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Gesundheitswegweiser Recklinghausen 2. Auflage

In unserem regionalen Magazin erhalten die Leser ausführliche Informationen zu den Themen “Gesundheit”, “Senioren”, “Pflege” und “Vorsorge”. Ein weiterer Themenschwerpunkt ist die Krankheit “Parkinson”.

In unserem regionalen Magazin erhalten die Leser ausführliche Informationen zu den Themen “Gesundheit”, “Senioren”, “Pflege” und “Vorsorge”. Ein weiterer Themenschwerpunkt ist die Krankheit “Parkinson”.

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<strong>Gesundheitswegweiser</strong><br />

<strong>Recklinghausen</strong><br />

<strong>2.</strong> <strong>Auflage</strong> 2017<br />

Regional und kompakt - für Ihre Stadt!<br />

Themenschwerpunkt: Parkinson<br />

Kostenlos zum Mitnehmen!<br />

Gesundheit<br />

Adressen und<br />

Informationen zur<br />

Gesundheitsversorgung<br />

in<br />

<strong>Recklinghausen</strong><br />

Senioren<br />

Beratung,<br />

Informationen und<br />

Freizeitangebote für<br />

Senioren in<br />

<strong>Recklinghausen</strong><br />

Pflege<br />

Beratung und<br />

Informationen zum<br />

Thema Pfl ege und<br />

Pfl egegrade<br />

Vorsorge<br />

Informationen rund<br />

um das Thema<br />

Vorsorge


Vorwort<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

„An Essay On The Shaking Palsy“, übersetzt<br />

„Abhandlung über die Schüttellähmung“, lautet die<br />

Schrift eines englischen Landarztes. Verfasst wurde<br />

sie vor knapp 200 Jahren. Beschrieben sind darin<br />

von ihm untersuchte Patienten mit bestimmten<br />

Symptomen. Französische Ärzte haben Jahrzehnte<br />

später hierin eine einheitliche Erkrankung gesehen.<br />

Sie benannten sie nach jenem Landarzt. Er hieß<br />

Parkinson.<br />

Seither ist viel über diese Erkrankung geforscht<br />

worden. Die Behandlungsformen – medikamentös,<br />

operativ, nichtmedikamentös – sind vielschichtig.<br />

Im Gehirn von Menschen, die an Parkinson leiden,<br />

ist der Botenstoff Dopamin nicht mehr ausreichend<br />

vorhanden. Bewegungsimpulse werden daher<br />

unzureichend weitergeleitet. Über Grundlagen und<br />

mögliche Ursachen ist viel zu berichten.<br />

Die Parkinson-Erkrankung gehört heute mit zu den<br />

häufigsten neurologischen Erkrankungen.<br />

Bewegungsarmut, Zittern, Muskelsteife zählen zu<br />

den Hauptsymptomen der Erkrankung.<br />

Es sind motorische Störungen, die von weiteren<br />

Störungen begleitet werden.<br />

Parkinson hat viele Gesichter.<br />

Menschen fühlen sich mit der Diagnose<br />

alleingelassen. Die Betroffenen wissen nicht, welche<br />

Auswirkungen die Erkrankung auf sie selbst und<br />

auf ihre Angehörigen haben wird. Das Leben von<br />

Menschen mit Parkinson und für ihre Angehörigen<br />

verändert sich.<br />

Fragen etwa zu den einzelnen Krankheitszeichen,<br />

den Begleitstörungen und zur medikamentösen<br />

und auch nichtmedikamentösen Behandlung stellen<br />

sich.<br />

Und vor allem: Wie kann der Alltag bewältigt<br />

werden?<br />

In dieser vorliegenden Broschüre werden zahlreiche<br />

Hilfen im Umgang mit der Erkrankung für Betroffene<br />

vor Ort erörtert.<br />

Die Krankheit und ihre Behandlung vor Ort in unseren<br />

Krankenhäusern, bei Haus- und Fachärzten<br />

werden thematisiert.<br />

Christoph Tesche<br />

Bewegung, therapeutische, krankengymnastische<br />

Bewegung gelten als unerlässlich, erhalten und<br />

verlängern sie oft die Bewegungsfähigkeit der<br />

Betroffenen. Auch Logopädie kann sehr wichtig<br />

werden.<br />

Viele soziale Hilfen sind in der Broschüre aufgeführt.<br />

Es stellt sich zum Beispiel die Frage, welche<br />

Veränderung man in der Wohnung vornehmen<br />

sollte, um den Tagesablauf zu erleichtern. Zahlreiche<br />

Formen der Unterstützung und Pflege sind für die<br />

Betroffenen immens wichtig.<br />

Diese und weitere wichtige Aspekte im Umgang<br />

und Leben mit der Parkinson-Krankheit in<br />

<strong>Recklinghausen</strong> liegen in dieser wichtigen<br />

Broschüre vor.<br />

Sie ist dankenswerter Weise auf Initiative der<br />

Deutschen Parkinson Vereinigung (dPV) und der<br />

Regionalgruppe <strong>Recklinghausen</strong> und durch<br />

Insertion entstanden.<br />

Die dPV sowie ihre Regionalgruppe in<br />

<strong>Recklinghausen</strong> trifft sich mit Betroffenen und<br />

Angehörigen, fördert wissenschaftliche Projekte,<br />

führt Seminare durch und noch vieles mehr.<br />

Die vorliegende Broschüre soll Betroffenen durch<br />

die Weitergabe der Informationen helfen.<br />

Mein Dank gilt allen, die bei der Realisierung so gut<br />

unterstützt haben.<br />

Christoph Tesche<br />

Bürgermeister der Stadt <strong>Recklinghausen</strong><br />

1Vorwort


<strong>Gesundheitswegweiser</strong> <strong>Recklinghausen</strong><br />

Sie benötigen Hilfe? Wir sind für Sie da!<br />

Wir helfen allen Menschen – unabhängig<br />

von ihrer politischen, ethnischen,<br />

nationalen und religiösen Zugehörigkeit.<br />

Mit unserer Hilfe ermöglichen wir den<br />

Menschen, ein größtmögliches Maß ihrer<br />

Selbstständigkeit zu entfalten und zu<br />

wahren.<br />

Senioren und Menschen mit Beeinträchtigungen<br />

finden beim ASB zahlreiche<br />

Hilfsangebote.<br />

Sie leben zu Hause in Ihrer eigenen Wohnung,<br />

im Notfall jedoch ist niemand in<br />

Ihrer Nähe. Der ASB-Hausnotruf bringt<br />

mehr Sicherheit zu Ihnen nach Hause –<br />

besonders, wenn Sie alleine leben oder<br />

an akuten oder chronischen Krankheiten<br />

leiden. Ein Knopfdruck und der ASB hilft<br />

Ihnen.<br />

Für mobilitätseingeschränkte Menschen<br />

steht Ihnen der Fahrdienst des ASB zur<br />

Verfügung. Wir bringen Sie sicher an Ihr<br />

Ziel.<br />

Bei Fahrten zu Ärzten, Krankenhäusern,<br />

Rehabilitationsmaßnahmen, Dialysezentren,<br />

Gymnastik- und Massagepraxen<br />

werden unter gewissen Voraussetzungen<br />

Krankentransporte über Ihre Krankenkasse<br />

genehmigt.<br />

Auch für private Fahrten zu Verwandten,<br />

Festen, zum Theater oder ähnliches stehen<br />

wir Ihnen zur Verfügung und betreuen<br />

Sie während der Fahrt.<br />

Weitere Hilfeleistungen des<br />

ASB RV Vest <strong>Recklinghausen</strong> e.V.:<br />

• Erste-Hilfe-Ausbildung<br />

• Katastrophenschutz<br />

• Flüchtlingshilfe<br />

• Sanitätsdienste<br />

• Rückholdienst<br />

• Rettungsdienst<br />

• Arbeiter-Samariter-Jugend<br />

• Schulsanitätsdienst<br />

Sie haben weitere Fragen?<br />

Rufen Sie uns gerne an!<br />

Arbeiter-Samariter-Bund<br />

RV Vest <strong>Recklinghausen</strong> e.V.<br />

Mainstraße 4a | 45768 Marl<br />

Tel: 02365-20 777 -0 | Fax: 02365-20 777 -77<br />

Mail: info@asb-vest-re.de | Internet: www.asb-vest-re.de<br />

2


Grußwort<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.,<br />

freut sich Ihnen die neue <strong>Auflage</strong> des<br />

regionalen <strong>Gesundheitswegweiser</strong>,<br />

mit dem Themenschwerpunkt zum<br />

Krankheitsbild Morbus Parkinson, vorlegen<br />

zu können.<br />

Was Morbus Parkinson ist, das<br />

kann jeder nachlesen in schlauen<br />

Gesundheitsbüchern oder im Internet bei<br />

Wikipedia.<br />

Wie es sich aber anfühlt, damit zu leben,<br />

das wollen wir Ihnen erzählen.<br />

Morbus Parkinson oder Idiopathischer<br />

Parkinson gehört zu den häufigsten<br />

Erkrankungen des zentralen<br />

Nervensystems und ist in hohem Maße<br />

altersabhängig. Mit der Zunahme der<br />

allgemeinen Lebenserwartung ist deshalb<br />

das stetige Ansteigen der Erkrankung<br />

sicher und vorhersehbar.<br />

Die Forschung geht davon aus, dass sich<br />

die Anzahl der Parkinson Erkrankungen<br />

in den nächsten 20 Jahren weltweit<br />

verdoppeln wird.<br />

Derzeit wird nur die Zahl der sogenannten<br />

erfassten Parkinson Erkrankungen<br />

registriert.<br />

Sie liegt in Deutschland bei etwa 250.000<br />

bis 300.000 Personen. Die Inzidenz wird<br />

mit 16 pro 100.000 Einwohner angegeben.<br />

Das bedeutet, dass in Deutschland jährlich<br />

rund 13.000 neue Parkinson Erkrankungen<br />

hinzukommen.<br />

Die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.<br />

gehört zu den sieben größten Patientenorganisationen<br />

in Deutschland.<br />

Sie fordert eine medizinische Diagnostik<br />

und Versorgung, die dieser Entwicklung<br />

der Parkinson-Erkrankungen gerecht wird,<br />

denn immer noch ist Morbus Parkinson<br />

nicht heilbar, aber doch gut behandelbar.<br />

Die Ursache der Krankheit ist leider immer<br />

noch nicht bekannt.<br />

Parkinson kann jeden treffen. Aber<br />

Selbsthilfe ist kein Selbstläufer.<br />

Ein wesentliches Anliegen der<br />

Parkinsonregionalgruppen ist es, die<br />

Erkrankten und ihre Angehörigen mit<br />

Informationen zu versorgen und ihr<br />

Selbstbewusstsein so zu stärken, dass sie<br />

die therapeutischen Bemühungen ihrer<br />

Ärzte in kritischer Partnerschaft begleiten<br />

können.<br />

Darum besuchen Sie uns und werden Sie<br />

Mitglied bei uns.<br />

Die Parkinson-Regionalgruppe<br />

<strong>Recklinghausen</strong> trifft sich an jedem<br />

dritten Mittwoch im Monat von 14:30 Uhr<br />

bis 17:00 Uhr im Petrushaus am<br />

Petruskirchplatz 5 in 45657 <strong>Recklinghausen</strong>.<br />

Es grüßt Sie herzlich<br />

Magdalene Kaminski<br />

1. Vorsitzende dPV<br />

Magdalene Kaminski<br />

3Grußwort


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

.<br />

Vorwort ................................... 1<br />

Grußwort ................................ 3<br />

Inserentenverzeichnis............... 56<br />

Die Deutsche Parkinson<br />

Vereinigung e.V.<br />

Die dPV in Zahlen ........................ 6<br />

Ziele und Arbeit der dPV ............. 6<br />

Die Leistung der dPV ................... 6<br />

Kontakt (Bundesverband) ............. 6<br />

Spenden und Mitgliedschaft ... 8 - 10<br />

dPV Regionalgruppe<br />

<strong>Recklinghausen</strong><br />

Die Regionalgruppe ................ 7 - 8<br />

Termine ......................................... 7<br />

Kontakt ......................................... 7<br />

Gesundheit<br />

Schwerpunkttehma Parkinson<br />

Informationen zur Erkrankung<br />

Parkinson ............................. 11 - 13<br />

Parkinson-Fachkliniken ................ 13<br />

Parkinson-Zentrum<br />

MoveVest ............................. 14 - 17<br />

Gesundheit und Beratung<br />

in <strong>Recklinghausen</strong><br />

Selbsthilfe-Kontaktstelle<br />

Kreis <strong>Recklinghausen</strong> ................ 18<br />

Klinikum Vest ..................... 20 - 21<br />

Elisabeth-Krankenhaus ........ 22 - 27<br />

Informationen für Menschen<br />

mit Behinderungen ............... 28 - 29<br />

Krankengymnastik ...................... 29<br />

Logopädie ................................... 30<br />

IKK classic .................................. 31<br />

BARMER .................................... 32<br />

Gesundheitsverzeichniss<br />

für die Region ....................... 33 - 35<br />

Besonderheiten der Praxis – sanfte Behandlung von:<br />

Senioren<br />

Angebote für Senioren<br />

in <strong>Recklinghausen</strong><br />

Leben im Alter ........................... 36<br />

Seniorenbüro / Beratungs- und<br />

Infocenter Pflege (BIP) .............. 36<br />

„Gemeinsam statt einsam“ ....... 37<br />

Soziale Beratungsleistungen ..... 37<br />

Wohnberatung ...................... 37 - 38<br />

Essen auf Rädern ...................... 39<br />

Hausnotruf .................................. 39<br />

Malteser Hilfsdienst e.V. ......... 40 - 41<br />

Seniorenbeirat ............................ 42<br />

Seniorenkino ............................... 42<br />

Der Verein Frauen in Arbeit e.V. ... 43<br />

Wir setzen<br />

sanfte, moderne<br />

und innovative<br />

Methoden ein<br />

• Kindern und Angstpatienten<br />

• Körperbehinderte (Die Praxis liegt im Erdgeschoss und ist daher für<br />

Rohlstuhlfahrer problemlos zu erreichen. Unsere Praxis ist rollstuhlgerecht eingerichtet)<br />

• Geistigbehinderte (Wir sind Mitglied der Konrad-Morgenroth-Förderergesellschaft e.V.)<br />

Besonderheiten<br />

• Für<br />

der<br />

zahntechnische<br />

Praxis – sanfte<br />

Arbeiten<br />

Behandlung<br />

ist das Dental-Labor-Keber<br />

von:<br />

zuständig<br />

• Prothetische Versorgungen zu angenehmen Preisen<br />

• Kindern und Angstpatienten<br />

• Körperbehinderte (Die Praxis liegt im Erdgeschoss Praxisinformation:<br />

und ist daher für<br />

Rohlstuhlfahrer problemlos zu erreichen. Unsere Praxis ist rollstuhlgerecht eingerichtet)<br />

Unsere Sprechzeiten:<br />

Liebe Patienten, entgegen aller Gerüchte gehe ich Ende des Montag, Jahres Dienstag Montag und Donnerstag 9-12 9-12 & 15-18 & 15-18 Uhr Uhr<br />

• Geistigbehinderte (Wir sind Mitglied der Konrad-Morgenroth-Förderergesellschaft e.V.)<br />

Dienstag 9-12 & 15-18 Uhr<br />

nicht in den Ruhestand. Ich werde meine Praxis mindestens Mittwoch 9-12 Uhr<br />

• Für zahntechnische Arbeiten ist das Dental-Labor-Keber zuständig<br />

Freitag 9-12 & 15-17<br />

Mittwoch<br />

Uhr<br />

9-12 Uhr<br />

noch 10 Jahre weiter führen.<br />

Donnerstag 9-12 & 15-18 Uhr<br />

• Prothetische Versorgungen zu angenehmen Preisen<br />

(Termine nach Vereinbarung)<br />

Freitag 9-12 & 15-17 Uhr<br />

Ihre Zahnärztin Susanne Sachs<br />

(Termine nach Vereinbarung)<br />

Zahnarztpraxis Susanne Sachs • Holunderstr. 9 • 45770 Marl • Tel.: 02365 / 83098 • Fax: 02365 / 81851 • www.zahnaerztin-sachs.de<br />

Praxisinformation:<br />

Zahnarztpraxis Susanne Sachs • Holunderstr. 9 • 45770 Marl • Tel.: 02365 / 83098 • Fax: 02365 / 81851<br />

Liebe Patienten, entgegen aller Gerüchte gehe ich Ende des www.zahnaerztin-sachs.de<br />

Jahres Montag 9-12 & 15-18 Uhr<br />

Dienstag 9-12 & 15-18 Uhr<br />

nicht in den Ruhestand. Ich werde meine Praxis mindestens Mittwoch 9-12 Uhr<br />

noch 10 Jahre weiter führen.<br />

Donnerstag 9-12 & 15-18 Uhr<br />

Freitag 9-12 & 15-17 Uhr<br />

Ihre Zahnärztin Susanne Sachs<br />

Wir setzen<br />

sanfte, moderne<br />

und innovative<br />

Methoden ein<br />

Wir setzen<br />

sanfte, moderne<br />

und innovative<br />

Methoden ein<br />

(Termine nach Vereinbarung)<br />

Zahnarztpraxis Susanne Sachs • Holunderstr. 9 • 45770 Marl • Tel.: 02365 / 83098 • Fax: 02365 / 81851<br />

www.zahnaerztin-sachs.de<br />

Raucherentwöhnung, Gewichtsreduktion,erholender Schlaf,<br />

Motivationssteigerung, Steigerung des Selbstbewustssein,<br />

Prüfungsangst, Stressbewältigung, Angst vor Zahnarztbehandlungen,<br />

Schmerzminderung,Tiefen - Entspannung, Rückführung/<br />

Regression in frühere Leben, Seelenreinigung u.v.m...<br />

4<br />

Lipper Weg 16 • 45770 Marl • Tel.: 02365 - 9240024 oder 02365 - 9559985<br />

gegenüber der Paracelsus-Klinik • barrierefrei zu erreichen<br />

info@hypnose-marl.de • www.hypnose-marl.de


5<br />

Inhaltsverzeichnis / Impressum<br />

Pflege<br />

Ambulante Dienste .................... 44<br />

Pflegeversicherung ..................... 44<br />

Pflegegrade ................................. 45<br />

Die Caritas .......................... 46 - 47<br />

Ambulanter Pflegedienst terraMed<br />

Selbstständigkeit in den eigenen<br />

vier Wänden ............................... 48<br />

Pflege und Hilfe<br />

in <strong>Recklinghausen</strong> ...................... 49<br />

PROMEDICA PLUS<br />

Rund-um-Betreuung daheim ..... 50<br />

Diakonie ..................................... 51<br />

Vorsorge<br />

Vorsorge Informationen ........ 52 - 53<br />

Patientenverfügung .................... 52<br />

Vorsorgevollmacht ............... 52 - 53<br />

Betreuungsverfügung ................. 53<br />

Bestattungsvorsorge ............ 54 - 55<br />

Sterbegeldversicherung ............. 55<br />

Vogt Grabmale ........................... 55<br />

Im Notfall<br />

wichtige Telefonnummern<br />

für <strong>Recklinghausen</strong><br />

und Umgebung ......................... 56<br />

Diese Broschüre wurde mit größtmöglicher Sorgfalt zusammengestellt. Änderungen vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise,<br />

nur mit Erlaubnis des Herausgebers / Verlags. Insbesondere Fotos und Illustrationen sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Herausgeber:<br />

HVF Verlag CEO Dennis Frank, Lothringer Str. 13, 44805 Bochum<br />

Tel. 0234 / 287-8888-5 - Fax 0234 / 287-8888-7<br />

E-Mail: info@hvf-verlag.de - Internet: www.hvf-verlag.de<br />

Redaktion:<br />

HVF Verlag<br />

in Zusammenarbeit mit:<br />

Deutsche Parkinson Vereinigung e.V. - Bundesverband<br />

Moselstrasse 31, 41464 Neuss<br />

Tel. (0 21 31) 74 02 70 - Fax. (0 21 31) 4 54 45<br />

und der Stadt <strong>Recklinghausen</strong><br />

erlag, Gestaltung und<br />

Verlag, Gestaltung, Druck und Produktion:<br />

HVF Verlag Inh. Dennis Frank, Lothringer Str. 13, 44805 Bochum<br />

Tel. 0234 / 287-8888-5 - Fax 0234 / 287-8888-7<br />

E-Mail: info@hvf-verlag.de - Internet: www.hvf-verlag.de<br />

Bildnachweis:<br />

Cover © drubig-photo -Fotolia.com; S. 18 © fotomek -Fotolia.com; S. 30 © Dan Race -Fotolia.com; S. 33 © Monkey Business -Fotolia.com;<br />

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S. 53 © Darren Baker -Fotolia.com<br />

<strong>Auflage</strong><br />

<strong>2.</strong> <strong>Auflage</strong> 2017<br />

Alle Rechte vorbehalten<br />

Impressum<br />

Trotz sorgfältiger Prüfung der Einträge und Anzeigen können wir leider keine Haftung für die Richtigkeit und/oder Vollständigkeit<br />

der Informationen und Anzeigen übernehmen.<br />

© HVF Verlag<br />

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Die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.<br />

6<br />

Die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.<br />

.<br />

Die dPV in Zahlen<br />

Die Deutsche Parkinson Vereinigung<br />

Bundesverband e.V. ist eine Selbsthilfe<br />

Vereinigung, die 1981 von Menschen<br />

gegründet wurde, die selbst<br />

von der Parkinson‘schen Krankheit<br />

betroffen waren.<br />

Heute zählen wir rund 23 000 Mitglieder<br />

und gut 450 Regionalgruppen<br />

und Kontaktstellen.<br />

Wir verstehen uns als Zusammenschluß<br />

von Personen, die sich als<br />

Betroffene, Partner, Angehörige, Arbeitskollegen<br />

und Personen aus den<br />

Heilberufen mit Morbus Parkinson<br />

auseinandersetzen.<br />

Ziele und Arbeit der dPV<br />

Das Ziel der dPV ist, die Lebensumstände<br />

von Parkinson-Patienten und<br />

deren Partnern zu verbessern. Ein<br />

wesentliches Anliegen ist es, die Patienten<br />

mit Informationen zu versorgen<br />

und ihr Selbstbewußtsein so zu<br />

stärken, daß sie die therapeutischen<br />

Bemühungen der Ärzte in kritischer<br />

Partnerschaft anerkennen und befolgen.<br />

Aus der Erfahrung wissen wir, wie<br />

groß die Gefahr ist, daß die Patienten<br />

sich nur noch aus der Krankheit<br />

heraus definieren - besonders dann,<br />

wenn die Beweglichkeit abnimmt.<br />

Wir unterstützen alle Aktivitäten, bei<br />

denen die kreativen Seiten der Patienten<br />

angesprochen werden.<br />

Kontakt<br />

Bundesverband:<br />

Deutsche Parkinson<br />

Vereinigung e.V.<br />

Moselstrasse 31| 41464 Neuss<br />

Tel. (0 21 31) 74 02 70<br />

Fax. (0 21 31) 4 54 45<br />

Internet:<br />

www.parkinson-vereinigung.de<br />

Unsere Arbeit erstreckt sich<br />

auf die folgenden Bereiche:<br />

• Parkinson-Forschung: Wir fördern<br />

vor allem patientennahe<br />

Projekte, bei denen die Aussicht<br />

besteht, daß die derzeit lebende<br />

Patientengeneration noch davon<br />

profitiert. Da die Forschungsförderung<br />

auch den Regelungen<br />

der Europäischen Union unterliegt,<br />

setzt sich die dPV mit<br />

Nachdruck für die Zusammenarbeit<br />

der nationalen Parkinsongesellschaften<br />

Europas ein.<br />

• Erprobung von Arzneimitteln:<br />

Die Stellung des Patienten in der<br />

Beziehung zwischen Arzt und Industrie<br />

muß verbessert werden.<br />

Seit Anfang 1998 arbeiten erstmals<br />

zwei dPV-Vertreter in einer<br />

Ethikkomission mit. Das ist eine<br />

der Institutionen, die über Forschungsaufträge<br />

und klinische<br />

Prüfungen mitentscheidet.<br />

• Öffentlichkeitsarbeit: Wir möchten<br />

das Bild der Patienten in der<br />

Öffentlichkeit verbessern. Hierzu<br />

dienen in erster Linie Aktionen,<br />

die von einzelnen Regionalgruppen<br />

für die breite Öffentlichkeit<br />

veranstaltet werden. Seit 1997<br />

gibt es den Parkinson-Tag als<br />

bundesweite Aktion. Er findet<br />

alle zwei Jahre (wenn möglich<br />

am 11. April) statt.<br />

• Psychologische Stärkung der<br />

Patienten: Parkinson-Patienten<br />

haben es im Umgang mit Ärzten,<br />

Behörden und anderen Institutionen<br />

besonders schwer.<br />

Sie fürchten sich vor allem vor<br />

Streß-Situationen, in denen sich<br />

ihre Symptome deutlich verstärken<br />

können. Darauf kann man<br />

sie vorbereiten, indem solche<br />

Situationen mit Psychologen systematisch<br />

geübt werden. Hier<br />

helfen aber auch die geschulten<br />

Regionalleiter der dPV.<br />

Die Leistung der dPV<br />

• Aufklärung der Öffentlichkeit,<br />

involvierter Interessengruppen,<br />

wie etwa Krankenkassen, Behörden<br />

und Verbände und politische<br />

Lobby-Arbeit.<br />

• Beratung für Erkrankte und<br />

deren Angehöriger vor allem in<br />

der kritischen Anfangsphase,<br />

Bereitstellung von Informationsmaterial<br />

und Hilfsmitteln.<br />

• Psychologische Stärkung der<br />

Patienten durch intensive<br />

Gespräche.<br />

• Praktische Hilfe duch erfahrene<br />

Mitglieder, z.B. bei Problemen<br />

mit Ämtern und mit Ärzten vor<br />

Ort.<br />

• Ansprache unterschiedlicher<br />

Zielgruppen durch „dPV-Nachrichten“,<br />

„dPV - intern“ und „dPV<br />

Journal“.<br />

• Hilfestellung in sozialen -<br />

rechtlichen Fragen.<br />

• Spezielle, auf die Erkrankung<br />

zugeschnittene Physiotherapie.<br />

• Adressen von Ärzten oder<br />

spezialisierten Krankenhäusern<br />

und Reha-Kliniken.<br />

• Entsendung von dPV-<br />

Vertretern als Patientenvertreter<br />

in den Gemeinsamen<br />

Bundesausschuss.<br />

• Entsendung von dPV-Vertretern<br />

in die Ethik-Kommission.


dPV Regionalgruppe <strong>Recklinghausen</strong><br />

Informieren<br />

Helfen<br />

Einfluss nehmen<br />

Deutsche-Parkinson-Vereinigung<br />

Regionalgruppe <strong>Recklinghausen</strong><br />

für<br />

Datteln - Dorsten - Gladbeck -<br />

Haltern am See - Herten -<br />

Oer - Erkenschwick -<br />

<strong>Recklinghausen</strong><br />

Die Parkinson-Selbsthilferegionalgruppe<br />

besteht inzwischen schon<br />

über 30 Jahre.<br />

Von Anfang an machte es sich die<br />

Gruppe zur Aufgabe, ihren Mitgliedern<br />

und allen Interessierten Aufklärung<br />

über die fortschreitend verlaufende<br />

Stoffwechselerkrankung "Morbus<br />

Parkinson" zu geben.<br />

Die Parkinsonregionalgruppe <strong>Recklinghausen</strong><br />

gehört zur bundesweit<br />

vertretenen "Deutschen Parkinson<br />

Vereinigung e.V." , die ihren Sitz in<br />

Neuss hat, und zur Zeit zirka 24.000<br />

Mitglieder betreut.<br />

Wir wollen hilfreich unterstützen, die<br />

Lebensumstände von Parkinson-Erkrankten<br />

und deren Angehörigen zu<br />

verbessern.<br />

Ein hauptsächliches Anliegen ist es,<br />

die Erkrankten mit Informationen zu<br />

versorgen und ihr Selbstbewusstsein<br />

so zu stärken, dass sie die Bemühungen<br />

der Ärzte, bei ihrer therapeutischen<br />

Behandlung, in kritischer<br />

Partnerschaft begleiten können.<br />

Aus der Erfahrung wissen wir, wie<br />

groß die Gefahr ist, dass die Erkrankten<br />

sich von aktuellen Lebensumständen<br />

zurückziehen, und sich nur<br />

noch aus ihrer Krankheit heraus bestimmen,<br />

besonders dann, wenn die<br />

Beweglichkeit abnimmt.<br />

Eine sehr wichtige Bedeutung bei<br />

der Bewältigung der Probleme, die<br />

sich aus der Parkinsonkrankheit ergeben,<br />

kommt dem Erfahrungsaustausch<br />

mit anderen Erkrankten zu.<br />

Deshalb ist dies einer der Schwerpunkte<br />

der Deutschen Parkinson<br />

Vereinigung, Regionalgruppe <strong>Recklinghausen</strong>.<br />

Geholfen wird bei Rentenfragen,<br />

bei Fragen zum Grad der Behinderung<br />

(Versorgungsamt), bei Fragen<br />

zur Pflege und dem Medizinischen<br />

Dienst, aber auch bei Fragen zu den<br />

Krankenkassen sowie zu Heilverfahren.<br />

Fachleute aus den verschiedenen<br />

Bereichen werden regelmäßig zu<br />

den Gruppennachmittagen, und zu<br />

Patientenseminaren eingeladen.<br />

Die Parkinson-Regionalgruppe<br />

<strong>Recklinghausen</strong> ist offen für alle an<br />

der Krankheit Interessierten.<br />

Schauen Sie doch einfach mal herein.<br />

Sie sind herzlich Willkommen!<br />

Termine<br />

Unsere Gruppe trifft sich<br />

jeden dritten Mittwoch im Monat,<br />

von 14:30 Uhr bis 17:00 Uhr, im<br />

Petrushaus, Petruskirchplatz 5,<br />

45657 <strong>Recklinghausen</strong>-Zentrum.<br />

Anfahrt mit dem Bus bis<br />

Haltestelle "Hauptbahnhof"<br />

Parkmöglichkeit in der<br />

Tiefgarage unter dem<br />

"Busbahnhof" (am Hbf)<br />

Fußweg Bahnhof-Petrushaus:<br />

3 Minuten<br />

Kontakt<br />

Regionalleiter:<br />

Franz Pölking<br />

Tel. 02361 - 45679<br />

Stellvertreter und Ansprechpartner<br />

für unsere Sportgruppe:<br />

Reiner Künzel<br />

Tel.: 02366/930 630<br />

Ansprechpartner für Info-Material:<br />

Uwe Berensfreise<br />

Tel.: 02325/37 60 26<br />

www.parkinson-recklinghausen.de<br />

7Die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.


