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L ANDESLIGA WEST<br />
Kursänderung: Oberhofen blickt nach oben<br />
Nach viertem ungeschlagenem Spiel in Folge ist der Klassenerhalt bereits eingetütet – Rang sieben als neues Ziel<br />
(fly) Fünf Runden vor Schluss hat Aufsteiger Oberhofen sein<br />
primäres Saisonziel, den Klassenerhalt, bereits erreicht. Denn bei<br />
zwölf Punkten Vorsprung kann nur noch von theoretischer Abstiegsgefahr<br />
gesprochen werden. Deshalb wurde gleich ein neues<br />
Ziel definiert, das da heißt: „Best of the Rest“ zu werden.<br />
FC NAT<strong>TE</strong>RS – FC FRITZ<br />
OBERHOFEN, FREITAG, 18.30<br />
UHR. „Die ersten Sechs sind schon<br />
zu weit weg. Aber Axams ist greifbar.<br />
Die wollen wir uns schnappen.“ Das<br />
Unterfangen „Best oft he Rest“, beginnt<br />
am Freitag. Ausgerechnet gegen<br />
ein Team aus den „Top Sechs“.<br />
„Natters hat noch die Chance auf<br />
den Relegationsplatz. Das wollen<br />
wir verhindern. Und natürlich wollen<br />
wir auch unsere eigene Serie weiter<br />
ausbauen“, so Trainer Christian<br />
Wolf. Allerdings hatte in den jüngsten<br />
Duellen zumeist Mitaufsteiger<br />
Natters die Nase vorne. Das 2:1 im<br />
Herbst war der dritte Sieg en suite.<br />
Die Bilanz ist mit je vier Siegen und<br />
einem Remis dennoch ausgeglichen.<br />
Nur zu einem Punkt langte es im<br />
Heimspiel gegen Schlusslicht Pitztal.<br />
Oberhofens Coach zeigte sich nach<br />
SV OBERPERFUSS – SV<br />
AXAMS, SONNTAG, 11 UHR.<br />
Leidet Oberperfuss an einer Derby-<br />
Phobie? Nimmt man die jüngsten<br />
Resultate als Maßstab, kann die<br />
Antwort nur lauten: Ja. Keines der<br />
letzten sechs Duelle – 1:1 im Herbst<br />
– konnte gewonnen werden. Der<br />
letzte Heimsieg über Axams (2:1)<br />
datiert vom 12. Mai <strong>20</strong>13. „Mein<br />
persönliches Ziel ist, am Saisonende<br />
vor Axams zu stehen. Dann kann<br />
ich ein Jahr lang gescheit sein“,<br />
gibt`s für den in Axams lebenden<br />
Oberperfuss-Trainer Michael Messner<br />
nur eine Devise: „Wir spielen<br />
voll auf Sieg.“<br />
Zu verlieren hat seine Truppe ohnehin<br />
nichts. Der Abstieg ist spätestens<br />
seit dem 2:1 in Schönwies<br />
kein Thema mehr. „Sicher ist es erst,<br />
wenn auch rechnerisch nichts mehr<br />
geht. Aber es sollte schon passen“,<br />
LANDESLIGAWEST<br />
1. Mils 21 57:19 44<br />
2. Zams 21 61:31 42<br />
3. Schönwies/Mils 21 49:26 40<br />
4. Natters <strong>20</strong> 53:32 38<br />
5. Absam 21 52:36 36<br />
6. Reutte 19 36:30 34<br />
7. Axams <strong>20</strong> 26:21 28<br />
8. Oberhofen 21 39:46 27<br />
9. Oberperfuss 19 36:40 26<br />
10. Seefeld <strong>20</strong> 37:47 22<br />
11. SPG Prutz/Serfaus 21 29:44 22<br />
12. Matrei <strong>20</strong> 32:60 21<br />
13. Thaur 21 21:52 15<br />
14. Pitztal 21 19:63 9<br />
(fly) Während mancherorts noch der Gottesdienst zelebriert<br />
wird, jagen Seefelds Kicker kommenden Sonntag bereits dem<br />
runden Leder hinterher. Zumindest dem „Fußballgott“ wird`s<br />
