />
Fahrradhersteller seine Bestände deutlich reduzieren. Zugleich<br />
konnte die Fertigungskapazität um 30 Prozent gesteigert werden.<br />
www.neolog.info<br />
Autonomes, intelligentes Transportsystem<br />
Die Intrest Services GmbH<br />
präsentiert das autonome,<br />
intelligente Transportsystem<br />
Agilox. Die technische Innovation<br />
des Plug-and-play-Systems<br />
ist das omnidirektionale<br />
Antriebskonzept, das eine<br />
uneingeschränkte Bewegung<br />
erlaubt. Auf engstem Raum sind beliebig kleine Radien und<br />
Fahrbewegungen möglich. Durch die kompakte Bauweise kann das<br />
System in schwer zugänglichen Bereichen für die verschiedensten<br />
Transportaufträge eingesetzt werden. Mit einer Tragfähigkeit bis<br />
1000 kg und einer Hubhöhe bis ca. 1100 mm erlaubt der Doppel-<br />
Scherenhub des Agilox, Paletten sowie Behälter zu transportieren.<br />
www.intrest-scm.com<br />
www.agilox.net<br />
Kranlösungen bis 20 t<br />
Mit dem CraneKit Blackline<br />
Konzept von SWF Krantechnik<br />
lassen sich kostengünstige und<br />
gleichermaßen robuste Kranlösungen<br />
realisieren. Herzstück<br />
ist der auf das Wesentliche<br />
reduzierte Elektroseilzug Nova<br />
Blackline. Mit Traglasten von 2 bis 20 t bietet das CraneKit<br />
Blackline für einen großen Teil der Standardanwendungen die<br />
passende Grundlage. Qualitativ hochwertige Bauteile und<br />
leistungsstarke Antriebe runden das Krankonzept ab.<br />
www.swfkrantechnik.com<br />
Software zur herstellerunabhängigen<br />
Anlagenmodernisierung<br />
<strong>Der</strong> grafische Materialflussrechner<br />
matCONTROL graphics<br />
der sysmat GmbH unterstützt<br />
dabei, autark arbeitende<br />
Anlagen zu modernisieren und<br />
in SAP-Systeme zu integrieren.<br />
Anwender sparen Zeit bei<br />
Programmierung und<br />
Inbetriebnahme, weil die<br />
Software im Vorfeld als Anlagenemulation bereitgestellt wird. <strong>Der</strong><br />
Materialflussrechner wird zwischen Anlagen wie Regalbediengeräten<br />
und ERP-Software geschaltet. Dadurch lassen sich bisher<br />
autark arbeitende Anlagen in SAP-Systeme integrieren. Die<br />
Materialflussrechner-Software matCONTROL graphics stellt den<br />
gesamten Materialfluss auf einer Oberfläche dar. Dadurch ist auf<br />
einen Blick ersichtlich, an welcher Stelle der Produktion Optimierungen<br />
möglich sind. Die Integration des Materialflussrechners<br />
zwischen Anlage und ERP-Software hat gleich mehrere Vorteile:<br />
Neben der Nutzung der in SAP enthaltenen Funktionen des<br />
Warehouse Managements profitieren Anwender von Echtzeit-<br />
Beständen im SAP-System sowie durchgängiger Chargenverwaltung<br />
und Rückverfolgbarkeit. Sämtliche Aufträge erhalten<br />
automatisierte Anlagen direkt aus SAP und melden erledigte<br />
Aufträge dorthin zurück. Spezielle „ERP-Ready“-Module<br />
unterstützen bei Bedarf mit Funktionen für automatisierte Lager<br />
von komplexer Wegeberechnung bis hin zur Stellplatzverwaltung<br />
für mehrfachtiefe Lagerung.<br />
www.sysmat.de<br />
Gefahrstofffässer umweltgerecht lagern<br />
Regalwerk hat für umweltgerechtes Lagern<br />
unterschiedliche Regalsysteme in seinem<br />
Sortiment. Das Fassregal stellt eine platzsparende<br />
und absturzsichere Lösung dar, um Fässer mit<br />
wassergefährdenden Flüssigkeiten und Gefahrstoffen<br />
sicher zu lagern. Die Umweltregale mit<br />
speziellen Fassauflagen sind jederzeit mit<br />
Anbaufeldern erweiterbar und gestatten die<br />
Lagerung von mehreren Gefahrgut-Fässern mit<br />
unterschiedlichen Volumina. Die einzelnen<br />
Fachebenen sind höhenverstellbar. Für eine<br />
saubere Handhabung gehören Auffangwannen standardmäßig<br />
zur Regalausführung. Die Auffangwannen können zusätzlich mit<br />
Gitterrosten erweitert werden. Die Umweltregale von Regalwerk<br />
sind einfach in der Montage, da die Rahmen vormontiert sind. Sie<br />
sind jederzeit erweiterbar. Die Produkt qualität dieser Regale<br />
belegt die Übereinstimmungs-Erklärung mit bauaufsichtlicher<br />
Zulassung durch das DIBt Berlin.<br />
www.regalwerk.de<br />
www.hako.com<br />
Sauberkeit ohne<br />
Kompromisse<br />
Hako GmbH · 23840 Bad Oldesloe<br />
reinigungstechnik@hako.com<br />
Hako.indd 1 21.03.<strong>2017</strong> 08:33:46<br />
28 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2017</strong>
special<br />
Leckagen an Druckluft- und Vakuumanlagen zielgenau<br />
aufspüren – das war auch bisher schon mit Hilfe von<br />
Ultraschallmesstechnik möglich. Dank einer neuen,<br />
intuitiv zu bedienenden App lässt sich die Leckage jetzt<br />
zudem auch bewerten.<br />
Bildquelle: Fotolia/DoinOakenhelm; Sonotec
Mit Ultraschallmesstechnik von<br />
Sonotec lassen sich Leckagen an<br />
Druckluft- und Vakuumanlagen<br />
sowie an Gasleitungen zielgenau<br />
aufspüren. Dank einer<br />
neuen, intuitiv zu bedienenden<br />
App ist mit dem Messgerät jetzt<br />
auch die Bewertung der Leckage<br />
möglich. Zudem erleichtert die<br />
App die Erstellung eines Reports<br />
als Entscheidungsgrundlage für<br />
Folgemaßnahmen und als<br />
Nachweis für ein erfolgreiches<br />
Energiemanagement nach<br />
EN ISO 50001.<br />
01<br />
Intelligentes Leckagehandling per App<br />
Leckagen an Druckluft- und Vakuumanlagen aufspüren, bewerten und dokumentieren<br />
Druckluft ist einer der teuersten Energieträger<br />
und verantwortlich für 10 % der<br />
industriellen Energiekosten. Allein 30 % dieser<br />
teuren Energie gehen durch Leckagen in<br />
Druckluftsystemen verloren. Das Aufspüren<br />
und Beseitigen der Leckagen lohnt sich also.<br />
„Eine Leckage kostet, je nachdem wie groß<br />
sie ist, zwischen 300 und 1000 Euro jährlich“,<br />
weiß Christoph Schimmel, Vertriebsmitarbeiter<br />
der Sonotec GmbH. „Ein Prüfgerät für<br />
die Leckageortung und -bewertung amortisiert<br />
sich bereits, wenn fünf bis sechs durchschnittlich<br />
große Leckagen gefunden und<br />
repariert werden.“ Das neue Ultraschallprüfgerät<br />
Sonaphone mit der LeakExpert-App<br />
zur Ortung und Bewertung von Leckagen an<br />
Druckluft- oder Vakuumanlagen sowie Gasleitungen<br />
ist ein solches Gerät. Es lässt sich<br />
intuitiv bedienen und umfasst zahlreiche<br />
innovative Funktionen für die Suche, Bewertung<br />
und Dokumentation.<br />
In wenigen Schritten zur<br />
Leckagesuche und -bewertung<br />
Soll eine Leckage gesucht werden, heißt es<br />
zunächst, Sonaphone mit LeakExpert-App<br />
einschalten und Kopfhörer aufsetzen. Dabei<br />
kommt es auf die richtige Methode und Ausstattung<br />
an. Zunächst wird das große akustische<br />
Horn auf den Luftschallsensor des Gerätes<br />
gesteckt. Über diesen Schalltrichter<br />
empfängt das Sonaphone Geräusche im Ultraschallbereich,<br />
die durch das Ausströmen<br />
von Druckluft bzw. das Einsaugen von Umgebungsluft<br />
in Vakuumanlagen verursacht<br />
werden und wandelt sie in hör- bzw. sichtbare<br />
Signale um. Auf diese Weise kann die<br />
Leckage bereits aus einer Entfernung von<br />
ca. 8 Metern zu hören sein. Sobald über die<br />
Kopfhörer ein Signal empfangen wird, richtet<br />
man den Luftschallsensor auf das Geräusch<br />
aus, schaltet den integrierten Laserpointer<br />
ein und kann die Leckage bereits grob lokalisieren.<br />
Je näher man der Leckage kommt,<br />
desto deutlicher wird das Ultraschallsignal.<br />
In der näheren Umgebung der Leckage<br />
wird das akustische Horn gegen den Feinsucher<br />
getauscht. Damit werden die Leitungen<br />
und Anschlüsse in dem zuvor lokalisierten<br />
Bereich geprüft, bis die Schadstelle<br />
präzise ausgemacht ist.<br />
Für die korrekte Bewertung der Leckage<br />
werden Anlagendruck und die Art des<br />
Gases im Gerät eingegeben. Mit nur einem<br />
Knopfdruck wird die Messung und Bewertung<br />
der Leckage initiiert; daraufhin wird<br />
sofort der Verlust in Litern pro Minute angezeigt.<br />
Darüber hinaus ordnet das Gerät die<br />
Leckage in eine Klasse von 1 bis 5 (1 = kleines<br />
Leck, geringer Verlust [grün]; 5 = großes<br />
Leck, sehr hoher Verlust [rot]) ein. Diesem<br />
Bewertungsprozess liegt ein von Sonotec<br />
patentiertes Verfahren zugrunde.<br />
Dokumentation für das<br />
Management<br />
Die LeakExpert-App bietet die Möglichkeit<br />
einer strukturierten und prozessbegleitenden<br />
Dokumentation. Das ist einfacher, als es<br />
sich anhört, denn die App führt den Anwender<br />
Schritt für Schritt durch den Prüfvorgang.<br />
Zunächst wird mit der Eingabe<br />
von Gebäude, Bereich, Anlage und Bauteil<br />
der genaue Ort der Leckage bestimmt. Diese<br />
Informationen bleiben in der App gespeichert<br />
und stehen für die nächste Suche erneut<br />
zur Verfügung. Mit Hilfe der LeakExpert-App<br />
lassen sich jedoch nicht nur Ort<br />
und Leckagegröße festhalten, sondern man<br />
kann auch vermerken, ob und wie dringend<br />
die Leckage zu reparieren und wie groß der<br />
Systematisierung bringt Zeit- und Kostenersparnis<br />
Die Systematisierung der Leckagesuche und -bewertung trägt zu einer deutlichen<br />
Zeit- und Kostenersparnis in der Instandhaltung bei. Fehleranfällige Papieraufzeichnungen<br />
gehören der Vergangenheit an, da sämtliche Daten direkt im Gerät<br />
ausgewertet und aktualisiert werden können. Das erleichtert auch den Nachweis<br />
von Maßnahmen zur Energieeinsparung im Rahmen der Dokumentationspflicht für<br />
Unternehmen, die nach EN ISO 50001 zertifiziert sind.<br />
30 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2017</strong>
SPECIAL I DRUCKLUFTTECHNIK<br />
01 Das intuitiv bedienbare Ultraschallprüfgerät<br />
Sonaphone mit LeakExpert-App<br />
ortet, bewertet und klassifiziert<br />
Druckluftleckagen<br />
02 03<br />
02 Leckagesuche: Über das kleine akustische<br />
Horn empfängt das Sonaphone die von der<br />
ausströmenden Druckluft verursachten<br />
Geräusche im Ultraschallbereich<br />
03 Mit der integrierten Kamera können<br />
Bilder der Leckage aufgenommen werden<br />
04 In der näheren Umgebung der Leckage<br />
gibt der Feinsucher Aufschluss über die<br />
genaue Lage und die ausströmende<br />
Druckluftmenge<br />
05 Die LeakExpert-App bietet die Möglichkeit<br />
einer strukturierten, prozessbegleitenden<br />
Dokumentation<br />
04 05<br />
ie neue Gerätetechnik hilft, eine<br />
D jährlich nachweisbare Energieeinsparung<br />
von 5 % zu realisieren,<br />
um das EN ISO 50001-Zertifikat zu<br />
behalten und den Anspruch auf eine<br />
Reduzierung der EEG-Umlage<br />
sowie der Strom- und<br />
Energiesteuern zu wahren.<br />
Christoph Schimmel, Vertriebsmitarbeiter<br />
der Sonotec mbH,<br />
Halle/Saale<br />
zu erwartende Reparaturaufwand ist. Auch<br />
die Reparaturdaten können direkt zu jeder<br />
Leckage eingetragen werden.<br />
Als nächstes folgt die fotografische Dokumentation<br />
des Leckagebereichs, die Schadstelle<br />
wird durch einen Marker im Foto markiert<br />
und das Bild im Ordner abgespeichert.<br />
Zusätzlich können über ein Sprachmemo<br />
Besonderheiten zu der georteten Leckage<br />
festgehalten und ebenfalls abge speichert<br />
werden. Zuletzt lässt sich die zu reparierende<br />
Leckage mit dem LeakTag sichtbar markieren.<br />
Im Anschluss an den Prüfvorgang wird<br />
mit nur wenigen Klicks eine CSV- oder ZIP-<br />
Datei zur Weiterverarbeitung der Messdaten<br />
im Instandhaltungssystem exportiert<br />
oder ein PDF-<br />
Report erstellt.<br />
<strong>Der</strong> Bericht<br />
selbst kann<br />
dann je nach<br />
Anforderung individuell<br />
zusammengestellt<br />
werden,<br />
z. B. lassen<br />
sich Leckagen<br />
nach Größe sortieren.<br />
Sämtliche<br />
Informationen<br />
zu den Leckagen<br />
bleiben im Gerät<br />
gespeichert und<br />
können im Zuge der Reparatur erneut aufgerufen<br />
werden. Nach der Beseitigung der Leckage<br />
kann die reparierte Stelle nochmals mit dem Sonaphone<br />
überprüft und gegebenenfalls nachgebessert<br />
werden. Die erfolgreiche Reparatur wird<br />
dann ebenfalls im Report dokumentiert.<br />
Ausblick<br />
Sonotec arbeitet sukzessive weiter an der<br />
Entwicklung anwendungsspezifischer Software<br />
für das Sonaphone. Eines der nächsten<br />
Projekte ist die Anwendung für die Maschinendiagnose,<br />
die im Rahmen der vorbeugenden<br />
Instandhaltung insbesondere zur<br />
turnusmäßigen Überprüfung von Maschinen<br />
und Anlagen verwendet werden soll.<br />
Bilder: 1 Fotolia/Doin Oakenhelm/Sonotec,<br />
2-5 Sonotec<br />
www.sonotec.de<br />
Im Fokus<br />
Nachhaltigkeit<br />
Effizienz<br />
Sicherheit<br />
Weltweit führender Hersteller von<br />
Druckluft- und Vakuumlösungen<br />
