NAGELFLUH Frühjahr/Sommerausgabe 2017 - das Naturpark Magazin
Themen der Frühjahr/Sommerausgabe sind u.a.: Arbeit im Paradies: Ein Besuch auf der Sennalpe Oberberg; Schüler unterrichten Schüler: Gymnasiasten aus Egg unterrichten Naturparkschüler; Beim Wanderwegenetz tut sich was:Besucherlenkung: Ein bewegendes Thema / Weitere Informationen auch auf www.nagelfluh-magazin.de
Themen der Frühjahr/Sommerausgabe sind u.a.: Arbeit im Paradies: Ein Besuch auf der Sennalpe Oberberg; Schüler unterrichten Schüler: Gymnasiasten aus Egg unterrichten Naturparkschüler; Beim Wanderwegenetz tut sich was:Besucherlenkung: Ein bewegendes Thema / Weitere Informationen auch auf www.nagelfluh-magazin.de
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PANORAMA<br />
125 Alpträume in Grün<br />
<strong>Naturpark</strong> Almenland<br />
In unserer Serie blicken wir regelmäßig über den Tellerrand hinaus. Dünn besiedelt, auf<br />
rund 1.000 Meter Höhe ist der <strong>Naturpark</strong> Almenland <strong>das</strong> größte zusammenhängende<br />
Almweidegebiet in Europa. Das bedeutet Lu und Raum für seltene Pflanzen und Tiere.<br />
Das Almenland liegt im nordwestlichen Teil des Grazer Berglands.<br />
Es ist durch seine grünlandgeprägte Kulturlandscha mit Felswänden<br />
aus Kalkstein, Schluchten und durch ausgeprägte Waldlandschaen<br />
geformt. Der <strong>Naturpark</strong> Almenland ist <strong>das</strong> größte zusammenhängende<br />
Niedrig-Almweidegebiet in Europa auf einer Seehöhe von 464 bis 1720<br />
Metern. Auf einer Fläche von 253 Quadratkilometern leben 14.500 Einwohner<br />
in sechs Gemeinden.<br />
Das Almenland ist der jüngste der sieben <strong>Naturpark</strong>e in der Steiermark.<br />
Der Beschluss der Landesregierung, die Region für die einzigartige<br />
Kulturlandscha der bewirtschaeten Almen auszuzeichnen, fiel im Jahr<br />
Fotos: Tourismusverband Almenland/B. Bergmann<br />
2006. Die steirischen <strong>Naturpark</strong>e repräsentieren die schönsten Kulturlandschaen<br />
der Steiermark – charakteristische und ökologisch wertvolle<br />
Kulturlandschaen wie Weinberge, Almen, waldreiche Teich- und Flussgebiete<br />
oder Streuobst-Hügellandschaen und haben sich dem bewussten<br />
Miteinander von Mensch und Natur verpflichtet. Die Steiermärkische<br />
Landesregierung hat sie unter besonderen Schutz gestellt und mit<br />
dem Prädikat »<strong>Naturpark</strong>« ausgezeichnet.<br />
Der Natur ihren Platz, dem Menschen <strong>das</strong> Erlebnis<br />
»Schützen durch Nützen« ist Kernaufgabe des <strong>Naturpark</strong>s Almenland.<br />
Dabei stehen der Erhalt und die Entwicklung ökologisch intakter Kulturlandschaen<br />
im Vordergrund. Gut vernetzte Vor-Ort-Managements<br />
sichern gesunde Lebensgrundlagen durch Schutz-, Pflege- und Nutzungsformen<br />
im Sinne der Nachhaltigkeit. Für dieses Programm haben<br />
die <strong>Naturpark</strong>verantwortlichen und der Tourismusverband ein umfangreiches<br />
Paket geschnürt, <strong>das</strong> die emen Naturerlebnis, Urlaub bei<br />
Naturpartnern, Schutz der biologischen Vielfalt, die Entwicklung der<br />
regionalen Wertschöpfungskette und Programme für Schulprojekte enthält.<br />
Die Angebote locken dann mit originellen Schlagzeilen: So entpuppt<br />
sich <strong>das</strong> »Lernsehen im Waldwohnzimmer« als Erlebnispark auf über<br />
1.000 Meter. Welches Programm man wählt, bleibt jedem selbst überlassen.<br />
Fernbedienung gibt es keine, dafür jedoch einen Streichelzoo mit<br />
Kaninchen und Ziegen sowie Gehege mit Füchsen, Damwild, Rotwild,<br />
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