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Holzbearbeitungsmechaniker/in<br />
Holzmechaniker/in<br />
36<br />
Tätigkeit:<br />
Damit die Möbel- oder Bauindustrie den Rohstoff Holz<br />
verarbeiten kann, müssen daraus erst einmal Bretter,<br />
Furniere oder Holzplatten hergestellt werden. Das ist<br />
die Aufgabe der Holzbearbeitungsmechaniker/innen. Sie<br />
entrinden, schälen, sägen, beleimen oder pressen beispielsweise<br />
den wichtigen Rohstoff. Dabei bedienen sie<br />
elektronisch gesteuerte Maschinen und Anlagen, die sie<br />
natürlich auch Instand halten. Je nach Aufgabengebiet<br />
sind die Anforderungen an Holzbearbeitungsmechaniker/<br />
innen sehr unterschiedlich. Sie werden daher in einer der<br />
vier Fachrichtungen ausgebildet: Sägeindustrie, Hobelindustrie,<br />
Holzwerkstoffindustrie, Holzleimbauindustrie.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten eine Vorliebe für den Umgang<br />
mit dem Werkstoff Holz besitzen. Sie sollten eine Neigung<br />
zum Umgang mit technischen Geräten, Maschinen<br />
und Anlagen (z.B. Sägen, Fräsen und Hobelmaschinen),<br />
zu handwerklicher Tätigkeit und Interesse an Technik<br />
(Geräte, Maschinen und Anlagen einrichten, bedienen<br />
und instand halten), besitzen. Allergische Reaktionen<br />
auf Lösungsmittel sind auszuschließen.<br />
Ausbildungsdauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins<br />
Berufsleben. Danach geht es weiter, beispielsweise als<br />
Techniker/in der Fachrichtung Holztechnik. Ziel kann<br />
natürlich auch die berufliche Selbstständigkeit sein. Unter<br />
bestimmten Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung,<br />
sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen<br />
möglich, u. a.: Sägewerksmeister/in, Industriemeister/<br />
in, Holzbearbeitung, Techniker/in der Fachrichtung<br />
Holztechnik. Nach dem Besuch einer Fachoberschule<br />
ist das Studium an einer Fachhochschule (FH) möglich,<br />
u. a.: Dipl. Ingenieur/in Holztechnik.<br />
Tätigkeit<br />
Überall dort, wo Möbel, Parkett, Leisten oder andere<br />
Dinge aus Holz in großer Anzahl hergestellt werden,<br />
sind Holzmechaniker am Werk. Mit Hilfe von zum Teil<br />
elektronisch gesteuerten Maschinen sägen, fräsen oder<br />
hobeln sie die Holzteile und sonstige Werkstoffe zurecht<br />
und bauen die Einzelteile zu fertigen Elementen z. B.<br />
Küchenteilen zusammen. Auch steuern und überwachen<br />
sie den Produktionsprozess an Maschinen und Anlagen.<br />
Sie arbeiten in unterschiedlichen Industrieunternehmen,<br />
also nicht nur bei Möbelherstellern, sondern<br />
beispielsweise auch bei Herstellern von Bauzubehör,<br />
wie z. B. Treppen oder Fensterrahmen oder auch in der<br />
Paletten- und Rahmenindustrie. Dabei kennen sie sich<br />
nicht nur mit Holz, sondern auch mit Metallen und<br />
Kunststoff bestens aus. Die Ausbildung erfolgt in einer<br />
der zwei Fachrichtungen: Bauelemente, Holzpackmittel<br />
und Rahmen oder Möbelbau und Innenausbau<br />
Anforderungen:<br />
Die Auszubildenden sollten handwerklich geschickt sein,<br />
technisches Interesse haben, genau arbeiten können<br />
und Interesse am Umgang mit Holz haben. Die Auszubildenden<br />
sind in Fertigungshallen, im Holzlager und<br />
auf wechselnden Baustellen tätig. An Regen, Kälte und<br />
sommerliche Hitze müssen sich die Auszubildenden<br />
ebenso gewöhnen wie an den Holzstaub, der beim Sägen<br />
oder Hobeln in der Luft liegt und die Atemwege reizen<br />
kann. Wenn sie automatische Holzbearbeitungsanlagen<br />
überwachen, müssen sie schon in der Ausbildung<br />
Ausdauer beweisen und lange Zeit aufmerksam bleiben,<br />
auch wenn es sich nur um Routineaufgaben handelt.<br />
Um z. B. Schnittverletzungen durch schnelllaufende<br />
Maschinen oder durch Holzsplitter vorzubeugen, tragen<br />
die Auszubildenden Schutzkleidung.<br />
Ausbildungsdauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Holzmechaniker/innen können sich sowohl auf bestimmte<br />
Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Holzbearbeitung, Holzschutz<br />
oder Qualitätssicherung, als auch den beruflichen<br />
Aufstieg durch Weiterbildungen zum/zur Industriemeister/<br />
in im Bereich Holz anstreben. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben die Möglichkeit, einen<br />
Abschluss im Fach Holztechnik zu erwerben.