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Der Gegner<br />
Die 33 Punkte bedeuten nichts. Unsere Aufgabe ist es nicht, jede Woche eine neue Rechnung<br />
aufzustellen, sondern weiter so zu spielen und die nötigen Punkte zu holen.”<br />
Robin Dutt, Werder-Coach<br />
13 Jahre Werder.<br />
Aaron Hunt spielt seit<br />
2001 für die Bremer,<br />
feierte 2004 sein<br />
Bundesliga-Debüt und<br />
wird den Verein im<br />
Sommer verlassen. Ein<br />
herber Verlust: In 209<br />
Erstliga-Spielen traf<br />
Hunt 43 Mal.<br />
dennoch wenig gemein. 34 Treffer stehen nach 29 Spieltagen auf der<br />
Haben-Seite, nur Freiburg (33) und Schlusslicht Braunschweig (28) haben<br />
weniger. Bei der Anzahl der Gegentore sieht es ähnlich aus. Hier<br />
hat Werder mit 55 den viertschlechtesten Wert, mehr Gegentreffer<br />
haben Stuttgart (57), Hamburg (60) und Hoffenheim (63). Die Zeiten<br />
haben sich eben geändert. Top-Stars sucht man im Werder-Kader vergeblich,<br />
einen Torjäger der Kategorie Ailton, Klose oder Pizarro gibt es<br />
nicht. Die Last des Toreschießens wird auf mehrere Schultern verteilt:<br />
Nils Petersen ist mit sechs Toren der erfolgreichste, es folgen Aaron<br />
Hunt, Eljero Elia und der in Mainz gesperrte Franco di Santo mit vier<br />
Torerfolgen. Auch ein Spielmacher, der das Erbe eines Micoud oder<br />
eines Diego weiterführt, fehlt. Mehmet Ekici hat es nicht geschafft, in<br />
deren Fußstapfen zu treten. Die Verantwortung im Mittelfeld übernehmen<br />
heutzutage Hunt, Cedrick Makiadi, Zlatko Junuzovic und Winter-<br />
Neuzugang Ludovic Obraniak. Auch im Tor stand Werder jahrelang für<br />
Konstanz, mit Reck, Rost und Wiese. In diese Saison war Sebastian<br />
Mielitz als Nummer eins gestartet, seit dem 14. Spieltag steht Raphael<br />
Wolf zwischen den Pfosten. Dieser musste dabei in seinen ersten<br />
drei Bundesligaspielen unglaubliche 14 Gegentore schlucken. Doch der<br />
25-jährige steckte das weg und konnte seitdem in fünf Spielen seinen<br />
Kasten sauber halten und das Vertrauen seines Trainers rechtfertigen.<br />
Der Werder-Coach sieht seine Mannschaft noch nicht am Ziel, ist vom<br />
positiven Ausgang der Saison aber überzeugt: „Die 33 Punkte bedeuten<br />
nichts. Unsere Aufgabe ist es nicht, jede Woche eine neue Rechnung<br />
aufzustellen, sondern weiter so zu spielen und die nötigen Punkte<br />
zu holen. Ich bin davon überzeugt, dass uns das schnell gelingt.“<br />
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