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Vierter Teil: Sozialismus und Formalismuskampagne

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228<br />

2.7. Ausstellungen 1959-1961<br />

Im Jahr 1959 zeigte die Moritzburg „Der Holzschnitt von 1470 bis zur Gegenwart“. Aus<br />

den eigenen Beständen des grafischen Kabinettes wurden von Karl Völker die Arbeiten:<br />

„Der Gefangene“, „Das Erbe der Fürsten“ <strong>und</strong> „Der Urlauber aus dem Massengrab“, alles<br />

Blätter aus der 1. Hälfte der 1920er Jahre für „Das Wort“ bzw. den „Klassenkampf“<br />

ausgestellt. 1409<br />

Ab Ende des Jahres 1960 veranstaltete die Galerie Moritzburg eine Schau unter dem Titel<br />

„Deutsche Malerei <strong>und</strong> Grafik in der ersten Hälfte des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts“. Aus den<br />

Beständen der Moritzburg wurden von Völker Werke der zwanziger Jahre, die Bilder<br />

„Bahnhof“ <strong>und</strong> „Proletariermädchen“ <strong>und</strong> der Holzschnitt „Der Urlauber aus dem<br />

Massengrab“ gezeigt. 1410<br />

Auch die Ausstellung „Kunst der Gegenwart“ in der Staatlichen Galerie Moritzburg Halle<br />

1961 präsentierte Werke aus den eigenen Beständen des Hauses. Von Völker waren es<br />

die 1946 entstandenen Bilder „Der hallesche Marktplatz nach der Zerstörung“ <strong>und</strong> „Der<br />

Heimkehrer“. Ergänzt wurden sie durch seine Aquarelle „Brikettfabrik im Geiseltal“ <strong>und</strong><br />

„Fischer am Strand“. 1411<br />

Der 71jährige Künstler erhielt für sein Lebenswerk 1961 den Kunstpreis der Stadt Halle.<br />

Auf der vom Künstlerverband in der Zeit vom 9. bis 30.7.1961 gezeigten<br />

Kunstausstellung, anlässlich der 1000 Jahrfeier der Stadt, widmete man ihm besonders<br />

viel Raum. Karl Völker gehörte hier auch der Jury an. 1412 In dem kleinen Katalog äußerte<br />

er sich zu seinem Werk <strong>und</strong> bekannte sich noch einmal rückblickend zur<br />

Novembergruppe: „’Der Mensch’ <strong>und</strong> das kämpferische Ringen um ihn war auch mein<br />

Programm <strong>und</strong> ist es bis heute geblieben. Wer richtig sieht wird ihn überall in meinen<br />

Arbeiten entdecken – gleichgültig, was sie gegenständlich darstellen <strong>und</strong> für welchen<br />

Platz sie geschaffen wurden. Mein Thema ist <strong>und</strong> bleibt der Mensch.“ 1413<br />

1409<br />

Im Katalog S. 25 f., Nr. 138-140.<br />

1410<br />

Im Katalog S. 40 f.; S. 63 Abb. Proletariermädchen.<br />

1411<br />

Das Aquarell ‚Fischer am Strand’ ist dem WV nicht eindeutig zuzuordnen. KUNST 1961, S. 35<br />

f.<br />

1412<br />

Zur Jury gehörten neben Karl Völker die Künstler: Gerhard Geyer, Fritz Freitag, Karl Erich<br />

Müller, Otto Müller, Karl Voigt <strong>und</strong> Martin Wetzel. Desweiteren der Kunstwissenschaftler Reinhard<br />

Vahlen, der Sekretär des FDGB-Kreisvorstandes Klaus Schattat, aus der Maschinenfabrik Halle<br />

der Elektriker Walter Rüdel, aus dem Waggonbau Ammendorf der Brigadier Arno Pfeiffer <strong>und</strong> der<br />

Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates der Stadt Günther Marquardt <strong>und</strong> der Sekretär der<br />

Stadtleitung des Deutschen Kulturb<strong>und</strong>es Hans-Joachim Gutheins.<br />

1413<br />

1000 Jahre Halle - Hallesche Künstler des VBKD stellen aus, hrsg. vom Kreisvorstand des<br />

FDGB <strong>und</strong> der Stadtleitung des Deutschen Kulturb<strong>und</strong>es, Halle 1961.

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