Besuchen Sie uns<br />
in Hannover in<br />
Halle 26, Stand B60<br />
24.–28. April<br />
Innovation. Konnektivität. Effizienz.<br />
www.gardnerdenver.com/industrials<br />
CompAir.indd 1 17.03.<strong>2017</strong> 14:23:02<br />
<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2017</strong> 31
DRUCKLUFTTECHNIK I SPECIAL<br />
Im Vergleich zum bisherigen bei GF Automotive<br />
eingesetzten Trockner reicht dem Drypoint RA eco<br />
mit 20 Kilo ein Drittel des Kältemittels<br />
Damit Energie nicht im Sande verläuft<br />
Wirtschaftliche Drucklufttrocknung bei der Herstellung von Gussteilen<br />
Sand im Getriebe kann kein Fahrzeug gebrauchen. Und doch gehört das<br />
Mineralgebrösel zu den Geburtshelfern zahlreicher Komponenten für den<br />
Automobilbau. Immer dann, wenn es sich um Gussteile handelt: etwa<br />
Lenker, Rahmenbauteile, Lager oder Getriebegehäuse. Optimal und<br />
gleichzeitig wirtschaftlich getrocknete Druckluft spielt bei der Herstellung<br />
eine entscheidende Rolle – als zuverlässiges Transport- und<br />
Betriebsmedium. Wie bei GF Automotive in Singen.<br />
Bis zu 300 Kubikmeter pro Minute pressen<br />
die insgesamt sieben Kompressoren<br />
bei GF Automotive in das Druckluftnetz des<br />
Singener Werks. Es ist eines der größten innerhalb<br />
der GF-Automotivesparte, einer international<br />
tätigen Division der börsennotierten<br />
Georg Fischer AG. GF Automotive<br />
ist ein weltweit führender Anbieter von Eisenguss-<br />
und Leichtmetallguss-Teilen für<br />
Antrieb, Fahrwerk und Karosserie von<br />
Nutzfahrzeugen und Pkw. Am Traditionsstandort<br />
Singen von fertigen rund 1000 Mitarbeiter<br />
vor allem Gussteile aus Kugelgraphitguss<br />
(Sphäroguss) für Pkw und Nutzfahrzeuge.<br />
Dies mit einer Produktionskapazität<br />
bis zu 200 000 Tonnen pro Jahr – unter<br />
Einsatz von hunderten Tonnen Sand pro<br />
Tag, der im Kreislauf gefahren wird.<br />
Trockene Druckluft als Förderund<br />
Betriebsmedium<br />
Benötigt wird der Sand für die Model lierung<br />
in den gewaltigen Gießformanlagen des<br />
Werks. Sie arbeiten nach dem Prinzip des<br />
Sandform- bzw. Sandgussverfahrens mit<br />
sog. „verlorenen“ Formen. Die Form wird<br />
nach der Verwendung „beim Auspacken“<br />
des Gusskörpers zerstört. <strong>Der</strong> Sand wird<br />
dann in einer Sandaufbereitung gekühlt<br />
und recycelt. Unter Zugabe von neuem<br />
Sand kann er dann einer erneuten Verwendung<br />
als Gussform zugeführt werden.<br />
Ans Werk geliefert wird der Neusand per<br />
Schiene – und von den Waggons direkt in<br />
werkseigene Silos verbracht. Hier zwischengelagert,<br />
wartet der Sand auf seinen nächsten<br />
Reiseabschnitt, nämlich geradewegs in<br />
die Gießformanlagen des Werks. Befördert<br />
wird er dabei – aus den Waggons in die Silos<br />
und von dort in die Sandaufbereitung –<br />
32 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2017</strong>
SPECIAL I DRUCKLUFTTECHNIK<br />
unter Einsatz von trockener Druckluft.<br />
Denn zu viel Feuchtigkeit würde zur Verklumpung<br />
des Sandes und damit zu erheblichen<br />
Transportbehinderungen oder gar<br />
Verstopfungen führen.<br />
Nicht minder feuchtigkeitssensibel ist das<br />
zweite wesentliche Einsatzfeld der Druckluft<br />
bei GF Automotive in Singen: das Betreiben<br />
von Steuerventilen und Pneumatiken in<br />
den Gießformanlagen. Eine ihrer Aufgaben<br />
ist es, den nach Gebrauch in den Gießformanlagen<br />
verdichteten Sand – also die „verlorene<br />
Form“ – beim Auspacken des Gusses<br />
aufzubrechen und zu lösen. Eine naturgemäß<br />
staubige Angelegenheit, die in Verbindung<br />
mit zu hoher Luftfeuchtigkeit innerhalb<br />
kürzester Zeit für ein Zusetzen von<br />
Ventilen und Pneumatiken sorgen würde.<br />
Druckluftbedarf: ein Thema mit<br />
Höhen und Tiefen<br />
Zwei Einsatzfelder also – Fördern und Betreiben<br />
– die zwingend zuverlässig trockene<br />
Druckluft unter allen Betriebsbedingungen<br />
erfordern. „Unter allen Betriebsbedingungen“<br />
– genau dieser Anspruch ist es, der extrem<br />
hohe Anforderungen an das Druckluft-Trocknungskonzept<br />
bei GF Automotive<br />
stellt. Im Dreischichtbetrieb produzierend,<br />
weist der Betrieb signifikant unterschiedliche<br />
Fertigungsintensitäten der Schichten<br />
über den Tag und die Woche auf. Gipfel und<br />
Täler, die einen erheblich schwankenden<br />
Druckluftbedarf bedingen. Diesen Schwankungen<br />
mit einer gleichermaßen leistungsfähigen<br />
wie energieeffizienten Trocknung<br />
zu begegnen, stand ganz oben im Lastenheft<br />
von GF Automotive bei der Entscheidung<br />
für ein neues System.<br />
„Kein Wunder, denn die größten Einsparungen<br />
bringt die Energie, die man nicht verbraucht“,<br />
sagt Robin Visser, Produktmanager<br />
Kältetrockner bei der Beko Technologies<br />
GmbH. <strong>Der</strong> deutsche Druckluftsystemanbieter<br />
setzte sich mit seinen Kältetrocknern<br />
Drypoint RA eco bei GF Automotive letztlich<br />
gegen den Wettbewerb durch. Mit einem<br />
Neben dem Drypoint-Kältetrockner hat<br />
GF Automotive in Singen auch noch einen<br />
individuell ausgelegten Everdry-Adsorptionstrockner<br />
von Beko Technologies im Einsatz<br />
Die Kältetrockner sind in der Lage, auf alle Anforderungen<br />
zwischen kleinster Liefermenge und Spitzenlast flexibel zu reagieren<br />
technologisch überzeugenden Konzept.<br />
„Die Kältetrocknung gilt als die wirtschaftlichste<br />
Art, Druckluft zu trocknen“, erklärt<br />
Robin Visser. „Übliche Kältetrockner sind allerdings<br />
in der Regel auf die Maximalanforderungen<br />
ausgelegt. Obwohl – wie hier im<br />
Falle GF Automotive – die reale Anwendung<br />
hinsichtlich Volumenstrom oder auch Temperatur<br />
und Druck starken Schwankungen<br />
unterliegt. <strong>Der</strong>art ausgelegte Kältetrockner<br />
verbrauchen völlig unnötig Energie. Und das<br />
in erheblichem Umfang.“<br />
Die Kältetrockner der Serie Drypoint RA<br />
eco von Beko Technologies sind im Gegensatz<br />
dazu in der Lage, auf alle Anforderungen<br />
zwischen kleinster Liefermenge und Spitzenlast<br />
flexibel zu reagieren. Den Drypoint RA<br />
eco gibt es in zwei Systemen für verschiedene<br />
Leistungen. Für Volumenströme von unter<br />
1000 m³ pro Stunde arbeitet er als Cycling-<br />
Trockner, bei dem der Kältemittelkompressor<br />
bedarfsgesteuert abgeschaltet wird. In der<br />
Variante für Volumenströme von mehr als<br />
1000 m³ pro Stunde vereint der Drypoint RA<br />
eco die Frequenzregelung des Kältemittelkompressors<br />
mit dem Cycling-System. Zusätzlich<br />
wird auch der Ventilator frequenzgeregelt,<br />
was zu einer optimalen Kombination<br />
von Energieeinsparung und Trocknungsleistung<br />
führt. So können die Anlagen in Sekundenschnelle<br />
hoch- bzw. runtergeregelt werden.<br />
Deutliche<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
Durch die Gesamtheit der technischen<br />
Eigenschaften sind gegenüber konventionellen<br />
Kältetrocknern Druckverlust, Druckluftverlust<br />
und Energieaufnahme deutlich reduziert.<br />
Bei schwankender Druckluftabnahme<br />
oder veränderten Umgebungsbedingungen<br />
kann dadurch bei GF Automotive der Energieverbrauch<br />
optimal auf den Bedarf abgestimmt<br />
werden. „Im Vergleich zu konventionellen<br />
Kältetrocknern können wir mit dem<br />
Drypoint RA eco im Teillastbereich mehr als<br />
die Hälfte der Betriebskosten einsparen“,<br />
konkretisiert Robin Visser den finanziellen<br />
Vorteil für den Anwender. „Damit gelingt es,<br />
ökonomisches Streben und ökologische Verantwortung<br />
ohne Abstriche bei der Trocknungsleistung<br />
in Einklang zu bringen.“<br />
Im Drypoint RA erfolgt die Drucklufttrocknung<br />
über einen optimalen Wärmeaustausch<br />
durch Gegenstromverfahren<br />
über die gesamte Strecke. Die Luft strömt in<br />
einer abwärts gerichteten Bewegung ohne<br />
ungünstige Umleitungen. <strong>Der</strong> Wärmetauscher<br />
kühlt die Druckluft bis auf eine<br />
Temperatur von plus drei Grad Celsius herunter,<br />
wobei die Baugröße des Wärmetauschers<br />
nicht nur eine besonders effektive<br />
Ab kühlung begünstigt, sondern auch den<br />
Strömungswiderstand auf ein absolutes<br />
Minimum senkt.<br />
Entscheidend war für GF Automotive in<br />
diesem Zusammenhang auch, dass der<br />
Drypoint RA eco in einer Version mit wassergekühltem<br />
Rohrbündelwärmetauscher<br />
(TBH) erhältlich ist. Denn mit Blick auf den<br />
naturgemäß in einem solchen Produktionsumfeld<br />
höheren Staubanteil in der Umgebungsluft<br />
ist die Wasser- im Vergleich zur<br />
Luftkühlung die sinnvollere Option.<br />
Weniger Kältemittel, halbiertes<br />
Global Warming Potential<br />
Seit Anfang 2016 ersetzt der neue Drypoint<br />
RA eco von Beko Technologies die bis dahin<br />
für zwei der Gießformanlagen eingesetzte<br />
alte Kältetrockner-Technik bei GF Automotive –<br />
als aktuellste Komponente einer bereits langen<br />
Reihe weiterer Produkte aus dem Hause<br />
Beko Technologies am GF-Standort Singen.<br />
Nicht nur leistungsmäßig und energetisch<br />
gesehen machte man damit einen Schritt<br />
nach vorn. Auch ökologisch zeigt sich nun<br />
eine blitzsaubere Bilanz: Im Vergleich zum<br />
bisherigen Trockner reicht dem Drypoint<br />
RA eco mit 20 Kilo ein Drittel des Kältemittels.<br />
Und mit einem Global Warming<br />
Potential (GWP) von lediglich 1774 reduziert<br />
er den Belastungswert seines Vorgängers um<br />
deutlich mehr als die Hälfte.<br />
Wie klug man bei GF Automotive zu rechnen<br />
versteht, beweist auch, dass man den<br />
Drypoint RA eco wählte, obwohl er mit<br />
etwas höheren Einstandskosten verbunden<br />
war. Denn den Entscheidern entging nicht<br />
die alles entscheidende Tatsache: Durch die<br />
intelligente Kombination aus Cycling-Technologie<br />
mit Komplettabschaltung und Frequenzregelung<br />
des Kältekompressors ergeben<br />
sich derart signifikante Energieeinsparungen,<br />
dass die höhere Eingangsinvestition<br />
innerhalb kürzester Zeit relativiert und<br />
der Trockner ab dann zur wahren „Spardose“<br />
wird. Mit Zins und Zinseszins für Ökonomie<br />
und Ökologie. Für ein Energiemanagement,<br />
das nicht im Sande verläuft.<br />
Bilder: 1-2 Beko Technologies; Hintergrund Fotolia/<br />
Alexander Ozerov<br />
www.beko-technologies.com<br />
Im Fokus<br />
Effizienz<br />
Sicherheit<br />
Nachhaltigkeit<br />
<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2017</strong> 33
DRUCKLUFTTECHNIK I SPECIAL<br />
Druckluft sorglos<br />
Predictive maintenance sichert Druckluftversorgung<br />
Druckluft ist ein wichtiger Energieträger<br />
in der Industrie. Ohne<br />
Druckluft steht die Produktion still.<br />
Vorausschauende Instandhaltung<br />
(predictive maintenance) trägt<br />
dazu bei, potenzielle Probleme<br />
frühzeitig zu erkennen. Das<br />
reduziert unvorhergesehene Ausfallzeiten<br />
und damit verbundene<br />
Produktionsengpässe oder schließt<br />
diese sogar aus. Ergebnis: Die<br />
Produktivität, Fertigungsqualität<br />
und Planungssicherheit steigen,<br />
Instandhaltungs- und Servicekosten<br />
sinken.<br />
Maschinen erst reparieren, nachdem ein<br />
Störfall eingetreten ist – das war gestern.<br />
Auch in der Drucklufttechnik. Heute ermöglichen<br />
moderne Steuerungstechniken<br />
wie zum Beispiel der Sigma Air Manager 4.0<br />
(SAM4.0) kombiniert mit intelligenter Datenanalyse<br />
eine vorausschauende Instandhaltung<br />
der Druckluftversorgung. Dank der<br />
digitalen Vernetzung sowie der Kommunikation<br />
der Maschinen untereinander und mit<br />
einem Service-Center können Betreiber und<br />
Hersteller Zustandsdaten von Maschinenkomponenten<br />
laufend erfassen und analysieren,<br />
um den optimalen Wartungszeitpunkt<br />
vorherzusagen. Durch „Predictive<br />
Maintenance“ werden drohende Ausfälle<br />
frühzeitig erkannt, Prozesse beschleunigt<br />
und Produktionsstillstände vermieden.<br />
Für Kaeser ist Predictive Maintenance kein<br />
neues Thema. Schon seit über 30 Jahren bietet<br />
das Unternehmen Betreibermodelle für<br />
Druckluft an, bei denen der Kunde nur für<br />
die tatsächlich bezogene Druckluftmenge<br />
bezahlt. Kaeser bleibt Eigentümer der<br />
Druckluftstation (Contracting) und kümmert<br />
sich um alles Weitere. Um die Kosten<br />
möglichst gering und die Verfügbarkeit möglichst<br />
hoch zu halten, wurden schon vor Langem<br />
maschinenintegrierte und maschinenübergreifende<br />
Steuerungen und Teleservice<br />
entwickelt und eingesetzt. Jedoch erst die<br />
