12.12.2012 Aufrufe

2005 - StudienServiceCenter Katholische Theologie - Universität Wien

2005 - StudienServiceCenter Katholische Theologie - Universität Wien

2005 - StudienServiceCenter Katholische Theologie - Universität Wien

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Methode: Referate, Diskussion<br />

Literatur:<br />

• Löhr, G. (Hg.), Die Identität der Religionswissenschaft. Beiträge zum Verständnis einer<br />

unbekannten Disziplin, Frankfurt a. M./<strong>Wien</strong> u. a. 2000.<br />

• Weitere Literatur siehe den Abschnitt ‚Verhältnis von Religionswissenschaft und<br />

<strong>Theologie</strong>: J. Figl, Einleitung Religionswissenschaft – historische Aspekte, heutiges<br />

Fachverständnis und Religionsbegriff, in: J. Figl (Hg.), Handbuch Religionswissenschaft,<br />

Innsbruck/Göttingen 2003, 51ff.<br />

Heller, Birgit 117509 SE<br />

Religiös-kulturelle Formen der Trauer<br />

Mi 12:15-13:45 SE-Raum d. Inst., Freyung 6/II/8<br />

Beginn: 9.3.<strong>2005</strong><br />

Ziel:<br />

Einblick gewinnen in die vielfältigen Dimensionen und Deutungsversuche traditioneller<br />

Trauerriten; Perspektiven erweitern für den Umgang mit Trauer in der Gegenwart.<br />

Inhalt:<br />

Durch den Wandel im Umgang mit dem Tod in der Moderne haben sich auch die<br />

Bedingungen für die traditionellen Trauerriten verändert. Festzustellen sind der Rückgang<br />

und Verlust von ritualisierten und in einer Gemeinschaft praktizierten Trauerformen, die<br />

teilweise völlig individualisiert durch professionelle Trauertherapie, aber auch durch neue<br />

Trauerformen ersetzt werden. Trauerriten strukturieren ds Trauererleben des Menschen. Die<br />

Regeln für das angemessene Trauerverhalten sind religiös-kulturell definiert und variieren<br />

beträchtlich. Viele Kulturen erwarten von den Trauernden emotionale Kontrolle, andere<br />

fördern heftige Affektäußerungen. Die Maßstäbe für "normales" und "pathologisches"<br />

Trauerverhalten sind sozio-kulturell bedingt. Trauerriten werden in Verbindung mit dem<br />

Totenritual üblicherweise als Übergangsritus gedeutet, der die Trennung von den Toten, eine<br />

Umwandlungsphase - die eigentliche Trauerzeit mit einer Länge von einigen Tagen bis<br />

mehreren Jahren - sowie die Wiedereingliederung der Trauernden in die Gemeinschaft<br />

umfasst. Aus der Tatsache, dass die Trauer in den meisten Kulturen und Religionen als<br />

Domäne der Frauen betrachtet wird, ergeben sich neue Perspektiven und Akzente für die<br />

Deutung der Trauerriten, die anschlussfähig an Ergebnisse der jüngeren Trauerforschung sind.<br />

Methode:<br />

Referate und Diskussion, fallweise Gruppenarbeit<br />

Literatur:<br />

• H. Stubbe, Formen der Trauer. Eine kulturanthropologische Untersuchung, Berlin 1985.<br />

P. Gerlitz, Trauer. I. Religionsgeschichtlich, in: TRE 34 (2002) 4-8.<br />

16

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!