Die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.<br />

8<br />

Spenden und Mitgliedschaft<br />

WUSSTEN SIE?<br />

Deutschland ist Spendenweltmeister<br />

mit 5 Mrd. € im Jahr 2013.<br />

ABER...<br />

leider werden bei diesen Spenden<br />

sehr häufig ältere Menschen vergessen,<br />

die sich nicht selbst helfen<br />

können.<br />

Besonders schwer trifft es jene Menschen,<br />

die eine schwere Krankheit<br />

haben wie Parkinson.<br />

Die 3 größten Probleme im Alltag:<br />

1. Massive Bewegungseinschränkungen<br />

durch Muskel-und Nervenschäden,<br />

wodurch ein Leben alleine<br />

häufig unmöglich ist.<br />

<strong>2.</strong> Aufgabe und Überforderung der<br />

Lebenspartner, die den körperlichen<br />

und geistigen Anforderungen häufig<br />

nicht gewachsen und mit der Betreuung<br />

komplett überfordert sind.<br />

3. Und ganz entscheidend: Gravierende<br />

finanzielle Aufwendungen für<br />

eine Vielzahl teurer Medikamente<br />

und dem enormen Therapiebedarf<br />

mit Logopädie, Krankengymnastik<br />

und vielen weiteren, die als wichtigste<br />

Mittel gegen das schnelle Fortschreiten<br />

der Bewegungseinschränkungen<br />

wirken. Leider gilt heute<br />

noch: „Wer arm ist, muss zittern“.<br />

Die dPV hilft!<br />

• Mit über 450 aktiven Regionalgruppen<br />

• Seit über 30 Jahren<br />

• Hilfe im Jetzt und Heute, anstatt<br />

nur Forschung<br />

• Schulung von Apothekern, Ärzten<br />

und anderen Kontaktgruppen<br />

Zudem setzt die dPV sich ein für:<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Aufklärung ist die entscheidende<br />

Komponente, um das Thema Parkinson<br />

in die Öffentlichkeit zu tragen<br />

und etwas zu bewegen. Daher gibt<br />

es, neben diversen Veranstaltungen<br />

regionaler Gruppen, seit 1997 auch<br />

den Parkinson-Tag als bundesweite<br />

Aktion.<br />

Psychologische Stärkung der<br />

Patienten<br />

Parkinson-Patienten haben es im<br />

Umgang mit Ärzten und Institutionen<br />

besonders schwer, da Stress-<br />

Situationen ihre Symptome deutlich<br />

verstärken können. Die geschulten<br />

Regionalleiter der dPV bereiten Betroffene<br />

daher intensiv auf diese Situationen<br />

vor und tragen entscheidend<br />

zur Verbesserung bei.<br />

Parkinson-Forschung<br />

Die dPV fördert vor allem patientennahe<br />

Projekte, bei denen die Aussicht<br />

besteht, dass die derzeitige<br />

Parkinson Generation noch davon<br />

profitiert. Da die Forschungsförderung<br />

auch den Regelungen der Europäischen<br />

Union unterliegt, setzt<br />

sich die dPV mit Nachdruck für die<br />

Zusammenarbeit der nationalen Parkinson<br />

Gesellschaft in Europa ein.<br />

Wollen Sie diese Arbeit<br />

unterstützen ?<br />

Dann haben Sie folgende Spendenmöglichkeiten:<br />

Spendentelefon<br />

0800 – 51 77 277<br />

Bankverbindung<br />

DE34 3016 0213 0555 5555 55<br />

(Volksbank Neuss/Düsseldorf)<br />

Inhaber: dPV<br />

oder unterstützen Sie uns als<br />

Fördermitglied.<br />

Vielen Dank!<br />

Spenden an die<br />

Regionalgruppe<br />

<strong>Recklinghausen</strong><br />

Wenn Sie mit Ihrer Spende direkt die<br />

Regionlagruppe <strong>Recklinghausen</strong> unterstützen<br />

wollen, benutzen Sie bitte<br />

folgende Bankverbindung:<br />

Sparkasse Vest <strong>Recklinghausen</strong><br />

Kontoinhaber:<br />

Deutsche Parkinson Vereinigung<br />

Regionalgruppe <strong>Recklinghausen</strong><br />

IBAN DE10 42650150 00095 48553<br />

BIC WELADED1REK<br />

Mitgliedschaft<br />

Alle Vorteile der Mitgliedschaft:<br />

Individuelle Beratung und Betreuung<br />

bei einer der 450 Regionalstellen vor<br />

Ort<br />

• Aktuelle Informationen zu Behandlungsmöglichkeiten<br />

• Neues aus Forschung und Lehre<br />

• Teilnahme an medizinische<br />

Studien<br />

• Juristische Beratung in sozialrechtlichen<br />

Fragen<br />

• Angebote zur gemeinschaftlichen<br />

Gymnastik<br />

• Patientenschulungen<br />

• Psychologische Hilfestellung<br />

• Regelmäßige Informationen zu<br />

den Themen Parkinson, MSA,<br />

PSP und Tip<br />

• Eigene Mitgliederzeitschrift<br />

• Einladung zu Ausflügen und<br />

kulturellen Unternehmungen​<br />

Jahres-Mitgliedschaft<br />

Volle Jahresmitgliedschaft<br />

1 Jahr 55€ /Jahr<br />

Schnupper-Mitgliedschaft<br />

Kostenlose Schnupper-Mitgliedschaft<br />

für 6 Monate.<br />

Keine Kontodaten, keine Bindung<br />

und keine Kündigung nach Ablauf<br />

der Frist nötig<br />

Weitere Informationen:<br />

www.parkinson-lebenshilfe.de


9Die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.


Die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.<br />

<strong>Recklinghausen</strong><br />

10


Gesundheit<br />

Schwerpunktthema Parkinson<br />

Geschichtliches zur<br />

Erkrankung Parkinson<br />

Der Londoner Arzt James Parkinson<br />

beschrieb als Erster 1817 die Symptome<br />

der Parkinsonschen Krankheit<br />

in seinem “ESSAY ON THE<br />

SHAKING PALSY” – der Schüttellähmung.<br />

Erst später wurde die Erkrankung<br />

nach ihm benannt. Noch heute<br />

kursieren mehrere Namen für diese<br />

Erkrankung.<br />

Viele Namen<br />

- eine Erkrankung<br />

• Parkinson-Krankheit<br />

• Morbus Parkinson<br />

(Morbus - Lat. = Krankheit)<br />

• Parkinsonsche Krankheit<br />

- Idiopatische Genese<br />

• Paralysis agitans<br />

(Lat. = Unbekannte Ursache)<br />

• Schüttellähmung<br />

• Shaking Palsy<br />

• (Sekundärer) Parkinsonismus<br />

• Symptomatisches Parkinson<br />

Syndrom (Bekannte Ursache)<br />

Ob die Parkinson-Krankheit schon<br />

vor James Parkinson bekannt war,<br />

ist nicht mit Sicherheit zu sagen.<br />

Bilder und Aufzeichnungen z. B.<br />

von Erasistratos (3. Jahrhundert vor<br />

Christus), Galen von Pergamon (129<br />

bis 199 nach Christus) und von dem<br />

berühmten Arzt Paracelsus (1493 bis<br />

1541) lassen dies vermuten.<br />

Beschreibungen aller drei typischen<br />

Krankheitssymptome sind aus der<br />

Zeit vor James Parkinson jedoch<br />

nicht vorhanden.<br />

James Parkinson beobachtete und<br />

beschrieb zwei der typischen so genannten<br />

Kardinalsymptome, nämlich<br />

das Zittern (Tremor) und die Bewegungsarmut<br />

(Akinese). Er vermutete,<br />

dass diese Symptome auf eine<br />

gemeinsame Ursache im Gehirn der<br />

Betroffenen zurückzuführen seien.<br />

Das dritte wichtige Kardinalsymptom<br />

der Parkinson-Krankheit wurde erst<br />

etwas später, etwa 1867, von dem<br />

französischen Neurologen Jean M.<br />

Charot identifiziert. Er beschrieb die<br />

Muskelstarre, auch Rigor genannt,<br />

und erkannte damals schon, dass<br />

sich hinter dem Rigor keine echte<br />

Lähmung verbirgt, sondern es sich<br />

vielmehr um eine Steifigkeit handelt.<br />

Allerdings brachte er den Rigor nicht<br />

mit den anderen beiden Parkinson-<br />

Symptomen Tremor und Akinese in<br />

Zusammenhang, sondern ordnete<br />

ihn zunächst den Neurosen zu.<br />

In das Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit<br />

rückte die Parkinsonsche<br />

Krankheit in den Jahren zwischen<br />

1917 und 1927 durch eine weltweite<br />

Grippe-Epidemie, die nach ihrem<br />

Ursprungsland „Spanische Grippe“<br />

genannt wurde. Durch das Virus<br />

kam es meistens zu schweren Lungenentzündungen,<br />

gelegentlich mit<br />

Beteiligung des Gehirns und der Gehirnhäute.<br />

Eine Vielzahl der betroffenen Patienten<br />

mit zusätzlicher Hirnbeteiligung<br />

entwickelten als Spätfolge ein<br />

Parkinson-Syndrom, das sogenannte<br />

postenzephalitische Parkinson-<br />

Syndrom.<br />

Die deutschen Gesundheitsbehörden<br />

gaben im Jahr 1937 im damaligen<br />

Reichsgebiet 36.000 Parkinson<br />

Kranke auf Grund dieser Virusinfektion<br />

an. Dr. Walter Völler richtete<br />

damals für die Betroffenen eine erste<br />

Spezialklinik ein, die heutige Paracelsus-Elena-Klinik<br />

in Kassel.<br />

Postenzephalitische Parkinson-Fälle<br />

gibt es heute praktisch nicht mehr.<br />

Seit der Spanischen Grippe ist kein<br />

Virus mehr bekannt geworden, das<br />

auf eine ähnliche Weise das Gehirn<br />

und die Hirnhäute in Mitleidenschaft<br />

gezogen und derartige Spätfolgen<br />

verursacht hätte. Heute haben wir<br />

es vorwiegend mit dem idiopathischen<br />

Parkinson-Syndrom zu tun,<br />

das heißt, dass sich die charakteristischen<br />

Symptome ohne Vorerkrankung<br />

entwickeln.<br />

.. zur Entwicklung der<br />

Therapie<br />

Der Neurologe Charcot war es, der<br />

als Erster eine medikamentöse Therapie<br />

erprobte. Er gab seinen Patienten<br />

Extrakte aus der Tollkirsche<br />

Atropa belladonna. Diese Therapie<br />

wurde später von Ordenstein, einem<br />

Schüler Charots, fortgeführt und<br />

blieb lange Zeit die einzige zur Verfügung<br />

stehende Behandlungsmöglichkeit.<br />

In Deutschland wurden wässrige<br />

und alkoholische Auszüge aus der<br />

Belladonna-Wurzel zur Therapie verwendet.<br />

Mit einem solchen Alkaloid-<br />

Gemisch, der sogenannten „bulgarischen<br />

Kur”, erzielte man die besten<br />

Behandlungserfolge.<br />

Die Wirkung dieses Auszugs war<br />

„anticholinerg”, wie sie auch heute<br />

noch gelegentlich eingesetzt wird.<br />

Allerdings stehen seit 1946 standardisierte<br />

Präparate dieser Wirkklasse<br />

als sogenannte Anticholinergika zur<br />

Verfügung.<br />

Die Nebenwirkungen sind jedoch<br />

relativ hoch, so dass sie nur noch<br />

gezielt in kleinen Dosen für spezielle<br />

Symptome eingesetzt werden.<br />

Entwicklung der<br />

medikamentösen Therapie<br />

• 1817 - James Parkinson beschreibt<br />

die Parkinson-Krankheit<br />

(ESSAY ON THE SHAKING<br />

PALSY)<br />

• 1867 - Charot / Ordenstein: Therapieversuche<br />

mit Belladonna-<br />

Extrakt<br />

• 1946 - Herstellung synthetischer<br />

Anitcholinergika<br />

• 1961 - L-Dopa<br />

• 1967 - L-Dopa + Decarboxylase-<br />

Hemmer<br />

• 1969 - Amantadine<br />

• 1974 - Dopaminagonisten<br />

• 1975 - MAO-B-Hemmer<br />

• 1990 - COMT Hemmer<br />

Gesundheit<br />

11


Gesundheit<br />

12<br />

... zur Entdeckung der<br />

Parkinson-Ursachen<br />

James Parkinson gebührt das Verdienst,<br />

die an den Patienten beobachteten<br />

Symptome auf eine einheitliche<br />

Ursache zurückgeführt zu<br />

haben. Allerdings dachte er eher an<br />

eine Schädigung im Rückenmark.<br />

Von C. Tretjakow wurde bereits<br />

1819 und später Anfang des 20.<br />

Jahrhunderts eine Veränderung im<br />

Gehirn bei verstorbenen Parkinson-<br />

Patienten gefunden. Es fiel die helle<br />

Färbung eines bei Gesunden normalerweise<br />

schwarzen Zellgebiet (Substantia<br />

nigra) auf.<br />

Diese, in der Mitte des Gehirns liegende<br />

Substanz, die ihre schwarze<br />

Färbung durch den Farbstoff Melanin<br />

erhält, geht bei Parkinson-Patienten<br />

langsam zugrunde und verliert<br />

dadurch ihre ursprüngliche Schwarzfärbung.<br />

Die Aufgabe dieser schwarz<br />

gefärbten Zellen wurde etwa 1950<br />

entdeckt. Sie stellen eine Überträgersubstanz<br />

(Neurotransmitter) her,<br />

das sogenannte Dopamin, das für<br />

die Impulsübertragung von einer<br />

Nervenzelle zur anderen verantwortlich<br />

ist.<br />

Verschiedene<br />

Parkinson-Formen<br />

Ursächlich wird bei der Parkinsonschen<br />

Krankheit von einem deutlich<br />

genetischen, d.h. erblich bedingten<br />

Hintergrund ausgegangen. Zu dieser<br />

Frage gibt es trotz intensiver Forschung<br />

noch keine eindeutige Aussage.<br />

Sind keine klar definierbaren<br />

Ursachen erkennbar, spricht man<br />

von einem idiopathischen Parkinsonismus,<br />

das heißt einer Parkinson-<br />

Erkrankung ohne erkennbare Ursache.<br />

Davon abgegrenzt werden können<br />

Parkinson-Syndrome, bei denen die<br />

Ursache der Krankheitsentstehung<br />

bekannt ist. Man spricht hier auch<br />

von sekundärem Parkinsonismus<br />

oder symptomatischem Parkinson-<br />

Syndrom. Hierzu zählen beispielsweise<br />

die Fälle nach schweren Schädelhirntraumata<br />

durch Unfälle (Boxen),<br />

aber auch Erkrankungen durch<br />

Vergiftungen z. B. mit Mangan oder<br />

Kohlenmonoxid. Verursacht werden<br />

können Parkinson-Syndrome aber<br />

auch durch Hirntumoren oder Blutungen<br />

bzw. thrombotische Prozesse<br />

in den entsprechenden Hirnbereichen.<br />

Parkinsonismus kann des<br />

Weiteren durch die Einnahme einiger<br />

Arzneimittel ausgelöst werden. Man<br />

spricht dann von einem pharmakogenen<br />

Parkinsonismus. Bei den die<br />

entsprechenden Symptome auslösenden<br />

Substanzen handelt es sich<br />

in erster Linie um Neuroleptika und<br />

einige Calcium-Antagonisten. Diese<br />

Substanzen können die Dopaminübertragung<br />

blockieren. Die dadurch<br />

verursachte Parkinson-Symptomatik<br />

ist reversibel, d.h. die Symptome<br />

verschwinden nach Absetzen der<br />

betreffenden Substanz wieder.Außerdem<br />

gibt es eine Reihe von atypischen<br />

Parkinson-Syndromen wie die<br />

Multisystematrophien (MSA), supranukleäre<br />

Blickparesen, kortikobasale<br />

Ganglien-Degenerationen etc..<br />

Hierbei handelt es sich um systemübergreifende,<br />

also nicht nur auf<br />

den Bereich der Substantia nigra<br />

begrenzte, neurodegenerative Störungen.<br />

Sie sind durch eine Kombination<br />

von Störungen im autonomen<br />

Nervensystem wie Blasenentleerungsstörungen,<br />

Sprechstörungen,<br />

Blutdruckregulationsstörungen,<br />

Schluckstörungen etc. mit den klassischen<br />

Parkinson-Symptomen gekennzeichnet.<br />

Schon bei einem beginnenden Parkinson-Syndrom<br />

ist eine umfangreiche<br />

Erstuntersuchung erforderlich.<br />

Bei einem typischen Krankheitsbild<br />

kann diese ambulant durchgeführt<br />

werden.Notwendig sind zudem<br />

Kreislaufregulationsprüfungen sowie<br />

eine Abklärung, ob wesentliche<br />

Begleiterkrankungen vorliegen, z.B.<br />

Zuckerkrankheit, Bluthochdruck,<br />

Herzschwäche, Niereninsuffizienz<br />

etc. Liegen atypische Parkinson-<br />

Symptome vor oder spricht der Betroffenen<br />

nicht auf die Parkinson-<br />

Therapeutika an, sollte eine stationäre<br />

Aufnahme erfolgen, um eine<br />

genaue Differenzialdiagnostik durchzuführen.<br />

Allgemeines zu den<br />

Parkinson-Therapien<br />

Bisher ist es nicht möglich, einen an<br />

Parkinson erkrankten Patienten zu<br />

heilen.<br />

Die Therapie zielt daher in der Regel<br />

auf die Krankheitszeichen und<br />

Begleiterscheinungen ab. Neben der<br />

medikamentösen Behandlung spielen<br />

Krankengymnastik, Ergo- und<br />

Logotherapie sowie die soziomedizinische<br />

und psychologische Beratung<br />

eine wesentliche Rolle, um<br />

die Befindlichkeit der Betroffenen<br />

zu verbessern. Mittlerweile werden<br />

auch einige operative Maßnahmen<br />

angeboten. Alle Therapiemaßnahmen<br />

sollten von einer psychosozialen<br />

Betreuung begleitet werden, um<br />

sozialen Rückzugstendenzen und<br />

der zunehmenden Isolation der Patienten<br />

entgegenzuwirken.<br />

Einen besonderen Stellenwert haben<br />

dabei die Selbsthilfegruppen,<br />

die in fast allen größeren Orten eingerichtet<br />

wurden.<br />

Behandlung<br />

• medikamentöse Behandlung<br />

• Krankengymnastik, Logopädie,<br />

Ergotherapie<br />

• soziomedizinische und<br />

psychologische Beratung<br />

• operative Maßnahmen wie tiefe<br />

Hirnstimulation<br />

Wie häufig ist Parkinson?<br />

Morbus Parkinson gehört zu den<br />

häufigsten Krankheiten des Nervensystems<br />

weltweit. In Deutschland<br />

geht man von einer Gesamtzahl von<br />

250.000-400.000 Parkinson-Patienten<br />

aus. Jährlich kommen ca. 13.000<br />

neue Erkrankungen hinzu.Die Häufigkeit<br />

der Parkinson-Krankheit<br />

nimmt mit dem Alter zu. Fast die Hälfte<br />

der Betroffenen erkrankt zwischen<br />

dem 50. und dem 60. Lebensjahr, bei<br />

weiteren 30% tritt die Krankheit noch<br />

später auf.Bei 10% der Erkrankten<br />

zeigen sich die Parkinson-Symptome<br />

bereits vor dem 40. Geburtstag.<br />

Aufgrund der zu erwartenden demografischen<br />

Entwicklung ist daher<br />

zukünftig mit einer Zunahme der Patientenzahlen<br />

zu rechnen.


Parkinson-Fachkliniken<br />

Viele Kliniken in der Bundesrepublik,<br />

akute wie stationäre Reha-Einrichtungen,<br />

weisen immer wieder<br />

als Behandlungsschwerpunkt die<br />

Indikation „Morbus Parkinson“ bzw.<br />

„Bewegungsstörungen“ aus. Damit<br />

ist jedoch nicht immer gewährleistet,<br />

dass eine den spezifi schen Bedürfnissen<br />

der Parkinson Patienten und<br />

ihrer Angehörigen notwendige Behandlung<br />

gewährleistet ist und damit<br />

der Erfolg eines Klinikaufenthaltes<br />

sichergestellt werden kann.<br />

Die dPV hat daher mit interessierten<br />

Einrichtungen eine Kriterienliste erstellt,<br />

die Merkmale zur Strukturqualität,<br />

die Grundlage einer Anerkennung<br />

und Zertifi zierung von Kliniken<br />

als Spezialkliniken durch die dPV<br />

defi niert. Sie beziehen sich dabei<br />

ausdrücklich auf Krankenhäuser und<br />

Rehabilitationseinrichtungen, die ein<br />

spezielles diagnostisches und therapeutisches<br />

Angebot für Parkinson<br />

Patienten und artverwandte Krankheiten<br />

vorhalten. Die ambulante<br />

Versorgung sowie die Versorgung<br />

von Parkinson Patienten in neurologischen<br />

Fachabteilungen anderer<br />

Krankenhäuser bleiben hiervon unberücksichtigt.<br />

Das Zertifi kat wird für<br />

3 Jahre von der dPV erteilt und kann<br />

auf Antrag der jeweiligen Einrichtung<br />

und erneuter Überprüfung jeweils für<br />

3 Jahre verlängert werden. Die Zertifi<br />

zierung kann im Wege der Überprüfung<br />

und Zertifi zierung nach KTQ<br />

oder DIN EN ISO 9001: 2000 geprüft<br />

werden.<br />

Nähere Einzelheiten hinsichtlich der<br />

Zertifi zierung können gerne bei der<br />

Deutschen Parkinson Vereinigung<br />

erfragt werden, oder im Internet<br />

unter:<br />

www.parkinson-vereinigung.de/<br />

diverse-inhalte/fachkliniken<br />

Gesundheit<br />

Dreams & more<br />

Reiseservice<br />

Ihr Reisespezialist für Kreuzfahrten<br />

und Disney-Reisen.<br />

Besuchen Sie uns im Internet, wir stehen Ihnen jederzeit zur<br />

Seite und beraten Sie bei all Ihren Fragen.<br />

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13


Gesundheit<br />

Parkinson-Zentrum MoveVest<br />

(Knappschaftskrankenhaus <strong>Recklinghausen</strong> und Paracelsus-Klinik Marl)<br />

Die Klinikum Vest GmbH ist mit 462 Was ist Morbus Parkinson? anderer Beschwerden im Bereich<br />