egal sein, dass gegen Reutte bereits um 10 Uhr angepfiffen wird.<br />
Eine Stunde später bittet Oberperfuss Lokalrivalen Axams zum<br />
Derbytanz.<br />
dem 1:1, dem vierten ungeschlagenen<br />
Spiel in Folge, dennoch nicht<br />
unzufrieden. „Man hat der Mannschaft<br />
einfach angemerkt, dass es das<br />
dritte Spiel binnen weniger Tage war.<br />
Zudem sind wir ob der zahlreichen,<br />
verletzungsbedingten Ausfälle prakordnete<br />
Messner den Last-Minute-<br />
Sieg – Philipp Andrä traf in der<br />
Überspielzeit zum Endstand – in die<br />
Kategorie „glücklich“. „Weil zum<br />
Schluss die Konzentration nachgelassen<br />
hat, wir vier, fünf Großchancen<br />
zugelassen haben. Außerdem<br />
hat man gemerkt, dass Schönwies<br />
nicht mehr ganz bei der Sache ist.<br />
Aber da fragt am Montag keiner<br />
mehr danach.“<br />
SK SEEFELD – SV REUT<strong>TE</strong>,<br />
SONNTAG, 10 UHR. „Wann<br />
wird`s mal wieder richtig Sommer.“<br />
Diese Frage, die einst Rudi Carrell<br />
besang, stellte sich ob der Wetterkapriolen<br />
im April hier zulande fast<br />
jeder. Einer ganz anderen Frage wird<br />
dagegen am Plateau nachgegangen.<br />
Da heißt es: „Wann gibt`s mal wieder<br />
was zu jubeln.“ Kein Wunder, läuft<br />
Seefeld doch seit zehn Spielen – der<br />
Gegen Schlusslicht Pitztal kam Oberhofen (Michael Ladurner, vorne) über ein<br />
1:1-Remis nicht hinaus. Der Klassenerhalt ist dennoch bereits in trockenen Tüchern.<br />
Foto: Martina Mader<br />
tisch mit dem letzten Aufgebot aufmarschiert.<br />
Unter diesen Aspekten<br />
kann ich mit dem Unentschieden<br />
ganz gut leben. Außerdem haben<br />
wir unser vorrangiges Saisonziel erreicht.<br />
Bei zwölf Punkten Vorsprung<br />
sollten wir nichts mehr mit dem Ab-<br />
Autsch, das tat weh: Seefeld mit Martin Lobisser blieb auch im zehnten Spiel in<br />
Folge sieglos, unterlag Aufstiegsanwärter Mils mit 1:3.<br />
Foto: Martina Mader<br />
Nachtrag gegen Axams fand am Mittwoch<br />
nach Redaktionsschluss statt –<br />
einem vollen Erfolg hinterher.<br />
Beim 1:3 in Mils verhinderten ein<br />
Doppelschlag kurz nach Seitenwechsel,<br />
zwei vergebene Elfmeter und<br />
zweimal Aluminium einen durchaus<br />
möglichen Punktgewinn. Auch<br />
stieg zu tun haben.“<br />
Mit ein Grund für das entspannte<br />
Saisonfinale war auch der Sieg<br />
im Nachtrag in Thaur. Einziger<br />
Wermutstropfen: Samuel Waldeck<br />
verletzte sich beim 2:0 schwer, erlitt<br />
einen Jochbeinbruch.<br />
Zum Frühschoppen gibt`s Doppelpass und Tore<br />
Seefeld und Oberperfuss wollen Gegnern ordentlich den Marsch blasen – Haslwanter-Elf <strong>20</strong>17 noch immer ohne Sieg<br />
wenn der Sieg des neuen Tabellenführers<br />
über die gesamte Spielzeit<br />
betrachtet in Ordnung geht.<br />
Zurück zur Sonntags-Matinee<br />
gegen Reutte: Das 2:3 im Herbst<br />
war die dritte Pleite im vierten Duell.<br />
Nur einmal langte es zu einem<br />
Punkt.<br />
RUNDSCHAU Seite 28 17./18. Mai <strong>20</strong>17