02 Die übergeordnete Steuerung Sigma Air<br />
Manager 4.0 (SAM 4.0) fungiert als Managementsystem<br />
für die Druckluftkomponenten<br />
und als Knotenpunkt für die sichere<br />
Datenübertragung<br />
Verfügbarkeit von modernen Datenbanken<br />
und die deutlich weiterentwickelte Sensortechnologie<br />
eröffneten die Möglichkeit, die<br />
Instandhaltung in Echtzeitüberwachung<br />
und vorausschauend durchzuführen.<br />
Maßgeschneiderte<br />
Dienstleistungsangebote<br />
Da Kunden unterschiedliche Bedürfnisse<br />
haben, gibt es auch verschiedene, jeweils<br />
passend zugeschnittene Dienstleistungsangebote:<br />
Ein Modell – Sigma Air Utility – baut<br />
auf den bereits vorhandenen Contracting-<br />
Lösungen auf und sieht vor, dass der Kunde<br />
sich um nichts kümmern muss. Die gesamte<br />
Verantwortung bleibt bei Kaeser. <strong>Der</strong> Kunde<br />
zahlt – ähnlich wie bei Wasser oder Strom –<br />
nur die Druckluft, die er verbraucht. Das<br />
schont seine finanziellen Ressourcen, die er<br />
stattdessen für sein Kerngeschäft einsetzen<br />
kann.<br />
Ein weiteres Modell – Sigma Smart Air –<br />
ist für diejenigen Kunden zugeschnitten,<br />
34 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2017</strong>
01 In der Station kommunizieren die einzelnen Komponenten zur<br />
Drucklufterzeugung mit der übergeordneten Steuerung<br />
die Eigentümer der Station sind. Was Service<br />
und Verfügbarkeit betrifft, sind sie jedoch<br />
quasi genauso sorgenfrei, wie die diejenigen,<br />
die sich für eine Contracting-<br />
Lösung entscheiden, denn Kaeser übernimmt<br />
die komplette Betreuung. Nach<br />
Einschätzungen und ersten Erfahrungen<br />
von Kaeser sind mit diesem Modell für den<br />
Kunden bei den Servicekosten Einsparungen<br />
von bis zu 30 Prozent möglich.<br />
Steuerung als Basis für Predictive<br />
Maintenance<br />
Ob nun der Kunde Eigentümer der Druckluftstation<br />
ist oder Kaeser, die Basis für eine<br />
grundsätzliche Nutzung von Predictive<br />
Maintenance ist der Sigma Air Manager 4.0.<br />
Diese Kernsteuerungstechnik wurde von<br />
Kaeser entwickelt, genauso wie die sich anschließenden<br />
Analysetools. Die maschinenübergreifende<br />
Steuerung selbst ist das<br />
Herzstück einer Druckluftstation und<br />
nimmt die Schlüsselrolle für künftige<br />
Dienstleistungen im Sinne von Industrie 4.0<br />
ein. Als die zentrale Intelligenz übernimmt<br />
sie die Steuerungsaufgaben und das Datenstreaming<br />
ins Data (Service) Center. Dort<br />
werden die Daten überwacht und laufend<br />
analysiert. Sofern potenzielle Störungen erkennbar<br />
sind, setzt sich automatisch ein<br />
Prozess in Gang, der es gar nicht so weit<br />
kommen lässt, dass etwas ausfällt. Neben<br />
03 Im Servicecenter werden die Daten in<br />
Echtzeit überwacht, Auffälligkeiten werden<br />
sofort erkannt und mit Hilfe moderner Analys e -<br />
tools Prognosen erstellt und ent sprechende<br />
Maßnahmen in die Wege geleitet<br />
Wer in seinem Betrieb vorausschauende Instandhaltung<br />
einführen möchte, benötigt eine<br />
sehr gute Infrastruktur, wie z. B. das Sigma<br />
Network, innerhalb der Druckluftanlage. Eine<br />
Echtzeitüberwachung ist nur dann möglich,<br />
wenn die einzelnen Komponenten mit Sensoren<br />
ausgestattet sind, die es überhaupt erst ermöglichen,<br />
dass die bereits genannte übergeordnete<br />
Steuerung eine Überwachung durchführt,<br />
die Daten ausliest und sie live überträgt.<br />
Zusätzlich ist es notwendig, geeignete Analyseverfahren<br />
zu entwickeln, denn nur die<br />
Nur durch die Kombination von Infrastruktur, Know-how und<br />
intelligenten Dienstleistungsprodukten lassen sich die Vorteile von<br />
Predictive Maintenance voll ausschöpfen<br />
der Störungsanalyse ermittelt die Steuerung<br />
auch, wann tatsächlich eine Wartung fällig<br />
ist, statt feste Wartungsintervalle vorzusehen.<br />
<strong>Der</strong> Wechsel zu bedarfsorientierter<br />
Instandhaltung spart ebenfalls Kosten.<br />
Know-how als wichtige<br />
Voraussetzung<br />
Voraussetzungen für die Entwicklung solcher<br />
Konzepte zur vorausschauenden Instandhaltung<br />
ist das in langen Jahren der Erfahrung<br />
gesammelte umfangreiche Wissen um die<br />
Abläufe und Zusammenhänge, die Schwachstellen<br />
und die Herausforderungen bei der<br />
Produktion und Nutzung von Druckluft.<br />
Dieses Know-how der Kaeser-Fachleute ist<br />
nun – zusammen mit der neuesten Technik –<br />
die Basis dafür, den Gesundheitszustand<br />
einer Station sehr schnell analysieren und<br />
bewerten zu können, um gegebenenfalls sofort<br />
die richtigen Schritte zu veranlassen.<br />
blanken, ungefilterten Daten alleine nutzen<br />
nicht viel. Sie fließen in schier unvorstellbaren<br />
Mengen ein und erst durch entsprechendes<br />
Know-how und Erfahrung lassen sich daraus<br />
Erkenntnisse gewinnen und Prognosen erstellen.<br />
Hier kommt der Mensch genauso ins<br />
Spiel, wie auf der sich anschließenden Stufe.<br />
Denn nur ein ebenfalls vorhandenes, entsprechend<br />
dichtes weltweites Servicenetz gewährleistet,<br />
dass die eventuell erforderlichen Maßnahmen<br />
schnellstmöglich und zu günstigsten<br />
Kosten umgesetzt werden können.<br />
www.kaeser.de<br />
Im Fokus<br />
Effizienz<br />
Sicherheit<br />
Nachhaltigkeit
Autarkie, die sich rechnet<br />
Komplettanlage liefert hochreinen Stickstoff für Laserschneidmaschine<br />
Mit der Anschaffung einer neuen<br />
leistungsstärkeren Laserschneidmaschine<br />
stieg bei Hohmann<br />
Gerätebau in Bretten der Bedarf<br />
an hochreinem Stickstoff. Dessen<br />
Bereitstellung in Form von<br />
Flaschenbündeln erwies sich<br />
zunehmend als teuer und<br />
ineffizient. Daher wurde in eine<br />
eigene Station zur Stickstofferzeugung<br />
investiert – mit zwei<br />
drehzahlgeregelten Schraubenkompressoren<br />
von Atlas Copco.<br />
Damit ist Hohmann nun autark.<br />
Die Hohmann Gerätebau e.K. fertigt seit<br />
1998 kundenspezifische Produkte aus<br />
Edelstahl für die Bereiche Medizin, Pharmazie,<br />
Gastronomie und für die Möbelindustrie.<br />
Was im handwerklichen Maßstab<br />
begann, hat sich inzwischen zu einem<br />
Unternehmen mit 16 Mitarbeitern und<br />
einer hochmodernen industriellen Fertigung<br />
entwickelt. Herzstück der Produktion<br />
ist eine komplett automatisierte Laserschneidmaschine,<br />
auf der rund zwei Drittel<br />
aller Aufträge bearbeitet werden. „Beim<br />
Laserschneiden von Edelstahl verhindert<br />
der Stickstoff, dass sich an den Schneidkanten<br />
eine Oxidschicht bildet“, erklärt Firmenchef<br />
Ulrich Hohmann. „Dafür ist die Stickstoffreinheit<br />
5.0 bzw. 99,999 Prozent erforderlich.<br />
Sobald ich eine geringere Reinheit<br />
verwende oder mit Druckluft schneide, bekomme<br />
ich Anlassfarben, und die können<br />
Ansatzpunkte für Korrosion sein. Und da<br />
wir in der Lebensmittel- und der Medizintechnik<br />
tätig sind, müssen wir Korrosion<br />
unbedingt vermeiden. Außerdem benötigen<br />
wir Stickstoff zum Belüften des Strahlengangs<br />
unseres Lasers.“<br />
Den erforderlichen Stickstoff bezog<br />
Ulrich Hohmann in Form von Flaschenbündeln,<br />
die auf einer Palette angeliefert<br />
wurden. Doch die positive Auftragslage und<br />
die Anschaffung eines neuen, leistungsstärkeren<br />
Lasers ließen den Stickstoffverbrauch<br />
und damit die Betriebskosten in den<br />
letzten Jahren stetig steigen. „Eine Faustregel<br />
besagt, dass sich ab einem Verbrauch<br />
von zwei Flaschenbündeln in der Woche<br />
eine Tanklösung lohnt, bei der ein fest installierter<br />
Tank in Abständen von einem Lieferanten<br />
mit flüssigem Stickstoff befüllt<br />
wird“, erläutert Ulrich Homann. „Die Tanklösung<br />
wäre bei uns jedoch durch die abschüssige<br />
Einfahrt zur Halle relativ kompli<br />
ziert geworden. Außerdem bin ich ein<br />
Freund autarker Lösungen und habe deshalb<br />
nach Möglichkeiten gesucht, den<br />
Stickstoff selbst zu erzeugen.“<br />
Sonderlösung für hohen Druck<br />
von 30 bar<br />
Bei diesem Vorhaben gab es jedoch zunächst<br />
eine Schwierigkeit: Laserschneidmaschinen<br />
benötigen den Stickstoff in der<br />
Regel mit einem Druck von rund 30 bar.<br />
<strong>Der</strong>art hohe Drücke lassen sich mit den<br />
gängigen N 2<br />
-Generatoren nicht erzeugen.<br />
Die Lösung brachte schließlich die Merz<br />
GmbH Drucklufttechnik, Rastatt, ein Vertragshändler<br />
der Essener Atlas Copco Kompressoren<br />
und Drucklufttechnik GmbH.<br />
„Die marktüblichen Generatoren liefern<br />
den Stickstoff mit einem Maximaldruck von<br />
10 bar. Für die Firma Hohmann haben wir<br />
deshalb gemeinsam mit Atlas Copco eine<br />
Komplettanlage entwickelt. Diese besteht<br />
aus zwei drehzahlgeregelten Schraubenkompressoren<br />
des Typs GA 11 VSD + FF,<br />
einem Stickstoffgenerator NGP 50 + und<br />
einem Booster“, beschreibt Geschäftsführer<br />
Christoph Merz das Konzept. „So können<br />
wir Drücke von 200 bis maximal 300 bar er<br />
Wirtschaftliche Drucklufterzeugung und N 2<br />
-Produktion<br />
Die Entscheidung für die drehzahlgeregelten Kompressoren senkt nicht nur die<br />
Kosten der Stickstoffproduktion, sondern hat auch die Investitionskosten gedrückt.<br />
Denn die hocheffizienten GA-VSD + -Maschinen werden vom Bundesamt für Wirtschaft<br />
und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zu 30 % gefördert. Dies reduzierte die Gesamtinvestition<br />
und verkürzt die Amortisationszeit erheblich.<br />
36 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2017</strong>
SPECIAL I DRUCKLUFTTECHNIK<br />
zeugen und den hochverdichteten Stickstoff<br />
in einem Flaschenbündel zwischenspeichern.“<br />
Stickstofferzeugung läuft über<br />
Nacht<br />
Erzeugt und auf 200 bar verdichtet wird der<br />
Stickstoff bei Hohmann über Nacht. „<strong>Der</strong><br />
Sauerstoff wird schon relativ laut aus dem<br />
Generator geblasen. Diesen Geräuschpegel<br />
möchte ich nicht zusätzlich in die Fertigung<br />
bringen. Außerdem ist die Halle am<br />
Morgen durch die Abluft aus den Kompressoren<br />
schön vorgewärmt“, erklärt Ulrich<br />
Hohmann.<br />
Tagsüber, während der Produktion, wird<br />
der Stickstoff dann aus den Flaschen bis auf<br />
einen Restdruck zwischen 40 und 80 bar<br />
verbraucht. Sollte die gespeicherte Menge<br />
einmal nicht reichen, könnte die Anlage<br />
aber auch tagsüber laufen. Und sogar ein<br />
Dreischicht-Betrieb wäre theoretisch möglich,<br />
denn die maximale Fördermenge ist<br />
mit 12,6 m³/h bei Qualität 5.0 (bezogen auf<br />
einen Eingangsdruck von 7,5 bar) höher als<br />
die Entnahmemenge.<br />
Entscheidung für ein<br />
Leasingmodell<br />
„Die Anlage bedeutet eine klare Einsparung<br />
im Vergleich zu den Flaschenbündeln, die<br />
zwei- bis dreimal so teuer sind“, rechnet<br />
Hohmann. „Im Vergleich zur Tanklösung ist<br />
der finanzielle Vorteil nicht so deutlich,<br />
aber für mich waren die Autarkie sowie die<br />
Hallenbeheizung als positiver Nebeneffekt<br />
die entscheidenden Faktoren.“<br />
Für den Stickstoffgenerator und den<br />
Booster hat Christoph Merz der Firma Hohmann<br />
einen über fünf Jahre laufenden Leasingvertrag<br />
angeboten. „Ich habe am Ende<br />
der Laufzeit die Möglichkeit, die Anlage zu<br />
übernehmen oder etwas Neues zu machen“,<br />
begründet Ulrich Hohmann seine Entscheidung<br />
für das Leasingmodell.<br />
01 Stickstoffgenerator und Booster:<br />
<strong>Der</strong> im N 2<br />
-Generator (hinten im Bild)<br />
erzeugte Stickstoff wird mit dem Booster<br />
auf bis zu 300 bar nachverdichtet und<br />
anschließend in einem Flaschenbündel<br />
zwischengespeichert<br />
02 Bis der Stickstoff in der geforderten<br />
Reinheit 5.0 (99,999 Prozent) vorliegt, muss<br />
das Gas den Generator mehrfach<br />
durchlaufen. Anschließend gelangt der<br />
Stickstoff in einen zweiten Tank und von<br />
dort zur Nachverdichtung in den Booster<br />
03 Zwei drehzahlgeregelte Kompressoren<br />
des Typs GA 11 VSD + FF von Atlas Copco<br />
(einer rechts verdeckt) liefern die für die<br />
Stickstofferzeugung und weitere Produktionsprozesse<br />
notwendige Druckluft<br />
Schraubenkompressoren<br />
beliefern N 2<br />
-Generator<br />
Parallel zur Planung der Stickstoffanlage<br />
entschloss sich Ulrich Hohmann, auch die<br />
Drucklufterzeugung<br />
zu erneuern.<br />
Er investierte in<br />
die beiden oben<br />
genannten drehzahlgeregelten<br />
Schraubenkompressoren<br />
des Typs<br />
GA 11 VSD + FF von<br />
Atlas Copco. Diese<br />