Betten im Behandlungszentrum<br />

des vegetativen Nervensystems und<br />

Knappschaftskrankenhaus <strong>Recklinghausen</strong><br />

Die Parkinson-Krankheit (auch Morbus<br />

der Psyche gekennzeichnet. Enorme<br />

und 343 Betten im Be-<br />

handlungszentrum Paracelsus-Klinik<br />

Marl ein Klinikum der Schwerpunktversorgung<br />

und akademisches Lehrkrankenhaus<br />

der Ruhr-Universität<br />

Bochum. Es ist der zentrale Baustein<br />

des „proGesund“-Netzwerkes der<br />

Knappschaft Bahn See sowie weiterer<br />

Ärztenetze. Circa 1.900 Mitarbeiter<br />

versorgen mehr als 28.000 stationäre<br />

und 76.000 ambulante Patienten<br />

und Patientinnen in unseren<br />

Fachkliniken. Die Klinik für Neurologie<br />

und Klinische Neurophysiologie<br />

diagnostiziert und behandelt an beiden<br />

Standorten Erkrankungen des<br />

zentralen und peripheren Nervensystems<br />

Parkinson genannt) ist die häu-<br />

fi gste neurologische Bewegungsstörung.<br />

Sie kommt vor allem bei älteren<br />

Menschen vor, aber auch Patienten<br />

im jüngeren und mittleren Lebensalter<br />

können betroffen sein. Es handelt<br />

sich um eine Krankheit des zentralen<br />

Nervensystems, bei der vorwiegend<br />

eine wichtige Struktur des Gehirns<br />

geschädigt ist, nämlich die sogenannte<br />

Substantia nigra im Mittelhirn.<br />

Diese besteht aus Nervenzellen, die<br />

einen bestimmten Botenstoff bilden –<br />

das Dopamin. Bei Patienten mit Morbus<br />

Parkinson sind diese Nervenzellen<br />

zumindest teilweise beschädigt,<br />

so dass zu wenig Dopamin produlichen<br />

Fortschritte der Therapie ermöghandlungszentrum<br />

heutzutage bei den meisten<br />

Patienten eine weitgehend normale<br />

Lebenserwartung und eine über viele<br />

Jahre erhaltene Lebensqualität.<br />

Entscheidend für den Therapieerfolg<br />

ist ein erfahrenes Behandlungsteam,<br />

das die Bedürfnisse der Patienten in<br />

den verschiedenen Krankheitsstadien<br />

kennt und entsprechend behandeln<br />

kann.<br />

sowie Muskelerkrankungen, ziert wird. Die Ursache dafür ist bisfi<br />

aber auch psychische Störungen,<br />

die auf eine neurologische Erkrankung<br />

zurückzuführen sind.<br />

her ungeklärt. Neben den typischen<br />

Störungen der Bewegungskontrolle<br />

ist die Krankheit durch eine Vielzahl<br />

14


Welche Symptome treten beim<br />

Morbus Parkinson typischerweise<br />

auf?<br />

Im Vordergrund stehen bei der<br />

Mehrzahl der Erkrankten eine Bewegungsarmut<br />

und eine Steifigkeit der<br />

Bewegungen. Beim Gehen schwingen<br />

die Arme weniger oder gar nicht<br />

mit und die Schritte sind klein. Beim<br />

Wenden werden mehr Schritte gemacht<br />

als gewöhnlich. Im Verlauf der<br />

Erkrankung findet sich häufig eine<br />

Gang- und Standinstabilität, die zu<br />

Stürzen führen kann. Die Schrift wird<br />

oft kleiner und die Mimik vermindert<br />

sich. Auch die Sprechmuskulatur<br />

kann betroffen sein, so dass eine un-<br />

Untersuchung,<br />

bei der Dopamin-bildende Zellen im<br />

Gehirn dargestellt werden können<br />

(Dopamintransporter-SPECT,<br />

Hirnszintigraphie liefern, eine nuklearmedizinische<br />

DaT-<br />

Scan). Auch eine Kernspintomographie<br />

(MRT) des Gehirns ist bei vielen<br />

Patienten sinnvoll. Zur sicheren Unterscheidung<br />

verschiedener Tremorformen<br />

kann eine elektrophysiologische<br />

Untersuchung (Tremoranalyse)<br />

nützlich sein. Daneben können die<br />

Reaktion des Patienten auf die Testgabe<br />

eines Parkinsonmedikamentes<br />

(L-Dopa-Test) sowie eine Testung<br />

der Riechfunktion zur Diagnosestellung<br />

beitragen.<br />

den. Die Pumpensysteme unterscheiden<br />

sich je nach verwendetem<br />

Wirkstoff in Pumpengröße und Verabreichungsort:<br />

• Apomorphin-Pumpe:<br />

Hierbei wird der Dopaminagonist<br />

Apomorphin über eine täglich<br />

neu anzulegende Hautnadel verabreicht.<br />

• Duodopa-Pumpe®:<br />

Hierbei wird das Medikament<br />

L-Dopa kontinuierlich über eine<br />

Dünndarmsonde gegeben, welche<br />

dauerhaft durch die Bauchdecke<br />

implantiert wird.<br />

Gesundheit<br />

deutliche und monotone Sprechweise<br />

mit leiser Stimme entsteht. Der<br />

Speichelfluss kann vermehrt und das<br />

Schlucken erschwert sein. Häufig ist<br />

auch ein Zittern (Tremor), das typischerweise<br />

in Ruhe auftritt und mit<br />

Beginn einer Bewegung abnimmt.<br />

Meist sind die Hände (oft zunächst<br />

einseitig), seltener die Beine davon<br />

betroffen. Eine Neigung zu vermehr-<br />

Wie behandelt man Morbus<br />

Parkinson?<br />

Bis heute gibt es leider noch keine<br />

Therapie, die zur Heilung einer Parkinsonerkrankung<br />

führt. Allerdings<br />

können die Symptome der Krankheit<br />

heute über viele Jahre gut kontrolliert<br />

werden.<br />

Welches System zum Einsatz<br />

kommt, muss bei jedem Patienten im<br />

Einzelfall entschieden werden. Die<br />

Einstellung auf eine Medikamentenpumpe<br />

muss stationär vorgenommen<br />

werden. Die Nachsorge wird<br />

durch Fachärzte sowie speziell qualifiziertes<br />

Pflegepersonal (Parkinson-<br />

Schwestern) sicher gestellt.<br />

tem Schwitzen kann auftreten. Im<br />

Verlauf der Erkrankung kommt es zu<br />

einer allgemeinen Verlangsamung,<br />

die sowohl im Bewegen als auch im<br />

Denken erkennbar ist. Es kann zu einer<br />

depressiven Verstimmtheit oder<br />

einer Antriebsarmut kommen. Phasenweise<br />

können Fehlwahrnehmungen,<br />

z. B. optische Halluzinationen<br />

auftreten. Manchmal entwickelt sich<br />

im späten Verlauf der Erkrankung<br />

eine Demenz.<br />

Medikamente<br />

Im Mittelpunkt jedes individuell auf<br />

den Betroffenen abgestimmten Behandlungsplans<br />

steht die Gabe von<br />

Medikamenten, die das gestörte<br />

Gleichgewicht von Botenstoffen im<br />

Gehirn beeinflussen. Insbesondere<br />

soll die Konzentration des Dopamins<br />

erhöht werden. Dieses geschieht in<br />

der Regel in Form einer Tabletteneinnahme,<br />

die bei manchen Patienten<br />

mehrmals täglich nach einem<br />

festen Zeitplan erfolgen muss.<br />

Tiefe Hirnstimulation<br />

Bei medikamentös nicht mehr ausreichend<br />

zu behandelnden Patienten<br />

kann heute eine operative Therapie<br />

erwogen werden, bei der stimulierbare<br />

Elektroden in das Gehirn implantiert<br />

werden (sogenannte Tiefe<br />

Hirnstimulation). Die Tiefe Hirnstimulation<br />

(THS), auch „Hirnschrittmacher“<br />

genannt, hat in den letzten<br />

Jahren zu großen therapeutischen<br />

Fortschritten bei der Behandlung der<br />

schweren Parkinson-Krankheit ge-<br />

Wie wird Parkinson<br />

diagnostiziert?<br />

Entscheidend für die Diagnosestellung<br />

sind ein ausführliches ärztliches<br />

Gespräch und eine körperliche<br />

Untersuchung durch einen erfahrenen<br />

Neurologen. Dabei werden<br />

alle krankheitsrelevanten Symptome<br />

erkannt und dokumentiert. Zusätzliche<br />

Informationen kann die<br />

Medikamentenpumpen<br />

Unter bestimmten Umständen können<br />

die Medikamente auch über<br />

Pumpensysteme in den Darm oder<br />

unter die Haut verabreicht werden.<br />

Bei Patienten mit starken Wirkschwankungen<br />

der Tabletten kann<br />

eine gleichmäßigere Beweglichkeit<br />

durch außen am Körper getragene<br />

Medikamentenpumpen erzielt wer-<br />

führt. Besonders geeignet sind Patienten<br />

mit erheblichen Wirkschwankungen<br />

der Tabletten, ausgeprägten<br />

unkontrollierbaren Überbewegungen<br />

durch die Medikation sowie schwerem<br />

Zittern (Tremor), welches durch<br />

Tabletten allein nicht unter Kontrolle<br />

zu bringen ist. Bei der THS<br />

werden operativ dünne Elektroden<br />

durch die Schädeldecke in eine oder<br />

15


Gesundheit<br />

beide Gehirnhälften eingeführt und<br />

dort dauerhaft implantiert. Die Elektroden<br />

werden über ein unter der<br />

Haut verlegtes Kabel an einen Impulsgenerator<br />

angeschlossen, der<br />

wie zumeist wie ein Herzschrittmacher<br />

unter dem Schlüsselbein einge-<br />

nicht-medikamentösen Verfahren<br />

werden als aktivierende Therapien<br />

bezeichnet und oft im Rahmen einer<br />

sogenannten Komplexbehandlung<br />

der Parkinson-Krankheit eingesetzt.<br />

Die Parkinson-Therapie in unserem<br />

Zentrum hat das Ziel, die Lebensqualität<br />

der Patienten akut zu verbessern<br />

und langfristig zu erhalten.<br />

Dafür hält unser erfahrenes Team<br />

aus Ärzten, Therapeuten und Pfl e-<br />

gern neben der medizinischen Be-<br />

setzt wird. Der Arzt kann die Einstellung<br />

des Schrittmachers von außen<br />

durch die Haut steuern und bei jedem<br />

Patienten individuell einstellen.<br />

Das Parkinson-Zentrum<br />

MoveVest: Ihr kompetenter<br />

Behandlungspartner vor Ort<br />

handlung eine Vielzahl aktivierender<br />

Therapien (Übungsbehandlungen)<br />

bereit:<br />

Viele wissenschaftliche Studien belegen<br />

mittlerweile den erheblichen<br />

Zugewinn an Symptom-kontrolle und<br />

Lebensqualität bei vielen operierten<br />

Patienten.<br />

Aktivierende Therapien<br />

Neben der medikamentösen Therapie<br />

sind physiotherapeutische Maßnahmen,<br />

Bewegungsübungen oder<br />

Im Parkinsonzentrum MoveVest an<br />

der Paracelsus-Klinik Marl steht ein<br />

multiprofessionelles Team aus erfahrenen<br />

Ärzten, Therapeuten und<br />

Pfl egekräften bereit, um Patienten<br />

ambulant oder stationär kompetent<br />

zu betreuen. Neben einer sicheren<br />

Diagnostik bieten wir ein umfassendes<br />

Behandlungsspektrum an:<br />

• Physiotherapie in<br />

Einzelsitzungen und<br />

Gruppentherapie<br />

• LSVT-BIG® als spezielles<br />

Übungsprogramm zum Training<br />

des Bewegungsumfangs<br />

• Anti-Freezing Training<br />

• Tai Chi Chuan<br />

sportliche Aktivitäten wie z.B. Nordic<br />

Walking sehr wirksam. Sie helfen,<br />

die Muskelsteifi gkeit zu reduzieren<br />

und die Beweglichkeit zu fördern.<br />

Die Ergotherapie hat zum Ziel, die<br />

Anforderungen des Alltags so lang<br />

wie möglich ohne fremde Hilfe zu bewältigen.<br />

Bei Sprech- und Schluckstörungen<br />

können durch logopädische<br />

Therapie hilfreiche Techniken<br />

eingeübt werden. Bei Einschränkun-<br />

• Ambulante und stationäre<br />

Behandlung<br />

• Sichere Parkinson-Diagnostik<br />

mit modernsten Verfahren<br />

(u.a. DaT-Scan)<br />

• Parkinson-Komplexbehandlung<br />

• Medikamentenpumpen<br />

(Apomorphin, Duodopa)<br />

• Tiefe Hirnstimulation<br />

• Botulinumtoxin-Injektionen<br />

• LSVT® zur Erhöhung der<br />

Sprechlautstärke<br />

• Schlucktherapie<br />

• Ergotherapie zur Bewältigung<br />

von Alltagsproblemen und zur<br />

Hilfsmittelversorgung<br />

• Neuropsychologische Therapie<br />

bei Aufmerksamkeits- und<br />

Gedächtnisstörungen sowie zur<br />

Hilfestellung bei der<br />

Krankheitsverarbeitung<br />

gen der kognitiven Fähigkeiten ist<br />

• Entspannungsübungen<br />

eine neuropsychologische Therapie<br />

empfehlenswert. Diese wichtigen,<br />

16


Die multimodale Komplexbehandlung<br />

der Parkinson-Krankheit ermöglicht<br />

eine umfassende und individuell<br />

für jeden Patienten angepasste<br />

Therapie. Sie kombiniert die medizinischen<br />

und aktivierenden Therapieansätze<br />

zu einer intensiven,<br />

ganzheitlichen Behandlung durch<br />

ein speziell geschultes Team. Die<br />

Weitere Informationen stehen Ihnen<br />

auch auf unserer Homepage im Internet<br />

unter www.klinikum-vest.de<br />

zur Verfügung.<br />

Unter folgenden Kontaktdaten<br />

sind wir jederzeit für Sie zu<br />

erreichen:<br />

Prof. R. Hilker-Roggendorf<br />

Gesundheit<br />

stationäre Behandlungsdauer beträgt<br />

dabei mindestens 14 Tage. Die<br />

Therapiebereiche kommen in individuell<br />

unterschiedlichen Kombinationen<br />

von mindestens 7,5 Stunden pro<br />

Woche zum Einsatz, davon 5 Stunden<br />

in Einzeltherapie. Das Behandlungsteam<br />

steht unter fachärztlicher<br />

neurologischer Leitung. Die Krankenkassen<br />

übernehmen die Kosten<br />

für eine Komplexbehandlung der<br />

Parkinson-Krankheit jeweils einmal<br />

im Kalenderjahr.<br />

Klinik für Neurologie und<br />

Klinische Neurophysiologie<br />

Klinikum Vest GmbH<br />

Knappschaftskrankenhaus<br />

<strong>Recklinghausen</strong>,<br />

Dorstener Straße 151,<br />

45657 <strong>Recklinghausen</strong><br />

Paracelsus-Klinik Marl,<br />

Lipper Weg 11,<br />

45770 Marl<br />

Ambulante Behandlung<br />

Privatambulanz<br />

Prof. R. Hilker-Roggendorf<br />

Spezialsprechstunden zu Parkinson-<br />

Syndromen, Bewegungsstörungen,<br />

Tremor, Dystonien, Tiefe Hirnstimulation,<br />

Botulinumtoxin-Therapie.<br />

Terminvereinbarung:<br />

Frau Angelika Wruss<br />

Im Parkinson-Zentrum MoveVest beteiligen<br />

sich folgende Therapiebereiche<br />

an der Komplexbehandlung:<br />

• Fachärzte für Neurologie mit<br />

Stationäre Aufnahme:<br />

Tel.: 02361/56-3701<br />

Fax: 02361 56-3799<br />

E-Mail: neurologie@klinikum-vest.de<br />

Tel. 02361/ 56-3701<br />

Fax: 02361/56-3779<br />

E-Mail:<br />

angelika.wruss@klinikum-vest.de<br />

langjähriger Erfahrung im<br />

Parkinson-Bereich<br />

• Speziell ausgebildete<br />

Pfl egekräfte, Parkinson-Fach-<br />

Ambulanz für<br />

Bewegungsstörungen<br />

(Ermächtigungsambulanz)<br />

schwester<br />

• Physiotherapie<br />

• Ergotherapie<br />

• Sporttherapie<br />

• Logopädie<br />

• Neuropsychologie<br />

Die Ambulanz für Bewegungsstörungen<br />

wird von Chefarzt Dr. R. Hilker-<br />

Roggendorf geführt. Die Ambulanz<br />

deckt das gesamte Spektrum<br />

der neurologischen Bewegungsstörungen<br />

inklusive der Parkinson-Krankheit<br />

ab. Vorstellungen sind<br />

nach<br />

fachärztlich-neurologischer<br />

Überweisung möglich.<br />

Terminvereinbarung:<br />

Frau Angelika Wruss<br />

Tel. 02361/56-3701<br />

Fax: 02361/ 56-3799<br />

E-Mail:<br />

angelika.wruss@klinikum-vest.de<br />

17


Gesundheit<br />

Gesundheit<br />

Informationen zur Gesundheitsversorgung in <strong>Recklinghausen</strong><br />

Selbsthilfe-Kontaktstelle<br />

Kreis <strong>Recklinghausen</strong><br />

Die Selbsthilfe-Kontaktstelle Kreis<br />

<strong>Recklinghausen</strong> begleitet, informiert<br />

und gibt Auskunft rund um das Thema<br />

Selbsthilfe!<br />

Kontaktdaten<br />

Netzwerk Bürgerengagement<br />

Freiwilligenzentrum und<br />

Selbsthilfe-Kontaktstelle<br />

für den Kreis <strong>Recklinghausen</strong><br />

Oerweg 38, Haus 3<br />

45657 <strong>Recklinghausen</strong><br />

Freiwilligenzentrum<br />

Ulrike Reddemann,<br />

Dipl. Sozialpädagogin<br />

Heike Siebert, Dipl.-Dokumentarin<br />

Selbsthilfe-Kontaktstelle<br />

Ulrich Dittmar, Dipl. Sozialarbeiter<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo., Mi., Do., Fr. 9.00-1<strong>2.</strong>00 Uhr,<br />

Di. 14.00-18.00 Uhr und nach<br />

Vereinbarung<br />

So finden Sie uns:<br />

im Hof: Haus 3 (links)<br />

mit barrierefreiem Zugang<br />

Mit der Bahn<br />

bis Hauptbahnhof <strong>Recklinghausen</strong>.<br />

Gehen Sie ab Ausgang HBF rechts in<br />

die Große-Perdekamp-Straße. Nach<br />

80 m links in die Wickingstraße. An<br />

der nächsten Kreuzung rechts in den<br />

Oerweg, nach ca. 3 Minuten erreichen<br />

Sie die Nr. 38 auf der rechten<br />

Seite. Unsere Büroräume befinden<br />

sich im Hof (Haus 3).<br />

Mit dem PKW<br />

Von der A 43 => Abfahrt <strong>Recklinghausen</strong>-Nord,<br />

Richtung Oer-Erkenschwick.<br />

Sie fahren dann auf eine Schnellstraße<br />

und nehmen gleich die nächste<br />

Abfahrt <strong>Recklinghausen</strong>-Nord/<br />

Haltern, dann links abbiegen auf die<br />

Halterner Straße, weiter über Wickingstr.<br />

links in den Oerweg. Unsere<br />

Büroräume befinden sich hinter dem<br />

Haupthaus Nr. 38 im Hof.<br />

Dort sind ausreichend Parkplätze<br />

vorhanden.<br />

Sachbearbeitung<br />

Jutta Baack<br />

Tel. 02361 - 10 97 35<br />

Fax 02361 - 10 97 43<br />

buergernetzwerk@paritaet-nrw.org<br />

Mit dem Bus<br />

Linie SB 24 ab HBF in Rtg.<br />

DO-Mengede, Haltestelle<br />

Nordstraße.<br />

18


Gesundheit<br />

19


Gesundheit<br />

Klinikum Vest für die Zukunft stark aufgestellt.<br />

20<br />

Das Klinikum Vest mit den beiden<br />

Standorten Knappschaftskrankenhaus<br />

<strong>Recklinghausen</strong> und Paracelsus-Klinik<br />

Marl, über 1.800 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern und<br />

einer Gesamtzahl von 765 Betten<br />

behandelt jährlich 31.000 Patienten<br />

stationär und ca. 8<strong>2.</strong>500 Patienten<br />

ambulant.<br />

Damit ist das Klinikum Vest ein großer<br />

Arbeitgeber in der Region und<br />

mit über 155 Millionen Euro Umsatz<br />

auch ein markanter Wirtschaftsfaktor.<br />

Mit seinen 21 Fachabteilungen deckt<br />

das Klinikum Vest ein großes medizinisches<br />

Leistungsspektrum ab. In<br />

den letzten Monaten hat wurden drei<br />

Abteilungen auf neue Beine gestellt:<br />

Klinikum für Pneumologie,<br />

Beatmungs- und Schlafmedizin<br />

Dr. med. Jens Geiseler ist neuer<br />

Chefarzt der Klinik für Pneumologie,<br />

Beatmungs- und Schlafmedizin an<br />

der Paracelsus-Klinik Marl. Seit dem<br />

15. April 2016 war der renommierte<br />

und deutschlandweit anerkannte Experte<br />

bereits als Leitender Arzt in der<br />

Klinik tätig.<br />

Dr. Geiseler ist besonders aktiv auf<br />

dem Gebiet der Langzeitbeatmung<br />

und hat dazu mehrere Bücher veröffentlicht.<br />

Zu seinen wissenschaftlichen<br />

und klinischen Schwerpunkten<br />

gehören die nicht-invasive Beatmung<br />

bei chronisch respiratorischer Insuffizienz<br />

mit besonderem Schwerpunkt<br />

auf neuromuskulären Erkrankungen<br />

verbunden mit Sekretmanagement<br />

sowie die internistische Intensivmedizin,<br />

insbesondere das Weaning<br />

(Entwöhnung) von langzeitbeatmeten<br />

Patienten.<br />

Der neue Chefarzt im Klinikum Vest<br />

ist zudem Vorstands- und Beiratsmitglied<br />

in verschiedenen nationalen<br />

und internationalen Lungenfachgesellschaften,<br />

wie der Deutschen Interdisziplinären<br />

Gesellschaft für Außerklinische<br />

Beatmung (DIGAB), ist<br />

außerdem Mitglied im Kompetenznetzwerk<br />

WeanNet und im Vorstand<br />

der LOT e.V. „Wir verfolgen das Ziel,<br />

die seit dem Jahr 2012 etablierte Klinik<br />

für Lungenheilkunde am Standort<br />

Marl weiter auszubauen und zu einer<br />

der Top-Adressen zur Behandlung<br />

von Patienten mit Lungenerkrankungen<br />

im Ruhrgebiet zu entwickeln“, so<br />

Peter Hutmacher, Geschäftsführer<br />

des Klinikum Vest.<br />

Nach drei Monaten in der Funktion<br />

als Leitender Arzt der pneumologischen<br />

Klinik in Marl, resümiert Dr.<br />

Geiseler: „Zu unseren Stärken gehört<br />

die rasche und genaue Diagnose<br />

und speziell auf den Patienten<br />

abgestimmte Behandlung komplexer<br />

Krankheitsbilder von Lunge und Thorax.<br />

Hierzu gehört eine dem Schweregrad<br />

der Erkrankung angepasste<br />

differenzierte Therapie der COPD<br />

(chronische Erkrankung der Lunge)<br />

und eine umfassende Diagnostik bei<br />

bösartigen Neubildungen der Lunge.


Die Therapieentscheidung fällt interdisziplinär<br />

in der bereits seit langem<br />

etablierten Tumorkonferenz des Klinikum<br />

Vest. Um das hohe Niveau unserer<br />

Lungenfachklinik nicht nur zu<br />

halten, sondern auch gezielt auszubauen,<br />

pflegen wir zusätzlich hervorragende<br />

Kooperationen zu (außer-)<br />

universitären Wissenschafts- und<br />

Forschungseinrichtungen.“<br />

Klinik für Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe – Brustzentrum<br />

Klinikum Vest wird das gesamte Leistungsspektrum<br />

der Brusterkrankungen<br />

und Brustveränderungen behandelt.<br />

Der Schwerpunkt der Klinik liegt<br />

jedoch nicht nur auf dem Brustzentrum<br />

bzw. der Senologie: Aufbauend<br />

auf bewährten integrativen Behandlungsansätzen<br />

bietet sie im Bereich<br />

der Gynäkologie eine Versorgung,<br />

bei der die Patientinnen von wegweisenden<br />

Innovationen der letzten<br />

Jahre in Form von zukunftsweisenden<br />

Therapiekonzepten profitieren.<br />

Außerdem leitet und unterstützt das<br />

gesamte geburtshilfliche Team werdende<br />

Eltern sowohl in der Schwangerschaft,<br />

während der Geburt als<br />

auch im Wochenbett mit Zuwendung<br />

und Hilfe. Durch eine besonders<br />

familienorientierte Geburtshilfe mit<br />

dem Ziel einer natürlichen Geburt,<br />

wird das Gefühl von Behaglichkeit<br />

und Sicherheit vermittelt. Die Elternschule<br />

´Rundum´ des Klinikum Vest<br />

berät und begleitet ganz individuell<br />

davor, dabei und danach mit einem<br />

umfangreichen Kursangebot.<br />

logischen Universitätsklinik in Frankfurt<br />

am Main.<br />

Seit 01.07.2014 baute er in der Paracelsus-Klinik<br />

die Schwerpunkte Parkinson-Zentrum<br />

”MoveVest” und die<br />

Neurologische Früh-Rehabilitation<br />

auf. Seine Prioritäten für die Zukunft<br />

liegen auf der weiteren Optimierung<br />

der Schlaganfallversorgung für die<br />

Menschen in der Region, auf der Behandlung<br />

der Parkinson-Erkrankung<br />

und anderer Bewegungsstörungen,<br />

der geriatrischen Neurologie und in<br />

der Weiterentwicklung der Behandlung<br />

der Multiplen Sklerose. Dafür<br />

engagiert er sich in regionalen und<br />

überregionalen Netzwerken, z. B.<br />

im Verbund ”Ruhrgebiet gegen den<br />

Schlaganfall” sowie im von ihm gegründeten<br />

Netzwerk ”Ruhrstim”,<br />

dem Neurostimulationsnetzwerk<br />

der Knappschaftskrankenhäuser im<br />

Ruhrgebiet. Insbesondere Patienten<br />

mit Bewegungsstörungen (z.B. Parkinson-Krankheit),<br />

Epilepsien und<br />

chronischen Schmerzen können gut<br />

von dieser Therapie profitieren.<br />

Gesundheit<br />

Chefarzt Dr. Hasan Yavuz Ergönenc<br />

war bereits vor 12 Jahren als Leitender<br />

Oberarzt in der Klinik für Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe des heutigen<br />

Klinikum Vest tätig - damals war die<br />

Frauenklinik noch im Knappschaftskrankenhaus<br />

<strong>Recklinghausen</strong> ansässig.<br />

Anschließend übernahm er<br />

die Funktion als Chefarzt der Klinik<br />

für Senologie in einem anderen Haus<br />

und war dort zugleich Netzwerkkoordinator<br />

des Brustzentrums.<br />

Klinik für Neurologie und<br />

Klinische Neurophysiologie<br />

Nun kehrt er sozusagen „in sein altes<br />

Haus“ zurück und möchte die bereits<br />

etablierte Frauenklinik am Standort<br />

Paracelsus-Klinik weiter ausbauen.<br />

„Durch die Bündelung der fachlichen<br />

Kompetenz unseres gesamten<br />

Teams möchten wir jeder Patientin<br />

eine optimale Diagnose, Therapie<br />

und Nachsorge auf dem neuesten<br />

Stand der Wissenschaft und Technik<br />

bieten“, so der neue Chefarzt. „Unser<br />

gemeinsames Ziel ist es, die Klinik<br />

zu einer der Top-Adressen rund<br />

um das Thema Frauengesundheit<br />

und Geburtshilfe zu entwickeln“ ergänzt<br />

Peter Hutmacher, Geschäftsführer<br />

des Klinikum Vest. „Wir sind<br />

stolz, mit Dr. Ergönenc einen äußerst<br />

renommierten Spezialisten für unsere<br />

Frauenklinik gefunden zu haben“.<br />

Im zertifizierten Brustzentrum des<br />

Prof. Dr. med. Rüdiger Hilker-Roggendorf<br />

ist seit dem 01.07.2016<br />

neuer Chefarzt der Klinik für Neurologie<br />

im Klinikum Vest an den beiden<br />

Standorten Knappschaftskrankenhaus<br />

<strong>Recklinghausen</strong> und Paracelsus-Klinik<br />

Marl.<br />

Ein innovatives Übergangskonzept<br />

hat die reibungslose Übergabe einer<br />

der größten Neurologischen Kliniken<br />

Deutschlands gewährleistet. Prof.<br />

Hilker-Roggendorf, breit ausgebildeter<br />

Neurologe und neurologischer<br />

Intensivmediziner sowie klinisch und<br />

wissenschaftlich ausgewiesener<br />

Parkinson-Spezialist, war bis 2014<br />

stellvertretender Direktor der Neuro-<br />

Klinikum Vest GmbH<br />

Behandlungszentrum<br />

Knappschaftskrankenhaus<br />

<strong>Recklinghausen</strong><br />

Dorstener Straße 151<br />

45657 <strong>Recklinghausen</strong><br />

Tel.: 02361 56-0<br />

Fax: 02361 56-1098<br />

21


Gesundheit<br />

Elisabeth-Krankenhaus <strong>Recklinghausen</strong><br />

Abteilung Geriatrie / Neurologie<br />

-Zentrum für Gang- und Bewegungsstörungen-<br />

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Parkinsonbetroffene,<br />

die Häufigkeit der Parkinson Erkrankung nimmt mit dem Alter deutlich zu. So finden sich in einer Bevölkerung<br />

von 100.000 Einwohnern bei den über 65-jährigen ca. 1800 Parkinsonbetroffene und bei den 80-jährigen sind<br />

etwa 3% erkrankt.<br />

Der englische Arzt James Parkinson hat diese Erkrankung erstmals 1817 beschrieben und wurde so Namensgeber<br />

dieser Bewegungsstörung.<br />

Gemäß den aktuellen Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie wird die Diagnose einer Parkinsonerkrankung<br />

klinisch gestellt und stützt sich somit auf die geschilderten Krankheitssymptome (Anamnese) und die<br />

Befunde der körperlichen Untersuchung.<br />

Hauptsymptome der Parkinson Erkrankung:<br />

o Hypokinese / Akinese: Bewegung im Tempo verlangsamt und in der Amplitude verringert<br />

o Rigor: Steifigkeit der Muskulatur, meist zahnradförmig ausgeprägt<br />

o Tremor: rhythmisches Zittern der Glieder, meist in Ruhe, häufig einseitig betont<br />

o Posturale Instabilität: Unsicherheit des Gleichgewicht im Stehen und / oder Gehen<br />

Nebensymptome der Parkinson Erkrankung:<br />

o Hyposmie: Minderung des Geruchvermögens<br />

o Sensorische Symptome: Mißempfindungen oder Schmerzen<br />

o Psychische Symptome: Schlafstörungen, häufig Depression<br />

o Kognitive Störungen: Gedächtnisprobleme, selten zu Krankheitsbeginn<br />

Regelhaft empfiehlt sich eine Kernspintomografie des Gehirns um Krankheiten zu identifizieren, die eine Parkinsonstörung<br />

imitieren können. Dies gilt für die häufigen Hirndurchblutungsstörungen, den typischerweise<br />

zumeist im Alter auftretenden Nervenwasseraufstau (Normaldruckhydrocephalus) und als Rarität für eine zugrundeliegende<br />

