NAGELFLUH Frühjahr/Sommerausgabe 2017 - das Naturpark Magazin
Themen der Frühjahr/Sommerausgabe sind u.a.: Arbeit im Paradies: Ein Besuch auf der Sennalpe Oberberg; Schüler unterrichten Schüler: Gymnasiasten aus Egg unterrichten Naturparkschüler; Beim Wanderwegenetz tut sich was:Besucherlenkung: Ein bewegendes Thema / Weitere Informationen auch auf www.nagelfluh-magazin.de
Themen der Frühjahr/Sommerausgabe sind u.a.: Arbeit im Paradies: Ein Besuch auf der Sennalpe Oberberg; Schüler unterrichten Schüler: Gymnasiasten aus Egg unterrichten Naturparkschüler; Beim Wanderwegenetz tut sich was:Besucherlenkung: Ein bewegendes Thema / Weitere Informationen auch auf www.nagelfluh-magazin.de
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Wie kommt<br />
der <strong>Naturpark</strong><br />
auf die Flasche?<br />
Der Ursprung des Allgäuer Alpenwassers liegt im Herzen des<br />
<strong>Naturpark</strong>s Nagelfluhkette. Dies und die Heimatverbundenheit des<br />
Mineralwasserbrunnens aus Oberstaufen sind der Anlass für eine<br />
kürzlich geschlossene Kooperation: In Zukun wird <strong>das</strong> Allgäuer<br />
Alpenwasser Projekte wie »<strong>Naturpark</strong> Nagelfluhkette macht Schule«<br />
und »Junior Ranger« unterstützen.<br />
Wie kommt denn eine Partnerscha zwischen<br />
einem <strong>Naturpark</strong> und einem Abfüller<br />
von Mineralwasser zustande? »Mit dem<br />
Ursprung des Allgäuer Alpenwassers ist die<br />
Gemeinsamkeit schnell gefunden«, beschreibt<br />
Sonja Hölzler vom <strong>Naturpark</strong> Nagelfluhkette.<br />
»Unsere Kooperation veranschaulicht den unmittelbaren<br />
Zusammenhang zwischen Landschasqualität<br />
und regionalem Produkt.« Zwei<br />
emenfelder, die zusammen gehören. Es mag<br />
überraschend klingen, doch hätte niemals ein<br />
Mensch unsere Region besiedelt und bewirtschaet,<br />
würden uns nicht so vielfältige Landschaen<br />
und Lebensräume umgeben, wie es<br />
heute der Fall ist. Ein gutes Beispiel hierfür sind<br />
die Berge im <strong>Naturpark</strong>: Ohne Älpler gäbe es<br />
keine Alpweiden, sondern hauptsächlich bewaldete<br />
Bergflächen. In solchen fände der seltene<br />
Apollofalter keinen Lebensraum. Auf den<br />
artenreichen Bergwiesen aber schon. Das<br />
nennt man Kulturlandscha: Landschaen, die<br />
vom Menschen positiv mitgestaltet wurde.<br />
»Deswegen ist es dem <strong>Naturpark</strong> Nagelfluhkette<br />
schon immer ein Anliegen, engen Kontakt<br />
mit den Erzeugern von regionalen Produkten<br />
zu halten«, führt Sonja Hölzler aus.<br />
»Das Wasser steht für die Wertigkeit unserer Region und macht den <strong>Naturpark</strong><br />
auch fernab seiner Grenzen ‚genüsslich‘ erlebbar«, findet Sonja Hölzler<br />
Mineralwasser<br />
aus dem <strong>Naturpark</strong><br />
Auch Allgäuer Alpenwasser nutzt die Berglandscha<br />
für sich: »Als <strong>Naturpark</strong>motiv und<br />
‚Gesicht‘ unserer Flaschen haben wir bewusst<br />
<strong>das</strong> Rindalphorn gewählt. Es veranschaulicht<br />
perfekt die vielen Gesteinsschichten, die <strong>das</strong><br />
Wasser auf seiner 80-jährigen Wanderung<br />
durchfließt«, beschreibt Stephanie Kindlmann.<br />
20 <strong>NAGELFLUH</strong><br />
Bei Allgäuer Alpenwasser ist sie für die Öffentlichkeitsarbeit<br />
zuständig, die Kooperation mit<br />
dem <strong>Naturpark</strong> gestaltet sie maßgeblich mit.<br />
Sie erklärt auch, warum die Gesteinsschichten<br />
für <strong>das</strong> Alpenwasser so wichtig sind: Das Wasser<br />
sickert Jahrzehnte lang durch Moränenkiesund<br />
Tonschichten, bis es aus einer Tiefe von<br />
140 Metern aus der Erde gewonnen wird. Es<br />
durchläu verschiedene Filterungsprozesse.<br />
»Dabei kommt es zu einer ausgewogenen Mi-<br />
neralisierung, die <strong>das</strong> Allgäuer Alpenwasser<br />
einzigartig macht und von anderen Wassermarken<br />
unterscheidet. Die Qualität liegt in seiner<br />
Reinheit.« Außerdem sei es besonders »natriumarm«.<br />
Als natriumarm darf ein Mineralwasser<br />
bezeichnet werden, <strong>das</strong> den Grenzwert<br />
von 20 Milligramm Natrium pro Liter nicht<br />
überschreitet. Eine reduzierte Natrium-Aufnahme<br />
trägt zur Aufrechterhaltung eines gesunden<br />
Blutdrucks bei. Allgäuer Alpenwasser