Kompressoren ver -<br />
sorgen heute sowohl<br />
den N 2<br />
-Generator<br />
als auch<br />
die anderen Abnehmer<br />
im Unternehmen<br />
mit<br />
Druckluft. „Die Qualität der Druckluft, die<br />
unsere alten Kompressoren lieferten, wurde<br />
zunehmend zum Problem. Denn früher<br />
haben wir den Strahlengang des Lasers<br />
nicht mit Stickstoff, sondern mit Druckluft<br />
belüftet. Die musste absolut ölfrei sein, da<br />
wir sonst den Laser beschädigt hätten“, betont<br />
Hohmann. „Außerdem waren unsere<br />
damaligen Kompressoren zwar sehr günstig<br />
in der Anschaffung, aber unglaublich wartungsintensiv.<br />
Daraus haben wir gelernt<br />
und in eine neue Station investiert, um<br />
langfristig günstiger zu fahren.“<br />
Hohe Verfügbarkeit gab den<br />
Ausschlag<br />
Ein wesentlicher Faktor bei der Planung der<br />
Druckluftstation war die Verfügbarkeit und<br />
die damit verbundene Produktionssicherheit.<br />
Denn fällt ein Kompressor aus, steht<br />
auch die Stickstofferzeugung still. Aus diesem<br />
Grund wurde ein zweiter Kompressor<br />
als Redundanz angeschafft. Die Maschinen<br />
werden heute im wöchentlichen Wechsel<br />
gefahren. „Die Bedarfsmessung, die wir für<br />
die Planung der Druckluftanlage durchgeführt<br />
haben, ergab ohne die Stickstofferzeugung<br />
einen durchschnittlichen Verbrauch<br />
zwischen 25 und maximal 30 Litern pro<br />
Sekunde“, erläutert Christoph Merz. „Diese<br />
Menge wird für den Betrieb der Stanzen<br />
und Abkantpressen, den Laser, das Entgraten<br />
der Werkstücke und als Abblasluft an<br />
den Arbeitsplätzen benötigt. Ein GA 11<br />
VSD + kann bei dem hier notwendigen Betriebsdruck<br />
von 7,5 bar zwischen 7,1 und<br />
32 Liter in der Sekunde erzeugen.“ Insofern,<br />
so Merz, wäre ein Kompressor für den gegebenen<br />
Bedarf eigentlich ausreichend. <strong>Der</strong><br />
zweite könnte auch zur Stickstofferzeugung<br />
genutzt werden, wenn diese einmal tagsüber<br />
stattfinden sollte.<br />
Um den Laser mit technisch ölfreier<br />
Druckluft zu versorgen, installierte die Merz<br />
GmbH zusammen mit den beiden Kompressoren<br />
eine Druckluftaufbereitung bestehend<br />
aus Aktivkohlefilter und Feinfilter.<br />
Diese Aufbereitungstechnik wird heute<br />
auch für die Versorgung der N 2<br />
-Anlage genutzt.<br />
„Für den Stickstoffgenerator sind die<br />
Wenn unsere Kunden<br />
die Druckluft effizient<br />
erzeugen, haben sie<br />
auch bei der Stickstoffproduktion<br />
einen Kostenvorteil.<br />
Denn bei der Stickstofferzeugung<br />
multipliziert<br />
sich die Effizienz der<br />
Kompressoren über den<br />
Druckluftfaktor.“<br />
Christoph Merz, Geschäftsführer<br />
der Merz GmbH Drucklufttechnik,<br />
Rastatt<br />
beiden Filter zwingend erforderlich, damit<br />
er keinen Schaden nimmt“, erklärt Merz.<br />
Rundum-sorglos-Paket<br />
Sowohl für seine Kompressoren als auch für<br />
die Stickstoff-Anlage hat Ulrich Hohmann<br />
einen Cover-Care-Vertrag mit Merz Drucklufttechnik<br />
abgeschlossen, der ihm eine<br />
fünfjährige Vollgarantie bietet. „Das ist<br />
praktisch ein Rundum-sorglos-Paket“, freut<br />
sich der Geschäftsmann. „Eine Wartung der<br />
Kompressoren haben wir jetzt schon hinter<br />
uns. Das lief durch den Redundanzkompressor<br />
völlig unproblematisch.“<br />
www.atlascopco.de<br />
Im Fokus<br />
Effizienz<br />
Sicherheit<br />
Nachhaltigkeit<br />
<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2017</strong> 37
01 Die Vakuumtrocknung ist in eine<br />
Roboter-Waschanlage integriert<br />
des Konzerns erfordern eine ständige<br />
Weiterentwicklung der Fertigungstechnologien<br />
in der mechanischen Bearbeitung.<br />
Die Bauteilsauberkeit der Motorkomponenten<br />
spielt dabei eine besonders<br />
wichtige Rolle.<br />
Auf die Pumpe<br />
kommt es an<br />
Optimierung der Vakuumtrocknung bei der industriellen<br />
Teilereinigung<br />
Bauteilsauberkeit spielt im VW-Motorenwerk Salzgitter eine<br />
große Rolle. Und nach dem Reinigen folgt das Trocknen.<br />
Hier kommen Schraubenvakuumpumpen ins Spiel.<br />
Das VW-Motorenwerk Salzgitter ist Leitmotorenwerk.<br />
Die Mitarbeiter fertigen<br />
pro Tag bis zu 7000 Otto- und Dieselmotoren<br />
für Pkw und Nutzfahrzeuge. Das Motorenspektrum<br />
umfasst dabei Dreizylinder- bis<br />
16-Zylinder-Motoren in Reihen-, V- und<br />
W-Motorenbauweise mit Motorleistungen<br />
Autor: Harald Weber, Regionaler Vertriebsleiter/<br />
Produktbereich Elmo Rietschle, Gardner Denver<br />
Deutschland GmbH<br />
Urspünglich wurden für Vakuumprozesse<br />
in Waschanlagen Drehschieberpumpen zur<br />
Erzeugung des Vakuums eingesetzt. In einer<br />
Reinigungsanlage für Zylinderkopf- oder<br />
Zylinderkurbelgehäuse mussten aufgrund<br />
der Bauteilgeometrie und -größe und wegen<br />
der zu erreichenden kurzen Taktzeiten der<br />
Anlagen pro Waschanlage zwei Drehschiebervakuumpumpen<br />
mit jeweils ca. 7,5 kW<br />
Pumpenleistung eingesetzt werden. Peter<br />
Tomaschewski aus der Instandhaltungsabteilung<br />
des Werkes Salzgitter: „Das erforderte<br />
in Summe hohen Aufwand, den wir<br />
reduzieren wollten – zumal einige Verab<br />
55 kW. Die mechanische Fertigung des<br />
Werkes beinhaltet die Bearbeitung der<br />
Motorkernkomponenten Zylinderkopf,<br />
Zylinderkurbelgehäuse, Kurbelwelle, Nocken -<br />
welle und Pleuel sowie die Herstellung von<br />
Anbauteilen, Modulen und Kleinkomponenten<br />
für die Motoren.<br />
Die immer höheren Leistungsanforderungen<br />
an moderne Verbrennungsmotoren<br />
und deren Komponenten, die Erreichung<br />
hoher Umweltziele für Produkt und Fertigung<br />
und die Energieeinsparungsstrategien<br />
Hohe Anforderungen an die<br />
Bauteilsauberkeit<br />
Für die Bauteilsauberkeit hat der VW-Konzern<br />
sehr hohe Standards definiert, die für<br />
jedes Bauteil gelten und deren Einhaltung<br />
nur mit entsprechender Reinigungstechnik<br />
und -technologie möglich ist. <strong>Der</strong> Hauptteil<br />
der Reinigungstechnik im Werk Salzgitter<br />
basiert auf wässrigen Medien. Viele dieser<br />
über 130 Reinigungsanlagen sind eingesetzt<br />
für Waschprozesse, bei denen nach der<br />
Nassreinigung eine 100%ige Bauteiltrocknung<br />
erzielt werden muss. Bei sehr anspruchsvollen<br />
Bauteilen wie z. B. Zylinderkopf<br />
und Zylinderkurbelgehäuse ist diese<br />
Anforderung aufgrund komplexer Außengeometrie<br />
mit zahlreichen Hohlräumen,<br />
Bohrungen und Gewindebohrungen im<br />
Bauteil nur mit einer Vakuumtrocknung<br />
technisch und prozesssicher erreichbar.<br />
<strong>Der</strong> Aufbau der Vakuumtrockenstationen<br />
ist wie auch der der Reinigungsanlagen<br />
standardisiert. Die Erzeugung des erforderlichen<br />
Vakuums in der Kammer erfolgt mit<br />
Vakuumpumpen. Bei der Vakuumtrocknung<br />
wird das Bauteil, das Restfeuchte an<br />
der Oberfläche sowie in Bohrungen und<br />
Gewinden enthält, in einer geschlossenen,<br />
abgedichteten Kammer einem Unterdruck<br />
ausgesetzt. Durch den Unterdruck sinkt die<br />
Siedetemperatur von Wasser. Die Wasserrückstände<br />
am Bauteil werden so auch bei<br />
niedrigen Temperaturen verdampft. Bohrungen<br />
und Oberflächen am Bauteil werden<br />
somit vom Wasser befreit. Mit dem Verdampfen<br />
der Wasserrückstände wird dem<br />
Bauteil Wärmenergie entzogen, was als Nebeneffekt<br />
eine Bauteilabkühlung bewirkt.<br />
Von ölgeschmierter Drehschieberzu<br />
Schraubenvakuumpumpe<br />
38 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2017</strong>
SPECIAL I DRUCKLUFTTECHNIK<br />
Mehrwert im Überblick<br />
n Trockenlaufende Pumpe ohne<br />
Ölzufuhr mit ausreichend Saugvermögen<br />
und Endvakuum für kurze<br />
Evakuierungszeiten in der Inline-<br />
Trocknung.<br />
n Nur noch 1 Schraubenvakuumpumpe<br />
statt 2 der bisherigen Pumpen je<br />
Anlage reduziert Energiebedarf und<br />
Wartungsaufwand.<br />
n Längere Wartungsintervalle,<br />
nachweislich geringere Ausfälle und<br />
höhere Gesamtlebensdauer der<br />
neuen Pumpen.<br />
n Kundenspezifische Modifikation<br />
mittels Einbau einer Umlaufkühlung<br />
durch Elmo Rietschle als „Plug and<br />
play“-Lösung ohne externe Kühlwasserzufuhr.<br />
n Modelle mit eingebauter Kühlung<br />
sind gemäß „Best practice“-Prinzip<br />
konzernweiter Standard geworden<br />
und in anderen Werken im Einsatz.<br />
schleißteile wie Luftentölelemente eine separate<br />
Entsorgung erforderten. Jede Wartung<br />
war zudem mit einem Anlagenstillstand<br />
während der Durchführung der<br />
Arbeiten verbunden.“<br />
Auch hinsichtlich zu geringer Lebensdauer<br />
und nicht erreichbarer Prozesssicherheit<br />
standen die Drehschiebervakuumpumpen<br />
stark im Fokus. Deshalb wurden<br />
im Werk Salzgitter ab 2007 alternative<br />
Pumpensysteme für die Vakuumtrocknung<br />
untersucht, getestet und sehr schnell effiziente<br />
Aggregate gefunden.<br />
Verkürzte Trocknungszeiten,<br />
geringerer Energiebedarf<br />
Nach intensiver Marktrecherche und längeren,<br />
durch Gardner Denver intensiv unterstützten,<br />
Testphasen fiel die Wahl auf die ölfreie<br />
Schrauben-Vakuumpumpe S-VSI 300<br />
von Elmo Rietschle/Gardner Denver. Als<br />
trockenlaufende Pumpe kommt sie ohne Ölzufuhr<br />
aus und liefert ein maximales Endvakuum<br />
von 0,1 mbar (abs.) bei einem<br />
Saugvermögen bis zu 360 m³/h. Das schafft<br />
gute Voraussetzungen für kurze Evakuierungszeiten,<br />
wie sie bei der Inline-Trocknung<br />
erreicht werden müssen.<br />
Mit der Technologie der Schraubenvakuumpumpe<br />
konnten wesent liche Verbesserungen<br />
und Einsparungen erzielt werden.<br />
Die Anzahl der erforderlichen Vakuumpumpen<br />
wurde von zwei auf eine Pumpe je<br />
Anlage reduziert, da die Schraubenvakuumpumpe<br />
effektiver und prozesssicherer<br />
arbeitet. Damit verbunden ergab sich eine<br />
Energiebedarfsreduzierung von ca. 7,5 kW<br />
Motorleistung je Waschanlage. Auch mit<br />
der Gesamtlebensdauer der Pumpen ist<br />
man zufrieden: Die höhere Anfangsinvestition<br />
amortisiert sich erwiesenermaßen<br />
über geringere Ausfälle und den stark reduzierten<br />
Wartungsaufwand. Die Wartungsintervalle<br />
der Schraubenvakuumpumpen<br />
liegen bei 7500 Betriebsstunden und sind<br />
damit mehr als dreimal so groß wie bei den<br />
Drehschieberpumpen.<br />
Gemeinsame Verbesserungsarbeit:<br />
Pumpe mit Umlaufkühlung<br />
Inzwischen ist die Zusammenarbeit so eingespielt,<br />
dass Elmo Rietschle auf Wunsch<br />
von Volkswagen auch kundenspezifische<br />
Varianten der S-VSI 300 entwickelt hat. Sven<br />
Finger, Planung Reinigungstechnik im VW-<br />
02 Ergebnis gemeinsamer Verbesserungsarbeit:<br />
Pumpe mit Umlaufkühlung, die als<br />
Plug-and-Play-Lösung eingesetzt werden kann<br />
Geschäftsfeld Motorplanung am Standort Salzgitter:<br />
„Wir suchen immer nach Verbesserungsmöglichkeiten.<br />
Normalerweise benötigen die<br />
Pumpen einen Kühlwasseranschluss. In einigen<br />
Fällen ist das aber schlecht realisierbar.<br />
Dort verwenden wir Pumpen mit Umlaufkühlung.“<br />
Bei dieser Variante hat Elmo Rietschle<br />
einen Luft-/ Wasser-Kühler angebaut, sodass<br />
die Pumpe als Plug-and-Play-Lösung ohne externe<br />
Kühlwasserzufuhr eingesetzt werden<br />
kann. Da Volkswagen werksübergreifend im<br />
Sinne des „Best practice“-Prinzips mit Standards<br />
arbeitet, sind die „Twister“-Pumpen von Elmo<br />
Rietschle nicht nur in den Teilereinigungsanlagen<br />
in Salzgitter installiert. Die Schraubenvakuumpumpen<br />
sind inzwischen auch in VW-Werken<br />
u. a. in China, Mexico und Polen im Einsatz.<br />
www.gardnerdenver.com<br />
www.gd-elmorietschle.com<br />
Im Fokus<br />
Effizienz<br />
Sicherheit<br />
Nachhaltigkeit<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.boge.de/hst<br />
„Vielleicht die effizienteste Art, ölfreie Druckluft<br />
zu erzeugen. Mit Sicherheit die intelligenteste.“<br />
Thorsten Meier, Geschäftsführer BOGE Kompressoren<br />
BOGE zündet mit der High Speed<br />
Turbo-Technologie die nächste Stufe<br />
der ölfreien Druckluft! Schon dass die<br />
Aggregate auf halbe Größe und ein Drittel<br />
des Gewichts geschrumpft sind,<br />
kommt einem Quantensprung gleich.<br />
Einzigartig macht die BOGE HST-Technologie<br />
jedoch das geniale Konstruktionsprinzip,<br />
das auf eine luftgelagerte<br />
Motorwelle setzt. Drehzahlen jenseits<br />
von 120.000 U/Min. schrauben die Effizienzwerte<br />
nachhaltig in die Höhe und<br />
lassen die Gesamtkosten um ca. 30%<br />
sinken. BOGE High Speed Turbo –<br />
der neue Antrieb für die Industrie.