Hirntumorerkrankung.<br />

Somit ist die Diagnose in den frühen Krankheitstadien hauptsächlich eine Domäne der ambulanten Medizin, die<br />

von den niedergelassenen Fachärzten für Neurologie wahrgenommen wird. Die Kernspintomografie ist problemlos<br />

ambulant durchführbar. Für die seltenen Fälle einer zweifelhaften Parkinsondiagnose kann ebenso ambulant<br />

das DatScan, eine Radioisotopenuntersuchung des Hirnstoffwechsels, erfolgen. DatScan Untersuchungen<br />

werden in mehreren radiologischen Praxen im Ruhrgebiet angeboten.<br />

Dementsprechend erfolgt auch die Behandlung in den leichten Krankheitsstadien ambulant und meist durch<br />

den Facharzt. Die Medikamentenauswahl ist auf das Alter der Patienten abgestimmt. Die aktive Bewegung im<br />

Alltag ist immer sinnvoll, zudem Physiotherapie und / oder Ergotherapie bei Bewegungseinschränkungen und<br />

die ambulante Sprachtherapie bei Stimm- und Sprachstörungen.<br />

Parkinsonbehandlung am Elisabeth Krankenhaus in <strong>Recklinghausen</strong>-Süd<br />

Bei unklaren und strittigen Diagnosen klären wir in der stationären Behandlung, ob eine typische Parkinson-<br />

Erkrankung (in 70% der Fälle) vorliegt oder ob es sich um ein atypisches Parkinson-Syndrom (in 30% der Fälle)<br />

handelt. Dies zeigt sich beispielsweise an einer fehlenden Wirkung trotz Behandlung mit Medikamenten und hat<br />

Konsequenzen sowohl für die medikamentöse Therapie als auch für die Patientenberatung im Umgang mit der<br />

Erkrankung.<br />

Gründe zum stationären Aufenthalt ergeben sich meist aus Krankheitsproblemen im späteren Verlauf der Erkrankung,<br />

wenn die ambulante Behandlung nicht mehr ausreicht.<br />

22


Gründe einer stationären Parkinsonbehandlung:<br />

o Fehlende Wirkung trotz deutlicher Dosissteigerung zu Behandlungsbeginn<br />

o Wirkverlust einer zuvor erfolgreichen medikamentösen Behandlung<br />

o Bewegungsschwankungen im Tagesverlauf mit relevanter Behinderung<br />

o Andauernde Nebenwirkungen einer medikamentösen Behandlung<br />

Gesundheit<br />

Sollten in fortgeschrittenen und schweren Parkinsonstadien die klassischen Pharmakotherapien versagen, bieten<br />

wir im Elisabethkrankenhaus in unserem Zentrum für Gang- und Bewegungsstörungen in der Abteilung für<br />

Geriatrie / Neurologie ergänzende Therapien an. Moderne und bei uns etablierte Verfahren sind die Hirnschrittmacherbehandlung,<br />

die L-Dopa-Pumpen Therapie und die Apomorphinpumpe. Diese Therapien eignen sich<br />

beispielsweise für Patienten, die auf die übliche Tablettenbehandlung weiterhin mit erheblichen Schwankungen<br />

zwischen Steifheit und Überbeweglichkeit reagieren oder bei denen unter der medikamentösen Therapie gravierende<br />

Nebenwirkungen auftreten. Im fortgeschrittenem Parkinsonstadium besteht unsere Aufgabe darin, für<br />

und mit dem Patienten die individuell geeignete Behandlungsmethode nach ausführlicher Untersuchung und<br />

Beratung zu finden und gemeinsam auszuwählen. Jede dieser Methoden hat Vorteile und Nachteile für den einzelnen<br />

Patienten; dies gilt es bei der Beratung zu berücksichtigen.<br />

Ärztliche Therapieangebote im Zentrum für Gang- und Bewegungsstörungen:<br />

o Klassische medikamentöse Einstellung<br />

o Apomorphinpumpentherapie, stationäre Behandlung<br />

o L-Dopa-Pumpentherapie, stationäre Behandlung<br />

o Tiefenhirnstimulation mittels Hirnschrittmachertherapie<br />

- Ambulante Hirnschrittmachersprechstunde<br />

(Überweisung durch einen Facharzt für Neurologie erforderlich)<br />

- Stationäre Aufnahme von Hirnschrittmacherpatienten zur<br />

Neueinstellung bei Akuterkrankungen oder bei Komplikationen im Langzeitverlauf<br />

o Ambulante Botulinumtoxinsprechstunde bei assozierter Dystonie<br />

(Haus- oder Facharztüberweisung erforderlich)<br />

Die Tiefenhirnstimulation erfolgt nach Klärung der Indikation und nach Ausschluss einer vorliegenden Demenz<br />

durch ausführliche stationäre Voruntersuchungen bei uns in Kooperation mit einem auswärtigen Zentrum<br />

in Düsseldorf, Hamm oder Köln, wo die Operation und Implantation des Hirnschrittmachers stattfindet. Ähnlich<br />

wie bei einem Herzschrittmacher wird ein kleines Aggregat unterhalb des Schlüsselbeins oder in der Leistenregion<br />

am Unterbauch eingesetzt. Die eigentliche Sondenstimulation erfolgt über 2 spezielle dünne Metalldrähte,<br />

die in das Hirn eingeführt werden und mit dem Schrittmacher über ein Kabel verbunden sind.<br />

Ziel ist die elektrische Stimulation von erschöpften Hirnzellen. Nach dieser Operation und einer anschließenden<br />

Rehabilitationsbehandlung ist immer eine dauerhafte ambulante Betreuung erforderlich, die hier am Elisabeth-<br />

Krankenhaus seit 2008 in einer Hirnschrittmacherambulanz (Überweisung durch einen Facharzt für Neurologie<br />

erforderlich) angeboten wird. Der Hirnschrittmacher muss regelmäßig überprüft werden und ggf. auch in<br />

der Einstellung verändert werden. In aller Regel ist neben der Tiefenhirnstimulation eine weitere Therapie mit<br />

Parkinson-Medikamenten erforderlich.<br />

Bei der L-Dopa-Pumpen-Therapie mit der Duodopapumpe, auch L-Dopa-Infusionstherapie genannt, wird zunächst<br />

das Medikament erprobungsweise über eine Nasensonde kontinuierlich in den Magen gepumpt. Bei<br />

gutem Ansprechen auf diese L-Dopa-Pumpenbehandlung kann dann eine Magenschlauchanlage, genannt PEG,<br />

über die Bauchdecke erfolgen, um das Medikament so dauerhaft verabreichen zu können.<br />

Die Apomorphinpumpenbehandlung stellt eine weitere Therapiealternative dar. Hierbei wird eine kleine<br />

Pumpe am Körper getragen, die das Medikament tagsüber kontinuierlich mittels dünner Nadel unter die Haut an<br />

der Bauchdecke injiziert.<br />

23


Gesundheit<br />

In der Botulinumtoxinsprechstunde (Überweisung durch Haus- oder Facharzt erforderlich) werden ambulant<br />

auch die bei der Parkinsonerkrankung assoziierten Dystonien behandelt. Dies sind vom zentralen Nervensystem<br />

fehlgesteuerte Verkrampfungen oder Überbewegungen der Muskulatur. Die häufigste Dystonie, die bei der<br />

Parkinson Krankheit auftritt, ist der Blepharospasmus. Hierbei liegt ein ungewolltes Blinzeln und Krampfen der<br />

Augenlider mit zum Teil unwillkürlichem Lidschluss vor. Botulinumtoxin wird allerdings nicht bei den medikamentös<br />

ausgelösten Überbewegungen der Glieder verwendet.<br />

Apomorphinpumpe<br />

Hirnschrittmacher<br />

Duodopapumpe<br />

Der ältere Parkinson Patient<br />

Insbesondere der ältere Parkinsonpatient hat nicht nur diese eine Krankheit zu bewältigen. Meist finden sich<br />

mehrere Erkrankungen, die zu unterschiedlichen Problemen mit Schmerzen, Luftnot, Gebrechlichkeit, Magen-<br />

Darmproblemen, Schluckstörung, Gangstörung, Stürzen oder Verwirrtheit führen. Viele Medikamente können<br />

zudem Nebenwirkungen und neue Krankheitssymptome auslösen. Besonders problematisch ist die sogenannte<br />

Polypharmazie, nämlich die Einnahme einer Vielzahl von Medikamenten gleichzeitig.<br />

Typische Probleme von Parkinsonpatienten im Alter:<br />

o Verlust der Selbstständigkeit im Alltag<br />

o Schluckstörungen<br />

o Stürze mit Verletzungen oder Sturzangst<br />

o Demenz, Depression, Halluzinationen oder Verwirrtheit<br />

o Medikamentenunverträglichkeit<br />

Komplextherapie<br />

Neben der medikamentösen Therapie oder den ergänzenden modernen Therapieverfahren ist die Übungstherapie<br />

für Parkinson-Patienten sehr wichtig. Hierfür bieten wir bei uns Physiotherapie, physikalische Therapien,<br />

Ergotherapie, Sprachtherapie sowie eine Untersuchung durch den Psychologen an. Bei Schluckstörungen<br />

wenden wir die FEES Diagnostik (Videoschluckendoskopie), den Röntgenbreischluck, spezielle Schluckdiäten<br />

und Schlucktraining durch das Logopädenteam an.<br />

24<br />

Diese Therapien erfolgen bei deutlich betroffenen Patienten meist im Rahmen der Komplexbehandlung während<br />

eines 15 bis 17 tägigen stationären Aufenthalts. Denn nur Übung macht den „Meister“. Ziel ist in aller Regel wieder<br />

die Selbstständigkeit im Alltag zu erlangen und die erforderliche Mobilität zu erhalten. Dies bezieht sich auf<br />

das Ausdauervermögen, auf die Gehstreckenlänge, Treppe steigen, An- und Auskleiden und weitere Tätigkeiten<br />

im Alltag.


Hilfreich für das Gehtraining ist der 70 Meter lange Gangparcours direkt neben der Station 1e auf dem unsere<br />

Therapeuten mit den stationären Patienten ein reales Mobilitätstraining betreiben. Dort finden sich Bordsteinkanten,<br />

Balancesteine, unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten bis hin zum Barfußtraining in warmen Sommermonaten.<br />

Zudem kann bei ausreichender Gangsicherheit die medizinische Trainingsfläche mit ihren Geräten<br />

genutzt werden.<br />

Gesundheit<br />

Therapieangebote im Rahmen der Komplexbehandlung für Parkinsonpatienten:<br />

o Ergotherapie<br />

o Gehtraining mit Gangparcours<br />

o Medizinische Trainingstherapie<br />

o Physiotherapie<br />

o Physikalische Therapie<br />

o Psychologische Untersuchung<br />

o Schlucktraining<br />

o Sprachtherapie<br />

o Videoganganalyse<br />

o Wii gesteuertes Gleichgewichtstraining<br />

Gangparcours vor der Station 1e<br />

Gangparcours vor der Station 1e<br />

Wii gesteuertes Gleichgewichtstraining<br />

Ergotherapie: Hilfsmitteltraining<br />

25


Gesundheit<br />

Behandlung spezieller Probleme<br />

Demenz, Depression und Delir – wir bieten Erfahrungen und Kenntnisse aus den Bereichen der Geriatrie,<br />

Neurologie, Palliativmedizin und Psychiatrie mit unseren Ärzten an.<br />

Frührehabilitation – sollten andere schwere Krankheiten wie Lungenentzündung, Herzinfarkt, Beatmung bei<br />

schweren Erkrankungen, Operationen etc. den alten Parkinson Patienten treffen und zur Verschlechterung der<br />

Parkinson Krankheit mit Unselbstständigkeit und Verlust der Gehfähigkeit führen, bieten wir die Kooperation und<br />

Übernahme aus anderen Krankenhäusern zur Komplexbehandlung heimatnah an. Die Angehörigen können so<br />

in die Behandlung einbezogen werden.<br />

Palliativmedizin – wir kooperieren mit unserer Abteilung für Palliativmedizin bei allen Behandlungsfragen am<br />

Lebensende.<br />

Pflegeberatung – wie soll es zu Hause weitergehen? Hier hilft neben der Beratung durch den Arzt und den<br />

Sozialdienst auch die spezielle Pflegeberatung gemeinsam mit Angehörigen am Krankenbett.<br />

Rooming-in – in manchen Fällen ist die Unterbringung von Angehörigen im Patientenzimmer gewünscht oder<br />

medizinisch sinnvoll. Wir ermöglichen dies gerne, sofern es organisatorisch aktuell möglich ist.<br />

Stürze und Verletzungen – wir kooperieren mit der Unfallchirurgie unseres Hauses und arbeiten gemeinsam<br />

in dem demnächst zertifizierten Alterstraumazentrum. Operation und Frührehabilitation werden nahtlos aus<br />

gemeinsamer Hand geplant und durchgeführt. Dazu gehören Behandlungsstandards und gemeinsame Visiten<br />

und Besprechungen der Unfallchirurgen und Geriater/Neurologen.<br />

26<br />

Therapeutisches Team bei der Behandlungsplanung


Anmeldung für stationäre und ambulante Behandlungen<br />

Telefonisch im Sekretariat der Abt. für Geriatrie / Neurologie unter 02361-601 286<br />

Sekretariat Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. täglich 8.00 bis 17.00, außer Mi. 8.00 bis 13.00<br />

Konsiliarische Facharztsprechstunde - Überweisung duch einen Facharzt für Neurologie<br />

Hirnschrittmachersprechstunde - Überweisung duch einen Facharzt für Neurologie<br />

Botulinumtoxinsprechstunde - Überweisung durch Hausarzt oder Facharzt für Neurologie<br />

Notfallversorgung jederzeit über die zentrale Notaufnahme des Elisabeth Krankenhauses<br />

Gesundheit<br />

Die Anmeldung für stationäre Behandlungen und ambulante Termine erfolgt über das Sekretariat der Abteilung.<br />

Für ambulante Termine ist eine Überweisung erforderlich. Eine geplante stationäre Zuweisung kann durch den<br />

neurologischen Facharzt oder den Hausarzt erfolgen. In Notfällen, z.B. bei andauernder Steifheit, Stürzen, Verwirrtheit<br />

und anderen gravierenden Problemen, sind wir, wie man so schön im Ruhrgebiet sagt,<br />

„immer für Sie da“.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Für das Team der Abt. Geriatrie / Neurologie<br />

Ihr<br />

Dr. med. Th. Günnewig<br />

27


Gesundheit<br />

28<br />

Hilfe und Informationen für Menschen mit<br />

Behinderungen<br />

Leben mit Behinderung<br />

In <strong>Recklinghausen</strong> leben über 10.000<br />

Menschen, die einen Schwerbehindertenausweis<br />

mit einem nachgewiesen<br />

Behinderungsgrad von mindestens<br />

50 haben. Das entspricht<br />

rund 8,4 Prozent der gesamten<br />

Stadtbevölkerung.<br />

Seit 1997 arbeiten die in der Behindertenarbeit<br />

und -hilfe tätigen Institutionen<br />

als Arbeitsgemeinschaft für<br />

Behindertenfragen zusammen und<br />

engagieren sich für alle Menschen<br />

mit Behinderung in <strong>Recklinghausen</strong>.<br />

Der Rat der Stadt hat 2001 mit der<br />

Verabschiedung der „Leitsätze Behindertenfreundliche<br />

Stadt <strong>Recklinghausen</strong>“<br />

ein Zeichen gesetzt und alle<br />

Bürgerinnen und Bürger aufgefordert,<br />

sich am Abbau von Barrieren<br />

aller Art zu beteiligen und die Teilnahme<br />

von Menschen mit Behinderung<br />

am gesellschaftlichen Leben<br />

zu einer Selbstverständlichkeit zu<br />

machen.<br />

HINWEIS:<br />

Einen Schwerbehindertenausweis<br />

können Sie beim Kreis <strong>Recklinghausen</strong><br />

beantragen.<br />

Begleitende Hilfe im<br />

Arbeitsleben<br />

Als Fachstelle Behinderte Menschen<br />

im Beruf beraten und unterstützen<br />

wir Sie im Hinblick auf begleitende<br />

Hilfen im Arbeitsleben, die die berufliche<br />

Eingliederung behinderter<br />

Menschen ermöglichen, erleichtern<br />

oder sichern soll. Unterstützung wird<br />

geleistet zum Beispiel in Form von<br />

Zuschüssen zu entsprechender Arbeitsplatzausstattung<br />

oder persönlicher<br />

Hilfe.<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Peter Sander<br />

(Sachgebietsleiter)<br />

Telefon 02361/50-2085<br />

soziales@recklinghausen.de<br />

Stadthaus A, Raum <strong>2.</strong>05<br />

Frau Sabine Binder<br />

Telefon 02361/50-2105<br />

soziales@recklinghausen.de<br />

Stadthaus A, Raum <strong>2.</strong>08<br />

Behinderten-<br />

Angelegenheiten<br />

Eine Behinderung kann Betroffene<br />

und ihre Angehörigen vor vielfältige<br />

Herausforderungen stellen. Mitunter<br />

muss das Leben völlig neu geordnet<br />

werden oder es heißt, mit einer Behinderung<br />

aufzuwachsen und sich<br />

ein Leben lang mit den Umständen<br />

und Rahmenbedingungen zu arrangieren.<br />

Doch auch hier gilt, dass betroffene<br />

Menschen wie alle anderen<br />

nach Zufriedenheit, Lebensfreude<br />

und Glück streben dürfen und sollen.<br />

Uns allen – der Solidargemeinschaft,<br />

dem Staat und den öffentlichen Körperschaften<br />

– kommt hierbei die Aufgabe<br />

zu, unterstützend und helfend<br />

zur Seite zu stehen. Daher bietet<br />

auch die Stadt <strong>Recklinghausen</strong> einiges<br />

an Information, Rat und konkreter<br />

Hilfe an; hinzu kommen die<br />

diversen Dienste und Einrichtungen<br />

der freien Wohlfahrtspflege.<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Barbara Ehnert<br />

Telefon 02361/50-1105<br />

soziales@recklinghausen.de<br />

Stadthaus A, Raum <strong>2.</strong>29<br />

Besonderer<br />

Kündigungsschutz<br />

Sofern das Arbeitsverhältnis über<br />

sechs Monate hinaus besteht, unterliegen<br />

schwerbehinderte und denen<br />

gleichgestellte Menschen dem besonderen<br />

Kündigungsschutz nach<br />

dem Neunten Buch Sozialgesetzbuch<br />

(SGB IX). Die Kündigung eines<br />

schwerbehinderten Menschen<br />

erfordert die vorherige Zustimmung<br />

des Integrationsamtes. Der Arbeitgeber<br />

muss hierfür einen Antrag beim<br />

Integrationsamt des Landschaftsverbandes<br />

Westfalen-Lippe stellen.<br />

Wir führen als Fachstelle Behinderte<br />

Menschen im Beruf das erforderliche<br />

Anhörungsverfahren durch und<br />

versuchen, eine Einigung zwischen<br />

dem Arbeitgeber und dem Arbeitnehmer<br />

zu erreichen. Dem Integrationsamt<br />

wird anschließend ein Entscheidungsvorschlag<br />

unterbreitet.<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Peter Sander<br />

(Sachgebietsleiter)<br />

Telefon 02361/50-2085<br />

soziales@recklinghausen.de<br />

Stadthaus A, Raum <strong>2.</strong>05<br />

Frau Sabine Binder<br />

Telefon 02361/50-2105<br />

soziales@recklinghausen.de<br />

Stadthaus A, Raum <strong>2.</strong>08<br />

Hilfe für Blinde und<br />

Gehörlose<br />

Der Landschaftsverband Westfalen-<br />

Lippe gewährt auf Antrag Leistungen<br />

nach dem Gesetz über die Hilfen<br />

für Blinde und Gehörlose zum<br />

Ausgleich behinderungsbedingter<br />

Mehraufwendungen bei Blindheit,<br />

hochgradiger Sehbehinderung und<br />

Gehörlosigkeit. Bei uns erhalten Sie<br />

Vordrucke für die Antragstellung.<br />

Ihren ausgefüllten Antrag leiten wir<br />

gerne an den Landschaftsverband<br />

Westfalen-Lippe weiter.<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Peter Sander (Teamleiter)<br />

Telefon 02361/50-2085<br />

soziales@recklinghausen.de<br />

Stadthaus A, Raum <strong>2.</strong>05<br />

Frau Christiane Rösing<br />

Telefon 02361/50-2153<br />

soziales@recklinghausen.de<br />

Stadthaus A, Raum <strong>2.</strong>04<br />

Quelle: Stadt <strong>Recklinghausen</strong>


Parkausweis für<br />

Schwerbehinderte<br />

Schwerbehinderte mit den im<br />

Schwerbehindertenausweis eingetragenen<br />

Merkzeichen „aG“ (außergewöhnlich<br />

gehbehindert) oder „Bl“<br />

(blind) erhalten beim Ordnungsamt<br />

ihres Wohnortes einen Parkausweis<br />

für Schwerbehinderte. Der Parkausweis<br />

ist europaweit gültig und gebührenfrei.<br />

Die Gültigkeit richtet sich<br />

nach der Gültigkeit des Schwerbehindertenausweises<br />

bzw. nach dem<br />

Alter des Schwerbehinderten. Ein<br />

Passbild ist erforderlich.<br />

Erforderliche Unterlagen:<br />

Ein Passbild ist erforderlich<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Rainer Schmidt<br />

Telefon 02361/50-1624<br />

ordnungsamt@recklinghausen.de<br />

Stadthaus A, Raum 1.20<br />

Frau Claudia Schüler<br />

Telefon 02361/50-1616<br />

ordnungsamt@recklinghausen.de<br />

Stadthaus A, Raum 1.19<br />

Schwerbehinderung /<br />

Schwerbehindertenangelegenheiten<br />

/<br />

Schwerbeschädigung<br />

– das sind insgesamt rund 2,6 Millionen<br />

Menschen.<br />

In unserem Grundgesetz heißt es:<br />

„Niemand darf wegen seiner Behinderung<br />

benachteiligt werden“ (Artikel<br />

3, Absatz 3, Satz 2). Das bedeutet,<br />

dass Menschen mit Behinderungen<br />

selbständig und gleichberechtigt am<br />

gesellschaftlichen Leben teilnehmen<br />

sollen.<br />

Aus diesem Grund können behinderte<br />

Menschen von verschiedenen<br />

Behörden staatliche Leistungen erhalten,<br />

um die Folgen einer Behinderung<br />

zu mildern.<br />

Der Kreis <strong>Recklinghausen</strong> ist seit<br />

dem 01.01.2008 ihr Ansprechpartner<br />

für folgende Aufgaben:<br />

• Schwerbehinderte Menschen<br />

erhalten einen Schwerbehinderten-Ausweis,<br />

mit dem sie nachweisen<br />

können, dass sie Anspruch<br />

auf bestimmte Leistungen<br />

haben.<br />

• Bei bestimmten gesundheitlichen<br />

Beeinträchtigungen werden<br />

so genannte Merkzeichen<br />

im Schwerbehinderten-Ausweis<br />

eingetragen. Diese Merkzeichen<br />

berechtigen zu besonderen Hilfen,<br />

um behinderungsbedingte<br />

Nachteile auszugleichen.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie<br />

hier:<br />

Fachdienst 59 - Schwerbehindertenangelegenheiten<br />

Ansprechpartner:<br />

Information der Kreisverwaltung<br />

Telefon: 02361 53-0<br />

Öffnungszeiten:<br />

Allgemeine Informationen (Hotline)<br />

Telefon: 02361 53-6555<br />

Montag - Donnerstag:<br />

09:00 - 11:00 Uhr<br />

und 13:00 – 15:00 Uhr<br />

Freitag: 09:00 - 11:00 Uhr<br />

Tägliche Beratung (Bürgerservice)<br />

in der Außenstelle Castroper Straße<br />

30, <strong>Recklinghausen</strong>:<br />

Montag - Mittwoch: 08:00 - 12:00 Uhr<br />

Donnerstag: 08:00 - 17:00 Uhr<br />

Freitag: 08:00 - 12:00 Uhr<br />

Quelle: Kreis <strong>Recklinghausen</strong><br />

Gesundheit<br />

Etwa jeder 9. Mensch in Nordrhein-<br />

Westfalen lebt mit einer Behinderung<br />

Krankengymnastik<br />

Krankengymnastik vor einer<br />

TEP<br />

Ich möchte mit diesem kleinen Text<br />

darauf aufmerksam machen, das<br />

Physiotherapie/Krankengymnastik<br />

vor einer Gelenkersetzenden OP<br />

durchaus sinnvoll ist.<br />

Zu mir wurde eine Patientin geschickt,<br />

bei der eine solche OP anstand.<br />

Der behandelnde Arzt hat<br />

mich im Vorfeld angerufen und mir<br />

von den Problemen der Patientin erzählt.<br />

Die Patientin hatte starke Kontrakturen<br />

im Hüftgelenk.<br />

Durch Bewegungsübungen und<br />

Dehnübungen hat die Patientin es<br />

geschafft, dass sich die Beweglichkeit<br />

in dem betroffenem Gelenk verbessert<br />

hat. Zeitgleich wurden Muskelkräftigende<br />

Übungen ausgeführt<br />

und zu Hause weiter fortgeführt.<br />

Dann wurde die Patientin operiert<br />

und im Anschluss hat die Patientin<br />

noch eine REHA absolviert. Nach<br />

dieser Reha ist Sie wieder zu mir in<br />

die Praxis gekommen. Die Patientin<br />

kam ohne Gehhilfen und sagte das<br />

Sie noch nicht genügend Kraft hat,<br />

um z.B. Treppen zu steigen.<br />

Es wurde gezielt die Muskulatur gekräftigt.<br />

Diese hat viel schneller mit<br />

Kräftigung reagiert, als Muskulatur,<br />

die vorher nicht Trainiert wurde. Daraus<br />

ist zu schließen das Krankengymnastik<br />

vor einer OP durchaus<br />

sinnvoll ist, um die anschließenden<br />

Kosten zu minimieren und der Patient<br />

schneller genesen ist.<br />

Krankengymnastik B R A N D T<br />

Bochumer Straße 58, 45661 <strong>Recklinghausen</strong><br />

Tel.: 02361 - 65 86 266<br />

29


Gesundheit<br />

Logopädie<br />

Logopädie<br />

Die Logopädie bezeichnet die noch<br />

junge medizinisch-therapeutische<br />

Fachdisziplin, die den durch eine<br />

Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluckoder<br />

Hörbeeinträchtigung in seiner<br />

zwischenmenschlichen Kommunikationsfähigkeit<br />

eingeschränkten Menschen<br />

zum Gegenstand hat.<br />

Logopädie beschäftigt sich in Theorie<br />

und Praxis mit Prävention, Beratung,<br />

Diagnostik, Therapie und<br />

Rehabilitation, Lehre und Forschung<br />

auf den Gebieten der Stimme,<br />

Stimmstörungen und Stimmtherapie,<br />

des Sprechens, Sprechstörung<br />

und Sprechtherapie, der Sprache,<br />

Sprachstörung und Sprachtherapie<br />

sowie des Schluckens, Schluckstörung<br />

und Schlucktherapie.<br />

Verordnung durch den Arzt<br />

Logopädische Therapie (Diagnostik,<br />

Beratung und Behandlung) wird bei<br />

vorhandener Notwendigkeit ärztlich<br />

verordnet.<br />

Die ärztlichen Verordnungen (Heilmittelverordnungen)<br />

können von<br />

HNO-Ärzten, Kinderärzten, Neurologen,<br />

Kieferorthopäden, Phoniatern,<br />

Pädaudiologen und z.T. von Hausärzten<br />

ausgestellt werden.<br />

Die Kosten für die logopädische Therapie<br />

übernehmen die Krankenkassen.<br />

Legasthenietherapien gehören<br />

zu den Privatleistungen.<br />

Erwachsene Patienten leisten eine<br />

Zuzahlung, es sei denn sie sind<br />

davon befreit (Befreiungsbescheinigung).<br />

HVF DRUCK<br />

Beeindruckende Auswahl<br />

Schnelle Lieferung<br />

Top Preise<br />

Ausgezeichnete Qualität<br />

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www.hvf-druck.de<br />

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Egal ob Gestaltung oder Druck,<br />

wir sind der richtige Ansprechpartner für Ihre<br />

Projekte im Print-Bereich.


