NAGELFLUH Frühjahr/Sommerausgabe 2017 - das Naturpark Magazin
Themen der Frühjahr/Sommerausgabe sind u.a.: Arbeit im Paradies: Ein Besuch auf der Sennalpe Oberberg; Schüler unterrichten Schüler: Gymnasiasten aus Egg unterrichten Naturparkschüler; Beim Wanderwegenetz tut sich was:Besucherlenkung: Ein bewegendes Thema / Weitere Informationen auch auf www.nagelfluh-magazin.de
Themen der Frühjahr/Sommerausgabe sind u.a.: Arbeit im Paradies: Ein Besuch auf der Sennalpe Oberberg; Schüler unterrichten Schüler: Gymnasiasten aus Egg unterrichten Naturparkschüler; Beim Wanderwegenetz tut sich was:Besucherlenkung: Ein bewegendes Thema / Weitere Informationen auch auf www.nagelfluh-magazin.de
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
JUWELEN DES NATURPARKS<br />
Das Moor<br />
»Oh schaurig ist´s über´s Moor zu geh´n...«<br />
Wer heute noch die ersten Worte des Gedichts<br />
von Annette von Droste-Hülshoff verinnerlicht,<br />
weiß wenig über diesen hochspezialisierten<br />
Lebensraum. Moore sind Perlen unserer Landscha<br />
und unabdingbar für einen gesunden<br />
Naturhaushalt.<br />
Moore binden klimaschädliches CO2, sind Lebensraum für hochspezialisierte<br />
Arten, speichern Wasser und mildern Hochwasserspitzen<br />
– intakte Moore haben eine herausragende Bedeutung für die<br />
Natur. Viele Moore sind heute aber entwässert und können diese wichtigen<br />
Funktionen nicht mehr wahrnehmen.<br />
Moore sind Lebensräume, deren besondere Lebens- und Wachstumsbedingungen<br />
vom Wasser abhängig sind. Kurz gesagt: ohne Wasser kein<br />
Moor. Denn Moore entstehen überall dort, wo <strong>das</strong> Wasser den Sauerstoff<br />
vom Boden fernhält, wodurch Pflanzenreste nicht zersetzt werden können.<br />
Moor ist nicht gleich Moor<br />
Es wird nach drei Moortypen unterschieden: In Niedermooren steht<br />
die Vegetation im ständigen Austausch mit dem Grundwasser. Niedermoore<br />
sind daher besonders reich an Pflanzenarten. Sie werden häufig<br />
als Streuwiesen genutzt, weil hier viele Gräser wachsen. Wächst die Vegetation<br />
allmählich über <strong>das</strong> Grundwasser hinaus, entwickelt sich ein<br />
38 <strong>NAGELFLUH</strong>