DRUCKLUFTTECHNIK I SPECIAL<br />
Druckluft für die<br />
Smart Factory<br />
Sonia Wedell-Castellano zu den übergreifenden Trends auf<br />
Hannover Messe und ComVac<br />
Unter dem Motto „Integrated Industry – Creating Value“ setzt die<br />
Hannover Messe auch in diesem Jahr weiterhin auf Industrie 4.0. Wie<br />
ein roter Faden zieht sich dieses Trendthema durch die verschiedenen<br />
Leitmessen. Auch die ComVac ist hier keine Ausnahme, denn ohne eine<br />
ausgereifte Druckluft- und Vakuumtechnik wäre die Smart Factory<br />
nicht denkbar. Sonia Wedell-Castellano, Sales Director, Deutsche Messe<br />
AG, gibt einen Ausblick, was Besucher erwartet.<br />
Sonia Wedell-Castellano, Sales Director,<br />
Deutsche Messe AG<br />
Das Leitthema der Hannover Messe <strong>2017</strong><br />
heißt „Integrated Industry – Creating<br />
Value“. Was genau ist damit gemeint?<br />
Die Hannover Messe setzt ganz bewusst<br />
weiterhin auf das Thema Industrie 4.0. Denn<br />
wir stehen da an einer ganz wichtigen Stelle.<br />
Die Technologien für eine erfolgreiche Digitalisierung<br />
der industriellen Produktion sind<br />
ausgereift. Jetzt kommt es darauf an, dass die<br />
Entscheider aus Industrie und Energiewirtschaft<br />
erkennen, welche direkten und langfristigen<br />
Vorteile sie aus der Digitalisierung für ihr<br />
Unternehmen ziehen können. Zusammengefasst:<br />
Ungewohnte Perspektiven zu eröffnen,<br />
das ganze Wertschöpfungspotenzial der Digitalisierung<br />
aufzuzeigen und neue Märkte zu<br />
erobern – dafür steht das Leitthema „Integrated<br />
Industry – Creating Value“.<br />
Was sind weitere Trendthemen in<br />
Hannover?<br />
Unter dem Dach von Industrie 4.0 stehen<br />
eine Reihe höchst aktueller und<br />
spannender Themen in der ersten Reihe.<br />
Machine-Learning-Technologien und<br />
Predictive Maintenance etwa, die aus der<br />
großen Menge anfallender Daten einen<br />
direkten Nutzen ableiten. Weitere Themen<br />
sind Cobots oder der Digital Twin, Smart<br />
Materials und Integrated Energy. Ein<br />
wichtiger Aspekt bleibt nach wie vor aber<br />
auch selbstverständlich Energieeffizienz<br />
– Topthema der ComVac.<br />
Wie viele Aussteller werden zur ComVac in<br />
diesem Jahr erwartet?<br />
Die ComVac wird in diesem Jahr einen<br />
wirklich starken Auftritt hinlegen. Das ist<br />
ein toller Erfolg und unterstreicht<br />
gleichzeitig die Bedeutung der Branche für<br />
die Produktion von morgen. Bereits im<br />
Dezember war klar, dass die Halle 26 nicht<br />
ausreichen würde, sodass wir mit gut 2500<br />
Quadratmetern in die Nachbarhalle 27<br />
hineingewachsen sind. Das ist insgesamt<br />
ein Flächenzuwachs von 14 Prozent. Die<br />
Ausstellerzahl wird bei mehr als 240 liegen.<br />
Woher kommt das Wachstum – aus dem<br />
In- oder dem Ausland?<br />
Insgesamt liegt der Auslandsanteil unter<br />
den Ausstellern stabil bei 75 Prozent. Es<br />
sind aber besonders ausländische<br />
Unternehmen, die ihre Flächen erweitert<br />
haben. Vor allem China, Italien und die<br />
Türkei tragen zu großen Beteiligungen bei.<br />
Gemeinsam nehmen die drei Länder allein<br />
mehr als ein Drittel der gesamten<br />
ComVac-Fläche in Anspruch.<br />
Welche Trends erwarten die Besucher in<br />
diesem Jahr auf der ComVac?<br />
Von der Erzeugung und Aufbereitung über<br />
die Verteilung und Anwendung bis hin zu<br />
Management, Dienstleistungen und<br />
Contracting – die ComVac <strong>2017</strong> wird<br />
sämtliche Aspekte der Druckluft- und<br />
Vakuumtechnik abdecken. Dabei geht es<br />
auch dort um Industrie 4.0. Mithilfe von<br />
Sensoren und Software vernetzen sich<br />
Maschinen und Werkzeuge. So machen sie<br />
eine kontinuierliche Überwachung und<br />
Absicherung der Produktion möglich. Auf<br />
Druckluft-Seite zeigen die Unternehmen,<br />
wie sich durch Wärmerückgewinnung,<br />
abgestimmte Gesamtsteuerungen oder<br />
eben Predictive Maintenance die Energieeffizienz<br />
steigern lässt. Im Bereich<br />
Vakuumtechnik präsentiert sich die<br />
internationale Spitze servicefreundlich<br />
und energiebewusst – etwa mit drehzahlgeregelten<br />
und ölfreien Pumpen.<br />
Welche Synergieeffekte ergeben sich<br />
zwischen der ComVac und anderen<br />
Leitmessen der Hannover Messe?<br />
Die Synergien gelten zunächst einmal<br />
übergreifend. Ob Automation, Pneumatik<br />
oder umweltgerechte Systeme – ohne eine<br />
ausgereifte Druckluft- und Vakuumtechnik<br />
wäre die Smart Factory nicht denkbar. Wer<br />
Produktionsabläufe energieeffizient und<br />
nachhaltig gestalten möchte, kommt an<br />
dieser Querschnittstechnologie nicht<br />
vorbei. Besonders enge Bindungen gibt es<br />
in die angrenzenden Bereiche: Das ist zum<br />
einen die Energy. Zum anderen ergeben<br />
sich Synergien zur MDA, also Motion,<br />
Drive & Automation. Die MDA-Aussteller<br />
sind gleichzeitig Kunden der ComVac.<br />
Synergien bieten sich aber nicht nur<br />
innerhalb der Hannover Messe, wir gehen<br />
mit den Unternehmen der Druckluft- und<br />
Vakuumtechnik auch in andere Märkte.<br />
Sie spielen auf die ComVac-Messe im Ausland<br />
an. Wohin geht es da in nächster Zeit?<br />
Wir eröffnen unseren Ausstellern die<br />
Chance, gemeinsam mit uns in wichtige<br />
internationale Märkte zu gehen und dabei<br />
die gewohnten Services der Deutschen<br />
Messe AG in Anspruch zu nehmen. Im<br />
September geht es erstmals zur ComVac<br />
Canada nach Toronto. Ende Oktober folgt<br />
die ComVac Asia in Shanghai und dann im<br />
September 2018 steht die ComVac North<br />
America parallel zur IMTS an.<br />
www.hannovermesse.de<br />
40 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2017</strong>
SPECIAL I DRUCKLUFTTECHNIK<br />
Energieeffiziente Adsorptionsmittel für<br />
die Druckluft- und Gasaufbereitung<br />
Bei den von der BASF Catalysts Germany<br />
GmbH produzierten KC-Trockenperlen<br />
handelt es sich um vielseitig einsetzbare,<br />
energieeffiziente und umweltfreundliche<br />
Adsorptionsmittel für unterschiedlichste<br />
Einsatzfälle in der Druckluft- und Gasaufbereitung.<br />
Aufgrund der einzigartigen<br />
Porenstruktur erzielen sie deutlich höhere Wasseraufnahmekapazitäten<br />
als die meisten Trockenmittel. Sie zeichnen sich durch eine<br />
extrem niedrige Regenerationstemperatur und lange Stand- und<br />
Einsatzzeiten aus. In der Drucklufttrocknung werden insbesondere<br />
KC-Trockenperlen N (Sorbead R) und KC-Trockenperlen WS<br />
(Sorbead WS) in warmregenerierenden Adsorptionstrocknern<br />
eingesetzt.<br />
Obwohl das Trockenmittel die verfahrenstechnische Grundlage<br />
eines jeden Adsorptionstrockner bildet und über die Effizienz<br />
einer Anlage entscheidet, findet man teilweise nur wenige<br />
Informationen darüber. Unter dem Motto „Sorbead Inside“<br />
präsentiert sich die BASF in diesem Jahr auf der ComVac mit ihren<br />
Produkten und gibt Anwendern und Betreibern die Möglichkeit,<br />
sich aus erster Hand zu informieren. Hier werden nicht nur<br />
spezifische Fragen zur adsorptiven Drucklufttrocknung, sondern<br />
auch praxisbezogene Fragen zum Einsatz und zur Anwendung<br />
von KC-Trockenperlen und weiteren Produktreihen beantwortet.<br />
ComVac: Halle 26, Stand E04<br />
www.catalysts.basf.com/adsorbents<br />
Druckluftversorgung auf neuem<br />
Effizienzlevel<br />
In der Entscheidung, welche<br />
Technologie zur Versorgung der<br />
industriellen Druckluftversorgung<br />
genutzt werden soll, spielt<br />
heutzutage die Energieeffizienz<br />
mit die entscheidendste Rolle.<br />
Hierbei setzt Almig mit seinem<br />
2-stufigen Verdichtungsprinzip<br />
einen neuen Maßstab in Sachen<br />
Effizienz. Über zwei miteinander verbundene Verdichterstufen wird<br />
eine spezifische Leistung erreicht, die ihresgleichen sucht. Somit<br />
liefert die neu vorgestellte Baureihe G-Drive T von Almig einen sehr<br />
hohen Volumenstrom bei geringerer Motorleistungsaufnahme im<br />
Vergleich zu äquivalenten marktüblichen einstufigen Kompressoren.<br />
Niedrige Drehzahlen und eine jeweils geringere stufeninterne<br />
Druckdifferenz erhöhen neben der Effizienz zudem noch die<br />
Lebensdauer und Zuverlässigkeit der Verdichtereinheit.<br />
<strong>Der</strong> auf der Hannover Messe ausgestellte G-Drive T200 Kompressor<br />
von ALMiG bietet all diese Vorteile und erweitert sie um eine<br />
geringe Aufstellfläche wegen seines durchdachten Designs. Im<br />
Hinblick auf Industrie 4.0 bringt die Steuerung des Kompressors<br />
alle Voraussetzungen mit, um an der firmeninternen Kommunikation<br />
teilzunehmen oder auch, um mittels Cloud Service von<br />
extern überwacht zu werden.<br />
ComVac: Halle 26, Stand B55<br />
www.almig.de<br />
Endlich EinE MaschinE, diE bEidEs kann:<br />
Prozessluft erzeugen und energie sParen.<br />
Halle 26 | stand e12<br />
24. - 28. aPril <strong>2017</strong><br />
Prozessluft erzeugen, in unterschiedlich hohen, teils wechselnden Volumina und drücken – das verbraucht<br />
jede Menge energie. und stellt einen enormen Kostenfaktor in ihrem Produktionskonzept dar. grund genug,<br />
diesen Prozessteil völlig neu anzugehen. Mit modernsten, hochflexiblen drehkolbengebläsen und schraubenverdichtern<br />
von aerzen, unter ihnen die energieeffizienten delta screw aggregate, die zudem noch die<br />
größte typenvielfalt, die meisten Modifikationen und das breiteste zubehörspektrum bieten. Jetzt auch mit<br />
integriertem nachkühler und als industrie 4.0 Maschine mit aerzen Webview.<br />
www.aerzen.com
DRUCKLUFTTECHNIK I SPECIAL<br />
Vernetzt, vorausschauend, effizienter<br />
VDMA-Experte Christoph Singrün zu den Trends bei Druckluft und Vakuum<br />
Die Druckluft- und Vakuumbranche<br />
geht optimistisch ins Jahr <strong>2017</strong> und<br />
widmet sich verstärkt dem Trendthema<br />
Industrie 4.0. Näheres dazu<br />
und warum auch Energieeffizienz<br />
weiterhin stark im Fokus steht,<br />
erläutert Christoph Singrün,<br />
Geschäftsführer des VDMA-Fachverbands<br />
Kompressoren, Druckluftund<br />
Vakuumtechnik, im Interview.<br />
Mit welchen konjunkturellen<br />
Erwartungen ist die Druckluftbranche in<br />
das Jahr <strong>2017</strong> gegangen?<br />
Für den Maschinenbau insgesamt und für<br />
unsere Branche – bestehend aus Prozesskompressoren,<br />
Drucklufttechnik und<br />
Vakuumtechnik – gehen wir für <strong>2017</strong> von<br />
einem leichten Umsatzwachstum von<br />
1 Prozent aus. Nach Zuwächsen von<br />
6 Prozent in 2014 und einem Verharren auf<br />
Vorjahresniveau in 2015 lagen die<br />
Auftragseingänge im abgelaufenen Jahr<br />
2016 in der Druckluftbranche preisbereinigt<br />
5 Prozent über dem Vorjahresniveau,<br />
die Umsätze leicht (-2 Prozent) darunter.<br />
Insgesamt liegt das Auftragseingangs- und<br />
Umsatzniveau der Drucklufttechnik<br />
gegenwärtig in etwa 30 Prozent über dem<br />
Umsatz aus dem Referenzjahr 2010.<br />
Haben Sie seitens des Verbandes für<br />
dieses Jahr besondere Aktivitäten oder<br />
Projekte geplant?<br />
VDMA Kompressoren, Druckluft- und<br />
Vakuumtechnik wird auch dieses Jahr<br />
wieder – so wie alle zwei Jahre – mit einem<br />
Stand auf der ComVac, der Internationalen<br />
Leitmesse der Druckluft- und Vakuumtechnik,<br />
im Rahmen der Hannover Messe<br />
ausstellen. Unser Infostand befindet sich in<br />
Halle 26, Stand D 17. Passend zu unserer<br />
Branchenbotschaft „Druckluft 4.0/Vakuum<br />
4.0: Vernetzt, vorausschauend und effizienter“<br />
machen wir auf die Aktivitäten<br />
unserer Mitglieder im Bereich Industrie 4.0<br />
aufmerksam. Dieses wichtige Thema<br />
behandelt auch eine Reihe von VDMA<br />
Publikationen [1-4].<br />
Wie positionieren sich Ihre Mitgliedsunternehmen<br />
aus dem Bereich Drucklufttechnik<br />
im Hinblick auf Industrie 4.0?<br />
Die Firmen verstärken gerade ihre Aktivitäten<br />
im Hinblick auf Industrie 4.0,<br />
insbesondere, wenn es um konkrete<br />
Vorteile für Kunden geht. Es gibt bereits<br />
einige Angebote im Zusammenhang mit<br />
Industrie 4.0. Beispielhaft genannt seien<br />
hier der Zugriff des Anwenders oder<br />
Herstellers auf den aktuellen Zustandsbericht<br />
des Kompressors über Tablet<br />
(Condition monitoring), um proaktive<br />
Maßnahmen wie die Planung und Koordinierung<br />
von Wartungseinsätzen zu<br />
managen. Oder übergeordnete<br />
Steuerungen, die die Drucklufterzeugung<br />
energieeffizient auf verschiedene<br />
Kompressoren verteilen können.<br />
Außerdem werden bei der Planung von<br />
Anlagen Simulationen zum Druckluft-<br />
Verbrauch und den benötigten Kompressoren<br />
gefahren. <strong>Der</strong>artige Beispiele<br />
können einen großen monetären Nutzen<br />
für die Kunden haben und spiegeln unsere<br />
Branchenbotschaft „Druckluft 4.0/<br />
Vakuum 4.0: Vernetzt, vorausschauend,<br />
effizienter“.<br />
Ist das Thema Energieeffizienz nach wie<br />
vor relevant? Oder liegt der Fokus mehr<br />
auf anderen Themen?<br />
Das Thema Energieeffizienz ist nach wie<br />
vor relevant, denn weiterhin werden noch<br />
Potenziale gesehen, beispielsweise in der<br />
Druckluft-Verteilung. Wir erstellen hierzu<br />
gerade ein VDMA Einheitsblatt zur<br />
Planung und Wartung von Druckluftverteilung.<br />
Gerade bei der Druckluft scheinen im<br />
Markt die Normen zur Auditierung von<br />
Druckluftsystemen kaum bekannt zu sein.<br />
Diese Normen (DIN EN ISO 11011, VDMA<br />
Einheitsblatt 4370) sollen den Auditoren<br />
Beim Thema Energieeffizienz werden weiterhin Potenziale<br />
gesehen, beispielsweise in der Druckluft-Verteilung<br />
und den Anwender bei der Durchführung<br />
von Energieanalysen unterstützen. Beispiele<br />
für Abläufe und Berichte können dort<br />
gefunden werden. Erwähnen möchten wir<br />
an dieser Stelle das BMWi-Förderprogramm<br />
„Effiziente Querschnittstechnologien“, das<br />
vom BAFA organisiert wird. Bei diesem<br />
Förderprogramm kann bei der systemischen<br />
Optimierung technischer Systeme auf<br />
diese Norm zurückgegriffen werden.<br />
Apropos BAFA-Förderung: Energieeffiziente<br />
Kompressoren können – wenn bestimmte<br />
Kriterien erfüllt sind – gefördert werden. Die<br />
Anwender sollten aber bedenken, auch<br />
wenn der Aufwand etwas höher sein kann,<br />
dass die größten Einsparungen im System<br />
gehoben werden können. Daher sollte jeder<br />
– insbesondere größere Unternehmen –<br />
prüfen, ob hier nicht eine Förderung einer<br />
systemischen Optimierung einer Druckluftanlage<br />
ziel führender ist.<br />
Literaturhinweise:<br />
[1] VDMA Leitfaden Industrie 4.0<br />
(s.a. https://vdma-verlag.com/home/artikel_71.<br />
html)<br />
[2] VDMA Leitfaden Industrie 4.0 Security - Handlungsempfehlungen<br />
für den Mittelstand (s.a. https://<br />
www.vdma-verlag.com/home/artikel_73.html)<br />
[3] VDMA 24223 Teil 1 bis Teil 3: Geräteprofil für<br />
Flüssigkeits- und Vakuumpumpen<br />
[4] VDMA Infoblatt Industrie 4.0 für den Druckluftund<br />
Vakuumtechnikanwender<br />
http://kdv.vdma.org/<br />
Christoph Singrün, Geschäftsführer des VDMA-Fachverbands<br />
Kompressoren, Druckluft- und Vakuumtechnik, Frankfurt/M.