IKK classic: die Regionaldirektion <strong>Recklinghausen</strong><br />

Top-Leistungen für die<br />

Gesundheit.<br />

Gesundheit<br />

• IKK Bonus<br />

Jedes Jahr einen lukrativen<br />

Bonus erhalten: bis zu 100 Euro<br />

für persönliches Engagement in<br />

Sachen Gesundheit. Bei Versicherten<br />

bis 18 Jahren bis zu 60<br />

Euro.<br />

Die Regionaldirektion der IKK classic<br />

in <strong>Recklinghausen</strong> ist Partner des<br />

Handwerks und betreut die Gebiete<br />

der Kreishandwerkerschaft <strong>Recklinghausen</strong><br />

und damit nahezu das<br />

gesamte Vest.<br />

Mehr als 80 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter, betreuen 40.000 Versicherte<br />

und 10.000 Betriebe an den<br />

Standorten Castrop-Rauxel, Dorsten<br />

und <strong>Recklinghausen</strong>.<br />

Regionalgeschäftsführer ist Uwe<br />

Hauptreif. Ihm liegen der Ausbau<br />

des Versichertenbestandes und die<br />

Kundenzufriedenheit in der Region<br />

besonders am Herzen.<br />

Wer mehr über die IKK classic, die<br />

Regionaldirektion vor Ort oder über<br />

die vielfältigen Leistungen der Krankenkasse<br />

erfahren möchte, schaut<br />

einfach auf www.ikk-classic.de nach.<br />

Gibt es eine Krankenkasse,<br />

bei der meine Familie die Nr. 1 ist?<br />

• IKK Gesundheitskonto<br />

Individuell entscheiden, was<br />

wichtig ist: alternative Heilmethoden<br />

wie Osteopathie, oder<br />

Homöopathie, Gesundheitskurse,<br />

professionelle Zahnreinigung<br />

• Vorsorgeprogramm<br />

Einfach gesund bleiben: umfangreiche<br />

Vorsorgeuntersuchungen<br />

und Impfungen für die ganze<br />

Familie.<br />

• Wahltarife IKK Cash und<br />

IKK Cash plus<br />

Mit den Wahltarifen nicht nur<br />

Vorteile für die eigene Gesundheit<br />

sichern, sondern bis zu 900 Euro<br />

jährlich sparen.<br />

Wir erklären die Wahltarife genau.<br />

• Extra Service – immer für Sie da<br />

Persönlich in den barrierefreien<br />

Geschäftsstellen mit kundenfreundlichen<br />

Öffnungszeiten -<br />

oder online rund um die Uhr<br />

Die IKK classic mit ihren<br />

individuellen Leistungen<br />

für die ganze Familie.<br />

Weitere Informationen unter<br />

unserer kostenlosen IKK-Servicehotline:<br />

0800 455 1111.<br />

Oder auf www.ikk-classic.de<br />

Jetzt<br />

wechseln!<br />

Kontakt:<br />

IKK classic<br />

Herzogswall 4<br />

45657 <strong>Recklinghausen</strong><br />

Tel.: 02361 / 18090<br />

IKK classic<br />

Obere Münsterstr. 5<br />

44575 Castrop-Rauxel<br />

Tel.: 02305 / 963060<br />

IKK classic<br />

Suitbertusstr. 7<br />

46282 Dorsten<br />

Tel.: 02362 / 201240<br />

14023-00-083 | Kunde: IKK classic / Anzeigen 2015 | Motiv: Familie |<br />

Format: 90 x 130 mm ES | SaSp | Farbprofil: ISO Coated v2 (ECI) (CMYK) |<br />

Stanze: nein | Titel: divers | ET: 01.11.15 | Bearbeitet: christianhuebben |<br />

31


Gesundheit<br />

Gesundheit für jede Generation<br />

32<br />

Kaum etwas ist so wichtig für den<br />

Menschen wir das Thema Gesundheit.<br />

Einen zuverlässigen und kompetenten<br />

Partner in Sachen Gesundheit<br />

finden mehr als 9,3 Millionen<br />

Versicherte bei der BARMER.<br />

Seit 2017 sind alle Kunden der ehemals<br />

größten Betriebskrankenkasse<br />

der „Deutschen BKK“ ebenfalls<br />

durch die Fusion Kunden der BAR-<br />

MER geworden und können nun alle<br />

Vorteile im Bereich Beitragssatz und<br />

Leistungspaket nutzen!<br />

Die BARMER stellt sicher dass alle<br />

Kunden – unabhängig von ihrer finanziellen<br />

Situation – auf einem hohen<br />

medizinischen Niveau behandelt<br />

werden. „ Für die Versorgung unserer<br />

Kunden nehmen wir dieses Jahr<br />

sogar noch mehr Geld in die Hand“<br />

sagt Michael van gen Hassend, Regionalgeschäftsführer<br />

der BARMER<br />

in <strong>Recklinghausen</strong>.<br />

Getreu ihrer Maxime „Gesundheit<br />

weiter gedacht“ sind der BARMER<br />

Gesundheitsangebote wie z. B. innovative<br />

Apps, betriebliches Gesundheitsmanagement,<br />

zertifizierte Gesundheitskurse<br />

oder ein Kinder- und<br />

Jugendprogramm besonders wichtig.<br />

„Unser Leistungsangebot sieht<br />

weit mehr vor, als der Gesetzgeber<br />

von einer gesetzlichen Krankenversicherung<br />

fordert“ erklärt van gen Hassend.<br />

„Mit der neuen Service-App<br />

können jetzt z.B. sogar Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen<br />

fotografiert<br />

und hochgeladen werden. So sparen<br />

unsere Kunden Zeit und Geld!“<br />

Bei Kinder- und Jugendprogramm<br />

sind zusätzliche kostenlose Vorsorgeuntersuchungen<br />

beinhaltet.<br />

Auch als Pflegekasse denkt die<br />

BARMER weiter. Spezielle Kurse für<br />

pflegende Angehörige werden regelmäßig<br />

angeboten. In den Kursen<br />

werden Hilfestellungen und Tipps<br />

gegeben, um die täglichen Schwierigkeiten<br />

in der häuslichen Pflege zu<br />

meistern.<br />

Die BARMER gehört seit dem<br />

01.01.2017 mit zu den günstigsten<br />

Krankenkassen in Deutschland.<br />

Um die Versicherten kümmern sich<br />

aktuell 12 Mitarbeiter. Herr van gen<br />

Hassend und sein Team stehen in<br />

allen Fragen zur Kranken- und Pflegeversicherung<br />

zur Verfügung.<br />

Die Öffnungszeiten wurden massiv<br />

ausgeweitet. Dem Team in <strong>Recklinghausen</strong><br />

sind zufriedene Kunden<br />

sehr wichtig. Häufige Empfehlungen<br />

im Bekannten und Verwandtenkreis<br />

und steigende Mitgliederzahlen bestätigen<br />

die gute Arbeit des gesamten<br />

Teams in <strong>Recklinghausen</strong>.<br />

Kontakt:<br />

BARMER <strong>Recklinghausen</strong><br />

Herner Straße 33-35<br />

45657 <strong>Recklinghausen</strong><br />

Tel. 0800 333 1010<br />

recklinghausen@barmer.de


Gesundheitsverzeichnis<br />

Damit Sie immer alle wichtigen Adressen zur Hand haben, erhalten Sie auf den folgenden Seiten eine Übersicht<br />

aus den wichtigsten Bereichen zum Thema Gesundheit.<br />

Falls Sie in Zukunft weitere Branchen an dieser Stelle finden wollen, oder Verbesserungsvorschläge haben, können Sie uns jederzeit<br />

schreiben. Entweder per Mail an:<br />

info@hvf-verlag.de, oder per Post an: HVF Verlag, Postfach 100722 , 44707 Bochum.<br />

Gesundheit<br />

Alle Grundeinträge erfolgen kostenlos!<br />

Es fehlt ein Eintrag? - Helfen Sie uns das Verzeichnis besser zu machen.<br />

Wenn Sie Änderungen für die nächste Ausgabe haben, Ihr Unternehmen hier auch eintragen wollen, oder<br />

keine weitere Eintragung wünschen, schreiben Sie uns bitte an: eintragung@hvf-verlag.de<br />

Trotz sorgfältiger Prüfung der Einträge können wir leider keine Haftung für die Richtigkeit und/oder Vollständigkeit der Informationen übernehmen.<br />

Allgemeinmedizin - Teil 1<br />

45657 Bettag M. Dr.med. Franz-Bracht-Str. 73 (02361) 1 20 37<br />

45657 Blum Iolanda Dr.medic.(RO) Kaiserwall 11 (02361) 90 86 53<br />

45657 Dethloff Jörn Dr. med. Auf dem Graben 2 (02361) 9 05 30 01<br />

45657 Greipel Renate prakt. Ärztin Heilige Geist Str. 12 (02361) 18 35 83<br />

45657 Oltmann Michaela Dr. med. Herzogswall 41 (02361) 1 20 12<br />

45657 Pohle Jan Dr.med. Steinstr. 13 (02361) 2 13 17<br />

45657 Rausch Michael Holzmarkt 1 (02361) 2 25 46<br />

45657 Risse-Schaaf A. Kunibertistr. 31 (02361) 2 31 07<br />

45657 Saft Hatice Dr. med., Otte Julia Kampstr. 55 (02361) 4 33 36<br />

45657 Schüllenbach Ernst Joachim Dr. Holzmarkt 1 (02361) 2 25 52<br />

45657 Secker Wolfgang Hindemithweg 20 (02361) 2 20 24<br />

45657 Slemenkov Viktor Breite Str. 26 (02361) 2 71 73<br />

45657 Thimm Monika Dr. med. Königswall 10 (02361) 2 80 05<br />

45659 Hallerbach Rüdiger Dr. med. Blitzkuhlenstr. 1 (02361) 2 38 32<br />

45659 Dr. Verena Schönfeld & Thomas Mikolajewski Hohenzollernstr. 7 (02361) 3 03 3 6-0<br />

45659 Krabbe Bernhard Dr. med. Birkenweg 8A (02361) 3 21 18<br />

45659 Med. Versorgungszentrum KfH Gesundheitszentrum Wildermannstr. 45 (02361) 9 31 7 8-0<br />

33


Gesundheit<br />

Allgemeinmedizin - Teil 2<br />

45659 Rajca Czeslaw Hohenzollernstr. 40 (02361) 90 05 03<br />

45659 Rasch-Nawrath Theresa Sandweg 2 (02361) 1 66 66<br />

45661 Herms Reinhard Dr. med. Bochumer Str. 104 (02361) 37 40 78<br />

45661 Hupe Peter Dr. med. Hochstr. 54D (02361) 3 22 15<br />

45661 Osman Abdullahi Dr. med. Holzstr. 1 (02361) 7 17 10<br />

45661 Reinhardt Wolfgang Dr. Bochumer Str. 200 (02361) 66 72 33<br />

45661 Schamber Nina Bochumer Str. 200 (02361) 3 03 65 50<br />

45661 Siering Hans-Joachim Dr. med. Holzstr. 1 (02361) 3 60 51<br />

45661 Taskiran I. Dr. Dr.-Isbruch-Str. 3 (02361) 6 45 63<br />

45661 Vogelsang Bernhard Dr. Theodor-Körner-Str. 12 (02361) 6 12 28<br />

45663 Dördelmann Winfried Dr. med. Finefrau 3 (02361) 60 7 2-0<br />

45663 Paewinsky, Rischer Drs. Bochumer Str. 17 (02361) 3 29 98<br />

45663 Streck Martin Dr., Brünn Margot Alte Grenzstr. 202 (02361) 65 75 20<br />

45663 Uhländer Susanne Dr., Theo Dr. Antoniusstr. 16 (02361) 3 02 92-0<br />

45665 Fuckner Dr. med. und Kollecker Dr. med. Castroper Str. 119 (02361) 4 45 60<br />

45665 Hausarztpraxis Arnd H. Großmann Henrichenburger Str. 108 (02361) 30 68 50<br />

45665 Kohn Peter Dr. med. Amelandstr. 8 (02361) 4 50 96<br />

45665 Neugebauer Ulrich R. Dr. med. Münsterlandstr. 1 (02361) 4 49 10<br />

45665 Reich Gottfried Dr. med. Sachsenstr. 168 (02361) 98 9 0-0<br />

Augenheilkunde<br />

45657 Augenärztliche Gemeinschaftspraxis Erlbruch 34 (02361) 3 06 9 7-0<br />

45657 Bomholt Norbert Dr. med. Rochusstr. 7 (02361) 5 90 17<br />

45657 Storp Jürgen Dr. Am Steintor 2 (02361) 5 82 0 6-0<br />

45661 Olbrich und Vij Gemeinschaftspraxis Augenärzte Bochumer Str. 200 (02361) 6 15 18<br />

Dermatologie<br />

45657 Börsch Michael Dr. med. Schaumburgstr. 19 (02361) 90 05 11<br />

45657 Pieck Carsten Springstr. 16B (02361) 2 59 79<br />

45657 Roßmöller Ralf Dr. med. Halterner Str. 13 (02361) 5 76 26<br />

45659 Zabel Maria Prof. Dr. Mühlenstr. 29 (02361) 3 06 05 44<br />

45661 Pierchalla Peter Dr. med. Roesicke-Schlecht G. Bochumer Str. 106 (02361) 70 74<br />

45665 Strunk Reinhard Castroper Str. 37 (02361) 49 39 94<br />

Ergotherapie<br />

45657 Ergotherapie an der Arbeitsagentur Anke Hellemeister Görresstr. 11 (02361) 9 38 99 24<br />

45657 Schlegtendal Sensit Otto-Burrmeister-Allee 24 (02361) 1 73 06<br />

45657 Watanabe Jürgen Praxis für Ergotherapie Hubertusstr. 26 (02361) 9 37 72 21<br />

45657 Watanabe Jürgen Praxis für Ergotherapie Oerweg 40 (02361) 2 12 74<br />

45657 Wolff Ergotherapie Herzogswall 22 (02361) 10 63 64<br />

45661 Böckenhüser u. Plazar Bochumer Str. 149 (02361) 3 83 96 42<br />

45661 Ergotherapie für Erwachsene und Kinder Bochumer Str. 196 (02361) 6 58 14 60<br />

45663 ERGOSUM Nicola Wagner & Anne Reschke Forellstr. 8 (02361) 3 66 15<br />

45663 Ergotherapie Hellemeister Anke Bochumer Str. 67 (02361) 3 02 70 73<br />

Hörgeräte / Hörgeräteakustiker<br />

45657 Audium HörSysteme Kampstr. 68 (02361) 9 04 04 26<br />

45657 GEERS Hörakustik AG & Co. KG Herner Str. 24 (02361) 5 82 07 35<br />

45657 GEERS Hörakustik AG & Co.KG Kunibertistr. 29 (02361) 26 29 2<br />

45657 Leidecker Hörstudio Hörgeräteakustik Am Lohtor 8 (02361) 2 33 14<br />

45661 GEERS Hörakustik AG & Co.KG Bochumer Str. 120 (02361) 3 02 43 73<br />

45661 Hörgeräte Steneberg GmbH Bochumer Str. 108 (02361) 3 62 65<br />

Krankenhäuser<br />

45657 Klinikum Vest Knappschaftskrankenhaus Dorstener Str. 151 (02361) 56-0<br />

45659 Prosper Hospital gGmbH Mühlenstr. 27 (02361) 5 4-0<br />

45661 Elisabeth Krankenhaus GmbH Röntgenstr. 10 (02361) 6 01-0<br />

34


Neurologie<br />

45657 Dres. Bernhard Nordhues u. Barbara Casser-Nordhues Herzogswall 16 (02361) 1 34 55<br />

45657 Privatpraxis für Neurologie im Vest Löhrgasse 2 (02361) 9 06 29 66<br />

45657 Dr. med. Schmidt Norbert Holzmarkt 1 (02361) 1 55 74<br />

45657 Dr.med. Michael Meyer Halterner Str. 13 (02361) 2 60 36<br />

45659 Dellen Hedwig Dr. med. Auf der Höhe 10A (02361) 5 72 28<br />

45659 Dr. Kaupper Tilman Mühlenstr. 27 (02361) 2 72 18<br />

45661 Dr. med. Assad Al Kadi Bochumer Str. 124A (02361) 65 39 62<br />

Gesundheit<br />

Sanitätshäuser<br />

45657 Pollen GmbH Sanitätshaus Kunibertistr. 35 (02361) 2 25 01<br />

45657 Sanitätshaus Bergen Sanitätshaus Königswall 19 (02361) 9 38 65 77<br />

45657 Sanitätshaus Th. Lückenotto GmbH Caspersgäßchen 8-10 (02361) 58 20 39-0<br />

45659 Sanitätshaus Th. Lückenotto GmbH Mühlenstr. 29 (02361) 5 82 05-00<br />

45661 Edelmann Sanitätshaus Hochlarmarkstr. 137 (02361) 9 79 53 93<br />

45661 Lückenotto Sanitätshaus Bochumer Str. 98 (02361) 6 11 89<br />

Sie suchen einen abwechslungsreichen<br />

und krisensicheren Job?<br />

Dann bewerben Sie sich doch bei uns!<br />

Wir suchen motivierte und engagierte<br />

Handelsvertreter im Außendienst<br />

für die Beratung und den Verkauf von Anzeigen.<br />

Bewerbung unter: www.hvf-verlag.de<br />

35


Senioren<br />

Senioren<br />

Angebote für Senioren in <strong>Recklinghausen</strong><br />

Leben im Alter<br />

Rund 30 Prozent der Recklinghäuserinnen<br />

und Recklinghäuser sind<br />

älter als 60 Jahre. Über 20 Prozent<br />

der Seniorinnen und Senioren haben<br />

das 80. Lebensjahr bereits überschritten.<br />

<strong>Recklinghausen</strong> bietet seinen älteren<br />

Bürgerinnen und Bürgern eine<br />

Vielzahl an städtischen und anderen<br />

Beratungsangeboten, offenen Treffpunkten<br />

und kulturellen Veranstaltungen.<br />

Für die aktive Gestaltung<br />

der Freizeit und Kontakte zu anderen<br />

Menschen gibt es in <strong>Recklinghausen</strong><br />

zahlreiche offene Seniorentreffs, die<br />

finanziell von der Stadt gefördert<br />

werden.<br />

Seit 1994 gibt es einen Seniorenbeirat.<br />

Das durch das Seniorenforum<br />

gewählte Gremium greift gemäß der<br />

vom Rat der Stadt beschlossenen<br />

Satzung Probleme und Themen auf,<br />

die im allgemeinen Interesse älterer<br />

Menschen stehen.<br />

Seniorenbüro /<br />

Beratungs- und<br />

Infocenter Pflege (BIP)<br />

Kostenlose und neutrale (trägerunabhängige)<br />

Information, Beratung<br />

und Begleitung zu allen Fragen<br />

häuslicher Versorgung und Pflege.<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Miriam Fröhlich (BIP)<br />

Telefon 02361/50-2134<br />

soziales@recklinghausen.de<br />

Stadthaus A, Raum 0.38<br />

Frau Andrea Mader (BIP / Geschäftsführung<br />

SBR)<br />

Telefon 02361/50-2124<br />

soziales@recklinghausen.de<br />

Stadthaus A, Raum 0.37<br />

Alt werden, gesund bleiben und möglichst<br />

lange selbstbestimmt in der<br />

eigenen Wohnung leben, das wünschen<br />

sich die meisten Menschen.<br />

Das Alter oder auch Behinderungen<br />

bringen jedoch manchmal Einschränkungen<br />

mit sich, die Betroffenen<br />

sind auf Unterstützung und Hilfe<br />

in ihrer Lebensführung angewiesen.<br />

Das Beratungs- und Infocenter Pflege<br />

(BIP) der Stadt <strong>Recklinghausen</strong><br />

bietet Ihnen zu allen Fragen kompetente<br />

Beratung an. Die Beratung ist<br />

trägerunabhängig. Das BIP erbringt<br />

nicht selbst die konkret erforderlichen<br />

Dienstleistungen, sondern hilft<br />

Ihnen, Ihre persönlichen Entscheidungskriterien<br />

für einen Anbieter zu<br />

entwickeln. Das BIP berät unentgeltlich.<br />

Auf Wunsch werden Hausbesuche<br />

durchgeführt.<br />

Unsere Angebote:<br />

• Beratung bei der Auswahl<br />

geeigneter Anbieter<br />

• Beratung für Betroffene und<br />

Angehörige bei der Bewältigung<br />

persönlicher Schwierigkeiten im<br />

Zusammenhang mit Hilfe- und<br />

Pflegebedürftigkeit<br />

• Fachberatung für Angehörige<br />

von Demenzerkrankten<br />

• Hilfe bei der Kommunikation mit<br />

Demenzerkrankten<br />

• Information über Hilfsangebote<br />

und Anbieter<br />

• Koordination verschiedener<br />

Hilfen und Anbieter<br />

• kostenlose und fachspezifische<br />

Vorträge<br />

• Krisenintervention<br />

• Überprüfung, ob die ausgewählten<br />

Hilfen und Anbieter Ihr<br />

Problem lösen<br />

• Unterstützung bei der Erlangung<br />

von Hilfen einschließlich<br />

Finanzierung<br />

Karl-Pawlowski-Haus.qxp_JW-KPA 98x45mm 27.04.15 12:59 Seite 1<br />

Offener Mittagstisch<br />

NEU! montags-freitags 12-13 Uhr<br />

Karl-Pawlowski-Altenzentrum<br />

Alten- und Pflegeheim in <strong>Recklinghausen</strong><br />

n Vollstationäre Pflege<br />

n Kurzzeitpflege<br />

n Spezielle Konzepte für die Pflege von<br />

Menschen mit Demenz und Schwerstkranker<br />

n Treff.Punkt Windthorststraße<br />

Windthorststr. 10-19 · 45665 <strong>Recklinghausen</strong><br />

Tel. 02361 960 99- 0 · www.johanneswerk.de/kpaz<br />

36


Zusätzlich zu den genannten Angeboten<br />

bietet das Beratungs- und Infocenter<br />

Pflege der Stadt <strong>Recklinghausen</strong><br />

an:<br />

Häusliche Entlastung für Angehörige<br />

von Menschen mit Demenz<br />

Die Versorgung und Betreuung eines<br />

Menschen mit Demenz zählt<br />

zu den anspruchsvollsten Aufgaben<br />

in der Pflege. Nicht selten sind alle<br />

Familienmitglieder rund um die Uhr<br />

gefordert.<br />

Mit dem häuslichen Entlastungsdienst<br />

möchten wir pflegenden Angehörigen<br />

die Möglichkeit bieten, regelmäßig<br />

eine Auszeit von der Pflege<br />

und Betreuung zu nehmen.<br />

Die Betreuung findet in enger Absprache<br />

mit den Angehörigen im<br />

häuslichen Umfeld statt. Die Besonderheiten<br />

der Lebensgeschichte<br />

werden berücksichtigt und die Entwicklung<br />

einer persönlichen Beziehung<br />

ermöglicht.<br />

Pflegerische Tätigkeiten sind nicht<br />

vorgesehen, das Angebot kann vielmehr<br />

eine Ergänzung zu Pflegediensten<br />

sein.<br />

Unsere Helferinnen und Helfer sind<br />

im Umgang mit Demenz geschult,<br />

sie nehmen regelmäßig an Fortbildungen<br />

und Reflexionsterminen<br />

teil und erweitern damit kontinuierlich<br />

ihr Fachwissen.<br />

Sie begegnen den erkrankten Menschen<br />

und den Angehörigen wertschätzend,<br />

respekt- und achtungsvoll.<br />

Kosten: 7,50 € pro Stunde, es gibt<br />

verschiedene Möglichkeiten die<br />

Kosten des Einsatzes zu finanzieren.<br />

• Leistungen nach § 45b SGB XI<br />

• Stundenweise Verhinderungspflege<br />

nach § 39 SGB XI<br />

Wir beraten Sie gerne.<br />

Dieses Projekt wird in Kooperation<br />

mit dem Caritasverband für die<br />

Stadt <strong>Recklinghausen</strong> e.V. und dem<br />

Diakonischen Werk in <strong>Recklinghausen</strong><br />

e.V. angeboten.<br />

„Gemeinsam statt einsam“<br />

Viele alleinstehende Senioren in<br />

<strong>Recklinghausen</strong> sind aus Altersoder<br />

Krankheitsgründen eingeschränkt<br />

mobil und haben sehr<br />

wenige soziale Kontakte. Diesen<br />

Menschen soll durch den neuen Besuchsdienst<br />

des Seniorenbeirates in<br />

Kooperation mit dem Fachbereich<br />

Soziales und Wohnen der Stadt<br />

<strong>Recklinghausen</strong> etwas Abwechslung<br />

im Alltag geboten werden.<br />

„Gemeinsam statt einsam“ ist ein<br />

stadtteilorientierter, ehrenamtlicher<br />

Besuchsdienst, der im Oktober 2014<br />

gestartet ist. 20 Ehrenamtliche wurden<br />

diesbezüglich zu Themen wie<br />

Kommunikation, Sicherheit im Alter<br />

und Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

geschult, um in den fünf Recklinghäuser<br />

Stadtteilen „Hillerheide“,<br />

„Süd“, „Hochlar“, „Ost“, „Stadt“ und<br />

„Paulusviertel“ allein-stehende Senioren<br />

zu besuchen.<br />

Das Angebot der ehrenamtlichen Besucher<br />

ist mit normalmenschlichem<br />

Umgang gut zu beschreiben: es geht<br />

ums Reden und Zuhören, ums Spielen,<br />

Basteln, Singen, evtl. Kochen<br />

und Backen und vieles mehr - kurz:<br />

um Gesellschaft. Ausgeschlossen<br />

sind jedoch hauswirtschaftliche, betreuerische<br />

oder pflegerische Aufgaben.<br />

Auch Bankgeschäfte und<br />

Behördengänge werden nicht vom<br />

Besuchsdienst erledigt.<br />

Der Besuchsdienst ist ein kostenloses<br />

Angebot für alle interessierten<br />

Bürger und Bürgerinnen. Für die Sicherheit<br />

ist auch gesorgt: die Besucher<br />

können sich ausweisen und sie<br />

alle verfügen über ein einwandfreies<br />

polizeiliches Führungszeugnis.<br />

Alles läuft über eine Kontaktstelle:<br />

wer den Besuchsdienst in Anspruch<br />

nehmen oder sich im Ehrenamt engagieren<br />

will, wendet sich unter<br />

Tel. 0176/77076489 an<br />

Anne-Katrin Schneider.<br />

Wichtig: die Person, die besucht<br />

werden will, muss sich selbst melden.<br />

Aber: Pflegedienste, Kirchengemeinden<br />

oder Beratungsstellen,<br />

die auf ältere einsame Mitmenschen<br />

aufmerksam werden, können natürlich<br />

einen Kontakt herstellen. Wünschenswert<br />

ist es, in Zukunft alle<br />

Stadtteile der Stadt <strong>Recklinghausen</strong><br />

einzubeziehen. Dazu bedarf es noch<br />

viele Ehrenamtliche, die sich gerne<br />

unter der o.a. Telefonnummer melden<br />

können.<br />

Soziale<br />

Beratungsleistungen<br />

Traditionell verfügt der Fachbereich<br />

Soziales und Wohnen der Stadt<br />

<strong>Recklinghausen</strong> auch über eine sozialarbeiterische<br />

Komponente. Im<br />

Laufe der Jahre haben sich daraus<br />

Spezialdienste profiliert, da wegen<br />

der vielen Ratsuchenden nicht alle<br />

Lebenslagen von allen Mitarbeitern<br />

gleichzeitig bearbeitet werden können.<br />

Diese Spezialisierungen sind<br />

nachfolgend beschrieben. Nähere<br />

Informationen hierzu sind der Internetseite<br />

der Stadt <strong>Recklinghausen</strong><br />

unter der Rubrik „Leben und Wohnen“<br />

zu entnehmen.<br />

Trotzdem sind vier Sozialarbeiterinnen<br />

und Sozialarbeiter auch noch<br />

mit all dem befasst, das wiederum<br />

nicht in den Spezialdiensten bearbeitet<br />

wird. Dies ist die allgemeine Sozialberatung,<br />

die sich um eine Vielzahl<br />

sozialer Alltagsprobleme kümmert,<br />

als „soziale Feuerwehr“ in Notfällen<br />

zum Einsatz kommt und sich als Lotsen<br />

durch die sozialen Hilfesysteme<br />

insbesondere für Langzeitarbeitslose<br />

Menschen betätigt. Der Kontakt<br />

erfolgt im Bedarfsfall unter der<br />

Telefonnummer 502111.<br />

Wohnberatung<br />

Bei der Stadt <strong>Recklinghausen</strong> gibt es<br />

zwei Anlaufstellen, die Menschen mit<br />

Behinderung sowie Senioren zum<br />

Thema Wohnen beraten und informieren:<br />

• Die Wohnraumanpassungsberatung<br />

hilft in den Fällen weiter,<br />

wenn eine Umgestaltung der<br />

eigenen Wohnung bereits ausreicht,<br />

um geänderten Lebensverhältnissen<br />

gerecht zu werden.<br />

• An die Servicestelle Wohnen<br />

können Sie sich wenden, wenn<br />

die jetzige Wohnung aus Altersgründen,<br />

wegen Krankheit oder<br />

Behinderung nicht mehr genutzt<br />

werden kann.<br />

Senioren<br />

37


Senioren<br />

Wohnraumanpassungsberatung<br />

Selbstständig leben in der eigenen<br />

Wohnung, wer möchte das nicht<br />

auch im Alter oder mit einer Behinderung?<br />

Leider entspricht die Wohnung<br />

oder das Haus nicht immer den Bedürfnissen,<br />

die das Alter, eine Krankheit<br />

oder eine Behinderung mit sich<br />

bringen. In vielen Fällen lassen sich<br />

die Wohnungen den neuen Bedürfnissen<br />

anpassen, zum Beispiel mit<br />

Haltegriffen, dem richtigen Bodenbelag<br />

oder durch Abbau von Schwellen.<br />

Auch bauliche Veränderungen<br />

sind möglich.<br />

Unser Angebot ist Information, Beratung<br />

und Begleitung bei:<br />

• Antragstellungen<br />

• Ausstattung<br />

• Auswahl von geeigneten<br />

Hilfsmitteln<br />

• Ein- und Umbau einzelner<br />

Wohnbereiche<br />

• Finanzierungsmöglichkeiten<br />

• Möglichkeiten der<br />

Wohnraumanpassung<br />

• Verhandlungen mit Vermietern<br />

Wir bieten persönliche Beratung,<br />

Hausbesuche, Informationsmaterialien<br />

und Dia-Vorträge für:<br />

• andere Beratungsstellen<br />

• Angehörige<br />

• Fachleute aus dem Bereich<br />

Architektur, Handwerk<br />

und Planung<br />

• Menschen mit Behinderungen<br />

• Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der Alten- und Behindertenhilfe<br />

