NAGELFLUH Frühjahr/Sommerausgabe 2017 - das Naturpark Magazin

Drei Ranger
für den Naturpark
Seit Anfang Januar wird das Team des Naturparks Nagelfluhkette von
Carola Bauer, Florian Heinl und Max Löther verstärkt. Die Ranger werden
die meiste Zeit im Gelände verbringen. Dabei werden sie grenzübergreifend
neben Besucherlenkung und Umweltbildung auch die Bereiche Tourismus,
Alpwirtscha, Forst und Naturschutz unterstützen. Wir haben uns mit
Carola Bauer über den Alltag als Naturpark-Rangerin unterhalten.
Carola, was ist die Tätigkeit als Naturparkranger:
Beruf oder Passion?
Ein Naturpark-Ranger ist ein Mensch, der
seine Leidenscha zum Beruf macht. Draußen
sein, sich für die Belange unserer schützenswerten
Natur und Kultur einsetzen und anderen
das Wertvolle unserer Heimat vermitteln.
Wie bist du dazu gekommen, Rangerin im
Naturpark Nagelfluhkette zu werden? Braucht
man dafür eine spezielle Ausbildung?
Bereits vor meiner Anstellung als Rangerin
war ich viel freiberuflich als Naturparkführerin
sowohl mit den Naturparkschulen als auch Erwachsenen
unterwegs. Daher waren mir die
Abläufe im Naturpark bereits vertraut. Ich
musste aber, wie alle anderen Bewerber, erst die
Vorstandsmitglieder von mir überzeugen. Für
die Stelle war keine spezielle Ausbildung zum
Ranger gefragt, allerdings denke ich, dass eine
Ausbildung im naturwissenschalichen oder
landschasplanerischen Bereich von Vorteil ist.
24 NAGELFLUH
Florian Heinl
»Als gelernter Forstwirt bin ich
gerne draußen im Gelände
unterwegs – egal ob mit Bergschuhen
oder Tourenski. In den
Bergen rund um meine Heimat
Obermaiselstein kenne ich
mich bestens aus und bin seit
jeher stark mit der Natur verbunden.
Durch meine Ausbildung zum Naturparkführer
konnte ich schon die Aufgaben eines Rangers
kennenlernen.«
Was sind die Unterschiede zu deiner vorherigen
Tätigkeit als Naturparkführerin?
Viele meiner Tätigkeiten wie die Betreuung
der Naturparkschulen und des Junior Ranger
Camps, die Öffentlichkeitsarbeit oder das Führen
von Exkursionen blieben und wurden intensiviert.
Jedoch sind neue spannende Aufgaben
in den Bereichen Besucherlenkung und
Tourismus dazugekommen.
Ist die Tätigkeit als Rangerin damit dein
Hauptberuf?
Derzeit bin ich mit 50 Prozent als Rangerin
angestellt. Außerdem unterstütze ich Carina
Niedermair vom Naturparkmanagement Vorderwald
im Bereich Umweltbildung und arbeite
für das Projekt »Apollofalter« auf Vorderwaldseite.
Wie liegen deine Arbeitszeiten?
Die Arbeitszeiten sind sehr flexibel. Keine
Arbeitswoche gleicht der anderen. Wir versuchen
allerdings, fixe Tage im Büro einzurichten,
um erreichbar zu sein. Das Arbeiten an
Wochenenden und Feiertagen oder auch mal
nach 18 Uhr sollten einen Ranger nicht abschrecken.
Und wie sehen deine täglichen Aufgaben
im Naturpark aus?
Zu meinen täglichen Aufgaben gehört die
Besucherlenkung in sensiblen Bereichen des