SPECIAL I DRUCKLUFTTECHNIK<br />
Informationstransparenz 4.0 bei<br />
Druckluftaggregaten<br />
Mittels seiner kommunikationsfähigen<br />
Steuerung, der AERtronic, bietet Aerzen die<br />
Möglichkeit, Druckluft-Aggregate in die<br />
Produktions- und Fertigungsschnittstellen<br />
des Anwenders einzubinden. Darüber<br />
hinaus lässt sich die Steuerung bequem mit<br />
dem Modul WebView erweitern, so dass<br />
z. B. Betriebs- bzw. Servicedaten von jedem<br />
Punkt der Welt und zu jedem Zeitpunkt abrufbar sind. Warn- oder<br />
Störmeldungen der Gebläse oder Verdichter werden umgehend<br />
per Email an die relevanten Stellen weitergegeben. Dadurch<br />
können etwaige Störungen frühzeitig erkannt und Gegenmaßnahmen<br />
zeitnah eingeleitet werden. Ein großer Schritt in<br />
Richtung nachhaltige Prozesssicherheit!<br />
Ob Diagnose per Fernzugriff über ein internetfähiges, mobiles<br />
Endgerät (Smart Device) oder Wartung von einer zentralen<br />
Prozesswarte: Aerzen-Kunden können mit Hilfe der eingebundenen<br />
AERtronic-Lösung WebView Betriebsdaten und Serviceinformation<br />
ihrer Prozessluftaggregate über einen html5-fähigen<br />
Webbrowser abrufen, ohne dass hierfür weitere Software oder<br />
Apps notwendig wären. Sie erhalten schnell Aufschluss über die<br />
wichtigsten Messwerte des Aggregats wie z. B. Druck, Temperatur<br />
sowie Parameter zu Betriebs- und Wartungsintervallen. WebView<br />
ist so konzipiert, dass eine Nachrüstung bei bestehenden Anlagen<br />
mit AERtronic jederzeit kostengünstig realisierbar ist.<br />
ComVac: Halle 26, Stand E12<br />
www.aerzen.com<br />
Neue Generation luftgekühlter Verdichter<br />
im Baukastensystem<br />
Sauer Compressors stellt auf der<br />
ComVac erstmals sein gesamtes<br />
Produktprogramm ölgeschmierter<br />
und ölfreier Kompressoren aus.<br />
Weltpremiere feiert die Baureihe<br />
Breeze, eine neue Generation<br />
luftgekühlter Verdichter. Die<br />
Beeze-Serie ist als flexibles<br />
Baukastensystem konzipiert, das<br />
über neun verschiedene Zylinder/Kolben-Kombinationen verfügt<br />
und sich so den unterschiedlichsten Anforderungen anpassen<br />
lässt. Das erstmals eingesetzte Kühlerkonzept CubeCooler<br />
reduziert die Rückkühltemperaturen um ein Drittel. Ein serienmäßig<br />
verbautes Protective Cover mit integrierter Manometertafel<br />
gewährleistet eine hervorragende Bedienbarkeit bei einem<br />
Höchstmaß an Sicherheit. Das erste Modell der Serie ist der<br />
Breeze WP323LM Basic. <strong>Der</strong> dreistufig luftgekühlte Verdichter<br />
erzeugt einen Volumenstrom von 390 m³/h bei einem Enddruck<br />
von 40 bar (ü). Neben klassischen Luftkompressoren mit End -<br />
drücken bis 500 bar(ü) wird es auf Grundlage des Baukastensystems<br />
Booster-Varianten mit Vordrücken bis zu 16 bar(ü) sowie spezielle<br />
gasdichte Varianten für Gase wie Helium, Erdgas und Wasserstoff<br />
geben. Weitere Highlights sind die innovative Steuerungsfamilie um<br />
die Sauer ecc 4.0 sowie das um eine Vielzahl ölfreier und gasdichter<br />
Verdichter der Marke Haug ergänzte Produktportfolio.<br />
ComVac: Halle 26, Stand B39<br />
www.sauercompressors.com<br />
Systeme, Produkte, Lösungen für Ihre Druckluft<br />
Sie brauchen prozesssichere Druckluftaufbereitung? Energieeffizient, messbar und auf Ihre<br />
Situation perfekt abgestimmt? Wir beraten Sie gern.<br />
Überzeugen Sie sich selbst:<br />
auf www.beko-technologies.de<br />
oder auf der<br />
Trocknung<br />
ComVac<br />
Halle 26<br />
Stand C31<br />
Messtechnik<br />
Filtration<br />
Prozesstechnik<br />
Kondensattechnik<br />
Service<br />
BEKO TECHNOLOGIES auf YouTube:<br />
Druckluftaufbereitung sehen und verstehen
SPEZIALEINSATZ I SERIE<br />
Kein Wein ohne Druckluft<br />
Drucklufttechnik in einer Winzergenossenschaft<br />
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts schlossen sich in<br />
Sommerach im unterfränkischen Landkreis Kitzingen<br />
35 Winzerfamilien zusammen und gründeten den<br />
Sommeracher Winzerkeller. „Echte Handwerksarbeit“<br />
beschreibt auch heute noch die tägliche Arbeit der<br />
mittlerweile 90 Winzerfamilien in ihren Weinbergen<br />
und ist der Garant für dauerhaften Erfolg. Praktisch<br />
in der gesamten Produktion der Genossenschaft<br />
kommt Druckluft zum Einsatz.<br />
Zwei solche Kompressoren mit jeweils vier mal 7,5 kW<br />
Antriebsleistung decken den Druckluftbedarf des<br />
Winzerkellers<br />
Die Produktion hat jährlich einen Durchlauf von rund 1,65 Millionen<br />
Flaschen Wein. Trotz dieser Größenordnung steht im Winzerkeller<br />
Sommerach die Qualität im Vordergrund. Das unterstreichen auch<br />
die zahlreichen Auszeichnungen. Die eigentliche Produktion im<br />
Sommeracher Winzerkeller erfolgt heute auf hochmoderne Art und<br />
Weise. Von der Anlieferung der Trauben über das Pressen, die Weinherstellung,<br />
das Lagern bis hin zum Abfüllen und Verpacken – überall<br />
sorgt dabei Druckluft für den korrekten Prozessablauf.<br />
„Für unseren Betrieb ist Druckluft ein sehr wichtiger Produktionsfaktor.<br />
Ohne Druckluft geht bei uns gar nichts. Fällt sie aus, steht der Betrieb.<br />
Deshalb haben wir bei der Neukonzeption unserer Druckluftstation<br />
besonderen Wert auf eine zuverlässige Versorgung gelegt und<br />
für entsprechende Redundanz der Kompressoren gesorgt“, berichtet<br />
der Erste Kellermeister und technische <strong>Betriebsleiter</strong> Helmut Glaser.<br />
„<strong>Der</strong> überwiegende Teil des angelieferten Leseguts wird mit sog.<br />
Tankpressen entsaftet“, schildert er. Dabei befindet sich primärseitig<br />
das Pressgut, also die Trauben bzw. die Maische, und sekundärseitig<br />
durch eine Membran getrennt die Druckluft in den Pressen.<br />
Ein weiteres wichtiges Anwendungsgebiet der Druckluft ist die Vorbereitung<br />
der Membran- und Mikrofilter vor den Flaschenabfüllanlagen.<br />
Dabei wird mittels ölfreier Druckluft ein Bubble-Test durchgeführt,<br />
der sicherstellt, dass die Filter die geforderte Reinheit des abzufüllenden<br />
Weins garantieren.<br />
Großen Wert legt man in Sommerach schon immer auf die Qualität<br />
der Druckluft. Als die Kapazität der alten, ölfreien Kompressoren<br />
nicht mehr ausreichte, konnte man bei der Auswahl der neuen Kompressoren<br />
von den bis dato gemachten Erfahrungen profitieren. Zusätzlich<br />
zu Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit der Kompressoren<br />
wollte man bei der Winzergenossenschaft das Risiko der Ölkontamination<br />
ausschließen. Deshalb entschied sich die Genossenschaft für<br />
die Investition in eine neue Druckluftstation mit ölfrei verdichtenden<br />
Kompressoren.<br />
Optimale Verbindung von ölfreier Druckluft und<br />
größtmöglicher Flexibilität<br />
Zwei Renner-Kompressoren des Typs Scroll SLMS 30 mit jeweils<br />
4 x 7,5 kW Antriebsleistung decken den maximalen Druckluftbedarf<br />
des Winzerkellers von etwa 7 m 3 /min. „Für uns ist Flexibilität wichtig,<br />
denn der Druckluftbedarf schwankt über das Jahr erheblich. <strong>Der</strong><br />
Kompressor war für uns die optimale Verbindung von ölfreier Druckluft<br />
und größtmöglicher Flexibilität“, erklärt <strong>Betriebsleiter</strong> Glaser.<br />
Die Kompressoren Baureihe Scroll von Renner sind Mehrfachanlagen,<br />
die aus jeweils zwei, drei oder vier identischen Einheiten mit<br />
separaten Antriebsmotoren und getrennten Kühlern bestehen. Vorteile<br />
dieser Konzeption sind größtmögliche Betriebssicherheit, absolut<br />
ölfreie Druckluft ohne das Risiko einer Kontamination und die Unabhängigkeit<br />
der Druckluftversorgung von einem Kompressor, da bei<br />
Ausfall in jedem Fall noch die Leistung der anderen zur Verfügung<br />
steht. Die Steuerung gewährleistet einen wirtschaftlichen Betrieb, da<br />
sich die Anlage dem Druckluftbedarf anpasst und bei geringem Bedarf<br />
nur ein Kompressor arbeitet. Die Grundlast wird automatisch getauscht;<br />
dies ergibt eine bessere Auslastung. Ein erheblicher Vorteil<br />
für die Winzergenossenschaft liegt daher auch in der bedarfsgerechten<br />
Liefermenge: Mit den acht integrierten Scroll-Elementen in den<br />
beiden Kompressoren bekommt sie immer genau die Druckluftmenge,<br />
die benötigt wird.<br />
Bilder: Renner; Fotolia/Panoramo<br />
www.renner-kompressoren.de<br />
44 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2017</strong>
SPECIAL I DRUCKLUFTTECHNIK<br />
Druckluftleckagen schnell und zuverlässig<br />
finden und berechnen<br />
Leckagen sind die Achillesferse von<br />
Druckluftnetzen. Durch das Abdichten von<br />
Leckagen lassen sich gemäß diverser<br />
Studien durchschnittlich ca. 30 % der<br />
Druckluftkosten einsparen. Unerlässlich<br />
sind deswegen eine regelmäßige Überprüfung<br />
und die konsequente Beseitigung. Das<br />
Messgerät LD500 findet Leckagen schnell<br />
und zuverlässig und leistet somit einen<br />
wichtigen Beitrag zur Energieeinsparung.<br />
Die neue Gerätegeneration LD500/510 berechnet zusätzlich die<br />
Kosten, die durch Leckagen entstehen und verleiht somit zusätzliche<br />
Transparenz über den Zustand des geprüften Systems bzw.<br />
die potentiellen Kosteneinsparungen. Zur genauen Berechnung<br />
wird der Anwender aufgefordert, den Systemdruck sowie den<br />
Abstand zwischen Messgerät und Messstelle einzugeben.<br />
Anschließend kann mit der integrierten Kamera ein Foto der<br />
Leckagestelle erstellt werden. Das Gerät speichert die definierten<br />
Parameter zusammen mit dem Foto ab. Unter bestimmten<br />
Voraussetzungen wird die Erstinvestition in Leckagemessgeräte<br />
durch das BAFA gefördert.<br />
ComVac: Halle 26, Stand E55<br />
COMPRESSOR SYSTEMS<br />
MADE IN GERMANY<br />
100 % ÖLFREIE<br />
DRUCKLUFT<br />
Edelstahlverrohrung<br />
Hocheffiziente<br />
MotorVerdichter<br />
Einheit (IE3)<br />
Industrie 4.0 –<br />
Steuerung,<br />
Kommunikation,<br />
Visualisierung<br />
www.cs-instruments.de<br />
Effiziente Kältelufttrockner-Serie<br />
Mit der Flex Kältelufttrockner-<br />
Serie von Hankison will SPX<br />
Flow einen neuen Meilenstein<br />
bei Energieeffizienz setzen.<br />
Die Hochleistungseinheit<br />
verwendet Phasenwechsel-<br />
Material (Phase Change<br />
Material, PCM), um hohe<br />
Energieeinsparungen zu<br />
erzielen und eine Amortisation<br />
in ein bis zwei Jahren zu<br />
ermöglichen. Die Kältelufttrockner-Serie nutzt die neuesten<br />
Fortschritte in der Wärmetransfer-Technologie sowie einen<br />
innovativen Ansatz, um Flüssigkeiten wirksam aus der Druckluft<br />
zu entfernen. Das System wurde mit einem 3-in-1-Wärme_<br />
tauscher ausgestattet, und das PCM umschließt die Kühl- und<br />
Druckluft-Kreisläufe. Das Phasenwechsel-Material bleibt daher<br />
für längere Zeit kälter und der Kühlmittelkompressor muss nicht<br />
so oft durchlaufen werden wie bei konventionellen energiesparenden<br />
Designs. Die Trockner der Flex-Serie passen sich zu jeder<br />
Zeit automatisch dem Druckluftbedarf an und können daher<br />
ohne nennenswerten, zusätzlichen Energieverlust für den<br />
maximalen Druckluftbedarf der Anlage dimensioniert werden.<br />
Die Flex-Serie ist für ihr flexibles Design und ihre erhöhte<br />
Mehrstrom-Bandbreite bekannt und ermöglicht daher die<br />
Umsetzung eines breiteren Durchflussbereiches ohne Kompromisse<br />
bei den Anlaufkosten oder beim Energieverbrauch. Die<br />
Anzahl der Komponenten in den Trocknern der Flex-Serie wurde<br />
minimiert, um die Wartung zu erleichtern und die Zuverlässigkeit<br />
zu erhöhen. Die Trockner haben zusätzlich eine integrierte<br />
Steuereinheit mit klarem LCD-Bildschirm für einfache Überwachung<br />
und Bedienung.<br />
Integrierter Kältetrockner<br />
zur Frischwasserversorgung<br />
Sauber und ökologisch<br />
Besuchen Sie uns!<br />
Hannover Messe <strong>2017</strong><br />
Halle 26, Stand B55<br />
24.– 28. April <strong>2017</strong><br />
<strong>Der</strong> Bedarf an hochwertiger, 100 % ölfreier Druckluft,<br />
zertifiziert nach ISO Klasse 0, wird überall gefordert,<br />
wo Produkte mit höchster Qualität produziert werden.<br />
ALMiG setzt mit den ölfreien Kompressoren der Baureihe<br />
LENTO auf maximale Druckluftqualität für die sensibelsten<br />
Einsatzbereiche. Innerhalb des Verdichtungsprozesses wird<br />