• pfl egebedürftige Menschen<br />

• Seniorinnen und Senioren<br />

• Servicedienste<br />

• Vermieterinnen und Vermieter<br />

• Wohnungseigentümerinnen und<br />

Wohnungseigentümer<br />

• Wohnungsgesellschaften<br />

Service Stelle Wohnen<br />

Die Servicestelle Wohnen ist ein<br />

Angebot für Bürger, deren jetzige<br />

Wohnung den Bedürfnissen aus Altersgründen,<br />

wegen Krankheit oder<br />

Behinderung nicht entspricht und/<br />

oder eine Wohnraumanpassung<br />

nicht möglich ist.<br />

Die Servicestelle Wohnen umfasst<br />

folgende Angebote:<br />

• Beratung bei der Klärung der<br />

individuellen Wohnbedürfnisse<br />

• Informationen zu Seniorenwohnungen<br />

/ betreuten<br />

Wohnanlagen, zum Beispiel<br />

barrierefrei, rollstuhlgerecht,<br />

Servicewohnen<br />

• Beratung über eventuell in<br />

Anspruch zu nehmende<br />

fi nanzielle Hilfen<br />

• Unterstützung bei der<br />

Wohnungssuche bis zum<br />

Umzug in die neue Wohnung<br />

• Eintragung in vorhandene<br />

Vormerklisten für geplante<br />

neue Wohnprojekte<br />

• Hilfestellung bei der Beantragung<br />

eines Wohnberechtigungsscheines<br />

• Hilfe bei An- und Ummeldeformalitäten<br />

• Hinweise auf weitergehende<br />

bedarfsorientierte Hilfen<br />

38


Essen auf Rädern<br />

In den Sachgebieten Beratungs- und<br />

Infocenter Pflege (BIP) und Sonstige<br />

soziale Beratungsleistungen werden<br />

in Bezug auf „Essen auf Rädern“ Zuschussanträge<br />

entgegengenommen,<br />

Kostenbeiträge ermittelt und Anmeldungen<br />

bei den Organisationen<br />

getätigt, die den Mahlzeitendienst<br />

durchführen.<br />

Ansprechpartner vor Ort:<br />

Frau Ulrike Hahn<br />

(Sachgebietsleiterin)<br />

Telefon 02361/50-2111<br />

soziales@recklinghausen.de<br />

Stadthaus A, Raum 0.22<br />

Frau Beate Schniederjan (BIP)<br />

Telefon: 02361/50-2134<br />

soziales@recklinghausen.de<br />

Stadthaus A, Raum 0.16<br />

Frau Andrea Mader<br />

(BIP/Geschäftsstelle SBR)<br />

Telefon: 02361/50-2124<br />

soziales@recklinghausen.de<br />

Stadthaus A, Raum 0.15<br />

Herr Michael Feja (Wohnberatung)<br />

Telefon: 02361/50-2137<br />

soziales@recklinghausen.de<br />

Stadthaus A, Raum 0.17<br />

Frau Kordula Kuballa<br />

(Wohnberatung)<br />

Telefon: 02361/50-2138<br />

Soziales@recklinghausen.de<br />

Stadthaus A, Raum 0.18<br />

Frau Elisabeth Hölter<br />

(Servicestelle Wohnen)<br />

Telefon: 02361/50-2077<br />

soziales@recklinghausen.de<br />

Stadthaus A, Raum <strong>2.</strong>21<br />

Hausnotruf<br />

Ein Hausnotruf bietet insbesondere<br />

allein stehenden, älteren, kranken<br />

und behinderten Menschen ein Gefühl<br />

der Sicherheit. In Notsituationen<br />

sind sie nicht auf sich allein gestellt,<br />

sondern können dank der Technik jederzeit<br />

Hilfe herbeirufen. So wird der<br />

Verbleib in der eigenen Wohnung<br />

gewährleistet und ein Heimaufenthalt<br />

vermieden oder zumindest hinausgezögert.<br />

Das Hausnotrufgerät besteht in der<br />

Regel aus einem Grundgerät, das an<br />

das vorhandene Telefon angeschlossen<br />

wird und einem transportablen<br />

Funkfinger, den man immer mit sich<br />

führt. Der Funkfinger kann z.B. um<br />

den Hals oder am Handgelenk getragen<br />

werden.<br />

Bei Vorliegen einer Pflegestufe übernimmt<br />

die Pflegekasse die Kosten<br />

für das Grundleistungspaket. Für<br />

das Grundleistungspaket wird zurzeit<br />

eine einmalige Anschlussgebühr<br />

von 10,23 Euro und ein monatlicher<br />

Betrag für Miete und Leistungen in<br />

Höhe von 17,90 Euro erhoben. Nicht<br />

im Preis enthalten sind Ihre normalen<br />

Telefongebühren für die über das<br />

Hausnotrufgerät geführten Gespräche.<br />

Das Grundleistungspaket umfasst in<br />

der Regel:<br />

• die Miete für das Basisgerät<br />

• die direkte Verbindung mit der<br />

Zentrale 24 Stunden am Tag<br />

• die Benachrichtigung der in der<br />

Alarmierungskette angegebenen<br />

Personen.<br />

Weitere Informationen enthält die<br />

Hausnotruf-Broschüre des Ministerium<br />

für Arbeit, Gesundheit und Soziales<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

in 40190 Düsseldorf.<br />

Ob Hausnotruf auch für Sie interessant<br />

ist, können Sie mit Hilfe der<br />

Checklisten oder der o.a. Broschüre<br />

aus dem Download-Bereich des<br />

Sozialamtes ermitteln. Eine aktuelle<br />

Übersicht über die Anbieter vor Ort,<br />

deren Angebote und Preise erhalten<br />

Sie in Ihrem Beratungs- und Infocenter<br />

Pflege (BIP). Über die neue<br />

Adress-Suche des Kreises <strong>Recklinghausen</strong><br />

finden Sie alle ambulanten,<br />

stationären und teilstationären Anbieter<br />

von Pflege incl. komplementärer<br />

Angebote und die dazu gehörigen<br />

Ansprechpartner.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie<br />

hier: Fachdienst 57 - Seniorenangelegenheiten<br />

und Betreuungsstelle<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Elke Behrendt<br />

Telefon: 02361/53-2026,<br />

Zimmer: 0.4.17,<br />

Kreishaus in <strong>Recklinghausen</strong> (BIP)<br />

Frau Claudia Kliem<br />

Telefon: 02361/53-2639,<br />

Zimmer: 0.4.17,<br />

Kreishaus in <strong>Recklinghausen</strong> (BIP)<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo-Do: 8:30 - 1<strong>2.</strong>00<br />

und 13:15 - 16:00,<br />

Freitag: 8:30-12:00 Uhr<br />

Quelle: Stadt <strong>Recklinghausen</strong><br />

Senioren<br />

39


Senioren<br />

40<br />

Malteser Hilfsdienst e.V., Stadtverband <strong>Recklinghausen</strong><br />

Der Malteser Hilfsdienst besteht in<br />

<strong>Recklinghausen</strong> seit 55 Jahren. Wir<br />

beschäftigen derzeit in <strong>Recklinghausen</strong><br />

circa 140 Angestellte, haben<br />

etwa 80 ehrenamtliche Helferinnen<br />

und Helfer und werden von ungefähr<br />

1.300 Fördermitgliedern unterstützt.<br />

Unser Dachverband ist bundesweit<br />

aktiv und hat Schwesterorganisationen<br />

in vielen Ländern der ganzen<br />

Welt.<br />

Malteser Hilfsdienst e.V.<br />

Stadtverband <strong>Recklinghausen</strong><br />

Mühlenstr. 29<br />

45659 <strong>Recklinghausen</strong><br />

Telefon: 02361-24100-0<br />

Telefax: 02361-24100-24<br />

Folgende Dienste bieten wir in<br />

<strong>Recklinghausen</strong> an:<br />

• Ausbildung in Erster Hilfe und<br />

sozialpflegerischen Lehrgängen<br />

• Fahrdienste<br />

• Flüchtlings- und<br />

Integrationsarbeit<br />

• Hausnotruf<br />

• Katastrophenschutz<br />

• Menüservice<br />

("Essen auf Rädern")<br />

• Sanitätsdienst<br />

• Schulbegleitdienst<br />

Ausbildung in Erster Hilfe und sozialpflegerischen<br />

Lehrgängen<br />

Ansprechpartnerinnen:<br />

Frau Brosch, Frau Wisniewski<br />

Wir bieten Kurse in Erster Hilfe bei<br />

uns im Haus (www.malteser-kurse.<br />

de) an oder vereinbaren auch gerne<br />

mit Ihrem Betrieb entsprechende<br />

Angebote, wie sie zum Beispiel von<br />

den Berufsgenossenschaften gefordert<br />

werden.<br />

Aber auch zum Betreuungsassistenten<br />

nach SGB XI oder zur Schwesternhelferin<br />

oder zum Pflegehelfer<br />

können Sie sich bei uns qualifizieren.<br />

Fahrdienste<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Frau Zobel<br />

Betreute Krankenfahrten oder auch<br />

besondere Fahrdienste für Einrichtungen<br />

für Personen mit Behinderungen<br />

führen wir durch.<br />

Flüchtlings- und<br />

Integrationsarbeit<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Cziudej, Herr Koch<br />

Als Malteser betreuen wir die Landesflüchtlingsunterkunft<br />

an der<br />

Cranger Straße. Aber auch in der Arbeit<br />

mit Flüchtlingen nach ihrer Unterbringung<br />

in Sammelunterkünften<br />

sind wir tätig und suchen gerade in<br />

diesem Bereich ehrenamtliche Helferinnen<br />

und Helfer.<br />

Hausnotruf<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Frau Zobel<br />

Ob mit einem normalen Telefonanschluss<br />

oder über Mobilfunk: Jede<br />

Wohnung kann mit dem Hausnotruf<br />

der Malteser ausgestattet werden.<br />

Das Hausnotrufsystem besteht aus<br />

zwei Komponenten: dem Hausnotrufgerät<br />

sowie einem mobilen Funksender.<br />

Der Funksender kann wahlweise<br />

als Armband oder als Halskette<br />

getragen werden.<br />

Das Hausnotrufgerät wird einfach<br />

an die Strom- und Telefonsteckdose<br />

angeschlossen. Der Funksender ist<br />

über Funk mit diesem Gerät verbunden.<br />

So kann jederzeit von jedem Punkt<br />

der Wohnung Sprechkontakt mit unserer<br />

Hausnotrufzentrale hergestellt<br />

werden.<br />

Die von uns eingesetzte moderne<br />

Hausnotruftechnik erfodert keine<br />

besonderen technischen Voraussetzungen.<br />

Das Hausnotrufgerät kann<br />

mit allen gängigen Telefonanschlüssen<br />

wie Analog, Voice-over-IP (Telefonie<br />

über Computernetzwerke) oder<br />

ISDN installiert werden. Sollten Sie<br />

keinen Telefonanschluss haben, so<br />

bieten wir Ihnen den Malteser Hausnotruf<br />

auch über Mobilfunk an.<br />

Die Bedienung der Geräte ist sehr<br />

einfach und schnell zu erlernen. In<br />

einer persönlichen Einweisung erklären<br />

wir genau, wie die Geräte funktionieren.<br />

Sollten sich im Nachhinein<br />

noch Fragen zur Funktionsweise<br />

oder Bedienung ergeben, erläutern<br />

wir gerne nochmals alles vor Ort.<br />

Folgende Leistungen bieten wir<br />

an:<br />

Malteser Hausnotruf<br />

Grundsicherheit<br />

Im Notfall ist unsere Hausnotrufzentrale<br />

rund um die Uhr erreichbar.<br />

Dafür wird ein Hausnotrufgerät in der<br />

Wohnung installiert.<br />

Mit dem Funksender können Sie<br />

von jedem Punkt in der Wohnung<br />

Sprechkontakt herstellen.<br />

Wir weisen Sie ausführlich in alle<br />

Geräte und Funktionsweisen ein.<br />

In einem persönlichen Gespräch erfassen<br />

wir alle wichtigen Daten zu<br />

Ihrer Person, dazu gehören Vorerkrankungen,<br />

Medikamente und ggf.<br />

Vertrauenspersonen.


Malteser Hausnotruf<br />

Komplettsicherheit<br />

Der Hausnotruf "Komplettsicherheit"<br />

beinhaltet als zusätzliche Leistungen:<br />

Die Nutzung des 24-stündigen maltesereigenen<br />

Bereitschaftsdienstes.<br />

Die Möglichkeit, den Wohnungsschlüssel<br />

bei unserem Bereitschaftsdienst<br />

zu hinterlegen, um eine zeitund<br />

kostenintensive Türöffnung zu<br />

umgehen.<br />

Die Option der sogenannten "Tagestaste"<br />

zum Auslösen eines stillen<br />

Rufs.<br />

Falls die Tagestaste nicht einmal am<br />

Tag gedrückt wird, vergewissern sich<br />

die Malteser, dass alles in Ordnung<br />

ist.<br />

Katastrophenschutz<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Senkowski<br />

Auf Anweisung der zuständigen Behörden<br />

werden wir Malteser auch im<br />

Katastrophenfall für die Bevölkerung<br />

tätig.<br />

Menüservice<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Frau Zobel<br />

Gesunde, von Profiköchen zubereitete<br />

Gerichte in den eigenen vier<br />

Wänden genießen – das bietet Ihnen<br />

unser Malteser Menüservice.<br />

Wir bringen Ihnen frische, abwechslungsreiche<br />

Mahlzeiten und nehmen<br />

Ihnen damit Arbeiten wie Einkäufe<br />

erledigen, Essenszubereitung und<br />

Spülen ab.<br />

So steht mühelos ein leckeres Essen<br />

auf dem Tisch – von vertrauensvollen<br />

und kompetenten Maltesern gebracht.<br />

Vielseitigkeit, Ausgewogenheit und<br />

guter Geschmack bestimmen das<br />

Speisenangebot des Malteser Menüservice.<br />

Und das in bester Qualität, dennalle<br />

Gerichte werden aus frischen Zutaten<br />

und nach den neuesten ernährungswissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen<br />

zubereitet zahlreiche Menüs<br />

stehen zur Auswahl – von der Hausmannskost<br />

über Eintöpfe bis hin zu<br />

vegetarischen Gerichten und köstlichen<br />

Spezialitäten.<br />

Sanitätsdienst<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Senkowski<br />

Sie suchen für Ihre Veranstaltung<br />

eine sanitätsdienstliche Absicherung?<br />

Sprechen Sie mit uns.<br />

Schulbegleitdienst<br />

Ansprechparterin:<br />

Frau Senger<br />

Schwerpunktpflege Junge Pflege und<br />

Wachkoma/Beatmung im Rhein-Kreis-Neuss<br />

Das Ziel des Schulbegleitdienstes ist<br />

durch Schulbegleitung Kinder und<br />

Jugendliche in Schulen, Kindergärten<br />

und Kindertagesstätten zu unterstützen,<br />

damit sie den dort gestellten<br />

Anforderungen möglichst selbständig<br />

begegnen können und somit die<br />

Teilhabe am Gemeinschafts- und<br />

Unterrichtsgeschehen gelingen<br />

kann. Unter dem Motto „mittendrin,<br />

gemeinsam lernen – gemeinsam<br />

stark“ möchten wir Diskriminierung<br />

und soziale Ausgrenzung verhindern.<br />

Senioren<br />

Schwerpunktpflege Junge Pflege<br />

großzügige Pflegezimmer I Therapieraum I Kreativraum I<br />

Aromapflege I Ergo- und Physiotherapie u.a.m.<br />

Schwerpunktpflege Wachkoma/Beatmung<br />

großzügige Pflegezimmer I Snoezelenraum I Klangmassage I<br />

Aromapflege I Musiktherapie I Ergo- und Physiotherapie u.a.m.<br />

Malteserstift St. Katharina<br />

Dr.-Geldmacher-Straße 24 I 41540 Dormagen<br />

Telefon 02133 5068-105<br />

Malteser in <strong>Recklinghausen</strong><br />

www.malteserstifte-rhein-ruhr-ems.de<br />

Malteserstift St. Stephanus<br />

Am Wasserturm 8–14 I 40668 Meerbusch<br />

Telefon 02150 913-0<br />

Malteser Hilfsdienst e.V. | Stadtverband <strong>Recklinghausen</strong><br />

Mühlenstr. 29 | 45659 <strong>Recklinghausen</strong><br />

Telefon: 02361-24100-0<br />

www.malteser-recklinghausen.de<br />

41


Senioren<br />

Seniorenbeirat<br />

Der Seniorenbeirat unterstützt Rat<br />

und Verwaltung bei der Umsetzung<br />

der „Leitsätze Seniorenfreundliche<br />

Stadt <strong>Recklinghausen</strong>“. Er sorgt für<br />

die Transparenz seniorenpolitischer<br />

Ziele und fördert die Mitwirkungsmöglichkeiten<br />

älterer Menschen in<br />

<strong>Recklinghausen</strong>.<br />

Der Seniorenbeirat (SBR) der Stadt<br />

<strong>Recklinghausen</strong> versteht sich als<br />

Sprachrohr der etwa 3<strong>2.</strong>000 älteren<br />

Bürger der Stadt. Er ist gebildet<br />

worden, um Rat und Verwaltung der<br />

Stadt bei der Wahrnehmung der besonderen<br />

Lebensinteressen der Senioren<br />

zu beraten, zu unterstützen<br />

und zum Wohl der älteren Bürger<br />

mitzuwirken. Der Beirat wird von den<br />

zuständigen kommunalen Gremien<br />

bei für Senioren bedeutsamen Entscheidungen<br />

gehört.<br />

Der Seniorenbeirat ist durch Ratsbeschluss<br />

vom 06.06.1994 gegründet<br />

worden und nahm im November<br />

1994 seine Arbeit auf. Er hat eine<br />

Satzung und eine Geschäftsordnung;<br />

ihm gehören 19 Mitglieder an.<br />

Die Mitglieder des Seniorenbeirates<br />

werden durch das Seniorenforum<br />

gewählt, das aus Delegierten der in<br />

der Stadt tätigen Seniorenorganisationen<br />

und Senioreneinrichtungen<br />

besteht.<br />

Geschäftsstelle des<br />

Seniorenbeirates<br />

Die Geschäftsstelle des Seniorenbeirates<br />

ist im Fachbereich Soziales,<br />

Arbeit und Wohnen eingerichtet.<br />

Frau Andrea Mader<br />

Telefonische Erreichbarkeit:<br />

02361 / 50-21 24<br />

Stadthaus A, Raum 0.37<br />

E-Mail: soziales@recklinghausen.de<br />

Veranstaltungskalender für<br />

Senioren<br />

Der aktuelle Veranstaltungskalender<br />

für Senioren in <strong>Recklinghausen</strong><br />

ist im Rathaus, im Bürgerbüro im<br />

Stadthaus A, im Fachbereich Soziales<br />

und Wohnen, in der Volkshochschule,<br />

der Bücherei in der Stadt und<br />

der Zweigstelle Süd, im Bürgerhaus<br />

Süd, im Fritz-Husemann-Haus, im<br />

Fachbereich Schule und Sport und<br />

im Kreishaus kostenlos erhältlich.<br />

Wenn Sie Änderungen mitteilen,<br />

Ergänzungen vorschlagen möchten<br />

oder Ideen, Wünsche und Anregungen<br />

haben, melden Sie sich bitte in<br />

der Geschäftsstelle des Seniorenbeirates.<br />

Seniorenkino<br />

Seniorenkino: Jeden ersten Montag<br />

um 15 Uhr gibt es im Kino Cineworld<br />

an der Kemnastraße 3 einen aktuellen<br />

Film, der Senioren ab 55 Jahren<br />

gezeigt wird.<br />

Kaffeeklatsch: Jeden dritten Mittwoch<br />

um 11 Uhr (ab 9.30 Uhr Kaffee<br />

und Kuchen) gibt es im Kino Cineworld<br />

(Kemnastraße 3/Ecke Steintor)<br />

ein Angebot mit ausgewählten<br />

Filmen. Der Eintrittspreis beträgt 5<br />

Euro inklusive Kuchen und Kaffee.<br />

Eine Reservierung von Plätzen<br />

ist unter der Telefonnummer<br />

02361/931320 möglich.<br />

42


Beschäftigungs- und Qualifizierungsträger<br />

Verein Frauen in Arbeit e.V.<br />

Beschäftigungs- und<br />

Qualifizierungsträger Verein<br />

Frauen in Arbeit e.V.<br />

Gegründet am 31.01.2001<br />

Ziele<br />

Durch die Übernahme der Trägerschaft<br />

werden Frauenprojekte ins<br />

Leben gerufen. Innerhalb dieser<br />

Projekte werden neue sozialversicherungspflichtige<br />

Arbeitsplätze<br />

geschaffen, die die Lebens- und Arbeitssituationen<br />

von Frauen berücksichtigen.<br />

Kontakt:<br />

Verein Frauen in Arbeit e.V.<br />

Beschäftigungs- und<br />

Qualifizierungsträger<br />

Michaelstr. 1<br />

45661 <strong>Recklinghausen</strong><br />

Telefon: 0 23 61 / 908 287<br />

Telefax: 0 23 61 / 4 87 87 33<br />

E-Mail: frauen-in-arbeit@web.de<br />

Internet: www.frauen-in-arbeit.de<br />

Ansprechpartnerinnen:<br />

Frau Braukmann, Frau Ziebuhr<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo –Fr 09.00 – 15.30 Uhr<br />