nur der natürlichste aller Rohstoffe eingesetzt: Wasser.<br />
Steigen Sie jetzt um auf ALMiG.<br />
Mehr Informationen unter: www.almig.de<br />
SCD Frequenzumrichter<br />
Hannover Messe: Halle 15, Stand G43<br />
www.spxflow.com
DRUCKLUFTTECHNIK I SPECIAL<br />
Zukunftsfähig mit innovativen<br />
Druckluftsystemen<br />
Unter dem Motto „Designed<br />
to take the lead“ präsentiert<br />
Boge Kompressoren auf der<br />
ComVac der Hannover Messe<br />
zukunftsweisende Druckluftlösungen.<br />
Ein Highlight ist<br />
der Schraubenkompressor<br />
S-4 Optimus. Als Entwicklungsstudie<br />
zeigt die<br />
Maschine, wie die Zukunft von „leise, effizient und smart“<br />
aussieht. <strong>Der</strong> S-4 Optimus ist die Weiterentwickelung der Ende<br />
letzten Jahres eingeführten Baureihe S-4. S-4 Optimus steht mit<br />
der Leistungsgröße 75 kW als Prototyp auf dem Messestand. Die<br />
Maschine ist der erste Schritt bei der Entwicklung einer neuen<br />
Baureihe, die noch betriebssicherer, energieeffizienter sowie<br />
smarter in der Steuerung sein soll als marktübliche Systeme.<br />
Im Bereich der Kolbenkompressoren stellt Boge die Neuheit K 15<br />
N2 Booster vor. Das System ist erstmals in der Lage, neben<br />
Druckluft auch Stickstoff aus einem vorhandenen Netz auf den<br />
gewünschten Enddruck zu verdichten – absolut ölfrei und<br />
wartungsarm. <strong>Der</strong> Kompressor verdichtet trockene Gase zwischen<br />
2 und 10 bar mit niedrigen Drucktaupunkten bis –40 °C. Die<br />
Liefermenge liegt bei 2418 l/min bei einer Antriebsleistung von<br />
11 kW und einem Enddruck von bis zu 32 bar. Ein klassischer<br />
Anwendungsbereich ist beispielsweise das Lasercutting.<br />
ComVac: Halle 26, Stand B 56<br />
www.boge.de<br />
Wirtschaftlicher produzieren durch<br />
energieeffiziente Vakuumversorgung<br />
Auf der ComVac informiert<br />
Busch Vakuumpumpen und<br />
Systeme über seine neuesten<br />
Lösungen. Eine wirtschaftliche<br />
und sichere Vakuumversorgung<br />
stellt für sämtliche Industriebereiche<br />
ein Thema dar, das immer<br />
mehr in den Fokus der Betrachtung<br />
wirtschaftlicher Prozessabläufe<br />
rückt. Um Energiebedarf und Betriebskosten nachhaltig zu<br />
senken, ist es wichtig, den kompletten Produktionsprozess zu<br />
durchleuchten. Dabei reicht es nicht, sich nur am Energiebedarf<br />
einer Vakuumpumpe zu orientieren. Auch deren Wärmeabstrahlung<br />
oder Kühlungsart sowie der Aufstellungsort oder die<br />
Steuerung haben maßgeblichen Einfluss auf die Gesamtenergiebilanz.<br />
So bietet Busch z.B. verschiedene Möglichkeiten der<br />
Wärmerückgewinnung an oder optimiert die bedarfsabhängige<br />
Steuerung der Vakuumpumpen. Neben energieeffizienten<br />
Vakuumpumpen konzipiert Busch auch zentrale Vakuumsysteme,<br />
die individuell an Kundenbedürfnisse angepasst werden. Ein<br />
besonderer Service ist das Busch VakuumAudit. Dabei analysiert<br />
ein Vakuumexperte den Ist-Zustand der Vakuumversorgung eines<br />
Betriebes, errechnet daraufhin Einsparpotenziale bei Energie- und<br />
Betriebskosten und erarbeitet individuelle Lösungen für eine<br />
möglichst wirtschaftliche und betriebssichere Vakuumversorgung.<br />
ComVac: Halle 26, Stand B05<br />
www.buschvacuum.com<br />
COMPRESSION. REINVENTED!<br />
MINI-VERTICUS & VERTICUS<br />
DIE REVOLUTIONÄR NEUE<br />
GENERATION DER INDUSTRIE-KOMPRESSOREN<br />
› NEU! Revolutionär neues Anlagendesign mit dem Fokus<br />
auf hervorragender Ergonomie, Bedienbarkeit und Schalldämmung.<br />
› NEU! Die B-APP zur umfassenden Steuerung und Überwachung<br />
der Anlage aus der Ferne über Smartphone.<br />
› NEU! Ständige Messung der Luft- und Gasqualität mit dem<br />
vollintegrierbaren Gasmesssystem B-DETECTION PLUS i<br />
bauer-kompressoren.de<br />
NEU
Exakte Verbrauchsmessung von Druckluft<br />
und technischen Gasen<br />
<strong>Der</strong> kompakte EE741 Inline-<br />
Durchflussmesser von E+E<br />
Elektronik ermöglicht die exakte<br />
Verbrauchsmessung von<br />
Druckluft und technischen<br />
Gasen. Durch das modulare<br />
Gerätekonzept kann derselbe<br />
Messumformer für drei verschiedene<br />
Rohrdurchmesser (DN15, DN20, DN25) eingesetzt werden.<br />
Dazu wird der Messumformer einfach mit dem für den jeweiligen<br />
Rohrdurchmesser bestimmten Messblock kombiniert. Das<br />
thermische Heißfilm-Anemometer-Messprinzip gewährleistet<br />
eine hohe Langzeitstabilität und eine schnelle Ansprechzeit. Die<br />
einfache Installation sowie eine hohe Wartungs- und Bedienfreundlichkeit<br />
machen den neuen, modularen Durchflussmesser<br />
zum idealen Messgerät für die kosteneffiziente Verbrauchsmessung<br />
von Druckluft und technischen Gasen, wie z. B. Stickstoff,<br />
Sauerstoff, Helium, CO 2<br />
oder Argon. Mit dem EE741 können<br />
Normvolumenstrom, Massenstrom, Normströmung, Temperatur<br />
und der Verbrauch der Medien exakt erfasst und überwacht<br />
werden. Ein besonders praktisches Feature des EE741 ist der<br />
integrierte Verbrauchszähler, der eine kostengünstige Verbrauchsanalyse<br />
ohne zusätzlichen Datenlogger ermöglicht.<br />
ComVac: Halle 26, Stand A42<br />
Wirklich dicht.<br />
Leckagesuchkamera<br />
für Druckluftsysteme<br />
www.epluse.com<br />
Neues bei Schraubenkompressoren,<br />
Kältetrocknern und Service<br />
Auf der diesjährigen ComVac stellt Ingersoll Rand<br />
die ölgefluteten Schraubenkompressoren der<br />
Next Generation R-Series RS200 und RS250 zum<br />
ersten Mal dem Fachpublikum vor. Jeder<br />
Kompressor der Next Generation R-Series ist mit<br />
einem völlig neuen, hochmodernen Verdichter<br />
ausgestattet, der einer der effizientesten im<br />
Portfolio ist. Im Vergleich zum Vorgängermodell<br />
bietet er eine Verbesserung der Energieeffizienz<br />
um 15 Prozent. Die Modelle RS200 und RS250 mit fester und<br />
variabler Drehzahl sind standardmäßig so ausgestattet, dass sie eine<br />
höhere Energieeffizienz und maximale Betriebsdauer bei hohen<br />
Lieferleistungen bieten. Darüber hinaus stellt Ingersoll Rand den<br />
Messebesuchern seine neue Kältetrocknertechnologie vor, mit der<br />
ein Taupunkt von -20°C erreicht wird. <strong>Der</strong> Sub-Freezing-Trockner ist<br />
energieeffizient, mit ölfreien und ölgefluteten Kompressoren<br />
kompatibel und hat einen geringen Wartungsbedarf.<br />
Ingersoll Rand informiert zudem über seinen Ansatz, durch ein<br />
umfassendes Wartungs- und Serviceprogramm höchste Zuverlässigkeit<br />
und Effizienz zu erreichen. Interessenten sind darum herzlich<br />
zur „Care“-Klinik am Stand von Ingersoll Rand eingeladen. Im<br />
Rahmen dieser interaktiven Veranstaltung beraten Experten<br />
Kunden bei der Auswahl des Wartungsprogramms, das den<br />
jeweiligen besonderen Anforderungen des Produktionsstandorts<br />
entspricht. Zusätzlich zum neuen Wartungs- und Servicekonzept<br />
stellt Ingersoll Rand ferner sein weiter verbessertes Mietprogramm<br />
vor. Mit acht Standorten in Europa kann Ingersoll Rand Kunden<br />
innerhalb von 24 Stunden mit Mietanlagen aushelfen.<br />
ComVac: Halle 26, Stand C12<br />
www.ingersollrandproducts.com<br />
Hilger u. Kern<br />
Industrietechnik<br />
www.hilger-kern.com • industrieelektronik@hilger-kern.de<br />
Hilger+Kern.indd 1 03.03.<strong>2017</strong> 10:31:14<br />
NEU!<br />
www.renner-kompressoren.de<br />
HANNOVER MESSE<br />
vom 24.04. – 28.04.<strong>2017</strong><br />
Halle 26/B68, Halle 4/E12<br />
LEISE!<br />
Kolbenkompressoren 1,5 bis 5,5 kW<br />
• Innovative Schalldämmhaube –<br />
Schallreduzierung: ca. 10 dB(A)<br />
• Bis 15 bar<br />
• Platzsparend<br />
• Zuverlässig<br />
• Kurze Lieferzeiten<br />
<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2017</strong> 47<br />
Renner.indd 1 03.03.<strong>2017</strong> 10:36:11
DRUCKLUFTTECHNIK I SPECIAL<br />
Neues bei Industrieventilatoren<br />
Im Rahmen der<br />
Leitmesse ComVac<br />
stellt der Ventilatorenhersteller<br />
Elektror<br />
airsystems gleich drei<br />
Highlights vor. Unter<br />
dem Motto „We make<br />
air work“ wird<br />
erstmalig die neue „Aluminium High Pressure“(A-HP)-Reihe<br />
öffentlich gezeigt. Die neue Ventilatorenreihe besteht aus<br />
Aluminium guss und verfügt über eine noch kompaktere Bauweise,<br />
Normflansche und eine insgesamt noch höhere Leistungsdichte.<br />
Ein weiteres Highlight sind lufttechnische Systeme – ein klarer<br />
Trend im Maschinen- und Anlagenbau. Ein Produkt des neuen<br />
Geschäftsfeldes „Systems and Solutions“ ist ein mit diversen<br />
Geräten und Funktionseinheiten bestückter Luftschrank inklusive<br />
elektronischer Steuerung. Dieser kann dezentral aufgestellt werden<br />
und erfüllt gleich mehrere lufttechnische Funktionen mittels<br />
Tablet-Steuerung: Trocknen, Fördern, Abblasen etc. Auch im<br />
Bereich großvolumiger und energieeffizienter Industrieventilatoren<br />
zeigt Elektror Neues: einen mannshohen Ventilator mit<br />
automatisiertem System zum Hinausfahren des Laufrads inklusive<br />
schwenkbarer Antriebseinheit. Zusätzliche Sensoren und Messvorrichtungen,<br />
eine besondere Schalldämmung sowie die Steuerung<br />
über Tablet oder Mobiltelefon machen den Ventilator zum technischen<br />
Vorreiter. Durch die Verwendung unterschiedlichster Materialien<br />
wie Aluminiumguss, Stahl und Edelstahl deckt das Produktprogramm<br />
des Industrieventilatoren-Herstellers verschiedenste<br />
Anwendungen in zahlreichen Branchen ab. Mit Drücken bis zu<br />
50 000 Pa und Volumenströmen bis zu 1 000 000 m³/h ermöglichen<br />
die größtenteils kompakten und effizienten Geräte somit einen<br />
Einsatz in einem großen lufttechnischen Bereich.<br />
ComVac: Halle 26, Stand C59<br />
www.elektror.de<br />
Inserentenverzeichnis Heft 4/<strong>2017</strong><br />
Hohe Druckluftqualität dank integrierter<br />
Trocknungs- und Filtersysteme<br />
<strong>Der</strong> Unternehmensbereich Parker Zander von<br />
Parker Hannifin präsentiert auf der Hannover<br />
Messe die neuen integrierten Trocknungs- und<br />
Filtersysteme CDAS (Clean Dry Air System)<br />
und OFAS (Oil Free Air System). CDAS wie<br />
auch OFAS erfüllen die Anforderungen nach<br />
ISO 7183 und ISO 8573-1 für die Reinheit von<br />
Druckluft. OFAS entspricht darüber hinaus<br />
der Reinheitsklasse 0 für den Gesamtgehalt an<br />
Öl – dies gilt sowohl für ölgeschmierte als auch<br />
ölfreie Kompressoren. Diese Klassifizierung<br />
gewährleistet selbst für kritische Anwendungen eine optimale<br />
Luftqualität zu einem Bruchteil der Kosten eines ölfreien<br />
Kompressors. Die innovativen Trocknungs- und Filtersysteme<br />
bieten eine dauerhaft hohe Leistungsfähigkeit über einen<br />
längeren Zeitraum. Beide Systeme nutzen die spezielle<br />
Snowstorm-Fülltechnologie, die die Packungsdichte maximiert<br />
und der Kanalbildung vorbeugt. Sie gewährleistet außerdem<br />
einen stabilen Taupunkt, trägt zu einem niedrigen Differenzdruck<br />
bei und minimiert den Energieverbrauch. Darüber hinaus<br />
punkten die CDAS- und OFAS-Systeme mit geringeren Wartungszeiten,<br />
dem vereinfachten Austausch von Ersatzteilen, maximaler<br />
Betriebszeit sowie verlängerten Wartungsintervallen.<br />
Neueste energiesparende Technologien sorgen im Zusammenspiel<br />
mit einem fortschrittlichen Durchflussmanagement und<br />
speziellen Filterlösungen mit gleichbleibend niedrigem Differenzdruck<br />
für einen deutlich reduzierten Energieverbrauch und<br />
niedrige Betriebskosten. Dazu kommt in beiden Systemen die<br />
OIL-X-Technologie von Parker domnick hunter zum Einsatz: Die<br />
neuen OIL-X-Filter wurden gemeinsam mit dem CDAS- und<br />
OFAS-Trocknerprogramm entwickelt und sind in vier Varianten<br />
(Wasserabscheidung, Koaleszenzfiltration, Trockenpartikelfiltration<br />
und Öldampfabscheidung) erhältlich.<br />
ComVac: Halle 26, Stand B78<br />
www.parker.com<br />
Aerzener, Aerzen15, 41<br />
ALMiG, Köngen45<br />
BAUER, München46<br />
BEKO, Neuss43<br />
BOGE, Bielefeld39<br />
columbus, Stuttgart23<br />
CompAir, Simmern31<br />
COSMO CONSULT, Berlin16<br />
E+E ELEKTRONIK, Engerwitzdorf (A)35<br />
FLEXLIFT, Bielefeld19<br />
gbo, Augsburg18, 19, 21<br />
GFOS, Essen11<br />
Hako, Bad Oldesloe28<br />
Haseke, Porta Westfalica U4<br />
Helios, Neuenrade16<br />
Hilger u. Kern, Mannheim47<br />
HSi, Erfurt21<br />
igus®, Köln18<br />
KAESER, Coburg5<br />
Marotech, Fulda25<br />
Mewa, Wiesbaden U2<br />
Parker Hannifin, Essen49<br />
PSI, Berlin5<br />
RENNER, Güglingen47<br />
RUWAC, Melle25<br />
Schall, Frickenhausen7<br />
Schmersal, Wuppertal17<br />
Turkish Machinery Promotion Group<br />
(TMPG), Ankara (TR)3<br />
Universal Robots, Odense S (DK)20<br />
WF Steuerungstechnik,<br />
Wiernsheim U3<br />
znt, Grünwald7, 17<br />
Beilagenhinweis:<br />
easyFairs, München (Teilbeilage)<br />
Zukunftsweisende ölfreie Druckluft- und<br />
Vakuumtechnologien<br />
Mit vielen Neuheiten in den<br />
Bereichen Druckluft und Vakuum<br />
präsentiert sich Gardner Denver<br />
erneut innovativ und zukunftsorientiert.<br />
Besucher der ComVac erwarten<br />
neueste Drucklufttechnologien, die<br />
entscheidende Anforderungen für<br />
moderne Fertigungs- und Verarbeitungsanwendungen erfüllen:<br />
ausgezeichnete Wirkungsgrade und umfassende Konnektivität. Mit<br />
der PureAir-Reihe baut Gardner Denver den Bereich der ölfreien<br />
Drucklufttechnologien weiter aus und bietet mit dem PureCare-<br />
Konzept speziell darauf abgestimmte Service- und Wartungsprogramme<br />
an. Mit iConn, der neuen Konnektivitätslösung für digitales<br />
Druckluftmanagement begleitet Gardner Denver seine Kunden und<br />
Partner sicher ins Zeitalter von Industrie 4.0. <strong>Der</strong> Robox-Schraubenverdichter<br />
von Robuschi sowie die Erweiterungen der Produktbaureihen<br />
von Elmo Rietschle für Hochleistungs- und Industrieanwendungen<br />
runden das Programm ab.<br />
ComVac: Halle 26, Stand B60<br />
www.gardnerdenver.com<br />
48 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2017</strong>
SPECIAL I DRUCKLUFTTECHNIK<br />
Ein Schraubenkompressor<br />
für alle Fälle<br />
Den RSF 127 D beschreibt Renner<br />
Kompressoren als Schraubenkompressor<br />
mit umfangreichem Regelbereich und<br />
höchstem Wirkungsgrad. Er besitzt einen<br />
nahezu verlustfreien Direktantrieb und<br />
unterstützt die Leistungsklassen 75, 90 und<br />
110 kW bei Druckstufen von 7,5, 10, 13 und<br />
15 bar. Drehzahlgeregelt ist die RSF-Variante mit 87, 97 und 127 kW<br />
verfügbar, dabei ist der Druckbereich von 6 bis 15 bar stufenlos<br />
regelbar. In Kombination mit dem Modell RSF 90 D zur Grundversorgung<br />
übernimmt der RSF 127 D die Regellast und arbeitet im<br />
Haupt regelbereich besonders sparsam. Die wirkungsgradoptimierten<br />
Verdichterstufen und IE 3 Elektromotoren stehen für<br />
optimale Energieeffizienz. Wirtschaftlich sind die Radialventilatoren<br />
mit einer statischen Restpressung bis 130 Pa. Sie dienen zum<br />
Anschluss an ein Abluft-Kanalsystem. Die drehzahlgeregelten<br />
Schraubenkompressoren sind serienmäßig mit einer RENNERtronic<br />
Plus-Steuerung ausgestattet. Trotz platzsparender Konstruktion ist<br />
die Maschine sehr wartungsfreundlich. Durch geringe Lager- und<br />
Vorhaltekosten durch Mehrfachverwendung der Serviceteile innerhalb<br />
der Baureihe ist der Kompressor besonders wirtschaftlich im<br />
Unterhalt. Mit seinem geringen Aufstellmaß kann er die gängigsten<br />
Türöffnungen passieren. Auch die wandnahe Aufstellung bei beengten<br />
Platzverhältnissen ist möglich – ideal für den Containereinbau.<br />
ComVac: Halle 26, Stand B68<br />
www.renner-kompressoren.de<br />
Energieeffiziente Lösungen rund um die<br />
Druckluftaufbereitung<br />
Auf der ComVac <strong>2017</strong><br />
präsentiert die Beko<br />
Technologies GmbH<br />
energieeffiziente Lösungen<br />
rund um die Druckluftaufbereitung.<br />
<strong>Der</strong> Hersteller<br />
und Anbieter von<br />
Komponenten und<br />
Systemen für die Aufbereitung und das Management von<br />
Druckluft und Druckgas stellt auf dem Messestand neben<br />
unterschiedlichen Systemen und Produkten – wie zum Beispiel<br />
dem Membrantrockner Drypoint M eco control – auch seine<br />
Managementkompetenz für individuelle Projekte und seinen<br />
Service vor. Norbert Strack, technischer Geschäftsführer bei Beko<br />
Technologies: „Als Hersteller können wir unsere Kunden<br />
kompetent und umfassend beraten. Jede Branche stellt andere<br />
Anforderungen an die Druckluft. Daher entwickeln wir<br />
maßgeschneiderte System lösungen für den gesamten Aufbereitungsprozess<br />
der Druckluft zwischen Kompressor und<br />
Endanwendung. So bieten wir dem Kunden jeweils die optimale<br />
Technik für genau die Druckluftqualität, die für eine Anwendung<br />
gleich welcher Branche benötigt wird – von einfacher Prozessdruckluft<br />
bis hin zu trockener, öl- und keimfreier Druckluft<br />
höchster Qualität.“<br />
ComVac: Halle 26, Stand C31<br />
www.beko-technologies.com<br />
AS IST EFFIZIENZ<br />
CDAS<br />
Clean Dry<br />
Air System<br />
Bedarfsgerechte Taupunktsteuerung im Standard<br />
Wartungsarm mit 5 Jahren Trockenmittelstandzeit für niedrigste<br />
Lebenszykluskosten<br />
Höchste Prozesssicherheit durch unabhängig validierte Leistung<br />
gemäß ISO 8573-1 : 2010 [2 : 1-3 : 2 ]<br />
CDAS steht für kaltregenerierende Druckluftaufbereitungssysteme der neuesten<br />
Generation. Dank höchster Energieeffizienz und besonders niedriger Betriebskosten<br />
helfen CDAS Systeme unseren Kunden, die Kosten für die Druckluftaufbereitung zu<br />
senken, die Umwelt zu schonen und gleichzeitig ihre Profitabilität zu steigern.<br />
www.parker.com/cdas<br />
ENGINEERING YOUR SUCCESS.
VORSCHAU<br />
IM NÄCHSTEN HEFT: 5/<strong>2017</strong><br />
ERSCHEINUNGSTERMIN: 03. 05. <strong>2017</strong> • ANZEIGENSCHLUSS: 13. 04. <strong>2017</strong><br />
01 02<br />
03<br />
04<br />
01 Absaug- und Filtertechnik für höchste Fertigungsqualität<br />
in einer Uhrenmanufaktur<br />
(Bild: ULT)<br />
02 Vielfältige Dienstleistungen zur Unterstützung von<br />
Sicherheitsbeauftragten<br />
(Bild: Phoenix Contact)<br />
03 Wie Wearables Lagerprozesse beschleunigen und<br />
die Mitarbeiter produktivität steigern<br />
(Bild: Honeywell)<br />
04 Maßnahmen der funktionalen Sicherheit im<br />
Maschinenlebenszyklus<br />
(Bild: CE-CON)<br />
(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)<br />
<strong>Der</strong> direkte Weg<br />
im Internet: www.<strong>Der</strong><strong>Betriebsleiter</strong>.de<br />
als E-Paper: www.engineering-news.net<br />
Redaktion: m.laun@vfmz.de<br />
Werbung: a.zepig@vfmz.de<br />
in sozialen Netzwerken:<br />
www.Facebook.com/<strong>Der</strong><strong>Betriebsleiter</strong><br />
www.twitter.com/<strong>Der</strong>_Betriebslei<br />
IMPRESSUM<br />
erscheint <strong>2017</strong> im 58. Jahrgang, ISSN 0344-5941<br />
Redaktion<br />
Chefredakteur: Dr. Michael Döppert (md), M.A.<br />
Tel.: 06131/992-238, E-Mail: m.doeppert@vfmz.de<br />
(verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)<br />
Redaktion: Dipl.-Geogr. Martina Laun (ml),<br />
Tel.: 06131/992-233, E-Mail: m.laun@vfmz.de<br />
Dipl.-Ing. (FH) Martina Heimerl (mh),<br />
Tel.: 06131/992-201, E-Mail: m.heimerl@vfmz.de<br />
Redaktionsassistenz: Gisela Kettenbach,<br />
Tel.: 06131/992-236, E-Mail: g.kettenbach@vfmz.de,<br />
Angelina Haas, Melanie Lerch, Petra Weidt, Ulla Winter<br />
(Redaktionsadresse siehe Verlag)<br />
Gestaltung<br />
Doris Buchenau, Anette Fröder, Sonja Schirmer,<br />
Mario Wüst<br />
Chef vom Dienst<br />
Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer<br />
Anzeigen<br />
Oliver Jennen, Tel.: 06131/992-262,<br />
E-Mail: o.jennen@vfmz.de<br />
Andreas Zepig, Tel.: 06131/992-206,<br />
E-Mail: a.zepig@vfmz.de<br />
Nevenka Islamovic, Anzeigenverwaltung<br />
Tel.: 06131/992-113, E-Mail: n.islamovic@vfmz.de<br />
Anzeigenpreisliste Nr. 55: gültig ab 1. Oktober 2016<br />
www.vereinigte-fachverlage.info<br />
Leserservice<br />
vertriebsunion meynen GmbH & Co. KG,<br />
Große Hub 10, 65344 Eltville, Tel.: 06123/9238-266<br />
Bitte teilen Sie uns Anschriften- und sonstige<br />
Änderungen Ihrer Bezugsdaten schriftlich mit<br />
(Fax: 06123/9238-267, E-Mail: vfv@vertriebsunion.de).<br />
Preise und Lieferbedingungen:<br />
Einzelheftpreis: € 11,50 (zzgl. Versandkosten)<br />
Jahresabonnement: Inland: € 86,- (inkl. Versandkosten)<br />
Ausland: € 102,- (inkl. Versandkosten)<br />
Abonnements verlängern sich automatisch um ein<br />
weiteres Jahr, wenn sie nicht spätestens vier Wochen vor<br />
Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden.<br />
Verlag<br />
Vereinigte Fachverlage GmbH<br />
Lise-Meitner-Straße 2, 55129 Mainz<br />
Postfach 100465, 55135 Mainz<br />
Tel.: 06131/992-0, Fax: 06131/992-100<br />
E-Mail: info@engineering-news.net,<br />
www.engineering-news.net<br />
Ein Unternehmen der Cahensly Medien<br />
Handelsregister-Nr. HRB 2270, Amtsgericht Mainz<br />
Umsatzsteur-ID: DE 149063659<br />
Geschäftsführer: Dr. Olaf Theisen<br />
Verlagsleiter: Dr. Michael Werner, Tel.: 06131/992-401<br />
Gesamtanzeigenleiterin: Beatrice Thomas-Meyer,<br />
Tel.: 06131/992-265, E-Mail: b.thomas-meyer@vfmz.de<br />
(verantwortlich für den Anzeigenteil)<br />
Vertrieb: Lutz Rach, Tel.: 06131/992-200,<br />
E-Mail: l.rach@vfmz.de<br />
Druck und Verarbeitung<br />
Limburger Vereinsdruckerei GmbH,<br />
Senefelderstraße 2, 65549 Limburg<br />
Datenspeicherung<br />
Ihre Daten werden von der Vereinigten Fachverlage GmbH<br />
gespeichert, um Ihnen berufsbezogene, hochwertige Informationen<br />
zukommen zu lassen. Sowie möglicherweise von<br />
ausgewählten Unternehmen genutzt, um Sie über berufsbezogene<br />
Produkte und Dienstleistungen zu informieren.<br />
Dieser Speicherung und Nutzung kann jederzeit schriftlich<br />
beim Verlag widersprochen werden (vertrieb@vfmz.de).<br />
Die Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen Beiträge und<br />
Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit der<br />
Annahme des redaktionellen Contents (Texte, Fotos, Grafiken<br />
etc.) und seiner Veröffentlichung in dieser Zeitschrift<br />
geht das umfassende, ausschließliche, räumlich,<br />
zeitlich und inhaltlich unbeschränkte Nutzungsrecht auf<br />
den Verlag über. Dies umfasst insbesondere das Recht<br />
zur Veröffentlichung in Printmedien aller Art sowie entsprechender<br />
Vervielfältigung und Verbreitung, das Recht<br />
zur Bearbeitung, Umgestaltung und Übersetzung, das<br />
Recht zur Nutzung für eigene Werbezwecke, das Recht<br />
zur elektronischen/digitalen Verwertung, z. B. Einspeicherung<br />
und Bearbeitung in elektronischen Systemen,<br />
zur Veröffentlichung in Datennetzen sowie Datenträger<br />
jedweder Art, wie z. B. die Darstellung im Rahmen von Internet-<br />
und Online-Dienstleistungen, CD-ROM, CD und<br />
DVD und der Datenbanknutzung und das Recht, die vorgenannten<br />
Nutzungsrechte auf Dritte zu übertragen,<br />
d. h. Nachdruckrechte einzuräumen. Eine Haftung für die<br />
Richtigkeit des redaktionellen Contents kann trotz sorgfältiger<br />
Prüfung durch die Redaktion nicht übernommen<br />
werden. Signierte Beiträge stellen nicht unbedingt die<br />
Ansicht der Redaktion dar. Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte kann keine Gewähr übernommen werden.<br />
Grundsätzlich dürfen nur Werke eingesandt werden,<br />
über deren Nutzungsrechte der Einsender verfügt, und<br />
die nicht gleichzeitig an anderer Stelle zur Veröffentlichung<br />
eingereicht oder bereits veröffentlicht wurden.<br />
Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen.<br />
Mitglied der Informations-Gemeinschaft<br />
zur Feststellung der Verbreitung von<br />
Werbeträgern e. V. (IVW), Berlin.<br />
50 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2017</strong>
STUFENLOS HÖHENVERSTELLBARER TRAGARM<br />
FÜR INDUSTRIE-PC UND BEDIENPANELS<br />
HMA LIFT 25<br />
Traglast: 1,5 - 31 kg in 6 überlappenden Gewichtsbereichen<br />
4 unterschiedliche Systemlängen<br />
Vertikaler Schwenkwinkel +/- 40° mit stufenlos<br />
einstellbarer Hubbegrenzung<br />
Innenliegende Kabelführung<br />
HMA LIFT 25 + HMA MIT<br />
HMA MIT<br />
Lastabhängige Neigungsverstellung<br />
Systemlänge bis zu 2500 mm<br />
Hohe Belastbarkeit auch mit Zwischengelenk<br />
Von außen einstellbare Drehbereichsbegrenzung<br />
Beispielkonfiguration:<br />
HMA Lift 25 mit HMA MIT<br />
500, 650, 800, 950 mm<br />
Systemlänge max. 2.500 mm<br />
Weitere Produktinformationen unter: Haseke GmbH & Co. KG | Tel. 05731 7607 - 0 | www.haseke.de