Senioren<br />

Angebote im Dienstleistungsbereich<br />

• Die Dienstleistungsagentur „Pro<br />

Fix“ für familien- und haushaltsnahe<br />

Dienstleistungen im Privathaushalt<br />

wurde im April 2002 gegründet.<br />

Bisher sind insgesamt 48 sozialversicherte<br />

Arbeitsplätze entstanden.<br />

Hier bietet der Verein kontinuierlich<br />

sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse.<br />

Zurzeit<br />

werden 450 private Haushalte und<br />

kleinere Büros im Kreis <strong>Recklinghausen</strong><br />

bewirtschaftet.<br />

Kunden können sich zeitlich flexibel,<br />

nach Bedarf stundenweise, wöchentlich,<br />

14-tägig oder monatlich von allen<br />

Arbeiten in einem Privathaushalt<br />

(außer Pflege) entlasten lassen.<br />

• Neu<br />

Seit April 2015 ist der Verein berechtigt,<br />

Betreuung und hauswirtschaftliche<br />

Versorgung (außer Pflege) mit<br />

den Pflegekassen abzurechnen.<br />

Über die Abrechnungsmodalitäten<br />

und -bedingungen informiert Sie<br />

unsere Projektleiterin Frau Dittmer<br />

nach Terminvereinbarung persönlich.<br />

Adresse: Anlaufstelle „Süd aktiv“,<br />

Bochumer Str. 133, 45663 <strong>Recklinghausen</strong>.<br />

Dienstags von 12:00 Uhr<br />

bis 14:00 Uhr und donnerstags von<br />

15:00 Uhr bis 17:00 Uhr. Telefon:<br />

02361/3027018.<br />

43


Pflege<br />

Pflege und Hilfe<br />

44<br />

Hilfen im Alltag<br />

Ambulante Dienste<br />

Ambulante Pflegedienste (Sozialstationen<br />

der Wohlfahrtsverbände und<br />

private Pflegedienste) leisten medizinische<br />

Behandlungspflege nach<br />

Verordnung des Arztes, häusliche<br />

Krankenpflege und Pflege bei Pflegebedürftigkeit.<br />

Die ambulanten Pflegedienste ermöglichen<br />

es vielen alten, kranken<br />

und pflegebedürftigen Menschen,<br />

solange wie möglich in ihrer Wohnung<br />

und in der gewohnten Umgebung<br />

zu leben.<br />

Die Kosten der medizinischen Behandlungs-<br />

und Krankenpflege trägt<br />

in der Regel die Krankenkasse.<br />

Bei Pflegebedürftigkeit werden die<br />

Kosten für die Pflegeleistungen der<br />

ambulanten Dienste teilweise oder<br />

ganz von der Pflegeversicherung getragen.Erkundigen<br />

Sie sich bei Ihrer<br />

Kranken- oder Pflegekasse, welche<br />

Leistungen der ambulanten Pflegedienste<br />

übernommen werden oder<br />

wenden Sie sich an die Seniorenberatungsstellen.<br />

Viele der ambulanten Pflegedienste<br />

bieten auch eine Reihe von Hilfen im<br />

nichtpflegerischen Bereich an, die<br />

Ihnen eine selbstständige Lebensführung<br />

in der eigenen Wohnung erleichtern.Dazu<br />

gehören zum Beispiel<br />

Begleitung bei Arzt- und Behördengängen,<br />

Einkaufen, Putzen und sonstige<br />

Hilfen im Haushalt.<br />

Ob und wie Sie diese Angebote der<br />

Pflegedienste in Anspruch nehmen<br />

können und was es kostet, erfahren<br />

Sie bei den jeweiligen Sozialstationen<br />

und privaten ambulanten Diensten.<br />

Pflegeversicherung<br />

Die Pflegeversicherung wurde als<br />

weiterer Zweig in das Sozialversicherungs-System<br />

der Bundesrepublik<br />

Deutschland eingeführt, weil sich<br />

durch die Veränderung traditioneller<br />

familienorientierter Lebensstrukturen<br />

ein Defizit in der Versorgung älterer,<br />

pflegebedürftiger Menschen ergeben<br />

hatte. Zunehmend waren Menschen<br />

im Alter und im Falle ihrer Pflegebedürftigkeit<br />

auf Hilfe von außen angewiesen,<br />

die sie aus eigenen Mitteln<br />

nicht mehr finanzieren konnten.<br />

Leistungen der Pflegeversicherung<br />

werden grundsätzlich im Einzelfall<br />

nach einem festzustellenden „Grad<br />

der Pflegebedürftigkeit“ gewährt.<br />

Es erfolgt entweder in Form einer<br />

Zahlung eines Pflegegeldes für ehrenamtliche<br />

Pflege oder es können<br />

Pflegekosten bei professioneller ambulanter<br />

oder (teil-) stationärer Pflege<br />

übernommen werden.<br />

Daneben können ergänzend Kosten<br />

für Pflege-Hilfsmittel oder das Wohnumfeld<br />

verbessernde Maßnahmen<br />

übernommen werden. Weiterhin<br />

werden Leistungen an ehrenamtlich<br />

Pflegende erbracht. Die Kosten werden<br />

jeweils im Rahmen von Höchstsätzen<br />

ersetzt, anders als bei der<br />

Krankenversicherung, die nur medizinisch<br />

notwendige Behandlungen<br />

regelmäßig voll abdeckt.<br />

Antragstellung<br />

Leistungen der Pflegeversicherung<br />

werden grundsätzlich nur auf Antrag<br />

gewährt. Antragsberechtigt ist<br />

die jeweils versicherte Person. Der<br />

Antragsteller kann aber auch durch<br />

eine andere Person (Bevollmächtigte<br />

oder Beistände). Betreuer vertreten<br />

werden. Pflegebedürftige bei der<br />

Antragstellung, wenn dies zu ihrem<br />

Betreuungsbereich gehört.<br />

Von der Pflegekasse ist innerhalb<br />

von fünf Wochen ab Antragseingang<br />

über den Antrag zu entscheiden und<br />

ein schriftlicher Bescheid zu erteilen.<br />

Wird diese Frist überschritten und<br />

hat die Pflegekasse die Verzögerung<br />

zu vertreten, muss sie für jede begonnene<br />

Woche der Fristüberschreitung<br />

unverzüglich 70 Euro an den<br />

Antragsteller zahlen.<br />

Leistungen beim Erstantrag werden<br />

nicht rückwirkend erbracht. Bei<br />

Erhöhung der Pflegebedürftigkeit<br />

während des Leistungsbezuges gilt<br />

dagegen, dass höhere Leistungen<br />

evtl. rückwirkend ab dem Zeitpunkt<br />

gewährt werden, ab dem die höhere<br />

Pflegestufe vorgelegen hat. Sollte<br />

sich die Pflegebedürftigkeit verringern<br />

(z.B. durch eine Tiefenhirnstimulation)<br />

treten die geringeren Leistungen<br />

oder ein möglicher Wegfall<br />

der Leistungen nur dann rückwirkend<br />

ein, wenn der Pflegebedürftige<br />

dies wusste oder wegen grober<br />

Fahrlässigkeit nicht wusste, dass<br />

sein Anspruch ganz oder teilweise<br />

weggefallen ist.<br />

Soweit Leistungen evtl. nur befristet<br />

bewilligt werden, muss vor Ablauf<br />

der Frist ein neuer Antrag gestellt<br />

werden. Hierauf muss die Krankenkasse<br />

hinweisen. Ein verspätet<br />

gestellter Antrag wirkt dann wie ein<br />

neugestellter Antrag.<br />

Pflegegutachten<br />

Ist der Antrag bei der Pflegekasse<br />

eingegangen, wird von der Kasse der<br />

Medizinische Dienst informiert oder<br />

von anderen unabhängigen Gutachtern<br />

ein Gutachten angefertigt. Ziel<br />

ist es, die Pflegebedürftigkeit und<br />

den Pflegeaufwand festzustellen.<br />

Soweit unabhängige Gutachter mit<br />

der Prüfung beauftragt werden, sind<br />

den Antragstellenden in der Regel<br />

drei Gutachter zur Auswahl zu benennen.<br />

Regelmäßig wird die Begutachtung<br />

im häuslichen Wohnbereich<br />

des Antragstellers durchgeführt.<br />

Bei einer eindeutigen Aktenlage<br />

kann die Einstufung in eine Pflegestufe<br />

aber auch nach Aktenlage<br />

vorgenommen werden. Wichtig ist,<br />

der Antragsteller hat in allen Fällen<br />

ein Recht darauf, dass ihm mit dem<br />

Bescheid das Gutachten übermittelt<br />

wird.


Pflegegrade und Leistungen<br />

ab dem 1.1.2017<br />

In Zukunft werden körperliche, geistige<br />

und psychische Einschränkungen<br />

gleichermaßen erfasst und<br />

in die Einstufung einbezogen. Mit<br />

der Begutachtung wird der Grad der<br />

Selbstständigkeit in sechs verschiedenen<br />

Bereichen gemessen und<br />

–mit unterschiedlicher Gewichtung–<br />

zu einer Gesamtbewertung zusammengeführt.<br />

Daraus ergibt sich die<br />

Einstufung in einen Pfl egegrad. Die<br />

sechs Bereiche sind:<br />

1. Mobilität<br />

<strong>2.</strong> Kognitive und kommunikative<br />

Fähigkeiten<br />

3. Verhaltensweisen und<br />

psychische Problemlagen<br />

4. Selbstversorgung<br />

5. Bewältigung von und selbstständiger<br />

Umgang mit krankheitsoder<br />

therapiebedingten Anforderungen<br />

und Belastungen<br />

6. Gestaltung des Alltagslebens<br />

und sozialer Kontakte<br />

Hauptleistungsbeträge in Euro:<br />

Geldleistung ambulant<br />

PG1 PG2 PG3 PG4 PG5<br />

316 545 728 901<br />

Sachleistung ambulant<br />

PG1 PG2 PG3 PG4 PG5<br />

689 1298 1612 1995<br />

Entlastungsbetrag ambulant<br />

(zweckgebunden)<br />

PG1 PG2 PG3 PG4 PG5<br />

125 125 125 125 125<br />

Leistungsbetrag stationär<br />

PG1 PG2 PG3 PG4 PG5<br />

125 770 1262 1775 2005<br />

bundesdurchschnittlicher pflegebedingter<br />

Eigenanteil<br />

PG1 PG2 PG3 PG4 PG5<br />

580 580 580 580<br />

Viele erhalten mehr Leistungen,<br />

niemand wird schlechter gestellt<br />

Wer bereits Leistungen der Pfl egeversicherung<br />

bezieht, wird per Gesetz<br />

automatisch in das neue System<br />

übergeleitet. Niemand muss einen<br />

neuen Antrag auf Begutachtung<br />

stellen. So wird für die Betroffenen<br />

unnötiger zusätzlicher Aufwand vermieden.<br />

Dabei gilt: Alle, die bereits<br />

Leistungen von der Pfl egeversicherung<br />

erhalten, erhalten diese auch<br />

weiterhin mindestens in gleichem<br />

Umfang, die allermeisten erhalten<br />

sogar deutlich mehr.<br />

Konkret gilt die Formel: Menschen<br />

mit ausschließlich körperlichen Einschränkungen<br />

werden automatisch<br />

in den nächst höheren Pfl egegrad<br />

übergeleitet. (Beispiele: Pfl egestufe<br />

I wird in Pfl egegrad 2, Pfl egestufe<br />

III wird in Pfl egegrad 4 übergeleitet).<br />

Menschen mit geistigen Einschränkungen<br />

kommen automatisch in den<br />

übernächsten Pflegegrad. (Beispiel:<br />

Pfl egestufe 0 wird in Pfl egegrad 2,<br />

Pfl egestufe II mit eingeschränkter<br />

Alltagskompetenz wird in Pfl egegrad<br />

4 übergeleite<br />

Quelle: Bungesministerium für Gesundheit<br />

Pflege<br />

45


Pflege<br />

Die Caritas<br />

Unterstützung und Hilfe für ältere Menschen und Ihre Angehörigen<br />

Auch nach 100 Jahren<br />

ist die Verantwortung<br />

unseres Verbandes<br />

unseren Mitmenschen<br />

gegenüber nicht geringer<br />

geworden – ganz im<br />

Gegenteil. Unsere Angebote<br />

sind über die Jahrzehnte<br />

hinweg immer<br />

verfeinert- und den Bedürfnissen<br />

unserer Mitmenschen<br />

angepasst worden.<br />

Für Sie bedeutet dies<br />

und ihre Angehörigen zukommen<br />

und Fragen aufwerfen.<br />

Antworten und Beistand finden<br />

Sie bei der Beratung für ältere<br />

Menschen und pflegende Angehörige<br />

Caritashaus St. Hedwig<br />

Im Romberg 28<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Tanja Trümper<br />

Tel. 02361 / 10 36 36<br />

Reisen mit der Caritas<br />

Caritashaus St. Michael<br />

montags bis freitags<br />

um 1<strong>2.</strong>30 Uhr<br />

Michaelstr. 3<br />

Tel. 02361 / 30 20 930<br />

Caritashaus St. Hedwig<br />

täglich um 1<strong>2.</strong>00 Uhr<br />

Im Romberg 28<br />

Tel. 02361 / 10 36 0<br />

Zuhause leben, gepflegt<br />

und versorgt werden<br />

mit der Caritas<br />

...alles aus einer Hand<br />

Informieren und beraten<br />

mit der Caritas<br />

Menschen, fremde Städte<br />

und Länder kennenlernen,<br />

gemeinsam etwas erleben<br />

können Sie mit den Seniorenreisen<br />

Haus der Caritas<br />

Mühlenstr. 27<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Gabriele Hahn<br />

Tel. 02361 / 58 90 700<br />

Gemeinschaft<br />

mit der Caritas<br />

erleben<br />

Die Bewältigung des Alltags<br />

ist für kranke, alte und behinderte<br />

Menschen oft eine große<br />

Herausforderung. Die Caritas<br />

Pflegedienste Nord und Süd<br />

unterstützen Sie durch ambulante<br />

Pflege, hauswirtschaftliche<br />

Hilfen und durch die Alltagsbegleitung.<br />

Sozialstation Nord<br />

Mühlenstr. 27<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Claudia Kurmann<br />

Tel. 02361 / 58 90 800<br />

46<br />

Ob Pflegeversicherung, Vorsorgevollmacht,<br />

Patientenverfügung,<br />

Hilfsmittel, Grundsicherung<br />

– das alles sind Begriffe,<br />

die auf ältere Menschen<br />

Zusammen Essen, klönen,<br />

Gesellschaft finden, Kontakte<br />

zu anderen knüpfen – das<br />

bietet Ihnen der Betreute<br />

Mittagstisch<br />

Sozialstation Süd<br />

Am Neumarkt 21<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Angelika Rademacher<br />

Tel. 02361 / 30 21 830


Pflege<br />

Wohnen bei der Caritas<br />

An die Bedürfnisse älterer<br />

Menschen angepasste Wohnungen<br />

sind die Grundlage für<br />

ein möglichst selbstständiges<br />

Leben. Diese Voraussetzungen<br />

gewähren Ihnen unsere<br />

Seniorenwohnanlagen.<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Sabine Mindel<br />

Tel. 02361 / 950 28 24<br />

Tanja Trümper<br />

Tel. 02361 / 10 36 36<br />

Ein Zuhause finden bei<br />

der Caritas<br />

Nicht immer ist ein Leben<br />

ohne umfassende dauerhafte<br />

Unterstützung möglich.<br />

Sicherheit, eine individuell<br />

angepasste Versorgung und<br />

Pflege, seniorengerechte Freizeitangebote,<br />

eine gefühlvolle<br />

Ansprache bieten Ihnen und<br />

Ihren Angehörigen die Caritashäuser.<br />

Seniorenheime:<br />

Caritashaus St. Hedwig<br />

Im Romberg 28<br />

Ansprechpartner:<br />

Bernd Ader<br />

Tel. 02361 / 10 36 0<br />

Caritashaus St. Gertrudis<br />

Heidestr.29<br />

Ansprechpartner:<br />

Michael Teschlade<br />

Tel. 02361 / 95 02 80<br />

Caritashaus St. Michael<br />

Michaelstr. 3<br />

Ansprechpartner:<br />

Michael Teschlade<br />

Tel. 02361 / 30 20 930<br />

Caritashaus Reginalda<br />

Weißenburgstr. 20<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Christel Zynga<br />

Tel. 02361 / 97 92 10<br />

Caritasverband<br />

für die Stadt <strong>Recklinghausen</strong> e.V.<br />

• Beratung für Senioren und pflegende Angehörige<br />

• Ambulante Pflegedienste Nord und Süd<br />

• Stationäre Pflege in unseren Caritashäusern<br />

• Seniorenreisen<br />

HAUS DER CARITAS<br />

Mühlenstr. 27 (am Prosper-Hospital) 5890-0<br />

info@caritas-recklinghausen.de | www.caritas-recklinghausen.de<br />

... wenn Sie jemanden an<br />

Ihrer Seite brauchen.<br />

47


Pflege<br />

Selbstständigkeit in den eigenen vier Wänden<br />

Im Alter möglichst lange selbstbestimmt<br />

in den eigenen vier Wänden<br />

leben - das ist der Wunsch vieler Senioren.<br />

Damit sich dies auch erfüllen<br />

kann, gibt es ein fast unüberschaubar<br />

großes Angebot an Hilfeleistungen,<br />

das - wenn nötig - in Anspruch<br />

genommen werden kann. Doch vielen<br />

ist dies nicht bekannt.<br />

Ein Fallbeispiel: Frau Krause (Name<br />

geändert) ist 84 Jahre alt und lebt<br />

allein. Die Gelenke schmerzen und<br />

die Kräfte lassen nach. Den Haushalt<br />

in Ordnung zu halten, sich zu<br />

baden und Wege außerhalb der<br />

Wohnung zu bewältigen, all dies bereitet<br />

ihr immer mehr Mühe. So oder<br />

so ähnlich geht es vielen Senioren:<br />

Das Leben allein zu Hause wird von<br />

Tag zu Tag beschwerlicher. Stück für<br />

Stück schwindet fast unmerklich die<br />

Selbstständigkeit und somit auch die<br />

Lebensqualität. Aber das Pflegeheim<br />

ist auch keine Alternative. Denn wie<br />

Frau Krause haben die meisten älteren<br />

Menschen den Wunsch, ein<br />

weitgehend unabhängiges Leben zu<br />

führen.<br />

Damit Betroffene über das vielfältige<br />

Angebot an Unterstützungsmöglichkeiten<br />

Bescheid wissen, reicht schon<br />

der Kontakt zu einem Pflegedienst,<br />

der in diesen Angelegenheiten<br />

kompetent beraten kann. Das Prinzip<br />

„Satt & sauber“ gehört nämlich<br />

längst der Vergangenheit an. Neben<br />

den Leistungen der Grundpflege und<br />

der Behandlungspflege, gibt es noch<br />

weitere Maßnahmen, Senioren das<br />

Wohnen in den eigenen vier Wänden<br />

nicht nur möglich, sondern auch einfacher<br />

zu machen. Diese Möglichkeiten<br />

sind vielfältig:<br />

• Vermittlung von Essen auf<br />

Rädern<br />

• Vermittlung von<br />

Hausnotrufsystemen<br />

• Beratung und Hilfe bei der<br />

Beantragung von Hilfsmitteln,<br />

wie z.B. Rollatoren,<br />

Wannenliftern oder Pflegebetten<br />

• Durchführung von kleinen<br />

hauswirtschaftlichen Tätigkeiten<br />

• Begleitung beim Einkauf,<br />

beim Spazierengehen<br />

• Gesellschaft leisten,<br />

Karten spielen, Rätsel lösen …<br />

Wichtig dabei ist aber immer eines:<br />

Der Mensch ist der Mittelpunkt<br />

aller unserer Aufgaben und<br />

Pflichten<br />

Sprechen Sie uns an. Wir ermitteln<br />

Ihren individuellen Pflegebedarf, indem<br />

wir gemeinsam über Ihre Bedürfnisse<br />

und Wünsche sprechen.<br />

Wir ermitteln Ihre Gesundheitsziele<br />

und vereinbaren, mit welche Maßnahmen<br />

wir gemeinsam dieses Ziel<br />

erreichen wollen.<br />

Ambulanter Pflegedienst<br />

terraMed Pflege GmbH<br />

Barkhaustraße 30<br />

45768 Marl<br />

(02365) 20 16 830<br />

info@terramed-pflegedienst.de<br />

48


Pflege und Hilfe in <strong>Recklinghausen</strong><br />

Pflege<br />

Beratungs- und Infocenter<br />

Pflege (BIP)<br />

Alt werden, gesund bleiben und möglichst<br />

lange selbstbestimmt in der<br />

eigenen Wohnung leben, das wünschen<br />

sich die meisten Menschen.<br />

Das Alter oder auch Behinderungen<br />

bringen jedoch manchmal Einschränkungen<br />

mit sich, die Betroffenen<br />

sind auf Unterstützung und Hilfe<br />

in ihrer Lebensführung angewiesen.<br />

Das Beratungs- und Infocenter Pflege<br />

(BIP) der Stadt <strong>Recklinghausen</strong><br />

bietet Ihnen zu allen Fragen kompetente<br />

Beratung an. Die Beratung ist<br />

trägerunabhängig. Das BIP erbringt<br />

nicht selbst die konkret erforderlichen<br />

Dienstleistungen, sondern hilft<br />

Ihnen, Ihre persönlichen Entscheidungskriterien<br />

für einen Anbieter zu<br />

entwickeln. Das BIP berät unentgeltlich.<br />

Auf Wunsch werden Hausbesuche<br />

durchgeführt.<br />

Unsere Angebote<br />

• Beratung bei der Auswahl geeigneter<br />

Anbieter<br />

• Beratung für Betroffene und Angehörige<br />

bei der Bewältigung<br />

persönlicher Schwierigkeiten im<br />

Zusammenhang mit Hilfe- und<br />

Pflegebedürftigkeit<br />

• Fachberatung für Angehörige<br />

von Demenzerkrankten<br />

• Hilfe bei der Kommunikation mit<br />

Demenzerkrankten<br />

• Information über Hilfsangebote<br />

und Anbieter<br />

• Koordination verschiedener Hilfen<br />

und Anbieter kostenlose und<br />

fachspezifischeVorträge<br />

• Krisenintervention<br />

• Überprüfung, ob die ausgewählten<br />

Hilfen und Anbieter Ihr Problem<br />

lösen<br />

• Unterstützung bei der Erlangung<br />

von Hilfen einschließlich Finanzierung<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Miriam Fröhlich (BIP)<br />

Telefon 02361/50-2134<br />

soziales@recklinghausen.de<br />

Stadthaus A, Raum 0.38<br />

Frau Andrea Mader<br />

(BIP / Geschäftsführung SBR)<br />

Telefon 02361/50-2124<br />

soziales@recklinghausen.de<br />

Stadthaus A, Raum 0.37<br />

49


Pflege<br />

Rund-um-Betreuung daheim –<br />

Osteuropäische Betreuungskräfte als Alternative zum Pflegeheim<br />

Die meisten älteren Menschen lieben<br />

ihr zu Hause – die vertraute Wohnung,<br />

der Kontakt zu den Nachbarn<br />

und das über Jahre entwickelte soziale<br />

Umfeld prägen den Alltag und<br />

vermitteln Sicherheit und Geborgenheit.<br />

Deshalb möchten die meisten<br />

Senioren auch im Betreuungsfall in<br />

ihrer gewohnten Umgebung bleiben.<br />

Doch was tun, wenn Sie als Angehörige<br />

eine verlässliche Betreuung<br />

angesichts eigener Verpflichtungen<br />

nicht gewährleisten können? Ist<br />

dann das Alten- oder Pflegeheim die<br />

einzige Alternative?<br />

Ganz sicher nicht – denn das bewährte<br />

Modell der Betreuung & Pflege<br />

durch osteuropäische Kräfte ermöglicht<br />

betreuungsbedürftigen Senioren<br />

und anderen Hilfebedürftigen<br />

ein würdiges, selbstbestimmtes Leben<br />

daheim. Und entlastet zugleich<br />

die Angehörigen, die durch diese<br />

Seniorenbetreuung wieder mehr Zeit<br />

für sich haben.<br />

Altenpflege nach Maß<br />

Die osteuropäischen Betreuungskräfte<br />

wohnen bei den betreuungsbedürftigen<br />

Senioren. Sie führen den<br />

Haushalt, unterstützen bei der Körperpflege,<br />

kaufen ein, kochen, helfen<br />

bei der Nahrungsaufnahme und<br />

sorgen dafür, dass die Betreuungsbedürftigen<br />

im Rahmen ihrer Möglichkeiten<br />

mobil bleiben. Der Umfang<br />

der Altenbetreuung richtet sich dabei<br />

ganz nach den Bedürfnissen der<br />

Senioren. Die meist polnischen Betreuungs-<br />

und Pflegekräfte z.B. von<br />

Promedica Plus sind geschult – speziell<br />

im Umgang mit typischen Alterserkrankungen<br />

wie Demenz. Soweit<br />

möglich, steht die aktivierende Betreuung<br />

im Vordergrund. Ziel ist es,<br />

die körperlichen und geistigen Fähigkeiten<br />

zu erhalten, zu trainieren<br />

und zu fördern. Um Überlastungen<br />

zu vermeiden, wechseln sich die Betreuungs-<br />

und Pflegekräfte nach einigen<br />

Wochen ab. Dabei gibt es meist<br />

feste Teams, die eine möglichst hohe<br />

Kontinuität in der Betreuung & Pflege<br />

gewährleisten.<br />

Legale Beschäftigung<br />

Im Bereich der häuslichen Betreuung<br />

und Pflege spielt sich vieles<br />

bedauerlicherweise in einer rechtlichen<br />

Grauzone ab. Der Einsatz<br />

in Deutschland ist dann legal wenn<br />

über die europäische Dienstleistungsfreiheit<br />

die Betreuungskraft,<br />

unter Berücksichtigung des Mindestlohns,<br />

entsendet wird. Dieses Modell<br />

beinhaltet auch die Sozial-und Krankenversicherung.<br />

Wird die Betreuungskraft<br />

dagegen von der Familie<br />

als Haushaltshilfe eingestellt geht<br />

die Verantwortung auf die Familie<br />

als Arbeitgeber über. Entsprechend<br />

stehen der Kraft auch der Mindestlohn<br />

und eine 40 Stunden-Woche<br />

mit Urlaubsansprüchen und Lohnfortzahlung<br />

im Krankheitsfall zu. Hier<br />

bietet das Entsende-Modell einer<br />

Betreuungskraft, die im Heimatland<br />

angestellt ist, Vorteile. Wenn es mal<br />

mit der „Chemie“ nicht stimmt oder<br />

die Betreuungskraft zurück zu Ihrer<br />

Familie muss. Die notwendige Koordination<br />

und Ersatz übernimmt dann<br />

die Agentur Vor-Ort.<br />

Mithilfe der häuslichen Seniorenbetreuung<br />

lässt sich für viele Menschen<br />

der Weg ins Pflegeheim vermeiden<br />

– auch bei Krankheiten wie Demenz.<br />

Zugleich werden betreuende Angehörige<br />

deutlich entlastet: Sie wissen<br />

Ihre hilfebedürftigen Lieben sicher<br />

und professionell versorgt, während<br />

sie daheim wohnen bleiben können<br />

Wer sich daher für eine professionelle<br />

Rund-um-Betreuung seiner Angehörigen<br />

durch osteuropäische Betreuungskräfte<br />

entscheidet, möchte<br />

sicher sein, dass alles jederzeit reibungslos<br />

läuft. Gerade im Vorfeld<br />

bestehen außerdem meist viele<br />

Fragen: Welche Pflegeleistungen<br />

können beantragt werden? Wie groß<br />

ist der Betreuungsbedarf? Welche<br />

Fähigkeiten sollte die Betreuungskraft<br />

mitbringen? Gut, wenn man<br />

von Beginn an einen verlässlichen,<br />

erfahrenen Partner vor Ort hat, der<br />

Sie unterstützt.<br />

Kontakt:<br />

PROMEDICA PLUS<br />

Edward Kubis<br />

Beratung und Information:<br />

Tel. 02361 408 19 93<br />

50<br />

Fürsorgliche Betreuung<br />

Fürsorgliche Betreuung<br />

und Pflege im eigenen<br />

und Pflege im eigenen<br />

Zuhause<br />

Zuhause<br />

Beratung und Information:<br />

Beratung und und Information:<br />

Tel. 02361 408 19 93<br />

Tel. 02361 408 19 19 93 93<br />

PROMEDICA<br />

PROMEDICA PLUS<br />

PLUS <strong>Recklinghausen</strong><br />

<strong>Recklinghausen</strong><br />

Inhaber: Edward Kubis Kubis<br />

Inhaber: Marienstraße<br />

Edward 64 | |<br />

Kubis<br />

45663 <strong>Recklinghausen</strong><br />

Marienstraße info@recklinghausen.promedicaplus.de<br />

64 | 45663 <strong>Recklinghausen</strong><br />

info@recklinghausen.promedicaplus.de<br />

www.recklinghausen.promedicaplus.de<br />

www.recklinghausen.promedicaplus.de


Diakonie – Sicher und gut versorgt<br />

Pflege<br />

Die Pflege von kranken und alten<br />

Menschen gehört zu den ganz ursprünglichen<br />

Aufgaben der Diakonie.<br />

Unser christlicher Glaube äußert<br />

sich auch in der Zuwendung zu Menschen,<br />

die besondere Unterstützung<br />

brauchen. Menschen werden von<br />

uns gepflegt, betreut, versorgt und<br />

begleitet. Seit vielen Jahrzehnten<br />

haben wir Erfahrung in dieser Arbeit.<br />

Wir wollen, dass Sie bei uns sicher<br />

und gut versorgt sind.<br />

Haus Abendsonne, das Altenwohnund<br />

Pflegeheim der Diakonie liegt<br />

in unmittelbarer Nähe des Stadtzentrums<br />

von <strong>Recklinghausen</strong>. Mit 104<br />

Plätzen sowie Kurzzeit- und Tagespflege<br />

bietet das Haus attraktive Leistungen<br />

mit einem umfangreichen<br />

Leistungs- und Serviceangebot. Sicher<br />

und gut versorgt in <strong>Recklinghausen</strong><br />

– Haus Abendsonne.<br />

• 84 Einzelzimmer<br />

• 10 Doppelzimmer<br />

• drei Wohnbereiche, jeder mit<br />

Wohnküche und Gesellschaftsräumen<br />

• Speiseraum zum Garten mit<br />

Sonnenterasse<br />

• großzügiger, gemütlicher<br />

Aufenthaltsraum<br />

• liebevoll hergerichteter Garten<br />

mit Kaninchenhaus, Vogelvoliere<br />

und Erinnerungsweg<br />

• regelmäßig stattfindende Angebote<br />

wie Lesungen, Gymnastik,<br />

Gedächtnistraining u.v.m.<br />

• Friseur und Fußpflege direkt im<br />

Haus<br />

• Kurzzeitpflegeplätze<br />

• Tagespflege<br />

• Stadtzentrum mit Cafés und<br />

Einkaufsmöglichkeiten in unmittelbarer<br />

Nähe<br />

• wöchentliche Gottesdienste in<br />

der hauseigenen Kapelle<br />

Sie stehen im Mittelpunkt<br />

Im Haus Abendsonne legen alle Mitarbeitenden<br />

besonderen Wert auf die<br />

gute Betreuung der Bewohnerinnen<br />

und Bewohner. Sicher und gut versorgt<br />

- das steht an erster Stelle. Für<br />

uns bedeutet das Pflege und Betreuung<br />

auf hohem Niveau, Orientierung<br />

am einzelnen Menschen sowie hohe<br />

Fachlichkeit in allen Leistungen.<br />

Haus Abendsonne,<br />

Auf dem Graben 8,<br />

45657 <strong>Recklinghausen</strong><br />

Tel. 02361 9537-0,<br />

www.diakonie-kreis-re.de<br />

ALSENIO Pflegedienst<br />

Mobile Krankenpflege im nördlichen Ruhrgebiet<br />

Zentrale: 02 09 - 40 50 75 89<br />

24 h Bereitschaft: 01 76 - 57 43 68 59<br />

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• BETREUUNG BEI DEMENZ<br />

• HAUSHALTSHILFEN, BEGLEITDIENSTE<br />

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51


Vorsorge<br />

Vorsorge<br />

Vorsorge - Ein Thema nicht<br />

nur für Parkinson Patienten<br />

Was geschieht, wenn ich schwer<br />

krank bin und nicht bei Bewusstsein,<br />

um mit dem Arzt die weitere Behandlung<br />

abzusprechen?<br />

Etwa zur Wiederbelebung, zur Behandlung<br />

von Infektionen, zur künstlichen<br />

Ernährung oder zur Chemotherapie?<br />

Diese Vorstellung macht allen Menschen<br />

Angst. Dennoch ist es ein<br />

Thema, was viele Patienten zurückstellen<br />

und wo immer wieder es versäumt<br />

wird, rechtzeitig Vorsorge zu<br />

treffen. Hier hat nunmehr das Gesetz<br />

zur Änderung des Betreuungsrechtes<br />

2009 Klarheit geschaffen.<br />

Damit ist es auch für Parkinson Patienten<br />

und deren Angehörige möglich,<br />

für bestimmte Lebensphasen<br />

Vorsorge zu treffen, in denen sie ihre<br />

Angelegenheiten nicht mehr oder<br />

nur noch eingeschränkt selbst regeln<br />

können. Diese unterschiedlichen<br />

Verfügungen sollen Situationen, in<br />

denen Patienten keine oder nur noch<br />

eingeschränkte Entscheidungen hinsichtlich<br />

ihrer persönlichen Lebenssituation<br />

treffen können, regeln.<br />

Damit kann selbstbestimmt verbindlich<br />

festlegt werden, wie mit dem eigenen<br />

Körper verfahren werden soll<br />

bzw. welche Maßnahmen gestattet<br />

werden.<br />

Die Deutsche Parkinson Vereinigung<br />

stellt hierfür Parkinson Patienten und<br />

ihren Angehörigen Leitfäden für die<br />

unterschiedlichen Verfügungen und<br />

Vollmachten bereit, um bei der Umsetzung<br />

zu helfen.<br />

Grundsätzlich wird zwischen drei unterschiedlichen<br />

Formen einer Verfügung<br />

unterschieden:<br />

1. Patientenverfügung<br />

<strong>2.</strong> Vorsorgevollmacht<br />

3. Betreuungsverfügung<br />

1. Patientenverfügung<br />

Die Patientenverfügung stellt eine<br />

schriftliche Verfügung des Patientenwillens<br />

für eine Behandlungssituation<br />

dar, in der der Patient möglicherweise<br />

unfallbedingt nicht in der Lage<br />

ist, seinen/ihren aktuellen Behandlungswillen<br />

noch selbst zu bilden<br />

oder zum Ausdruck zu bringen.<br />

Diese getroffene Willensbildung<br />

wird also erst dann wirksam, wenn<br />

sie nicht mehr in der Lage sind, die<br />

notwendige Zustimmung oder Ablehnung<br />

zu einer medizinischen oder<br />

pflegerischen Behandlungsmaßnahme<br />

direkt äußern zu können.<br />

In einer solchen Verfügung regeln<br />

sie schriftlich ihre individuellen Wünsche,<br />

Wertvorstellungen und vor allem<br />

darauf beruhende Bestimmungen<br />

zu Behandlungsmaßnahmen.<br />

Diese können - für konkrete medizinische<br />

Situationen - eingefordert,<br />

eingeschränkt oder auch völlig abgelehnt<br />

werden (z.B. Organtransplantation<br />

und Dialyse).<br />

Die Patientenverfügung richtet sich<br />

in erster Linie an Ärzte und das Behandlungsteam.<br />

Grundsätzlich kann<br />

sie sich aber auch an einen Bevollmächtigten<br />

oder gesetzlichen Vertreter<br />

richten und Anweisungen oder<br />

Bitten zur Auslegung und Durchsetzung<br />

ihrer Patientenverfügung enthalten.<br />

In dieser Verfügung machen sie ihren<br />

eigenen Willen deutlich. Sie<br />

muss also von allen Beteiligten beachtet<br />

und verbindlich befolgt werden.<br />

Allerdings nur dann, wenn sich<br />

die Patientenverfügung auf eine konkret<br />

eingetretene Situation bezieht.<br />

Natürlich ist auch nur verbindlich,<br />

was rechtlich erlaubt ist. Um die Verbindlichkeit<br />

ihrer Patientenverfügung<br />

zu erhöhen, ist es daher empfehlenswert,<br />

klarzustellen, dass sie zum<br />

Zeitpunkt des Verfassens im Vollbesitz<br />

ihrer geistigen Kräfte waren und<br />

ihre Unterschrift nicht älter als 2 Jahre<br />

ist. Sie ist nur im Original gültig.<br />

<strong>2.</strong> Vorsorgevollmacht<br />

In der Vorsorgevollmacht bestimmen<br />

sie eine Person, der sie gestatten,<br />

sie vorbehaltlos zu vertreten. Die von<br />

ihnen ausgewählte Person handelt<br />

wie ihr Vertreter und tritt nach außen<br />

in ihrem Namen und Willen auf.<br />

Die von ihnen gewählte Person<br />

muss ihr uneingeschränktes Vertrauen<br />

genießen, denn sie gestatten ihr,<br />

sie vorbehaltlos zu vertreten. Außer<br />

diesem Bevollmächtigten mischt<br />

sich niemand in ihre Angelegenheiten<br />

ein. Diese Person kann sie also<br />

rechtsverbindlich gegenüber Arzt,<br />

Krankenhausträger und z.B. medizinischem<br />

Fachpersonal vertreten.<br />

Dies ist von Bedeutung, wenn die<br />

Patientenverfügung möglicherweise<br />

konkret vorgeschlagene Behandlungssituation<br />

nicht erfasst oder es<br />

gar keine Patientenverfügung gibt.<br />

Die Vorsorgevollmacht ist die vom<br />

Gesetz vorgesehene Möglichkeit,<br />

die Einrichtung einer Betreuung zu<br />

vermeiden. Dabei ist es möglich, diese<br />

Vorsorgevollmacht als s.g. „Generalvollmacht“<br />

zu erteilen oder sachlich<br />

auf bestimmte Angelegenheiten,<br />

wie z.B. der Gesundheitsvorsorge,<br />

zu beschränken.<br />

Existiert eine Vorsorgevollmacht<br />

nicht oder ist diese nicht ausreichend,<br />

können in einer s.g. Betreuungsverfügung<br />

die Vertrauenspersonen<br />

benannt werden, die vom<br />

Betreuungsgericht als mögliche Betreuer<br />

eingesetzt werden sollen.<br />

Der hier geregelte Notfall sollte, auch<br />

in rechtlicher Hinsicht, niemanden<br />

unvorbereitet treffen. Plötzliche oder<br />

altersbedingte Krankheiten, ein Unfall<br />

oder ein sonstiges Ereignis können<br />

nicht nur zu wesentlichen Veränderungen<br />

in der allgemeinen persönlichen<br />

Lebensgestaltung führen.<br />

Diese Ereignisse können auch zur<br />

Folge haben, dass man seine persönlichen<br />

Dinge (rechtlich) nicht<br />

mehr regeln kann und auf fremde<br />

Hilfe angewiesen ist.<br />

52


Der nächste Verwandte bzw. der<br />

Ehegatte und/oder Lebensgefährte<br />

kann in diesen Situationen nicht automatisch<br />

für den Patienten handeln<br />

und entscheiden.<br />

Es ist daher ratsam, für solche Fälle<br />

Vorsorge zu treffen. Nur so kann<br />

vor allem vermieden werden, dass<br />

fremde Personen oder Institutionen<br />

in Form von Betreuungsvereinen allgemein<br />

über das eigene weitere Befi<br />

nden entscheiden.<br />

Daher ist es besonders wichtig, sich<br />

mit den Fragen einer Vorsorgevollmacht<br />

auseinander zu setzen und<br />

Vorkehrungen zu treffen.<br />

3. Betreuungsverfügung<br />

Die Betreuungsverfügung ist für einen<br />

Patienten oder Angehörigen<br />

geeignet, wenn man keine Person<br />

kennt, der sie ihr uneingeschränktes<br />

Vertrauen schenken möchten bzw.<br />

wenn sie bestimmte Personen ausschließen<br />

möchten.<br />

In einer solchen Verfügung können,<br />

müssen sie aber keinen Betreuer<br />

festlegen. Sie können bestimmte<br />

Personen aktiv ausschließen und<br />

damit auch erwirken, dass sich z.B.<br />

entfernte Verwandte nicht in ihre Angelegenheiten<br />

einmischen.<br />

In diesem Falle würden sie durch<br />

einen gesetzlich bestellten Betreuer<br />

(vom Amtsgericht bestimmte Person/<br />

en) vertreten. Wenn sie allerdings<br />

keinen vom Gericht bestellten Betreuer<br />

wünschen, können sie eine<br />

oder mehrere Personen ihres Vertrauens<br />

für bestimmte Bereiche (z.B.<br />

Gesundheitsvorsorge) ihres Lebens,<br />

als Vertreter benennen, z.B. einen,<br />

der sich um ihre Vermögensangelegenheiten<br />

kümmert und einen anderen,<br />

der sich um ihr gesundheitliches<br />

Wohl bemüht.<br />

Dieser Betreuer ist verpfl ichtet, sich<br />

an ihre eigenen Wünsche zu halten.<br />

Sollten sich darin jedoch Äußerungen<br />

befi nden, die nicht zu ihrem<br />

Wohle sind, kann er seine eigenen<br />

Kriterien zur Beurteilung festlegen.<br />

Bei Bedarf ist es zudem oft nicht zur<br />

Hand oder es ist auf die konkrete Situation<br />

nicht anwendbar, z.B., weil<br />

der Verfasser nur pauschal schreibt,<br />

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er wolle im Falle der Bewusstlosigkeit<br />

„nicht an Schläuche gehängt“<br />

werden.<br />

Hier klar und deutlich Vorsorge zu<br />

treffen sollte daher nicht nur für Parkinson<br />

Patienten, sondern auch für<br />

deren Angehörige ein unbedingtes<br />

Muss sein.<br />

Die dPV hält für diese Fälle entsprechende<br />

Formulare bereit, um bei der<br />

Formulierung und Ausgestaltung dieser<br />

unterschiedlichen Verfügungen<br />

aufkommende Fragestellungen zu<br />

beantworten.<br />

RA F.-W. Mehrhoff<br />

Geschäftsführer: Deutsche Parkinson<br />

Vereinigung e.V. - Bundesverband -<br />

Meisterbetrieb<br />

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Gartenbau<br />

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Grabgestaltung Tel.: 02361 und / 95 Pflege 03 562 www.grab-gartenpflege.de<br />

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Vorsorge<br />

53


Vorsorge<br />

54<br />

Bestattungsvorsorge –<br />

eine Sorge weniger<br />

Wir bestimmen nicht, wie und wann<br />

unser Weg endet, aber wir können<br />

Vorsorge treffen. Wer heute schon<br />

an morgen denkt, schließt eigenverantwortlich<br />

einen Bestattungsvorsorgevertrag<br />

ab, um die Angehörigen im<br />

Trauerfall nicht unnötig zu belasten<br />

und um eigene Vorstellungen festzulegen.<br />

Was ist eine<br />

Bestattungsvorsorge?<br />

Durch eine Bestattungsvorsorge<br />

können Sie bereits zu Lebzeiten festlegen,<br />

wie Ihre Bestattung ablaufen<br />

soll. Entscheidend ist dabei, dass alles<br />

nach Ihren Wünschen umgesetzt<br />

werden kann.<br />

Für die Hinterbliebenen bedeutet<br />

das in der Regel eine große Erleichterung.<br />

Das Wissen, dass alles so<br />

abläuft, wie Sie es sich gewünscht<br />

haben, wirkt tröstend. Dabei gibt es<br />

vielerlei Möglichkeiten vorzusorgen.<br />

Beispielsweise finanziell mit einer<br />

Sterbegeldversicherung und einem<br />

Vorsorgevertrag oder organisatorisch<br />

mit einer Verfügung. Wichtig<br />

bei einer Bestattungsvorsorge ist die<br />

Hinterlegung an einem Ort, an welchem<br />

sie im Sterbefall schnell gefunden<br />

werden kann um Anwendung zu<br />

finden.<br />

Zusätzlich empfiehlt sich immer das<br />

offene Gespräch mit der Familie oder<br />

Freunden. Das Thema der eigenen<br />

Bestattung wird häufig gemieden, im<br />

Todesfall sind die meisten Hinterbliebenen<br />

dennoch froh, ein solches Gespräch<br />

geführt zu haben<br />

Bestattungskosten<br />

Warum macht eine<br />

Bestattungsvorsorge Sinn?<br />

Die Kosten einer Bestattung können<br />

je nach Bestattungsart und Umfang<br />

der Trauerfeier zu einer finanziellen<br />

Belastung für die Hinterbliebenen<br />

werden. Die günstigste Bestattungsart<br />

ist in der Regel die anonyme Feuerbestattung.<br />

Die Friedhofsgebühren<br />

sind aufgrund der geringeren Fläche<br />

für ein Urnengrab niedriger. Außerdem<br />

darf bei einer anonymen Grabstelle<br />

kein Grabmal aufgestellt werden,<br />

wodurch die Kosten für einen<br />

Steinmetz ebenfalls wegfallen.<br />

Viele Hinterbliebene hingegen wünschen<br />

eine mit einem Grabstein gekennzeichnete<br />

Grabstelle als Ort der<br />

Trauer und der Erinnerung.<br />

Vorsorgevertrag<br />

Wie schließe ich einen<br />

Bestattungsvorsorgevertrag ab?<br />

Ein Vorsorgevertrag wird gemeinsam<br />

mit dem gewünschten Bestatter<br />

abgeschlossen. Durch die Vorsorge<br />

können Sie Vorgaben hinsichtlich Ihrer<br />

eigenen Beisetzung treffen und<br />

selbst die Musik für die Trauerfeier<br />

festlegen. Zusätzlich wird die Finanzierung<br />

der Bestattung abgesichert.<br />

So nehmen Sie Ihren Angehörigen<br />

die Angst, Ihren Wünschen nicht zu<br />

entsprechen und außerdem die finanzielle<br />

Belastung.<br />

Zu Ihrer Sicherheit wird das Geld<br />

auf ein Treuhandkonto eingezahlt,<br />

welches Sie beispielsweise vor der<br />

Insolvenz des Bestatters absichert.<br />

Hier sollten Sie darauf achten, dass<br />

keine Vorkasse oder ähnliches verlangt<br />

wird.Eine Bestattungsvorsorge<br />

für die eigene Bestattung kann jederzeit<br />

durch einen Vertrag mit einem<br />

Beerdigungsunternehmen getroffen<br />

werden. Rechtlich gesehen handelt<br />

es sich dabei um einen gemischten,<br />

überwiegend dem Werkvertragsrecht<br />

unterliegenden Vertragstyp.<br />

Grabpflegeverträge können bereits<br />

zu Lebzeiten mit Friedhofsgärtnereien<br />

geschlossen werden. Die vorab<br />

gezahlten Beträge sollten zum<br />

Schutz vor Insolvenz der beauftragten<br />

Firma auf einem Treuhandkonto<br />

hinterlegt werden. Ebenso ist es<br />

möglich, eine Bestattungsvorsorge<br />

als Leistung bei einer Versicherung<br />

einzukaufen, die je nach Anbieter<br />

auch die Organisation der Bestattung<br />

übernimmt.<br />

Im Allgemeinen werden Bestattungsvorsorgeverträge<br />

mit Bestattern direkt<br />

abgeschlossen. So kann der<br />

Bestatter, dem man schon zu Lebzeiten<br />

vertraut hat, die Bestattung<br />

genau nach individuellem Wunsch<br />

gestalten.<br />

In solchen Verträgen kann man über<br />

die Art der Bestattung, ob Feuer oder<br />

Erde bis zur Art der Blumendekoration<br />

auf dem Sarg alles im Vorhinein<br />

festlegen. Viele Menschen bestimmen<br />

beispielsweise, welche Kleidung<br />

sie im Sarg tragen wollen und<br />

ob bestimmte Gegenstände mit in<br />

den Sarg gelegt werden sollen.<br />

Mit Bestattern abgeschlossene Verträge<br />

sind rechtsverbindlich und<br />

gelten über den Tod der einen betroffenen<br />

Vertragspartei hinaus. Die<br />

Einrede Dritter ist nicht möglich und<br />

kein Erbe kann in den festgelegten<br />

Bestattungsablauf eingreifen.<br />

Ein solcher Vertrag ist grundsätzlich<br />

nicht an eine Sterbegeldversicherung<br />

oder eine Treuhandeinlage<br />

gebunden. Der Betroffene muss zu<br />

Lebzeiten nicht sicherstellen, dass<br />

die Bestattung finanziert werden<br />

kann. Es wird jedoch meistens vom<br />

Vorsorgenden privat angespart oder<br />

es wird eine Sterbegeldversicherung<br />

abgeschlossen.Der Wunsch des betroffenen<br />

Menschen, für seine Bestattung<br />

selbst zu sorgen und diese<br />

vorab zu regeln, ist vorrangig gegenüber<br />

den Totenfürsorgepflichten und<br />

-rechten der nächsten Familienangehörigen,<br />

wie dies in den Bestattungsgesetzen<br />

der Bundesländer geregelt<br />

ist.<br />

Im Zuge der Vermögensanrechnung<br />

bei der Berechnung eines Sozialhilfeanspruchs<br />

sind Bestattungsvorsorge<br />

und Sterbegeldversicherungen<br />

nach einer Entscheidung des<br />

Bundessozialgerichts, die insoweit<br />

die vormalige Rechtsprechung des<br />

Bundesverwaltungsgerichts zum<br />

BSHG aus dem Jahr 2003 bestätigt<br />

und fortführt, nur dann als „verwertbares<br />

Vermögen“ im Sinne des (§<br />

90 SGB XII) anzurechnen wenn diese<br />

einen „angemessenen Umfang“<br />

überschreitet. Sofern diese jedoch<br />

angemessenen Umfangs sind, soll<br />

insoweit die Härtefallregelung des §<br />

90 Abs. 3 Satz 1 SGB XII greifen. So<br />

sollen überhöhte Beiträge in die Anrechnung<br />

einbezogen werden, die zu<br />

Lebzeiten aufgewendet worden sind,<br />

um einen Bezug von Sozialhilfe erst<br />

zu ermöglichen.<br />

Auch ist es möglich, in einem Testament<br />

den Erben Anweisungen zur<br />

Bestattung zu geben. Dies ist aber<br />

weniger sinnvoll, weil das Testament


meist erst eröffnet wird, wenn die<br />

Bestattung bereits stattgefunden hat.<br />

Aufgrund eines Urteils des Bundessozialgerichts<br />

sind Verträge zur Bestattungsvorsorge<br />

durch Sozialämter<br />

nicht kündbar, solange die Größenordnung<br />

des antizipierten Bestattungsvertrages<br />

in einem zeitgemäßen<br />

Verhältnis zu den allgemeinen<br />

Lebensumständen steht.<br />

Sterbegeldversicherung<br />

Bestattungsvorsorge mit einer<br />

Versicherung<br />

Die Sterbegeldversicherung bietet<br />

Ihnen ebenfalls die Möglichkeit, finanziell<br />

vorzusorgen. Hierbei handelt<br />

es sich um eine Kapitallebensversicherung<br />

auf den Todesfall, dessen<br />

Summe Sie als Versicherungsnehmer<br />

frei wählen können.<br />

Bestattungsverfügung<br />

Organisatorische Vorsorge<br />

Mit einer Bestattungsverfügung haben<br />

Sie die Möglichkeit, Ihre Vorstellungen<br />

bezüglich Ihrer eigenen<br />

Beisetzung festzuhalten und eine Art<br />

Willenserklärung abzugeben. Dabei<br />

können Sie neben der Bestattungsart<br />

und der Grabart auch ein Bestattungsunternehmen<br />

angeben.<br />

Je nach Wunsch können Sie in der<br />

Verfügung lediglich übergeordnete<br />

Fragestellungen behandeln oder detaillierte<br />

Themen wie die Trauermusik<br />

behandeln. Eine Bestattungsverfügung<br />

sollte handschriftlich erstellt<br />

werden und ein paar wichtige Dinge<br />

enthalten:<br />

Die Überschrift und die Einleitung<br />

müssen deutlich machen, dass es<br />

sich hierbei um eine Bestattungsverfügung<br />

handelt. Außerdem müssen<br />

Angaben wie der Erstellungsort, das<br />

Datum, Ihre Anschrift, Ihr Name und<br />

Ihr Geburtsdatum, eine Bestattungsart<br />

und ein Bestattungsort sowie Ihre<br />

Unterschrift enthalten sein.<br />

Um keine Zweifel an der Echtheit der<br />

Verfügung aufkommen zu lassen,<br />

können Sie diese auch von Ihrem<br />

Hausarzt oder einem Notar bestätigen<br />

lassen.<br />

Bitte beachten Sie, dass die Ausführungen<br />

lediglich einen ersten Überblick<br />

bieten und nicht die Beratung<br />

durch einen Bestatter oder die Informationen<br />

eines Notars ersetzen.<br />

Vorsorge<br />

Je nach Anbieter wird Ihr monatlich<br />

eingezahltes Geld im Sterbefall oder<br />

bei Erreichen einer bestimmten Altersgrenze<br />

ausgezahlt.<br />

Der Vorteil der Sterbegeldversicherung<br />

ist die Zweckgebundenheit des<br />

gesparten Geldes. Dieses kann nicht<br />

für eventuell anfallende Pflegekosten<br />

für Sie verwendet werden.<br />

Der Nachteil ist die Altersgrenze, zu<br />

der eine Sterbegeldversicherung abgeschlossen<br />

werden kann. Üblicherweise<br />

liegt diese bei circa 70 Jahren.<br />

63762<br />

63762<br />

36170<br />

36170<br />

Tintrup<br />

Inh. Inh. A. A. Quassowsky<br />

Inh. A. Quassowsky<br />

BESTATTUNGEN<br />

BESTATTUNGEN<br />

Leonhardstraße 20<br />

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Hartmann, Michaelstraße 8<br />

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www.bestattungen-tintrup.de<br />

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Abschiedsraum:<br />

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101<br />

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<strong>Recklinghausen</strong><br />

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Der 1959 von Rolf Vogt gegründete Betrieb wird seit<br />

dem 1.1.1996 vom Sohn Udo Vogt weitergeführt. Die<br />

drei Meister und zwei Gesellen unseres Handwerksbetriebes<br />

stehen zur kompetenten Beratung jederzeit<br />

für Sie zur Verfügung. Mit einer großen Ausstellung<br />

in Oer-Erkenschwick und diversen kleineren Ausstellungen<br />

in anderen Städten bieten wir viele Möglichkeiten,<br />

sich einen ersten Eindruck von unserem<br />

Angebot zu machen. Gerne dürfen Sie einen Termin<br />

vereinbaren, um sich beraten zu lassen.<br />

Jetzt auch in:<br />

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Tel. 02361 - 18 20 83.<br />

Anprechpartner vor Ort<br />

55


Im Notfall / Inserentenverzeichnis<br />

Im Notfall<br />

Wichtige Notrufnummern<br />

Es gibt Situationen, in denen die Gesundheit<br />

in Gefahr ist und Menschen Hilfe benötigen.<br />

Auf dieser Seite listen wir wichtige Telefonnummern<br />

auf, unter denen Sie im Notfall Hilfe<br />

rufen oder wichtige Informationen erhalten<br />

können.<br />

Unser Appell: Bitte missbrauchen Sie Notfall-<br />

Nummern nicht, sondern nutzen Sie sie, wenn<br />

Bedarf besteht.<br />

Polizei: 110<br />

Feuerwehr: 112<br />

Rettungswagen: 112<br />

Notarzt: 112<br />

Ärztlicher Notdienst:<br />

Knappschaftskrankenhaus <strong>Recklinghausen</strong><br />

Dorstener Straße 151<br />

Informationen über die nächstgelegenen<br />

Notfalldienstpraxen oder über Möglichkeiten<br />

eines Hausbesuches gibt es unter der bundeseinheitlichen,<br />

kostenlosen Rufnummer der<br />

Arztrufzentrale des ärztlichen<br />

Bereitschaftsdienstes / Notfalldienstes:<br />

Tel.: 116 117<br />

Kinderärztlicher Notfalldienst<br />

Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln<br />

Dr.-Friedrich-Steiner-Straße 5<br />

Tel.: 0 23 63 - 97 50<br />

Informationszentrale gegen<br />

Vergiftungen der Uni-Klinik Bonn:<br />

02 28 / 1 92 4 0 (rund um die Uhr)<br />

Weitere Informationen gibt es auf der<br />

Internetseite der Einrichtung<br />

www.gizbonn.de<br />

Apotheken-Notdienst:<br />

Tel.: 0 800 - 00 22 8 33 (kostenlos aus dem<br />

Festnetz) oder - aus dem Mobilnetz - 22 8 33<br />

(kostenpfl ichtig, 69 Cent/Minute)<br />

Telefonseelsorge<br />

Tel.: 08 00 - 11 10 22 2 katholisch<br />

Tel.: 08 00 - 11 10 11 1 evangelisch<br />

Kinder- und Jugendtelefon<br />

Tel.: 08 00 - 11 10 33 3<br />

Elterntelefon<br />

Tel.: 08 00 - 11 10 55 0<br />

Frauenhaus<br />

Tel.: 0 23 61 - 65 69 96<br />

Aids-Beratung<br />

Tel.: 0 23 65 - 93 57 54 0<br />

Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen<br />

Tel.: 08 00 0 - 11 60 16<br />

Quelle: Stadt <strong>Recklinghausen</strong><br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

Eigene, wichtige Nummern:<br />

________________________<br />

________________________<br />

________________________<br />

Krankenfahrten<br />

Rettungsleitstelle<br />

Tel.: 0 23 61 - 19 222<br />

Weisser Ring e.V.<br />

Erreichbarkeit: 7 - 22 Uhr<br />

Tel. (bundesweit): 11 60 06<br />

________________________<br />

Zahnärztlicher Notfalldienst<br />

Hubertusstraße 66<br />

Tel.: 0 23 61 - 48 30 11<br />

Pro Familia Beratungsstelle<br />

Tel.: 0 23 61 - 26 70 1<br />

________________________<br />

56<br />

Branchenverzeichnis / Inserentenverzeichnis<br />

.<br />

AOK …...................................... U3<br />

ASB ….................................... 2<br />

BARMER ...............................… U4<br />

Bestattungen Tintrup ….......... 55<br />

Caritas ...............................… 46 - 47<br />

Der Paritätische ..................… 19<br />

Dreams & more ..............…... 5 & 13<br />

DRK ........................................... U2<br />

Evangelisches Johanneswerk<br />

Karl-Pawlowski-Altenzentrum …. 36<br />

Frauen in Arbeit e.V. …............. 43<br />

Grab- und Gartenpfl ege<br />

Piekarek ….................................. 53<br />

Hypnosetherapeut<br />

Bernhard Keber …....................... 4<br />

IKK classic .............................… 31<br />

KLINIKUM VEST ...................… U4<br />

Malteser …............................. 40 - 41<br />

Pfl egedienst ALSENIO ...........… 51<br />

Pfl egedienst Casacura ...........… 51<br />

Pfl egedienst rapid med. …........ 49<br />

Pfl egedienst terraMed …........... 48<br />

Physikalische Therapie<br />

Andrea Blum ............................… 35<br />

Physiotherapie Brandt .............… 35<br />

PROMEDICA PLUS …................ 50<br />

Sanitätshaus Selzer .................… U2<br />

Vogt Grabmale .........................… 55<br />

Zahnärztin Susanne Sachs ........... 4<br />

U = Umschlagseite<br />

Vielen Dank<br />

An dieser Stelle danken<br />

wir allen Inserenten für<br />

Ihre Unterstützung!<br />

Fragen, Lob, Kritik oder<br />

Anregungen?<br />

Bitte schreiben Sie uns an:<br />

info@hvf-verlag.de


Selbsthilfe<br />

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Lipper Weg 11<br />

Dorstener Str. 151<br />

45770 Marl<br />

45657 <strong>Recklinghausen</strong><br />

Telefon 02365 90-0<br />

Telefon 02361 56-0<br />

Fax 02365 90-2099<br />

Fax 02361 56-1098<br />

Internet<br />

E-Mail<br />

www.klinikum-vest.de<br />

info@klinikum-vest.de

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